Gesundheitsreform in den USA - Museum für Verhütung und
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Gesundheitsreform in den USA - Museum für Verhütung und
Gesundheitsreform in den USA Die Diskussion um Obamas geplante Gesundheitsreform wird auch durch die Themen Verhütung und Schwangerschaftsabbruch bestimmt: Wie in den meisten westlichen Ländern auch soll die staatlich finanzierte Krankenversicherung künftig für Abbrüche zahlen, wodurch diese leichter zugänglich würden und - wie religiösen Kreise befürchten - ihre Zahl steigen würde.Eine Gruppe konservativer demokratischer Abgeordneter um Tim Ryan (Ohio) sucht nach einem Kompromissvorschlag, der die privaten Krankenversicherung selbst über die Kostenübernahme bei Abbrüchen entscheiden lässt, solange keine öffentlichen Gelder eingesetzt werden.Auch innerhalb der politischen Parteien gibt es unterschiedliche Auffassungen: Der erwähnte Ryan ist aus religiösen Gründen gegen Abbrüche und verlangt von diesem Standpunkt aus bessere Verhütung und verstärkte staatliche Förderungen für jugendliche Mütter. Die Abgeordnete Rosa DeLauro (Connecticut) unterstützt seine Bestrebungen, tritt aber selbst für das Recht auf Abbruch ein. Sie beide wollen Aufklärung und Verhütung zu einem Schwerpunkt machen und das amerikanische Krankenversicherungssytem Medicaid für Familienplanungsmaßnahmen zahlen lassen. Außerdem sollen Adoptionen durch Zuschüsse erleichtert werden. Als Kompromissvorschlag gegenüber Gegnern dieser Politik sind sie von der ebenfalls verlangten Finanzierung der ‚Pille danach’ abgerückt. Es bleibt abzuwarten, wie viele Abgeordnete ihrem Vorschlag zustimmen und wie viele ihn als zu lahm in die eine oder in die andere Richtung ablehnen werden.Obamas Ziel ist es, sowohl die Anzahl von Abbrüchen als auch die von ungewollten Schwangerschaften zu senken. Verein Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch | info@muvs.org | vienna 2017 | powered by fox.co.at