Forschungszentrum Karlsruhe - Cleaner Production Germany
Transcription
Forschungszentrum Karlsruhe - Cleaner Production Germany
Forschungszentrum Karlsruhe Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Förderkennzeichen: 0281261 - Endbericht - Mai 2001 Auftraggeber: Forschungszentrum Karlsruhe Projektträger des BMBF und BMWi für Wassertechnologie und Entsorgung Postfach 36 40 76021 Karlsruhe Auftragnehmer: Prack Consult GmbH Lüttenheid 79 25746 Heide 1 VORWORT An dieser Stelle möchte ich zunächst meinen besten Dank für die Unterstützung und Zuwendung für dieses Projekt insbesondere dem BMBF/Bonn und der Bauhaus Universität Weimar bzw. Knoten Weimar aber auch dem UBA/Berlin und dem PtWt/Karlsruhe ausrichten. Nur durch diese Unterstützung ist es Prack Consult möglich gewesen, die eigenen F + E Ausgaben für dieses Projekt zu veranlassen. Dies wird auch getragen vor dem Hintergrund, daß Prack Consult als KMU, die mit diesem F + E Projekt verbundenen Ergebnisse als Innovationsbeitrag für die deutsche bzw. europäische Industrie ansieht. Gleichzeitig ist dies auch ein Beitrag zur Entwicklung des Partnerlandes Thailand. Prack Consult beabsichtigt, die sich aus diesem F + E Projekt ergebenden Innovationsergebnisse patentrechtlich schützen zu lassen. Mein besonderer Dank gilt ebenfalls den Behörden in Thailand, insbesondere dem Ministry of Interior, respektiv dem Public Works Department (PWD), der Stadtverwaltung von Phuket, dem Management der Kläranlage von Phuket sowie der Firma Marketing and Radiation Co. Ltd., Bangkok und last but not least dem AIT (Asian Institute of Technology). Ohne die erfolgreiche Unterstützung durch o.g. Institutionen bzw. deren Mitarbeiter wäre dieses Projekt bzw. die vorliegende Phase 1 nicht möglich gewesen, das gilt selbstverständlich im verstärktem Maße für die geplanten Phasen 2 und 3. Heide, im Mai 2001 Prack Consult GmbH Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 2 I. ALLGEMEINES 1. Veranlassung und Ziele des gesamten Forschungsvorhabens 1.1 Veranlassung Die sogenannten Schwellenländer in den tropischen Klimazonen (z.B. in Asien) haben in den letzten Jahren in der abwassertechnischen Entwicklung (Anschlussgrad und eingesetzte Verfahrenstechnik) einen großen Sprung nach vorn gemacht, so daß dort in den nächsten 10 Jahren die biologische Grundreinigung der Siedlungsabwässer Stand der Technik sein wird. Bedeutende Probleme gibt es noch bei der Behandlung und Verwertung der dabei anfallenden Klärschlämme. Hier baut sich sowohl aus wirtschaftlich-technischen als auch aus klimatisch-hygienischen Gründen ein beträchtlicher Entsorgungsdruck auf. Die Klärschlammvererdung als wirtschaftliches und ökologisch einwandfreies Verfahren zur Entwässerung, Hygienisierung und Massenreduzierung von biologisch stabilisiertem Klärschlamm hat sich unter den in Zentraleuropa gegebenen technischen Bedingungen (weitestgehender Anschlussgrad der Bevölkerung an die Kanalisation, weitestgehende Reinigung der Abwässer mit biologischen Verfahren) und klimatischen Bedingungen (humides Klima, Niederschlag größer als Verdunstung) bewährt. Für Schwellen- und Entwicklungsländer ist die Klärschlammvererdung auch deshalb eine vom Konzept her sehr sinnvolle Lösung der Probleme bei der Klärschlammentwässerung und -entsorgung, da die Alternative dazu, die maschinelle Entwässerung, ein reines Hochtechnologieverfahren darstellt mit hohem Energieverbrauch, geringer Beschäftigungswirkung und wenig Möglichkeiten für die ortsansässige, erwerbstätige Bevölkerung bietet, sich zu engagieren. Demgegenüber liegt bei der Realisierung einer Klärschlammvererdungsanlage der Schwerpunkt auf einfachen Bauleistungen aus dem Erdbausektor, die auch mit einfacher Technologie und dazu sehr beschäftigungsintensiv zu realisieren sind. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 3 Da die Klärschlammvererdung als Low-Tech Verfahren konzipiert und umgesetzt wurde, um in Mitteleuropa Wirtschaftlichkeitsvorteile zu gewinnen, bietet es sich an, die Übertragbarkeit dieses kostengünstigen und effizienten Verfahrens auf Schwellenländer zu untersuchen. 1.2 Ziele des gesamten Forschungsvorhabens Das Hauptziel des Forschungsvorhabens „Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse“ ist die Übertragung und Anpassung der von Prack Consult entwickelten KSVE-Technologie an Schwellenländer der tropischen Klimazone. Es sind Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in vier Zielrichtungen vorzunehmen, die nachfolgend erläutert werden: 1.2.1 Entwicklungsziel 1: Transfer einer KSVE-Anlage aus Europa auf einen tropischen Standort Als erstes Ziel (Entwicklung) ist zu erproben, wie eine in Mitteleuropa funktionierende KSVE-Anlage an einem tropischen Standort – hier Thailand, mit im wesentlichen anderen klimatischen Bedingungen – gebaut und betrieben werden kann. Dabei ist auch zu untersuchen, inwieweit die Anpassung des Verfahrens an örtliche Bedingungen dadurch noch verbessert werden kann, daß eine funktionale Aufteilung hinsichtlich der „High-Tech“ Funktionsgruppen (Know-how) erfolgt, die in Deutschland entwickelt und exportiert werden, sowie der „Low-Tech“-Funktionsgruppen, die im Zielland komplett erstellt werden können. Dies betrifft z.B. die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe oder die Optimierung und Bündelung der Maschinentechnik. 1.2.2 Forschungsziel 1: Substrate der KSVE Als zweites Ziel (Forschung) ist zu untersuchen, welche Substrate als Input einer Klärschlammvererdung außer dem (in Deutschland einzig möglichen) biologisch stabilisierten Klärschlamm möglich sind. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 4 Hier ist insbesondere an den Fäkalschlamm zu denken, der in Siedlungen ohne Kanalnetz, in Kleinkläranlagen, pit latrines und ähnlichen anfällt und als hochinfektiöser Abfall unbedingt gesammelt und zentral behandelt werden sollte, um dem Ausbruch von Krankheiten, Epidemien, etc. vorzubeugen. Es läßt sich vermuten, daß Fäkalschlämme ebenso wie biologisch stabilisierte Klärschlämme als Substrat für eine Klärschlammvererdung geeignet sind und nach hinreichender Ruhezeit innerhalb des Klärschlammvererdungsprinzipes eine entsprechende Abtötung pathogener Keime, Wurmeier, etc. bishin zu einem seuchenhygienisch unbedenklichen und als Dünger einsetzbarem Material ermöglichen. 1.2.3 Forschungsziel 2: Schwermetallentfrachtung Als drittes Ziel (Forschung) sind vor dem Hintergrund der Tatsache, daß in Schwellenländern noch viele Industrie- und Gewerbebetriebe mit lediglich mangelhaften Einrichtungen der Schadstoffrückhaltung ausgerüstet sind, trotzdem aber als Indirekteinleiter in das öffentliche Kanalnetz einleiten, Untersuchungen dazu anzustellen, inwieweit mit speziellen Pflanzen Schadstoffe aus dem Klärschlamm, besonders Schwermetalle, entfernt werden können (sogenannte heavy-metal harvest). 1.2.4 Entwicklungsziel 2: Rückübertragung der Erfahrungen Als viertes Ziel (Entwicklung) steht die Rückübertragung/das Feedback der im Zielland gewonnener Erkenntnisse und Erfahrungen, hier insbesondere aus den Forschungszielen, für die Weiterverbreitung des Verfahrens Klärschlammvererdung auf dem europäischen Markt. 2. Ziele und Aufgaben der Projektphase 1 Ziel der Phase 1 (Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse) des Forschungsvorhabens war es, konkrete Möglichkeiten zur Implementierung der von Prack Consult entwickelten Klärschlammvererdungstechnologie (Vgl. Anlage 1, Klärschlammvererdung) zur Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 5 Behandlung von Klärschlamm in Thailand - als ausgewähltes Beispiel eines repräsentativen tropischen Standortes - zu untersuchen. Das weitergehende Ziel war die Recherche eines geeigneten KA-Standortes für die eventuell nachfolgende Pilotanlage (Phase 2) und den großtechnischen Versuch (Phase 3). Damit soll die Basis für den Know-How Transfer der KSVE Technologie von PC nach Thailand geschaffen werden. Im Rahmen der Projektphase 1 – Voruntersuchungen – wurde überprüft, inwiefern die Übertragung der von Prack Consult entwickelten KSVE Technologie nach Thailand möglich ist und welche Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Die Voruntersuchungen der Phase 1 umfassen: • die Standortsuche (= Arbeitspaket 1), d.h. die Findung einer zur Durchführung der Phasen 2 (Pilotversuch) und 3 (großtechnischer Versuch) geeigneten KA, • eine Machbarkeitsuntersuchung (= Arbeitspaket 2) für die Errichtung einer KSVE an dem gewählten KA Standort nach technischen, wirtschaftlichen und umwelttechnischen Gesichtspunkten, sowie • eine Literaturrecherche (= Arbeitspaket 3) zum Thema Klärschlammvererdung, zur Vorbereitung der Phase 2: • Vorhabensbeschreibung der Pilotphase 2 incl. Ermittlung der Invest- und Betriebskosten, und zur Vorbereitung der Phase 3: • die Entwicklung eines geeigneten Betreibermodells unter privat-wirtschaftlicher Beteiligung sowie die Erarbeitung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse inklusive Finanzierungskonzept für die zu errichtende KSVE (Phase 3). Die während der Phase 1 durchgeführten Untersuchungen zeigen Ergebnisse auf, die auf einen positiven Abschluss der nachfolgenden Phasen 2 und 3 sowie auf gute Vermarktungsmöglichkeiten der KSVE-Technologie in Thailand bzw. weiterer tropischer Schwellenländer hinweisen (z.B. Malaysia). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 6 3. Zusammenfassendes Ergebnis der Projektphase 1 (deutsch + englisch) 3.1 Zusammenfassung Ziel des Forschungsvorhabens „Voruntersuchungen zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens (KSVE) an thailändische Verhältnisse“ war es, die Grundlagen zur Realisierung eines Pilotversuches (Phase 2) und eines großtechnischen Versuches (Phase 3) in Thailand zu ermitteln. Aus 25 potentiellen Standorte wurde die Kläranlage Phuket zur Durchführung der Phase 2 und 3 gewählt. Für diese Kläranlage wurde die Machbarkeit einer KSVE nach technischen Kriterien überprüft. Weiterhin wurden die Kosten der KSVE und Einsparungspotentiale für Phuket und für weiter Kläranlagen in Thailand untersucht. Der Einsatz einer KSVE statt einer maschinelle Entwässerung mit Deponierung des Schlammes kann zu Kosteneinsparungen von ca. 80% für die Schlammbehandlung und -entsorgung führen. 3.2 Resume The purpose of the research project „Investigation for Transfer and Adaptation of Sewage Sludge Treatment by Dehydration and Mineralisation in Reed Beds (KSVE) to Thailand Standard“ was to set up the fundamentals for the realisation of a Pilotscale test (Phase 2) and a large-scale test (Phase 3) in Thailand. The wastewater treatment plant Phuket has been chosen out of 25 potential locations for the realisation of phase 2 and 3. The technical feasibility of the KSVE has been reviewed. Furthermore the costs of a KSVE and the possible cost reduction have been analysed. Through sludge treatment in reed beds (KSVE) and agricultural use instead of mechanical dewatering and landfill deposition cost reduction of 80% can be achieved for the sludge path. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 7 4. Phasen 2 und 3 Die im Rahmen der vorliegenden Phase 1 des Forschungsvorhabens durchgeführten Untersuchungen zur Übertragung und Anpassung des KSVE Verfahrens an thailändische Verhältnisse dienen der Vorbereitung der anschließenden Phasen 2 und 3 (siehe Anlage 5, Projektzeitplan, Phase 2 + 3) des gesamten Projektes. Insbesondere soll die Beschickungsmöglichkeit einer KSVE mit kommunalem Klärschlamm und Fäkalschlamm untersucht werden, und zusätzlich eine evtl. mögliche Schadstoffentfrachtung des Schlammes durch metallophile Pflanzen. Die Gliederung des gesamten F+E-Vorhabens ist nachfolgend tabellarisch dargestellt: Phase Inhalt 1 Projektvorbereitung, Literaturrecherche und Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zu Ökologie / Ökonomie / sozioökonomischen und institutionellen Fragen, Grundlagenermittlung zur Pilotphase inkl. Standortauswahl nach geografischen, entwicklungspolitischen und (im vorgeschlagenen Zielland) nutzungsbezogenen Einschränkungen, Darstellung der Finanzierungsmöglichkeiten der Phasen 2 und 3, Berichtsabfassung 2 Pilotversuch (Planung, Untersuchung, Projektbegleitung und Projektsteuerung einer KSVE im halbtechnischen Versuchsmaßstab, gezielte Untersuchungen zur Fäkalschlammmitbehandlung und Schwermetallentfrachtung, Wirtschaftlichkeitsprüfung) 3 Großversuch (Planung und Realisierung einer großtechnischen KSVE-Anlage unter Einbindung der in Phase 2 gewonnenen Erfahrungen, gezielte Untersuchungen zu den Punkten Fäkalschlammmitbehandlung, Schadstoffentfrachtung, Technologieanpassung auf Basis eines privatwirtschaftlichen Betreibermodelles (Kooperationsmodell). Finanzierung aktueller Stand Phase 1 wurde BMBF / PC im Zeitraum Nov. 2000 bis Mai 2001 mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. BMBF / PC / Antragstellung: Thailand Aug. 2001 (PWD + PKT) Projektzeitrahmen: Feb. 2002 bis Jan. 2004 Sep. 2003 bis Kooperation PC Aug. 2008 1 N.N. PKT 1 Kooperationspartner, z.B. KA-/KSVE-Ausrüster, KA-Betreiber Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 8 Phase 2: Die der Phase 1 nachfolgende Phase 2 (Pilotphase) umfasst einen Zeitraum von 2 Jahren. Sie dient der Verifizierung bzw. Vorbereitung der nachfolgend geplanten langfristigen Phase 3 (Investition und Betrieb). Auf Basis der Voruntersuchungen soll eine KSVE-Pilotanlage geplant, realisiert und betrieben werden. Neben Klärschlamm soll der Einsatz weiterer Substrate, insbesondere Fäkalschlamm, untersucht werden. Ein weiterer Untersuchungspunkt wird der mögliche Einsatz spezifischer tropischer metallophiler Pflanzen sein. Phase 3: Im Rahmen der Phase 3 wird - nachfolgend auf Phase 2 - ein großtechnischer Versuch durchgeführt werden, für den ein Zeitrahmen von ca. 5 Jahren (entspricht einem Beschickungszyklus einer KSVE unter europäischen klimatologischen Bedingungen) angesetzt wird. In dieser Phase liegt bei der KSVE der Untersuchungsschwerpunkt bei der Fäkalschlammmitbehandlung, der Technologie-Anpassung und -optimierung, einer evtl. Schadstoffentfrachtung sowie dem Rücktransfer von gewonnenem Knowhow nach Europa bzw. Deutschland (u.a. Beschickung einer KSVE in der BRD mit Fäkalschlamm sowie evtl. Schadstoffentfrachtung). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 9 II. PROJEKTVORBEREITUNG 1. Abstimmung mit dem Projektträger in Deutschland Nach zügiger und gründlicher vorangegangener Abstimmung des Antrages von PC mit Datum vom 10.07.2000 auf Gewährung einer Bundeszuwendung wurde mit Datum vom 30.10.2000 der Zuwendungsbescheid unter dem Förderkennzeichen 1481261 im Namen des BMBF durch das UBA erteilt. Mit Schreiben vom 13.03.2000 des UBA wurde die Zuständigkeit auf das PtWt + E in Karlsruhe übertragen. 2. Kontaktaufbau mit potentiell geeigneten Gemeinden / KA’s in Thailand Wie im Antrag bzw. Zuwendungsbescheid dargelegt, beschränkt sich die Standortauswahl für eine für das Vorhaben geeignete KA auf das Zielland Thailand (siehe Seite 21 des Antrages beim UBA). In Thailand unterliegt die Realisierung – d. h. Finanzierung, Planung und Bau – kommunaler Kläranlagen dem Innenministerium (Ministry of Interior, Bangkok: MOI), hier der Abteilung für öffentliche Bauten, Unterabteilung für Sanitärtechnik (Public Works Department, Sanitary Division: PWD; siehe hierzu Anlage 7: Organigramm des PWD) *1 . Diese zentrale Behörde finanziert, plant und baut kommunale Kläranlagen, die nach Fertigstellung der Stadt (Municipality) übergeben werden. Diese ist dann verantwortlich für den Betrieb und die Wartung der Anlage inkl. Deckung aller Betriebskosten. Bedingt durch diese zentrale Funktion des MOI bzw. PWD wurde die Auswahl potentiell geeigneter KA zusammen mit dem MOI bzw. PWD durchgeführt. Die Auswahl erfolgte in 3 zeitlich aufeinander folgenden Schritten (vgl. dazu Kap. III, Abb.1: Entscheidungsmatrix zur Auswahl einer geeigneten Kläranlage, Seite14). 1 : Im Zuge einer durch die Regierungsneubildung (Frühjahr 2001) bedingten Umstrukturierung wurde während der Laufzeit der Phase 1 das MOSTE - Ministry of Science, Technology and Environment auch für u.a. KA zuständig (Allerdings bleibt die KA PKT weiter im Zuständigkeitsbereich des PWD). Gleichzeitig soll zukünftig die zentrale Finanzierung der KA’s – wie bislang durch das MOI – „gelockert“ werden, genauere Aussagen liegen nicht vor. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Prack Consult GmbH Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 10 3. Terminplanung Um einen zügigen Arbeitsbeginn der Phase 1 zu ermöglichen, wurde der Kontakt zu den maßgeblichen Behörden in Thailand über einen ausgewählten lokalen Partner bereits vor Genehmigung des Projektes aufgebaut. Hiermit konnte sofort nach Erteilung des Zuwendungsbescheides der erste Vor-Ort-Einsatz zur Standortauswahl zügig vorbereitet werden (siehe hierzu Anlage 3, Projektzeitplan Phase 1). Die Festlegung der erforderlichen Daten für eine Machbarkeitsuntersuchung, KA Standortwahl, Wirtschaftlichkeitsanalyse, etc. fand Anfang November 2000 statt, so daß schon bei dem ersten Auslandseinsatz Ende November 2000 die wesentlichen Daten erfaßt werden konnten bzw. fehlende Daten, die erst ermittelt werden mußten, in Auftrag gegeben wurden. Auf Basis der nach diesem ersten Einsatz vorhandenen Daten wurde mit der Machbarkeitsuntersuchung, Standortauswahl, Wirtschaftlichkeitsanalyse, etc. begonnen. Weitere fehlende Daten und Angaben wurden telefonisch, per Fax oder e-mail bei den entsprechenden Projektpartnern angefragt und ausgewertet. Sie wurden während des zweiten Auslandseinsatzes im Januar 2001 diskutiert und bewertet. Eine weitere Überprüfung, Ergänzung und Abstimmung der Daten erfolgte während des dritten Auslandseinsatzes im März mit dem Personal des PWD und der KA PKT. Eine letzte Abstimmung und insbesondere Ergebnisvorstellung erfolgte im Mai 2001 in Thailand (Pressekonferenz, siehe Anlage 22). Damit konnten sowohl die Machbarkeitsuntersuchung als auch die Wirtschaftlichkeitsanalyse fristgemäß im Mai 2001 abgeschlossen und den Projektbeteiligten in Thailand und Deutschland vorgestellt werden. Die Literaturrecherche ist aufgrund der oft langen Rücklaufzeiten, insbesondere bei ausländischen Quellen - wie im vorliegenden Fall -, ist bereits Anfang November 2000 begonnen worden. Dadurch konnte sichergestellt werden, daß der Rückfluß der Daten zeitgerecht, umfangreich und repräsentativ für den aktuellen Stand der Technik im Bereich der KSVE war. Die Finanzierungsmöglichkeiten für die Folgephasen 2 und auch 3 wurden parallel zu den Aktivitäten unter Pkt. III, IV und V untersucht. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 11 4. Vorbereitung der Vor-Ort-Einsätze Die Terminplanung der vier Vor-Ort-Einsätze fand in enger Abstimmung mit „Knoten Weimar“ und dem lokalen Partner, der Firma Marketing and Radiation Co. Ltd., Bangkok (MaR) statt. Dieser sicherte die Termine mit den entsprechenden Ansprechpartnern in den Behörden (Lotsenfunktion). Die zu klärenden Fragen wurden vorab dem PWD in Bangkok übersandt, um ein zielorientiertes Arbeiten in Thailand zu ermöglichen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 12 III. TECHNISCHE LEISTUNGEN 1. Arbeitspaket 1 1.1 Allgemeines Gesucht wurde eine geeignete und repräsentative KA in Thailand, die die Untersuchungen während der Phasen 1 (Voruntersuchungen), 2 (Pilotversuch) und 3 (Großtechnischer Versuch) sicherstellt. Theoretisch gesehen könnte die Durchführung der anschließenden Phase 3 (großtechnischer Versuch) an einem anderen Kläranlagenstandort erfolgen, nachdem Versuchsergebnisse und Erkenntnisse aus Phase 1 + 2 vorliegen, wobei eine Durchführung am selben Standort vorteilhafter ist. Die Auswahl der optimal für die Versuche in Phase 2 und 3 geeigneten KA erfolgt nach den im folgenden beschriebenen Kriterien in 3 Schritten (vgl. Pkt. 1.2 ff). Als Kläranlagenauswahlkriterien bzw. Ausschlusskriterien (bei Nichterfüllung) wurden nachfolgende Kriterien nach Kategorien geordnet gewählt (vgl. Anlage 3): 1.2 Technische Kriterien 1.2.1 Kläranlagengröße 1.2.2 Reinigungsverfahren 1.2.3 Schlammentwässerung 1.2.4 Geeigneter Nassschlamm 1.3 Standortskriterien 1.3.1 Geländeverfügbarkeit 1.3.2 Überschwemmungssicherheit 1.3.3 Baugrundeignung 1.3.4 Abstand zur Wohnbebauung 1.4 Vertraglich-rechtliche Kriterien 1.4.1 Betriebsführungserfahrung des Personals 1.4.2 Systematische Tagebuchführung 1.4.3 Bereitschaft zur Mitarbeit 1.4.4 Konfliktfreiheit mit Wohnbebauung 1.4.5 Rahmenvertrag 1.4.6 Betriebssicherheit 1.4.7 Privatisierungserfahrung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 13 Die Kriterien unter Pkt. III, 1.2 (technische Kriterien) und 1.3 (Standortkriterien) sowie 1.4.6 (Betriebssicherheit) mußten bei der Kläranlagenauswahl auf jeden Fall erfüllt werden (Ausschlußkriterien), andernfalls war nach Meinung von PC der Projekterfolg gefährdet. Die zusätzliche Erfüllung von Pkt. 1.4.7 (Privatisierungserfahrung) war zwar nicht maßgeblich, aber doch mitentscheidend für die Kläranlagenauswahl. 1.2 Entscheidungsmatrix und Auswahl der geeigneten Kläranlage Die Auswahl einer für die Versuchsdurchführung geeigneten Kläranlage (siehe hierzu Abbildung 1, Seite 14) erfolgte gemäß Matrix in drei Auswahlschritten. Zunächst wurden alle vom PWD, Sanitary Division geplanten und bereits realisierten kommunalen KA betrachtet, insgesamt 25 Stück. Gemeinsam mit dem PWD wurden im 1. Schritt (siehe Tabelle 1, Seite 15) alle Anlagen ausgeschlossen, die nicht die technischen Kriterien (1.2) erfüllen, d.h. Ausschluß von 9 Kläranlagen. Im 2. Schritt (siehe Tabelle 2, Seite 16) wurden Betriebssicherheit (1.4.5, wesentliches Kriterium für eine erfolgreiche Projektdurchführung) der technisch geeigneten Kläranlagen und mögliche Privatisierungserfahrungen (1.4.6) betrachtet, d.h. Ausschluß von weiteren 12 Kläranlagen. Im 3. Schritt wurden die weiteren zur Auswahl gesetzten Kriterien bewertet (siehe Tabelle 3, Seite 17). Als Ergebnis des Auswahlverfahrens stellte sich die Kläranlage Phuket als am besten geeignet für die Versuchsdurchführung heraus. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 14 Potentiell geeignete KA in Thailand Eingang von 25 KA 25 KA 1. Schritt: Technische Eignung (Tabelle 1) 16 KA 2.Schritt: Betriebstechnische Eignung (Tabelle 2) 4 KA 3. Schritt: Bewertung der KA (Tabelle 3) Kläranlage Phuket Abb. 1: Entscheidungsmatrix zur Auswahl einer geeigneten Kläranlage 1. Schritt: Die Tabelle auf nachfolgender Seite stellt die Ergebnisse der technischen Eignungsprüfung der 25 vom PWD geplanten kommunalen KA dar. Nach diesem Schritt verbleiben 16 KA für die weitere Untersuchung, 9 KA werden ausgeschlossen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 15 Technische Kriterien (1.2) Nr. Standort Reinigungs- Bemessungsgröße 2 Kriterium (1.2.1) m³/d EW5 1 Chanthaburi 10.000 20.000 ++ 2 Chiang Mai-West 55.000 110.000 ++ 3 Saensuk 23.000 46.000 ++ 4 Pattaya 33.000 66.000 5 Khon Kaen 25.000 6 Nakhon Ratchasima 7 Sriraja 8 9 Bewertung Schlamm - verfahren entwässerung Krit. (1.2.2) TKA - Krit. (1.2.3) Geeigneter 3 Technische 4 Nassschlamm Eignung Krit. (1.2.4) (1.2) Nein Bed.6 + k.A. k.A. BKA ++ ja + ja + Ja ++ BKA ++ ja + ja + Ja 50.000 ++ TKA - k.A. k.A. Nein 32.000 64.000 ++ TKA - k.A. k.A. Nein 18.000 36.000 ++ BKA ++ ja Ang Thong 8.000 16.000 + + k.A. k.A. Bed. Sakhon Nakhon, 8.000 16.000 + + k.A. k.A. Bed. 2.000 4.000 - 12.000 24.000 ++ BKA ++ ja 5.250 10.500 + BKA ++ k.A. k.A. Bed. 22.000 44.000 ++ + k.A. k.A. Bed. 8.000 16.000 + + k.A. k.A. Bed. 8.000 16.000 + + k.A. k.A. Bed. 6.000 12.000 + + k.A. k.A. Bed. k.A. k.A. Bed. + ja + Ja I+II 10 Panusnikhom 11 Phuket 12 Had Pa thong 13 Ubon Ratchatani 14 Prachuap Khiri Nein + ja + Ja Khan 15 Hua Hin, I Phase 16 Phichit 17 Laem Cha Bang 25.000 50.000 ++ BKA ++ 18 Nakhom Pathom 25.500 51.000 ++ TKA - Nein 19 Trang 20.100 40.200 ++ TKA - Nein 20 Phayao 8.000 16.000 + TKA - Nein 21 Ayutthaya 22.500 45.000 ++ BKA ++ k.A. k.A. Bed. 22 Ban Pae, Rayong 7.100 14.200 + BKA ++ k.A. k.A. Bed. 23 Chainat 3.500 7.000 + TKA - Nein 24 Pothalam, 10.000 20.000 ++ TKA - Nein 12.000 24.000 ++ BKA ++ Ratchaburi 25 Chachoengsao Legende: Tabelle 1: + ++ k.A. k.A. k.A. Bed. Ausschluß geeignet besonders geeignet keine Angaben Prüfung der technischen Eignung der Kläranlagen 2 : Belebungsverfahren: BKA, Teichkläranlage: TKA : Maschinelle Schlammentwässerung unter Polymerzugabe 4 : Fäkalschlammanlieferung 5 : Ansatz: 500l/(EW.d) inkl. Fremdwasser (Grundwasser, Regenwasser) 6 : Bedingt geeignet, Prüfung der fehlenden Angaben erforderlich Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 3 Prack Consult GmbH 16 2. Schritt: Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Prüfung der 16 technisch-geeigneten Kläranlagen aus betriebstechnischer Sicht. Nach diesem Schritt bleiben 4 potentiell geeignete Kläranlagen für die Versuchsdurchführung. Nr. Standort Technische Bewertung (1.2) Betriebsführung (1.4.6) Privatisierungserfahrung 2. Bewertung (1.4.7) 2 Chiang Mai-West 2 Nein Nein Nein 3 Saensuk 6 Ja Nein Ja 4 Pattaya 6 Ja Nein Ja 7 Sriraja 6 Ja Nein Ja 8 Ang Thong 2 Nein Nein Nein 9 Sakhon Nakhon, I+II 2 Nein Nein Nein 11 Phuket 6 Ja Ja Ja 12 Had Pa thong 3 Nein Nein Nein 13 Ubon Ratchatani 2 Nein Nein Nein 14 Prachuap Khiri Khan 2 Nein Nein Nein 15 Hua Hin, 2 Nein Nein Nein I Phase 16 Phichit 2 Nein Nein Nein 17 Laem Cha Bang 4 Nein Nein Nein 21 Ayutthaya 4 Nein Nein Nein 22 Ban Pae, Rayong 4 Nein Nein Nein 25 Chachoengsao 4 Nein Nein Nein Tabelle 2: Prüfung der betriebstechnischen Eignung (der technisch geeigneten Kläranlagen) 3. Schritt: Nach Prüfung der technischen und betriebstechnischen Kriterien stellten sich 4 Kläranlagen als potentiell geeignet heraus, für die eine tiefergehende Untersuchung durchgeführt wurde. Auf Basis der im PWD vorhandenen Planungsunterlagen und in Zusammenarbeit mit der für die Planung dieser Kläranlagen (und deren derzeitig anstehenden Erweiterungen) zuständigen Ingenieurin wurden die unter 1.3 (Standorts-) und 1.4 (vertraglich-rechtliche) aufgeführten Kriterien überprüft und bewertet. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 17 Die Ergebnisse dieser Bewertung sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt: Kläranlage Saensuk Phuket Sriraja Pattaya 1.2 Technische Kriterien 1.2.1 Kläranlagengröße ++ ++ ++ ++ 1.2.2 Reinigungsverfahren ++ ++ ++ ++ 1.2.3 Schlammentwässerung + + + + 1.2.4 Geeigneter Nassschlamm + + + + +6 +6 +6 +6 Bewertung technische Kriterien 1.3 Standortskriterien 1.3.1 Geländeverfügbarkeit + ++ + + 1.3.2 Überschwemmungssicherheit + ++ + + 1.3.3 Baugrundeignung 0 + 0 0 1.3.4 Abstand zur Wohnbebauung + ++ + + Bewertung Standortskriterien +3 +7 +3 +3 1.4 Vertraglich-Rechtliche Kriterien 1.4.1 Betriebsführungserfahrung + ++ + + 1.4.2 Tagebuchführung + + + + 1.4.3 Bereitschaft zur Mitarbeit 0 ++ + 0 1.4.4 Konfliktfreiheit (Bebauung) 0 + 0 0 1.4.5 Rahmenvertrag 0 + 0 0 1.4.6 Betriebssicherheit + + + + 1.4.7 Privatisierungserfahrungen 0 + 0 0 +3 +9 +4 +3 + 12 + 22 + 13 + 12 Bewertung vertraglich-rechtl Krit. Gesamtbewertung 0: keine Angabe möglich / nicht bewertet +: geeignet ++: besonders geeignet Tabelle 3: Bewertung der technisch und betriebstechnisch geeigneten Kläranlagen Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 18 1.3 Ergebnis Nach weiterer eingehender Prüfung der Kläranlagenplanunterlagen inkl. Betriebsdaten der Kläranlagen ist die KA Phuket, in Abstimmung mit dem PWD, zur weiteren Versuchsdurchführung ausgewählt worden. Nach vorangegangener Abstimmung in Bangkok beim PWD wurde eine Vor-Ort-Besichtigung und erste Datenerhebung der KA Phuket durch PC im November/Dezember 2000 unternommen. Alle Kriterien wurden gemeinsam mit einem Vertreter vom PWD aus Bangkok nochmals vor Ort diskutiert, geprüft und weitere Daten erhoben. Obige Ergebnisse wurden bestätigt, d.h. die KA PKT erfüllt die Anforderungen am besten und wurde daher für die weiteren Untersuchungen in Phase 1 ausgewählt sowie für die nachfolgenden Phasen 2 und 3 vorgesehen. Bei den Vor-Ort-Besuchen auf der KA PKT wurden folgende Gegebenheiten, die sich positiv auf die Versuchsdurchführung auswirken, festgestellt: a) Auf der KA PKT ist ein Schlammentsorgungsengpass (1.2.3) aufgetreten: der maschinell entwässerte Schlamm soll der benachbarten Müllverbrennungsanlage zugeführt werden. Diese ist jedoch zeitweise außer Betrieb (Energiekosten), so daß der Schlamm dann deponiert werden muß. Diese Lösung wird vom Kläranlagenmanagement als problematisch angesehen. b) Für eine KSVE stehen zwei bereits eingedeichte Gebiete (Überschwemmungssicherheit) mit einer Gesamtfläche von 4,4 ha., in ca. 400 m Entfernung von der Kläranlage zur Verfügung (1.3.1 und 1.3.2), sie sind durch ausgebaute bzw. befestigte Zufahrtswege gut erreichbar, eine Trassenführung für die Schlammzulauf- bzw. Dränagewasserablaufleitung (Phase 2 und 3) ist gut durchführbar (vgl. Plan Nr. 2: Wastewater Treatment Plant Phuket – Situation Plan) c) Die zur Errichtung der KSVE vorgesehenen Flächen wurden längere Zeit als Teiche benutzt, d.h. es kann angenommen werden, daß durch Vorbelastungen keine weiteren Setzungen des Bodens zu erwarten sind (Baugrundeignung, 1.3.3). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 19 d) Das gesamte Areal (48 ha) um die Kläranlage ist Eigentum der Stadt PKT und für „Sanitäraufgaben“ vorgesehen, z.B. Müllverbrennungsanlage (realisiert), Erweiterungsfläche für die Kläranlage (geplant), Sortieranlage für Abfälle (Area 5), zwischenzeitliche Deponierung (Area 4) (Kriterien 1.3.4, 1.4.4). Es besteht somit keine anderweitige konkurrierende Nutzung. e) Der Manager der KA PKT ist ein erfahrener Abwasseringenieur, der dem Forschungsprojekt von PC zum Thema Klärschlamm positiv gegenüber steht (1.4.3). Die Reinigungsergebnisse der KA seit Übernahme des Betriebes 1997 werden in der Eingangshalle in Kurvenform dargestellt und jeden Monat ergänzt (1.4.1). Die Ablaufwerte (CSB, BSB) liegen fast ständig unterhalb des von der Planung her vorgesehenen Solls und immer unterhalb der vertraglich vereinbarten Vorgaben (Bestandteil des Betriebführungsvertrages, vgl. Punkt g). f) Es findet auf der KA Phuket eine systematische Tagebuchführung statt. Folgende Parameter werden täglich gemessen: im Abwasser: BSB, CSB, Norg., NH4-N, NO3-N, TS, Ptot, pH, gelöster Sauerstoff, im Schlamm: TS, oTS, gelöster Sauerstoff, pH sowie fäkal-coliforme Bakterien (dieser Parameter von einem städtischen Labor). Das Labor der KA PKT verfügt über alle zur Abwasseranalytik erforderlichen Instrumente. Die Daten werden täglich in den Computer eingegeben (1.4.2). g) Der Betrieb der Kläranlage wird seit 1997 nach vorangegangener Wettbewerbsausschreibung privatwirtschaftlich durchgeführt (1.4.7). Der Konzessionsnehmer (ein privater thailändischer Consultant) verpflichtet sich, gegen ein festgelegtes Entgelt, das auf der KA PKT anfallende Abwasser zu reinigen und vertraglich festgeschriebene Ablaufwerte einzuhalten. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 20 2. Arbeitspaket 2: Machbarkeitsuntersuchung 2.1 Ist-Analyse der ausgewählten Kläranlage - Datenaufnahme 2.1.1 Darstellung der KA PKT Der Ausbau der Abwasserentsorgung für die Stadt Phuket soll nach Angaben des PWD’s in drei Ausbaustufen durchgeführt werden, von denen die erste im Jahr 1996 (Kläranlage) / 1997 (Kanalisation) abgeschlossen worden ist. Ziel ist, die zweite und die dritte Ausbauphase im Jahr 2003 abzuschließen. Jede Ausbauphase umfaßt die Kanalisation für ein Gebiet von je 4 km² und Anschluß an das entsprechende Modul der Kläranlage. Jedes KA-Modul wird baugleich ausgeführt und besteht aus zwei Behandlungsstraßen. Für die biologische Stufe ist das Belebtschlammverfahren gewählt worden. Danach stellt sich folgender KA-Ausbau dar: 1) 1996/97: 1. Ausbaustufe KA = 36.000 EW 2) ende 2003 2. + 3. Ausbaustufe KA = 72.000 EW ______ 108.000 EW Die Reinigung des Abwassers in PKT wird wie folgt durchgeführt (vgl. auch Plan Nr. 2, Lageplan der Kläranlage PKT und Anlage 3, Fotodokumentation): a) Kanalisation – Fäkalschlammannahme Das Abwasser wird im Stadtgebiet Phuket über Mischkanalisation gesammelt (Ø 600-1.200 mm) und über eine 1.752 m lange Leitung (Ø 1.500 mm) der KA PKT zugeführt. Der KA ist zur Abtrennung des Regenwassers ein Abschlagbauwerk vorgeschaltet. Bei dem in der KA PKT anfallenden Abwasser handelt es sich ausschließlich um kommunales Abwasser. In Thailand müssen Industrieanlagen über eine eigene KA verfügen und dürfen nicht direkt in kommunale KA einleiten. Die Fäkalschlammannahme findet auf dem Gelände der KA PKT statt. Die Saugwagen entleeren in einen 8 m tiefen Schacht, in dem sich der Fäkalschlamm mit dem Abwasser aus dem Stadtgebiet mischt (vgl. Plan Nr. 2 (11) und Anlage 3, Foto Nr. 2 und 3). