www.bauinfomagazin.ch Aktuell:
Transcription
www.bauinfomagazin.ch Aktuell:
Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch 5/6-2015 | 21. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50 Aktuell: Neues Besucherzentrum der Vogelwarte in Sempach, S 22 Neues Kompetenzzentrum der Haga AG in Rupperswil, S 28 Schocherswil: Der grösste Eisspeicher der Schweiz, S 38 Immer da, wo Zahlen sind. Reden Sie mit uns über Ihr KMU. Wir machen den Weg frei INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL | BAU info 5/6-2015 3 INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL MESSEN/FACHTAGUNG 04 Nachschau Messe ISH in Frankfurt 20 IMMOClassic 2015 in Rapperswil REPORTAGEN 22 - 27 Neues Besuchszentrum der Vogelwarte in Sempach 28 - 31 Neues Kompetenzzentrum der Haga AG in Rupperswil 32 - 37 Kokon Corporate Campus Ruggell: Architektur und Energieeffizienz 38 - 41 Schocherswil: Der grösste Eisspeicher der Schweiz 42 - 45 Maaghof, Zürich: 220 neue Stadtwohnungen 46 - 49 Schiers GR: Ersatzneubau des Spitals 50 - 53 «Nederlands Astmacentrum» neu im Zürcher Rehazentrum Davos 54 - 57 Sanierung Pflegezentrum Witikon: 60 Prozent weniger Energieverbrauch 58 - 59 Zentrum Schönberg, Bern: Demenz- und Palliativpflege 60 - 63 Renergia, Perlen: Mit Volldampf in die Zukunft NEUHEITEN 06 ARANGALINE und PATALINE erweitern die Spiegelschrank-Palette 08 alterra –Synonym für fortschrittlichste Wärmepumpen-Technologie 10 Gascheminées – Feuer auf Knopfdruck by Element4 12 Neue überzeugende Lösung für bodenebene Duschen 14 Spenglermeister prämieren die «goldene Spenglerarbeit 2015» 15 Schweizer Pavillon auf der Expo 2015 mit Glas Trösch 16 - 17 Moderne Architektur und monumentale Bergkulisse in Haute-Nendaz 18 Energie und Zeit sparen mit dem Fassadenmontagesystem TOPROC-F 19 Breite Baukompetenz aus einer Hand 21 Spatenstich für den Neubau «Wohnen Plus» im Saurer WerkZweif in Arbon RUBRIKEN 03 Inhaltsverzeichnis VON VÖGELN UND SCHLANGEN Liebe Leserinnen und Leser Das neue Besuchszentrum der Vogelwarte Sempach ist das erste dreistöckige Lehmgebäude der Schweiz, dessen Erstellung eine bauökologische Pionierleistung ist. Seine Eröffnung ist für die Vogelwarte ein wichtiger Meilenstein in ihrer mehr als 90-jährigen Geschichte: Hier können die Besucher in die Welt der Vögel eintauchen, und Sempach wird so zu einem zentralen Begegnungsort für Vogelfreunde aus dem ganzen Land. Wir stellen das Besuchszentrum in diesem Heft vor. Metalldeckungen und Fassadenbekleidungen haben in der kreativen Architektur einen hohen Stellenwert. Um diese und das Handwerk mit Dünnblech der Öffentlichkeit vorzustellen, juriert der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS) alle drei Jahre bemerkenswerte Arbeiten. Die Jury hat heuer zum sechsten Mal den VDSS-Zehnder-Preis «Die goldene Spenglerarbeit» für eine metallische Gebäudehülle verliehen. Siegerin 2015 ist die Palla + Partner AG aus Kleindöttingen für ihre Spenglerarbeiten am neuen Kindergarten Untersiggenthal, einer ausdruckstarken Holzkonstruktion mit Metallbekleidung, die an eine Schlange erinnert. Wir gratulieren herzlich! Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen. Herzlich, Ihr 03 Editorial 64 - 65Branchenregister 66Impressum Clemens P. Zweifel Verlagsleiter 4 BAU info 5/6-2015 | NACHSCHAU Ausstellerrekord bei der ISH 2015 BESTNOTEN VON AUSSTELLERN UND BESUCHERN FÜR DIE WELTLEITMESSE FÜR DEN VERBUND AUS WASSER UND ENERGIE Die weltgrösste Leistungsschau für innovatives Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien bewies eindrucksvoll ihre führende Stellung als wichtigste Innovationsplattform für die Sanitär-, Heizungsund Klimabranche (SHK-Branche). Bei allen wichtigen Kennzahlen war ein Zuwachs zu verzeichnen, bei der Anzahl der Aussteller und der belegten Fläche gab es sogar neue Rekorde. höher waren die Zufriedenheitswerte der Besucher: die Gesamtbeurteilung lag bei 97 Prozent und 96 Prozent gaben an, ihre Messebesuchsziele erreicht zu haben. Das SHK-Handwerk stellte mit einem Anteil von rund einem Drittel traditionell die stärkste Besuchergruppe. Die Eröffnung mit Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sowie Volker Bouffier, hessischer Ministerpräsident und aktueller Präsident des Bundesrates, unterstrich die Bedeutung der Weltleitmesse für zentrale gesellschaftliche Fragestellungen. Der Bereich ISH Water war geprägt von nachhaltigen Sanitärlösungen für individuelle Nutzer bedürfnisse im Zuge des demografischen Wandels sowie innovativem Wassermanagement und Trinkwasserhygiene. Auf der Energy-Seite stand Energieeffizienz als zweite Säule der Energiewende im Vordergrund. In modernen Heizungs-, Klima-, Kälte- und Lüftungstechnologien stecken enorme Einsparpotentiale für den Energieverbrauch, denen eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaziele zufällt. Allein durch den Austausch ineffizienter Heizungsanlagen lassen sich bis zu 15 Prozent des deutschen Energieverbrauchs einsparen. 2 465 Hersteller (2013: 2 436*), so viele wie nie zuvor, präsentierten auf einer Fläche von rund 260 000 Quadratmetern (2013: 258 500*) ihre Weltneuheiten. Rund 198 000 Besucher (2013: 187 579*) und damit über fünf Prozent mehr als zur Vorveranstaltung kamen vom 10. bis zum 14. März 2015 auf das Messegelände in Frankfurt am Main, um sich über zahlreiche Innovationen und neueste Trends zu informieren. Gleichzeitig hat die ISH ihre Position als internationaler Branchentreffpunkt weiter ausgebaut – 61 Prozent (2013: 58 Prozent) der Aussteller und 37 Prozent (2013: 33 Prozent) der Besucher kamen aus dem Ausland. «Wir freuen uns über eine ausserordentlich erfolgreiche ISH 2015. Mit den hervorragenden Kennzahlen unterstreicht sie die positive Stimmung in der Branche», so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. «Durch die Zuwächse aus dem Ausland auf Aussteller- und Besucherseite hat die Messe zudem ihre weltweit führende Rolle bestätigt.» Den Anspruch der ISH als Weltleitmesse untermauert der Anstieg bei den internationalen Besuchern. Hier war eine Steigerung um 16 Prozent auf 74 100 (2013: 63 985*) zu verzeichnen. Die besucherstärksten Länder waren Italien, Frankreich, die Niederlande, die Schweiz und China. Deutliche Besucherzuwächse aus den USA, Grossbritannien und Irland weisen zudem auf eine spürbare wirtschaftliche Erholung wichtiger Märkte der SHK-Branche hin. Herausragende Noten gab es von allen Beteiligten für die Qualität der Messe. Insbesondere das Orderverhalten und die Anzahl der Neukontakte sorgten für eine hohe Zufriedenheit auf Ausstellerseite. Die Gesamtbeurteilung stieg von einem bereits hohen Niveau um nochmals drei Prozentpunkte auf 83 Prozent. Die Erreichung der Messebeteiligungsziele wurde mit 85 Prozent sogar noch besser bewertet. Bei den ausländischen Ausstellern fiel die Bewertung der Beteiligungsziele mit 85 Prozent sowie das Gesamturteil mit 83 Prozent ebenfalls ausserordentlich gut aus. Dies entspricht jeweils einer Steigerung um vier Prozentpunkte. Positiv sehen die Aussteller zudem die Konjunkturaussichten: 85 Prozent bewerteten diese gut oder befriedigend. Bei den deutschen Ausstellern lag dieser Wert sogar bei 93 Prozent. Noch Ein besonderer Fokus der ISH lag in diesem Jahr zudem auf Polen als erstem Partnerland der Weltleitmesse. Polen und Deutschland sind wichtige Aussenhandelspartner, für die neben dem Austausch von Gütern der grenzenüberschreitende Wissenstransfer von unschätzbarem Wert ist. Dies gilt im besonderen Masse auch für den Energie- und Sanitärsektor. Durch das Partnerlandkonzept konnten zahlreiche neue Wirtschaftskontakte geknüpft und die deutsch-polnischen Handelskooperationen weiter intensiviert werden. In diesem Zuge stieg die Anzahl der polnischen Aussteller von 64 auf 93 und die der Besucher um 15 Prozent auf fast 3 000. tf solutions gmbh Offizielle Vertretung der Messe Frankfurt Industriestrasse 20 | 8117 Fällanden/ZH T. 044 503 94 00 | F. 044 503 94 09 info@ch.messefrankfurt.com www.ish.messefrankfurt.com INSERATE NEU FÜR PROFIS. Atmen Sie bessere Luft mit Abluft! WWW.PRO-FIX.CH PROFIX BOHRSCHRAUBEN Die PROFIX-Bohrschraube aus martensitischem Edelstahl mit einer Spezialbeschichtung ist die ideale Lösung für alle Montagen von Alu oder Blech im Innen- und Aussenbereich. Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 6312 Steinhausen Weitere innovative Befestigungslösungen finden Sie in unserem umfassenden Befestigungskatalog. Telefon 041 / 747 00 22 Telefax 041 / 747 00 29 Gleich anfordern unter: www.pro-fix.ch oder Tel. 061 906 60 40 PROFIX AG Hammerstrasse 21 4410 Liestal www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch HAGA AG Naturbaustoffe CH-5102 Rupperswil Telefon +41 (0)62 889 18 18 info @ haganatur.ch Ökologische Baumaterialien Werden Sie Schicksalswender Mit einem Franken pro Tag wenden Sie leidvolle Kinderschicksale zum Besseren. www.tdh.ch/jedertagzaehlt ■ K alk- und Lehmputze in vielen Farbvariationen ■ mineralische WärmedämmSysteme für Innen und Aussen ■ Wohnschimmel-Vorbeugung ■ Sanierputzsysteme ■ natürliche Isolationen aus Flachs, Kork, Cellulose sowie Schafwolle ■ Elektrosmog-Abschirmung Unsere Bauspezialisten sind für Sie da und bieten vor Ort umfassende Fachberatung! www.naturbaustoffe.ch | BAU info 5/6-2015 5 6 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Spiegelschrank-Palette ARANGALINE UND PATALINE ERWEITERN DIE SPIEGELSCHRANK-PALETTE Das Verkaufsprogramm der W. Schneider+Co AG wird gleich um zwei neue Spiegelschranklinien erweitert, die sich mit ARANGALINE als neue Klasse für exklusive Badeinrichtungen und mit PATALINE als überlegene Lösung für das mittlere Segment empfehlen. Einmal mehr setzt das Unternehmen dabei geschickt modernste Lichttechnologien und eigenständige Designlösungen um, die präzise auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse eingehen. ARANGALINE ARANGALINE – Premiumlinie verkörpert eine neue Generation von Spiegelschränken, die dank innovativer Lichttechnologien und über intelligente Lichtführungen die Raumatmosphäre massgeblich bestimmen. So sorgt das indirekte Licht ober- und unterhalb des Spiegelschrankes für eine dezente, stimmungsvolle Grundausleuchtung des Bades. Das doppelte Lichtband fügt sich nahtlos in die Spiegelfläche ein. Mit dem eleganten Design definiert ARANGALINE eine neue Premiumklasse von Spiegelschränken für die moderne Bad-Innenarchitektur: Perfekt organisiert, in bestem Licht und offen für aussergewöhnliche Lösungen. PATALINE – Souveräner Look erweitert die Auswahl im mittleren Eigentums- und Mietwohnungsbereich und ist mit einem flexiblen Programm offen für verschiedenste Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. ARA 100/2/LED PATALINE PATALINE ist ein schlicht-schöner Spiegelschrank, der sich in gradlinigem Design wie selbstverständlich in jedes Ambiente einfügt. Dabei zeigt er seine Qualitäten auf Anhieb: Das Licht ist sowohl als Raumbeleuchtung wie als Spiegelausleuchtung äusserst angenehm – hochwertige LEDs und eine clevere Konstruktion der Beleuchtung sorgen dafür. ARANGA- wie PATALINE werden in einer Vielzahl von Schrankbreiten und Varianten ab 50-150 cm angeboten. Die praxisorientierte Ausstattung und die hohe Qualität entspricht dem Schneider Standard. W. Schneider+Co AG Neue Dorfstrasse 27 8135 Langnau am Albis T. 043 377 78 78 | F. 043 377 78 81 info.ch@wschneider.com www.wschneider.com PAT 60/2/LED INSERATE | BAU info 5/6-2015 7 ystem mit dem Wir-s g n U er ig te s tz Umsa 00 ’0 5 4 t i m k r e W ein netz sie! f U a t e t r a W s kmU lich gut! genossensc7,hawftirbank.ch 94 7 94 0848 Quelle: renggli-haus.ch Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut. 3.– 6.9.2015 Messe Zürich Do–So 10–18 bauen-modernisieren.ch Patronat 25% RABATT Halle 6 Gutschein-Nr. auf Onlineticket BM15BON25ZS nur online einlösbar unter www.bauen-modernisieren.ch/ticket 8 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Wärmepumpen-Technologie ALTERRA – SYNONYM FÜR FORTSCHRITTLICHSTE WÄRMEPUMPEN-TECHNOLOGIE alpha innotec macht die Nutzung von Erdwärme noch attraktiver. Die neue Produktserie alterra bietet drei verschiedene Modelle in mehr als 50 verschiedenen Ausführungen. Ob als praktische SWC, als WZS mit integriertem Brauchwarmwasserspeicher oder als platzsparende SW – die neuen Sole/WasserWärmepumpen alterra von alpha innotec bieten für jede Anwendung das passende Modell mit fein abgestuften Heizleistungen von 4–19 kW. Modernste WärmepumpenTechnologie garantiert hohe Effizienz. Dank COP-Werten von bis zu 5.1 (B0/W35) erreichen alle alterra Modelle problemlos das EUEnergielabel A++ und A+++. Mit Vorlauftemperaturen von bis zu 65°C, eignen sie sich zudem hervorragend für die Modernisierung und zur Brauchwasserbereitung. alterra Sole/Wasser-Wärmepumpen – höchst effizient und äusserst attraktiv Leistungsgeregelte Varianten Die Modelle alterra SWC und alterra WZS sind als leistungsgeregelte Varianten lieferbar (alterra SWCV, bzw. WZSV). Das heisst, der invertergeregelte Kompressor passt sich immer dem tatsächlichen Leistungsbedarf an. Die Heizleistungen variieren je nach Modell von 2 bis 16 KW. Eine Wärmepumpe steht im Keller – ein alterra überall Die alterra-Reihe kann auch bei Design und Laufruhe voll punkten. Sie ist äusserst attraktiv und der Schalldruckpegel, gemessen bei 1m Abstand, liegt je nach Modell zwischen 31 und 37 dB(A). Alle neuen Modelle sind sehr kompakt und verfügen über das praktische «Box in Box»-System. Die Modulbox lässt sich mit wenigen Handgriffen entnehmen, was die Einbringung der Wärmepumpe vor allem bei Sanierungen erheblich vereinfacht. Steuerung und Kontrolle jederzeit und überall Über AlphaWeb und AlphaApp ist die Fernüberwachung und -steuerung via InternetZugang von jedem beliebigen Ort aus jederzeit möglich. Ein optimaler Betrieb mit höchster Sicherheit ist somit stets garantiert. Die ersten Modelle der neuen Wärmepumpen-Generation, alterra SW, SWC und WZS sind ab sofort lieferbar. Im Juli 2015 folgen die leistungsgeregelten Modelle alterra SWCV und WZSV. alterra Modul-Box – die einfachste Art der Wärmepumpen-Installation alpha innotec Industriepark | 6246 Altishofen T. 058 252 20 00 | F. 058 252 20 01 Info@alpha-innotec.ch www.alpha-innotec.ch alterra SW – der Kraftvolle auf kleinstem Raum INSERATE Perfektion ohne | BAU info 5/6-2015 9 Kompromisse Breitenmoser & Keller AG Werkstrasse 2, CH-9542 Münchwilen TG Tel. 071 969 30 20, info@bremo.ch www.bremo.ch HEIZWÄNDE KONVEKTOREN Zentralschweizer Messe für Bauen, Wohnen und Garten Quelle: marty häuser © 1.