Ausgabe Nr. 156 / Februar 2016 Die aktuellen zmk news
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Ausgabe Nr. 156 / Februar 2016 Die aktuellen zmk news
zmk news Februar 2016 Nr. 156 * Die Direktionsgruppe stellt sich vor * Neues aus der Parodontologie Die Zeitschrift für die Mitarbeitenden, die Studierenden und die Alumni der zmk bern AKTUELL EINLADUNG MAS-Prüfung 2016 Master of Advanced Studies in einem speziellen Fach der Zahnmedizin Donnerstag, 14. April 2016 08.00–18.00 Uhr André Schroeder Auditorium, zmk bern Alle sind herzlich eingeladen, die Fallpräsentationen sowie die Verteidigungen der Masterthesen zu besuchen. Der Prüfungsplan wird auf der Homepage der zmk bern (Weiterbildung) aufgeschaltet. Prof. Dr. Christos Katsaros, Leiter Ressort Weiterbildung Neue Öffnungszeiten Bibliothek Montaggeschlossen Dienstag 08.30–12.30 Uhr Mittwoch 08.30–13.00 Uhr Donnerstag 08.30–12.30 Uhr 13.30–16.30 Uhr Freitag 08.30–13.00 Uhr Bei Abwesenheit der Bibliothekarin bitte per E-Mail zmk@ub.unibe.ch Kontakt aufnehmen oder sich in dringenden Fällen an das Direktionssekretariat wenden. RESSORT FÜR MULTIMEDIA Das Multimedia-Atelier ist neu seit Januar 2016 die ganze Woche besetzt. Aufträge und Anliegen werden von Montag bis Freitag entgegengenommen. Inhalt Aktuell2 Die Direktionsgruppe stellt sich vor Neues aus der Parodontologie 3 4–7 Personelles8–9 Gratulationen9–11 Bibliothek12 Promotionen12 Impressum Redaktion: • Benedicta Gruber (bg), benedicta.gruber@zmk.unibe.ch • Vanda Kummer (ku), vanda.kummer@zmk.unibe.ch • Nicole Simmen, nicole.simmen@zmk.unibe.ch • Sandra Merki, sandra.merki@zmk.unibe.ch Layout: Ines Badertscher, ines.badertscher@zmk.unibe.ch Druck: Geiger AG, Bern Auflage: 1300 Exemplare erscheint 6x jährlich Redaktionsschluss Grüne Oase in Amsterdam. 2 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 Foto: Ines Badertscher Beiträge für die zmk news sind bis 24. März 2016 im Direktionssekretariat abzugeben. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte April 2016. http://www.zmk.unibe.ch DIE DIREKTIONSGRUPPE STELLT SICH VOR Geschäftsführender Direktor Direktionsgruppe Bibliothekskommission Sekretariat Informatik Multimedia Zahntechnik Direktion Zentrale Dienste Rechnungsführung Hausdienst Technischer Dienst Das Informatikteam Das Informatikteam der zmk bern besteht aus 7 Informatikern (460 Stellenprozente). Seit Mai 2014 leitet Stefan Schindler dieses Team der Direktionsgruppe mit Marko Bettin, Philippe Quenet, Moses Tschanz, Roger Tschanz und Martin Müller als Mitarbeitende. Die Informatik des Forschungspool leitet und betreut Walter Bürgin. Aufgaben Betrieb und Unterhalt Die Informatik ist für den Betrieb und den Unterhalt der Informatikmittel aller Kliniken und der Direktion zuständig. Zu den Informatikmitteln gehören das Netzwerk, die Server, die Computer wie Desktop-PC, Notebook, iMac etc., die Speicher- und Backupsysteme sowie die Peripheriegeräte wie Bildschirme, Drucker, Röntgengeräte, Oralscanner, Kassensystem, Beamer, Sterilisationsgeräte etc. In Zusammenarbeit mit der übergeordneten Instanz, den Informatikdiensten der Universität Bern (ID), stellt das Informatikteam den Netzwerkbetrieb sicher. Im Gebäude der zmk bern stehen hauptsächlich zwei Netzwerke zur Verfügung, das interne Patienten- und das öffentliche Uni-Netzwerk. Die vielfältigen Aufgaben wie z.B. Installation, Störungsbehebung, Neuanschlüsse der Informatikmittel etc. werden durch das aus den Mitgliedern des Informatikteams bestehende Helpdesk-Team abgewickelt. Organisation Helpdesk Das Helpdesk-Team nimmt die Supportanfragen per E-Mail oder Telefon ent- gegen und bearbeitet diese nach Eingang und Priorität. Notfallmässige Anliegen werden sofort via die interne HelpdeskNummer 225 35 entgegengenommen und erledigt. Alle anderen Anliegen werden per E-Mail auf it-support@zmk. unibe.ch entgegengenommen und bearbeitet. Bitte Supportanfragen immer unter Angabe von Person, Telefon, Klinik, Raum und Problembeschreibung senden. Die Helpdesk-Zeiten sind von Montag bis Freitag zwischen 08.00–11.45 und 13.00–17.00 Uhr. Aufgaben Administration Einen nicht unwesentlichen Teil stellt auch die Administration dar. Hier fallen Aufgaben an wie das Verwalten der CampusAccounts, der Medsuite-Accounts, der Terminplaner-Accounts, das Bestellwesen der Informatikmittel für die ganze zmk bern etc. Aufgaben Applikationen Zur Unterstützung im alltäglichen Klinik-, Ausbildungs-, Forschungs- und Verwaltungsbetrieb der zmk bern sind verschiedene Software-Applikationen installiert, die die Informatik betreut. Aktuell laufen die Applikationen Medsuite (Patientenabrechnung), debiUni (Finanzsystem der Unibe), ErgoDent (Terminplaner), Exos (Zeiterfassung), Kassensystem, Radiologiesysteme, Ilias (E-Learningplattform), Homepage, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Informatik überwacht täglich die dazugehörigen Server- und Datenbanksysteme und kümmert sich um den Betrieb, die Daten- und Ausfallsicherheit. Aufgaben Projekte Im Rahmen der Modernisierung der Informatik zmk bern gibt es aufwändige neue Projekte, die anstehen. Im letzten Jahr wurde mit vereinten Kräften das über 10-jährige Patientenabrechnungssystem Adminsoft durch die webbasierte Medsuite-Applikation abgelöst. Das neue System Medsuite dient als Sockel für Nachfolgeprojekte wie die Ablösung Terminplaner, das Informationssystem Radiologie oder das zukünftige elektronische Patientendossier. Im letzten Jahr wurde zudem die Neugestaltung der Homepage (Projekt Webrelaunch) in Angriff genommen. Dieses ebenfalls aufwändige Projekt steht kurz vor der Einführung. Seit einiger Zeit beschäftigt uns auch die Umstellung auf das neue webbasierende Zeiterfassungssystem Bridge4Erp. Zurzeit sind wir an der Planung der Projekte wie Erneuerung Netzwerk und Erweiterung Serverraum (Projekt UKV-Ersatz), der Installation Storage, der Installation Virtuelle Server, der Umstellung Firewall und ActiveDirectory etc. Damit stehen der Informatik der zmk bern interessante aber auch arbeitsintensive Zeiten bevor. Wir freuen uns auf diese Herausforderungen. Stefan Schindler, Informatikleiter Nicht abgebildet: Philippe Quenet Stefan Schindler Walter Bürgin Marko Bettin Moses Tschanz Roger Tschanz Martin Müller zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 3 NEUES AUS DER PARODONTOLOGIE Tabakprävention und -entwöhnung in der Zahnarztpraxis Priv.-Doz. Dr. Christoph A. Ramseier, MAS Oberarzt Klinik für Parodontologie Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern Die zahnmedizinische Fachliteratur über die Folgen des Tabakkonsums auf die Mundgesundheit belegt wiederholt die Kausalität der Einwirkungen auf die Mundschleimhaut sowie die deutlichen Zusammenhänge mit parodontalen Erkrankungen. Sämtliche klinisch nachweisbaren Parameter sind bei Rauchern beeinträchtigt: Raucher haben eine grössere Anzahl parodontale Taschen ab 4 mm mit weniger Sondierungsbluten, mehr furkationsbefallene Zähne, mehr Attachment- und Alveolarknochenverlust und folglich mehr extrahierte Zähne. Weiter vermindert Rauchen den Erfolg zahnmedizinischer Therapien massgebend. Darin eingeschlossen sind sowohl oralchirurgische wie auch parodontaltherapeutische Massnahmen: Raucher zeigen weit häufiger Wundheilungsstörungen, schlechtere Erfolge nach nicht-chirurgischer oder chirurgischer Parodontaltherapie, weniger parodontaler Attachmentgewinn nach Regenerationschirurgie sowie schlechtere Ergebnisse nach mukkogingivaler Chirurgie. Weiter zeigen Raucher eine schlechtere Compliance beim Einhalten von Terminen während der Unterstützenden Parodontalen Therapie (UPT). Allgemein betrachtet liegt der Zustand des Parodonts von ehemaligen Rauchern zwischen demjenigen von Rauchern und Nichtrauchern. Durch den Rauchstopp ergeben sich indes positive Effekte, sowohl auf die Mundschleimhaut wie auch auf das Parodont: Ehemalige Raucher haben weniger Alveolarknochenverlust, weniger Zahnverlust, und sie reagieren wiederum signifikant besser auf die Parodontaltherapie. Aufgrund dieser Evidenzlage kommt der Raucherprävention und -entwöhnung in der zahnmedizinischen 4 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 Praxis eine entscheidende Bedeutung zu. Neben der Optimierung der individuellen Mundhygienemassnahmen ist bei Rauchern jede Massnahme zur Tabakentwöhnung ein entscheidender Schritt in der Behandlung ihrer Parodontalerkrankungen geworden. Die Aus- und Weiterbildung des gesamten zahnmedizinischen Praxisteams über 1) die Folgen des Tabakkonsums auf die Mundgesundheit und 2) die Tabakprävention und -entwöhnung ist somit eine logische Konsequenz für die Durchführung einer kompetenten synoptischen Behandlung in der Zahnarztpraxis. In diesem Sinne geht dieser Artikel darauf ein, wie die Beratung von Rauchern bis hin zu einer Tabakentwöhnung im Alltag einer Zahnarztpraxis integriert werden kann. Tabakabhängigkeit Das Nikotin gelangt entweder durch Lunge oder Mundschleimhaut in den Blutkreislauf und wird auf diesem Weg dem Zentralnervensystem zugeführt, wonach sich bereits wenige Sekunden nach der ersten Inhalation die Konzentration von Noradrenalin, welches die angenehmen Gefühle auslöst, in bestimmten Hirnregionen erhöht. Gleichzeitig wird dort jedoch auch die Toleranzbildung ausgelöst, welche die Nervenzellen für denselben Reiz unempfindlicher macht. Dies hat einerseits zur Folge, dass mit der Zeit der Raucher die Anzahl Zigaretten selbst erhöhen muss, um die gewünschten angenehmen Empfindungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder gleich stark zu verspüren. Andererseits treten bei ihm die 1. H aben Sie in Ihrem Leben mehr als 200 Zigaretten geraucht? 