Notenwerte und Rhythmen
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Notenwerte und Rhythmen
00 SLB plus Huegel_SLB plus Huegel 12.03.12 09:00 Seite 6 Kapitel 1 Notenwerte und Rhythmen Lied Basis-Arbeitsblatt All of Me (SLB S. 228) Im Einstiegslied All of Me finden sich viele gängige Notenwerte inklusive punktierter Noten und Vierteltriolen. Nachdem das Ziele (Basis) Lied gesungen wurde, sollte man im Unterrichtsgespräch alle Die Schüler suchen rhythmische Grundbausteine aus Liedern heraus. Sie üben die Umsetzung von Rhythmen mit Rhythmuswörtern oder Zählzeiten. auftretenden Notenwerte sammeln und (wie in der Tabelle im Basis-Arbeitsblatt) in eine sinnvolle Reihenfolge bringen. Die gesammelten Notenwerte lassen sich problemlos umgruppieren, wenn sie auf Kärt- Ziele (Aufbau) chen gezeichnet wer- ber auch auf Sechzehn- Rhythmische Besonderheiten wie Synkope, Triole und Shuffle-Rhythmus werden eingeführt bzw. vertieft. Beim „musikalischen Geocaching“ lernen die Schüler spielerisch die erlernten Rhythmen über das Gehör zu unterscheiden. telnoten Lieder zur Weiterarbeit den. Es empfiehlt sich, der Vollständigkeit halund die entsprechenden Pausenwerte einzugehen. Zur Ergebnissicherung Heute hier, morgen dort (SLB S. 98) Schade, dass du gehst (SLB S. 38) Sorry Seems to be the Hardest Word (SLB S. 286) dient das Basis-Arbeitsblatt, das im Anschluss Playback-CD 1 an die Sammlung ge- 1 2 3 4 meinsam gelesen werden sollte. Um die All of Me Heute hier, morgen dort Schade, dass du gehst Sorry Seems to be the Hardest Word Erklärung der Triole weniger abstrakt zu gestalten, hilft eine kleine Geschichte: Drei Freun- hier, morgen dort gewählt, bei dem der rhythmische Grund- de wollen gerne zu dritt an einem Zweiertisch sitzen möchten. baustein sehr leicht zu erkennen ist. Weitere Beispiele können Das klappt dann, wenn sie einfach etwas näher zusammen- mit Hilfe geeigneter Lieder (s. u. Material) gemeinsam gesam- rücken. Auf Notenwerte übertragen bedeutet es, dass drei melt werden. Bei der Zählweise kann je nach Altersstufe mit Noten im gleichen Zeitmaß wie normalerweise zwei auftreten Rhythmuswörtern (siehe Tabelle geeigneter Rhythmuswörter, und sie daher etwas schneller gespielt werden müssen. S. 7 unten) gearbeitet oder die klassische Zählweise (1 und 2 Bevor die Aufgaben auf dem Basis-Arbeitsblatt bearbeitet wer- und …) eingeführt bzw. wiederholt werden. den, kann eine spielerische Praxisphase eingefügt werden. Sehr Die weiteren Aufgaben beschäftigen sich mit dem Zusammen- beliebt ist z. B. eine Übung, die vom Spiel „Ich packe meinen hang zwischen notierten Rhythmen und ihrer rhythmischen Koffer“ abgeleitet wurde. Ein Schüler klatscht oder klopft einen Umsetzung. Hier kann beliebig differenziert werden, indem Rhythmus. Der nachfolgende Schüler wiederholt diesen Rhyth- z. B. beim Rhythmusdiktat nur die Rhythmen aus der Tabelle mus und fügt einen weiteren hinzu. Je nach Altersstufe kann verwendet werden und die Tabelle evtl. sogar für die Schüler man die Anzahl der Rhythmen, die alle nachfolgenden Schüler sichtbar bleibt. Foto: Notenwerte-Kärtchen an der Tafel wiederholen müssen, variieren. 