FMR 36 F... - Friedrich-Naumann
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Fokus Menschenrechte Nr. 36 / Mai 2016 Hochgebildet und rechtlos Trotz Versprechungen bleibt die Frauenrechtslage im Iran desolat Katharina Schaufler Die Islamische Republik Iran ist trotz wiederholter Missachtung von Frauenrechten und systematischer Verfolgung von Frauenrechtlerinnen bis zum Jahr 2019 Mitglied der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen. Der Iran wird bereits seit mehreren Jahrzehnten aufgrund seiner bedenklichen Menschenrechtslage gerügt und wird dennoch zu einem Wächter der Frauenrechte gemacht. Zusammenfassung Obwohl der Iran die wichtigsten völkerrechtlich bindenden Verträge unterschrieben hat und sich öffentlich zu seinen vertraglichen Verpflichtungen bekennt, bricht die Islamische Republik Iran regelmäßig diese Verträge durch Folter, willkürliche Gefangenschaft und gewaltsame Repression von Frauen und Minderheiten. Iranische Frauen sind Teil der Entwicklungen im Iran. Frauen waren an Veränderungen zu Zeiten des Shahs beteiligt, sie haben aber auch an der Islamischen Revolution mitgewirkt. Heutzutage setzten sie sich, trotz schwierigster Rahmenbedingungen, für Ihre Rechte und ihre Bildung ein und bemühen sich sukzessive für eine größere Präsenz in Wirtschaft, Politik und dem öffentlichen Raum allgemein. „Grundlage westlicher Kulturen ist die Darstellung von Frauen als Produkte innerhalb der Gesellschaft #InternationalWomensDay“1 twitterte der religiöse „Führer“, Ayatollah Ali Khamenei, anlässlich des Weltfrauentages, um seine vermeintliche Unterstützung für die Freiheit der Frauen zum Ausdruck zu bringen. Doch Khamenei und die iranische Regierung lehnen die Gleichberechtigung von Frauen und Männern kategorisch ab. Nicht die kleinsten rechtlichen Änderungen werden in diese Richtung vorgenommen. Das iranische Rechtssystem ist das Paradebeispiel einer islamischen Rechtsordnung, in der die Diskriminierung von Frauen dezidiert verankert ist. Viele assoziieren mit der Frauenrechtsthematik im Iran, Frauen, die in einen schwarzen Ganzkörperumhang, den sogenannten Tschador, gehüllt sind. Frauenrechte in Iran jedoch nur darauf zu reduzieren, wird der Komplexität des Themas nicht gerecht, da das Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte Frauenrechte im Iran| Nr. 36 - Mai 2016 tatsächliche Ausmaß der Diskriminierung von Frauen dabei ausgeblendet wird. Den Fokus zu sehr auf die Kopftuchpflicht zu legen bedeutet, die unglaubliche Entwicklung, die im Iran stattfindet, außer Acht zu lassen. Rückschritt durch Revolution Während der konstitutionellen Monarchie in den 1960er und 1970er Jahren wurde die Frau als Teil der Arbeitswelt wahrgenommen. Die damalige iranische Regierung bezeichnete die Frau als „ungenutzte Arbeitskraft“ und plädierte dafür, diese nicht zu verschwenden. Die Politik der damaligen Regierung zielte darauf ab, die traditionellen Barrieren beim Zugang der Frauen zu Bildung und zum Arbeitsmarkt abzubauen. | 2 Im Gegensatz dazu, verstärkten die post-revolutionären Veränderungen die legale „Vermarktung“ der weiblichen Sexualität. Der Besitz des Mannes über die weibliche Sexualität, wurde durch das einseitige Scheidungsrecht des Mannes, verstärkt. Zudem sollte das Kind wieder unter der Obhut des Vaters stehen, die Verheiratung von Kindern wurde legalisiert und Verträge, die polygame Ehen limitierten, wurden nicht mehr als strikt obligatorisch angesehen. Trotz des Verlusts der Selbstständigkeit der Frauen innerhalb der Familie, konnten sie, widersprüchlicher Weise, an