NKd soll verkauft werden - Digital Paper
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NKd soll verkauft werden - Digital Paper
38 – medianet retail r e ta i l & p r o d u c e r s Dienstag, 2. Juli 2013 Textildiscounter Der 2.000 Filialen starke „Niedrig Kalkuliert Discount“ wird verkleinert und danach wohl veräußert short NKD soll verkauft werden Karl Schmiedbauer ist neuer Fleischer-Obmann Wien. Die Fleischhacker in der Wirtschaftskammer bekommen einen neuen Obmann: GroßFleischhauer Karl Schmiedbauer, seines Zeichens Chef der Wiesbauer Holding Gruppe, wird diese Funktion am 1. Juli von Helmut Schmerker übernehmen. Als sein zentrales Thema nennt Schmiedbauer in einer Aussendung vom vergangenen Freitag „die schwierige wirtschaftliche Lage der Verarbeitungsindustrie zwischen der Landwirtschaft und Handelsketten“. (red) Kurs abgebracht haben“, erläuterte die Interims-Geschäftsführung der Unternehmensberatung Ziems und Partner. NKD könne nicht mehr profitabel wachsen, sei aber im Kern ein gesundes Unternehmen, das mit einer neuen Aufstellung wachsen könne, heißt es. Was das für die Mitarbeiter bedeute, sei derzeit nicht absehbar. NKD betreibt fast 2.000 Filialen in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Polen und der Schweiz und beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeiter. Im August 2012 hat NKD 30 Filialen der insolventen Schlecker-Tochter IhrPlatz übernommen. (APA) dm in Deutschland steht vor einem Rekordjahr © dpa/Jan-Philipp Strobel Das Management des Textildiscounters NKD hat möglicherweise zur falschen Zeit auf die Tube gedrückt: Laut Analyse hätte die starke Expansion das Unternehmen belastet. Köln. Der Textildiscounter NKD hat den jüngsten Expansionskurs nicht verkraftet und zieht die Notbremse: Das Geschäft soll verkleinert und Randaktivitäten geschlossen werden. Die Eignerfamilie Daun soll sich aus dem Unternehmen zurückziehen, das nach der Restrukturierung als Ganzes veräußert werden dürfte; erste Gespräche mit Investoren laufen dem Vernehmen nach bereits. „Die Analyse von NKD hat ergeben, dass die massive Expansion der letzten 18 Monate und eine Reihe anderer Managemententscheidungen die Organisation stark belastet und das Unternehmen vom dm-Chef Erich Harsch peilt für das Geschäftsjahr 7,5 Mrd. € Umsatz an. Wals. Die Drogeriekette dm legt auch in Deutschland kräftig zu: dm-Chef Erich Harsch peilt für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 erneut einen Umsatzrekord an, bestätigte das Unternehmen am Donnerstag einen Bericht des Mannheimer Morgen. Der Konzernumsatz dürfte per Ende des Geschäftsjahres (Ende September) bei über 7,5 Mrd. € liegen; im Geschäftsjahr 2011/2012 setzte der Konzern 6,87 Mrd. € um. Das Wachstum fast ein Jahr nach der ersten Schließungswelle der pleitegegangenen Schleckermärkte spiegelt sich ebenfalls in der Zahl der Filialen wider: In diesem Jahr plant der Branchenprimus bis zu 130 neue Märkte – Umzüge von bestehenden dmMärkten auf bessere Standorte nicht mitgerechnet. Das sind etwa 30 Filialen mehr, als ursprünglich geplant. Deutschlandweit sind in den knapp 1.400 dm-Märkten rund 33.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Österreich sind es 5.900 Mitarbeiter in 377 Filialen. (red) Deutsche Supermärkte legen im Mai 4,8% zu © Panthermedia.net/James Peragine © NKD Expansionskurs der letzten 18 Monate zu heftig. Der deutsche Einzelhandel zeigte sich im Mai mit +1,1 Prozent durchaus stark. Berlin. Die deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz im Mai überraschend deutlich gesteigert. Laut Statistischem Bundesamt stieg er um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, preisbereinigt (real) gab es mit 0,8 Prozent den ersten Zuwachs nach zuvor drei Rückgängen in Folge. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten die Einzelhändler 2,0 Prozent und real 0,4 Prozent mehr in den Kassen. Der Mai zählte in beiden Jahren jeweils 24 Verkaufstage. Besonders kräftige Zuwächse verzeichneten Supermärkte und Warenhäuser mit 4,8 Prozent. (APA)