Die Brieftaube - St. Dionysius
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Die Brieftaube - St. Dionysius
Pastoraler Raum Frankfurt-Höchst St. Dionysius - St. Kilian St. Bartholomäus Die Brieftaube Nr. 12 - Fastenzeit-Ostern 2012 Misereor Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben! Chano Paswan, das Mädchen auf dem Plakat zur diesjährigen MISEREORFastenaktion, ist 7 Jahre alt. Tag für Tag wühlt sie sich gemeinsam mit ihren vier Schwestern und zwei Brüdern stundenlang durch Berge von Müll und Unrat, immer auf der Suche nach Verwertbarem, das ein paar Cent einbringt. Ist ihr Korb abends voll, sind 40 oder 50 Cent Lohn ihrer Mühen. Damit trägt sie entscheidend zum Überleben ihrer Familie bei. Denn nur wenn alle mit anpacken, gibt es eine warme Mahlzeit am Tag. Müll und Arbeit statt Schule und Spiel ein ganz normales Kinderleben im Elendsviertel von Kalkutta. Kein Strom, kein fließendes Wasser, Gestank, Lärm Millionen Kinder auf der Welt leben unter ähnlich katastrophalen Bedingungen. Sie leiden am meisten unter der Armut und werden täglich Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch. Die Fastenaktion MISEREOR und seine Partnerorganisationen unterstützen diese Kinder und ihre Familien. Wie erfolgreiche Projekte in den Elendsvierteln von Kalkutta/Indien, Nairobi/Kenia und in Guatemala-Stadt oder in Hongkong zeigen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ihnen solidarisch zur Seite zu stehen. Ziel ist eine Schul- oder Berufsausbildung, Schutz vor Gewalt und Missbrauch, die Entwicklung zu einem selbstbewussten jungen Menschen, um ihm so Perspektiven auf ein menschenwürdiges Leben zu schaffen. 2 Die MISEREOR-Fastenaktion 2012 will deshalb unter dem Leitwort „Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!“ auf diese weltweit verbreitete Situation von Millionen Kindern hinweisen. Und Sie um Unterstützung bitten! Denn ohne unsere Solidarität erfahren diese Kinder keine kindgerechte Entwicklung, finden später keinen Job, können sich und ihre Familien nicht ernähren. Was kann ich tun? So wie Chano Paswan auf dem Plakat geht es jedem sechsten jungen Menschen auf der Welt – rund 400 Millionen Kinder und Jugendliche leben weltweit in Elendsvierteln. Mit unserer Solidarität und Hilfe kann es aber gelingen, dass Chano Paswan eine Perspektive für ihr Leben erhält. Helfen Sie deshalb mit und schaffen Sie Perspektiven! Machen Sie mit bei der MISEREOR-Fastenaktion 2012. Beteiligen Sie sich auch an der Kollekte in den Gottesdiensten am 5. Fastensonntag, dem 25. März 2012! Leitwort Fasten—Erneuern unseres Glaubens „Jeden Tag ein bisschen besser“ – diesen Spruch höre ich oft beim Einkaufen in einem bekannten Supermarkt. Und ich denke, er meint nicht zwingend bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten. Klingt ohnehin etwas angestrengt und verdächtig, denn man könnte daraus auch den Schluss ziehen: Dann war Vieles gestern auf alle Fälle schlechter. Von daher wäre dieser Werbeslogan für die vor uns liegende Fastenzeit nicht so geeignet, weil er nach einem gewissen Aktivismus riecht. Als ob es in der Fastenzeit nur darum ginge, einander im BesserWerden zu übertreffen, weil zuvor vieles ungenügend gewesen wäre in unserem Leben. So ähnlich wie in jenem Kloster, wo der einfache Gärtner eines Morgens im Sonnenschein voller Demut betet: „Herr, ich bin ein Nichts, ein Niemand!“ Das hört ein eifriger Novize und ruft gut vernehmbar: „Ich bin ein Nichts, ein Niemand!“ Auch der „Chef“ des Klosters ist vor Ort. Voller Inbrunst schlägt er sich auf die Brust, fällt auf die Knie und ruft: „Herr, ich bin ein Nichts, ein Niemand!“ Darauf der Gärtner, gedanklich entrüstet zu ihm gewandt: „Was glaubt der eigentlich, wer er ist?“ Kennen Sie so etwas auch aus Ihrem Leben? Ja, wer sind wir vor Gottes Angesicht? Übertreffen wir einander in vorgespielter Demut? Sind wir authentisch? Bleiben wir Hörende aufeinander? Ist unsere Sprache mit Floskeln garniert? Ist der Größte unter uns der Diener aller? Das sind wichtige Fragen, denen wir in dieser Fastenzeit nachgehen könnten. Und man sollte sie nicht mit einer vorschnellen Antwort verderben. Bleiben wir auf der Suche. „Sag uns, was bei deiner Erleuchtung geschehen ist“, sagte der Suchende. „Bist du göttlich geworden, oder zumindest heilig?“ „Weder noch“, sagte der Erleuchtete. „Was ist dann geschehen?“, wollte der Suchende wissen. Und der Erleuchtete antwortete: „Ich bin aufgewacht.“ (aus: Joan Chittister OSB, Weisheitsgeschichten aus den Weltreligionen, Freiburg 2012) „Aufwachen“, sich kein „X“ für ein „U“ vormachen lassen, ist für mich ein erster und wichtiger Schritt zur Umkehr. Vielleicht reicht es dann, Schale zu sein, um in dieser Fastenzeit, Augenblick für Augenblick, aus der Quelle des Lebens zu schöpfen?! Brunnen, aus denen nicht geschöpft wird, versiegen. Gemeinden, in denen man keine Quellen für den geistigen Durst der Welt vermutet oder gar keine mehr antrifft, würden gerade deshalb mit der Zeit überflüssig. Also: Erfahre, wer du bist. Sei, was du bist und lebe, was du bist. Teile dann mit allen Wesen. Ich wünsche uns allen eine fruchtbare Fastenzeit. Reiner Jöckel, Pastoralreferent 3 Thema Hat die Kirche sie noch alle? 50 Jahre Vaticanum II - Gedanken zum Jubiläum und fällige Herausforderungen Das 2. Vatikanische Konzil begann recht überraschend, aber verheißungsvoll am 11. Oktober 1962. Papst Johannes XXIII. hatte die Vision eines pastoralen Reformkonziles, das die Verkrustungen der damaligen Kirche und ihr Verhältnis zur „Moderne“ klären und im geflügelten Wort vom „Aggiornamento“ erneuernd, sogar gegen den anfänglichen Widerstand aus den eigenen Reihen, zum „Heil für die Welt“ aufbrechen wollte. 50 Jahre später: „Vaticanum II reloaded“ (das Konzil – noch einmal in unser Gedächtnis „nachgeladen“). Was ist aus diesem Konzil und seinen Anliegen geworden? Diese Frage beschäftigt viele Christen. Antwortversuche an dieser Stelle wollen uns ermutigen, den theologischpastoralen Zielen des Konzils mehr spürbares Gewicht zu verleihen und sie durch Auseinandersetzung mit wichtigen Dokumenten des Konzils in unseren Gremien vor Ort Wert zu schätzen. Der ehemalige Herausgeber der „Stimmen der Zeit“, Pater Wolfgang Seibel SJ, sagte in diesem Zusammenhang in einem Radiointerview im Bayrischen Runk schon 1999: „Das Zweite Vatikanische Konzil mit seinen neuen Ideen, ist auf eine ungeheure Resonanz gestoßen, und das ist bis heute der Fall. Sehr verhängnisvoll sind starke Kräfte in der Zentrale der Kirche, die offensichtlich die Absicht haben, das alte absolutistische, autoritäre Kirchenbild zu verschärfen. Diese Tendenzen 4 In der Fastenzeit sollen wir uns auf unseren Glauben besinnen, unser Leben als Christen neu ausrichten. 50 Jahre nach dem Konzil hat Papst Benedikt ab Oktober 2012 ein Jahr des Glaubens der Glaubenserneuerung - ausgerufen. Wir weisen hier schon mit dem Artikel von Pastoralreferent Reiner Jöckel auf dieses Ereignis hin. Gleichzeitig haben wir unsere Firmlinge gefragt, was ihnen „Fasten“ bedeutet.. sind völlig eindeutig und haben in der Kirche sicher nicht die Mehrheit der Kirchenmitglieder, aber die haben in diesen Dingen wenig zu sagen. Ich bin aber der Meinung, dass sich diese rückwärtsgerichteten Tendenzen auf Dauer nicht durchsetzen. Ich sehe es eher als eine Art letztes Rückzugsgefecht einer untergehenden Art.