Jahresbericht 2013 - Klinikum Stuttgart
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Jahresbericht 2013 - Klinikum Stuttgart
Z 2013 Zurück im Leben. Organisationsstruktur Klinikum Stuttgart Krankenhaus-Direktorium Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz Klinischer Direktor Prof. Dr. Jürgen Graf Bürgerhospital Pflegedirektorin Gudrun Klein Direktorin Controlling & Finanzen Antje Groß Direktor Service & Infrastruktur Adalbert Erben –– Zentrum für Dermatologie –– Zentrum für Seelische Gesundheit –– Zentrum für Radiologie –– Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin –– Zentrum für Diagnostik Olgahospital –– Zentrum für Innere Medizin –– Neurozentrum –– Zentrum für operative Medizin –– Interdisziplinäres medizinisches Zentrum –– Kopf-Zentrum –– Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Dienstleistungszentrum –– –– –– –– –– S ervicecenter Personal und Ausbildungseinrichtungen –– Servicecenter Patientenmana gement –– Servicecenter Versorgung und Technik Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Medizinische Zentren - Klinischer Bereich - Pflege - Funktionsdienst Sonstige klinische Dienstleistungen Das Klinikum Stuttgart mit seinen vier Häusern Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital ist ein Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe. Es deckt nahezu alle medizinischen Fachgebiete ab und bietet damit eine umfassende Versorgung für die Menschen in Stuttgart und der Region. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen ist zudem der direkte Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Methoden in Diagnostik und Therapie gewährleistet. Träger des wirtschaftlich selbständigen Eigenbetriebs ist die Landeshauptstadt Stuttgart. Servicecenter Controlling Servicecenter Finanzwesen Servicecenter Organisation Servicecenter Bau und Engineering –– S ervicecenter Informations technik Krankenhaus Bad Cannstatt Bürgerhospital Katharinenhospital Sportklinik Stuttgart (49% Beteiligung) Olgahospital Mit dem Einzug der Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Neubau von Olgahospital und Frauenklinik Ende Mai dieses Jahres hat das bislang größte Klinikneubauprojekt der Landeshauptstadt Stuttgart einen glücklichen Abschluss gefunden. Die renommierte Kinder klinik des Klinikums Stuttgart verfügt nun auch über die baulichen Bedingungen, kindgerechte Ausstattung und modernen Organisa tionsstrukturen, die ihrer weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus bekannten herausragenden medizinischen und pflegerischen Fachkompetenz entsprechen. Zum Zukunftskonzept gehört auch, dass die Geburtshilfe der Frauenklinik nun Wand an Wand mit der Kinderklinik ebenfalls in ihre neuen Räume eingezogen ist. Für die Kinder, die hier geboren werden, und ihre Mütter bedeutet das ein weiteres Plus an Sicherheit. Auch sorgt der Neubau mit seiner eng mit dem Katharinenhospital verbundenen Infrastruktur für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. <<< Inhaltsverzeichnis Die schwierigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen haben in den letzten Jahren vor allem auch das Olgahospital erheblich belastet. Die aufwendige Versorgung insbesondere schwerkranker Kinder ist durch die zur Verfügung stehenden Erlöse nicht gedeckt. Hier ist der Bund gefordert, Voraussetzungen für eine adäquate Finanzierung medizinischer Leistungen zu schaffen, aber auch die Länder, die Verantwortung für die Investitionsfinanzierung tragen. Die Landeshauptstadt Stuttgart wird mit Gemeinderat und Verwaltung auch künftig ihren Beitrag leisten, die Qualität der medizinischen Ver sorgung, Pflege und Betreuung der Bürgerinnen und Bürger im Klinikum Stuttgart auf höchstem Niveau sicherzustellen. Wie wichtig ein attraktiver Neubau auch im Wettbewerb um die Patientengunst ist, hat jüngst das Zentrum für Seelische Gesundheit gezeigt, in dem nach dem Umzug ans Krankenhaus Bad Cannstatt die Patientenzahlen deutlich gestiegen sind. Die Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart wird uns noch einige Jahre beschäftigen, hat aber mit dem neuen Olgahospital und der Frauenklinik ein wichtiges Ziel erreicht. Schritt für Schritt stellen wir das Klinikum Stuttgart damit für eine erfolgreiche Zukunft auf und sorgen als kommunaler Träger für eine dauerhafte, hochmoderne medizinische Versorgung unserer Bevölkerung. Werner Wölfle Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser Geschäftsführung Klinikum Stuttgart Dr. Ralf-Michael Schmitz Geschäftsführer Telefon 0711 278-32001 Telefax 0711 278-32009 u.wilbers@klinikum-stuttgart.de Orientierung am Puls der gesellschaftlichen und medizinischen Entwicklung Das Klinikum Stuttgart zählt als Krankenhaus der Maximalversorgung mit seinen rund 2.200 Betten und tagesklinischen Plätzen zu den größten und leistungsfähigsten Gesundheits zentren in Deutschland. Für die Menschen in Stuttgart und der Region Mittlerer Neckar stellt das Klinikum der Landeshauptstadt mit seinem hoch qualifizierten Leistungsspektrum die umfassende medizinische Versorgung mit einem breiten Angebot auf universitärem Niveau sicher. Aber auch Patienten aus dem übrigen Deutschland und in wachsender Zahl aus dem Ausland vertrauen auf die medizinische Kompetenz, die individuelle Betreuung und die hochmoderne medizintechnische Ausstattung, die das Klinikum Stuttgart bietet. Die hohen Fallzahlen sind dafür der eindrückliche Beweis: Fast 90.000 Patienten wurden 2013 stationär behandelt. Im vergangenen Jahr haben wir erneut in die Fortentwicklung unserer medizinischen Leistungsfähigkeit, in moderne Technologien sowie in Qualität und Qualitätssicherung investiert. Dabei erweist sich immer wieder die Unterstützung als sehr wertvoll, die das Klinikum Stuttgart durch Förderkreise und Stiftungen erfährt. Ohne diese bemerkenswerten finanziellen Hilfen wären manche Projekte und Anschaffungen, die immer unmittelbar unseren Patienten zu Gute kommen, gar nicht, nur eingeschränkt oder erst zu einem späteren Zeitpunkt realisierbar. Für das Engagement der Spender und Förderer sind wir sehr dankbar. 2 I Vorwort des Geschäftsführers Daneben standen die umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen und die damit einhergehende strukturelle Neuordnung des Klinikums Stuttgart im Zentrum unserer Arbeit. In den Bettenhäusern des Katharinenhospitals konnten wir die umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Berichtsjahr abschließen. Auf allen Stationen finden unsere Patienten nun hochmodernen Komfort während ihres Klinikaufenthaltes vor. Gleichzeitig wurden die organisatorischen Abläufe auf den Stationen optimiert. Mit der Einweihung und dem Bezug des Neubaus für Olgahospital und Frauenklinik im Mai dieses Jahres haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Und die Baustelle an der Kriegsbergstraße markiert bereits den nächsten wichtigen Schritt: Hier entsteht bis zum ersten Quartal 2015 der Neubau der Strahlentherapie. Darauf wird eine fünfgeschossige Modulklinik aufgesetzt, in die Neurologie, Palliativmedizin, Onkologie und Innere Medizin aus dem Bürgerhospital einziehen werden. Damit erreichen wir eine engere Verknüpfung der medizinischen Zentren und können gleichzeitig den Standort Bürgerhospital früher als geplant aufgeben. Die Nutzung der Modulklinik ist für etwa acht Jahre vorgesehen. Bis zum Jahr 2022 wird in dieser Zeit der zentrale Neubau mit dem neuen Haupteingang und der Eingangshalle entstehen, der zudem die Verbindung zu den Bettenhäusern herstellt. Es folgen der Rückbau des Katharinenhofs und der Neubau des Hauses F. Im Krankenhaus Bad Cannstatt ist inzwischen ein umfangreiches medizinisches Konzept zur Nachnutzung der durch den Auszug der Frauenklinik frei werdenden Räume verabschiedet worden. Das Profil des Standortes wird weiter geschärft durch das neue Interdisziplinäre Medizinische Zentrum (IMZ), eine stationäre Schmerztherapie und ein Zentrum für Altersmedizin, die neben dem Zentrum für Seelische Gesundheit und dem Zentrum für Dermatologie entstehen werden. Zusätz liche Synergien entstehen durch den Umzug der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie aus dem Bürgerhospital ins Krankenhaus Bad Cannstatt. fachliche Ruf des Klinikums tut ein Übriges, wie auch die neuen, hochkompetenten Chefärzte zeigen, die in jüngster Zeit gewonnen werden konnten. Mit dieser umfangreichen strukturellen Neuordnung schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine weiterhin optimale medizinische Patientenversorgung durch die rund 50 Kliniken und Institute. Die Vielfalt der Versorgungs angebote in nahezu allen medizinischen Disziplinen und die hohe Spezialisierung, die das Klinikum Stuttgart abdeckt, bilden die Basis für das umfassende Leistungsspektrum. Professor Dr. Jürgen Graf, der neue Klinische Direktor, wird die Weiterentwicklung der medizinischen Bereiche kompetent vorantreiben. Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dabei ein zentraler Erfolgsfaktor. Trotz sich abzeichnender Engpässe auf dem Arbeitsmarkt ist es uns bislang gelungen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Hier erweist sich das Klinikum Stuttgart in öffentlicher Trägerschaft als attraktiver Arbeitgeber. Der gute Dennoch haben sich das Klinikum Stuttgart und seine engagierten Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter auch 2013 am Puls der gesellschaftlichen und medizinischen Entwicklung orientiert und den anspruchsvollen Ver sorgungsauftrag des Klinikums Stuttgart erfolgreich erfüllt. Für Krankenhäuser der Maximalversorgung wie das Klinikum Stuttgart sind die gesundheitspolitischen Rahmen bedingungen nach wie vor schwierig. Die Schere aus Kostensteigerungen und Abschlägen einerseits sowie den Erlösen für unsere Leistungen und Investitionszuschüssen andererseits öffnet sich immer weiter. Es wird damit auch für das Klinikum Stuttgart zunehmend schwieriger, wirtschaftlich auf Kurs zu bleiben. Dr. Ralf-Michael Schmitz Geschäftsführer Klinikum Stuttgart Vorwort des Geschäftsführers I 3 2013 2012 bis 2013 Was sich im Klinikum Stuttgart in jüngster Zeit in der medizinischen Versorgung entwickelt hat, zeigt die Auswahl von medizinischen Highlights in chronologischer Reihenfolge: Januar Analyse von Bewegungsabläufen Mit der Eröffnung eines Gang labors in der Orthopädie des Olgahospitals können nun dank einer Spende der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. Bewegungsabläufe bei Kindern und Jugendlichen exakt kontrolliert werden. Damit wird eine bessere Analyse orthopädischer und neurologischer Erkrankungen möglich. Sektion Pneumologie Das Klinikum Stuttgart richtet dank einer Spende der Waiblinger Eva Mayr-Stihl Stiftung eine eigenständige Sektion für Pneumologie ein. Geleitet von Dr. Axel Kempa ist die Sektion dem Zentrum für Innere Medizin zugeordnet. Anlass sind die stetig steigenden Fallzahlen, vor allem bei Lungenkrebs und COPD. Radiologie-Chefärztin Dr. Thekla von Kalle ist die neue Ärztliche Direktorin des Radiologischen Instituts am Olgahospital. Die erfahrene Kinderradiologin hat ihre Schwerpunkte in der Diagnostik von Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates sowie in der Neuropädiatrischen Radiologie. 4 I Medizinische Innovationen – Highlights Februar CT auch für Übergewichtige Radiologen und Neuroradiologen am Krankenhaus Bad Cannstatt erhalten einen neuen CT. Bemerkenswert sind unter anderem die bau lichen Maße: Mit zwei Metern Scan-Länge und einer GantryÖffnung von 78 Zentimetern ist der CT auch für Ganzkörperscans und für übergewichtige Patienten geeignet. Adipositas-Patienten sind ein Schwer punkt in Bad Cannstatt. Palliativzimmer in der HNO Die HNO-Klinik am Katharinen hospital eröffnet dank der Unterstützung von PALME e.V. eine Palliativeinheit. Die beiden Einzelzimmer sind für Patienten mit unheilbaren Tumoren im Kopf-Hals-Bereich vorgesehen und verfügen über spezielle Einrichtungen. März Mechanische Thromb ektomie Der amerikanische Medizinproduktehersteller Covidien ehrt das Klinikum Stuttgart – als Anerkennung für eine Weltpremiere, die den Neuro radiologen um Professor Dr. Dr. h.c. Hans Henkes, fünf Jahre zuvor, am 3. März 2008, gelungen war: die erste erfolgreiche Durchführung einer mechanischen Thrombektomie. Radiochirurgie bei Lungenkarzinom Durch die Integration eines 4-D-Systems in ihre Bestrahlungsgeräte können die Radio onkologen des Katharinenhospitals nun die ablative Radiochirurgie bei Lungenkarzinomen anbieten. Vor allem für nicht-operable Patienten bietet dieses Verfahren der exakten Bestrahlung mit hohen Einzeldosen meist die einzige Chance auf Heilung ihrer Lungenkrebserkrankung. Blutspende in Ludwigsburg Das Zentralinstitut für Trans fusionsmedizin und Blutspendedienst des Klinikums Stuttgart bietet jetzt auch im Klinikum Ludwigsburg die Möglichkeit zur Blutspende. Immer donnerstags von 16.00 bis 18.30 Uhr kann dort in den Räumen des Ambulanten Tumorzentrums Blut gespendet werden. April Kontrolliertes Trinken Durch „Kontrolliertes Trinken“ – so der Titel eines neuen Programms der Klinik für Suchterkrankungen und Abhängiges Verhalten – soll der Alkoholkonsum gezielt und systematisch reduziert werden. Das ambulante Programm beinhaltet Einzelund Gruppensitzungen. Unfallprävention Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im Katharinenhospital startet als zweite Klinik in Deutschland das weltweit erfolgreiche P.A.R.T.Y. Programm zur Unfallprävention für Jugendliche. Zielgruppe sind Schulklassen mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren. Mai Baden-Württemberg gegen Schlaganfall Am 6. Mai startet vor dem Landtag in Stuttgart die Gesundheitsinitiative „Baden-Württemberg gegen Schlaganfall“. Die Neurologische Klinik des Bürgerhospitals ist maßgeblich an der Aktion beteiligt, die den Schlaganfall stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken will. September Juni ASCO-Referent Professor Dr. Stefan Bielack, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 5 des Olgahospitals, stellt auf der diesjährigen ASCOTagung in Chicago als Sprecher einer internationalen Forschergruppe aus 17 Ländern erste Ergebnisse der Europäisch-Amerikanischen Osteosarkomstudie EURAMOS-1 vor. Juli Referenzzentrum für Adipositaschirurgie Die bariatrische Chirurgie ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kran kenhaus Bad Cannstatt. Die langjährige Erfahrung und die hohen Fallzahlen werden nun belohnt: Die Klinik wird als Referenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie zertifiziert. Bundesweit gibt es nur fünf dieser Referenzzentren. Neuer Chef für die Augenklinik Professor Dr. Florian Gekeler übernimmt als Ärztlicher Direktor die Augenklinik am Katharinenhospital. Er kommt von der Universität Tübingen, wo er zum Thema „Sehchip“ habilitierte. Zu seinen Schwer punkten zählen die Glaskörper- und Netzhautchirurgie, die spezielle Linsenchirurgie sowie degenerative Netzhaut erkrankungen. Top Nationales Krankenhaus In den Bereichen Kardiologie, Risikogeburten, Depressionen, Angst, Darmkrebs und Prostatakrebs wird das Klinikum Stuttgart vom Magazin Focus-Gesundheit als Top Nationales Krankenhaus ausgezeichnet. Kinder- und Jugend psychiater Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho therapie erhält mit Professor Dr. Michael Günter einen neuen Chefarzt. Er wechselt von Tübingen nach Stuttgart und ist Experte unter anderem für Psychosen im Jugendalter, Adoleszenzentwicklung, Psychosomatik im Kindesalter und forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie. Besondere Auszeichnung Als erste deutsche Kinder onkologie wird die Pädiatrie 5 des Olgahospitals von der European Society for Medical Oncology (ESMO) als „Designed Centre of Integrated Oncology and Palliative Care“ ausgezeichnet. Oktober Spider-OP An der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt findet in der Adipositas-Chirurgie eine Premiere statt: Erstmals wird in Deutschland ein Schlauchmagen mit Hilfe des Spider-Verfahrens angelegt. Bei diesem minimalin vasiven OP-Verfahren reichen zwei Zugänge zum Opera tionsgebiet aus. Olgäle sorgt nach Wenn ein schwer behindertes Kind aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen wird, sind die Eltern oft überfordert. Das neu gegründete Team der Sozialmedizinischen Nach sorge des Olgahospitals kümmert sich in diesen Fällen um die Kinder und ihre Familien. 2. Stuttgarter Notfalltag Während sich im Stuttgarter Rathaus die Notfallexperten zum wissenschaftlichen Austausch versammeln, können auf dem Marktplatz Rettungs fahrzeuge und -hubschrauber besichtigt werden. Höhepunkt des vom Klinikum Stuttgart organisierten Notfalltags ist die Demonstration einer Großübung am nachgestellten Unfallort. November Zertifikat für das Onko logische Zentrum Die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert das Onkolo gische Zentrum im Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva MayrStihl. Das Zertifikat bescheinigt dem Onkologischen Zentrum besonders hohe Qualität in der Behandlung von Krebspatienten. Preis für das DiabetesTeam Das Diabetes-Team der Pädiatrie 2 des Olgahospitals erhält den Leonard-Thompson-Gedächtnispreis der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie. Das ausgezeichnete Projekt des Teams hat den Titel „Prävention der Diabetischen Ketoazidose im Kleinkindalter zum Zeitpunkt der Diabetesmanifestation“ und soll Eltern für die bei Typ1-Diabetes oft auftretende Diabetische Ketoazidose sensibilisieren. 40 Jahre Gefäßchirurgie Das Katharinenhospital war 1973 das bundesweit zweite Haus, an dem eine eigenständige Klinik für Gefäß chirurgie gegründet wurde. Sie zählt heute mit ihren Patientenzahlen und ihrem medizinischen Leistungsspektrum zu den Top-5-Zentren in Deutschland. Dezember Neubau Strahlentherapie Auf dem Gelände des Katharinenhospitals beginnen die Bauarbeiten für den Neubau der Strahlentherapie. In dem rund 1.300 m2 großen und rund 14,7 Millionen Euro teuren Neubau werden nach der Fertigstellung im Jahr 2015 vier Linearbeschleuniger zur Verfügung stehen. Highlights – Medizinische Innovationen I 5 2014 Januar Neuer Klinischer Direktor Professor Dr. Jürgen Graf übernimmt von Professor Dr. Claude Krier die Funktion des Klinischen Direktors des Klinikums Stuttgart. Er ist Facharzt für Innere Medizin sowie Facharzt für Anästhe siologie und Intensivmedizin. Vor seinem Wechsel nach Stuttgart war er Leitender Arzt des Medizinischen Dienstes der Lufthansa in Frankfurt. Chefarzt der Suchtmedizin Professor Dr. Derik Hermann wird neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten im Zentrum für Seelische Gesundheit. Er kommt von der Universität Mannheim und will unter anderem mit neuen Angeboten für Alkoholkranke und Spielsüchtige das Behandlungsspektrum der Klinik erweitern. SAV-Zulassung Das Katharinenhospital wird als Maximalversorger und überregionales Traumazentrum des Traumanetzwerkes Region Stuttgart von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung für das Schwerstverletzungsarten verfahren „SAV“ zugelassen. Neurochirurgie-Chefarzt Die Neurochirurgische Klinik am Katharinenhospital erhält Mitte Januar mit Professor Dr. Oliver Ganslandt einen neuen Ärztlichen Direktor. Die kranielle Mikrochirurgie und die Versorgung von Hirntumoren, insbesondere auch der Schädelbasis, sind die Schwerpunkte des Mediziners, der von der Universität Erlangen nach Stuttgart kommt. 6 I Medizinische Innovationen – Highlights März Februar Strahlenarme Angiographie Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radio logie am Katharinenhospital nimmt in ihrem Hybrid-Operationstrakt eine hochmoderne Angiographieanlage in Betrieb. Das Artis zeego-System der Firma Siemens funktioniert wie ein Industrieroboter, es kann höchst präzise jeden beliebigen Punkt im menschlichen Körper zweiund dreidimensional erfassen – bei zugleich stark reduzierter Strahlendosis. Stationssanierungen abgeschlossen Die Station I3 des Katharinenhospitals wird eingeweiht. Es ist zugleich der Abschluss der umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in den Bettenhäusern des größten Stuttgarter Krankenhauses. Seit 2008 waren für insgesamt 27 Millionen Euro neun Pflegestationen in den Häusern A, B und I von Grund auf modernisiert worden. Frühjahr Kongresspräsidenten Professor Dr. Andreas Walther, Ärztlicher Direktor der Anästhesie am Katharinenhospital, ist Präsident des 10. Stuttgarter Intensivkongresses im Februar in Fellbach. Ebenfalls im Fellbach findet im April der diesjährige Süddeutsche Kongress für Kinder- und Jugendmedizin statt. Kongresspräsidenten sind Dr. Frank Uhlemann, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 3, und Professor Dr. Stefan Bielack, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 5 des Olgahospitals. Computerunterstütztes Operieren Seit März verfügt die Urologische Klinik am Katharinenhospital über ein „da Vinci“Operationssystem. Das System besteht aus einer Steuereinheit, an der der Operateur die Operationsschritte virtuell vorgibt, und einer Operationseinheit (OP-Roboter), die die Vorgaben des Operateurs exakt am Patienten ausführt. Das System, das zunächst bei Prostatakrebs-Eingriffen eingesetzt wird, ist so präzise wie eine offen-chirurgische und so schonend wie eine laparoskopische Operation. Innovationspreis Dr. Saskia Biskup, Mitgründerin und Geschäftsführerin der CeGaT GmbH und Ärztliche Direktorin des Instituts für Klinische Genetik im Klinikum Stuttgart, erhält in Brüssel den EU-Innovationspreis für Frauen 2014. Der Preis der EU-Kommission für Forschung, Innovation und Wissenschaft ist mit 100.000 Euro dotiert. Kooperation Das Klinikum Stuttgart und die Klinik Löwenstein GmbH vereinbaren eine Kooperation auf den Gebieten der Pneumo logie und Thoraxchirurgie. Ziel des fachlichen Austauschs ist es, eine für die Patienten beider Partner möglichst hohe Prozess- und Ergebnisqualität zu erreichen. April Gerontopsychiatrie unter neuer Leitung Privatdozentin Dr. Christine Thomas übernimmt als Chefärztin die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere im Zentrum für Seelische Gesundheit. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Neurologie war zuvor Leitende Ärztin der Gerontopsychiatrie am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld. Z Zurück im Leben. Die medizinische Versorgung des Klinikums Stuttgart sorgt dafür. Zurück im Leben I 7 M Martin Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs, frühzeitig entdeckt. Nach der Operation mehrere Rückschläge, die erfolgreich behandelt wurden. Zurück im Leben bei seiner Familie und kreativ im Atelier Das Screening Anfang Februar war extrem gut. Kein neues Rezidiv. Im gesamten Bauchraum nicht die Spur einer neuen Metastase. Martin hat es geschafft, hat zum dritten Mal das Wieder aufflammen seiner Krebserkrankung überstanden. Der 54-Jährige steht wieder in seinem Atelier und widmet sich seinen Bilder, der Malerei, die ihm in den vergangenen Jahren immer wieder Halt gegeben hat. Im Frühjahr 2013 hatten die Ärzte eine neue Metastase in der Leber entdeckt. Professor Dr. Gerald Illerhaus, Leiter der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie des Onkologischen Zentrums im Klinikum Stuttgart, der Martin seit der Erstdiagnose 2007 begleitet, riet zu einer Radiofrequenzablation in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Katharinenhospitals. Bei dieser schonenden Methode wird die Metastase durch lokale Überhitzung zerstört. Im Herbst wurde die Behandlung noch einmal wiederholt und durch eine transarterielle Chemotherapie ergänzt. Dann aber kam es zu einem Leberabszess und in der Folge zu einer Sepsis. Nach sechs Wochen intensiver Behand lung hatte er das Schlimmste überstanden. „Bis aber alles richtig ausgeheilt war, hat es noch einige Wochen bis in den Januar hinein gedauert“, erzählt Martin. Es war ein Zufallsbefund vor sieben Jahren, wie oft bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Mit „untypischen Bauchschmerzen“ ging Martin zum Arzt. Nach einer ganzen Reihe von Untersuchungen dann die niederschmetternde Diagnose. In einer umfangreichen Operation wurden neben der Bauchspeicheldrüse die Gallenblase, die Milz, der Zwölffingerdarm und ein Stück des Magens entfernt. Eine anschließende Chemotherapie sollte zudem die letzten Krebsherde vernichten. Tatsächlich hatte Martin lang Ruhe. Bis zum Früh jahr 2011, als eine erste Metastase in der Leber entdeckt wurde. Mit einem Teil der Leber konnte sie operativ entfernt werden. Im Herbst dann eine weitere Lebermetastase, diesmal zentral in der Leber und inoperabel. „Professor Illerhaus hat aber auch in diesem Fall wieder einen diesmal eher unkonventionellen Weg gefunden, mit dem auch diese Metastase erfolgreich behandelt 8 I Zurück im Leben „In vielen Dingen bin ich entschie dener geworden“ werden konnte“, berichtet Martin. In fünf Sitzun gen wurde sie gezielt bestrahlt. Mit Erfolg: „Die Stelle ist noch da, zeigt aber kein Wachstum mehr.“ Und dann im letzten Jahr der erneute Rückschlag. Der nun aber auch glücklich überwunden ist. „Das ist jedes Mal ein Schockmoment, wenn einem ein solcher Befund eröffnet wird“, sagt Martin. Enorm geholfen habe ihm dann das Gespräch mit Professor Illerhaus. „Ich wusste immer, wie es um mich steht. Aber Professor Illerhaus hat immer auch eine Tür gezeigt, durch die es weitergehen kann.