schule+bildung 3
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17. September 2012 81. Jahrgang schule+bildung 3 Mitteilungen der Bildungsbehörden besser lesen, richtig schreiben Kurse für deutschsprachige Erwachsene Im Alltag und Beruf sicherer werden Freude am Lesen und Schreiben bekommen Unterricht ohne Druck in kleinen Gruppen Tel. 0840 47 47 47 www.richtig-schreiben.ch schule+bildung sz 3/2012 113 Notizen Mitteilungen der Bildungsbehörden 81. Jahrgang Nr. 3 17. September 2012 Herausgeber: Bildungsdepartement Kanton Schwyz Kollegiumstrasse 28, 6430 Schwyz E-Mail: bid@sz.ch Redaktion: Patrick von Dach Telefon: 041 819 19 01 Telefax: 041 819 19 17 E-Mail: patrick.vondach@sz.ch Abonnemente und Inserateverwaltung: Bildungsdepartement Marlis Ulrich (Mo–Do erreichbar) Telefon: 041 819 19 15 Telefax: 041 819 19 17 E-Mail: marlis.ulrich@sz.ch Erscheinungsdaten: Mitte Februar, Mai, September, Dezember Redaktionsschluss: am 25. des Vormonats Inserateannahmeschluss: bis Ende des Vormonats Auflage: 4000 Exemplare Jahresabonnement: Fr. 20.– Satz und Druck: Multicolor Print AG, Baar Telefon: 041 767 76 87 E-Mail: info@multicolorprint.ch Grafisches Konzept: Geiter GGW, 8832 Wollerau Titelbild: Schülerinnen und Schüler aus Rickenbach experimentieren im LISSA-preisgekrönten Forscherraum. Erfolgreiche Schulentwicklung dank GELVOS ■ Das Modell der Geleiteten Volksschule sieht sich immer mal wieder politischem Gegenwind ausgesetzt. Dabei gibt es zahlreiche Beispiele, die belegen, dass mittels GELVOS eine Steigerung des Lernerfolgs von Schülerinnen und Schülern möglich ist. Im Editorial führt Bildungsdirektor Walter Stählin ein solches Beispiel an und ruft andere Schulen zum «Lernen von den Besten» auf. LISSA-Preis für Primarschule Rickenbach ■ Bereits zum zweiten Mal wurde die Primarschule Rickenbach mit dem LISSA-Preis für Begabungsförderung ausgezeichnet. Mit ihrem Projekt «Fit und stark fürs Leben» hat es das Schwyzer Schulteam auf das oberste Treppchen des nationalen Wettbewerbs geschafft. In der Rubrik «Thema» leuchten wir mit der Projektverantwortlichen Marietheres Purtschert und dem Schul-Teamleiter Urs Kündig das Geheimnis dieses Erfolgs näher aus. Bildungsdirektor für zwei Jahre als Landammann gewählt ■ Mit dem Glanzresultat von 94 Stimmen wurde Bildungsdirektor Walter Stählin am 28. Juni vom Kantonsrat zum Landammann gewählt. Seiner rasanten politischen Karriere entsprechend gelang dies gar ohne Umweg über das Amt des Statthalters – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsdepartements gratulieren ihrem Chef ganz herzlich dazu. Wechsel im Erziehungsrat ■ Nach rund zehnjähriger Tätigkeit hat Eugen Schädler, Einsiedeln, sein Amt als Erziehungsrat niedergelegt. An seiner Stelle wurde der aus Brunnen stammende Armin Diethelm neu vom Kantonsrat in dieses Amt gewählt. Nachdem alle übrigen Mitglieder ebenfalls bestätigt wurden, bleibt die Kontinuität gewahrt. Chancengerechtigkeit ab Kindergarten ■ Ende Juni hat der Kantonsrat beschlossen, dass ab Schuljahr 2017/18 sämtliche Gemeinden einen Zweijahreskindergarten anbieten müssen. Der (freiwillige) Besuch wird empfohlen, bietet doch der Zweijahreskindergarten ein wertvolles Fundament für die gesamte nachfolgende Schullaufbahn. Schulende 2012 – fast alle fanden Anschluss ■ Alljährlich werden Schülerinnen und Schüler, welche die obligatorische Schulzeit beenden, nach ihren beruflichen Zielen befragt. Knapp 84 Prozent verfügten Ende Juni bereits über eine nachhaltige Lösung (Lehre oder weiterführende Schule). Bei den in die berufliche Grundbildung eintretenden Jugendlichen steht das Berufsziel Kauffrau/Kaufmann EFZ an der Spitze. Interessante Bachelorarbeiten ■ Im Rahmen der Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer verfassen die Studierenden der PHZ Schwyz in Goldau interessante Abschlussarbeiten mit engem Bezug zur Schule. Ab Oktober 2012 sind diese im Infozentrum der PHZ Schwyz einsehbar. «schule+bildung» liefert einen Einblick in die gewählten Themen. schule+bildung sz 3/2012 Auskunft Departementssekretariat Departementssekretär: Patrick von Dach Sekretariat Rechtsdienst, lic.iur. Carla Wiget www.sz.ch Schulgesundheitsdienst (SGD) 041 819 19 01 041 819 19 15 041 819 19 10 Amt für Volksschulen und Sport s 6ORSTEHER 5RS "UCHER Sekretariat 041 819 19 11 Sonderpädagogik: Dr. Markus Schädler 041 819 19 55 Schulentwicklung: Dr. Reto Stadler 041 819 19 92 Abteilung Sport: Hansueli Ehrler, Leiter 041 819 19 40 Abteilung Schulfragen: Bruno Wirthensohn, Leiter 041 819 19 42 Simone Imhof 041 819 19 68 Ursula Stalder 041 819 19 31 Abteilung Schulaufsicht/Schulinspektoren: Rémi Odermatt, Leiter, Kreis 2 041 819 19 37 Albert Schmid, Kreis 1 041 819 19 80 Marcel Gross, Kreis 3 041 819 19 43 Hans-Peter Bertin, Kreis 4 041 819 19 64 Abteilung Schulevaluation: Ruedi Immoos, Leiter 041 819 19 63 Roman Aregger, Evaluator 041 819 19 38 Roger Kündig, Evaluator 041 819 19 85 Urs Neher, Evaluator 041 819 19 66 Ursula Zimmermann, Evaluatorin 041 819 19 67 Abteilung Schulpsychologie: Rosetta Schellenberg, Leiterin 055 415 50 90 Beratungsdienst Küssnacht 041 850 91 04 Beratungsdienst Pfäffikon, Römerrain 9 055 415 50 90 Beratungsdienst Einsiedeln 055 412 74 84 Abteilung Logopädie: Franziska Kirchhofer, Leiterin 041 819 19 55 Dienst Arth-Goldau 041 855 46 86 Dienst Brunnen 041 825 30 41 Dienst Einsiedeln 055 412 62 21 Dienst Gersau 041 829 80 18 Dienst Ibach 041 810 41 84 Dienst Küssnacht 041 850 12 81 Dienst Lachen 055 451 02 63 Dienst Muotathal 041 830 20 61 Dienst Pfäffikon 055 417 50 86 Dienst Rothenthurm 041 839 80 32 Dienst Schwyz 041 818 70 74 Dienst Siebnen 055 440 44 39 Dienst Steinen, Sprachheilschule 041 833 87 12 Dienst Wollerau 044 787 03 45 Heilpädagogisches Zentrum Ausserschwyz: Beat Steiner, Gesamtleiter 055 415 80 60 Heilpädagogisches Zentrum Innerschwyz: vakant, Gesamtleiter 041 811 16 23 Präventive Stellen Kommission «Sexuelle Ausbeutung» Gesundheit Schwyz Frühberatungs- und Therapiestelle für Kinder 114 041 810 12 92 041 859 17 27 041 820 47 88 055 415 80 10 041 819 16 74/78 Amt für Berufs- und Studienberatung s 6ORSTEHERIN %DITH 3CHÚNBÊCHLER Zentralstelle Pfäffikon Studienberatung Regionalstelle March Regionalstelle Höfe Regionalstelle Schwyz/Gersau/ Küssnacht Regionalstelle Einsiedeln Berufsinformationszentren (BIZ): Goldau Pfäffikon Amt für Berufsbildung s 6ORSTEHER 2ICHARD (ENSEL Sekretariat Rechnungswesen Ausbildungsbeiträge (Stipendien) Tertiär- und Erwachsenenbildung Berufspädagogik Qualifikationsverfahren Berufliche Grundbildung: Technische Gewerblich-industrielle, Gastro Verkauf, modische Kaufmännische, Haushalt, pharmazeutische, Gesundheitsberufe Case Management Berufsbildung Berufsbildungszentrum Goldau Berufsbildungszentrum Pfäffikon Kaufmännische Berufsschule Schwyz Kaufmännische Berufsschule Lachen 055 417 88 99 055 417 88 99 055 417 88 99 055 417 88 99 041 819 14 44 055 412 33 49 041 819 14 44 055 417 88 99 041 819 19 25 041 819 19 27 041 819 19 24 041 819 19 26 041 819 19 26 041 819 19 22 041 819 19 20 041 819 19 28 041 819 19 21 041 819 19 77 041 819 19 32 041 855 27 77 055 415 13 00 041 811 25 67 055 451 70 00 Amt für Mittel- und Hochschulen s 6ORSTEHER +UNO "LUM Sekretariat Kantonsschule Kollegium Schwyz Kantonsschule Ausserschwyz Stiftsschule Einsiedeln Gymnasium Immensee Theresianum Ingenbohl PHZ Hochschule Schwyz, Goldau Lehrerweiterbildung PHZ 041 819 19 65 041 819 77 00 0848 00 2006 055 418 63 35 041 854 81 81 041 825 26 00 041 859 05 90 041 859 05 97 Amt für Kultur s 6ORSTEHER 3TAATSARCHIVAR Valentin Kessler Staatsarchiv Denkmalpflege Bundesbriefmuseum Kulturförderung Kantonsbibliothek 041 819 20 06 041 819 20 65 041 819 20 60 041 819 20 64 041 819 19 48 041 819 19 08 schule+bildung sz 3/2012 115 Inhalt ■ Editorial 116 Erfolgreiche Schulentwicklung vorantreiben: LISSA-Preis für die Primarschule Rickenbach ■ Thema 118 LISSA-Preis für Primarschule Rickenbach: Begabungsförderung macht Schule ■ Bildungsdepartement 124 Walter Stählin zum Landammann gewählt: Bildungsdirektor steht auch der Regierung vor; Personelles: Amt für Volksschulen und Sport, Amt für Mittel- und Hochschulen, Berufs- und Studienberatung; Verdienstvolle Lehrpersonen verabschiedet: Dank für jahrzehntelange Dienste zum Wohle der Jugend; Didacta Basel – Grösste Schweizer Bildungsmesse: Impulse für guten Unterricht ■ Erziehungsrat Personeller Wechsel im Erziehungsrat: Armin Diethelm folgt auf Eugen Schädler 130 ■ Volksschulen und Sport 132 Chancengerechtigkeit ab Kindergarten: Erwerb von Grundkompetenzen; Mischwald ist besser als Monokultur: Was ist guter Unterricht?; Prävention und Beratung im Umfeld Schule: Neuigkeiten aus der Kommissionsarbeit; Gestärkt im Schulalltag: Ressourcen im (Schul-)Alltag erkennen und nutzen; Starke Kinder durch Bewegung: Gesunde Ernährung und vielfältige Bewegung; Anmeldeschluss – Termine beachten: Termine Logopädie und Schulpsychologie; Eigene Wunschbücher gestalten: Wettbewerb «Mein Buchumschlag»; Rekord-Sportförderbeiträge aus Sportfonds: Mehr als 300 Sport- und Jugendorganisationen profitieren; Schulturnen; Jugend+Sport; Jugend+Sport-Kursplan 2012/2013 ■ Berufs- und Studienberatung Schulende 2012 – wohin? Berufliche Ziele 148 ■ Berufsbildung 154 Train Family traf sich wieder: BBZP arbeitet an europäischem Projekt mit; Medaille 2012 zum Lehrabschluss: Kreative Vorschläge gesucht; Lehrstellenbörse 2013 ■ Mittel- und Hochschulen 156 Mittelschuleintritte im Schuljahr 2012/2013: Newcomers an Gymnasien und Fachmittelschule; Mittelschul-Angebote im Kanton Schwyz: Daten der Orientierungen und Aufnahmeprüfungen 2013; Neuer Prorektor an der KKS: Meilensteine im neuen Jahr; Bachelorarbeiten im Infozentrum der PHZ: Schlussarbeiten ab Oktober einsehbar; Kurznachrichten aus der PHZ Schwyz: Aktuelles, Veranstaltungen, Angebote ■ Kanton 167 Aktuelles aus dem Bildungswesen: Beschlüsse, Projekte und Vorstösse ■ Tipps 170 Eventmanager – Ein Online-Lernspiel zum Umgang mit Geld; Alles und nichts – 2 Lesebücher; Tommy Mütze: Eine Erzählung aus Südafrika; Handlungskompetenz im technischen und textilen Gestalten; Kidit Kinder-Diagnose-Tool; Werken mit dem Taschenmesser; Dunkle Wälder; Projekte realisieren: Gruppenprojekte und individuelle Arbeiten auf der Sekundarstufe; Die Bären von Hügelwald; Mein schlaues Lernheft; Unsere Tochter nimmt nicht am Schwimmunterricht teil!; Begleitbände Schweizer Zahlenbuch 2 und 3; Mobbing-Prävention: 120 Übungen speziell für die Grundschule; Lebensmittelpyramide: Was essen?; Ich wär so gern…dachte das Erdmännchen; Sprachwelt Deutsch – neue Ausgabe; Wenn es dunkel wird; Jugendprogramm an den internationalen Kurzfilmtagen Winterthur schule+bildung sz 3/2012 116 Editorial Schulentwicklung Erfolgreiche vorantreiben LISSA-Preis für die Primarschule Rickenbach Das Modell der Geleiteten Volksschule (GELVOS) ist politisch immer mal wieder umstritten. Aufwand und Nutzen stünden in einem schlechten Verhältnis, es stünden zu wenige Ressourcen zur Verfügung, die Aufgabenteilung zwischen strategischer und operativer Führung sei unklar. Dass GELVOS aber auch positive Entwicklungen ermöglicht, verdeutlicht das Beispiel des Schulkreises Rickenbach der Gemeinde Schwyz. Der Gewinn des Schweizerischen LISSA-Wettbewerbs strahlt dabei in die ganze Schweiz aus. GELVOS als Projekt zur Qualitätssteigerung «Durch die Einrichtung einer Schulleitung und eines Qualitätsmanagements soll die Führungssituation an Schulen verbessert sowie die Qualität der Schule und des Unterrichts gesichert und gefördert werden». Mit diesem Ziel wurde im Jahr 2000 das Projekt GELVOS im Kanton Schwyz mittels eines Schulversuchs lanciert. Nach und nach wurde das Projekt flächendeckend auf den gesamten Kanton ausgebreitet. Sämtliche Schulen haben bis Juli 2010 eine Schulleitung eingerichtet sowie die entsprechende Projektvereinbarung unterzeichnet. Bis Ende 2012 werden nun sämtliche Schulen über die erforderlichen Instrumente (Schulleitung, Organisationsstatut und Qualitätskonzept) verfügen. Verlagerung von Aufgaben und Kompetenzen Mit GELVOS hat der Kanton innert relativ kurzer Zeit etliche ursprünglich kantonale Führungs- und Aufsichtsfunktionen auf die Ebene der lokalen Schule übertragen. Die Schulen verfügen damit vor Ort über Schulleitungspersonal und Steuergruppen, die im Rahmen von geregelten Zuständigkeiten die Schulen bedarfsgerecht weiterentwickeln und die Qualität der geleisteten Arbeit systematisch überprüfen und zu verbessern suchen. Ein solcher Wandel braucht Zeit und Reflexion. Es gilt, die neu geschaffenen Grundlagen und Verfahren im Rahmen der Zuständigkeit Nutzen bringend umzusetzen. Rickenbach als leuchtendes Beispiel Nach dem Aufbau der Strukturen hat nun der Unterricht vermehrt ins Zentrum zu rücken. Die geleitete Schule macht nur Sinn, wenn sie dem Lehren und Lernen dient. Bereits zeigen sich in einigen Schulen neue Ansätze von koordinierter Schulund Unterrichtsentwicklung. Als leuchtendes Beispiel im Kanton Schwyz darf sicherlich die Primarschule Rickenbach schule+bildung sz 3/2012 117 (Gemeinde Schwyz) genannt werden, die nach dem Gewinn des 3. Rangs im Jahr 2008 dieses Jahr beim Schweizerischen LISSA-Preis gar den ersten Preis für Schulen auf dem Weg zur begabungs- und begabtenfördernden Schulgemeinschaft entgegennehmen durfte (vgl. dazu das Interview in der Rubrik «Thema» auf den Seiten 118 bis 123 dieser Ausgabe). Als Schwyzer Bildungsdirektor machen einem solche Erfolge natürlich auch ein wenig Stolz. Beweisen sie doch, dass sich das kantonale Bildungswesen im Vergleich zur übrigen Schweiz nicht zu verstecken braucht. Um gleich danach natürlich bescheiden festzustellen, dass dieser Erfolg nicht primär dank der kantonalen Strukturen und Rahmenbedingungen, aber doch zumindest innerhalb derselben von einem engagierten Schulteam erarbeitet wurde und gar noch weiterentwickelt wird. Der Kanton und vorliegend spezifisch das Bildungsdepartement können sich bemühen, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen – genutzt werden müssen sie von den Schulleitungen und Schulteams vor Ort. In diesem Sinne gratuliere ich denn auch dem gesamten Schulteam der Primarschule Rickenbach nochmals ganz herzlich und danke Ihnen für die grossartige Arbeit, die sie in ihrem Team tagtäglich leisten! Von gemachten Erfahrungen profitieren GELVOS geht weiter Natürlich bin ich mir bewusst, dass auch an vielen anderen Schulen gute Arbeit geleistet wird – unbeachtet von nationalen Wettbewerben und medialer Berichterstattung. Und gleichwohl hat für mich das Sprichwort «Tue Gutes und sprich darüber» vorliegend seine Berechtigung. Auch das Bildungswesen muss sich gegen aussen «verkaufen», seine Leistungen erkennbar und wahrnehmbar machen. Auch in diesem Punkt kann von den Preisträgern der Primarschule Rickenbach so einiges gelernt werden – umso erfreulicher, dass diese für den Erfahrungsaustausch praktisch jederzeit offene Ohren und Türen haben. Ein Angebot, das es zu nutzen gilt. Der Erziehungsrat wird sich an einer der nächsten Sitzungen mit dem Evaluationsbericht zum Projekt GELVOS zu befassen haben. Die bereits gemachten Erfahrungen und Ergebnisse sind grundsätzlich erfreulich, bieten jedoch bestimmt noch Potenzial für weitere Verbesserungen. Gerne wird sich das Bildungsdepartement auch weiterhin innerhalb des politisch Machbaren für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einsetzen – was jedoch nichts daran ändern wird, dass auch weiterhin das jeweilige Team vor Ort für eine gute Bildung und den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern verantwortlich ist. Walter Stählin, Regierungsrat schule+bildung sz 3/2012 118 Thema LISSA-Preis für Primarschule Rickenbach Begabungsförderung macht Schule Bereits zum zweiten Mal hat die Primarschule Rickenbach mit ihrem Projekt «Fit und stark fürs Leben» beim schweizerischen LISSA-Preis gewonnen. Nach einem dritten Rang im Jahr 2008 durfte die Primarschule Rickenbach dieses Jahr gar den ersten Preis für Schulen auf dem Weg zur begabungsund begabtenfördernden Schulgemeinschaft entgegennehmen. Für schule+bildung Anlass genug, sich mit der Projektverantwortlichen Marietheres Purtschert und dem SchulTeamleiter Urs Kündig zu unterhalten. ■ Patrick von Dach, Redaktor schule+bildung s+b: Nachdem ihr bereits im Jahr 2008 mit eurem Projekt «Fit und Stark fürs Leben» den dritten Preis gewonnen habt, wurdet ihr nun dieses Jahr mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass ihr ein solches Begabungs- und Begabtenförderungs-Projekt hier in Rickenbach entwickelt habt? Purtschert: Im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses der geleiteten Volksschule ging es darum, eine Standortbestimmung vorzunehmen und im Team Chancen und Schwierigkeiten zu ermitteln. Dabei haben wir gemerkt, dass die zunehmende Heterogenität ein Problem darstellt. Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, diese innerhalb der Klassen aufzufangen und dabei jedes Kind individuell fördern zu können. Dabei sind wir auf die Idee gekommen, uns im Team zusammenzuschliessen. So haben wir an einer der ersten Tagungen im Jahr 2006 beschlossen, spezielle Ressourcenräume wie Forscher- raum, Bewegungsraum und Kreativraum zu schaffen, in denen wir Material zusammentragen. Kinder, die mit der Arbeit fertig sind, oder begabtere Kinder erhalten damit die Möglichkeit, an eigenen Projekten ihrem Level entsprechend zu arbeiten. Kündig: Kurz darauf ist an unserer Schule die erste externe Evaluation erfolgt. Diese bestätigte die Resultate, die wir selber gespürt hatten. Es wurde dabei auf eine Unter- resp. Überforderung etlicher Kinder hingewiesen und eine stärkere Individualisierung gefordert. Entsprechend haben wir für unsere Schule den Entwicklungshinweis in diese Richtung aufgenommen. Purtschert: Unser Beispiel zeigt, was entstehen kann, wenn man den einzelnen Schulen die Möglichkeit gibt, sich ihren Bedürfnissen entsprechend entwickeln zu können, indem man schrittweise vorgeht und den Teams Zeit für Entwicklung gibt. Die Lehrpersonen sind gerne bereit, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. s+b: Sahen Sie sich diesbezüglich auch Widerständen ausgesetzt? Am Anfang führen solche Entwicklungen ja immer zu einem Mehraufwand und es gilt Überzeugungsarbeit zu leisten. Kündig: Nein, das war in unserem Team überhaupt kein Problem, die Motivation war von allem Anfang an vorhanden. Purtschert: Ich denke, das ist das grosse Plus unserer Schule, dass wir ein starkes, innovatives Team sind, welches visionäre Ideen praxisnah umsetzt und keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand scheut. Auch galt es nicht, grosse Konzepte zu schreiben. Wir haben die Schritte und das Tempo selber bestimmen können. Unsere Entwicklung haben wir daran schule+bildung sz 3/2012 119 ausgerichtet, welche Stärken bereits im Team vorhanden sind. Grosse Verdienste hatte dabei auch Urs Kündig, unser Teamleiter, der dies unterstützt und gefördert hat, indem er verschiedene Leute angesprochen und die Chance zur Mitwirkung geboten hat. So waren die Aufgaben schnell verteilt. s+b: In euer Konzept sind diverse externe Personen einbezogen. Im Projekt Stomp wirken Fachleute der ETH und der Firma Victorinox mit, die drei Räume werden teilweise durch Eltern betreut. Wie ist es euch gelungen, diese externen Personen für die Mitarbeit zu gewinnen? s+b: Solche Entwicklungen brauchen ja immer auch eine treibende Kraft. Im Falle ihrer Schule waren Sie, Frau Purtschert, dies. Welches war Ihre Motivation, sich in diesem Bereich vermehrt zu engagieren? Purtschert: Auch dies resultiert aus der Stärkenorientierung, die quasi den Schlüssel für eine gute Schulentwicklung darstellt. Wir haben gemerkt, dass wir alleine nicht so viel bewirken können, wie wenn wir als Team zusammenarbeiten und auch das Umfeld einbeziehen. Eine wertvolle Besonderheit unseres Modelles ist der Einbezug der Eltern von Beginn weg. Eine aktive Elterngruppe unterstützt uns Lehrpersonen in unserer Arbeit. Alle an der Schule Beteiligten sind einbezogen. Ganz wichtig ist auch der Einbezug und die Unterstützung des Hauswartes. Auch von pensionierten Lehrpersonen und deren Know-how können wir profitieren. Natürlich braucht es dazu sehr viele Gespräche im Hintergrund. Man muss mit den Beteiligten sprechen und erklären, worum es geht. Hier wird sehr viel Zeit investiert. Mit dem Elternteam führen wir einmal im Monat eine Forscherraumsitzung durch. Am Anfang steht das Erkennen der eigenen Stärken im Schulkreis und das spezifische Nutzen und Nutzbarmachen dieser Stärken. An jeder Schule sind dies wieder andere Umfelder und Möglichkeiten. Purtschert: Ganz vieles läuft gut in der Schule, wird aber von den Eltern und der Öffentlichkeit oftmals nicht so wahrgenommen. Eine Motivation bestand für mich darin, nach aussen zu zeigen, was die Schule alles Gutes macht und dass unsere Volksschule bereits eine hohe Qualität hat. Eine gezielte Kommunikation, Information und Medienarbeit ist für die Schule genau so wichtig wie für ein Unternehmen. Als Mutter von drei Kindern habe ich selber erlebt, dass man die Schule als Elternteil anders erlebt, als wenn man selber mit drin ist. Eine weitere Motivation für mich war sicher die Schulentwicklung. Etwas in Bewegung zu bringen, den zur Verfügung stehenden Spielraum zu nutzen und damit etwas bewirken zu können. Die eigene Traumschule zu verwirklichen – wie wünschte ich mir diese Art von Schule für unsere Kinder! Wir haben mit den drei Räumen und den Jahresmottos angefangen und in relativ kurzer Zeit hat sich daraus ein grosses Gesamtkonzept entwickelt. Die beiden treibenden Kräfte hinter dem erfolgreichen Rickenbacher Projekt: die Projektverantwortliche Marietheres Purtschert und der Teamleiter Urs Kündig. Kündig: Es hat sich gezeigt, dass das Interesse der Eltern durchaus vorhanden ist. Wir haben kürzlich wieder eine Umfrage gemacht. Das Echo, sich einzubringen, war nicht riesig. Aber die beiden Frauen, die aktuell unsere Räume betreuen, machen dies schon seit einiger Zeit, obwohl ihre eigenen Kinder unsere Schule teilweise bereits verlassen haben. Dabei gilt es auch zu sagen, dass sie dies die ersten Jahre völlig ehrenamtlich geleistet haben. So ganz allmählich sind wir daran, ihre Tätigkeit mit einem kleinen «Trinkgeld» entschädigen zu können. Die Finanzierung von solchen Projekten resp. die Entschädigung solcher Personen stellt immer ein grosses schule+bildung sz 3/2012 Problem dar. Die Schulbetriebspools sind eigentlich recht gut dotiert; die Betreuung von Bibliotheken wird z.B. gut abgegolten. In aller Regel werden aber nur wenige Lektionen gesprochen für die eigentliche Schulentwicklung, für entsprechende Steuergruppen. Wir haben während zweier Jahre für Frau Purtschert eine halbe Lektion gesprochen – was natürlich für die geleistete Arbeit nicht ausreichend war. Da wünschte ich mir von Seiten der kantonalen Behörden ein stärkeres steuerndes Eingreifen. Ich als Teamleiter kann dies alleine nicht schaffen. Hätte ich Frau Purtschert nicht, so wären wir vielleicht auch eine gute Schule, aber wir könnten nie das ausstrahlen, wie wir dies heute tun. Ohne die grosse Bereitschaft von Marietheres müssten wir diese Bemühungen beerdigen. Purtschert: Auf der anderen Seite muss ein solches Projekt aus der Schule heraus wachsen. Es funktioniert nicht, wenn ein Schulleiter mit der Zielsetzung kommt, den LISSA-Preis zu gewinnen oder vorgegebene Konzepte in kurzer Zeit umsetzen zu wollen. Solche Schulversuche sind jeweils rasch gescheitert. s+b: Euer Projekt wurde ja auch deswegen ausgezeichnet, weil es nicht bloss Elemente für Begabte und Hochbegabte enthält, sondern auch eine breite Begabungsförderung für alle Schülerinnen und Schüler bietet. Wie könnt ihr sicherstellen, dass alle profitieren können? Purtschert: Auch hier liegt die Stärkenorientierung zugrunde. Das beginnt bereits bei den Schulhausregeln, die wir positiv formuliert haben. Die Schule war lange Zeit sehr defizit- und fehlerorientiert. Dies schwächt die Kinder. Wir versuchen immer auch positive Feedbacks zu geben und die Stärken zu benennen. Wir sind der Überzeugung, dass alle Kinder Stärken haben und sind so zu einer breiten Begabungsförderung gelangt. Konkret machen wir dies über unsere drei Ressourcenräume, aber auch über die Forscherraumstunde, die alle 2–3 Wochen als Klassenstunde fix für alle Kinder unserer Schule im Stundenplan verankert ist. Eine 120 Einrichtung wie unser Bewegungsraum wäre sehr schnell auch an anderen Schulen umsetzbar. Wir haben einen Kellerraum dazu eingerichtet. Während den normalen Lektionen können die Kinder, je nach Bedürfnis, in den Bewegungsraum. Vor allem die Jungs nutzen dies und können nachher wieder ruhig sitzen und konzentrierter am Unterricht teilnehmen. Im Bewegungsraum können insbesondere die Knaben Dampf ablassen. Kündig: Der Kreativraum ist betreut. Einmal im Monat dürfen an einem Donnerstagmorgen die interessierten Kinder altersdurchmischt daran teilnehmen. Dann sind noch die Lernateliers, die finden für alle Kinder statt und sind klassenübergreifend. Die Lehrpersonen bereiten nach ihren Stärken ein Atelier vor. Wir haben aber auch externe Helfer und Fachpersonen. So können wir Ateliers zu Theater, Musik, Lerntechniken, Bachwanderung etc. anbieten und breite Interessen wecken. Die Kinder können jeweils selber ein Lernangebot auswählen. s+b: Gibt es nicht ungleiche Verteilungen, dass die einen Ateliers begehrter sind als andere? Kündig: Anfangs gab es das schon – wir bieten jedoch die Ateliers mehrmals an, damit alle Kinder teilnehmen können. So können pro Mal 2 oder 4 Kinder pro Klasse daran schule+bildung sz 3/2012 teilnehmen und ein andermal die nächsten. So sind die Kinder toleranter geworden und wissen, es hat immer wieder tolle Angebote. Purtschert: Fachpersonen können die Fragen der Kinder bestens beantworten. Z.B. der Biologielehrer, der mit den Kindern dem Bach entlanggeht, weiss zu allem Bescheid, was die Kinder fragen. Die Kinder sind jedes Mal sehr begeistert. Kündig: Oder Walter Inderbitzin, ein langjähriger, inzwischen pensionierter Lehrer von uns, kann Sachen einbringen, von denen wir null Ahnung hätten. Er konnte schon damals in der 3./ 4. Klasse seinen Schülern, wie z.B. Roland Siegwart, der heute an der ETH Vizepräsident ist, die Freude an der Technik vermitteln. Mit jeder externen Person die wir mehr haben, werden die Gruppen kleiner und es wird effizienter Purtschert: Wir haben auch den Effekt, dass sich das Klima unter den Schülern in den vergangenen Jahren weiter verbessert hat. Da die Schüler in altersdurchmischten Gruppen unterschiedlich zusammengesetzt sind, lernen die älteren Kinder Verantwortung für jüngere zu übernehmen. Man kennt einander klassenübergreifend an unserer Schule. s+b: Euer Projekt profitiert vielleicht auch vom Vorteil, dass Rickenbach ein kleiner Schulort ist, dass die Schüler sich untereinander kennen. Ist euer Ansatz auch auf grössere Schulorte übertragbar? Purtschert: Diese Frage kommt immer wieder von grösseren Schulen. Grösseren Schulen empfehle ich, für den Aufbau von Ressourcenräumen Einheiten zu bilden. So sind das Unterstufenteam und das Mittelstufenteam für den Aufbau und die Betreuung einer Einheit verantwortlich. Lernateliers und weitere Projekte sind ohne administrativen Aufwand gut und schnell machbar und es sind mehr Angebote möglich. Wichtig ist es, auf den administrativen Aufwand zu achten. Gerne stellen wir unsere Unterlagen auch anderen Schulen zur Verfügung oder geben Tipps für den Aufbau. Wir führen vermehrt 121 auch interne Weiterbildungen für Teams an unserer Schule durch. Kündig: Das Argument des Mehraufwandes lassen wir so nicht gelten. Sicher ist es organisatorisch komplexer bei grösseren Schulen mit Gesamtprojekten. Aber mit 30 Lehrpersonen sind auch 30 verschiedene Ateliers möglich. s+b: Es kommen andere Schulen vorbei, der LISSA-Preis hat eine Ausstrahlung gegen aussen. Was konntet ihr erleben in diesem Zusammenhang? Purtschert: Die Anfragen haben zugenommen. Erst waren sie aus der Region, jetzt sind sie auch gesamtschweizerisch. Zwei Tage nach dem 1. Preis hat die Swiss International School angefragt und wollte Informationen über Aufbau, Hintergrund und Qualitätsprinzip. Die Rückmeldungen sind immer sehr positiv. Viele staunen, was wir in kurzer Zeit alles umgesetzt haben. Unser Projekt ist aus der Praxis entstanden, gewachsen aus den Stärken unseres Teams. Die Umsetzungsschritte sind einfach und haben eine grosse Wirkung. Viele Lehrpersonen kommen und sagen, sie hätten ähnliche Projekte schon viele Male auf dem Papier gemacht, aber noch nie umgesetzt. Wichtig ist ein Anfang mit kleinen Schritten und nicht das Ganze auf einmal zu wollen. Ein erster Erfolg motiviert, den nächsten Schritt zu machen. s+b: Aus den Unterlagen sieht man, dass ihr das Projekt kontinuierlich weiterentwickelt habt. Was sind eure weiteren Pläne? Kündig: Wir machen im Projekt jedes Jahr eine Standortbestimmung. Diese hat gezeigt, dass wir das Mitmachen von allen noch weiter verstärken können. Purtschert: Der nächste Qualitätsschritt ist das Projekt «Inspire». Nicht nur die Lehrpersonen inspirieren die Schüler, sondern wir wollen auch begabte Kinder mit ihren Stärken vermehrt einbinden. Schüler sollen mit Begleitung selber Ateliers leiten. Wir wollen Kinder und Eltern noch mehr miteinbeziehen. schule+bildung sz 3/2012 s+b: Die Kinder wissen schon von diesem Plan? Kündig: Noch nicht. Unser Jahresmotto für das Schuljahr 2012/13 ist: «Rickenbach klingt». Musik ist ein zentral wichtiges Thema für uns. Wir werden daher einen 4. Raum, einen Musikressourcenraum aufbauen – darauf freuen sich die Kinder. s+b: Kennen Sie eigentlich zu allen Themen die richtigen Ansprechpersonen persönlich? Sie scheinen über ein grosses persönliches Netzwerk zu verfügen. Purtschert: Ja, das persönliche Netzwerk ist sehr wichtig. Es ist einfacher, mit jemandem Kontakt aufzunehmen, den man bereits kennt. So sind auch die persönlichen Kontakte zur ETH und zur Victorinox hilfreich gewesen für die schnelle Umsetzung des Pilotprojektes STOMP. Hier geht es darum, das Fachwissen der ETH bereits in der Primarschule einbringen zu können, um Interesse an Technik wecken oder verstärken zu können. Kündig: Wir pflegen auch eine gute Beziehung zur Elternschaft. Jede Lehrperson bemüht sich darum. Eine Tierarztfamilie hat uns früher schon tolle Ateliers angeboten; aus Rücksicht wollten wir sie jedoch nicht immer anfragen. Jetzt sind sie selber wieder auf uns zugekommen und bieten das Atelier erneut an. Gewisse pensionierte Lehrpersonen muss man nur einmal anfragen – hier stossen wir meist auf offene Türen. Die meisten schätzen es, freiwillig ihre Stärken einbringen zu können. 122 Kündig: Zwei Schulen haben sich bereits für eine interne Lehrerweiterbildung bei uns angemeldet. Das Thema breite Begabungsförderung und altersdurchmischtes Lernen wird an vielen Schulen thematisiert. Wir freuen uns, praktische Umsetzungsmöglichkeiten weitergeben zu dürfen. Purtschert: Die Schulen kommen auch wegen einzelnen Projekten, besichtigen z.B. den Bewegungsraum oder möchten Unterlagen zum Forscherraum. Wir wollen anderen Schulen Mut machen, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen. Der Erfolg zeigt sich in verschiedenen Bereichen. Wir haben unsere Traumschule erreicht und die Kinder sind erfolgreich und kommen gerne zur Schule. LISSA-Preis: Begabungen machen Schule Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung für hochbegabte Kinder den LISSA-Preis, seit 2008 in Kooperation mit der Stiftung Mercator Schweiz. Ausgezeichnet werden dabei innovative Schulprojekte, die in den Schulalltag integriert sind und eine breite Begabungsförderung für alle Kinder anstreben. Im Zentrum dieser Projekte steht ein stärkenorientierter Unterricht, der die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend fördert. «LISSA» steht für «Lernfreude in Schweizer Schulen anregen». Purtschert: Ja, wir schätzen uns glücklich und sind sehr dankbar, dass dies allesamt ohne Entschädigung möglich ist. Dies ist eine echte Bereicherung für unsere Schule. Das «Projekt fit und stark fürs Leben» wurde von der LISSA-Jury wie folgt kommentiert: «Das Projekt ist durchdacht, innovativ, vernetzt und in Bewegung. Es zeichnet sich durch ein klares Begabungskonzept aus, das alle Kinder mit einbezieht und alle Begabungsinhalte und -niveaus sowie das Lernumfeld berücksichtigt. Das Projekt verfügt zudem über ein breit angelegtes Evaluationskonzept». s+b: Können Sie auch Inputs an andere Schulen innerhalb Ihrer Gemeinde weitergeben? Weitere Informationen zur Stiftung, zum Wettbewerb sowie zu den prämierten Projekten finden sich unter www.lissa-preis.ch. s+b: Das Thema Abgeltung ist dabei zweitrangig? schule+bildung sz 3/2012 s+b: Ist dieser Austausch primär einseitig, oder könnt ihr selber auch profitieren von anderen Schulen? Purtschert: Es kommen verschiedenste Schulen zu uns. Natürlich wird immer auch über die bestehenden Projekte dieser Schulen gesprochen. Wir pflegen diese Kontakte und erhalten jeweils ebenfalls die Möglichkeit, diese Schulen zu besuchen und ihre Projekte anzuschauen. s+b: Können Sie in aller Kürze, mit zwei bis drei Stichworten, die wichtigsten Tipps zusammenfassen für Schulen, die sich ebenfalls auf den Weg einer breiten Begabungsförderung machen wollen? Purtschert: Stärkenorientierung im Team; breite Begabungsförderung für alle Kinder; Netzwerke aufbauen und Ressourcen im Umfeld nutzen. 123 s+b: Der Kanton Schwyz kennt seit einigen Jahren die Integrierte Förderung (Unterstützungs- und Begleitangebot für Kinder des Kindergartens und der Primarschule, die Schulschwierigkeiten haben). Welches sind diesbezüglich eure Erfahrungen mit eurem Projekt? Purtschert: Wir wussten, dass die Heterogenität noch mehr zunehmen und es für die einzelne Lehrperson immer schwieriger wird. So haben wir wohl schon vor anderen Schulen angefangen, uns damit auseinanderzusetzen und erste Schritte als Team einzuleiten. Gemeinsam sind wir stärker und besser! IF-Kinder sind bei uns besser aufgehoben, sie werden auch in ihren Stärken unterstützt. Aber auch die begabteren Kinder werden aufgefangen. So sind weniger Kinder unteroder überfordert. Das beflügelt uns, in dieser Richtung weiterzu machen, sind wir doch auf dem richtigen Weg. Kündig: Mit Ateliers anfangen; im Kerngeschäft der Lehrpersonen arbeiten; sich Unterstützung für die Strukturen holen. Das Siegerteam der Primarschule Rickenbach zusammen mit Vertretern der Schulbehörden der Gemeinde Schwyz, anlässlich der LISSA-Preisübergabe in Luzern. schule+bildung sz 3/2012 124 Bildungsdepartement Walter Stählin zum Landammann gewählt Bildungsdirektor steht auch der Regierung vor Mit einem Glanzresultat von 94 Stimmen (einstimmig) wurde Walter Stählin am 28. Juni 2012 vom Kantonsrat für die nächsten zwei Jahre zum Landammann gewählt. Damit steht er bis Ende Juni 2014 nicht nur dem Bildungsdepartement vor, sondern hat auch das Amt des Regierungspräsidenten inne. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsdepartements gratulieren zu dieser Ehre und Bürde ganz herzlich! Alle zwei Jahre wird im Kanton Schwyz das Regierungspräsidium, einem bestimmten Turnus entsprechend, gewählt. Bildungsdirektor Walter Stählin gelang dabei ein «Kunststück», wie es nicht eben alltäglich ist. Ohne die Lehrjahre des Amts des Statthalters (welches bis zu seinem Rücktritt Regierungsrat Peter Reuteler innehatte), wurde er direkt zum Landammann des Standes Schwyz gewählt. Seine politische Karriere, die ihn vom Gemeinderat und Schulpräsidenten in den Kantonsrat und schliesslich in den Regierungsrat des Kantons Schwyz führte, findet damit ihren (vorläufigen) Höhepunkt. Chef mit Herz, Verstand und Charakter Von den Mitarbeitenden im Bildungsdepartement wird Walter Stählin als Chef mit Herz, Verstand und Charakter geschätzt. Fähigkeiten, die er bestimmt auch als Vorsitzender des Regierungs-Kollegiums gut wird einbringen können. Im Rahmen seiner privaten Geburtstagsfeier am Vorabend zur Wahl als Landammann stellten ihm seine engsten Kadermitarbeitenden des Bildungsdepartements von A bis Z ein hervorragendes Zeugnis aus und gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, dass unser Departementsvorsteher künftig noch bedeutsamer (und wohl auch noch öfters abwesend) sein wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bildungsdepartements gratulieren Walter Stählin zum würdevollen Amt ganz herzlich und wünschen ihm für die neuen Herausforderungen und Aufgaben alles Gute. schule+bildung sz 3/2012 PERSONELLES AMT FÜR VOLKSSCHULEN UND SPORT Neuer Koordinator für das Projekt «schuldatenverwaltung.sz» Per 13. August wurde Robert Schüpfer als Projektkoordinator im Projekt «schuldatenverwaltung.sz» angestellt. Er ist verheiratet und wohnt im Kanton Nidwalden. Robert Schüpfer bringt dank seiner langjährigen Tätigkeit als Lehrperson auf der Primar- und Sekundarstufe I das Verständnis für die nötigen schulischen Abläufe bezüglich Schuldatenverwaltung mit. Durch Ausbildungen zum PC-Techniker ISS und WebAssistant ISS sowie über verschiedene Weiterbildungen im ICT-Bereich (Konzepterarbeitung und Umsetzung, Software, E-Mail, Website, LehrerOffice etc.) eignete er sich die nötigen Fachkenntnisse an. Wir heissen den neuen Mitarbeiter im Namen des Amtes für Volksschulen und Sport herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. AMT FÜR MITTEL- UND HOCHSCHULEN Wechsel im Bereich Mittelschulen Nach der Pensionierung von Dr. Walter Bigler übernimmt Herbert Zogg per 1. August 2012 seine Nachfolge als wissenschaftlicher Sachbearbeiter im Bereich Mittelschulen (50%). Herbert Zogg verfügt über ein abgeschlossenes Studium in Germanistik und 125 Geschichte. Er arbeitete während mehreren Jahre als Journalist und Redaktor. Zudem verfügt er über eine mehrjährige Lehrerfahrung sowohl auf der Sekundarstufe I wie auch auf der Sekundarstufe II. Zurzeit absolviert er das Zusatzstudium für das Lehrdiplom der Sekundarstufe II. Herbert Zogg ist 48 Jahre alt, ledig und lebt in Zürich. Wir freuen uns, mit Herbert Zogg eine engagierte und kompetente Fachkraft im Bereich Mittelschulen zu bekommen und heissen ihn im AMH-Team herzlich willkommen. Theresianum Ingenbohl: Neue Abteilungsleitung FMS Zum neuen Schuljahr darf das Theresianum Ingenbohl Tanja Hager als neue Abteilungsleiterin der Fachmittelschule (FMS) begrüssen. Sie übernimmt die Nachfolge von Markus Pallor, welcher nach acht Jahren als Abteilungsleiter FMS am Theresianum Ingenbohl nach Zug wechselt, wo er zukünftig als Rektor der Wirtschaftsmittelschule amten wird. Tanja Hager ist deutsche Staatsangehörige, hat Germanistik und Romanistik studiert und absolvierte in München die Ausbildung zum höheren Lehramt. Zu ihren beruflichen Stationen gehören nebst mehrjähriger Tätigkeit als Gymnasiallehrerin ebenso laufende Fortbildungen für Mittelschullehrpersonen sowie Expertentätigkeit bei Lehrabschluss- und Berufsmaturitätsprüfungen. Nach elfjähriger Tätigkeit als Gymnasiallehrerin an der Kantonalen Mittelschule Uri, wo sie alle Jahrgangsstufen des Langzeitgymnasiums unterrichtete, hat sich Tanja Hager für eine neue Herausforderung entschieden und tritt auf das neue Schuljahr ihre Stelle als Leiterin der FMS an. schule+bildung sz 3/2012 AMT FÜR BERUFS- UND STUDIENBERATUNG Berufs- und Studienberatungsstelle Goldau Auf Ende Mai hat Maria Schorno die Berufs- und Studienberatung verlassen. Sie trat den verdienten vorzeitigen Ruhestand an. Während mehr als 17 Jahren arbeitete sie als Sekretärin / Verwaltungsangestellte auf der Berufsberatungsstelle in Goldau. Wir schätzten sie als sehr dienstfertige, pflichtbewusste und zuverlässige Mitarbeiterin. Ihre hervorragenden Qualitäten waren die hohe Flexibilität und Herzlichkeit. Wir danken ihr für die langjährige und wertvolle Mitarbeit. Für die neue Lebensphase wünschen wir ihr gute Gesundheit, weiterhin viel Energie und Freude für Neues. 