“ Und der ehemalige Provinzial der Sächsischen Franziskanerprovinz, Pater Heribert Arens OFM, meint (in: Zeitschrift der Deutschen Franziskanerprovinz 2/2010 (S.30): „Was die strukturellen Herausforderungen (der konkreten Ortsgemeinden) angeht: Ich glaube nicht, dass die augenblicklichen Versuche der Neustrukturierung von Seelsorgeeinheiten von Erfolg gekrönt sein werden. Sie zögern die wirklich notwendigen Neuanfänge nur hinaus – und lassen dabei viele Enttäuschte auf der Strecke…Mit den augenblicklichen Strukturmaßnahmen ist die Kirche auf dem besten Weg, das Priesterbild zu demontieren.“ Thema Zwei eher konservative Leute aus der Praxis, denen ihre Kirche aber nach wie vor am Herzen liegt und deshalb äußern sie Bedenken. Und sie lassen auch mich nicht kalt. Da könnte einem schon die Frage rausrutschen: „Hat die Kirche sie noch alle?“ Ja und Nein, könnte man sagen. Ja, sie hat sie noch alle, die vielen ungelösten Fragen und notwendigen Reformen, die keine billige Anpassung an den Zeitgeist sein wollen. Es ist müßig, sie immer wieder aufzählen zu müssen, ohne dass es irgendwie weiter ginge. Sie sind seit 50 Jahren bekannt und erfordern grundlegendere Lösungen und einen entschiedeneren Willen diese herbei zu führen. Nein, sie hat sie nicht mehr alle. Die mutigen Zeuginnen und Zeugen des Glaubens, die daran glaubten, dass sich in und mit der Kirche noch einmal etwas ändern könnte. Viele haben resigniert (das meine ich nicht moralisch), sind ausgetreten (z.B. Frauen, die von der ständigen Benachteiligung, z.B. auch in der Ämterfrage, genug haben) oder verharren in Gleichgültigkeit. Für mich ist die Frage wichtig: Hat die Kirche noch SIE? Bleiben SIE?! Was können wir gemeinsam tun? Insbesondere im anlässlich des Konzilsjubiläums von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens“? Denn nicht nur Konzilien; alle kirchliche Ver- sammlungen und pastorale Zusammenkünfte vor Ort, sollten immer Seh- und Glaubensschulen kommunikativer Achtsamkeit sein, welche die „Freuden und Sorgen“ (vgl. Konzilsdokument „Gaudium et Spes“) der Menschen im Blick haben und sich vom Geist Gottes durchdringen lassen. Wir alle sind durch Taufe und Firmung Kirche, „Volk Gottes auf dem Weg“ (ein zentraler Gedanke des Konzils). Wir alle bleiben verantwortlich dafür, dass unsere Gemeinden keine „Verlernorte des Glaubens werden und Kirche nicht zur fremden Heimat“ (gleichnamiges Buch von Hans-Joachim Höhn, Freiburg 2012) wird. Das Bild zeigt eine Collage. Auf dem Fresko von Bondone in der Oberkirche von Assisi sehen Sie eine schiefe Late5 Thema ranbasilika (offizieller Sitz der Bischöfe von Rom). Kirchliche Schieflagen sind offensichtlich nichts Neues. Der Hl. Franziskus hat um 1280 den Ruf vor jenem Kreuz in San Damiano erhalten: „Baue meine Kirche wieder auf.“ Und er machte sich also mit Männern und Frauen ans Werk. Der rechte Teil der Bildcollage zeigt das berühmte Bild von Sieger Köder: „Pfingsten“. Man erkennt den Konzilspapst Johannes XXIII., der zu Beginn des Konzils sagte „Lasst uns die Türen und Fenster in der Kirche weit öffnen für Christus…und seinen Heiligen Geist in der Kirche“. Und er tat es. Der Geist Jesu Christi, der Geist eines Franzikus und der Geist von Johannes XXIII., er ist in ihren Vermächtnissen auch uns anvertraut, damit wir die Türen und Fenster wieder weit auf machen. Das sind wir Gott, den Mitmenschen und der Kirche schuldig, die als Dienende, nicht als Herrschende, in der Nachfolge Jesu das „Sakrament des Heils“ für den Erdkreis und seine Bewohner/-innen sein sollte und wollte. Gerade die „Fastenzeit“, als eine Zeit geschenkter Umkehreinsicht, ist geeignet, Impulse des Zweiten Vatikanischen Konzils in den Gemeinden unseres Pastoralen Raumes neu zu bedenken, zu vertiefen und umzusetzen. Denn die „Verheutigung“ („Aggiornamento“) der christlichen Botschaft war einer der Zentralbegriffe des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie bleibt eine Aufgabe von allen Christen des Volkes Gottes, die Anteil am „Allgemeinen Priestertum“ haben und sprach- und auskunftsfähiger werden müssen in den Erfahrungsfeldern des Glaubens. 6 Diese „Verheutigung“ kann nur gelingen, wenn jeder von uns sich gerne mit den Dingen des Glaubens so befasst, dass andere sich eingeladen fühlen und unser Tun in erster Linie zweckfreie Diakonie ist. Wo stehen wir im Gespräch mit den Mitmenschen? Langweilen wir mit ausgelutschten Themen? Warum finden spirituell suchende Menschen eher außerhalb der Kirche ansprechende Erfahrungsräume für ihren geistigen Hunger? Vielleicht sind es ja gerade diese, die uns einmal „missionieren“ werden. Fasten ist für mich keine Diät, sondern Verzicht auf Speisen oder anderes, was mir wertvoll erscheint und mich hindert, zuerst auf mich selbst und dann auf Gott zu schauen ... Ein ganz besonderes Anliegen mit Nachholbedarf ist mir die (Un-) Fähigkeit zu guten Gesprächen ohne Vorurteile und Schubladendenken. Das Wesen des Konzils und auch bitte unserer Zusammenkünfte vor Ort ist der Dialog; die offene Auseinandersetzung aller Beteiligten auf Augen- und Herzhöhe. Und da sehe ich mit Verlaub das größte Defizit in der momentanen Verfasstheit der Kirche. Viele Mitchristen und Synodale gewinnen in ihrer von ihrer Seite aus als wohlwollend und ernsthaft geführten Auseinandersetzung mit der Amtskirche den Eindruck, dass dialogische Wahrheitssuche und Problemlösungen z.Zt. eher durch Weisungen und Dekrete von oben, als durch wirklich transparente Kommunikationsprozesse auf Augenhöhe und mit Wert- Thema schätzung realisiert werden. Das Konzil selbst hatte aber gerade nicht Frage– und Denkverbote im Blick. Es sagte nicht: „Wir haben miteinander gerungen“, wenn es eher ein sprachliches Würgen mit einer in Zukunft gefälligst nur noch einseitig zu verwendenden Wortwahl gewesen wäre, um das Volk Gottes mit diesem Vokabular „auf Linie zu bringen“ und „einzunorden“. Weit gefehlt. Aber wenn wir schon bei Himmelsrichtungen sind: Kirchen waren schon immer nach Osten (>Lumen Christi) ausgerichtet. Das Konzil selbst wollte nicht „einnorden“, „von oben herab“ agieren, sondern „aus der geistigen Mitte des Christusereignisses heraus“. Prophetisches Handeln, Debatten und Dialoge um Strukturen u.a. sind ganz und gar urkatholische Disziplinen, wenn sie sich dem Christusereignis verbunden wissen. Sie gehören unverbrüchlich zusammen. ...sich mit mir selbst auseinandersetzen, besinnen und Umkehr ... In unseren Gemeinden sollten wir wieder einige Texte des Vat. II gemeinsam lesen: Lumen Gentium Das Dokument z.B. betont, dass die Kirche als „wanderndes Volk Gottes“ kein Selbstzweck, keine „perfekte“ und in erster Linie „hierarchisch“ geordnete Gesellschaft ist, sondern, von Christus als ihrem eigentlichen Fundament herkommend, „universales Sakrament des Heiles“ im Dienst an den Menschen. Ich wünsche mir so sehr, dass unsere Kirche(n) deutlichere Erfahrungsräume für das Heilende und Kraftvolle unseres Glaubens werden. Und das geht auch nur, wenn Unheiles, Krankmachendes, Rückwärtsgewandtes in ihr und außerhalb von ihr versöhnend und klärend zur Sprache kommen darf. Es macht mich traurig, wie gerade auch in den oberen Etagen der Kirche miteinander umgegangen wird und eher die Angst vorherrscht, denn Offenheit. „Wenn Du den Mund aufmachst, dann bist Du weg vom Fenster“, so höre ich oft hinter vorgehaltener Hand. Papst Johannes XXIII. blieb am Fenster (s.Bild), hielt es weit auf und lehnte sich weit raus. Tun wir es auch. Für mich bedeutet Fasten, dass man sich von etwas für eine bestimmte Zeit trennt ... Gaudium et Spes Ein ganz großer Wurf des Konzils, das Johannes XXIII. mit dem Ruf „Gaudet Mater Ecclesia“ (es freut sich die Mutter Kirche) begann und dessen Glaubensfreude sich auch mit den Sorgen und Hoffnungen der Menschen verbindet, findet seine bleibende Ausrichtung im Konzilsdokument „Gaudium et Spes“. „Abbruch religiöser Traditionen, Skandale, Reformstau: Wie können die Kirchen in Zeiten rasanten Umbruchs kreativ eine neue Sprache finden und Menschen eine emotionale und geistige Heimat, wirkliche Nähe und klare Orientierung für ihr Leben bieten?