Ausgabe 01/2007

Transcription

Ausgabe 01/2007
up
Nummer 1 – 2007
Feedback:
Erfolg auf der ganzen Linie.
Eyecatcher:
Jobs, die beeindrucken.
Power Ranger:
Karl Wendlinger im Interview.
Roadrunner:
Der Alfa Romeo 8C Competizione.
Newcomer:
Investitionen, die Sinn machen.
Magazin für Kunden & Freunde
Wachstum
In die ”Europe´s 500” werden regelmäßig nur
jene Unternehmen aufgenommen, die ein überdurchschnittliches Wachstum (bezogen auf Umsatz und Mitarbeiteranzahl) vorweisen können.
Prangl war bei diesem Vergleich (so wie schon
fast seit Beginn dieser Listung) als einziger
Branchenvertreter Österreichs mit dabei und
belegt im aktuellsten Ranking Platz 363 – eine
Verbesserung um 49 Ränge! Und beweist damit,
dass – wenn Dienstleistung und Produktqualität
stimmen – ein gesundes Wachstum möglich ist.
editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ist es Ihnen schon aufgefallen? up geht bereits in die fünfte
Saison! Es ist für uns ein wichtiges Element geworden, weil es uns die
Möglichkeit gibt, Ihnen zu zeigen, was wir leisten und welche Neuigkeiten es innerhalb des Unternehmens gibt. Darüber hinaus wollen wir
Sie mit Stories über schnelle Autos, Aufsehen erregende Bauwerke oder
Big Player
Schon zum achten Mal begaben sich das WirtschaftsBlatt, PriceWaterhouseCoopers und der
KSV auf die Suche nach Österreichs dynamischsten Unternehmen. Auch Prangl ist unter den
Austria Leading Companies 2006, nämlich auf
dem 119. Platz. Unter den Big Playern Niederösterreichs ist Prangl auf Rang 19 zu finden und
zählt auch hier zu den aktiven, rasch wachsenden
Betrieben mit einem soliden finanziellen Background. Als Grundlage für die Bewertung wird
hier übrigens die Performance anhand eines
objektiven Kennzahlsystems herangezogen.
neuartige Technologien sowie mit Interviews bekannter Persönlichkeiten
unterhalten. Ich hoffe, dass uns dies gelungen ist und up auch für Sie
inzwischen zu einem fixen Bestandteil wurde.
Etwas, was auf jeden Fall unabänderlich zu unserem Leben gehört, ist
der Wechsel der Jahreszeiten. Nach einem sehr milden, Energie schonenden Winter steuern wir auf den nächsten Sommer zu. Erfreulicher
Weise ist auch die Stimmung in der Bauwirtschaft gut und lässt darauf
hoffen, dass es positiv weitergeht. Wir stehen jedenfalls bereit, um Sie
bei Ihren Bau- und Transportvorhaben zu unterstützen – egal wie ausgefallen und schwierig die Aufgaben auch sein mögen.
Unser Engagement im Ausland hat sich als sehr erfolgreich erwiesen,
was uns natürlich freut. Wir haben an unseren Standorten motivierte
Teams zusammengestellt, die höchste Professionalität an den Tag legen.
Eines kann ich Ihnen auf jeden Fall versprechen: Wir werden unsere
internationale Ausrichtung und unsere Betätigungsfelder weiter vorantreiben.
Ich wünsche Ihnen wunderschöne und erholsame Ferien. Nutzen Sie
Top-Job
Die international renommierte Fachzeitschrift
"International Cranes" hat wie jedes Jahr auch
Ende 2006 von ihren Lesern die spannendsten
Kraneinsätze des abgelaufenen Jahres wählen
lassen. Mit dem Projekt "Windpark Steinriegel",
wo auf knapp 1.600 Meter Seehöhe zehn Windkraftanlagen errichtet wurden, erreichte Prangl ex
aequo mit der international angesehenen Firma
Mammoet den sensationellen zweiten Platz! Dies
ist das erste Mal, dass Österreich in diesem elitären Kreis vertreten ist. "Es ist eine besondere Auszeichnung für unser Unternehmen", freut sich
Christian Prangl.
Ihre freien Tage um richtig auszuspannen und neue Energie zu tanken!