Emanzipation in Wirtschaft und Politik gewinnen. Dies hat wiederum einen Aktivismus der iranischen Frauen hervorgerufen, den es noch nie zuvor im Land gegeben hat. Die Iranische Revolution motivierte eine große Masse der iranischen Frauen auf die Straßen zu gehen und politisch aktiv zu sein. Im Vergleich zur vor-revolutionären Periode, konnten iranische Frauen ihr Bildungsniveau seit der Revolution 1979 wesentlich erhöhen und ihre Anteilnahme an der Wirtschaft, ihre politische Partizipation und ihre Präsenz im öffentlichen Raum ausbauen. Allerdings, im völligen Frauenproteste in Teheran währen der Revolution. Kontrast zu diesen Foto: Khabar; Wikimedia Commons positiven Entwicklungen stehend, erhöhte Durch die Reformen der vor-revolutionären Zeit sich die Unterwürfigkeit gegenüber der männliveränderte sich auch die Vorstellung über die chen Dominanz, vor allem innerhalb der Famiweibliche Sexualität. lie. Die Kindsverheiratung wurde verboten und die Die Quelle des Widerspruchs könnte in der Gleichberechtigung von Vater und Mutter bei Zweideutigkeit der früheren muslimischen Trader Kindeserziehung wurde eingeführt. Polydition, die von den Gebräuchen der Nomagamie wurde nur begrenzt zugelassen und das den beeinflusst wurde, verortet werden. Deren einseitige Scheidungsrecht des Mannes wurde Stammesgebräuche erlaubten den Frauen über aufgehoben. Des Weiteren konnten sich Frauen Macht und Kontrolle zu verfügen, wohingegen von nun an, an Wahlen beteiligen. städtische Händler die Frau als das Eigentum des Mannes stigmatisierten. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte Frauenrechte im Iran| Nr. 36 - Mai 2016 Gefangen in der Gewalt Schon immer ist häusliche Gewalt gegen Frauen im Iran religiös legitimiert und stellt daher keinen Scheidungsgrund dar. Berichten zufolge ist bereits 66% der iranischen Frauen häusliche Gewalt wiederfahren und eine Studie hat ergeben, dass 14,1%2 der Frauen während ihrer Schwangerschaft von ihrem Partner misshandelt wurden. Das Gesetzbuch der Islamischen Republik Iran enthält keine spezifischen Gebote, die Gewalt in der Ehe unter Strafe stellen. Die Rechtsprechung geht hier sogar soweit, auf Tradition und Koran zu verweisen, die es dem Mann gestatten Gewalt anzuwenden, sollte er sexuellen Gehorsam einfordern oder Ungehorsam unterdrücken müssen. Will sich eine Frau aus den Fängen ihres Mannes befreien, so muss sie zuerst beweisen, dass ein signifikantes Risiko der Körperverletzung besteht oder ihr Leben in Gefahr ist, bevor sie getrennt von ihrem Mann leben kann. Zudem müssen zwei erwachsene männliche Zeugen vorgewiesen werden können. Für eine von häuslicher Gewalt betroffene Frau ist es nahezu unmöglich, ihrem gewalttätigen Mann zu entkommen. In kleineren Städten, vor allem bei traditionellen Familien, sind Scheidungen verpönt. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin und Vorstandsmitglied der Stiftung für die Freiheit, verurteilt diese Umstände zutiefst: „In der Verfassung des Iran ist festgeschrieben, dass die Frauen nur Rechte haben, wenn sie mit den islamischen Standards übereinstimmen. Deshalb wird im Iran eben ein Frauenmord als Ehrenmord verharmlost. Und es werden eher die geschützt, die die Täter sind, und die Angehörigen der Opfer werden zusätzlich | 3 noch drangsaliert. Das ist finsterstes Mittelalter im 21. Jahrhundert.