“ (in: Höhn, Hans–Joachim, Fremde Heimat Kirche; 7 Thema Freiburg 2012) Das sind Fragen, denen sich das Konzil schon damals stellte. Dennoch ist die eigentliche Herausforderung, dass die Kirche nicht zu einer „Institution“ werden darf, die man überhaupt nicht mehr ernst nimmt und deren auch politisch relevante Botschaft in Hauszirkeln (so wichtig sie sind) nicht genug außenwirksam werden können, weil ihnen oft die Tendenz inne wohnt, nur im „trauten Heim“ zu verbleiben. Die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ hat deshalb versucht, die dialogische Öffnung zur Moderne zu vollziehen und die Herausforderungen der modernen Gesellschaft mit ihren Freuden und Sorgen voller Hoffnung auf geistvolle DurchdrinFasten um des Fastenwillen soll nicht sein ( Jes 58, 3-7; Mt 6, 16-18 ) gung angenommen. Die „Option für die Armen“ ist auch heute noch das Votum zum Überleben der Kirche. Gerade in dieser Thematik wollte das Pastoralkonzil deutlich machen, dass es bei der Pastoral nicht in erster Linie um die Anwendung einer gesicherten dogmatischen Lehre gehen kann, sondern immer wieder die Erfahrungen der Menschen, ihre „Freude und Hoffnung“, einbezogen werden müssen. Karl Rahner soll einmal gesagt haben: „Man kann einen Ertrinkenden nicht von einem dogmatisch sicheren Ufer aus retten, sondern nur durch einen mutigen Sprung ins Wasser. Und unter Umständen müsse man auch „mit dem Strom schwimmen“, weil der schwache Mensch, 8 den es zu retten gilt, nicht mehr gegen den Strom schwimmen kann!“ Sacrosanctum Concilium Ein weiteres Konzilsdokument soll erwähnt werden: die Liturgiekonstitution Dort findet sich u.a. der berühmte Gedanke: „Die Eucharistiefeier ist Quelle und Höhepunkt („fons et culmen“) des kirchlichen Lebens. (auch in: „Instrumentum Laboris“, Bischossynode Rom, 2005). Wenn dem so ist, davon dürfen wir uneingeschränkt ausgehen, dann sind die Gedanken von Kardinal Ratzinger bezüglich der Zulassung von „bewährten Männern zu Priestern“ („viri probati“) erneut aufzugreifen und umzusetzen: Er schrieb hierzu, wohl noch unter dem Eindruck des Konzils, geradezu visionär: „Die Kirche der Zukunft wird als kleine Gemeinschaft sehr viel stärker die Initiative ihrer einzelnen Glieder beanspruchen. Sie wird auch gewisse Formen des Amtes kennen und bewährte Christen, die im Beruf stehen, zu Priestern weihen. Daneben wird der hauptamtliche Priester wie bisher unentbehrlich sein.“ (in: Ratzinger, Josef, Glaube und Zukunft, München 1970, S. 123). Wenn man die Überzeugungskraft von „Gaudium et Spes“ und „Sacrosanctum Concilium“ glaubhaft erneuern will, sollte man auch gerade in diesem Punkt endlich „einen neuen Aufbruch wagen“ (Motto des Katholikentages in Mannheim 2012) und auch dort „Bereitschaft zur Bewegung“ zeigen. Aber schon vier Tage nach Beendigung des Konzils, am 12.12.1965, sagte Karl Thema Rahner das Folgende: „Im ganzen ist zu sagen: Es wäre ein furchtbarer Irrtum und eine schreckliche Verblendung der Herzen, ist aber eine reale Gefahr, vor der auch die unzerstörbare Kirche nicht von vorneherein sich bewahrt glauben darf, wollte man meinen, man könne im Grunde nach dem Konzil einfach so weitermachen wie bisher, weil das, was in ihm gesagt, beschlossen und gelehrt wurde...nur un...auf Süßigkeiten verzichten, nicht so viel zu essen. wichtige Dinge am Rande beträfe..., die man sich erbaulicherweise sagt und im übrigen auf dem geduldigen Papier stehen lässt.“ Papier ist geduldig, manchmal toter Buchstabe. Sprechen Sie in Ihren Gemeinden über das Vatikanum II. und besuchen Sie entsprechende Veranstaltungen. Das mutige Herz, die Liebe; sie können nicht warten. Also: „Freut euch, wir sind Gottes Volk!“ Reiner Jöckel, Pastoralreferent Anm.: Eine Langfassung dieses Artikel findet sich auf der Web-Seite des ehemaligen Pastoralen Raumes SindlingenZeilsheim unter: http://www.pr sindlingen-zeilsheim.bistumlimburg.de/ Auf die Frage: Hast du schon mal gefastet?, antworteten 12 von 19 Firmlingen mit „Ja“, 5 mit „Nie“ und zwei mit dem Eingeständnis, es versucht zu haben… Außerdem verbinden sie mit dem Begriff Fasten: Tradition Osterzeit Glauben Verzicht, Besinnung Qualen, Durchsetzungsvermögen Willensstärke oder Schwächeanfall Reinigung (nach Hildegard von Bingen) Auferstehung Und weil wir gerade so schön beim Fragen waren, haben wir auch noch gefragt: Was bedeutet für mich Ostern? Höhepunkt im Kirchenjahr Auferstehung, Festigung des Glaubens Beten für die Verstorbenen Jesus lebt feiern mit der Familie auf der Suche nach den Verstecken, auch der vergangenen Jahre schon wieder ein Jahr älter Leidensweg Christi Ostereier suchen, viel Süßigkeiten Konsum, Weihnachtmänner werden zu Osterhasen 9 Sakramente „Meine Hoffnung und meine Freude...“ Erstkommunionkurs 2012 Am 5. Kurstag im Februar sind 43 Kommunionkinder aus Sindlingen und Zeilsheim auf Entdeckungsreise gegangen: An 8 Stationen erkundeten sie in kleinen Gruppen die Kirchen St. Bartholomäus und St. Dionysius und fanden heraus, was es mit Altar, Tabernakel, Sakristei, Orgel, Osterkerze, Taufbecken, Heiligenfiguren und Maria auf sich hat. Der Nachmittag verging für alle wie im Flug – auch wenn die Busfahrt mit der Linie 53 nur wenige Minuten gedauert hat. Ambo in St. Bartholomäus In den nächsten z w e i Monaten haben wir noch einiges vor. Im M ä r z findet der 6. Kurstag z u m Thema V e r sö h n u n g statt, wir werden n o c h ge mein sam Kaf- besonders eingeladen sind. Die Kinder versammeln sich zum Kinderabendmahl am Gründonnerstag und zum Kinderkreuzweg am Karfreitag. Tabernakel in St. Dionysius Die feierlichen Erstkommuniongottesdienste finden übrigens am Sonntag, 29. April um 9.30 Uhr in St. Dionysius und eine Woche später am 6. Mai um 11 Uhr in St. Bartholomäus statt. Beate Buballa feetrinken und Ende März einen Weggottesdienst feiern. Die heilige Woche beginnt mit dem Palmsonntag, zu dem alle Kommunionkinder mit ihren Familien Maria in St. Bartholomäus 10 Sakramente Unsere Kommunionkinder aus Sindlingen: Unsere Kommunionkinder aus Zeilsheim: Cara Alexejew, Ricardo Andrysek, Nadine Czich, Cameron Gomez Ernst, Virginia Grünsfelder, Lida Hashimi, Bettina Hilbig, Lena Holewik, Noah Kakavouris, Laurenz Krock, Sophia Lopez Fuertes, Lio Masuzzo, Emely Melches, Aylin Nicastro, Krystian Orlik, Viola Schütz, Lilli Stark, Isabella Stürzl, Victoria Wolinski. Leonie Ackermann, Cedric Arnold, Carla Bauer, Leo Baumgärtner, Chiara Borst, Isabela Colak Gramke, Carina Diel, Luis Döbrich, Pascal Fröhlich, Leonie Gaube, Flavio Giura, Philip Höft, Ronen Markhoff, Carolina Merz, Lukas Merz, Anisa Meyer, Cristian Nardelli, Jana Nettelbeck, Raul Rodriguez Arenella, Angelina Romanowski, Janina Stephan, Miriam Valencia Manso, Raul Valencia Manso, Marvin Wufka. 