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 21 b) Mechanische Reinigung Das Abwasser wird gepumpt und dem Rechen zugeführt (vgl. Plan 2, (1) und Foto Nr. 2). Hier erfolgt die Abtrennung der groben und feinen Störstoffe. Dem Rechen angeschlossen ist der belüftete Sandfang zur Abscheidung der mineralischen Bestandteile (vgl. Plan 2, (2) und Foto Nr. 2). c) Biologische Reinigung Das mechanisch gereinigte Abwasser wird der biologischen Reinigung zugeführt (vgl. Plan 2, (3) und Foto Nr. 4 und 5). Diese umfaßt zwei Umlaufbecken, in denen auch die Denitrifikation stattfindet. Das Abwasser wird anschließend den Nachklärbecken zugeführt (vgl. Plan 2, (4) und Foto Nr. 6). d) Hygienisierung Auf der KA PKT findet eine Hygienisierung durch Chlorierung des Abwassers nach der Nachklärung statt. Hierzu stehen zwei Becken zur Verfügung (vgl. Plan 2, (5)). Im Anschluß wird das Abwasser dem Schönungsteich (vgl. Plan 2, (10) und Foto Nr. 11) zugeführt, von dem es in den Vorfluter (Khlong Bang Yai) fließt (vgl. Foto Nr. 14). e) Schlammbehandlung Der in den Nachklärbecken anfallende Überschußschlamm (mit ca. 1,2 % TS) fließt dem Schlammspeicher zu (vgl. Plan 2, (6) und Foto Nr. 7). Hier dickt der Schlamm unter Schwerkrafteinwirkung auf einen TS-Gehalt von 2,3 % ein. Der Schlamm wird von dort gepumpt und der mechanischen Schlammreinigung zugeführt (vgl. Plan 2, (7)). Die Schlammentwässerung (vgl. Foto Nr. 8) findet in einer Schlammpresse unter Zugabe von Polymeren statt. Es werden TS-Gehalte von ca. 19,5 % erreicht (vgl. Foto Nr. 9). Zur Entsorgung des entwässerten Schlammes war eine Mitverbrennung in der benachbarten Müllverbrennungsanlage vorgesehen. Dieser Entsorgungsweg fiel jedoch zum Zeitpunkt der ersten zwei Besichtigungen im November 2000 und Januar 2001 aufgrund des Stillstandes der Müllverbrennungsanlage (seit ca. einem Jahr, eine Wiederinbetriebnahme erfolgte im März 2001) weg, der Schlamm wurde daher deponiert. Die KA PKT verfügt über ein Betriebsgebäude, in dem im unteren Geschoss Labor und Werkstatt untergebracht sind, während sich im oberen Geschoß die Büros der Verwaltung befinden (vgl. Plan 2, (8) und Fotos Nr. 1 + 13). Die KA ist umzäunt, der Zugang findet über ein bewachtes Tor statt (vgl. Plan 2, (9)). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 22 2.1.2 Schmutzwasserdaten (Abwasseranfall, -fracht, -zusammensetzung) Zum Zeitpunkt der Phase 1 (November 2000 bis Mai 2001) war die erste Ausbauphase der KA PKT realisiert und seit 1996 in Betrieb. Die Bemessung der KA für die erste Ausbauphase erfolgte für 36.000 EW, mit der Annahme einer spezifischen Abwassermenge von 333 l/(EW.d) inkl. Fremdwasser und einer spezifischen Fracht von 40 g BSB5/(EW.d). Die folgende Tabelle Nr. 4 veranschaulicht den Unterschied zwischen den zur Bemessung angesetzten Parametern (Bemessungswerte) (Soll) und den derzeitig tatsächlich (Ist) auftretenden Belastungen der Kläranlage. Parameter Soll Ist Bemessungswert Tatsächliche (Planung) Belastung Angeschlossene Einwohner [E] 24.000 24.240 Angeschlossene Einwohnerwerte [EW] 36.000 36.410 Hydraulische Belastung [m³/d] 12.000 16.0007 Spez. Hydraulische Belastung [l/EW.d] 333 439 Stoffliche Belastung [mg BSB5/l] 120 48 Stoffliche Belastung [kg BSB5/d] 1.440 768 40 21 Spez. Stoffl. Belastung [g BSB5/(EW.d)] Tabelle 4: Hydraulische und stoffliche Belastung der KA PKT Zu bemerken ist die sehr hohe hydraulische Belastung der Kläranlage (33 % über den Bemessungswert), und die im Vergleich geringe stoffliche Belastung (in Konzentration ausgedrückt, 40 % des Bemessungswertes, auf die Fracht bezogen, 53 %). Trotz hydraulischer Überbelastung, die mit den weiteren Ausbauphasen der KA und des Kanalisationsnetzes jedoch abgebaut werden soll, weist die KA PKT sehr gute Reinigungsergebnisse auf. Die nachfolgende Tabelle Nr. 5 zeigt die Ergebnisse aus dem Monat Oktober/November 1999 im Vergleich zu den von der KA PKT einzuhaltenden Grenzwerte (Bestandteil des Betreiber-Vertrages). Diese Grenzwerte 7 Zulauf vor Regenabschlag: im Mittel 20.000 m³/d Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 23 werden denen für Kläranlagen dieser Größenklasse in der BRD ([1], AbwV, Abwasserverordnung) gegenübergestellt. Parameter Zulauf Ablauf Grenzwerte Grenzwerte Abbaugrad der KA der KA KA8 BRD9 BSB5 [mg/l] 48 3 20 20 94 % CSB [mg/l] 98 18 90 82 % TSS [mg/l] 80,5 6,2 - 92 % pH [-] 7,04 7,07 - - Temperatur 30,0 - - - Norg. [mg/l] - 0,21 NH4-N [mg/l] - 0,15 NO3-N - 6,26 Tabelle 5: 30 1810/10 - Eigenschaften des Abwassers im Zu- und Ablauf der KA PKT Die o.a. Tabelle veranschaulicht, daß die Ablaufwerte der KA PKT die Grenzwerte für die KA selbst und nach deutschem Wasserrecht - weit unterschreiten. 2.1.3 Schlammdaten (Menge, Qualität) 2.1.3.1 Schlammmengen und Trockensubstanzgehalt Zur Beschickung der KSVE ist, nach Erfahrungen von PC, ein stabilisierter Überschußschlamm (d.h. oTS/TS < 0,50) mit einem TS-Gehalt von 2-4 % erforderlich. Der auf der KA PKT anfallende Überschussschlamm wird in zwei Schlammspeichern (siehe Plan Nr. 2: Wastewater Treatment Plant Phuket - Situation Plan) zwischengespeichert, um anschließend unter Zugabe von Polymeren maschinell entwässert zu werden (vertraglich hat sich der Betreiber der Kläranlage zu einem TS- 8 Für die Kläranlage Phuket vorgegebene Grenzwerte (Vertragliche Vereinbarung) Nach Abwasserverordnung, bei Vergleichbarer Größenklasse (4), 600-6.000 kg BSB5/d im Zulauf 10 Nges. = NH4-N + NO2-N + NO3-N < 18 mg/l Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Prack Consult GmbH Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 9 24 Gehalt von mindestens 18 % verpflichtet, erreicht werden Gehalte von ca. 19,5 %). Die Schlammspeicher (je 50 m³ Volumen) dienen zur Eindickung (Schwerkraft) des Überschußschlammes. Wie aus der nachstehenden Tabelle (Tabelle Nr. 6) entnommen werden kann, liegt der TS-Gehalt des Nassschlammes nach Eindickung unter Schwerkrafteinwirkung im Mittel bei 2,3 % TS, das Verhältnis oTS/TS liegt bei 0,497 (< 0,50). Parameter Zulauf zum Ablauf des Schlammspeicher Schlammspeichers 11.850 23.350 TS-Gehalt [mg/l] Mittelwert Minimum 7.015 20.060 Maximum 17.185 29.940 oTS-Gehalt [mg/l] Mittelwert 5.250 11.605 Minimum 3.005 1.100 Maximum 7.610 15.165 oTS/TS Mittlerer Zu-/Ablauf [m³/d] Mittlerer Zu-/Ablauf [kg TS/d] Tabelle 6: 0,443 0,497 109 47 1.340 1.09511 Eigenschaften des auf der KA PKT anfallenden Überschußschlammes Für die Beschickung der KSVE würden derzeitig im Mittel 47 m³/d Nassschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von 2,3% zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden täglich ca. 30 m3 Fäkalschlamm angefahren und zugegeben (vgl. Anlage 3, Foto Nr. 3). Da in Thailand die Einleitung von Industrieabwasser in kommunale KA’s untersagt ist, sind bei dem auf der KA PKT anfallenden Schlamm keine erhöhten Konzentrationen an Schadstoffen zu erwarten. Zu erwarten sind, wie bei allen 11 Die Frachtdifferenz zwischen Zu- und Ablauf wird mit dem Überschusswasser der Kläranlage zurückgeführt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Prack Consult GmbH Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 25 Kläranlagen in Thailand, erhöhte Konzentrationen an Cadmium im Vergleich zum „europäischen“ Klärschlamm (chinesische Einwegbatterien) . 2.1.3.2 Schlammstabilisierungsgrad Als Maß des Schlammstabilisierungsgrades (neben dem Verhältnis oTS/TS) steht das Schlammalter im Belebungsbecken. Das Mindestschlammalter (tTS,bem), mit dem die KA (hier: Belebungsanlage mit simultan-aerober Schlammstabilisierung) betrieben werden soll, um eine ausreichende Stabilisierung zu erhalten, ermittelt sich in Abhängigkeit der Temperatur (T) wie folgt12: t TS ,bem ≥ 25 × 1,072 (12−T ) Bei den auf der KA PKT vorhandenen Abwassertemperaturen (25-30°C) liegt das Mindestschlammalter bei 7 bis 10 Tagen. Gemäß Betriebstagebuch wird die Anlage mit einem Schlammalter von im Mittel 32 Tagen (Mindestwert: 8 Tage) gefahren, was eine Ursache in der geringen Nährstoffkonzentration hat. Hiermit ist sichergestellt, daß der für die KSVE vorgesehene Nassschlamm einen ausreichenden Schlammstabilisierungsgrad erreicht hat. 2.1.4 Daten zu den Betriebskosten und zu der Kostenstruktur Die Betriebs- und Wartungskosten sind in Zusammenarbeit mit dem Manager der Kläranlage erläutert und erarbeitet worden. Ähnlich wie bei den Daten zur Abwasserreinigung werden die betriebswirtschaftlichen Daten täglich erfaßt und Monat für Monat ausgewertet. Die tatsächlichen Betriebs- und Wartungskosten teilen sich wie folgt auf: 12 Gemäß ATV-A131, Bemessung von einstufigen Belebungsanlagen Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 26 Kostenart Kosten pro Monat [THB] Kosten pro Monat [DM] Prozent [%] Labor und Chemikalien 244.000 12.842 20,38 Wartungskosten KA 101.000 5.316 8,44 6.000 316 0,50 494.000 26.000 41,27 67.000 3.526 5,60 Bürokosten (Telefon, Wasser,...) 125.000 6.579 10,44 Energiekosten 160.000 8.421 13,37 1.197.000 63.000 100,00 Wartungskosten Kanalisation Personalkosten / zentrale Verwaltungskosten (Bangkok) Computer, IT Gesamtkosten Legende: 1,00 THB = 0,053 DM 1,00 DM = 19,00 THB Tabelle 7: Betriebs- und Wartungskosten der KA PKT Für die Schlammbehandlung fallen – Personal-, Wartung- und Verwaltungskosten werden bei dieser Aufstellung nicht berücksichtigt – folgende Kosten an: Schlammmenge13 [kg TS] Kosten / Mengen Kosten /Mengen pro Monat pro t TS 32.850 Energie [kWh] 659 20,06 Energiekosten [THB] 765 23,29 57,23 1,74 Polymerkosten [THB] 14.940 454,79 Gesamtkosten [THB] 15.705 478,08 Gesamtkosten [DM] 826,58 25,16 Polymerzugabe [kg] Tabelle 8: Kosten der Schlammbehandlung auf der KA PKT 13 Schlammmenge zur Entwässerung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 27 Die Angaben in den Tabellen 7 und 8 entstammen dem Betriebsbericht für den Monat Oktober/November 1999. Diese Daten sind überprüft, mit den mittleren Daten des Jahres 2000 verglichen und als repräsentativ bewertet worden. Zu den o.g. Kosten sind anteilig Wartungskosten, Personal- und zentrale Verwaltungskosten sowie Computer- und Bürokosten hinzuzurechnen (siehe hierzu auch Kapitel V, 1.2) 2.2 Kriterien für die Vorplanung der Phase 2 und 3 2.2.1 Planungsgrundlagen (Anpassung des Verfahrens an lokale Bedingungen) 2.2.1.1 Schlammengen Als Planungsgrundlage dienten die von der KA PKT übermittelten Abwasser- und Schlammdaten. Maßgeblich für die Bemessung einer KSVE ist der Anfall an Klärschlamm ausgedrückt in kg TS/d bzw. kg TS/a. Dieser Klärschlammanfall ist abhängig von der stofflichen Belastung der Kläranlage (kg BSB5/d), vom Schlammalter in der Belebungsanlage und vom Abbaugrad. Im Rahmen der Phase 2, Pilotversuch, soll u.a. ermittelt werden, in welchem Rahmen eine KSVE unter tropischen Bedingungen betrieben werden kann, d.h. mit welchen Frachten (in kg TS/m2 x a) die Schilfbeete beschickt werden können. Aus diesen Erkenntnissen und der Kenntnis der anfallenden Schlammengen nach Anschluß weiterer 8 km2 Stadtgebiet an die KA PKT (im Jahr 2003, siehe 2.1.1, Darstellung der KA PKT) wird die Bemessung der KSVE für die Phase 3 erfolgen. Unter europäischen Bedingungen geht man von einer spezifischen stofflichen Belastung von 60 g BSB5/EW x d aus. Die spezifische Klärschlammproduktion liegt bei 50 g TS/EW x d. Bei einer zulässigen Beschickung von ca. 40 kg TS/m2 x a entspricht 1 m2 Beetfläche 2 EW. Der Klärschlammanfall auf der KA PKT beträgt z.Z. im Mittel 1,1 t TS/d. Mit Inbetriebnahme der zweiten und dritten Ausbauphase der KA PKT im Jahre 2003 - und gleichzeitigem Anschluß von weiteren 8 km² des Stadtgebietes Phuket an die KA - ist Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 28 mit einer Erhöhung des Schlammanfalles zu rechnen, dessen genauer Umfang noch nicht abschätzbar ist. Unter der Annahme, daß sich die anfallende Schlammenge verdreifacht (3,3 t TS/d) und daß die Beschickung 40 kg TS/(m2 x a) beträgt, ist eine Beetfläche von 3,0 ha erforderlich, d.h. die Flächen der Area 1 und 2 (vgl. Plan 2) mit insgesamt 3,377 ha sind ausreichend bei einer 100 %-igen Vererdung. Selbstverständlich wäre auch die Vererdung nur eines Teilstromes möglich. 2.2.1.2 Klimatische Bedingungen Weitere Bemessungsparameter sind die Regenmenge und die Evapotranspirationsrate. Unter „europäischen“/deutschen Klimabedingungen (mittlerer Niederschlag ca. 800 mm/a und mittlere Jahrestemperaturen um 8 bis 10°C) führt der Schilf durch seine Transpirationsleistung von bis zu 2.000 mm/a zu einer negativen Wasserbilanz. Die Wetterdaten der Wetterstation Phuket-Stadt (für die Jahre 1980 bis 2000, vgl. Anlage 10) weisen jährliche Niederschlagsmengen zwischen 1.367 und 3.156 mm/a auf, mit einem Mittelwert von 2.252 mm/a. Die Ermittlung der Evaporation (alleinige Wirkung der Sonne) nach der FAO-Methode (über Temperatur und Intensität der Sonnenstrahlung) ergibt eine mittlere Evaporation von 1.539 mm/a. Die Differenzmenge von im Mittel 706 mm/a soll durch den Wasserbedarf des Schilfes verbraucht werden. Der Eigenwasserbedarf des Schilfes unter tropischen Bedingungen (höhere Temperaturen und höhere absolute Luftfeuchtigkeiten) ist während der Pilotphase auszuwerten. Die Vererdungsbeete werden mit Mönchen zur Ableitung von Regenwasser versehen. Der Wasserstand in den Beeten wird über diese Mönche geregelt. Bei Starkregen (tropisches Gewitter, in Phuket wurden bis zu 160 mm an einem Tag beobachtet), wird das Regenwasser über die Mönche in eins der vorhandenen Retentionsbecken (Regenrückhaltebecken, vgl. Plan Nr. 2, 3 Becken zwischen Area 2 und Area 4) abgeleitet und falls erforderlich in den Khlong Koh Phee abgeleitet. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 29 2.2.2 Vor-Ort-Ermittlung der Investitions- und Betriebskosten Zur Ermittlung der Investitionskosten für die Phasen 2 und 3 des Forschungsvorhabens wurde zunächst ein grobes Leistungsverzeichnis der erforderlichen Positionen erarbeitet, das vor Ort im Gespräch mit dem PWD, der KA PKT und MaR unter Annahme der z.Z. üblichen Einheitspreise in Thailand (vgl. Anlage 6) ergänzt wurde. Die Investitionskosten (Baukosten) für die Phasen 2 und 3 sind den Anlagen 15 resp. 16 zu entnehmen. Die Betriebskosten für Phase 3 wurden nach demselben Prinzip ermittelt, sie sind in Anlage 17 aufgeführt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 30 2.3 Umweltbetrachtungen – Umweltverträglichkeitsprüfung 2.3.1 Klärung der nach thailändischem Recht erforderlichen Untersuchungen und Genehmigungen Nach thailändischen Recht ([3], Laws and Standards on Pollution Control in Thailand, Requirements regarding the Environmental Impact Assessment) ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung u.a. für folgende Projektarten vorgeschrieben: o Projekte jeglicher Größe in klassifizierten Wasserschutzzonen, o Bauwerke von mehr als 10.000 m² Fläche angrenzend zu Flüssen, Küsten, Seen, Strände oder Nationalparks. Diese Umweltverträglichkeitsprüfung ist durch eine Firma / eine Person durchzuführen, die dazu qualifiziert und durch den Nationalen Umweltausschuß (National Environment Board) dazu berechtigt ist. 2.3.2 Darstellung der Einflüsse auf die Umwelt durch Bau und Betrieb der Anlage Wie jede andere Anlage kann eine KSVE zu Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung führen. Im nachfolgenden sollen die möglichen Einwirkungen der Maßnahme auf die unten angeführten Schutzgüter dargestellt werden: • Menschen, Fauna und Flora • Boden • Wasser • Luft • Klima • Landschaft • Sachgüter und Kulturelles Erbe Die Wahl der Schutzgüter wurde entsprechend der EU-Richtlinie 85/337 EWG, geändert am 14.03.1997 - Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten [4] - durchgeführt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 31 Das zur Errichtung der Klärschlammvererdung vorgesehene Gelände befindet sich in einem Industriegebiet der Stadt, in einem Bereich der für „Entsorgungsaufgaben“ reserviert worden ist. Dieses 48 ha große hochwasserfreie Areal ist im Norden und Süden durch Khlongs (Fluss bzw. Kanal, siehe Anlage 3, Bild Nr. 14 und 20), im Osten durch das Meer (auf Leeseite der Insel Phuket – die Luvseite ist die Wetterseite, d.h. keine Hochwassergefahr) begrenzt. 2.3.2.1 Menschen, Fauna und Flora a) Menschen Durch die Errichtung einer KSVE auf der vorgesehenen Fläche werden für die Bewohner der Stadt Phuket keine Belastungen auftreten, da sich die nächstliegende Wohnbebauung in ca. 1,5 km Entfernung des Standortes befindet. Auch für die Mitarbeiter der Kläranlage sind durch Umstellung des Betriebes von maschineller Entwässerung auf KSVE Anlage keine negativen Einwirkungen auf die Gesundheit zu erwarten. b) Fauna und Flora Als Standort der KSVE ist eine Fläche vorgesehen, die zur Zeit brach liegt und auf der sich eine sumpfspezifische Vegetation angesiedelt hat. Durch Bau und Betrieb einer KSVE wird sich die Flora in ihrer Art nicht verändern. Eine Einwirkung auf die Tierwelt ist wegen Erhaltung des Lebensraumes somit nicht zu erwarten. Der Einfluß einer KSVE auf Menschen, Tiere und Pflanzen kann als neutral bewertet werden. 2.3.2.2 Boden a) Boden als Schutzgut Die Errichtung der KSVE wird eine Fläche von 0,500 ha, resp. 2,499 ha (bzw. im Endausbau 4,377 ha) für Phase 2 resp. 3 berühren, die Gründungssohle wird versiegelt und mit Schilfbeeten bepflanzt. Als Standort der KSVE ist jedoch eine bereits versiegelte Fläche gewählt worden, wodurch eine negative Einwirkung entfällt. Zudem entsteht in einer KSVE im Rahmen des Vererdungsprozesses ein Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 32 mutterboden-ähnliches Substrat, das später an Standorten eingesetzt werden soll, an denen es an kulturfähigem Bodenmaterial mangelt (vgl. Anlage 12). Somit kann die Einwirkung einer KSVE insgesamt als positiv für das Schutzgut Boden betrachtet werden. b) Risiken von Erosion, Bodenrutschungen, Grundbruch oder andere Beim gewählten Gelände zur Errichtung der KSVE handelt es sich um ein vom Meer gewonnenes, eingedeichtes, ebenes Gebiet. Die gesamte Fläche (ca. 50 ha, siehe Plan Nr. 2) liegt ca. 3,0 m üNN, die einzelnen Zonen (Area) sind mit 5,5 m üNN hohen Dämmen abgegrenzt. Die Nutzzonen sind von Brachland (Buffer) umrandet, der einen Schutzstreifen von 25 – 70 m bis zum Khlong bzw. von 80 – 200 m bis zum Meer bildet. Hiermit sind Risiken von Erosion, Bodenrutschungen und Grundbruch im Bereich der Nutzzone minimiert bzw. ausgeschlossen. Die zur Errichtung der KSVE vorgesehenen Flächen – Area 2 und 1 – waren über einen längeren Zeitraum bis etwa 1,0 m unter Dammkrone (d.h. 2,0 m Wassersäule) mit Wasser gefüllt. Durch diese Vorbelastung der Flächen sind weitere Setzungen in diesem Bereich als gering einzuschätzen bzw. werden im vernachlässigbaren Bereich liegen. Hiermit sind Risiken durch Erosion, Bodenrutschungen und Grundbruch als vernachlässigbar gering einzuschätzen. 2.3.2.3 Wasser Der Bau einer KSVE führt zur Versiegelung der „KSVE“-Fläche, womit der Grundwasserhaushalt geändert werden könnte. Eine Grundwasserneubildung findet unterhalb dieser Fläche nicht mehr statt. Bei dem gewählten Standort in Phuket ist die Grundwasserneubildung durch die existierende Versiegelung bereits gestört, somit kann der Einfluß der vorgesehenen Maßnahme auf das Schützgut Grundwasser als neutral bewertet werden. Da die Beetflächen zusätzlich mit einer Kunststoffdichtungsbahn versiegelt werden und das anfallende Dränagewasser zur Reinigung in die KA zurückgeführt wird, ist Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 33 der Einfluß der Maßnahme auf Oberflächengewässer (hier Khlongs und Meer) als neutral zu bewerten. 2.3.2.4 Luft Bei den in einer KSVE auftretenden Umwandlungsprozessen (insbesondere Mineralisierung des Klärschlammes) handelt es sich um aerobe Prozesse. Faulgase wie sie in anaerobe Prozesse auftreten, können sich aufgrund der Belüftung durch das Wurzelwerk des Schilfs nicht bilden. Geruchsbelästigungen sind hiermit weitgehend ausgeschlossen. Im Vergleich zur derzeit durchgeführten maschinellen Entwässerung ist mit einer Verringerung der Emission zu rechnen (Erkenntnisse aus der Praxis in Europa bzw. in der BRD). Eine Beeinträchtigung der Luft durch Geruchsemissionen ist nicht zu erwarten. 2.3.2.5 Klima Da es sich bei der KSVE um eine lokal eng begrenzte Maßnahme handelt, sind keine Klimaauswirkungen zu erwarten. Auch mikroklimatisch gesehen werden keine Veränderungen durch Errichtung einer KSVE hervorgerufen, da am Standort bereits ein Feuchtbiotop vorhanden ist. 2.3.2.6 Landschaft Das zur Ansiedlung der KSVE vorgesehene Gelände (für Phase 2 + 3) befindet sich auf einem Gebiet, daß für „Entsorgungsaufgaben“ (Abwasser und Abfallbehandlung) reserviert ist (vgl. Pkt. III, 1.3, d). Durch die Errichtung einer KSVE-Anlage wird sich die Topographie unwesentlich verändern. Die Schilfbeete werden in einem bereits eingedeichten Bereich angelegt. Lediglich die Deiche zwischen den Beeten führen zu einer Veränderung des Landschaftsbildes. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 34 2.3.2.7 Sachgüter und Kulturelles Erbe Bei der zur Errichtung der KSVE vorgesehenen Fläche handelt es sich um ein Gebiet, das für Entsorgungsaufgaben vorgesehen ist. Desweiteren ist durch Bau oder Betrieb einer KSVE keine Schädigung von Sachgütern bzw. kulturelles Erbe zu erwarten. 2.3.3 Zusammenfassung Eine Betrachtung der möglichen Einwirkungen auf Schutzgüter durch Errichtung und Betrieb einer KSVE am Standort PKT zeigt, daß keine negativen Einflüsse zu erwarten sind. Positive Einwirkungen sind in folgenden Bereichen voraussehbar: o Erstellung eines mutterbodenähnlichen Materials aus einem „Entsorgungsgut“ o Verringerung der Geruchsbelästigung Im Vergleich zum derzeitigen Entsorgungsweg des Klärschlamms in PKT wären folgende für die Umwelt positive Einwirkungen zu nennen: o Gewinnung von Deponievolumen bzw. Kapazität in der Müllverbrennungsanlage o Einsparung von Energie zur Entwässerung o Stoffliche Verwertung eines Produktes mit geringem Brennwert (Klärschlamm mit 80% Wassergehalt, der aufgrund des hohen Stabilisierungsgrades einen geringen brennbaren Anteil enthält) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 35 3. Arbeitspaket 3: Literaturrecherche / Fachtagung 3.1 Einleitung und Vorgehensweise 3.1.1 Einleitung Die Klärschlammvererdung als wirtschaftliches und ökologisch einwandfreies Verfahren zur Entwässerung, Hygienisierung und Massenreduzierung von biologisch stabilisiertem Klärschlamm hat sich unter den in Zentraleuropa gegebenen technischen Bedingungen (weitestgehender Anschlußgrad der Bevölkerung an die Kanalisation, weitestgehende klimatischen Reinigung Bedingungen der Abwässer (semihumides mit biologischen Klima, Verfahren) und Niederschlag größer als Verdunstung) bewährt und besonders in den letzten 10 Jahren entwickelt. Weltweit wird vermehrt nach kostengünstigen Lösungen zur Entlastung bzw. Sanierung der Umwelt geforscht. Hierbei spielen Techniken, die Pflanzen zur Reinigung von Abwasser, Schlamm oder Boden einsetzen (Phytoremediation), eine immer wichtiger werdende Rolle, weshalb eine Literaturrecherche auch außerhalb des Bereiches „Klärschlammvererdung“ wichtige Erkenntnisse zu neuen Pflanzen oder Techniken bringen kann. 3.1.2 Vorgehensweise Mit der Literaturrecherche wurde aufgrund der zu erwartenden langen Rücklaufzeiten, insbesondere bei ausländischen Quellen, bereits im November 2000 begonnen. 3.1.2.1 Stichwörter und Quellen In einem ersten Schritt wurden die ersten – deutschen und englischen – Suchstichwörter (siehe Tabelle 9, Seite 36) festgelegt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 36 Deutsch English Verfahrensbeschreibung Process description - Klärschlamm/Klärschlammbehandlung - Sewage sludge / treatment - Klärschlammvererdung - Humification of sewage sludge - Dewatering in reed beds - Dehydration / Mineralization / Stabilization - Pflanzenkläranlagen - Planted sludge drying beds - Constructed wetland - Fäkalschlamm / Industrieschlamm - Night soil / industrial sewage sludge Pflanzenarten Type of plants - Evapotranspiration - Evapotranspiration - Schilf, Phragmites Australis/Communis - Reed - Helophyten - Halophytes - C4-Pflanzen - C4-Plants - Metallophile Pflanzen - Metallophile plants - Schadstoffentfrachtung - Noxious substance uptake Weitere Einsatzbereiche Further Applications Bioremediation / Kontaminierte Böden Bioremediation / contaminated soil - Heavy Metal Uptake / Heavy Metal Harvest - Phytoremediation Tabelle 9: Festlegung der Suchstichwörter im Deutschen und im Englischen 3.1.2.2 Quellen Für die Recherchen wurden Suchmaschinen folgender Universitäts- bzw. Fachbibliotheken genutzt: o die Suchmaschine der AIT-Fachbibliothek (Asian Institute of Technology, Bangkok) für den englischsprachigen Raum o die TIBORDER Suchmaschine der TIB (Technische Informationsbibliothek), Hannover und der Virtuelle Fachbibliothek Technik (ViFaTec) insbesondere für den deutschsprachigen Raum Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 37 Zur Internet-Suche wurde die Suchmaschine des RRZN & RVS (Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen und Lehrgebiet Rechnernetze und Verteilte Systeme) der Universität Hannover verwendet. Die Recherche in den Fachzeitschriften wurde anhand der im Internet verfügbaren Suchmaschinen der Verlage erleichtert. Die Suche erfolgte für folgende Zeitschriften für die Jahrgänge ab 1990: o KA Korrespondenz Abwasser und Abfallbrief o Wasser und Boden o Müll und Abfall o Abwasserspezial o Entsorgungspraxis 3.1.2.3 Recherche 3.1.2.3.1 Bibliothek-Recherche a) AIT-Fachbibliothek Die Suche erfolgte über die Suchmaschine der Bibliothek im Internet. Die im Punkt 3.1.1 genannten englische Stichwörter wurden eingegeben. Folgendes Ergebnis ist erzielt worden: o Constructed wetland 13 Einträge o Evapotranspiration 30 Einträge o Halophytes 3 Einträge o metallophile 4 Einträge Unter den weiteren Stichwörter waren keine Einträge zu finden. Bei den oben aufgeführten Einträgen handelt sich im allgemeinen um Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten, die am AIT durchgeführt worden sind, weshalb die internationale Recherche auch über die TIB-Suchmaschine erfolgte. b) Technische Informationsbibliothek und Virtuelle Fachbibliothek Technik Für die Recherche wurden die Suchstichwörter einzeln oder in Kombination in die Suchmaschine TIBORDER eingegeben. Die Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt. o Klärschlamm: 218 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Einträge Prack Consult GmbH 38 3.1.2.3.2 o Klärschlammbehandlung: 22 Einträge o Klärschlammvererdung: 2 Einträge o Klärschlamm + Pflanzen: 4 Einträge o Klärschlamm + Schilf 1 Eintrag o Evapotranspiration: 114 Einträge o C4-Pflanzen: 11 Einträge o Helophyten: 1 Eintrag o Phragmites: 18 Einträge o Metallophile: 1 Eintrag o Schadstoffentfrachtung: 5 Einträge o Bioremediation: 307 Einträge o Phytoremediation: 26 Einträge o Altlasten / kontaminierte Böden: 14 Einträge Internet-Suche In einem ersten Schritt wurden die Suchbegriffe einzeln eingegeben, was zu einem Überangebot an Quellen führte (siehe hierzu Tabelle 10, Seite 39), insbesondere bei allgemeinen Stichwörter wie z.B. „Klärschlamm“ oder „Bioremediation“. Die Quellen wurden anhand des „Qcheck“-link (Schnellprüfung) auf Inhalt überprüft und dementsprechend verworfen oder beibehalten. In einem zweiten Schritt wurden Stichwortkombinationen eingegeben. Die Ergebnisse dieser Suche sind in der Tabelle 11 (Seite 39) enthalten. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 39 Stichwort Quellenanzahl Klärschlamm 9.197 Klärschlammbehandlung 727 Klärschlammvererdungsanlagen 26 Fäkalschlamm 250 Industrieschlamm 57 Evapotranspiration 1.817 Helophyten 107 Phragmites 1.260 Miscanthus 1.221 C4-Pflanzen 564 Metallophile Pflanzen 0 Schadstoffentfrachtung 283 Bioremediation Tabelle 10: 2.268 Einfache Stichwortsuche im Internet Stichwortkombination Quellenanzahl Klärschlamm + Thailand 68 Klärschlamm + Thailand + Pflanzen 25 Klärschlamm + Schilf 84 Klärschlamm + Miscanthus 60 Phragmites + Thailand 34 Phragmites + Schadstoffentfrachtung 0 Schadstoffentfrachtung + Pflanzen 29 Kontaminierte Böden + Pflanzen 228 Bioremediation + indischer Senf + Blei Schwermetalle + Pflanzen 2 2.783 Evapotranspiration + Thailand Tabelle 11: 53 Kombinierte Stichwortsuche im Internet Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 40 3.1.2.3.3 Fachzeitschriften Als Basis für die Recherche diente die Fachzeitschriften-Sammlung von Prack Consult ab dem Jahr 1990. Die Suche erfolgte anhand der Suchmaschine der Verlage bzw. der Themenlisten. Die Ergebnisse dieser Suche sind der Anlage 11 zu entnehmen 3.1.2.3.4 Fachtagung Am 15-17 Mai 2001 fand der jährliche Kongress der ISEB (International Society for Environmental Biotechnology) in Leipzig (UFZ, Umweltforschungszentrum) mit dem Thema „Phytoremediation“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung an der auch Prack Consult teilnahm, wurde der aktuelle internationale Stand der Forschung bezüglich des Einsatzes von Pflanzen zur Reinigung der von Abwasser und Boden vorgestellt. 3.1.2.4 Auswahl relevanter Quellen und weitere Suche Im zweiten Schritt der Recherche wurden nur die Literaturquellen beibehalten, die im direkten Zusammenhang mit dem Thema stehen. Diese Auswahl ist in Anlage 11 aufgeführt. Weitere Literaturquellen zu den unterschiedlichen Themenbereiche (siehe 3.1.2) aus den Literaturverzeichnisse der relevanten Publikationen wurden aufgenommen und untersucht. 3.2 Erkenntnisse aus der Literaturrecherche / Fachtagung 3.2.1 Klärschlammvererdung Die Klärschlammbehandlung in mit Schilf bepflanzten Filterbeeten wurde erstmalig von Seidel im Kernforschungszentrum Karlsruhe eingesetzt (zitiert in [90], Anlage 11). Ab dem Jahr 1990 wurden im Rahmen eines großangelegten Forschungsvorhabens „Untersuchungen über den Einsatz von Pflanzen zur Klärschlammentwässerung“ (Umweltforschungsplan des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) die Rahmenbedingungen zum Einsatz Schilfbepflanzter Trockenbeete zur Entwässerung von Schlämmen untersucht (Abwassertechnische Untersuchungen, Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen: Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse [81], Prack Consult GmbH 41 Seuchenhygienische Untersuchungen: [168], Biologisch-bakteriologische Untersuchungen: [90], und Untersuchungen zur Räumung und Umsetzung des Schlammes: [80]). Auf Basis der Erkenntnissen des Forschungsvorhabens wurden die ersten großtechnischen KSVE’s in Deutschland errichtet. Die Tabelle Nr. 12 (Seite 42) zeigt die Ergebnisse unterschiedlicher Forschungs- bzw. technischer Klärschlammvererdungsanlagen. Dargestellt sind die Leistungsmerkmale dieser Anlagen, u.a. die stoffliche und hydraulische Belastung und der Trockensubstanzgehalt des Endsubstrates. Als Richtwerte für Klärschlammvererdungsanlage unter temperiertem Klima (z.B. Deutschland) gelten Beschickungsfrachten von 30 bis 50 kg TS/(m².a) bei 1,0 bis 2,5 %TS im Schlamm. Erreicht werden, nach einer Brachzeit von einem Jahr, Trockensubstanzgehalte von über 50 % im Endsubstrat. Dies sind auch die Erfahrungswerte bzw. Planungsparameter von PC für in Deutschland und Polen geplante Anlagen. Die Entwicklung der KSVE im großtechnischen Maßstab begann in Deutschland Anfang der 90er Jahre mit der Errichtung einer Vererdungsanlage für 50.000 Einwohnergleichwerte auf der Insel Norderney. Zahlreiche Anlagen folgten, mit Ausbaugrößen von bis zu 100.000 EW. Besonders in den letzten 5 Jahren nahm, aufgrund folgender Fakten, die Zahl der Anlagen zu: - Die Kosten der Klärschlammbehandlung und Entsorgung betragen etwa 1/3 der Gesamtkosten der Abwasserreinigung, - Eine Deponierung von Klärschlamm wird ab 2005 (TASi) aufgrund des Gehaltes an organischen Inhaltsstoffen nicht mehr möglich sein, - Die Akzeptanz für die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlämmen sinkt, so daß die Kläranlagenbetreiber neue Wege der Behandlung und Entsorgung finden müssen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 42 Ref.14 Ort Größe Anzahl Beete Beete Pflanzen Belüftung Art des TS-Gehalt Beschick.