Viel Spaß beim Lesen der 8. Ausgabe von up
wünscht Ihnen
Ihr Christian Prangl
P.S. up finden Sie wie immer auch als PDF-Datei zum Herunterladen im
Internet unter www.prangl.at
Ungarn-Boom
Toller Erfolg auch für die Prangl Niederlassung in
Ungarn. Bei einem "Top 500"-Ranking (durchgeführt von "HVG", einem der führenden Wirtschaftsmagazine des Landes) erreichte das Unternehmen den 363. Gesamtrang, was eine Verbesserung zum Vorjahr um 61 Plätze bedeutet. Und
berücksichtigt man allein nur den Gewinn, liegt
Prangl Hungaria Kft. sogar auf Rang 39! Dieser
Erfolg ist den Leistungen des hervorragenden
Teams zu verdanken und auch der guten Zusammenarbeit mit der österreichischen Mutter.
Auf der Hut
Impressum: Herausgeber: Prangl Gesellschaft m.b.H., Industriestraße B 10, A-2345 Brunn/Geb.
Verantwortlich für den Inhalt: Mag. Christian Prangl, Creative & Art Director: Robert Hollinger,
Grafik: Damir Levacic, Fotos: Günter Menzl, Text: Marion Kaiser, Druck: Druckerei Samson
Wer – so wie die Firma Prangl – eine Zertifizierung nach SCC** durch den TÜV Österreich
erhält, muss die dafür notwendigen Kriterien Jahr
für Jahr überprüfen lassen. Das kürzlich durchgeführte Überwachungsaudit hat ergeben, dass
Prangl nach wie vor die Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. So sind ausnahmslos
alle Standorte berechtigt, das SCC**-Zertifikat
auch weiterhin zu führen. Wie auch die Niederlassung in Budapest, die im vergangenen Jahr
das erste Mal geprüft wurde und nun beim neuerlichen Check besonderes Lob für die vorbildliche
Erfüllung der Richtlinien erhielt.
Kraftprotz
im Kraftwerk
Das größte Braunkohlefeuerungskraftwerk Ungarns sollte mit zwei neuen
Generatoreinheiten bestückt werden. Prangl übernahm den prekären Job.
Das Kraftwerk Visonta liegt am Fuß des Matras-Gebirges in der Nähe von Gyöngyös, 100 km nord-östlich von Budapest. Wegen des
Ausbaues der für Ungarns Stromerzeugung so wichtigen Anlage mussten zwei Generatoreinheiten ergänzt werden. Dazu wurde die
Hilfe von Prangl Hungaria Kft. in Anspruch genommen, die dazu einen 600 Tonnen Gittermastkran an Ort und Stelle brachte. Dabei
machte die Tatsache, dass wegen der besonders engen Platzverhältnisse der voll aufgerüstete Kran zur Erfüllung seines Jobs verfahren werden musste, den Einsatz einer neuen, noch nie angewendeten Technologie notwendig: Unter den Stützkästen des Krans wurden große Rollen aus Stahl und Gummi montiert, die hydraulisch bewegt werden konnten. Auf diese Weise ließ sich der Kran im aufgerüsteten Zustand verfahren. Selbst die Kranmontage gestaltete sich wegen der
Platznot außergewöhnlich. Der Hilfsausleger musste "in der Luft" über einer Brücke in 14 Meter Höhe montiert werden. Bei diesem Job im Kraftwerk Visonta
zeigte sich, wie perfekt die Zusammenarbeit der österreichischen und ungarischen Fachmänner klappt – von der Vorbereitung bis zum Kranabbau. Das "gemischte" Prangl-Team setzte die akribisch geplante Aktion Schritt für Schritt
durch. Die Auftraggeber verfolgten die Durchführung mit Spannung und waren
schließlich begeistert: Der Ausbau des Kraftwerks konnte somit weiter zügig voranschreiten.
Lichtspiele am Filmset
Um Christiane Hörbiger & Co. ins richtige Licht zu setzen,
holte die Filmcrew Spezialgeräte von Prangl.
Unter der Regie von Nikolaus Leytner fanden im Herbst vergangenen Jahres in Wien
Filmaufnahmen zu "Die Geschworene" statt. Offenbar hat es sich schon herumgesprochen, dass Prangl auch für heikle Beleuchtungsjobs genau die richtigen Geräte und vor
allem auch schon jede Menge Erfahrung auf diesem Sektor zu bieten hat. In diesem Fall
sollte ein Saal der Wiener Universität (im Film der Gerichtssaal) von außen durch die
Fenster beleuchtet werden – und dies, ohne den Gehsteig an der Rückseite der Uni zu
verstellen. Zwei Gelenk-Arbeitsbühnen mit einer Arbeitshöhe von 16 Meter wurden so
platziert, dass es keine Behinderungen für die Fußgänger gab. Mit einer seitlichen
Reichweite von 12 Meter konnten die beiden
Geräte die Beleuchtung durch vier Fenster übernehmen – ohne dass sie umgestellt werden mussten. Perfekt für den Kunden: Es wurden so wenig Geräte wie möglich eingesetzt und dabei die
größtmögliche Effizienz erreicht. Und so wurden
nicht nur die Hauptdarsteller Christiane Hörbiger
und Erwin Steinhauer optimal in Szene gesetzt.