11 Gremien Pfarrgemeinderat (PGR) aktuell Nach der konstituierenden Sitzung am 19. November 2011 (Bericht in der letzten Ausgabe der Brieftaube) trafen sich die Pfarrgemeinderäte von Sindlingen und Zeilsheim zur ersten Arbeitssitzung des neuen PGR. Nach einem Impuls von Ingrid Sittig wurden folgende Themen behandelt: ne musikalische Begleitung geben wird. Die Band von St. Dionysius wäre eventuell dazu bereit einmal monatlich die musikalische Begleitung des Gottesdienstes zu übernehmen. Dies muss allerdings noch intern geklärt werden. Ferner wurde dazu aufgerufen evtl. bekannte Organisten anzusprechen. Vorbereitung der Wahl zum Verwaltungsrat Rückblick auf den Advent und die Weihnachtszeit Die Kandidatenlisten wurden vorgelegt und von den Gremien, getrennt nach Pfarreien, bestätigt. Als Termine für die Wahlen wurde für St. Bartholomäus Samstag, 25.02.2012, und für St. Dionysius/St. Kilian Sonntag, 26.02.2012, jeweils nach dem Gottesdienst, festgelegt. Die Wahl erfolgt in einer nicht öffentlichen Sitzung. Über die Wahlergebnisse werden die Gemeinden im auf die Wahl folgenden Aktuell informiert. Im Fokus standen die Gottesdienste, das Konzert des Kirchenchores St. Cäcilia (Zeilsheim) und die Konstitution des Pastoralausschusses. Über die Mitglieder dieses Gremiums wurde in der letzten Ausgabe berichtet. Zum Vorsitzenden wurde Thomas Schmidt (Sindlingen) gewählt. Bestätigung der Ausschüsse, Straßenpaten und Beauftragungen Die Sachausschüsse wurden allesamt bestätigt. Die Straßenpaten wurden, sofern notwendig, ergänzt und bestätigt. Straßenpaten übernehmen das Austragen der Brieftaube, überbringen Glückwünsche etc. Die Beauftragungen sollen noch einmal gesondert betrachtet werden. Die Bestätigung der Beauftragungen oder die Neubeauftragung erfolgt dann bei der nächsten Sitzung. Kirchenmusik Bedingt durch den aktuellen Mangel an Organisten kann es künftig vorkommen, dass es bei einzelnen Gottesdiensten kei12 Berichte der Ausschüsse Die Festausschüsse beschäftigen sich aktuell mit der Vorbereitung der Fastnachtsveranstaltungen. In Zeilsheim hatte der Geselligkeitsausschuss den Kirchenchor bei seiner Feier unterstützt. Ferner laufen hier die Vorplanungen für die gemeinsamen Pfarrfeste in Zeilsheim und Sindlingen. Das Redaktionsteam der Brieftaube berichtete über den Terminplan und die Themen für die ihnen hier vorliegende Ausgabe. Ein Großteil der Ausschüsse hatte noch nicht getagt. Termine Am 3.3.2012 findet ein gemeinsamer PGR-Tag des großen Pastoralen Raumes Höchst, Unterliederbach, Sossenheim, Zeilsheim und Sindlingen in St. Georgen in Frankfurt statt. Gremien Aus der Caritas Gemeinsames Pfarrfest an Christi Himmelfahrt, 17.05.2012, in Zeilsheim. Zur Erstellung eines Konzeptes für das Pfarrfest in St. Bartholomäus wurde ein Termin vereinbart. Gemeinsames Pfarrfest an Fronleichnam, 07. Juni 2012, in St. Dionysius, mit Gottesdienst auf den Mainwiesen Am 23. Juni, ab 20:00 Uhr findet im Pfarrgemeindezentrum St. Bartholomäus eine Oldie-Night der Gemeinden St. Bartholomäus und St. Dionysius/St. Kilian statt. Der Vorstand der PGR Sindlingen und Zeilsheim hat beschlossen im neuen, großen Pastoralen Raum auf dem Weg zur Pfarreiwerdung bereits jetzt enger mit Höchst zusammen zu arbeiten. Die erste gemeinsame Sitzung der PGR findet am 20.03.2012 in Höchst statt. Verschiedenes Geändertes Briefpapier (Briefkopf) durch neuen großen Pastoralen Raum Neue Homepage Höchst Pastoraler Raum Homepage Aktualisierung (Umbenennung pr-sindlingen-zeilsheim Abstimmung und Aktualisierung der Homepage St. Bartholomäus) Wie Ihnen bekannt ist, ist unser Hilfenetz in diesem Mai drei Jahre am Arbeiten und mittlerweile wächst sich die in Sindlingen und Zeilsheim angesiedelte Institution zu einem erfolgreich für die Gemeinden tätigen Werk aus. Mittlerweile ist geplant bzw. realisiert, im Stadtgebiet 10 Hilfenetze einzurichten und das spricht für die Idee. Sie wissen ja, dass das Hilfenetz gegründet wurde, um nachbarschaftliche Kontakte zu knüpfen bzw. zu halten, aber andererseits Bedürftige ein Zubrot verdienen zu lassen. So haben im vergangenen Jahr 45 Helfer in beiden Stadtteilen 148 Kunden besucht und ihnen in der warmen Jahreszeit im Garten geholfen (derzeit liegen in den Kirchen oder im Nachbarschaftsbüro bei Frau Glage neue Flyer aus mit näheren Informationen). So konnte ein ordentlicher Umsatz erzielt und vom Überschuss anfallende Kosten beglichen werden. Wir denken, dass im Mai wieder ein Fest für alle Sindlinger und Zeilsheimer Kunden und solche, die es werden wollen, an bekanntem Ort stattfinden wird. Über aktuelle Termine und Themen werden Sie, liebe Leser der Brieftaube, über das regelmäßig erscheinende Aktuell informiert. Den nächsten Bericht des PGR können Sie in der nächsten Ausgabe der Brieftaube, Sommerausgabe, Auslieferung ab dem 21. Juni 2012 lesen. Eine weitere erfreuliche Mitteilung gibt es zu vermelden von unserem Wohnwagenbewohner, Herrn Klotz. So wurden wir von Herrn Michaeli informiert, dass Herr Klotz zum 1. März 2012 eine Wohnung beziehen kann. Dann ist für ihn die Zeit im Zeilsheimer Kirchgarten beendet und er wird eine warme Wohnung beziehen, was wir ihm in diesen kalten Zeiten gönnen. Thomas Mühlbach Jürgen Leipold 13 Gremien Aus dem Pastoralausschuss Am 28. Dezember 2011 traf sich der Pastoralausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung in Zeilsheim. Mit dem Datum 01.01.2012 umfasst der pastorale Raum „Frankfurt-Höchst“ insgesamt 5 Gemeinden in Höchst, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim : Die einzelnen Pfarreien werden durch jeweils 3 stimmberechtigte Mitglieder im Pastoralausschuss vertreten. Hinzu kommen mit Stimmrecht Franz-Karl Klug als Vertreter des hauptamtlichen Pastoralteams sowie Pfarrer Martin Sauer als priesterlicher Leiter. In den Vorstand gewählt wurden Thomas Schmidt als 1. Vorsitzender sowie Lieselotte Bollin als stellvertretende Vorsitzende. Dem Vorstand gehört ebenfalls Herr Pfarrer Martin Sauer als priesterlicher Leiter an. Hauptaufgabe des Pastoralausschusses wird es sein, in den kommenden Jahren die Grundlagen zu erarbeiten für den geforderten Zusammenschluss der 5 Pfarreien zu einer gemeinsamen „Pfarrei Neuen Typs“. Für diese Aufgabe sind die Mitglieder des Pastoralausschusses auf die engagierte Mitarbeit der einzelnen Pfarrgemeinderäte, der einzelnen Verwaltungsräte, der hauptamtlichen Mitarbeiter sowie aller interessierten Gemeindemitglieder angewiesen. gesamten Pfarreien ehemaliger Dekanate zu einer einzigen „Pfarrei Neuen Typs“ wird seitens der Bistumsleitung als alternativlose Strukturreform gesehen. Die strukturelle Neugestaltung ist die Antwort des Bischofs auf die sichtbaren Probleme in seinem Bistum: zurückgehende Zahl der Gottesdienstbesucher, abnehmende Zahl von Gemeindemitgliedern (Kirchenaustritt), Verringerung des Kirchensteueraufkommens, Nachwuchsprobleme in der Ausbildung von Gemeindereferenten/Pastoralreferenten und so weiter, sowie letztendlich und hauptsächlich der dramatische Rückgang der Zahl seiner Priester. An innerkirchliche Reformen, die die Gestaltungsmöglichkeiten des Pastoralausschusses erleichtern und die Zukunftsfähigkeit der „Pfarrei Neuen Typs“ gewährleisten ist zurzeit noch keine Bewegung festzustellen. Es wird ein schwieriger Weg! Für die Sitzungen des Pastoralausschusses wurden folgende Termine vereinbart: 29.02. in Sindlingen, 27.03. in Höchst, 14.06. in Unterliederbach, 12.11. in Sossenheim jeweils um 19:30 Uhr. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft. Weitere Termine sind der 27.05. und 15.09. (Ort noch offen) jeweils von 14:00 Uhr – 17:30 Uhr. Die Sitzungen sind öffentlich! Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.pr-hoechst.de Die letztendliche Zusammenlegung der Thomas Schmidt 14 Gruppen Das Erste und Kostbarste für die Menschen Die Sindlinger Kolpingfamilie erlaubt sich, Ihnen, liebe Leser, einen Rückblick auf das letzte Jahr zu geben. Dazu gehörte auch die Wallfahrt zur Anna-Kapelle, die der Bezirk Frankfurt schon seit vielen Jahren im Juli unternimmt. Pfarrer Christian Preis musste im letzten Jahr den Wallfahrts-Termin vorverlegen und da auch das Wetter nicht mitspielte, begann er seine Predigt mit den Worten: „Wir werden als Christen oft genug im Regen stehen gelassen – da sollte uns ein Regenschauer auch nichts ausmachen.“ Dennoch hatte sich eine ansehnliche Gruppe von Kolpingmitgliedern aus Flörsheim, Hochheim und aus Frankfurt eingefunden, um „Mutter Anna“ zu ehren. In seiner Predigt hatte Pfarrer Preis das Markus-Evangelium gewählt, in dem das Thema vom Unkraut zwischen dem Weizen besprochen wird. Er stellte fest, dass auch heutzutage manche Familien, die anders leben als wir, als Unkraut angesehen werden. Andere sehen Unkraut in sich selbst wachsen und machen sich das Leben zur Hölle. Das Ja-Sagen zu allen Menschen ist der Gedanke Adolph Kolpings durch die Gründung des Gesellenvereins 1845 gewesen, aus dem später dann die Kolpingfamilien in aller Welt hervorgingen. Die Kollekte an diesem Tag kam dem Frankfurter Kolpinghaus zugute, welches nach einem größeren Umbau jetzt Kolping-Hotel heißt. Dort wurde für jedes Zimmer ein individuelles Kreuz mit einer besonderen Geschichte geschaffen. Unter anderem wurde das „Frankfurter Kreuz“, ein „Sicherer Aufstieg“ und ein „Zusammenhalt“ geschaffen. Besonders aber beeindruckt werden wir Kolpingmitglieder durch den Begriff „Bewahren“ der Künstlerin Iris Hofmann-Leipold, die Worte Adolph Kolpings zu einem Kreuz zusammen gestellt hat und in dem gesagt wird: „Weil es das Erste ist, was der Mensch vorfindet im Leben, und das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, und das Kostbarste im Leben, was er besitzt, auch wenn er es nicht achtet, deshalb ist es gewiss das Wichtigste für’s Leben und wert, recht gründlich betrachtet zu werden. Was es ist? Blicke um Dich, lieber Leser, das ist Deine Familie.“ Diese Gedanken sind der Beilage zum Kreuzfest 2011 in der Kirchenzeitung „ Der Sonntag“ entnommen. Karlheinz Rinke Unser aktuelles Jahresprogramm finden Sie auch im Internet unter: www.pr-sindlingenzeilsheim.bistumlimburg.de 15 Ostergottesdienste Gottesdienste in der Heiligen Woche in Höchst, Sossenheim und Unterliederbach Weitere Gottesdienste zur Fastenzeit finden Sie im jeweiligen Pfarrblatt der Pfarreien. Festtag St. Josef St. Johannes Ap. St. Michael Höchst Unterliederbach Sossenheim Hostatostraße 12 Königsteiner Str. 96 Michaelstr. 6 1. April, 09:30 Uhr 09:30 Uhr 11:00 Uhr Palmsonntag Familiengottesdienst Eucharistiefeier mit Palmweihe Familiengottesdienst 5. April, 19:00 Uhr 20:00 Uhr 20:30 Uhr Gründonnerstag Abendmahlsfeier Abendmahlsfeier Abendmahlsfeier 6. April, 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr Karfreitag Karliturgie Karliturgie Karliturgie 7. April, 21:00 Uhr 21:00 Uhr 21:00 Uhr Osternacht Osternachtsliturgie mit Taufe Osternachtsliturgie mit Taufe Osternachtsliturgie mit Taufe 8. April, 11:00 Uhr 09:30 Uhr 09:30 Uhr Ostersonntag Osterhochamt Osterhochamt Osterhochamt 17:30 Uhr 9. April, 09:30 Uhr Vesper 09:30 Uhr 11:00 Uhr Ostermontag Eucharistiefeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier 16 Ostergottesdienste Gottesdienste in der Heiligen Woche in Sindlingen und Zeilsheim Weitere Gottesdienste zur Fastenzeit und finden Sie im jeweiligen Pfarrblatt der Pfarreien. Festtag St. Dionysius St. Kilian St. Bartholomäus Sindlingen Sindlingen Zeilsheim Huthmacherstr. 21 Albert-Blank-Str. 4 Alt Zeilsheim 17 1. April, 09:30 Uhr 11:00 Uhr Palmsonntag Eucharistiefeier mit Palmweihe Eucharistiefeier mit Palmweihe 5. April, 18:30 Uhr 20:00 Uhr Gründonnerstag Abendmahlsfeier Abendmahlsfeier 6. April, 15:00 Uhr 15:00 Uhr Karfreitag Karliturgie Karliturgie 7. April, 21:00 Uhr 21:30 Uhr Osternacht Osternachtsliturgie Osternachtsliturgie mit Taufe 8. April, 09:30 Uhr Ostersonntag Osterhochamt 9. April, 09:30 Uhr 11:00 Uhr Ostermontag Eucharistiefeier Familiengottesdienst 17 Berichte Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig Ökumenischer Gottesdienst in Zeilsheim Wie in jedem Jahr trafen sich am ersten Tag des neuen Jahres 2012 evangelische und katholische Christen Zeilsheims zu einem eindrucksvollen Ökumenischen Gottesdienst. Die Feier fand im neuen Gemeindezentrum der evangelischen Kirche an der Pfaffenwiese statt. Die liturgische Leitung lag in den Händen von Pfarrer Ulrich Matthei und Pastoralreferentin Dorothee Bausch. Die Gemeinde, die an der Orgel von Ursula Roth musikalisch begleitet wurde, sang zum Beginn eines neuen Jahres passende Lieder wie "Der du die Zeit in Händen hältst". Inhaltlich war der Gottesdienst auf das aus dem 2. Korintherbrief des Apostels Paulus stammende Motto "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig" ausgerichtet. Damen und Herren, die in der lokalen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen mitarbeiten, trugen Gedanken zu einzelnen Bereichen wie zum Burn-out-Problem, unter dem viele Menschen heute in der hektischen Arbeitswelt leiden, zu den Beschwerden des Altwerdens und zum Reformstress in den Kirchen vor. Diese Texte regten zum Nachdenken in einem Moment der Stille an. Pfarrer Ulrich Matthei wies in seiner Meditation darauf hin, dass wir vor Gott keine Leistungen erbringen müssten. "Vor Gott brauchen wir uns nicht zu 18 verstellen. Er liebt uns so, wie wir sind, ganz ohne Leistungsnachweise." Im Gottesdienst wurde auch das Ökumenische Netzwerk unserer christlichen Gemeinden erwähnt, das den Menschen Hilfen von Ehrenamtlichen im Alltag anbietet. Die Gottesdienstbesucher beteten das große Glaubensbekenntnis, das bereits in der Urkirche in Nizäa und Konstantinopel formuliert worden war. Nach dem Für- bittgebet, in dem brennende Fragen in der Gesellschaft und weltweit angesprochen wurden, folgten das gemeinsam gebetete Vater unser und der Segen, den beide Liturgen der Gemeinde erteilten. Die Feier endete mit dem von Dietrich Bonhoeffer verfassten Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen..." Danach fand ein Neujahrsempfang statt, der Gelegenheit zu manchen guten Gesprächen