- Beschick.- Beschick.- TS-Gehalt von unten Schlammes Schlamm Volumen Intervall Fracht Endprodukt g/l m³/(m²*a) kg TS/(m²*a) % 2,8 4,4 - 5,2 - aerob stab. - 0,7 - 1,9 - anaer stab. - 3,5 - m² [178] D 80 2 Schilf Nein [141] D - - Schilf Nein [151] D, DK 100 4 Schilf Ja [89] D [107] USA aerob stab. ? 60 4 Schilf Nein - aerob stab. - - 37-279 1-10 Schilf Nein - aerob stab. - 1-10 - 0,41-0,82 - anaer stab - 0,5-5 - 0,73-3,38 8 - [-] D - - Schilf Nein [122] F 20 3 Schilf Ja aerob stab. 0,3 13-15 [231] D 46 4 Schilf Nein aerob Stab. 1,5 [195] D 66 2 Schilf Ja Überschußschl. [85] TH 25 3 Rohrkolben Ja Fäkalschlamm [222] D 200 3 Schilf Ja, passiv (600) ? Deponie- und Kompostsicker- Wöchentlich 120 33,5 - 75 45 - - 20 - 2-wöchentlich - 20-30 40 13-74 40-50 29-106 - - 40-50 Täglich 55 15 1,5 Wöchentlich 25 - 8 0,45 Wöchentlich 100 40 10-20 2,2 1-2 -wöchentlich 2,1 1,25 (0,75-1,75) 1-2 -wöchentlich 80-160 > 50 250 25-35 26,25 >50 (15,75-36,75) wasserschlamm Tabelle 12: Leistungsdaten Schlammvererdung Fortführung und Ergänzung der Tabelle aus [84], Anlage 11, (Use of Reed Beds for Faecal Sludge Dewatering, Heinss, Koottatep, Bangkok, 1998) 14 Referenznummer: Anlage 11 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Prack Consult GmbH 43 3.2.2 Vererdung unterschiedlicher Klärschlammarten (Industrieschlamm, Fäkalschlamm, ...) 3.2.2.1 Deponie- und Kompostsickerwasserschlamm Auf der Sickerwasserbehandlungsanlage (Wähning, Behandlung von Deponie- und Kompostsickerwasser, Anlage 11, [222]) in Werl, Nordrhein-Wesfalen fällt aufgrund der Verwendung von Ultrafiltration ein extrem homogenisierter Schlamm mit geringen Absetzeigenschaften an, der nur mit hohem Aufwand maschinell entwässert werden kann. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde das Verfahren der Klärschlammentwässerung in Schilfbeeten zur Behandlung dieser Schlammart erstmals in Werl ab dem Jahre 1998 erprobt. Diese Art der Sickerwasserdünnschlammbehandlung erweist sich als eine besonders günstige Alternative: Es kann auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet werden, die Schlammentwässerbarkeit und die Vererdungsprozesse verlaufen gut. Zu den Grenzwerten der Beschickung der Vererdungsanlage mit Dünnschlamm (Deponie- und Kompostsickerwasserbehandlung) werden folgende Werte genannt: Stoffliche Belastung: 26,25 kg TS/(m².a) Hydraulische Belastung: 1,25 m³/(m².a) Aufgrund der geringen Mengen an Dünnschlamm spielt die Fläche in dem Falle keine Rolle bei der Entscheidung der Behandlungsmethode. 3.2.2.2 Fäkalschlamm Zum Thema Vererdung von Fäkalschlamm sind insbesondere die am AIT Bangkok (Anlage 11, [84]) durchgeführten Untersuchungen zu unterstreichen. Im Rahmen dieser im Pilotmaßstab durchgeführten Untersuchungen wurden die mit Rohrkolben (Cattail) bepflanzten Beete ausschließlich mit Fäkalschlamm beschickt. Die Beete wurden aktiv belüftet und mit bis zu 500 kg TS/(m2.a) Fäkalschlamm beschickt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 44 Positive Ergebnisse, d.h. Wachstum des Rohrkolben und Schlammentwässerung wurden bis zu einer Beschickung von 250 kg TS/(m².a) erreicht. Der Schwerpunkt dieser Untersuchungen lag jedoch nicht bei der Qualität des Schlammes, sondern beim Rücklaufwasser. 3.2.3 Einsatz besonderer Pflanzenarten zur Klärschlammvererdung 3.2.3.1 Allgemeines Die Aufgabe einer Vererdungsanlage ist die Entwässerung und Mineralisierung des Klärschlammes. Diese Aufgabe stellt besondere Anforderungen an die eingesetzte Pflanze: sie soll einen hohen Wasserbedarf haben und aerobe Verhältnisse im Wurzelbereich vorweisen. Helophyten (Sumpfpflanzen) verfügen über diese Eigenschaften. Neben der Krählwirkung, durch Wind und kräftigem, verzweigtem Wurzelwerk, die die Entwässerbarkeit des Schlammes erhöht, weisen diese Pflanzen einen besonderen Stoffwechsel auf. Durch Redox-Prozesse wird im Wurzelbereich Sauerstoff freigesetzt. Dieser Sauerstoff begünstigt die Ansiedlung besondere Mikroorganismen, die den Abbau der organischen Substanz begünstigen aber auch die Aufnahme von Schwermetallen bewirken oder behindern. Die Freisetzung von Sauerstoff im Wurzelbereich (ORR: Oxygen Release Rate) wurde bei unterschiedlichen Pflanzen untersucht ([114], Kuschk), wobei das Schilfrohr (Phragmites Communis) bis zu 10 g O2 pro Tag und m² freisetzen kann, der Rohrkolben hingegen bis zu ca. 1 g pro Tag und m². 3.2.3.2 Helophyten Helophyten, die zum Teil in Klärschlammvererdungsanlagen eingesetzt werden, oder wegen ihrer Besonderheiten zu Sanierung von Abwasser oder Boden, werden in der folgenden Tabelle (Tabelle 13, Seite 45) mit ihren Bezeichnungen in Latein, Deutsch und Englisch dargestellt: Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 45 Latein Deutsch Englisch Helophyten Helophytes Schilfrohr Reed Typha Latifolia bzw. Breitblättriger bzw. Cattail Augustifolia Schmalblättriger Rohrkolben Scirpus lacustris bzw. Flechtbinse Phragmites Communis bzw. Phragmites Australis Bulrushes Bolboschoenus Miscanthus Sinensis Chinaschilf Phalaris Arundinacea Rohrglanzgras Tabelle 13: Canary Reed grass Pflanzen zur Klärschlammvererdung In Europa kann das Schilfrohr als die Pflanze der Klärschlammvererdung angesehen werden. Neben dem hohen Sauerstoffeintrag ist zu bemerken, daß das Schilfrohr eine sehr widerstandsfähige Pflanze ist, die bei schwermetallbelastetem Abwasser und unter extremen pH-Bedingungen gedeihen kann. Untersuchungen in England ([17], Batty) haben gezeigt, daß selbst bei Kupferkonzentrationen von bis zu 400 mg/l (100 ppm gelten als phytotoxisch) und einem pH von 2,7 das Schilfrohr in belasteten Sumpfgebieten (Bergbau) wächst. Der Rohrkolben (Typha Latifolia) wird aus Naturschutzgründen in Europa nicht als Klärschlammvererdungspflanze eingesetzt, in Thailand wurde seine Wirkung in einer Anlage zur Behandlung von Fäkalschlamm [84, 85] untersucht und positiv bewertet. Das Chinaschilf (Miscanthus Sinensis) ist eine schnellwachsende Pflanze ([60], [62], [150]), was bei einer Klärschlammvererdungsanlage den Nachteil einer jährlichen Ernte hat. Soll hingegen Biomasse produziert werden (z.B. für die Energiegewinnung oder als Rohstoff für Baustoffe) bietet sich diese schnellwachsende Pflanze an. Das Chinaschilf bindet den Luft-Kohlendioxid aus der Luft und bildet daraus Biomasse, kann so als CO2-Senke angesehen werden. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 46 3.2.3.3 Gras Im Gegensatz zu den o.g. Pflanzen ist Gras (Lolium Perenne) eine Pflanzenart, die keine Überstauung verträgt. Das Wurzelwerk ist feiner, von einem Sauerstoffeintrag im Boden durch das Gras ist nichts bekannt, er kann als marginal angesehen werden. Im Rahmen eines Versuches auf der Kläranlage Schellerten wurde eine Alternative zur Klärschlammvererdung im Nassverfahren – also mit Schilf – erprobt. Bei dieser Trockenvererdung ([160], Pabsch & Pabsch, Hildesheim, KA 08/1998) wurden im Frühjahr 1992 die Schlammpolder (mit Dränschicht) mit 40 cm voreingedicktem Klärschlamm (4% TR) beschickt. Nach ca. 4 Wochen – die Oberfläche zeigte eine starke Rissbildung – wurden Kokosfasermatten als Träger für Grassamen verlegt (in der weiteren Versuchsdurchführung, wurde stattdessen eine 1-2 cm starke Mutterbodenschicht aufgetragen und Gras eingesät). Das Gras entwickelte sich gut. Die nächste Beschickung erfolgte im Herbst 1992, in den Jahren 1994 jeweils im Frühling und im Herbst. Schwerpunkt der Untersuchung waren die Entwicklung der Schwermetalle und die hygienischen Parameter (u.a. Salmonellen und Enterobakterien) des vererdeten Schlammes. Betrachtet man die Entwässerungsleistung des Verfahrens, so wurde nach 6 Beschickungen und einer Ruhezeit von 16 Monate ein TR-Gehalt von 58,8 % gemessen, nach zwei Beschickungen und 48 Monate sogar von 81 % (Trockenzeit). Zum Vererdungsgrad des Schlammes äußerst sich der Autor nicht. Es stellt sich die Frage, ob bei dieser Vererdungsart ausreichend Sauerstoff eingetragen werden kann, um einen aeroben, d.h. auch geruchsarmen, Abbau zu bewirken. Aufgrund der kurzen Wurzeln ist anzunehmen, daß die unteren, zuerst aufgetragenen Schlammschichten, nach einem Jahr einen anaeroben Zustand aufweisen und der Abbau der organischen Substanz gehemmt wird. Ein weiterer Nachteil ist die Einsaat, die jährlich durchzuführen ist. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 47 Diese Art der Klärschlammvererdung im Trockenverfahren erscheint für tropischfeuchtes Klima aufgrund der anfallenden Niederschläge besonders ungeeignet. 3.2.4 Metallophile Pflanzen – Schadstoffentfrachtung 3.2.4.1 Allgemeines Die Schwermetallgehalte in Klärschlämmen schwanken, abhängig von der Zusammensetzung des Rohabwassers (Industrie + Gewerbe) außerordentlich stark. Ebenso stark schwankt die Aufnahme der einzelnen Schadstoffe durch im Klärschlamm wurzelnde Pflanzen. Diese Aufnahme ist außer von der Pflanzenart noch von einer Vielzahl bodenphysikalischer, boden-chemischer und bodenbiologischer Parameter abhängig. In der Literatur werden deshalb keine allgemeinen Angaben zum Schadstoffübergang vom Boden in die Pflanze gemacht. 3.2.4.2 Schwermetalltransfer Um trotzdem das Anreicherungsverhalten von Pflanzen beschreiben zu können, ist als Maßzahl der sogenannte Transferfaktor (TF) entwickelt worden. Dieser Transferfaktor wird wie folgt berechnet: Konzentration in der Pflanze (mg/kg TS) TF = Konzentration im Boden (mg/kg TS) Dieser Faktor wird auch als Akkumulationsfaktor bezeichnet. Er ist in der wissenschaftlichen Literatur eingeführt und stellt einen Maßstab für die Pflanzenverfügbarkeit und die Pflanzenaufnahme von Schwermetallen aus Böden dar. Anhand dieses Transferfaktors läßt sich erkennen, ob eine bestimmte Pflanzenart ein bestimmtes Element bevorzugt aufnimmt und gegenüber dem Boden anreichert (dann muß der Transferfaktor ≥ 1 sein) oder ob sie es nur in geringem Umfang adsorbiert (dann liegt der Transferfaktor unter 1). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 48 Der Schadstofftransport ist auch innerhalb der Pflanze noch spezifisch für das jeweilige Schwermetall und für die jeweilige Pflanzenart, so daß die beiden Barrieren beim Stofftransport, nämlich die Boden-Wurzelbarriere (Eintritt in eine Pflanze) und die Wurzel-Sproßbarriere, nicht durchgängig für alle Pflanzen bzw. alle Schadstoffe existieren. 3.2.4.3 Bodenspezifische Einflußfaktoren Der pH-Wert wird allgemein als wesentlichster Faktor für die Schwermetallaufnahme von Pflanzen in der Literatur herausgestellt. Mit sinkendem pH-Wert (d.h. im sauren Bereich) steigt die Löslichkeit und damit die Mobilität von z.B. Cadmium, Zink und Nickel stark an. Soll ein Transfer vermieden werden, so wird empfohlen, den pH-Wert des Bodens nicht unter einen Wert von 5,0 absinken zu lassen. Da sich andererseits im basischen Bereich lösliche organische Schwermetallkomplexe bilden können (insbesondere auf der Basis von Kupfer), sollte der pH-Wert des Bodens auch nicht wesentlich über einen Wert von 7,0 ansteigen. Hasselbach [57] konnte 1990 nachweisen, daß die Absenkung des pH-Wertes auf einem landwirtschaftlich genutzten Boden um eine Einheit zu deutlich höheren Cadmium-, Zink- und Nickelaufnahmen bei Weizen, Weidelgras und Möhren führte. Die organische Substanz im Boden bindet Schwermetalle in Form von hochmolekularen und unlöslichen organischen Komplexen oder als Ton-/HumusKomplexe. Die Schwermetalle werden dabei in der Reihenfolge • Kupfer • Cadmium • Zink • Blei in die organischen Komplexe eingebunden und beim Abbau/der Zersetzung dieser Komplexe in der umgekehrten Reihenfolge wieder freigesetzt. Der Aufbau bzw. die Mineralisierung organischer Substanz kann damit je nach biologischer Aktivität der Böden eine Mobilisierung oder eine Festlegung von Schwermetallen bewirken. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 49 Tone haben eine sehr hohe Adsorptionskapazität für Schwermetalle. Es ist in Untersuchungen z.B. von Herms [86] nachgewiesen worden, daß steigende Tongehalte in Böden zu sinkenden Schwermetallöslichkeiten führten. Die Schwermetalle werden von Ton in der Reihenfolge • Blei Kupfer Zink Cadmium festgelegt. Oxidhaltige Böden (Eisen, Mangan und Aluminium) binden ebenfalls Schwermetalle in der Reihenfolge • Blei Kupfer Cadmium Zink. Die Bindungsfähigkeit eines Bodens für Schwermetalle wird durch diese Oxide stärker erhöht als durch Tonminerale. Aufgrund des natürlichen Anteils spielen jedoch die Oxide in natürlichen Böden eine geringere Rolle als Tone, so daß ihr Einfluß entsprechend geringer zu werten ist. Zusammenfassend kann Schwermetallgehalten in festgestellt Böden Bodennutzungen/Pflanzenanbau auf werden, bzw. der daß eine Klärschlämmen Basis von Beurteilung im Hinblick Gesamtgehalten von auf und Konzentrationen alleine nicht möglich ist. Der tatsächlich wirksame Anteil an belastenden Schwermetallen kann nur unter Kenntnis der Bodenchemie (pH-Wert), der Gehalte an Tonen sowie Eisen- und Manganoxiden und des Humusgehaltes abgeschätzt werden. 3.2.4.4 Schwermetallspezifischer Transport in die Pflanze Das Bundesministerium für Forschung und Technologie hat im Rahmen eines Verbundvorhabens (FK 2 0339059 A-K) mehrere Tausend Bodenproben und Pflanzenproben im Hinblick auf den Schadstofftransport relevanter Schwermetalle untersuchen lassen. Die Ergebnisse zeigen, daß Cadmium und Zink stark aufgenommen werden können und in der Pflanze akkumulieren, daß Nickel und Kupfer nur etwa bis zur Hintergrundbelastung der anstehenden Böden des Klärschlamms adsorbiert werden und daß Blei und Chrom bei Gemüse- bzw. Getreidepflanzen weitgehend an der Bodenwurzelbarriere scheitern. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 50 Den Ergebnissen ist weiter zu entnehmen, daß der Schwermetalltransfer zur Wurzel durchweg sehr viel höher ist als zum Sproß und daß bei den Transferfaktoren gelegentlich sehr hohe Maximalwerte anzutreffen sind. Ein Vergleich der Gruppen Gras, Getreide und Gemüse zeigt, daß Gemüse die weitaus höchste Aufnahmebereitschaft für Cadmium und Zink hat, während Getreide offensichtlich am ehesten in der Lage ist, Schwermetalle von der Aufnahme auszugrenzen. Zusammenfassend läßt sich aus den Ergebnissen dieses BMFT-Verbundvorhaben folgern, daß die der Fortpflanzung dienenden Pflanzenteile deutlich geringere Transferfaktoren aufweisen als die restlichen, vegetativen Teile. Blattgemüse (Spinat, Blattsellerie und Salat) fällt durch sehr hohe Transferfaktoren auf. Spinat ist, abgesehen von Nickel, ein ausgesprochener Schwermetallakkumulator. In der weiteren Fachliteratur zur Abwasserbehandlung wie auch zur Altlastsanierung finden sich verschiedene Hinweise, daß andere Pflanzenspezies (keine klassischen Kulturpflanzen) unter bestimmten Bedingungen in der Lage sein könnten, deutlich höhere Schwermetallfrachten aus dem Pflanzsubstrat, in dem sie wachsen, (z.B. belastete Böden oder aber Klärschlamm mit starken gewerblichen und industriellen Anteilen) zu ziehen und in der Pflanze zu konzentrieren. Hier werden z.B. die Flechtbinse, verschiedene Senfgewächsarten und der Staudenknöterich (Polygonum sachalinensis) genannt. 3.2.4.5 Transferpotential organischer Schadstoffe in die Pflanze Zum Transfer organischer Schadstoffe in die Pflanze existieren Untersuchungen des nordrhein-westfälischen Landesamtes für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung, die sich insbesondere mit der Aufnahme von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sowie polychlorierten Biphenylen (PCB) befassen (LÖLF 1992). Im Rahmen von Feldversuchen wurden hier Felder untersucht, die über zwei Jahrzehnte mit steigenden Gaben von Müllklärschlammkompost sowie Klärschlamm Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 51 bis 50 cm Bodentiefe angereichert worden waren. Die PCB-Gehalte dieser Flächen waren durch diese Maßnahmen im Vergleich zu unbehandelten Flächen um den Faktor 10 erhöht. Trotzdem wurden in einer dreijährigen Fruchtfolge (Zuckerrüben, Winterweizen, Wintergerste) weder in Blättern, noch Stroh, noch Wurzeln nachweisbare Anreicherungen an PCB gefunden. Das gleiche Ergebnis trifft auch für die Untersuchung mit PAK zu, wo ebenfalls kein nennenswerter Transfer aus dem Boden in die Pflanze gefunden wurde. Ein wesentlicherer Eintrag, bezogen auf die Pflanzen scheint die Ablagerung von PAKhaltigen Stäuben aus der Atmosphäre zu sein, die den wichtigsten Schadstoffeintragspfad darstellen. Gemüsearten, deren Speicherwurzeln sich im Boden befinden, können PAK in geringen Mengen in der dortigen Rindenschicht anlagern. Ein Transfer in das Innere des Wurzelkörpers ist aber entsprechend diesen Untersuchungen aus stoffspezifischen und pflanzenbiologischen Gründen wenig wahrscheinlich. Die einzige Ausnahme bei diesen Untersuchungen bildete die Möhre, die sowohl PCB als auch PAK in nennenswertem Umfang aufnimmt. Sie lagert diese Schadstoffe jedoch nur in den äußeren Wurzelbereichen sowie im Blattwerk ab. Die Transferfaktoren für die pflanzliche Aufnahmen dieser organischen Schadstoffe lagen aber durchweg unter 1. Damit ist zusammenfassend festzustellen, daß bei einer durch Nutzpflanzen ausgelösten und bewirkten Vererdung des Klärschlamms über einen mehrjährigen Betrieb grundsätzlich die Schwermetalle Cadmium und Zink in nennenswertem Umfang akkumuliert und aus dem Boden entzogen werden können. Somit wird eine zusätzliche Entfrachtung der Böden von Schwermetallen erzielt. Das Entfrachtungsvermögen weiterer Pflanzen, die in einer Klärschlammvererdungsanlage nach den für die Entwässerung benötigte Schilfpflanzen gesetzt werden können, ist unter den durch die spezielle Art des Substates gegebenen Randbedingungen noch nicht bekannt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 52 3.2.4.6 Metallophile Pflanzen Nur die Pflanzen, die auf schwermetallbelasteten Böden wachsen, können potentiell metallophile sein, weshalb in diesem Forschungsgebiet die Flora ehemaliger Abbaustandorte, z.B. in Chile, Peru, (Kupfer), Ecuador (Silber) Bulgarien (Uran) oder England ([18], Bech, [17], Batty) untersucht worden sind. Es wurde nicht ausschließlich der Wasser-Pflanze bzw. Boden-Pflanze Transfer beobachtet sondern auch die Milieubedingungen. So führen z.B. Helophyten zu einem erhöhten Sauerstoffeintrag ([114]), der die Verfügbarkeit der Schwermetalle verändert. Groudev [77] zeigte, daß durch das Durchfließen eines Sumpfgebietes (u.a. Typha latifolia und T. angustifolia, Bulgarien) saures Abwasser aus einem Uran-Abbaugebiet von Schwermetallen befreit werden konnte. Der pH erhöhte sich von 2,0-2,5 auf 6,87,1. Neben der Aufnahme durch Pflanzen spielt die Mikroflora eine wichtige Rolle. Durch mikrobielle Prozesse (Sulfatreduktion) werden Schwermetalle (Uran, Arsen, Eisen, Kupfer, Mangan) gefällt und immobilisiert. Bei dem Radium spielt die Adsorption an organischer Substanz die Hauptrolle. In Thailand ist im Rahmen eines vom König Bhumipol gefördertes Projektvorhaben, der Einsatz von metallophilen Pflanzen in Kläranlagen untersucht worden. Als besonders geeignet wiesen sich die Wasserhyazinthe (Eichhornia Crassipes) und der Wassersalat (Pistia Stratiotes) (persönliche Mitteilung von Herrn Rösemann, Leiter des Botanischen Garten der Universität Osnabrück) Die nachfolgende Tabelle Nr. 14 (Seite 53) fasst die Ergebnisse der Literaturrecherche / Fachtagung bezüglich metallophiler Pflanzen zusammen. Vorschläge zum Einsatz metallophiler Pflanzen in den Phasen 2 und 3 des Forschungsprojektes sind dem Abschnitt 3.3, Seite 56 ff.) zu entnehmen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 53 Pflanzenart Quelle Schwermetall Arabidopsis halleri [180] Zn Azolla Pinnata (Water Velvet) [186] Pb, Cu, Cd, Fe, Hg Bacopa Monnieri [79], [221] Cu, Cr Brassica Juncea (Indischer Senf) [186] Pb, Cd, Cr, Ni, Zn, Cu Colacasia esculenta [206] As Cyperus Alternifolius (Umbrella Plant) [79] Mn, Cr, Pb Eichhornia Crassipes (Wasserhyazinthe) [186] Pb, Cu, Cd, Fe, Hg Helianthus annuus (Sonnenblume) [20], [79], As, Pb [186] Mn, Cr, Cd, Cu, Ni Hippuris Vulgaris (Mare Tail = Tannenwedel) [79] Hydrilla verticillata [202], [221] Cr, Mn Hydrocotyle Umbellata (Pennyworth) [186] Pb, Cu, Cd, Fe, Hg Lemna Minor (Duckweed) [186] Pb, Cu, Cd, Fe, Hg Miscanthus x Gigantus [180] Zn Nicotiana tabacum, Transgenic Tobacco [131], [167] Cd, Ni Nymphaea alba [221] Cr Phragmites Communis (Schilfrohr) [58] Cu, Cd [117] Zn, Cd [92] Hg, As, Se Pistia Stratiotes (Water lettuce = Wassersalat) Polygonum hydropiperoidis (smart weed, Ampfer) [79], [45] Cd, Pb Scirpus Lacustris, (Flechtbinse) [79] Cu, Cr Sinapis Alba (Senf) [73] Pt Spirodela Polyrrhiza, (Duck Weed) [203], [221] Cd, Cr Spirodela Punctata Cd, Cr Thlaspi Caerulescens (Senfpflanzenart) [186] Mn, Cr, Cd, Cu, Ni Vetiveria poaceae (Vetiver) [206] As Wedelia trilobata (Water Zinnia) [79] Cd Tabelle 14: Metallophile Pflanzen Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 54 3.2.5 Schadstoffentfrachtung (insbesondere Schwermetallentfrachtung) und Verwertungsmöglichkeiten des Vererdungsproduktes Maßgebend für eine Verwertungsmöglichkeit des Vererdungsprodukt ist der Schadstoffinhalt des Substrates. In der BRD ist eine landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm – vererdeter Klärschlamm ist nach heutiger Rechtssprechung Klärschlamm, auch wenn seine Zusammensetzung (Nährstoffgehalt) einem Mutterboden gleicht – durch die AbfklärV geregelt. Grundsätzlich wird in den von PC geplanten und gebauten KSVE-Anlagen eine Verwertung des KSVE-Endproduktes (Klärschlammerde) nicht in den landwirtschaftlichen Ernährungsanbau vorgesehen sondern im Kulturbau wie z.B. nach folgendem Spektrum (Vgl. Anlage 12): • Straßenbau a) Lärmschutzwälle b) Straßenrandstreifen c) Verkehrsinseln d) Böschungen der Straßenseitengräben, Bankette • Garten- und Landschaftsbau a) Städtische Grünflächen und Parks b) Freiflächenprofilierung auf öffentlichem Grund c) Bodenausgleichsmaßnahmen in Bebauungsgebieten d) Friedhofspflege e) Bodenstrukturverbesserer f) Verfüllung von Tagebaurestlöchern, Kiesgruben, Baugruben, etc. Als Einsatz- bzw. Absatzgebiet im vorliegenden Projektfall PKT, bzw. in den Tropen, wären zusätzlich zu nennen: a) Gummibaumplantagen (in der Region Phuket im verstärktem Maße vorhanden) b) Obstbaumplantagen Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 55 c) Sonnenblumen, Raps und Leinen zur Produktion von Biodiesel. Wie bereits unter 3.2.3 erwähnt, spielt bei der Toxizität eines Bodens bzw. eines Klärschlammes nicht nur der Gehalt sondern auch die Verfügbarkeit dieser Schwermetalle (in Abhängigkeit u.a. vom pH-Wert) eine wichtige Rolle. Schwermetall Cadmium Herkunft Hitze- und Verfärbungsstabilisator in Kunst- Schäden Humantoxisch stoffen, im afrikan. Phosphatdünger, Freisetzung durch Müllverbrennungsanlagen Zink Kupfer Nickel Dachrinnen, Zinksalben, Zinkleimverbände Ab 100 ppm auf tonarmen (Krankenhaus), Wasserleitungen Sandböden phytotoxisch Oberflächenbehandlung von Metallen, Leiter- Ab 100 ppm phytotoxisch, plattenindustrie, Dachrinnen, Wasserleitungen zootoxisch Oberflächenbehandlung von Metallen, Ab 50 ppm phytotoxisch Fetthärtung Blei Alte Wasserleitungen, verbleites Benzin Humantoxisch, zootoxisch Chrom Graphisches Gewerbe, Oberflächenbehandlung Humantoxisch, phytotoxisch von Metallen, Ledergerbung Quecksilber Zahnarztpraxen Humantoxisch ppm: parts per million entspricht 1 mg/kg Tabelle 15: Schwermetalle im Klärschlamm Nach Haas, Hyronimus u. Wachsmann, 1995 In Deutschland bzw. Europa weisen die Schwermetalle Kupfer, Zink und Blei (Rohrleitungen und Dächer) die höchsten Konzentrationen (im Vergleich zu den Richtwerten) im Klärschlamm auf. In Thailand sind es die Schwermetalle Cadmium (chinesische Batterien) und Quecksilber (Antibiotika), die eine hohe Konzentration im Abwasser aufweisen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 56 3.3 Empfehlungen zur Versuchsdurchführung (Phasen 2 und 3) Bei der Wahl der Pflanze zum Einsatz in der Pilot-Klärschlammvererdungsanlage in Phuket sollte neben dem Schilf auch der Rohrkolben (Typha latifolia bzw. angustifolia, endemisch in Thailand) eingesetzt werden. bekannt, daß sie unter thailändischen Von dieser Pflanze ist Klimabedingungen wächst (vgl. Versuchsdurchführung am AIT, [84]). Das Schilfrohr (Phragmites Communis), mit einer höheren Sauerstoffeintragsrate (ORR), und die Eigenschaft Kupfer, Cadmium und Zink zu binden, wäre in zwei Beeten, alleine und in Mischbepflanzung mit dem Rohrkolben einzusetzen. Hiermit könnte die Verdunstungsrate und das Konkurrenzverhalten beider Pflanzen, somit auch ihre Eignung des Schilfrohrs für die KSVE unter tropischen Bedingungen beobachtet werden. Zur Untersuchung der Schwermetallentfrachtung (Schwerpunkt auf Kupfer, Zink und Blei) bieten sich zusätzlich zum Schilfrohr (Phragmites Communis), die Sonnenblume (Helianthus annuus) und der indische Senf (Brassica Juncea) an. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 57 IV. ENTWICKLUNG EINES WIRTSCHAFTLICHER BETREIBERMODELLS UNTER PRIVAT- BETEILIGUNG (EINBINDUNG EINES STRATEGISCHEN INVESTORS) FÜR DIE PHASE 3 In Pkt. IV.1 werden zunächst die in Thailand und der Stadt PKT bereits vorhandenen Ansätze für ein privates Betreibermodell dargestellt. In Pkt. IV.2 werden als nächstes generell die in Europa z.Z. gängigen Betreibermodelle erläutert. In Pkt. IV.3 wird auf der Basis der Erfahrungen unter Pkt. IV.1 und im Rahmen der in Pkt. IV.2 dargestellten Modelle ein Modell für den vorliegenden Fall: Betreibermodell für die KSVE in Phase 3 entwickelt. Dieses Modell enthält folgende wichtige Elemente: • Einbindung eines externen strategischen Investors (zusammen mit PC) als „Know How“ Träger auch für andere Wasserver- und Schmutzwasserentsorgungs Sparten, die evtl. später „privatisiert“ werden (z.B. leakage control, KA Optimierung, etc.) • Einbindung der Stadt PKT als Garant für die „Gebührenzahlungen“. Die Einbringung der Gebühren direkt vom Verbraucher ist erst dann möglich, wenn ein Tarifsystem besteht und eine entsprechende Hebeeffizienz beim Bürger zu verzeichnen ist. Dies ist derzeit in Thailand bzw. PKT nicht der Fall. 1. Allgemeine Erfahrungen in Thailand und in Phuket resp. auf der KA PKT 1.1 Allgemeines In Thailand sind die in Europa bzw. Deutschland bekannten und gängigen privatwirtschaftlichen Organisationsmodelle, wie z.B. das Kooperations- oder Konzessionsmodell noch nicht in die Praxis umgesetzt. Grundprinzip dieser Modelle ist die Vollkostendeckung (d.h. Kapital- und Betriebskosten) durch entsprechende Tarifsysteme bzw. Einnahmen daraus. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 58 Ein „Hinderungs-“ Grund dafür ist, daß entsprechende Tarifsysteme für Trinkwasseroder Abwassertarife zwar teilweise bestehen (z.B. in Bangkok), aber der Gebühreneinzug nicht „funktioniert“ bzw. erfolgt. Die Kosten für Abwasser- oder Trinkwasseranlagen werden daher auf indirektem Weg durch Steuerzuschüsse aus dem entsprechenden kommunalem Haushalt an die Betriebe gedeckt, wie z.B. auch bei der KA in PKT. Das Konzessionsmodell existiert und funktioniert im Verkehrssektor für einige Hochstraßen bereits in Bangkok, über das Mautsystem finanziert, gebaut, betrieben – auch z.B. unter Beteiligung eines bekannten deutschen Baukonzerns. Die ersten Versuche des Verursacherprinzips (d.h. Benutzergebühreneinzug) im Abfallsektor ein- und durchzusetzen, werden ebenfalls z.Z. in Bangkok gemacht (vgl. Anlage 13). In unserem Fall der KA PKT werden die Betriebskosten der KA wie oben beschrieben aus dem Stadthaushalt von PKT bezahlt. 1.2 Situation der KA PKT (Betriebsführungsmodell) Allerdings gibt es in PKT bereits einen ersten Ansatz für eine privatwirtschaftliche Betreiberlösung. Die KA und das zugehörige Abwassernetz werden – nach vorangegangener Ausschreibung – von einem privaten thailändischen Consultant seit 2 Jahren erfolgreich betrieben. Der Consultant hat einen entsprechenden Zeitvertrag, in dem er pro Jahr für genau beschriebene Leistungen die gesamte technische Betriebsführung inkl. geringfügiger Reparaturen für die KA und das zugehörige Abwassernetz durchführt. Dafür wird er monatlich pauschal von der Stadt PKT gegen Vorlage eines Leistungsnachweises (Bericht) vergütet. Grundidee der Stadt PKT, den Betrieb der vorhandenen modernen (4 Jahre alt) und im weiteren Ausbau befindlichen KA und das zugehörige Netz privat betreiben zu lassen, war nach Aussage des Bürgermeisters vor allem die Idee, mangelndes technisches Know How beim eigenen KA Personal durch geschultes externes Personal zu verstärken bei gleichzeitiger Kostendeckelung (Jahrespauschale). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 59 Die Betriebsführung durch den thailändischen Consultant erfolgt unter Einbindung des betriebseigenen Personals der KA. Die KA machte einen sehr guten, gepflegten Eindruck, alle Sollwerte wurden bzw. werden unterschritten (vgl. Kapitel III, Tabelle 5, Seite 23). 2. Organisations- bzw. Betreibermodelle Als in Frage kommende Organisationsmodelle werden in dieser Machbarkeitsstudie zunächst grundsätzlich • das Kooperationsmodell, • das Konzessionsmodell, • das BOT15 Modell kurz dargestellt. Eine ausführliche Darstellung inkl. Diskussion der Vor- und Nachteile dieser 3 Organisationsmodelle ist der Anlage 14 zu entnehmen. 2.1 Kooperationsmodell Im Kooperationsmodell (vgl. Anlage 14, Kapitel 2) gründet die Gemeinde / Stadt zusammen mit einem Investor eine Kooperationsgesellschaft (= Eigentums-GmbH). Diese Gesellschaft übernimmt die Entsorgungspflicht, plant, baut, und finanziert die Anlagen. Grundsätzlich kann diese Eigentums-GmbH die Betriebsführung übernehmen, bei mehreren Einzellösungen (Eigentums-GmbH’s) ist es ökonomisch sinnvoll, diese Aufgabe auszugliedern und zentral durch eine Betriebsführungs-GmbH durchführen zu lassen. 2.2 Konzessionsmodell Bei dem Konzessionsmodell bleibt die Gemeinde / Stadt Eigentümerin der Anlagen und finanziert Neuinvestitionen (= Eigentums-GmbH) Sie überträgt die Aufgabe (z.B. Abwasserentsorgung) einem Konzessionsnehmer (= Betriebsführungs-GmbH). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 60 2.3 BOT-Modell Bei dem BOT-Modell übernimmt der Investor alle Leistungen (Planung, Bau und Betrieb) und finanziert alleine. 3. Das Kooperationsmodell als Vorschlag eines Betreibermodelles für die KSVE Phase 3 (unter Einbindung eines strategischen Investors) Derzeit wird das Verfahren nach der Contracting Methode (Betriebsführungsmodell) insbesondere in der BRD im ländlichen Raum immer beliebter, insbesondere bei bereits vorhandenen Anlagen (damit Vermeidung schwieriger Anlagenrestwertbetrachtungen resp. deren Leasingkosten). PC hat damit eigene Projekterfahrungen. Unser Ansatz wird es sein, auf der Basis der in PKT vorhandenen Erfahrungen und der unter Pkt. 2 dargestellten Organisationsmodelle das Betriebskonzept zu entwickeln, das es ermöglicht, die Investition und den Betrieb der KSVE in Phase 3 im großtechnischen Maßstab zu finanzieren, zu planen, zu bauen und zu betreiben. Dieses Betriebskonzept wird im einzelnen in Phase 2 auszuarbeiten sein und muß in Phase 3 soweit durch zunehmende Erfahrungswerte verbessert werden, daß dieses Betriebskonzept für andere Projekte in Thailand und benachbarte Länder (z.B. Malaysia) dienen kann. Nach unseren Erfahrungen in Thailand und internationalen Finanzierungsbedingungen wird es wichtig sein, daß ein privater externer Betreiber sich auch finanziell beteiligt. Wir bevorzugen in diesem Fall das Kooperationsmodell. Einerseits wird eine Eigentums-GmbH, andererseits eine Betriebsführungs-GmbH (auch für weitere Betriebsführungen anderer KSVE-Anlagen oder anderer Leistungen im SW/WVBereich) gegründet werden, wobei wiederum in der jeweiligen Eigentums-GmbH auf jeden Fall die Kommune bzw. Stadt PKT mit 51 % beteiligt sein muß / kann und mit 49 % der externe Investor, vor allen Dingen als Betreiber mit seinem Know How. Die 51 %-ige Beteiligung der Stadt PKT in der Eigentums-GmbH ist deswegen auch wichtig, da nur über die Stadt sichergestellt werden kann, daß die entsprechenden 15 BOT: Build, Operate, Transfer Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 61 Entgelte für die Betriebsführung, etc. gezahlt werden (und nicht wie sonst üblich per Gebühreneinzug durch die Betriebsführungs-GmbH von den Einwohnern direkt erfolgen kann). Nach den vorangegangenen Betrachtungen wird als optimales Basismodell das Kooperationsmodell ausgewählt. Zur Realisierung sind nachfolgende Aktivitäten erforderlich, die im Detail während Phase 2 erarbeitet werden müssen. 