2. I n welchem Alter haben Sie angefangen zu rauchen? 3. Rauchen Sie gegenwärtig Zigaretten? Ja Nein, weiter mit Frage 6 Mit ____________ Jahren Ja, weiter mit Frage 5 Nein 4. I n welchem Jahr haben Sie mit dem Rauchen aufgehört? 5. W ie viele Zigaretten rauchen Sie durchschnittlich pro Tag? 6. K onsumieren Sie regelmässig Tabakprodukte? Nein J a, folgende: Zigarre Pfeife Kautabak Anderes: ________________ 7. H aben Sie bereits versucht, den Tabakkonsum einzustellen? Nie Einmal 2–4 Mal mehr als 4 Mal 8. D enken Sie gegenwärtig darüber nach, den Tabakkonsum aufzugeben? Ja, in den nächsten 30 Tagen Ja, in den nächsten 6 Monaten Nein, eigentlich nicht Abb. 1: Tabakkonsum Anamnese. NEUES AUS DER PARODONTOLOGIE Entzugssymptome auf, wenn die geforderte NikotinDosis fehlt. Diese morphologische Anpassung des Zentralnervensystems wird als die Entwicklung einer physischen Abhängigkeit bezeichnet. Andererseits kann durch das wiederholte Einnehmen von Tabakprodukten neben der genannten physischen Abhängigkeit eine Gewohnheit entstehen. Soziale Kontakte, unterstützt durch wiederkehrende Tagesabläufe, begünstigen eine Konsumgewohnheit, die nach einer gewissen Zeit als feste Bestandteile innerhalb eines Tagesablaufs integriert werden. Sobald diese Gewohnheit aus bestimmten Gründen einmal nicht ausgeführt werden kann, stellen sich ebenfalls Entzugssymptome wie Unruhe, Nervosität oder Aggression ein. Die Ursache dieser Reaktion ist eine psychische Abhängigkeit. Die Tabakabhängigkeit besteht folglich aus einer physischen wie auch einer psychischen Abhängigkeit. Für eine Tabakentwöhnung ist daher die Kombination einer medikamentösen Therapie zur Behandlung der physischen Entzugssymptome mit einer Verhaltenstherapie zur Änderung der Konsumgewohnheiten empfehlenswert. Tabakprävention in der Öffentlichkeit Heutzutage werden die Tabakkonsumenten vermehrt auf ihr ungesundes Konsumverhalten aufmerksam gemacht. Die Zigarettenpackungen werden mit abstossenden Bildern versehen, die spezifisch und pointiert auf die Probleme des Tabakkonsums hinweisen. Durch das zunehmende Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Räumen werden weiter verschiedene Massnahmen getroffen, um sowohl das Raucherverhalten zu verändern, wie auch die Nichtraucher vor dem Passivrauch zu schützen. Ausserdem wird die Tabaksteuer laufend erhöht sowie die Werbung mit Tabakprodukten deutlich eingeschränkt, damit das Rauchen an Attraktivität verliert. Sowohl Human- wie auch Zahnmediziner können diese Strategien des öffentlichen Gesundheitswesens unterstützen, um die Prävalenz des Tabakkonsums weiter zu senken. Obwohl das Gesundheitswesen viel zur Raucherprävention beiträgt, liegt die Entscheidung zuletzt immer beim Konsumenten. Der Tabakkonsument darf schlussendlich selbst entscheiden, ob er bereit und genügend motiviert ist, sein Verhalten zu ändern und den Tabakkonsum einzustellen. Die Ausstiegsraten ohne Unterstützung durch Selbsthilfeprogramme oder professionelle Beratung liegen zwischen 10,2% und 11%. Tabak-Kurzintervention Seit der Erkenntnis, dass der dentale Biofilm mit der Entstehung von Karies und parodontaler Erkrankungen in Beziehung steht, ist die Mundhygieneinstruktion im klinischen Alltag einer zahnmedizinischen Praxis eingegliedert. Nun weiss man seit über 20 Jahren, dass auch der Tabakkonsum einen schädigenden Einfluss auf die Mundgesundheit hat. Nicht nur die Mundschleimhaut ist dabei betroffen, sondern auch das Parodont und damit die gesamte Dentition. Demgegenüber sprechen ehemalige Raucher besser auf die Parodontaltherapie an als Raucher. Aufgrund dieser Erkenntnisse ist die Tabakentwöhnung nach der individuellen Optimierung der Mundhygiene zur zweitwichtigsten Massnahme bei der Vorbeugung und Behandlung einer chronischen Parodontitis geworden. Patienten auf ihren Tabakkonsum anzusprechen ist indes nicht immer einfach. Viele sind noch nie in einer Zahnarztpraxis auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden. Sie kennen zwar einige allgemeinmedizinische Krankheiten, die durch den Tabakkonsum verursacht werden, unterschätzen jedoch oft die Auswirkungen auf Mundschleimhaut und Parodont. Auch die Integrierung einer umfassenden