bot. Dr. Wilhelm Platz Kindertagesstätten Mehr Kita-Plätze für Zeilsheim—machen Sie mit! Bei den Sitzungen des Elternbeirats der Kita St. Stephan kam es seit Jahren regelmäßig zur Sprache: Das Betreuungsangebot für Kinder im Kindergartenalter reicht für die Kinder in Zeilsheim nicht aus. Jedes Jahr stieg die Vakanz um 3040 Plätze. Im Sommer 2011 belief sich der Wert dann auf 140 fehlende Plätze. Damit war das Maß für die Eltern von St. Stephan voll. Es wurde beschlossen, die Stadt zum schnelleren und entschlosseneren Handeln aufzufordern und den betroffenen Familien zu helfen. Mit dem Beitrag im Bürgerhaushalt 2013 der Stadt Frankfurt im November 2011 wurde ein erster Schritt getan. Von insgesamt 1.300 Anträgen landete „Kitaplätze zügig an Stadtteilentwicklung anpassen: Zeilsheim“ auf einem sensationellen Platz 14. Damit wurde nicht nur die Presse (Höchster Kreisblatt vom 17.1.2012 "Mütter schließen Solidarpakt"), sondern auch das Stadtschulamt als verantwortliche Behörde auf uns aufmerksam. Der Ortsbeirat 6 im Frankfurter Westen und die Kinderbeauftragte von Zeilsheim Claudia Vieweger sowie diverse Kinderund Jugend-Institutionen im Stadtteil begrüßen unser Engagement sehr und haben uns ihre Unterstützung fest zugesagt. Auch Sie können uns helfen: Wissen Sie von einem leerstehenden Gebäude in Zeilsheim (200qm auf ebener Fläche mit Außengelände) oder einem Grundstück, das zur Miete/Pacht steht? Dann melden Sie sich bei uns! Wir und die Stadt Frankfurt sind für jeden Tipp dankbar. Wald- bzw. Freiluftkindergarten für Zeilsheimer Kinder: Sie haben Interesse an einer Betreuung in einem Wald- oder Freiluftkindergarten? Auch hier arbeiten wir mit dem Ortsbeirat an einer schnellen Lösung! Setzen Sie sich mit uns für Ihre Fragen und Anregungen in Verbindung: Per E-Mail an: mehr-kita-plaetze-fuerzeilsheim@web.de Oder direkt in der Kindertagesstätte St. Stephan, Bechtenwaldstr. 94, Telefon 367217 Für den Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Stephan in Zeilsheim Susanne Langohr Mittlerweile gibt es auch eine Gruppe in Facebook. Unter „Aktion: Mehr KiTaPlätze für Zeilsheim (http://www.facebook.com/groups/32160 7427876975/#!/groups/32160742787697 5/) können sich betroffene Familien vernetzen und austauschen. „Bewegungsbaustelle“ in der Kita St. Stephan 19 Berichte Andere Länder andere Sitten Das Fest der Jungfrau von Guadalupe in Coatzacoalcos, Mexiko Michael Hedtler, Mitglied der Gemeinde St. Dionysius, lebt zurzeit mit seiner Frau in Mexiko. Natürlich wird dort vieles anders begangen. Insbesondere die Vorbereitung auf Weihnachten war für Michael und Waltraud Hedtler sehr eindrücklich. Wir zitieren aus ihrem Bericht: „Also hier in Mexiko wird am 12. Dezember das Fest der „Virgen de Guadalupe“ gefeiert. Die Jungfrau Maria von Guadalupe ist die Patronin von Mexiko und ihr Fest wird im ganzen Land aufwändiger begangen als Weihnachten. In unserer Stadt wurden aus diesem Anlass zehn Tage lang P r o z e s sio n e n abgehalten, die zwischen zwei Kirchen abends zur Hauptverkehrszeit stattfanden. Jeden Tag wurde die Prozession von einer anderen Gruppe organisiert. Ganz besonders imposant war das, als die Taxifahrer das Sagen hatten und gut tausend Taxis in Dreierreihen die Prozession begleiteten. Vorneweg läuft eine Fußgruppe, mit Musikkapelle oder per Lautsprecher beschallt, dann kommt ein Kleintruck mit dem Madonnenbild, über und über mit Blumen geschmückt. Danach kommen alle, die keine Lust haben zu Fuß zu gehen, mit ihren 20 Autos; also ein riesiger Autokorso. Als die Busfahrer dran waren, gab es in der ganzen Stadt keinen Bus mehr und da reden wir von hunderten. An jeder Straße, an der diese Prozession vorbeikommt, werden Böller und Raketen abgeschossen, was ab und an zu einem Riesenspektakel ausartet. Die Leute haben jeden Tag was anderes in der Hand, mal Luftballons, mal Leuchtstäbe oder Sombreros. Es gab einen Tag - der Organisator war nicht klar erkennbar - da wurde Rockmusik gespielt und die ganze Veranstaltung hatte mehr was von der Love Parade. Die Prozession endet an einer Kirche, in der dann ein Gottesdienst stattfindet. Am letzten Abend, den 11. auf 12., werden noch mal alle Prozessionen zusammengefasst, sodass man als Zuschauer Berichte einen Zug von fast einer Stunde sehen kann. Da werden auch die letzten Kracherreserven in die Schlacht geworfen. Wir haben teilweise das Ende unserer Straße nicht mehr gesehen vor Pulverdampf. Am 12.12. waren wir abends auf dem Platz vor der Kathedrale. Da hatten alle Gruppen ihre Madonnen aufgebaut und noch mehr geschmückt. Die Kinder haben an diesem Tag alle Tracht an. Dies erinnert an den Indiojungen, dem die Jungfrau seinerzeit erschienen ist. Klar, dass es außerdem jede Menge zu essen und zu trinken gab.“ Auch in den Betrieben wird dieses Fest gefeiert: „Ich war ausgesprochen überrascht, als mich meine Arbeitskollegen am 12.12. zu einem Gottesdienst mitnahmen. Wirklich niemand blieb in seinem Büro. Michael Hedtler fragt – zwar nicht ganz ernst – ob wir uns für unser Fronleichnamsfest nicht etwas abschauen sollten, und ob wir nicht Fronleichnamsprozession ein bisschen aufpeppen sollten. „Auch Kirchenferne hätten vielleicht Spaß daran, während der Prozession ein bisschen zu knallen. Und man könnte den einen oder anderen mit einer größerer Musikauswahl aus 10 x 1000 Wattlautsprechern an die Straße locken. Und dass die nicht mehr Trittfesten mit dem Auto hinterherfahren, ist bei der Altersstruktur unserer Gemeinde sowieso nur noch eine Frage der Zeit. Müssen sich die Himmelträger eben sputen. Nein jetzt wieder im Ernst: Vieles von dem, was wir gesehen haben, hat uns schon tief beeindruckt. Wir Deutsche können uns lange davon verabschieden „die“ katholische Kirche zu repräsentieren. Wir sollten uns auch nicht mehr so aufspielen. Von Mexiko aus gesehen, sind wir nur noch eine Randerscheinung. Die Dynamik ist längst in anderen Ländern.“ Michael Hedtler aus Mexiko verbindende Texte von Gerhard Buballa Im Mittelpunkt stand die Madonnenfigur, die normalerweise unseren Werkseingang ziert. Es folgte eine ganz normale Messe. Eine Frau stimmte alle Lieder an und sang lauthals alle Strophen vor.“ 21 Berichte Die merkwürdigen Sindlinger Katholiken feiern familiär und ortsverbunden Weit weg und doch allgegenwärtig: Beim Fastnachtsabend der Gemeinden St. Kilian und St. Dionysius mischten Waltraud und Michael Hedtler mit, obwohl sie seit Monaten in Mexiko leben. Bis 2010 war das Paar eine der tragenden Säulen der katholischen Fastnacht. Waltraud „Wally“ Hedtler trainierte das Männerballett und stand mit ihrem Mann in der Bütt. Michael Hedtler steuerte regelmäßig Auftritte bei, allein oder zusammen mit anderen. Das ließ er sich auch diesmal nicht nehmen. Er schickte per EMail eine Büttenrede darüber, wie er mit Gattin in Mexiko am Strand sitzt und über die Sindlinger Fastnacht nachdenkt. Sonja und Jörg Peters schlüpften in die Rolle der Hedtlers, spazierten mit Strandstühlen, Sombreros und Cocktails auf die Bühne des Gemeindehauses von St. Dionysius und trugen im lustigen Zwiegespräch vor, was in Mexiko erdacht worden ist. Gleich danach kamen Hedtlers nochmal, diesmal in Form von Peter Teske (mit Rock und Perücke) und Wolfgang Gerhards (mit dunklem Bart und Sonnenbrille). Die beiden sinnierten darüber, wie es den Freunden in der Ferne wohl ergehen möge. So, wie sie Sindlingen vermissen, vermissen die Sindlinger sie: „Die Wally hat uns immer die Füße massiert, Bier gebracht...Was hätt sich die Wally amüsiert, wenn sie hier wäre und der Michael in Mexiko“, ulkten sie. Und umgekehrt. Ihr Gesangsbeitrag „Über den Wolken“ verlieh der Sehnsucht Flügel. 