3.1 Eigentums-GmbH (Investive Gesellschaft) Es wird zunächst eine Eigentums-GmbH für die KSVE Anlage (Phase 3) jeweils mit folgenden Gesellschaftern gegründet: • • Gesellschafter: 51 % Stadt PKT 49 % strategischer Investor NN Eigenmittel << 20 % 150.000,-- DM (vorgesehene Investition: 1. Ausbaustufe: ca. 680.000,- DM 2. Ausbaustufe ca. 440.000,- DM insgesamt: ca. 1.120.000,- DM) wobei die Stadt ihren Anteil von 51 % entweder in bar oder in Sachwerten (z.B. Grundstück) oder gemischt einbringen kann. Der Investor sichert seinen Anteil von 49 % durch Bareinzahlung auf ein entsprechendes Konto oder durch eine Vertragserfüllungsbürgschaft bzw. Bankgarantie ab (Forderungsabtretung). 3.2 Betriebsführungs-GmbH (operative Gesellschaft) Zeitlich parallel zu Abschnitt IV 3.1 wird eine Betriebsführungs-GmbH gegründet: • • Gesellschafter: 51 % externer Investor NN 49 % PC Eigenkapital: 150.000,-- DM Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 62 3.3 Verträge Es sind folgende Verträge zu schließen: • Gesellschaftsverträge für Eigentums GmbH und Betriebsführungs GmbH • Entsorgungsvertrag - zwischen Stadt PKT und Eigentums-GmbH (damit Absicherung der Gebührenzahlung durch die Stadt PKT.) • Betriebsführungsvertrag - • zwischen Betriebsführungs-GmbH und Eigentums-GmbH Pachtvertrag - zwischen Stadt PKT und Betriebsführungs-GmbH Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 63 Aus Abb. 2 (Seite 63) sind die Rechtsbeziehungen bzw. Vertragsverhältnisse im einzelnen zu ersehen. Entsorgungsvertrag Stadt PKT 51 % Eigentums-GmbH 49 % Bar bzw. 51 % PKT / Bar / oder 49 % Investor Bankgarantie Anlagevermögen Investor BetriebsführungsPachtvertrag vertrag Betriebsführungs-GmbH 51 % Investor / 49 % PC Betriebsführungsverträge mit weiteren Gemeinden Abb. 2: Rechtsbeziehungen und Vertragsverhältnisse beim Kooperationsmodell 3.3.1 Entsorgungsvertrag Der Entsorgungsvertrag mit der Eigentums-GmbH regelt Inhalt und Umfang der zu übernehmenden Aufgaben, sie übernimmt dadurch die öffentliche Aufgabe der Abwasserentsorgung, hier Schlammbehandlung und Entsorgung: a) Die Eigentums-GmbH ist Bauherr der KSVE Anlage Phase 3, sie vergibt die Bauaufträge nach entsprechender Vorauswahl durch die BetriebsführungsGmbH, diese vergibt im Auftrage der Eigentums-GmbH. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 64 b) Sie finanziert die Investitionen über einen von allen Gesellschaftern zu bestätigenden Finanzierungsplan (dieser wird von der Betriebsführungs-GmbH erarbeitet). c) Sie kontrolliert über den Betriebsführungsvertrag die ordnungsgemäße Betriebsführung der Anlagen. d) Festlegung der Entgelte zur Deckung der Kapital- und Betriebskosten mit folgenden Kostenarten: • Kapitalkosten • ggf. Pachtkosten für Altanlagevermögen • Betriebskosten (Personal- und Sachkosten), die der BetriebsführungsGmbH entstehen. Obliegt der Betriebsführungs-GmbH auch der Gebühreneinzug, kommen diese Kosten dazu (vgl. auch Anlage 14, Abb. 2) - entfällt in diesem Fall. • Abgaben und Steuern. 3.3.2 Betriebsführungsvertrag Der Betriebsführungsvertrag regelt alle Fragen sowohl der technischen als auch der kaufmännischen Betriebsführung. Im wesentlichen sind die in Anlage 14, Abb. 2 und Pkt. 2.4 dargestellten Leistungen wie z. B. • Betriebsführung • Beratung, Planung und Bauvergabe im Namen der Eigentums-GmbH • Störungsüberwachung und Bereitschaftsdienst • Wartung • Labordienst und Qualitätssicherung • Klärschlammentsorgung/Verwertung • Reststoffverwertung und -entsorgung • Verbrauchsmittelbeschaffung und Ersatzteilvorhaltung • Stellung eines Gewässerschutzbeauftragter (in Thailand nicht erforderlich) zu erbringen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 65 Weitere Arbeitsfelder sind: • Wesentlichen Raum nimmt auch die flächendeckende Entsorgung von Kleinkläranlagen und abflußlosen Gruben ein, evtl. über das vorgesehene Entsorgungsgebiet hinaus. • Die ständige Zusammenarbeit mit den Ämtern der Stadt PKT nimmt breiten Raum ein. Hier geht es vorwiegend um termingerechte Genehmigungen und die Koordinierung der Baumaßnahmen. • Die Einbeziehung der betroffenen Bürger ist für die erfolgreiche Realisierung einer Investitionsmaßnahme unerläßlich. Rechtzeitige Informationen sowohl über die technischen Lösungen als auch über zu erwartende Beiträge und Gebühren ersparen Ärger bei der Durchführung. Insbesondere sollte hier die umweltfreundliche KSVE Methode mit ihren günstigen Kosten den Bürgern durch entsprechende Presseinfos dargestellt werden. • Die Realisierung der Investitionspläne (d.h. Realisierung der KSVE Phase 3 im Auftrag der Eigentums-GmbH) obliegt der Betriebsführungsgesellschaft im Rahmen der bestätigten Vorgaben der genehmigten Finanzpläne. • Akquisition ähnlicher Aufgabengebiete (z.B. andere KSVE’s in Thailand, etc.) 3.3.3 Pachtvertrag, Gesellschaftsverträge Neben dem Entsorgungsvertrag (Stadt PKT und Eigentums-GmbH) und dem Betriebsführungsvertrag (Betriebsführungs-GmbH und Eigentums-GmbH) ist weiterhin ein Pachtvertrag zwischen der Stadt und der Betriebsführungs-GmbH und die Gesellschaftsverträge zur Gründung der Eigentums-GmbH und der Betriebsführungs-GmbH zu schließen. Der Pachtvertrag regelt u.a. die evtl. Nutzung des restlichen Anlagevermögens auf der KA PKT mit der Eigentums-GmbH. Die Gesellschaftsverträge regeln die Vertragsverhältnisse für die Eigentums-GmbH und für die Betriebsführungs-GmbH. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 66 4. Organisatorische Abwicklung von Phase 2 Phase 2 – Pilotversuch zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse, als Vorlaufphase zu Phase 3 – wird wie folgt organisiert: Finanzierung: 1. PC beantragt eine Zuwendung beim BMBF, damit, mit der Eigenleistung von PC und mit der Unterstützung von thailändischer Seite (Stadt PKT), finanzielle Sicherung von Bau und Betrieb der KSVE Phase 2 2. Unterstützung durch KA PKT bzw. Stadt PKT • Sicherung der Schlammzuführung • Grundstück zur Verfügungsstellung • Labor zur Verfügungsstellung (außer Schwermetalluntersuchungen) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 67 V. WIRTSCHAFTLICHKEITSANALYSE – FINANZIERUNGSKONZEPT FÜR PHASE 2 + 3 1. Wirtschaftlichkeitsanalyse Die Wirtschaftlichkeitsanalyse stellt den Vergleich zwischen der derzeitigen Kostensituation der Schlammbehandlung und -entsorgung auf der KA PKT und einer evtl. zukünftigen KSVE (Phase 3) dar. 1.1 Ermittlung der Kapital- bzw. Investitionskosten Die Kapitalkosten (= Investitionskosten) wurden auf Basis der in Thailand derzeitig gültigen Einheitspreise (Quelle: Public Works Department, siehe auch Anlage 6) ermittelt. Für Schilfpflanzen lagen jedoch keine Preise vor, aus Kostensicherheitsgründen wurden europäische Preise (Großabnehmer, ohne Pflanzung) angesetzt. Vorgesehen ist, die Schilfpflanzen aus dem vorhandenen Bestand zu entnehmen und anzuzüchten, wie im Forschungsprojekt am AIT verfahren worden ist (siehe Literaturrecherche, Anlage 11, [84, 85]). Die Kosten der Anzüchtung (Personal usw.) werden in der Größenordnung der europäischen Preise liegen. 1.1.1 Phase 2 Zur Durchführung der Phase 2, Versuch im Pilotmaßstab, ist vorgesehen, ca. ¼ der Fläche der Area 2 (siehe Plan Nr. 3) in 5 KSVE-Beete zu unterteilen. Hiermit ergibt sich eine mittlere Beetfläche von 550 m2 bzw. eine Gesamtbeetfläche von 2.752 m2. Die Baukosten zur Errichtung der KSVE-Beete betragen ca. 240.000,- DM bzw. ca. 4,5 Mio. THB (inkl. Unvorhergesehenes) und sind im Detail der Anlage 15 zu entnehmen. 1.1.2 Phase 3 Zum vorgesehenen Zeitpunkt der Inbetriebnahme der großtechnischen KSVE im Jahr 2003 (vgl. Anlage 5: Zeitplan) wird die Ausbaugröße der KA PKT 108.000 EW betragen. Zur überschlägigen Bemessung der Beete, wurde die Annahme getroffen, Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 68 daß sich die derzeitig anfallende Klärschlammenge (1 Modul = 2 Straßen) verdreifachen wird (Endausbaustufe = 3 Module = 6 Straßen). Die zur Vererdung der gesamten Schlammenge erforderliche Beetfläche beträgt (Annahme Beschickung 40 kg TS/m2 x a, vgl. Pkt. 2.2.1.1) 3 ha. Vorgesehen ist ein 2-stufiger Ausbau der KSVE-Anlage, angepaßt an die tatsächlich anfallenden Schlammengen bzw. Ausbauphasen der KA PKT. In der ersten Stufe soll 2/3 der gesamten anfallenden Schlammenge vererdet werden. 1/3 der Schlammenge (derzeitiger Anfall) wird weiterhin maschinell unter Zugabe von Polymeren entwässert und entsorgt. Zur Realisierung dieser ersten Stufe sind 2 ha netto Beetfläche erforderlich. Hierzu wird die Fläche der Area 2 (vgl. Plan Nr. 3) in 4 Beete unterteilt. In der zweiten Ausbaustufe wird der gesamte Klärschlamm in KSVE-Beeten behandelt. Hierzu wird zusätzlich zur Fläche der Area 2, die der Area 3 als Vererdungsfläche benutzt. Diese zweite Fläche wird in 3 Beete unterteilt. Ob diese 2. Ausbaustufe realisiert wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: • Verdunstungsleistung des Schilfes / Rohrkolben unter tropischen Bedingungen • Mineralisierungsleistung des Schilfes / Rohrkolben bei ganzjähriger Vegetationsperiode • tatsächlicher Schlammanfall auf der KA PKT nach Anschluß der Gesamtbevölkerung. • Entscheidung für eine KSVE Anlage anstelle weiteren Ausbaus der maschinellen Entwässerung (Vgl. Anlage 5, Zeitplan) Die erste Ausbaustufe (Fläche = Area 2) umfasst 4 KSVE-Beete mit einer nettoSohlfläche von insgesamt ca. 16.000 m². Die Baukosten werden auf ca. 680.000,- DM bzw. 12,9 Mio. THB geschätzt (vgl. hierzu Anlage 16.1). In der zweiten Ausbaustufe (Fläche = Area 3) werden 3 weitere Beete mit einer Sohlfläche von ca. 12.000 m² errichtet. Für die 2. Stufe betragen die Baukosten ca. 440.000,- DM bzw. 8,4 mio. THB (Vgl. Anlage 16.2) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 69 In der Summe (Fläche = Area 2 + 3) soll die KSVE-Anlage 7 Beete mit einer nettoSohlfläche von insgesamt ca. 28.000 m² umfassen. Die Baukosten für die Endausbaustufe (inkl. erste Ausbaustufe) werden auf ca. 1.120.000,- DM bzw. 21,2 Mio. THB geschätzt (vgl. hierzu Anlage 16.3). 1.2 Betriebskosten für Phase 3 – Großtechnischer Versuch 1.2.1 Personalkosten Die Vererdung als Verfahrensschritt der Klärschlammbehandlung gehört in das Gebiet der Abwassertechnik und kann vom Betriebspersonal der Kläranlage vollzogen werden. Die Vererdung selbst läuft natürlich und ungesteuert ab und bedarf lediglich ein bis zwei Kontrollgängen pro Woche über die gesamte Anlage. Dazu kommt die Beschickung der Beete im Umlaufverfahren, die im ein- bis zweiwöchentlichen Abstand chargenweise computergesteuert erfolgt. Der Personalbedarf für die Beschickung der KSVE-Beete ist auf ein Mann-Monat geschätzt worden. Nach abgeschlossener Vererdung bzw. Entfrachtung ist ein Beet zu räumen. Dafür wird der vererdete Klärschlamm aufgenommen und abtransportiert. Zur Räumung der Beete - im Schnitt alle 8 Jahre, d.h. ein Beet alle 2 Jahre in der ersten Ausbaustufe bzw. 1 Beet pro Jahr in der zweiten Ausbaustufe – ist mit einem Arbeitsaufwand von ca. 2 Mann-Monate pro ha Vererdungsfläche zu rechnen. Die entsprechenden Jahreskosten (siehe Anlage 17) betragen: - bis zum 6. Jahr (Behandlung von 2,2 t TS/d) ca. 11.500,- DM/a bzw. 216.000,- THB/a, - ab dem 7. Jahr (Behandlung von 3,3 t TS/d) ca. 12.500,- DM/a bzw. 234.000,- THB/a. 1.2.2 Energiekosten Der Vererdungsprozeß – Entwässerung und Mineralisierung des Klärschlammes in den Schilfbeeten – beruht ausschließlich auf der Nutzung nachwachsender Energienquellen. Die natürliche Evaporation von der Boden-/Schlammoberfläche wird durch den Eigenwasserbedarf des Schilfes erhöht. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 70 Ein weiterer Anteil an der Entwässerung wird über die Schwerkraftentwässerung (Filterwirkung des Pflanzsubstrats) und Ableitung durch die darunterliegende Dränschicht erreicht. Die dort anfallenden Filter- und Trübwässer werden in die Kläranlage zurückgepumpt. Die Entwässerungsleistung aus den beiden Pfaden Verdunstung und Schwerkraftentwässerung wird dadurch verstärkt, daß die Schilfpflanzen vom Wind bewegt werden und damit im Schlammkörper eine Krählwirkung entfalten, die die Ableitung des Kapillar- und Porenhaftwassers im Schlamm begünstigt. Die Mineralisierung wird durch die Stoffumsetzungsprozesse im bepflanzten Boden unterstützt. Die Energiekosten (Pumpen des Schlammes zu den Vererdungsbeeten und Rückpumpen des Dränagewassers in die Kläranlage) in der Endausbaustufe ermitteln sich zu marginal ca. 170,- DM/a bzw. 3.200,- THB/a (siehe hierzu Anlage 17). 1.2.3 Hilfsstoffkosten Das Klärschlammvererdungsverfahren bedarf im Gegensatz zum maschinellen Entwässerungsverfahren keiner Hilfsstoffe wie z.B. Flockungsmittel, etc.. Die Entwässerung verläuft, wie bereits in Kap. 1.2.2 erwähnt, durch die Einwirkung des Schilfes. 1.2.4 Wartungs- und Instandhaltungskosten Die Wartungs- und Instandhaltungskosten wurden proportional zu den Investitionskosten angesetzt. Gerechnet wurde mit jährlichen Wartungs- und Instandhaltungskosten von 0,5 % der Kosten für den baulichen Teil und von 1 % für den maschinellen Teil. Hieraus errechnen sich die Jahreskosten für Wartung und Instandhaltung der Klärschlammvererdungsanlage (siehe auch Anlage 17) zu ca. 5.200,- DM/a bzw. 98.000,- THB/a. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 71 1.2.5 Entsorgungskosten Als Entsorgungsweg für den maschinell entwässerten Klärschlamm der KA PKT wird z.Z. entweder die Deponierung (Alternative a) oder die Verbrennung (Alternative b) genutzt. Dagegen stehen dem in einer KSVE anfallenden Schlamm durch seine mutterbodenähnlichen Eigenschaften verschiedene Verwertungswege offen, z.B. in der Landwirtschaft, im Kulturbau, in Parkanlagen oder im Landschaftsbau (vgl. auch Anlage 12). Aufgrund der lokalen Situation in Thailand (Mutterbodenmangel), wird davon ausgegangen, daß eine zumindest kostenneutrale Verwertung des Produktes „Klärschlammerde“, z.B. in städtischen Grün- und Parkanlagen, durchführbar ist. Eine Vermarktung, z.B. in naheliegenden Gummibaumplantagen wäre ein weitere Möglichkeit. 1.2.6 Kläranlagenrückbelastungskosten Durch Rückführung des Dränagewassers der KSVE in die KA entstehen für die KA Rückbelastungen. Die Literaturrecherche (siehe Seite 35 ff.) belegt, daß die Rückbelastung der KA durch Dränagewasser aus der KSVE im Vergleich zur Rückbelastung durch das Filtratwasser einer maschinellen Schlammentwässerung um ein vielfaches geringer ist. Dies entspricht auch den Erfahrungen in der BRD. 1.2.7 Zusammenfassung In der Betriebsphase (Endausbaustufe der Klärschlammvererdungsanlage) ist mit Betriebskosten in Höhe von insgesamt ca. 18.700,- DM/a bzw. 356.000,- THB/a zu rechnen (vgl. Anlage 17). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 72 1.3 Betriebs- bzw. Projektkosten der Phase 2 (Pilotphase) 1.3.1 Investitionskosten Die Kosten der Errichtung einer Pilot-KSVE-Anlage in Phuket sind auf 240.000,- DM geschätzt worden (Vgl. 1.1.1 und Anlage 15). Für zusätzliche Investitionen, bedingt durch die Versuchsdurchführung (Laboreinrichtung, Probennahmematerial, vgl. Anlage 21) wurden 7.500,- DM angesetzt. 1.3.2 Personalkosten In der Phase 2 (Pilotphase) wird der thailändische Personalbedarf zur Vor-OrtBetreuung der KSVE-Anlage aufgrund der Versuchsdurchführung auf 24 MannMonate (2 Jahre Projektdauer) geschätzt. Vorgesehen ist der Einsatz eines Ingenieurs (Abwasser- oder Umwelttechnik), der sowohl den Betrieb (Beschickung der Beete) als auch die Probennahme und Analytik übernimmt. Die Kosten für zwei Jahre werden auf 1.200.000,- THB bzw. ca. 63.000,- DM geschätzt (Vgl. Anlage 21). Zusätzliche Kosten (deutsches Personal) ergeben sich für die Planung und Betreuung der Pilotanlage in der Versuchsphase, die auf 545.000,- DM (inkl. Reisen) geschätzt werden. 1.3.3 Betriebskosten Zu den Betriebskosten der Phase 2 (Pilotphase) des Forschungs- und Entwicklungsprojektes zählen die Pacht des Grundstückes (2% des Kaufpreises pro Jahr), die Energiekosten (Pumpkosten zur Beschickung der KSVE-Beete und zur Rückführung des Drainagewassers), die Kosten für Büro- und Labornutzung, Telekommunikation und Wasser, Verbrauchsmaterial usw. Hinzuzurechnen sind Kosten für die Schwermetallanalytik (auf der KA nicht möglich). Geschätzt werden die Betriebskosten für die Projektdauer auf insgesamt ca. 178.000,DM bzw. 3.376.000,- THB (Vgl. Anlage 21) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 73 1.3.4 Schulungskosten Es ist geplant, während der Pilotphase eine Schulung für thailändische Kläranlagenbetreiber auf der KA PKT durchzuführen. Ziel ist es, Betreiber vorhandener und geplanter KA’s auf die wirtschaftlichen und umwelttechnischen Vorteile der Klärschlammvererdung aufmerksam zu machen, um die KSVE in Thailand zu verbreiten. Die Kosten dieser Schulungsmaßnahme werden auf ca. 100.000,- DM geschätzt (Vgl. Anlage 21). 1.3.5 Zusammenfassung Die Projektkosten für die Phase 2 (Pilotphase) über einen Zeitraum von 2 Jahren betragen ca. 1,25 Mio. DM (inkl. 10 % unvorhergesehenes, vgl. Anlage 21). 1.4 Jetzige Betriebskosten der KA PKT für die Schlammbehandlung und -entsorgung Auf Basis der Angaben der KA PKT zu den Betriebskosten, wurden folgende spezifische Kosten ermittelt (Siehe Tabelle 8, Seite 26): Energiekosten: Hilfsstoffkosten: 23,29 THB/t TS bzw. 1,23 DM/t TS 454,79 THB/t TS bzw. 23,94 DM/t TS Der Personaleinsatz zum Betrieb der Entwässerungsanlage ist, nach Rücksprache mit dem Manager der Kläranlage, auf 1 Mann-Monat pro Monat gesetzt worden. Die Entsorgungskosten der KA PKT werden derzeitig nicht erfasst: die Entsorgung erfolgt entweder über die benachbarte MVA, in städtischer Hand, oder über die Deponie, ebenfalls in städtischer Hand. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 74 In Anlage 17 sind daher anhand deutscher Richtwerte und thailändischer Einheitspreise im Analogieverfahren die Entsorgungskosten für Klärschlamm (20 % TS) ermittelt worden. 1.5 Deponierung: 600,00 THB/m³ bzw. 31,60 DM/m³ Verbrennung: 1.097,84 THB/m³ bzw. 57,78 DM/m³ Kostenvergleich für Phase 3 – Dynamische Gestehungskosten / Kostenbarwert-Methode 1.5.1 Allgemeines Am Beispiel Phuket wird hier der ökonomische Vorteil der KSVE gegenüber der maschinellen Entwässerung und anschließender Entsorgung (jetziger Zustand) untersucht und dargestellt. Kostenvergleichsrechnungen auf der Basis der dynamischen Gestehungskosten (nach der Barwert-Methode) eignen sich zur wirtschaftlichen Bewertung und Entscheidungsfindung bei der Wahl von verschiedenen Projektalternativen. Der Kostenvergleich (jetzige Schlammbehandlung und Entsorgung gegenüber der von PC vorgeschlagenen KSVE) aus Kapital- und Betriebskosten für Phase 3 erfolgte entsprechend der Empfehlungen der LAWA [5] über einen Betrachtungszeitraum von 25 Jahren, wobei die Ausbauphasen der KSVE berücksichtigt worden sind. 1.5.2 Darstellung der Alternativen der Schlammbehandlung und -entsorgung für Phuket a) Derzeitiger Stand (Vgl. Anlage 18.1): Zum Zeitpunkt der Untersuchung (2000/2001) waren ca. 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW an die KA PKT angeschlossen. Der anfallende Schlamm (1,1 t TS pro Tag, ca. 48 m³/d Schlamm mit 2,3 % TS) wird unter Zugabe von Flockungsmitteln (Polymere) maschinell entwässert. Der entwässerte Schlamm (5,5 m³/d, 20 % TS) wird entweder verbrannt oder deponiert. Die auf der KA vorhandene Presse (A) wurde 1996 zeitgleich mit der Abwasserbehandlung in Betrieb genommen. Es ist von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 10-14 Jahren (Vgl. [5]) auszugehen, d.h. die Presse ist spätestens 2010 zu ersetzen (Vgl. Anlage 18.2). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 75 b) Alternative 1.a und 1.b: Maschinelle Entwässerung und Deponierung (1.a) Maschinelle Entwässerung und Verbrennung (1.b) (Vgl. Anlage 18.3.a und 18.3.b) Im Jahr 2003, mit Errichtung der zweiten und dritten Ausbauphase der KA PKT und Anschluß von insgesamt 72.000 Einwohner bzw. 108.000 EW (zusätzliche 2,2 t TS/d bzw. 96 m³/d Schlamm, 2,3 % TS), wird eine weitere baugleiche Presse (B) in Betrieb genommen werden, da die vorhandenen Presse (A) Reserven aufweist, die für den ab 2003 anfallenden Schlamm (insgesamt 3,3 t TS/d, 144 m³/d, 2,3 % TS) nicht ausreichen. Der auf 20 % TS entwässerte Schlamm (16,5 m³/d) wird in der benachbarten MVA verbrannt oder deponiert. Im Jahr 2010 wird die 1996 in Betrieb genommene Siebbandpresse (A) durch eine neue baugleiche Presse ersetzt, 2017 die Presse (B) aus dem Jahr 2003 ersetzt (siehe Anlage 18.2, Zeitplan Investitionen und Reinvestitionen) Der entwässerte Schlamm wird entweder deponiert (Alternative 1.a) oder in der benachbarten MVA verbrannt (Alternative 1.b). c) Alternative 2: KSVE und Verwertung (Vgl. Anlage 18.4) Im Jahr 2003, nach Anschluß von insgesamt 108.000 Einwohner an die KA PKT (siehe Punkt b)) wird statt einer weiteren zu installierenden Presse, eine KSVE zur Schlammentwässerung gewählt (1. Ausbaustufe). Der Schlamm der neu angeschlossenen Einwohner (2,2 t TS/d bzw. 96 m³/d Schlamm mit 2,3 % TS, von 48.000 Einwohner oder 72.000 EW) wird in der KSVE entwässert, die Siebbandpresse behandelt weiter den Schlamm von 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW (1,1 t TS/d bzw. 48 m³/d). Der maschinell entwässerte Schlamm (5,5 m³/d, 20 % TS) wird verbrannt oder deponiert. Der in der KSVE entwässerte und vererdete Schlamm wird kostenneutral, z.B. in Gummibaumplantagen (Vlg. Anlage 12) verwertet. Aufgrund der Verfahrensweise der KSVE wird erst im Jahr 2010 Erde aus der KSVE zur Verwertung anfallen. Im Jahr 2010 wird die 1996 in Betrieb genommene maschinelle Entwässerung (Presse A) durch die 2. Ausbaustufe der KSVE ersetzt. Von diesem Zeitpunkt an wird der gesamte auf der KA PKT anfallende Schlamm (3,3 t TS/d, 144 m³/d mit 2,3 % TS) über die KSVE behandelt und anschließend kostenneutral verwertet (Vgl. Anlage 12). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 76 Die Nutzungsdauer der Pumpen zur Beschickung der Beete und zur Rückführung des Dränagewassers in die KA PKT beträgt (Vgl. [5], LAWA) 20 Jahre. Dementsprechend wird im Jahr 2023 der maschinelle Teil der KSVE (Pumpen) ersetzt. 1.5.3 Kostengruppen und Kosten Bei beiden Alternativen sind die Investitionskosten der 1996 in Betrieb genommenen Presse (A) und die entsprechenden Betriebs- und Entsorgungskosten für die Behandlung von 1,1 t TS/d bzw. 48 m³/d Schlamm mit 2,3 % TS bis zum Zeitpunkt der Reinvestition im Jahr 2010 nicht angesetzt worden, da in beiden Fällen der Schlamm der derzeitig angeschlossenen Bevölkerung (ca. 36.000 Einwohner) weiterhin maschinell entwässert wird. Investitions-, Reinvestitions-, Betriebs- und Entsorgungskosten sind der Anlage 17 bzw. 18.1 zu entnehmen. • Alternative 1: Maschinelle Entwässerung und Entsorgung - Investition: 2003: 1 Presse (B) 2,319 mio. THB ca. 122.000,- DM - Reinvestition: in den Jahren 2010, 2017, 2024,..(Vgl. 18.2) je 1 Presse à 2,319 mio. THB - Betriebskosten: ca. 122.000,- DM Behandlung von 2,2 t TS/d bis 2009: 0,862 mio. THB/a ca. 45.500,- DM/a Behandlung von 3,3 t TS/d ab 2010: 1,054 mio. THB/a - Entsorgungskosten: ca. 55.500,- DM/a a) Deponierung für 2,2 t TS/d bzw. 11 m³/d Schlamm(20% TS) bis 2009: 2,471 mio. THB/a ca. 130.000,- DM/a für 3,3 t TS/d bzw. 16,5 m³/d Schlamm(20%TS)ab 2010: 3,706 mio. THB/a ca. 195.000,- DM/a b) Verbrennung in der benachbarten MVA für 2,2 t TS/d bzw. 11 m³/d Schlamm(20% TS) bis 2009: 4,521 mio. THB/a ca. 238.000,- DM/a für 3,3 t TS/d bzw. 16,5 m³/d Schlamm(20%TS)ab 2010: 6,781 mio. THB/a Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse ca. 357.000,- DM/a Prack Consult GmbH 77 • Alternative 2: KSVE und Verwertung - Investition: (Vgl. Anlage 16.1 und 16.2) Im Jahr 2003 (Behandlung von 2,2 t TS/d bzw. 96 m³/d) Bauliche Anlagen: 10,848 mio. THB oder Maschin. Anlagen: ca. 570.950,- DM 2,039 mio. THB oder ca. 110.000,- DM Im Jahr 2010 (Behandlung von zusätzlich 1,1 t TS/d) Bauliche Anlagen: 8,026 mio. THB oder Maschin. Anlagen: ca. 422.500,- DM 0,330 mio. THB oder - Reinvestition: Maschinelle Anlagen im Jahr 2023: 2,039 mio. THB - Betriebskosten: ca. 17.500,- DM oder ca. 110.000,- DM Behandlung von 2,2 t TS/d bis 2009: 0,316 mio. THB/a oder ca. 16.700,- DM/a Behandlung von 3,3 t TS/d ab 2010: 0,356 mio. THB/a - Entsorgungskosten: oder ca. 18.700,- DM/a keine 1.5.4 Ergebnisse Als Bezugsgröße zur Ermittlung der dynamischen Gestehungskosten wurde die zu behandelnde Schlammmenge – in t TS pro Tag bzw. in m³/d Schlamm im Zulauf (2,3 % TS) – herangezogen. Auf Basis des derzeitigen Schlammanfalls ist der bei Anschluß weiterer Stadtgebiete zu erwartende Schlammanfall ermittelt worden (Vgl. auch III, 2.2.1.1). Bis zum Jahr 2009 werden 2,2 t TS/d (96 m³/d) betrachtet (die restlichen 1,1 t TS werden in der vorhandenen Presse entwässert und entsorgt), ab 2010 wird der gesamte anfallende Schlamm (3,3 t TS/d bzw. 144 m³/d) angesetzt. Als Diskontierungsfaktor wurde entsprechend der LAWA [5] 5 % angesetzt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 78 Auf Basis der oben genannten Annahmen ergaben sich folgende dynamische Gestehungskosten für die Schlammbehandlung und -entsorgung: • Alternative 1.a (Siehe Anlage 18.3.a) maschinellen Klärschlammentwässerung und Deponierung • Alternative 1.b (Siehe Anlage 18.3.b) maschinellen Klärschlammentwässerung und Verbrennung • Alternative 2 (Siehe Anlage 18.4) KSVE und Verwertung Dynamische Gestehungskosten Alternative: THB/t TS THB/m³ DM/ t TS Schlamm im Zulauf DM/m³ Schlamm im Zulauf Alternative 1.a 4.508,60 103,70 237,29 5,46 Alternative 1.b 7.061,64 162,42 371,66 8,55 Alternative 2 1.307,82 30,08 68,83 1,58 Tabelle 16: Dynamische Gestehungskosten Durch Einsatz einer KSVE-Anlage zur Behandlung des Überschussschlammes können die Schlammbehandlungs- und -entsorgungskosten im Vergleich zu den Kosten der maschinellen Entwässerung und Entsorgung durch Verbrennung, um ca. 80 % reduziert werden, im Vergleich zur maschinellen Entwässerung und Entsorgung durch Deponierung um ca. 70 % reduziert werden. 1.5.5 Kostenvergleichsrechnung nach der Barwert-Methode Parallel zur Betrachtung der KA PKT, bei der bereits Investitionen für die Schlammbehandlung getätigt worden sind (Siebbandpresse im Jahr 1996), wurde für eine fiktive KA der gleichen Größenklasse, eine Kostenvergleichsrechnung nach der Barwert-Methode zum Vergleich der Alternativen KSVE + landwirtschaftliche Verwertung und maschinelle Entwässerung + Deponierung durchgeführt (Vgl. Anlage 20). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 79 Der ermittelte Kostenbarwert für die KSVE über einen Betrachtungszeitraum von 25 Jahren beträgt 23,298 Mio. THB (bzw. 1,226 Mio. DM), für eine maschinelle Entwässerung und Deponierung beträgt der Kostenbarwert 118,330 Mio. THB (bzw. 4,509 Mio. DM). Für eine zu errichtende Schlammbehandlung und -entsorgung weist die KSVE Kostenvorteile von ca. 75 % gegenüber der maschinellen Entwässerung auf. 1.5.6 Zusammenfassung Die Kostenvergleichsberechnung zeigt, daß die KSVE auch unter vorsichtigen Annahmen (siehe unten) Kostenvorteile gegenüber der maschinellen Entwässerung und Entsorgung (Deponie oder MVA) aufweist. Mögliche weitere Kostenvorteile sind durch folgendes zu erwarten: • Entwässerungs- und Vererdungsleistung: Die Bemessung der erforderlichen Fläche zur Vererdung basiert vorläufig auf europäischen Klimadaten. Es ist davon auszugehen, daß die Entwässerungsleistung des Schilfes (2.000 mm/a bei einer mittleren Temperatur von 10°C und einer Wachstumsperiode von ca. 6 Monaten) bei höheren Temperaturen (im Mittel um 28°C, vgl. Anlage 10) und einer ganzjährigen Wachstumsperiode. Unter Berücksichtigung des erhöhten Niederschlages (2.500 mm/a statt 800 mm/a) wäre eine Reduzierung der erforderlichen Fläche um ca. 1/3 realistisch (Bestätigung in der Pilotphase), wodurch die zweite Ausbaustufe der KSVE im Jahr 2010 (Erweiterung der Fläche zur Vererdung) nicht mehr erforderlich wäre. Hierdurch würden sich die Gesamtinvestitionskosten um ca. 300.000,- DM (bei einer Gesamtinvestitionssumme von 1.120.000,- DM) reduzieren. Dementsprechend würden sich die Kapitalkosten um 25 % verringern. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 80 • Zu entsorgenden Mengen: Unter der Annahme, daß der vererdete Schlamm nicht kostenneutral z.B. in Gummibaumplantagen verwendet werden kann, was aufgrund der Expansion dieses Wirtschaftszweiges und des steigenden Bedarf an Mutterboden eher unwahrscheinlich ist, sondern in der MVA mitverbrannt wird, ist bei der Kostenermittlung die Tatsache nicht berücksichtigt worden, daß der anfallende Schlamm statt 80 % Wasser nur noch 50 % Wasser enthält, das nicht mitverdampft (Energie) werden muß. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 81 2. Erarbeitung eines Finanzierungskonzeptes für die Phase 3 des Projektes inklusive einer Cash-Flow-Analyse 2.1 Cash-Flow Analyse 2.1.1 Aktuelle lokale Situation In PKT werden derzeitig die Abwasserbehandlungskosten aus dem allgemeinen Etat der Stadt bezahlt (Steuern). Ziel ist es langfristig, eine verbraucherorientierte Abwassergebühr einzuführen. Die Abwasserbehandlung selbst ist an einen Consultant übergeben worden, der für die Einhaltung vorgegebener Qualitätsmerkmale des Abwassers und des Klärschlamms eine pauschale Summe pro Jahr erhält. Die Aufgabe der Schlammentsorgung obliegt der Stadt PKT, die Kosten werden über Steuern gedeckt (Verbrennung) oder nicht berücksichtigt (Deponierung). Somit liegen sowohl die Einnahmen (Steuern, zukünftig Gebühr) als auch die Ausgaben der Klärschlammbehandlung (Consultant) und der Entsorgung bei der Stadt. Es ist deshalb für die Cash-Flow Analyse angenommen worden, daß der Betreiber der KSVE, die Leistung „Klärschlammentwässerung und Entsorgung/Verwertung“ von der Stadt in Auftrag bekommt. Die Stadt zahlt für diese Leistung einen Preis pro t TS bzw. pro m³ Schlamm im Zulauf (unter der Annahme eines TS-Gehaltes von 2,3 %) der unter dem aktuellen errechneten Preis liegen wird, damit ergibt sich für die Stadt ein jährlicher Kostenvorteil gegenüber der jetzigen Situation. Die Wirtschaftlichkeitsprüfung (dynamische Gestehungskosten, siehe V.1) hat gezeigt, daß Behandlung- und Entsorgungskosten einer KSVE im Vergleich zur derzeitig durchgeführten maschinellen Entwässerung und Verbrennung oder Deponierung eine wesentliche Kostenentlastung für die Stadt PKT mit sich bringen wird. 2.1.2 Ermittlung der derzeitigen Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung Anlage 19.1 stellt die Berechnung der Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung auf der KA PKT dar. Zur Ermittlung dieser Kosten wurde die Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 82 Endausbaustufe der KA PKT betrachtet, eine Vollauslastung der KA und entweder eine Deponierung oder eine Verbrennung des entwässerten Schlammes angenommen. Dementsprechend ergeben sich folgende Jahreskosten der Behandlung und Entsorgung: - Bei Deponierung: 5.733.300 THB/a ca. 301.750,- DM/a - Bei Verbrennung: 8.808.430 THB/a ca. 463.600,- DM/a Unter der Annahme eines Schlammanfalles von 1.204,5 t TS/a, d.h. 52.370 m³/a Schlamm mit 2,3 % TS, ergeben sich folgende spezifische Einheitspreise der Schlammbehandlung und -entsorgung: - Bei Deponierung: 109,48 THB/m³ Schlamm im Zulauf bzw. - Bei Verbrennung: 5,76 DM/m³ 168,20 THB/m³ Schlamm im Zulauf bzw. 8,85 DM/m³ 2.1.3 Festlegung des Entgeltes für die KSVE Ziel ist es, das Entgelt so zu bemessen, daß für die Stadt PKT ein Kostenvorteil gegenüber der derzeitigen Kosten entsteht, gleichzeitig aber die gesamten Kosten der Behandlung und Entsorgung des Schlammes (inkl. Risiken und Gewinne) in der KSVE-Anlage gedeckt sind. Es wurden zwei Alternativen betrachtet: Alternative 1: Einnahmen = 90 % der derzeitigen Kosten, d.h. Kostenreduzierung der Schlammbehandlung und -entsorgung um 10 %, für die Stadt PKT: Ausgaben von 5,149 mio. THB/a statt 5,733 mio. THB/a bzw. 271.000,- DM/a statt Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 301.750,- DM/a Prack Consult GmbH 83 Alternative 2: Einnahmen = 80 % der derzeitigen Kosten, d.h. Kostenreduzierung der Schlammbehandlung und -entsorgung um 20 %, für die Stadt PKT: Ausgaben von 4,577 mio. THB/a statt 5,733 mio. THB/a bzw. 240.900,- DM/a statt 301.750,- DM/a 2.1.4 Cash-Flow Analyse Bei der Cash-Flow Analyse wurden für die Finanzierung Bankkredite mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einem Zins von 5 bzw. 6 % angenommen. Als Einnahmen des Betreibers (Endausbauphase) für die Behandlung und Entsorgung des Schlammes sind 5,149 (= 90 % der derzeitigen Kosten, 10 % Kostenreduzierung für die Stadt PKT) bzw. 4,577 (= 80 % der derzeitigen Kosten, 20 % Kostenreduzierung für die Stadt PKT) mio. THB/a angesetzt worden. Aus diesen Einnahmen soll der Betreiber seine Kosten, Risiken und Gewinne decken. Zur Durchführung der Cash-Flow-Analyse sind zwei Szenarios entwickelt worden: Szenario a: Optimistisches Szenario Zinssatz: 5% Kostenreduzierung: 10 % Szenario b: Pessimistisches Szenario Zinssatz: 6% Kostenreduzierung: 20 % Die Tabellen und Diagramme 19.a und 19.b zeigen für die 2 untersuchten Fälle die Ergebnisse der Cash-Flow Analyse: eine Kostendeckung ist in jedem Fall gegeben. Auf 25 Jahre gesehen übersteigen die Einnahmen die Ausgaben um 62 bis 78 Mio. THB (3,262 bis 4,131 mio. DM), d.h. der Rohertrag zur Abdeckung von Risiken und Gewinn würde im Schnitt 130.000,- bis 165.000,- DM pro Jahr betragen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 84 VI. WEITERES VORGEHEN 1. Phase 2 1.1 Zeitplan Nach Abschluß der Phase 1 (Voruntersuchung) der Forschungs- und Entwicklungsprojektes (Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse soll gemäß Zeitplan (Anlage 5), im August 2001 der Antrag zur Durchführung der Phase 2 (Versuch im Pilotmaßstab auf der KA PKT) gestellt werden. Für die Phase 2 ist ein Zeitraum von 24 Monate angesetzt worden. Geplant ist bereits vor Eingang des Zuwendungsbescheides mit der Vorplanung und der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zu beginnen, so daß noch vor Einsetzen der Regenzeit, d.h. bis Ende April 2002 der Bau der Pilotanlage (2 Monate) abgeschlossen werden kann und die Versuchsphase begonnen werden kann. Eine Verschiebung der Vorplanung nach Eingang des Zuwendungsbescheides würde das Projekt um 1 ganzes Jahr verlängern. Hiermit wäre auch die Phase 3 (Großtechnischer Versuch) gefährdet, da die Entscheidung für eine maschinelle Entwässerung oder für eine KSVE für die Module 2 und 3 der Kläranlage im Jahr 2003 getroffen werden soll. Zu diesem Zeitpunkt müssen zumindest Teilergebnisse der Pilotphase vorliegen, die für den Einsatz einer KSVE (Phase 3) sprechen. Nach Eingang des Zuwendungsbescheides im Februar 2002 soll umgehend mit dem Bau, im wesentlichen Erdbau (nur in der Trockenzeit möglich), der KSVE-Beete begonnen werden, um im April 2002 mit der 22-monatigen Versuchsdurchführung zu beginnen. Nach einer zweimonatigen Einfahrphase und einer 17-monatigen Beschickungsphase (inklusive zwei Regenzeiten) der KSVE-Beete, werden die Beete zur Vererdung für drei Monate brachgelegt. Schwermetallentfernung aus Parallel dem zur Brache werden die Versuche zur Schlamm mittels metallophiler Pflanzen durchgeführt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 85 Ein Ziel der Phase 2 ist es, die Bemessungsparameter (hydraulische und stoffliche Belastung) der KSVE unter tropischen Klimabedingungen festzulegen. Untersucht werden soll, welche Pflanze (Schilfrohr, phragmites australis oder Rohrkolben, typha latifolia) für eine Vererdung unter tropischen Klimabedingungen besser geeignet ist (vgl. auch Literaturrecherche, 3.3, Empfehlungen zur Versuchsdurchführung). Ein weiteres Ziel der Phase 2 ist, festzustellen inwiefern und unter welchen Bedingungen eine Vererdung von Fäkalschlamm und Fäkalschlamm / Klärschlamm-Gemische möglich ist. Weiterhin soll während der Versuchsdurchführung auf der KA PKT ein Schulungsprogramm zum Thema KSVE bzw. Schlammmanagement durchgeführt werden, bei dem Kläranlagenpersonal aus Thailand und umliegenden Ländern (Malaysia, Kambodscha, Vietnam,...) auf die Möglichkeiten von Kosteneinsparungen und Verbesserung der Umweltsituation durch KSVE aufmerksam gemacht werden sollen. Zusätzlich soll das Potential metallophiler Pflanzen zur Entfrachtung von vererdetem Klärschlamm unter tropischen Bedingungen untersucht werden. Es sollen insbesondere das Verhalten der Schwermetalle Cadmium (in Thailand relevant: chinesische Batterien), Kupfer, Zink und Blei (auch in Europa relevant) untersucht werden. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH 86 2. Phase 3 Die Phase 3 – großtechnischer Versuch – soll über einen Zeitraum von 5 Jahren durchgeführt werden. Mit dem großtechnischen Versuch sollte parallel zur Phase 2 begonnen werden. Hiermit könnte die 1 Ausbaustufe der KSVE die geplante Investition der Stadt PKT für eine maschinelle Entwässerung ersetzen. Auf Basis der in der Phase 2 gewonnenen Erkenntnisse soll eine großtechnische KSVE zur Behandlung des Klärschlamms von 2 Module der Kläranlage Phuket (48.000 Einwohner bzw. 72.000 EW) errichtet werden. Der Betrieb der KSVE in der Beschickungsphase sowie in der Brach-, Räumungsphase und Wiederinbetriebnahme soll begleitet und – entsprechend den lokalen Bedingungen – optimiert werden. Prack Consult GmbH (hp/hr) Heide, im Mai 2001 Beratender Ingenieur (projekte/ksve/Bericht) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH a INHALTSVERZEICHNIS VORWORT 1 I. 2 1. 2. 3. ALLGEMEINES Veranlassung und Ziele des gesamten Forschungsvorhabens 1.1 Veranlassung 1.2 Ziele des gesamten Forschungsvorhabens 1.2.1 Entwicklungsziel 1: Transfer einer KSVE-Anlage aus Europa auf einen tropischen Standort 1.2.2 Forschungsziel 1: Substrate der KSVE 1.2.3 Forschungsziel 2: Schwermetallentfrachtung 1.2.4 Entwicklungsziel 2: Rückübertragung der Erfahrungen Ziele und Aufgaben der Projektphase 1 Zusammenfassendes Ergebnis der Projektphase 1 (deutsch + englisch) 3.1 Zusammenfassung 3.2 Resume 2 2 3 3 3 4 4 4 6 6 6 4. Phasen 2 und 3 7 II. PROJEKTVORBEREITUNG 9 1. Abstimmung mit dem Projektträger in Deutschland 9 2. Kontaktaufbau mit potentiell geeigneten Gemeinden / KA’s in Thailand 9 3. Terminplanung 10 4. Vorbereitung der Vor-Ort-Einsätze 11 III. TECHNISCHE LEISTUNGEN 12 1. Arbeitspaket 1 1.1 Allgemeines 1.2 Entscheidungsmatrix und Auswahl der geeigneten Kläranlage 1.3 Ergebnis 12 12 13 18 2. Arbeitspaket 2: Machbarkeitsuntersuchung 2.1 Ist-Analyse der ausgewählten Kläranlage - Datenaufnahme 2.1.1 Darstellung der KA PKT 2.1.2 Schmutzwasserdaten (Abwasseranfall, -fracht, -zusammensetzung) 2.1.3 Schlammdaten (Menge, Qualität) 2.1.3.1 Schlammmengen und Trockensubstanzgehalt 2.1.3.2 Schlammstabilisierungsgrad 2.1.4 Daten zu den Betriebskosten und zu der Kostenstruktur 2.2 Kriterien für die Vorplanung der Phase 2 und 3 2.2.1 Planungsgrundlagen (Anpassung des Verfahrens an lokale Bedingungen) 2.2.1.1 Schlammengen 2.2.1.2 Klimatische Bedingungen 2.2.2 Vor-Ort-Ermittlung der Investitions- und Betriebskosten 20 20 20 22 23 23 25 25 27 27 27 28 29 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH b 2.3 Umweltbetrachtungen – Umweltverträglichkeitsprüfung 2.3.1 Klärung der nach thailändischem Recht erforderlichen Untersuchungen und Genehmigungen 2.3.2 Darstellung der Einflüsse auf die Umwelt durch Bau und Betrieb der Anlage 2.3.2.1 Menschen, Fauna und Flora 2.3.2.2 Boden 2.3.2.3 Wasser 2.3.2.4 Luft 2.3.2.5 Klima 2.3.2.6 Landschaft 2.3.2.7 Sachgüter und Kulturelles Erbe 2.3.3 Zusammenfassung 3. 30 30 30 31 31 32 33 33 33 34 34 Arbeitspaket 3: Literaturrecherche / Fachtagung 35 3.1 Einleitung und Vorgehensweise 35 3.1.1 Einleitung 35 3.1.2 Vorgehensweise 35 3.1.2.1 Stichwörter und Quellen 35 3.1.2.2 Quellen 36 3.1.2.3 Recherche 37 3.1.2.3.1 Bibliothek-Recherche 37 3.1.2.3.2 Internet-Suche 38 3.1.2.3.3 Fachzeitschriften 40 3.1.2.3.4 Fachtagung 40 3.1.2.4 Auswahl relevanter Quellen und weitere Suche 40 3.2 Erkenntnisse aus der Literaturrecherche / Fachtagung 40 3.2.1 Klärschlammvererdung 40 3.2.2 Vererdung unterschiedlicher Klärschlammarten (Industrieschlamm, Fäkalschlamm, ...) 43 3.2.2.1 Deponie- und Kompostsickerwasserschlamm 43 3.2.2.2 Fäkalschlamm 43 3.2.3 Einsatz besonderer Pflanzenarten zur Klärschlammvererdung 44 3.2.3.1 Allgemeines 44 3.2.3.2 Helophyten 44 3.2.3.3 Gras 46 3.2.4 Metallophile Pflanzen – Schadstoffentfrachtung 47 3.2.4.1 Allgemeines 47 3.2.4.2 Schwermetalltransfer 47 3.2.4.3 Bodenspezifische Einflußfaktoren 48 3.2.4.4 Schwermetallspezifischer Transport in die Pflanze 49 3.2.4.5 Transferpotential organischer Schadstoffe in die Pflanze 50 3.2.4.6 Metallophile Pflanzen 52 3.2.5 Schadstoffentfrachtung (insbesondere Schwermetallentfrachtung) und Verwertungsmöglichkeiten des Vererdungsproduktes 54 3.3 Empfehlungen zur Versuchsdurchführung (Phasen 2 und 3) 56 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH c IV. ENTWICKLUNG EINES BETREIBERMODELLS UNTER PRIVATWIRTSCHAFTLICHER BETEILIGUNG (EINBINDUNG EINES STRATEGISCHEN INVESTORS) FÜR DIE PHASE 3 57 1. Allgemeine Erfahrungen in Thailand und in Phuket resp. auf der KA PKT 1.1 Allgemeines 1.2 Situation der KA PKT (Betriebsführungsmodell) 57 57 58 2. Organisations- bzw. Betreibermodelle 2.1 Kooperationsmodell 2.2 Konzessionsmodell 2.3 BOT-Modell 59 59 59 60 3. Das Kooperationsmodell als Vorschlag eines Betreibermodelles für die KSVE Phase 3 (unter Einbindung eines strategischen Investors) 3.1 Eigentums-GmbH (Investive Gesellschaft) 3.2 Betriebsführungs-GmbH (operative Gesellschaft) 3.3 Verträge 3.3.1 Entsorgungsvertrag 3.3.2 Betriebsführungsvertrag 3.3.3 Pachtvertrag, Gesellschaftsverträge 60 61 61 62 63 64 65 4. Organisatorische Abwicklung von Phase 2 66 V. WIRTSCHAFTLICHKEITSANALYSE – FINANZIERUNGSKONZEPT FÜR PHASE 2 + 3 1. Wirtschaftlichkeitsanalyse 1.1 Ermittlung der Kapital- bzw. Investitionskosten 1.1.1 Phase 2 1.1.2 Phase 3 1.2 Betriebskosten für Phase 3 – Großtechnischer Versuch 1.2.1 Personalkosten 1.2.2 Energiekosten 1.2.3 Hilfsstoffkosten 1.2.4 Wartungs- und Instandhaltungskosten 1.2.5 Entsorgungskosten 1.2.6 Kläranlagenrückbelastungskosten 1.2.7 Zusammenfassung 1.3 Betriebs- bzw. Projektkosten der Phase 2 (Pilotphase) 1.3.1 Investitionskosten 1.3.2 Personalkosten 1.3.3 Betriebskosten 1.3.4 Schulungskosten 1.3.5 Zusammenfassung 1.4 Jetzige Betriebskosten der KA PKT für die Schlammbehandlung und -entsorgung 1.5 Kostenvergleich für Phase 3 – Dynamische Gestehungskosten / Kostenbarwert-Methode 1.5.1 Allgemeines 1.5.2 Darstellung der Alternativen der Schlammbehandlung und -entsorgung für Phuket 1.5.3 Kostengruppen und Kosten 1.5.4 Ergebnisse 1.5.5 Kostenvergleichsrechnung nach der Barwert-Methode 1.5.6 Zusammenfassung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 67 67 67 67 67 69 69 69 70 70 71 71 71 72 72 72 72 73 73 73 74 74 74 76 77 78 79 Prack Consult GmbH d 2. Erarbeitung eines Finanzierungskonzeptes für die Phase 3 des Projektes inklusive einer Cash-FlowAnalyse 81 2.1 Cash-Flow Analyse 81 2.1.1 Aktuelle lokale Situation 81 2.1.2 Ermittlung der derzeitigen Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung 81 2.1.3 Festlegung des Entgeltes für die KSVE 82 2.1.4 Cash-Flow Analyse 83 VI. WEITERES VORGEHEN 1. 2. Phase 2 1.1 Zeitplan Phase 3 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 84 84 84 86 Prack Consult GmbH e VERZEICHNIS DER IM TEXT VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN AbfklärV Abfallklärschlammverordnung AIT Asian Institute of Technology BMA Bangkok Municipal Authority BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung BKA Kläranlage nach dem Belebtschlammverfahren BOT Build, Operate, Transfer BRD Bundesrepublik Deutschland BSB5 Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen CSB Chemischer Sauerstoffbedarf E Einwohner EW Einwohnergleichwert F+E Forschung und Entwicklung KA Kläranlage k.A. keine Angaben KMU Klein- und Mittelständische Unternehmen KSVE Klärschlammvererdung LAWA Länderarbeitsgemeinschaft Wasser MaR Marketing and Radiation Co. Ltd. MOI Ministry of Interior / Bangkok MOSTE Ministry of Science, Technology and Environment MVA Müllverbrennungsanlage NH4-N Ammonium-Stickstoff NO3-N Nitrat-Stickstoff Norg. Organischer Stickstoff oTS Organischer Trockensubstanzgehalt PC Prack Consult PKT Phuket, im Bericht als Stadt PKT bezeichnet ppm parts per million entspricht 1 mg/kg Ptot. Gesamt-Phosphor PtWt + E Projektträger des BMBF für Wassertechnologie und Entsorgung PWD Public Works Department SW Schmutzwasserentsorgung TASi Technische Anleitung Siedlungsabfall Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH f THB Thailändische Baht (Währungseinheit, 19 THB §'0 TKA Teichkläranlage TR Trockenrückstand TS Trockensubstanzgehalt TSS Total Suspended Solids / Gesamt Schwebstoffgehalt UBA Umweltbundesamt WV Trinkwasserversorgung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH g ANLAGENVERZEICHNIS Anlage 1: Klärschlammvererdung Anlage 1.a: Prinzip der Klärschlammvererdung Anlage 1.b: Akquisition Klärschlammvererdung in Deutschland Anlage 1.c: Referenz-Klärschlammvererdungsanlage Hagen a.T.W Anlage 2: Zeitplan Phase 1 Anlage 3: Kriterien zur Standortauswahl Anlage 4: Fotodokumentation der Kläranlage Phuket und des näheren Umfeldes Anlage 5: Projektzeitplan – KSVE Phase 2 und 3 Zeitplan Ausbau der KA PKT Anlage 6: Einheitspreise in Thailand Anlage 7: Organigramm des PWD Anlage 8: Organigramm der Stadt Phuket Anlage 9: Rahmenvertrag mit dem PWD und der Gemeinde Phuket Anlage 10: Meteorologische Daten Anlage 11: Literaturverzeichnis der Literaturrecherche Anlage 12: Mengen und Absatzmöglichkeiten des Endproduktes der KSVE Anlage 13: „Bangkok Post“ vom 07.03.2001, Zeitungsartikel zum Thema Abfallgebühren Anlage 14: Organisationsmodelle Anlage 15: Investitionskosten der Phase 2 Anlage 16: Investitionskosten der Phase 3 - 1. und 2. Ausbaustufe Anlage 17: Ermittlung der Kapital-, Betriebs- und Entsorgungskosten für die Phase 3 Anlage 18: Kostenvergleichsrechnung nach LAWA - Dynamische Gestehungskosten KSVE – KA PKT Anlage 19: Cash-Flow Analyse - KSVE – KA PKT Anlage 20: Kostenvergleichsrechnung nach LAWA KSVE – Thailand Anlage 21: Gesamtkosten der Phase 2 des F+E-Vorhabens Pilot-KSVE-Anlage – KA PKT Anlage 22: Pressekonferenz vom 31.05.2001 Phuket - Englisch / Thai Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH h PLANVERZEICHNIS Plan 1: Map Nr. 1: Localisation of the Wastewater Treatment Plant Phuket - Scale: 1:50.000 Plan 2: Map Nr. 2: Wastewater Treatment Plant Phuket – Situation Plan Scale: 1:2.000 Plan 3: Map Nr. 3: Wastewater Treatment Plant Phuket – Projected Area for Reed Beds – Scale: 1:1.000 Plan 4: Map Nr. 4: Wastewater Treatment Plant Phuket Schematic Flow Diagram of the Treatment Process Without Scale Plan 5: Map Nr. 5: Wastewater Treatment Plant Phuket – Situation Plan Scale: 1:1.000 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 1: Entscheidungsmatrix zur Auswahl einer geeigneten Kläranlage 14 Abb. 2: Rechtsbeziehungen und Vertragsverhältnisse beim Kooperationsmodell 63 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH i TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Prüfung der technischen Eignung der Kläranlagen 15 Tabelle 2: Prüfung der betriebstechnischen Eignung (der technisch geeigneten Kläranlagen) 16 Tabelle 3: Bewertung der technisch und betriebstechnisch geeigneten Kläranlagen 17 Tabelle 4: Hydraulische und stoffliche Belastung der KA PKT 22 Tabelle 5: Eigenschaften des Abwassers im Zu- und Ablauf der KA PKT 23 Tabelle 6: Eigenschaften des auf der KA PKT anfallenden Überschußschlammes 24 Tabelle 7: Betriebs- und Wartungskosten der KA PKT 26 Tabelle 8: Kosten der Schlammbehandlung auf der KA PKT 26 Tabelle 9: Festlegung der Suchstichwörter im Deutschen und im Englischen 36 Tabelle 10: Einfache Stichwortsuche im Internet 39 Tabelle 11: Kombinierte Stichwortsuche im Internet 39 Tabelle 12: Leistungsdaten Schlammvererdung 42 Tabelle 13: Pflanzen zur Klärschlammvererdung 45 Tabelle 14: Metallophile Pflanzen 53 Tabelle 15: Schwermetalle im Klärschlamm 55 Tabelle 16: Dynamische Gestehungskosten 78 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH j LITERATURVERZEICHNIS Vorbemerkung: Hier aufgeführt sind ausschließlich allgemeine Literaturquellen. Das Literaturverzeichnis der im Rahmen des Forschungsprojektes durchgeführten Recherche ist in Anlage 11 enthalten. [1] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Verordnung über Anforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer (Abwasserverordnung – AbwV), Anhang 1, Bundesgesetzblatt, Berlin, Februar 1999 [2] ATV-A 131, Bemessung von einstufigen Belebungsanlagen, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Hennef, Mai 2000 [3] Laws and Standards on Pollution Control in Thailand, 4th Edition, Pollution Control Department, Ministry of Science, Technology and Environment, Bangkok, October 1997 [4] Richtlinie 85/337/EWG des Rates vom 7. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten. Amtsblatt Nr. L175, Brüssel, 05.07.1985 [5] LAWA, Länderarbeitsgemeinschaft Wasser, Leitlinien zur Durchführung von Kostenvergleichsrechnungen, Kulturbuchverlag Berlin GmbH, Berlin, 1998 [6] Study on the Feasibility of a Mechanical-Biological Residual Waste Treatment Plant in Phitsanulok, Thailand, Kebekus, F., Janikowski, G., Dilewski, G., (GTZ-project “Mechanical-Biological Waste Treatment Options in Developing Countries”), März 2000 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Prinzip der Klärschlammvererdung Anlage 1.a 1 DAS PRINZIP DER KLÄRSCHLAMMVERERDUNG 1. Prinzip Die Aufbereitung von Klärschlamm in Schlammvererdungsbecken durch Schilfpflanzen ist bautechnisch von den bereits schon vor Jahrzehnten angewandten Schlammtrocknungsbeeten abgeleitet und wird nachfolgend beschrieben: Das Verfahren basiert darauf, daß diese Bepflanzung mit Schilf (phragmites australis) bis zu 2.000 mm/a Wasser verdunsten können. Damit beschleunigen sie die Entwässerung von Klärschlamm und sorgen auch bei Niederschlagswassereintrag, in Verbindung mit einer Schwerkraftentwässerung für eine negative Wasserbilanz ihres Standortes. Sonne Wind Evapotranspiration Beetbeschickung Schilfbepflanzung Klärschlamm Erddamm Substratschicht Filterschicht (Kies) Drainagerohr PE-HD Folie Abb. 1: Prinzipskizze der Klärschlammvererdung Außerdem hat sich gezeigt, daß zuzüglich der hohen Verdunstungsleitung der Schilfbeete (= Evapotranspiration) auch besondere pflanzentypische Eigenschaften eine Neustrukturierung des Klärschlammes herbeiführen. Dabei kommt es zu einer Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Prinzip der Klärschlammvererdung 2 Anlage 1.a Veränderung der Kolloidstruktur des Schlammes, was zu einer erleichterten Wasserabtrennung führt. Da die Schilfpflanzen die Fähigkeit besitzen, aus den Halmknoten heraus zu wurzeln, werden neu gebildete Schlammschichten immer wieder durchwurzelt. Damit bleibt eine Wasserdurchlässigkeit über den gesamten Schlammkörper gegeben, der Schlamm wird konditioniert und das Dränagesystem der Filterbeete wird offengehalten. Zeitgleich zu einer fortlaufenden Durchwurzelung gelangt Sauerstoff in den Schlammkörper, der aerobe Mineralisationsprozesse einsetzen läßt. Je nach Klärschlammauftrag können die Schlammbeete bis über 10 Jahre genutzt werden. Vor der Räumung eines Polders erfolgt ein Vererdungsjahr. Als Endprodukt entsteht ein humoses, krümeliges, hellbraun gefärbtes, erdiges Substrat, mit Trockensubstanzgehalten, die je nach Betriebsart zwischen 35 % und 60 % schwanken. Eine Volumenreduzierung im Vergleich zum Naßschlamm von über 90 % kann dabei festgestellt werden. Eine Rückführung der Rücklaufwässer aus der Beetdränage in die Kläranlage ist wegen der mitgeführten Schmutzfrachten erforderlich, wobei aufgrund der geringeren Wassermengen und der um die Hälfte reduzierten Konzentrationen keine zusätzliche Belastung gegenüber dem Ist-Zustand zu erwarten ist. Die Rückbelastungen der Kläranlage aus den Dränagewässern der KSVE sind aufgrund der biologischen Abbauprozesse geringer, als die bei maschineller Schlammentwässerung. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Prinzip der Klärschlammvererdung 2. Anlage 1.a 3 Wirkungsweise des Schilfs Eine Pflanze, die erfolgreich bei der Klärschlammvererdung eingesetzt werden soll, muß vier Anforderungskriterien entsprechen. Dieses sind: • eine sehr hohe Verdunstungsleistung, die auch entgegen der natürlichen Niederschläge noch eine negative Wasserbilanz in ihrem Standort erzeugen kann, • ein nährstoffliebender Charakter der Pflanze (da der in die Vererdungsanlage geförderte Klärschlamm hohe Stickstoff- und Phosphorkonzentrationen enthält), • ein Standort im Wasser bzw. im Wasserwechselbereich mit getauchten Wurzeln, die eine sauerstoffleitende Schicht (ein sogenanntes Aerenchym) enthalten, • klimatische Ansprüche, die ein ertragreiches Wachstum in Mitteleuropa ermöglichen. Am besten erfüllen diese Kriterien die unterwasserwurzelnden Gräser, in diesem Fall konkret der Schilf. Tropische Pflanzen, die vom Lebensrhythmus und Standortansprüchen her ähnlich sind, wie z. B. Reis, besitzen bei hohem Ertrag in der Regel einen anderen Stoffwechsel, der ein Wachstum bei den in Mitteleuropa gegebenen Temperaturen und Lichtverhältnissen ausschließt. Der Schilf bildet die Pflanze der Wahl für die Klärschlammvererdung, der Nachweis seiner Eignung ist in bestehenden Anlagen bereits geführt (z.B. Norderney, Emden, Hachenburg, Hagen a.T.W.). Prack Consult GmbH Heide, im Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Anlage 1.b 1 Prack Consult GmbH Betreff: Akquisition Klärschlammvererdung in Deutschland Betriebskosten- und Abwassergebührensenkung bei der Klärschlammbehandlung/-entsorgung durch neuartige Klärschlammvererdung Sehr geehrte Damen und Herren, die spezifischen Entsorgungskosten für stabilisierten und entwässerten Klärschlamm bei der Deponierung sind in den letzten Jahren stark angestiegen; diese bisherige Entsorgung findet dazu spätestens im Jahr 2005 mit dem Auslaufen der Übergangsregelung der TA-Siedlungsabfall ihr Ende, da der dann geforderte organische Anteil des Trockenrückstands abzulagernder Stoffe von max. 5 % mit konventionellen Schlammbehandlungsmethoden nicht erreicht werden kann. Dies gilt für Deutschland und auch für alle EU-Länder, respektive EUBeitrittsländer wie z.B. Polen. Die Entsorgung in der Landwirtschaft verliert ebenfalls aufgrund steigender Kosten, ökologischer Probleme und einer permanenten Verringerung der für eine Aufbringung nach der Klärschlammverordnung zulässigen Flächen ständig an Akzeptanz, d.h. es fehlen für die Ausbringung zunehmend landwirtschaftlich genutzte Flächen. Anlage 1.b 2 Prack Consult GmbH Die laufenden Akquisition Klärschlammvererdung in Deutschland Kosten aus dem aufwendigen Betrieb einer maschinellen Schlammentwässerung belasten zusätzlich den Haushalt des Betreibers. Zur Lösung dieser für jeden Kläranlagenbetreiber vordringlichen Probleme bietet Prack Consult ein neues Verfahren an, das neben einer beachtlichen Kostensenkung auch eine langfristige Sicherheit der Klärschlammverwertung garantiert. Im einzelnen werden folgende Ziele erreicht: a) eine langfristige Entsorgungssicherheit (d.h. keine Abhängigkeit von ständig neu zu akquirierenden landwirtschaftlich genutzten Flächen) b) eine wesentliche Senkung um bis zu 50 % der Schlammbehandlungs- und -entsorgungskosten c) die Senkung der Kläranlagenbetriebskosten um bis zu 10 % [als Folge von b)] d) eine Vererdung, Stickstoffentfrachtung und Verringerung des Klärschlamms auf 5 bis 10 % des Naßschlamm-Ausgangsvolumens e) den Aufbau von Wertstoffkreisläufen (mit dem Produkt Klärschlammerde) Bei dem von Prack Consult weiterentwickelten Vererdungskonzept ist für die Behandlung des Schlamms kein maschineller Energieeintrag erforderlich, es sind keine Konditionierungsmittel und kaum Personal erforderlich. Die Schlammenge wird um fast 95 % reduziert und die Schwermetallfracht im Bodenkörper nimmt ebenfalls aufgrund der hier genutzten pflanzenbiologischen Prozesse leicht ab. Es treten keine Gerüche auf. Das Verfahren ist darauf hingerichtet, durch eine Vererdung des Klärschlamms bei gleichzeitiger natürlicher, pflanzenunterstützter Entwässerung und Schadstoffentfrachtung den Klärschlamm langfristig in ein „mutterbodenähnliches Substrat“ umzuwidmen. Die Laufzeit einer derartigen Vererdungsanlage kann auf ca. 20 Jahre dimensioniert werden (d.h. in dieser Zeit fallen weder Schlammentwässerungs- noch –entsorgungskosten an). Anlage 1.b 3 Prack Consult GmbH Akquisition Klärschlammvererdung in Deutschland Eine Verwertung des Endproduktes und damit die Entsorgungssicherheit ist nach der Laufzeit gegeben durch z.B. die Verwertung als abdeckender Erosionsschutz, als Bodenverbesserungsmittel, im Landschaftsbau (Lärmschutzwälle, Böschungen, Bankette), im Kulturbau (öffentliche Grünanlagen, Parks, Friedhöfe, etc), aber auch zur Abdeckung von zu rekultivierenden Deponien (vgl. Anlage12 – Mengen und Absatzmöglichkeiten des Endproduktes der KSVE). Selbst eine Verbringung auf landwirtschaftliche Flächen nach der Klärschlammverordnung ist am Ende der Laufzeit immer noch möglich – allerdings mit um 90 % reduziertem Volumen, reduzierter Stickstofffracht und einem handlicherem Gefüge (krümelig, erdig). Die Kostenreduzierung bei der Klärschlammvererdung ist darauf zurückzuführen, daß mehrere Kostengruppen der maschinellen Klärschlammentwässerung hier gar nicht auftreten – diese stehen mechanisch entwässertem Klärschlamm nicht offen. Dies betrifft hauptsächlich folgende Kostengruppen der maschinellen Entwässerung: a) die schnelle Abschreibung der kurzlebigen maschinellen Investition b) die hohen Hilfsstoffkosten (Flockungsmittel, Polyelektrolyte, Kalk) c) den energieintensiven Betrieb d) den personalintensiven Einsatz (Beladung, Entleerung, Spülung) e) die Mengenvermehrung des zu entsorgenden Klärschlamms durch die Aufkalkung f) die an die Mengenvermehrung gekoppelte Transportkostenerhöhung Die Klärschlammvererdung, die den organischen Anteil des Schlammes infolge Mineralisierung sogar noch beträchtlich reduziert, den gesamten Schlamm weitergehend entwässert und die mit minimalem Personalaufwand und nach natürlichen Prozessen abläuft, bietet zusammengefaßt folgende ökonomische und ökologische Vorteile: Anlage 1.b 4 Prack Consult GmbH • beträchtliche Akquisition Klärschlammvererdung in Deutschland Kostenreduzierung gegenüber den derzeitigen Behandlungs- und Entsorgungskosten • Entsorgungssicherheit als ein für die Betriebsführung wichtiger Faktor • eingesparte Verwaltungskosten für die alljährliche Flächenakquisition zur landwirtschaftlichen Entsorgung. • Es werden Trockenmassengehalte von bis zu 55 % TS erreicht, die von keinem maschinellen Entwässerungsverfahren erreicht oder übertroffen werden. • Etwa die Hälfte der organischen Fracht wird mineralisiert, die andere Hälfte in stabilen und leistungsfähigen Humus umgesetzt. • Die Stickstofffracht im Klärschlamm wird durch die Vererdung um ca. 70 % reduziert. • Die Klärschlammerde ist nachgewiesenermaßen und verfahrensbedingt seuchenhygienisch völlig unbedenklich, so daß auch große Mengen des Produktes für Flächenrekultivierungen eingesetzt werden können. Die Klärschlammvererdung rechnet sich besonders ab einer Ausbaugröße der Kläranlage von 10.000 EW. Zur Darstellung der erzielbaren Betriebskostensenkung ist als Anlage das Ergebnis einer musterhaften Variantenrechnung mit einer Gegenüberstellung von maschineller Klärschlammentwässerung und einer Vererdung, jeweils mit verschiedenen Entsorgungspfaden, beigefügt. Referenz – Klärschlammvererdungsanlage 1 Anlage 1.c Siedlungswasserwirtschaft Planung, Bauleitung und Betriebsbegleitung der Klärschlammvererdungsanlage (KSVE) Hagen a. T. W. vorhandene Kläranlage Auftraggeber: Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald Siedlungswasserwirtschaft Kanalisation und Abwasserreinigung Wasserversorgung und –aufbereitung Abfallwirtschaft und –verwertung (Müll, Schlamm) See– und Hafenbau Küsteningenieurwesen, Deich- und Flußbau, Seevermessung Konstruktiver Ingenieurbau/ Straßen– und Wegebau Klärschlammvererdungsanlage für 16.000 m³/a Naßschlamm, 7 KSVE-Beete mit je 1.054 m² vorhandene Kläranlage für 20.000 EW mit aerob-simultaner Schlammstabilisierung Prack Consult GmbH Beratende Ingenieure VBI D – 25746 Heide Postfach 16 24 / Lüttenheid 79 Telefon: 0481 – 68070 Telefax: 0481 – 67531 e-Mail: PrackConsult@t-online.de Referenz – Klärschlammvererdungsanlage 2 Anlage 1.c Siedlungswasserwirtschaft Planung, Bauleitung und Betriebsbegleitung der Klärschlammvererdungsanlage (KSVE) Hagen a. T. W. Der aerob-simultan stabilisierte Überschußschlamm der 20.000 EWKläranlage Hagen am Teutoburger Wald wird in einer schilfbepflanzten Klärschlammvererdungsanlage (KSVE) entwässert und mineralisiert. Die Anlage besteht aus 7 KSVE-Beeten in Erdbauweise mit Kunststoffdichtung. Die Beschickung erfolgt vollautomatisch über ein Druckrohrsystem mit Prozessleittechnik und verursacht damit nur minimalen personellen Arbeitsaufwand. Durch die geringen Betriebskosten und die hohe erzielbare Entwässerungsleistung auf ca. 50 % Trockensubstanz wird eine erhebliche Kostenreduzierung gegenüber der vorherigen maschinellen Entwässerung erzielt. In diesem Fall werden durch Reduzierung der Schlammbehandlungs- und -entsorgungskosten um ca. 50 % Abwassergebührensenkungen von bis zu 40 % erwartet. Ingenieurleistungen: - Wirtschaftlichkeitsanalyse Planung Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung Betriebs- und Beschickungsanweisung Betriebsbegleitung Bild 1: Verlegung der Kunststoffdichtungsbahnen Bild 2: Einbau von Drainageschicht und Pflanzsubstrat Bild 3: Entwässerungsmönch Bild 4: Beschickungspunkt Referenz – Klärschlammvererdungsanlage 3 Anlage 1.c Siedlungswasserwirtschaft Planung, Bauleitung und Betriebsbegleitung der Klärschlammvererdungsanlage (KSVE) Hagen a. T. W. Bild 5: abgetrockneter Klärschlamm im KSVE-Beet Bild 6: KSVE-Beete Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Projektzeitplan Phase 1 Jahr Monat 7 8 2000 9 10 Anlage 2 11 12 1 2 Phase 1 2001 3 4 5 6 Antragstellung Zuwendungsbescheid Technische Leistungen Arbeitspaket 1: Standortauswahl Kontaktaufnahme Vorbereitung des vor Ort Einsatzes Sammlung der Daten Überprüfung der Daten Endauswahl (KLA) Arbeitspaket 2: Machbarkeitsuntersuchung Datenerfassung, Anlauf Datenerfassung, lokaler Partner Datenüberprüfung und -ergänzung Machbarkeitsuntersuchung Datenerfassung, Endabstimmung Berichtsabstimmung Arbeitspaket 3: Literaturrecherche Literaturrecherche Anlaufphase Rücklaufphase Auswertung Wirtschaflichkeitsanalyse (Phasen 2+3) Finanzierungskonzept (Phasen 2+3) Bearbeitungszeitraum Prack Consult GmbH Auslandseinsätze Mai 2001 Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 1 Kriterien zur Standortauswahl 1.1 Allgemeines Zur Auswahl einer geeigneten und repräsentativen Kläranlage zur Durchführung der Phasen 2 (Pilot-Versuch) und 3 (Großtechnischer Versuch) des Projektes „Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse“ wurden vorab Kriterien festgelegt, die aufgrund der Erfahrung von Prack Consult mit KSVE-Anlagen in Deutschland / Europa und der Erfordernisse der Repräsentativität und Eignung für die Versuchsdurchführung gewählt wurden. Bei den gewählten Kriterien handelt es sich um: - Technische Kriterien - Standortskriterien - Vertraglich-rechtliche Kriterien Im nachfolgendendem werden diese Kriterien zur Standortauswahl erläutert. 1.2 Technische Kriterien 1.2.1 Größe der Kläranlage Die Mindestkapazität der KA wurde auf (:IHVWJHOHJWGDDEGLHVHU*U|H nach eigenen Projekterfahrungen in der BRD sich eine KSVE fast in jedem Fall wirtschaftlich trägt. Ausgeschlossen wurden alle KA‘s mit einer Ausbaugröße von weniger als 10.000 EW, bevorzugt KA‘s mit einer Ausbaugröße von mehr als 20.000 EW (siehe Tabelle 1, „Prüfung der technischen Eignung der Kläranlagen“), da bei einer Größenordnung von 20.000 EW zu erwarten ist, dass ausreichend ausgebildetes Personal zur Sicherstellung des Betriebes vorhanden ist. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 2 1.2.2 Reinigungsverfahren Erforderlich war eine KA mit funktionierender mechanischer und biologischer Reinigung: - Zur Verwertung des in der KSVE Anlage behandelten Schlammes ist einer Vorabtrennung der Störstoffe (Papier, Kunststoff) z.B. durch eine Rechenanlage unumgänglich. - Zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Behandlung in einer KSVE ist ein Sekundärschlamm, wie er bei einer biologischen Abwasserbehandlung anfällt, erforderlich. Besonders geeignet ist der in Belebungsanlagen anfallende Überschussschlamm, da dieser täglich aus dem Prozess herausgenommen und gelagert wird und somit für eine Vererdung zur Verfügung steht. Ungeeignet hingegen sind Teichkläranlagen, bei denen der anfallende Schlamm meist einmal im Jahr oder seltener entnommen wird. Unter Betrachtung des Kriteriums „Reinigungsverfahren“ wurden Teichkläranlagen ausgeschlossen. Bevorzugt (2 Punkte, siehe Tabelle 1, „Prüfung der technischen Eignung der Kläranlagen“) wurden KA, die ihr Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren reinigen, sonstige Verfahren wurden mit einem Punkt bewertet. 