Grundstein - conservation
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Grundstein - conservation
Themenblätter: People, Food and Biodiversity Grundstein für eine bessere Zukunft: Agrobiodiversität und Katastrophenhilfe Zur Linderung ihrer Not benötigen Menschen nach Katastrophen zunächst Hilfe, die es ihnen ermöglicht, ihre Grundbedürfnisse zu stillen. Foto: Catholic Relief Services Die Nutzung von lokal angepassten Haustierrassen und Kulturpflanzen in all ihrer Vielfalt macht vielen Menschen eine Existenz auch an Standorten möglich, an denen die Bedingungen für die Landwirtschaft ungünstig sind. Das gilt nicht nur unter normalen Umständen, sondern noch viel mehr im Fall einer Katastrophe oder aber für Krisen- und Konfliktgebiete. So erlaubt es die Vielfalt unterschiedlicher Nahrungspflanzen beispielsweise, witterungs- und marktbedingte Risiken auszugleichen, mit unterschiedlich verfügbarer Arbeitskraft zurecht zu kommen oder bei verspäteter Aussaat trotzdem noch etwas zu ernten. Nothilfe sollte deshalb so konzipiert werden, dass sie diese lokale Vielfalt erhält – und nicht womöglich noch durch gut gemeinte Maßnahmen Strukturen zerstört, die nach dem Katastrophenfall noch vorhanden waren. Viele Organisationen, die Not- und Wiederaufbauhilfe leisten, haben deshalb heute das Ziel, Nothilfe mit längerfristigen Entwicklungszielen zu verbinden: Sie soll nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch den Grundstein legen für eine nachhaltige Entwicklung der betroffenen Region. Das Thema Agrobiodiversität wird dabei allerdings bisher eher indirekt berücksichtigt. Die Leitlinien der FAO für Saatguthilfe sehen vor, dass Maßnahmen dieser Art auf den örtlich vorherrschenden Systemen zur Saatgutverteilung aufbauen sollten und dass die Menschen zwischen verschiedenen Sorten wählen können sollten. Auch andere Organisationen, so etwa die OFDA (US Foreign Disaster Assistance), haben Richtlinien, die normalerweise vorhan- denen Systeme durch die Hilfsmaßnahmen nicht zu unterminieren. Saatguthilfe: Basis für den Wiederaufbau In Notsituationen brauchen die Menschen zuallererst Nahrung, Trinkwasser, ein Dach über dem Kopf und eine medizinische Versorgung. Geht es nach der unmittelbaren Nothilfe aber an den Wiederaufbau, ist Saatgut eines der ersten Güter, die benötigt werden, damit wieder eigene Nahrungsmittel produziert werden können. In der Vergangenheit beruhte Saatguthilfe auf der Annahme, dass eigenes Saatgut aufgrund des Schadensereignisses ohnehin nicht mehr vorhanden sei. Die Antwort hierauf war eine direkte Verteilung von Saatgut aus anderen Regionen – wobei es sich meist um so genannte Hochleistungssorten handelte. Deren Ertragspotenzial kann aber, besonders unter ungünstigen Bedingungen und wenn die Bauern sich Dünger und Pestizide nicht leisten können, kaum zum Tragen kommen. Problematisch ist diese Form der Saatguthilfe aber nicht nur deshalb, weil sie blind ist für die Vorteile der einheimischen Sorten. Sie ignoriert in der Regel auch die bäuerlichen Saatgutversorgungssysteme. Heute weiß man, dass diese selbst in Extremsituationen wie Dürre, Flut oder Bürgerkrieg weiter funktionieren – wenn auch eingeschränkt. Aufgrund dieser Erkenntnisse haben Wissenschaftler und Praktiker in den vergangenen Jahren ein tieferes Verständnis von Saatgutsicherheit gewonnen, das auch informelle Saatgut-Netzwerke der Bauern untereinander berücksichtigt (FAO 1999; CIAT, CRS, USAID 2001). Bei der Beschaffung von Saatgut spielen oft auch lokale Märkte und Händler eine wichtige Rolle. Nicht eine mangelnde Verfügbarkeit, sondern ihr fehlender Zugang zu Saatgut stellt für Bauern in Katastrophengebieten