Auch das Prangl-Team zeigte einmal mehr, dass
richtige Beratung und die sorgfältige Ausführung
nur das beste Licht auf ihre Arbeit wirft…
Zwischen-
Lösung
Nach 52 Jahren Schwerstarbeit hat die Autobahnbrücke
bei Enns ausgedient …
Die Tragwerkskonstruktion der Autobahnüberführung bei Enns wies eklatante Mängel auf und
musste erneuert werden. Um den Verkehr über die Autobahn bis zur Fertigstellung der neuen
Brücke im Sommer 2007 aufrecht zu erhalten, musste nun eine Behelfsbrücke her. Für diesen
heiklen Job wurden die Spezialisten von Prangl beauftragt. Die zweiteilige Stahlbrücke mit einem
Gesamtgewicht von 140 Tonnen wurde auf einem Parkplatz in der Nähe des Einsatzortes vormontiert und des Nächtens auf eine Schwertransporteinheit geladen. Das mächtige Gespann mit einer
Länge von 52 Meter und einer Breite von
9 Meter konnte schließlich nur bei einer
Totalsperre der Autobahn auf den Weg
geschickt werden. Das Verheben und das
Einpassen der Brücke übernahm ein 500
Tonnen Teleskopkran. Dank der feinfühligen Bedienung durch den Kranführer,
landete die Konstruktion genau dort, wo
sie sollte.
Verhebekrimi
am Flötzersteig
Zuerst am Computer geplant, dann Millimeter um Millimeter in die Tat
umgesetzt: ein Gigant bei der Arbeit.
Eine sogenannte Reaktorbox sowie zwei Wärmetauscher mit einem Eigengewicht von jeweils bis zu 116 Tonnen,
extrem wenig Platz und eine nicht entfernbare Rohrleitung im Bereich des Kranes – diese Aufgabe in der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig in Wien sorgte bei den Verantwortlichen für Kopfzerbrechen. Wie gut, dass man bei
Prangl nicht nur über das notwendige Know-How verfügt um solch einen Job zu erledigen, sondern auch der Fuhrpark stimmt. Denn der Kran musste in diesem Fall in voll aufgerüstetem Zustand mit 244 Tonnen Eigengewicht 15
Meter verfahren werden – und das geht nur mit Österreichs einzigem bereiften Gittermastkran mit hydraulischen
Stützrädern. Dank diesem Spezialgerät aus dem Prangl-Fuhrpark gelang das "Kunststück". Die störende Rohrleitung,
die in sieben Meter Höhe die Aufbaurichtung des Kranes kreuzte, umging man übrigens mit einer "fliegenden" Montage oberhalb des Rohres. Und auch das notwendige Einscheren der Hakenflasche in 17 Meter Höhe gelang dem
ebenso gründlichen wie geschickten Prangl-Team bestens.
Kirchenarbeit mit Hindernissen
Um die historische Fassade der Rochuskirche in Wien von Fachleuten auf
ihren Zustand kontrollieren zu lassen, wurde eine LKW-Arbeitsbühne von
Prangl angefordert.
Schwierige Platzverhältnisse und viel, viel Verkehr – dies machte das "Projekt Rochuskirche" für die Spezialisten von
Prangl erst so richtig interessant! Zunächst musste die Verkehrsfrage gelöst werden. Gemeinsam mit der MA 46 wurde
schnell eine Lösung gefunden: Für die Dauer der Arbeiten wurden zwei Fahrstreifen auf einen zusammengelegt und die
Bushaltestelle direkt vor der Barock-Kirche verlegt. Und die bestmögliche Antwort auf die speziellen Gegebenheiten an
dieser Stelle in der Stadt war eine LKW Arbeitsbühne mit 35 Meter Arbeitshöhe und einer ganz besonderen Ausrüstung.