“ Nachdem Martin den letzten Rückschlag überstanden hat und auch keine weiteren Tumore gefunden wurden, sieht Professor Illerhaus gute Chancen, dass er langfristig Ruhe haben wird. Wenngleich eine 100-prozentig sichere Prognose kaum möglich sei. „Für so komplizierte und spezielle Krankheitsbilder ist in jedem Fall ein individuelles Therapiekonzept nötig“, erläutert der Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum Stuttgart. „Und es braucht den erfahrenen Onkologen, der alle Fäden in der Hand hält und zusammen mit den Kollegen aus den anderen Fachdisziplinen die in der aktuellen Situation jeweils geeignete Therapie auswählt.“ Seit sieben Jahren geht Martin inzwischen mit seiner lebensbedrohlichen Krebserkrankung um. „Die Krankheit hat mein Leben verändert“, sagt er. „In vielen Dingen bin ich entschiedener gewor den.“ Der Gedanke an den Tod begleitet ihn, aber er hat sich auch seine positive Grundeinstellung bewahrt. „Ich wende mich immer wieder voll und ganz dem Leben zu.“ In den vielen Wochen in der Klinik habe es ihm enorm geholfen, sich neben dem Klinikalltag immer auch mit seiner Arbeit, mit seiner Kunst auseinanderzusetzen. Ein großes Ausstellungsprojekt hat er vom Krankenbett im Katharinenhospital aus organisiert. Und dann hat er es geschafft, zur Eröffnung dabei zu sein. „Für mich war es wichtig zu sehen, dass es etwas anderes gibt als die Krankheit, dass ich es bin, der sein Leben aktiv gestaltet.“ Neben seiner Arbeit haben ihm seine Frau und die Familie großen Rückhalt gegeben, die schwierigen Situationen durchzustehen. „Bei einer solchen Erkrankung sind ja alle, denen man nahesteht, jeder auf seine Weise mitbetroffen und haben mit ihren Ängsten zu kämpfen.“ Das aber liegt jetzt erst einmal hinter ihm. Martin ist zurück im Leben und plant die nächsten Ausstellungsprojekte. Die interdisziplinäre Krebstherapie hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Standard entwickelt. Experten verschiedener Fachrichtungen beraten gemeinsam und entwickeln eine geeignete Behandlungsstrategie. Am Klinikum Stuttgart sind inzwischen alle Krebsbehandler unter dem gemeinsamen Dach des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva MayrStihl mit seinem Onkologischen Zentrum zusammengeschlossen, das vom Onkologen Professor Illerhaus geleitet wird. Mit dem interdisziplinären Vorgehen, dank moderner Behandlungsmethoden und neuer Medikamente ist eine Krebserkrankung heute nicht mehr zwangsläufig ein Todesurteil. „In der Zukunft wird die Zahl der Krebs patienten, denen wir nicht mehr helfen können, weiter sinken“, ist Professor Illerhaus überzeugt. Zwar können nicht alle Krebserkrankungen vollständig geheilt werden. „Mit einer guten Versorgung sind wir aber heute in der Lage, für die Patienten eine höhere Lebensqualität und nicht die Verlängerung ihrer Leiden zu erreichen.“ Zurück im Leben I 9 E&M Ellen und Matthias Irgendwann war bei den Geschwistern die Grenze überschritten: Adipositas Grad III, extremes Übergewicht. Die Operation zur Magenverkleinerung hat ihr Leben grundlegend verändert – zum Positiven 10 I Zurück im Leben Matthias W. reicht heute Abend eine Vorspeise, dann ist er satt. Ellen schneidet sich ein Stück vom Schnitzel ab, das ihr Mann sich bestellt hat und isst noch ein paar Bratkartoffeln dazu, dann ist auch ihr Hunger gestillt. Die Geschwister haben in den letzten Monaten „sehr viele Pfunde verloren“, nachdem ihr Magen mit einer Operation verkleinert worden war. Ellen ist inzwischen 55 Kilogramm leichter, ihr Bruder bringt gut 30 Kilogramm weniger auf die Waage. „Ich habe meinen BMI von fast 60 auf jetzt 34 fast halbiert“, erzählt Ellen. Matthias hat seinen BMI von 41 auf 29 verringert. Das ist nicht mehr weit bis zum Normalgewicht. Der BMI, der Body Mass Index, setzt das Körpergewicht in Relation zur Köpergröße. Das Gewicht in Kilogramm wird dazu durch die Größe in Metern zum Quadrat geteilt (kg : m²). Ein 80 kg schwerer Mann, der 1,80 groß ist hat demnach einen BMI von 24,7 und damit Normal gewicht. Ab einem BMI von 30 gilt der Mensch als adipös. Wer einen BMI von mehr als 40 hat, leidet unter extremem Übergewicht. Immer wieder hatten Ellen und Matthias W. versucht, von ihrem Übergewicht mit Diäten herunterzukommen – mit regelmäßig nur sehr kurzfristigem Erfolg. Schließlich hörte Ellen, dass es im Krankenhaus Bad Cannstatt ein Referenzzentrum für Adipositaschirurgie gibt. „Für Menschen mit einem BMI über 40 ist eine Operation zur Magenverkleinerung meist die einzige Möglichkeit, von ihrem extremen Übergewicht herunterzukommen“, erklärt Privatdozent Dr. Michael W. Müller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Bad Cannstatt. Die Klinik hat sich u.a. auf die Chirurgie der extremen Adipositas spezialisiert. Dort war zunächst Ellen, einige Monate später Matthias und inzwischen auch die Mutter der Geschwister operiert worden. „Die familiäre Häufung deutet darauf hin, dass hier ein seltener genetischer Defekt Ursache für die extreme Adipositas sein könnte“, so Dr. Müller. In den allermeisten Fällen aber sind eine ganze Reihe von externen Faktoren, die Lebensweise und das persönliche Umfeld Ursache für das extreme Übergewicht. „Früher war Bewegung immer und essen manchmal. Heute ist Bewegung manchmal und essen immer“, bringt der Mediziner das überwiegende Problem auf den Punkt. Seit den 1980er Jahren ist die Zahl der Gemeinsam wieder das Leben genießen, das freut die Geschwister Matthias und Ellen Menschen mit einem BMI über 30 geradezu explodiert. Die Adipositas hat das Ausmaß einer Epidemie erreicht. In den USA gilt heute jeder zweite als adipös. In Deutschland hat mehr als jeder fünfte einen BMI über 30. Die Chirurgen im Krankenhaus Bad Cannstatt bieten schon seit über 30 Jahren die sogenannte bariatrische Chirurgie zur Reduzierung des Übergewichtes an. Inzwischen führt das Team um Dr. Müller pro Jahr rund 200 Adipositas-Operationen durch. 2013 wurde die Klinik als Referenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert. Es war damit das fünfte Zentrum in Deutschland, in denen die Adipositas-Patienten nicht nur operiert, sondern auch umfassend begleitet werden. Viele durchlaufen zunächst eine konservative Behandlung, in der mit einem kontrollierten Ernährungsprogramm und Bewegungstherapie eine Gewichtsreduzierung erreicht wird. Hinzu kommt als zentraler Baustein eine Verhaltenstherapie, die den individuellen Ursachen des Übergewichtes auf den Grund geht. „Wir bieten alle modernen Verfahren der bariatrischen Chirurgie an“, erläutert Dr. Müller. Die klassischen Verfahren sind das Magenband, der Bypass und der Schlauchmagen, die heute in den meisten Fällen laparoskopisch, also ohne großen Bauchschnitt, mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden. Neuste Entwicklung auf diesem Gebiet ist der Spider, ein spezielles Gerät, mit dem für die Operation lediglich kleine Schnitte im Bauchnabel nötig sind, so dass keine sichtbaren Narben zurückbleiben. Deutschlandpremiere hatte der Spider letztes Jahr in der Cannstatter Klinik. Bei allen Operationsverfahren geht es darum, die Aufnahmefähigkeit des Magens zu verkleinern. Bei Ellen wurde der Magen auf einen schmalen Schlauch reduziert. Matthias W. erhielt einen Magenbypass. Auch hier wird der Magen verkleinert und dann mit einer Dünndarmschlinge verbunden. Die Nahrung umgeht dadurch einen Teil des Darms und wird in geringerem Maße vom Körper aufgenommen. „Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt“, beschreibt Ellen ihr Gefühl nach der Ope- ration. Sehr rasch hat sie abgenommen und erlebt, dass die Menschen in ihrer Umgebung wieder offener und respektvoller mit ihr umgehen: „Wir haben uns verändert, aber auch die Welt um uns herum hat sich verändert.“ Die Operation sei für sie „lebensnotwendig“ gewesen, urteilt Ellen heute. Denn das Übergewicht hatte sie auch psychisch sehr belastet. Die positiven Erfahrungen seiner Schwester motivierten auch Matthias W., mit einer Magenverkleinerung dauerhaft etwas gegen sein Übergewicht zu tun. Mit Diäten und Sport hatte er lange gegen die kontinuierliche Gewichtszunahme angekämpft. „Zuletzt habe ich innerhalb eines Jahres 14 Kilogramm zugenommen. Nichts passte mehr, jede Hose war zu eng. Außerdem habe ich mich zunehmend unbeweglich gefühlt.“ Schließlich kam auch noch Diabetes hinzu. Der Blutzucker normalisierte sich gleich nach der Operation und auch die überzähligen Pfunde purzelten nur so in den Wochen danach. Inzwischen hat sich das Tempo verlangsamt. Aber nach wie vor geht es bei den Geschwistern runter mit dem Gewicht. „Ich habe ein gutes Köpergefühl und auch wieder Spaß an Bewegung und Sport“, sagt Matthias. „Die weitere Gewichtsreduzierung kann ich jetzt ganz gelassen sehen“, ergänzt Ellen. „Denn ich kann darauf vertrauen, dass ich nicht irgendwann wieder explodiere.“ Früher sei sie schon bei leichten Belastungen erschöpft gewesen, habe eine Pause gebraucht. Heute, mit deutlich weniger Gewicht, sei sie viel belastbarer und leistungsfähiger sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. „Die Adipositaschirurgie hat in vielfacher Hinsicht positive Effekte auf die Gesundheit der Patienten“, erläutert auch Dr. Müller. Bei den meisten Patienten werde Diabetes zurückgedrängt und Bluthochdruck verringert. Zudem sinkt das Risiko für die Koronare Herzkrankheit, für Herzinfarkt und Schlaganfall. Aber auch das Risiko für viele Krebsarten wie etwa Brustkrebs und Darmkrebs verringert sich drastisch. „Auch wenn es bei Frauen mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann das am Übergewicht liegen. Denn aus dem übermäßigen Fettgewebe bilden sich Östrogene, die für die Unfruchtbarkeit verantwortlich sind.“ Zurück im Leben I 11 F Florian Notfallaufnahme, Olgahospital Stationärer Aufenthalt: zwei Wochen Zurück im Leben mit dem Wissen, was ihm wirklich fehlt Irgendwann konnte Florian K. mit seinen Kumpels nicht mehr mithalten. Beim Rumtollen und vor allem beim Kicken ging ihm immer schneller die Puste aus. Bis er schließlich in seinem Fußballverein aus dem Kinderteam flog. „Mangelhafte Leistung“ wurde ihm dann auch im Schulsport bescheinigt. Für die Gründe interessierte sich keiner. „Da hat nie einer genauer nachgefragt“, sagt der heute elfjährige Realschüler, der damals sehr darunter litt, sportlich zu versagen. Dass er mindestens einmal jährlich mit einer Lungenentzündung zu kämpfen hatte, häufig unter Bauchschmerzen litt und oft krankheits bedingt in der Schule fehlte, schien zu dieser Zeit niemanden ernsthaft zu beunruhigen. „Da wurden meist psychische Probleme hineininterpretiert“, erzählt seine Mutter. „Die Symptome hätten viel früher Anlass für eine genaue Untersuchung sein müssen“, sagt dagegen Dr. Stephan Illing. Der Oberarzt der Pädiatrie 3 des Olgahospitals wurde eines Morgens im November 2013 zu einem „merkwürdigen“ Fall gerufen. Es war Florian K., der am Abend zuvor gegen 20 Uhr notfallmäßig in das Stuttgarter Kinderkrankenhaus eingeliefert worden war. Er hatte über längere Zeit starken Husten und Fieber, zuletzt war das Fieber beständig gestiegen. Das Team der Aufnahmestation „OASE“ des Olgahospitals erkannte bei der Untersuchung und auf dem Röntgenbild deutliche Entzündungszeichen der Lunge und stabilisierte Florian K. über Nacht mit Infusionen, Sauerstoff und Antibiotika. Doch das OASE-Team wollte sichergehen, da die diagnostizierte Lungenentzündung einen untypischen Charakter hatte. Außerdem hatte ein auffälliger Laborwert auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hingewiesen. Deshalb wurde am nächsten Morgen ein interdisziplinäres Team zusammengerufen. Neben dem Pulmologen und Allergologen Dr. Illing gehörten dazu auch die Kindergastroenterologen Dr. Axel Enninger und Dr. Thomas Heigele. Eine solche Vorgehensweise ist Usus im Olgahospital – und sie steht seit dem Umzug des Kinderkrankenhauses in den Neubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals auf noch stabileren Beinen. Denn im Neubau wurde die bisherige Aufnah- 12 I Zurück im Leben An der richtigen Position genießt Florian den Blick auf das Spiel geschehen sehr mestation „OASE“ durch die Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) abgelöst. „In der PINA werden rund um die Uhr alle notfallmäßig ins Olgahospital kommenden Patienten versorgt, und zwar von Beginn an von einem interdisziplinären Team“, erklärt Dr. Enninger, der die neue PINA leitet. Zu diesem Team gehören stets ein Pädiater und ein Kinderchirurg, bei Bedarf werden weitere Disziplinen wie Ortho pädie oder HNO hinzugeholt. Im Fall von Florian K. war den Spezialisten schnell klar, dass hier etwas nicht stimmt: „Alles wies auf eine Mukoviszidose hin“, sagt Dr. Illing. Eine sofort durchgeführte Schweißtestdiagnostik – Mukoviszidose-Patienten haben im Vergleich zu gesunden Personen eine erhöhte Chloridionenkonzentration im Schweiß – bestätigte den Verdacht: Florian K. leidet an der Stoffwechselerkrankung zystische Fibrose (Mukoviszidose). Das OASE-Team lag mit seiner Einschätzung „merkwürdig“ also richtig. „Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit, die in der Regel früh erkannt wird. Dass sie wie bei Florian K. erst im Alter von zehn Jahren entdeckt wird, ist sehr untypisch“, erklärt Dr. Illing. Katharinenhospitals hat Dr. Illing deshalb ein Mukoviszidose-Zentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den Weg gebracht. Auch Florian K. hat sehr gute Chancen, das höhere Erwachsenenalter zu erreichen. Im Olgahospital erfuhren er und seine Angehörigen alles über die Krankheit – auch dass sie nicht heilbar ist. Er lernte, was er selbst tun kann, um die typische Schleimbildung zu reduzieren, und auf was er achten muss. Nach zwei Wochen stationärem Aufenthalt konnte er schließlich entlassen werden, „mit deutlich verbesserter Lungenfunktion“, wie sich Dr. Illing erinnert. Alle sechs bis acht Wochen schaut er seither zur Nachkontrolle in der CF-Ambulanz des Olgahospitals vorbei. Florian K. ist zurück im Leben. „Nun weiß ich endlich, was mir fehlt“, sagt er. Und da auch seine Mitschüler und Lehrer informiert wurden, geht es auch sportlich wieder bergauf. Im Schulsport muss er nicht alle Übungen mitmachen und er hat sogar wieder angefangen, Fußball zu spielen – als Torwart. Nach der schnellen Diagnosestellung wurde die vom OASE-Team bei Florian K. eingeleitete Behandlung aktualisiert. Da Mukoviszidose viele Organsysteme betrifft – neben der Lunge und der Bauchspeicheldrüse können unter anderem auch Verdauungstrakt, Leber, Galle und Atemwege betroffen sein – wurden zudem weitere Abteilungen des Olgahospitals in die Untersuchungen einbezogen. Und schon am zweiten Tag nach der Aufnahme begannen auch die ersten physiotherapeutischen Übungen. „Neben Inhalationen und Medikamenten ist die Physiotherapie die wichtigste Maßnahme, um eine Mukoviszidose in den Griff zu bekommen“, betont Dr. Illing. Er betreut jährlich rund 150 Mukoviszidose-Patienten, das Olgahospital ist damit das größte Mukoviszidose-Zentrum in Baden-Württemberg. Aktiv ist der Oberarzt aber auch im Erwachsenenbereich: „Dank neuer Therapiemöglichkeiten ist die Lebenserwartung von Mukoviszidose-Patienten stark gestiegen, so dass sie dem Kinder- und Jugendarzt entwachsen.“ Zusammen mit der Pneumologie des Zurück im Leben I 13 D Daniela Diagnose: Hirntumor. Gutartig zum Glück, aber sehr groß. Nach komplizierter Operation und Rehabilitation glücklich wieder zu Hause bei ihrer kleinen Tochter 14 I Zurück im Leben Gemeinsam sich wieder spielend am Leben freuen Das Bild, das der Kernspintomograph im Bürgerhospital von Daniela L.s Kopf gemacht hatte, war eindeutig. Selbst für medizinische Laien war der große, solide Tumor im Gehirn, direkt unter der Schädeldecke gut zu erkennen. Professor Dr. Oliver Ganslandt, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik, der hinzugerufen wurde, konnte die junge Mutter aber beruhigen: „Nach dem, was wir sehen, handelt es sich um einen gutartigen Tumor, um ein sogenanntes Meningeom.“ Und: „Wir können den Tumor entfernen.“ In den letzten Wochen hatte die 36-Jährige aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd über zunehmende Lichtempfindlichkeit geklagt. „Beim Autofahren in der Dunkelheit habe ich doppelte Lichtbilder gesehen.“ Sie geht zum Augenarzt und der reagiert sofort und richtig. Er meldet seine Patientin mit Verdacht auf eine Entzündung des Sehnervs in der Neurologie des Stuttgarter Bürgerhospitals an. „Zwei Tage später kam ich zur Untersuchung in Stuttgart in die Röhre.“ Nach der eindeutigen Diagnose wird Daniela L. in die Neuro chirurgie im Katharinenhospital verlegt. „Wir haben zunächst die durch den großen Tumor ausgelöste Schwellung des Gehirns mit Medikamenten reduziert“, berichtet Professor Ganslandt. Fünf Tage später wird Daniela L. mit der Prämedikation auf die Operation vorbereitet. „Danach weiß ich nichts mehr und habe nach dem Aufwachen zunächst auch nicht glauben können, dass ich die Operation schon überstanden hatte“, erzählt sie. Fast zehn Stunden dauerte die Operation, in der Professor Ganslandt und sein Team das Tennisball-große Meningeom entfernten. „Der 67 mal 63 Millimeter große Tumor hatte das umliegende Gewebe verdrängt und einen hohen Hirndruck erzeugt. Außerdem lagen wichtige Gefäße und Nerven unmittelbar um den Tumor“, erläutert Professor Ganslandt, dessen medizinische Schwerpunkte auf dem Gebiet der kraniellen Mikroneurochirurgie und der Behandlung von Hirntumoren liegen. Unter dem OP-Mikroskop präparierte er den Tumor mikrochirurgisch vorsichtig heraus, um das umliegende Gewebe nicht zu verletzen. Anschließend wurde der für den Eingriff entfernte Knochendeckel wieder eingesetzt: „Der wächst wie bei einem Kno- chenbruch problemlos wieder in den Schädel ein.“ Die Gewebeuntersuchung des Tumors bestätigte endgültig, dass es sich um ein gutar tiges Meningeom gehandelt hatte. Diese entwickeln sich vergleichsweise langsam und werden deshalb oft lange nicht bemerkt. So wie auch bei Daniela L., die außer den Sehstörungen unter keinerlei weiteren neurologischen Aus fällen litt. „Ungewöhnlich ist allerdings, dass die Patientin noch recht jung ist. Üblicherweise treten Meningeome im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf. Dabei sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer“, erklärt der Neurochirurg. Weshalb ein Meningeom entsteht, bei dem Hirnhautzellen entarten, ist noch unbekannt. Nach der gut verlaufenen Operation bildete sich bei Daniela L. ein Liquorkissen, das mit einer Drainage behandelt werden musste und die Entlassung zunächst verzögerte. Drei Wochen nach der Diagnose konnte sie ihr eineinhalbjähriges Töchterchen dann aber zu Haus wieder in die Arme schließen. Noch in der Klinik hatte der Sozialdienst des Klinikums Stuttgart mit der Patientin die Rehabilitation organisiert. So ging es zwei Wochen später nach Gailingen in die auf neurologische Rehabilitation spezialisierten Kliniken Schmieder. „Ohne meine Tochter wäre ich da nicht mehr hingegangen“, erzählt Daniela L. Da der Ehemann beruflich nicht frei machen konnte, verlegten ihre Eltern kurzerhand den auf Teneriffa geplanten Urlaub zusammen mit der Enkelin in eine Ferienwohnung in der Nähe der Klinik. In der Reha bestätigten neurologische Tests, dass die Patientin durch den Tumor und die Operation keinerlei Beeinträchtigungen zurückbehalten hat. „Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit, Gleichgewichtssinn und Motorik sind gut“, freut sich Daniela L. In der Reha hatte sie Mitpatienten erlebt, denen es nach einem Unfall oder einer Operation nicht so gut ging. Inzwischen ist sie zufrieden wieder zu Hause bei Ehemann und Töchterchen. Die darf sie allerdings noch nicht so ohne weiteres auf den Arm nehmen: „Ich soll noch nicht schwer heben, weil dadurch Druck im Kopf entsteht und die Wundheilung gestört werden könnte.“ Denn das Töchterchen ist doch schon recht groß – schließlich wird sie bald zwei. Zurück im Leben I 15 W Willy Prostatakarzinom, Katharinenhospital Stationärer Aufenthalt: neun Tage Zurück im Leben mit der Vorfreude auf die nächste Fahrradtour in Kärnten Das Fahrradfahren fehlt ihm. Den Großglockner hat er schon mit dem Bike bezwungen, ebenso das Timmelsjoch und zahlreiche andere Bergstrecken in Österreich, jetzt aber hat er vorübergehend Fahrrad-Verbot. Sechs Monate muss Willy K. auf sein Mountain-Bike verzichten, bis „da unten“ alles richtig verheilt ist. Dem 65-Jährigen war im März 2014 die Prostata entfernt worden und die Druckbelastung im Beckenbereich durch den schmalen Fahrradsattel würde der vollständigen Ausheilung entgegenwirken. „Nach einer radikalen Prostatektomie ist es wichtig, sich konsequent an die Vorgaben der Rehabilitation zu halten, um Kontinenz und Potenz nicht zu gefährden“, sagt Professor Dr. Ulrich Humke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie am Katharinenhospital. Willy K. hält sich daran und lässt das Fahrrad stehen. „Ich nehme das sehr ernst, denn ich weiß, dass es jetzt an mir liegt, ob alles wieder richtig funktioniert.“ 2014 wollte Willy K. einiges ändern. 34 Jahre war es als selbständiger Unternehmer tätig gewesen, hatte in seinem Maschinenbaubetrieb bis zu 28 Mitarbeiter beschäftigt. Jetzt war er 65 Jahre alt geworden, hatte sein Unternehmen in jüngere Hände abgegeben und wollte kürzertreten. Zusammen mit einem Freund hatte der Spezialist für Automatisierungstechnik zwar gleich ein neues Unternehmen gegründet, „aber nicht mehr weil ich Geld verdienen muss, sondern weil uns immer noch so viele innovative Ideen im Kopf herumschwirren.“ Dass das Jahr 2014 dann völlig anders begann, hatte er nicht auf der Rechnung. Zu Willy K.s persönlichem Change Management gehörte damals auch ein gründlicher Gesundheits-Check. Da er die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen stets absolviert hatte, sollte auch dieser Check nur Routine sein. Ein geringfügig veränderter Blutwert allerdings machte den Hausarzt stutzig und er überwies Willy K. zu einer Fachärztin für Urologie. Eine Sonographie und eine Biopsie brachten es dann an den Tag: In seiner Prostata hatte sich ein Karzinom gebildet. „Das war natürlich im ersten Moment ein ganz schöner Schock“, erinnert sich Willy K. an jenen Tag im Dezember 2013, als ihm sein Hausarzt die 16 I Zurück im Leben Sechs Monate Fahrradverbot gehen im September – endlich – zu Ende Diagnose Prostatakrebs eröffnete. „Doch er hat keine Tragödie daraus gemacht und hat mir alles gut erklärt.“ Und er überwies ihn an Professor Humke nach Stuttgart. „Eine solche Diagnose am Ende des Arbeitslebens ist natürlich ein Schlag ins Kontor“, sagt der Urologie-Chefarzt des Katharinenhospitals. „Das Prostatakarzinom wurde aber zum Glück rechtzeitig diagnostiziert, in einem frühen Stadium.“ Der Tumor hatte noch keine Metastasen gebildet, ein halbes Jahr später hätte es schon ganz anders aussehen können. Deshalb habe ihn die Diagnose letztendlich auch nicht umgehauen. „Dazu bin ich viel zu sehr Kämpfernatur“, sagt Willy K. Im Katharinenhospital besprach Professor Humke mit ihm die Behandlungsoptionen: Bestrahlung oder Operation. Willy K. entschied sich für den operativen Eingriff, da damit das „Objekt“, wie er den Tumor ganz pragmatisch nennt, endgültig weg sei. Der erste OP-Termin im Februar musste dann allerdings kurzfristig abgesagt werden, da ein Notfall die OP-Kapazitäten der Urologie belegte. Beim nächsten Anruf aus der Klinik rechnete er schon mit einer weiteren Verlegung, aber es kam, wie er heute sagt, viel besser: „Ich wurde gefragt, ob ich etwas dagegen hätte, mit Hilfe eines Roboter-unterstützten Verfahrens operiert zu werden.“ Als Maschinenbauer, der in seiner Firma selbst viel mit Robotern zu tun hatte und von dieser Technologie schon immer begeistert war, musste er nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Die Urologie am Katharinenhospital hatte kurz zuvor ein „da Vinci“-Operationssystem angeschafft und Willy K. wurde der erste Patient, der von diesem Roboter-unterstützten Operieren profitierte. Beim „da Vinci“-System sitzt der Operateur an einer Steuerkonsole, in welcher das OPFeld stark vergrößert dreidimensional abgebildet ist, und bedient durch die Bewegung seiner Hände und Finger Optiken und Operationsinstrumente. Diese Bewegung wird über hochempfindliche Sensoren an die Arme eines OP-Roboters übertragen, die die realen Instrumente im Bauchraum des Patienten führen. „Der Roboter führt also exakt die Bewegungen aus, die ihm der Operateur vorgibt“, erklärt Professor Humke. Er spricht daher von Roboter-unterstütztem und nicht von Roboter-gesteuertem Operieren. Das neue System verbindet die Vorteile der offenchirurgischen Operation, wie u.a. feine Präpara tion, exaktes Nähen, hervorragende anatomische Orientierung, mit den Vorteilen der minimalin vasiven Verfahren, u.a. geringer Blutverlust, beschränkter Schmerzmittelbedarf, schnelle postoperative Mobilisierung. „Das da Vinci-System ist so präzise wie eine offen-chirurgische und so schonend wie eine laparoskopische Operation“, urteilt Professor Humke. Die Möglichkeiten des neuen OP-Systems, das eingespielte Team der Urologie mit Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten sowie die Kämpfernatur des Willy K. ergaben dann auch eine rasante Heilungsgeschichte: Am Abend des OP-Tages konnte er schon allein zur Toilette, zwei Tagen danach benötigte er keine Schmerzmittel mehr, nach neun Tagen durfte er nach Hause. „Den medizinischen Erfolg der ersten „da Vinci“-Operation am Katharinenhospital hatte da die pathologische Untersuchung der entnommenen Prostata und Lymphknoten bereits bestätigt“, so Professor Humke. Zu Hause ging Willy K. regelmäßig zur Beckenbodengymnastik und führte konsequent seine Übungen durch. Und so waren bereits nach drei Wochen keine Einlagen mehr nötig und er konnte wieder ins Berufsleben einsteigen. „Nach einem Monat hatte ich dann keinerlei Beschwerden mehr, auch bei voller körperlicher Belastung“, sagt Willy K., der überzeugt ist, dass bei einer normalen Operation alles einiges länger gedauert hätte. Die so schnell wiedergewonnene Lebensqualität empfindet er daher auch „wie einen Sechser im Lotto“. „Es geht mir phänomenal“, sagt Willy K. sechs Wochen nach dem Eingriff und erzählt von seinen Planungen für den Herbst. Mit seiner Frau geht es an den Ossiacher See in Kärnten. Sie will baden, er will sich auf sein Mountain-Bike schwingen. Denn im September hat endlich auch das leidige Fahrrad-Verbot ein Ende. Zurück im Leben I 17 C Christine Als Frühchen auf die Welt gekommen. Hochg radig schwerhörig und als Erwachsene schließlich taub. Im Olgahospital mit Cochlear Implant versorgt und damit jetzt hörend und selbständig im Leben. 