“3 Viele Frauen sind von ihrem Mann finanziell abhängig und unterstützende Dienste, wie Frauenhäuser, rechtliche oder psychologische Beratung, Fachunterstützung oder Rehabilitation werden nur begrenzt zur Verfügung gestellt. Zwangsheirat und Frühverheiratung Die Gesetzgebung hinsichtlich der Eheschließung von Minderjährigen ist sehr bedenklich. Laut Artikel 1041 des Gesetzbuches der Islamischen Republik ist die Verheiratung von Mädchen unter 13 Jahren und Jungen unter 15 Jahren vom Einverständnis des Vormundes und von der Entscheidung eines zuständigen Gerichts abhängig. Im Jahr 2002 wies der Wächterrat die legislativen Bemühungen, das Mindestalter auf 15 Jahre zu setzen, zurück. Ebenso wurde 2013 der gesetzgebende Versuch, die Ehe zwischen einem Mann und seiner adoptierten Tochter für illegal zu deklarieren, vom Wächterrat als nichtig erklärt. Im Jahr 2011 wurden 39.831 Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren verheiratet, in 2010 sogar 716 Mädchen die unter 10 Jahren alt waren - ein Anstieg um 59% zum Vorjahr, in welchem es 449 Mädchen waren.4 Das sich nur schwer oder keine aktuelleren Daten finden lassen, legt die Vermutung Nahe, dass bereits damals die Dunkelziffer weitaus höher lag und auch bis heute die Zahl der verheirateten Mädchen unter 15 Jahren stark gestiegen sein wird. Frauenrecht und Bildung Die islamische Republik Iran hat einen großen Fortschritt in der Alphabetisierungsrate, insbe- Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte Frauenrechte im Iran| Nr. 36 - Mai 2016 sondere bezüglich der Schreib- und Lesefähigkeit der Frauen, gemacht. | 4 „Die jüngste Politik der islamischen Republik versucht Frauen in den privaten Bereich zu drängen. Das Ziel ist es, dass Frauen ihren Widerstand und ihre Forderungen nach eigenen Rechten aufgeben.“6 Nach Angaben der UNESCO hatte der Iran im Jahr 2012 mit 65% den höchsten Anteil an weiblichen Studierenden, wobei sich viele vor allem in männlich dominierten Fächern wie Physik durchgesetzt haben. Aufgrund dieser weiblichen Diese Geschlechter-Politik hat dazu geführt, Dominanz an Hochschulen, verbannten Irans dass in einigen Studiengängen der Anteil der Hochschulen Frauen aus 77 Studiengängen. InMänner deutlich angestiegen ist. Obwohl der folge dessen wurde es Frauen an 36 iranischen Minister für Wissenschaft, Forschung und TechHochschulen verboten Fächer wie Chemie zu nologie mitgeteilt hat, dass diese Politik in den studieren. Die Hochschule für Ölindustrie hat Jahren 2014-2015 nicht implementiert werden ihre Entscheidung damit begründet, dass es sollte, verlautete der Minister für Gesundheit eine geringe Nachfraund medizinische Bildung, ge auf dem Arbeitsmarkt dass medizinische Univergäbe. Geistliche haben sitäten beginnen werden, im Bildungsaufstieg von diese Politik umzusetzen. Frauen eine Gefahr für In der Justiz zeichnet sich die Gesellschaft gesehen. ein ähnliches Bild ab. ObWürden Frauen einen zu wohl eine steigende Zahl hohen Bildungsstandard an weiblichen Richtern erreichen, könnte dies verzeichnet werden kann, drastische Auswirkungen macht der Frauenanteil in auf die Geburten- und wichtigen Positionen in der Hochzeitsraten haben. Justiz nur 7,5% aus. ZuDie Fächer englische Litedem ist es Frauen nicht erratur, Hotelmanagement, laubt, den Vorsitz in einem Archäologie, nukleare Gericht zu haben. Physik, Informatik, Elektrotechnik, WirtschaftsinLaut Regierung wurden genieurwissenschaften Die ersten Frauen, die in Iran eine Universität bereits Maßnahmen unund Betriebswirtschaft besucht haben (ca. 1930ger). ternommen, um den politisollten nur noch Männern Foto: Wikimedia Commons schen und sozio-ökonomivorbehalten sein, da sie schen Status der Frau zu sich, laut eines Beamten des Bildungsministeverbessern. Diese Maßnahmen beinhalteten die riums, nicht für