St. Margarethner Nachrichten_Ökoinsel

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St. Margarethner Nachrichten_Ökoinsel
Ökologische Ausgleichsfläche
Ökoinsel Entschendorfbach
Die ersten Frühlingsboten stecken ihre Köpfchen aus der Erde und lassen sich von den ersehnten Sonnenstrahlen
lebensspendend wärmen. Für Naturliebhaber und Beobachtungsfreudige bietet diese Vegetationsperiode ein kleines
Juwel am Entschendorfbach. Zur Erinnerung: Vergangenes Jahr wurde hier die ´Ökoinsel´ unter beispielhaft tatkräftiger
Mitarbeit der beiden örtlichen Schulen angelegt.
Das Projekt - Naturnahe Gestaltung von
Boden und Gewässerabschnitten, Artenvielfalt und ökologische Ausgewogenheit von
Fauna und Flora
2009 beschloss die Gemeinde die Umsetzung
und veranlasste über ein Regionsprojekt diese
Initiative (siehe auch St. Margarethner Nachrichten Juli-September 2010, S14 - Auf zu neuen
Ufern!). Gemeinsam mit einem anderen Projekt
(Zufahrtsstraße Sportplatz) wurde die Ökologische Ausgleichsfläche Entschendorfbach II
im Frühjahr 2010 angelegt: Altarm, Amphibienbiotop, Bepflanzung (Bäume, Sträucher,
Röhricht), Hecke nach Benjes, Profilaufweitung
und Entfernung von Ufersicherungen zur
Wiederherstellung der natürlichen Bachform.
Wegeführung und Stationen der Erlebnistage
Das Schulprojekt - Die Beteiligung reichte von Erhebung schulischer Anliegen über Projektunterricht bis hin zur
nachhaltigen Mitarbeit der SchülerInnen. Beobachten, Berichten, Zeichnen und Planen war hier ebenso Bestandteil wie das
Erleben und die Mitarbeiten auf der Baustelle. So wurde die Fläche von den SchülerInnen mit 365 Setzlingen bepflanzt, die
Hecke nach Benjes angelegt, die Wasserqualität erhoben, nach Bewohnern geforscht, die ´Wasserland Steiermark´
Erlebnistage von den Jüngsten begeistert angenommen usw.
Das Wasserschulfest - Nach „Trampel die Pfade“ und der Segnung durch Prälat Dr. Jamnig präsentierten die SchülerInnen
Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit Themen wie Mut zur Vielfalt, Feuchtpflanzen und Autiere, der biogene Stoffkreislauf oder unterhielten sich über Pro und Kontra „Gstättn“ (Klagelied und Loblied eines Tieres - großartig!). Unzählige
Fotos, Zeichnungen und Aufsätze berichteten von den Eindrücken. Als kleine Anerkennung ihres Engagements stifteten
Wohltäter (Sponsoren) Eis, Eintrittskarten für´s Schwimmen und Ausstellungsbesuche.
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Ökologische Ausgleichsfläche
Bumsternazl! Wie wird die ´Ökologische Ausgleichsfläche zum regionalen Marktplatz St. Margarethen an
der Raab im Hügelland östl. von Graz´
zukünftig heißen? Die SchülerInnen
der Hauptschule wurden gebeten, statt
dem Zungenbrecher geeignetere
Namen für die Fläche zu finden, wovon
6 in die engere Auswahl kamen. Die
Wahl fiel auf…„Bam Oida!“, beispielhaft demokratisch von den SchülerInnen der Volks- und der Hauptschule
unter ohrenbetäubendem Zuspruch
gewählt. Vielen Dank den NamensspenderInnen!
Der alias-Name Josef Mehrl-ÖKOPARK entstand auf Wunsch der
Lehrerschaft der HS - ein Abschiedsgeschenk an ihren Biologielehrer, eine
sehr engagierte Kraft seitens der
Schulen.