18 I Zurück im Leben Basteln am Küchentisch und die schönen Rosen im Garten machen Spaß in der Freizeit Eben ist Christine G. von der Arbeit heimgekommen. Die heute 27-jährige junge Frau hat nach dem Schulabschluss eine Hauswirtschaftslehre gemacht und arbeitet jetzt in der Heilbronner Lindenparkschule, einer Internatsschule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte, in der sie selbst zur Schule gegangen ist und wo sie auch ihre Ausbildung absolvieren konnte. Jetzt sitzt sie mit den Eltern und ihrer Schwester am Wohnzimmertisch und beteiligt sich am Gespräch. Sie muss genau hinhören, das spürt man, aber sie bekommt alles mit – obwohl sie eigentlich taub ist. Möglich machen das biosensorische Implantate in der Hörschnecke ihrer Ohren, der Cochlea. Cochlear Implant heißen die Systeme, die Schall in elektrische Impulse wandeln und über eine Elektrode direkt den Hörnerv stimulieren. 2011 hat Christine G. das erste Hör-Implantat in der HNO-Klinik des Olgahospitals erhalten, 2012 das zweite. „Die Umstellung war schon ein bisschen schwierig“, erzählt sie. „Aber ich wollte es schaffen und deshalb hat es auch geklappt.“ Unterstützt wurde sie dabei durch eine spezielle Sprach therapie bei einem Logopäden. Die Implantate haben nicht nur dafür gesorgt, dass Christine G. wieder an der Alltagskommunikation in ihrem Beruf und der Freizeit teilnehmen kann. Sie ist auch selbstbewusster und eigenständiger geworden. Vor einigen Monaten hat sie den Führerschein gemacht. Christine G. hatte keinen leichten Start ins Leben. Viel zu früh, in der 27. Schwangerschaftswoche war sie auf die Welt gekommen. Nach sechs Monaten in der Kinderklinik hatte sie es geschafft, ihre Eltern konnten sie mit nach Hause in der Nähe von Heilbronn nehmen, wo sie sich gut zu entwickeln schien, berichtet ihre Mutter. Als das kleine Mädchen aber mit zwei Jahren immer noch nicht sprechen konnte, schickte der Kinderarzt die Eltern mit ihrer Tochter ins Olgahospital. Dort, in der Pädaudiologie der HNO-Klinik, der Abteilung für Kinder mit Hörproblemen, diagnostizierten die Ärzte eine hochgradige Schwerhörigkeit und versorgten Christine G. mit Hörgeräten. Mit dem Hören über die Hörgeräte lernte sie langsam auch sprechen und besuchte die Kindertagesstätte der Lindenparkschule. Hier machte sie auch den Hauptschulabschluss. Schließlich aber reichten auch die Hörgeräte nicht mehr aus. Christine G. hörte immer schlechter. Im Olgahospital ließ sie sich zusammen mit ihren Eltern beraten und entschloss sich für die Implantation eines Cochlear Implant, zunächst nur auf einer Seite. „Mit Sicherheit konnte niemand sagen, ob es bei Christine G. gelingen würde, mit dem Cochlear Implant die Hörfähigkeit wieder herzustellen“, erläutert Dr. Rüdiger Boppert, Leiter des pädaudiologisch-phoniatrischen Funktionsbereiches der HNO-Klinik im Olgahospital, der die inzwischen erwachsene Frau seit 1998 betreut. „Die Technik, die Geräte und die Sprachverarbeitungssoftware sind aber heute so weit fortgeschritten, dass wir es mit gutem Gewissen empfehlen konnten.“ Die Implantation eines Hör-Implantats ist eine „hochspezialisierte Tätigkeit“, die auch in der großen HNOKlinik des Klinikums Stuttgart nur wenige Ärzte regelmäßig durchführen. „Deshalb werden diese Implantate nur in spezialisierten Hör-Implantat-Zentren eingesetzt“, berichtet Professor Dr. Assen Koitschev, Leiter der Abteilung Pädiatrische HNO-Heilkunde und Otologie. Besonders wichtig bei der Betreuung der Patienten im Cochlear-Implant-Centrum ist die enge Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen. In der rund zweistündigen Operation wird die etwa einen halben Millimeter dünne Elektrode, die später die elektrischen Impulse an den Hörnerv übertragen soll, unter dem Operationsmikroskop schonend in die Hörschnecke eingesetzt. „Mit dem Cochlear Implant muss das Hören neu gelernt werden“, erklärt Dr. Boppert. Deshalb sei das anschließende Hörtraining so wichtig. Christine G. war sehr ehrgeizig und kam schnell mit dem Implantat zurecht. „Die großen Fortschritte, die Christine G. mit der neu gewonnenen Hörfähigkeit gemacht hat, sind wirklich sehr bemerkenswert“, urteilt auch Dr. Boppert. Regelmäßig kommt die junge Frau inzwischen zum Einstellen und Nachjustieren der Implantate ohne Begleitung der Eltern ins Olgahospital. „Zum Tag der Offenen Tür im neuen Olgahospital bin ich auch hingefahren und habe mir angeschaut, wo ich zum nächsten Termin hin muss“, erzählt sie. Zurück im Leben I 19 Z Zentren Die rund 50 Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart decken nahezu alle medizinischen Fachber eiche ab. In unseren medizinischen Zentren wird dabei über die Fachgrenzen hinweg intensiv zusammengearbeitet. 20 I Medizinische Zentren im Überblick Medizinische Zentren im Überblick Zentrum für Innere Medizin >>> Seite 24 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Pflegerische Zentrumsleiterin: Elvira Schneider Ökonomische Zentrumsleiterin: Katrin Kern Neurozentrum >>> Seite 34 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Hansjörg Bäzner Pflegerische Zentrumsleiterin: Cathleen Koch Ökonomischer Zentrumsleiter: Marius Schmid Zentrum für operative Medizin >>> Seite 40 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Jörg Köninger Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomische Zentrumsleiterin: Doris Hack Interdisziplinäres medizinisches Zentrum >>> Seite 50 Ärztlicher Zentrumsleiter: Dr. Patrik Reize Pflegerische Zentrumsleiterin: Cathleen Koch Ökonomische Zentrumsleiterin: Katrin Kern Kopf-Zentrum >>> Seite 60 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. Dieter Weingart Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomischer Zentrumsleiter: Michael Thiele Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin >>> Seite 66 Ärztlicher Zentrumsleiter: Dr. Axel Enninger (seit 01.07.2014) Pflegerischer Zentrumsleiter: Oliver Hommel Ökonomischer Zentrumsleiter: Arno Siegel Zentrum für Dermatologie >>> Seite 92 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Peter von Driesch Pflegerische Zentrumsleiterin: Elisabeth Hückelheim Ökonomischer Zentrumsleiter: Ralf Walenta Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin >>> Seite 100 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Andreas Walther Pflegerische Zentrumsleiterin: Ingrid Heinrich Ökonomische Zentrumsleiterin: Tamara Reichert Zentrum für Seelische Gesundheit >>> Seite 104 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Pflegerische Zentrumsleiterin: Elisabeth Hückelheim Ökonomischer Zentrumsleiter: Volkert Weiss Zentrum für Diagnostik >>> Seite 113 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Alexander Bosse Ökonomische Zentrumsleiterin: Eva Ebert Zentrum für Radiologie >>> Seite 96 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Götz Martin Richter Ökonomische Zentrumsleiterin: Anne Bickelmann MTRA-Zentrumsleitung (beratend): Karin Kosari Medizinische Zentren im Überblick I 21 Krankenhaus-Direktorium Ärztlicher Dienst Prof. Dr. Jürgen Graf Klinischer Direktor Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 g.beyer@klinikum-stuttgart.de Die Interdiszipli näre Zusammen arbeit in medizinischen Zentren befördert die Weiterentwicklung der Patientenver sorgung Zum 1. Januar 2014 habe ich von Professor Dr. Claude Krier, der nach 24 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für das Klinikum Stuttgart in den Ruhestand gegangen ist, die Position des Klinischen Direktors übernommen. Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den hochqualifizierten medizinischen Spezialisten im Klinikum Stuttgart, Qualität, Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Patientenversorgung weiter voranzubringen, in unser Leistungsangebot die aktuellen Entwicklungen der medizinischen Wissenschaft zu integrieren und das Klinikum Stuttgart mit all seinen Bereichen für die Zukunft der Medizin auszurichten. In 2013 haben wir dazu erneut wichtige Weichen gestellt. Hervorzuheben ist etwa die Etablierung des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl, in dem wir die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen bündeln. Das zugehörige Onkologische Zentrum im SCC wurde Anfang 2014 nach den strengen Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft sowie nach DIN ISO 9001:2008 erfolgreich zertifiziert und damit die besonders hohe Qualität in der Behandlung von Krebspatienten durch eine externe Beurteilung bestätigt. Der Umzug des Pädiatrischen Zentrums Olgahospital und der Frauenklinik in den Neubau am Katharinenhospital ist zweifellos auch in medizinischer Hinsicht das Highlight des laufenden Jahres. Im Bereich der Geburtshilfe ist Wand an Wand mit der Neonatologie das Perinatalzentrum entstanden, das größtmögliche Sicherheit für Mutter und Kind bietet. Frühgeborene und kranke Neugeborene erfahren unmittelbar und ohne belastende Transporte in 22 I Ärztlicher Dienst unserer Kinderklinik die optimale Behandlung. Durch die räumliche Nähe kann zudem die Gynäkologie der Frauenklinik stärker mit dem Onkologischen Zentrum im SCC verzahnt werden. Das sorgt für kurze Wege, eine unkomplizierte und integrierte Zusammenarbeit aller in der Tumortherapie involvierter Spezialisten und die rasche Konsultation weiterer Experten, sollten Komplikationen oder Begleiterkrankungen dies erforderlich machen. Ein Novum im Neubau ist auch die PINA, die Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme. Hier werden ausschließlich Kinder und Jugendliche versorgt, die als Notfall ins Olgahospital kommen. Die 18 Behandlungsplätze bieten die Möglichkeit, die kleinen Patienten nach der interdisziplinären Anamnese und Initialdiagnostik noch einige Zeit zur Beobachtung aufzunehmen, bevor über eine mögliche Weiterbehandlung in einer der pädiatrischen Fachabteilungen entschieden wird. Zudem können diese Betten auch als Infektionsbetten genutzt werden. Mit einer neuen Station für Pädiatrische Psychosomatik und Schmerztherapie betritt auch die Pädiatrie 1 unter Leitung ihres Ärzt lichen Direktors Privatdozent Dr. Markus Blankenburg Neuland. Auf dieser Station mit 16 Betten bietet die Klinik als zweite Einrichtung das am Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln entwickelte multimodale Schmerztherapieprogramm für Kinder und Jugendliche an. Neben der Entwicklung der medizinischen Angebote am Katharinenhospital und Olgahospital sorgen wir gleichzeitig für die weitere medizinische Stärkung des Standortes Krankenhaus Bad Cannstatt. Seit vielen Jahren hat Bad Cannstatt mit dem Zent- rum für Dermatologie ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in der Region. Das Zentrum für Seelische Gesundheit mit seinem modernen Neubau bildet die zweite äußerst erfolgreiche Säule für den Standort. In einem nächsten Schritt wird nach Auszug der Frauenklinik im Krankenhaus Bad Cannstatt ein Zentrum für Altersmedizin etabliert. Mit dieser Entscheidung stellt sich das Klinikum Stuttgart angesichts der demografischen Entwicklung den gesellschaftlichen und besonderen medizinischen Anforderungen. Zudem entsteht am Krankenhaus Bad Cannstatt ein Interdisziplinäres Medizinisches Zentrum (IMZ) mit Schwerpunkt Altersmedizin und einer stationären Schmerztherapie. Mit dieser Differenzierung der medizinischen Angebote gewinnt das Krankenhaus Bad Cannstatt weiter an Profil und ist auch für die Zukunft gut aufgestellt. Auch die neuen Chefärzte in den Kliniken und Instituten setzen wesentliche Impulse mit ihrer Arbeit für die medi zinische Entwicklung des Klinikums Stuttgart. Im neuen Olgahospital findet Dr. Thekla von Kalle mit dem von ihr geleiteten Radiologischen Institut nun optimale Bedingungen für die speziellen Anforderungen der Kinderradiologie vor: Neben dem bereits in Betrieb befindlichen Kernspintomographen (MRT) hilft der neue, hochmoderne 3-Tesla MRT dabei, strahlenfreie Diagnostik für viele Fragestellungen zu ermöglichen. Professor Dr. Florian Gekeler, neuer Chefarzt in der Augenklinik, ist Mitentwickler eines Augen-Chips, der es Blinden erlaubt, Gegenstände wahrzunehmen. Nach dem Ausbau der stationären Angebote wird Professor Dr. Michael Günter mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho- therapie nun die ambulante Patientenversorgung weiterentwickeln. Mit neuen, niederschwelligen Therapieangeboten für Abhängigkeitskranke stellt sich Professor Dr. Derik Hermann in der Klinik für Suchtkrankheiten und Abhängiges Verhalten aktuellen Anforderungen. Diese sind längst nicht mehr begrenzt auf die bekannten Drogen, Alkohol und Medikamente, sondern umfassen auch die Spiel- oder Internetsucht. In der Neurochirurgischen Klinik baut Professor Dr. Oliver Ganslandt insbesondere den Bereich der kraniellen Mikroneurochirurgie und die Versorgung von Hirntumoren aus. Privatdozentin Dr. Christine Thomas nimmt mit den speziellen Angeboten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere die demografische Entwicklung der Gesellschaft insbesondere auf. Zu erwähnen ist schließlich Dr. Dr. Saskia Biskup, Ärztliche Direktorin des Instituts für Klinische Genetik, die Mitte März für Ihre herausragenden Leistungen mit dem EU-Innovationspreis für Frauen 2014 der Europäischen Kommission vom Kommissionspräsidenten persönlich ausgezeichnet wurde – herzlichen Glückwunsch! Aufgrund der besonderen Leistungsfähigkeit des Klinikums Stuttgart als Ganzes gelingt es immer wieder, frei werdende Positionen mit hochkarätigen und engagierten Spezialisten des jeweiligen Fachgebietes zu besetzen. Auch das spricht für die hohe medizinische Reputation des Klinikums Stuttgart, weit über die Grenzen der Stadt, der Region und des Landes hinaus. Prof. Dr. Jürgen Graf Klinischer Direktor Klinikum Stuttgart Ärztlicher Dienst I 23 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Pneumologie Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35401 Telefax 0711 278-35409 w.zoller@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen aus allen internistischen Fachgebieten. Ein Schwerpunkt liegt auf der gastroenterologischen Onkologie sowie der Hepatologie und Pneumologie. Zum 1. Januar 2013 hat die neue Sektion Pneumologie unter Leitung von Dr. Axel Kempa ihre Arbeit aufgenommen. schwerpunktbezogenen gastroenterologischen Onkologie führen wir sämtliche (neo-)adjuvante und palliative Chemo therapien bei allen gastrointestinalen Tumoren inkl. neuroendokrinen Tumoren und GIST durch. Therapie entscheidungen fallen interdisziplinär im Rahmen von Tumorkonferenzen. Wir bieten sämtliche endoskopische (24-Stunden-Bereitschaftsdienst) und sonographische diagnostische und interventionell-therapeutische Methoden an, darunter auch spezielle Verfahren wie z.B. Photodynamik, Mukosaresektion, Endosonographie inkl. endosonographisch gesteuerte Interventionen sowie Minilaparoskopien. In der Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsmedizin, praktiziert durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern und Fachpflegekräften. Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Gastroenterologen, Hepatologen und Infektiologen. www.klinikum-stuttgart.de/innere_kh Neues aus Endosonographie, Pneumologie und bei der Schlafapnoe Die Endosonographie ist für das Staging gastroenterologischer Tumoren und des Lungenkarzinoms in Zeiten der personalisierten Therapie mittlerweile unverzichtbar. Darüber hinaus bietet die endosonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion die Möglichkeit, kleinste Tumorabsiedelungen sicher nachzuweisen, und damit die für den jeweiligen Patienten beste Therapie festzulegen. Die Genauigkeit dieser Technik wird von keinem anderen diagnostischen Verfahren erreicht. Unsere Klinik besitzt als überregionales Schulungszentrum eine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Eine neue und zukunftsversprechende Ergänzung ist die kontrastmittelgestützte Endosonographie, die wir 2014 als eines von wenigen bundesdeutschen Zentren in unser Instrumentarium aufgenommen haben. In der Sektion Pneumologie wurde in Zusammenarbeit mit dem Olgahospital ein neuer Schwerpunkt Mukoviszidose eingerichtet. Aufgrund verbesserter Diagnostik und Therapie hat sich die Prognose dieser Erkrankung in den letzten Jahren zunehmend verbessert. Viele Patienten entwachsen jetzt somit der pädiatrischen Versorgung. Die Sektion Pneumo logie ermöglicht die nahtlose Fortsetzung dieser hoch spezialisierten Betreuung. Das Zentrum ist nach den Kriterien der Gesellschaft für Pädiatrische 24 I Zentrum für Innere Medizin Pneumologie und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie zertifiziert. Bei Mukoviszidose sind neben der Lunge auch das Pankreas und oftmals die Leber sowie der Magen-Darm-Trakt betroffen. Somit profitieren gerade diese Patienten von der engen Zusammenarbeit zwischen Pneumologen und Gastro enterologen, die in unserer Klinik praktiziert wird. Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist die häufigste schlafbezogene Atemstörung. Haupt symptom ist eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung, typisch sind nächtliches Schnarchen, Atempausen und anschließendes Aufschrecken. Die Sterblichkeit von Patienten mit unbehandeltem OSAS ist 2-3-fach erhöht, und es besteht eine starke Assoziation mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen wie etwa Herzinsuffizienz sowie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung. Die Sektion Pneumologie bietet für Patienten mit einschlägigen Symptomen, die zuvor über einen Score bewertet werden, zur Initial diagnostik eine ambulant durchführbare Polygraphie mit Pulsoxymetrie an. Liegt hier ein pathologi scher Befund vor, so erfolgt eine stationäre Aufnahme ins Schlaflabor zur Polysomnographie und Therapieeinleitung mit einer nächtlichen Über drucktherapie über eine Nasenmaske. Eine wirksame Behandlung führt zur umgehenden Besserung der Lebensqualität der Patienten sowie einer deutlichen Besserung vieler Begleiterkrankungen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 76 76 76 Aufgestellte Betten 4.081 4.183 4.235 Stationäre Fälle 5,6 5,4 5,4 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Wissenschaftliche Tätigkeit −− Teilnahme an Multicenterstu −− Gastroenterologie −− Gastroenterologische Onkologie −− Hepatologie −− Interdisziplinäres Leberzentrum −− Pneumologie −− Mukoviszidose bei Erwachsenen −− Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen −− Internistische Intensivmedizin −− Stoffwechselkrankheiten −− Klinische Immunologie und Rheumatologie −− Ernährungsmedizin/Diätetik −− Allgemeine Innere Medizin −− Lasertherapie −− Photodynamische Therapie und RFTA (z.B. Gallengangs tumoren) −− Gallensteinlithotripsie −− Stent-Implantationen −− Mukosaresektionen (z.B. Frühkarzinome) dien auf dem Gebiet der Gas troenterologie, Onkologie und Pneumologie −− Ernährungsmedizinische Kooperation mit der Univer sität Hohenheim −− Klinische Studien zu endoskopischen und sonographischen Fragestellungen −− Vergabe von medizinischen Dissertationen −− Vorsitz der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinom zentrum −− Interdisziplinäres Leberzentrum −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Zertifiziertes Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) Qualitätssicherung −− Qualitätssicherung Pneumonie (BQS) −− Südwestdeutsches Zentrum für Neuroendokrine Tumoren −− Zertifiziertes Tumorzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zentrum für Infektiologie Stuttgart Studien −− Palliative Chemotherapie bei Kolon- (PARLIM, Synchronos, CHARTA, COCSTOM), Ösophagus- (SAKK 78/08), hepatozellulärem (SORAMIC) und Pankreaskarzinom (CONKO 007) −− Komplikationen bei PEGAnlage −− CIGMA Trial Biotest 086 −− EUS zum Tumorstaging nach neoadjuvanter Therapie −− Risikofaktoren bei sonographisch gesteuerter Punktion 2011 2012 2013 11.500 11.140 11.900 Diagnostische Endoskopie und Sonographie 1.350 1.250 1.280 Interventionelle/therapeutische Endoskopie 490 410 450 Funktionsdiagnostik und spezielle Verfahren (z.B. Photodynamik, RFTA, Laser, Lithotripsie, Thorakoskopie, Minilaparoskopie, EUS-FNP) Herausragende Verfahren −− Kompetenz aus einer Hand: komplette Palette in der Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumoren (endoskopisch-interventionelle Therapie, (neo-)adjuvante und palliative Chemotherapie, best suppor tive care, Ernährungstherapie, Palliativmedizin) −− Leistungsfähige Endoskopie abteilung, u.a. mit Doppelballonendoskopie, Videokapsel endoskopie, diagnostische und therapeutische Endosonographie −− Stent-Implantationen im gesamten oberen und unteren Gastrointestinaltrakt −− Thorakoskopie −− Interventionelle Bronchoskopie (starre Bronchoskopie, endobronchialer Ultraschall/ EBUS-TBNA, Therapie von Atem wegstenosen inkl. Nd:YAGLaser, APC, Kryotherapie, Stenteinlage, endobronchiale Brachytherapie, endoskopische Lungenvolumenreduktion) −− Kontrastmittelendosonographie −− Minilaparoskopie bei onkolo gischen und hepatologischen Fragestellungen Privatsprechstunde Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Dienstag und Donnerstag, vormittags, nach Terminvereinbarung Frau Kassnel Telefon 0711 278-35401 oder Frau Metaxa Telefon 0711 278-35403 Allgemeinambulanz Sprechzeiten nach Termin vereinbarung Frau Marx Telefon 0711 278-35106 Spezialsprechstunden jeweils nach Terminvereinbarung Frau Marx Telefon 0711 278-35106 Gastroenterologische Onkologie Ltd. Oberarzt Dr. Wolfram Bohle Pneumologie Sektionsleiter Dr. Axel Kempa Transitionssprechstunde mit dem Olgahospital für Kinder und Erwachsene mit Mukoviszidose Oberärztin Dr. Justina Winiarska-Kiefer Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Oberarzt Dr. Tobias Bösing Besondere Angebote −− Gastroenterologisches und pneumologisches Funktions labor −− Zentrale Sonographie (DegumStufe III) mit Kontrastmittel sonographie, sonographisch gesteuerten Interventionen, Fusion imaging −− Enge Kooperation mit der Uni Tübingen bzgl. Photodynamischer Therapie leberresezierter Patienten −− Interdisziplinäres Leberzentrum −− Ernährungsmedizin, Diätschule −− Enge Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfegruppen Gallenleiden, allg. Innere Medizin Oberarzt Dr. Thomas Kawan Lebererkrankungen/interdisziplinäres Leberzentrum Oberarzt Dr. Jan Knapp Interventionelle Endoskopie Oberärzte Dr. Wolfram Bohle und Dr. Thomas Kawan HIV-Infektionen Oberarzt Dr. Erich Zeh Endokrinologie, klinische Immunologie und Rheumatologie Oberarzt Dr. Erich Zeh 24-Stunden-Bereitschaftsdienst der Endoskopie Telefon 0711 278-35199 Zentrum für Innere Medizin I 25 Bürgerhospital und Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin Prof. Dr. Gerald Illerhaus Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-30401, -22501 Telefax 0711 278-30409, -22171 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ist an den beiden Standorten Bürgerhospital und Katharinenhospital vertreten. Neben der Behandlung allgemein-internistischer Erkrankungen bieten wir das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik und Therapie an. Ein Schwerpunkt ist die Transplantation von autologen peripheren Blutstammzellen in einer eigens dafür ausgestatteten Behandlungseinheit. Hier werden unter anderem Patienten mit Lymphomen, Multiplen Myelomen und Keimzelltumoren behandelt. Die Therapie maligner Erkrankungen erfolgt interdisziplinär in enger Ver- zahnung mit dem Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl. Im Rahmen von Tumorkonferenzen werden differenziert abgestimmte Behandlungsstrategien festgelegt. In unserer Studienzentrale werden innovative klinische Studien koordiniert und in Zusammenarbeit mit großen Studiengruppen durchgeführt. Unsere Klinik verfügt am Standort Bürgerhospital über eine Palliativstation mit sieben Betten sowie über einen Palliativmedizinischen Kon siliardienst. www.klinikum-stuttgart.de/onkologie Geriatrische Hämatologie und Onkologie (GHO) Neben dem kompletten Spektrum der hämato logischen und onkologischen Erkrankungen, in klusive der Hämatopoetischen Stammzelltrans plantation, ist die Geriatrische Hämatologie und Onkologie (GHO) ein Schwerpunkt der Klinik. Dabei handelt es sich um ein Programm zur Erfassung therapiebegrenzender Faktoren bei älteren Krebspatienten. Mittlerweile ist bekannt, dass das Alter alleine nicht über die Verträglichkeit einer Chemotherapie entscheidet. Mit einem komplexen Testverfahren werden ältere Patienten in Zusam menarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum der Medizinischen Klinik 3 des Bürgerhospitals hinsichtlich ihrer Komorbiditäten, Mobilität, Kognition und ihres Ernährungszustands sowie der allgemeinen Stimmungslage evaluiert. Die Onkolo- gen und Geriater besprechen danach gemeinsam jeden Patienten und empfehlen eine individuell angepasste Therapie. Basis sind dabei die Therapieprinzipien „Go-Go“ mit leitliniengerechter Stan dardtherapie, „Slow-Go“ mit individualisierter Therapie und „No-Go“ ohne spezifische Tumor therapie, aber dem Ziel der Symptomkontrolle. Daraus resultieren unterschiedliche Prognosen für die jeweiligen Patientengruppen. Beispielsweise können je nach Erkrankung auch kurative Therapiemethoden, wie z.B. die Stammzelltransplantation, für Patienten bis über 70 Jahren in entsprechend gutem Allgemeinzustand angeboten werden. Rund 130 solcher interdisziplinären Geriatrischen Assessments werden derzeit jährlich im Klinikum Stuttgart durchgeführt. Möglichst jeder Patient über 70 Jahre soll daran teilnehmen, biologisch vorgealterte Patienten – also Patienten mit Begleiterkrankungen – auch schon in jüngerem Alter. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 90 107 106 Behandlungen im Schwerpunkt Geriatrische Onkologie 32* 41* 41 Autologe Blutstammzelltransplantation *In Kooperation mit dem Diakonie Klinikum Stuttgart 26 I Zentrum für Innere Medizin Kennzahlen der Klinik (Standort Katharinenhospital) Kennzahlen der Klinik (Standort Bürgerhospital) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 50 50 47 Aufgestellte Betten stationär 49 44 45 Aufgestellte Betten stationär 2.036 2.104 1.966 Stationäre Fälle 2.064 1.921 1.864 Stationäre Fälle 7,1 6,7 6,8 Verweildauer stationär in Tagen 7,0 6,8 6,8 Verweildauer stationär in Tagen 8 8 8 Behandlungsplätze Tagesklinik 5 5 5 Behandlungsplätze Tagesklinik 429 384 400 Fälle Tagesklinik 732 535 538 Fälle Tagesklinik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Internistische Onkologie: gastroenterologische Tumoren, Urogenitaltumoren, Kopf-HalsTumoren, Mammakarzinome, Bronchialkarzinome, Hirntumoren, Weichteiltumoren, Melanome −− Hämatologie: akute und chronische Leukämien, Lymphome, inkl. des zentralen Nervensystems, Multiple Myelome, Anämien, Thrombozytopenien −− Autologe Stammzelltransplantation −− Geriatrische Hämatologie und Onkologie −− Palliative Therapiekonzepte, Palliativmedizin −− Hämostaseologie −− Allgemeine Innere Medizin −− Internistische Intensivmedizin Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren* −− Zentrum für Schilddrüsen karzinome* −− Zentrum für Leukämien und Lymphome* −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren −− Leberzentrum −− Sarkomzentrum * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit Herausragende Verfahren −− Leitung der kooperativen Studiengruppe primäre ZNSLymphome −− Mitglied im Kompetenznetz maligne Lymphome −− Mitglied der Deutschen Studiengruppe Hochmaligne NonHodgkin-Lymphome (DSHNHL) −− Stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises ZNS Malignome der DGHO −− Mitglied International Extranodal Lymphoma Study Group (IELSG) −− Geriatrische Hämato-Onkologie (GHO) −− Hochdosischemotherapie und Stammzelltransplantation bei Lymphomen des zentralen Nervensystems −− Onkologische Sonographie Qualitätssicherung −− Einrichtung einer Telefon-Hotline für niedergelassene Ärzte, mit direkter Erreichbarkeit der/des diensthabenden Oberärztin/-arztes −− Weiterbildung des ÄrzteTeams in „Good Clinical Practice“ −− Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement −− Ständige Fort- und Weiterbildung auf dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin, Hämatologie und Onkologie Studien −− MATRix / IELSG43-Studie −− ACCEPT-Studie −− CONKO-007 −− AVOID −− Studien der AMLSG-Studiengruppe −− Studien der Deutschen Hodgkin Studiengruppe −− Studien der Myelom-Studiengruppen (MMSG) Besondere Angebote −− Interdisziplinäre Tagesklinik zusammen mit Klinik für Strahlenheilkunde und Klinik für Allgemeine Innere Medizin −− Interdisziplinäre Ambulante Therapieeinheit −− Hämatologische Spezialstation mit Raumluftklasse-I-Zimmer −− Laboratorium für Hämatologie −− Palliativstation und Palliativmedizinischer Konsiliardienst (PMKD) −− Casemanagement −− Geriatrische Hämatologie und Onkologie (GHO) Sprechstunden Hämatologie und Onkologie Katharinenhospital: Frau Kappler Telefon 0711 278-35604 Bürgerhospital: Frau Breuninger Telefon 0711 278-22501 Beratungsambulanz Beratung bei allen onkologischen und hämatologischen Erkrankun gen und Vorstellung zur Zweitmeinung (second opinion) Katharinenhospital: Frau Kappler Telefon 0711 278-35604 Bürgerhospital: Frau Breuninger Telefon 0711 278-22501 Privatambulanz Prof. Dr. Gerald Illerhaus Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-30401 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Ambulante Therapieeinheit, Katharinenhospital Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Frau Kreiter, Frau Bodle Telefon 0711 278-30401, -35661 Hämato-onkologische Tagesklinik mit Ambulanter Therapieeinheit, Katharinenhospital Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-35680 Ärztlicher Ansprechpartner: Leitender Oberarzt Dr. Jan Schleicher Telefon 0711 278-35622 j.schleicher@klinikum-stuttgart.de Hämato-onkologische Tagesklinik mit Ambulanter Therapieeinheit, Bürgerhospital Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-22531 Ärztlicher Ansprechpartner: Oberarzt Stanco Cirovic Telefon 0711 278-22531 s.cirovic@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Innere Medizin I 27 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten Prof. Dr. Thomas Nordt Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35201 Telefax 0711 278-35209 e.hofmann@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik umfasst die Diagnostik und die Therapie von Krankheiten des Herzens und der Gefäße. Dabei setzen wir das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung ein, das dem universitärer Abteilungen entspricht. Für Patienten mit akutem Herzinfarkt steht täglich eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung, um sie sofort im Herzkatheter behandeln zu können. Im Bereich der Elektrophysiologie, das heißt der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, ist die Klinik weiterhin das Zentrum in Stuttgart. Durch die enge organisatorische und räumliche Verzahnung mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart können wir im Herzkatheter auch HochrisikoEingriffe an den Herzkranzgefäßen durchführen. Seit 2008 und damit seit nun über fünf Jahren führen wir im Hybrid-OP den kathetergeführten Aortenklappenersatz gemeinsam mit den Herzchirurgen durch. Für Ärzte in Weiterbildung verfügt unsere Klinik über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Internisten, zum Kardiologen und zum Intensivmediziner. www.klinikum-stuttgart/kardiologie Weiterer Ausbau der Schwerpunkte Elektrophysiologie und interventionelle Klappentherapie Die Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten bietet in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen ein umfassendes Spektrum an. Dies bezieht sich sowohl auf das Spektrum der behandelten Erkrankungen (z.B. Vorhofflimmern, Vorhofflattern, ventrikuläre Tachykardien oder auch Folgezustände von andernorts erfolgten Ablationen) als auch auf das Spektrum der zur Verfügung stehenden Methoden (z.B. Hochfrequenz- oder Kryoablation). Das komplette Angebot spricht zunehmend auch Pati enten an, die eine Zweit meinung suchen, und dokumentiert sich in einer Zunahme der im Katharinenhospital am Herz durchgeführten Ablationen (in 2012: +20 Prozent, in 2013: +22 Prozent). Trotz steigender Fallzahlen wird gerade bei der häufigen Pulmonalvenenisolation (PVI) bei Vorhofflimmern weiterhin großer Wert auf eine individualisierte Therapie gelegt: In der Rhythmus-Ambulanz wird für den einzelnen Patienten aufgrund der Vorbefunde und seiner persönlichen Präferenzen ein individualisierter Behandlungsvorschlag und eventuelle Alter nativen erarbeitet und mit ihm diskutiert. Weitere Untersuchungen wie eine Kernspintomographie des Herzens erfolgen ambulant, um den stati onären Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten. 28 I Zentrum für Innere Medizin Die Klinik führt in enger Zusammenarbeit mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart den kathetergeführten Aortenklappenersatz (TAVI) durch. 2013 konnte das Spektrum der verwendeten Herzklappen erweitert werden, sodass nun alle gängigen Prothesentypen angeboten werden können. Ende 2013 konnte die Klinik bereits das fünfjährige Jubiläum für diesen innovativen Bereich der interventionellen Klappentherapie feiern. Bei der Zwischenbilanz ist besonders erfreulich, dass die Klinik im deutschlandweiten Vergleich eine niedrige Komplikationsrate einschließlich einer niedrigen Sterblichkeitsrate aufweist. Das TAVI-Verfahren steht derzeit für besonders alte Patienten oder für Patienten mit sehr schweren Begleiterkrankungen zur Ver fügung, also für alle, für die ein chirurgischer Aortenklappenersatz zu riskant wäre. Nach Vorliegen aller relevanten Befunde wird jeder Patient von Kardiologen und Herzchirurgen gemeinsam diskutiert („heart team“), um das jeweils beste Vorgehen festzulegen. Der kathetergeführte Aortenklappenersatz erfolgt ohne Herz-LungenMaschi ne und häufig auch ohne Vollnarkose. Inzwischen können sogar Patienten, die früher einen biologischen Aortenklappenersatz erhalten haben und deren Herzklappe nun erneut verengt ist, mit der TAVI-Methode minimalinvasiv behandelt werden. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 58 58 55 Aufgestellte Betten 2.990 3.421 3.390 Stationäre Fälle 6,1 5,6 5,3 Verweildauer in Tagen 2011 2012 2013 86 68 68 Kathetergeführter Aortenklappenersatz 86 88 110 Implantation von Defibrillatoren und CRT-Systemen 180 170 171 Koronarangioplastien bei akutem Herzinfarkt Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Beteiligung an internen Zentren Herausragende Verfahren und Angebote −− 24-Stunden-Bereitschaft für Herzkatheter-Eingriffe −− Koronarangioplastien (PTCA, PCI, drug-coated Ballone) −− Stent-Implantationen (bare-metal, BMS, drug-eluting, DES) −− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie (HOCM) −− Aortenklappenvalvuloplastien, kathetergeführter Aorten klappenersatz (TAVI) −− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) −− Kathetergeführte Mitral klappenrekonstruktion (Mitralclipping) −− Schirmchen-Verschlüsse bei ASD und PFO −− Elektrophysiologie, 3-D-Navigationssysteme −− Hochfrequenz- und Kryoablation −− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vorhofflimmern (VHF) −− Ablationen bei ventrikulären Tachykardien (VT) −− Holter, Schrittmacher, Defibrillatoren (ICD), CRT-Systeme −− Spiroergometrie −− Echokardiographie (auch transösophageal, TEE), 3-D-Echo, Stress-Echo −− Kardiale Magnetresonanztomographie (MRT), Stress-MRT −− Kardiale Computertomo graphie (CT) −− Angiologie, Farbduplex sonographie −− Carotis-Stent-Implantationen −− Internistische und kardiolo gische Intensivmedizin −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) −− Zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) −− 3-D-Echokardiographie −− Stress-Magnetresonanz tomographie (Stress-MRT) −− Kathetergeführter Aorten klappenersatz (TAVI) −− Kathetergeführte Mitral klappenrekonstruktion (Mitralclipping) −− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) −− Komplexe elektrophysiolo gische Eingriffe mit 3-D-Navigation, Hochfrequenz- und Kryoablation −− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vorhofflimmern (VHF) −− Ablationen bei ventrikulären Tachykardien (VT) −− CRT-Schrittmacher- und CRTDefibrillator-Implantationen bei Herzinsuffizienz −− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie (HOCM) −− Telemedizin/Telemedizinische Nachbetreuung Wissenschaftliche Tätigkeit −− Teilnahme am Aortenklappenregister (kathetergeführter Aortenklappenersatz) Qualitätssicherung −− GeQiK und BQS für Koronar angiographien und PTCAs −− BQS für Schrittmacher/ICDImplantationen und -Wechsel −− BQS für Aortenklappen eingriffe, Pneumonien und Schlaganfälle −− ELICIT-Projekt (dadurch Reduktion der Strahlenbe lastung für Patienten und Mitarbeiter im Herzkatheterlabor um über 50%) −− Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung Intensiv medizin der Landesärzte kammer Baden-Württemberg (Internistische Intensivstation A4 am Katharinenhospital als landesweit erste Intensivstation) −− Arbeitsgruppe „Qualitäts sicherung Netzwerk Intensivmedizin“ der Landesärzte kammer Baden-Württemberg Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Nordt Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung Anmeldung: Elisabeth Hofmann Telefon 0711 278-35201 e.hofmann@klinikum-stuttgart.de Kardiologische Ambulanz Montag- und Donnerstag vormittag nach Terminvereinbarung Anmeldung: Irene Seidel Telefon 0711 278-35202 i.seidel@klinikum-stuttgart.de Spezialambulanzen jeweils nach Terminvereinbarung Anmeldung: Irene Seidel Telefon 0711 278-35202 −− Rhythmus-Ambulanz −− Schrittmacher-Ambulanz −− Ambulanz für Defibrillatoren und CRT-Systeme −− Ambulanz für Marfan-Syndrom −− Angiologische Ambulanz Zentrum für Innere Medizin I 29 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35301 Telefax 0711 278-35309 c.olbricht@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik betreut Patienten mit Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen. Im Intensivbereich werden schwerstkranke Patienten mit hochgradig gestörter Nieren funktion versorgt. Die Klinik schließt auch das Transplanta tionszentrum Stuttgart ein. Der Leiter der Klinik ist zugleich Leiter des Zentrums. Unsere Klinik verfügt aktuell über 31 klinische Betten einschließlich Transplantationsstation sowie über 32 Dialyseplätze. www.klinikum-stuttgart.de/nephrologie Spitzenposition bei AB0- und HLA-inkompatiblen Transplantationen Bei den Lebendnierentransplantationen gehört unsere Klinik zu den zehn führenden Spitzenzentren in Deutschland. Dies trifft auch für die Blutgruppen-inkompatiblen und Gewebe-inkompa tiblen Transplantationen zu. Eine Transplantation sollte idealerweise nur bei einer Verträglichkeit der Blutgruppen zwischen Spender und Empfänger stattfinden. Doch in bestimmten Ausnahmefällen ist die Blutgruppenungleiche (= AB0-inkompatible) Lebendnierentransplantation möglich, allerdings nur dann, wenn vorher beim Empfänger die BlutgruppenAntikörper aus dem Blut entfernt werden. Dafür muss der Patient vier Wochen vor der Transplantation ein Medikament einnehmen, das die Neubildung der Blutgruppen-Antikörper unterdrückt. Eine Woche vor der Transplantation muss der Empfänger mit der Einnahme der Immunsuppressiva beginnen. Zusätzlich werden mit einer Art „Blutwäsche” (Immunadsorption oder Plasmapherese) verbliebene Blutgruppen-Antikörper aus dem Blut entfernt. Ohne diese Vorbehandlung würden die Blutgruppen-Antikörper des Empfängers die transplantierte Niere angreifen, und das Risiko für eine Abstoßungsreaktion wäre sehr hoch, da sich die Blutgruppen-Antigene nicht nur auf der Oberfläche von Blutzellen, sondern auch auf der Oberfläche von Zellen der Niere befinden. 30 I Zentrum für Innere Medizin Die AB0-inkompatible Lebendspende wird schon seit den 80er Jahren in großem Umfang in Japan und in den USA angeboten, mit mittlerweile sehr viel versprechenden Langzeitergebnissen. Auch in Deutschland wird die Methode seit einigen Jahren mit deutlich steigender Tendenz durchgeführt, in unserer Klinik bereits seit 2006 – von den 58 Nierentransplantationen in 2013 waren sechs AB0-inkompatibel. Für eine erfolgreiche Transplantation ist es zudem notwendig, zu überprüfen, ob sich das Gewebe des Spenderorgans mit dem des Empfängers verträgt (= HLA-kompatibel ist). Dies wird mithilfe einer Kreuzprobe („Crossmatch“) im Vorfeld einer Nierentransplantation festgestellt. Für eine Kreuzprobe benötigt man Blutserum des Empfängers und Blut, Lymphknoten- oder Milzzellen des Spenders. Der Test ermittelt, ob sich im Blutserum des Patienten Antikörper gegen das gespendete Gewebe befinden. Fällt der Test positiv aus, sind Nierentransplantationen eigentlich ausgeschlossen. Dennoch ist es seit Kurzem in Ausnahmefällen auch bei positiver Kreuzprobe möglich, Nieren zu transplantieren. Um die Abstoßungsreaktion zu vermeiden, muss jedoch schon Wochen vor der Transplantation mit speziellen, aufwendigen Maßnahmen begonnen werden. Das Verfahren ist relativ neu und noch nicht überall verbreitet. Bei uns allerdings wurde es in 2013 drei Mal erfolgreich durchgeführt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 37 33 31 Aufgestellte Betten 73 70 58 Nierentransplantationen 1.389 1.454 1.490 Stationäre Fälle 263 253 266 Nierenbiopsien 7,5 6,9 5,9 Verweildauer in Tagen 12.404 11.797 11.706 Dialysen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Diagnostik und Therapie von Patienten mit −− Nierenerkrankungen −− Kompliziertem Bluthochdruck −− Nierenerkrankungen bei Systemerkrankungen −− Diagnostik und Therapie von Dialysepatienten mit Gefäß erkrankungen −− Intensivmedizinische Versorgung von Patienten mit akutem Nierenversagen bzw. Multiorganversagen −− Intensivmedizinische Betreuung von Dialysepatienten mit schweren Erkrankungen −− Nephrologische Sonographie, Duplexsonographie −− Durchführung aller extrakorporalen Verfahren wie Hämodialyse, Hämofiltration, GeniusVerfahren, Plasmapherese, Immunadsorption −− Training zur selbstständigen Durchführung der Peritonealdialyse −− Diagnostik und Therapie von Patienten mit akuten Vergiftungen inklusive Hämoper fusions-Behandlung −− Nierentransplantationen Beteiligung an internen Zentren −− Transplantationszentrum −− Zertifiziertes Gefäßzentrum Wissenschaftliche Tätigkeit Qualitätssicherung Herausragende Verfahren −− Collaborative Transplant Study: Weltweiter Vergleich der Ergebnisse der Nierentransplantation seit 1997. Hier überdurchschnittliche Funkti onsdauer der Nierentrans plantate und überdurch schnittliche Lebenserwartung der in Stuttgart Nierentransplantierten −− Jährlicher Qualitätsbericht Nierentransplantation an das Sozialministerium BadenWürttemberg −− Qualitätssicherung im Rahmen des Eurotransplantverbundes −− Jährlicher Bericht an das AQUA Institut im Rahmen der Qualitätssicherung für Transplantationszentren −− Zertifiziert als Nephrologische Schwerpunktklinik −− Zertifiziert als Hypertonie zentrum durch die Deutsche Hochdruckliga −− AB0-inkompatible Lebend nierentransplantation −− Lebendnierentransplantation bei positivem Crossmatch −− Nierentransplantation HIVpositiver Patienten −− High cut-off Dialyse zur Entfernung von ImmunglobulinLeichtketten −− Transjuguläre Nierenbiopsie, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und Interven tionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter −− Renale Denervation zur Behandlung des therapie resistenten Bluthochdrucks, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter Studien (Auswahl) −− Eurotransplant senior DR compatible study −− Biomarkerprojekt Nierentransplantation, zusammen mit Prof. Wieland und Dr. Shipkova, Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin −− Eurotransplant data ascertainment on High Urgency Transplantation in European Kidney Allocation System (ETKAS) Besondere Angebote −− Transplantationsambulanz −− Ambulante Hämodialyse −− Ambulante Peritonealdialyse −− Ambulante Plasmapherese und Immunadsorption −− Casemanagement Privatsprechstunde Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Sekretariat, Simone Bohn Telefon 0711 278-35301 s.bohn@klinikum-stuttgart.de nach Terminvereinbarung Allgemeinambulanz Inge Lautner, Ursula Lang, Gaby Weber Telefon 0711 278-35320 Montag bis Donnerstag nach Terminvereinbarung Dialyse Angelika Seichter Telefon 0711 278-35330 Montag bis Samstag nach Terminvereinbarung Transplantationszentrum Stuttgart Organisationsbüro Martin Kalus (Transplantationskoordinator), Bettina Schreiber Telefon 0711 278-34150 Telefax 0711 278-34159 info@transplantationszentrum -stuttgart.de www.transplantationszentrum -stuttgart.de −− −− Vorsitz Kommission zur Erarbeitung von Standards für die „Spezielle extrakorporale Therapie“ im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Zentrum für Innere Medizin I 31 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Prof. Dr. Marc Münter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34201 Telefax 0711 278-34209 m.muenter@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik und das Medizinische Versorgungszentrum für Strahlentherapie erbringen mit hoch quali fiziertem Fachpersonal und modernsten Geräten zur Dosisplanung und Bestrahlung für jährlich rund 1.800 Patienten aus der Region Stuttgart strahlentherapeutische Leistungen. Wir verfügen über drei moderne Linearbeschleuniger, ein computergesteuertes Nachladegerät zur Kontaktbestrahlung (HDR-Afterloading) und eine Einrichtung zur interstitiellen Permanentimplanta tion radioaktiver Seeds. Extrem leistungsfähige Rechner und Steuerprogramme ermöglichen im Netzwerkverbund eine präzise Ablaufplanung und Dokumentation der Strahlentherapie. Im Zuge des Neubaus unserer Strahlentherapie wird ab 2015 ein vierter Linearbeschleuniger zur stereotaktischen Präzisionsbestrahlung zur Verfügung stehen. Unsere Klinik deckt das gesamte Spektrum radioonko logischer Krankheitsbilder ab. Von besonderer Bedeutung ist die interdisziplinäre Einbindung der Radioonkologie in multimodale onkologische Therapiekonzepte. Hier wird auch die fraktionierte Ganzkörperbestrahlung im Rahmen von Knochenmarktransplantationen angeboten. In enger Kooperation mit der Frauenklinik führen wir für Patientinnen mit brusterhaltend operiertem Mammakarzinom die intraoperative Strahlentherapie des Tumorbetts im Sinne eines vorgezogenen Boosts durch. Mit der intraoperativen Strahlentherapie von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren wurde Anfang 2014 begonnen. www.klinikum-stuttgart/strahlentherapie Ablative Radiochirurgie bei Lungenkarzinomen Die Radiotherapie als eine der Hauptsäulen in der multimodalen Krebsbehandlung hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung erfahren – vor allem auf Grund der Verbesserung und Verfeinerung technischer Möglichkeiten, mit denen der Strahlentherapeut auf die individuelle Patientensituation optimal eingehen kann. Ein Beispiel sind etwa 4-D-fähige Computertomographen, die unter anderem eine genaue Bestrahlung extrem beweglicher Tumoren ermöglichen. Mit der Anschaffung einer solchen 4–D-Einheit bietet unsere Klinik seit März 2013 in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Pneumologie die punktgenaue Bestrahlung von Lungenkarzinomen im Sinne einer ablativen Radiochirurgie an. Vor allem für Patienten, bei denen eine Operation etwa aufgrund von Begleiterkrankungen oder eines schlechten Allgemeinzustandes nicht möglich ist, stellt dieses Verfahren der außerordentlich präzisen Bestrahlung mit hohen Einzeldosen meist die einzige Chance auf Heilung ihrer Lungenkrebserkrankung dar. Während 32 I Zentrum für Innere Medizin durch die ablative Radiochirurgie bei kleinen Tumoren eine komplette Remission möglich ist, lässt sich bei Metastasen zumindest eine weitere Ausbreitung verhindern. Dank der hohen Zielgenauigkeit können im Vergleich zur konventionellen Bestrahlung fünfmal so hohe Einzeldosen gegeben werden. Dadurch kann dann auch der Bestrahlungszyklus verkürzt werden: Die stationäre Behandlung mittels der ablativen Radiochirurgie dauert etwa zwei Wochen, in manchen Fällen reichen sogar fünf bis sechs Bestrahlungseinheiten aus. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 39 41 44 Aufgestellte Betten 946 1.304 1.439 Stationäre Fälle 11,8 9,1 9,2 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Alle radioonkologischen Krankheitsbilder −− Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen −− Individuell optimierte drei dimensionale Bestrahlungs planung (CT-, MRT- und PET/ CT-gestützt), IMRT, IGRT, VMAT −− Brachytherapie im HDR-Nachladeverfahren, ggf. in Kombination mit Teletherapie oder Radiochemotherapie, einschließlich perioperativer Brachytherapie −− Seed-Implantation der Pros tata, HDR-Brachytherapie des Prostatakarzinoms −− Kombinierte Bestrahlung mit Chemo-/Hormon-/Immun therapie −− Intraoperative Strahlentherapie des brusterhaltend operierten Mammakarzinoms −− Überwachung der Strahlenschutzvorschriften durch die „Ärztliche Stelle“ der Ärztekammer Studien −− HD 16-18 (Hodgkin-Lym phome bei Erwachsenen) −− HICARE (Cetuximab bei Kopf-Hals-Tumoren) −− CREAM (Cetuximab bei Kopf-Hals-Tumoren) −− NOA 7 (Medulloblastom beim Erwachsenen) −− SAK 75-08 (Ösophagus karzinome) −− Leopard II (Ösophaguskarzinome) −− PETACC 6 (lokal fortgeschrit tenes Rektumkarzinom) −− PREFERE (Prostatakarzinom) 2011 2012 2013 33.012 34.371 32.935 Teletherapie-Bestrahlungen (Linearbeschleuniger) 221 197 232 Brachytherapie-Serien 1.678 2.253 1.681 Computerunterstützte Bestrahlungsplanungen Herausragende Verfahren −− Routinemäßige Anwendung der Intensitätsmodulierten und Bildgeführten Strahlentherapie (IMRT/IGRT) bzw. auch der Volumetrischen Intensitäts modulierten Strahlentherapie (VMAT) bei praktisch allen onkologischen Indikationen −− Ambulante und stationäre Durchführung von Radio chemo- und Radioimmun therapien Besondere Angebote −− Stationäre Palliativbehandlung −− Interdisziplinäre onkologische Schmerztherapie −− Casemanagement −− Hautpflege-Sprechstunde −− Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie, Telefon 0711 278-34223, mvz-strahlentherapie@klinikum-stuttgart.de Privatsprechstunde Prof. Dr. Marc Münter Privatambulanz täglich nach telefonischer Vereinbarung Telefon 0711 278-34201 Telefax 0711 278-34209 Sprechstunde der Oberärzte Dr. Helmut Welker und Dr. Dr. Ulrich Köppen Allgemeine Ambulanz täglich nach telefonischer Vereinbarung Telefon 0711 278-34278 Telefon 0711 278-34289 (Notfallkonsile) Beteiligung an internen Zentren −− Beteiligung an allen Organzentren im Rahmen des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Kooperation mit weiteren auswärtigen Tumorzentren Wissenschaftliche Tätigkeit −− Prof. Münter ist Mitglied der S3-Leitlinien-Kommission zum Pankreaskarzinom Qualitätssicherung −− Systematische Qualitätssicherung im Rahmen der mehr fachen Zertifizierungen für den jeweils radioonkologischen Part in den organbe zogenen Tumorzentren −− Regelmäßige technische Überprüfungen der Bestrahlungssysteme durch TÜV u.a. Zentrum für Innere Medizin I 33 Bürgerhospital Neurozentrum Neurologische Klinik Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22401 Telefax 0711 278-22174 h.baezner@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeglicher Art. Zwei wichtige Schwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von Schlaganfällen und von Multipler Sklerose. Dazu stehen uns in unseren elektrophysiologischen und neurosonologischen Laboratorien moderne apparative Voraussetzungen für die Diagnostik zur Verfügung. Zu unserer Klinik gehört ein überregiona les Schlaganfallzentrum („Stroke Unit“) mit zwölf Betten sowie eine große Zahl von Betten zur Untersuchung und Behandlung sämtlicher neurologischer Erkrankungen. Patienten mit neurologischen Problemen in den anderen Häusern des Klinikums Stuttgart werden durch unsere oberärztlich geleitete Konsiliarambulanz sowie einen neurologischen Konsiliar-Oberarzt am Katharinenhospital kompetent versorgt. Die interdisziplinäre neurologisch- internistische Intensivstation betreut in einem fachüber greifenden Ärzteteam Patientinnen und Patienten, die eine besondere Überwachung benötigen. Unsere neurologische Tagesklinik komplettiert mit teilstationärer Behandlung das diagnostisch-therapeutische Spektrum. Auf Zuweisung von neurologischen Fachärzten und Nervenärzten versorgen wir kassenärztliche Patienten ambulant. Großen Stellenwert haben in unserer Klinik die Ausbildung junger Kollegen und die fachärztliche Weiterbildung. Die Klinik verfügt über die Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien (DGKN und DEGUM) sowie in der Diagnostik mittels EEG, EMG und evozierter Potenziale nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN). www.klinikum-stuttgart.de/neurologie Kampagne gegen Schlaganfall und Neurovaskuläres Netzwerk Die Neurologische Klinik des Bürgerhospitals beteiligte sich im Jahr 2013 maßgeblich an der bis heute in Deutschland größten Schlaganfall-Aufklärungskampagne „Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie unter Beteiligung der Arbeitsgemeinschaft Schlag anfallstationen e.V. Baden-Württemberg (Vorsitz: Prof. Dr. H. Bäzner). Ziel der Aktion war es, landesweit möglichst viele Menschen umfassend über die Symptome und Folgen eines Schlaganfalls zu informieren und so den Schlaganfall stärker in das Bewusstsein aller Generationen zu rücken. Die Aktion wurde am 6. Mai mit einem Aktionsmobil – einem Londoner Doppeldeckerbus – vor dem Landtag in Stuttgart eingeläutet. Neurologen und Therapeuten aus unserer Klinik standen in dem Info-Bus allen Interessierten Rede und Antwort, führten Ultraschalluntersuchungen durch, maßen Blutdruck und Blutzuckerwerte. Die äußerst erfolgreiche Aktion setzte sich anschließend an zahlreichen Standorten in ganz Baden-Württemberg fort. 34 I Neurozentrum Die führende Rolle unserer Klinik und des Neurozentrums auf diesem wichtigen Gebiet der Notfall-Neurologie zeigte sich auch darin, dass wir mit den Partnern Neuroradiologie und Neurochirurgie aus unserem Neurozentrum sowie der Gefäßchirurgie und Kardiologie als Standort und Zentrum des Neurovaskulären Netzwerks Stuttgart ausgewählt wurden. Dies ist als besondere Auszeichnung zu verstehen, nachdem die Deutsche Schlaganfallgesellschaft (DSG) bundesweit nur 16 Pilotzentren – zehn Universitätskliniken und sechs kommunale Krankenhäuser – ausgewählt hatte. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 91 93 99 Aufgestellte Betten 1.261 1.332 1.307 Botox-Ambulanz 6.040 6.138 6.331 Voll- und teilstationäre Fälle 1.625 1.587 1.552 Stroke Unit 998 982 947 Tagesklinik 5,7 5,2 4,9 Verweildauer ohne Stroke Unit 2,5 2,5 2,5 Verweildauer Stroke Unit 2,1 2,2 2,2 Verweildauer Neurologische Tagesklinik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Zerebro-vaskuläre Erkran kungen, Gefäßsprechstunde −− Neuroimmunologische Krankheiten (Multiple Sklerose, Myasthenie, Immunneuro pathien) −− Bewegungsstörungen (Parkinsonkrankheit, Dystonie, Tremor) −− Neurologische Intensivmedizin −− Neurodegenerative Erkran kungen einschließlich Demenz −− Botulinumtoxin-Ambulanz −− Entzündliche Erkrankungen des ZNS −− Epilepsie −− Schwindel −− Myopathien −− Neuroonkologie −− Neurologische Fachbegut achtung Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Schlaganfall zentrum −− Neurovaskuläres Netzwerk −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren Wissenschaftliche Tätigkeit −− Prof. Bäzner ist Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der European Stroke Conference und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen e.V. Qualitätssicherung −− Zertifizierung als MS-Zentrum durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) −− Qualitätssicherung Schlag anfallversorgung (GeQiK) −− Zertifizierung als überregionales Schlaganfall-Zentrum durch die Deutsche Schlaganfall gesellschaft −− Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien, in der EEG-Diagnostik, in der Elektromyographiediagnostik und der Diagnostik mittels evozierter Potenziale nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN und DEGUM) −− Qualitätsmanagementprojekt „Medizinische Dokumenta tionsassistentin (MDA)“ Studien −− SPACE 2: Stent-protected Angioplasty in Asymptomatic Carotid Artery Stenosis vs. Endarterectomy −− KOBSAR II: Kompakte assistiv wirkende Bewegungsthera pie-Trainingsgeräte auf Basis fluidischer multiaxialer SoftRotationsantriebe nächster Generation, Teilprojekt im Auftrag des Bundesministe riums für Bildung und Forschung in Kooperation u.a. mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Bad Cannstatt (Ärztlicher Direktor Dr. P. Reize) −− Epidemiologisches ALS-Regis ter Schwaben (Neurologische Universitätsklinik Ulm) −− Teilnahme am RASUNOVARegister −− Teilnahme am Thrombolyse/ Thrombektomieprojekt der Neurologischen Universitäts klinik Münster Herausragende Verfahren −− Alle gegenwärtig verfügbaren neurologisch-interventionellen Rekanalisationsverfahren zur Behandlung eines akuten Schlaganfalls (systemische Thrombolyse, lokale Thrombolyse, Thrombektomie) −− Immunadsorption zur Behandlung immunologischer neurologischer Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) −− Sprechstunde zur Behandlung von Bewegungsstörungen und spastischen Syndromen (Botulinumtoxinbehandlung) −− Neurophysiologisches Labor: EMG, Neurographie, evozierte Potenziale, Magnetstimulation, computerisierte Tremordiagnostik, computergestützte Ganganalyse, Video-Okulographie, EEG mit Video, LangzeitVideo-EEG-Monitoring, portables Langzeit-EEG −− Ultraschall-Labor −− Endoskopische Schluckdiagnostik Privatsprechstunde Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Terminvereinbarung: Daniela Schwab Telefon 0711 278-22401 Sprechstunde für gesetzlich versicherte Patienten OA Dr. Alexander Stefanou Terminvereinbarung: Susanne Fischer Telefon 0711 278-22406 Auf Überweisung durch Neurologen, Nervenärzte und Psychiater Dystoniesprechstunde und Behandlung mit Botulinumtoxin OA Dr. Axel Börtlein Dr. Michaela Riethmüller Terminvereinbarung: Montag und Dienstag 9.00 bis 18.30 Uhr Telefon 0711 278-42407 Epilepsiesprechstunde OA Dr. Andreas Kowalik Terminvereinbarung: Susanne Fischer Telefon 0711 278-22406 Besondere Angebote −− Zertifizierte überregionale Stroke Unit mit zwölf Betten −− Zertifiziertes MS-Zentrum −− Tagesklinik mit zehn teilsta tionären Betten −− Casemanagement Neurologische Ultraschalldiagnostik OÄ Dr. Elisabeth Schmid Terminvereinbarung: Sarah Schlegel Telefon 0711 278-22408 Neurozentrum I 35 Katharinenhospital Neurozentrum Neurochirurgische Klinik Prof. Dr. Oliver Ganslandt Ärztlicher Direktor (seit 20.01.2014) Telefon 0711 278-33701 Telefax 0711 278-33709 o.ganslandt@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik ist mit 80 Betten eine der leistungsfähigs ten Neurochirurgischen Kliniken in Deutschland. Als Klinik der Maximalversorgung bieten wir rund um die Uhr das gesamte Spektrum der Neurochirurgie mit Ausnahme der Tiefenhirnstimulation. Mit neun Oberärzten und 15 Assis tenten in Weiterbildung wird eine konstante fachärztliche Versorgung rund um die Uhr gewährleistet. Die Schwerpunkte der Klinik liegen in der Behandlung von Hirntumoren, einschließlich Schädelbasis- und Hypophysentumoren, der Kinderneurochirurgie, der vaskulären Neurochirurgie aller Gefäßmissbildungen und der Wirbelsäulenchirurgie. Die Klinik ist apparativ auf dem neuesten Stand neurochirurgischer Technik einschließlich Neuronavigation, funktionellem prächirurgischen Mapping (mit transkranieller Magnetstimulation), komplettem Neuromonitoring, fluoreszenzgestützten Verfahren bei Tumor- und Gefäßchirurgie (5-ALA und ICG) und der Möglichkeit zur Wachoperation. Endoskopische Verfahren mit modernen HD-Optiken runden das Angebot ab. Als wichtiger Bestandteil des Stuttgarter Neurozentrums arbeitet die Neurochirurgische Klinik eng mit der Neurologischen Klinik (Ärztlicher Direktor: Prof. Bäzner) und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradio logie (Ärztlicher Direktor: Prof. Henkes) zusammen und ist im Großraum Stuttgart für die gesamte Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems unter einem Dach (ab 2015) erste Adresse. Wir sind Partner im Stuttgart Spine Center, zusammen mit der Klinik für Unfallchirurgie des Katharinenhospitals (Ärztlicher Direktor: Prof. Knop) und der Klinik für Orthopädie des Olgahospitals (Ärztlicher Direktor: Prof. Wirth), und behandeln zusammen mit den Nachbardisziplinen alle degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Wirbelsäulentumoren. Im Verbund mit dem Stuttgart Cancer Center (SCC) werden sämtliche Hirntumoren interdisziplinär und in enger Zusammenarbeit auf dem stets neuesten Stand medizinischen Wissens behandelt. Auch über die Grenzen der Region Stuttgart hinaus ist die Neurochirurgische Klinik überregional bekannt und versorgt zudem eine große Zahl ausländischer Patienten. www.klinikum-stuttgart.de/neurochirurgie Sprachmapping optimiert Hirntumor-Operationen Die Neurochirurgische Klinik beschäftigt sich intensiv mit dem prächirurgischen funktionellen Mapping funktionell wichtiger Hirnareale. Diese Technik dient dazu, Hirntumoren schonender und vollständiger zu entfernen, als es bisher möglich war. Hierzu konnte unsere Klinik mit Hilfe der Sabine-Dörges-Stiftung das neue NexSpeech Modul der Firma Nexstim erwerben. Das Nexstim Gerät haben nur wenige Kliniken in Deutschland und noch weniger haben das Speech Modul. Sprachmapping mit der transkraniellen Magnetstimulation ist eine Alternative zur funktionellen Kernspintomographie (fMRT) und vermeidet zudem Fehlermöglichkeiten, die bei fMRT auftreten können. Das Sprachmapping wird in unserer Klinik zusammen mit einer Logopädin ausgewertet, damit schon sehr diskrete Störungen der Sprachverarbeitung entdeckt werden können. Unsere Klinik nimmt an zwei internationalen Stu36 I Neurozentrum dien teil, um diese Methodik wissenschaftlich zu untersuchen. Zudem kann die genaue Lage der Bewegungsregion mit dieser Technik genau lokalisiert werden, was bei Operationen im Bereich dieser wichtigen Hirnareale für eine hohe Sicherheit und Vermeidung postoperativer Defizite sorgt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 82 82 82 Aufgestellte Betten* 2.956 2.755 2.594 Stationäre Fälle 6,2 6,3 6,5 Verweildauer in Tagen 2011 2012 2013 1.200 1.356 1.647 Neuroonkologische Patientenversorgung *inklusive 12 Intensivbetten Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Neuroonkologie −− Schädelbasischirurgie −− Vaskuläre Neurochirurgie −− Neurotraumatologie −− Wirbelsäulenchirurgie −− Kinderneurochirurgie −− Minimalinvasive Neurochirurgie/ Endoskopische Neurochirurgie Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren −− Zentrum für Leukämien und Lymphome (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) −− Neurovaskuläres Netzwerk −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Wissenschaftliche Tätigkeit −− Drittmittelgeförderte interdis ziplinäre Studie zur Früherkennung von Metastasen und Rezidiven nach operativer Therapie von zerebralen und spinalen Ependymomen im Kindes- und Erwachsenenalter durch den Nachweis und die Untersuchung zellfreier TumorDNA aus dem Liquor (ELMO DNA) −− Internationale multizentrische Studie zur Etablierung eines innovativen Verfahrens zur nicht-invasiven Hirndruckmessung Qualitätssicherung −− Präoperative Fallbesprechung (täglich) −− Neurochirurgisch-neuroradiologische Fallbesprechung (täglich) −− Ärztliche Fortbildung (wöchentlich) −− Interdisziplinäre Morbiditätsund Mortalitätskonferenz (monatlich) −− Neurochirurgisch-neuropathologische Fallbesprechung (monatlich) −− Neurochirurgisch-pädiatrische Fallbesprechung (monatlich) −− Interdisziplinäre Tumorkon ferenz −− QM Zertifizierung ISO 9001, Geltungsbereich ambulante und stationäre ärztliche, the rapeutische und pflegerische Patientenversorgung Studien −− SELE I und II: Studie zur Erfassung seelischer Gesundheit bei Patienten mit Hirntumoren; Implementierung eines psychoonkologischen Screening Moduls in die neuroonkologische Ambulanz −− TMS vs. F-MRI bei eloquenter Lokalisation und TMS vs. IOM bei Wachoperationen: Ran domisierte kontrollierte multizentrische Studie zum Einfluss präoperativer Kartierung motorischer Hirnareale mittels navigierter transkranieller Magnetstimulation; Zuverlässigkeit präoperativer Kartierung der Sprachregion mittels transkranieller Magnetstimu lation im Vergleich zur intraoperativen Kartierung während Wachoperationen −− DC-VAX: Phase-III-Studie zur Immuntherapie mit dendritischen Zellen bei neu diagnos tiziertem Glioblastom −− NOA-07: Prospektive Phase-IIStudie, nicht randomisierte Pilotstudie zur Therapie von Medulloblastomen im erwachsenen Alter −− nTMS SPEECH und nTMS Motor: Nexstim-Studien Herausragende Verfahren −− Endoskopische Behandlung von Hypophysentumoren −− Endoskop-assistierte Schädelbasischirurgie (Akustikusneu rinome, Meningeome) −− Intraoperative Fluoreszenz angiographie für Gefäßmal formationen −− „Wach-Operation“ bei Tumoren im Sprachzentrum −− Multimodales Neuromonitoring −− Neuronavigation mit Darstellung von Funktionszentren und Nervenbahnen −− Fluoreszenzgestützte Tumorchirurgie mit 5-ALA −− Endoskopische mikrovaskuläre Dekompression von Trigeminusneuralgie und anderen neurovaskulären Kompressionssyndromen Besondere Angebote −− Interdisziplinäres Kopfzentrum für Schädelbasistumoren und Schädelhirnverletzungen −− Internationales Ausbildungszentrum für minimalinvasive und endoskopische Neuro chirurgie −− Hochmoderne neurochirurgische Intermediate Care Station mit Eltern-Kind-Einheiten −− Umfassende vor- und nach stationäre Versorgung (VuN) und Casemanagement −− Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Neurochirurgie, Telefon 0711 278-33706, mvz-neurochirurgie@klinikum -stuttgart.de Allgemeine Sprechstunde gesetzlich versicherte Patienten Dr. Karin Storkenmaier, Clemens Seidenberg Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-33790 Privatsprechstunde Prof. Dr. Oliver Ganslandt Montag und Donnerstag 13.00 bis 15.00 Uhr Dienstag nach Vereinbarung Frau Martin Telefon 0711 278-33701 Spezialsprechstunden Telefon 0711 278-33790 Kinderneurochirurgische Sprechstunde Donnerstag 14.30 bis 16.00 Uhr Neuroonkologische Sprechstunde Mittwoch und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr Schädelbasiserkrankungen Donnerstag 11.30 bis 14.30 Uhr Neurovaskuläre Sprechstunde Dienstag 9.00 bis 14.00 Uhr Hypophysen-Sprechstunde Mittwoch 9.00 bis 15.00 Uhr Erkrankungen peripherer Nerven Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr Neuromodulation: Schmerz und funktionelle Neurochirurgie Dienstag 12.00 bis 14.00 Uhr Wirbelsäulensprechstunde Montag 8.00 bis 16.00 Uhr Neurozentrum I 37 Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Bürgerhospital Neurozentrum Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Henkes Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 h.henkes@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik ist spezialisiert auf Diagnoseverfahren bei Erkrankungen des Gehirns, des gesamten Schädels, des Rückenmarkes und der Wirbelsäule. Auch mit den Kernspin- und Computertomographie-Untersuchungen von Ohr, Auge, Kiefergelenk und Hals haben wir eine besondere Expertise. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Katheter diagnostik und -therapie am Gefäßsystem des Gehirns, des Schädels, des Rückenmarks, der Wirbelsäule und der Halsgefäße. So können wir angeborene und erworbene Krankheiten von Arterien und Venen erkennen und vielfach auch behandeln, indem wir erkrankte Gefäßabschnitte gezielt verschließen, Gefäßverengun gen erweitern oder verschlossene Gefäße wieder eröffnen. Bei chronischen Schmerzen der Wirbelsäule helfen wir unseren Patienten durch Infiltrationen an den Nervenwurzeln und Wirbelgelenken. Durch Zementeinspritzungen bei osteoporosebedingten Wirbelkörperbrüchen (Vertebroplastie) können wir auf eine effektive Weise die Beschwerden lindern, wenn Medikamente allein nicht helfen. Alle notfallmäßigen Dienstleistungen bieten wir im Klinikum Stuttgart rund um die Uhr an. www.klinikum-stuttgart/neuroradiologie Vorteile durch immer bessere Instrumente und Materialien In den vergangenen sechs Jahren konnten die Ergebnisse der Akutbehandlung von ischämischen Schlaganfällen in Folge des Verschlusses großer Hirngefäße durch Kathetereingriffe kontinuierlich verbessert werden, vor allem da wirksamere und kleinere Instrumente zur Verfügung stehen. Diese Instrumente erlauben uns die mechanische Entfernung geronnenen Blutes aus den Hirngefäßen ohne Beeinflussung der Blutgerinnung im Körper. Mit ihnen können heute mehr als 90 Prozent der betroffenen Gefäße in kurzer Zeit wieder eröffnet werden. Bei 40 Prozent der so behandelten Patienten, die ohne einen solchen Eingriff durch Behinderung oder Tod bedroht wären, bleiben nach der Behandlung keine oder nur geringe Defizite zurück. Entscheidend für einen solchen Erfolg sind aber die möglichst frühe Behandlung nach dem Einsetzen der neurologischen Ausfälle und die Nachbehandlung auf einer neurologischen Schlaganfallstation, wie der Stroke Unit im Bürgerhospital. Verbessert wurde auch die Rekonstruktion von krankhaft erweiterten Gefäßen im Schädelinneren – durch die Entwicklung der „flow diverter“. Das sind Stent-ähnliche Implantate, die in kontrollierter Weise den Blutfluss verändern. Gegenüber den ersten Generationen dieser Implantate sind die jetzt verfügbaren dichter und damit 38 I Neurozentrum wirksamer. Auch können sie im Bedarfsfall wieder entfernt werden. Diese Behandlung ersetzt in ausgewählten Situationen offene operative Eingriffe oder Behandlungsverfahren, bei denen man das Innere eines Aneurysmas mit Platin spiralen ausfüllt. Gerade spindelförmige Gefäßerweiterungen („fusiforme Aneurysmen“), für die bisher kaum eine Behandlungsoption existierte, können besonders gut mit flow divertern beeinflusst werden. Sehr wichtig ist nach solchen Eingriffen allerdings die korrekte Einnahme der verordneten Medikamente, um einen Verschluss des Implantats durch geronnenes Blut zu verhindern. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 16 16 15 Aufgestellte Betten 1.310 1.280 1.261 Interventionen* 2.229 2.265 2.044 Stationäre Fälle 2.285 2.301 2.319 Diagnostische Angiographien* 2,6 2,6 2,6 Verweildauer in Tagen 10.705 10.980 11.670 Kernspintomographien** 13.459 15.636 15.187 Computertomographien** * Standort Katharinenhospital ** S tandorte Bürgerhospital, Katharinenhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Beteiligung an internen Zentren Herausragende Verfahren und Angebote −− MRT- und CT-Untersuchungen von Gehirn, Schädel, Hals, Rückenmark und Wirbelsäule −− MRT- und CT-Untersuchungen der Schädelbasis und des Gesichtsschädels −− MRT- und CT-Angiographien und Perfusionsmessungen −− Dreidimensionale Nachverarbeitung von CT- und MRTDaten −− Funktionelle Kernspintomo graphie (fMRT) −− MR-Spektroskopie −− Konventionelle Myelo graphien, MRT- und CT-Myelographien −− Facettenblockaden, periradi kuläre Infiltrationen, Vertebroplastien −− CT-gesteuerte diagnostische Biopsien an Kopf und Wirbelsäule −− Zerebrale und spinale diagnostische Angiographien −− Endovaskuläre Behandlung von Aneurysmen −− Endovaskulärer Verschluss von kranialen und spinalen duralen AV-Fisteln −− Kathetertherapie von zerebralen und spinalen arteriove nösen Missbildungen −− Endovaskuläre Behandlung von Verengungen der Halsund Kopfschlagadern −− Gefäßeröffnungen in der Akutphase des Schlaganfalls −− Schlaganfallzentrum −− Neurovaskuläres Netzwerk −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren −− Behandlungen von Gefäßmissbildungen bei Neugeborenen und Kleinkindern −− Akutbehandlung des Schlaganfalls durch mechanische Thrombektomie bei embolischen Verschlüssen der hirnversorgenden Arterien −− Endovaskuläre Therapie von komplexen Aneurysmen mit Stents und flusswirksamen Implantaten −− Behandlung von Verengungen der extra- und intrakraniellen Arterien mit medikamentenfreisetzenden Ballons und Stents zur Minimierung der Rezidivstenoserate −− Verwendung von bioaktiven Coils für die Aneurysmabehandlung zur Verbesserung der Langzeitresultate −− Therapie von oberflächlichen Gefäßmissbildungen durch Direktpunktion und Injektion sklerosierender Medikamente −− Neurointerventioneller Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Katheterbehandlungen in Vollnarkose −− MRT-Notfalluntersuchungen jederzeit, auch nachts und am Wochenende −− MRT-Untersuchungen in Narkose bei beatmungspflichtigen Patienten −− Katheterbehandlungen an drei biplanen FlachdetektorAngiographieanlagen mit der Möglichkeit zur 3-D-Rotationsangiographie und zur Flachdetektor-Computertomographie −− Überregionale konsiliarärztliche Tätigkeit bei neurovaskulären Fragestellungen −− Anbindung an das Telemedizin netzwerk Baden-Württemberg Wissenschaftliche Tätigkeit −− Gutachtertätigkeit u.a. für die Zeitschriften Neuroradiology, Neurosurgery, Clinical Neuroradiology, Neurocritical Care Qualitätssicherung −− Neurointerventionen der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie in Zusammenarbeit mit der DEGIR über das BQSInstitut −− GeQIK – Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung Baden-Württemberg −− AQUA – Qualitätssicherung bei Karotisrevaskularisationen −− Arbeitsgruppe Hirntumoren des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP) Studien −− ASPIRE −− SPACE2 −− ARTESp −− WEBCAST Standort Katharinenhospital Angiographie/Inter ventionen, Neurovaskuläre Sprechstunde täglich, Anmeldung unter Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 v.koehler@klinikum-stuttgart.de n.jehn@klinikum-stuttgart.de CT/MRT-Untersuchungen Telefon 0711 278-34502 Telefax 0711 278-34519 Bereitschaftsdienst (24 Stunden / 7 Tage) Diensthabender Arzt und MTRA Telefon 0711 278-01 (Zentrale) Anmeldung dringlicher Notfall behandlungen (24-h-Hotline) Telefon 0160 8875684 Standort Bürgerhospital CT-Untersuchungen Telefon 0711 278-22760 Telefax 0711 278-22196 MRT-Untersuchungen Telefon 0711 278-22764 Telefax 0711 278-22196 Standort Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrale Anmeldung Telefon 0711 278-62911 Telefax 0711 278-60325 Neurozentrum I 39 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Prof. Dr. Jörg Köninger Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 j.koeninger@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik führt die Diagnostik und Therapie gastrointestinaler, onkologischer und endokriner Erkrankungen im Erwachsenenalter durch. Der Schwerpunkt liegt in der Chirurgie von Pankreas, Leber, Ösophagus und Rektum sowie der endokrinen Chirurgie. Die Klinik bietet das gesamte Spektrum an minimalinvasiven Eingriffen der Viszeralchirurgie an. Nierentransplantationen inklusive Nierenlebendspenden gehören zu unserem Leistungsspektrum. Die Klinik ist sowohl nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als auch nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie bundesweit das zweite doppelt zertifizierte Pankreaszentrum. Ebenso sind wir zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie und zertifiziertes Darmzentrum, darüber hinaus als erste nicht-universitäre Klinik bundesweit zertifiziertes Kompetenzzentrum für Magen- und Speiseröhrenchirurgie. www.klinikum-stuttgart/chirurgie_kh Tumore des ösophagogastralen Übergangs Ösophaguskarzinome sind mit einer Inzidenz von ca. 6-8/100.000 Einwohnern pro Jahr eher seltene Tumoren. Allerdings nimmt die Zahl der Tumoren des ösophagogastralen Übergangs stetig zu, bei gleichzeitiger Abnahme der Zahl der Tumoren des mittleren und oberen Anteils der Speiseröhre. Neben einer detaillierten Diagnostik bedarf es bei diesen Erkrankungen eines klar strukturierten Therapiekonzepts. Dieses ist abhängig von der Höhenlokalisation, dem histologischen und dem Staging-Befund. Am Klinikum Stuttgart ist die chirurgische Therapie als zentrale Therapieeinheit in ein interdiszi plinäres Behandlungskonzept im Rahmen des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl integriert, das im November 2013 als „Onkologisches Zentrum“ erstzertifiziert wurde. Alle Patienten erhalten in Abhängigkeit von Tumorstadium und begleitenden Erkrankungen ein individualisiertes Therapie konzept auf der Grundlage aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse und orientiert an den geltenden Leitlinien. Neoadjuvante Therapiestrategien sind fest etabliert und erfolgen in enger Abstimmung der behandelnden Kliniken. 