Tabakentwöhnung in den zahnmedizinischen Praxisalltag ist eine Herausforderung. Oft genannte Hindernisse sind Zeitmangel, finanzielle Überlegungen, fehlendes Interesse seitens der Patienten, Respekt der persönlichen Freiheit, Mangel an praktischer Erfahrung und auch Angst, Patienten zu verlieren. Diese Hindernisse sollten in Zukunft durch Aus- und Weiterbildungen vermindert werden. Das zahnmedizinische Praxisteam sieht ihre Patienten regelmässig. Deshalb ist die Zahnarztpraxis im Prinzip gut dazu geeignet, die Tabakprävention und -entwöhnung in den täglichen Praxisalltag einzugliedern. Ausserdem kann das ganze Praxisteam involviert werden und dabei viel zur Erfolgsrate beitragen. Um mit einer diskreten Art und Weise die Raucher zu erfassen und auf ihre Sucht anzusprechen, kann allen Patienten bereits im Gesundheitsfragebogen anamnestisch Fragen zum Tabakkonsum gestellt werden (Abb. 1). Mit diesen Antworten ist eine erste Grundlage zur sogenannten Tabak-Kurzintervention geschaffen. Gemäss neuer Untersuchungen ist die motivierende Gesprächsführung sehr erfolgversprechend zur Unterstützung von Entwöhnungsberatungen. Für die zahnmedizinische Praxis ist indes für die Anwendung der Tabak-Kurzintervention das sogenannte «Brief Motivational Interviewing» besonders geeignet. In diesem kurzen «Interview» erfragt der Behandler in weniger als fünf Minuten 1) die Motivation und 2) das Selbstvertrauen zur Verhaltensänderung und 3) vereinbart auch, das Thema der Verhaltungsänderung in einer nächsten Sitzung erneut anzusprechen. Somit kann das Gespräch (z.B. über die Tabakentwöhnung) wieder aufgegriffen und die Beratung in Etappen weitergeführt werden. zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 5 NEUES AUS DER PARODONTOLOGIE In diesen Motivierungsgesprächen wird der Behandler seinen Patienten ausserdem die Möglichkeit bieten, ihre Situation selbst schildern und erklären zu können. Der Behandler versucht ausserdem, im Gespräch zu erreichen, dass die Patienten ihre persönlichen Vorteile des Rauchstopps nennen (Steigerung der Motivation), dass sie sich den Rauchstopp vorstellen können (Steigerung der Selbstwirksamkeit) und den Ausstieg auch planen werden (Entscheidungsfassung). Der Behandler sollte dabei darauf achten, offene Fragen zu stellen, sogenannte W-Fragen (Wie…?, Was…?, Wann…?). Ja- oder NeinFragen sollten dabei vermieden werden. Viele Raucher sprechen in diesen Interviews davon, einen Rauchstopp zwar in Angriff nehmen zu wollen, sind jedoch nach ihrem Empfinden noch nicht dazu bereit. Sie zögern das Vorhaben noch hinaus, indem sie die Zeit als «noch nicht reif dafür» beschreiben. Sie erzeugen Vorwände, die den Tabakkonsum aus ihrer Sicht immer wieder rechtfertigt. Dahinter verbirgt sich oft eine Ambivalenz oder auch die Angst des Versagens, rückfällig zu werden oder die unerwünschte Nebenwirkung einer Gewichtszunahme. Um den Tabakkonsumenten beispielsweise die Angst der Rückfälligkeit zu nehmen, kann der Behandler im Gespräch die Selbstsicherheit des Patienten stärken. Dies erhöht die Bereitschaft der Tabakentwöhnung. Ausserdem muss die Nikotinabhängigkeit richtig erklärt werden. Der Patient soll einen Rückfall nicht als Charakterschwäche betrachten, sondern daraus das Abhängigkeitspotential des Nikotins erkennen. Die Angst vor der Gewichtszunahme ist ein weiter Grund zur Unentschlossenheit. Aus Studien geht hervor, dass nach der Tabakentwöhnung tatsächlich eine Gewichtszunahme festgestellt werden kann. Der Gesamtmetabolismus ist bei Rauchern erhöht, somit verbrauchen Raucher mehr Kalorien. Da beim Rauchstopp eine Reduzierung des Metabolismus geschieht, wird die vorhandene Energie in Form von Körperfett gespeichert. Der Behandler kann hier darauf hinweisen, dass durch eine pharmakologische Unterstützung, z.B. eine gut dosierte Nikotinsubstitution, die Gewichtszunahme reduziert werden kann. Pharmakologische Unterstützung Da sich die Nikotinabhängigkeit nicht nur psychisch, sondern auch physisch manifestiert, wird in der Tabakentwöhnung neben der Verhaltenstherapie, wie bereits eingangs erwähnt, eine medikamentöse Unterstützung angeboten. Beim Entzug können physische Symptome entstehen wie Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Depressionen und verstärkter Appetit. Die Entzugssymptome werden durch Nikotinsubstitution reduziert. Die Therapie mit nikotinhaltigen Medikamenten erhöht die Erfolgsrate um das Doppelte. Produkte wie Nikotin-Kaudepot, -Sublingualtabletten und -Hautdepotpflaster haben vergleichbare Erfolgsraten. 