Dieses neue Modell verfügt nämlich über eine variable Abstützung, die vollelektronisch überwacht wird. So können die
Abstützungen so weit ausgezogen werden, wie der Platz es zulässt. Der
Computer berechnet aus dieser Position exakt die mögliche Arbeitshöhe, um
so die optimale Reichweite der Arbeitsbühne nutzen zu können. Auf diese
Weise wurde dem Auftraggeber eine unkomplizierte Lösung geboten, die
nicht nur Zeit, sondern auch Geld gespart hat. Denn das Einrüsten der Kirche
hätte ein Vielfaches gekostet und die so wichtige Inspektion war auf diese
Weise in nur zwei Tagen erledigt!
Rundherum
ist doch schwer
Ein langes Transport-Gespann durch Dörfer und über Landstraßen:
Mit Teamwork kommt man rasch und sicher zum Ziel.
Im Oberösterreichischen Sigharting konnte man an diesem bestimmten Tag viele neugierige Zuschauer auf
der Straße sehen: Ein Silo ging mit Ziel Pischelsdorf in Niederösterreich auf Reisen. Und das war doch ziemlich spektakulär, war das Transportgespann doch ganze 37 Meter lang und 4,77 Meter breit. Ohne exakte
Planung wäre dieser überlange Transport ganz sicher zum Scheitern verurteilt gewesen. Benötigt dieser doch
ganz andere Kurvenradien als andere Fahrzeuge. Schon der Start beim Silo-Hersteller erfolgte im Rückwärtsgang, weil die Ausfahrt "richtig herum" nicht zu meistern gewesen wäre. Die Ortsdurchfahrten bis zur Autobahn waren gespickt mit schmalen Straßen und Kurven mit engen Radien. Gerade die 150 Kilometer auf der Autobahn bedeuteten für den Lenker des Transporters ein wenig Entspannung. Kaum auf der Bundesstraße
zurück, forderten die an normale Fahrzeuge angepassten Straßen und
Kreisverkehre die Aufmerksamkeit des gesamten Teams. Die letzte Kurve
– die Einfahrt auf das Betriebsgelände in Pischelsdorf – wurde dann genauso bewältigt, wie die erste: im Rückwärtsgang. Trotz aller Widrigkeiten
und wegen der guten Vorbereitung konnte die Fahrt in Rekordzeit und
ohne Zwischenfälle gemeistert werden.
Es lebe der
Sport
Eine für alles: Mit leichtem und flexiblem Gerät bei einem
Event in der Wiener Stadthalle.
Im Winter ließ eine ganz besondere Veranstaltung in der Wiener Stadthalle alle Sportbegeisterten
aufhorchen: das "Vienna Sportfestival". Hier wurden auf 30.000 Quadratmeter insgesamt unglaubliche 120 verschiedene Sportarten präsentiert, die von den Besuchern vor Ort auch ausprobiert
werden konnten. Klar, dass die Gastgeber dieses größten Indoor-Sportevents Österreichs Unterstützung brauchten, um den dazu notwendigen Aus-, Um- und Abbau der Installationen (Licht,
Strom usw.) durchzuführen. Für diesen Job war eine Gelenk-Arbeitsbühne mit einer Reichweite
von rund 8 Meter genau das richtige Equipment. Mit diesem flexiblen und bescheidenen Gerät
(schließlich war für das Aufstellen nicht allzu viel Platz vorhanden) konnte man jede noch so verwinkelte Ecke erreichen und war schnell und unkompliziert dort zur Stelle, wo ein Einsatz notwendig war.
Also genau das, was das Kundenherz begehrte!
Trip
nach Deutschland
Wenn ein überbreiter Transport Richtung Friedrichshafen
rollt, stecken die Experten von Prangl dahinter.
Eine Woche hatte das für diesen Job zusammengestellte Prangl-Team Zeit, fünf Motorenprüfstände in Form von Raumzellen von Bad St. Leonhard nach Friedrichshafen in Deutschland zu
transportieren. Die Sondertransportfahrzeuge waren mit ihrer Last jeweils 98 Tonnen schwer, 32
Meter lang und hatten mit 5,10 Meter Überbreite. Gerade Letztere war dafür verantwortlich, dass
sich so manche Hürde in Straßenform nur Zentimeterweise nehmen ließ. Der Bosruck-Tunnel
musste sogar gesperrt werden, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Am Zielort angekommen, sorgte ein ausgetüftelter Plan dafür, dass die innerbetrieblichen Abläufe beim
Empfänger nicht gestört wurden.
Dank der Umsicht und der Professionalität der Prangl-Mitarbeiter konnte auch dieser Auftrag
zur vollen Zufriedenheit des
Kunden abgeschlossen werden.