1.2.3 Schlammentwässerung In der BRD von PC durchgeführte vergleichende Untersuchungen und eigene Projekterfahrungen haben gezeigt, daß die KSVE in Einzelfällen auch bei vorhandener Ausstattung der KA mit funktionsfähigen maschinellen Entwässerungsvorrichtungen wirtschaftliche Vorteile aufweist, d.h. auch bei Kostenbelastung der KSVE mit dem Restwert dieser maschinellen Entwässerung. Dies ist insbesondere durch die geringeren Betriebskosten der KSVE für Personal und Energie-, sowie Wegfall von Flockungsmittelkosten und Entsorgungskosten begründet. Ziel ist es, die geplante Versuchsanlage (Phase 2 und 3) an einer vorhandenen KA anzusiedeln, bei der die Problematik der Klärschlammbehandlung und -entsorgung bereits akut bzw. erkannt worden ist. Bevorzugt werden KA, die ihre Schlämme für Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl 3 Anlage 3 die Entsorgung entwässern müssen, die Entwässerung oder Entsorgung aber z.Z. nicht zufriedenstellend durchführen können. KA‘s, die eine maschinelle Entwässerung unter Zugabe von Polymeren mit anschließender Deponierung oder Verbrennung (Müllverbrennungsanlage) mit hohen Energie- und Verbrauchsmaterialkosten verbunden durchführen (z.B. in Phuket und Ko Samui), haben einen potentiellen KSVE Bedarf und wurden positiv bewertet. Ebenfalls positiv bewertet wurden KA‘s, die weitere Ausbaustufen planen: hier könnte die vorgesehene maschinelle Schlammbehandlung im Rahmen der weiteren Planung durch eine KSVE substituiert werden. 1.2.4 Geeigneter Nassschlamm Bei dem Betrieb von KSVE-Anlagen in Deutschland wird ausschließlich hygienisierter und stabilisierter Klärschlamm mit einem TS-Gehalt von 2-4 % eingesetzt. Für die Versuchsdurchführung in Phase 2 und 3 ist ein vergleichbarer Schlamm erwünscht. Auf KA‘s, die nach dem Belebtschlammverfahren betrieben werden (Kriterium Pkt. 1.2.2) hat der in der Nachklärung anfallende Schlamm i.a. einen TS-Gehalt von 0,3 bis 2 % und wird zur weiteren Eindickung zwischengelagert. Der Schlamm wird anschließend zur Entsorgung (Deponierung, landwirtschaftliche Verwertung) unter Zugabe von Hilfsstoffen entwässert. Zusätzlich zum Klärschlamm sollen in den Phasen 2 und 3 Vererdungsversuche mit unterschiedlichen Schlämmen, insbesondere mit Fäkalschlamm, durchgeführt werden. Deshalb sind ausschließlich KA‘s zu untersuchen, auf denen Fäkalschlamm angeliefert wird (zur Mitbehandlung mit kommunalem Abwasser oder zur direkten Behandlung mit dem Klärschlamm), was nach Erfahrungen von PC in Entwicklungsund Schwellenländern und nach Rücksprache mit dem PWD auch in Thailand der Regelfall ist. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 4 Positiv bewertet wurden diejenigen KA‘s, die nach dem Belebtschlammverfahren betrieben werden und bei denen bekannt war (PWD), daß auch eine regelmäßige Fäkalschlammannahme stattfand. 1.3 Standortkriterien 1.3.1 Geländeverfügbarkeit in der Nähe der Kläranlage für Phase 2 + 3 Um die vorgesehenen Versuche in Phase 2 (Pilotphase) durchführen zu können, sollte in maximal 1 km Entfernung geeignetes Gelände (ca. 1.000 m², bebaubar, flach, etc) verfügbar sein. Optimal für die Realisierung des anschließenden großtechnischen Versuches in Phase 3 wäre eine Grundstücksgröße von 0,5-1 m² pro angeschlossener EW. Das Nichtvorhandensein von mindestens 5.000 m² zur Durchführung der Phase 2 führt zum Ausschluss der betrachteten KA, die Verfügbarkeit von ausreichendem Gelände, bezogen auf die an der KA angeschlossene Einwohner (Phase 3) wird als Vorteil für den Standort bewertet. 1.3.2 Überschwemmungssicherheit des Gebietes Thailands Landschaft ist durch große Flüsse (Mekong, Chao Phraya) geprägt, die regelmäßig während der Regenzeit über die Ufer treten und einen bis zu 100 km breiten Streifen in der Zentralregion überschwemmen. Zudem werden KA‘s im Allgemeinen in Vorfluternähe, d.h. in überschwemmungsgefährdeten Zonen errichtet. Um eine Hochwasserüberflutung der KSVE während der Regenzeit, unter Umständen mit Ausspülung des Schlammes und Zerstörung der Anlage, zu vermeiden, ist die Überschwemmungssicherheit des Gebietes als Ausschlusskriterium gewählt worden. Als besonders geeignet wurden die KA‘s bewertet, bei denen das zur Verfügung stehende Gebiet gegen Hochwasser geschützt ist. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl 5 Anlage 3 1.3.3 Baugrundeignung Bei der Erstellung eines Bauwerkes ist die Baugrundeignung ein wesentliches Kriterium. Es soll vermieden werden, dass aufgrund von Setzungen oder Grundbrüchen die Gebrauchstauglichkeit des Bauwerkes beeinträchtigt wird. Die vorgesehene KSVE (Phase 2 und 3) soll in Erdbauweise errichtet werden, im Betrieb ist mit einer flächigen Belastung des Bodens (durch die Klärschlammaufbringung) zu rechnen. Die Anforderungen an den Boden sind gering, Setzungen im Untergrund sollen jedoch abgeschlossen sein. Ein zur Errichtung einer KSVE ungeeigneter Baugrund (für das unter Pkt. 1.3.1 definierte Gelände) führt zum Ausschluss der KA. 1.3.4 Ausreichender Abstand zur Wohnbebauung, inkl. zukünftiger Raumordnungsentwicklung Um eine mögliche Belästigungen der Wohnbevölkerung durch die KSVE zu vermeiden, sollte vorab der Abstand zur Wohnbebauung ( in der BRD P überprüft werden. Unter europäischen Bedingungen (Zugabe von stabilisiertem Klärschlamm aus kommunalen KA‘s, mäßige Temperaturen) sind keine Geruchsbelästigungen oder Insektenplagen (z.B. Mücken) durch KSVE festgestellt worden. Im Rahmen der Versuchsdurchführung (Phase 2 und 3) sollen jedoch andere Schlammarten als Substrat eingesetzt werden, z.B. Fäkalschlamm. Hierbei ist eine Geruchsbelästigung und/oder das Auftreten von Insekten nicht auszuschließen. Um diese Versuche konfliktfrei durchführen zu können, wurden alle Standorte ausgeschlossen, die einen Abstand < 800 m (Erfahrungswert Prack Consult, Abwasser- und Abfallprojekte in tropischen Ländern) zur jetzigen bzw. zur geplanten Wohnbebauung haben. Darüber hinaus wurden KSVE-Standorte bevorzugt, deren Umgebung ohnehin schon z.B. in Mangrovengelände liegen, d.h. eine KSVE keine zusätzliche potentielle Gesundheitsgefahr (z. B. Malaria) darstellt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl 1.4 Anlage 3 6 Vertraglich-rechtliche Kriterien 1.4.1 Betriebsführungserfahrungen des Betriebsführungspersonals und Betriebsführungseinrichtungen Das Kriterium „Betriebsführungseinrichtungen“ umfasst das Betriebsführungspersonal und deren Organisation/Mitgestaltungsmöglichkeiten bei dem Betrieb der Kläranlage. Unter „Betriebsführungserfahrungen“ versteht sich sowohl die Erfahrung des Betriebsführungspersonals im reinen operationellen Betrieb der Kläranlage, d.h. Kenntnis der Anlage und ihrer Funktionsweise, selbständige Übernahme von Optimierungen im Betrieb der unterschiedlichen Aggregate und der Anlage insgesamt, als auch eine betriebswirtschaftliche Denkweise (Optimierung des Personaleinsatzes, regelmäßige Wartung statt kostspieliger Reparaturen usw.). Betriebsführungspersonal, das bereit und in der Lage ist, den Betrieb der Kläranlage nach operationellen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu leiten, gleichzeitig auch offen für alternative Behandlungsverfahren, ist für einen erfolgreichen Abschluss der Versuchsphasen 2 und 3 wesentlich. Ohne eine zuverlässige Unterstützung vor Ort könnte das Projekt scheitern. Das Vorhandensein eines KA-Ingenieurs vor Ort wurde als besonders positiv bewertet (++), die Anwesenheit von technischem Personal als positiv (+). 1.4.2 Systematische KA-Tagebuchführung Als weiteres Kriterium zur Auswahl einer geeigneten KA für die Phasen 2 und 3 ist die systematische Tagebuchführung ausgesucht worden. Die Tagebuchführung weist auf eine systematische Organisation der Betriebsführung mit täglicher Probenahme und Analytik, somit auf für die Versuchsdurchführung wertvolle Erfahrungen des Personals vor Ort hin. Darüber hinaus liefern Tagebücher ausführliche Betriebsdaten und Analysewerte zu Abwasser und Schlamm, je nach Beginn der Tagebuchführung über mehrere Jahre, die nicht durch stichprobenartige Analysen (z.B. im Rahmen einer Voruntersuchung) zu Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 7 ersetzen sind. Diese Daten sind besonders für die nachfolgende Machbarkeitsuntersuchung (Eignung des Schlammes für eine KSVE) wichtig. Die Prüfung der systematischen Tagebuchführung und Eignung der festgehaltenen Daten ist nur vor Ort möglich. Sie wurde deshalb im 3. Schritt des Auswahlverfahrens angesetzt. 1.4.3 Bereitschaft zur Mitarbeit Die Aufgeschlossenheit und Kooperationsbereitschaft aller beteiligten Partner ist Voraussetzung zum Erfolg des Projektes. Hierbei hat das PWD, Sanitary Division, aufgrund der zentralen hierarchischen Organisationsstruktur der kommunalen Abwasserbehandlung in Thailand, eine wesentliche Rolle gespielt. Der Direktor und die Mitarbeiter dieser Abteilung konnten von der Bedeutung des Forschungsprojektes für eine Entwicklung der Klärschlammbehandlung in ihrem Land überzeugt werden und leisteten aktive Unterstützung. Die kompetente Mitarbeit dieser Behörde bei der Kläranlagenauswahl - auch in Bezug auf die Bereitschaft zur Mitarbeit des Kläranlagenbetreibers – führte zur zügigen Entscheidungsfindung für den optimalen Standort. Vor Ort unterstützte die Behörde PC bei der Kontaktaufnahme mit der Stadtverwaltung (Vorstellung des Vorhabens beim Bürgermeister mit dem Hinweis, dass das PWD hinter dem Projekt steht) und dem Betreiber der KA. Das Kriterium der Bereitschaft zur Mitarbeit der Stadtverwaltung und der Kläranlagenbetreiber ist vor Ort geprüft worden, wobei die vorab gesicherte Unterstützung der zentralen Behörde (s.o.) eine wesentliche Rolle einnahm. 1.4.4 Konfliktfreiheit mit zukünftiger Bebauung Das Kriterium „Konfliktfreiheit mit zukünftiger Bebauung“ ist hier als vertraglichrechtliches Kriterium anzusehen. Neben einem ausreichenden Abstand zur Wohnbevölkerung (siehe Kriterium 1.3.4) war sicherzustellen bzw. abzuklären, daß für das freistehende Gelände (z.B. gemäß Masterplan) zukünftig keine höherrangige Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 8 bzw. konkurrierende Nutzung vorgesehen ist (Ausschluß). Wesentlich ist dieses Kriterium insbesondere zur Durchführung der Phase 3. Die Prüfung des Kriteriums fand vor Ort statt, wobei das Kriterium nur zur Durchführung der Phase 3 ein Ausschlusskriterium ist. 1.4.5 Betriebssicherheit Wie in II.2 erwähnt, liegt die Verantwortung für den Betrieb der KA in Thailand bei den Städten/Gemeinden, die vom Staat die KA „geschenkt“ bekommen. Aufgrund des limitierten Haushalts der Städte/Gemeinden und der Prioritätensetzung – Abwasser ist kein sichtbares und somit kein akutes Problem – ist das der Abwasserreinigung zugewiesene Budget (im Schnitt 3% des Gesamtbudgets einer Gemeinde) oft zu gering, um einen vollständigen Betrieb der KA zu ermöglichen. Limitierender Faktor sind in der Regel die Energiekosten. Aus diesem Grunde sind einige KA‘s - obwohl technisch einwandfrei - nicht ständig in Betrieb. Zur Projektdurchführung ist eine vollfunktionsfähige und in Betrieb befindliche KA mindestens über den gesamten Zeitraum (2 Jahre für Phase 2 plus 6 Jahre für Phase 3) erforderlich, um einen Abbruch der Versuche wegen mangelnder Schlammmengen, etc. auszuschließen. Das Kriterium der Betriebssicherheit wurde als wesentlich empfunden und bereits nach Auswahl der technisch geeigneten KA in Zusammenarbeit mit dem PWD geprüft. 1.4.6 Privatisierungserfahrungen Die in Europa u.a. Ländern bekannten und angewandten Privatisierungsmodelle für Trinkwasserversorgungs- und Schmutzwasserentsorgungsanlagen sind in Thailand in dieser Form noch nicht vorhanden bzw. ansetzbar. Die Übertragung des Betriebes einer KA von der Stadt/Gemeinde auf eine privat geführte Gesellschaft ist in Thailand zwar theoretisch möglich, in der Praxis bislang jedoch noch selten durchgeführt. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Kriterien zur Standortauswahl Anlage 3 9 Trotzdem wird dieses Kriterium angesetzt, um bei evtl. schon vorhandenen „Privatisierungs-Ansätzen“ diese nutzen und weiter ausbauen zu können. 1.4.7 Rahmenvertrag zwischen PC, dem PWD, der Stadt und dem lokalen Partner MaR Das Kriterium „Rahmenvertrag“ beinhaltet die schriftliche Erklärung aller Beteiligten zur Zusammenarbeit bei der weiteren Projektdurchführung (Phasen 2 und 3, d.h. Pilotversuch und großtechnischer Versuch). Der unterschriebene Rahmenvertrag (für die ausgewählte KA) ist in Anlage 9 beigefügt. Beteiligt an dem Projekt sind: - PC als Planer und Betreiber (bzw. in Phase 3 Gesellschafter in der Betriebsführungs GmbH, vgl. Pkt. IV.3) - das PWD, Sanitary Division, zuständig für Planung und Realisierung von kommunalen Kläranlagen in Thailand, - die Stadt als Besitzer der KA, - der lokale Vertreter Marketing and Radiation Ltd. als Ansprechpartner in Thailand. Dieses Kriterium ist als „abschließendes“ Kriterium der Phase 1, Arbeitspaket 1, „Wahl einer zur Durchführung der Phasen 2 und 3 geeigneten KA in Thailand“ anzusehen und setzt das Kriterium 1.4.3 „Bereitschaft zur Mitarbeit“ voraus. Prack Consult GmbH Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Prack Consult GmbH Fotodokumentation 1 Anlage 4 Die Kläranlage Phuket Bild 1: Das Betriebsgebäude der Kläranlage Phuket Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 2 Anlage 4 Bild 2: Im Hintergrund: Zulauf, Rechen und Sandfang ganz vorne: Fäkalschlammschacht Bild 3: Fäkalschlammanlieferung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation Anlage 4 3 Bild 4: Belebungsbecken, im Hintergrund die Nachklärbecken, links das Betriebsgebäude, rechts den Sandfang Bild 5: Belebungsbecken, im Hintergrund die Belebungsbecken der 2. Ausbaustufe Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 4 Anlage 4 Bild 6: Die Nachklärbecken, im Hintergrund die Belebungsbecken (der 1. Ausbaustufe) Bild 7: Der Schlammspeicher Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 5 Anlage 4 Bild 8: Die Schlammpresse Bild 9: Maschinelle Schlammentwässerung, Klärschlamm mit 19,50 % TS Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 6 Anlage 4 Bild 10: Blick auf die 2. Ausbaustufe der Kläranlage Phuket Bild 11: Schönungsteich Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 7 Anlage 4 Bild 12: Schaltbild in der Kläranlage Bild 13: Das Büro der Kläranlage – Der Manager Mr. Phimuk Jonmee Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 8 Anlage 4 Bild 14: Der Vorfluter Khlong Bang Yai, rechts die Mauer der Kläranlage Phuket, am Ende der Straße rechts, der Eingang der Müllverbrennungsanlage Bild 15: Die Müllverbrennungsanlage, der Eingang zum Hauptgebäude Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 9 Anlage 4 Bild 16: Der Zufahrtsweg zu der vorgesehenen Fläche (vgl. Anlage 2) links „Area 5“, rechts „Area 3“ Bild 17: Blick auf die für die KSVE vorgesehene Fläche (Phase 2) in westlicher Richtung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 10 Anlage 4 Bild 18: Blick auf die für die KSVE vorgesehen Fläche (Phase 3) in nördlicher Richtung Bild 19: Links der Süddeich der „Area 2“ (vorgesehen Fläche), rechts der Khlong Ko Phee Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Fotodokumentation 11 Anlage 4 Bild 20: Der Khlong Ko Phee Prack Consult GmbH (ha/zn) Beratender Ingenieur (Thailand/Fotodok.doc) Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Jahr Monat Regenzeit Projektzeitplan KSVE - Phase 2 + 3 Zeitplan Ausbau der KA PKT 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Anlage 5 2007 2008 2009 Legende Regenzeit I. Ausbauphasen KSVE: Phase 2 Phase 2 Antragstellung Zuwendungsbescheid Vorplanung Entwurfs- und Genehmigungsplanung Genehmigungsverfahren Bau der KSVE Versuchsdurchführung Einfahrphase Beschickungsphase Brachphase Phase 2 Phase 3 Frühzeitiger Beginn Durchzuführende Maßnahme Durchgeführte Maßnahme Teilweise durchgeführte Maßnahme Phase 3 Antragstellung Zuwendungsbescheid Vorplanung Entwurfs- und Genehmigungsplanung Genehmigungsverfahren Bau der KSVE Phase 3 Betriebsphase der KSVE Einfahrphase Beschickungsphasen 1. Beschickungszyklus 2. Beschickungszyklus 3. Beschickungszyklus Brachphasen Brachphase 1. Beet Brachphase 2. Beet Räumungsphasen Räumung 1. Beet Räumung 2. Beet Wiederinbetriebnahme Wiederinbetriebnahme 1. Beet Wiederinbetriebnahme 2. Beet II. Ausbauphasen KA PKT 1. Ausbaustufe 2 + 3 Ausbaustufe 1. Ausbaustufe Reinvestition Masch. Entwässerung 2. + 3. Ausbaustufe Inbetriebnahme (inkl. 2. masch. Entwässerung) Prack Consult GmbH Mai 2001 Einheitspreise in Thailand 1) Anlage 6 Rohre (Stahlbeton) Einheitspreise (THB/lfdm) Durchmesser [mm] 300 400 500 600 800 1000 1200 1500 2) 3) 4) Einheitspreis [THB/lfdm] 280,00 370,00 480,00 580,00 900,00 1.320,00 2.320,00 3.470,00 Rohre, PVC Einheitpreis pro 4 m Rohrstück, ohne Armaturen Durchmesser [inch] 4" - 100 5" - 125 6" - 150 8" - 200 10" - 250 12" - 300 Rohrleitungen [THB/ 4 lfdm] 460,00 695,00 975,00 1.570,00 2.270,00 3.200,00 PE-HD-Folie (inkl. Verlegung) Dicke der Folie (mm) 1 mm 2 mm [THB / m²] 100,00 120,00 (frei Baustelle) Stahlbeton Qualität (Festigkeit) [kg/cm²] 180 210 5) Erdbauarbeiten Kosten [THB/m³] 1.755,00 1.805,00 (inkl. Transportkosten) Erdarbeiten (verfüllen) Bodenaushub (inkl. Transport) 6) 7) Druckrohrleitungen [THB/ 4 lfdm] 695,00 1.055,00 1.475,00 2.510,00 3.770,00 5.350,00 Grundstückspreise Baugrund in Phuket / Bangkok entspricht 60,00 (bei größeren Mengen) - 80,00 (im Mittel) 60,00 THB/m³ 10.000,00 THB/Rai 2.500,00 THB/m² Energiepreis Strompreis 1,16 THB/kWh Angaben vom PWD, Bangkok 29.11.2000 / 22.01.2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH ORGANIGRAMM Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung Anlage 7 PUBLIC WORKS DEPARTMENT des Klärschlammvererdungsverfahrens An thailändische Verhältnisse MINISTRY OF INTERIOR MOI PUBLIC WORKS DEPARTMENT Director General Dr. Vorawit Lertlaksana Chief Engineers - Mr. Viraj u.a. SANITARY DIVISION Director: Mr. Supol Sripan Division Chief Engineer Mrs. Somjit Piyasil Prack Consult GmbH BRIDGES - ROADS DIVISION WATER SUPPLY DIVISION Des Klärschlammvererdungsverfahrens Anlage 8 ORGANIGRAMM Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung MUNICIPALITY OF PHUKET An thailändische Verhältnisse Municipality of Phuket Lord-Mayor Mr. Phummisak Hongsyok Technical Direction Sanitary Division Mr. Sankid Water Dept. Mr. Vasana Prack Consult GmbH Planing and Design Division Solid Waste Dept. Mr. Prachoom Civil works Division Construction Supervision Division Meteorologische Daten 1 Anlage 10 Meteorologische Daten Auswertung der Ergebnisse der Station Phuket Town Jahre 1980-2000 1. Temperaturen Dez Nov Okt Sep Aug Jul Jun Mai Apr Mrz Feb 30,0 29,5 29,0 28,5 28,0 27,5 27,0 26,5 26,0 25,5 25,0 Jan Mittlere Temperatur [°C] Mittlere Temperatur - Station Phuket Town Monat Abbildung 1: Mittlere Monatstemperaturen – Station Phuket Town Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Mai 2001 Meteorologische Daten 2 Anlage 10 2. Niederschlag 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 1998 358 1999 1997 341 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990 1989 1988 1987 1986 1985 1984 1983 1982 1981 0 1980 Jährl. Niederschlagsmenge [mm/a] Niederschlagsmengen - Station Phuket Town Jahr Abbildung 2: Mittlere Jahresniederschläge – Station Phuket Town Niederschlagsmenge [mm] Täglicher Niederschlag [mm/d] Station Phuket Town Maximum 180 Minimum Mittelwert 160 140 120 100 80 60 40 20 324 307 290 273 256 239 222 205 188 171 154 137 120 103 86 69 52 35 18 1 0 Tag Abbildung 3: Tagesniederschläge – Station Phuket Town Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Mai 2001 Meteorologische Daten 3 Anlage 10 3. Evaporation im Vergleich zum Niederschlag Differenz 2500 Evaporation kum. Rainfall kum. 2000 1500 1000 500 361 346 331 316 301 286 271 256 241 226 211 196 181 166 151 136 121 91 106 76 61 46 31 16 0 1 Kumulierte Wassermenge [mm] Niederschlag und Evaporation (kumuliert) Station Phuket Town (1982) Tag -500 Niederschlag und Evaporation (kumuliert) – Station Phuket Town Beispielhaft für das Jahr 1982 Abbildung 4: Wasserbilanz - Wetterstation Phuket Stadt Evaporation Niederschlag Wasserbilanz 3500 3000 [mm/a] 2500 2000 1500 1000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990 1989 1988 1987 1986 1985 1983 0 1982 500 -500 Jahr Abbildung 5: Wasserbilanz – Station Phuket Town – Zeitraum 1982-1999 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) 1 Adzersen, H.-P. et. al. 2 Agrawal, Ved Prakash 3 Alexander, Martin. 4 Alleman, Bruce C 5 6 7 8 Titel Anonym 10 Asrar G. 11 12 ATV ATV-Landesgruppe Bayern Australia / Water Resources Council Prack Consult GmbH ANLAGE 11 Quelle Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur Wärmeerzeugung für ein Nahwärmenetz in einer Neubausiedlung in Bredstedt und der Aufbringung von Klärschlamm auf Flächen Environment and biodegradation : [proceedings of Society of Biosciences the Seminar] Biodegradation and bioremediation Bioreactor and ex situ biological treatment technologies : the Fifth International In Situ and Onsite Bioremediation Symposium, San Diego, California, April 19 - 22, 1999. Ed.: Bruce C. Alleman and Andrea Leeson Allen Richard G. Crop evapotranspiration : guidelines for computing Rome : Food and Agriculture crop water requirements Organization of the United States American Evapotranspiration and its role in water resources St. Joseph, Mich. : American Meteorological Society management : Conference Proceedings, Chicago, Soc. of Agricultural Engineers, 1966 Ill., 5.-6.12.1966 Anderson, Todd A Bioremediation through rhizosphere technology : Washington, DC : American Chemical Society developed from a symposium sponsored by the Division of Agrochemicals and the Division of Environmental Chemistry at the 206th national meeting of the American Chemical Society, Chicago, Illinois, August 23 Ankara, Ü. Wirtschaftliche und effiziente Abwasserklärung KA 4/ 96 kleiner Kommunen 9 13 LITERATURVERZEICHNIS Europa und die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung Estimating Regional Evapotranspiration from Remotely Sensed Data by Surface Energy Balance Models Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung Wohin mit dem Klärschlamm KA 5/1998 ATV 1996 KA 4/98 Estimating evapotranspiration : an evaluation of techniques ; report by an advisory panel Australia / Water Resources Council - Canberra Verlag Schlagworte Landwirtschaftsschule Bredstedt / Nordfriesland 1995 Nachwachsende Rohstoffe;Klärschlammaufbringen auf landwirtschaftliche Flächen Muzaffarnagar, India 1992 Bioremediation (TIB) San Diego [u.a.] : Academic Press Columbus, Ohio [u.a.] : Battelle Press 1994 Bioremediation (TIB) 1999 Bioremediation (TIB) Evapotranspiration (TIB) GfA Springfield, Va. : NTIS GfA Seite 1 Jahr 1966 Evapotranspiration (TIB) 1994 Phytoremediation (TIB) 1996 1987 Betriebs- und Untersuchungsergebnisse der Versuchs- und Demonstrationsanlage in Bonnhagen Konzentrationen, Mengen, zeitliche Entwicklung der Verwertung Evapotranspiration (TIB) 1996 1998 Klärschlamm 1970 Evapotranspiration (TIB) 1998 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel 14 Autorenkollektiv Die landwirtschaftliche Verwertung von kommunalem Klärschlamm in Niedersachsen 15 Autorenkollektiv Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung 16 Autorenkollektiv 17 Batty, L., Baker, Wheeler 18 Bech, J. et al. 19 20 Quelle Schriftenreihe Nachhaltiges Niedersachsen ANLAGE 11 Verlag Niedersächsisches Landesamt für Ökologie BDE BDE-Schriftenreihe Kreislaufwirtschaft in der Praxis Nr. 2 Klärschlammentsorgung Behandlung - Verwertung -BDE-Schriftenreihe Beseitigung Kreislaufwirtschaft in der Praxis Nr. 3 The Effect of Vegetation on Metal Removal in ISEB Meeting University Newcastle, Wetlands Receiving Polluted Mine Waters Photoremediation U.K. Plants from Mine Spoils in South America Area ISEB Meeting Photoremediation as a Potential Source of Germplast for Phytoremediation Technologies Becht, M.; Strähhuber, Untersuchungen zu Seitenstreifenaltlasten an Wasser + Boden 11/98 R. Beispielen aus dem Stadtgebiet Münchens Behel, D.. Test Plan for the Phytoremediation Studies of LeadContaminated Soil from the Sunflower Army Ammunition Plant, Desoto, Kansas. Volume I Jahr Schlagworte 1995 1994 1995 2001 Phytoremediation University of Barcelona, E 2001 Phytoremediation Blackwell 1998 Springfield, Va. : NTIS 1996 Bodenkonzentrationen, organische Schadstoffe, Schwermetalle Phytoremediation (TIB) 21 Behel, D.. Test Plan for the Phytoremediation Studies of LeadContaminated Soil from the Sunflower Army Ammunition Plant, Desoto, Kansas. Volume II Springfield, Va. : NTIS 1996 Phytoremediation (TIB) 22 Behrends, L. L. D Springfield, Va. : NTIS 1996 Phytoremediation (TIB) 23 Behrends, L.. Springfield, Va. : NTIS 1996 Phytoremediation (TIB) 24 Behrends, L.. Phytoremediation of Explosives Contaminated Groundwater in Constructed Wetlands: 2. Flow Through Study Demonstration Plan for Phytoremediation of Explosive-Contaminated Groundwater in Constructed Wetlands at Milan Army Ammunition Plant Milan Tennessee. Volume 1 Demonstration Plan for Phytoremediation of Explosive-Contaminated Groundwater in Constructed Wetlands at Milan Army Ammunition Plant Milan Tennessee. Volume 2 Springfield, Va. : NTIS 1996 Phytoremediation (TIB) Prack Consult GmbH Seite 2 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 25 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Quelle Verlag Jahr Schlagworte Springfield, Va. : NTIS 1990 Bioremediation (TIB) Evaluation of Humic-Pesticide Interactions on the Fate and Effects of Agricultural Chemicals; Bioremediation of Groundwater and Subsoils; Department of Environmental Quality: Information Management Support Berghold, H.;Reinhofer, Klärschlammvererdung mit Hilfe von Helophyten M. Institut für Umweltgeologie und Ökosystemforschung Graz 1993 Prinzip der Klärschlammvererdung 27 Bergs, C.; Dreyer, S. KA x/93 1993 28 Best, E. P 1997 Rechtliche Voraussetzungen zur Erfüllung der TA-Siedlungsabfall Phytoremediation (TIB) 29 Bidlingmaier, W. 1985 Abschlußbericht 30 Bilyard, G. R.. 1996 Bioremediation (TIB) 31 32 Black T. A. Blumenbach, Dedo 1989 Evapotranspiration (TIB) Altlasten / Kontaminierte Böden (TIB) 33 BMUNR BMUNR, Referat Öffentlichkeitsarbeit 1992 Entsorgung, Schwermetallgehalte, Schadstoffe, Organika, Klärschlammmengen 34 Bohn, Th. KA 8/93 1993 Technische und wirtschaftliche Aspekte 35 Brigmon, R. L Springfield, Va. : NTIS 1997 Bioremediation (TIB) 36 Brooks, Robert R.. Plants that hyperaccumulate heavy metals : their role in phytoremediation, microbiology, archaeology, mineral exploration and phytomining Wallingford [u.a.] : CAB International 1998 Phytoremediation (TIB) 37 Bucksteeg, K.; Englmann, E. Kostensparen bei der Abwasserentsorgung 1994 Abwasser, Abwasserableitung, Abwasserreinigung, Kostenfaktoren, Einsparpotential 26 Benson, W. H ANLAGE 11 Prack Consult GmbH Verringerung des Deponiebedarfs durch Umsetzung der TA Siedlungsabfall Screening of Aquatic and Wetland Plant Species for Phytoremediation of Explosives-Contaminated Groundwater from the Iowa Army Ammunition Plant Untersuchung zur Aufbereitung und Kompostierung des in Schilfbeeten entwässerten Schlammes Legal and social concerns to the development of bioremediation technologies Estimation of areal evapotranspiration Zur Ableitung von Sanierungswerten : Ergebnisse aus dem Vorhaben "Erarbeitung von Schwellenwerten für hochbelastete Böden" Bericht gemäß Artikel 17 der EG-Richtlinie 86/278/EWG über die Klärschlammverwertung der Bundesrepublik Deutschland Wirtschaftlichkeit und Kostenplanung von kommunalen Abwasserreinigungsanlagen Intrinsic bioremediation of landfills interim report Springfield, Va. : NTIS Umweltforschungsplan des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Forschungsbericht 10301227 Springfield, Va. : NTIS Wallingford 1989 Berlin : Umweltbundesamt, 1991 KA 10/94 Seite 3 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 38 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel ANLAGE 11 Quelle Verlag Jahr KA 4/98 GfA 1998 Wasser + Boden 11/1996, S. 61 ff Bgbl Teil 1 Nr 21 vom 28.04.1992 Amsterdam [u.a.] : Elsevier Paul Parey 1996 39 Buer, T., Hamacher, R., Wege der Entsorgung von Reststoffen aus Radke, D., Riße, H. Kläranlagen - Entwicklungen in der Siedlungsentwässerung Bundesregierung Gesetz zum Schutz des Bodens (Entwurf) 40 Bundesregierung Klärschlammverordnung vom 15.04.1992 41 Burman Robert Evaporation, evapotranspiration and climatic data 42 Busse, O. KA 43 Bütow, Eckhard 44 45 Chalvaparit, O., Kerdsup, W Christen, O. Die Filterpresse Schwerpunkt der KlärschlammBeseitigung/ Konsequenz einer 25-jährigen Entwicklungsperiode Ableitung von Sanierungswerten für kontaminierte Böden Use of Subsurface-Flow Constructed Wetlands for Landfill Leachate Tertiary Treatment Ampfer bindet Schwermetalle 46 Colin, F Evaluation and improvement of bioremediation processes for contaminated soils Luxembourg [u.a.] : Office for Official Publ. of the European Communities 47 Cookson, John T 1994 Evapotranspiration (TIB) Klärschlamm,Schlamm-AscheVerfahren,Filterpressen ISEB Meeting Photoremediation DLG-Mitteilungen 3/95 1. Aufl. - Berlin : E. Schmidt, 1991 Chulalongkorn University, BKK Altlasten / Kontaminierte Böden (TIB) 2001 Phytoremediation 1995 1994 Schwermetallverseuchte Böden biologisch sanieren Bioremediation (TIB) 1995 Bioremediation (TIB) Universidad de León, E. 2001 Phytoremediation Cambridge Univ. Press 1996 Bioremediation (TIB) 1998 Bioremediation (TIB) 2000 Bioremediation / Phytoremediation (TIB) Hochdruckbandpresse, Kaltlufttrocknung, Kosten Anlagentechnik,Erwartungen an die Trocknungstechnik,Beispiel einer Anlagentechnik 49 50 Devars, S 51 Donald, Lee Wise Enhanced Heavy Metal Tolerance in Two Strains of Photosynthetic Euglena gracilis by Preexposure to Mercury or Cadmium Bioremediation of contaminated soils 52 Dörner, M. Die Kaltlufttrocknung von Klärschlamm Abwasser 2/96 1996 53 Dorschel, W. Falsches Kostenbewußtsein zahlt sich bei der Klärschlammtrocknung nicht aus awt 1/96 1996 Prack Consult GmbH Klärschlammvererdung 1992 Bioremediation Engineering : Design and Application Cortijo, R., Ansola, G., Phytoremediation Efficiency of Typha Latifoliy, Iris ISEB Meeting Photoremediation Luis, E. Pseudacorus and Salix Atrocinerea to Municioal Wastewater Pollutants Removal Crawford, Ronald L Bioremediation : principles and applications 48 Schlagworte New York, NY [u.a.] : Marcel Dekke Seite 4 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) 54 Dorschel, W. 55 Drees, G.; Bohn, Th. 56 Eck-Düpont, M.; Wolf, P. Einhaus, G. El-Housseini, M., Ahmed, S.M. 57 58 59 LITERATURVERZEICHNIS Titel Perspektiven der zukünftigen Klärschlammentsorgung unter Berücksichtigung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen Investitionskosten und Wirtschaftlichkeit von kommunalen Abwasserreinigungsanlagen Wirtschaftlichkeitsvergleich von Varianten der Abwasserbehandlung an einem Beispiel Schilf speichert Schwermetalle Phytoremediation of Some Heavy Metals by Aquatic Plants Quelle KA 1/96 Jahr Schlagworte 1996 Klärschlammentsorgung KA 7/91 1991 Kostenplanung,Wirtschaftlichkeitsberechnung KA 6/92 1992 1995 2001 Kostenvergleichsrechnung,Beispiel,Nichtmon etäre Gesichtspunkte Schwermetalle,Pflanzenwachstum Phytoremediation Stuttgart : Univ., ISWA, Inst. für Siedlungswasserbau, Wassergüte- u. Abfallwirtschaft 1997 Bioremediation (TIB) ENRO Ludwigsfelde Energie GmbH 1993 C4-Pflanzen (TIB) 1996 Fachkolloquium Siedlungswasserwirtschaft am 7. November 1995 1994 Biomassebereitstellung,energetische und stoffliche Nutzung 1993 Bioremediation (TIB) 2001 Phytoremediation Entsorga 9/95 ISEB Meeting Photoremediation 60 61 Esch, B.; Keding, M. Technologieentwicklung bei der Abwasserableitung und Klärschlammentsorgung KA 2/ 96 62 Symposium Miscanthus Schriftenreihe Nachwachsende Rohstoffe Band 4 63 Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. Flathman, Paul E 64 Fletcher, J. et al 65 Fonkou, T. et al. 66 Forster, Christopher 67 Francis, A. J Prack Consult GmbH Verlag GfA Engesser, Karl-Heinrich Verbundvorhaben: Biologische Sanierung von Carbochemie