häufig das Hauptproblem dar: Oft haben sie schlichtweg kein Geld zum Kauf von Saatgut, oder die Händler sind aufgrund der allgemeinen Unsicherheit zurückhaltend zu investieren. Manchmal werden durch Flucht und Vertreibung auch soziale Netzwerke zerstört, die für den Austausch oder den Kauf von Saatgut wichtig waren. Themenblätter: People, Food and Biodiversity Grundstein für eine bessere Zukunft: Agrobiodiversität und Katastrophenhilfe Seed System Security Assessment (SSSA) Seed System Security Assessments sind ein neues Verfahren zur Analyse von Saatgutsicherheit. Der Ansatz wurde von Wissenschaftlern und Praktikern entwickelt, die versuchten, aus früheren Hilfseinsätzen in mehreren afrikanischen Ländern Lehren zu ziehen. SSSA baut auf den folgenden drei Aspekten von Saatgutsicherheit auf: Verfügbarkeit und Qualität von sowie Zugang zu Saatgut. Idealerweise sollten bereits vor einem Katastrophenfall Basisdaten erhoben sein, beispielsweise, welche Pflanzen und Sorten in welchem Umfang und in welcher Jahreszeit angebaut werden und woher das Saatgut bezogen wird. Eine Analyse der Stärken und Schwächen des Saatgutsystems dient als Grundlage für vorbeugende Maßnahmen, zum Beispiel eine bessere Lagerhaltung vor Ort. Nach Eintreten einer Katastrophe kann der aktuelle Handlungsbedarf dann mithilfe des SSSA-Verfahrens schnell und detailliert festgestellt werden. Dabei sollten sozioökonomische Unterschiede von vorneherein berücksichtigt werden, indem Probleme bezüglich der Saatgutbeschaffung für ärmere und reichere Bauern, Angehörige verschiedener Ethnien oder Männer und Frauen differenziert betrachtet werden (Remington et al. 2002; CIAT, CRS, CN 2005; ICRISAT-Mozambique 2002). Mehr Vielfalt dank marktorientierter Hilfsmaßnahmen Kein einzelner Ansatz zur Saatguthilfe ist von sich aus gut oder schlecht. Um negative Auswirkungen von Hilfsmaßnahmen auf die Agrobiodiversität zu vermeiden, kommt es vielmehr darauf an, die lokalen Märkte zu verstehen und sie an den richtigen Stellen zu unterstützen. Dafür kommt ein ganzes Bündel von Maßnahmen in Frage: • Beschaffung von Saat- und Pflanzgut aus lokalen Quellen für die direkte Verteilung, • Kredite für lokale Getreidehändler für den Transport und die Lagerung von lokal angepasstem Saatgut aus der Umgebung, • Gutscheine, Bargeld oder Erwerbsmöglichkeiten für die Bauern, um ihnen so den Kauf von Saatgut zu ermöglichen, • Organisieren von Saatgutmärkten vor Ort – eventuell kombiniert mit dem Verteilen von Gutscheinen – eigens zu dem Zweck, den Bauern Zugang zu dem benötigten Saatgut zu verschaffen (Sperling et al. 2006). Vorteile dieser Ansätze sind, dass damit der lokale Handel unterstützt und in den Wiederaufbau miteinbezogen wird, und dass die Bauern sich aus einem Angebot an verschiedenen Arten und Sorten ihren Bedürfnissen entsprechend einen eigenen „Mix“ zusammenstellen können. Besonders die Verteilung von Gutscheinen für lokal organisierte Saatgutmärkte ist in den vergangenen Jahren mehr- Gutscheine erlauben es den Bäuerinnen, ihr Saatgut nach Bedarf zusammenzustellen. Foto: Steve Walsh/ Catholic Relief Services fach erfolgreich durchgeführt worden; hier arbeiten große internationale Hilfsorganisationen wie CRS (Catholic Relief Services), FAO, World Vision oder CARE in der Regel mit kleineren Nichtregierungsorganisationen und den staatlichen Stellen vor Ort zusammen. Dennoch: Eine der besten Möglichkeiten, die Versorgung mit vielfältigen lokalen Sorten sicherzustellen, ist, die Bauern zu unterstützen, ihr eigenes Saatgut zu produzieren und zu erhalten. Das SADC-Saatgutnetzwerk Das SADC-Saatgutnetzwerk (Seed Security Network) ist eine Initiative 14 afrikanischer Staaten. Sie wird von Organisationen aus Deutschland und der Schweiz unterstützt (GTZ, SDC – Swiss Agency for Development and Cooperation). In den meisten SADC-Mitgliedsländern kommt es regelmäßig zu Nahrungsmittelknappheit, und ebenso regelmäßig leistet die internationale Staatengemeinschaft Nahrungsmittel- und Saatguthilfe. 