Bam, Oida bedeutet so viel wie „Na so was
(von ´na bum´ oder ´Bumsternazl´ - im
Zusammenhang hier eher ´Baum´), Alter!“
und gehört zum Sprachstil der Krocha. Als
Krocha (Kracher) bezeichnet man
Mitglieder einer österreichischen jugendkulturellen Szene. Der Begriff leitet sich
vom Wienerischen „einekrochn“ (hineinkrachen) ab und wurde angeblich vom
österreichischen DJ Stee Wee Bee geprägt
(Wikipedia).
Die Aliens sind da! Keine Sorge, nicht
das intergalaktische (wer das bevorzugt, sollte ´Per Anhalter durch die
Galaxis´ lesen), vielmehr das terrestrische Phänomen der invasiven Neophyten ist hier gemeint. Was das bedeutet können Ihnen die jungen ExpertInnen der Hauptschule St. Margarethen an der Raab erläutern!
Das Schulprojekt geht weiter - Es ist,
wie man so schön sagt, nachhaltig.
Nicht nur, dass die SchülerInnen
Pflanzenpatenschaften übernommen
haben, auch des Monitorings haben sie
sich angenommen. Im Zuge des Biologieunterrichts werden Schüler und
Schülerinnen, selbstverständlich unter
pädagogischer Anleitung, beobachten,
analysieren, eventuell dokumentieren,
aber ganz sicher entsprechende Maßnahmen ableiten, sobald dies notwendig wird, und diese der Gemeinde
vermitteln, welche die Fläche pflegt.
ExpertInnen der Fachabteilung 13CNaturschutz der Stmk. Landesregierung, der Berg- und Naturwacht,
sowie der Naturparkakademie Steiermark stehen den angehenden SpezialistInnen hierbei und besonders aus
folgendem Grund zur Seite:
Danke - allen voran der Volks- und
der Hauptschule, insbesondere der
diesjährigen 3a VS, 3ab HS, Frau
Hohenwarter und Herrn Mehrl; der
Gemeinde, allen Planern und Umsetzern, den Sponsoren: Bäckerei Hofer,
Familie Hierzer, Gemeinde Kirchberg,
Kindermuseum Graz;
Wasserland
Steiermark für die spannenden Erlebnistage, der Graz AG und den bewilligenden Stellen für die wohlwollende,
engagierte Unterstützung, dem Hügelland östl. von Graz und den großzügigen Förderern der A 16 und FA
13C - was die Qualität dieses Projekts
unterstreicht, da es aus Mitteln der EU
und des Landes kofinanziert ist.
Landesnaturschutzbeauftragter DI
Fasching verdeutlicht:
Zwei Lebensräume für Jung und Alt!
Westlich des Ortszentrums im Talboden des Entschendorfbaches hat der Lebensraum des Sports zur körperlichen Ertüchtigung seinen Platz. Und fast in unmittelbarer Nachbarschaft ein junger, sorgsam geschaffener und gepflegter Lebensraum für Pflanzen und Tiere in Nachbarschaft zum Fließgewässer. Für Pflanzen und Tiere, die sich dort wohlfühlen sollen
und auch beobachtet werden können. Eingebettet in die Kulturlandschaft der Oststeiermark. Beweis für ein Neben- und
Miteinander von Mensch und Natur.
Mit freundlichen Grüßen
DI Karl Fasching eh.
Landesnaturschutzbeauftragter und Oberlandwirtschaftsrat / Amt der Stmk. Landesregierung / FA 13C - Fachstelle Naturschutz
Eine Leader-Initiative der Gemeinde St. Margarethen/Raab in Kooperation mit
Hügelland östl. von Graz & Schöcklland, Wasserland Steiermark Umweltbildungszentrum
Gefördert aus EU und Landesmitteln der FA 13C, Leader der Steiermärkischen Landesregierung
spaceunit.network - Gerlinde M. Traußnig
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