– 4.10.15 Allmend Luzern Do–So 10 – 18 Uhr www.bauen-wohnen.ch 10 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Spektakuläre neue Gascheminées GASCHEMINÉES – FEUER AUF KNOPFDRUCK BY ELEMENT4 Das Einfache ist das Kennzeichen wahrer Schönheit Die Gascheminées von Element4 überzeugen mit ihrer durchdachten Schlichtheit. Eine einfache Bauweise erleichtert die Installation und Wartung und der einfache Bedienungskomfort bringt eine gemütliche Atmosphäre ins Haus – mit buchstäblich einem einzigen Knopfdruck. Die Einfachheit im Design ermöglicht Konzepte, die der einzigartigen Schönheit des Feuers voll und ganz Rechnung tragen. Überall einsetzbar – auch in Häusern mit Wohnraumbelüftung Element4 Gascheminées können praktisch in jedem Raum aufgebaut werden und eignen sich hervorragend für Häuser mit geregelter Wohnraumbelüftung. Denn die geschlossenen Systemgascheminées beziehen den benötigten Sauerstoff nicht aus dem Wohnraum, sondern direkt über einen Kanal von draussen. Entspiegeltes Glas Element4 offeriert den Modore 100H mit entspiegeltem HD-Glas. Das einzigartige, sich den Blicken entziehende Glas lässt Sie das Schauspiel der Flammen ungehindert geniessen. Kein Flimmern in der Sonne, dafür höchste Durchsichtigkeit. Selbst wenn das Cheminée nicht brennt, kann man das Glas nicht sehen. Also das Beste zweier Welten: die Vorteile eines geschlossenen Systems (wie geringerer Gasverbrauch) und das Flair und die Ansicht eines echten offenen Cheminées. Spektakuläre neue Gascheminées Element4 wertet seine ohnehin schon umfassende Kollektion mit spektakulären neuen Gascheminées auf. Eine Übersicht der Neuigkeiten: Modore 240 und Tenore 240 Dieser Tausendsassa ist das breiteste geschlossene Gascheminée auf dem Markt, mit einem Fenster aus einem Stück. Drei unabhängig voneinander bedienbare Brenner sorgen für ein beeindruckend breites Feuer. Lieferbar als Front- und als Durchsichtcheminée. Sky und Sky T Der Sky macht seinem Namen alle Ehre. Mit seiner Grösse von 70 x 160 cm, seinem charakteristischen Design und seiner Doppelbrennertechnologie ist dies ein Cheminée, von dem Architekten träumen. 360 Ein innovatives geschlossenes Cheminée, bei dem Sie das Flammenspiel von allen Seiten sehen. Das Modell 360 kann in der Mitte eines Raums aufgestellt werden; es wird über ein Doppelfenster an seiner «Rückseite» unsichtbar belüftet. Für die Innenauskleidung wird das von den Verbrauchern geschätzte Holzset des Trisore 70 verwendet. Lucius 70 R Der Lucius 70 ist ein kleiner feiner Raumteiler, der auf den bestehenden Modellen Bidore, Modore und Trisore 70 beruht. Tenore 70 Der Tenore 70 ist mit einer Fensterbreite von 70 cm ein für jedes Wohnzimmer geeignetes kompaktes Durchsichtcheminée. Wir freuen uns darauf, individuelle Träume zu erfüllen Die Installation ist Fachpersonen vorbehalten. Als Schweizer Generalvertreter von Element4 freuen wir uns darauf, Sie in unseren Rüegg Studios zu den individuellen Möglichkeiten zu beraten (www.ruegg-studio.com). RÜEGG CHEMINÉE SCHWEIZ AG Studbachstrasse 7 | 8340 Hinwil T. 044 938 58 58 www.ruegg-cheminee.com INSERATE | BAU info 5/6-2015 11 Wie hätten Sie's lieber? Wie Wie hätten hätten Sie's Sie's lieber? lieber? E C E E C C O O O E C O ®® Lamellhut ® Lamellhut Lamellhut Lamellhut® Romantisch? Romantisch? Romantisch? Effizient? Effizient? Effizient? Ohnsorg Söhne AG Ohnsorg Söhne AG Ohnsorg AG Tel. 041 / Söhne 747 00 22 Ohnsorg AG Tel. 041 / Söhne 747 00 22 Tel.www.ecohut.ch 041 / 747 00 22 Tel.www.ecohut.ch 041 / 747 00 22 www.ecohut.ch www.ecohut.ch Die IBZ Schulen bilden Sie weiter. Lehrgänge Bautechnik | Gebäudetechnik: Berufsbegleitend und Praxisnah Lehrgangsstart: Oktober und April Tel. 062 836 95 00, ibz@ibz.ch Dipl. Techniker/-in HF Bauführung Dipl. Techniker/-in HF Bauplanung Bauleitung (HFP) Bauführung mit IBZ Diplom Dipl. Techniker/-in HF Gebäudetechnik ISO 9001 | eduQua Aarau, Basel, Bern, Sargans, Sursee, Winterthur, Zug, Zürich Infos und Anmeldung www.ibz.ch 12 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Geberit Duschrinnen CleanLine NEUE ÜBERZEUGENDE LÖSUNG FÜR BODENEBENE DUSCHEN Grosszügige, bodenebene Duschen liegen bei den Kunden im Trend. Für den Installateur bedeuteten sie bis anhin eine erschwerte Montage. Aus diesem Grund hat Geberit eine neue Duschrinne entwickelt, die durch hohe Ästhetik überzeugt, leicht zu reinigen ist und so einfach wie ein normaler Bodenablauf installiert werden kann. Die Geberit Duschrinnen CleanLine lassen sich exakt auf die Grösse des Duschplatzes anpassen und überzeugen mit hoher Benutzer- sowie Reinigungsfreundlichkeit. Die Rinnen können entweder unmittelbar an der Wand oder auch im Raum platziert werden. Das Ablängen auf die Grösse des Duschplatzes erfolgt direkt beim Einbau. Eine stufenlose Ausgleichsmöglichkeit des Wandplattenaufbaus von 10-27 Millimetern ermöglicht freie Wahl der Wandplatten bis zum Ende der Bauphase. Einfache Reinigung Einmal installiert, funktioniert die Geberit Duschrinne CleanLine wie ein offenes Profil, in dem sich das Wasser sammelt und zum Einlaufstutzen fliesst. Aus diesem Grund sind die innovativen Duschrinnen auch im Nu gereinigt. Wer schon einmal eine herkömmliche Duschrinne gereinigt hat, weiss, wieviel Schmutz sich unter der Abdeckung ansammeln kann. Die neuen Geberit Dusch rinnen lösen dieses Hygieneproblem auf überzeugende Weise. Da gibt es keine verdeckten Kanten und schwer zugänglichen Ecken mehr. Und die kurze Abdeckung des Einlaufstutzens mit dem integrierten Kammeinsatz lässt sich mit nur einem Handgriff entfernen und reinigen. www.geberit.ch/cleanline normale Bodenabläufe. Der Einbau von herkömmlichen Duschrinnen erfordert von den beteiligten Gewerken eine aufwändige Abstimmung der verschiedensten Montage schritte. Mit der neuen Geberit CleanLine kommen Sanitärfachmann, Unterlagsbodenund auch Plattenleger auf Anhieb zurecht. An der Abdeckung des Einlaufstutzens befindet sich ein Kammeinsatz, der Haare und andere grössere Partikel effektiv zurückhält. Die Geberit Duschrinnen CleanLine sind in jeder Hinsicht eine Neuentwicklung. Sämtliche Details erfüllen die Anforderungen richtungsweisender Sanitärtechnik: von der hohen Ablaufleistung des flachen Sifonkörpers über die auf Herz und Nieren geprüfte Montage- und Dichttechnik bis hin zu Funktion und Formgebung der eigentlichen Duschrinne. Einfache Montage Besonderes Augenmerk richtete Geberit darauf, dass sich die Geberit Duschrinnen CleanLine so einfach einbauen lassen wie Dauerhaft dicht Die Geberit Duschrinne CleanLine besteht aus zwei Teilen: aus einem Rohbauset und der Duschrinne. Unter dem sichtbaren Edelstahlprofil liegt ein zentraler Ablaufkörper. Eine grosse, patentierte Abdichtmanschette ist bereits werkseitig fest auf den Ablauf eingespritzt. Die Dichtfolie befindet sich gut geschützt unter einem transparenten Bauschutz und lässt sich bei den Abdichtarbeiten dann ganz einfach in die Abdichtung des Duschbodens einarbeiten. Die grösste Herausforderung – eine dauerhafte Abdichtung – kann mit den neuen Duschrinnen besser denn je gemeistert werden. 18 Abdichtsysteme wurden nach der Norm ETAG 022 positiv geprüft. Flexible Länge und Platzierung Die Geberit Duschrinnen CleanLine aus gebürstetem Edelstahl werden in drei unterschiedlichen Varianten und in den Längen 30-90 oder 30-130 Zentimeter angeboten. Geberit Vertriebs AG Schachenstrasse 77 | 8645 Jona T. 055 221 61 11 sales.ch@geberit.com www.geberit.ch Mit Mit dem dem richtigen richtigen Werkzeug Werkzeug treffen treffen Sie Sie ins ins Schwarze! Schwarze! bindexis, das Werkzeug bindexis, das Werkzeug wenn's um Bauprojektdaten wenn's um Bauprojektdaten und Auftragsgewinnung geht und Auftragsgewinnung geht www.bindexis.ch www.bindexis.ch 14 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Die goldene Spenglerarbeit 2015 SPENGLERMEISTER PRÄMIEREN DIE «GOLDENE SPENGLERARBEIT 2015» Metalldeckungen und Fassadenbekleidungen haben in der kreativen Architektur einen hohen Stellenwert und stossen bei Bauherren und Architekten auf breites Interesse. Um diese Architektur und das Handwerk mit Dünnblech der Öffentlichkeit vorzustellen, juriert und publiziert der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS) alle drei Jahre bemerkenswerte Arbeiten dieser Art. Die Jury unter Präsident Bruno Käufeler, mit Professor für Architektur Jürg Grunder und kompetenten Spenglermeistern hat zum sechsten Mal, nach 1999, 2002, 2005, 2008 und 2011 den VDSS-Zehnder-Preis «DIE GOLDENE SPENGLERARBEIT» für eine qualitativ hochstehende metallische Gebäudehülle verliehen. Das märchenhafte am neuen Kindergarten von Untersiggenthal: formschön, imaginär deutungsvoll, farbig, verspielt, kindergerecht Attraktive und nachhaltige Metallbekleidungen verlangen eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Architekten, der seine Vision kreiert und dem Handwerker, welcher diese technisch und handwerklich umsetzt. Wichtig sind auch Konstruktion und Materialisierung. Die Architektur soll harmonieren und die Bekleidung lange leben. Um beispielhafte Leistungen von Spenglern, Architekten und Bauherrschaften auszuzeichnen, hat der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz VDSS zum sechsten Male den Preis für die «GOLDENE SPENGLERARBEIT» verliehen. Die Auszeichnung wurde am 17. April 2015 im festlichen Rahmen in Solothurn übergeben. Der Spenglermeister ist der Spezialist für Gebäudehüllen in Metall und somit der Ansprechpartner von Architekt und Bauherr für diese Bausparte. Gemeinsam werden die Probleme gelöst. Bei Sonderbauten und speziellen Systemen stehen zudem auch starke, beratende Metalllieferanten zur Seite. Siegerin ist: Spenglerfirma Palla + Partner AG Spenglermeister André Zoppi 5314 Kleindöttingen Der Spengler verarbeitet alle Metalle. Es kommen insbesondere die Werkstoffe Titanzink, nichtrostender Stahl, Aluminium und Kupfer zum Einsatz, mit blanken oder veredelten Oberflächen. Der optische Ausdruck des Bauwerks oder Bauteils, die Form, die Gestaltung sowie die Kombination im Verbund mit übrigen Baustoffen bestimmen die Wahl des Werkstoffs. Dass der Bau bereits 2014 mit einem regionalen Prix Lignum für die inwendigen Holzarbeiten ausgezeichnet wurde, bestätigt wohl, dass Architektur, Handwerk und Materialwahl bei diesem Bau Aussen wie Innen konsequent erfolgreich umgesetzt wurden. Die Bauform und die Werkstoffe sind unüblich, aber perfekt gewählt. Die architektonische Idee ist ein echter Wurf, ziel- und kindsgerecht. Die Umsetzung der «Haut» an Dach und Fassade durch Palla + Partner AG ist ein bemerkenswertes Beispiel von gutem Handwerk. Die schöne Spenglerarbeit entstand unter Spenglermeister André Zoppi, Vorarbeiter Thomas Kohler und dem Spenglerteam. Der Bau ist faszinierend, von der Grundidee über die gestalterische Umsetzung in der Planung, bis hin zur gekonnten Umsetzung am Bau mit dem goldenen Blech TECU Brass von KME. VDSS Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz Isenrietstrasse 11a | 8617 Mönchaltorf T. 044 948 16 86 | F. 044 948 05 07 info@vdss.ch | www.vdss.ch Nachhaltig und mit Durchablick NEUHEITEN | BAU info 5/6-2015 15 SCHWEIZER PAVILLON AUF DER EXPO 2015 MIT GLAS TRÖSCH Unter dem Motto «Feeding the Planet, Energy for Life» findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober die Expo 2015 in Mailand statt. Der Entwurf zum Schweizer Beitrag stammt vom jungen Architekturbüro Netwerch aus Brugg: Zentraler Bestandteil sind vier mit Lebensmitteln gefüllte Gebäude, welche die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen symbolisieren. Die Gläser dieser Türme stammen vom Bützberger Glashersteller Glas Trösch. Das Glas für alle Türme lieferte Glas Trösch aus Bützberg. Das transparente Verbundsicherheitsglas SWISSLAMEX bietet perfekten Durchblick auf den Füllstand der Gebäude und gewährleistet zugleich die nötige Sicherheit. Die Weltausstellung Expo 2015 in Mailand beschäftigt sich mit modernen und nachhaltigen Strategien zur Ernährung. Die 145 teilnehmenden Nationen präsentieren ihre zukunftsweisenden Innovationen in beeindruckenden Inszenierungen. Der Schweizer Länderpavillon «Confooderatio Helvetica» stammt aus der Feder des jungen Architekturbüros Netwerch aus Brugg, das sich 2012 in einem Wettbewerb gegen mehr als 100 Konkurrenten durchsetzen konnte. In Ausstellungsräumen präsentieren sich die Städte Basel, Genf und Zürich, ein weiterer Themenbereich widmet sich den Gotthardkantonen Graubünden, Tessin, Uri und Wallis. Dabei geht es um den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Das Herzstück des Schweizer Pavillons bilden vier gläserne Türme in der Mitte des Grundstücks. Die Türme sind mit Apfelringen, Kaffee, Salz und Wasser gefüllt, von denen sich die Besucher bedienen dürfen. Die Besucher betreten die Lebensmitteltürme mittels Aufzügen von oben, sodass sich die Plattformen parallel zum Füllstand absenken und sich die Erscheinung des Pavillons permanent verändert. Je nachdem wie sorgsam oder verschwenderisch sie mit den Lebensmitteln umgehen, desto mehr oder weniger bleibt bis zum Ende der Messe erhalten. Die aktuell vorrätigen Mengen können auch online über verschiedene Social Media Kanäle verfolgt werden. Die Türme und vor allem deren limitierter Inhalt verdeutlichen die schwindenden Ressourcen und die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit ihnen. Die Gestaltung der Gebäude ist bewusst dezent gehalten, da hier der Inhalt im Vordergrund steht. Doch gerade dann kommt es auf die richtigen Materialien an, um die Lebensmittel gleichermassen ansprechend und sicheren zu präsentieren. Für die gesamte Glasfläche der Türme kamen über 600 m2 des transparenten Verbundsicherheitsglases SWISSLAMEX von Glas Trösch zum Einsatz. Dieses Glas bietet den perfekten Durchblick auf den Inhalt der «Speicher»: Die innovative, dünne Folie zwischen den Scheiben gewährleistet beste Lichtdurchlässigkeit und aufgrund ihrer splitterbindenden Eigenschaften gleichzeitig die nötige Sicherheit. Wie die vier ausgewählten Produkte – Apfelringe, Kaffee, Wasser und Salz – steht auch Glas Trösch für eine verantwortungsvolle, innovative und traditionsbewusste Schweiz. Dem Familienunternehmen ist es wichtig, mit seinen Aktivitäten und Entscheidungen einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten. Glas Trösch investiert in hochmoderne Anlagen sowie neue Techniken, bietet moderne und energieeffiziente Glaslösungen und minimiert mit seinen regionalen Niederlassungen die Transportwege. Nachhaltig sind nicht nur die Konzepte, die im Schweizer Pavillon vorgestellt werden, sondern auch der Umgang mit dem Bauwerk selbst: 75% der Materialien des Pavillons werden nach der Expo weiterverwendet und die Türme werden als Gewächshäuser in verschiedenen Schweizer Städten wieder aufgebaut