126 Seit dem 1. Juni arbeitet Silvia Zahler als Verwaltungsangestellte auf der Berufsund Studienberatungsstelle Goldau als Nachfolgerin von Maria Schorno. Sie bringt eine reiche Erfahrung als kaufmännische Mitarbeiterin mit, unter anderem als Sekretärin des ehemaligen 10. Schuljahres in Goldau (BVS) und als Sekretärin des Spitex-Kantonalverbands Schwyz. Sie hat sich schon sehr gut ins Team Innerschwyz integriert. Wir wünschen ihr viel Freude bei der täglichen Arbeit. Lehrpersonen verabschiedet Verdienstvolle Dank für jahrzehntelange Dienste zum Wohle der Jugend Im Rahmen einer schlichten Feier im Kollegisaal der Kantonsschule Kollegium Schwyz hat Landammann und Bildungsdirektor Walter Stählin den Ende Schuljahr in Pension gehenden Lehrpersonen für ihre geleisteten Dienste zum Wohle der Schwyzer Jugend und des Bildungswesens gedankt. Am feierlichen Anlass wurden insgesamt 42 Lehrpersonen der Volksschule, der Mittelschule sowie der Berufsfachschulen verabschiedet und durften Dank und Würdigung des Regierungsrats und des Bildungsdepartements Einladung Folge geleistet hatten, berichteten in kurzen Reden über Erfahrungen, Anekdoten und Erlebnisse ihrer persönlichen Laufbahn in der Primarschule, Sekundarstufe I oder im Gymnasium. Peter Schärer, Lehrer an der Kantonsschule Ausserschwyz, wusste etwa zu berichten, dass vor seinem Stellenantritt als kantonaler Mittelschullehrer noch eine medizinische Musterung, ähnlich derjenigen bei der militärischen Aushebung, zu bestehen war. Anlässlich dieser wurde er vom ausführenden Arzt als gesunder Offizier tituliert, ungeachtet der Tatsache, dass er als Fouriergehilfe lediglich den Status eines Gefreiten innehatte. Man galt damals halt noch etwas als Lehrperson – so sein Fazit. entgegennehmen. Etliche der Ende Schuljahr in Pension gegangenen Lehrpersonen standen bis zu vierzig und mehr Jahre im Schuldienst des Kantons und haben in dieser Zeit grosse Veränderungen rund um ihren Beruf und Berufsstand erlebt. Vier der 31 Lehrpersonen, die der Wusste mit seinen Ausführungen die Gäste zu unterhalten: Mittelschullehrer Dr. phil. Peter Schärer. schule+bildung sz 3/2012 Allseits zufriedene Gesichter Ungeachtet unterschiedlicher Schulstufen und Herausforderungen konnten letztlich alle positiv auf ihre Arbeitszeit zurückblicken – vereinzelt zwar durchaus mit einem Seitenhieb an die Erziehungsbehörden, allesamt jedoch mit einem Augenzwinkern. Insgesamt war man sich einig, dass sowohl die heutigen Schülerinnen und Schüler als auch die nachfolgenden Lehrpersonen mehrheitlich hoch motiviert sind, und man daher guten Gewissens in den Ruhestand übertreten könne. Dank im Namen der Regierung für grossen Einsatz In seiner kurzen Ansprache brachte Bildungsdirektor Walter Stählin den verdienstvollen Lehrpersonen seine Wertschätzung entgegen. In der vom Streichquartett der Musikschule Schwyz umrahmten Verabschie- 127 dungsfeier wies der Bildungsdirektor darauf hin, dass die lange Verweildauer im Schuldienst keineswegs eine Selbstverständlichkeit sei. Habe doch der rasche gesellschaftliche Wandel in den letzten vier Jahrzehnten etliche Spuren auch in den Schulstuben hinterlassen und das Lehrerdasein nicht einfacher gemacht. Stählin rief die angehenden Pensionierten dazu auf, einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Lehrermangels zu leisten: «Tragen Sie die Botschaft in die Öffentlichkeit hinaus, dass das Lehrerdasein ein toller Beruf, eine erfüllende Profession ist.» Der Bildungsdirektor dankte abschliessend im Namen des Schwyzer Regierungsrates und des Bildungsdepartements für den grossartigen Einsatz für die Schwyzer Jugend und überreichte jeder Lehrerin und jedem Lehrer ein kleines Abschiedsgeschenk. Gruppenbild der 31 Teilnehmer der Verabschiedungsfeier für in Pension gehende Lehrpersonen mit dem Bildungsdirektor Walter Stählin (ganz links). Folgende Lehrpersonen wurden in den Ruhestand verabschiedet: Leo Aschwanden, Alois Betschart, Josef Betschart (Muotathal), Josef Betschart (Steinen), Stefan Brändle, Josef Bretsch, Paul Büchel, Ruedi Bürgler, Markus Flückiger, Vreni Holdener, Paul Hueber, Walter Immoos, Reinhard Jordan, Oskar Kälin, Paul Kälin, Bruno Kistler, Othmar Landtwing, Urs Lengen, Christine Limacher, Otto Mauchle, Martina Odermatt, Bruno Omlin, Brigitte Pfister, Ilona Räber, Dr.phil. Peter Schärer, Christine Schemidt, Edith Schmid, Ruedi Schnellmann, Peter Schreiber, Ruedi Schuh, Leo Schürch, dipl. phys. Peter Strickler, Albin Truffer, Brigitte Tschuor, Jakob Waldesbühl, Franz Walter, Rita Wild, Dr.phil. Paul Wyrsch, Oswald Zahno, Toni Zigerlig, Pedro Zwiker, Ursula Zwiker. schule+bildung sz 3/2012 128 Didacta Basel – Grösste Schweizer Bildungsmesse Impulse für guten Unterricht Praktische Anregungen und Ideen für ihren Unterricht erhalten Lehrerinnen und Lehrer auf der Didacta Schweiz Basel. Die grösste Schweizer Bildungsmesse findet vom 24. bis 26. Oktober 2012 in der Messe Basel statt. ternationalen Lehrmittelhändler finden ihr attraktives Angebot in Basel bei 160 Ausstellern (Stand per Ende Juli) aus 29 Ländern. Rund 30% des weltweiten Handels an Lehrmitteln wird über die Worlddidac Basel umgesetzt. dem Lehrmittelmarkt. Impulse für die Arbeit – Aus der Praxis für die Praxis Die Schweizer Lehrpersonen, Schulleitungen und Materialverantwortlichen profitieren von dem vielfältigen Angebot der Didacta Schweiz Basel, das sie direkt in ihrem Arbeitsalltag nutzen können. Sie vertiefen ihr Wissen rund um aktuelle Bildungstrends, erhalten Antworten und Lösungswege auf drängende Fragen und entdecken innovative Lehrmittel und neue Unterrichtsmethoden. Die in neun Fachbereiche geordnete Ausstellung bietet einen effektiven Einblick in die Welt des Lehrens und Lernens. Die Didacta Schweiz Basel findet vom Mittwoch, 24. bis Freitag, 26. Oktober 2012, parallel zur Worlddidac Basel statt. Während die Didacta Schweiz Basel mit 140 Ausstellern (Stand per Ende Juli) national auf die Schweiz und Süddeutschland ausgerichtet ist, bleibt die Worlddidac Basel die Leadermesse im globalen Lehrmittelmarkt. Die vorwiegend in Schule macht Schule – Einblick in innovative Schulzimmer Auf der Arena und parallel in zwei Schulzimmer-Containern wird an der Didacta Schweiz Basel gezeigt, was Schule machen soll. Im Programm «Schule macht Schule» geben Lehrpersonen aus verschiedenen Kantonen Einblick in ihren Unterricht. Denn guter Unterricht kann nicht von oben verordnet werden. Er entsteht dort, wo Lehrkräfte von sich aus mit Lust, Neugier und Engagement ihren Unterricht anreichern und sich die Freude am Lernen auf die Lernenden überträgt. Innovative Lehrpersonen sind längst daran umzusetzen, was sich in der Diskussion um den Lehrplan 21 herauskristallisiert, und vielfach sind sie bereits einen Schritt voraus. Dazu gehört die Erkenntnis, dass die Lernenden in einem vom raschen technischen Wandel geprägten Alltag mehr naturwissenschaftlichtechnisches Grundlagenwissen benötigen. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften Hier erwarten sie innovative Lehrmittel, neue Unterrichtsmethoden und der fachliche Austausch unter Bildungsexperten. Lehrpersonen aller Schulstufen, Schulleitungen sowie Behörden und Verantwortliche im Bildungsbereich informieren sich auf der Didacta Schweiz Basel über die neuesten Entwicklungen im Bildungssystem und auf schule+bildung sz 3/2012 und Technik (sogenannte MINT-Fächer) erhalten mehr Gewicht. Im Programm «Schule macht Schule» kommen zudem kulturelle Themen sowie gesundheitliche Aspekte zum Zug. Nur ganzheitlich geförderte Kinder und Jugendliche entwickeln Freude am Lernen. Die «Swisscom» engagiert sich als Sponsor grosszügig für die Projekte. «Zauber Schule?» – Magische Momente zu erfolgreichem Lehren und Lernen «Zauber Schule?» – so lautet das Motto des Forums Weiterbildung an der Didacta Schweiz Basel. Im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung mit hochkarätigen Referierenden, Sofagesprächen und spannenden Foren steht die Frage: Ist erfolgreiche Bildung Zauberei? Lehrpersonen, Behörden und Bildungsinteressierte sind eingeladen, sich vor Ort zu informieren und auszutauschen über die Magie gelungener Unterrichtsstunden, den Zauber von Teamarbeit, über Tricks und Spiele im schulischen Alltag und über verschlungene Fährten zu Wissen und Können. Die Schweizer Bildungsmesse Messe Basel 24. bis 26. Oktober 2012 www.didacta.ch Gut investierte Zeit: Wir sind der Ort des Austauschs, der Reflexion und der Innovation. Veranstaltungskalender: www.didacta.ch/veranstaltungen Allgemeine Informationen und Tickets: www.didacta.ch oder www.worlddidacbasel.com. Kommunikationsleiterin Didacta Schweiz Basel/ Worlddidac Basel: Sonia Wiedle, MCH Messe Schweiz (Basel AG), 4005 Basel, Telefon 058 206 31 07, Fax 058 206 21 89, E-Mail sonia.wiedle@messe.ch 129 schule+bildung sz 3/2012 130 Erziehungsrat Personeller Wechsel im Erziehungsrat Armin Diethelm folgt auf Eugen Schädler Auf das Ende der Legislaturperiode 2008– 2012 hat Eugen Schädler, Einsiedeln, nach wünschen ihm für den nächsten Lebensabschnitt von Herzen alles Gute. zehnjähriger Tätigkeit als Erziehungsrat sein Amt niedergelegt, um fortan den Ruhestand zu geniessen. In geheimer Abstimmung hat der Kantonsrat anlässlich der Junisession neu Armin Diethelm, Brunnen, als seinen Nachfolger in den Erziehungsrat gewählt und die übrigen Mitglieder allesamt in ihrem Amt bestätigt. Eugen Schädler wurde per 1. Juli 2002 als Nachfolger von Dr. Felix Weber in den Erziehungsrat gewählt. Als Lehrer und Schulleiter verfügte er nicht nur über hohen Sachverstand und Fachkenntnisse, sondern setzte sich immer auch für pragmatische, lehrernahe und finanzierbare Lösungen ein. Er glänzte mit einer hohen Disziplin bezüglich Sitzungsteilnahmen und hatte kaum einmal Absenzen zu verzeichnen. Zu seinen thematischen Steckenpferden gehörten die (seines Erachtens zu niedrigen) Anforderungen für die Aufnahmeprüfungen an die Mittelschulen, die Qualitätssicherung an den Schulen aller Stufen, die Stärkung des Fachs Informatik an der Oberstufe sowie das KOS-Modell, für dessen flächendeckende Einführung er sich stark machte. Eugen Schädler hat am 4. April 2012, rund zehn Jahre nach Antritt seines Amtes, das letzte Mal an einer Erziehungsratssitzung teilgenommen. Aufgrund des Erreichens des Pensionsalters hat er entschieden, kürzer zu treten und in den (Un-)Ruhestand zu gehen. Bildungsdepartement und Mitglieder des Erziehungsrats danken Eugen Schädler ganz herzlich für sein grosses Engagement und Seit 1. Juli neues Mitglied im Erziehungsrat: Armin Diethelm. Bereits an der Sitzung vom 4. Juli 2012 durfte der Erziehungsrat Armin Diethelm, Brunnen, als neues Mitglied in seinen Reihen willkommen heissen. Armin Diethelm verfügt als Mitglied des Schulrats der Gemeinde Ingenbohl und als Vater zweier Kinder im Alter von 10 und 7 Jahren über vertiefte Kenntnisse des Bildungswesens und der politischen Prozesse im Kanton Schwyz und wird damit den Erziehungsrat bestimmt bereichern. Seine Motivation besteht darin, sich für ein System einzusetzen, damit unsere Jugendlichen die nötige Ausbildung erhalten und unsere Wirtschaft konkurrenzfähig bleibt. Bildungsdepartement und Mitglieder des Erziehungsrats gratulieren Armin Diethelm ganz herzlich zur ehrenvollen Wahl und wünschen ihm für das neue Amt viel Erfolg und Befriedigung. schule+bildung sz 3/2012 131 Geschäfte des Erziehungsrates Der Erziehungsrat liess sich anlässlich seiner Klausur am 31. Mai 2012 über die Fortschritte im Projekt «Lehrplan 21» informieren. An seiner Sitzung vom 4. Juli 2012 behandelte der Erziehungsrat folgende Geschäfte: Bildungsdepartement s Wahl der Schulräte und Kommissionen s Teilrevision Personal- und Besoldungsrevision für Lehrpersonen an der Volksschule (PBVL) s Änderung Weisungen für geleitete Volksschulen s Änderung Weisungen über das sonderpädagogische Angebot s Gesuch Schulversuch Talentklasse Sport und Kunst Bezirk Höfe; Fragen des Regierungsrates s Talentklasse Sport und Kunst Bezirk Höfe; Fragen des Bezirks Schwyz s Talentklassen Sport und Kunst MPS Schwyz; Gesuch Projekttage während der Frühlingsferien s Ablehnung der definitiven Lehrbewilligung für S.K. im Fach Englisch auf der Primarstufe Mittelschulen s Revidierte Lehrpläne im Fach Englisch ab Schuljahr 2012/2013 Volksschulen und Sport s Aufhebung der Schulturnkommission, Änderung der Weisungen Unverschuldet verschuldet? Das Lernspiel EventManager bringt Jugendlichen den Umgang mit Geld näher und hat angepasste Lerninhalte für die Volksschule sowie für Berufsschulen /Gymnasien. Beim Lernspiel können Preise gewonnen werden. Bei Anmeldung erhalten Sie kostenlos gedruckte Lehrmittel. Mehr erfahren Sie unter: www.postfinance.ch/eventmanager Neu: Medie nz m fü entru r Leh rpers onen EventManager_Inserat_129x95mm_Schulblatt_Schwyz.indd 1 30.07.12 10:31 schule+bildung sz 3/2012 132 Volksschulen und Sport Chancengerechtigkeit ab Kindergarten Erwerb von Grundkompetenzen Im Kindergarten werden wesentliche Grundkompetenzen erworben. Damit es allen Kindern möglich ist, diese Grundkompetenzen vor dem Primarschuleintritt erlangen zu können, ist der Besuch des Zweijahreskindergartens wichtig und sinnvoll. ■ Manuela Oesch, lic. phil. Psychologin FSP Abteilung Schulpsychologie Allgemeines Die Familie stellt den ersten und wichtigsten Lern- und Erfahrungsraum in der Entwicklung eines Kindes dar. Mit seinem vielfältigen Spiel- und Lernangebot ergänzt und erweitert der Kindergarten die in der Familie erworbenen Grunderfahrungen und Fähigkeiten. In der Kindergartenzeit werden im Hinblick auf die Schule sowie die allgemeine Entwicklung wesentliche Förderziele angestrebt. Diese liegen im Bereich der Selbstkompetenz (wie Wahrnehmung, Selbstvertrauen, Ausdauer, Konzentration), der Sozialkompetenz (wie Verantwortung übernehmen, Umgang mit Konflikten, Toleranz, Einfühlungsvermögen) und der Sachkompetenz (wie Merkfähigkeit, Umgang mit Materialien, Lösungsmöglichkeiten entwickeln). Der Kindergarten kann somit als vielfältiges Lernfeld betrachtet werden, in dem sowohl gezielt als auch auf spielerische Art und im Austausch mit anderen Kindern Lernerfahrungen gemacht werden können. Es finden sich Kinder mit unterschiedlichsten Voraussetzungen zusammen, die im Kindergarten die ersten «schulischen» Erfahrungen gemeinsam erleben. Etliche Forschungsergebnisse zeigen auf, dass Kinder in frühen Lebensjahren sehr wissbegierig und neugierig sind und eine sehr hohe Lernbereitschaft und -fähigkeit aufweisen. Im Kanton Schwyz bieten bereits 23 Gemeinden den Zweijahreskindergarten an. Dieser «kleine Kindergarten» wird von rund 90% aller Kinder freiwillig genutzt. Das zeigt, dass der Zweijahreskindergarten einem breiten Bedürfnis entspricht und sich bewährt hat. Zudem hat der Kantonsrat anlässlich der Beratung der Teilrevision der Volksschulverordnung Ende Juni beschlossen, dass ab dem Schuljahr 2017/18 sämtliche Gemeinden einen Zweijahreskindergarten anzubieten haben. Vorteile des Zweijahreskindergartens Der Zweijahreskindergarten bietet gegenüber dem Einjahreskindergarten einige Vorteile. Die Lernbereitschaft der Kinder kann in diesem Alter verstärkt genutzt werden. Basale, schulrelevante Kompetenzen können aufgebaut und gefestigt werden. Die Kindergartenlehrperson hat genügend Zeit, die Kinder in zwei Alters- beziehungsweise Vergleichsgruppen zu beobachten und kann sie gezielt und individuell fördern. Im Kindergarten fallen Besonderheiten in der Entwicklung der Kinder oft zum ersten Mal auf. In dieser empfänglichen Entwicklungsphase ist es von entscheidender Bedeutung, genügend Zeit zu haben, um auf die individuellen Voraussetzungen der Kinder eingehen zu können. So ist es für Kinder, die in der Entwicklung sehr weit fortgeschritten sind, möglich, vom ersten («kleinen») in den zweiten («grossen») Kindergarten zu wechseln. Andererseits können Kinder mit gewissen Schwierigkeiten oder Teilleistungsschwächen (zum Beispiel im sprachlichen oder motorischen Bereich) früher als im Einjahreskindergarten erfasst und entsprechende Unterstützungsmassnahmen eingeleitet werden. Die früh angesetzte zusätzliche Förderung kann den Schuleintritt und die weitere Schullaufbahn erleichtern und dazu beitragen, dass der Übertritt ins erste Schuljahr gelingt. schule+bildung sz 3/2012 Ein weiterer Vorteil des Zweijahreskindergartens bietet sich für fremdsprachige Kinder. Ihnen wird mehr Zeit gewährt, Deutsch zu erlernen, was spätere Schulschwierigkeiten häufig verhindern kann. Entsprechend gestalten sich die Nachteile des Einjahreskindergartens. Hier haben die Lehrpersonen wenig Zeit zur Verfügung, Kinder zu beobachten, zu fördern und deren Schulbereitschaft einzuschätzen. Die Förderung kann weniger gezielt und nur für kurze Zeit angesetzt werden. Auch die Kinder haben weniger Zeit, wichtige Voraussetzungen für den späteren Schuleintritt zu erlernen und/ oder zu festigen. Und Fremdsprachige, für die mit dem Kindergarteneintritt oftmals der erste intensive Kontakt mit der deutschen Sprache und deutschsprachigen Kindern erfolgt, können im sprachlichen Bereich wenig Sicherheit aufbauen. 