22 Aber das waren nur zwei merkwürdige Sindlinger; „Es gibt ja 'ne ganze Menge davon“, sagte Teske und blickte wissend in den Saal voller bunt kostümierter Gestalten. Jenseits des Kreisels fängt der Dschungel an, und wenn es erst um Zeilsheim geht – oh je. Mary Berk, sowohl in ihrer Funktion als Aktive des RotkreuzOrtsverbands Sindlingen/Zeilsheim (der auch diesmal wieder den Sanitätsdienst übernahm) als auch als Stammgast in der Bütt, nahm es mit Humor. „Ich suche einen Mann“ hieß ihr diesjähriger Vortrag. Witzchen auf Kosten der Nachbarn wie auf Kosten des anderen Geschlechts waren ohnehin beliebt. Peter Teske und Wolfgang Gerhards riefen zum heiteren Namensraten auf. Sie begannen einen Reim, das Publikum beendete ihn: „Wen ruft man, wenn in der Kirch die Heizung klappert?“ - „Willi Stappert“. „Wenn sie singen, befällt einen ein leichtes Grauen – …. Heide Noll Die Fortsetzung dieses Artikels finden Sie auf unserer Web-Seite unter http://www.pr-sindlingen-zeilsheim.bistumlimburg.de Berichte Vorhang auf, Manege frei, der Zirkus tobt in der Pfarrei mit dem Motto feierten die Zeilsheimer Narren in ihrer Manege, dem bunt geschmückten Saal des Pfarrgemeindezentrums. Clowns, Zirkusdirektoren und Tiger stellten an diesem Abend einmal mehr unter Beweis, dass die Zeilsheimer die Fastnachts-Hochburg im Frankfurter Westen sind. Wie bereits in den letzten Jahren führten Stefan Dörr und Markus Gaube durch das Programm. Im Zirkus war bereits zu Beginn der Sitzung die Hölle los, als das Publikum unter Anleitung von Mariana Kuhn in die Rollen von Orchester, Elefant, Hundedressur und Zirkusdirektor schlüpfte und mit passenden Gesten und Geräuschen Teil einer interaktiven Zirkus-Vorstellung wurde. Der erste Vortrag kam von Ute Stauzebach, die als Bademeisterin gegen den Wellness-Trend wetterte und lieber bei der Wasserprobe am Morgen ein Gespräch mit den Silberfischen im Becken führt. Mit Badekappe, und strengem Blick schlüpfte sie gekonnt in ihre Rolle und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Insgesamt lebte diese Sitzung von vielen musikalischen Höhepunkten: Neben den „Bayerischen Fünf“, die im Dirndl ihr Können im Kochlöffel-Klopfen unter Beweis stellten, sorgten die Helden in Strumpfhosen aus Unterliederbach mit ihrem weiß-schwarzen Outfit im Schwarzlicht für einen echten Hingucker. Die „Dolle Dolls“ (eine Mädchentanzgruppe der Jugend) lockerte mit ihrem Auftritt in sexy kurzen Hosen und engen Tops die Stimmung auf. Wie im letzten Jahr brachte die Gruppe um Pfarrer Martin Sauer mit der Playback-Tanz-Nummer „Jopi and Ray meet the Blues Brothers“ das Publikum mit flotten Tanzschritten und rockigen Tönen zum Lachen. Die Sindlinger Traudi und Jürgen Peters, Ingrid Schubert und Ute Schulze steuerten einen sehr gelungenen Auftritt für die Zeilsheimer Sitzung bei: Als Hühner verkleidet gackerten sie, legten Eier und wurden schließlich abgeschossen, was als Persiflage auf das Computerspiel „Moorhuhnjagd“ gesehen werden konnte. Der Auftritt lebte von der gekonnten Mimik – sah man doch vom Federvieh, das hinter einem Vorhang agierte, nur den Kopf. Auch das Märchen vom Aschenputtel lebte davon, dass die Akteure hinter einem Tuch saßen und nur zur Darbietung ihrer einsilbigen Texte den Kopf hervorstreckten. Beim KasperTheater mit lebenden Darstellern lag auch das Augenmerk auf der Mimik und den Stimmen. Klar, dass Perücken, Hüte und Kronen neben dem einen oder anderen dümmlichen Blick nicht fehlen durften. ... Mariana Kuhn Die Fortsetzung dieses Artikels finden Sie auf unserer Web-Seite unter http://www.pr-sindlingen-zeilsheim.bistumlimburg.de 23 Kinderseite Für Euch gibt es hier ein kleines Frühlings– und Ostermandala. Viel Spaß beim Ausmalen! 24 Ankündigungen Pastoraler Raum Frankfurt-Höchst St. Dionysius - St. Kilian St. Bartholomäus Oldie Night Musik zum Abtanzen aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren am Samstag, den 23. Juni 2012 ab 20.00 Uhr im Pfarrgemeindezentrum St. Bartholomäus Alt-Zeilsheim 18-20 Unsere Cocktailbar bietet tolle Drinks zu coolen Preisen ! Für das leibliche Wohl ist gesorgt ! Eintritt frei 25 Ankündigungen Freizeiten Zeltlager und Freizeiten in Sindlingen und Zeilsheim Jugendfreizeit In diesem Jahr möchte ich wieder eine Jugendfreizeit für Jugendliche im Alter von 15 – 20 Jahren anbieten. Der Termin und die Örtlichkeit stehen fest. Das Programm und alles weitere werden wir gemeinsam besprechen. Die Jugendfreizeit findet in der Zeit vom 30.6. – 7.7.2012, also der ersten Sommerferienwoche statt. Mitfahren können maximal 20 Teilnehmer. Es geht nach Dienten / Hochkönig in Österreich. Geplant sind u.a.: Ausflug nach Salzburg / Berchtesgaden, Königsee / Watzmann, Canyoning / Raften, Klettern, Chillen …. Alter von 7-12 und 13-16 Jahren. Wir freuen uns auf Euch! Anmeldung bei: Familie Sittig, Allesinastr. 33, 65931 Frankfurt-Sindlingen, Tel. 069 374378 oder im Pfarrbüro Teilnehmergebühr: 150.- € pro Kind (bei Geschwisterkindern 130.- € pro Kind) Anzahlung bei Anmeldung: 50.- € / Kind Anmeldeschluß: 31. Mai 2012 Konto: Ingrid Sittig Fraspa BLZ 500 502 01, KtoNr. 0343015587 Stichwort: Zeltlager 2012 Teilnehmerbeitrag : 295,- € Hausfreizeit Bei Anmeldung ist eine Anzahlung von 50,- € fällig. Bitte auf das nachstehende Konto überweisen : Sommerferien! – Ihr seid zwischen 8 und 13 Jahren alt, sitzt zu Hause und wisst nicht, was Ihr in dieser Zeit unternehmen sollt? Norbert Schulze Konto : 571757-607, BLZ : 500 100 60, Postbank Jugendfreizeit 2012 Auskunft erteilt Norbert Schulze mobil 0172 / 6615065, privat 069 / 30060809 oder per Mail nschulze@svv-frankfurt.de Zeltlager In der Zeit vom 04. bis 11. August 2012 fahren wir auf den „Alten Bahnhof Mühlheim“. Es gibt zwei Gruppen im 26 Dann fahrt bei der Hausfreizeit in Zeilsheim mit und euer Problem ist gelöst. Egal ob Monster jagen, Schätze suchen oder Wasserschlachten – wir finden immer etwas das euch Spaß macht! Dieses Jahr geht es in die Jugendherberge Hilders in der sonnigen Rhön. Dort verbringen wir die ersten 10 Tage der Sommerferien, vom 24.07.12 bis zum 02.08.12. Wenn Ihr also Zeit und Lust habt, dann fragt gleich eure Eltern, ob ihr dabei sein dürft. Erzählt es auch euren Freunden, denn je mehr Kinder und Jugendliche mitfahren, umso größer wird der Spaß. Meldet euch ganz schnell an! Anmeldungen gibt es im Pfarrbüro St. Bartholomäus, Zeilsheim, Saalfelderstr. 