und genutzt. Vier mit Lebensmitteln gefüllte Türme bilden das Herzstück des Schweizer Pavillons auf der Expo 2015 in Mailand. Besucher können sich an Wasser, Salz, Apfelringen als auch Kaffee bedienen und sich mit einem bewusstem Umgang mit Ressourcen auseinandersetzen. Das Glas macht bei Tag und bei Nacht gleichermassen eine gute Figur. Nachhaltig sind nicht nur die Lebensmittel – nach der Expo werden die Türme in der Schweiz als Gewächshäuser wieder aufgebaut. Glas Trösch AG Industriestrasse 29 | 4922 Bützberg T. 062 958 52 52 | F. 062 958 52 55 info@glastroesch.ch | www.glastroesch.ch 16 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Turn- und Mehrzweckhalle in Haute-Nendaz MODERNE ARCHITEKTUR UND MONUMENTALE BERGKULISSE IN HAUTE-NENDAZ Die Ski und Wanderstation Haute-Nendaz hat einen über 30 Jahre alten Traum realisiert: Vor der prächtigen Naturkulisse ist eine neue Turn- und Mehrzweckhalle mit Beton-, Holz- und Titanzink-Architektur entstanden. Oben: Gérald Déglise, dipl. Spenglermeister und Planer-Berater-Experte, Bureau Tech-Toit Romanel sur Lausanne mit Bau-Vorarbeiter Christian Prétôt Unten: die Ausführenden Patrons von Jean-Michel Sarrasin SA, Orsières, v.l.n.r. Yannick Sarrasin, dipl. Spenglermeister, Jean-Michel Sarrasin, Johnny Sarrasin, dipl. Spenglermeister und Serge Sarrasin, dipl. Installateurmeister Haute-Nendaz hat nach vielen Jahren die Infrastruktur bekommen, um Sportlern und Vereinen den nötigen Spektakel anbieten zu können. Entstanden ist ein hochmoderner Bau mit klaren Linien sowie noblen und natürlichen Materialien. Entworfen wurde er von den einheimischen Architekten BFN, die Planung der anspruchsvollen Dachdeckung sicherte Gérald Déglise, Spenglermeister und Berater. Ausgeführt wurde das Objekt durch das Spenglerei-Gebäudehülle-Team von Jean-Michel Sarrasin aus Orsières. Objektbeschrieb und Kommentar Jury Alle am Bau Beteiligten waren sich einig: «Es ist angenehm, wenn die Probleme nicht erst am Schluss auf der Baustelle gelöst werden müssen». Und es waren recht viele beteiligt: Die heimischen Architektinnen von BFN ARCHITECTES Sàrl. mit Unterstützung von Berater Gérald Déglise von Tech-Toit waren für die Architektur verantwortlich. Um von vornherein eine gute Planung und Ausschreibung zu erhalten wurde die Detail-Planung dem Büro Tech-Toit in Romanel sur Lausanne anvertraut. Nach Ausschreibung und Vergabe folgte die Ausführung durch die Firma Jean-Michel Sarrasin aus Orsières. Das Dach sollte, von der Strasse her gese- hen, optisch als fünfte Fassade erscheinen. Ziel war demzufolge, sämtliche An- und Abschlüsse, Übergänge und Durchdringungen vor dem Giessen des Betons so zu planen, dass das spätere Raster des Doppelfalzdaches mit der Fassadenzeichnung übereinstimmt. Gewisse Forderungen ästhetischer Natur waren den Planenden wichtig, insbesondere sollte die Dachkante optisch «blechlos» in Erscheinung treten. Die Koordination des dichten Übergangs vom Blech zum Beton musste somit hinter der Kante gemeinsam von der Baufirma und dem Spengler gelöst werden. wie bereits gesagt, die Probleme nicht erst am Schluss auf der Baustelle gelöst werden mussten. Nach Ausschreibung und Vergabe folgte die Ausführung durch die Firma Jean-Michel Sarrasin aus Orsières. Grösste Aufgabe war vorerst, die Toleranzen des Beton-Unterbaus von 2 bis 3 cm «auszubügeln», damit das Doppelfalzdach am Schluss auf eine plane, regelmässige Unterlage verlegt werden konnte. Diese Aufgabe wurde innerhalb der dachbildenden Schichten gelöst. Eine zweite Aufgabe war die perfekte Einteilung der Bahnen, damit sie beim Anblick des Daches alle genau gleich erscheinen, egal welche Aus- und Aufbauten noch dazu kamen. Dies geschah dank der Planung und Positionierung der Details vor der Ausführung so dass, Bei diesem Bau wurden die sonst frei wählbaren Bahnenlängen bewusst mit einer Die grossen Dachflächen des Satteldaches mit 15° und 18° sind mit Doppelfalzdeckung geschützt. Diese traditionelle Technik wird in den Bergen sowie an modernen Konstruktionen sehr geschätzt. Die Dächer, welche auch bei geringerem Gefälle erstellt werden können, sind langlebig, weitgehend unterhaltsfrei und gestatten dank den Verformungseigenschaften des Dünnblechs die Bekleidung sämtlicher Baukörperformen. Turn- und Mehrzweckhalle in Haute-Nendaz NEUHEITEN | BAU info 5/6-2015 17 durchgehenden Abtreppung getrennt. Dies ermöglichte, die Solaranlage schön und unauffällig in die Dachfläche zu integrieren. Eine eingelegte Rinne rund um das Dach und um die Solaranlage sichert den dehnungsfreien Anschluss der Dachbahnen und die gezielte Abführung des Regenwassers. Das Dach umfasst folgende Schichten: –– Tragkonstruktion Beton; Dampfbremse Polymer-Bitumenbahn LL Multi GG4 Flame; Wärmedämmung mit swisspor EPS 30, Dicke 40 mm; Wärmedämmung druckfest, PU swisspor TETTO, Dicke 200 mm, mit integriertem Unterdach und dichten Stössen –– Konterlatten mit Dichtungsbändern als Nageldichtung; Schalung Fichte/Tanne 27 mm, Spalte bei Verlegung von 10 mm, strukturierte Trennlage AIR-Z von RHEINZINK Anschluss zwischen den Fenstern –– Doppelstehfalzdach RHEINZINK vorbewittert blaugrau (neu «prePATINA blaugrau») mit Clip-Profil und Falzhöhe von 38 mm, genau nach der Architekteneinteilung verlegt, mit sichtbarem Achsmass von 400 mm Da der Bau auf der Bergflanke steht, müssen sich die Bahnen und ihre Befestigungen spielend aus- und rückdehnen können, gleichzeitig aber auch genügend stark gebaut sein um Wind, Schneelast- und Schneeschub auszuhalten. Die Bedachung ist interessant, weil sie sowohl technische als auch ästhetische Forderungen stellte, welche die heimischen Architektinnen von BFN ARCHITECTES Sàrl. mit Unterstützung von Berater Gérald Déglise von Tech-Toit und die Spenglermeister von Jean-Michel Sarrasin SA sehr gut in den Griff bekamen. Solaranlage, und Aussparungen für die Rohre der Anlage Klare Design Vorstellungen der Architekten sind meistens eine Herausforderung. Im vorliegenden Fall wurden absolut klare gerade Linien bei allen Baukanten gefordert, unter anderem ein unsichtbarer Übergang von Blech zu Beton. Der Beton endet mit der Traufkante des Daches, die dichten Übergänge befinden sich unsichtbar dahinter versteckt. Der First mit Luftaustritt ist versetzt, sodass man die Firstbelüftung gar nicht sieht. Somit endet auch der First mit einer klaren Linie. Über die Solaranlage entlastet eine Schneefangreihe die Schneemassen in den eingebauten Rinnen. Sie ist perfekt positioniert, im Einklang mit dem Bild der Abtreppung unter der Solaranlage. Das Dach wiederspiegelt die Matrix, die der Planung hinterlegt wurde. Die Sanitär-Leitungen der Solaranlage wurden seitlich geführt und sind hinter den Blecheinfassungen versteckt und geschützt. Die Jury betrachtet das Objekt als sehr gelungen. Der Bau scheint vorerst einfach, kommt aber sauber daher. Die Gliederung der Fassaden mit den verschiedenen Öffnungen ist ansprechend. Die Silhouette des kubischen Körpers ist klar und kompromisslos, im Kontrast oder Einklang mit der Bergkette im Hintergrund. Die Bilder und Planskizzen belegen die Abwicklung und die gute Ausführung durch das Team aus Architektinnen, Berater und der Spenglerei-GebäudehülleFirma. Bau und Kulisse sind prächtig. Die Jury überzeugte sich vor Ort. RHEINZINK (SCHWEIZ) AG Täfernstrasse 18 | 5405 Baden-Dättwil T. 056 484 14 14 | F. 056 484 14 00 info@rheinzink.ch | www.rheinzink.ch 18 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN Fassadenmontagesystem ENERGIE UND ZEIT SPAREN MIT DEM FASSADENMONTAGESYSTEM TOPROC-F Kann ein neues Fassadenmontagesystem einen Beitrag zur aktuellen Energiesituation leisten? Die Antwort heisst ja – und genauer noch TOPROC-F. Trotz seiner sicheren und rationellen Handhabung reduziert dieses clevere Montagesystem den sonst üblichen Wärmebrückenverlust massiv. Genau das war auch das Ziel bei der Entwicklung des neuen TOPROC-F-Systems. Das Produkt wird über den Fachhandel vom Schweizer Befestigungsspezialisten PROFIX in Zusammenarbeit mit TOPROC, dem europäischen Marktleader für Distanzbefestigungen, vertrieben. TOPROC-F: so geht’s Nur wenige Arbeitsschritte sind nötig, um mit TOPROC-F-Schrauben eine selbsttragende Holzunterkonstruktion zu realisieren. Mit den horizontalen Fassadenschrauben TOPROC-F werden die vertikalen Holzlatten provisorisch positioniert. Erst nach der genauen Feinausrichtung werden die Horizontalschrauben definitiv eingedreht. TOPROC-F ermöglicht so ein schnelles und äusserst genaues Montieren der Lattung. Auch sind Gebäudetoleranzen einfach korrigierbar. Um die geforderte Stabilität zu erreichen werden danach TOPROC-F-Schrauben im 30º-Winkel gesetzt. Dabei richtet sich die Anzahl nach dem Fassadengewicht sowie den gewählten Lattenabständen. Mit lediglich zwei einfachen Arbeitsschritten garantiert das TOPROCF-Fassadenmontagesystem eine stabile und ebene Unterkonstruktion für die dauerhafte Anbringung von Fassadenmaterialien. Als Profis kennen Sie die Anforderungen an ein Fassadenmontagesystem genau. Die Handhabung muss einfach und die Stabilität trotzdem absolut zuverlässig sein. Zudem sind die hohen Standards für eine Gebäudehülle einzuhalten. Profix hat den Anwendern gut zugehört, ihre Bedürfnisse erkannt und bietet nun mit dem TOPROC-F Fassadenmontagesystem mit seinen handfesten Vorteilen an. Damit ist es möglich, die Wärmedämmung ohne Durchdringung von Holzteilen vollflächig zu verlegen. Die verbleibenden punktförmigen Wärmebrückenverluste durch die Befestigung mit dem dünnen Schraubendurchmesser von lediglich 7,0 mm sind vorbildlich und praktisch zu vernachlässigen. Der minimale Wert der TOPROC-F-Schraube liegt zwischen 0,0035 und 0,0045 W/K. Zudem benötigt das System nur ein Bohrloch von 10,0 mm im Baustoff und in der Lattung. TOPROC-F: überzeugend Wichtig für die Qualität eines Fassadenmontagesystems ist auch der Korrosionsschutz. Im Salzsprühtest erreicht die TOPROC-FFassadenschraube dank der Zink-NickelBeschichtung einen beeindruckenden Wi- derstandswert von mehr als 700 Stunden. Dies übertrifft herkömmliche Systeme bei weitem, eine Ummantelung wird deshalb überflüssig. TOPROC-F: mit Rat und Tat Denken Sie daran: Optimale Ergebnisse sind nur mit original TOPROC-F-Komponenten zu erzielen. Dazu gehören sowohl die TOPROCF-Distanzschraube wie auch der speziell darauf abgestimmte 10-mm-Mehrzweckdübel. Weitere Infos zur TOPROC-F wie auch Support und individuelle Bemessungen erhalten Sie kompetent und einfach über die PROFIXHotline: 061 906 60 40. Oder besuchen Sie www.pro-fix.ch. Profix AG Hammerstrasse 21 | 4410 Liestal T. 061 906 60 40 | F. 061 906 60 49 info@pro-fix.ch | www.pro-fix.ch Know-how verstärkt NEUHEITEN | BAU info 5/6-2015 19 BREITE BAUKOMPETENZ AUS EINER HAND Die i+R Industrie- & Gewerbebau hat zwei neue Standbeine: Der Bauspezialist mit Sitz in der Schweizer Gemeinde Oberbüren setzt sein Know-how verstärkt im Hotelbau ein. Und mit dem Geschäftsbereich i+R sanieren & bauen ist das Unternehmen Ansprechpartner nicht nur für gewerbliche, sondern auch für private Bauherren. Im Systemhallenbau realisiert die i+R Industrie- & Gewerbebau aktuell zwei Projekte für die Unternehmen faigle Igoplast und Intemann in Au. Bereits im Oktober 2015 werden die Projekte der Firmen faigle Igoplast und Intemann fertiggestellt. In den vergangenen Jahren hat die i+R Industrie- & Gewerbebau ihr Portfolio laufend erweitert. Heute vereint die hundertprozentige Tochter der österreichischen i+R Gruppe den klassischen Industrie- und Betriebsanlagenbau, Gewerbe- und Bürobau, Hotelbau und den modularen «multi-line-Systemhallenbau» unter einem Dach. Mit der i+R geotech und i+R energie bietet der Bauspezialist zusätzlich moderne Energielösungen an: Sämtliche Gebäudeformen – neue wie in die Jahre gekommene – rüstet er mit Erdsonden und Photovoltaikanlagen aus. Wie bei der Energieversorgung stellen Kunden auch an die Optik immer höhere Erwartungen. «Unternehmen nutzen zunehmend die identitätsstiftende Kraft der Baukunst, um sich im Wettbewerb zu positionieren», betont Geschäftsführer Peter Mostögl. Beim Architekturbau setzt sein Team hohe Massstäbe. Als Projektpartner holt es deshalb renommierte Planer, regionale Partner sowie andere i+R Schwestern ins Boot: etwa für den Hoch- und Tiefbau, Holzbau, Fenster- und Türenbau. Know-how im Hotelbau Verstärkt aktiv ist der Oberbürener Betrieb nun auch in den Sparten Hotelbau und Sanierung. «In beidem greifen wir auf die jahrzehntelangen Erfahrungen unserer Baugruppe zurück. Damit wollen wir am Markt nun verstärkt Fuss fassen», freut sich Peter Mostögl auf neue Herausforderungen. Jüngstes Vorzeigeprojekt im Hotelbau ist beispielsweise das Holiday Inn Express in Friedrichshafen, das im vergangenen Herbst eröffnet wurde. Den fünfstöckigen moder- nen Hotelbau mit 120 Zimmern hat die i+R Industrie- & Gewerbebau als Generalunternehmer umgesetzt. «Wie bei allen Objekten übernehmen wir auch im Hotelbau auf Wunsch die gesamte Bauabwicklung mit Projektentwicklung, Budgetierung und Vergabe von Einzelaufträgen bis zur Schlüsselübergabe», erklärt Mostögl. Sanierungen in Gross und Klein Neuerdings können sich nicht nur gewerbliche Kunden, sondern auch private Bauherren das Know-how des Lauteracher Bauunternehmens zunutze machen: Mit dem neuen Geschäftsfeld i+R sanieren & bauen bietet es den Neubau wie auch die Sanierung von Einfamilienhäusern an. «Was bei Grossprojekten zählt, ist auch bei kleineren Aufträgen wichtig: Hinsichtlich Planung, Ausführung und zeitlichem wie wirtschaftlichem Rahmen richten wir uns ganz nach den Vorstellungen unserer Kunden», betont der Geschäftsführer. rund 1 200 Quadratmeter für Lager, Büround Sozialräume. Nach den Plänen des renommierten Architekten Eckehard Krischke wird der bestehende Betrieb zusätzlich umgebaut und energiesaniert. Derzeit beschäftigt faigle dort 15 Mitarbeiter, eine weitere Aufstockung ist geplant. «Trotz der momentan schwierigen Situation glauben wir an den Industriestandort Schweiz. Deshalb investieren wir hier antizyklisch, um für den nächsten Wachstumsschub gewappnet zu sein», gibt sich Geschäftsführer Wolfgang Faigle optimistisch. Unkomplizierte Betriebserweiterungen Rasch vergrössern muss sich der Vorarlberger Haustechnikspezialist Intemann, der seit 1989 mit einer Niederlassung in Au vertreten ist. Auf dem Nachbargrundstück der faigle Igoplast entsteht deshalb in kürzester Zeit eine neue Betriebshalle. «Wir platzen aus allen Nähten. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben wir unseren Mitarbeiterstand verdoppelt», berichtet Geschäftsführer Hubert Rädler. Mit dem zweigeschossigen Stahlneubau erweitert das Unternehmen um über tausend Quadratmeter für Büro, Werkstätten und Lager. Das vom Architekturbüro Cristuzzi entworfene Gebäude wird nicht nur optisch, sondern auch bei der Energieversorgung den Anforderungen des Unternehmens gerecht. Diese geschieht über Erdwärme und Sonnenenergie. Die i+R geotech und i+R energie führen dazu die Erdsondenbohrungen durch und installieren eine Photovoltaikanlage. Bereits im Herbst sollen die Firmen faigle und Intemann ihren Zu- bzw. Neubau beziehen können. Die i+R Industrie- & Gewerbebau wickelt beide Bauprojekte als Generalunternehmer ab. Flexibel bauen mit Modulen Für Gewerbetreibende und Industriekunden, die rasche Lösungen benötigen, ist der «multi-line Hallenbau» die erste Wahl. Das für Klein- und Mittelbetriebe entwickelte modulare Gebäudekonzept ist zudem flexibel sowie kostengünstig realisierbar. Die Baukasten-Module in Stahl, Beton oder Holz erfüllen auch hohe optische Ansprüche. Diesen wird die i+R Industrie- & Gewerbebau gerade bei zwei Projekten gerecht, die sie zeitgleich auf einem Areal in Au umsetzt: Für den Kunststoffhersteller faigle Igoplast errichtet das Bauunternehmen nach dem kürzlich erfolgten Spatenstich einen Zubau mit i+R Industrie- und Gewerbebau AG Hinterwiden | 9245 Oberbüren industrie-gewerbebau@ir-gruppe.ch www.ir-industrie-gewerbebau.ch 20 BAU info 5/6-2015 | FACHTAGUNG Das wetterfeste Haus DAS WETTERFESTE HAUS – METEOROLOGISCHE BETRACHTUNGEN FÜR DEN IMMOBILIENSCHUTZ Am 6. Mai 2015 haben die Unternehmen Franke Water Systems AG KWC, RICHNER, Schenker Storen AG, Schlagenhauf, die St.Galler Kantonalbank AG sowie V-ZUG zum dreizehnten IMMOClassic eingeladen. Rund 150 Gäste haben dem Referat von Thomas Bucheli zum Thema «Das wetterfeste Haus – meteorologische Betrachtungen für den Immobilienschutz» beigewohnt. Über den Anlass Thomas Wunderli, Präsident und Initiant IMMOClassic: «Der IMMOClassic gehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Netzwerkanlässen und Infoveranstaltungen für die Bau- und Immobilienbranche am oberen Zürichsee. Dies nicht zuletzt auch dank den versierten Referenten, die es in den letzten Jahren immer wieder verstanden haben, spannende Hintergründe zu diversen Themen zu präsentieren sowie visionäre Gedanken und Lösungsansätze zu vermitteln». Weitere Informationen zum Anlass sowie das Referat von Thomas Bucheli sind auf www.immoclassic.ch zu finden. Von links: Thomas Wunderli (Wunderli Management), Rolf Schlagenhauf (Schlagenhauf), Marcel Zweifel (St.Galler Kantonalbank), Thomas Bucheli (SRF Meteo), Urs Müller, (Richner), Markus Wasser (Franke Watersystems AG KWC), Adrian Ulrich (V-ZUG AG), Daniel Baumgartner (Schenker Storen AG) www.immoclassic.ch www.vzug.com www.kwc.ch www.richner.ch «Abendrot – Schönwetterbot», «Wind aus Südwest – Regennest». Wer sich auf die alten Bauernregeln verlässt, mag durchaus ab und zu einen Glückstreffer landen. Für die wirksame Prävention zum Schutz vor gefährlichen Wetterlagen setzt man heutzutage aber lieber auf die moderne Meteorologie. Trotz allem gelten Wettervorhersagen jedoch nicht als exakte Wissenschaft. Denn selbst wenn die Meteorologen eine gefährliche VbWetterlage mit Hochwasserpotential aufziehen sehen, können sie nicht mit Sicherheit vorhersagen, ob Bäche über die Ufer treten werden, oder ob Hänge ins Rutschen geraten. Wo also liegt das Problem? Thomas Bucheli ist einer der Meteorologen, die uns täglich mit Prognosen und mitunter auch mit Warnungen versorgen. In seinem Referat anlässlich des IMMOClassic 2015 in Rapperswil, ist er auf diese Fragen eingegangen und hat Thema «Wetter» aus unterschiedlichen Aspekte beleuchtet. www.storen.ch www.schlagenhauf.ch www.sgkb.ch Neubau «Wohnen Plus» NEUHEITEN | BAU info 5/6-2015 21 SPATENSTICH FÜR DEN NEUBAU «WOHNEN PLUS» IM SAURER WERKZWEI IN ARBON Im Beisein von Vertretern der Stadt Arbon und der neuen Eigentümerin Baloise führte die HRS Real Estate AG heute den symbolischen Spatenstich für den Neubau «Wohnen Plus» durch. Damit beginnen die Arbeiten für die erste Wohnüberbauung auf dem ehemaligen Sauer Areal in Arbon. Dort soll in den nächsten Jahren ein neuer, lebendiger, spannender und durchmischter Stadtteil entstehen. Wohnen Plus, Visualisierung aussen Der Neubau «Wohnen Plus» ist Teil der umfassenden Neugestaltung des ehemaligen Saurer WerkZwei. Neben attraktiven Wohnund Geschäftsgebäuden werden auf der ehemaligen Industriebrache auch erholsame Parkanlagen mit ausgiebigen Grünflächen, moderne Plätze und Wege, ein neues Hotel sowie Bauten für kulturelle Aktivitäten entstehen. Dieser Mix soll das Leben, Arbeiten und Verweilen im neuen Arboner Stadtteil für unterschiedliche Zielgruppen interessant machen. Hohe Lebensqualität – auch im Alter Der Neubau «Wohnen Plus», der heute mit einem symbolischen Spatenstich begonnen wurde, befindet sich am westlichen Ende des Saurer WerkZwei. Die Wohnüberbauung richtet sich an Menschen, denen eine individuelle, abwechslungsreiche und selbstständige Lebensgestaltung im Alter wichtig ist. Die insgesamt 51 altersgerech- ten 2.5 und 3.5 Zimmer-Wohnungen werden mit einem hochmodernen Ausbaustandart versehen. Grosszügige Fensterfronten und Balkons hin zu einer erholsamen Parkanlage schaffen eine besonders angenehme Wohn atmosphäre. Diverse Einkaufsmöglichkeiten sowie öffentliche Verkehrsmittel liegen in unmittelbarer Nähe. Sie sind auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität problemlos erreichbar. Die Baloise als Eigentümerin Die Baloise Group interessierte sich im Rahmen einer Ausschreibung unter zahlreichen weiteren potentiellen Käufern für das Projekt und erwarb dieses Ende 2014. Die HRS wird den Bau der Wohnungen im Wert von rund 20 Mio. Franken als Totalunternehmerin realisieren. Für die architektonische Gestaltung des viel beachteten Projekts zeichnet sich das Zürcher Büro Züst Gübeli Gambetti verantwortlich. HRS Real Estate AG Walzmühlestrasse 48 | 8501 Frauenfeld T. 052 728 80 80 | F. 052 728 80 90 frauenfeld@hrs.ch | www.hrs.ch 22 BAU info 5/6-2015 | VOGELWARTE SEMPACH Bemessung von Pfahlgründungen Drucksondierungen Pfahlprüfungen BAUEN AUF WISSEN IHR FaCHplaneR InnovatIve IngenIeurleIstungen In der energIe- und gebäudetechnIk. Gruner Roschi AG Sägestrasse 73 CH-3098 Köniz T +41 31 917 20 20 www.gruner.ch Gebr. Baur AG Sempach Oberstadt 17 6204 Sempach Tel. Fax 041 460 19 39 041 460 18 59 www.baur-ag.ch sempach@baur-ag.ch www.facebook.com/GebrBaurAGSempach VOGELWARTE SEMPACH | BAU info 5/6-2015 23 NEUES BESUCHSZENTRUM DER VOGELWARTE IN SEMPACH Im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard durfte die Vogelwarte Sempach am 2. Mai ihr neues Besuchszentrum eröffnen. Sempach wird noch mehr als bisher zu einem zentralen Begegnungsort für Vogelfreunde aus dem ganzen Land. Das neue Besuchszentrum der Vogelwarte Sempach öffnet seine Türen! Seit Anfang Mai bietet es den Besucherinnen und Besuchern ein unvergleichliches Erlebnis in der Welt der einheimischen Vögel. Das Besuchszentrum soll die Bevölkerung für Vögel begeistern und für deren dringenden Schutz werben. FOTOS© Alexander Jaquemet, Lukas Linder, Marcel Burkhardt BAUHERRSCHAFT Schweizerische Vogelwarte Sempach | 6204 Sempach | T. 041 462 97 00 | F. 041 462 97 10 | info@vogelwarte.ch | www.vogelwarte.ch ARCHITEKT :mlzd | Mattenstrasse 81 | 2503 Biel | T. 032 323 04 72 | F. 032 325 51 22 | office@mlzd.ch | www.mlzd.ch KOSTENPLANUNG BAULEITUNG kunzarchitekten ag | Dipl. Architekten | St.Georgstrasse 2c | 6210 Sursee | T. 041 921 77 54 | F. 041 921 03 64 info@kunzarchitekten.ch | www.kunzarchitekten.ch 24 BAU info 5/6-2015 | VOGELWARTE SEMPACH Star, Schwalbe oder Storch? Im neuen Besuchszentrum werden alle Besucherinnen und Besucher selber zum Vogel: Am Eingang erhält jeder Gast einen Ring, mit dem er die interaktiven Elemente der Erlebnisausstellung aktivieren kann. Der Ring zeichnet auf, wie lange der Gast sich den Themen Fortpflanzen, Fressen, Überleben, Federn, Fliegen und Vogelzug gewidmet hat. Aus dieser elektronischen Spur resultiert am Ende eine nicht ganz ernst gemeinte Zuordnung des Gasts zu einer Vogelart. Das neue Zentrum hält noch weitere Attraktionen bereit. Die «Singfonie» ist ein mechanisches Theater zum Thema Vogelgesang. Im Kinoraum begibt man sich mit den Vögeln auf eine Rundreise durch die Schweiz. Tierfilmer Marc Tschudin war mit seiner Kamera zwei Jahre lang exklusiv für die Vogelwarte unterwegs. Und der Garten mit den Volieren und dem Blick auf den Sempachersee macht die Vogelwarte zu einem stimmungsvollen Ausflugsort. auviso ist technischer Dienstleister für Veranstaltungen und Installationen. Für jedes Ereignis und jeden Ort finden wir innovative Lösungen. Temporär oder dauerhaft. www.auviso.ch Inserat_auviso_Stadtlauf_205x143mm.indd 1 20.05.15 14:13 VOGELWARTE SEMPACH | BAU info 5/6-2015 25 Leben retten und Eigentum schützen mit Willisau | Sempach | Luzern | Hergiswil Gut_AG_Inserat_Vogelwarte_166x60mm.indd 1 18.05.15 07:55 «Ein Auge für Beleuchtung!» Beleuchtungen Industriestrasse 10, 6010 Kriens Telefon 041 340 48 48, Fax 041 340 20 65 www.kuettel-ag.ch, info@kuettel-ag.ch 26 BAU info 5/6-2015 | VOGELWARTE SEMPACH Das Besuchszentrum wirbt für den Schutz der wildlebenden Vögel. Es wird für die Vogelwarte dadurch zu einer wichtigen Stütze bei ihrer Aufgabe, die heimische Vogelwelt in ihrer Vielfalt für kommende Generationen zu bewahren. Bauökologische Pionierleistung Das Besuchszentrum der Vogelwarte ist im ersten dreigeschossigen Lehmgebäude der Schweiz untergebracht. Es ist in fast zweijähriger Bauzeit entstanden. Die erdige Fassade setzt ein Zeichen für ökologisches Bauen. Ein lichtes Foyer aus einheimischem Holz verbindet die beiden kompakten Gebäudeteile aus Lehm. Die Wahl der Baustoffe Lehm und Holz unterstreicht, dass wir in der Natur zu Gast sind. Die Konstruktion ist eine bauökologische Pionierleistung und erfüllt den Minergie-P-Eco-Standard für geringen Energieverbrauch und für die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe. Das Gesamtprojekt mit Besuchszentrum, Vogelpflegestation und Renaturierung der Uferparzelle kostete 15 Millionen Franken. Es wurde nicht über Spenden, sondern über einmalige, zweckgebundene Beiträge von Donatoren, darunter Stiftungen, Firmen, Private, viele kantonale Lotteriefonds und die Eidgenossenschaft, finanziert. Schweizerische Vogelwarte Seerose 1 | 6204 Sempach T. 041 462 97 00 | F. 041 462 97 10 info@vogelwarte.ch | www.vogelwarte.ch Schweizerische Vogelwarte Sempach Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist eine gemeinnützige Stiftung. Sie überwacht die einheimische Vogelwelt, geht den Ursachen der Bedrohung der Vogelwelt auf den Grund und setzt gemeinsam mit Partnern Schutz- und Fördermassnahmen um. Die Vogelwarte betreibt auch eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Als nationales Kompetenzzentrum für Vogelkunde und Vogelschutz ist sie auch Auskunfts- und Beratungsstelle für Öffentlichkeit, Medien und Behörden. Mit Schulprogrammen und Angeboten in der Umweltbildung sensibilisiert sie Jung und Alt für den Schutz der Vogelwelt. Finanziell getragen wird die Vogelwarte von Spenden aus der ganzen Bevölkerung. Zusätzlich unterstützen über 2 000 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit der Vogelwarte. Öffnungszeiten Besuchszentrum: Dienstag bis Sonntag, jeweils 10-17 Uhr montags geschlossen www.vogelwarte.ch/besuch VOGELWARTE SEMPACH | BAU info 5/6-2015 27 Neues Besuchszentrum der Vogelwarte Sempach: Wo sich Jung und Alt für die Vogelwelt begeistern, sorgt SAUTER für optimales Raumklima und höchste Energieeffizienz. SAUTER Schweiz Sauter Building Control Schweiz AG Stettbachstrasse 10, 8600 Dübendorf Tel. 043 355 13 13 Fax 043 355 13 00 Zuerich.SBC@ch.sauter-bc.com www.sauter-building-control.ch Systems Components Services Facility Management 28 BAU info 5/6-2015 | NEUBAU HAGA, RUPPERSWIL Lämmli Architektur AG, Architekten SIA, General Guisan-Strasse 2, 5000 Aarau aarau@laemmli.ch, www.laemmli.ch, Tel 062 836 88 36, Fax 062 836 88 35 PUTZE UND FARBEN BRINGEN SIE NATURFARBE IN IHR ZUHAUSE. Vom Material über die Farbe bis hin zur Veredelung bieten wir fast alle Möglichkeiten der Oberflächengestaltung an. Von einfachen Anstrichen bis zur hochwertigen Spachteltechnik. Gemeinsam ist ihnen die Herkunft: Unsere Naturbaustoffe sind ausschliesslich biologisch und fördern deshalb ein gesundes Raumklima. HAGA AG Naturbaustoffe, CH-5102 Rupperswil, Telefon +41 (0)62 889 18 18 www.haganatur.ch Strassen- und Tiefbau Korbackerweg 21 Ausführung von: 5502 Hunzenschwil Telefon: Fax: 062 897 41 81 062 897 01 84 info@moorag.ch E-Mail: Homepage: www.moorag.ch Strassen Werkleitungen Kanalisationen Erschliessungen Vorplätzen in Belag und Pflästerung Die Firma mit dem prompten Service. Umweltbewusst und schnell! NEUBAU HAGA, RUPPERSWIL | BAU info 5/6-2015 29 NEUES KOMPETENZZENTRUM FÜR NATÜRLICHES BAUEN IN RUPPERSWIL Vor Kurzem hat die HAGA AG Naturbaustoffe in Rupperswil, ihren Neubau bezogen. Mitarbeitende und Kunden freuen sich über die vereinfachten Arbeitswege und die grosszügigen Büro- und Produktionsräume. Obwohl es sich um einen Industriebau handelt, wurde eine möglichst natürliche Bauweise gewählt. In den letzten Jahren ist die HAGA AG kontinuierlich gewachsen. Büro, Lager und Produktion befanden sich zum Teil an unterschiedlichen Standorten, was die Betriebsabläufe zusehends erschwerte. Da der alte Standort mitten im Dorf kein Entwicklungspotenzial bot, wurde ein Neubau notwendig. Mit dem Bau des neuen Betriebs- und Produktionsgebäudes befinden sich jetzt Büro, Lager und Produktion an einem Ort. Bereits nach wenigen Monaten am neuen Ort sind die optimierten Betriebsabläufe deutlich spürbar. Davon profitieren alle Abteilungen: von der Administration über die Produktion bis hin zur Logistik. Auch für die Kunden bietet das neue Gebäude nur Vorteile. Neu können die bestellten Waren an einem zentralen und gut erreichbaren Ort in Empfang genommen werden. BAUHERRSCHAFT HAGA AG Naturbaustoffe | Amselweg 36 | 5102 Rupperswil | T. 062 889 18 18 | F. 062 889 18 00 | info@haganatur.ch | www.haganatur.ch ARCHITEKT Lämmli Architektur AG | Architekten SIA | General Guisan-Strasse 2 | 5000 Aarau | T. 062 836 88 36 | F. 062 836 88 35 aarau@laemmli.ch | www.laemmli.ch 30 BAU info 5/6-2015 | NEUBAU HAGA, RUPPERSWIL Natürlich gebaut Für Thomas Bühler, Inhaber und Geschäftsführer, war von Beginn an klar, dass er gemäss dem Credo des Unternehmens beim eigenen Neubau wo immer möglich natürliche Baustoffe einsetzen würde. Die eigenen Vorgaben konnte er alle umsetzen. Für die Heizung/Kühlung wird eine Wand/Decken-Heizung mit Lehmplatten eingesetzt und als Energiequelle wird Grundwasser