1999 startete das SADCSaatgutnetzwerk deshalb eine Initiative, um die Saatgutsicherheit auf verschiedenen Ebenen zu stabilisieren: • Eigene Saatguterzeugung durch Bauern, speziell in kleinen Vermehrungsgärten außerhalb der Hauptanbausaison, ist eine Schlüsselaktivität des Projekts. Durch die eigene Saatguterzeugung haben viele Bauern unmittelbar Zugang zu Saatgut aus eigener Produktion oder der von Nachbarn und brauchen so weniger Bargeld für den Kauf von Saatgut zu Beginn der Anbauperiode. • Obwohl nationale und internationale Forschungseinrichtungen angepasste Sorten auch für ungünstige Standorte und kleinbäuerlichen Anbau entwickelt haben, war der Vertrieb dieser Sorten aufgrund zu geringer Mengen für kommerzielle Anbieter uninteressant. Durch die dezentrale Vermehrung haben die Bauern jetzt mehr Sorten zur Auswahl, die für ihre Bedingungen vorteilhaft sind. • Verträge mit Privatfirmen stellen sicher, dass Sorten, die bei den Bauern besonders beliebt sind, in größerem Maßstab vermehrt werden. Durch eine Harmonisierung der Saatgutgesetzgebung in allen SADC-Mitgliedsstaaten wird der Austausch von Saatgut auch über Landesgrenzen hinweg gefördert. • Das Saatgutnetzwerk hat darüber hinaus auch ein Frühwarnsystem eingerichtet und berät internationale Hilfsorganisationen bei der Planung ihrer Maßnahmen. Eine delikate Beziehung: Saatgut- und Nahrungsmittelhilfe Wenn Bauern ihr eigenes Saatgut produzieren oder es auf lokalen Märkten kaufen, wird nicht streng zwischen Speise- und Saatgetreide unterschieden. Selbstverständlich investieren einige Bauern Zeit in die Selektion und sichere Lagerung ihres Saatguts. Doch bei Bedarf können bei den meisten Kulturpflanzen auch die Körner aus dem allgemeinen Vorrat oder vom lokalen Markt als Saatgut verwendet werden; ebenso kann das gelagerte Saatgetreide gegessen werden. Diese prinzipielle Austauschbarkeit von Saat- und Essgetreide ist in Notsituationen von großer Bedeutung. Wird Nahrungsmittelhilfe unmittelbar nach einer Katastrophe und in ausreichender Menge gewährt, kann dies die Bauern davon abhalten, ihr eigenes Saatgut zu verzehren. Unter dem Begriff seed protection ration ist diese Form der Nahrungsmittelhilfe bekannt geworden. Nach dem Genozid in Ruanda war sie, durchgeführt vom Welternährungsprogramm, entscheidend für den Erhalt der Saatgutbestände und der Artenvielfalt, insbesondere bei der Grundnahrungspflanze des Landes, der Bohne (Sperling 2001). Werden Nahrungsmittel- und Saatguthilfe nicht koordiniert, kommt es vor, dass die Bauern Getreide, das sie als Nahrungsmittelhilfe erhalten haben, als Saatgut verwenden. Damit gehen sie ein hohes Risiko ein, da üblicherweise weder Sorteneigenschaften noch Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Bedingungen bekannt sind. Darüber hinaus können lokale Sorten, zum Beispiel Hirse- oder Maissorten, durch Fremdbestäubung verändert werden. Eine Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, ausländische Nahrungsmittelhilfe in Form von verarbeiteten Produkten zu verteilen – also beispielsweise Mehl statt ganzer Getreidekörner. Nothilfe für Nutztiere – bislang Fehlanzeige Erfahrungen mit gezielter Nothilfe für Tierhalter zur Rettung von Zuchttieren besonderer Rassen sind bislang noch rar. Häufig ist es ja kaum möglich, die Menschen