6 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 Vor allem bei stärkerer Nikotinabhängigkeit wird empfohlen, Nikotinpräparate kombiniert anzuwenden. Das Produkt wird während der ganzen Therapiedauer von insgesamt drei Monaten angewandt und die Dosierung wird Monat um Monat verringert. Es werden zur Raucherentwöhnungstherapie auch nichtnikotinhaltige Medikamente wie das rezeptpflichtige Bupropion (Zyban®) angeboten. Hier wird die neuronale Wiederaufnahme von Catecholamin selektiv gehemmt. Dies führt zu einer Minderung von Entzugssymptomen während der Tabakentwöhnung. Die Dauer der Therapie beträgt sieben Wochen. Es können Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Mundtrockenheit auftreten. Zu beachten gilt, dass Schwangere, Bulimikerinnen, Epileptiker und Patienten mit Anorexia nervosa das Medikament nicht einnehmen sollen. Auch das rezeptpflichtige Vareniclin (Champix®) ist ein vielversprechendes Medikament. Es verhindert die neuronale Bindung von Nikotin an die Rezeptoren und das durch den Tabakkonsum erzeugte Wohlgefühl wird dadurch blockiert. Gleichzeitig wird so das Verlangen nach dem Zigarettenkonsum vermindert. Dieses Medikament wurde eigens für die Raucherentwöhnung entwickelt. Die Erfolgsrate des Rauchstopps mit Vareniclin steigt signifikant bis 40%. Nebenwirkungen sind Schwindel, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen und Erbrechen. Patienten mit Niereninsuffizienz sowie Schwangere sollten das Medikament nicht einnehmen. Schritt für Schritt Anleitung zur Raucherentwöhnung in der zahnmedizinischen Praxis Bis ein Rauchstopp vom Patienten gewünscht ist und auch geplant wird, kann viel Zeit vergehen. Der Fortschritt der Entscheidungsfindung hängt wesentlich von der individuellen Motivation und der Selbstwirksamkeit des Patienten ab. Ein regelmässiges Nachfragen der Motivation und der Stärkung des Selbstvertrauens zur Verhaltensänderung können für den Patienten von Nutzen sein, den Entschluss zu fassen, sich die schädliche Sucht abzugewöhnen. Sobald der Entschluss gefasst ist, kann sich die Tabakentwöhnung an den folgenden vier Schritten orientieren oder aber individuell weiter angepasst werden: 1. Schritt: Selbstkontrollblatt ausfüllen lassen Um die individuellen Rauchergewohnheiten und Verhaltensänderungen festzulegen, sollte bei einem ersten Termin ein Selbstkontrollblatt (Abb. 2) abgegeben und zur Erfassung der Rauchergewohnheiten während einigen Tagen lückenlos ausgefüllt werden. NEUES AUS DER PARODONTOLOGIE 2. Schritt: Selbstkontrollblatt auswerten Beim darauffolgenden Termin wird das Selbstkontrollblatt ausgewertet und dem Patienten sein Rauchmuster dargelegt. Damit kann der Patient Gewohnheitsänderungen ableiten, die ihm den Rauchstopp möglichst entzugs-symptomfrei gestalten und er neue Verhaltensmuster erlangen kann. Bei diesem zweiten Schritt werden die Faktoren Zeit, Ort oder Tätigkeit und Begleitperson, Wichtigkeit und Alternative berücksichtigt. Oft ist es nach dieser Auswertung bereits möglich, das weitere Rauchen der als «unwichtig» beurteilten Zigaretten einzustellen, insbesondere dann, wenn der Raucher gleichzeitig die Orte meiden kann, die er mit dem Tabakkonsum kombiniert hat. 3. Schritt: Verhaltensänderungen und Nikotinabhängigkeit bestimmen Hier legt der Patient die Ersatzmassnahmen fest. Der Patient soll dabei selbst Massnahmen wählen, die für ihn von Vorteil sind und die für ihn den Ersatz der Zigarette als sinnvoll erscheinen lassen. Es könnte sich hier bewähren, mehrere Konsultationen einzuplanen, damit diesem wichtigen Schritt die notwendige Zeit gegeben werden kann. Weiterhin bestimmt der Patient seine Nikotinabhängigkeit und der Rauchstopptermin wird festgelegt. 4. Schritt: Rauchstopp-Termin festlegen Nach Vereinbarung des Rauchstopptermins kann der Patient die Ersatzmassnahmen weiter erproben und dabei die Selbstwirksamkeit zusätzlich stärken. Die Erfahrung zeigt, dass nach erfolgreichem Rauchstopp innerhalb eines Jahres 50–60% der Patienten wieder rückfällig werden. Oft müssen daher mehrere Aufhörversuche gestartet werden, um den definitiven Ausstieg erfolgreich zu schaffen. Hier kann das zahnmedizinische Praxisteam den Patienten unterstützen, die Hoffnung nicht aufzugeben und den nächsten Versuch wieder in Angriff zu nehmen. Abb. 2: Selbstkontrollblatt. (www.at-schweiz.ch/de/startseite/rauchstopp/aufhoerhilfen/selbstkontrollblatt.html) Ausserdem kann hier der Patient auch an eine spezialisierte Tabakentwöhnungsstelle überwiesen werden. Die Hotline zum Rauchstopp der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist in Deutschland unter der kostenpflichtigen Nummer 01805 313131 zu erreichen (www.tabakkontrolle.de). In Österreich werden dieselben Dienstleistungen unter der Nummer 0810 810013 angeboten (www.rauchertelefon.at). Für die Schweiz lautet die Nummer 0848 000181 (www.at-schweiz.ch). Alle diese Programme bieten im Prinzip zwei Angebote an: 1) Patienten rufen an: reaktives Angebot mit Beratungsund Informationsgesprächen bei jedem Anruf. 