genutzt. HAGA hat sich zum Ziel gesetzt, die bestmöglichen Isolierwerte zu erreichen. Dies ist mit den verwendeten Naturbaustoffen möglich: Als Dämmstoffe wurden Flachs und Holzfasern aus nachwachsenden Rohstoffen oder Dämmflocken aus Altpapier und Mineralschaumplatten verwendet. Die Fassadenverkleidung der Lagerhalle besteht aus lichtdurchlässigen Dämmpaneelen. Somit kann tagsüber grösstenteils auf elektrisches Licht verzichtet werden! Für die zusätzliche Stromgewinnung ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, die in nächster Zeit installiert wird. Kompetenzzentrum für Naturbaustoffe Dank dem Neubau kann HAGA jetzt ein noch umfassenderes Angebot an Naturbaustoffen präsentieren. Thomas Bühler ergänzt: «Wir wollten ein Kompetenzzentrum für Naturbaustoffe und schadstofffreies Bauen erschaffen. Dies ist uns gelungen. Wir sind davon überzeugt, dass die Themen Energiesparen und gesundes Wohnen dauerhaft aktuell bleiben. Dies bedeutet, dass die Nachfrage nach natürlichen Dämmstoffen wie Flachs, Kork, Schafwolle, Mineralplatten und baubiologischen Naturprodukten auch in Zukunft anhalten wird.» Für den Naturbauspezialisten ist klar, dass jeder Immobilienbesitzer bestrebt sein wird, sein Objekt energetisch auf Vordermann zu bringen. NEUBAU HAGA, RUPPERSWIL | BAU info 5/6-2015 31 HAGA kann mit seinen Produkten einen grossen Beitrag dazu leisten. Doch nicht nur das: Die Sanierungsmassnahmen werden sich auch finanziell für jeden Eigenheimbesitzer langfristig lohnen. Natürliches Bauen ist zukunftsweisend, gesund und über Generationen nachhaltig werterhaltend. duzierten Naturputze sind diffusionsfähig, offenporig und feuchteregulierend. Erhöhte Feuchte wird rasch aufgenommen, durch die Kapillaren verteilt und kann schnell wieder abgegeben werden. Trockene Putzoberflächen beugen Mikroorganismen wie Schimmel und Algen vor. Der HAGA Calkosit-Naturkalkputz wirkt hygienisierend und kann sogar Luftschadstoffe in Innenräumen neutralisieren. Gesundes Raumklima dank biologischen Putzen und Farben Insbesondere beim Wohnkomfort überzeugen die biologischen Verputze und Farben auf Naturkalk- und Lehmbasis. Sie garantieren in den Innenräumen ein gesundes Wohnklima. Als traditioneller Hersteller von Naturputzen und -farben kennt HAGA die Eigenschaften der «alten Bindemittel» Kalk und Lehm. Auf Inhaltsstoffe wie Kunstharze, Lösemittel, Biozide, Fungizide, Weichmacher oder ähnliche chemische Zusätze wird gänzlich verzichtet. Insbesondere die pro- HAGA AG Naturbaustoffe Amselweg 36 | 5102 Rupperswil T. 062 889 18 18 | F. 062 889 18 00 info@haganatur.ch | www.haganatur.ch A. Soltermann AG Bauunternehmung Feldmatte 4, 5726 Unterkulm, 062 / 776 42 42 www.soltermann-ag.ch Huber Metall- und Stahlbau AG Kapellenweg 4 | 5015 Erlinsbach SO T. 062 844 39 39 | F. 062 844 39 41 info@huber-metallbau.ch | www.huber-metallbau.ch Brandschutztüren schieBefenster Wintergärten Ausführung von allgemeinen Metallbauarbeiten alu-haustüren treppen geländer Vordächer SIO AG 5742 Kölliken Telefon 062 723 22 67 www.mettler-metallbau.ch info@mettler-metallbau.ch Rötzmattweg 66 | 4603 Olten T. 062 207 07 07 www.sio-ag.ch Qualität im Bau: Die Fensterbänke am Neubau wurden durch die SIO AG geliefert. 32 BAU info 5/6-2015 | CAMPUS «KOKON», RUGGELL Inserat 81x60 mm BDT AG | IB Bauphysik Ingenieurbüro für Bauphysik BDT AG Ing. Karlheinz Wille Essanestrasse 65 9492 Eschen t +423 / 3702160 bdt@bauphysik.cc ASAG AG Eschnerstrase 12 FL-9494 Schaan t +423 230 20 40 www.asag.ag Raum- und Bauakustik Energienachweis Thermische Bauphysik Bauthermografie Schallmessungen Luftdichtigkeitsprüfungen ASAG AG Churerstrasse 115 CH-9470 Buchs t +41 81 750 51 71 info@asag.ag CAMPUS «KOKON», RUGGELL | BAU info 5/6-2015 33 KOKON CORPORATE CAMPUS RUGGELL: ARCHITEKTUR UND ENERGIEEFFIZIENZ In Ruggell FL ist ein Bürokomplex entstanden, der sich sowohl durch eine bemerkenswerte Gebäudenutzung und Architektur als auch durch zukunftsweisende technische Lösungen auszeichnet. Fitness- & Spa-Oase, 24-Stunden-Kinderbetreuung, Kulinarik, ein Beauty- sowie ein Eventcenter für bis zu 700 Personen runden die Büronutzung ab. Neben ansprechenden Büroräumen und dem Eventsaal bietet das 13 100 m² Bürofläche umfassende Objekt auch Einrichtungen, die das alltägliche Leben erleichtern. Hierzu gehören ein Restaurant, ein Wellness- und Fitnessareal sowie eine Kindertagesstätte. So sind die Räumlichkeiten in mehrfacher Weise interessant: Einerseits ist die gute Infrastruktur im Gebäude eine hervorragende Voraussetzung für zufriedene Mitarbeiter. Andererseits erfüllt das Gebäude zahlreiche Anforderungen der Nachhaltigkeit. So nutzt es zum Heizen und Kühlen die Speicherfähigkeit von Beton, was die Betriebskosten tief hält. BAUHERRSCHAFT Kokon Immobilien AG | T. +423 262 27 01 | info@kokon-cc.li | www.kokon-cc.li PLANUNG FRICKBAU AG BAUUNTERNEHMEN | Binnendamm 2 | FL-9494 Schaan | T. +423 792 33 33 | F. +423 236 46 60 | element.bau@frickbau.com www.frickbau.com 34 BAU info 5/6-2015 | CAMPUS «KOKON», RUGGELL Vorgespannte Platten mit Innenleben Hierfür hat die Frickbau AG das System der vorgespannten Elementdecke weiterentwickelt. Es verbindet die Vorzüge der Elementbauweise mit denen der Betonkernaktivierung. Bei ihrem Deckensystem fügen die Frickbau-Mitarbeiter alle Rohrleitungen, die zum Heizen, Kühlen und Lüften des Gebäudes erforderlich sind, in die Betondecke ein. Der Vorteil: Im Gegensatz zur üblichen Betonkernaktivierung findet die Montage bereits im Fertigteilwerk statt. Das heisst, die Baustelle wird mit Halbfertigteildecken beliefert, in die alle erforderlichen Rohrleitungen bereits integriert sind. Um eine maximale Spannweite zu ermöglichen, verwendet das Schaaner Bauunternehmen für diese Halbfertigteilelemente vorgespannte Decken, wodurch sich Plattenlängen bis 13 m realisieren lassen. Vor Ort müssen die vorgefertigten Elemente dann nur noch auf ein geeignetes Tragsystem gelagert werden. CAMPUS «KOKON», RUGGELL | BAU info 5/6-2015 35 Deckengleicher Verbundträger Bei der Wahl des Tragsystems entschieden sich die Verantwortlichen für den Deltabeam von Peikko. Hierbei handelt es sich um ein Verbundträgersystem, das auf einem trapezförmig geschweissten Stahlprofil mit seitlichen Öffnungen basiert. Abgesehen davon, dass sich dank dieses Trägers die Bauzeit wesentlich reduziert, war für die Frickbau-Mitarbeiter auch noch ein ganz anderer Grund entscheidend: Der Deltabeam ist deckengleich, störende Unterzüge gehören mit ihm der Vergangenheit an. Dies ist beim Frickbau-Deckensystem besonders wichtig, weil aufgrund der Betonkernaktivierung auf abgehängte Akustik decken verzichtet wird. Sie würden die Wärme unerwünscht puffern. Darüber hinaus lässt sich der Deltabeam hervorragend mit dem Stützenschuhsystem von Peikko kombinieren. Dieses besteht aus den Komponenten Stützenschuh und Ankerbolzen. Die Stützenschuhe werden im Fertigteilwerk in die Schalung eingebaut, die Stütze wird anschliessend betoniert. Die Ankerbolzen werden entweder in ein Fundament oder in den Stützenkopf der Stütze eingebaut. SCHLIESSTECHNIK MIT SYSTEM SCHLIESSTECHNIK SYSTEM SCHLIESSTECHNIK MIT MIT SYSTEM SCHLIESSTECHNIK MIT SYSTEM Mit einer umfangreichen Palette bieten wir für jedes SchliessMit einer umfangreichen PaletteSchliesssystem bieten wir für jedes Schliesstechnik-Bedürfnis das passende für den Schutz technik-Bedürfnis dasZutritt passende für den Schutz vor unberechtigtem oder Schliesssystem Zugriff. vor unberechtigtem Zutritt oder Zugriff. Mit einer umfangreichen Palette bieten wir für jedes Schlies technik-Bedürfnis das passende Schliesssystem für den Schu vor unberechtigtem Zutritt oder Zugriff. WWW.EISENWAREN. WWW.EISENWAREN. WWW.EISENWAREN.LI LI LI Wuhrstrasse 13, 9490 Vaduz, T+423 239 62 62, www.eisenwaren.li Wuhrstrasse 13, 9490 Vaduz, T+423 239 62 62, www.eisenwaren.li WWW.EISENWAREN. L 36 BAU info 5/6-2015 | CAMPUS «KOKON», RUGGELL Dreifaches Heizen Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Gebäudekomplexes waren Nachhaltigkeit und Heizenergie. Die Verantwortlichen kombinierten insgesamt drei verschiedene Heizsysteme: Erstens nutzen sie die Erdwärme, um das Gebäude im Winter zu heizen, im Sommer wird Grundwasser zum Kühlen herangezogen. Zweitens installierten sie eine umweltfreundliche Gasheizung, die derzeit allerdings nicht benötigt wird, weil sich das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Backwarenhandel befindet. Dieser kühlt seine Produkte, wodurch drittens so viel Abwärme entsteht, dass alle Nachbargebäude damit geheizt werden können. Alle drei Heizmethoden werden durch die Wärmespeicherfähigkeit des Betons unterstützt: Die Beton decken nehmen einen Grossteil der Energie auf und geben ihn nur langsam an die Umgebung ab. Frickbau AG Bauunternehmen Binnendamm 2 | FL-9494 Schaan T. +423 792 33 33 | F. +423 236 46 60 element.bau@frickbau.com | www.frickbau.com Tel +423 373 33 53 www.buechelhaustechnik.li CAMPUS «KOKON», RUGGELL | BAU info 5/6-2015 37 LängleGlas GmbH T +43 (0)5523 53100-0 office@langleglas.com www.langleglas.com Neuanlagen / Steuerungsumbau / Unterhalt – Service / Reparaturen Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag. Gastronomieeinrichtungen Beratung | Planung | Montage | Service G. + H. Marxer AG Schlosserei & Haustechnik 00423 373 40 53 FHE Vertrieb von Gastronomieeinrichtungen GmbH office@fhe.at | www.fhe.at | A-6850 Dornbirn | T +43 5572 33 266-0 R ÄUME www.itw.li www.g-h-marxer.li info@g-h-marxer.li 38 BAU info 5/6-2015 | MEHRFAMILIENHÄUSER, SCHOCHERSWIL MEHRFAMILIENHÄUSER, SCHOCHERSWIL | BAU info 5/6-2015 39 SCHOCHERSWIL: DER GRÖSSTE EISSPEICHER DER SCHWEIZ In Schocherswil TG werden Massstäbe für eine zeitgemässe Energieversorgung gesetzt: Drei Mehrfamilienhäuser mit je fünf Wohnungen heizen künftig mit Eis. Investor Hanspeter Curiger setzt auf eine Kombination aus Wärmepumpe und Eis-Energiespeicher. Mit einem Füllvolumen von 290 000 Litern Trinkwasser ist dieser der bislang grösste der Schweiz. Unter einem der Gebäude installiert, speichert er auf niedrigem Temperaturniveau Umweltwärme aus der Umgebungsluft, der Sonneneinstrahlung und dem Erdreich. Kostenlose Energiegewinne Wärmepumpen nutzen die Antriebsenergie Strom, um durch einen «umgekehrtem Kühlschrankeffekt» zusätzliche Umweltenergie aus sich selbst regenerierenden, natürlichen Quellen zu gewinnen. Genutzt werden in der Regel Erdwärme, Grundwasser oder die Umge- bungsluft. Am effektivsten sind dabei Sole/Wasser-Wärmepumpen. «Wegen grosser Trinkwasservorkommen im Untergrund sind Erdsondenbohrungen in Schocherswil aber verboten, und Luft-Wärmepumpen machen auf Dauer zu viel Lärm. Deshalb haben wir uns für einen Eisspeicher als Energiequelle entschieden», so Hanspeter Curiger. Der Clou dabei sind die kostenlosen Energiegewinne durch die Nutzung der Kristallisationsenergie beim Gefrieren des Wassers im Speicher. Bei diesem unendlich oft wiederholbaren Prozess wird durch einen physikalischen Effekt je 10 000 Liter gefrierenden Wassers fast so viel Energie frei, wie 100 Liter Öl beinhalten. Diese Energie wird von der Wärmepumpe genutzt und auf das zum Heizen und Duschen nötige Temperaturniveau gebracht. Steht wieder mehr Umgebungsenergie zur Verfügung, als aktuell zur Beheizung benötigt wird, wird das Eis wieder aufgetaut – und der Prozess der Kristallisationsenergie kann erneut beginnen. Die Technik des Eisspeichers ist nahezu wartungsfrei. Der Kristallisationsprozess wird durch ein Wärmequellenmanagement gezielt gesteuert und ist beliebig oft wiederholbar. BAUHERRSCHAFT Curiger Immobilien | Oberfahrstrasse 4 | 9434 Au | T. 052 364 10 10 | info@curiger.ch | www.curigerimmobilien.ch ARCHITEKT Kaderli Architekten | Bahnhofstrasse 34 | 8580 Amriswil | T. 071 410 13 88 | F. 071 410 13 89 | info@kaderli-architekten.ch www.kaderli-architekten.ch 40 BAU info 5/6-2015 | MEHRFAMILIENHÄUSER, SCHOCHERSWIL Photovoltaik und Solar-Luft-Absorber Bekanntlich braucht es für den Betrieb einer Wärmepumpe auch Strom. Weil die Überbauung in Schocherswil nach Minergie-A zertifiziert ist, wird dieser mit einer Photovoltaikanlage erzeugt. Ihre Leistung beträgt rund 56 Kilowatt (Peak), was den Stromverbrauch der Wärmepumpen und der allgemeinen Innen- und Aussenbeleuchtung abdeckt. Zwei der drei Dächer sind vollständig mit PV-Modulen bedeckt. Auf dem Dach des dritten Hauses sind neben den Photovoltaikzellen auch spezielle Solar-Luft-Absorber montiert. Diese werden je nach Wetter und Wärmebedarf der Überbauung unterschiedlich genutzt: Priorität hat stets die Wärmeversorgung der Gebäude. Falls überschüssige Wärmeenergie anfällt, wird sie für die Regeneration des Speichers genutzt. Den Entscheid zwischen Direktverbrauch und Einspeicherung fällt das Energiemanagementsystem. Grosses Gewicht wurde dem Innenraumklima beigemessen. Darum ist die gesamte Gebäudehülle als Holzbau konzipiert. So wurden lediglich die Innenwände, die Geschossdecken und die Treppenhäuser der drei Gebäude betoniert. Die Aussenhaut ist mit hinterlüfteten Fundermax-Vollkernplatten realisiert. Diese Platten sind aus Zellstofffasern und Kunstharz aufgebaut und resistent gegenüber UVStrahlung und Witterung. Hinter dem Lüftungszwischenraum der Platten befindet sich eine mit Steinwolle gedämmte Holzkonstruktion. Dies verbessert die Feuchtigkeitsdiffusion gegenüber einer Styropordämmung. Den wohnungsseitigen Abschluss bilden FermacellPlatten und ein mineralischer Abrieb. Im Innenausbau wird zudem mit viel Holz und ausschliesslich mit wasserlöslichen Farben gearbeitet. Für die Beleuchtung von Bädern, Küchen, Treppenhäusern und Gehwegen werden nur LED-Leuchten verwendet. Die Gebäude besitzen eine dreistufige Komfortlüftung. Der selbst produzierte Strom und die Erwärmung des Warmwassers sollen für die Eigentümer kostenlos bleiben. Curiger Immobilien AG Oberfahrstrasse 4 | 9434 Au SG T. 052 364 10 10 info@curiger.eu | www.curigerimmobilien.ch MEHRFAMILIENHÄUSER, SCHOCHERSWIL | BAU info 5/6-2015 41 ARCHITEKTUR Vielen Dank! Plattenlieferung und Verlegearbeiten www.castratori-bkw.ch www.kaderli-architekten.ch 1 BAU info 5/6-2015 | NEUHEITEN EISSPEICHERSYSTEM – INNOVATIVE ENERGIEQUELLE FÜR SOLE/WASSER-WÄRMEPUMPEN In Neubauten haben Heizsysteme mit Wärmepumpe einen Marktanteil von knapp 80%. Auch im Sanierungsbereich wächst deren Anteil stetig. Zum Heizen wird der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser Wärme entzogen. Mit dem Viessmann Eisspeichersystem steht nun eine weitere attraktive Wärmequelle für Wärmepumpen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Zisterne mit eingebauten Wärmetauschern, die im Garten vergraben und mit normalem Leitungswasser gefüllt wird. Auf dem Dach des Hauses werden spezielle Solar-Luftabsorber angebracht, die Wärme aus der Umgebungsluft sowie aus der solaren Einstrahlung sammeln und dem Speicher zuführen. Darüber hinaus bezieht der Eisspeicher Wärme direkt aus dem Erdreich. Heizen mit Eis – zusätzliche Energie Die Wärmepumpe bezieht bis zu einer Aussentemperatur von ca. 0 °C über die Solar/ Luft-Absorber die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung benötigte Energie. Fällt die Aussentemperatur unter 0 °C entzieht die Wärmepumpe dem Eisspeicher die benötigte Energie. Dabei wird das Wasser abgekühlt und gegebenenfalls vereist. Sobald die Aussentemperatur über den Gefrierpunkt ansteigt erfolgt die Wärmegewinnung wieder über die Absorber. Zudem wird überschüssige Energie von den Absorbern dem Eisspeicher zum Auftauen bzw. Erwärmen des Wassers zugeführt. Viessmann (Schweiz) AG Härdlistrasse 11 | CH 8957 Spreitenbach www.viessmann.ch 42 BAU info 5/6-2015 | ÜBERBAUUNG MAAGHOF, ZÜRICH Sicher ist sicher Für die Überbauung MAAGHOF in ZürichWest durfte die KOCH Group AG zusammen mit dem Generalunternehmer eine auf die Nutzer abgestimmte und professionell geplante mechatronische Schliessanlage planen und verbauen. Die hohen Ansprüche der Bauherrschaft an die Systemverfügbarkeit und Flexibilität konnte dadurch erreicht werden. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich. KOCH Group AG www.koch.ch ÜBERBAUUNG MAAGHOF, ZÜRICH | BAU info 5/6-2015 43 MAAGHOF, ZÜRICH: 220 NEUE STADTWOHNUNGEN Nach dreijähriger Bauzeit ist die Überbauung Maaghof mit 220 Wohnungen und 2 200 m2 Dienstleistungsflächen im April fertiggestellt worden. Das Angebot stärkt den Nutzungsmix und die urbane Qualität des Maag-Areals. Dieses grenzt an den Bahnhof Hardbrücke, einen der am stärksten frequentierten Bahnhöfe der Schweiz. Die Fertigstellung des Projekts schliesst ein weiteres Kapitel in der städtebaulichen Erfolgsgeschichte des Quartiers Zürich-West ab. Nach einer Bauzeit von rund drei Jahren hat der Totalunternehmer Steiner AG die Überbauung offiziell an Swiss Prime Site übergeben. Die L-förmige Liegenschaft besteht aus 137 fertiggestellten Mietwohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern sowie 83 Eigentumswohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern, die noch ausgebaut werden. Im Erdgeschoss des Maaghofs steht eine Fläche von rund 2 200 m2 für soziale und kommerzielle Nutzungen zur Verfügung. «Unser Entscheid, 140 Millionen Franken in das Wohnprojekt zu investieren, hat sich als richtig erwiesen. Die Partnerschaft mit der Steiner AG hat einen rundum erfolgreichen Abschluss des Projekts ermöglicht», freut sich Peter Lehmann, CIO der Swiss Prime Site AG. BAUHERRSCHAFT Swiss Prime Site Group AG | Frohburgstrasse 1 | 4601 Olten | T. 058 317 17 17 | F. 058 317 17 10 | info@swiss-prime-site.ch www.swiss-prime-site.ch TOTALUNTERNEHMER Steiner AG | Hagenholzstrasse 56 | 8050 Zürich | T. 058 445 20 00 | F. 058 445 30 00 | info@steiner.ch | www.steiner.ch ARCHITEKTEN Arbeitsgemeinschaft agps architecture ltd. | Rutz Architekten | Flurstrasse 93 | 8047 Zürich | T. 043 818 66 38 | info@maagmax.ch www.maagmax.ch 44 BAU info 5/6-2015 | ÜBERBAUUNG MAAGHOF, ZÜRICH Gesamtvolumetrie mit zwei Einschnitten Die Setzung des Baukörpers entspricht dem Bebauungskonzept des Maag-Areals Plus. Die Gesamtvolumetrie ist mit zwei Einschnitten gegliedert. Die Einfachheit dieser Volumetrie unterstützt das klare Gesamtkonzept des Maaghofs, sodass sich die drei Gebäudeteile mit dem benachbarten Einzelbau zur Grossfigur ergänzen. Es entsteht ein von mehreren Architekten gebautes Ensemble, welches einen gemeinschaftlichen Wohnhof umgrenzt. Gegen Osten steht der Wohnhof mit den grosszügigen dreigeschossigen Durchgängen in direktem Bezug zum urbanen Strassenraum. Das Erdgeschoss ist mit Eingangshallen und Gewerberäumen belegt, während das Untergeschoss viel Platz für Veloparkierungen bietet. Im nördlichen Bereich wurde die Gebäudetiefe auf 12.50 m reduziert. Durch diese Massnahme wird der Strassenraum erweitert. Dies schafft einen Übergang zum Mobimoplatz und unterstützt die städtebauliche Präsenz des dortigen Hochhauses. Spiel mit Thema und Variation Der architektonische Ausdruck wird bewusst dazu eingesetzt, die Volumetrie der Grossform nachzuzeichnen und zu akzentuieren. Für die Gestaltung wird ein Geflecht von Bändern eingesetzt. Darin wer- ÜBERBAUUNG MAAGHOF, ZÜRICH | BAU info 5/6-2015 45 den die Brüstungsbänder mit vertikalen Wandelementen verwoben und räumlich gefügt. Die horizontalen Bänderungen gliedern das Gebäude durch unterschiedliche Farbigkeit und Textur und schaffen mit halbgeschossigen Versätzen einen kopfartigen Abschluss zu den Geleisen. Dieses Spiel mit Thema und Variation wird durch geschossübergreifende Wandscheiben in den Durchgängen und Stirnwänden in den Gebäudefugen verstärkt. Der Kontext mit der durchgehenden Stadtebene im Erdgeschoss und der Fernsicht in den oberen Geschossen – zusammen mit den volumetrischen Einschnitten der Fugen und Durchgänge – führt zu horizontalen Gruppierungen: Erdgeschoss, erstes und zweites Obergeschoss, drittes bis achtes Obergeschoss, neuntes Obergeschoss. Die vertikalen Bänder sind auf die in diese Gruppierungen unterschiedlich eingearbeiteten Wohnungen abgestimmt und infolge ihrer verschiedenartigen Grundrisse leicht oszillierend versetzt. Dieses Webmuster spannt Felder auf, welche die Fensterreihen für Wohn- und Schlafräume wie auch die Loggien aufnehmen. Anliker | Für alle Baufragen Ihr kompetenter Partner. Mit Anliker auf Vertrauen bauen. Anliker AG, Meierhöflistrasse @8, 602@ Emmenbrücke Telefon 04@ 268 88 88, Fax 04@ 260 40 80, info@anliker.ch, www.anliker.ch Steiner AG Totalunternehmung · Generalunternehmung · Immobilienentwickler Hagenholzstrasse 56 | 8050 Zürich T. 058 445 20 00 | F. 058 445 30 00 info@steiner.ch | www.steiner.ch I ndus t r i e s t ras s e 5 5 Te l . 0 4 3 9 3 1 0 0 8 2 info@baechli-tiefbau.ch 8112 Otelfingen Fax 043 931 00 84 www.baechli-gmbh.ch M25 NET83 / U1_055_009 KNX 1 x2 NE 1.65 2x63 3 3 ZPA 1.73 UKV 2F Licht US L KNX 1F USL DA LI 4 EVE82 KLE +1.10M A.F.B. K S NET84 / U1_076_001 +0.30M W S 5.23 A.F.B. W S MKS W LAN#22 M STO REN 5 2.68 Ra ck OP1 2x Cat. 7 ERDUNG B OD E N Gr. 1 M25 1 xM2 5 VSR 30 2 xM 2 5 1 xM2 5 2x Cat. 7 2x Cat. 7 2 Kontrollkästen Medizinalgase Ra ck OP1 USL DA LI 3 E OP-Tableau, U hr USV ZPA 3 7.20 Fortluft über Dec ke H T Labor F M W LAN#26 HD NET 8 4 2 xM 2 5 M ZPA Türe 2x Cat. 7 Zentrale U2 M25 E Verteiler TRASS E 3 0 0 x6 0 M M U K T r as s e= 4 8 U K D W ARNLEUCHT E POT Amstein + Walthert AG, Chur www.amstein-walthert.ch 1x4x0.5 M25 2x2x0.8 U1-057d A Türe NET84 / U1_076_003 W LAN#25 M STO REN 3m ERDUNGR DB OD E N-0.44 Gr.F1D -1.02 RB -4.20 F B -4.02 B PV C (el. leitend) W Modulwände System-Abhangdecke O P D T23 KNX 1F Im Projekt Regionalspital Prättigau waren wir für die Elektro- und Sicherheitsplanung verantwortlich. Wir danken der Flury Stiftung für den geschätzten Auftrag. GSA T ÜRE VSR 2.6.1.04 056 Einleitung ERDUNG BODEN 14.76m2 LRH F U1-056a 1. 5mm P b PIR NO T K N X engineering + consulting NET84 / U1_076_004 3 M25 Typ D 2.2.01 RK4 ZPA UHR UKV 2F NET83 / U1_051_005 KNX 1 x2 M VSR NET83 / U1_056_002 Anästhesie-Gase 3 AV ZPA WS NET83 / U1_056_003 NET83 / U1_056_004 VK-O P 1 A Türe 2x Cat. 7 WS NET83 / U1_056_001 POT ZPA 23" Touch 3 ZPA UKV 2F GSA EN 1 xM2 5 ZPA e 1x Cat. 7 V RMALNETZ USV 1. 5mm P b 1 xM2 5 RE G51 Server Int. O P Leertrasse vorsehen Ra ck6.55 OP1 Trasse Ra ck OP1 U1-056b Einbauschrank NET 83 UKV-RACK 800x800MM Steigzone NET83 / U1_056_007 17 17-19" Touch Ra ck OP1 3 UCHT E Zentrale GSA OP-Tableau NET83 / U1_051_007 ZPA T ÜRE ZPA Türe KNX 1F P O T NET83 / U1_055_007 1x4x0.5 1x Cat. 7 NET83 / U1_051_006 30 M T1 5 Zentrale U2 Ra ck OP1 VSR U1-055 1 xM2 5 TRASSE 400x60MM UK Trasse=54UKD KNX 1 x2 0.525 02 1.85 46 BAU info 5/6-2015 | NEUBAU SPITAL, SCHIERS 1F KNX 2.6.1.10 Umkleide KS WS WS F MKS 12.60m2 -0.44 RD H T Labor M -4.20 RB 5_Baureportage_81x60_Spital_Schiers.indd 1 B PU R K 4 2.6.1.06 057 ZPAWTüre Weissputz RE STO REN Ausleitung OP 12 M D Metall-Abhangdecke ERDUNG BODEN M 16.49m2 LRH F 3m RD -0.44 F D -1.02 EN M RB -4.20 F B -4.02 T ÜRE Typ D C (el. leitend) B PV M 1 W Modulwände 30 1F KNX M M M 3 USV ZPA TRASS E 3 0 0 x6 0 M M U K T r as s e= 4 8 U K D POT Wir planen für Sie. Ökologisch, nachhaltig, wirtschaftlich. ERDUNG B OD E NU1-057e Gr. 1 F ZPA Türe GSA 3 M25 ZPA USV KNX 1 x2 3 UKV 2F Rack OP2 UHR USL DA LI AV WS ET84 / U1_058_001 Einbauschrank ET84 / U1_058_002 Steigzone 30 50_004 VSR 37 30 0.1.1.14 Korridor 2 Kontrollkästen Medizinalgase ZPA 6.55 NET 84 UKV-RACK 800x800MM balzer-ingenieure.ch R_U1_076 ZPA NET84 / U1_058_004 POT WS 3 3 ZPA UKV 2F 2x Cat. 7 USV NET84 / U1_058_003 3 1 xM2 5 1 M T ÜRE Fortluft über Dec ke Händewaschen Baar • Chur • Winterthur NET84 / U1_050_005 ZPA GSA M25 1x4x0.5F 4.99m2 -0.44 RD -4.20 RB B PU Plättli W D Metall-Abhangdecke M STO REN VK-O P 1 ZPA OP-Tableau, U hr 1x Cat. 7 3 Zentrale U2 2.6.1.12 2.6.1.05 ERDUNG058 BODEN Einleitung ERDUNG B OD E N Gr. 1 3m 14.44m2 LRH F RD -0.44 F D -1.02 2.2.03 Typ RB D -4.20 F B -4.02 C (el. leitend) VSR B PVPIR Rack OP2 W Modulwände KNX NO System-Abhangdecke O P 1 xM2 5 D T 7.20 M RK4 T23 90.98m2 F -0.44 RD 1 xM2 5 -4.20 RB 2x Cat. 7 B Linoleum W Weissputz D Metall-Abhangdecke TRASSE 400x60MM U1-058a NET84 / U1_076_008 30 5 35 12 3 25 24 W LAN#33 60 7 2.60 2.6.1.17 059 Material/Geräte 1.20 1.397 R_U1_059 5x1.5 Dali Leuchten VSR 7 2.64 NET 8 4 F 8.60m2 LRH 2.94m 1 xM2 5 -0.44 F D -1.08 RD 1x Cat. 7 -4.20 F B -4.02 RB B Linoleum W Weissputz (Dispersion) 3 TRASSE 300x60MM UK Trasse=54UKD D Metall-Abhangdecke EVE83 OP1 4.97 VSR 1.20 0 EN 1 NET84 / U1_076_007 KNX 1F W LAN#30 H T Labor M U1-058b KNX 1F RE 12.54m2 F -0.44 RD RB -4.20 B PU W Weissputz D Metall-Abhangdecke ZPA Vm) RMALNETZ A Türe UHR Anästhesie-Gase EN GSA 3 RE M25 1x4x0.5 2.6.1.11 Ingenieure für Gebäudetechnik Umkleide und Brandschutz U1-057c EN Zentrale U2 Fortluft über Dec ke 6.55 Server Int. O P Leertrasse vorsehen A Türe F Anästhesie-Gase 30 PIR D System-Abhangdecke O P NO T K N X 3 U1-057a 2.2.02 16.06.2015 15:52:59 ZPA 1. 5mm P b U1-057b EN 2x63 2.6.1.21 Putzmaschine F RD RB 1.55m2 -0.44 -4.20 WALSER SYSTEME AG Elektrotech. Unternehmung Schaltanlagenbau Ihr Fachmann in Elektrofragen! • Energieverteilungen CH-7208 Malans (Hauptsitz) • Steuerungen Automation CH-7233 Jenaz (Servicestelle) Tel. Büro 081 332 22 45 • Haustechnik MSRL Telefax 081 332 33 66 • UKV, Telefonanlagen info@walsersystemeag.ch • Elektroinstallationen www.walsersystemeag.ch NEUBAU SPITAL, SCHIERS | BAU info 5/6-2015 47 SCHIERS GR: ERSATZNEUBAU DES SPITALS Nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren ist Ende April der Neubau des Spitals Schiers eröffnet worden. Das viergeschossige Gebäude besticht durch Kompaktheit und optimale betriebliche Abläufe. Auf der Bettenstation werden 37 Einzelzimmer für allgemein versicherte Patienten und im Rahmen einer Privatabteilung vier Einzelzimmer für zusatzversicherte angeboten. Das Herzstück der medizintechnischen Einrichtungen bildet der Hybrid-Operationssaal. Die Kosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 42 Millionen Franken. Fünf Millionen Franken kostet alleine der Rückbau des alten Spitals; an seiner Stelle wird ein Spitalpark geschaffen. Die Finanzierung erfolgt über Bankkredite, welche über den Spitalbetrieb verzinst und amortisiert werden. Den Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2009 hat die Zürcher Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG gewonnen. BAUHERRSCHAFT Flury Stiftung Gesundheitsversorgung | 7220 Schiers | T. 081 308 08 08 | F. 081 308 08 09 | info@flurystiftung.ch | www.flurystiftung.ch ARCHITEKT PROJEKTLEITERIN Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG | Zweierstrasse 100 | 8003 Zürich | T. 043 317 13 00 | F. 043 317 13 01 mail@abearchitekten.ch | www.abearchitekten.ch 48 BAU info 5/6-2015 | NEUBAU SPITAL, SCHIERS Bestandteil der Prättigauer Gesundheitsversorgung Das Spital bildet einen Bestandteil des Versorgungskonzeptes der Flury-Stiftung, die von einem Dutzend Gemeinden im Prättigau getragen wird und dessen Gesundheitsversorgung sicherstellt (Seewis, Grüsch, Schiers, Fideris, Furna, Jenaz, Luzein, St.Antönien, Conters, Küblis, Saas und Klosters). Mit den Alters- und Pflegeheimen in Schiers, Jenaz und Klosters, der Spitex Prättigau sowie des im Jahr 2014 realisierten Konzeptes Wohnen mit Service mit 46 Alterswohnungen kann die Gesundheitsversorgung im Prättigau auf hohem Niveau langfristig gewährleistet werden. Der Neubau auf der Spitalparzelle im Minergie-Standard steht umgeben von grossmassstäblichen Bauten (Mehrzweckhalle, Altersheim, Schulbauten) am Dorfeingang von Schiers. Ein kleiner klassischer Spitalpark anstelle des alten Spitals schafft die Anknüpfung an den Dorfkern. Das Spital mit einem Gebäudevolumen von 36 800 m3 und einer Geschossfläche von 9 100 m2 wird auf zwei Niveaus ebenerdig er- schlossen. Das untere mit Notfallzugang über den von der Ambulanzgarage flankierten Vorplatz. Auf dem oberen gelangt man durch den Spitalpark zum Haupteingang mit der anschliessenden zentralen, dreigeschossigen Eingangshalle. Geschossweise gegliedert Die verschiedenen Spitalnutzungen sind geschossweise gegliedert: Das einseitig eingegrabene Diagnostik-/Behandlungsgeschoss verfügt über drei Operationssäle (einer davon als Hybrid-OP ausgestattet, eine Kombination von aufwendiger Bildgebung sowie konventioneller Chirurgie), Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung ZSVA, Notfall, Tagesklinik, Intermediate Care IMC (Bindeglied zwischen der Intensiv- und der Normalstation) sowie diverse Diagnostik- und Behandlungsräume. Im Erdgeschoss liegen Empfang/Sekretariate, Restaurant, Arztbüros mit Untersuchungszimmern, Rapportraum, Apotheke, Labor und eine externe Praxis. Im ersten Obergeschoss sind 41 Patientenzimmer als interdisziplinäre Pflegestation sowie die Gebärabteilung angeordnet. NEUBAU SPITAL, SCHIERS | BAU info 5/6-2015 49 Sämtliche Patientenzimmer sind als Einbettzimmer konzipiert, vier davon als geräumigere Privatzimmer. Im zurückspringenden Dachgeschoss liegen die Physiotherapie mit MTT-Raum (medizinische Trainingstherapie), ein Mehrzwecksaal, weitere Büros sowie eine Onkologiepraxis. Die Dachterrasse wird als Helikopterlandeplatz genutzt. Die Haustechnik ist mehrheitlich im Untergeschoss angeordnet. Während der gesamten Bauzeit blieb das bestehende Spital in Betrieb. Abgesehen von der unterirdischen geschützten Operationsstätte (GOPS), der erst kürzlich erstellten Grossküche und