Altlasten : Teilvorhaben 1: Humifizierung von PAK ; Teilvorhaben 1/2: bakterielle Metaboliten ; Schlußbericht ENRO Ludwigsfelde Machbarkeitsstudie für die Vorbereitung eines Energie GmbH Projektes zum Nachweis der wirtschaftlichen Nutzung von nachwachsenden Energierohstoffen, insbesondere C4-Pflanzen "Miscanthus" im Heizwerk Ludwigsfelde Soils, Water and Environment Research Institute, Giza, Egypt ISEB Meeting Photoremediation Landwirtschaftsverla g GmbH 48165 Münster Boca Raton [u.a.] : Lewis Publ. University of Oklahoma, USA ISEB Meeting Photoremediation University of Dschang, Cameroon 2001 Phytoremediation Chichester : Ellis Horwood [u.a.] Springfield, Va. : NTIS 1987 Bioremediation (TIB) 1993 Bioremediation (TIB) Bioremediation : field experience The Plant Root, a Natural Injector System to Stimulate Microbial Deegradation of Recalcitrant Soil Contaminants The Accumulation of Heavy Metals in Biotic and Abiotic Components of the Olezoa Complex in Yaounde, Cameroon Environmental biotechnology ANLAGE 11 Bioremediation of soils, sludges, and materials contaminated with toxic metals or radionuclides Seite 5 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 68 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Quelle 69 Friese, M.; Fuchs, H.; Gerth, A.; Unger, S. Fritsche, W. 70 Fuchs, H.; Gerth, A. 71 72 Gallenkemper, B.; Flamme, S. Gangopadhyaya M.. Klärschlammkomposte und deren Einsatz zur Rekultivierung devastierter Flächen Measurement and estimation of evaporation and evapotranspiration : report 73 Gawronski, S. et al. 74 Geller, G. 75 Giegrich, Jürgen Platinum Uptake by Mustard Plants with the Perspective of Phytoextraction Horizontal durchflossene Pflanzenkläranlagen im deutschsprachigen Raum - langfristige Erfahrungen, Entwicklungsstand Systeme und Anlagen zur stofflichen Verwertung und Schadstoffentfrachtung : Erarbeitung der Grundlagen zum zweiten Abschnitt der Technischen Anleitung Siedlungsabfall 76 Grosser, W.;Gert, A. Vom Klärschlammstapelplatz zum Biotop 77 Groudev, S. et al. Treatment of Acid Mine Drainage from an ISEB Meeting Uranium Deposit by means of Natural Wetlands Photoremediation 78 Gulz, P, Gupta, S. 79 Gupta M. et al. 80 Haider, R. Arsenic Uptake by Different Crop Plants Possibilities and Limitations of their use for Phytoremediation Uptake and Toxicity of Metals in Scirpus Lacustris and Bacopa Monnieri Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen zur Klärschlamm-Entwässerung Teilvorhaben 4 Prack Consult GmbH Schilfpflanzen sammeln Schwermetalle Verbundvorhaben Dekontamination von PAKbelasteten Böden durch Pilze : Teilprojekt 1 Screening von PAK-abbauenden Pilzen und Identifizierung der Metabolite ; Abschlußbericht, Laufzeit: 01.03.1994 bis 31.10.1996 Einigen schmeckte Kupfer besonders gut ANLAGE 11 Verlag WLB Wasser, Luft und Boden 06/95 Jahr Schlagworte 1995 Jena 1997 Bioremediation (TIB) Standort Chemie 9/95 1995 Müll und Abfall 10/96 1996 Repr. - Geneva : World Meteorological Organization,1968 ISEB Meeting Photoremediation Wasser + Boden 1/1998, S.18 ff 1968 Sumpfbeetpflanzen können Schwermetalle aus Wasser aufnehmen Klärschlammkompost,Schwermetallgehalt,La bo/Laga,Nährstoffgehalt Evapotranspiration (TIB) 2001 Phytoremediation Warsaw Agricultural University, PL Blackwell 1998 Heidelberg : ifeu-Inst. für Energie- und Umweltforschung e.V 1991 Schadstoffentfrachtung (TIB) Abwasser/Kommunal 2/96 1996 2001 Lagebeschreibung, Abbau Schwermetalle, Abbau Kohlenwasserstoffe Phytoremediation, Heavy Metals 2001 Phytoremediation ISEB Meeting Photoremediation University of Mining and Geology, Sofia, Bulgaria Swis Federal Research Station, Bern, CH Aquatic Botany Laboratory, Lucknow, India Umweltforschungsplan des Forschungsbericht Bundesministers für Umwelt, 10301227 Naturschutz und Reaktorsicherheit, Seite 6 Phytoremediation, Heavy Metals 1988 Hydrologische Untersuchungsstelle Salzburg Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel ANLAGE 11 Quelle Jahr Schlagworte Forschungsbericht 10301227 1988 Schlammentwässerung,Versuchsanlage,S chilfbestand,Sickerwässer, bauliche Ausführung,Kosten GfA 1996 Klärschlamm, Schwermetalle Springfield, Va. : NTIS 1993 Bioremediation (TIB) 81 Hanisch, B.; Zacher, B. 82 Häusler, W. 83 Hazen., T. C 84 Heinss, U., Koottatep, Use of Reed Beds for Faecal Sludge EAWAG, SANDEC, AIT T. Dewatering - A Synopsis of Reviewed Literature 1998 Reed Beds, Sludge Dewatering 85 Heinss, U., Larmie, S.A., Strauss, M Solids Separation and Pond Systems for the Treatment of Faecal Sludges in the Tropics 1998 Faecal Sludge, Thailand 86 Herms, M. GfA 1987 Klärschlamm 87 Hinchee, Robert E Columbus, Ohio : Battelle Press 1995 Bioremediation (TIB) 88 Hoffmann, T. Wirkungen von Klärschlamm auf KA 1987 landwirtschaftlichen Boden Biological unit processes for hazardous waste treatment : [papers derived from the Third International In Situ and On-Site Bioreclamation Symposium, held in San Diego, California, in April 1995] Das CO2-Minderungspotential in der deutschen Luftreinhaltung EP 19/95 Elektrizitätswirtschaft 1995 89 Hofmann, K.F. Elektrizitätswirtschaft,CO2Minderung,Klimaschutz,Internationale Aktivitäten Klärschlammvererdung, Bodenbiologie, Hygiene, Keimzahlen 90 Hofmann, K.F.; Klee, O. 91 Höner, G., Bahlo, K. 92 Hong, Q.J. et al. 93 Hövelmann, A. Prack Consult GmbH Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen Umweltforschungsplan des zur Klärschlamm-Entwässerung Teilvorhaben1 Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, KA 6/96 Aluminium im Klärschlamm und Einfluß der Klärschlammdüngung auf Aluminiumgehalte in Böden In-situ bioremediation via horizontal wells Verlag EAWAG, SANDEC, WIR Entwässerung und Vererdung von Klärschlamm in Schilfbeeten Fakultät für Biologie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen Umweltforschungsplan des Forschungsbericht zur Klärschlamm-Entwässerung Teilvorhaben 3 Bundesministers für Umwelt, 10301227 Naturschutz und Reaktorsicherheit, Keimelimination bei der Abwasserreinigung in bewachsenen Bodenfiltern Phytoaccumulation of Trace Elements by Wetland Plants Betriebskosten für die Behandlung von Deponiesickerwasser, Teil 2 Wasser + Boden 9/1996, S. 13 Paul Parey ff Journal of Environmental Quality KA x/93 Seite 7 1992 1988 Biologisch-bakteriologische Untersuchungen 1996 Phytoremediation, Heavy Metals 1993 Biologie,chemische Oxidation und Adsorption Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) 94 Hoyningen Jürgen Freiherr von 95 Hruschka, H. et. al. 96 97 Hruschka, H.; Fischer, M. Huppert-Nieder, H.-P. 98 Imhoff.,R. et.al. 99 100 Jaco Vangronsveld ; Scott D. Cunningham Jensen Marvin Eli 101 Joneck, M.; Prinz, R. 102 Kassner, W. 103 Kassner, W.; LoosenMatuschek, B. 104 LITERATURVERZEICHNIS Titel Mikrometeorologische Untersuchungen zur Evapotranspiration von bewässerten Pflanzenbeständen Beeinflußt die Schlammtrocknung den Betrieb der Kläranlage? Rechtliche Situation bei der Klärschlammentsorgung Herstellung von kulturfähigem Boden mit Hilfe von Klärschlamm und Sandfanggut Verlag Jahr Schlagworte Hannover 1980 Evapotranspiration (TIB) KA 5/96 1996 KA-betriebsinfo 3/97 1997 Schlamm,Entwässerung/Trocknung,Abwasse r,Kläranlage,Betrieb KrW-/AbfG, Klärschlamm, Verwertung, Beseitigung Gewässerschutz-WasserAbwasser Bd. 152, RWTH Aachen 1995 Abwasser Special II Nr. 15, 1995 1995 1998 Abwasserbehandlung, aerobe Schlammstabilisierung, Schlammteiche Phytoremediation (TIB) New York, NY : ASCE 1990 1990 Evapotranspiration (TIB) Wasser + Boden 9/1996, S. 49 Paul Parey ff 1996 PCDD, PCB, PAK, Schwermetalle KA 9/90 1990 Klärschlamm,Zielvorgaben KA 7/93 1993 Kayser, R. Umweltverträglichkeits- und Kostenberechnungen KA x/93 der Sickerwasserbehandlung 1993 Klärschlammverwetung,Beispiele aus Deutschland,Beispiele aus Frankreich/Schweiz Sickerwasserreinigung,Flockung,Aktivkohlea dsorption,chemische Oxidation 105 Keding, M. et. al. KA 2/92 1992 Klärschlammverwertung,Klärschlammverordn ung,Kosten,Schwermetallgehalte 106 Kießing, G., Gerth, A. Phytoremediation Kim, B.J., Cardenas, R Klee, O. et. al. ISEB Meeting Photoremediation Proceedings, Constructed Wetland in Water Pollution KA 11/87 2001 107 Alte und neue Verfahren zur stofflichen Verwertung von Klärschlamm unter Berücksichtigung der Anforderungen der novellierten Klärschlammverordnung Passive / Biological Treatment of Waters Contaminated by Uranium Mining Use of Reed Beds for Dewatering Sludge in the USA Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen zur Klärschlamm-Entwässerung 1990 Klärschlammvererdung 1987 Sauerstoffeintrag,Klärschlamm,Schilfbestand 108 Prack Consult GmbH Simultane aerobe Schlammstabilisierung mit Nachfaulung in Schlammspeicherplätzen Metal-contaminated soils Quelle ANLAGE 11 Evapotranspiration and irrigation water requirements : a manual Organische und anorganische Schadstoffe in straßennahen Böden unterschiedlich stark befahrener Verkehrswege in Bayern Künftige Entwicklung der Klärschlamm-entsorgung, Szenario 2000 Vertriebswege für die landwirtschaftliche Verwertung von getrocknetem Klärschlamm 1995 Berlin [u.a.] : Springer Seite 8 Pergamon Press Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Quelle Verlag Jahr Schlagworte ASP, Amherst Scientific Publ 1999 Bioremediation / Phytoremediation (TIB) Springfield, Va. : NTIS 1995 Bioremediation (TIB) Phytoremediation of soil and water contaminants : Washington, DC : American Chemical Society developed from a symposium [at the 212th National Meeting of the American Chemical Society, Orlando, Florida, August 25 - 29, 1996] 1997 Phytoremediation (TIB) Krüger, G. Recycling:Ein auslaufendes Modell? 1996 113 114 Kühn, H. Kuschk, P. et al. 1991 2001 115 2001 Phytoremediation 116 Kutrys, S., Gawronski, S. Kuzel, S. et al. Abwasserentsorgung auf der Insel Norderney Experimental Strategies to investigate the Influence of Helophytes on the Redox Reactions in their Rhizosphere Possibilities of Using Quackgrass Agropyron Repens in Phytoextraction Phytoremediation of Diffusively Contaminated Soils by Two Different Species of the Genus Reynoutria Klärschlammverordnung,Bodenschadstoffkon zentrationen Klärschlammvererdung Phytoremediation 2001 Phytoremediation 117 Lakatos, G. et al. 2001 Phytoremediation 118 Landesregierung S-H 119 Leeson, Andrea 109 Kostecki, Paul T 110 Kremer, F.. 111 Kruger, Ellen L 112 120 121 122 Arsenic, bioremediation, environmental fate/analysis, federal/innovations, MTBE, multiphase extraction, radionuclides, railroads, RBCA, remediation, risk, site assessment Bioremediation of Hazardous Wastes. Research, Development, and Field Evaluations, 1995 Study on Phytoremediation in a Chromium Contaminated Sediment in Hungary Klärschlammentsorgung seit 1988 Amherst, Mass. ANLAGE 11 Abfall-Brief 9/96 3. Jahrgang ISEB Meeting Photoremediation UFZ-Leipzig ISEB Meeting Photoremediation ISEB Meeting Photoremediation Warsaw Agricultural University, PL University of South Bohemia, Czech Republic. Debrecem University, Hungary ISEB Meeting Photoremediation Landtagsdrucksache 13/2232 vom 14.10.1994 Bioremediation of metals and inorganic compounds Leeson, Andrea Phytoremediation and innovative strategies for specialized remedial applications : the Fifth International In Situ and On-Site Bioremediation Symposium, San Diego, California, April 19 - 22, 1999 Leyval, C Effect of heavy metal pollution on mycorrhizal colonization and function: physiological, ecological and applied aspects Liénard, A., Duchène, A Study on Activated Sludge Dewatering in CEMAGREF Ph., Gorini, D. Experimental Reed-Planted or Unplanted Sludge Drying Beds Prack Consult GmbH 1994 Columbus, Ohio [u.a.] : Battelle Press Columbus, OH : Battell Press Seite 9 1999 Bioremediation (TIB) 1999 Phytoremediation (TIB) 1997 Bioremediation (TIB) 1994 Reed Beds, Sludge Dewatering Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 123 124 125 126 127 128 129 130 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Liénard, A., Esser, D., Sludge Dewatering and Drying in Reed Beds: an Deguin, A., Virloget, F. interesting Solution? General Investigation and First Trials in France Loan, N.T. Use of Biological Pond System with Duck Weed and Water Hyacinth Combimed with Soil Trech System to Treat Wastewater Containing High Organic Matter Content Lohse, M. et. al. Bepflanzte Bodenabwasserreinigungsstufen von Kleinkläranlagen Lohse, M. et. al. Bepflanzte Bodenabwasserreinigungsstufen von Kleinkläranlagen Löser, C. et al. Conditioning of Heavy Metal-Polluted Sediment with Plants on a Pilot Scale Lubun, Y. et al. Indirect Phytoremediation of Arsenic-Containing Compounds from Soils Lüderitz, V., Gerlach, F. Enhancement of Phosphorus Removal in Constructed Wetlands Lüpke, M.; Könemann, Erzeugbare Rohstoffe eine Chance auch für die N. Klärschlammentsorgung 131 Macek, T. et al. 132 Marb, C. et. al. 133 Mbaye Constance 134 ANLAGE 11 Quelle Verlag CEMAGREF, SAUR ISEB Meeting Photoremediation Vietnam National University, Hanoi, Vietnam KA 4/96 Schlagworte 1990 Reed Beds, Sludge Dewatering 2001 Phytoremediation 1996 Abwasser,Kleinkläranlagen,biologische Reinigung,Pflanzenkläranlage Pflanzenkläranlagen KA 4/96 GfA ISEB Meeting Photoremediation ISEB Meeting Photoremediation UFZ-Leipzig Phytoremediation, Heavy Metals Institute of Biochemistry.., Saratov, Russia Hochschule Magdeburg-Stendal Phytoremediation, Heavy Metals ISEB Meeting Photoremediation Wasser + Boden 5/94 Accumulation of Cadmium by Transgenic Tobacco ISEB Meeting Photoremediation KA x/93 Schadstoffverhalten bei der Klärschlammtrocknung: Ergebnisse der Untersuchungen an einem Direkt- (Band-) Trockner und einem Indirekt(Wirbelschicht-) Trockner Caractérisation du milieu et utilisation des données Egelsbach [u.a.] : Hänselnumériques de télédétection pour la cartographie Hohenhausen de l'évapotranspiration : un exemple sur le Sénégal Academy of Science, Prag McCutcheon, S. C Phytoremediation of Hazardous Wastes 135 Means, Jeffrey L 136 Menzel Lucas Emerging technology for bioremediation of metals : [Second International Symposium on In Situ and On-Site Bioreclamation, held in San Diego, California, in April 1993] Modellierung der Evapotranspiration im System Zürich : Geograph. Inst. ETH Boden-Pflanze-Atmosphäre Prack Consult GmbH Jahr Seite 10 1996 2001 Phytoremediation 1994 Nachwachsende Rohstoffe,Verwertung,Anbauförderung,Anbau bedingungen Phytoremediation 2001 1993 Bandtrockner,Wirbelschichttrockner,Klärschla mm,Schwermetalle,orga-nische Schadstoffe 1999 Evapotranspiration (TIB) Springfield, Va. : NTIS 1995 Phytoremediation (TIB) Boca Raton, Fla. [u.a.] : Lewis Publ. 1994 Bioremediation (TIB) 1997 Evapotranspiration (TIB) Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 137 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Quelle Verlag Jahr Schlagworte Pflanzennährstoff- und Schwermetallgehalte niedersächsischer Klärschlämme Ministerium für Natur Durchführungsbestimmungen zur Klärschlammund Umwelt S.-H verordnung über die Verwertung von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen oder gärtnerisch genutzte Böden Moreno, D., Romero, L. Thermal Regime Affects Zn Phytoextraction Using Field Grown Chinese Cabbage Morgenroth E., Zweijahrestagung der International Association on Wilderer, P.A. Water Quality (IAWQ) Mori, K. Klärschlammvererdung in bepflanzten Schlammtrockenbeeten Münch, C., Kuschk, P., The Importance of Root Stimulated Nitrogen Röske, I. Removal for Wastewater Treatment in Constructed Wetlands N. N. Akzeptanz und pfiffige Ideen gefragt Klärschlammentsorgung und -verwertung KA 12/93 1993 Amtsblatt für SchleswigHolstein 1996 1996 144 N.N. Abfallwirtschaftliche Fachtagung, 1989, Göttingen VKS, 1989 VKS 1989 KrW-/AbfG, Klärschlammmengen, Schadstoffgehalte, EG-Rili 86/278/EWGVerwertung, Beseitigung Schadstoffentfrachtung (TIB) 145 N.N. TÜV Rheinland, Köln 1997 Altlasten / Kontaminierte Böden (TIB) 146 N.N. New York, NY 1999 Phytoremediation (TIB) 147 National Research Council In situ bioremediation : when does it work? Institut für Energietechnik und Umweltschutz American Institute of Chemical Engineers (AIChE). National Research Council / Committee on In Situ Bioremediation Washington, D.C : National Acad. Press 1993 Bioremediation (TIB) 148 Negri, M. C Phytoremediation: Using green plants to clean up contaminated soil, groundwater, and wastewater Springfield, Va. : NTIS 1996 Phytoremediation (TIB) 149 Netzband, A. et. al. Wasser + Boden 5/96 1996 Wurzelraumverfahren,Boden und Pflanzen,Biomasse 150 Neumann, N. Pflanzenkläranlagen zur Reinigung von Spülfeldabwasser unter besonderer Berücksichtigung der Stickstoffentfrnung Miscanthus ein Faserrohstoff für die Zellstoffindustrie 1994 Miscanthus Giganteus, Zellstoffproduktion, Acetocell-Verfahren 151 Nielsen, S.M. Sludge Dewatering and Mineralisation in Reed Bed System Proceedings, Constructed Wetland in Water Pollution 1990 Klärschlammvererdung 138 139 140 141 142 143 Merkel, D.; Matter, Y. ANLAGE 11 Prack Consult GmbH Abfallwirtschaft in Niedersachsen, Abfallberatung, Schadstoffentfrachtung, Baustellenabfallentsorgung, Abfallverminderung durch Einsatz von Leichtlaufölen Altlasten und kontaminierte Böden. Forum Umweltschutz Guidelines for successful Phytoremediation ISEB Meeting Photoremediation KA 3/97 Universidad de Granada, E GfA Moritec Internal Document ISEB Meeting Photoremediation 1997 Klärschlammbehandlung 1996 Klärschlammvererdung Constructed Wetlands 1997 Symposium Miscanthus, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Gülzow Seite 11 Phytoremediation, Heavy Metals UFZ-Leipzig VpA-Report 7/97 Pergamon Press Untersuchungen auf Pflanzennährstoffe und Pb,Cd,Cr,Cu,Ni,Hg und Zn 1983-91 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) 152 Nießlbeck, P. et.al. 153 Norris, Robert D 154 Nyer, Evan K 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 LITERATURVERZEICHNIS Titel Wartung, Pflege und Gewährleistung bei Pflanzenkläranlagen unter Berücksichtigung der Lebensdauer Handbook of bioremediation Quelle ANLAGE 11 Verlag KA 6/92 Boca Raton, Fla. [u.a.] : Lewis Publ. Boca Raton [u.a.] : Lewis Publ. U.S. Environmental Protection Agency Practical techniques for groundwater and soil remediation Office of Research and Symposium on Intrinsic Bioremediation of Ground Washington, DC Development Water : Hyatt Regency Denver, Denver, CO, August 30 to September 1, 1994 Olguin, E. Application of Phytoremediation in Mexico ISEB Meeting Institute of Ecology, Photoremediation Veracruz Olguín, Eugenia J Environmental biotechnology and cleaner London [u.a.] : Taylor & bioprocesses Francis Ortega, Rodriguez J. 8. Internationaler Recycling Kongreß Berlin KA 2/96 - Fachkongreß KlärschlammbehandlungAbschlußbericht des Osterkamp,S.; Weitergehende Behandlung von schadstoffForschungs-projektes des Lorenz,U. belastetem Oberflächenabfluß mit Landes und der Universität Pflanzenkläranlagen Bremen 1993-1995 Pabsch, J.; Pabsch, Vererdung von Klärschlamm KA 8/98 GfA H. Sewage Sludge Reuse in Agriculture of Thailand AIT Parkpian, P., Polprasert, C., Eckhardt, H., Tinsley, R. AIT, SERD Benefits and Risks of Using a Combination of Parkpian, P., Ranamukhaarachchi, Sewage Sludge and Chemical Fertilizer on Rice in Acid Sulfate Soil S.L., Hansen, G.K., Meskuntavon, W. Ingenieurgesellschaft für Pauly, U. Klärschlammvererdung in schilfbepflanzten Vererdungsbeeten Kurzbeschreibung/ September Umweltplanung mbH Karlsbrunnerstr. 11, 37249 Neu1992 Eichenberg KA 10/97 GfA Zehn Jahre Klärschlammvererdung in Pauly, U., Blau, S., Borcke, P., Sydow, R., Schilfbeeten, Neue Wege der Klärschlammverarbeitung und -verwertung Haider, R. Pauly, U.; v. Borcke, P. Klärschlammvererdung in Schilfbeeten WLB 11/12 1996, S. 49 ff Prack Consult GmbH Seite 12 Jahr Schlagworte 1992 Wartung,Entsorgung Schnittgut 1994 Bioremediation (TIB) 1993 Bioremediation (TIB) 1994 Bioremediation (TIB) 2001 Phytoremediation 2000 Bioremediation / Phytoremediation (TIB) 1996 Konditionierung,Entwässerung,Klärschlammv ergasung Analyse von Funktion und Leistung der Aquarisa-Pilotanlage 1996 1998 Schlamm, Entwässerung, Vererdung Sewage Sludge, Thailand Sewage Sludge, Thailand 1992 Schlammvererdungsbecken,Verfahrensablau f 1997 Klärschlammvererdung 1996 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel 166 Pauly, U.; Zöller, K.T. 167 Pavlikova, D., et al. 168 Philipp, W. 169 Pinnekamp, J. Reststoffe aus der Abwasserbehandlung 170 Poletschny, H. 171 Pope, D. F 172 Pöpel, H. J. 173 Pöpel, H. Johannes 174 175 Pressereferat des Deutschen Bundestages Raskin, Ilya 176 Rasp, H. 177 Reinhofer, M. et. al. Prack Consult GmbH Integration von Abwasser- und Schlammbehandlung im Wurzelraumverfahren nach Kickuth The Evaluation of Cd and Nickel Accumulation Ability of Transgenic Tobacco Bearing Different Transgenes Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen zur Klärschlamm-Entwässerung Teilvorhaben 2 Quelle ANLAGE 11 Verlag BMFT-Forschungsvorhaben 02WA8657 Gesamthochschule Kassel ISEB Meeting University of Photoremediation Agriculture, Prague, Czech Rep. Umweltforschungsplan des Forschungsbericht Bundesministers für Umwelt, 10301227 Naturschutz und Reaktorsicherheit Tagungsband zur Tagung am 28./29. Februar 1996 in Aachen „Umweltbelastung durch Umweltschutz“ Energie und Reststoffpro-blematik Wasser + Boden 6/96 Jahr 1993 Schlagworte Abschlußbericht Phytoremediation, Heavy Metals 1988 Seuchenhygienische Untersuchung 1996 Feste Reststoffe,Schlammanfall,Gasförmige Reststoffe Verwertung von Reststoffen und Reststoffkomposten Springfield, Va. : NTIS Bioremediation Using the Land Treatment Concept. Environmental Regulations and Technology Auswirkungen der Nährstoffelimination auf Menge, Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung Zusammensetzung und Behandlung des Stand und Klärschlammes Entwicklungstendenzen Darmstadt Stabilisierung und energiearme Hygienisierung von Fäkalschlamm durch kombinierte aerobthermophile und mesophile-anaerobe Behandlung : Schlußbericht ; Abschlußdatum: März 1989 ; Contract 02WS85434 Klärschlammanfall und -entsorgung in Deutschland Bundestagsdrucksache 13/921 1996 Reststoffe,Grün- und Biokompost,Schwermetallgehalt Bioremediation (TIB) Phytoremediation of toxic metals : using plants to clean up the environment Kompostierung von Klärschlamm Produktqualität - Endproduktverwertung von vererdetem Klärschlamm New York, NY [u.a.] : Wiley & Sons Wasser + Boden 4/1996, S. 37 Paul Parey ff Institut für Umweltgeologie und Ökosystemforschung Graz Seite 13 1993 1992 Reinigungsanforderungen und Verfahrenstechnik,Schlammanfall,Schlammz usammensetzung 1992 Fäkalschlamm 2000 Phytoremediation (TIB) 1996 1996 Weiterführende Untersuchungen an der Klärschlammvererdungsanlage Heiligenkreuz/Waasen Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 178 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel Verlag Jahr Schlagworte Klärschlammvererdung mit Hilfe von Helophyten Einfluss von Grundwasserflurabstand und Grundwassersenkung auf die reale Evapotranspiration und den Pflanzenertrag Rentschler, G. et al. Zinc Uptake by Arabidopsis Halleri L. Hayek and High Biomass Plant Species from Soils Contaminated by Former Zinc Processing Industries Rieß, P., et. al. Anforderungen an die stoffliche Verwertung von organischen Reststoffen unter Berücksichtigung von Klärschlamm Roediger, M. Faulung und Trocknung zur Verminderung der Kosten und Erhöhung der Sicherheit bei der Entsorgung von Klärschlämmen Rogers, J. E Role of Microorganisms in the Bioremediation of the Oil Spill in Prince William Sound, Alaska Rossi, G. et al. Brassica Napus Capability to Accumulate Cadmium, Zinc and Copper of Soil Rumphorst, M.;Kübler, Ökologische Bewertung von Verfahren zur H. Bioabfallbehandlung unter den Aspekten Energiebilanz und CO2 Emission Salt, D. et al. Phytoremediation: a Novel Strategy for the Removal of Toxic Metals from the Environment Using Plants Sarma, K. S Plant regeneration and multiplication of the emergent wetland monocot Juncus accuminatus KA 8/94 1996 Wilnsdorf : SVK-Verl 1986 Klärschlämme,Verwertung,Entwässerung, Vererdung,Schilf Evapotranspiration (TIB) 2001 Phytoremediation awt 1/96 1996 Pflanzliche Sekundärrohstoffe KA 2/94 1994 Schlamm,Stabilisierung,Entwässerung,Schla mmbeseitigung,Kosten 1990 Bioremediation (TIB) 188 Sauerbeck, D.; Lübben, Auswirkungen von Siedlungsabfällen auf Böden, S. Bodenorganismen und Pflanzen 189 Schaaf, Harald 190 Schleypen, P. 191 Schmautz, H. 192 Schmautz, H. 179 180 181 182 183 184 185 186 187 Reinhofer, M.; Berghold, H. Renger Manfred Quelle ANLAGE 11 Prack Consult GmbH Umweltverträgliche Verwertung von biogenen Abfallstoffen in der Landwirtschaft Abwasserreinigung mit Nitrifikation, Dentrifikation und Phosphorelimination Arbeitsblatt A 131 ISEB Meeting Photoremediation International Graduate School Zittau Springfield, Va. : NTIS ISEB Meeting Photoremediation Müll und Abfall 8/96 Exp. Inst. for Plant Nutrition, Rome, I Phytoremediation, Heavy Metals 1996 Kompostierung,Energie-und CO2-Bilanzen 1995 Phytoremediation, Heavy Metals 1998 Phytoremediation (TIB) Forschungszentrum Jülich GmbH,KFA 1991 Wasser + Boden 3/1997, S. 36 Paul Parey ff KA 2/91 1997 BMFT Forschungsvorhaben 0339059,Berichte aus der Ökologischen Forschung Klärschlamm, Kompost, Schwermetalle, Bilanzen Belebungsbecken,Bemessungsgrundlage,Sc hlammbelastung Biotechnology, Vol 13 2. Abwassertagung „Kommunale Kläranlagen“ am KA x/93 9. und 10. Februar 1993 in Frankfurt/M. Kreislaufwirtschaftsgesetz auf der Kippe? KA 4/94 1991 1993 1994 Seite 14 Chemische und biologische Phosphorelimination,Schlammverbrennung Kreislaufwirtschaftsgesetz Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel ANLAGE 11 Quelle Verlag Schlagworte 1992 Beurteilung von PCB und PAK in Kulturböden 1982 Fäkalschlamm Klärschlamm 1985 193 Schmidt, A. Materialien zur Ermittlung und Sanierung von Altlasten 194 Schneider, K Kassel 195 Scholl, W. et. al. 196 197 Schulz, P.-M. Seedler, M. Klärschlamm : Hinweise und Empfehlungen für die Verwertung und Beseitigung von Klärschlamm und Fäkalschlamm Klärschlammvererdung in Schilfbecken KA 5/85 Ergebnisse und Erkenntnisse eines praxisbezogenen Pilotprojekts Klärschlamm: Abfall oder Wirtschaftsgut? KA 6/93 Energie- und Rohststoffquelle vom Acker Landpost 4/96 198 Seidel, H. et al. UFZ-Leipzig 199 Seyring, N. et al. UFZ-Leipzig Constructed Wetlands 200 Sikdar, Subhas K Bioleaching of Arsenic Species and Heavy Metals ISEB Meeting Photoremediation From Contaminated Sediments by Changing the Environmental Conditions Economical Potentials of Constructed Wetlands ISEB Meeting Photoremediation Bioremediation : principles and practice Aufbau der Pilotanlage,Ökosystem,Entwicklung Pflanzenbestand,Kosten Abfallrecht,Abfallbegriff Schnellwachsende Gehölze,Versuchsanlage Futterkamp Phytoremediation, Heavy Metals 201 Sims, J. L Bioremediation of Contaminated Surface Soils 202 Sinha, S. et al. 203 Sinha, S. et al. 204 Soudek, P. et al- Aquatic Botany Laboratory, Lucknow, India Aquatic Botany Laboratory, Lucknow, India ISEB Meeting Photoremediation 205 Souza, M. P. de Chromium and Manganese Uptake by Hydrilla Verticillata Modulation of Cadmium Uptake and Toxicity in Spirodela Polyrrhiza Ni(63)-Accumulation and Distribution Using in vitro Culture of Populus Spp. and Comparison with Cs (137) Rhizosphere bacteria enhance the accumulation of selenium and mercury in wetland plants 206 Srisatit, T. et al. 207 Steenblock, Rainder 208 209 Steinmüller GmbH Stengel, E. et al. Arsenic Removal Efficiency from Soil By Colacasia Esculenta and Vetiver Glass Klärschlamm-Verwertung ist ökonomisch sinnvoll und ökologisch geboten Müll-Klärschlamm-Kompostierungsanlage Phytoremediation of the Metalloid Selenium by Reed Vegetation ISEB Meeting Chulalongkorn Photoremediation University, BKK Pressestelle Landesregierung SH, 16.07.1996 Firmenschrift ISEB Meeting Forschungszentrum Photoremediation Juelich Prack Consult GmbH Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung, NordrheinWestfalen Jahr Seite 15 1993 1996 Lancaster, Pa. [u.a.] : Technomic Publ. Springfield, Va. : NTIS 1998 Bioremediation (TIB) 1989 Bioremediation (TIB) Phytoremediation, Heavy Metals Phytoremediation, Heavy Metals Academy of Science, Prag, Czech Republic Phytoremediation, Heavy Metals 1999 Phytoremediation (TIB) 2001 Phytoremediation 1996 Klärschlamm-Verwertung k.A. Phytoremediation, Heavy Metals, Reed Plants Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. 210 Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel ANLAGE 11 Quelle Verlag 211 212 Stenz, B.; Schulin, R.; Schenk, M. Sutor, P. Terry, Norman Schwermetallaufnahme durch Kulturpflanzen auf belasteten Böden Biomasse - Brennstoff der Zukunft? Phytoremediation of contaminated soil and water Wasser + Boden 02/1997, S. 7 Paul Parey ff SuB Heft 8/91 Boca Raton, Fla. [u.a.] : Lewis Publishers 213 Terry, Norman Phytoremediation of Selenium and Other Trace Elements in Soil and Water ISEB Meeting Photoremediation 214 Tlustos, P. et al. The Potential of Amaranthus Species for Cleaning ISEB Meeting up the Soils with Elevated Level of Arsenic Photoremediation 215 216 Tomar V. S. Toth, A. et al. Evapotranspiration from Rice Fields Springfield, Va. : NTIS Phytoremediation of Ore Processing Plant Tailings ISEB Meeting in Northern Hungary: a Treatability Study Photoremediation 217 223 Trampczynska, A. et al. The Role of Plants in Secondary Circulation of Heavy Metals in Environment Turk, M. Inkrustationen in Entwässerungssystemen von MVA-Schlacke- und Klärschlammonodeponien Turner, R. R Bioremediation of Mercury-Contaminated Sites: Foreign Trip Report, September 9-17, 1989 Universität Stuttgart Schadstoffentfrachtung kommunaler Abfälle sowie Verwertungsgebot in der Praxis Vajapayee, P. et al. Bioremediation of Tannery Effluent by Aquatic Macrophytes Wähning, U. Entwässerung von Dünnschlamm aus der Reinigung von Deponie- und Kompostsickerwasser mittels Schilfbeeten Wandtner, R. Schwindende Euphorie auf dem Hanffeld 224 Wang, K. 225 226 218 219 220 221 222 ISEB Meeting Photoremediation Müll und Abfall 9/96 Universität Stuttgart Aquatic Botany Laboratory, Lucknow, India KA 4/00 University of Californiy, Berkeley, USA Jahr 1997 Schlagworte 1991 2000 Schwermetallaufnahme, Feldversuche, pHWert, Sproß, Wurzel Energiegehalt, Biomasseerzeugung Phytoremediation (TIB) 2001 Phytoremediation Phytoremediation, Heavy Metals University of Agriculture, Prague, Czech Rep. 1979 University of Debrecen, Hungary Warsaw Agricultural University, PL Evapotranspiration (TIB) Phytoremediation, Heavy Metals Phytoremediation, Heavy Metals 1996 Springfield, Va. : NTIS 1989 Monodeponie,MVA-Schlacke und Aschedeponie,Temperaturprofil Bioremediation (TIB) Bielefeld 1984 Schadstoffentfrachtung (TIB) Phytoremediation, Heavy Metals GfA 2000 Schilfbeete 1996 Technik und Wissenschaft 10/96 Nr.235 Cadmium Resistance of Cultivated Plants and The ISEB Meeting Utilization of CD-Polluted Soils in Agriculture Photoremediation Chinese Academy of Science, Changsha 2001 Hanf,Anbau der Faserpflanze mit Tücken verbunden Phytoremediation Wang, Q, Cui, Y., Dong, Y. Potential and Prospect of Aquatic and Wetland ISEB Meeting Plants in Remediation of Polluted Waters in China Photoremediation Chinese Academy of Science, Beijing 2001 Phytoremediation Weber, A. S Transport of Non-Indigenous Bacteria in Groundwater for the Initiation of In-situ Bioremediation of Organic Contaminants Springfield, Va. : NTIS 1995 Bioremediation (TIB) Prack Consult GmbH Seite 16 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahren an thailändische Verhältnisse Nr. Autor(en) LITERATURVERZEICHNIS Titel 227 Wennemar, R. 228 Wießner, A. et al. 229 Will, Wilfried 230 Witte, H. Argumente zur Klärschlammverwertung 231 Zacher, B. et. al. 232 Zakharova, E.A. et al. Untersuchung über den Einsatz von Pflanzen zur Klärschlamm-Entwässerung Direct Phytoremediation of Arsenic Containing Compounds from Soils 233 Zerres, H.P. 234 Zillich, G. Prack Consult GmbH Erhebliche Kostensenkung durch Anwendung neuer Technologien bei der Klärschlammbehandlung Investigation into Oxygen Release by the Roots of Helophyte Plantlets in Laboratory Scale Hydroponic Systems Wiederaufbereitungsanlage für kontaminierte Böden : Laborphase ; Abschlußbericht ANLAGE 11 Quelle Verlag KA 1/94 Jahr 1994 Schlagworte Schlammbehandlung,Anlagenbeschreibung ISEB Meeting Photoremediation UFZ-Leipzig Helophytes Berlin : Harbauer GmbH, Ingenieurbüro für Umwelttechnik KA 9/90 1986 Altlasten / Kontaminierte Böden (TIB) KA 9/87 ISEB Meeting Photoremediation Die Reinigungsstabilität kommunaler Kläranlagen KA x/93 in Baden- Württemberg Zielvorgaben für eine ordnungsgemäße Klärschlammentsorgung heute und für die Zukunft Seite 17 1990 Klärschlammverwertung,Schadstoffe,Kosten 1987 Schlamm,Versuchsanlage,Sickerwasser,S euchenhygiene Phytoremediation, Heavy Metals 1993 Kläranlagenabläufe,Reinigungsstabilität 1990 Klärschlammanfall,einsetzbare Verfahren zur Klärschlammnutzung Institute of Biochemistry.., Saratov, Russia Mai 2001 V e r w e r t u n gs m ö g l i c h k e i t e n d e s v e r e r d e t e n 1 A nl ag e 1 2 K l ä r s c h l a mms Mengen und Absatzmöglichkeiten des Endproduktes aus der KSVE nach 6-10 Jahren 1. Mengen Folgende Angaben zur Mengenreduzierung durch Vererdungsprozesse gelten für Europa bzw. die BRD. Unter thailändischen Verhältnisse (tropisches Klima) ist zu erwarten, dass aufgrund der höheren mittleren Temperatur (28°C statt 10°C) die biologische Aktivität steigt und der Abbau der Trockensubstanz (=Mineralisierung) erhöht ist, d.h. es ist im Trend mit einer höheren Mengenreduzierung als unter europäischen Klimabedingungen zu rechnen. Unter europäischen Klimabedingungen entstehen durch Mineralisierung aus 100 t TS/a Trockenmasse an Faulschlamm im Zulauf zur Klärschlammvererdung etwa 70 t TS/a nach 7 Jahre als Output der KSVE. Bei einem Wassergehalt von 50 % sind im 8. Jahr also ca. 2 x 70 t = 140 t Klärschlammerde zu verwerten. 