133 Freiwilliger Besuch lohnt sich Im Kindergarten wird ein Fundament für die ganze folgende Schullaufbahn gelegt. Es werden unter anderem Fähigkeiten im sozioemotionalen und sprachlichen Bereich sowie in der Wahrnehmung erworben. Im Weiteren werden Voraussetzungen für die wichtigsten Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) aufgebaut. Kann dieses Fundament in zwei Jahren gelegt werden, ist es solider und der Profit für die Kinder gross. Im Falle von Schwierigkeiten ermöglicht eine Früherkennung, diese rechtzeitig anzugehen. Der Besuch ist für die Kinder freiwillig. Das Angebot zu nutzen lohnt sich, da es allen Kindern ermöglicht, noch vor dem Primarschuleintritt wesentliche Grundkompetenzen zu erwerben, womit man der Chancengerechtigkeit ein Stück näher kommt. Der Zweijahreskindergarten bietet Kindern ein wertvolles Fundament für die gesamte nachfolgende Schullaufbahn. schule+bildung sz 3/2012 134 Mischwald ist besser als Monokultur Was ist guter Unterricht? Mehr als 200 Personen besuchten in Goldau das Referat von Professor Dr. Hilbert Meyer, emeritierter Professor für Schulpädagogik, Universität Oldenburg. Sie liessen sich davon überzeugen, dass Hilbert Meyers Zehnerkatalog zu den Merkmalen guten Unterrichts nach wie vor Gültigkeit hat. ■ Reto Stadler, Dr. phil., Stabsstelle Schulentwicklung Hilbert Meyer näherte sich von drei Seiten der Definition guten Unterrichts an: − Persönliche Theorie von Lehrpersonen: Diese sitzt sehr fest und stammt zu grossen Teilen aus der eigenen Kindheit/Jugend. «Reflexive Distanz» zum eigenen Handeln ist Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Unterrichts. (In einer «Sprechmühle» reflektierten die Teilnehmenden ihre Vorstellungen.) − Einschätzungen von Lernenden: Hilbert Meyer fragte den Schüler Markus nach gutem Unterricht. «Unterricht ist dann gut, wenn ich mit minimalem Aufwand einen maximalen Ertrag erziele. Ich bin an Geschichte nicht interessiert und fragte den Lehrer: Was muss ich tun, damit ich die Mindestpunktzahl bekomme?» - Antwort des Lehrers: «Nicht stören und die Klausur mit der Mindestpunktzahl bestehen.» Markus zu Hilbert Meyer: «Das ist ein guter Lehrer!» Der Lehrer hat ein Arbeitsbündnis mit dem Schüler geschlossen. Jüngere Schülerinnen und Schüler hingegen denken in Fächern und definieren die Attraktivität eines Faches auf der Ebene der Wertschätzung oder Ablehnung der Leherperson, die dieses Fach unterrichtet. Nach Hilbert Meyer lässt sich guter Unterricht an zehn Merkmalen festmachen. − Kulturvergleich – Von China lernen heisst siegen lernen (?): Hilbert Meyer besuchte in China «guten Unterricht». Dieser war konservativ und ist erfolgreich (PISA-Studie 2009: Spitzenplätze in Schanghai). Es gab Ermutigung bei klugen Antworten, aber kein individuelles Fördern, keine Planungsbeteiligung derSchülerinnen und Schüler, keine Aufforderung zur Selbstregulation. Der Erfolg liegt wohl auch in der konfuzianischen Tradition: Lernen ist sehr wichtig und Lehrpersonen wird mit Respekt begegnet. Um zu klären, ob unser Bild vom guten Unterricht den Vorstellungen von «Güte» gerecht wird, ist die Einbettung in eine Bildungstheorie erforderlich: In China fehlt, was als demokratische Teilhabe der Schülerinnen und Schüler am Unterricht in Europa eingefordert wird. Hilbert Meyer fasste die drei Annäherungen zusammen: Guter Unterricht lässt sich umsetzen, indem im Rahmen einer demokratischen Unterrichtskultur, auf der Grundlage des Erziehungsauftrags und mit dem Ziel eines gelingenden Arbeitsbündnisses, die Persönlichkeitsentwicklung aller Schülerinnen und Schüler unterstützt wird und sinnstiftende Orientierungen geschaffen werden, sodass schule+bildung sz 3/2012 ein Beitrag zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung geleistet wird und die Lehrpersonen eine nicht krankmachende Arbeit vorfinden. Es geht um eine menschenwürdige Gestaltung der gemeinsam verbrachten Zeit der Lehrenden und Lernenden. «What works best in schools?» – Blick in die Forschung Den Haupteinfluss auf den Lernerfolg haben die Lernenden. Den zweitgrössten hat die Lehrperson. An dritter Stelle steht die Strukturqualität, also etwa Fragen wie gut Schulen eingerichtet sind und ob sie mehrgliedrig oder integriert arbeiten. Lehrpersonen mit hohem Leistungsvermögen entwickeln ein eigenes Profil ihres Unterrichts. Schwächen werden durch Stärken in anderen Bereichen kompensiert. Was für die eine Lehrperson gut ist, kann für die andere zur Qual werden. Was im Fremdsprachenunterricht förderlich ist, kann in Mathematik stören. Was ängstlichen Schülern hilft, kann aktive bremsen. Hilbert Meyer stellte John Hatties Liste mit wirksamen «Tiefen-Strukturen» vor: s hohe Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der Lehrperson s lernförderliches Klima s konsequentes Classroom-Management s Klarheit und Verständlichkeit der Lehrersprache s kognitiv aktivierende Aufgabenstellungen s wiederholtes Üben anstelle blosser Abschluss-Tests s regelmässiges Schüler-Feedback und zügige Konsequenzen daraus Er fasste die Hattie-Analyse zusammen: Ob offener Unterricht besser ist als der lehrerzentrierte, ist unwichtiger als die Frage, welche Lerngerüste in beiden Grundformen aufgebaut werden. Selbstorganisiertes Lernen kann funktionieren, ist aber kein Selbstläufer. Lehrerzentrierter Unterricht ist besser als sein Ruf. Er kann durch offene Unterrichtsformen wirkungsvoll ergänzt werden. Alles spricht dafür, dass ein kognitiv aktivierender Unterricht, in dem die Lernenden aktive Partner der Lehrpersonen sind, erfolgreich sein kann! 135 Hilbert Meyers ZEHNERKATALOG Meyer fasste die Forschung zu den Merkmalen guten Unterrichts zusammen: 1. Klare Strukturierung des Unterrichts: Prozess-, Ziel- und Inhaltsklarheit; Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen 2. Hoher Anteil echter Lernzeit: durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit; Auslagerung von Organisationskram; Rhythmisierung des Tagesablaufs 3. Lernförderliches Klima: durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge 4. Inhaltliche Klarheit: durch Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Plausibilität des thematischen Gangs, Verbindlichkeit der Ergebnissicherung 5. Sinnstiftendes Kommunizieren: durch Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Sinnkonferenzen, Lerntagebücher und Schülerfeedback 6. Methodenvielfalt und -tiefe: Reichtum an Inszenierungstechniken; Vielfalt der Handlungsmuster; Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Grossformen 7. Individuelles Fördern: durch Freiräume, Geduld und Zeit; durch innere Differenzierung und Integration; durch individuelle Lernstandsanalysen und Förderpläne; besondere Förderung von Schülerinnen und Schülern aus Risikogruppen 8. Intelligentes Üben: durch Bewusstmachung von Lernstrategien, passgenaue Übungsaufträge, gezielte Hilfestellungen und «Überfreundlichkeit» 9. Transparente Leistungserwartungen: durch ein an den Richtlinien orientiertes, dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler entsprechendes Lernangebot und zügige förderorientierte Rückmeldungen zum Lernfortschritt 10. Vorbereitete Umgebung: durch gute Ordnung, funktionale Einrichtung und brauchbares Lernwerkzeug schule+bildung sz 3/2012 Mischwald ist besser als Monokultur Hilbert Meyer bezeichnete die drei Grundformen des Unterrichts als lehrerzentrierter, kooperativer und individualisierender Unterricht. s Direkte Instruktion: Ein Gebiet wird methodisch geordnet erarbeitet. Ziel ist die Vermittlung fachlichen und überfachlichen Wissens und Könnens. Das Plenum dominiert, kann jedoch durch andere Formen aufgelockert werden. Die Lehrperson führt, kann aber selbstregulierte Phasen einschieben. s Kooperativer Unterricht: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an vereinbarten Aufgaben; z.B. in Projektarbeit, aber auch im Handlungsorientierten Unterricht. Ziel ist die Vermittlung von Handlungskompetenz und von Teamfähigkeit. Die Lehrperson moderiert und kann auch eine Expertenrolle wahrnehmen. s Individualisierender Unterricht: Die Lernenden arbeiten selbstreguliert individuell oder in Tandems. Sie wählen Thema, Kooperationspartner, Methode und Zeitplan zunehmend selbst. Sie legen regelmässig Rechenschaft über den Fortschritt ab. Die Lehrperson sorgt für kognitives «Lernzeug». Hilbert Meyer plädierte für eine Methodenvielfalt: Direkte Instruktion gilt als einfach zu realisieren – die anderen Grundformen gelten als schwierig. Es besteht kein Anlass, vor einem Zuviel an Frei- und Projektarbeit zu warnen. Es ist vernünftig, Drittelparität zwischen den drei Grundformen anzustreben. Eine interessierte Zuhörerschaft machte sich Notizen. 136 Empfehlungen zuhanden der Lehrpersonen Hilbert Meyer richtete fünf Empfehlungen an die einzelne Lehrperson: 1. Reflexive Distanz zum eigenen Unterrichtshandeln herstellen! 2. Ein Arbeitsbündnis mit den Schülerinnen und Schülern schliessen! 3. Sich selbst Entwicklungsaufgaben setzen! Eine bewusste eigene Lernbiografie kann das Entwickeln der «persönlichen Didaktik» bewusster steuern. 4. Den eigenen Unterricht erforschen durch «Orte der Reflexivität»! Eine wachsende «professionelle Gemeinschaft» ermöglicht, dass Forschungskompetenz aufgebaut, Feedback organisiert und Öffentlichkeit hergestellt werden. 5. Das eigene Leben reich machen! Hilbert Meyer zitiert Stefania Wilczynska: «Wenn du die Kinder erziehen willst, musst du dein Leben reich gestalten. Lies, gehe ins Theater, liebe die Natur, versuche dich selbst zu fühlen. Alles, was in dir selbst lebendig werden kann, kommt der Pädagogik zugute.» Dies bestätigt auch die Belastungsforschung: Wer interessante Hobbys hat und auch ein Leben ausserhalb der Schule lebt, ist weniger Burnout-gefährdet. Literatur: Hattie, John (2012): Visible Learning for Teachers. London: Routledge. Meyer, Hilbert (2004): Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen Scriptor. schule+bildung sz 3/2012 137 Prävention und Beratung im Umfeld Schule Neuigkeiten aus der Kommissionsarbeit Die Kommission «Sexuelle Ausbeutung– Prävention und Beratung im Umfeld Schule» setzt sich aus sieben Lehrpersonen zusammen und ist mit den verschiedenen Fachstellen im Kanton Schwyz vernetzt. Sie leistet Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema sexuelle Ausbeutung im Umfeld Schule und unterstützt Lehrpersonen bei Verdachtsfällen. ■ Nadine Ehrler und Andrea Wasmer Neuer Standort in Brunnen Seit September 2011 steht im Schulhaus Kornmatt A in Brunnen ein eigenes Sitzungszimmer zur Verfügung, in dem auch zugleich die Kommissionsbibliothek integriert ist. Alle Materialien aus der Bibliothek können von Lehrpersonen aus dem Kanton Schwyz kostenlos ausgeliehen werden. Die Bibliothekarin Silvia Föhn ist unter folgender Nummer erreichbar: Telefon 041 811 63 16 Bestehende und neue Unterrichtseinheiten für die Präventionsarbeit Es stehen Unterrichtseinheiten zum Thema «Prävention sexueller Ausbeutung» für den Kindergarten, die Unterstufe und die Mittelstufe zur Verfügung. Neu erarbeitet wurde eine Unterrichtseinheit für die Sekundarstufe I, die ab Oktober 2012 für Interessierte ausleihbar ist. Mehr Infos erteilt Cyril Michlig: Telefon 078 737 78 07 Weiterbildung für Lehrpersonen Mitglieder der Kommission leiten auch Weiterbildungskurse. Der letztjährige Kurs fand im November 2011 statt und wurde erstmals gemeinsam mit dem Verhöramt und der Polizei durchgeführt. Die Kombination dieser drei Stellen wurde von allen Seiten als sehr positiv empfunden. Den Kursteilnehmern wurde auf diese Art verschiedene Seiten der Thematik beleuchtet und Fachpersonen standen Rede und Antwort. Dieses Angebot kann auch als Holkurs für einen Schulort gebucht werden. Informationen und Kontaktdaten: www.sz.ch/volksschulen / Schnellzugriff / Sexuelle Ausbeutung Leisten wertvolle Präventionsarbeit – die Mitglieder der Kommission «Sexuelle Ausbeutung». schule+bildung sz 3/2012 138 Gestärkt im Schulalltag Ressourcen im (Schul-)Alltag erkennen und nutzen Am Samstag, 1. Dezember 2012, findet die nächste Impulstagung des Schweizerischen Netzwerks Gesundheitsfördernder Schulen in Zürich statt. Eine gesunde Schule braucht eine gesunde Schulleitung und gesunde Lehrpersonen. Emil und Niccel Steinberger eröffnen unterschiedliche Wege, wie Humor und Lachen im Schulalltag gelebt werden und wie eigene Ressourcen auf positive Weise zum Tragen kommen. Zusätzlich bieten diverse Workshops für Lehrpersonen, Schulleitungen und weitere Fachpersonen aus Bildung und Gesundheit Vertiefung und Auseinandersetzung in den Themenbereichen «Sich selbst etwas Gutes tun», «Gesund bleiben im Schulalltag» oder «Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen» an. Programm und Anmeldung: www.gesunde-schulen.ch > Schweizerisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen > Aktuell Starke Setzen sich für gesunde Schulen ein: Emil und Niccel Steinberger. Kinder durch Bewegung Gesunde Ernährung und vielfältige Bewegung Am 27. Oktober 2012 findet in Luzern die 4. Nationale Purzelbaum-Tagung statt. Sie richtet sich an alle Betreuenden für Kinder von null bis acht Jahren, die an Bewegungsförderung und ausgewogener Ernährung interessiert sind. Die 4. Nationale Purzelbaum-Tagung thematisiert im Hauptreferat und in zahlreichen Workshops, wie Bewegung und gesunde Ernährung einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Stärkung der Kinder leisten kann. Nebst anregenden Inhalten ermöglicht die Tagung Raum und Zeit für Vernetzung, Begegnung und Austausch über die Kantonsgrenzen hinweg. Ausschreibung und Anmeldung: www.gesunde-schulen.ch > Ernährung und Bewegung > Aktuell schule+bildung sz 3/2012 139 ANMELDESCHLUSS - Termine beachten Termine Logopädie und Schulpsychologie Die Abteilung Logopädie und Schulpsychologie macht die Schulleiterinnen, Schulleiter, Lehrpersonen, schulischen Fachpersonen, Schulbehörden und Eltern auf die Anmeldeschlusstermine der Abteilung Schulpsychologie (ASP) und der Abteilung Logopädie (ALO) für das Schuljahr 2012/2013 aufmerksam. − 31. Dezember 2012 für Sonderschulfragen über die Abteilung Schulpsychologie (Platzierungen intern/extern, Sonderschulungen der Heilpädagogische Zentren). − 31. Dezember 2012 für Sprachheilschulfragen über die Abteilung Logopädie. − 31. März 2013 für Schulkinder mit allgemeinen schulpsychologischen Fragestellungen und Einschulungsfragen über die Abteilung Schulpsychologie. Selbstverständlich können die Anmeldungen auch früher erfolgen, wenn sich zeigt, dass eine Abklärung notwendig ist. Bei Fallbearbeitungen im Fachteam gelten die speziell dafür eingerichteten Termine und Anmeldeformulare. Vor einer formellen Anmeldung ist es sinnvoll, mit den zuständigen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen oder den Logopädinnen und Logopäden Kontakt aufzunehmen, um das genaue Vorgehen zu klären. Frühzeitige Anmeldungen erleichtern unsere Arbeit und das Einleiten schulischer, sonderpädagogischer, sonderschulischer oder therapeutischer Massnahmen. Die Anmeldeformulare der Abteilung Schulpsychologie können bei den zuständigen Sekretariaten in Papierform bezogen oder auf der Homepage www.sz.ch/schulpsychologie heruntergeladen werden. Um die Anmeldungen effizient und fristgerecht bearbeiten zu können, ist die Abteilung Schulpsychologie darauf angewiesen, dass die Formulare rechtzeitig und komplett ausgefüllt mit Unterschrift der Eltern zugestellt werden. Für Sprachheilschulfragen kann man sich bis zum 31. Dezember 2012 direkt an den zuständigen logopädischen Dienst (siehe www. sz.ch/logopaedie) wenden. schule+bildung sz 3/2012 140 Eigene Wunschbücher gestalten Wettbewerb «Mein Buchumschlag» Zum Auftakt des neuen Schuljahres flatterte in zahlreiche Klassenzimmer der Schweiz ein Flyer, der Schülerinnen und Schüler einlädt, einen Buchumschlag nach ihrem Gusto zu gestalten. Angesprochen sind Jugendliche zwischen dem 3. und 8. Schuljahr. Die Wahl einer geeigneten Lektüre ist für die meisten Kinder nicht so einfach. Neben der Beratung durch Eltern, Lehrpersonen oder Bibliothekarinnen ist der Buchumschlag ganz klar einer der stärksten Vermittler zwischen Buch und der Leserin respektive dem Leser. Darum regt der Wettbewerb «Mein Buchumschlag» Lehrpersonen dazu an, mit ihren Klassen die Buchauswahl zu thematisieren. Kinder und Jugendliche sollen den Umschlag eines Buches gestalten, das es noch nicht gibt, das sie aber gerne lesen würden. So lernen sie die Informationen auf dem Buchumschlag zu nutzen, sie denken über ihre Leseerwartungen mach und kommen so vermehrt zu lohnenden Lektüreerlebnissen. Eine Jury, bestehend aus Fachleuten, beurteilt die eingereichten Arbeiten. Im Mai 2013 werden die Schweizer Preisträger und Preisträgerinnen an einer Veranstaltung vorgestellt. Attraktive Preise Es locken attraktive Preise: Die Gewinnerinnen und Gewinner der einzelnen Alterskategorien erleben mit ihrer Klasse einen Workshop am Fumetto-Festival oder in der MediaFactory des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern. Dort dürfen sie mit digitalen Medien experimentieren. Unter den nicht prämierten Teilnehmenden werden in den verschiedenen Regionen weitere Preise verlost. Wettbewerb ettbe ttbe tbe bewerb ewerb werb Mein Buchumschlag Ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im 3. bis 8. Schuljahr Ausgeschrieben wird der Wettbewerb vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) zusammen mit mehreren seiner Kantonal- und Regionalorganisationen. Er richtet sich an Klassen zwischen dem 3. und 8. Schuljahr, wobei die Teilnehmenden in drei Alterskategorien eingeteilt werden. Einsendeschluss ist der 21. Dezember 2012. Zur Unterstützung der Lehrpersonen stehen auf der Webseite des SIKJM (www.sikjm.ch) Anregungen für den Unterricht bereit. Weitere Informationen sind über die E-Mail «leseförderung@sikjm.ch» zu erhalten. hl ag ! Einsendeschluss: 21. Dezember 2012 sc m hu c u Gestalte deinen B Ein Projekt des Schweizer Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM und seinen Kantonal- und Regionalorganisationen Mitmachen können Schülerinnen und Schüler der 3. bis 8. Klassen schule+bildung sz 3/2012 - Sportförderbeiträge 141 Sportfonds Rekord aus Mehr als 300 Sport- und Jugendorganisationen profitieren Dank dem kantonalen Sportfonds (Swisslos/Sport-Toto-Mittel) konnte die Nachwuchs- und Gesundheitsförderung erneut intensiv unterstützt werden. Kantonale Jugend+Sport-Tenerolager sind weiterhin ausserordentlich beliebt. Für die Winterlager gilt es zu planen und die Sportgeräte zu bestellen. SCHULTURNEN Wintersportmaterial (leihweise) Das gewünschte Schneesport-Material (Akro, Alpin, Langlauf, Snowboard, Touren, evtl. Schneeschuhe) für die Wintersaison 2012/2013 ist durch die interessierten Schulen und J+S-Organisationen schnellstmöglich mittels speziellem SchneesportmaterialBestellformular bei der Abteilung Sport zu bestellen. Die erste Zuteilung erfolgt per Mitte November 2012. Später eingereichte Bestellungen können nur noch mit 2. Priorität behandelt werden. Die kantonalen Anlässe der Abteilung Sport (LK, FK, Lager) geniessen erste Priorität. Bei den anderen Angeboten erhalten jene Organisationen Vorrang, welche über die notwendigen J+S-Coaches verfügen und J+SAktivitäten durchführen. Alle Ausleiher werden dringend gebeten, das Material nur für die effektiv benötigte Zeit zu reservieren. Die Rückgabefrist muss genau eingehalten werden, damit die nächsten Benützer ebenfalls über dieses begehrte Sportmaterial verfügen können. Es wird darauf hingewiesen, dass Reparaturen an Skiern und Snowboards (mutwillig verursacht) den Ausleihern verrechnet werden müssen, da in den Vorjahren zu viel Material mit starken Beschädigungen zurückgebracht wurde. Kantonale Schulsportmeisterschaften 2. Teil Auf der Sportanlage «Chrummen» in Freienbach steht am 26. September 2012 der Leichtathletik-Mannschaftswettkampf als zweiter Teil der diesjährigen kantonalen Schulsportmeisterschaften auf dem Programm. In den vergangenen Jahren beteiligten sich über 50 Teams mit je sechs Schülerinnen und Schülern in den Kategorien Knaben, Mädchen und Mixed. Die Jugendlichen haben einen Vierkampf (80mSprint, Weitsprung, Kugelstossen, 1000mLauf) zu absolvieren, wobei die besten vier Mehrkampf-Gesamtergebnisse für die Teamwertung zählen (wie in der Leichtathletik bei der LMM). Die Kategoriensieger qualifizieren sich für den Schweizerischen Schulsporttag im Juni 2013. Kantonale Schulsport-Wettkämpfe der Sekundarstufe I 68 Schulsportmannschaften mit rund 500 Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I spielten am 25. April in den Disziplinen Handball, Unihockey und Volleyball um die Kategoriensiege und zusätzlich die Qualifikation für die Schweizerischen SchulsportFinaltage. Im vergangenen Jahr waren es noch 73 Teams. In Muotathal fand das Handballturnier mit sechs Teams in äusserst fairem Rahmen statt. Dieses Jahr blieben die Überraschungen aus, womit die Favoriten aus Muotathal den Kanton in Zürich vertreten können. In Buttikon wurde die Unihockeymeisterschaft mit 24 Knabenmannschaften und 9 Mädchenteams ausgetragen. Ausgezeichnete Schiedsrichterleistungen sorgten dafür, dass hektische Szenen cool akzeptiert wurden. Bei den Mädchen konnten Unteriberg und Rothenthurm die höher einge- schule+bildung sz 3/2012 schätzten Teams aus dem äusseren Kantonsteil erneut bezwingen. Bei den Burschen bewies Lachen wiederum die Überlegenheit und wird zum gefürchteten Seriensieger. In Wollerau kämpften wie in den Vorjahren 17 Mädchenteams und 11 Knabenklassen um die vier Kategoriensiege