einigen Untergeschossräumen wird das alte Spital rückgebaut. Diverse aktuelle medizinaltechnische Einrichtungen werden aus dem alten Spital übernommen. Der Neubau mit optimalen Betriebsabläufen wurde in einem äusserst engen Kostenrahmen erstellt. Ihr Projekt & Unser Know-how perfekt kombiniert Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG Dipl. Architekten ETH SIA Herzlichen Dank für das Vertrauen Zweierstrasse 100 | 8003 Zürich T. 043 317 13 00 | F. 043 317 13 01 mail@abearchitekten.ch | www.abearchitekten.ch Hälg & Co. AG Heizung, Lüftung, Klima, Kälte Ringstrasse 3, 7004 Chur Tel. +41 81 286 70 20, www.haelg.ch 50 BAU info 5/6-2015 | ZÜRCHER REHAZENTREN, DAVOS ZÜRCHER REHAZENTREN, DAVOS | BAU info 5/6-2015 51 «NEDERLANDS ASTMACENTRUM» NEU IM ZÜRCHER REHAZENTRUM DAVOS Nach nur neunmonatiger Bauzeit konnte in Davos ein Neubau mit 35 voll ausgestatteten Patientenzimmern mit Hotelstandard samt Office- und Nebenräumen sowie einer Autoeinstellhalle errichtet und im Januar 2015 dem Betrieb übergeben werden. Dass zudem das Restaurant und eine Cafeteria mit rund 260 Sitzplätzen angebaut sowie eine grosszügige Rezeption nebst einer besonderen Eingangshalle geschaffen wurden, wissen die Patientinnen und Patienten besonders zu schätzen. Der Niederländische Botschafter Bart Twaalfhoven und Andreas Mühlemann, Präsident der Stiftung Zürcher Höhenkliniken, haben am 5. Februar 2015 in einem feierlichen Akt das Nederlands Astmacentrum Davos im neuen Bettentrakt des Zürcher RehaZentrums Davos (früher Zürcher Höhenklinik Davos) offiziell eingeweiht. Die Klinik ist auf die Behandlung von Asthma bronchiale und chronischobstruktiven Lungenerkrankungen und Allergien spezialisiert. Gleichzeitig mit dem Anbau wurden im Empfangsbereich und im Restaurant des Zürcher RehaZentrums Davos Umbauarbeiten realisiert, die das Ankommen und Abreisen erleichtern und den Aufenthalt im Restaurant mit der spektakulären Aussicht für Patientinnen, Patienten und Gäste noch angenehmer machen. Schon am 4. Dezember 2014 hat die Niederländische Asthmaklinik Davos den neuen Bettentrakt nach neunmonatiger Bauzeit in Davos Clavadel bezogen. Nach rund zweimonatigem Betrieb wurde die Klinik im Februar schliesslich feierlich offiziell eingeweiht. Delegationen der Stiftung Merem, der Trägerin des Niederländischen Asthmazentrums Davos (NAD), der Stiftung Zürcher RehaZentren sowie die Bündner und Davoser Behörden fanden den Weg nach Clavadel, um beim Festakt dabei zu sein. BAUHERRSCHAFT Zürcher RehaZentren | Faltigbergstrasse 7 | 8639 Wald | T. 055 256 61 11 | info.wald@zhreha.ch | info.davos@zhreha.ch www.zhreha.ch ARCHITEKT UND TOTALUNTERNEHMER Baulink AG | Promenade 101 | 7270 Davos Platz | T. 081 410 01 60 | F. 081 410 01 63 | info@baulink.ch www.baulink.ch 52 BAU info 5/6-2015 | ZÜRCHER REHAZENTREN, DAVOS Die Behandlung niederländischer Patienten in Davos hat eine lange Tradition; bereits vor über 100 Jahren wurden erstmals Patienten in Davos behandelt. Heute ist die Niederländische Asthmaklinik Davos ein renommiertes Kompetenzzentrum für Dermatologie und Asthma für Erwachsene und Kinder aus den Niederlanden. Die teilweise an schweren Beeinträchtigungen leidenden Patientinnen und Patienten profitieren in hohem Masse von den spezifischen klimatischen Bedingungen der alpinen Landschaft. Wie bisher erfolgt die medizinische Versorgung und Pflege selbstständig durch das Personal von Merem. Mehere Monate erfolgreicher gemeinsamer Arbeit zeigen bereits heute, dass sich die Kulturen der beiden Kliniken stark angenähert haben. Dass sich die Patientinnen und Patienten in Clavadel wohlfühlen, wurde beim Rundgang der geladenen Gäste deutlich. Der neue Bettentrakt bietet ein massgeschneidertes Angebot mit hellen, lichtdurchfluteten Zimmern und optimalen Therapie- und Aufenthaltsräumen. Gleichzeitig steht der NAD die Infrastruktur des Zürcher RehaZentrums Davos zur Verfügung: Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie, Turnhalle und Therapiebad werden gemeinsam genutzt. Im neuen, grosszügig konzipierten Patientenrestaurant «MiraMunt» steht auch Allergikern für alle Mahlzeiten ein Buffet mit einem breiten Angebot zur Verfügung. Im viergeschossigen Anbau an das bestehende Zürcher RehaZentrum Davos entstanden 35 Patientenzimmer sowie Pflege-, Aufenthaltsund Büroräume. Im Untergeschoss wurde zusätzlich eine Tiefgarage mit 18 Stellplätzen erstellt. Der Erweiterungsbau ermöglichte die 2013 von den beiden Trägerstiftungen beschlossene Angliederung der Niederländischen Asthmaklinik an das Zürcher RehaZentrum Davos. Die Investitionen für den Bau belaufen sich auf mehrere Millionen Franken. Zürcher RehaZentrum Davos Klinikstrasse 6 | 7272 Davos Clavadel T. 081 414 42 22 info.davos@zhreha.ch | www.zhreha.ch ZÜRCHER REHAZENTREN, DAVOS | BAU info 5/6-2015 53 ELK O Wir PLANEN für Sie! Elkom Partner Elektroplanung und Gebäudeautomation Davos Landquart Zürich www.elkom.ch davos@elkom.ch Tel: 081 410 13 33 Höhenklinik Clavadel Davos Lieferung der vorfabrizierten Rüfiwisweg 4a 7203 Trimmis Fon 081 353 73 58 Fax 081 353 73 59 bst-inter@bluewin.ch www.fertigbäder.ch Hossmann AG. Thusis. Tel. +41 [0] 81 650 00 30. www.hossmann.com RZ_Inserat_78x26.indd 1 07.0 54 BAU info 5/6-2015 | PFLEGEZENTRUM WITIKON, ZÜRICH PFLEGEZENTRUM WITIKON, ZÜRICH | BAU info 5/6-2015 55 SANIERUNG PFLEGEZENTRUM WITIKON: 60 PROZENT WENIGER ENERGIEVERBRAUCH Das Pflegezentrum Witikon wurde tiefgreifend umgebaut. Der Umbau verleiht ihm eine neue Struktur und ein verändertes Gesicht: Die 1983 vom Architekten Frank Krayenbühl erbaute Anlage ging aus einem Wettbewerb aus den frühen 1970er Jahren hervor. Seine auffällige Architektur mit der vertikal gegliederten Fassade orientierte sich am Zeitgeist der Siebzigerjahre. Allerdings engte diese Vertikalität die Aussicht doch erheblich ein. Doch eine verbesserte Aussicht war nicht der Hauptgrund für die Komplettinstandsetzung: Nach dreissig Betriebsjahren war eine umfassende Erneuerung notwendig inklusive Umstrukturierung und betrieblicher Optimierung der Bettengeschosse, Anpassungen der öffentlichen Räume im Eingangsgeschoss, einer kompletten Sanierung der Fassade sowie des Totalersatzes der haustechnischen Anlagen. Dadurch soll auch der Energiebedarf des Gebäudes sinken – die Verantwortlichen gehen von rund 60 Prozent weniger aus. Durch den tiefgreifenden Umbau erreicht das Pflegezentrum den Energie standard Minergie-Eco Neubau. FOTOS© Georg Aerni BAUHERRSCHAFT Immobilien Stadt Zürich vertreten durch Amt für Hochbauten | Lindenhofstrasse 21 | Amtshaus III | 8021 Zürich | T. 044 412 11 11 F. 044 212 15 24 | info@zuerich.ch | www.stadt-zuerich.ch ARCHITEKTUR GÄUMANN LÜDI VON DER ROPP Architekten SIA | Weststrasse 182 | 8003 Zürich | T. 043 322 03 36 | F. 043 322 03 37 | mail@glvdr.ch www.glvdr.ch BAUMANAGEMENT Caretta + Weidmann Baumanagement AG | Langgrütstrasse 112 | 8047 Zürich | T. 044 497 61 61 | F. 044 497 61 62 info@caretta-weidmann.ch | www.caretta-weidmann.ch 56 BAU info 5/6-2015 | PFLEGEZENTRUM WITIKON, ZÜRICH Daneben ging es auch darum, die Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern: Einer- und Zweierzimmer mit Bad ersetzen die heutigen Mehrbettzimmer. Sie wurden zu überschaubaren Wohngruppen zusammengefasst und öffnen sich dank dem Umbau der Fassade nun zur Aussicht auf See und Berge. Die typische Siebiziger-Jahre-Fassade ist damit Geschichte; auf die originelle, aber unpraktische Optik wurde im Interesse des Wohlbefindens der Bewohner verzichtet. Das (Haupt-)Haus A, das nun komplett saniert wurde, umfasst das Bettenhaus mit Bewohnerzimmern auf sechs Vollgeschossen und einem reduzierten siebten Vollgeschoss. Im Süden vorgelagert sind Eingangsbereich, Cafeteria, Festsaal und eine Tiefgarage. Nördlich angrenzend befindet sich ein Wirtschaftstrakt mit Grossküche, Lingerie, Personalräumen und Anlieferungsbereich. Der gesamte Umbau kam die Stadt Zürich als Eigentümerin und Betreiberin des Pflegezentrums Witikon auf rund 67 Millionen Franken zu stehen. Während der rund dreijährigen Umbauzeit waren die meisten der über 140 Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegezentrums Witikon im Kreis 7 im erneuerten Pflegezentrum Bombach (Höngg) untergebracht. Die rund 40 Pflegebedürftigen im ehemaligen Witiker Personalhaus, das dem Zentrum seit rund zwölf Jahren als zusätzliches Bettenhaus dient, mussten hingegen nicht umziehen – ihr Gebäude wird erst in einem späteren Schritt saniert. PFLEGEZENTRUM WITIKON, ZÜRICH | BAU info 5/6-2015 57 Griesser Sonnenschutz – automatisch gut. Griesser AG Geissbüelstrasse 15 8604 Volketswil Telefon 0848 888 111 info@griesser.ch, www.griesser.ch Stadt Zürich vertreten durch Amt für Hochbauten Lindenhofstrasse 21 | 8021 Zürich T. 044 412 11 11 | F. 044 212 15 24 info@zuerich.ch | www.stadt-zuerich.ch OG ZH_81x60.indd 1 Arthur Girardi AG Schreinerei und Küchenbau Maienbrunnenstrasse 5 | 8908 Hedingen T. 043 322 66 99 | F. 043 322 66 88 info@girardi.ch | www.girardi.ch Repräsentative Schreinerarbeiten in Nussbaum, Chrom und Messing im EG Bereich Eingänge, Empfang, Cafeteria, Wand und Deckenverkleidung Stübli mit grossem Besprechungstisch. Coiffeursalon u.a. 30.04.2015 10:55:19 58 BAU info 5/6-2015 | ZENTRUM SCHÖNBERG, BERN ZENTRUM SCHÖNBERG, BERN: DEMENZ- UND PALLIATIVPFLEGE Das Kompetenzzentrum für Demenz und Palliative Care bildet den Rand des neuen Berner Quartiers Schönberg Ost. Der Neubau ist ein Gemeinschaftsprojekt der Spitex Bern und der tilia Stiftung für Langzeitpflege. Es wurde von der Berner Gesundheits- und Fürsorgedirektion und der Burgergemeinde Bern unterstützt. Die Bernische Pensionskasse als Investorin und die Losinger Marazzi AG als Totalunternehmung haben das Gebäude erstellt. Dynamisch-rhythmische Fläche Die langgezogene Form entlang der Autobahn prägt die Architektur des vierstöckigen Neubaus mit rund 17 000 m2 Bruttogeschossfläche, der sich im Westen in Richtung des Quartiers Schönberg Ost öffnet. Seitens der Autobahn weist die 250 Meter lange und 22 Meter breite Liegenschaft auf rund 8 400 m2 Grundstücksfläche eine gerade Fassade ohne Ausstülpungen auf. Die Fenster unterschiedlicher Grösse sind so angeordnet, dass eine dynamisch-rhythmische Fläche entsteht. Dank attraktiver Lage in der Nähe des Zentrums Paul Klee und der Autobahn A6 mit dem Anschluss Bern Ostring hat sich das Gebiet in den letzten Jahren stark entwickelt. Das Quartier Schönberg Ost ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend erschlossen. Seitens des Quartiers ist das Gebäude volumetrisch stark gegliedert und bezieht sich in seinem Massstab auf die benachbarten Wohnvillen. Vier einzelne Häuser zeichnen sich von der Gebäudestruktur ab. Drei Häuser werden vom Kompetenzzentrum für Demenz und Palliative Care genutzt. Ein Pflege- und Betreuungszentrum mit 156 Zimmern und ein Wissenszentrum befinden sich dort unter einem Dach. BAUHERR Bernische Pensionskasse Bern | Schläflistrasse 17 | 3025 Bern | T. 031 633 44 29 | F. 031 332 46 86 | info@bpk.ch | www.bpk.ch TOTALUNTERNEHMER Losinger Marazzi AG | Sägestrasse 76 | Postfach 576 | 3098 Köniz | T. 058 456 75 00 | F. 058 456 75 99 | bern@losinger-marazzi.ch www.losinger-marazzi.ch ARCHITEKT Büro B | Architekten und Planer | Münzgraben 6 | 3011 Bern | T. 031 328 25 25 | F. 031 328 25 28 | info@buero-b.ch | www.b-buero-b.ch ZENTRUM SCHÖNBERG, BERN | BAU info 5/6-2015 59 Im vierten Haus sind weitere Flächen für medizinische und andere Dienstleistungen untergebracht. Energie Wasser Bern (EWB) errichtet und steht im Keller des Hauses 1 des Gebäudes. Erlebniswelt für Menschen mit Demenz Ein Korridor erschliesst das Erdgeschoss über die ganze Länge und führt zu Empfangsbereichen und Foyers, zu Versammlungsräumen und Büros für Forschung, Beratung und Verwaltung sowie zum Tageszentrum und zum Restaurant Belmont. Der grosszügige, offene und begrünte Dachgarten ist als thematisch gegliederte Erlebniswelt für Menschen mit Demenz konzipiert. Losinger Marazzi AG Der Neubau trägt das Minergie-Label. Eine Heizzentrale, die mit Holzschnitzeln und Erdgas betrieben wird, versorgt nicht nur die hier beschriebene Liegenschaft, sondern das ganze Quartier Schönberg Ost mit Wärmeenergie. Die Zentrale wurde in Zusammenarbeit mit BernaRoof AG Sägestrasse 76 | Postfach 576 | 3098 Köniz T. 058 456 75 00 | F. 058 456 75 99 bern@losinger-marazzi.ch | www.losinger-marazzi.ch ingenieurbüro | heizung | lüftung | klima | kälte | sanitär | msrl Ziegelackerstrasse 9 | 3027 Bern T. 031 992 31 31 | F. 031 992 32 04 info@bernaroof.ch | www.bernaroof.ch Flachdach / Steildach / Solartechnik Kundendienst / Flüssigkunststoff ramseierholzbau Ramseier Holzbau AG Burgdorfstrasse 7 | 3550 Langnau info@ramseierholzbau.ch | www.ramseierholzbau.ch Unsere geleisteten Arbeiten: Treppengeländer, Brandschutzabschottungen, Allg. Schreinerarbeiten energieatelier ag bierigutstrasse 11 | ch-3608 thun t +41 33 334 00 70 | f +41 33 334 00 79 info@energieatelier.ch | energieatelier.ch 60 BAU info 5/6-2015 | KVA RENERGIA, PERLEN Caliqua AG Bruderholzstrasse 31 4053 Basel Grüner Dampf für Perlen Die neue Kehrichtverbrennungsanlage der Renergia Zentralschweiz AG versorgt die Papierfabrik in Perlen umweltfreundlich mit Dampf und erreicht einen vorbildlichen Energienutzungsgrad von über 70 %. Die Caliqua AG mit Sitz in Basel hat als Generalunternehmerin das thermische Los inklusive Dampfturbine und Luftkondensator geliefert. Caliqua – Ihre Generalunternehmerin für Energiezentralen in Holz- und Kehrichtkraftwerken und für Fernwärmesysteme. www.caliqua.ch VIELSEITIGKEIT IM TIEFBAU caliqua_inserat_Perlen_81x123.indd 1 neue Lösungen im TIEFBAU 04.06.15 10:59 Lötscher Tiefbau AG Spahau CH-6014 Luzern Telefon +41 41 259 07 07 www.tiefbau-plus.ch KVA RENERGIA, PERLEN | BAU info 5/6-2015 61 RENERGIA, PERLEN: MIT VOLLDAMPF IN DIE ZUKUNFT Seit Anfang Januar ist die neue, 320 Millionen Franken teure Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen/ Root LU in Betrieb. Das Gebäude ersetzt die bisherige Anlage im Industriequartier Ibach am Stadtrand von Luzern. Diese war während 43 Jahren in Betrieb. Die Renergia ist ein Gemeinschaftswerk der Kehrichtverbände aus der Zentralschweiz (LU, SZ, UR, OW, UW, ZG) und der benachbarten Perlen Papier AG. Im September 2012 erfolgte der Spatenstich für die neue Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Renergia in der Wagmatt. Bereits ein Jahr danach wurde mit der Aufrichte ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der Rohbau war bereit für den Einbau der verfahrenstechnischen Anlagen. Seit Ende Juli 2014 wurden einzelne Systeme in der neuen KVA schrittweise getestet und in Betrieb