6 In Aufgabe 1 sollen rhythmische Grundbausteine aus verschie- Material: denen Liedern herausgesucht und gleichzeitig die passenden Basis-Arbeitsblatt; Lieder: All of Me, Heute hier, morgen dort; Zählweisen eingeführt werden. Dabei sollte darauf eingegan- weitere Lieder mit rhythmischen Grundbausteinen z. B. Die gen werden, dass rhythmische Bausteine über mehrere Takte Moritat von Mackie Messer, Refrain von Laudato si, Morning gehen können und zwischen Strophe und Refrain häufig wech- has Broken, Kommet ihr Hirten; Leere Kärtchen für Noten- und seln. Als besonders markantes Beispiel wurde das Lied Heute Pausenwerte; Magnete bzw. Befestigungsmaterial 00 SLB plus Huegel_SLB plus Huegel 12.03.12 09:00 Seite 7 Notenwerte und Rhythmen Aufbau-Arbeitsblatt Rhythmische Besonderheiten wie „Synkope“, „Triole“ und „Shuffle-Rhythmus“ bilden die Grundlage des Aufbau-Arbeitsblatts und sollen helfen, die rhythmische Hörkompetenz auszubauen. Nachdem der Infokasten gemeinsam durchgearbeitet wurde, sollte sich eine ausführliche Übungsphase anschließen, bei der über verschiedene Lieder oder Klatsch-Beispiele die Unterschiede zwischen Synkope, Triole und Shuffle herausgearbeitet werden. Die Anwendung des Gelernten erfolgt in einer spielerischen Aufgabe, die hier „musikalisches Geocaching“ (musikalische Schatzsuche) genannt wird und bei den meisten Schülern sehr gut ankommt. Von der Lehrkraft werden passende Beispiele der behandelten Rhythmen vorgeklatscht, welche jeweils die Richtung vorgeben, in die sich der Schüler mit dem Stift auf der Karte bewegen soll (Shuffle-Rhythmus = nach oben; Triole = nach rechts; Synkope = nach links; keiner der drei Rhythmen = nach unten). Wird ein Feld auf der Karte erreicht, auf dem Foto: Ein rhythmischer Grundbaustein wird geklopft, der Nachbar muss ihn erraten. ein Noten- oder Pausenwert abgebildet ist, bekommt derjenige Schüler einen Punkt, der am schnellsten die richtige Bezeichnung und die Koordinaten des Werts angeben kann. Auch Der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe lässt sich je nach Wissens- Schüler, die noch nicht so geübt im rhythmischen Hören sind stand der Lerngruppe beliebig anpassen. Es kann von einzeln und oft falsche Wege einschlagen, können dadurch an be- vorgeklatschten Rhythmen bis zu Rhythmuskombinationen stimmten Stellen des Spiels erneut einsteigen. (z. B. drei Triolen und ein Shuffle-Rhythmus) frei variiert und beliebig in der Karte nachverfolgt werden. Die Aufgabe kann Tabelle mit Noten- und Pausenwerten sowie Rhythmuswörtern Noten w Gan-ze No-te ˙ Hal-be œ Breit schnell-schnell jj œœ‰ œ œ œ œ od. œrœr œrœr œœ oder schnel-ler schnel-ler ∑ Ó bis hin zur Verwendung ganzer Pausen Schläge Gan-ze Pau-se 4 Pau-se 2 denen die Schüler (natürlich ohne Noten, nur mit Text und Taktangabe) jeden Takt daraufhin untersuchen müssen, wel- Œ Paus ___ 1 ‰ ‰ Paus-Paus je 0,5 ≈≈≈ ≈ Lieder ausgeweitet werden, bei ches rhythmische Phänomen dort vorherrscht. Die Spielidee lässt sich auch auf ganz einfa- . . che Rhythmuskombinationen (ohne Synkopen, Triolen und Päus-chen Päus-chen je 0,25 Shuffle-Rhythmen) reduzieren und so für Schüler mit geringen œ. Breit Punkt Œ. Paus Punkt 1,5 ˙. Hal-be Punkt ___ Ó. Pau-se Punkt ___ 3 . . Vorkenntnissen verwenden. Material: Aufbau-Arbeitsblatt; evtl. Rhythmen oder Lieder für das 3 œœœ Tri-o-le je 0,3 „musikalische Geocaching“ (CD 2, ROM-Teil) 7 00 SLB plus Huegel_SLB plus Huegel 12.03.12 09:00 Seite 8 Arbeitsblatt Notenwerte und Rhythmen Info Noten w Pausen ∑ Ó Ganze Note ˙ Halbe Note œ Viertelnote jj œœ‰ rrrr œ œ œ œ od. œ œ œ œ œœ Achtelnote