die weibliche Natur eignen würBestellung eines weiblichen Beraters für alle Miden.5 Nicht nur das Ihnen der Zugang zu vielen nisterien, staatliche Organisationen und FamiliFächern zunehmend verwehrt wird, auch Arbeitengerichte, die Einrichtung eines Hilfszentrums geber verweigern ihnen häufig eine Anstellung für die rechtlichen Angelegenheiten von Frauen und bevorzugen, auch im Fall einer schlechteund Kindern im Justizwesen und die Einführung ren Ausbildung, Männer. von speziellen Fonds im Justizministerium für weibliche Opfer von Gewalt. Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi hat im Vorgehen der Hochschulen einen Versuch gesehen, die Frauenbewegung zu schwächen und den Prozentsatz der weiblichen Studierenden auf unter 50% zu senken und forderte Untersuchungen durch die Vereinten Nationen. Trotz all dieser Entwicklungen sind Frauen auf Kabinettsebene noch stark unterrepräsentiert und bezüglich der Bestellung des Wächterrats, des Expertenrats und höherer Positionen in der Justiz, strengen Restriktionen ausgesetzt. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte Frauenrechte im Iran| Nr. 36 - Mai 2016 Die Kopftuchpflicht In den Anfangsjahren der Islamischen Republik haben viele Frauen das Kopftuch als Zeichen der Freiheit und Befreiung vom Schah-Regime freiwillig getragen. Erst nach der Revolution ist die Kopftuchpflicht, entgegen aller Zusicherungen Ayatollah Khomeinis, dem religiösen und politischen Führer der Islamischen Revolution von 1979, gesetzlich doch in Kraft getreten. Das staatlich geförderte Kopftuch, so stellen iranische Frauenrechtlerinnen dennoch fest, habe die Partizipation im öffentlichen Raum erleichtert. Religiöse Familienoberhäupter würden ihren Töchtern den Zugang zu Hochschulen von nun an nicht mehr verwehren, da die Sittlichkeit sozusagen staatlich gewährleistet werde. | ten unterzeichnet. Die Regierung hat deklariert, dass sie zusätzliche Menschenrechtsverträge nicht ratifiziert hat, wie die Konvention der Eliminierung aller Formen von Diskriminierung der Frauen und die Konvention gegen Folter und andere unmenschliche Behandlungen, da sie den islamischen Grundsätzen und Werten nicht gerecht werden. Ob sich durch die am 26. Februar 2016 gehaltenen Parlamentswahlen im Iran, in der die moderaten Kräfte als Gewinner der Wahl hervorgingen, grundlegende Änderungen ergeben, ist noch ungewiss. Das Atomabkommen aus dem Jahr 2015, welches eine Annäherung an den Westen symbolisierte, ruft Hoffnung hervor, dass sich auch die Frauen- und Menschenrechtslage im Iran verbessern werde. Dennoch muss laut Menschenrechtsaktivisten weiterhin auf die vorhandenen Missstände im Iran hingewiesen werden. Zu Recht wird dieses Gebot jedoch weiterhin von Menschenrechtsaktivisten scharf kritisiert. Es ist absurd, den Frauen Freiheit und Rechte nehmen zu müssen, um ihnen bedingt welche zu geben. Auch Teile der Geistlichkeit lehnen jeglichen Kopftuchzwang unter Berufung auf den Koran ab, in dem nur geschrieben steht, dass Frauen ihr Haupthaar durch eine Kopfbedeckung vor den Blicken der Männer zu schützen haben. Die Definition einer solchen Kopfbedeckung ist allerdings nicht enthalten. Die Verschleierung stellt somit keine Hauptpflicht einer Gläubigen dar, daher ist die in §638 des „Gesetzes zum Islamischen Strafrecht“ kodifizierte „Kopf- Nobelpreisträgerin und Menschenbedeckungspflicht“ sehr frag- rechtsaktivistin Shirin Ebadi. würdig. Foto: GeorgeCaulfield-CC BY-SA 4.0 Wiki- Kooperation mit Menschenrechtlern Die islamische Republik Iran hat fünf der Kernverträge der Vereinten Nationen, sowie