im Volleyball. Auch hier spielten wie erwartet Muotathal und Wollerau bei den weiblichen Gruppen und Einsiedeln in den Männerkategorien die jahrelange Dominanz klar aus. Die Siegerteams dürfen den Kanton Schwyz am 6. Juni 2013 am Schweizerischen Schulsporttag in der Stadt Zürich vertreten, während die Finalspiele auf den St. JakobSportanlagen in Basel am 13. Juni 2013 ausgetragen werden. Weitere Schulsportteams werden zusätzlich zu den Schweizerischen Sportartenmeisterschaften im Unihockey und Volleyball zu Wochenendturnieren eingeladen. Handball Knaben: Unihockey Mädchen: Knaben: 1. Unteriberg 3 2. Rothenthurm 3 3. Unteriberg 4 4. Buttikon 3 5. Siebnen 3 6. Küssnacht 1. Lachen 1 2. Siebnen 2 3. Rothenthurm 1 4. Buttikon 1 5. Pfäffikon 1 6. Lachen 2 Volleyball Mädchen 2. + 3.: Mädchen 1.: 1. Muotathal 2 2. Muotathal 1 3. Stiftschule Einsiedeln MB1 4. Einsiedeln 2 3. Brunnen 4. Einsiedeln 1. Wollerau M1 2. Wollerau M3 3. Wollerau Weid 3 5. Brunnen Leewasser Smasher 4. Stiftschule Einsiedeln MD1 5. Stiftschule Einsiedeln MD2 Volleyball Knaben 2. + 3.: Knaben 1.: 1. Einsiedeln 1 1. Muotathal 2. Oberarth 1 142 2. Siebnen 3. Stiftschule Einsiedeln KA2 4. Wollerau Weid 1 1. Stiftschule Einsiedeln KC1 2. Wollerau K1 3. Stiftschule Einsiedeln KC2 4. Wollerau K2 schule+bildung sz 3/2012 Erster Schwyzer sCOOL-Cup vom 23. Mai 2012 in Lachen Dieser Schulsport-Wettkampf wurde erstmals so gross und für Jugendliche der verschiedenen Schulstufen (Primar- + Sekundarstufe I) gleichzeitig organisiert! Es wurde trotz der miesen Witterung in allen Belangen ein Riesenerfolg! Den verantwortlichen Lehrpersonen gilt ein grosser Dank. Die Siegerteams durften anschliessend den Kanton Schwyz an den verschiedenen nationalen Finalanlässen vertreten: Mädchen A: 1. Stiftschule Einsiedeln 2. MPS Oberarth 3. Sek Lachen 143 Mädchen B: 1. Primar Lachen Seefeld 2. Altendorf 3. Wollerau Runggelmatt Mädchen C: 1. Einsiedeln Nordstrasse 2. Einsiedeln Nordstrasse 2 3. Wilen Knaben A: 1. Stiftschule deln Einsiedeln 2. MPS Oberarth 3. Sek Lachen Knaben C: 1. Seewen Krummfeld 2. Primar Wilen 3. Goldau Sonnegg Knaben B: 1. Primar Einsie2. Lachen Seefeld 3. Schwyz Herrengasse schule+bildung sz 3/2012 Projekt «schule.bewegt» Auf das neue Schuljahr hin wird das Angebot für die einzelnen Schulklassen oder gesamte Schulorte erweitert. Via Internetplattform www.schulebewegt.ch sind alle Informationen erhältlich. Äusserst erfreulich ist, dass mehr als 110 Schulklassen aus dem Kanton Schwyz sich aktiv an diesem Bewegungsförderungsangebot beteiligen. zeichnung für die Leistungen während den Disziplinen-Lagermeisterschaften. JUGEND + SPORT Knaben: 1. Rico Molinari, Galgenen 2. Luca Cannizzaro, Lachen 3. Kai Zumkemi, Brunnen 4. Nico Mauri, Lachen 5. Julian Bolfing, Brunnen Laureus Girls in Sport Award 2012 Die Laureus Stiftung Schweiz vergibt Preise für mädchenspezifische Projekte zur Förderung von Sport und Bewegung. Bei den Kriterien ist wichtig, dass diese nachhaltig für Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren sind. Es werden drei Preise über je Fr. 5 000.-- anlässlich der nationalen Charity-Night vom 10. November 2012 in Dübendorf vergeben. Die Projekte können bis zum 1. Oktober 2012 an die Laureus Stiftung Schweiz, Rahel Bosshard, Rheinstrasse 7, 8201 Schaffhausen, eingereicht werden. 42. Kantonales J+S-Tenero-Lager 2012 ein Erfolg Während der ersten Sommerferienwoche erlebten mehr als 70 Jugendliche und rund 20 Leiterpersonen eine erlebnisreiche Sportwoche im Nationalen Jugendsportzentrum in Tenero. Vormittags standen die gewählten Sportarten Geräteturnen, Leichtathletik oder Polysport mit Beach Volleyball, Leichtathletik, Rad und Bike sowie Koordinationsübungen auf dem Programm. Nachmittags und abends konnten die Mädchen und Burschen ihre Aktivitäten aus einem vielseitigen Angebot auswählen. BMX-Radsport, Sportklettern am Turm, Bogenschiessen, Volleyball, Kanu und Fussball sowie Schwimmen im See waren die diesjährigen Hits. Den Tagesausflug ins Verzascatal mit einem Unihockeyturnier, Biken und die Wanderung entlang dem Fluss bleiben unvergessen. Heiss begehrt waren die Preise als Aus- 144 Polysport Mädchen: 1. Mara Vogel, Brunnen 2. Nadja Dettling, Brunnen 3. Evelyne Steiner, Brunnen 4. Ivana Camenzind, Brunnen 5. Julia Wallace, Siebnen Leichtathletik Mädchen: 1. Sabrina Züger, Altendorf 2. Katja Marty, Lachen 3. Céline Schnider, Lachen Knaben: 1. Claudio Cannizzaro, Lachen 2. Guy Oberhuber, Wilen/Wollerau Geräteturnen Mädchen: 1. Céline Tiefenauer, Siebnen 2. Nadine Zollinger, Lachen 3. Kim Kistler, Nuolen 4. Carla Meier, Siebnen Knaben: 1. Yannick Lang, Siebnen 2. Jonas Rast, Reichenburg 3. Jonas Romer, Siebnen 4. Ivo Rüegg, Siebnen 21. Kantonales Jugendsport-Herbstlager in Tenero Vom 29. September bis zum 6. Oktober 2012 werden mehr als 80 Mädchen und Burschen sowie 20 Leiterpersonen erneut eine Polysport-Woche im Nationalen Jugendsportzentrum (cst) im Tessin geniessen können. Als Hauptsportarten werden Geräteturnen, schule+bildung sz 3/2012 Klettern sowie Polysport mit den Disziplinen Judo, Rad, Bike, Leichtathletik, Geräteturnen, Ballsport und Reaktionspielen angebote. Nachmittags können die Jugendlichen ihr Programm aus zahleichen verschiedenen Sportarten zusammenstellen. Die verschiedenen Lagermeisterschaften werden nebst den abendlichen Discos als Höhepunkte geschätzt. 40 Jahr-Jubiläum Jugend+Sport Am 15. Juni 2012 genossen 220 Jugend+Sport-Leiterpersonen aus 120 verschiedenen Vereinen des Kantons Schwyz einen unvergesslichen Jubiläums-Dankesabend auf den Sportanlagen Wintersried in Schwyz. Die verantwortlichen J+S-Coaches der Vereine konnten je nach J+S-Aktivitäten einige ihrer verdienstvollsten, ehrenamtlich tätigen J+S-Leiterpersonen zu diesem kantonalen Dankesabend anmelden. Die Abteilung Sport organisierte einen gemütlichen Leiterhock mit Nachtessen, Unterhaltung und einer Verlosung von interessanten Geschenken. 145 Finanziell unterstützt wurde dieser Anlass durch den Kanton, den Swisslos-Sportförderfonds und die folgenden sieben Firmen: Electrolux, Elektrizitätswerk Schwyz, Genossame Lachen, Mobiliar Versicherung (Roland Egli, Stephan Annen), Schwyzer Kantonalbank, Tulux aus Tuggen und Victorinox AG. Sportfördermittel 2011/2012 Mehr als 310 der aktiven Sport- und Jugendorganisationen aus dem Kanton Schwyz sowie ihre Regional- und Kantonalverbände erhielten aus dem kantonalen «Fonds zur Förderung des Sports» (Swisslos / Sport-Toto) für ihre während den vergangenen Monaten geleisteten Anschaffungen, Aktivitäten (Trainings, Wettkämpfe, Lager) und Projekte mit den «Jährlichen Gesuchen» die neue RekordSumme von Fr. 1 534 800.– ausbezahlt. Für die Kinder- und Jugendsportförderung wurden an die Vereine erneut ausserordentlich hohe Spezialbeiträge in der Höhe von insgesamt Fr. 460 900.– überwiesen. 100 JAHRE JUNGFRAUBAHN Wissenswertes – Fakten – Hintergründe Zum 100-jährigen Jubiläum der Jungfraubahn zeigt eine Ausstellung im Gebäude der Museums-Spinnerei in Neuthal bei Bäretswil die Geschichte dieses imposanten Bauwerks. Adolf Guyer-Zeller, der Initiant und Erbauer, wurde hier geboren und wird als Eisenbahnpionier verehrt. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Eröffnung 12. August ab 15.00 Uhr. Öffnungszeiten: 14. Aug. bis 16. Sept., Di – So 14.00 –17.00 Uhr. Ab dem 18. Sept. am 1. und 3. Sonntag des Monats von Mai bis Oktober durchgehend von 10.00 –16.30 Uhr. Führungen können das ganze Jahr über gebucht werden. Areal der Industriekultur in Neuthal bei Bäretswil im Zürcher Oberland www.neuthal-industriekultur.ch schule+bildung sz 3/2012 146 Jugend+Sport - Kursplan 2012/2013 Skifahren Spezialisierung Experte+ Zentralkurs 01.– 04.11.2012 Saas-Fee Zulassungsprüfung Leiterkurs 09.12.2012 Hoch-Ybrig Modul Fortbildung 14.–15.12.2012 Hoch-Ybrig Freitagabend J+S-Theorie in Schwyz, Samstag praktischer Teil auf Schnee Leiterkurs 02.– 07.01.2013 Andermatt Nur für Personen, die die Zulassungsprüfung im Kanton Schwyz besucht haben 16 TN 20 TN 25 TN SZ 671.1-ZK/12 SZ 671.1-ZP/12 SZ 671.6/12 16 TN SZ 671.1/13 16 TN 20 TN 25 TN SZ 711.1-ZK/12 SZ 711.1-ZP/12 SZ 711.6/12 16 TN SZ 711.1/13 Snowboard Spezialisierung Experte Zentralkurs 01.– 04.11.2012 Saas-Fee Zulassungsprüfung Leiterkurs 09.12.2012 Hoch-Ybrig Modul Fortbildung 14.–15.12.2012 Hoch-Ybrig Freitagabend J+S-Theorie in Schwyz, Samstag praktischer Teil auf Schnee Leiterkurs 02.–07.01.2013 Andermatt Schulsport Modul Fortbildung 01.12.2012 Schwyz 15 TN SZ 621.5/12 Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau LWB Turnen Modul Fortbildung 01.12.2012 Schwyz 15 TN SZ 811.8/12 Thema: «Mut tut gut» / Kursleiter Walter Schönbächler Reserviert für Lehrpersonen Kanton Schwyz / Anmeldung erfolgt über die PHZ Goldau LWB Modul Fortbildung 10.11.2012 Schwyz 40 TN SZ 811.7/12 Geräteturnen Modul Fortbildung 20.10.2012 Siebnen 20 TN SZ 271.5/12 Kids – Einführungskurs Polysportiv (2 Tage) Vereine 27.– 28.10.2012 Schwyz 30 TN SZ 100.3/12 Weiterbildung 1 Polysportiv (2 Tage) Modul Fortbildung 24.– 25.11.2012 Schwyz 15 TN SZ 100.6/12 Schwyz 40 TN SZ 100.1-ZK/12 Einsiedeln Einsiedeln 6 TN 6 TN SZ 691.5/11 SZ 691.7/12 J+S-Kids (5–10-Jährige) Spezialisierung Experte Zentralkurs 17.–18.11.2012 Nur für Zentralschweizer J+S-Kids-Expertenpersonen Skispringen Modul Fortbildung Modul Konditionstraining 12.–13.10.2012 12.–13.10.2012 schule+bildung sz 3/2012 J+S-Coach Ausbildung Coach-Ausbildung NG1 / NG2 23.10.2012 Reserviert für Zentralschweizer Kantone Schwyz 10 TN SZ 200.1/12 Fortbildung Coach-Fortbildung 31.10.2012 Wollerau 100 TN SZ 200.5/12 Reserviert für J+S-Coach Kanton Schwyz Die Kursanmeldungen der J+S-Grund- und Modulkurse müssen durch anerkannte J+S-Schul- oder Vereins-Coaches elektronisch (www.jugendundsport) erfolgen! Anlässe 2012 40. Kantonale Herbstkonferenz 31.10.2012 (Mittwoch) Einmal mehr unter den Highlights im Tenerolager: die BMX-Cross-Strecke Wollerau 147 schule+bildung sz 3/2012 148 Berufs- und Studienberatung Schulende 2012 – wohin? Berufliche Ziele Alljährlich werden die Schülerinnen und Schüler, welche die obligatorische Schulzeit erfüllt haben, vom Amt für Berufs- und Studienberatung nach ihren beruflichen Zielen befragt. Eine nachhaltige Lösung können 83,7% aufweisen. Dies sind Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die eine Lehre oder eine Mittelschule beginnen. Befragt wurden 1532 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt verlassen 236 oder 13,3% weniger Jugendliche die Sekundarstufe I als im Vorjahr. Die Befragung wurde Ende Juni 2012 durchgeführt. ■ Ludwig W. Rabenbauer dipl. Berufs- und Laufbahnberater, Pfäffikon Ende Juni 2012 wurden alle Schülerinnen und Schüler, welche die obligatorische Schulpflicht abgeschlossen haben (2. und 3. Klassen der Sekundarstufe I, kantonale und private Mittelschulen, Handelsmittelschule) unter aktiver Mithilfe der zuständigen Lehrpersonen durch die Berufs- und Studienberatung über ihre Laufbahnwege befragt. Ausbildungstyp Ergebnis in Zahlen Im Vergleich zum Vorjahr treten 236 Jugendliche weniger aus der obligatorischen Schulzeit im Kanton Schwyz aus. Knapp zwei Drittel der Jugendlichen beginnen eine berufliche Grundausbildung und knapp ein Fünftel besucht eine weiterführende Schule. 14% der Schülerinnen und Schüler absolvieren ein kantonales Brückenangebot oder eine private Zwischenlösung (Sprachaufenthalt, Praktikum, Sozialjahr, Au-pair usw.). Bei den Eintritten in eine weiterführende Schule reduzierte sich die Anzahl Schülerinnen und Schüler um ein Drittel und bei den beruflichen Grundausbildungen sind es 6,3% weniger Jugendliche, die in diesem August in eine Lehre starten. Zwischenlösungen absolvieren 214 Jugendliche, 23 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die zum Zeitpunkt der Umfrage noch keine Anschlusslösung hatte, beträgt 35 (Vorjahr 37). Dies sind Jugendliche, die noch nach ihrer Wunschlehrstelle suchen, aber auch solche, die trotz intensivem Coaching noch keine Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft haben oder zurück in ihr Heimatland wollen. Eine Schülerin wird direkt nach der obligatorischen Schulzeit ohne berufliche Grundausbildung in den Arbeitsmarkt einsteigen. m w Total m% w% T% Lösung 745 751 1496 48,6 49,0 97,7 berufliche Grundbildung weiterführende Schulen Zwischenlösung / Brückenangebot 564 99 82 427 192 132 991 291 214 36,8 6,5 5,4 27,9 12,5 8,6 64,7 19,0 14,0 (noch) keine Lösung 19 17 36 1,2 1,1 2,3 noch nicht entschieden direkt in den Arbeitsprozess 19 0 16 1 35 1 1,2 0,0 1,0 0,0 2,3 0,0 764 768 1532 49,9 50,1 100,0 Total aller Befragten schule+bildung sz 3/2012 Zu beachten: Der Abschluss der Befragung fand Ende Juni 2012 statt. Die Zahlen geben 149 Auskunft zu den Anschlusslösungen zu diesem Zeitpunkt. Laufbahnwege nach Schulabschluss 2012 Zw ischenlösung Brückenangebot 14.0% direkt in den Arbeitsprozess 0.0% (eine Schülerin) noch nicht entschieden 2.3% w eiterf ührende Schulen 19.0% beruf liche Grundbildung 64.7% Vergleich mit den Vorjahren In den vergangenen 9 Jahren lag der Anteil Schülerinnen und Schüler, die nach dem 9. Schuljahr eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II (berufliche Grundausbildung oder Mittelschule) aufnahmen, zwischen 76% und Jahr 84%. Dieses Jahr sind es 83,7%. Dies entspricht dem zweithöchsten Wert in den letzten zehn Jahren. Knapp 84% der Schwyzer Schulabgängerinnen und -abgänger haben also eine nachhaltige Lösung gefunden. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 77,8 79,7 79,0 77,2 76,6 78,8 80,5 81,8 84,3 83,7 %-Anteil Lösung auf Sek-II-Stufe Hitliste der gewählten Berufe Die Hitliste der gewählten Berufe zeigt, dass von den rund 230 möglichen Berufslehren in diesem Jahr 106 verschiedene gewählt wurden. Davon wählten die männlichen Jugendlichen 84 und die weiblichen Jugendlichen 52 verschiedene Berufe. Knapp 94% wählten Typ der beruflichen Grundbildung eine 3- oder 4-jährige Lehre. Die 2-jährige Berufsausbildung, die zum eidg. Berufsattest (EBA) führt, absolvieren 23 Jugendliche. Den schulischen Weg zum eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ), wie beispielsweise eine Handels- oder Informatikmittelschule, wählten 34 Jugendliche. Anzahl in % 931 93,9 Berufsattest EBA 23 2,3 Schulgestützter Berufsweg zum EFZ 34 3,4 3 0,3 Berufslehre EFZ Andere (ohne eidgenössisches Diplom) schule+bildung sz 3/2012 Hitliste der Berufe alle Anforderungen, männliche und weibliche Jugendliche (Sekundar-, Real-, Werkschule, inkl. kooperatives Modell) Knapp 50% der Schüler/innen wählten eine berufliche Grundbausbildung aus den zehn 150 meistgenannten Berufen. Davon führen die beiden Berufsausbildungen Kauffrau/Kaufmann mit 15,9% und Detailhandelsfachfrau/mann mit 9,1% die Hitliste klar an. Lehrberuf 1 Kauffrau/Kaufmann EFZ 2 Detailhandelsfachfrau/Detailhandelfachmann EFZ Anzahl in % in % add. 157 15,9 15,9 90 9,1 24,9 3 Polymechanikerin/Polymechaniker EFZ 37 3,7 28,7 4 Schreinerin/Schreiner EFZ 35 3,5 32,2 5 Elektroinstallateurin/Elektroinstallateur EFZ 34 3,4 35,7 6 Köchin/Koch EFZ 30 3,0 38,7 7 Fachfrau Gesundheit/Fachmann Gesundheit EFZ 27 2,7 41,4 8 Medizinische Praxisassistentin/Medizinischer Praxisassistent EFZ 25 2,5 43,9 9 Zimmerin/Zimmermann EFZ 10 Coiffeuse/Coiffeur EFZ Hitliste der Berufe alle Anforderungen, männliche Jugendliche (Sekundar-, Real-, Werkschule, inkl. kooperatives Modell) Die kaufmännische Grundausbildung steht bei den männlichen Schülern mit knapp 10% deutlich an erster Stelle, gefolgt von hand- Lehrberuf 25 2,5 46,5 23 2,3 48,8 werklich-technischen Berufen. Knapp 50% der jungen Männer beginnen eine Ausbildung aus den zehn meistgenannten Berufen. Die männlichen Jugendlichen wählen in der Regel sehr rollenkonform. Immerhin wurden Fachmann Gesundheit, Bekleidungsgestalter oder Coiffeur je einmal genannt. Anzahl in % in % add. 1 Kaufmann EFZ 55 9,8 9,8 2 Polymechaniker EFZ 36 6,4 16,1 3 Elektroinstallateur EFZ 34 6,0 22,2 4 Schreiner EFZ 32 5,7 27,8 5 Zimmermann EFZ 25 4,4 32,3 6 Automobil-Fachmann EFZ 21 3,7 36,0 7 Logistiker EFZ 19 3,4 39,4 8 Detailhandelsfachmann EFZ 18 3,2 42,6 9 Landwirt EFZ 18 3,2 45,7 17 3,0 48,8 10 Koch EFZ schule+bildung sz 3/2012 Hitliste der Berufe aller Anforderungen, weibliche Jugendliche (Sekundar-, Real-, Werkschule, inkl. kooperatives Modell) Über 70% der jungen Frauen beginnen eine Ausbildung aus den zehn meistgenannten Berufen. Die Grundausbildung zur Kauffrau und Detailhandelsfachfrau macht dabei einen Anteil von 40,8% aus. Das Lehrstellenangebot des Kantons Schwyz weist eine grosse Zahl an handwerklichen und technischen Berufen auf. Die meisten weiblichen Jugendlichen bevorzugen eine berufliche Grundausbildung in den Sektoren Dienstleistung und Gesundheitswesen. Sie profitieren daher wenig vom grossen Angebot in den handwerklich-technischen Berufen. Das rollenkonforme Wählen eines Berufes (typisch weiblich / typisch männlich) wird wenig durchbrochen. Dennoch gibt es «Ausreisserinnen», die beispielsweise den Beruf der Milchtechnologin, der Polymechanikerin oder der Elektronikerin lernen. Detaillierte Listen: www.sz.ch/berufsberatung Aktuelles/Mitteilungen Lehrberuf 1 Kauffrau EFZ Anzahl in % in % add. 102 23,9 23,9 2 Detailhandelsfachfrau EFZ 72 16,9 40,8 3 Fachfrau Gesundheit EFZ 26 6,1 46,9 4 Medizinische Praxisassistentin EFZ 25 5,9 52,8 5 Coiffeuse EFZ 22 5,2 58,0 6 Dentalassistentin EFZ 13 3,1 61,0 7 Köchin EFZ 13 3,1 64,1 8 Kauffrau EFZ, Handelsmittelschule 11 2,6 66,7 9 Restaurationsfachfrau 11 2,6 69,2 10 2,3 71,6 10 Drogistin Lehrstellenzusage im Schuljahr 2011/2012 Von der Trendwende im Vorjahr, die mündlichen Zusagen für eine Lehrstelle später zu erhalten und dadurch den Jugendlichen mehr 180 Anzahl der Zusagen 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1 1 6 Zeit für die Berufsfindung zu geben, war in diesem Jahr nichts mehr spürbar. Bis Ende des 2. Oberstufenschuljahres hatten 5,5% eine mündliche Lehrstellenzusage erhalten, im Vorjahr waren es 3,6%. Lehrstellenzusagen im Schuljahr 2011/2012 Bis Ende Oktober hatten bereits knapp 40% eine 158 149 mündliche Zusage eines 121 Lehrbetriebes erhalten. Im Vorjahr waren es noch 92 83 6% weniger. Insgesamt 68 63 hatten zwei Drittel der 60 Schülerinnen und Schüler 40 25 bis Ende 2011 eine Zusa15 14 9 5 5 ge erhalten. Die restlichen 4 5 Zusagen erfolgen im Zeitraum von Januar bis Juni 2012. 5. 2 10 010 .2 01 1. 0 20 2. 11 20 1 3. 1 20 1 4. 1 20 5. 11 20 1 6. 1 20 1 7. 1 20 8. 11 20 1 9. 1 2 10 011 .2 0 11 1 1 .2 0 12 1 1 .2 0 1. 1 1 20 1 2. 2 20 1 3. 2 20 4. 12 20 1 5. 2 20 1 6. 2 20 12 151 Zeitpunkt der mündlichen mündlichen Zudage Zeitpunkt der Zusage schule+bildung sz 3/2012 Ausbildungsorte (berufliche Grundausbildung) Knapp drei Viertel oder 725 Jugendliche fanden ihren Ausbildungsplatz im Kanton Schwyz. Für die anderen Jugendlichen erfolgt der Start in eine berufliche Grundausbildung ausserhalb des Kantons. Dabei übernimmt der Kanton Zürich mit über 40% den grössten Teil gefolgt von den Kantonen Zug (23,7%), St. Gallen (16,5%) und Luzern (9,0%). Insgesamt sind es 12 Kantone, in denen 266 Jugendliche aus dem Kanton Schwyz ihre Lehrstelle antreten werden. Kanton Anzahl in % in % add. 107 40,2 40,2 Zug 63 23,7 63,9 St. Gallen 44 16,5 80,5 Luzern 24 9,0 89,5 Glarus Zürich 11 4,1 93,6 Uri 9 3,4 97,0 Graubünden 3 1,1 98,1 Bern 3 1,1 99,2 Solothurn 1 0,4 99,6 Obwalden 1 0,4 100,0 266 100,0 in 12 Kantonen Lehrstellenangebot Die Lehrstellensituation im Kanton Schwyz ist anzahlmässig gut. Das Angebot ist vor allem in den handwerklich-technischen Berufen gross. Dafür fehlen im Dienstleistungssektor (KV und Detailhandel) und im Gesundheitswesen Lehrstellen. Auch wäre ein grösseres Angebot an EBA-Lehrstellen für schulisch Schwächere wünschenswert. Obwohl noch etliche Lehrstellen zum Zeitpunkt der Umfrage frei waren, ist es nicht allen Jugendlichen gelungen, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Besonders Mühe haben Jugendliche mit Schwächen im schulischen Bereich oder im Sozialverhalten. Oft fehlt ihnen auch die Bereitschaft, sich für eine Alternative ausserhalb ihres Wunschberufes zu öffnen. 