2) Berater rufen Patienten an: pro-aktives Angebot mit längerfristiger Beratung zu Rauchstopp (bis zu sechs Gespräche), substantielle Reduktion oder Rückfallprophylaxe. Schlussfolgerungen Aufgrund der vielen Erkenntnisse im Bereich der Tabakprävention und -entwöhnung sollten die erfolgversprechenden Methoden, insbesondere die Tabak-Kurzintervention, routinemässig in den Praxisalltag miteinbezogen werden. Die Aus- und Weiterbildung des zahnmedizinischen Praxisteams in diesem Gebiet wird daher immer wichtiger. Der Zeitaufwand für ein TabakKurzinterventionsgespräch oder eine Entwöhnungsberatung sind pro Sitzung relativ kurz, versprechen jedoch eine absehbare Chance, einem Tabakkonsumenten zum Rauchstopp zu verhelfen. Literatur Das Literaturverzeichnis ist beim Autor erhältlich. zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 7 PERSONELLES Eintritte Klinik für Zahnerhaltung, Präventivund Kinderzahnmedizin Klinik für Kieferorthopädie Klinik für Parodontologie Per 01.01.2016 Per 01.01.2016 Per 01.01.2016 Dr. med. dent. Karolina Jurczyk Zahnärztin Désirée Hain Dentalassistentin med. dent. Riccarda Bereiter Assistenzzahnärztin Hobbys: Skifahren, Familie, Freunde Hobbys: Skifahren, Musik Hobbys: Mountainbike, Reisen, Snowboarden Per 01.02.2016 med. dent. Caroline Clausen Assistenzzahnärztin Hobbys: Skifahren, Reisen Sylvia Mischler-Götsch Dentalassistentin Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Per 25.01.2016 Hobbys: Musik, Singen, Flöten spielen med. dent. Yvonne Vokac Assistenzzahnärztin Staatsexamen 2011, Universität München (D) Dr. med. dent. Alexandra Hablützel Assistenzzahnärztin Hobbys: Joggen, Snowboarden Per 01.02.2016 Hobby: Reisen Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Céline Jeanneret DH-Praktikantin Hobbys: Langlaufund Skifahren med. dent. Katrin Zumstein Assistenzzahnärztin Hobby: Reiten 8 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 Bibliothek Zahnmedizin Per 01.02.2016 med. dent. Elodie Moix Assistenzzahnärztin Eidg. Prüfung 2007, Universität Genf Hobbys: Horn spielen, Golfen, Kochen Eveline Schuler Bibliotheksleiterin Hobbys: Malen, Nähen PERSONELLES / GRATULATIONEN Austritte Herzliche Gratulation Per 31.12.2015 Beförderung zur Oberärztin/ zum Oberarzt per 1. Januar 2016 Manuela Angelini Laborantin Klinik für Kieferorthopädie Susanne Ruchti Dentalassistentin Klinik für Kieferorthopädie Per 31.01.2016 Debora Allemann Bibliotheksleiterin Bibliothek Zahnmedizin Fabrizia Gaeta DA in Ausbildung Klinik für Zahnerhaltung, Präventivund Kinderzahnmedizin Romina Giannotti DA in Ausbildung Klinik für Kieferorthopädie Kiri Lang Hilfsassistentin Klinik für Parodontologie Dr. med. dent. Irena Vasic Assistenzzahnärztin Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Jubiläum Januar 2016 10 Jahre Dr. med. dent. Urs Kremer Oberarzt Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Dr. med. dent. Salome Bliggenstorfer Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin med. dent. Adrian Cano Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin med. dent. Edi Jasarevic Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Dr. med. dent. Fabian Jost Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Dr. med. dent. Philipp Müller Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Die Schweizerische Vereinigung für Kinderzahnmedizin SVK vergibt auch 2016 einen Poster Award an die Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der Universität Bern PD Dr. Barbara Cvikl hat an der diesjährigen Jahrestagung der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin SVK vom 21. Januar 2016 in Bern mit der Arbeit «Toothpastes for children differentially affect cell viability in vitro» einen Poster Award verliehen bekommen. Die Arbeit entstand während ihres zweijährigen Aufenthaltes an unserer Klinik und zeigt die Auswirkungen unterschiedlicher Kinderzahnpasten auf Zellen des oralen Gewebes. Im Namen der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin gratuliere ich Barbara Cvikl herzlich und wünsche ihr weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit! Prof. Dr. Adrian Lussi Februar 2016 10 Jahre Dr. med. dent. Roberto Sleiter Externer Oberarzt Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 9 GRATULATIONEN Herzliche Gratulation DDS, PhD für