das optionale Protokoll der Konvention über Kinderrechte in Bezug auf den Verkauf von Kindern, Kinderprostitution, Kinderpornographie und die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflik- 5 Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban KiMoon, der sich ebenso sehr besorgt um die Situation im Iran zeigt, bestärkte die neue Regierung darin, unverzüglich den konstruktiven Dialog mit den Vertragspartner aufzunehmen. Zukunftsperspektiven Betrachtet man die geschlechterpolitische Dynamik, so zeichnen sich widersprüchliche Tendenzen ab. Um diese Dynamik verstehen zu können, ist eine umfassende Auseinandersetzung nicht nur mit der Religion, sondern media Commons auch mit der persischen Kultur, unumgänglich. Die Islamische Republik Iran, die das derzeitige Staatsbildnis darstellt, ist kein statisches Gebilde, sie Entwickelt sich. Gelingt die Verbindung zwischen Tradition und Moderne nicht, wird die Religion weiterhin staatlich instrumentalisiert werden und Frauenrechte werden mithilfe religiöser Legitimierung missachtet. Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte Frauenrechte im Iran| Nr. 36 - Mai 2016 Dass sich die rechtliche Stellung der Frau im Laufe der letzten Jahre wesentlich gewandelt hat, darf jedoch nicht in Vergessenheit geraten und in Hinblick auf die vergangene Parlamentswahl, bei der die Reformer und Moderaten einen wichtigen Sieg errungen haben, könnte dies Anlass zur Hoffnung auf weitere Veränderungen geben. Darüber hinaus gibt es trotz Repressionen, Gewalt und der Androhung von Gefängnis und Steinigung weiterhin Frauen, die für ihre Rechte kämpfen. Eine von ihnen ist die bereits erwähnte Menschrechtsaktivistin Shirin Ebadi, die 2003 als erste Muslimin den Friedensnobelpreis erhielt. Aus ihrem Londoner Exil heraus, setzt sie sich weiter für die Rechte der Frauen im Iran ein und dafür, dass auch die internationale Aufmerksamkeit nicht abreißt. | 6 „Wir haben eine sehr starke feministische Bewegung im Iran, mit dem primären Ziel die Veränderung der Iranischen Gesetzgebung herbeizuführen und um dieses Ziel zu unterstützen, ist es unsere Aufgabe, die Menschen zunächst aufzuklären. Nicht alle Menschen sind Kenner des Rechts und vielen ist nicht bewusst, mit welchem Gesetz sie leben. Erst wenn sie einem Problem begegnen und mit dem Gesetz in Kontakt geraten, erkennen sie das wahre Ausmaß. Folglich ist die Aufklärung die wichtigste Aufgabe der Frauenbewegung im Iran, und ebenfalls die meiner Person.“7 1 https://twitter.com/khamenei_ir?lang=de (“Basis of western culture is that women are presented in society as a product. #InternationalWomensDay“) 2 http://www.menschenrechtsverein.org/media/ file/451.Weltfrauentag_2016.pdf 3 http://www.menschenrechtsverein.org/media/ file/451.Weltfrauentag_2016.pdf 4 http://www.ohchr.org/Documents/Issues/Women/WRGS/ForcedMarriage/NGO/JusticeForIran.pdf 5 http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/universitaeten-im-iran-verbannen-frauen-aus-bestimmten-studiengaengen-a-851705.html 6 http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-08/hochschule-iran-frauen 7 http://www.igfm.de/news-presse/interviews/irandr-shirin-ebadi/ Katharina Schaufler arbeitete in der Geschäftsstelle der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Potsdam. Impressum Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Bereich Internationale Politik - Referat Asien und Menschenrechte Karl-Marx-Str. 2 14482 Potsdam menschenrechte@freiheit.org www.freiheit.org Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit | Fokus Menschenrechte