angemessen zu versorgen, insbesondere in abgelegenen Gegenden mit schlechter Infrastruktur. Allerdings haben sich oft gerade in marginalen, schwierig zu bewirtschaftenden Regionen besondere Nutztierrassen entwickelt, die an solche Lebensbedingungen ideal angepasst sind. Traditionelles Wissen und traditionelle Organisationsformen konnten das Überleben der wertvollsten Zuchttiere in der Vergangenheit sicherstellen. Daher Verteilt man Nahrungshilfe z.B. als Mehl, lässt sich eine Zweckentfremdung als Saatgut verhindern. Foto: Steve Walsh/ Catholic Relief Services schlagen Fachleute vor, dass Hilfsmaßnahmen zunächst auf dem Verständnis und der Stärkung solcher überlieferter Praktiken aufbauen sollten (Chand et al. 2005). Die ex-situ-Erhaltung wertvoller tiergenetischer Ressourcen ist bislang kaum etabliert. Lebenderhaltung von Zuchttieren außerhalb des Ursprungsgebiets, beispielsweise in zoologischen Gärten, und Einfrieren von Samen oder Embryonen sind Möglichkeiten, derer sich einige Industrieländer zur Erhaltung seltener Nutztierrassen bedienen. Um sie auch in Entwicklungsländern zu nutzen, bedarf es einer engen Kooperation und Partnerschaft zwischen traditionellen Tierhaltern und staatlichen Institutionen. Hier besteht noch großer Förderungsbedarf (Chand et al. 2005). Drei Problembereiche Die wesentlichen Schwierigkeiten bei einer Berücksichtigung der Agrobiodiversität in der Katastrophenhilfe liegen in folgenden Bereichen: • Mangelnde Wertschätzung Der Wert lokaler Nahrungspflanzen und Nutztiere und das damit verbundene Wissen der lokalen Bevölkerung werden bei der Planung von Hilfseinsätzen nach wie vor oft ungenügend berücksichtigt. • Eigeninteressen In jeder Krisensituation gibt es Eigeninteressen. Durch Hilfslieferungen können beispielsweise private Saatgutfirmen oder Großhändler ein gutes Geschäft machen und neue Sorten ‘durch die Hintertür’ einführen. Hilfsorganisationen können schnelle Ergebnisse vorweisen: Sie setzen um, was am einfachsten ist - nicht unbedingt das, was am sinnvollsten ist. • Institutionelle Herausforderungen Sollen die betroffenen Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, müssen sowohl vorbeugende Maßnahmen zum Katastrophenschutz als auch die Not- und Wiederaufbauhilfe dezentral organisiert werden. Die da- Themenblätter: People, Food and Biodiversity GrundsteinAnreizinstrumente für eine bessere Zukunft: Agrobiodiversität und Katastrophenhilfe Anreizinstrumente für fürden denErhalt Erhaltder derAgrobiodiversität Agrobiodiversität Themenblätter: People, Food and Biodiversity Grundstein für eine bessere Zukunft: Agrobiodiversität und Katastrophenhilfe zu notwendigen Formen der Koordination und Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen und internationalen Akteuren sind in den meisten Fällen noch nicht ausreichend entwickelt. Erfordernisse und Handlungsmöglichkeiten • Effektive Saatguthilfe setzt voraus, dass man weiß, woher und zu welchen Bedingungen Bauern unter normalen Verhältnissen Saatgut beziehen und welche eigenen Strategien sie in Notlagen haben. Daher sollte noch weit mehr in die Erfassung und Analyse der Saatgutsysteme (SSSA) investiert werden. Eine wichtige Frage ist dabei, wie diese langfristig gestärkt werden können. • Ähnliches gilt auch für Tierhalter: Auch hier sind Studien erforderlich, damit im Katastrophenfall gezielte Aktionen zur Rettung der Nutztierbestände eingeleitet werden können. • Die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, die sich mit Nothilfe befassen, und solchen, die längerfristig an Fragen der Ernährungssicherheit, Saatgutsicherheit und landwirtschaftlichen Entwicklung arbeiten, muss verbessert