Dr. med. dent. J. Beyeler Herr Dr. med. dent. Joël Beyeler hat im August 2015 seine These mit dem Titel «Possible Genetic Link between Orofacial Cleft Formation and Wound Repair» erfolgreich verteidigt und so die Doktorwürde DDS, PhD erworben. Er nahm als erster Berner ZahnmedizinAbgänger am Programm der «Graduate School for Cellular and Biomedical Sciences» der Universität Bern teil. Als Doktorand war er drei Jahre unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Matthias Chiquet im Labor für Orale Molekularbiologie, Klinik für Kieferorthopädie, in der Grundlagenforschung tätig, wo er sich vor allem mit Wundheilungsmodellen in vitro auseinandersetzte. Zudem belegte er mehrere Kurse in der Zellbiologie und schloss deren Prüfungen erfolgreich ab. Er durfte seine Forschungsprojekte an mehreren internationalen Kongressen vortragen. PhD in Epidemiologie für Dr. med. dent. N. Pandis Herr Dr. med. dent. Nikolaos Pandis, Oberarzt an der Klinik für Kieferorthopädie, hat im Dezember 2015 die Doktorwürde «Doctor of Philosophy (PhD)» an der Universität Ioannina, Griechenland erworben. Seine These «Evidence from Systematic Reviews in Dental Research» hat Dr. Pandis in der Abteilung für Hygiene und Epidemiologie der dortigen Medizinischen Fakultät erarbeitet. Master of Science in Clinical Trials für Dr. med. dent. D. Kloukos Herr Dr. med. dent. Dimitrios Kloukos, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kieferorthopädie, hat an der London School of Hygiene und Tropical Medicine, University of London, den Masterstudiengang «Clinical Trials» absolviert. Nach bestandener Prüfung hat er am 01.11.2015 das Diplom «Master of Science in Clinical Trials» erhalten. Wir gratulieren den drei erfolgreichen Kollegen ganz herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre zukünftige Laufbahn. Klinik für Kieferorthopädie Prof. Dr. med. dent. Christos Katsaros, PhD 10 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 Fakultätspreis 2015 für Dr. med. dent. Thomas Martin Schmid auf dem Gebiet der Kinderzahnmedizin Jedes Jahr werden aus den insgesamt über 200 eingereichten Dissertationen die drei besten ausgezeichnet; dieses Jahr figuriert eine Dissertation der zmk bern unter den besten. Ich freue mich sehr, dass der 3. Fakultätspreis Herrn Dr. med. dent. Thomas Martin Schmid verliehen wurde. Mit seiner Arbeit «The erosive effect of different drinks and candies on deciduous and permanent teeth» unter der Leitung von Herr Dr. Thiago Saads Carvalho und Prof. Dr. Adrian Lussi hat Herr Dr. Schmid gezeigt, dass Milchzähne nicht empfindlicher als bleibende Zähne auf eine initiale Säureattacke reagieren. Sowohl Milch- als auch bleibende Zähne wurden von Getränken oder säurehaltigen Süssigkeiten gleich stark demineralisiert. Dies ist überraschend, da Milchzähne eine signifikant geringere Oberflächenhärte als die bleibenden Zähne aufweisen und deshalb auch eine erhöhte Anfälligkeit auf Erosionen zu erwarten wäre. Thomas Schmid wies darauf hin, dass die titrierbare Azidität und der pH-Wert die wichtigsten Faktoren für Schmelzauflösung sind. Ausserdem wird Milchschmelzerosion von der Viskosität sowie vom Kalzium- und Fluoridgehalt der Getränke beeinflusst. Ich gratuliere Herrn Dr. Schmid herzlich zu diesem schönen Erfolg. Prof. Adrian Lussi und das Team der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin GRATULATIONEN Jerome M. and Dorothy Schweitzer Research Award geht an Prof. Dr. Daniel Buser Am 4. Dezember 2015 hat die renommierte Greater New York Academy of Prosthodontics (GNYAP) in einer feierlichen Zeremonie Professor Dr. Daniel Buser, Direktor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie an der Universität Bern, mit dem prestigeträchtigen Jerome M. and Dorothy Schweitzer Research Award ausgezeichnet. Dieser Forschungspreis wird jährlich während des Herbstmeetings der Academy in New York City an Zahnmediziner vergeben, die einen ausserordentlichen Beitrag zur Forschung, Lehre und Patientenbehandlung gemacht haben, um das Gebiet der zahnärztlichen Prothetik voranzubringen. Professor Buser ist der 48. Empfänger in der Geschichte des Schweitzer Research Awards. Professor Buser wurde für seine Arbeit geehrt, die einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Evidenz im Bereich der oralen Implantologie geleistet hat. Seine Operationsmethoden, die auf zahlreichen wissenschaftlichen Langzeitstudien seines Teams an der Universität Bern basieren, haben zum grossen Fortschritt in der prothetisch orientierten Implantatchirurgie und der peri-implantäten Knochenaugmentation mit der GBR-Technik beigetragen. Er strebt