152 Zwischenlösungen und kantonales Brückenangebot Trotz intensiver Suche und Unterstützung durch die Lehrpersonen und Berufsberaterinnen und Berufsberater fanden nicht alle Schülerinnen und Schüler eine Anschlusslösung in Form einer beruflichen Grundausbildung oder weiterführenden Schule. 14% oder 214 Jugendliche gaben zum Zeitpunkt der Umfrage an, in ein kantonales Brückenangebot einzutreten oder eine private Zwischenlösung zu absolvieren, wie beispielsweise einen Sprachaufenthalt, ein Praktikum, das Sozialjahr oder ein Au-pair-Jahr. Die Gründe, warum eine sogenannte Zwischenlösung gewählt wird, sind sehr vielfältig und auch individuell. «Endspurt» Auch dieses Jahr wurden Jugendliche, die aus diversen Gründen Schwierigkeiten mit dem Finden einer geeigneten Anschlusslösung hatten, durch die Berufsberatung und Lehrerschaft ab Februar intensiv betreut. Dabei wurde auch die Form des Coachings angewendet, um nach einer passenden Lösung für den Jugendlichen zu suchen. Dank Ohne das grosse Engagement unserer Lehrbetriebe und Ausbildungsstätten wäre es nicht möglich gewesen, dass auch dieses Jahr wieder ein sehr grosser Teil unserer Jugendlichen einen geeigneten Ausbildungsplatz finden konnte. Ein spezieller Dank gehört aber auch jenen, welche die Jugendlichen auf dem Weg zu ihrer Anschlusslösung begleiteten, allen voran den Lehrpersonen der Sekundarstufe I und den Berufsberaterinnen und Berufsberatern, den Eltern sowie dem Amt für Berufsbildung, das dafür sorgt, dass genügend und qualitativ gute Ausbildungsplätze vorhanden sind. Lehrmittelverlag Schachenhof 4 6014 Luzern Tel. 041 228 30 30 Fax 041 228 30 31 lehrmittelverlag@lu.ch Lehrmittelverlag lmv.lu.FK schule+bildung sz 3/2012 154 Berufsbildung Train Family traf sich wieder BBZP arbeitet an europäischem Projekt mit Auch beim dritten Treffen des ComeniusProjektes vom 10. bis 16. Mai 2012 war die Schweiz vertreten. Diesmal reisten wieder drei Schüler der Polymechaniker-Klasse 2E vom Berufsbildungszentrum Pfäffikon in Begleitung einer Lehrperson nach Celje in Slowenien, um ihre Ideen in diesem Projekt zu präsentieren. Drei Schüler der Polymechaniker-Klasse 2E sind, in Begleitung einer Lehrperson, am Donnerstagmittag, 10. Mai 2012, auf dem Flughafen von Ljubljana mit einem Flugzeug der Adria Airways gelandet. Nachdem sie im Hotel angekommen waren, hatten sie noch den Rest des Tages Zeit, die Altstadt und die Umgebung von Celje anzuschauen. Die nächsten drei Tage hatten sie alle Hände voll zu tun, um das auszutauschen, was sie in der Klasse erarbeitet hatten. Am Sonntag konnten sie Land und Leute etwas besser kennenlernen. Sie besichtigten die Pferdefarm in Lipizza und durften bei einem Training der berühmten Lipizzaner Pferde beiwohnen. Im Anschluss wurden sie per Car zu einer der grössten Tropfsteinhöhlen von Europa nach Postojna gefahren. Hier konnten sie sich während einer geführten Tour ein eindrückliches Bild über die Grösse des Höhlensystems und die gewaltigen Ausmasse der Tropfsteine machen. Vor der Rückfahrt nach Celje machten sie noch einen Abstecher nach Ljubljana, der Hauptstadt von Slowenien. Hier konnten sie auf eigene Faust die Stadt erkunden. Am Montag war wieder Arbeit angesagt. In den verschiedenen Arbeitsgruppen mussten wichtige Entscheidungen und Absprachen über das weitere Vorgehen getroffen werden. Bei dieser Projektgrösse (ca. 120 Meeting- Teilnehmer) muss genau definiert werden, wer was bis wann zu erledigen hat. Nur so kann der Projektfortschritt vorangetrieben werden, dass bis in einem Jahr ein funktionierender Zug produziert werden kann. Die genauen Absprachen benötigen einiges an Zeit, so dass die Besuchergruppe wieder einmal erst um 20.15 Uhr den verdienten Feierabend geniessen konnte. Der Dienstag stand im Zeichen von verschiedenen Firmenbesichtigungen. So konnten die Lernenden zum Beispiel bei der Firma EMO ORODJARNA die eindrückliche Produktion von Umformwerkzeugen für die Autoindustrie kennenlernen und bei der Firma UNIOR ZREĆE erhielten sie einen Einblick in die Sondermaschinenherstellung für die Autoindustrie. Am Dienstagabend näherte sich das Meeting schon wieder dem Ende. Zuvor konnten die Schwyzer Teilnehmer nochmals während einem gemütlichen Abendessen, welches nach «Rittersitte» ohne Besteck eingenommen wurde, die bisher geknüpften Kontakte mit den Lernenden der anderen 23 Länder vertiefen. Lernende vom Berufsbildungszentrum Pfäffikon arbeiten mit polnischen Teilnehmern zusammen. schule+bildung sz 3/2012 Am Mittwoch, dem 16. Mai, konnten die Lernenden es etwas langsamer angehen lassen, sie reisten gegen Mittag mit dem Zug nach Ljubljana, von wo aus sie sich um 19.00 Uhr wieder mit dem Flugzeug in Richtung Zürich begaben. Bis zum nächsten Meeting in Finnland sind nun wiederum einige wichtige Arbeiten zu erledigen. Diese Arbeiten wurden bereits am ersten Schultag nach der Rückkehr aus Slowenien in Angriff genommen. Die geknüpften Kontakte während den verschiedenen Treffen erleichtern zusehends auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ländern und Arbeitsgruppen. Da für die weiteren Treffen wieder andere Lernende die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten, ist auch der Informationsfluss innerhalb der Klasse wichtig. 155 Das Comenius Projekt Das Motto des Comenius Projektes «Train for Europe» lautet: Lebenslanges Lernen! An diesem Projekt nehmen 26 europäische Nationen und Berufsfachschulen teil. Das Ziel ist: Am Schluss einen gemeinsamen Zug zu haben, welcher nach dem «AirbusPrinzip» gebaut wird. Jede Schule baut einzelne Teile, welche am Schluss in Bad Kreuznach in Deutschland zusammengefügt werden. Der Kontakt zu den Partnerschulen wird grossgeschrieben. Es entsteht so ein Netzwerk, in das alle Zeichnungen und Informationen gestellt werden. Alle Teile müssen normiert, mit CAD gezeichnet und mit CNC gefertigt werden. Die Projektsprache ist Englisch. Begleitend wird ein Dossier über alle Arbeiten angefertigt. Die Arbeiten werden am Schluss präsentiert. Kaum sind die Teilnehmer des SlowenienMeetings wieder heimgekehrt, laufen auch schon die ersten Reisevorbereitungen für die kommende Reise nach Finnland an. Trotz der intensiven Arbeitswochen während dieser Meetings freuen sich bereits die nächsten Lernenden auf eine lehr- und arbeitsreiche Reise nach Finnland. Medaille 2013 zum Lehrabschluss Kreative Vorschläge gesucht Seit 1984 werden im Kanton Schwyz die Bestrangierten an den Lehrabschlussfeiern mit einer Medaille ausgezeichnet. Gestaltet wird diese jeweils von künstlerisch begabten Jungtalenten. Für die Medaille 2013 können wiederum auch ganze Schulklassen Vorschläge einreichen. Ob Einzeltalent oder Schulklassen: Vorschläge werden noch gesucht – mitmachen lohnt sich! Die zur Teilnahme erforderlichen Unterlagen (technische Angaben, Themenbereich usw.) können beim Amt für Berufsbildung, Kollegiumstrasse 28, 6430 Schwyz angefordert werden, Telefon 041 819 19 25 oder per E-Mail: afb@sz.ch. Eingabefrist für die Entwürfe ist der 31. Dezember 2012. Lehrstellenbörse 2013 Seit Ende August sind die freien Lehrstellen im Kanton Schwyz für das Jahr 2013 erfasst und im Internet unter www.lehrstellen-sz.ch veröffentlicht. schule+bildung sz 3/2012 156 Mittel- und Hochschulen Mittelschuleintritte im Schuljahr 2012/2013 Newcomers an Gymnasien und Fachmittelschule Zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 nen und Schüler per Schuljahr 2012/2013 ins Gymnasium eingetreten. Bei der FMS sind dies von den 54 erfolgreichen Schülerinnen und Schülern an den Aufnahmeprüfungen 51. Hinzu kommen – ausserhalb der regulären Aufnahmeprüfung (z.B. späterer Zuzug aus andern Kantonen, mit Nachprüfungen) – 23 Schülerinnen und Schüler per Schuljahr 2012/2013 in die Gymnasien und acht Schülerinnen und Schüler in die Fachmittelschule. sind insgesamt 435 Schülerinnen und Schüler in die Mittelschulabteilungen des Kantons Schwyz übergetreten, nämlich 376 in die fünf Gymnasien und 59 in die Fachmittelschule. Aufnahmeprüfungen Am 14./15. März 2012 haben im Kanton Schwyz die regulären Aufnahmeprüfungen an die Mittelschulen stattgefunden. An den fünf Gymnasien haben insgesamt 429 Schülerinnen und Schüler aus der 2. und 3. Sekundarstufe I die Aufnahmeprüfung absolviert, von denen 278 bestanden haben. Die Aufnahmeprüfung an die Fachmittelschule (FMS) haben 54 von 75 Schülerinnen und Schülern bestanden. Von den 278 Schülerinnen und Schülern, welche die Aufnahmeprüfung bestanden haben, sind effektiv 266 Schülerin- FMS Übertritte aus UG ins Gymnasium (erhöhte Promotionsbedingungen) Anderweitige Eintritte (mit Nachprüfung) Eintritt nach regulärer Aufnahmeprüfung Gymnasien Übertritte aus den Untergymnasien Aus den Untergymnasien der Stiftsschule Einsiedeln und dem Gymnasium Immensee sind insgesamt 87 Schülerinnen und Schüler intern in die eigentliche Maturitätsschule übergetreten. Diese Schülerinnen und Schüler mussten zum Eintritt in die 3. Klasse des jeweiligen Gymnasiums gemäss Aufnahmereglement anstelle der Aufnahmeprüfung erhöhte Promotionsbedingungen erfüllen, um sich für den Übertritt zu qualifizieren. 266 23 51 8 Tabelle 1: Eintritte in die Mittelschulen im Schuljahr 2012/2013 87 Total Eintritte 376 59 schule+bildung sz 3/2012 157 Mittelschul-Angebote im Kanton Schwyz Daten der Orientierungen und Aufnahmeprüfungen 2013 Gymnasiale Maturitätsschulen Die Aufnahmeprüfungen in die Gymnasialen Maturitätsschulen im Kanton Schwyz finden am 13./14. März 2013 statt, Anmeldetermin ist der 14. Februar 2013. Die Anmeldung erfolgt in der Regel über die Abgeberschulen. Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS) 6431 Schwyz Telefon: 041 819 77 00 Telefax: 041 819 77 19 E-Mail: sekretariat@kks.ch Internet: www.kks.ch Besuchstage der Sekundarklassen: MI, 31. Oktober 2012, 08.00–15.45 Uhr (für Schülerinnen und Schüler aus Brunnen und Gersau) MI, 14. November 2012, 08.00–15.45 Uhr (für Schüler/innen aus Schwyz und Muotathal) DI, 20. November 2012, 08.00–15.45 Uhr (für Schüler/innen aus allen Schulorten ausser Brunnen, Gersau, Schwyz und Muotathal) Orientierungsabend für Eltern künftiger Schülerinnen und Schüler: DO, 29. November 2012, 20.00 Uhr Tag der offenen Tür: SA, 12. Januar 2013 Anmeldung: Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) 8808 Pfäffikon Telefon: 0848 00 2006 Telefax: 055 415 89 99 E-Mail: info@ksa.sz.ch Internet: www.ksasz.ch Für Besuchstag: über die Abgeberschulen Für Orientierungsveranstaltungen: nicht erforderlich Öffentlicher Informationsabend KSA für Eltern künftiger Schülerinnen und Schüler: DO, 29. November 2012, 19.30 Uhr, Aula KSA, Pfäffikon SZ (Informationen zu den mathematisch-naturwissenschaftlichen und sprachlichen Profilen sowie zur Bilingualen Maturität) Tag der offenen Tür: MI, 5. Dezember 2012, mit Einblick in den Schulalltag nach Stundenplan Sekundarschülerschaftsnachmittag der KSA, Pfäffikon und Nuolen: MI, 16. Januar 2013, 13.30–16.00 Uhr Anmeldung: Anmeldung nicht erforderlich schule+bildung sz 3/2012 Stiftsschule Einsiedeln 8840 Einsiedeln Telefon: 055 418 63 35 Telefax: 055 418 63 30 E-Mail: rektorat@stiftsschule-einsiedeln.ch Internet: www.stiftsschule-einsiedeln.ch 158 Informationsabend 3. Klasse (Matura): MO, 22. Oktober 2012, 19.30 Uhr im Musiksaal Informationsvormittag 1. Klasse (Untergymnasium): SA, 12. Januar 2013, 09.00 Uhr im Theatersaal Aufnahmeprüfung in die 1. Klasse: Mittwoch/Donnerstag, 10. und 11. April 2013 jeweils vormittags Anmeldung: Gymnasium Immensee 6405 Immensee Telefon: 041 854 81 81 Telefax: 041 854 81 82 E-Mail: info@gymnasium-immensee.ch Internet: www.gymnasium-immensee.ch Für Untergymnasium: durch die Eltern bis 14. Februar 2013 Für Infoanlässe: nicht erforderlich Besuchsnachmittag für Sekundarschüler/innen: MI, 24. Oktober 2012, 14.00 Uhr, 17.00 Uhr: Elterninformation Besuchsnachmittag für Primarschüler/-innen: MI, 31. Oktober 2012, 14.00 Uhr, 17.00 Uhr: Elterninformation Informationsanlässe für Lernende/Eltern, alle Klassen: SA, 1. Dezember 2012, 10.00 Uhr SA, 12. Januar 2013, 10.00 Uhr MI, 30. Januar 2013, 19.30 Uhr MI, 20. März 2013, 19.30 Uhr SA, 13. April 2013, 10.00 Uhr Aufnahmeprüfung 1. Kl.: MI, 17. April 2013 Anmeldung: Theresianum Ingenbohl 6440 Brunnen Telefon: 041 825 26 00 Telefax: 041 825 26 48 E-Mail: sekretariat@theresianum.ch Internet: www.theresianum.ch Für Aufnahmeprüfung Untergymnasium: 10. April 2013 Für Besuchsnachmittage/Infoanlässe: nicht erforderlich Orientierungsnachmittage: MI, 31. Oktober 2012, 13.30 –16.00 Uhr MI, 28. November 2012, 13.30 –16.00 Uhr Schnuppertage: DI/MI, 13./14. November 2012 DO/FR, 13./14. Dezember 2012 schule+bildung sz 3/2012 159 Weitere Informationsveranstaltungen: FR, 9. November 2012, 19.00 Uhr SA, 19. Januar 2013, 10.00 Uhr SA, 13. April 2013, 10.00 Uhr FR, 24. Mai 2013, 19.00 Uhr Anmeldung: Für Orientierungsnachmittage, Informationsveranstaltungen und Schnuppertage: bis eine Woche vor der Durchführung FACHMITTELSCHULE (FMS) Die Aufnahmeprüfungen in die Fachmittelschule (FMS) am Theresianum Ingenbohl finden am 13./14. März 2013 statt, Anmeldetermin ist der 14. Februar 2013. Theresianum Ingenbohl 6440 Brunnen Telefon: 041 825 26 00 Telefax: 041 825 26 48 E-Mail: sekretariat@theresianum.ch Internet: www.theresianum.ch Orientierungsnachmittage: MI, 31. Oktober 2012, 13.30–16.00 Uhr MI, 28. November 2012, 13.30–16.00 Uhr Schnuppertage: DI/MI, 13./14. November 2012 DO/FR, 13./14. Dezember 2012 Weitere Informationsveranstaltungen: FR, 9. November 2012, 19.00 Uhr SA, 19. Januar 2013, 10.00 Uhr SA, 13. April 2013, 10.00 Uhr FR, 24. Mai 2013, 19.00 Uhr Anmeldung: Für Orientierungsnachmittage, Informationsveranstaltungen und Schnuppertage: bis eine Woche vor der Durchführung schule+bildung sz 3/2012 160 Neuer Prorektor an der KKS Meilensteine im neuen Schuljahr Am 20. August 2012 hat an der Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS) nicht nur Kommunikationsfähigkeit, aber auch Hartnäckigkeit bei der Verfolgung der Ziele haben die für 109 neue Schülerinnen und Schüler ein neuer Abschnitt begonnen, auch ein neuer Prorektor hat sich der Schülerschaft vorgestellt. ■ Erhard Jordi, Rektor KKS Auf den Beginn des neuen Schuljahres hat das Prorektorat II von Dr. Erwin Nigg zu Urs Knaack gewechselt. Urs Knaack ist Ökonom (lic. oec.) und diplomierter Handelslehrer. Er arbeitet seit 13 Jahren an der KKS. Er ist 43 Jahre alt und in Rapperswil aufgewachsen. Nach der Mittelschule in Pfäffikon hat Urs Knaack in St. Gallen studiert und danach in verschiedenen Unternehmen gearbeitet, bevor er als Lehrer an die KKS kam. Urs Knaack wird neben anderen Aufgaben in der Schulleitung hauptsächlich die operative Leitung der Handelsmittelschule (HMS) an der KKS übernehmen. Er hat bereits in den letzten Jahren zusammen mit Rektor Erhard Jordi wesentliche Arbeiten bei der Neugestaltung der HMS übernommen. In seiner Antrittsrede vor der versammelten Schülerschaft betonte Urs Knaack unter anderem, dass sich Leistung und Freude an der Arbeit nicht widersprechen. Dr. Erwin Nigg hat das Amt als Prorektor II neun Jahre ausgeübt. Er wird an der KKS weiterhin als Musik- und Instrumentallehrer tätig sein und auch das Streichorchester leiten. Als Projektleiter wird er das Projekt des Klassenaustauschs betreuen. Er ist im Rahmen der Gesamterneuerung der Schulleitung im Sommer 2003 ins Leitungsteam gekommen. Seine Kreativität, Spontaneität, Urs Knaack, Prorektor II der KKS Schulleitung und damit auch die Schule neun Jahre lang mitgeprägt und mitgestaltet. Was ihn sicher am meisten auszeichnet, ist seine grosse Menschlichkeit und Freude an der Zusammenarbeit, sei es mit jungen Schülerinnen und Schülern, Eltern oder Kolleginnen und Kollegen. Die Schule bedankt sich ganz herzlich bei Erwin Nigg für dessen grosse und wertvolle Arbeit, welche er als Prorektor an der KKS geleistet hat. schule+bildung sz 3/2012 161 Ausblick auf das Schuljahr 2012/2013 Die KKS erwartet ein spannendes Jahr. Drei wichtige Meilensteine sollen erreicht werden: s "ILINGUALE -ATURA )M &RàHSOMMER werden die ersten Schülerinnen und Schüler des bilingualen Gymnasiums ihre Maturaprüfung ablegen. Sie sind nun im dritten Jahr des immersiven Unterrichts und besuchen die Lektionen in Mathematik und Geschichte in englischer Sprache. In Mathematik werden sie auch die Maturaprüfung auf Englisch absolvieren. Die bisherige Erfahrung mit dem Lehrgang ist sehr positiv und so schauen wir den Prüfungen mit freudiger Erwartung entgegen. 20. bis 24. November 2012 Messe Zürich | Eintritt kostenlos www.berufsmessezuerich.ch Networking-Event für Lehrpersonen Besuchen Sie im Rahmen der Berufsmesse Zürich den Infoanlass vom 19. November 2012! Hier treffen Sie Ausbildungsverantwortliche aus mehreren Branchen. Ein Podiumsgespräch über Gesundheitsberufe, geführte Messerundgänge und ein Apéro unter Berufskolleg/innen runden diesen Anlass ab. s %IDGENÚSSISCHES &ÊHIGKEITSZEUGNIS !UCH die Schülerinnen und Schüler der neuen HanAm Montag, 19. November 2012, laden wir Sie gerne delsmittelschule werden am Ende des laufenzum Infoanlass für Lehrpersonen ein. Anmeldung unter: www.berufsmessezuerich.ch/infoanlass. den Schuljahres zum ersten Mal abschliessende Prüfungen ablegen. Neu werden sie kein Veranstalter Hauptsponsor Unterstützt durch Handelsdiplom mehr erhalten. Die Prüfungen nach Abschluss der drei schulischen Jahre der kaufmännischen Grundbildung werden an das eidgenössische Fähigkeitszeugnis und die Berufsmaturität angerechnet. Die Auszubildenden müssen danach noch ein einjähriges BMZ12_Ins_Lehrpersonen_64_5x95_4c_ja.indd 1 31.07.12 Praktikum in einem Betrieb absolvieren, bevor sie, nach den entsprechenden Praxisprüfungen, die beiden Abschlüsse erhalten. s %XTERNE 3CHULEVALUATION !LS DRITTEN -EILENstein darf man die externe Schulevaluation ansehen, die im kommenden Mai durchgeführt wird. Im Auftrag des Kantons wird die KKS durch das Institut für Externe Schulevaluation, Ifes, durchleuchtet. Schulentwicklung: ICT und Unterricht Neben dem Entwicklungsthema «Motivation», welches die Schulgemeinschaft schon seit einem Jahr begleitet, wird die weitere Entwicklung des Einsatzes von Computern, Internet und Lernsoftware im Unterricht ein grosses Thema in diesem Schuljahr sein. Hier müssen didaktische und technische Aufgaben gleichermassen angegangen und gelöst werden. 