Schwerster Hub Österreichs
Ein Tandem-Hub zweier Kran-Giganten sorgte dafür, dass die Züge zwischen
St. Pölten und Krems wieder rollen.
Nach der Beschädigung des Mittelpfeilers der Eisenbahn-Donaubrücke bei Krems wurden die betroffenen Stahltragwerke für
die Dauer der Sanierung des Pfeilers ausgebaut. Nach den Reparaturarbeiten mussten nun die Brückenelemente wieder zurück
an ihren Platz gehoben werden. Bei einer Länge von 83 Meter, einer Höhe von 12 Meter, einer Breite von 8 Meter und einem Gewicht von 390 und 480 Tonnen keine Kleinigkeit! Projektstudien der Prangl-CAD-Abteilung zeigten, dass hierfür ein 600 Tonnen
Gittermastkran und ein 450 Tonnen Raupenkran genau die richtigen Geräte für diesen Einsatz sind. Beide wurden mit "Superlift"
ausgestattet und brachten in Vollausstattung gemeinsam unglaubliche 1.500 Tonnen auf die Waage. Alleine 60 Schwertransporte
wurden benötigt, um die Einzelteile der Kräne heranzuschaffen. Die dann fertig aufgebauten Kräne hoben gleichzeitig je ein Tragwerk auf ein
speziell angefertigtes Ponton,
welches die Last stromaufwärts und in Position brachte.
UP: Sie fahren zurzeit erfolgreich in der FIA GT Meisterschaft.
Welches Auto fahren Sie? Wie läuft´s?
Karl Wendlinger: Ich fahre gemeinsam mit meinem Kollegen Ryan Sharp einen Aston Martin DBR-9 von Jetalliance
Racing. Es handelt sich hier um Langstreckenrennen, bei
denen wir am Anfang unsere Schwierigkeiten hatten. Jetzt
sind wir die zweite Saison dabei und es läuft nun ganz gut.
Nur beim Fahrerwechsel haben wir kleine Probleme. Dieser
sollte in weniger als 20 Sekunden durchgeführt werden. Weil
aber das Cockpit sehr eng ist und mein Kollege kleiner ist
als ich, sind wir hier noch zu langsam.
UP: Was wollen sie in dieser Liga erreichen?
Karl Wendlinger gibt
nach wie vor Gas.
Warum er nicht von
Drehzahlen lassen
kann und was privat
bei ihm läuft.
Power
Ranger
Karl Wendlinger: Es ist ja eine Weltmeisterschaft und das
Ziel ist einfach, dass man am Ende der Saison vorne dabei
ist. Letzte Saison haben mein Kollege und ich die Meisterschaft erst im letzten Rennen verloren, weil wir mit einem
Getriebeschaden ausgeschieden sind.
UP: Wie sind Sie zum Motorsport gekommen? Hat Sie jemand dabei unterstützt?
Karl Wendlinger: Mein Vater. Der ist lange Jahre als Hobby
Autorennen gefahren. Da war ich schon als Kind mit dabei,
das hat mich fasziniert und war meine liebste Beschäftigung.
UP: Trauern Sie Ihrer Zeit bei der Formel 1 nach?
Karl Wendlinger: Klar war die Formel 1 auch für mich etwas
Besonderes. Als junger Rennfahrer hat man einfach das Ziel
dahin zu kommen. Und wenn man das erreicht hat, dann ist
man schon sehr glücklich und stolz darauf. Nicht umsonst ist
die Formel 1 die Königsklasse in diesem Sport. Ich habe
mich da schon wohl gefühlt und auch sehr gute Ergebnisse
gehabt. Aber mir geht es jetzt sehr gut, ich bin sehr zufrieden.
UP: Können Sie sich noch an die Momente vor dem Unfall
1994 in Monte Carlo erinnern?
Karl Wendlinger: Nein. Das letzte, was ich weiß ist, dass ich
am Abend vor dem Unfall ferngesehen habe. Das war ein
Fußballspiel: Austria Salzburg gegen Inter Mailand. Am Anfang war ich froh darüber, dass ich mich nicht an den Unfall
erinnern kann. Irgendwann ist dann der Wunsch gekommen
zumindest zu wissen, warum es zu dem Unfall gekommen ist.
UP: Danach weiter Rennen zu fahren war kein Problem?