2. Absatzmöglichkeiten Für die Verwertung der Klärschlammerde bieten sich aufgrund der Qualität und des mutterbodenähnlichen Charakters folgende Wege an: a. Landschaftsbau Hier sind insbesondere die Auffüllung, Profilierung, etc. von gemeindlichen Grünflächen, Banketten, Böschungen, Lärmschutzwällen, Verwallungsbau für Ausgleichsflächen, etc. zu nennen. Die Verwertung ist hier kostenneutral möglich. b. Abdeckungs- und Rekultivierungsmaßnahmen Bei Ödflächen sowie Profilierung von z.B. Deponiekörpern aufgefüllter und geschlossener Deponien c. Landwirtschaftliche Verwertung In Europa ist diese Alternative, aufgrund der sinkenden Akzeptanz und der Kosten, sicher zuletzt in Betracht zu ziehen. V o r u n t e r s u c h u n g e n z u r Ü b e r t r a g u n g u n d An p a s s u n g d e s K l ä r s c h l a mmv e r e r d u n g s v e r fa h r e n a n t h a i l ä n d i s c h e V e r h ä l t n i s s e P r a c k C o n s u l t Gmb H V e r w e r t u n gs m ö g l i c h k e i t e n d e s v e r e r d e t e n 2 A nl ag e 1 2 K l ä r s c h l a mms Auf Thailand übertragen kann gesagt werden, dass Muttererde knapp ist, somit die Herstellung und Verbringung eines mutterbodenähnlichen Produktes grundsätzlich positive Effekte mit sich bringt (Rückführung von Nährstoffen in den Boden, Schließung der Kreisläufe). Sollte der vererdete Klärschlamm Schwermetallkonzentrationen aufweisen, die eine Aufbringung auf Anbauflächen für Nahrungsmittel verbieten, sind die flächenintensiven Gummibaumplantage in Thailand und Südostasien eine Alternative. Prack Consult GmbH Heide, Juni 2001 V o r u n t e r s u c h u n g e n z u r Ü b e r t r a g u n g u n d An p a s s u n g d e s K l ä r s c h l a mmv e r e r d u n g s v e r fa h r e n a n t h a i l ä n d i s c h e V e r h ä l t n i s s e P r a c k C o n s u l t Gmb H Bangkok Post, 07.03.2001 Anlage 13 Ab fa l l g e b ü h r e n V o r u n t e r s u c h u n g e n z u r Ü b e r t r a g u n g u n d An p a s s u n g d e s K l ä r s c h l a mmv e r e r d u n g s v e r fa h r e n a n t h a i l ä n d i s c h e V e r h ä l t n i s s e P r a c k C o n s u l t Gmb H Organisationsmodelle 1 Anlage 14 ORGANISATIONSMODELLE 1. Allgemeines Nachfolgend werden in der Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung übliche Organisations- bzw. Betreibermodelle dargestellt und ihre Vor- und Nachteile diskutiert, im einzelnen: • das Kooperationsmodell, • das Konzessionsmodell, • das BOT1 Modell. 2. Kooperationsmodell 2.1. Allgemeines Ziel ist es, bei der kommunalen Aufgabe “Abwasserentsorgung” (bzw. „Wasserversorgung“) die Vorteile von privaten Leistungen bei gleichzeitiger Abkopplung von Detailproblemen mit hohem Grad an Einflußmöglichkeiten der Stadt zu erreichen. Eine spezielle Form stellt beispielsweise die Kooperation mit einem privaten strategischen Investor wie z.B. einem Dienstleistungsunternehmen der Entsorgungswirtschaft, Anlagenhersteller, Baufirma, etc. dar. 2.2 Eigentums-GmbH Die Stadt und ein privater Investor gründen eine Kooperationsgesellschaft = Abwasserentsorgungs-GmbH = Eigentums-GmbH. Im weiteren Textverlauf wird nur noch der Begriff der Eigentums-GmbH verwendet. Die Stadt übernimmt vom Stammkapital 51 % und sichert sich dadurch einflußreiche Mitgestaltungsrechte (vgl. Abb. 1, Seite 3 + Abb. 2 , Seite 4). Die Majoritätsrechte können allerdings bei entsprechender Vertragsgestaltung auch mit weniger als 51 % erhalten bleiben. Die Eigentums-GmbH übernimmt den Auftrag, die Abwasserentsorgung entsprechend vorliegender Planungen von der Stadt (z.B. Abwasserentsorgungskonzept) oder nach 1 BOT: Build, Operate, Transfer Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle Anlage 14 2 eigenen noch auszuführenden Planungen, im Rahmen vertraglicher Regelungen zu sanieren, zu erweitern und oder neu zu errichten. Sie finanziert notwendige Investitionen und ist für den Betrieb der Anlagen verantwortlich. Die zu gründende Eigentums-GmbH ist mit einem Eigenkapital = Stammkapital von z.B. << 20 % (in Thailand 150.000,-- DM) der Neuinvestitionen auszustatten. Dieses kann einerseits eine Grundvoraussetzung bei vorgesehenen externen Finanzierungen sein. Andererseits ist jedoch eine höhere Eigenkapitalausstattung nicht sinnvoll, weil dann durch diese Eigenkapitalerhöhung die Entsorgungskosten belastet würden (Marktmittel sind normalerweise billiger). Der private Investor kann zur externen Finanzierung der Gesamtmaßnahme die Restmittel - nach Zuschüssen, Sonderkrediten und Eigenmitteln der Stadt - als Eigenmittel / Kredite zur Verfügung stellen. Die erforderlichen Investitionsmittel werden i.a. von der Eigentums-GmbH auf dem Kapitalmarkt beschafft, kommunale Fördermittel für diese Aufgaben, die die Stadt beantragt und erhält, werden auf die Eigentums-GmbH übertragen. 2.3 Betriebsführungs-GmbH Grundsätzlich kann die Eigentums-GmbH natürlich die Betriebsführung selbst übernehmen. Allerdings ist es bei mehreren Einzellösungen = Eigentums-GmbH‘s jeweiliger örtlicher Abwasserentsorgungsanlagen ökonomisch (zur Optimierung von Arbeitsabläufen) sinnvoll, Aufgaben ganz oder teilweise auszugliedern und zentral ausführen zu lassen, d.h. in diesem Fall die Betriebsführung. Im Kooperationsmodell (bei zukünftig evtl. mehreren Eigentums-GmbH’s, vgl. Abb. 3, Seite 5) ist es deshalb sinnvoll, durch den Investor eine Betriebsführungs-GmbH zu gründen und deren Service-Leistungen der Eigentums-GmbH anzubieten. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle Anlage 14 3 Organisationskonzept Abwasserent- und Wasserversorgung Gebühren* von - privaten Kunden - Gewerbe - Hausverwaltungsgesellschaften - Industrie - Sonstige durch Gebühreneinzug durch Eigentums-GmbH Darlehen/Sacheinlage 51 % 49 % Sacheinlage, Darlehen Eigentums-GmbH Privater Investor Investitionen in Abwasser- und Wassersystemen Gemeinde Pachtgebühren Betreiben Reparatur ggf. auch Dienstleistungen für umliegende Städte und Gemeinden Abb. 1: *: Entgelte für Betriebe Betriebsführungsvertrag Pachtvertrag Betriebsführungs-GmbH Ver- und Entsorgungsdienstleistungen privater Investor + NN = 100 % Rechtsbeziehungen im Kooperationsmodell zwischen Eigentums-GmbH und Betriebsführungs-GmbH Im Fall Thailand bzw. PKT z.Z. nicht möglich, Einnahmensicherstellung nur durch Vereinbarung mit Stadt bzw. Stadt PKT (Steuern) machbar. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 4 Anlage 14 Eigentums-GmbH (investive Gesellschaft) z.B. 51 % Gemeinde, 49 % Investor Betriebsführungs-GmbH (operative Gesellschaft) Investor + NN = 100 % Dienstleistungen der Betriebsführungs-GmbH Finanzierungsmanagement Betriebsführung Beratung und Planung Störungsüberwachung und Bereitschaftsdienst Wartung Labordienst und Qualitätssicherung Klärschlammbeseitigung Reststoffverwertung und -entsorgung Verbrauchsmittelbeschaffung und Ersatzteilvorhaltung Gewässerschutzbeauftragter Anmerkung: Gebühreneinzug* erfolgt normaler Weise durch die Eigentums-GmbH, da nur die Stadt Anschluß- und Benutzungszwang ausüben und zuverlässig Gebühren erheben kann. Abb. 2: *: Zentrale Serviceleistungen der Betriebsführungs-GmbH Im Fall Thailand bzw. PKT z.Z. nicht möglich, Einnahmensicherstellung nur durch Vereinbarung mit Stadt bzw. Stadt PKT (Steuern) machbar. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle Anlage 14 5 Durch die Zentralisierung verschiedener Dienste werden die Mehrfachnutzung technischer Anlagen sowie die Koordination paralleler Verfahrensabläufe sichergestellt. Die überörtliche Nutzung standardisierter Leistungen läßt zusätzliche Kosteneinsparungen in der technischen als auch in der kaufmännischen Betriebsführung erwarten. (vgl. Abb. 3). WV / SW Stadt 1 WV / SW Stadt 2 Rechenzentrum EDV Bereitschaftsdienst Klärschlammverwertung Betriebsführungsgesellschaft Labordienst kfm. + techn. Reststoff- Betriebsführung entsorgung Planung + Baukoordination Störungsüberwachung WV / SW WV / SW Stadt 3 Stadt 4 u.a. Abb. 3: Überregionale Abwasserentsorgung bzw. Wasserversorgung Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 2.4 Anlage 14 6 Vorteile einer Betriebsführung-GmbH Als wesentliche Aspekte für eine Optimierung der Serviceleistungen durch eine einzige Betriebsführungs-GmbH werden zum Beispiel angesehen: • Zentrale Störungsüberwachung der abwassertechnischen Anlagen. • Koordinierung und Einsatzleistung des Bereitschaftsdienstes, Personaldisposition und Bereitstellung von “Springern” bei Ausfall von Anlagenpersonal. • Zusammenfassung, Fernübertragung und Fernsteuerung von Funktionen des Betriebes. Zentrale Verbrauchsmittelbeschaffung mit Sonderkonditionen. • Zentrale Vorhaltung von Ersatz-, Reserve- und Verschleißteilen. • Nutzung von einheitlichem technischem und kaufmännischem Know-how. • Anwendung neuester Erkenntnisse durch Erfahrungsrückfluß aus mehreren Anlagen. • Erstellung eines operating + maintenance Handbuches und trainieren des Überwachungspersonals der einzelnen Anlagen. Weitere Vorteile durch Synergieeffekte werden erwartet durch: • Betrieb (technisch) - Wartung und Überwachung der Kläranlage und der Pumpstationen einschließlich Materialbeschaffung und Lagerhaltung • - Regelmäßige Kontrolle des Kanalnetzes - Beratung und Überwachung von Indirekteinleitern - Nutzung freier Anlagenkapazitäten - Nutzung des Faulgasaufkommens Betrieb (kaufmännisch) - Buchhaltung - Vergütungsabrechnung - Zahlungsverkehr - Erstellung des Geschäftsberichtes - Erstellung von Erfolgs-, Investitions- und Finanzplänen. - Finanzierungsmanagement - zentraler Materialeinkauf Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 2.5 7 Anlage 14 Vor- und Nachteile des Kooperationsmodells Vor- und Nachteile des Kooperationsmodells für die Beteiligten (Gemeinde/Investor/ Gebührenzahler) enthält nachfolgende Liste: Vorteile Gemeinde: • Entlastung bzw. Entschuldung der Haushalte durch Kreditaufnahme seitens der Eigentums-GmbH’s und Abgabe der Altanlagen (Kanalnetz). • Erhalt der direkten Einflußnahme durch Mehrheitsbeteiligung an der EigentumsGmbH. • Kompetente technische und kaufmännische Unterstützung • Kurzfristige Verbesserung der Abwasserentsorgung durch Erweiterung des Kanalnetzes mit höherer Anschlußdichte und durch Klärwerkserweiterungen mit weitergehender Abwasserreinigung. • Finanzielle Einspareffekte aus beschleunigter Bauausführung mit rationeller Betriebsführung. • Kosteneinsparungen bei Ersatz-, Reserve- und Verschleißteilen durch vereinheitlichte Technik, zentralen Einkauf und gemeinsame Lagerhaltung sind möglich. • Durch überregionalen Einsatz von fachlich qualifiziertem Personal für den Bereitschaftsdienst und zur Störungsbehebung können die Personalkosten gesenkt werden. • Erweiterte Möglichkeiten bei der Klärschlammverwertung und Reststoffentsorgung durch Zusammenfassung und damit Ausnutzung wirtschaftlicher Anlagengrößen werden erreicht. Die Entsorgungssicherheit steigt. Nachteile Gemeinde: • Nach Vertragsabschluß steht die GmbH nicht mehr im Wettbewerb. • Es besteht die Möglichkeit, daß Politiker in einflußreiche Positionen der GmbH drängen. Vorteile für den Bürger (Gebührenzahler): • Durch Ausnutzung von Synergieeffekten im Verbund sind Kostensenkungen möglich (auch wenn er im Fall KA PKT z.Z. noch keine direkten Gebühren zahlt – so tritt doch ein Spareffekt ein). Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 3. Konzessionsmodell 3.1 Allgemeines Anlage 14 8 Üblicherweise wird die Konzession zunächst nur für den Betrieb der Ver- und Entsorgungsanlagen vergeben. Der Konzessionsgeber (Gemeinde) bleibt Eigentümer der Anlagen und finanziert auch Neuinvestitionen. Die Rechts- und Vertragsverhältnisse zwischen Stadt (=Eigentums-GmbH), dem Operator (Betriebsführungs-GmbH) und der Bank sind aus Abb. 4 (Seite 9) im einzelnen zu entnehmen. Die Serviceleistungen der Betriebsführungs-GmbH entsprechen denen im Kooperationsmodell (vgl. Pkt. 3.3). Anmerkung: Werden jedoch die Neuinvestitionen dem Konzessionsnehmer bzw. der Betriebsführungs-GmbH übertragen, ist die langfristige Überschaubarkeit der Gebührenentwicklung und die Umsetzung der kommunalpolitischen Akzeptanz nur möglich, wenn die Neuinvestitionen sofort mit dem Betriebsführungsvertrag (= Konzessionsvertrag) vereinbart werden. Im Falle von Sanierungsmaßnahmen setzt das detaillierte Kenntnis über den Zustand der bestehenden Abwasseranlagen voraus. Diese Bedingung kann bei Vertragsabschluß nur selten erfüllt werden. Sind Höhe und terminliche Einordnung der Neuinvestitionen mit dem Betriebsführungsvertrag festgelegt, ist ein späterer Einfluß kommunaler Gremien auf die Gebühren bzw. Tarifgestaltung nicht mehr möglich. (Beim Kooperationsmodell dagegen besteht jedoch immer die Möglichkeit, seitens der Stadt als Mehrheitsgesellschafter durch andere Investitionseinordnung Einfluß auf die Gebührenentwicklung zu nehmen.) Die vorherige Vereinbarung der vorzunehmenden Investitionen und der daraus resultierenden Gebührenentwicklung ist auch für den Konzessionsnehmer unerläßlich, um ihn vor nicht kalkulierbaren Kostenrisiken zu schützen. Kann die langfristige Gebührenentwicklung nicht bereits mit dem Konzessionsvertrag vereinbart werden, muß die Stadt als Konzessionsgeber die Bürgschaft für kostendeckende Einnahmen übernehmen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle Anlage 14 9 Konzessionsmodell Lokale Gemeinde Investor + NN Regierung Kredit Entsorgungsvertrag Betriebsführungsvertrag (= Konzessionsvertrag) Garantie Bank Bauvertrag Eigentums-GmbH im Auftrag der Betriebsführungs-GmbH Eigentums- (= Konzessionsnehmer) (= Investmentholding) Bau- 100 % Gemeinde unternehmer GmbH Kreditvertrag über die gesamte Investitionssumme Abb. 4: KundenKunden verträge Konzessionsmodell: Rechtsbeziehungen und Vertragsverhältnisse Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle Anlage 14 10 Privater Investor mit NN Gemeinde Betriebsführungs-GmbH zahlt y % = (100-x)% der Kundengebühren an die Eigentums-GmbH Investitionskosten bezogene Zahlungen Kredit Bank Kreditrückzahlung incl. Zinsen Eine direkte Rückzahlung des Kredites ohne Umweg über die Eigentums-GmbH kann von den Banken bevorzugt werden. Hierbei bleibt das Prinzip identisch. Abb. 5: EigentumsGmbH (= Investment Holding) BetriebsführungsGmbH Bauunternehmer erhält y % der Kundengebühren Kunden behält x % der Kundengebühren ein Kundengebühren Weitere Ausgaben durch Personalkosten, laufende Kosten, Steuern usw. Konzessionsmodell: Zahlungsfluß Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 3.2 Anlage 14 11 Charakteristiken der Eigentums-GmbH (= Investment Holding) Eigentums-GmbH – 100 % gemeindlich Hauptaufgabe: • Dient als Besitzerin aller Einrichtungen, veranlaßt und zahlt die Investitionen Eigentumsverhältnisse: • Eigentum über alle vorhandenen und neu gebauten Einrichtungen wie z. B. Kläranlagen, Rohrleitungsnetz und Zähler Verantwortlichkeiten: • Mit Unterstützung des privaten Investors Beschaffung der erforderlichen externen Finanzierung (Bankkredite, Zuschüsse usw.) für Instandsetzung und Umbau vorhandener Anlagen. • Sicherheit für die Kredite z. B. Hypotheken zu einem festen Satz und Zuweisung der Gewinne. • Die Eigentums-GmbH befaßt sich nicht mit dem täglichen Betrieb. Zahlungen: • Eingänge: Kredite von Finanzinstitutionen eventuell Zuschüsse • Eingänge: Erhält y % = (100-x)% Kundengebühren über die BetriebsführungsGmbH • Ausgänge: Rückzahlung der Kredite inkl. Zinsen • Ausgänge: Zahlungen an den Bauunternehmer Vorteile: • Kein Kopfzerbrechen mehr mit dem Versorgungsunternehmen • Planifizierbare Cash-flow für die Investition • Gute und zuverlässige Versorgung der Bevölkerung • Kontrolle des Betriebes bleibt in städtischen Händen • Durch als kommunaler Eigentümer sind alle evtl. staatlichen Zuschüsse und Sonderkredite möglich. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 3.3 Anlage 14 12 Betriebsführungs-GmbH – durch den privaten Investor und NN zu gründen Betriebsführungs-GmbH = Operating Company Hauptaufgabe: • Sichern eines reibungslosen Ablaufes des Betriebes im zugewiesenen Bereich: Abwasserentsorgung. Eigentumsverhältnisse: • Eigentümerin des Autoparks, der Baugeräte, der Werkzeuge und der Büroeinrichtung (Möbel, Fax, Telefon usw.), d. h. des mobilen Inventars. • Die Betriebsführungs-GmbH besitzt keine der Anlagen (KA, Kanal etc.). Verantwortlichkeiten: • Abwasserentsorgung • Festlegung der erforderlichen neuen Anlagen in Zusammenarbeit mit der Eigentums-GmbH • Wahl eines Ingenieurbüros zur Planung und Beaufsichtigung der Anlage • Koordination des Investitionszeitplanes in Zusammenarbeit mit der EigentumsGmbH • Monitoring des Baus • Wartung und Instandhaltung neuer und bereits bestehender Anlagen • Kundenbetreuung • Lesen der Zähler, Rechnungsstellung, Einziehung • Einstellen des zum Betrieb erforderlichen Personal Zahlungen: • Eingänge: Erhält die gesamten Gebühren und behält x % ein • Ausgänge: Überweisung von y % der gesamten Kundengebühren an die Eigentums-GmbH • Ausgänge: Personalkosten, laufende Kosten, Steuern etc. Vgl. auch Aufgaben (Abb. 3, Seite 5) und Vorteile einer Betriebsführungs-GmbH (Pkt. 2.4), sie sind identisch. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Prack Consult GmbH Organisationsmodelle 4. Anlage 14 13 BOT Modell Hier führt der private Investor alle Leistungen (Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb) allein durch, d.h. er finanziert auch allein. Entscheidend und schwierig insbesondere bei der Absicherung der Fremdfinanzierung wird es sein, daß kein Rückgriff der Banken auf den Investor möglich ist, sondern nur auf die Projektgesellschaft (Investor zu 100 % Gesellschafter). Das führt automatisch zu verschärften und komplizierten Sicherheiten/Bürgschaften und daraus resultierend zu höheren Abwasserpreisen bzw. Gebühren für die Stadt und dürfte bei der Stadt langwierige und schwierige Verhandlungen hervorrufen. Dieses Modell kommt daher für weitere Betrachtungen nicht in Frage und wird nicht weiter vertieft. 5. Zusammenfassung Angesichts der vorgesehenen Investitionen für die KSVE Phase 3 sehen wir in dem Kooperationsmodell als Basismodell die optimale Organisationsform. Prack Consult GmbH Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Prack Consult GmbH Kostenvergleichsrechnung nach LAWA Dynamische Gestehungskosten Anlage 18.1 1 KOSTENVERGLEICHSRECHNUNG – DYNAMISCHE GESTEHUNGSKOSTEN 1. Einleitung – Aktuelle Situation Derzeitig behandelt die Ende 1996 in Betrieb genommene KA PKT (1. Modul) das Abwasser von ca. 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW. Der anfallende Schlamm (im Schnitt 1,1 t TS/d mit 2,3 % TS) wird maschinell auf ca. 20 % TS (1,1 t TS § P³/d) entwässert und anschließend in der benachbarten MVA verbrannt. Zeitweise erfolgt eine Deponierung des entwässerten Schlammes. Bis Ende 2003 sollen die Module 2 und 3 (jeweils weitere 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW) in Betrieb genommen werden. Vorgesehen ist auch für diese 2 Module eine maschinelle Entwässerung und die Entsorgung über MVA durchzuführen. Prack Consult schlägt vor, alternativ hierzu eine KSVE zu errichten. Im nachfolgenden Abschnitt wird eine Kostenvergleichsrechnung durchgeführt, in der die gesamten Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung für die Alternativen 1. a) Maschinelle Entwässerung und Deponierung b) Maschinelle Entwässerung und Verbrennung 2. KSVE und Verwertung auf der KA PKT dargestellt werden. Betrachtet werden ab dem Jahr 2003 die Schlammbehandlung und -entsorgung der Module 2 und 3 (insgesamt 2,2 t TS/d) und ab dem Jahr 2010 (Ersatz bzw. Außerbetriebnahme der 1996 in Betrieb genommenen Presse) zusätzlich des Moduls 1 (zzgl. 1,1 t TS). Verglichen werden diese Kosten als dynamische Gestehungskosten bezogen auf die zu behandelnde Menge an Schlamm (in t TS). Als Diskontsatz ist entsprechend der LAWAEmpfehlungen ein Zinssatz von 5 % angesetzt worden. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Kostenvergleichsrechnung nach LAWA Dynamische Gestehungskosten 2. Anlage 18.1 2 Alternative 1: Maschinelle Entwässerung Die 1996 in Betrieb genommene maschinelle Entwässerung ist nicht in der Lage, die ab dem Jahre 2004, mit der Inbetriebnahme des 2. und 3. Moduls der KA, anfallende Schlammmenge zu behandeln. Deshalb wird zeitgleich mit der Errichtung der Module 2 und 3 eine zweite Behandlungsstraße für den Schlamm aufgestellt. a) Investitionen und Reinvestitionen Entsprechend der LAWA „Leitlinien zur Durchführung von Kostenvergleichsrechnungen“ ist bei Siebbandpressen, eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 10 bis 14 Jahren anzusetzen. Zur Durchführung der Kostenvergleichsrechnung wurde eine Nutzungsdauer von 14 Jahren gewählt (Vgl. Anlage 17, Seite 1). Dementsprechend wird die erste, 1996 in Betrieb genommene Presse (Presse A) 2010 ersetzt, die zweite (Presse B), ab 2003 in Betrieb, 2017 ersetzt usw. (Vgl. hierzu Anlage 18.2, Zeitplan der Investitionen und Reinvestitionen – Kläranlage Phuket). Die Investitionskosten (Preisstand 2001) für eine Presse betragen 3,478 mio. THB oder ca. 0,183 Mio. DM. b) Betriebs- und Entsorgungskosten Neben den punktuell anfallenden Investitionskosten sind die Betriebs- und Entsorgungskosten anzusetzen (Vgl. Anlage 17). Die Betriebskosten betragen bis zum Jahr 2009 0,862 mio. THB/a 45.382,50 DM/a Ab dem Jahr 2010 belaufen diese sich auf 1,054 mio. THB/a 55.485,17 DM/a Bei den Entsorgungskosten wurden zwei Alternativen betrachtet: a) Deponierung b) Verbrennung Bis zum Jahr 2009 beträgt der Schlammanfall 2,2 t TS/d (Module 2+3 der KA), ab dem Jahr 2010 wird der gesamte Schlammanfall angesetzt (3,3 t TS/d). Die entsprechenden Entsorgungskosten betragen (Vgl. Anlage 17): a) Deponierung mio. THB/a b) Verbrennung DM mio. THB/a DM Bis 2009 2,471 130.040 4,521 237.940 Ab 2010 3,706 195.061 6,781 356.910 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Kostenvergleichsrechnung nach LAWA Dynamische Gestehungskosten 3. Anlage 18.1 3 Alternative 2: KSVE Alternativ zur Aufstellung eine Presse (Presse B) zur maschinellen Entwässerung, wird im Jahr 2003 die erste Ausbaustufe der KSVE PKT errichtet, die den Nassschlamm der Module 2 und 3 behandelt. Im Jahr 2010 (Außerbetriebnahme der Presse A) wird die zweite Ausbaustufe der KSVE in Betrieb genommen. a) Investitionen und Reinvestitionen Bei den Investitionskosten für die Errichtung der KSVE ist der zweistufige Ausbau berücksichtigt worden. Im Jahr 2003 wird eine KSVE für die Aufnahme von 2,2 t TS/d errichtet, die im Jahr 2010 um eine weitere Fläche zur Aufnahme von 1,1 t TS/d erweitert wird. Bei den baulichen Anlagen (Erdbau) ist von einer mittleren Nutzungsdauer von 65 Jahren ausgegangen (vgl. Anlage 17 und LAWA „Leitlinien zur Durchführung von Kostenvergleichsrechnungen“). Bei der maschinellen Ausrüstung - im wesentlichen Pumpen zur Schlamm- und Drainagewasserförderung - ist eine Nutzungsdauer von 20 Jahren angenommen worden. Die Investitionskosten für die KSVE betragen im Jahr 2003: 12,887 mio. THB (678.280 DM), im Jahr 2010 sind es weitere 8,356 mio. THB (439.790 DM). Die maschinelle Ausrüstung (2003 in Betrieb genommen, 2010 ergänzt) wird im Jahr 2023 ersetzt. (Vgl. hierzu Anlage 18.2, Zeitplan der Investitionen und Reinvestitionen – Kläranlage Phuket). b) Betriebs- und Entsorgungskosten Bei den Betriebs- und Entsorgungskosten für die Schlammbehandlung in einer KSVE ist angenommen worden, dass ein mindestens kostenneutraler Absatz des Endproduktes (vererdeter Klärschlamm) in Phuket durchführbar ist (vgl. Anlage 12). Aufgrund des geringen Energieverbrauches und der nicht anfallenden Kosten für Hilfsstoffe fallen folgende Kosten an: Die Betriebskosten betragen bis zum Jahr 2009 0,316 mio. THB/a 16.657,08 DM/a Ab dem Jahr 2010 belaufen diese sich auf 0,356 mio. THB/a 18.712,31 DM/a Die Entsorgungskosten sind gleich null angesetzt worden. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Kostenvergleichsrechnung nach LAWA Dynamische Gestehungskosten 4. Anlage 18.1 4 Betrachtungszeitraum und Bezugsgröße Zur Durchführung der Vergleichrechnung ist in Anlehnung an die Empfehlungen der LAWA ein Betrachtungszeitraum von 25 Jahren gewählt worden. Da die Alternativen 1 (maschinelle Entwässerung) und 2 (KSVE) unterschiedliche Nutzungsdauern haben sind die Restwerte (lineare Abnahme des Wertes einer Anlage über die Nutzungsdauer) am Ende des Betrachtungszeitraumes angesetzt worden. Als Bezugsgröße ist die zu behandelnde Schlammmenge, ausgedrückt in t TS bzw. in m³ Schlamm (mit 2,3 % TS) im Zulauf gewählt worden. Die Ergebnisse der Kostenvergleichsrechnungen sind den Anlage 18.3a, 18.3.b (Alternative 1: maschinelle Entwässerung mit a) Deponierung oder b) Verbrennung, und 18.4 (Alternative 2: KSVE) zu entnehmen. Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Anlage 19.1 1 CASH-FLOW-ANALYSE ERRICHTUNG EINER KSVE AUF DER KA PKT (PHASE 3) 1. Einleitung – Aktuelle Situation Derzeitig behandelt die Ende 1996 in Betrieb genommene KA PKT (1. Modul) das Abwasser von ca. 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW. Der anfallende Schlamm (heute im Schnitt 1,1 t TS/d mit 2,3 % TS, d.h. ca. 48 m³/d ) wird maschinell auf ca. 20 % TS entwässert und anschließend in der benachbarten MVA verbrannt. Zeitweise erfolgt eine Deponierung des entwässerten Schlammes. Bis Ende 2003 sollen die Module 2 und 3 (jeweils weitere 24.000 Einwohner bzw. 36.000 EW) in Betrieb genommen werden. Prack Consult schlägt vor, für die Schlammbehandlung der KA PKT, eine KSVE zu errichten. Hierdurch würden die nicht unerheblichen Kosten der Verbrennung bzw. Deponierung entfallen. Eine Vermarktung des Endproduktes (siehe hierzu Anlage 12), z.B. in Gummibaumplantagen ist denkbar, im ungünstigsten Fall ist eine kostenneutrale Verwertung gegeben. Die Cash-Flow-Analyse wird vom Standpunkt des Betreibers der KSVE (Prack Consult und z.B. ein Anlagenbetreiber) durchgeführt: Der Betreiber errichtet eine KSVE und behandelt den auf der KA PKT anfallenden Schlamm. Für seine Leistung – Schlammentwässerung und -mineralisierung – erhält er von der Stadt Phuket ein leistungsbezogenes Entgelt. Für die Cash-Flow-Analyse wurde angesetzt, das Entgelt (= Einnahmen)auf die behandelte Menge an Klärschlamm (d.h. THB pro t TS bzw. pro m³ Schlamm im Zulauf) zu beziehen. Als Basis wurden die derzeitigen Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung (=100%) angesetzt. Ziel ist es, diese Kosten auf 90 % bzw. 80 % der jetzigen Kosten zu reduzieren. Für die Berechnung ist davon ausgegangen worden, dass sich alle Kosten gleichmäßig entwickeln. Aus diesen Einnahmen (90 % bzw. 80 % der heutigen Kosten = Entgelt) hat der Betreiber seine Kapital- und Betriebskosten zu finanzieren. Zur Durchführung der Cash-Flow-Analyse wurde angenommen (vgl. auch Anlage 18.1), dass die KSVE in zwei Ausbaustufe realisiert wird. Im Jahr 2003 wird die 1. Stufe in Betrieb Prack Consult GmbH Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Anlage 19.1 2 genommen, behandelt wird der Schlamm der Module 2 und 3 der KA PKT, d.h. 2,2 t TS pro Tag bzw. 803 t TS pro Jahr. Die 2. Stufe wird im Jahr 2010, mit der Außerbetriebnahme der maschinellen Entwässerung, in Betrieb genommen. Von diesem Zeitpunkt an wird der gesamte Klärschlamm der KA PKT, 3,3 t TS pro Tag bzw. 1.204,5 t TS pro Jahr über die KSVE behandelt. 2. Annahmen 2.1 Allgemeines Zeitplan und Investitionskosten sind entsprechend der Annahmen zur Durchführung der Kostenvergleichsrechnung angesetzt worden (Vgl. Anlage 18.1 und 18.2). Die Cash-Flow-Analyse wurde für einen Betrachtungszeitraum von 25 Jahren durchgeführt. 2.2 Finanzierung der Investitionskosten Zur Finanzierung der Investitionskosten ist ein Bankkredit mit einer Laufzeit von 20 Jahren angenommen worden, der Zinssatz beträgt entweder 5 oder 6 %. 2.3 Derzeitige Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung Zur Ermittlung der Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung werden die Ansätze der Anlage 15 zugrunde gelegt: a) Kapitalkosten: In der Endausbaustufe der KA PKT sind zwei Entwässerungsanlagen zur Behandlung der gesamten Schlammmenge erforderlich. Die Kosten der baulichen Anlage betragen 2 x 2.318.548,15 THB (Kostenstand 2001), die Kosten der maschinellen Einrichtung 2 x 3.477.822,22 THB (Kostenstand 2001). Die Nutzungsdauer (40 Jahre resp. 14 Jahre) wird dem Abschreibungszeitraum bzw. Kreditzeitraum (5 % Zins) gleichgesetzt. Hiermit ergeben sich jährliche Kosten von: Bauliche Anlage: 270.241 THB/a bzw. 14.223,- DM/a Maschinelle Einrichtung: 702.687 THB/a bzw. 36.984,- DM/a b) Betriebskosten: In der Endausbaustufe betragen die Betriebskosten: 1.054.218 THB/a Prack Consult GmbH bzw. 55.485,- DM/a Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse Anlage 19.1 3 c) Entsorgungskosten: Ja nach Entsorgungsart betragen die Entsorgungskosten in der Endausbaustufe Deponierung: 3.706.154 THB/a bzw. 195.061,- DM/a Verbrennung: 6.781.284 THB/a bzw. 356.910,- DM/a d) Jährliche Kosten Demnach betragen die jährlichen Kosten der Schlammbehandlung und -entsorgung auf der KA PKT: Bei Deponierung: 5.733.300 THB/a bzw. 301.753,- DM/a Bei Verbrennung: 8.808.430 THB/a bzw. 463.602,- DM/a e) Behandelte Schlammmenge: In der Endausbauphase der KA PKT ist mit einem Schlammanfall von 1.204,5 t TS/a bzw. 52.370 m³ Schlamm mit einem TS-Gehalt von 2,3 % zu rechnen. f) Einheitspreis: Hieraus errechnen sich folgende Einheitspreise der Schlammbehandlung und -entsorgung auf der KA PKT: Kosten der Schlammbehandlung Pro t TS und Entsorgung Pro m³ Schlamm (2,3 % TS) Deponierung THB 4.750 109,48 DM 250,52 5,76 THB 7.313 168,20 DM 384,89 8,85 Verbrennung Prack Consult GmbH Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 2.4 Anlage 19.1 4 Entgelt Zur Festlegung des Entgeltes bei Behandlung des Schlammes in der KSVE wurden zwei Ansätze gewählt: a) Einnahmen = 90 % der derzeitigen Kosten d.h. statt 4.750 THB/t TS bzw. 109,48 THB/ m³ Schlamm im Zulauf (2,3 % TS) bzw. 4.275,00 THB/t TS 225,00 DM/t TS 98,53 THB/ m³ Schlamm 5,19 DM/m³ Schlamm b) Einnahmen = 80 % der derzeitigen Kosten d.h. statt 4.750 THB/t TS bzw. 109,48 THB/ m³ Schlamm im Zulauf (2,3 % TS) bzw. 3.800,00 THB/t TS 200,00 DM/t TS 87,58 THB/ m³ Schlamm 4,60 DM/m³ Schlamm Einnahmen [mio. THB/a] bei einer Bis 2009 Mio THB DM Ab 2010 Mio. THB DM Prack Consult GmbH Einnahmen = 90% Einnahmen = 80% der der Kosten Kosten 3,433 3,051 180.675,00 5,149 271.012,50 160.600,00 4,577 240.900,00 Mai 2001 Voruntersuchung zur Übertragung und Anpassung des Klärschlammvererdungsverfahrens an thailändische Verhältnisse 3. Anlage 19.1 5 Szenarios Eine Cash-Flow-Analyse wurde für 2 verschiedene Szenarios durchgeführt, im einzelnen: Szenario a: Optimistisches Szenario Zinssatz: 5% Einnahmen = 90 % (heutigen Kosten) Szenario b: Pessimistisches Szenario: Zinssatz: 6% Einnahmen = 80 % (heutigen Kosten) 4. Ergebnisse Die Ergebnisse der Cash-Flow-Analyse sind den nachfolgenden Tabellen und Diagramme zu entnehmen. Prack Consult GmbH Heide, Mai 2001 Prack Consult GmbH Mai 2001