09:54 schule+bildung sz 3/2012 162 Bachelorarbeiten im Infozentrum der PHZ Schlussarbeiten ab Oktober einsehbar Im Rahmen der Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer verfassen die Studierenden der PHZ Schwyz in Goldau am Schluss ihrer Ausbildung eine grössere Arbeit mit engem Bezug zur Schule. Einige davon werden im Folgenden vorgestellt. Die Bachelorarbeiten sind ab Oktober 2012 einsehbar im Infozentrum der PHZ Schwyz. Geometrie ist überall – Ausserschulisches Lernen von geometrischen Beziehungen Karin Miksovic und Isabella Tramonti haben sich aus dem Schulzimmer begeben und in der täglichen Umwelt nach geometrischen Mustern gesucht. Ihre Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Erforschen von geometrischen Beziehungen an einem ausserschulischen Ort, nämlich im Dorf. Das Ziel der Unterrichtseinheit ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre gewohnte Umgebung auf eine neue Art und Weise entdecken und kennenlernen. Bisher fand das ausserschulische Lernen hauptsächlich im Fach Mensch und Umwelt in Form von Erkundungen, Exkursionen und Ähnlichem statt. Somit wurde mit dem Fach Mathematik relatives Neuland betreten. Es wurde ein Unterrichtsheft inkl. Lehrerkommentar und Lösungen zu den Themen geometrische Körper und Symmetrien für die 5. Klasse erstellt. Dieses kann von der Lehrperson ohne grossen Aufwand in jedem beliebigen Dorf eingesetzt werden. Klimawandel im Kindergarten mit Eisbär Beno – Bachelorarbeit zum Thema Klimawandel Wer kennt ihn nicht – Knut, den kleinen Eisbären aus dem Berliner Zoo? Der mittlerweile verstorbene Eisbär ist der wohl bekannteste Werbeträger für die Anliegen des Klimaschut- Schüler suchen geometrische Muster in ihrem Dorf. zes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das globale Klima verändert. Wissenschaftler prognostizieren eine Erwärmung um 0,2 °C pro Jahrzehnt. Diese Erwärmung führt zu einem Abschmelzen der Polkappen, wodurch der Lebensraum von Knut und seinen Artgenossen stark gefährdet ist. Doch nicht nur die Tierwelt ist von den steigenden Temperaturen bedroht. Die vielen Wetterextreme, wie zum Beispiel Hitzewellen oder lang anhaltende starke Regenfälle und die damit zusammenhängenden Naturkatastrophen der letzten Jahre, sind Anzeichen dieser weltweiten Veränderung und betreffen auch den Menschen. Immer wieder finden in der Forschung und Politik heftige Diskussionen statt, wie gross die Verantwortung des Menschen für diese Katastrophen ist. Umstritten ist auch, wie ein Beitrag der Menschheit zur Verminderung der negativen Entwicklung aussehen könnte. Mit diesem aktuellen Thema befassten sich Corinne Ammann und Seraina Nydegger in ihrer Bachelorarbeit für die Ausbildung zur Kindergartenlehrperson an der Pädagogi- schule+bildung sz 3/2012 schen Hochschule Goldau. Als Produkt ihrer Arbeit entstand ein unterrichtserprobtes Lehrmittel für den Kindergarten zum Thema «Globaler Klimawandel». Um das komplexe Thema kindergerecht vermitteln zu können, wurde ein Bilderbuch von Beno, dem Eisbären, erstellt. Der kleine Eisbär Beno beobachtet zusammen mit seiner Mutter das schnelle Schmelzen des Polareises und erzählt den Kindern von dessen gravierenden Folgen für ihn und unsere Erde. Anhand von Bildern wird der Treibhauseffekt mit seinen Auswirkungen auf unseren Planeten vereinfacht erklärt und es werden Handlungsmöglichkeiten für einen umweltbewussten Lebensstil aufgezeigt. Dazu gehören einfache Gewohnheiten wie z.B. das Lichtlöschen beim Verlassen eines Raumes, das Mitbringen eines saisonalen Znüni oder die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ergänzend zum Bilderbuch entstand ein Lehrerkommentar mit elf vollständig ausgearbeiteten Lektionen. Um langfristiges Lernen zu ermöglichen, wurde die Didaktik Eisbär Beno sieht sich auf einer winzigen Eisscholle. Corinne Ammann / Seraina Nydegger der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) angewendet. Dabei wird handelndes, entdeckendes und selbstständiges Lernen ins Zentrum gestellt, was durch Experimente und Sinneserfahrungen im Unterricht mit den Kin- 163 dern umgesetzt wurde. Beispielsweise wurde der Treibhauseffekt mit einem Kresseexperiment verdeutlicht oder die Kinder beschleunigten das Schmelzen eines Eiswürfels durch die Wärme ihrer Hände. Selbstverständlich kommen kindergartentypische Tätigkeiten wie Singen, Tanzen, Basteln oder Spielen nicht zu kurz. Gesundheit von Lehrpersonen Nicole Kieliger und Livio Sommer waren sich bewusst, dass sie als Berufseinsteiger viel Zeit und Energie für die Schule einsetzen würden. Sie wollten aber herausfinden, wie man als Lehrperson auch über Jahre hinweg gesund und motiviert bleiben kann, gerade weil im Zusammenhang mit dem Lehrberuf häufig die Rede von Burn-out, Überforderung und Stress ist. Die beiden Neulehrer wollten für einmal nicht der pathogenetischen Sichtweise nachgehen, das heisst die Ursachen für das Krankwerden untersuchen, sondern den salutogenetischen Faktoren, also was Lehrpersonen gesund macht. Deswegen stellten sie sich die Frage, welche Verhaltensweisen, Einstellungen, Copingstrategien und Ressourcen sich bei gesunden Lehrpersonen zeigen; oder kurz: Was zeichnet gesunde und vor allem auch motivierte Lehrpersonen aus? Die Gesundheit von Lehrpersonen wird unter anderem von der eigenen Persönlichkeit beeinflusst. Dazu gehören Merkmale wie Optimismus. Aber auch die Selbstwirksamkeitserwartung, das heisst, die Erwartung und Zuversicht einer Person, selber etwas bewirken zu können, sowie der Attributionsstil. Damit wird die Art und Weise bezeichnet, in der Erfolge und Misserfolge begründet werden, zum Beispiel ob man eine Prüfung bestanden hat, weil man genügend darauf vorbereitet war, oder ob es Glück war. Ebenso kann ein Misserfolg verschieden erklärt werden: War man schlecht vorbereitet oder war die Prüfung zu schwierig. Ein weiteres Persönlichkeitsmerkmal ist das Gefühl, das eigene Leben als bedeutsam, verstehbar und handhabbar zu erleben (Kohärenzgefühl). Dieses Charakteristikum schule+bildung sz 3/2012 beeinflusst, wie man Ressourcen nutzen kann. Besonders wichtig für Lehrpersonen sind der ausserschulische Ausgleich, ein unterstützendes soziales Umfeld und ein gut funktionierendes Team. Damit fällt die Belastungsbewältigung leichter. Nicole Kieliger und Livio Sommer erstellten nach der Literaturrecherche einen Fragenkatalog und interviewten Lehrpersonen, die gewissen Kriterien (20 und mehr Dienstjahre, gesund, engagiert) 164 entsprachen. Die empirischen Ergebnisse entsprachen weitgehend den theoretischen aus der Literatur. Als Fazit ziehen die beiden Berufseinsteiger die Lehre, dass der Beruf Spass machen und man ihn engagiert ausführen soll, aber dass er nicht über allem stehen darf, sondern dass es für die eigene Gesundheit wichtig ist, ein breites Spektrum an Ressourcen zu haben. Nicole Kieliger und Livio Sommer präsentieren ihre Bachelorarbeit. (Bild Livio Sommer) schule+bildung sz 3/2012 165 Kurznachrichten aus der PHZ Schwyz Aktuelles, Veranstaltungen, Angebote Diplomierung 57 neue Lehrpersonen wurden im Mai an der PHZ Schwyz in Goldau diplomiert. Nationalrat und ehemaliger Lehrer Andreas Tschümperlin gab als Gastredner die besten Wünsche mit auf den Weg. Die Studierendenvertreter Vincenzo Gallicchio und Amelie Cancela verwiesen auf witzige Weise auf die Höhepunkte ihrer Studienjahre und dankten allen Beteiligten für die Mithilfe für das gute Gelingen. Das Abschlussprojekt des Jahrgangs war ein Lipdub-Video, das zu sehen ist auf http://vimeo.com/43344509. Dank der guten Arbeitsmarktsituation fanden fast alle Junglehrerinnen und Junglehrer eine Stelle. Zwei Drittel davon sind in diesem Schuljahr im Kanton Schwyz beschäftigt. Berufsleute im Vorbereitungskurs Wiederum haben 25 Berufsleute den berufsbegleitenden Vorbereitungskurs begonnen. Sie werden im Januar und im Juni die Zulassungsprüfungen ablegen. Nachdem sie die Prüfungen bestanden haben, können Sie im September 2013 das Studium an der Pädagogischen Hochschule beginnen. Der Rektor Professor Dr. Silvio Herzog hob in der Eröffnungsansprache hervor, dass sie mit ihrer Entscheidung Weitsicht und Mut bewiesen haben, weil sie eine neue Herausforderung annehmen und einen anspruchsvollen und befriedigenden Beruf anstreben. Beim ersten Kennenlernen erwähnten viele Kursteilnehmer, wie durchdacht und über lange Zeit hinweg die Entscheidung gereift ist. Im Januar beginnt ein Vollzeitsemesterkurs, der ebenfalls auf die Zulassungsprüfungen vorbereitet. Eröffnungskonvent mit neuem Rektor Zu Beginn des Semesters lud Professor Dr. Silvio Herzog als neuer Rektor der PHZ Schwyz alle Dozierenden und Mitarbeitenden der PHZ Schwyz zu einem Eröffungsanlass ein, an der er die neuen Konzepte vorstellte. Der Anlass fand in einem feierlichen musikalischen Rahmen statt. Silvio Herzog leitete zuvor sechs Jahre die Weiterbildung und Zusatzausbildungen der PHZ Hochschule Luzern und war unter anderem auch für die Aus- und Weiterbildung von Schulleiterinnen und -leitern zuständig. Seine Grundausbildung als diplomierter Primarlehrer erwarb er sich übrigens im Kanton Schwyz, nämlich am ehemaligen Lehrerinnen- und Lehrerseminar Rickenbach. Er tritt die Nachfolge von Barbara Seidemann an und wird die PHZ Schwyz nach der Auflösung der PHZ im Sommer 2013 zur eigenständigen Pädagogischen Hochschule Schwyz führen. Zusammen mit dem neuen Leiter für Finanzen und Administration, Lorenz Stohler, der die Nachfolge von Urs Zürcher antrat, ist die Hochschulleitung nun wiederum komplett. Dieser war über Jahrzehnte in der Lehrerbildung tätig, erst im Lehrerinnen- und Lehrerseminar Rickenbach, danach an der PHZ Schwyz. Eröffnung Studienjahr 2012/2013 Mit Semesterbeginn begannen am 10. September 100 Studierende das Studium zur Lehrperson. Nach einer einwöchigen Einführung werden sie bereits in der zweiten Woche die verschiedenen Lehrveranstaltungen besuchen und vor allem ihre Praktika in den Schulen der Umgebung aufnehmen. Dabei werden sie direkt mit den Schulkindern zu tun haben. Rund ein Viertel der Neustudierenden sind Berufsleute, die den Vorbereitungskurs absolviert haben. Infoveranstaltungen Wiederum finden Infoveranstaltungen für Berufsinteressierte zur Ausbildung statt. Einzelne Informationen finden direkt an den Maturitätsschulen oder der Fachmittelschule statt, andere sind für alle öffentlich zugänglich. Es ist aber auch möglich, sich persönlich beraten zu lassen. Berufsleute (Abschluss schule+bildung sz 3/2012 einer mindestens dreijährigen anerkannten Berufsausbildung mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung), Absolventen von Berufs-, Handels- und Fachmittelschulen sowie weitere Personen, die sich für den Vorbereitungskurs oder direkt für die Aufnahme in das Studium interessieren, können sich jederzeit direkt informieren unter Telefon 041 859 05 90 oder per E-Mail info@schwyz.phz.ch. Alumni PHZ Schwyz Die Nachfolge der Studierendenorganisation ist nun auch geregelt: Wer nicht mehr an der PHZ studiert, kann in den Ehemaligenverein eintreten. Der Verein «Alumni PHZ Schwyz» hat zum Zweck, die PHZ Schwyz in der Erfüllung ihrer Aufgaben als schweizerische Pädagogische Hochschule bei der Ausbildung von Lehrkräften zu unterstützen und seinen Mitgliedern berufliche und private Unterstützung zu bieten. Bereits fand als erster Vereinsanlass ein «Grill and Chill»-Abend statt. 166 Neues aus dem Infozentrum «Kiste auf! Entdeckend lernen mit Materialkisten und Experimentierboxen.» Vom 16. bis 26. Oktober 2012 findet im Foyer der PHZ Schwyz die Herbstausstellung des Infozentrums statt. Dieses präsentiert Experimentierboxen und Materialkisten zu den Themen Magnet und Kompass, Licht und Schatten, Schall, Brücken, Welt der Behinderung, Zahlen und Operationen. Zu den Boxen gibt es Unterrichtsmaterialien sowie Handreichungen für Lehrpersonen mit didaktischen Hinweisen für den praktischen Einsatz. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, den Inhalt der Kisten und Koffer genauer anzuschauen und auszuprobieren. Informationen: www.schwyz.phz -> Dienstleistungen -> Infozentrum (www.schwyz.phz.ch/dienstleistungen/infozentrum/) Termine öffentliche Infoveranstaltungen Wann Was Wer Wo 16.10.2012 19.00 – 20.15 Infoveranstaltung Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Absolventinnen und Absolventen Fachmatura, Berufsleute BIZ Pfäffikon Huobstrasse 9 8808 Pfäffikon 06.11.2012 Infoveranstaltung Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Absolventinnen und Absolventen Fachmatura, Berufsleute PHZ Schwyz Zaystrasse 42 6410 Goldau 30.11.2012 08.00 – 13.00 Tag der offenen Tür Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Absolventinnen und Absolventen Fachmatura, Berufsleute PHZ Schwyz Zaystrasse 42 6410 Goldau 15.01.2013 19.00 – 20.15 Infoveranstaltung Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Absolventinnen und Absolventen Fachmatura, Berufsleute PHZ Schwyz Zaystrasse 42 6410 Goldau Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, Absolventinnen und Absolventen Fachmatura, Berufsleute PHZ Schwyz Zaystrasse 42 6410 Goldau 22.03.2013 Zeit 19.00 – 20.15 08.00 – 12.30 Tag der offenen Tür schule+bildung sz 3/2012 167 Kanton Aktuelles aus dem Bildungswesen Beschlüsse, Projekte und Vorstösse KANTONSRAT An den ausserordentlichen Sitzungen des Kantonsrates vom 23. Mai und 27. Juni 2012 wurden folgende Geschäfte behandelt, die das Schul- und Bildungswesen betreffen: s Verordnung über die Volksschule Die vorberatende Kommission stellt folgenden Antrag: Die Vorlage ist einer zweiten Lesung zu unterziehen, weil über die Paragrafen 30 Abs. 1, 32 und 68 Abs. 1 erst nach der Klärung des Massnahmenpakets, insbesondere von KR-6 und KR-7 entschieden werden kann. Der Kommissionsantrag setzt sich mit 51 zu 33 Stimmen gegen die Regierungsfassung durch. Die Beratung über die §§ 20 Abs. 2, 30 Abs. 1, 32 Abs. 2 bis 4 sowie 68 Abs. 1 erfolgt bei der zweiten Lesung. s Verordnung über die Volksschule (RRB Nr. 383/2012, zweite Lesung) Eintreten auf die Vorlage wurde an der Sitzung vom 23. Mai 2012 beschlossen; es folgt in zweiter Lesung die Detailberatung. Dabei ergibt sich: § 11 Abs. 2: Am Entschluss aus der ersten Lesung wird festgehalten; es wird die Regierungsfassung übernommen. § 16: Am Entschluss aus der ersten Lesung wird festgehalten; es wird die Kommissionsfassung übernommen. § 20 Abs. 2 und 3: Es wird die Kommissonsfassung übernommen. § 32 Abs. 2 bis 4, 5 (neu) und 6 (neu) Es stehen sich die Regierungsfassung und der Minderheitsantrag der Kommission gegenüber. Die Regierungsfassung setzt sich mit 48 zu 40 Stimmen gegen den Minderheitsantrag durch. Übergangsbestimmungen: Als Folge des Abstimmungsresultates bei Paragraf 20 gelten die Übergangsbestimmungen gemäss Kommissionsfassung. In der Schlussabstimmung wird die Vorlage mit 83 zu 4 Stimmen verabschiedet. s Verordnung über die Hochschulen (RRB Nr. 155/2012 und 441/2012) Der Rat tritt auf die Vorlage ein. Nach der Detailberatung, in der Schlussabstimmung, wird die Vorlage mit 82 zu 4 Stimmen verabschiedet. s Kantonsratsbeschluss über einen Kantonsbeitrag an die Restaurierungsarbeiten 2013–2022 im Kloster Einsiedeln (RRB Nr. 156/2012) Der Rat tritt auf die Vorlage ein und genehmigt sie nach der Detailberatung mit 81 zu 1 Stimme. Er räumt damit dem Regierungsrat einen Verpflichtungskredit von Fr. 8 000 000.– ein für einen Beitrag an die Restaurierungsarbeiten 2013 – 2022 im Kloster Einsiedeln s Geheime Wahlen für vier Jahre Erziehungsrat (mit Ausnahme des Präsidenten); acht Mitglieder Beutler Peter, Schindellegi Diethelm Armin, Brunnen Jäger Elvira, Lachen Ott-Lüönd Daniela, Steinen Schmidig-Theiler Vreny, Muotathal Schwyter Elmar, Lachen Zehnder Andreas, Siebnen Ziegler Harry, Schwyz s Offene Wahlen für vier Jahre Konkordatskommission (11 Mitglieder) KR Helbling Max, Steinerberg, Präsident KR Bachmann Mathias, Küssnacht KR Dahinden Sibylle, Küssnacht KR Girsberger Hansueli, Brunnen KR Gwerder Roland, Muotathal schule+bildung sz 3/2012 KR Immoos Ida, Morschach KR Isler Pia, Schindellegi KR Keller Stefan, Altendorf KR Laimbacher Edi, Schwyz KR Schirmer Roland, Buttikon KR Schnüriger Erwin, Steinen Ersatzmitglieder: KR Bamert Anton, Tuggen KR Nigg Robert, Gersau KR Notter Patrick, Einsiedeln KR Steiner Daniel, Brunnen Erledigter / abgeschriebener parlamentarischer Vorstoss: − Postulat M 11/09 von KR Alois Gmür: Flächendeckende Einführung des kooperativen Modells auf der Sekundarstufe I, als Motion eingereicht am 28. April 2009, als Postulat erheblich erklärt am 17. Februar 2010 Abgeschriebener parlamentarischer Vorstoss mit dem Rechenschaftsbericht des Regierungsrates: − Postulat P 27/09 der kantonsrätlichen Gewerbegruppe: Aussagekräftige und transparente Noten als Entscheidungshilfe bei Lehrlingswahl, eingereicht am 16. September 2009, erheblich erklärt am 20. Mai 2010 Neueingänge parlamentarische Vorstösse: − Postulat P 4/12 von KR Adrian Dummermuth: Integrierte Sonderschulung: Die Systematik überprüfen, eingereicht am 30. April 2012 − Interpellation I 7/12 von KR Roland Urech: Nonsens Kulturwochenende, eingereicht am 21. Mai 2012 REGIERUNGSRAT Mai 2012 s Volksschulen und Sport: Projekt Heilpädagogische Zentren (HZ) 2008/09; Genehmigung des Angebots innerhalb der HZ im nachobligatorischen Bereich s Genehmigung Präsidialverfügung Teilrevision Verordnung über die 168 Volksschule; Stellungnahme zu den Ergebnissen der Kommissionsberatung s Swisslos-Sport-Toto-Beiträge Jährliche Mittelzuteilung 2012 aus dem Fonds zur Förderung des Sports s Kantonsbeiträge an die privaten Mittelschulen im Kanton Schwyz Zahlungen für das Schuljahr 2012/2013 Juni 2012 s Volksschulen Kostengutsprache für die Lehrerweiterbildung 2013; Organisationsbeitrag und Kurskostenbeitrag s Teilschule Schwyz der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz Kenntnisnahme der Revision und Genehmigung der Rechnung 2011 s Fragestellung zur Weiterentwicklung der Fachhochschule Ostschweiz (FHO): Stellungnahme s Personal- und Besoldungsverordnung für die Lehrpersonen an der Volksschule: Änderung vom 28. März 2012; Inkraftsetzen s Vollzugsverordnung zur Personal- und Besoldungsverordnung für die Lehrpersonen an der Volksschule; Teilrevision s Vollzugsverordnung zur Verordnung über die Volksschule Anpassung der Richtzahlen für die Klassengrösse und am sonderpädagogischen Angebot s Reglement über die kantonalen Spezialdienste der Volksschule Nachvollzug organisatorischer Anpassungen s Interkantonaler Kulturlastenausgleich Antrag an die Kantonsregierungen Zürich und Luzern für den Abschluss eines Zusatzprotokolls s Volksschulen und Sport Abschluss Neuvertrag im E-Gov-Projekt Schuldatenverwaltung.ch Juli 2012 s Bildungsdepartement Bestellung der Behörden und Kommissionen für die Legislaturperiode 2012–2016 schule+bildung sz 3/2012 s Teilrevision der Verordnung über Beiträge an Schulanlagen Freigabe zur Vernehmlassung s Beitrag an Schulanlagen: Bezirk Einsiedeln Neubau Schulhaus Euthal mit Turnhalle und Aussenanlage; Zusicherung definitiver Kantonsbeitrag s Reglement über die Berufsmaturität Totalrevision s Volksschulen Schülerpauschale im Rechnungsjahr 2012; Sammelbeschluss über die Zusicherungen und Verpflichtungen s Kantonsschule Ausserschwyz Genehmigung der Vereinbarung mit dem Mensabetreiber 169 s Mittelschulen Erteilung der Leistungsaufträge für das Schuljahr 2012/2013 s Kantonale Schulen der Sekundarstufe II Projektauftrag zur Beschaffung von Grundlagen für den Betrieb von Schulrechenzentren August 2012 s Erhöhung der Beiträge an die Durchführung der eidgenössischen Prüfungen – BBV Artikel 65; Vernehmlassung schule+bildung sz 3/2012 170 Tipps Alltag Unterricht Für den und Aktuelle Hinweise und Anregungen Aus der Vielzahl von Lehrmitteln, Unterrichtshilfen sowie Hinweisen zu Veranstaltungen und Angeboten, welche der Redaktion von «schule+bildung» fast täglich zugestellt werden, haben wir für die Rubrik «Tipps» eine Auswahl getroffen. EVENTMANAGER – EIN ONLINELERNSPIEL ZUM UMGANG MIT GELD Das Onlinelernspiel EventManager von PostFinance lässt die Jugendlichen in die Rolle eines Eventmanagers schlüpfen. Das Lernspiel vermittelt den richtigen Umgang mit Geld und ergänzt den Unterricht sinnvoll. Das Spiel bietet die Möglichkeit, ein Musik-Openair oder einen Freestyle-Hallenevent zu organisieren. Die zur Verfügung stehenden Künstler sind fantasievoll gestaltet und ermöglichen immer neue, erfolgversprechende Spielkombinationen. Das PostDoc-Lehrmittel «Budgetiert – Kapiert», welches den Inhalten von EventManager angepasst ist, dient zur Vor- und Nachbearbeitung des Themas im Unterricht und liegt in Heftform vor. Bei der Anmeldung zum Lernspiel kann das Lehrmittel kostenlos und als Klassensatz bestellt werden. NEU: Medienzentrum – die Lehrmittelsammlung zur Finanzkompetenz Neben dem Lernspiel EventManager steht neu ein Medienzentrum zur Nutzung bereit und stellt weiterführende Inhalte für Lehrende und Lernende zum Umgang mit Geld zur Verfügung. Die Suche nach Schlagworten, Stufe und Medienart führt rasch zu den gewünschten Materialien. Die Arbeitsblätter, Lernclips und liebevoll gestalteten Lernfilme lassen sich gut in den Unterricht integrieren.EventManager ist auch ein Wettbewerb. Pro Jahr werden zwei Spielrunden durchgeführt und ausgewertet. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken attraktive Preise. So zum Beispiel Konzertbesuche mit einem exklusiven Blick hinter die Bühne oder Meet & Greets mit bekannten Schweizer Künstlern. Spielen und lernen: www.postfinance.ch/ eventmanager ALLES UND NICHTS – 2 LESEBÜCHER Das neue Lesebuch für die Oberstufe bietet eine breit gefächerte und fachdidaktisch begründete Auswahl an Texten und Geschichten. Zu den Texten findet sich eine Vielzahl von Anregungen und Arbeitsmaterialien, die schnell und unkompliziert im Unterricht einund umgesetzt werden können. Das neue Lesebuch ermöglicht Lesen als Gemeinschaftserlebnis und weckt mit seinem vielfältigen Textangebot die Lust am Lesen. Alles und Nichts; Band 1: 96 Seiten, Band 2: 144 Seiten, 16.5 x 26 cm, farbig illustriert, gebunden; in Schuber, Schulpreis Fr. 39.90, Privatpreis Fr. 53.20, Schulverlag plus AG, Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14, Telefon 058 268 14 14, E-Mail info@schulverlag.ch, www.schulverlag.ch schule+bildung sz 3/2012 TOMMY MÜTZE EINE ERZÄHLUNG AUS SÜDAFRIKA Dumisani und Doogal, alias DooDudes, sind dicke Freunde und nie um eine gute Idee verlegen. Als mitten im Schuljahr Tommy neu in ihre Klasse kommt, sind aber auch sie erst einmal sprachlos. Dieser Neue trägt eine merkwürdige Mütze, die nur seine Augen freilässt und die er weder im Unterricht noch beim Sport auszieht. Was sagt man dazu?! Die Doo-Dudes rätseln über die Gründe, und bald schon ist die ganze Schule in Aufruhr. Die Spannung steigt von Tag zu Tag, erst am Freitag lüftet sich das Geheimnis… Tommy Mütze ist ein engagiertes Plädoyer für Vielfalt und Akzeptanz – und eine vergnügliche und spannungsvolle Geschichte aus dem heutigen Südafrika. Tommy Mütze; 84 Seiten, gebunden, 13,5 x 21 cm, Fr. 24.80, ab 9 Jahren, Baobab Books, Dornacherstrasse 192, 4053 Basel, Telefon 061 333 27 27, E-Mail info@baobabbooks.ch HANDLUNGSKOMPETENZ IM TECHNISCHEN UND TEXTILEN GESTALTEN Durch die Anwendung des Kompetenzmodells ttG (KttG) im Unterricht wird der Aufbau einer gemeinsamen Fachsprache möglich. Lernprozesse und Erfahrungen können damit kompetenzorientiert 171 beschrieben, geplant und reflektiert werden. Ziel des KttG ist es, entwicklungsalterorientiert auf drei Stufen der Volksschule positiv formulierte und stärkenorientierte Fremd- und Selbsteinschätzungen von Lernenden zu ermöglichen. Für die Umsetzung stehen verschiedene Arbeitsinstrumente und Aufgaben zur Verfügung. Handlungskompetenz im technischen und textilen Gestalten; 110 Seiten, A4, farbig illustriert, broschiert, Fr. 41.00, Schulverlag plus AG, Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14, www.schulverlag.ch KIDIT® - KINDERDIAGNOSE-TOOL Ein differenziertes und differenzierendes Vorgehen im Unterricht, individualisierte Lerneinheiten, der Einsatz verschiedener Lehr- und Lernformen – all dies setzt die Erfassung des individuellen Lern- und Entwicklungsstandes voraus. Das Kinder-Diagnose-Tool, entstanden aus einem internationalen Forschungsprogramm unter dem Thema «Beobachtung und Beurteilung in der Elementarpädagogik», bietet eine fundierte Möglichkeit, das Verhalten und Können von Kindern zu dokumentieren und mit Durchschnittswerten bzw. Erfahrungswerten aus der Pilotstudie zu vergleichen. Kidit liegt als Dossiers vor oder als Online-Beobachtungsverfahren. Dossiers gibt es zu folgenden Bildungsbereichen: Kommunikation und Sprache, Grobmotorik, Musik, Technik, Identität – Soziales und Werte, Mathematik, Feinmotorik, Natur, Medien und Bildnerisches Gestalten. Kidit; 1 Dossier à 6 Seiten, 2-farbig, Fr. 6.00 pro Dossier, ProKiga-Lehrmittelverlag, Hard 6, 8408 Winterthur, E-Mail verlag@prokiga.ch, www.prokiga.ch schule+bildung sz 3/2012 WERKEN MIT DEM TASCHENMESSER Kennen Sie das beklemmende Gefühl, dass Sie nicht wissen, ob Sie hin- oder wegschauen sollen, wenn ein Kind unbeholfen mit einem Taschenmesser hantiert? Sie kneifen die Augen zusammen, wenden den Blick ab, unentschlossen, ob und wie Sie eingreifen sollen, damit nichts passiert. Einerseits soll das Kind eigene Erfahrungen sammeln und durch Fehler lernen, andererseits ist es unsere Aufgabe, es vor Unfällen zu schützen. Der Autor Felix Immler arbeitet als Sozial- und Naturpädagoge in verschiedenen Settings mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Die Faszination Taschenmesser begleitete ihn schon seit seiner Kindheit. Weil er oft in der Situation war, dass mehrere Kinder gleichzeitig mit einem Taschenmesser schnitzten und die damit verbundene Anspannung ein positives Lernumfeld beeinträchtigte, beschloss er, eine Taschenmesserprüfung zu kreieren und dazu einen Ratgeber zu schreiben. Die Taschenmesserprüfung soll den Kindern in Theorie und Praxis Grundlagen vermitteln, sodass beim Schnitzen in der Gruppe verbindliche Abmachungen getroffen werden können. Das Buch «Werken mit dem Taschenmesser» entstand in Zusammenarbeit mit Victorinox und will Pädagogen, Lehrer und Eltern befähigen, Kinder im Umgang mit dem Taschenmesser zu unterstützen und ihnen einen sinnvollen und sicheren Rahmen zu geben. In bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden 26 Werkideen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden detailliert und einfach nachvollziehbar vorgestellt – von Flugkörpern über einfache Musikinstrumente, Schiff und Windrad bis zu Steinschleuder und Blasrohr. Die Werkprojekte wurden unter dem Aspekt ausgewählt, dass sie mit einem einfachen Schweizer Taschenmesser mit einer Holzsäge durchzuführen sind. Zudem sind die Projekte 172 mit Materialien zu realisieren, die in der Natur zu finden sind. Für einige Projekte wird Wohlstandsmüll wie Aludosen oder eine PETFlasche benötigt, wie sie (leider) auch in unseren Wäldern und an Seeufern zu finden sind. Selbstverständlich werden auch die Grundlagen wie Sicherheitsregeln, Anwendungstechniken der wichtigsten Werkzeuge und Pflege des Taschenmessers beschrieben. Eine mit Kindergruppen durchführbare «Taschenmesserprüfung» zeigt, ob die grundlegenden Techniken beherrscht werden. www.taschenmesserbuch.ch ist die offizielle Internetseite zum Buch. Vorgefertigte Diplome, ein Comic mit den Sicherheitsregeln, der Taschenmessersong und Arbeitsblättern zur Vorbereitung auf die Taschenmesserprüfung können dort kostenlos heruntergeladen werden. Zudem enthält die Internetseite einen Link zum Youtube-Kanal «Taschenmesserbuch», auf dem unter anderem in Videosequenzen die Anwendung der Taschenmesserprojekte aus dem Buch erklärt wird. Werken mit dem Taschenmesser; Fr. 34.90, AT Verlag, Bahnhofstrasse 41, 5000 Aarau, www.taschenmesserbuch.ch DUNKLE WÄLDER Die ch Reihe ist ein Projekt der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit zur Förderung des Literaturaustausches zwischen den vier Sprachregionen der Schweiz. Der Schwerpunktbereich der ch Reihe ist die Anregung und Unterstützung von Übersetzungen ausgewählter Werke von Schweizer Autorinnen und Autoren. Seit der Gründung 1974 erscheinen durch die Unterstützung aller 26 Kantone jährlich rund acht Werke von Schweizer Autorinnen und Autoren, übersetzt in eine andere Landessprache. Im Juni ist in schule+bildung sz 3/2012 der ch Reihe der Roman «Dunkle Wälder» von S. Corinna Bille (1912-1979) auf Deutsch erschienen. Sie gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Westschweiz. Nach Schuljahren in der Innerschweiz, «Lehrjahren» in Paris und Zürich führte sie zeitweise ein Nomadenleben in Walliser Weilern, gemeinsam mit anderen Schriftstellern. Mit ihren anrührenden Schilderungen von Mensch und Landschaft hat sie der Walliser Bergwelt ein Denkmal gesetzt. Dunkle Wälder; Fr. 24.40, Rotpunktverlag, Postfach, 8026 Zürich, www.rotpunktverlag.ch PROJEKTE REALISIEREN – GRUPPENPROJEKTE UND INDIVIDUELLE ARBEITEN AUF DER SEKUNDARSTUFE Der Leitfaden führt die Jugendlichen durch ihr Gruppenprojekt bzw. ihre individuelle Arbeit. Dabei enthält er vertiefende Aufträge und Werkzeuge rund um die Meilenbzw. Stolpersteine: Themenfindung, Eingrenzung, Antrag und Präsentation. Einblicke in Wort, Bild und Ton erleichtern das Lernen von und mit anderen. Projekte realisieren; 1. Auflage 2012, 40 Seiten, 21 x 27 cm, farbig illustriert, geheftet; CD-ROM, Schulpreis Fr. 14.00, Privatpreis Fr. 18.70, Schulverlag plus AG, Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14, www.schulverlag.ch DIE BÄREN VON HÜGELWALD Der kleine Grizzly ist ein ganz besonderer Bär: Er kann seine Grösse von small über medium zu large verändern, was ziemlich praktisch ist. Heimlich ist er in Prinzessin Limontje verliebt. 173 Und ausserdem denkt er sich gerne die merkwürdigsten Liedchen aus. Abends besucht ihn oft sein Freund Maroni, der im Sommer Eis und im Winter geröstete Kastanien verkauft. Dann sitzen sie zusammen unter der alten Eiche und schauen über den See und die Hügel. Lange hat der kleine Grizzly alleine in Hügelwald gelebt, doch seit ihm die Flucht aus dem Zirkus gelang, leistet der Elefant ihm Gesellschaft. Dann taucht plötzlich noch Bärchen Kareltje auf, der eine Republik der Freien Bären gründen will. Aber die Staatssicherheit ist ihm auf den Fersen ... eine wunderbare Freundschaftsgeschichte – übermütig und hintergründig, vergnügt und fantasievoll, eigenwillig und zärtlich, aus der Feder des grossen flämischen Erzählers Henri van Daele. Augenzwinkernd illustriert von Ute Krause. Die Bären von Hügelwald; 256 Seiten, 16 x 21,5 cm, ab 8 Jahren, Halbleinen, Fr. 21.90, Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG, Rathausstrasse 18-20, D-31134 Hildesheim, www.gerstenberg-verlag.de MEIN SCHLAUES LERNHEFT «Mein schlaues Lernheft» ist eine Lern- und Arbeitshilfe für die Hand von Schülerinnen und Schüler ab zirka 5. Schuljahr. Das Heft berücksichtigt besonders die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aus bildungsferneren Milieus und mit kritischer Schulerfolgsperspektive. Dies geschieht durch einen zweiteiligen, innovativen Aufbau: Der erste Teil bietet ein 10-Punkte-Programm, das in grundlegen- schule+bildung sz 3/2012 de Voraussetzungen für effektives Arbeiten und Schulerfolg einführt (Gestaltung eines Arbeitsplatzes, Ruhe, feste Arbeitszeiten etc.). Dieser Teil wird auf der Homepage des Verlags auch in Albanisch, Serbisch/Kroatisch/ Bosnisch, Portugiesisch und Türkisch zur Verfügung stehen. Der zweite Teil umfasst in 25 kurzen Kapiteln Lerntechniken und -tipps für verschiedene schulrelevante Arbeitsbereiche (wirkungsvolles Üben, Arbeiten mit Lernkartei, Mind-Maps und Clustern, Nachschlagen im Wörterbuch, Notizen machen, Vorbereiten eines Vortrags etc.). Beide Teile sind sprachlich bewusst einfach formuliert, sodass sie einen niederschwelligen Zugang erlauben. Mein schlaues Lernheft, 72 Seiten, Fr. 16.80, orell füssli Verlag, Dietzingerstrasse 3, 8036 Zürich, www.ofv.ch UNSERE TOCHTER NIMMT NICHT AM SCHWIMMUNTERRICHT TEIL! Das Praxishandbuch «Unsere Tochter nimmt nicht am Schwimmunterricht teil!», das soeben erschienen ist, setzt sich erstmals ganz konkret und fallbezogen mit diesem sensiblen Thema auseinander: 50 religiös-kulturelle Konfliktszenarien aus dem Schulalltag werden ausführlich durchleuchtet. Ausgehend von der jeweiligen Forderung, Behauptung oder Haltung liefert das Autorenteam Hintergrundinformationen zum religiöskulturellen Hintergrund, zeigt alternative Deutungsmöglichkeiten auf, nimmt fundiert Stellung zur geltenden Rechtslage und gibt schliesslich konkrete Handlungsempfehlungen. Unsere Tochter nimmt nicht am Schwimmunterricht teil; Paperback, 16 x 23 cm, 192 Seiten, für alle Klassen, Fr. 30.40, Verlag an der Ruhr GmbH, Wilhelmstrasse 20, D-45468 Mülheim an der Ruhr, www.verlagruhr.de 174 BEGLEITBÄNDE SCHWEIZER ZAHLENBUCH 2 UND 3 Optimal begleitet, bestens vorbereitet– mit den neuen Begleitbänden zum «Schweizer Zahlenbuch». Die Kommentare zu den Bänden 2 und 3 sind nun farbig, übersichtlich und noch mehr auf die tägliche Praxis fokussiert. Nebst dem farbigen Layout hat auch die Reihenfolge der Themen geändert, die sich neu in allen Begleitbänden wie folgt präsentiert: Lehrwerksteile und Arbeitsmaterialien – Konzeption der Inhaltsbereiche – Tägliche Praxis – Denkschule – Grundkonzeption des Zahlenbuchs – Materialien und veränderbare Kopiervorlagen auf CD-ROM. Begleitband Schweizer Zahlenbuch 2; Buch mit CDROM, Fr. 67.00. Begleitband Schweizer Zahlenbuch 3; Buch mit CD-ROM, Fr. 65.00, Klett und Balmer Verlag, Baarerstrasse 95, Postfach 2357, 6302 Zug, E-Mail info@klett.ch, www.klett.ch MOBBING-PRÄVENTION 120 ÜBUNGEN SPEZIELL FÜR DIE GRUNDSCHULE Sommersprossen, leichtes Lispeln oder einfach das «falsche» Shirt – auch unter jüngeren Kindern gibt es Mobbing. Experten und Medienvertreter schlagen Alarm: Mobbing ist eine der grössten Herausforderungen, mit denen sich Kinder heute konfrontiert sehen – und es kann tatsächlich jeden treffen. Im Schulalltag sorgen die Hänseleien und Ausgrenzungen schule+bildung sz 3/2012 dann nicht nur für ein Klima der Angst, sie beeinträchtigen auch das Lernvermögen und die Entwicklung der Kinder. Was aber tun? Wo ansetzen? Und wie richtig reagieren? Die gute Nachricht lautet: Nicht nur Gemeinheiten und Gezeter, auch positive Verhaltensmuster sind absolut ansteckend! Die Neuerscheinung «Mobbing-Prävention in der Grundschule – 120 Spiele, Übungen und Arbeitsblätter» vom Verlag an der Ruhr setzt genau hier an. Sie versteht sich als Praxishilfe, mit deren Hilfe sich Mobbing-Prävention, Konfliktlösung und Förderung von Sozialkompetenz realistisch in den ohnehin schon überfüllten Schulalltag integrieren lassen. Kern des Buches bilden 120 20-Minuten-Übungen, die ohne aufwendige Vorbereitung ganz leicht umzusetzen sind. Mobbing-Prävention in der Grundschule; Altersstufe 6–10 Jahre, 120 Spiele, Übungen und Arbeitsblätter, Fr. 39.70, Verlag an der Ruhr GmbH, Wilhelmstr. 20, D-45468 Mülheim an der Ruhr, www.verlagruhr.de LEBENSMITTELPYRAMIDE – WAS ESSEN? Gesundes Essen und Trinken ist Teil eines gesundheitsfördernden Lebensstils. Es beeinflusst das geistige und körperliche Wohlbefinden und trägt dazu bei, Krankheiten vorzubeugen. Die Schweizer Lebensmittelpyramide veranschaulicht bildlich eine ausgewogene Ernährung. Das Poster im Format A1 ist zweiseitig bedruckt: auf beiden Seiten ist die Schweizer Lebensmittelpyramide zu sehen. Zusätzlich sind auf der Vorderseite die wichtigsten Ernährungsempfehlungen in Kürze und auf der Rückseite die detaillierten Empfehlungen aufgeführt. Mehr Informationen sind unter www.sge-ssn.ch zu finden. Lebensmittelpyramide; Poster A1, farbig illustriert, gefalzt; Fr. 10.00, Ernährung, Bewegung, Entspannung; 3D-Pyramide, Fr. 5.00, Was essen?; Broschüre, Fr. 2.00, Bestellung: Schulverlag plus AG, Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14, www.schulverlag.ch 175 ICH WÄR SO GERN … DACHTE DAS ERDMÄNNCHEN Nach links ... geradeaus ... nach rechts ... geradeaus ... nach links ... So beäugt das Erdmännchen wachsam seine Umgebung. Es bewundert seine Zoonachbarn: die Schimpansen, die den ganzen Tag Quatsch machen, die Bären, die so stark sind, und natürlich den König der Tiere, den Löwen. Und es träumt davon, so zu sein wie diese Tiere. Wüsste der kleine Kerl, wie sehr er von genau diesen Tieren bewundert wird – er würde vermutlich vor Überraschung ins nächste Erdloch purzeln. Aber so bleibt der pfiffige und blitzschnelle Kerl weiter der heimliche Held – denn niemand ist so wachsam und flink wie er! Ich wär so gern… dachte das Erdmännchen; 21 x 29 cm, ab 3 Jahren, gebunden, Fr. 18.90, Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG, Rathausstrasse 18-20, D-31134 Hildesheim, www.gerstenberg-verlag.de SPRACHWELT DEUTSCH–NEUE AUSGABE Sprachlehrmittel für den Deutschunterricht an der Sekundarstufe I 7. – 9. Schuljahr. Die aus der praktischen Arbeit mit «Sprachwelt Deutsch» entstandenen Bedürfnisse und Hinweise von Lehrpersonen wurden umgesetzt: So erhalten die Lehrpersonen einen deutlich erhöhten Planungsservice mit Jahresplanungen, konkreten Unterrichtsvor- schule+bildung sz 3/2012 schlägen und mit integrierten Beurteilungsanlässen inkl. Kriterienlisten. Zudem wurde die Benutzerführung für Lehrende und Lernende verbessert. Weitere Informationen finden Sie unter: www.sprachwelt.ch Sprachwelt Deutsch; Schulverlag plus AG, Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14, www.schulverlag.ch WENN ES DUNKEL WIRD Melody und ihre Freunde wollen einfach einen entspannten Sommer an der südfranzösischen Küste verbringen. Die alte Villa scheint dafür wie geschaffen. Doch über den vier Jugendlichen braut sich etwas zusammen, rätselhafte Ereignisse und seltsame Zufälle häufen sich. Die Spannung zwischen den Freunden wächst – bis es zur unausweichlichen Katastrophe kommt. Melody weiss: Was wirklich geschehen ist, darf niemand je erfahren … Wenn es dunkel wird; Thriller, 384 Seiten, broschiert, ab: 14 Jahre, Fr. 14.85, Arena Presse, c/o Elster Verlag, Hofackerstrasse 13, 8032 Zürich, E-Mail arena-presse@rioverlag.ch 176 JUGENDPROGRAMM AN DEN INTERNATIONALEN KURZFILMTAGEN WINTERTHUR Mit einem einfachen, praxisnahen Konzept engagieren sich die Kurzfilmtage Winterthur für die Vermittlung von Kurzfilmen im Unterricht. Sie bieten Expertenbesuche und Unterrichtshilfen an, mit denen Schülerinnen und Schüler mit dem Medium Kurzfilm vertraut gemacht werden, laden Klassen während des Kurzfilmfestivals zu Spezialvorführungen ein und ermöglichen ihnen die Teilnahme an Filmemachergesprächen. Ausserdem bieten sie eine dreitägige Lehrerweiterbildung in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Filmwissenschaft am Festival an für Lehrpersonen, welche sich vermehrt mit dem Medium Kurzfilm im Unterricht auseinandersetzen möchten. Wann: Mittwoch, 7. oder Donnerstag, 8. November 2012, jeweils um 14 Uhr. Wo: Casinotheater Winterthur, Kosten: Fr. 100.00 / Klasse (ab 12 Jahren), Informationen: www.kurzfilmtage.ch/schule iPad Der digitale Rucksack. iPad 16 GB - WiFi Schulpreis ab Fr. 509.– Besuchen Sie uns an der DIDACTA 12 und erfahren Sie mehr über neue Lernmöglichkeiten. Wir zeigen Ihnen anhand von praxiserprobten Beispielen wie Sie das iPad im Unterricht sinnvoll einsetzen können. DIDACTA 12 vom 24. bis 26. Okt. 2012, Messe Basel, Halle 1.0, Stand E24 Baarerstrasse 11 6300 Zug Tel. 041 725 40 80 03_2012_SZ.indd 1 Weinbergstrasse 24 8001 Zürich Tel. 044 253 60 10 06.08.12 09:48 Sabrina Helbling träumt bestimmt wieder von ihrem Haus am See. Nur wen man gut kennt, kann man auch gut beraten. Sie gut zu kennen, heisst, Ihre Lebensumstände, Bedürfnisse und Ziele genau zu verstehen. Also die Bank in Ihrer Nähe zu sein, die Ihnen genau zuhört, um Ihnen dann massgeschneiderte und deshalb erfolgversprechende Lösungen anzubieten. www.szkb.ch Dazu gehören zum Beispiel eine individuelle, professionelle Beratung und ein kontinuierlich hohes Engagement unserer Beraterinnen und Berater. Kommen Sie bei uns vorbei, damit wir Sie und Ihre Ziele besser kennen und verstehen lernen. Und Sie dementsprechend beraten können.