Karl Wendlinger: Noch während ich im Krankenhaus war,
einige Tage nachdem ich wieder bei Bewusstsein war, wusste ich, dass ich bei der Therapie gut mitarbeiten muss, damit ich so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus komme und wieder Rennen fahren kann. Das war mein Ziel, sobald ich wieder klar denken konnte. Ich musste mich also
Bilder: Alfa Romeo
nicht dazu drängen, hatte nie Angst.
UP: Und Unfälle die zwischendurch immer wieder passieren,
verunsichern Sie nicht?
Karl Wendlinger: Mittlerweile sind die Sicherheitsvorkehrungen von der FIA vorangetrieben worden. Die Strecken müssen sicher sein und auch auf den Schutz der Fahrer wird
großer Wert gelegt – das heißt die Autos müssen sicher sein.
Da gibt es z. B. das HANS-System (Head And Neck Support). Es besteht aus einem Bügel, der über die Schultern
gelegt und mit dem Helm verbunden wird. Durch das fixieren
des Bügels mit den Sicherheitsgurten wird auch bei einem
schweren Aufprall der Kopf fixiert und extreme Schleuderbewegungen vermieden.
UP: Was war der Höhepunkt in Ihrer sportlichen Karriere?
Karl Wendlinger: Da gibt es einige. Ich bin 1989 deutscher
Formel 3 Meister geworden. Das war mein Karrieresprung,
durch den ich zum Sauber-Mercedes Junior-Team gekommen bin. Einige Erfolge in der Formel 1, die zwar gar nicht
so aufgefallen sind aber bei denen ich selbst gewusst habe,
welche Leistung ich vollbracht habe. 2000 habe ich das 24Stunden-Rennen von Daytona gewonnen, usw. Ich hab zwar
keine große sensationelle Meisterschaft gewonnen, aber es
gab so einige für mich wichtige Ereignisse.
UP: Wer ist momentan der beste Auto-Rennfahrer?
Karl Wendlinger: Jemanden als besten Fahrer zu bezeichnen ist immer schwierig. Es muss das ganze Paket stimmendas Auto, das Team und die Leistungen des Fahrers. Aber
natürlich gibt es zurzeit einige sehr, sehr gute Rennfahrer
und da gehört sicherlich meiner Meinung nach Fernando
Alonso dazu.
Kurven
wunder
UP: Wer bzw. was gewinnt wirklich Autorennen: Mensch oder
Maschine?
Karl Wendlinger: Beide zusammen. Es kommt darauf an,
wie ein Auto gebaut ist und darauf, wie der Mensch, der im
Auto sitzt, sich mit dem Gerät auseinandersetzt. Bei mir war
das oft so, dass ich schon fast eine Beziehung zu meinen
Autos aufgebaut habe. Da muss wirklich alles zusammenpassen. Die Eigenschaften des Autos mit den Eigenschaften
des Fahrers. Und das zusammen bringt die Leistung. Und
als Rennfahrer kann man natürlich auch seine Vorstellungen
einbringen. Ein Rennfahrer, der nicht die Weiterentwicklung
des Autos betreibt wird am Ende nie einen Erfolg haben.
UP: Was das Risiko betrifft, sind Sie ja einiges gewöhnt.
Würden Sie einen Bungee Jump von einem 160 Meter hohen
Kran machen?
Karl Wendlinger: Nein. Da habe ich nichts unter Kontrolle.
UP: Welches Auto fahren Sie privat. Schaffen Sie es, damit
langsam zu fahren?
"Gut Ding braucht Weile" – Sprichwörter haben durch-
hen, der bereits beim Maserati Gran Tourismo Verwen-
aus ihre Berechtigung. Wie etwa beim neuen Superstar
dung findet. Er hat 400 PS und erreicht damit eine
von Alfa Romeo, dem 8C Competizione.
Höchstgeschwindigkeit von rund 300 km/h. Von 0 auf
100 braucht der aus Karbonfiber hergestellte Zweisitzer
Dieser ebenso rassige wie schöne Sportwagen hat
gerade einmal 4,5 Sekunden. Die sechs Gänge werden
schon eine fast vierjährige Geschichte, obwohl die Se-
– so wie bei Rennautos üblich – manuell am Lenkrad
rienproduktion gerade erst begonnen hat. Der erste
geschalten.