11, Tel.: 069 / 3600020. Freud und Leid In Sindlingen In Zeilsheim Verstorbene: Verstorbene: 31.10. Engelbert Rudolf, 78 Jahre 06.08. Siegfried Heinze, 46 Jahre 22.11. Eberhard Adler, 73 Jahre 17.08. Paul Schlief, 86 Jahre 04.01. Ursula Tschakert, 88 Jahre 19.08. Hans Blankenberg, 73 Jahre 04.01. Ernst Otto Gregori, 85 Jahre 28.01. Werner Merz, 82 Jahre 01.02. Karl-Heinz Neujahr, 70 Jahre 07.09. Friedrich Rothenbächer, 76 Jahre 12.09. Christel Merz, 79 Jahre 19.09. Nikolaus Springer, 82 Jahre 12.11. Viktoria Lenz, 87 Jahre 09.02. Monika Leibold, 58 Jahre 22.11. Ludwig Rausch, 79 Jahre 15.02. Hans Schubert, 79 Jahre 29.11. Manfred Becht, 74 Jahre 30.11. Elisabeth Adriowsky, 52 Jahre 02.12. Anna Maria Fleischbein, 89 Jahre 29.12. Hans Zeh, 85 Jahre 03.01. Walter Bechtold, 85 Jahre 10.01. Antonio Giglio, 80 Jahre 10.01. Anna Bund, 78 Jahre 25.01. Peter Gaul, 82 Jahre 03.02. Marta Geiß, 84 Jahre 15.02. Georg Dembczyk, 87 Jahre Taufen: Taufen: 15.01. Lena Alina Holewik 20.08. Viktoria Kramer Emely Luisa Melches 20.08. Niclas Günther Zoe Anna Kakavouris 17.09. Julien Shawn Fuß Raul Valencia Manso 01.10. Valentino Nevio Masuzzo Miriam Valencia Manso 05.02. Jule Sophie Kauffer Jocelyn Sibilla Jody Ann Sibilla Jayar Sibilla 27 Wegweiser Katholische Pfarreien Sindlingen-Zeilsheim Ansprechpartner im Pastoralteam Homepage Pfarrer Martin Sauer Beate Buballa, Pastoralreferentin, Sindlingen Dorothee Bausch, Pastoralreferentin, Zeilsheim www.pr-sindlingen-zeilsheim.bistumlimburg.de Tel.: (069) 36 00 020 Tel.: (069) 37 34 39 Tel.: (069) 36 00 020 Ökumenisches-Hilfenetz Büro: Gemeindehaus St. Kilian, Albert-Blank-Straße 4 Tel.: 37 56 26 79 Bärbel Jung und Angelika Krause Montag: 09:00 – 11:30 Uhr Donnerstag: 16:00 – 18:30 Uhr Sindlingen Katholisches Pfarramt St. Dionysius - St. Kilian Büro Huthmacherstr. 21, 65931 Frankfurt-Sindlingen Tel.: (069) 37 34 39 Fax: (069) 37 20 80 e-Mail: pfarramt@kath-kirche.sindlingen.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros Pfarrsekretärin St. Dionysius Gabriele Einig Montag, Mittwoch, Donnerstag 08:00 - 11:00 Uhr Dienstag 15:00 - 18:00 Uhr Freitags ist das Büro geschlossen Synodale Gremien Pfarrgemeinderat Verwaltungsrat Jugendsprecher Thomas Mühlbach, Neulandstr. 36 Wilhelm Stappert, Allesinastraße 8 Johannes Sittig und Tanja Scholz Tel.: (069) 37 48 93 Tel.: (069) 37 42 55 über Pfarramt Manuela Teske, Weinbergstraße 27 Tel.: (069) 37 56 21 24 Ilona Getzin, Leiterin, Herbert von Meister-Str. 1 Angelika Mayer, Leiterin, Albert-Blank-Str. 4 Tel.: (069) 37 18 15 Tel.: (069) 37 12 25 Hausmeisterin St. Dionysius Kindergärten St. Dionysius St. Kilian Gruppen der Gemeinde Aktiver Donnerstag Familienkreis Frauenkreis Junge Alte Kolping Mini-Club Ökumenischer Seniorenkreis Seniorenkreis 28 Monika Schuhmann, Steinmetzstr. 19 Wolfgang Schuhmann, Steinmetzstr. 19 Rita Schneider, Sindlinger Bahnstr. 23 Gerdi Mook, Hermann-Küster-Str. 21 Karlheinz Rinke, Ferdinand-Hofmann-Str. 1 Claudia Kulms-Hensl Tel.: (069) 37 23 47 Tel.: (069) 37 23 47 Tel.: (069) 37 34 12 Tel.: (069) 37 36 33 Tel.: (069) 37 37 75 Tel.: (069) 36 40 86 40 Edith Weidner, Allesinastr. 20 Christel Fribolin, Krümmling 6 Mary Stappert, Allesinastr. 8 Tel.: (069) 37 35 08 Tel.: (069) 37 27 67 Tel.: (069) 37 42 55 Wegweiser Zeilsheim Katholisches Pfarramt St. Bartholomäus Büro Saalfelder Str. 11, 65931 Frankfurt-Zeilsheim Tel.: (069) 36 00 02 0 Fax: (069) 36 00 02 11 e-Mail: pfarrbuero@stbartho-online.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros Pfarrsekretärin Ute Stauzebach St. Bartholomäus Montag, Mittwoch, Donnerstag 09:00 - 11:00 Uhr Dienstag 15:00 - 18:00 Uhr Freitags ist das Büro geschlossen Synodale Gremien Pfarrgemeinderat Eva von Janta-Lipinski, Pfaffenwiese 34 Tel.: (069) 36 48 16 Verwaltungsrat Pfr. Martin Sauer Tel.: (069) 36 00 02 24 Jugendsprecherin Tanja Scholz und Johannes Sittig Tel.: über Pfarramt Philipp Merz Tel.: 0151 25650488 Hausmeister St. Bartholomäus Kindertagesstätte St. Stephan Monika Schmähling, Leiterin, Bechtenwaldstr. 94 Tel.: (069) 36 72 17 Gruppen der Gemeinde ACK Philipp Merz, Pfortengartenweg 36 Tel.: (069) 36 12 69 Arche Noah Anni Lux, Bielefelder Str. 81 Tel.: (069) 36 21 01 Bibelkreis Gabriele Lamberth, Klosterhofstraße 136 Tel.: (069) 36 62 31 Kath. Frauengemein. Helga Gaube, Braunschweiger Weg 1 Tel.: (069) 36 25 25 St. Bartholomäus Eva von Janta-Lipinski, Pfaffenwiese 34 Tel.: (069) 36 48 16 Frohe Runde Doris Christ, Klosterhofstr. 5 Tel.: (069) 36 64 33 Gespr.Kreis f. Angeh. Margot Gärtner, Germanenstr. 38,Hofheim/Ts. Tel.: (06192) 88 16 v. Pflegebedürftigen Christa Schleich, Bitterfelder Weg 28 Tel.: (069) 36 46 45 KAB Elisabeth Kuhn, Altenburger Weg 2 Tel.: (069) 36 44 85 Theo Christ, Klosterhofstr. 5 Tel.: (069) 36 64 33 Katholischer Kirchenchor Cäcilia Monika Dörr, Vorsitzende, Alt Zeilsheim 14 Tel.: (069) 36 36 11 Chorleiter Bernd Pichelmann, Kolberger Weg 24 Tel.: (069) 36 54 96 Kath. Männerbund Gerhard Merz, Neu Zeilsheim 16 Tel.: (069) 36 48 45 Kreis Melanie DeMelo, Pfaffenwiese 61b Tel.: (069) 36 44 11 "Junge Erwachsene" Lucia Schmidt, Bechtenwaldstr. 40 Tel.: (069) 36 41 14 Ulrike Schröder, Pfortengartenweg 38a Tel.: (069) 36 42 11 Nachbarschaftskontaktkreis Angelika Krause, Bielefelder Str.55 Tel.: (069) 36 45 01 Mini-Club Claudia Kulms-Hensl Tel.: (069) 36 40 86 40 29 Pastoraler Raum Frankfurt-Höchst St. Dionysius - St. Kilian St. Bartholomäus Christi Himmelfahrt 17. Mai 2012 Gemeinsames Pfarrfest auf dem Gelände von St. Stephan Bechtenwaldstraße 94, Frankfurt-Zeilsheim 10.00 Uhr Gottesdienst Spiele anschließend Flurprozession Kinder12.00 Uhr Mittagessen programm ab 13.00 Uhr vielfältiges Programm Gegrilltes für Groß & Klein & 15.30 Uhr Kaffee & Kuchentafel Salate danach gemütlicher Ausklang Kaffee Bei schlechtem Wetter feiern wir den Gottes& dienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus und das Pfarrfest im Pfarrgemeindezentrum, AltKuchen Zeilsheim 18-20 Impressum: Herausgeber: Kath. Pfarrgemeinden St. DionysiusSt. Kilian und St. Bartholomäus Redaktion und Layout: Dr. Gerhard Buballa, Ulrich von Janta, Mariana Kuhn, Thomas Mühlbach, Dr. Wilhelm Platz, Beate Schmidt E-Mail: diebrieftaube.prsz@bistum-limburg.de Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 08.06.12 30 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Wenn in den Artikeln von Christen, Mitgliedern, Katholiken usw. geschrieben wird, sind immer Männer und Frauen gemeint. Für die Lesefreundlichkeit verzichten wir künftig außer in Überschriften und Anreden auf den inklusiven Gebrauch „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“. Wir bitten um Verständnis. Bildnachweis: Die Fotos sind von den Mitgliedern der Redaktion oder den jeweiligen Autoren. Pastoraler Raum Frankfurt-Höchst St. Dionysius - St. Kilian St. Bartholomäus Gemeinsames Pfarrfest rund um St. Dionysius FRONLEICHNAM 07. Juni 2012 Wir treffen uns um 9.30 Uhr zur Eucharistiefeier auf den Mainwiesen und anschließender Prozession Danach bieten wir für jeden etwas an: ab 12.00 Uhr MITTAGESSEN 14:30 Uhr Auftritt Kindergarten ab 15.00 Uhr KAFFEESTUBE mit reichhaltigem Kuchenbuffet ab 15.00 Uhr Kinderspiele mit den Kindergärten der Gemeinden St. Dionysius-St. Kilian und St. Bartholomäus ab 17.00 Uhr Grillen vorm Gemeindehaus Der Erlös des Festes kommt den Straßenkindern von Sao Paulo zugute. JEDER IST HERZLICH WILLKOMMEN ! ! ! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 31 Frühlingsträume Weit zieht der Winter sich zurück, es grünen Busch und Bäume. Das Lied der Nachtigall heißt Glück, im Glanz der Frühlingsträume. Natur uns schon erahnen lässt, was wir bald nicht mehr missen und weisend auf das Osterfest blüh`n leuchtendgelb Narzissen. (Anita Menger)