immer das bestmögliche Behandlungsergebnis für die Patienten an, welches auch das prothetische Ergebnis beinhaltet. Seine systematischen Operationsmethoden haben einen grossen Ausbildungswert für Studierende, Weiterbildungsassistenten sowie Kolleginnen und Kollegen in der Privatpraxis. Ehrungszeremonie im Lincoln Center beim Central Park (von links): Frau Erna Buser, Prof. Hans-Peter Weber (GNYAP Program Chair), Prof. Daniel Buser (Schweitzer Awardee), Prof. Kenneth Malament (Distinguished Lecturer Awardee), Dr. Mariam Margvelashvili, Prof. Thomas Taylor (GNYAP President). Professor Buser befindet sich in bester Gesellschaft mit vier anderen bekannten Preisträgern aus der Schweiz, die mit dem Schweitzer Award geehrt worden sind. Es sind dies: Professor André Schroeder, Bern (2000); Professor Urs Belser, Genf (2002), Professor Christian Stohler, New York (2010) und Professor Jörg Strub, Freiburg i. Br., Deutschland (2012). Die Greater New York Academy of Prosthodontics wurde 1954 durch eine kleine Gruppe von visionären Praktikern gegründet. Es war ihr Ziel, die Kunst, die Wissenschaft und die klinischen Methoden in der zahnärztlichen Prothe- tik durch Kliniker, Lehrer und Forscher zu fördern. Dr. Jerome M. Schweitzer, ein Studienabgänger des New York College of Dentistry aus dem Jahr 1918, der als Zahnarzt in New York während 65 Jahren praktizierte, war ein Ko-Stifter der Academy. Er diente als erster Präsident der Academy und etablierte – zusammen mit seiner Frau – den Jerome M. and Dorothy Schweitzer Research Award, der durch die GNYAP nach Beendigung seiner Präsidentschaft 1963 etabliert worden ist. Prof. Dr. H.P. Weber, Tufts University, Boston MA Vice President, GNYAP zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156 11 BIBLIOTHEK Bücher John M. Whitworth (ed.) Viola Szentpétery et al. (ed.) Rational Root Canal Treatment in Practice Das stark reduzierte Restgebiss Quintessence Publishing, 2014 (2nd ed.) Studienliteratur Versorgung mit Teleskopprothetik Quintessence, 2015 Studienliteratur Endodontic clinician Whitworth introduces the basic information and techniques of his profession. Chapters cover the fundamentals of endodontic disease, symptomology and immediate treatment, preparation for definitive treatment, entering the canal system, entering «calcified» systems, creating the conditions for periapical health, and preserving the healing environment. Das vorliegende Buch liefert einen umfassenden Überblick zur Anwendung von Teleskopen im stark reduzieren Restgebiss: Nach Grundlagen zum Prothesendesign wird das klinische und zahntechnische Vorgehen bei der Anfertigung von Teleskopprothesen aus Gold und NEM Schritt für Schritt beschrieben und anhand individueller Patientenfälle illustriert. David Genecov (ed.) Cleft Lip and Palate Management J ohn Wiley & Sons, 2015 Dr. Bennun and his team detail the diagnostic techniques to determine the best treatment protocols for optimal results and decreased chance of retreatment. • P art 1 explains the principles of cleft and palate treatment, including the role of tissue engineering in craniofacial surgery. • Part 2 details the aspects of primary surgical reconstruction, • Part 3 discusses orthodontic treatments of cleft lip and palate, including a chapter on adult treatment, and • Part 4 covers how to improve results in interdisciplinary treatment. Promotionen Promotionsdatum: 16. Dezember 2015 Bereiter, Riccarda Nathalie Klemensberger, Sabrina A biofilm pocket model to evaluate different non-surgical periodontal treatment modalities in terms of biofilm removal and reformation, surface alterations and attachment of periodontal ligament fibroblasts. Müller, Heinz-Dieter Chemokine expression of oral fibroblasts and epithelial cells in response to artificial saliva. zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Prof. Dr. R. Gruber zmk bern: Klinik für Parodontologie Prof. Dr. S. Eick, Prof. Dr. A. Sculean Müller, Magali Elisabeth Schmidt, Stefanie Zita Milanovic, Ivan Schmitter, Michael Untersuchung zum Zahn- und Mundgesundheitsbewusstsein bei Schülern im 9. Schuljahr der Stadt Neuenburg. Dentinhaftkraft zweier neuer CAD/CAMMaterialien in Abhängigkeit verschiedener adhäsiver Zementsysteme. zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin PD Dr. K. Neuhaus zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin Dr. S. Flury, Prof. Dr. A. Lussi Apikale Chirurgie (Wurzelspitzenresektion) und die Bewertung derer Prognosefaktoren. zmk bern: Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Prof. Dr. T. von Arx 12 zmk bern news, Februar 2016, Nr. 156