genommen, und ab Oktober 2014 folgt die sogenannte Warm-Inbetriebnahme. Für diese Phase wurden alle Maschinen, Armaturen und Komponenten mit den benötigten Betriebsmittel befüllt und getestet. Das erste Feuer mit Kehricht wurde am 5. Januar 2015 angefacht. Im nachfolgenden Probebetrieb wurden über mehrere Wochen die Betriebssicherheit und Funktionsweise der gesamten Anlage durch Inbetriebnahmespezialisten genau geprüft. Die neue Anlage mit rund 30 Mitarbeitern kann dank modernster Technologie und guter Verkehrslage viel wirtschaftlicher betrieben werden als ältere Verbrennungsanlagen. Bis zu 200 000 Tonnen Abfall jährlich Etwa 200 000 Tonnen Abfall wird die neue Anlage jährlich verbrennen. Durch die Verbrennung des Abfalls wird Dampf produziert, welcher eine Turbine antreibt. Der daran angeschlossene Generator produziert rund 155 Gigawattstunden Strom pro Jahr – genug, um den Bedarf von rund 38 000 Haushalten zu decken. Ausserdem entstehen grosse Mengen Wärme. Diese wird zur benachbarten Papierfabrik Perlen Papier AG geliefert und ersetzt dort jährlich 40 Millionen Liter Heizöl, so viel wie ein zehn Kilometer langer Güterzug mit Tankwaggons. Der Ausstoss von CO2 wird dadurch allein in der Papierfabrik um 90 000 Tonnen reduziert. Die Nutzung der Energie aus Abfall leistet also einen grossen Beitrag zur Ökologie und zum Klimaschutz. BAUHERRSCHAFT Renergia Zentralschweiz AG | Wagmattplatz 1 | 6035 Perlen | T. 041 455 33 33 | info@renergia.ch | www.renergia.ch GENERALPLANER Ramboll AG | Limmat West | Hardturmstrasse 132 | 8005 Zürich | T. 044 500 35 80 | F. 044 500 35 89 | info@ramboll.ch | www.ramboll.ch GESAMTPLANER BAU Fiedler Beck Ingenieure AG | Burchardstrasse 17 | D 20095 Hamburg | T. +49 (0)40 68 86 079-0 | F. +49 (0)40 68 86 079-97 info@fb-ing.de | www.fb-ing.de 62 BAU info 5/6-2015 | KVA RENERGIA, PERLEN In Zukunft wird der Abfall täglich mit bis zu 100 Lastwagen zur Renergia in Perlen gefahren. Mit der Aufnahme des Renergia-Betriebs geht eine Ära zu Ende: Die Kehrichtverbrennungsanlage Ibach hat nach 43 Jahren ausgedient. Als Übergangslösung für die Ferwärmeversorgung der Region wurde auf dem ehemaligen Gelände der KVA Ibach eine Heizzentrale mit Erdgas in Betrieb genommen. Bewegte Silhouette in sensibler Umgebung Das Reusstal mit seiner Flusslandschaft bildet den erweiterten ortsbaulichen Kontext für die Renergia. Nordöstlich der Papierfabrik Perlen und am nordwestlichen Rand des Gemeindegebiets von Root hat die neue Anlage ihren Standort. Die bewegte Silhouette des Baukörpers fügt sich sanft in die hügelige Landschaft ein. Aufgrund der grossen Dimension des Gebäudes musste die Fassade der Anlage besonders sorgfältig entworfen werden – mit dem Ziel, gegenüber einer traditionellen Industriearchitektur eine hochwertige Gestaltung der Gebäudehülle zu erreichen. Auch die Einbettung in die Landschaft musste optimal erfolgen. Auch wenn der Hügel «Giebel» die Sicht einschränkt, so ist das Gebäude doch teilweise aus dem Gemeindegebiet Root sichtbar. Die Aussenform und der Inhalt der Anlage stehen in unmittelbarem Zusammenhang und bedingen sich gegenseitig. Eine zentrale Raumschicht in Längsrichtung des Baukörpers bildet den Mittelgrat als charakteristisches Strukturelement und stellt neben Erschliessungs- und Versorgungsfunktionen das statisch aussteifende Ele- Zargen und Türen aus Stahl und Edelstahl. Unser Sortiment lässt an Gestaltung, Funktion und Ausführungsvarianten keine Wünsche offen. Ihre Stahl zargen und Stahltüren werden nach Wunsch konfektioniert und perfekt ausgeführt. Elkuch Eisenring – der besondere Partner für besondere Ansprüche. Elkuch Eisenring AG | 9243 Jonschwil | www.elkuch.com Unser Sortiment lässt an Gestaltung, Funktion und Ausführungsvarianten keine Wünsche offen. Ihre Stahlzargen und Stahltüren werden nach Wunsch konfektioniert und perfekt ausgeführt. Elkuch Eisenring – der besondere Partner für besondere Ansprüche. ELKUCH EISENRING KVA RENERGIA, PERLEN | BAU info 5/6-2015 63 Inserat_HOLINGER_81-60_FBUmwelt_BAUinfo_Renergia.pdf 1 16.06.2015 14:32:57 UMWELTBEREICH Jeder Planungs- und Produktionsprozess hängt mit der Umwelt zusammen – im Spannungsfeld der verschiedenen Interessen und Vorschriften finden wir den optimalen Weg bei Altlasten, Umweltbaubegleitungen und Umweltverträglichkeitsberichten. Inserat Energieeffizienz 81x123 D_Inserat Energieeffizienz 81x123 D 29 HOLINGER AG, Alpenquai 12, 6005 Luzern, 041 360 69 00 ment dar. Das Betriebsgebäude bildet den Auftakt und das Gesicht der Anlage in nordöstlicher Richtung. Das Maschinenhaus und der darüber angeordnete Luftkondensator schliessen die Renergia in Richtung Papierfabrik ab. Sorgfältig entworfene Industriearchitektur Durch eine hybride Konstruktion aus Beton- und Metallelementen wurde das Gehäuse der Renergia monolithisch, unterhaltsarm und dauerhaft ausgebildet. Die aussenliegenden Rippen unterstützen die vertikale Eleganz nachhaltig und kommunizieren gleichzeitig den Ausdruck des inneren Wesens nach aussen: eine Maschinenästhetik. Die unverbauten Flächen um die Renergia wurden nach landschafts ökologischen Kriterien hochwertig ausgebildet und schaffen Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen für Flora und Fauna in der bestehenden Naturlandschaft. Die ortstypische Aufwertung der Umgebung bildet den idealen Kontext für eine hochstehende und sorgfältig entworfene Industriearchitektur mit wegweisendem Charakter. Energieeffiziente DruckluftVersorgung bei der KVA RENERGIA Zentralschweiz Renergia Zentralschweiz AG Wagmattplatz 1 | 6035 Perlen T. 041 455 33 33 info@renergia.ch | www.renergia.ch www.kaeser.com KAESER Kompressoren AG Grossäckerstrasse 15 CH-8105 Regensdorf Tel +41 (0)44 871 63 63 info.swiss@kaeser.com KAESER Suisse Romande: Ch. du Collège 1 CH-1867 Ollon Tél. +41 (0)26 677 07 40 info.swiss@kaeser.com 64 BAU info 5/6-2015 | BRANCHENREGISTER Altlastensanierung Menz AG Zuchwilstrasse 6 | 4542 Luterbach T. 032 637 59 59 | F. 032 637 59 58 info@menz.ch | www.menz.ch Archiv- und Lagertechnik TRIGONORM AG Moosbühlweg 2 | PF 11 | 3673 Linden T. 031 770 21 21 | F. 031 770 21 20 Info@trigo.ch | www.trigo.ch Asbestsanierung Menz AG Zuchwilstrasse 6 | 4542 Luterbach T. 032 637 59 59 | F. 032 637 59 58 info@menz.ch | www.menz.ch Bautenschutz Gastronomieplanung iQprotec GmbH Lüscher Planungen Bautenschutz und Nano-Technologie Architekturbüro für Gastronomieplanung Rossbodenstr. 15 | 7007 Chur T. 081 250 12 18 | F. 081 250 12 23 info@iqprotec.com | www.iqprotec.com Dampfbäder Küng AG Saunabau Rütibüelstrasse 17 | 8820 Wädenswil T. 044 780 67 55 | F. 044 780 13 79 info@kuengsauna.ch | www.kuengsauna.ch Fassaden H. BAERLOCHER SA Naturstein/Marmor/Plattenbelag Rue Eugène Marziano 23 | 1227 Acacias GE T. 022 827 84 00 | F. 022 827 84 09 admin@baerlo.ch | www.baerlo.ch Chaletweg 2 | 4665 Oftringen T. 062 797 38 71 | F. 062 797 68 80 info@luescher-planung.ch www.luescher-planung.ch planbar ag für konzepte und planungen der gastronomie Ringstrasse 76 | 8057 Zürich T. 044 384 84 74 | F. 044 384 84 75 info@planbar.ch | www.planbar.ch Gebäude- und Fassadenreinigung Benz AG St. Gallen & Degersheim Gebäude- & Fassadenreinigung Industriestrasse 15 | PF 148 9015 St. Gallen T. 071 311 81 13 | F. 071 311 81 17 info@benzreinigung.ch www.benzreinigung.ch Ausstellung Bauprodukte Schweizer Baumuster-Centrale Weberstrasse 4 | 8004 Zürich T. 044 215 67 67 info@baumuster-centrale.ch www.baumuster-centrale.ch Bäder WINTSCH-Tonercote AG Grindelstrasse 50 | 8303 Bassersdorf T. 043 266 20 30 | F. 043 266 20 33 info@tonercote.ch | www.tonercote.ch Fassadenschutz Beschichtungssysteme iQprotec GmbH Gebäudetrocknung Bautenschutz und Nano-Technologie MTSys GmbH Rossbodenstr. 15 | 7007 Chur T. 081 250 12 18 | F. 081 250 12 23 info@iqprotec.com | www.iqprotec.com Mauer Trocknungs Systeme Fensterbau GsellFenster Glaserei und Fensterbau Deucherstrasse 13 | 8590 Romanshorn T. 071 463 11 21 | F. 071 463 69 90 info@gsellfenster.ch | www.gsellfenster.ch Postfach 106 | 7017 Flims T. 081 911 12 88 | F. 081 911 43 57 mtsys@swissonline.ch | www.mtsys.ch Gravuren und Stempel Nanzer Gravuren GmbH Winkelbüel 3 | 6043 Adligenwil T. 041 370 14 13 | F. 041 370 61 18 info@nanzer-gravuren.ch www.nanzer-gravuren.ch Bauherrenakquisition mvm unternehmensberatung Eschenring 13 | 6300 Zug T. 079 646 58 05 | F. 041 740 42 26 info@bauherrenkarte.ch www.bauherrenkarte.ch Fitnessgeräte Haushaltapparate Küng AG Saunabau Electrolux AG Rütibüelstrasse 17 | 8820 Wädenswil T. 044 780 67 55 | F. 044 780 13 79 info@kuengsauna.ch | www.kuengsauna.ch Badenerstrasse 587 | 8048 Zürich T. 044 405 81 11 | F. 044 405 82 35 www.aeg.ch | www.electrolux.ch BRANCHENREGISTER | BAU info 5/6-2015 65 Hebebühnen Benz AG St. Gallen & Degersheim Hebebühnenvermietung Industriestrasse 15 | PF 148 9015 St. Gallen T. 071 311 81 13 | F. 071 311 81 17 info@benzreinigung.ch www.benzreinigung.ch Korrosionsschutzsysteme Monopol AG Farben- und Lackfabrik Oberrohrdorferstrasse 51 | 5442 Fislisbach T. 056 484 77 77 | F. 056 484 77 99 info@monopol-colors.ch www.monopol-colors.ch Körperschalldämmung HBT-ISOL AG Wohlerstrasse 41 | 5620 Bremgarten AG 2 T. 056 648 41 11 | F. 056 648 41 18 info@hbt-isol.ch | www.hbt-isol.ch Sauna Bertschi Handels AG Küng AG Saunabau B+S Finnland Sauna Rütibüelstrasse 17 | 8820 Wädenswil T. 044 780 67 55 | F. 044 780 13 79 info@kuengsauna.ch | www.kuengsauna.ch Ringstrasse 40 | 4422 Arisdorf T. 061 813 13 00 | F. 061 813 13 03 info@welt-der-sauna.ch www.welt-der-sauna.ch Fitness-Partner AG Blumenaustrasse 4 | 9410 Heiden T. 071 891 39 39 | F. 071 891 49 32 info@fitness-partner.ch www.fitness-partner.ch Natursteine/Keramik Gewerbehaus Mühle | 6245 Ebersecken T. 062 748 70 50 | F. 062 748 70 55 info@marmobisa.ch | www.marmobisa.ch Taubenabwehrsysteme Ratex AG Austrasse 38 | 8045 Zürich T. 044 241 33 33 | F. 044 241 32 20 info@ratex.ch | www.ratex.ch Küng AG Saunabau Rütibüelstrasse 17 | 8820 Wädenswil T. 044 780 67 55 | F. 044 780 13 79 info@kuengsauna.ch | www.kuengsauna.ch Sanitäreinrichtungen Franke Küchentechnik AG Küchentechnik und Sanitär Franke-Strasse 2 | 4663 Aarburg T. 062 787 31 31 | F. 062 787 30 18 ks-info.ch@franke.com | www.franke.com Wäscheabwurfanlage Späni Zentrale Haustechnik AG Hersteller Zentralstaubsauger/ Wäscheabwurf Bahnhofstrasse 32 | 6422 Steinen T. 041 833 88 99 | F. 041 833 88 98 info@zentralstaubsauger.ch www.zentralstaubsauger.ch Zentrale Staubsaugeranlagen Küchenabdeckungen Marmobisa AG Solarium Schädlingsbekämpfung Ratex AG Austrasse 38 | 8045 Zürich T. 044 241 33 33 | F. 044 241 32 20 info@ratex.ch | www.ratex.ch Späni Zentrale Haustechnik AG Hersteller Zentralstaubsauger/ Wäscheabwurf Bahnhofstrasse 32 | 6422 Steinen T. 041 833 88 99 | F. 041 833 88 98 info@zentralstaubsauger.ch www.zentralstaubsauger.ch Natursteine H. BAERLOCHER SA Marmor/Plattenbelag/Fassade Rue Eugène Marziano 23 | 1227 Acacias GE T. 022 827 84 00 | F. 022 827 84 09 admin@baerlo.ch | www.baerlo.ch Marmobisa AG Schalldämmende Befestigungselemente HBT-ISOL AG Wohlerstrasse 41 | 5620 Bremgarten AG 2 T. 056 648 41 11 | F. 056 648 41 18 info@hbt-isol.ch | www.hbt-isol.ch Natursteine/Keramik Gewerbehaus Mühle | 6245 Ebersecken T. 062 748 70 50 | F. 062 748 70 55 info@marmobisa.ch | www.marmobisa.ch Schaumstoff Schaumstoff Härti AG Ruheschutz HBT-ISOL AG Wohlerstrasse 41 | 5620 Bremgarten AG 2 T. 056 648 41 11 | F. 056 648 41 18 info@hbt-isol.ch | www.ruheschutz.ch Schaumstoffe nach Mass, Schaumstoffstreifen für Betonschalungen, Noppenplatten, etc. Johannes Beugger-Strasse 106 8408 Winterthur Tel. 052 223 19 77 | Fax 052 223 03 25 info@schaumstoff.ch | www.schaumstoff.ch Sichern Sie sich jetzt Ihren Eintrag für 2015 im Branchenregister! SCHLUCK! In Afrika muss jeder dritte Mensch verschmutztes Wasser trinken. Jetzt handeln: www.helvetas.ch Unterstützt durch HEL_Ins_Buerste_Geb_210x140_d_4c_zs.indd 1 18.08.14 16:07 IMPRESSUM 5/6-2015 BAU info n morgen! SPINAS CIVIL VOICES 66 BAU info 5/6-2015 | IMPRESSUM Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch Geschäftsleitung Natal Schnetzer Druck Sonderegger Druck AG, 8570 Weinfelden Verlagsleitung Clemens P. Zweifel Tel. 071 272 80 34 verlagsleitung@bauinfomagazin.ch Erscheinungsweise 10 x jährlich 5/6-2015 | 21. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50 Aktuell: Neues Besucherzentrum der Vogelwarte in Sempach, S 22 Neues Kompetenzzentrum der Haga AG in Rupperswil, S 28 Schocherswil: Der grösste Eisspeicher der Schweiz, S 38 ustrie-gewerbebau.ch Anzeigenverkauf Jasmin Zweifel Tel. 071 298 00 05 jasmin.zweifel@dz-verlag.ch nell, energieeffizient sowie „Fixtermin“ nehmer und Projektentwicklung) nternehmer pe.ch | ir-industrie-gewerbebau.ch Herausgeberin und Verlag MetroComm AG Bahnhofstrasse 8 9001 St.Gallen Tel. 071 272 80 30 Fax 071 272 80 39 www.metrocomm.ch www.bauinfomagazin.ch info@bauinfomagazin.ch Hermann Flammer Tel. 071 272 80 56 hflammer@metrocomm.ch Grafik/Layout Beatrice Lang, MetroComm AG Sekretariat/Druckunterlagen: Tel. 071 272 80 30 sekretariat@bauinfomagazin.ch Abonnementspreis CHF 85.- inkl. MWSt. Einzelpreis CHF 9.50 inkl. MWSt. Druckauflage 4 000 Exemplare Einzelversand 3 800 Exemplare (notariell beglaubigt) Hydrosil Siliconharzfarben gehören zu den modernsten Beschichtungssystemen und bieten bei Neuanstrichen, Renovationen oder Sanierungen überlegene Vorteile. Das Bindemittel basiert auf dem Element Silicium, welches in Quarzsand in sozusagen unerschöpflichen Mengen vorkommt. Die ökologisch einwandfreien, mineralähnlichen Siliconharzfarben ergeben neben der ästhetischen Wirkung einen optimalen, dampfoffenen Feuchteschutz zur Werterhaltung der Bausubstanz. Hydrosil überzeugt als mineralähnliche Beschichtung auch bei der Gestaltung von Fassaden im privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Bereich sowie bei denkmalgeschützten, historisch wertvollen Bauten. Silicium als Grundstoff der Siliconharz-Bindemittel ergibt einen mineralisch matten Anstrich, hoch diffusionsfähig für Gase und Feuchtigkeit, wasserabweisend, beständig gegen UV-Licht und Industrieabgase, hoch wirtschaftlich und äusserst vielseitig anwendbar. Sax-Farben AG Lack- und Farbenfabrik CH-8902 Urdorf Schweiz Gegründet 1889 Tel. 044 735 32 32 www.sax.ch ! n e g r o m n o v n e lt e sw Wir schaffen Arbeiterbebau rie- & Gew Ihr Partner im Indust ir-industrie-gewerbe bau.ch gieeffizient kreativ, funktionell, ener ixtermin“ zum „Fixpreis“ sowie „F als Totalunternehmer ektentwicklung) (inkl. Planung und Proj er und Generalunternehm i+R Industrie- & Gewerbebau AG | Hinterwiden | 9245 Oberbüren | industrie-gewerbebau@ir-gruppe.ch | ir-industrie-gewerbebau.ch