Prototyp wurde 2003 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Seit damals gab es bei jeder Automesse ein über-
Um das Auto auch bei hohen Geschwindigkeiten auf
arbeitetes Modell zu sehen. Die endgültige Version des
den Boden zu halten, sorgt ein spezieller, aerodyna-
Supersportlers, der nur einer begrenzen Anzahl von
misch geformter Unterboden dafür, dass der Auftrieb
Sportwagen-Liebhabern zugänglich sein wird, wurde
reduziert wird. Das Fahrwerk verfügt vorne und hinten
übrigens im Oktober letzten Jahres in Paris präsentiert.
über doppelte, quadratisch angeordnete Lenker, die ein
Allein der Preis von rund 160.000 Euro schränkt die
sicheres Fahrverhalten garantieren. Das Ergebnis: be-
potentielle Kundenschicht ordentlich ein. So gesehen
ste Straßenlage bei sportlicher Wendigkeit.
ist das Produktions-Limit von 500 Stück auch eine vernünftige Entscheidung.
Karl Wendlinger: Privat fahre ich einen BMW X3, mit dem
ich mich zügig vorwärts bewege. Richtig schnell fahren ist
nicht drin. Das kann ich mit meinem Rennwagen.
UP: Sie leben jetzt wieder in Tirol. Warum?
Selbstverständlich ist bei so einem Liebhaberstück die
Technik nichts ohne das perfekte Styling. Sein überzeu-
Das Auto und auch sein Name sind eine Reminiszenz
gendes Auftreten erhält der 8C Competizione durch die
an die Motorsporttradition der kultigen italienischen
geringe Bauhöhe, die breiten Reifen (vorne 245/50-R
Marke. Die Bezeichnung "8C" wurde in den 30er und
20, hinten 275/35-R 20) und die elegant geschwungene
40er-Jahren des vorigen Jahrhunderts den Renn- und
Flügel-Form an den Seiten.
Straßenmodellen verliehen, die mit dem leistungsstarKarl Wendlinger: Ich habe lange in Monaco gelebt und bin
seit 2004 wieder zurück in Thiersee/Kufstein, in meinem
Heimatort. Ich fühle mich sehr wohl dort und es war sehr
schön, zurückzukommen. Man hat dort auch sehr viele
Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Skifahren.
ken Achtzylinder des Konstrukteurs Vittorio Jano aus-
Die Produktion des rassigen Sportcoupés hat wie
gestattet waren. Der Name "Competizione" soll an das
schon erwähnt, gerade erst begonnen, eine offene
Sportcoupé 6C 2500 Competizione erinnern, mit dem
Spider-Version ist in Planung. Also, halten Sie die
das Team Fangio/Zanardi in den 1950er-Jahren erfolg-
Augen offen! Vielleicht können Sie einen der 500 stol-
reich war. Der knapp 4,30 Meter lange Alfa Romeo 8C
zen Besitzer vorbeiflitzen sehen...
UP: Herr Wendlinger, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Competizione wird seinen Vorbildern auch gerecht: Er
ist mit einem 4,2 Liter großen Achtzylinder-Motor verse-
600 Tonnen Raupenkran
Neue Raupenkrane
im Prangl-Fuhrpark
Zwei zusätzliche Raupenkräne sorgen für den Ausbau
des Standbeines auch in diesem Segment.
Für Großprojekte im In- und Ausland wurde ein 600 Tonnen Raupenkran angeschafft. Mit dem
Terex Demag CC 2800-1 verfügt Prangl nun über einen der stärksten Raupenkräne des Landes. Er zeichnet sich nicht nur durch hervorragende Tragfähigkeiten über alle Arbeitsbereiche
sondern auch durch eine enorm vereinfachte Montage und entsprechend kurze Rüstzeiten
aus. 600 Tonnen bei einer seitlichen Auslandung von 10 Meter kann diese Maschine bewältigen. Bei der maximalen Systemhöhe von 192 Meter schafft es der Gigant immer noch, 20 Tonnen zu heben. Um die Tragwerte noch zu erhöhen, wurde der Kran mit einer Hauptauslegerverstärkung (bestehend aus vier zusätzlichen schweren Hauptauslegerstücken) ausgerüstet.
Damit erhöht sich die Hubstärke auf gewaltige 34 Tonnen bei einer Systemlänge von 180 Meter. Der Quadro-Antrieb (zwei Antriebsmotoren pro Raupenträger) bringt eine Verdoppelung
der Vortriebskräfte. Neben den hervorragenden technischen Daten war vor allem die 100-prozentige Kompatibilität mit dem bereits im Prangl-Fuhrpark befindlichen 600 Tonnen Gittermastkran auf Fahrchassis einer der Hauptgründe für diese Investition. Sämtliche Elemente sind
280 Tonnen Raupenkran
nach einer Umrüstung nun für beide Kräne einsetzbar. Je nach Baustellensituation kann nun
ein rad- oder ein kettengetriebener Großkran mit nahezu gleich starken Hebewerten angeboten werden. Auch die verstärkten Hauptausleger können auf beiden Maschinen einzeln oder
parallel eingesetzt werden. Dies erlaubt somit die maximale Ausrichtung auf spezielle
Kundenwünsche bzw. Projektgegebenheiten.
