Vernetzung im Seniorenheim
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Vernetzung im Seniorenheim
Rechner sind nun vernetzt VON UWE SCHÄFER, 27.04.06, 07:41h Kölner Stadtanzeiger Im Norbert Burger Seniorenzentrum können jetzt mehrere Nutzer gleichzeitig ins Internet. Mülheim - Brunni Beth denkt ans Kuchen backen: „Da kommen viele Zutaten hinein und am Ende duftet es sehr gut“. Die Koordinatorin des Seniorennetzwerks Philipp Sevenich, Mülheim meinte damit die Zusammenarbeit mehrerer Partner, die am Aufbau des Klaus Recker und Computernetzwerks im Internetcafé „55plus“ beteiligt waren. Das Netzwerk befindet sich im Norbert Burger Seniorenzentrum in der Keupstraße 2 a wurde Heinz-Günter Wagener (v.l.) nun den Mülheimer Senioren zur Nutzung übergeben. Jetzt können alle Rechner testen, wie das gleichzeitig über eine Leitung ins Internet. Netzwerk Kompetente Partner funktioniert. Tatsächlich konnten sich die Mülheimer Senioren auf kompetente Partner verlassen. Der Verein IT Bildungsnetz beispielsweise hat sich zum Ziel gesetzt, Netzwerke zu unterstützen, „sowohl zwischen Computern als auch von Menschen“, wie Vorsitzender Thomas Meuser hervorhebt. Meuser hat auch gute Kontakte zur Computer-Akademie der Firma Cisco, die den Router für das Mülheimer Projekt kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die Installation nahmen junge Leute vor - Auszubildende des Georg-Simon-Ohm-Berufskollegs. „Wir haben das Netzwerk im Rahmen einer Projektwoche aufgebaut“, berichtet Philipp Sevenich, Auszubildender in Fachinformatik. Die beteiligten Berufsschüler absolvieren derzeit ihr zweites Ausbildungsjahr. „Wir freuen uns immer, wenn solche Projekte kommen“, kommentiert Kolleg-Leiter Gerhard Finke. Vermittelt wurden die Kontakte durch die Stiftung „partnerfuerschule.nrw“, sowie den Landtagsabgeordneten Marc Jan Eumann (SPD). Während der gesamten Vorbereitungszeit arbeiteten die Jugendlichen eng mit dem Betreuungsteam von „55plus“ zusammen. Die zehn ehrenamtlichen Mitstreiter des Internetcafés betreuen derzeit pro Woche etwa 50 internetbegeisterte Senioren. Vereinbart ist, dass die Jugendlichen auch zukünftig bei der Lösung technischer Probleme helfen werden. Für Andreas Thermann, Leiter der offenen Altenarbeit im AWO-Kreisverband Köln, ist das ein gutes Beispiel für intergenerative Arbeit, also die zwischen Jung und Alt. Für Heinz-Günter Wagener, den Leiter des Seniorenheims, eröffnen sich mit dem Internetcafé noch weitere Perspektiven. Er ist der Überzeugung, dass Computer zukünftig eine Rolle in der DemenzTherapie spielen könnten: Vertraute Motive etwa, auf dem Bildschirm gezeigt, könnten bei Patienten positive, bewusste Reaktionen auslösen. (KStA)