oder Sechzehntelnote œ. Punktierte Viertel ˙. Punktierte Halbe Schläge Ganze Pause 4 Halbe Pause 2 gert die Note um die Hälfte ihres Wertes, z. B. œ. = 1 Schlag + 0,5 Schläge; oder: ˙ . = 2 Schläge + 1 Schlag Œ Viertelpause ‰ ‰ Achtelpause 1 Triole: Bei einer Triole wird der ≈≈≈ ≈ Œ. Ó. je 0,5 Triole Sechzehntelpause je 0,25 Haltebogen: Der Haltebogen verbindet zwei Noten miteinander Viertelpause, (œ 3 Merke: Die Kombination mehrerer Noten und Pausen nennt man Rhythmus. Oft gibt es in Liedern „rhythmische Grundbausteine“, die darin häufig vorkommen. punktiert Halbepause, j j œ œ œ ). 1,5 œ œ œ = Singt das Lied Heute hier, morgen dort und tragt seinen rhythmischen Grundbaustein in die Tabelle ein. Sucht weitere Lieder, in denen ein Rhythmus auffallend häufig vorkommt. Tragt diese rhythmischen Grundbausteine mit Zählweise ein und klatscht sie gemeinsam. Name des Lieds œ ), sondern 3 je 0,3 œœœ Schlag nicht in zwei ( œ in drei Notenwerte geteilt ( œ œ œ ). punktiert 3 Punktierte Note: Der Punkt verlän- Au 1 fgabe Heute hier, morgen dort Rhythmischer Grundbaustein Zählweise Macht mit eurem Sitznachbarn ein Rhythmustraining. Klopft dazu einen rhythmischen Grundbaustein aus der Tabelle mit dem Finger auf den Tisch. Euer Nachbar muss erraten, um welchen Rhythmus es sich handelt. Danach tauscht ihr die Rollen. Wer hat die meisten Rhythmen richtig erkannt? Au Nun müsstet ihr fit genug sein, um das Rhythmusdiktat eures Lehrers zu bewältigen. Tragt die vorgeklatschten Rhythmen in die Leerzeile ein: ________________________ 8 ________________________ ______________________ Au 2 fgabe 3 fgabe 00 SLB plus Huegel_SLB plus Huegel 12.03.12 09:00 Seite 9 Arbeitsblatt 2 Notenwerte und Rhythmen Info Synkope: Bei der Synkope handelt es sich um die „rhythmische Verschiebung“ eines Tons auf eine normalerweise unbetonte Stelle, z. B. zwischen zwei Zählzeiten. Oft geschieht das mit Hilfe eines Haltebogens, mit dem man die Note „vorzieht“. Triole: Man kann eine Triole aus jedem Notenwert bilden, indem man statt zwei gleicher Notenwerte drei dieser Notenwerte verwendet und sie in 3 œœœ œœ der gleichen Zeit spielt, also entsprechend schneller. Am häufigsten wird die Achteltriole verwendet. Um sie zu klatschen, kann man statt der Zählzeiten „1“, „2“ usw. „ein-er-lei, zwei-er-lei … “ zählen. Shuffle-Rhythmus: Er lässt sich oft gar nicht direkt aus den Noten ablesen. 3 œ œ =œ œ œ Man erkennt ihn daran, dass über den Noten das rechts abgebildete „Shuffle-“ oder „Swing -Zeichen“ steht. Dann singt man zwei notierte Achtel j œ œ 3 oder: wie eine Triole, bei der die ersten beiden Noten übergebunden sind. 1 Wenn ihr die oben genannten Rhythmen gut unterscheiden könnt, seid ihr fit für das „musikalische Geocaching“. Euer Lehrer klatscht mehrere Rhythmus-Signale vor, zu denen ihr euch auf der abAu fgabe gebildeten Karte bewe8 w gen sollt. Setzt euren Stift am Startpunkt an. Geht einen Schritt Ó 7 ≈ nach oben, wenn Ihr einen Shuffle-Rhythmus hört. Bei einer . 6 Œ Œ Triole müsst ihr ent∑ sprechend nach rechts und bei einer Synkope r 5 . nach links gehen. Ó œ ˙ Wenn es keiner dieser drei Rhythmen ist, j ‰ 4 geht es einen Schritt œ nach unten. Wer als Erster bei einem Noten- oder Pausen3 œ. œ wert ankommt und die richtigen Koordinaten (z. B. Viertel2 œœ ˙. note auf Feld A3) nennen kann, erhält 3 einen Punkt. START 1 œœœ A B C D E F G H 9