Mit dem neuen 280 Tonnen Raupenkran wird die steigende Anfrage nach “kleineren“ Raupenkranen abgedeckt. In dieser Größenklasse stehen niedrige Transportgewichte, schnelle
Selbstmontage und optimale Traglastwerte im gesamten Arbeitsbereich im Vordergrund der
Funktionalität. Durch eine groß bemessene Standfläche und durch das außerordentlich stabile
wie auch flexible Auslegersystem erzielt der Liebherr LR 1280 ausgezeichnete Tragwerte –
sowohl bei Schwerlastarbeiten als auch bei Arbeiten mit Wippspitze. Mit einer maximalen
Traglast von 280 Tonnen bei einer seitlichen Ausladung von 4,3 Meter überzeugt das Gerät in
seiner Klasse. Die maximale Systemlänge beträgt sensationelle 150,1 Meter. Mit einer Spurbreite von 7,5 Meter kommt er auch bei engen Gegebenheiten bestens zurecht. Das Selbstverlade- und Selbstmontagesystem sorgt für schnelles und sicheres Aufstellen. Damit werden
Lade-, Montage- und Umrüstzeiten auf ein Minimum reduziert. Und auch der sonst unterstützende Rüstkran und die damit verbundenen Kosten werden durch das standardisierte System
eingespart. Ein Vorteil, der direkt an die Kunden weitergegeben werden kann. Das geringe
Gewicht und die Raum sparende Verlademöglichkeit der einzelnen Elemente erlauben einen
problemlosen Transport auf allen Straßen. Das bedeutet größtmögliche Zeit- und Kostenersparnis schon vor dem Einsatz auf der Baustelle. Zudem lassen sich alle Ausrüstungsteile
mit Standard-LKWs transportieren.
Neuer Krantyp
45 Tonnen Fahrzeugkran
Als erster Krananbieter des Landes hat Prangl die
komplett neu konzipierten Teleskopkrane angeschafft.
Die genaue Bezeichnung dieser neuartigen Teleskop-Aufbaukrane ist PFK. Das Investitionsprogramm umfasst insgesamt acht Stück des 45 Tonnen PFK 45 sowie zwei Stück des 35
Tonnen PFK 35. Sie können mit kompletter Ausrüstung auf öffentlichen Straßen verfahren und
sind somit auf der Baustelle sofort einsetzbar. Gegengewichtstransporte und die damit verbundenen Kosten sind bei einem Großteil der Einsatzfälle daher nicht notwendig. Damit sind die
PFKs vor allem für Kurzzeiteinsätze konkurrenzlos. Da auch diese Krantypen auf engen Baustellen manövrieren müssen, waren die kompakten Abmessungen ein wichtiges Entscheidungskriterium. Durch die Verwendung herkömmlicher LKW-Chassis ergeben sich Optimierungen bei der Fahrgestelllänge und der Kranhöhe. Auch hinsichtlich der Abstützbreite von
lediglich 6,2 Meter und einem Ballastradius von nur 3 Meter haben sie überzeugt. Bei engen
Baustellenverhältnissen kann auch mit reduzierter Abstützfläche von 4,6 Meter problemlos
gearbeitet werden. Mit seinem langen Teleskopausleger schafft der vierachsige 45-Tonner eine
maximale Systemlänge von 44,5 Meter. Der dreiachsige 35-Tonner ist vor allem für engste
Baustellen prädestiniert. Seine maximale Systemlänge beträgt sogar beeindruckende 45
Meter.
Selbstverladesystem
A-2345 Brunn/Geb.
Industriestraße B 10
Tel.: +43 2236/326 35-0
Fax: +43 2236/326 35-33
brunn@prangl.at
A-8101 Gratkorn
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Fax: +43 3124/222 77-18
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Im Astenfeld 4
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St. Margarethen 199
Tel.: +43 5244/662 22-0
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Ócsai út. 5
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Fax: +36 1/286 03 17
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SK-903 01 Senec
Železničná 26A
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Fax: +421 2/402 094-20
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