werden. Die entwicklungsorientierte Nothilfe, die mit längerfristigen Entwicklungszielen für die betroffene Region abgestimmt ist, sollte vermehrt zum Einsatz kommen. • Auf nationaler und internationaler Ebene sollten Frühwarnsysteme für Dürren, Fluten, Stürme und andere Die Themenblätter-Serie “People, Food and Biodiversity” möchte: • Interesse am Thema der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt wecken • schnell und übersichtlich konkrete Handlungsansätze und Erfahrungen aufzeigen • neue Begriffe und Inhalte zum Themenkomplex biologische Vielfalt klären • ermutigen und anregen, das Thema verstärkt in Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit zu integrieren. Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Erfahrungen, um diese Serie schrittweise zu verbessern. Impressum Die GTZ führt das Sektorvorhaben „Welternährung und Agrobiodiversität“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch. Themenblätter-Serie „People, Food and Biodiversity“ Herausgeber: Sektorvorhaben „Welternährung und Agrobiodiversität” (OE 45) wiederkehrende Schadensereignisse eingerichtet werden; der Informationsaustausch zwischen staatlichen wie nicht-staatlichen, formellen wie informellen Institutionen sollte fest etabliert werden. • Saatguthilfe sollte zunehmend Richtlinien für „gute Praxis“ folgen, die sicherstellen, dass die Belange der Agrobiodiversität in der Katastrophenhilfe berücksichtigt werden – sowohl von Regierungen als auch von internationalen Gebern. Nur wenn Nothilfe und Bewahrung der Agrobiodiversität Hand in Hand gehen, wird die Lebensgrundlage der Menschen in krisenanfälligen Gebieten auch für die Zukunft gesichert, und es entstehen neue Entwicklungsmöglichkeiten für die betroffenen Regionen. Weitere Informationen: CFAGRF (2005): Banking for the future. Canadian Farm Animal Genetic Resources Conservation: A plan for the future; http://www.cfargf.com/6.html (15.11.2005). Chand, V. S., D. de Lima Vidal, A. E. Nivsarkar und A.K. Gupta (2005): Role of farmers in use, development and maintenance of animal genetic resources: building upon indigenous knowledge and institutions; http://www.sristi.org/papers/B17.htm (15.11.2005). CIAT, CRS, CN (2005): Seed security and seed aid: Seed Security Assessment. Seed Security and Seed Aid Practice Brief No. 9. CIAT, Rom. FAO (1999): Restoring farmers’ seed systems in disaster situations. Proceedings of a workshop held in Rome, 3-5 November 1998. ICRISAT-Mozambique (2002): Guidelines for planning local seed system interventions. ICRISAT-Mozambique and National Agronomic Research Institute (auf Englisch und Portugiesisch kostenlos herunterzuladen unter: http://www.icrisat.org/Publications/e_book.htm). Remington, T., J. Maroko, S. Walsh, P. Omanga und E. Charles (2002): Getting off the seeds-and-tools treadmill with CRS seed vouchers and fairs. Disasters 26(4): 316-328. Sperling, L. (ed.) (2001): Targeted seed aid and seed interventions. Strengthening farmers’ seed systems in East and Central Africa. Proceedings of a workshop held in Kampala, Uganda, 21-24 June 2000. CIAT, CRS,USAID. Sperling, L. (2001): The effects of the Rwandan civil war on bean diversity and bean seed systems. Biodiversity and Conservation 10: 989-201. Sperling, L., H. D. Cooper und T. Remington (2006): Moving toward more effective seed relief. Zur Veröffentlichung eingereicht bei Journal of Development studies. Erscheint demnächst. Text: Dr. Anja Christinck, Dr. Louise Sperling Redaktion: Beate Wörner Ansprechpartner: Annette von Lossau, Dr. Marlis Lindecke E-Mail: annette.lossau-von@gtz.de, marlis.lindecke@gtz.de Homepage: http://www.gtz.de © 2006