40 I Zentrum für operative Medizin Seit August 2013 ist unsere Abteilung für die Chirurgie des Magens und der Speiseröhre nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert. Sie ist damit die erste nicht-universitäre Klinik Deutschlands und eine von fünf Kliniken deutschlandweit, die dieses Zertifikat erworben haben. Mit 265 chirurgischen Eingriffen bei bösartigen Tumoren der Speiseröhre und des Magens seit 2009 stellt die Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie des Katharinenhospitals die kompetente chirurgische Betreuung betroffener Patienten mit überregionalem Einzugsgebiet sicher. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 68 66 67 Aufgestellte Betten 2.905 2.507 2.323 Stationäre Fälle 6,7 7,1 7,2 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Onkologische Chirurgie mit den Schwerpunkten –– Pankreas –– Leber –– Ösophagus / Magen –– Kolon / Rektum −− Gesamtes Spektrum der minimalinvasiven Chirurgie, einschließlich onkologischer Chirurgie −− Laparoskopische Proktokolektomie und ileo-pouchanale Anastomose bei Colitis ulcerosa und FAP −− Endokrine Chirurgie −− Nierentransplantation −− Herzschrittmacher-Implanta tionen Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Leberzentrum −− Zweifach zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren* −− Zentrum für Schilddrüsen karzinome* −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Transplantationszentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit −− Outcome nach Resektionsrektopexie bei Rektumprolaps (Retrospektive Erhebung) −− Management der Anastomoseninsuffizienz nach laparoskopischer Sigmaresektion (Retrospektive Erhebung) 2011 2012 2013 30 38 29 Abdomino-thorakale Ösophagusresektionen 330 321 318 Resezierende Eingriffe an Kolon und Rektum 57 86 69 Resezierende Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse Qualitätssicherung Herausragende Verfahren −− BQS Qualitätsreport für Cholecystektomie und Schrittmacher-Therapie −− Langzeitbeobachtung operierter Karzinome des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes −− Fast Track Chirurgie – INESTO Universitätsklinik Mannheim −− Kompetenzzentrum chirurgische Sonographie (DEGUM II) −− Kompetenzzentrum Pankreas chirurgie (Deutsche Krebsgesellschaft DKG, Deutsche Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie DGAV) −− Kompetenzzentrum Kolo proktologie (DGAV, Chirur gische Arbeitsgemeinschaft Koloproktologie) −− Kompetenzzentrum für Chirurgie des Magens und der Speiseröhre −− Sämtliche organerhaltende und resezierende Verfahren am Pankreas, konventionell und laparoskopisch, venöser und arterieller Gefäßersatz −− Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und Tumoren der Leber (Pfortaderembolisation, intraoperative Mikrowellenablation) −− Sämtliche resezierende Verfahren an der Speiseröhre, transhiatal, thorakal und collar, inkl. freie Dünndarminterponate bei Tumoren im oberen Speise röhrendrittel −− Minimalinvasive Chirurgie von Leber, Pankreas, Magen, Kolon und Rektum, Nebenniere, Schilddrüsen, Narben- und Leistenhernien etc. −− Transvaginale Cholecystektomien und Appendektomien (N.O.T.E.S.) −− CRT – Linksventrikuläre Schrittmacher-Implantation −− AICD – Implantation von Defibrillatoren Studien −− Synchronous-Studie −− Cocstom-Studie −− Neopa-Studie −− SAKK-Studie Besondere Angebote −− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie (IKC) −− Chirurgisch geleitete Intermediate Care Station −− Casemanagement Privatsprechstunde Prof. Dr. Jörg Köninger Sekretariat, Frau Fahrbach Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 s.fahrbach@klinikum-stuttgart.de Montag ab 14.00 Uhr Donnerstag ab 15.00 Uhr nach Vereinbarung Spezialsprechstunde Pankreas Leitende Oberärztin Dr. Katharina Feilhauer Dienstag und Donnerstag 15.30 bis 17.00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33401 Spezialsprechstunde Koloproktologie Oberarzt Dr. Killguss Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33401 Chirurgische Ambulanz Dr. Christiane Stark Leiterin der viszeralchirurgischen Sprechstunde Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33491 oder 0175 5762576 Sprechstunde Speiseröhrenund Magenerkrankungen Donnerstag 15.30 bis 17.00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33401 s.fahrbach@klinikum-stuttgart.de Sprechstunde Lebererkrankungen und Erkrankungen der Gallenwege im Rahmen der allgemeinen Sprechstunde Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33401 s.fahrbach@klinikum-stuttgart.de Zentrum für operative Medizin I 41 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin Prof. Dr. Thomas Hupp Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33601 Telefax 0711 278-33609 t.hupp@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik leistet die gesamte Diagnostik und Therapie von arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßerkrankungen. Die Klinik ist Teil des Transplantationszentrums und hier insbesondere für komplexe Nierentransplantationen mit simultanen vaskulären Rekonstruktionen zuständig. Sie ist eine der größten gefäßchirurgischen Kliniken in Deutschland, mit ca. 2.000 Arterien-Eingriffen im Jahr und mehreren Spezial-Ambulanzen, in denen jährlich rund 5.000 Patienten untersucht und behandelt werden. Im Jahr 2013 haben wir 2.132 Operationen durchgeführt. Mit anderen Fachabteilungen werden im zertifizierten Gefäßzentrum interdisziplinär Behandlungskonzepte erarbeitet und durchgeführt, wie zum Beispiel endovaskuläre Therapieverfahren bei Aorten- und Beckenarterien-Aneurysmen, bei Beinschlagader-Stenosen oder bei komplexen Carotis-Pathologien. Die Klinik für Gefäßchirurgie wurde 2013 rezertifiziert zum „Zertifizierten Gefäßzentrum“ durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. www.klinikum-stuttgart.de/gefaesschirurgie 40 Jahre Klinik für Gefäßchirurgie Im November 2013 fand ein besonderes Jubiläum statt: das 40-jährige Bestehen der Klinik für Gefäßchirurgie am Katharinenhospital. Anlässlich dieses Jubiläums wurde ein Symposium inklusive eines für die Öffentlichkeit bestimmten „Gefäßtages“ mit „Live-OP“ veranstaltet. Als 1973 die Klinik für Gefäßchirurgie als eigenständige Klinik begründet wurde, gab es in Westdeutschland nur an der Universitätsklinik Ulm eine ebensolche eigenständige, 1970 begrün dete Klinik für Gefäßchirurgie (Leitung: Prof. Dr. J. Vollmar). Prof. Dr. W. Behrens, der damalige Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, sah schon die Notwendigkeit von Subspezialisierungen im Fach Chirurgie. Eine Weiterentwicklung und Spezialisierung im Fach Gefäßchirurgie war so am Katharinenhospital durch die Begründung der Klinik möglich geworden. Die erste Chefarzt-Periode unter der Leitung von Dr. H. Fürnrohr (1973-1996) war geprägt durch die Einführung der offenen Operationen an den Arterien sowie durch die Etablierung der Varizen-Chirurgie. Die Tatsache, dass in Deutschland erst Ende der 50er Jahre die ersten Bein-BypassOperationen durchgeführt wurden, veranschau42 I Zentrum für operative Medizin licht die Pionierzeit, die während der Gründung der Klinik 1973 vorgeherrscht haben muss. In der zweiten Chefarzt-Periode, seit 1996 unter der Leitung von Prof. Dr. T. Hupp, haben die modernen gefäßchirurgischen OP-Methoden und die minimalinvasiven endovaskulären OP-Methoden Einzug in die Gefäßchirurgie/Gefäßmedizin gefunden. Der Erfolg der Gefäßmedizin am KH bestand neben der Spezialisierung aber auch immer in der Interdisziplinarität. Die im klinischen Alltag mittlerweile zur Anwendung gekommenen endo vaskulären Methoden, z.B. bei der Therapie des Bauchaorten-Aneurysmas (BAA), bewirkten eine enge Zusammenarbeit der Gefäßchirurgie mit der Interventionellen Radiologie. So wurde im Katharinenhospital 1998 interdisziplinär die erste Aorten-Stent-Prothese zur Ausschaltung eines BAA durchgeführt. Auch hierbei gehörte das Gefäßteam des Katharinenhospitals zu denen der ersten Stunde. Ein weiteres Beispiel für die Interdisziplinarität ist 2009 die Begründung einer internistisch-diabetologisch und gefäßchirurgischen Einheit, des Interdisziplinären Diabetischen Fuß-Zentrums (InDiZ). Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 50 49 47 Aufgestellte Betten 302 / 8 294 / 5 282 / 7 Carotis-Operationen / Stent 1.914 1.734 1.820 Stationäre Fälle 69 / 57 54 / 116 49 / 122 Aorten-Operationen / Stent 6,3 6,6 7,4 Verweildauer in Tagen 187 168 137 Bein-Bypässe 128 121 96 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) 373 371 408 Femoralisgabelgefäß-Operationen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Carotis-Operationen und Stent-Implantationen bei Halsschlagaderengen zur Schlaganfall-Prophylaxe; von den Fall zahlen führend in Deutschland −− Operationen und Stentpro thesen-Implantationen bei Bauchschlagader-Erweiterungen (BAA); von den Fallzahlen führend in Deutschland −− Operationen und endovasku läre Verfahren beim thorakoabdominellen Aneurysma und bei Dissektionen, inklusive Hybrid-Operationen; von den Fallzahlen führend in Deutschland −− Operationen an Nieren- und Eingeweideschlagadern −− Bein-Bypass-Anlagen, insbesondere zum Beinerhalt beim Diabetischen Fußsyndrom −− Dialyse-Shunt-Operationen −− Operationen an den tiefen Becken- und Beinvenen −− Behandlung der Varikosis (klassische Stripping-OP und minimalinvasiv endovenös mit Radiowellen oder LaserVerfahren) −− Entrapment-Operationen bei Knie- und ArmarterienEinklemmungen (TOS, TIS) Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Nierentransplantationszentrum Wissenschaftliche Tätigkeit −− Mitglied des Vorstandes (Schatzmeister) der Wissenschaftsgesellschaft „Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V.“ (DGG) −− Geschäftsführer (ehrenamtlich) „Deutsches Institut für Gefäßmedizinische Gesundheits forschung gGmbH“ −− Mitglied der Weiterbildungskommission der DGG Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Gefäßzentrum (Re-Zertifizierung der Dt. Ges. f. Gefäßchirurgie in 2013) −− Qualitätssicherungsprojekt Halsschlagader-Chirurgie (BQS 2013): Mindestmengenüberschreitung Halsschlagader-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 277 Carotis-OPs (BW-Fallzahl: 2.871); OP in Lokalanästhesie: 94% (in BW: 53%); OP als Eversions-TEA (OP ohne Fremd material als biologische Rekon struktion): 86% (in BW: 40%) −− Qualitätssicherungsprojekt Bauchaorten-Aneurysma (BAA)-Chirurgie (DGG): Mindestmengenüberschreitung BAA-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 171 OPs −− T. Hupp ist in der Qualitäts sicherungskommission BQS Baden-Württemberg für die Carotis-Chirurgie als Fach berater tätig Studien (Auswahl) −− SCS-Studie (Studienleitung): Spinal Cord Stimulation zur Amputations-Abwendung bei austherapierten pAVK-Pat. im Stad. III u. IV −− CRITISCH-Studie (eine von fünf teilnehmenden Kliniken): Therapie- u. Ergebnis-Evaluation bei Pat. mit kritischer Extremitäten-Ischaemie −− BAA-Register-Studie (Pilot-Klinik): Ausarbeitung u. Testung eines Registers zur Qualitätssicherung und Versorgungsforschung bei der Therapie des Bauchaorten-Aneurysmas Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Hupp Herausragende Verfahren −− Hybrid-Operationen: Stent prothesenimplantationen bei Erkrankungen der Aorta, wie Aneurysmen und Dissektionen (Verdoppelung der Fälle in den letzten zwei Jahren durch Ausweitung des Therapiespektrums) −− Biologische HalsschlagaderRekonstruktion ohne Fremdmaterial in Lokalanästhesie −− Offen-chirurgische (BypassAnlagen) und endovaskuläre (PTA/Stent) Therapie bei Durchblutungsstörung der Becken- und Beinschlagadern zum Beinerhalt −− Rückenmarkstimulation (SCS – Spinal Cord Stimulation), eine minimalinvasive Therapieform für Patienten mit chronischen Schmerzen bei austherapierter AVK −− Nierentransplantation, insbesondere bei Patienten mit besonderen Gefäßverhältnissen Montag 12.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 16.00 Uhr Termine nach Vereinbarung, Frau Breustedt, Frau Hassel Telefon 0711 278-33601 b.breustedt@klinikum-stuttgart.de Besondere Angebote OÄ Dr. Regina Rieckeheer Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr −− Angiologisches Labor mit Farbduplex-Sonographie, Doppler-, Plethysmographie-Messung, Laufband-Ergometrie −− 24-Stunden-Notfallambulanz (über INA) −− Konsiliardienst für Gefäß- Notfälle −− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie, Komfort-Station für Wahlleistungspatienten −− Interdisziplinäre Station mit der Klinik für Diabetologie (Bürgerhospital, Medizinische Klinik 3, InDiZ) für Patienten mit diabetischem Fuß-Syndrom −− Casemanagement Allgemeine Gefäßsprechstunde und Spezialsprechstunden (KV-Sprechstunden) Telefonische Anmeldung erforderlich unter 0711 278-33491 Carotis-/HalsschlagaderSpezialsprechstunde OA Dr. Helfried Meißner Dienstag 8.30 bis 11.15 Uhr Bauchschlagader (BAA)-Sprechstunde OA Dr. Tetwin Saalmüller Freitag 8.30 bis 13.00 Uhr AVK-Sprechstunde OA Dr. Dominik Jost, OA Dr. Alexander Goerig Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr Varizen (Krampfader)Sprechstunde Dialyse-Shunt-Sprechstunde Prof. Dr. Thomas Hupp Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr SCS (Spinal Cord Stimulation bei AVK)-Sprechstunde OA Dr. Alexander Goerig Mittwoch 12.00 bis 13.00 Uhr TOS (Thoracic-OutletSyndrom)-Sprechstunde OÄ Dr. Regina Rieckeheer Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr Notfälle In einer Notfallsituation ist keine Anmeldung oder Überweisung notwendig. Abklärung erfolgt über unsere Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) am Katharinenhospital, Telefon 0711 278-30303 Zentrum für operative Medizin I 43 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Prof. Dr. Christian Knop Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 c.knop@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik behandelt Patienten mit Verletzungen, Verletzungsfolgen und Erkrankungen des Bewegungs apparates. Als Klinik der Maximalversorgung stehen wir allen schwerverletzten und polytraumatisierten Patien ten rund um die Uhr zur Verfügung. Der Schockraum und die Polytraumabehandlung stehen unter unserer Leitung. Als überregionales Traumazentrum sind wir von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert und als medizinisch „letzte Instanz“ im „TraumaNetzwerk Region Stuttgart“ qualifiziert. Wir sind für das neue BG-liche Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) zugelassen. Neben der Unfallchirurgie ist die orthopädische Chirurgie ein Schwerpunkt der Klinik. Für Patienten mit Folgezuständen nach Unfällen, Gelenkverschleiß sowie Erkrankungen und Tumoren des Bewegungsapparates bieten wir Beratung, Untersuchung und Behandlung in unseren Spezialsprechstunden an. Die Behandlung erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards und mit modernster technischer Ausstattung. Dazu zählen endoskopische und minimalinvasive Operationsverfahren mit intraoperativer 3-D-Bildgebung und Computernavigation. www.klinikum-stuttgart.de/orthopaedie_kh Kooperation mit der Daimler AG und Ausbau des Traumanetzwerks Die im Jahre 2012 initiierte Kooperation mit dem Weltkonzern Daimler AG führt zu einer intensiven Zusammenarbeit im Bereich der Unfallprävention und Unfallforschung. Im Dezember 2013 wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Daimler AG und dem Klinikum Stuttgart unterzeichnet. Konkret geht es darum, im Rahmen einer gemeinsamen Traumastudie Verbesserungspotenziale für die Pkw-Fahrzeugsicherheit abzuleiten und somit das verkehrsunfallbedingte Verletzungs- und Sterberisiko zu senken. Außerdem wollen die Daimler AG und das Klinikum gemeinsam virtuelle Menschmodelle weiter entwickeln, insbesondere in Bezug auf die anatomisch und biochemisch korrekte Modellierung von Kindern im Alter von eineinhalb bis drei Jahren. Auch hier ist das Ziel, Verletzungsrisiken durch biomechanisch optimierte Produkte, zum Beispiel Autositze, zu reduzieren. Mit Hilfe der virtuellen Menschmodelle ist es möglich, den Einsatz neuentwickelter Produkte am Rechner zu simulieren. Das dritte Kooperationsgebiet dreht sich um die Bewertung von Pkw-Sicherheitsinnovationen, wie etwa den aufblasbaren Sicherheitsgurt, durch die Mediziner des Klinikums. 44 I Zentrum für operative Medizin Erfolgreich geht auch die Zusammenarbeit im Traumanetzwerk weiter. Nach erfolgtem Re-Audit für das Zertifikat „Überregionales Traumazentrum“ bleibt die Klinik der zertifizierte Maximalversorger im zertifizierten Traumanetzwerk Region Stuttgart. Der Ärztliche Direktor Professor Dr. Christian Knop wurde zum 1.1.2014 zum Sprecher des Netzwerkes ernannt. Das Traumanetzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, Qualität und Behandlung von schwerverletzten Patienten zu optimieren. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 65 64 63 Aufgestellte Betten 226 179 205 Eingriffe an der Wirbelsäule 2.549 2.450 2.238 Stationäre Fälle 502 569 490 Gelenkeingriffe 6,3 6,6 6,6 Verweildauer in Tagen 404 547 571 Schockraumpatienten Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Polytrauma- und Schwerverletztenbehandlung, zugelassen zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) −− Überregionales Traumazentrum im Trauma-Netzwerk Region Stuttgart der DGU −− Stabilisierung, Gelenkrekon struktion, Bruchbehandlung am gesamten Bewegungsapparat −− Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen −− Gelenkendoprothetik (Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen) −− Revisionsendoprothetik, Prothesen-Wechseleingriffe −− Umstellungsoperationen bei Gelenkverschleiß −− Septische Chirurgie am Bewegungsapparat −− Wirbelsäulenchirurgie bei Verletzungsfolgen und degenerativen Veränderungen −− Korrekturoperationen nach unfallbedingten Fehlstellungen −− Operationen bei Tumorerkran kungen an Wirbelsäule, Becken und Bewegungsapparat −− Endoskopische und minimalinvasive Operationstechniken am gesamten Bewegungsapparat Wissenschaftliche Tätigkeit −− Leiter der Kommission Qualitätssicherung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) −− Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift „Operative Orthopädie und Traumatologie“ −− Mitglied des Advisory Boards der Zeitschriften „Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery“ und „European Spine Journal“ −− Ausrichtung des Südwest deutschen DWG-Kurses „Verletzungen der Wirbel säule“ im April 2014 in Kooperation mit der BG Unfallklinik Tübingen Beteiligung an internen Zentren −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) −− Überregionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Region Stuttgart −− Geriatrisches Zentrum Stuttgart −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Qualitätssicherung −− Qualitätszirkel Schockraum management −− Interdisziplinäres Schock raumtraining −− Überregionales Traumazentrum, Zertifizierung durch die DGU −− TraumaNetzwerk der Region Stuttgart, Zertifizierung durch die DGU −− DGU-Traumaregister −− Teilnahme an der interdis ziplinären Tumorkonferenz −− Teilnahme an der BQS-Erfassung −− Monatliche Komplikations besprechung −− Regelmäßige interne Fort bildung −− Interne Indikationskonferenz −− Interne Infektionsstatistik, Komplikationsanalyse −− Weiterbildungsmonitoring, Logbuch für Facharztweiter bildung Studien (Auswahl) −− Multicenterstudie zur operativen Behandlung inkompletter Berstungsbrüche des ersten Lendenwirbels; Sektion Wirbelsäule der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Herausragende Verfahren Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Knop −− Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie (Kyphoplastie, endoskopische Zugangstechnik, perkutane Stabilisierung, Bandscheiben- und Wirbel körperersatz) −− Minimalinvasive Beckenchirurgie mit perkutaner, navigierter Verschraubung −− Vollständiges Spektrum der Endoprothetik einschließlich Wechseloperation, Tumor- und Revisionschirurgie −− Differenzierter prothetischer Gelenkersatz für Schulter, Ellenbogen, Speichenkopf, Hüfte, Knie, Sprunggelenk −− Navigationssysteme für Endoprothetik, Achskorrekturen, Wirbelsäulenoperationen −− Intraoperative Qualitätskontrolle durch 3-D-Röntgenbildgebung −− Minimalinvasive Knieband chirurgie (vorderes und hin teres Kreuzband) −− Minimalinvasive Schulter chirurgie bei Verschleiß und Verletzungen −− Differenzierte Fuß- und Vorfußchirurgie −− Arthroskopische Operationstechnik für Schulter, Ellen bogen, Hüfte, Knie und Sprunggelenk −− Einsatz von Wachstumsfak toren, Knorpelzelltherapie, Knochenersatzmaterialien Sekretariat, Daniela Tappert Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 d.tappert@klinikum-stuttgart.de Montag und Mittwoch 12.00 bis 15.00 Uhr nach Terminvereinbarung Besondere Angebote Knie und Sporttraumatologie −− Interdisziplinäre chirurgische Intermediate Care Station −− Interdisziplinäre Kurzlieger station Chirurgie −− Stationäre Schmerztherapie in Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie −− Spezialisierte Physio- und Ergotherapie −− Casemanagement Oberarzt und Bereichsleiter Dr. Robert Habelt Mittwoch 8.00 bis 12.00 Uhr Allgemeine und D-ArztSprechstunde (Arbeitsunfälle) Chirurgische Ambulanz Montag bis Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Voranmeldung erbeten unter Telefon 0711 278-33636 Notfälle und Arbeitsunfälle jederzeit unter Telefon 0711 278-33491 Spezialsprechstunden Voranmeldung erforderlich unter Telefon 0711 278-33636 Becken und Hüfte Leitender Oberarzt und Bereichsleiter Dr. Thomas Schreiber Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr Wirbelsäule Oberarzt und Bereichsleiter Waldemar Grünwald Montag 8.00 bis 12.00 Uhr Schulter und Ellenbogen Oberarzt und Bereichsleiter Dr. Tobias Merkle Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr Sprunggelenk und Fuß Oberarzt und Bereichsleiter Dr. Saffet Özkaya Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr Zentrum für operative Medizin I 45 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 n.wachter@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik deckt in Stuttgart sowie überregional das volle Spektrum der Handchirurgie, der Plastisch-Rekonstruk tiven Chirurgie sowie der Ästhetischen Chirurgie ab. Die Behandlung von Patienten mit schweren Handverletzun gen und Infektionen gehört ebenso zu unseren Leistungen wie die Behandlung aller chronischen und degenerativen Erkrankungen der Hand und der oberen Gliedmaßen. Ebenso werden komplexe Fehlbildungen der Hände bei Kindern behandelt. Besonderer Schwerpunkt in der Rekon struktiven Chirurgie sind die modernen freien Lappenplastiken. In der Handchirurgie wenden wir zunehmend minimalinvasive Techniken der Osteosynthese sowie arthroskopische Operationen an. Ein Schwerpunkt im Rahmen der Ästhetischen Chirurgie sind Brustkorrekturen sowie die rekonstruktive Brustchirurgie in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart. Unsere Klinik leitet und organisiert das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart. Es bietet nach dem Leitsatz „schön und sicher“ ein umfassendes interdisziplinäres Spektrum an ästhetischen Operationen an – von Gesicht-Stirnlifting, Augenlidplastiken und anderen Operationen im Gesichtsbereich bis zu Liposuction, Schweiß drüsenabsaugung und Brustkorrekturen. www.klinikum-stuttgart.de/handchirurgie Motorische Ersatzoperation am Unterarm Der Radialisnerv (auch Speichennerv genannt) reicht von der Schulter bis zum Handrücken und beeinflusst unter anderem die Streckmuskeln von Ellenbogen-, Hand- und Fingergelenken. Wird er verletzt, kann sich das auf die Muskulatur des gesamten Arms und der Hand auswirken. Zwei besonders komplexe Fälle einer solchen RadialisnervVerletzung wurden 2013 in der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie des Katharinenhospitals behandelt. Zwei junge Männer aus Libyen hatten 2011 im Bürgerkrieg Schussverletzungen erlitten, die zu einer Lähmung des Radialisnerven führten. Dadurch war es den Männern nicht mehr möglich, das Handgelenk zu strecken. Betroffen waren zudem die Streckmuskeln von Fingern und Daumen, so dass sie die Hand nicht mehr öffnen konnten und dadurch das Greifen nicht mehr möglich war. Das hatte zur Folge, dass die beiden Patienten ihre Berufe nicht mehr ausüben konnten. Bei beiden Patienten führten die Handchirurgen der Klinik eine sogenannte Motorische Ersatzoperation durch. Bei solchen Operationen werden durch Sehnen- oder Muskelverlagerungen die Muskelfunktionen eines beschädigten Muskels wieder hergestellt. Der verlagerte Muskel ersetzt also – auf Kosten des Verlustes seiner ursprünglichen, aber weniger bedeutenden Funktion – die wichtigere, verloren gegangene Funktion eines an46 I Zentrum für operative Medizin deren Muskels. Solche Motorischen Ersatzoperationen kommen vor allem dann in Frage, wenn am betroffenen Nerv selbst keine Aussicht auf Besserung der Funktion besteht oder wenn die Muskulatur untergegangen ist. Im konkreten Fall der beiden Patienten aus Libyen wurden drei Muskeln am Unterarm, die noch von einem anderen Nerven versorgt werden und voll funktionsfähig sind, anstelle der defekten Muskeln verwendet. Sie wurden in einer aufwendigen Operation an deren Sehnen gekoppelt. Hierdurch konnte wieder eine gute Greiffunktion hergestellt werden. Großen Anteil am Erfolg des Eingriffs hatte dann auch die folgende intensive Nachbehandlung im Therapiezentrum des Klinikums Stuttgart, so dass die Patienten inzwischen wieder weitgehend ihrer früheren Tätigkeit nachgehen können. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 5 8 8 Aufgestellte Betten 94 96 98 Arthroskopie Handgelenk 372 395 437 Stationäre Fälle 69 64 71 3,9 4,8 3,8 Verweildauer in Tagen Palmaraponeurektomie bei Dupuytrenscher Erkrankung 8 19 23 Mammastraffungsoperation / Mammareduktionsplastik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Beteiligung an internen Zentren −− Handchirurgie −− Karpaltunnelsyndrom −− Morbus Dupuytren −− Arthroskopische Operationen an Handgelenk und Daumensattelgelenk −− Degenerative Erkrankungen der Hand −− Akutversorgung und Revisionsoperationen bei Handverletzungen −− Angeborene Fehlbildungen und Fehlstellungen −− Plastische Chirurgie und Mikrochirurgie −− Rekonstruktion von Weichteilschäden −− Gestielte und freie Lappenplastiken −− Rekonstruktion nach Infektionen, Tumoroperationen und Brandverletzungen −− Ästhetische Chirurgie −− Anti-Aging-Behandlung mit Botox und Fillern −− Brustvergrößerung −− Bruststraffung −− Brustverkleinerung −− Liposuction/Liposculpturing und Fettgewebstransfer −− Bauchschürzen-OP −− Narbenkorrekturen −− TraumaNetzwerk – Über regionales Traumazentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stil Studie −− Langzeitergebnisse nach Scapholunärer Bandplastik an der Handwurzel Privatsprechstunde PD Dr. Nikolaus Wachter Herausragende Verfahren −− Moderne, mikrovaskuläre Lappenplastiken bei Patienten mit Weichteildefekten nach Verletzungen, Tumoren oder Infektionen −− Arthroskopische Techniken zur Behandlung von Erkrankungen des Handgelenkes sowie der kleinen Gelenke an der Hand Besondere Angebote −− Spezialsprechstunden für Plastische und Ästhetische Chirurgie −− Leitung und Organisation des Zentrums für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart −− Jährlich zweiwöchiger ehrenamtlicher Einsatz des Chefarztes für die Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“ in Kambodscha; Behandlung vor allem von Brandverletzungen, Verbrühungen und angeborenen Fehlbildungen im Bereich der Hände und des Gesichts Sekretariat, Daniela Tappert Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 d.tappert@klinikum-stuttgart.de Mittwoch 8.00 bis 11.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Sprechstunde Handchirurgie Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp, Oberarzt Dr. Ralf Bajinski Telefon 0711 278-33491 Mittwoch 8.00 bis 14.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Sprechstunde Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp Telefon 0711 278-33491 Mittwoch 8.30 bis 14.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Sprechstunde Ästhetische Chirurgie Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp Telefon 0711 278-33501 aesthetische.chirurgie@klinikum -stuttgart.de Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Zentrum für operative Medizin I 47 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin Urologische Klinik Prof. Dr. Ulrich Humke Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 u.humke@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen des Urogenitaltraktes. In besonderem Maße gehören hierzu die Diagnostik und Therapie sämtlicher Tumoren von Niere, Nebenniere, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Hoden und Penis nach modernsten, leitliniengerechten Methoden. Darüber hinaus behandeln wir sämtliche Harnsteine in Niere, Harnleiter und Harnblase, Harntransportstörun gen, entzündliche Erkrankungen, Fehlbildungen der Harn organe und Harninkontinenz. Ebenso gehören Anomalien und Erkrankungen des männlichen Genitales sowie die Verletzungen der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales zu unserem Behandlungsspektrum. Wir führen die Transplantation postmortal und lebend gespendeter Nieren einschließlich sämtlicher vorbereitender und nachsorgender Maßnahmen durch. Im Jahr 2013 wurden in unserem Transplantationszentrum 29 Lebendnieren-Transplantationen durchgeführt. Der Anteil an der Gesamtzahl der Nierentransplantationen liegt bei 50 Prozent, was ein Spitzenplatz in Deutschland ist. Jährlich werden in unserer Klinik circa 1.000 offen-chirurgische und rund 7.000 endoskopisch-urologische, mini malinvasive Eingriffe zu therapeutischen und diagnostischen Zwecken vorgenommen. www.klinikum-stuttgart.de/urologie Roboter-gestützte minimalinvasive, laparoskopische Chirurgie (da Vinci) Seit Ende 2013 verfügt das Klinikum Stuttgart als erstes Krankenhaus in Stuttgart über einen OPRoboter der Firma Intuitive, bekannt unter dem Namen „da Vinci“. Es handelt sich dabei um ein computergesteuertes System, das in der minimalinvasiven, endoskopischen Chirurgie zur Anwendung kommt, bevorzugt laparoskopisch. Die Idee dieser sehr aufwendigen Technologie ist es, die systembedingten Behinderungen der klassischen Laparoskopie im Vergleich zur offenen Operation – wie Verlust der dreidimensionalen Sicht und Verlust von Freiheitsgraden in der Instrumentenführung, wodurch der Chirurg quasi mit „zwei eingegipsten Armen“ operiert – zu beseitigen. So wird über speziell entwickelte Optiken und Instrumente, die nach dem Einbringen in die Bauchhöhle durch die Arme eines Roboters geführt werden, sowohl dreidimensionales Sehen für den Chirurg wie auch die der Hand entsprechende, freie Instrumentenbewegung im OP-Gebiet wieder hergestellt. Der Operateur sitzt an einer Konsole, in der das OP-Feld in 5-facher Vergrößerung abgebildet ist, und steuert unter Sicht Optik und Instrumente durch die Bewegung seiner Hände und Finger. Diese Bewegung wird über hochempfindliche Sensoren direkt auf die Arme des Roboters übertragen. 48 I Zentrum für operative Medizin Somit führt der Roboter ausschließlich die Bewegungen aus, die ihm vom Operateur übertragen werden. „da Vinci“ ist also ein Roboter-unterstütztes und kein Roboter-gesteuertes oder gar programmiertes Operieren. Der durch diese Technologie erreichte Fortschritt liegt in der erheblichen Ausdehnung der Indikationen minimalinvasiver endoskopischer Operationen. Feine, fast mikroskopische Präparation, exaktes und schnelles Nähen sowie hervorragende anatomische Orientierung erlauben sowohl ablative wie vor allem auch rekonstruktive Eingriffe. Diese können den Patienten nun auch mit den Vorteilen der schonenden, minimalinvasiven Chirurgie – überlegene Kosmetik, geringer Blutverlust, geringer Schmerzmittelbedarf, schnelle Mobilisierung und Erholung postoperativ – angeboten werden. In der Urologie sind die wichtigsten Indikationen die radikale Prostatektomie bei Prostatakrebs, die Lymphknotenentfernung im Becken, die organerhaltende Nierentumorchirurgie (Nierenteilresektionen) sowie die rekonstruktive Nierenchirurgie (Nierenbeckenplastik). Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 65 65 60 Aufgestellte Betten 3.132 2.995 2.858 Stationäre Fälle 5,2 5,2 5,1 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Organ- bzw. funktionserhaltende operative und medikamentöse Therapie von Tumor erkrankungen des Urogenitaltraktes −− Harnsteine: Endourologie inkl. perkutaner Steintherapie mit Mini PNL, Holmium-Lasertherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie −− Transurethrale endoskopische Therapie von Harnröhrenerkrankungen, gutartigen Prostataveränderungen, Harnblasentumoren mit neuesten Techniken inkl. Fluoreszenz endoskopie und ThuliumLasertherapie −− Rekonstruktive Chirurgie der Nieren, ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales −− Inkontinenzoperationen −− Konventionelle und Robotergestützte Laparoskopie (da Vinci) −− Brachytherapie des Prostatakarzinoms −− Nierentransplantation nach postmortaler oder Lebendnierenspende, auch AB0- und HLA-inkompatibel, auch bei Gefäßfehlbildungen und nach operativer Harntraktrekonstruktion Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Nieren-Transplantationszentrum Wissenschaftliche Tätigkeit −− Mitglied Arbeitskreis „Nierentransplantation“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie −− Mitglied Arbeitskreis „Kinderurologie“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie und der interdisziplinären Leitliniengruppe „Varikozele“, „Hodenhochstand“ und „Steintherapie im Kindesalter“ −− Mitglied des Stiftungsrates der C.E. Alken-Stiftung Qualitätssicherung −− Zertifizierung zum Prostata karzinomzentrum nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und nach ISO 9001:2008 −− Interdisziplinäres Tumorboard −− Mindestmengenüberschreitung Nierentransplantation (25 Transplantationen pro Zentrum) – durchgeführt in 2013: 38 Nierentransplanta tionen inklusive 16 Lebend nieren-Transplantationen −− Einführung Critical Incident Reporting System (CIRS) −− WHO-Checkliste prä-, intraund postoperativ eingeführt −− Behandlungspfade für die wichtigsten operativen Ein griffe −− Standardisierte Schmerz therapie −− Weiterbildung der ärztlichen Mitarbeiter in Qualitätsmanagement und Good Clinical Practice −− Focus-Ärzteliste 2010-2013: Experte für Urologische Tumoren −− Focus-Klinikliste: Klinikum Stuttgart: Prostatakrebs 2013 Studien −− Studienzentrum der PREFEREStudie (weltweit größte, prospektiv randomisierte Studie zum lokal begrenzten Prosta takarzinom) 2011 2012 2013 138 162 151 Tumor- und einfache Nephrektomien (inkl. laparoskopische Operationen) 114 92 120 Organerhaltende Nierentumorchirurgie (inkl. laparoskopische Operationen) 1.028 986 1.002 Transurethrale Resektion 380 356 309 ESWL Herausragende Verfahren −− Organerhaltende Nierentumorchirurgie bei elektiver und imperativer Indikation −− Robotergestützte minimal invasive, laparoskopische Chirurgie (da Vinci) −− Lebendnieren-Transplantationen (Platz 1 unter den nichtuniversitären Transplantationszentren in Deutschland) −− Lebendnieren-Transplantation bei AB0-Inkompatibilität (in Kooperation mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Platz 4 in Deutschland) −− Postoperative Schmerztherapie mit PCA-Pumpe (Patientenkontrollierte Analgesie) oder Periduralkatheter −− Fasttrack-Management nach radikaler Tumorchirurgie (z.B. Zystektomie und Harnableitung) Privatsprechstunde Prof. Dr. Ulrich Humke Sekretariat, Susanne Wagner Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 s.wagner@klinikum-stuttgart.de, nach Terminvereinbarung Inkontinenzsprechstunde (Offizielle Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz gesellschaft) Termin nach Anmeldung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 Allgemeinambulanz Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Terminvereinbarung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 nur mit Überweisung durch einen niedergelassenen Urologen Notfallambulanz Besondere Angebote −− Ambulante Operationen −− Urodynamischer Messplatz −− Notfallambulanz −− Zweitmeinungsambulanz bei urologischen Tumoren und komplexen urologischen Fragestellungen −− Casemanagement 24 Stunden Verfügbarkeit, außerhalb der Dienstzeit sowie an Wochenenden und Feiertagen bitte Anmeldung über Station B4 Telefon 0711 278-33811 Prostatakarzinomsprechstunde Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Terminvereinbarung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 Spezialambulanz für Erektionsstörungen und Erkrankungen des alternden Mannes Oberarzt Dr. Robert Grüber Termin nach Anmeldung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 Casemanagement Joseph Madeo werktags 8.30 bis 16.30 Uhr Telefon 0711 278-33845 Zentrum für operative Medizin I 49 Krankenhaus Bad Cannstatt Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Patrik Reize Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63001 Telefax 0711 278-63002 p.reize@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik deckt die regionale unfallchirurgische Versorgung einschließlich der Behandlung von Arbeitsunfällen und Sportverletzungen ab und bietet eine umfassende moderne konservative und operative orthopädische Therapie an. Gelenkschäden und Verletzungen werden mittels aktuellster biotechnologischer Verfahren (z.B. matrixgebun dene Knorpelzelltransplantationen, Bandersatzplastiken, Meniskusnaht), wenn erforderlich in Kombination mit Achskorrekturen behandelt. Bei Arthrosen werden in minimalinvasiver Technik und unter Berücksichtigung aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse modernste Implantate zum Gelenkersatz eingesetzt. Besonderen Wert legen wir auf die anatomisch korrekte Rekonstruktion. So verwenden wir unter anderem anatomisch individuell angefertigte Knieendoprothesenschnittblöcke und Hüftprothesen. Wir führen neben der Knie- und Hüftendoprothetik zudem die Endoprothetik in den Bereichen Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenk durch. Hier liegt ein besonderer Schwerpunkt in der interdisziplinären Behandlung von Rheumapatienten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Revisionsendoprothetik. Im Bereich der Wirbelsäule führen wir Kyphoplastien bei Frakturen durch. Zudem bieten wir das gesamte Spektrum der modernen Fußchirurgie sowie eine spezielle Fußsprechstunde an, mit direkter Anbindung an die orthopädietechnische Versorgung im Hause. www.klinikum-stuttgart.de/orthopaedie_kbc Operationen am Fuß und Sprunggelenk In den vergangenen Jahren hat die Fuß- und Sprung gelenkchirurgie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Klinik bietet dabei das gesamte Spektrum an. Fehlstellungen an Groß- aber auch Kleinzehen stellen ein häufiges Krankheitsbild dar. Hierzu zäh len zum Beispiel ein Hallux valgus oder Klauenbeziehungsweise Krallenzehen. Wird eine Ope ration notwendig, stehen insbesondere zur Korrektur der Großzehendeformitäten unzählige Operationsmethoden zur Verfügung. Neben basisnahen, diaphysären und distalen Umstellungstechniken mit modernsten Implantaten führen wir im Einzelfall auch Arthrodesen, Resektionsarthroplastiken und Sehnenverlagerungen durch. Bei der sogenannten Haglundexostose kommt es durch einen Knochenvorsprung am Ansatz der Achillessehne zu Reizungen und Weichteilentzündungen. Zur Beseitigung der mechanischen Beschwerdeursache wird der Knochenvorsprung am Fersenbein abgetragen und entzündetes Weichteilgewebe entfernt. Auch durch akute oder chronische Sehnenläsionen kann es zu Problemen oder Fußfehlstellungen kommen. Häufig ist der erworbene Plattfuß beim Erwachsenen 50 I Interdisziplinäres medizinisches Zentrum durch Abnutzung oder Riss der Tibialis posterior Sehne. Wird hier nicht bereits im Anfangsstadium adäquat behandelt, kann dies zu einer zunehmenden Plattfußdeformität mit Absenkung des Fußgewölbes und mobilitätseinschränkenden Beschwerden führen. Neben Sehnenrevisionen führen wir Sehnentransfers, stabilisierende Operationen bis zur Versteifung der unteren Sprunggelenkkammern durch. Im Bereich des oberen Sprunggelenkes bieten wir im Rahmen gelenkerhaltender Operationen arthroskopische und minimalinvasive Eingriffe an. Insbesondere beim Sportler können zum Beispiel Knochenanbauten eine Einklemmungssymptomatik am Sprunggelenk auslösen (Impingement). Die störenden Knochenanbauten können minimalinvasiv arthroskopisch abgetragen und die Beweglichkeit und Funktion wieder hergestellt werden. Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß bieten wir neben Versteifungsoperationen auch Gelenkersatzoperationen des oberen Sprunggelenks an. Bei zusätzlichen Knorpeldefekten therapieren wir unter anderem mit Chondropicking, OATS oder Knorpelzelltransplantationen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 40 39 42 Aufgestellte Betten 105 100 110 Hüftgelenksnahe Femurfrakturen 2.051 2.040 2.065 Stationäre Fälle 70 75 80 Distale Radiusfrakturen 6,3 5,9 6,2 Verweildauer in Tagen 500 520 520 Arthroskopische Eingriffe Knie, Schulter, Hüfte, OSG, Synovektomien Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Primär- und Revisionsendo prothetik von Hüfte und Knie sowie Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen, Hand und Finger; Teil- und kompletter Gelenk ersatz inklusive allergiearme Implantate; patientenindividuelle Schnittblöcke; individuell angefertigte Implantate; Navigation; minimalinvasive Operationszugänge −− Rheumaorthopädie −− Fuß- und Sprunggelenkchirurgie −− Schulter- und Sportorthopädie (Rotatorenmanschettennaht, Labrumrefixation, Bandersatzplastiken, Meniskusnaht, Knorpelersatztherapie, Hüft gelenkarthroskopie) −− Knöcherne Deformitäten korrekturen, Muskel- und Sehnenplastiken −− Neuroorthopädie des Erwachsenen −− Tumororthopädie der Extre mitäten −− Septische Chirurgie −− Alterstraumatologie −− Ambulante Operationen −− Behandlung von Arbeitsun fällen im Rahmen des D-ArztVerfahrens −− Kyphoplastie bei Wirbelkörperfrakturen Beteiligung an internen Zentren −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum −− Geriatrisches Zentrum Stuttgart Wissenschaftliche Tätigkeit Herausragende Verfahren −− Mitarbeit in der Kommission Rehabilitation der DVSE (Deutsche Vereinigung für Schulter- und Ellbogenchi rurgie) −− Journal-Club Fortbildungen im Rahmen der wöchent lichen ärztlichen Fortbildung −− Im Rahmen des GeQiK zeichnet sich die Klinik durch eine sehr gute Versorgungsqualität im Bereich der Hüftund Knieendoprothetik und der Knochenbruchversorgung aus −− Teilnahme am CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Mindestmengen für Hüftund Knieendoprothetik weit überschritten −− Zertifiziertes Traumazentrum −− Teilnahme an interdisziplinärer Tumorkonferenz −− Interne Indikationskonferenz −− Interne Infektionsstatistik −− Minimalinvasive Endoprothetik Knie- und Hüfte −− Minimalinvasive Schlittenprothesen medial und lateral −− Knieprothesen mit erhöhter Beugefähigkeit −− McMinn-Prothese, BMHR −− Nickelfreie Oxinium-Implantate −− Individuelle und anatomische Hüftimplantate −− Navigation −− Präoperative individuelle digitale Prothesenplanung −− Anatomische Schulterendo prothetik einschließlich Schulteroberflächenersatz und inverse Prothese −− OSG- und Ellbogenendo prothetik −− Knorpelzelltransplantationen, Kreuzbandplastiken −− Stammzelltherapie −− Arthroskopische rekonstruktive Schulter- und Kniegelenk chirurgie −− Hüftarthroskopie (Impingement, Labrumchirurgie) Studien Besondere Angebote −− Verbundvorhaben KoBSAR-1: Entwicklung und Testung aktiv-assistiver Bewegungsschienen für das Knie −− Verbundvorhaben KoBSAR-2: Teilprojekt RemKliT-O / ReMKLiT-N; Entwicklung und Testung einer kompakt assistiv-wirkenden Bewegungs therapie; Trainingsgeräte auf Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation, z.B. Aufstehhilfe, Schultertrainer −− Alterstraumatologie −− Geriatrische Frührehabilitation −− Notfallversorgung, Schockraumversorgung −− Versorgung von Arbeitsun fällen −− Anbindung an hausinternes radiologisches Diagnostik zentrum einschließlich CT und MRT −− Hüft- und Kniesportgruppen −− Rehaberatung −− Orthopädietechnische Anbindung vor Ort, Einlagenver sorgung −− Zweitmeinungssprechstunde Qualitätssicherung Privatsprechstunde Ärztlicher Direktor Dr. Reize Dienstag 10.00 bis 16.00 Uhr * Rheumasprechstunde Dienstag 10.00 bis 16.00 Uhr * Fuß- und Sprunggelenksprechstunde Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr * Arthrose / Endoprothesensprechstunde Dienstag 10.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 13.30 bis 16.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr * Allgemeine KV-Sprechstunde Montag 13.30 bis 16.00 Uhr Dienstag 10.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 13.30 bis 16.00 Uhr * * Telefonische Terminvereinbarung Telefon 0711 278-63001 Durchgangsarztsprechstunde, Arbeitsunfälle (Oberarzt Dr. Haase) Montag 9.00 bis 12.00 Uhr und Donnerstag 13.30 bis 15.00 Uhr, Notfälle jederzeit Telefonische Terminvereinbarung Telefon 0711 278-62700 Ambulanz Orthopädische und unfallchirurgische Notfälle werden jederzeit behandelt. Anmeldung in der interdisziplinären Ambulanz des Krankenhauses Bad Cannstatt, Telefon 0711 278-62700 AOK-Zweitmeinungs sprechstunde Freitags nach Koordination durch die AOK Interdisziplinäres medizinisches Zentrum I 51 Bürgerhospital Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-22701 Telefax 0711 278-22172 a.eckhardt@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Fachgebiet der psychosomatischen und psychotherapeutischen Medizin. Neben primär psychisch verursachten Erkrankungen behandeln wir auch Patienten, die in der Reaktion auf schwerere körperliche Erkran kungen psychische Störungen und Symptome entwickeln, ebenso wie Patienten mit psychischen Erkrankungen und komorbiden körperlichen Erkrankungen. Unsere Patienten werden im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts behandelt, bei dem die psychodynamische Psychotherapie im Einzel- und/oder Gruppensetting im Vordergrund steht, aber je nach Erkrankung und nach aktuellen klinischen und wissenschaftlichen Standardkriterien durch kognitiv-behaviorale Therapieverfahren ergänzt wird. Nonverbale Therapieverfahren wie Musik-, Kunstund Mototherapie sind ein weiterer, zentraler Baustein der Behandlung. Physiotherapeutische Maßnahmen komplementieren die multiprofessionelle Therapie. Neben einem allgemeinen Konsiliardienst für alle Abteilungen des Klinikums Stuttgart bieten wir einen psychoonkologischen, psychodiabetologischen und psychodermatologischen Kon siliar- und Liaisondienst an. Ebenfalls behandeln wir von psychosomatischer Seite palliativmedizinische Patienten. www.klinikum-stuttgart/medizinische-klinik2 Ausbau des Psychoonkologischen Dienstes Die Zertifizierung des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl zum zertifizierten Onkologischen Zentrum ist auch für die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, die den Psychoonkologischen Dienst des Klinikums Stuttgart beheimatet, ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2013. Der Psychoonkologische Dienst gewährleistet die volle psychoonkologische Versorgung der erwachsenen Krebspatienten und ihrer Angehörigen an allen Standorten des Klinikums Stuttgart. Nachdem bereits 2010 verschiedene psychoonkologisch tätige Mitarbeiter zu einem Psychoonkologischen Dienst vereint worden waren, wurde im Rahmen der Zertifizierung des Onkologischen Zentrums eine Erweiterung des Stellenplans möglich, so dass nun insgesamt sieben Mitarbeiter (Voll- und Teilzeit) die psychisch belasteten Krebspatienten im Klinikum Stuttgart behandeln und psychotherapeutisch begleiten können. Durch diese Erweiterung wurden neue Versorgungsstrukturen möglich, innerhalb derer je ein Psychoonkologe für bestimmte Standorte und Stationen des Klinikums zuständig ist und dort einen intensiveren Kontakt nicht nur zu den Patienten, sondern auch zu den Mitarbeitern aufbauen kann. 52 I Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Parallel wurde ein flächendeckendes Screeningsystem zur Erfassung der psychosozialen Belastungen der Tumorpatienten eingeführt, das es erlaubt, psychotherapeutischen Bedarf zeitnah zu erfassen und diesem dann nachzukommen. Dabei wird eine enge Verzahnung zu den Mitarbeitern der Sozialen Arbeit, der Seelsorge und zum Palliativmedizinischen Konsiliardienst gepflegt. In der Regel werden die Patienten auf ihren Stationen aufgesucht. Dort werden Einzel- und Angehörigengespräche geführt. Dabei geht es häufige um die Diagnostik komorbider psychischer Symp tome und deren Behandlung, das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung, das Auf zeigen ambulanter psychosozialer Behandlungsmöglichkeiten, Kriseninterventionen und ggf. auch die Beratschlagung bezüglich psychopharmakologischer Maßnahmen. Die psychotherapeutische Versorgung körperlich schwer kranker Patienten ist eine der Kernkompetenzen der psychosomatischen Medizin. Diese Kompetenz kommt im Psychoonkologischen Dienst und damit im Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl besonders zum Ein satz. Die Förderung der psychoonkologischen Ver sorgung durch das Klinikum Stuttgart im Rahmen der Zertifizierungsprozesse unterstreicht die Bedeu tung der Psychosomatischen Medizin in einem kommunalen Krankenhaus der Maximalversorgung. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 34 34 34 Aufgestellte Betten stationär 459 523 657 Erstgespräche (vorstationär) 251 259 263 Stationäre Fälle 669 909 976 Konsildienst (incl. Psychoonkologie) 46,8 46,9 45,9 Verweildauer stationär in Tagen 911 954 519 Liaisondienst 10 10 10 Behandlungsplätze Tagesklinik 327 622 552 Allgemeiner Psychosomatischer Konsildienst 340* 520* 884 Psychoonkologische Kontakte 123 129 125 Fälle Tagesklinik 20,0 19,8 20,7 Verweildauer Tagesklinik in Tagen *geschätzt Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Komplexe somatoforme Schwindelerkrankungen −− Komplexe somatoforme Schmerzerkrankungen −− Komplexe Essstörungen (Anorexie, Bulimie, schwere Adipositas, Binge-Eating) −− Angst- und Panikstörungen, Phobien −− Depressive Störungen und sog. Burn-Out −− Dissoziative Störungen des Bewusstseins −− Dissoziative Störungen der Bewegung und Sinnesempfindung −− Somatoforme Störungen −− Ausgewählte Persönlichkeitsstörungen −− Psychodermatologische Erkrankungen −− Posttraumatische Belastungsstörungen −− Patienten mit chronischen Schlafstörungen −− Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungs störungen −− Zwangsstörungen −− Psychoonkologische Störungen −− Somatopsychische Erkrankungen Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Essstörungen −− Beteiligung an allen Organzentren im Rahmen des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Zertifiziertes Adipositaszentrum −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) Wissenschaftliche Tätigkeit Herausragende Verfahren −− AWMF-Leitlinien „Angststörungen“ −− AWMF-Leitlinien „Schwindel-Diagnostik“ −− AWMF-Leitlinien „Schwindel-Therapie“ −− Psychosomatische Beratung und Interventionen in der Palliativmedizin −− Vollstationäre und tages klinische Behandlungen mit: –– Kunst-, Musik- und Mototherapie –– Biofeedback –– Entspannungstherapie (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation) –– Ergotherapie –– Spezifische Traumatherapien –– Einzel- und Gruppenpsychotherapie –– Psychodynamische Psychotherapie (TFP) –– Kognitive Verhaltens therapie (u.a. Angstbewältigungstraining, spezifische VT für Zwangserkrankungen) –– Psychodynamische Familienund Paartherapie –– Interdisziplinäre psychodermatologische Therapie –– Psychometrische Diagnostik –– Strukturierte Diagnostik (SKID I und II) –– Operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD-II) –– Stationäre Krisenintervention −− Psychosomatische Diagnostik für Patienten vor bariatrischen Eingriffen −− Störungsspezifisches Behandlungsangebot für Patienten mit komplexen Schwindelerkrankun gen (Somatoformer Schwindel) Qualitätssicherung −− Basisdokumentation Psy-BADO und CLBADO −− Zertifizierungen des psycho onkologischen Angebots in den o.g. Organzentren −− Wöchentliche externe Super vision −− Wöchentliche interne Super vision −− Wöchentliche interne Klinikkonferenzen −− Wöchentliche Leitungskon ferenzen −− Curriculäre Ausbildung der Weiterbildungsassistenten −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Regelmäßige externe TeamSupervision Studien (Auswahl) −− Studien zur Pathogenese, zum Verlauf und zur Therapie von Schwindelerkrankungen in Zusammenarbeit mit den Universitäten Mainz und München −− Multizentrische Studie zum Vergleich vollstationärer und teilstationärer Therapie bei Depressionen (INDDEP-Studie, Universität Freiburg, Universität Mainz u.a.) −− Studie zum Internetverhalten von essgestörten Patienten, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Klinik für Psy chiatrie und Psychotherapie, Prof. Dr. med. T. Kircher (ab 01/2012) Privatsprechstunde Prof. Dr. Annegret EckhardtHenn Terminvereinbarung Frau Hammer Telefon 0711 278-22701 oder Frau Toprak Telefon 0711 278-22703 Allgemeine Sprechstunde/ vorstationäre Diagnostik nach Terminvereinbarung Frau Toprak Telefon 0711 278-22703 Spezialsprechstunden nach Terminvereinbarung Somatoforme Schwindelerkrankungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 Essstörungen und Adipositas Oberarzt Dr. Manuel Enzenhofer Telefon 0711 278-22703 Dissoziative Störungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 Posttraumatische oder Traumafolgestörungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 Besondere Angebote −− Interdisziplinäres Zentrum für Essstörungen −− Psychoonkologischer Dienst für das Klinikum Stuttgart −− Allgemeiner psychosomatischer Konsiliardienst für das Klinikum Stuttgart −− Psychodiabetologischer und Psychodermatologischer Konsil- und Liaisondienst Psychodermatologische Erkrankungen Oberärztin Dr. Gabriele Rapp Telefon 0711 278-22703 Psychoonkologie Leitender Oberarzt Dr. Johannes Becker-Pfaff Telefon 0711 278-22703 Interdisziplinäres medizinisches Zentrum I 53 Bürgerhospital Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Prof. Dr. Ralf Lobmann Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22601 Telefax 0711 278-22173 r.lobmann@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik widmet sich den Schwerpunkten Endo krinologie, Diabetologie und Geriatrie. Sie ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. Besonderer Schwerpunkt ist das Diabetische Fußsyndrom mit Zertifizierung als Fußbehandlungseinrichtung DDG (stationär und ambulant); eine entsprechende interdisziplinäre Behandlungsstruktur (InDiZ) wurde am Klinikum etabliert. Daneben stellen wir den diabetologisch-endokrinologischen Konsildienst für alle Standorte des Klinikums Stuttgart. Für die Versorgung allgemein-internistischer Erkrankungen wird ein breites diagnostisches und therapeutisches Spektrum vorgehalten. Zudem ist der Klinik das Geriatrische Zentrum Stuttgart (GZS) zugeordnet. Unser geriatrisches Konsilteam berät geriatrische Patienten und koordiniert den Übergang ins häusliche Umfeld. Die Geriatrie gewinnt durch die fachliche Vielfalt im Klinikum Stuttgart an Attrak tivität, besonders durch den Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie, der Neurologischen Klinik und der Stroke Unit. Daneben bietet die Klinik eine geriatrische Frührehabilitation an. Auch veranstalten wir regelmäßig Fortbildungen für Ärzte, Patienten und Laien. www.klinikum-stuttgart/medizinische-klinik3 Diabetesschulung bei Migranten Derzeit leiden in Deutschland sieben Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit, türkischstämmige Migranten sind dabei überproportional betroffen. Die Prävalenz ist mit acht bis 15 Prozent höher als in der deutschen Durchschnittspopulation. Die Behandlung der Krankheit und ihrer Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Dialyse und diabetisches Fußsyndrom verursacht hohe Kosten. Dass eine schlechte Stoffwechsel einstellung mit der Häufigkeit von Komplikationen korreliert ist, konnte in vielen großen Untersuchungen gezeigt werden. Eine strukturierte Gruppen schu lung hat nachweislich günstige Effekte auf wichtige Stoffwechselparameter, auch dies wurde für verschiedene Schulungsprogramme nachgewiesen. Eine Patienten-Schulung gehört zur Standardtherapie bei Diabetes mellitus; durch die Schulung soll der Patient zum Selbstmanagement befähigt werden. Neben der Informationsver mitt lung umfasst die Gruppenschulung handlungsorientierte Maßnahmen und berücksichtigt Motivation und Einstellung des Patienten. Bei ausländischen Mitbürgern gelingt eine solche Schulung häufig nicht, zum einen aufgrund von Sprachproblemen, zum anderen da der Patient soziokulturell nicht erreicht wird. 54 I Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Am Klinikum Stuttgart wurde deshalb vor zwei Jahren eine Gruppenschulung auf türkisch für Menschen mit Diabetes mellitus etabliert, die fünfmal jährlich stattfindet. Koordiniert wird die Schulung von einer türkischen Ärztin und einer türkischen Diabetesassistentin unserer Klinik. Die Schulungsinhalte wurden dabei nicht nur ins Türkische übersetzt, sondern bezüglich Kochgewohnheiten, Bedeutung von Festen, Ramadan, Bewegungsempfehlungen usw. auch der Lebens wirklichkeit der Patienten angepasst. Ziel war es, den türkischsprachigen Diabetikern nicht die typisch deutschen Essgewohnheiten aufzuzwingen, sondern ihnen eine abgestimmte medikamentöse und diätetische Therapie, die den kulturellen Hintergrund der Patienten berücksichtigt, anzubieten. Eine Nachevaluation, sechs Monate nach der Schulung, zeigte signifikante Verbesserungen der Compliance und der Stoffwechselgüte (HbA1c). Die Schulung war besonders effektiv bei Patienten mit geringem Bildungsstatus und langjährigem Diabetes. Eine kulturadaptierte Schulung kann den langfristigen Nutzen gesundheitsfördernder Verhaltensänderungen erhöhen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 83 75 67 Aufgestellte Betten stationär 646 786 948 Geriatrische Konsile 2.904 2.475 2.411 Stationäre Fälle 12,5 13,6 12,6 Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (% von vollstationär) 1.483 1.402 1.647 Teilnehmer an Gruppenschulungen für Diabetiker 7,6 8,3 8,3 Verweildauer stationär in Tagen 22 22 22 Behandlungsplätze Tagesklinik 697 643 647 Fälle Tagesklinik 6,8 6,4 6,5 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 128 121 96 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Komplikationen des Diabetes mellitus (z.B. Diabetischer Fuß) −− Klinische Geriatrie und Gerontologie −− Neuropathielabor zur Diagnostik und Therapiekontrolle der diabetischen Polyneuropathie (z.B. HiTop) −− Behandlung endokrinolo gischer Erkrankungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Störungen der Nebenschilddrüse, Tumoren der Hypo physe) −− Gefäßerkrankungen einschließlich sekundärer (endokriner) Hypertonieursachen −− Endokrinologische Andrologie, insbesondere diabetesbedingte erektile Dysfunktion −− Internistisch-neurologische Intensivstation −− Allgemeine Innere Medizin Beteiligung an internen Zentren −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) −− Zentrum für Altersmedizin −− Geriatrisches Zentrum Stuttgart −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Zentrum für Schilddrüsen karzinome (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Prof. Dr. Lobmann ist Präsident der Diabetic Foot Study Group der EASD; 1. Sprecher der AG Fuß der DDG; Vorstandsmitglied der ADBW; Mitglied der Akkreditierungskommission für Fußbehandlungseinrich tungen; Lehr- und Fortbildungs tätigkeiten −− Mitarbeit Oberarzt A. Friedl in der Leitlinienkommission „Diabetes im Alter“ (DDG, DGG) und im Fachausschuss Geriatrie (BWKG) Qualitätssicherung −− Akkreditierung bei der DDG als Behandlungseinrichtung −− Diabeteszentrum Stufe 2 −− Einrichtung zur Behandlung des Diabetischen Fußes (DDG; ambulant und stationär) −− Seit 1992 Mitglied in der AG „Klinische Diabetologie” der DDG −− Wundmanagement chronischer und sekundärer Wunden −− Dokumentation aller ambu lant erworbenen Pneumo logien und Schlaganfälle nach den Qualitätssicherungsverfahren der GeQiK Studien (Auswahl) −− Untersuchung der Wirksamkeit und der Verträglichkeit eines neuen Wundverbands zur lokalen Behandlung von diabetischen Fußulcera (DFU): prospektive, randomisierte, kontrollierte doppelblinde, multizentrische europäische klinische Studie (FI-12-05-310 3113 „Explorer”) −− MID-Frail-Study: International research study examining the effectiveness of combining optimised medical management with exercise and dietary programmes to maintain function and quality of life in people aged 70 years and over who have Type 2 diabetes −− Regulierung der Konkurrenz von Glukose- und Vitamin C-Transport via GLUT1 in humanen Erythrozyten und Evaluation des DRM-Profils Herausragende Verfahren −− Nicht-invasive Kernspinangiographie und PTA der Beinarterien (mit Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) −− Crurale und pedale Bypassoperationen mit der Gefäßchirurgie −− Modernes Management chronischer Wunden (Wachstumsfaktoren, Wasserskalpell) −− Behandlung von Schwangeren mit Diabetes mellitus und Einstellung von Insulinpumpen Privatsprechstunde Prof. Dr. Ralf Lobmann Dienstag und Mittwoch 14.30 bis 18.00 Uhr Freitag 9.30 bis 10.30 Uhr Anmeldung: Telefon 0711 278-44874 Ermächtigungsambulanz −− Hormonstörungen −− Diabetes mellitus −− Schwangerschaftsdiabetes −− Fettstoffwechselstörungen Anmeldung: Telefon 0711 278-44874 Fußambulanz Besondere Angebote −− Tagesklinik für Diabetologie und Geriatrie −− Schwerpunktstation für Patienten zur geriatrischen früh rehabilitativen Komplexbehandlung −− Schwerpunktstation für dia betisches Fußsyndrom −− Gruppenschulung für Diabe tiker (auch in türkischer Sprache); Schulung bei Hypertonie und Fettstoffwechselstörung −− Ernährungsberatungen; Diätbüfett für Diabetiker −− Endokrinologische Funktionsdiagnostik −− Ermächtigungsambulanz u.a. für diabetischen Fuß, Schwangerschaftsdiabetes und Insulinpumpentherapie −− Casemanagement Montag 14.00 bis 17.00 Uhr (Privatpatienten) Dienstag und Freitag 8.30 bis 11.00 Uhr Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr weitere Termine nach Absprache bitte vorherige telefonische Anmeldung unter 0711 278-42614 Interdisziplinäres medizinisches Zentrum I 55 Krankenhaus Bad Cannstatt Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie Prof. Dr. Tilo Andus Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62401 Telefax 0711 278-60360 tandus@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik behandelt Patienten aus allen internistischen Fachgebieten. Besondere Schwerpunkte sind gastroenterologische und hepatologische Erkrankungen. In der diagnostischen Endoskopie bieten wir Zoomund Chromoendoskopien, drahtlose pH-Metrien, Manometrien, Impedanzmessungen, 2H- und 13C-Atemtests, Endosonographien einschließlich endosonographischer Punktionen und alle Arten von Endoskopien inklusive Kapselendoskopien und Doppelballonendoskopien an. Therapeutisch werden unter anderem Mukosek tomien, ERCPs, PTCDs und Stent-Implantationen durch geführt. Zu unserer Klinik gehört eine modern einge richtete Endoskopieabteilung mit umfassendem gastroenterologischem Funktionslabor. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gastroenterologische Onkologie. Zur medizinischen Versorgung steht uns eine Intensivstation mit sechs internistischen Betten zur Ver fügung. Auch ein pneumologischer Schwerpunkt mit Bodypletysmographie, Spiroergometrie und Bronchoskopie wurde ausgebaut. Kardiologisch führen wir EKGs, Langzeit-EKGs, Belastungs-EKGs, Echokardiographien inklusive TEE, 24-h-Langzeit-Blutdruckmessungen, Passagere Herzschrittmacher-Therapien und Elektrokardiover sionen durch. www.klinikum-stuttgart/innere_kbc Umfassende nicht-invasive Diagnostik von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Während des stationären Aufenthaltes in der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Bad Cannstatt kann eine komplette nicht-invasive kardiologische Abklärung durchgeführt werden. Dazu steht den Experten der Klinik eine umfangreiche Palette an Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Diese Verfahren erlauben eine genaue Differenzierung der Beschwerden, wie beispielsweise Koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinsuffizienz, Klappenvitien (Herzklappenfehler), Herzrhythmusstörungen oder Myocarditis (entzündliche Herzmuskelerkrankungen). Zu den diagnostischen Verfahren zählen etwa Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKGs sowie im Bereich des Herz-Ultraschalls die Transthorakale Echokardiographie (TTE), die Transösophageale Echokardiographie (TEE), bei der die Ultraschalluntersuchung von der Speiseröhre aus erfolgt, und die Stressechokardiographie, die unter Belastung durchgeführt wird. Eine neue Echosonde ermöglicht den Kardiologen der Klinik seit 2013 auch die 3-D-Echokardiographie. Sie erlaubt eine bessere Evaluation von Klappenvitien wie zum 56 I Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Beispiel AoK-Stenosen oder Mitralklappeninsuffizienzen. Nach der entsprechenden Diagnostik wird dann die notwendige Therapie eingeleitet, die in vielen Fällen ebenfalls in der Medizinischen Klinik in Bad Cannstatt durchgeführt wird. Bei entsprechender Fragestellung werden zusätzlich in Zusammenarbeit mit den Kardiologen des Katharinenhospitals die Kardio-Magnetresonanz tomographie (Stress-MRT und Vitalität) sowie die Myocardszintigraphie angeboten. Beim Vorliegen einer KHK oder zur genaueren Evaluation bei höhergradigen Klappenvitien erfolgt dann die weitere Diagnostik im Katharinenhospital. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 79 67 70 Aufgestellte Betten 1.805 1.571 1.732 Ösophagogastroduodenoskopien 4.051 3.617 3.637 Stationäre Fälle 1.357 1.238 1.227 Koloskopien 5,1 5,5 5,1 Verweildauer in Tagen 267 211 219 ERCP und PTCD Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Allgemeine Innere Medizin einschließlich internistischer Intensivmedizin −− Gastroenterologie und Hepatologie −− Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) −− Gastroenterologische Onko logie (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs etc.) −− Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus) −− Pneumologie (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen) Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Leberzentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Die Klinik koordiniert die Aktualisierung der Leitlinien für den Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart (OSP); zur Verbesserung der Therapie beteiligt sich die Klinik an der Durchführung von klinischen Therapiestudien, z.B. beim Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs −− Vorsitz der Arbeitsgruppe gastrointestinaler Tumoren des OSP Stuttgart −− Teilnahme an der Erstellung der Leitlinie Analkarzinom des OSP Stuttgart Qualitätssicherung −− Benchmarkprojekt: Papillotomie −− Benchmarkprojekt: Polypektomie −− Vergleich der Ergebnisqualität bei der Krebsbehandlung durch den OSP Studien −− FAMCOL-Studie – Transdiszi plinäre Förderung der Screening-Teilnahme bei Personen mit familiär erhöhtem Risiko für kolorektale Karzinome; eine prospektive, cluster-ran domisierte, kontrollierte MultiCenterstudie −− FIRE III Studie, eine AIO Studie (KRK 0306) Herausragende Verfahren und Angebote −− Interdisziplinäres Sonographiezentrum inklusive Duplex- und Kontrastmittelsonographie −− Interventionelle gastroenterologische Endoskopie −− Komplettes gastroenterologisches Funktionslabor −− Besonderer Schwerpunkt: Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen −− Besondere Erfahrung im Bereich Endoskopie mit einer großen Anzahl von Polypektomien und Mukosektomien sowie in der therapeutischen ERCP und PTCD −− Dünndarmkapselendoskopie und Doppelballonendoskopie zur Abklärung von Blutungsquellen im mittleren Gastrointestinaltrakt −− Drahtlose 48-h-pH-Metrie mit dem BRAVO-System bei gastroösophagealer Refluxkrankheit −− Alle Arten von stationären und ambulanten Chemotherapien −− Endo-Barrier: ein neues endoskopisches Verfahren zur Gewichtsreduktion (wird derzeit etabliert) Privatsprechstunde Prof. Dr. Tilo Andus nach telefonischer Vereinbarung Anmeldung im Sekretariat, Simone Schwägler Telefon 0711 278-62401 Telefax 0711 278-60360 s.schwaegler@ klinikum-stuttgart.de Ambulante Koloskopien (Darmspiegelungen) Anmeldung in der Endoskopie, Cornelia Gietzkovsky Telefon 0711 278-62537 oder 0711 278-62505 Diagnostische Koloskopien von gesetzlich Versicherten und Privatpatienten können ambulant bei uns durchgeführt werden. Gastroenterologische Ambulanz inklusive chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) Anmeldung über die Endoskopieabteilung, Phillipa Rominger Telefon 0711 278-62505 slstendo@klinikum-stuttgart.de Gastroenterologisch-onko logische Ambulanz Bei gastrointestinalen Tumoren bietet die Klinik neben der vollstationären auch die ambulante Versorgung an. Anmeldung über die Chemo therapieambulanz, Susanne Wolf Telefon 0711 278-62470 slstm7b@klinikum-stuttgart.de Interdisziplinäres medizinisches Zentrum I 57 Krankenhaus Bad Cannstatt Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62601 Telefax 0711 278-60390 m.mueller@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit allen allgemeinund viszeralchirurgischen Erkrankungen. Die traditionelle große Bauchchirurgie wird in immer stärkerem Maße von minimalinvasiven Operationsverfahren abgelöst. Einen besonders hohen Anteil am operativen Leis tungsspektrum haben neben Leber- und Pankreasoperationen Krebsoperationen an Magen und Darm sowie die Hernienchirurgie. Dabei ist unsere Klinik mit allen gängigen hochmodernen Verfahren und Technologien ausgestattet, wie beispielsweise Ultraschalldissektoren, intraoperative computerunterstützte Ultraschalluntersuchung, Laser, minimalinvasive proktologische Therapieverfahren und HDTV-Laparoskopieeinheiten. Seit 2008 sind wir als Darmzentrum zertifiziert und seit 2013 Bestandteil des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl. 2013 erfolgte die Zertifizierung als Referenzzentrum für Adipositas- und Metabo lische Chirurgie. Im Operationsbereich, auf den Stationen und in der Röntgenabteilung ist unsere Klinik mit allen Technologien zur Behandlung übergewichtiger Patienten ausgestattet. Wir sind am lokalen Traumazentrum des Krankenhauses Bad Cannstatt im Rahmen des zertifizier ten „TraumaNetzwerks Region Stuttgart“ beteiligt und leisten als Notärztinnen und Notärzte unseren Beitrag zur Notarztversorgung der Stadt Stuttgart. Die Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie ist geplant. www.klinikum-stuttgart/chirurgie_kbc Adipositaschirurgie: Viel mehr als nur Reduktion des Übergewichts Die Adipositas und die mit ihr assoziierten Begleiterkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Leberverfettung, nehmen stark zu und stel len weltweit eine große Gefährdung für die Gesundheit und die Gesundheitsökonomie dar. Seit 30 Jahren bieten wir in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Bad Cannstatt die bariatrische Chirurgie zur Behandlung des Übergewichtes an und sind damit eine der bundesweit ältesten und erfahrensten Kliniken in diesem Bereich. Insgesamt führen wir jährlich deutlich mehr als 150 Operationen in der Adi positaschirurgie durch. Unsere Klinik wurde 2013 bundesweit als fünftes Referenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zer tifiziert. Im Rahmen unseres „1. Stuttgarter Adipositas-Meetings“ im September 2013 wurden Vorträge von renommierten Spezialisten aus ganz Deutschland zu den verschiedenen Themen der Adipositas und der Adipositastherapie gehalten und das Zertifikat durch Professor HeinzJohannes Buhr aus Berlin, dem Sekretär der Deutschen Gesell schaft für Allgemein- und Viszeral chirurgie, feier lich im Kursaal in Bad Cannstatt überreicht. 58 I Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Nach der Operation verlieren die Patienten in aller Regel schnell an Gewicht und gewinnen massiv an Lebensqualität und Lebenszeit. Immer deutli cher wird dabei ein positiver gesundheitlicher Effekt durch die Adipositaschirurgie auch auf andere Erkrankungen. Somit wird die bariatrische Chirurgie, ursprünglich zur Reduktion des Übergewichts entwickelt, immer mehr zur Metabo lischen Chirurgie gegen Folgeerkrankungen der Adipositas wie Diabetes und Bluthochdruck. Essentiell ist dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den verschiedenen beteiligten Kliniken wie der Inneren Medizin, Gastroenterologie, Endokrinologie, Psychosomatik und Anästhesie sowie dem Ernährungsteam, der Selbsthilfegruppe und den niedergelassenen Kollegen, was im Klinikum Stuttgart in vorbildlicher Art und Weise etabliert ist. Als besonderes Highlight haben wir am 22. Okto ber 2013 erstmals in Deutschland einen Schlauchmagen in der sogenannten „Spider“-Technik zusammen mit dem Erfinder dieser Technik, Prof. Dr. Michel Gagner aus Montreal, Kanada, durchgeführt. Dabei wird die Operation über nur noch einen Zugangsweg mit einem roboterähnlichen Instrumentarium durchgeführt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 50 50 46 Aufgestellte Betten 547 631 659 Hernienchirurgie 2.458 2.409 2.367 Stationäre Fälle 213 206 209 Magenoperationen 5,6 5,8 5,2 Verweildauer in Tagen 560 530 618 Operationen an Colon und Rektum 40 40 30 Operationen am Pankreas 331 325 330 Operationen an Leber und Gallenwegen 150 162 159 Adipositaschirurgie Zentrale Rufnummer Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Minimalinvasive Chirurgie −− Hernienchirurgie, einschließlich der Sportlerleiste und des Adduktorensyndroms −− Eingriffe bei allen gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magen-Darmtraktes −− Colon- und Rektumchirurgie −− Leber-, Gallen- und Pankreas chirurgie −− Chirurgie der extremen Adipositas −− Proktologische Operationen −− Endokrine Chirurgie −− Ambulantes Operieren −− Portanlagen −− Notfallmedizin Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Leberzentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Zertifiziertes Referenzzentrum für Adipositaschirurgie −− Interdisziplinäres Schmerz zentrum −− TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) Qualitätssicherung −− Zertifizierung als Referenz zentrum für Adipositaschirurgie −− Zertifizierung als Darmzentrum, 2. Rezertifizierung 11/2014 geplant −− Zertifizierung im Rahmen des Onkologischen Zentrums im Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Teilnahme an der Qualitäts sicherung für Cholecystek tomie (GeQiK) −− Kolorektale Chirurgie (Mit glied im OSP – Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart) −− Patientenbefragung und Beschwerdemanagement −− Teilnahme am KrankenhausInfektions-SurveillanceSystem (KISS), Modul für Operationsabteilungen (OP-KISS), Modul für Intensivstationen (IST-KISS), Modul für Allgemeinpflegestationen (DEVICE-KISS) −− Zertifizierungsprojekte Qualifizierte Schmerztherapie −− POCT −− Qualitätssicherungsmaß nahme: Operative Therapie des AN Instituts Adipositas der Universität Magdeburg Studien −− BMBF-Forschungsprojekt Kompetenznetz Adipositas −− Molekularbiologische Studien an Darmpräparaten in Kooperation mit dem Institut für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim, Prof. Dr. S. Bischoff −− Optimize Studie (COVMBSG0167); Studie zum Vergleich Sleeve und Bypass bei Adipositas −− Multizentrische Studie zur Prüfung der Wertigkeit der Zwerchfellaugmentation durch Implantation einer Gore® BIO-A® Gewebematrix im Rahmen der laparoskopischen Zwerchfellhernien-Reparation Herausragende Verfahren −− Laparoskopische Adipositas chirurgie (Magenband, SleeveResektion, Magenbypass) sowie Revisions- und Umwand lungsoperationen laparoskopisch und offen-chirurgisch −− Plastische Eingriffe bei Bauch-, Oberarm- und Oberschenkelfettschürze −− Laparoskopische Resektionen an Colon, Rektum, Pankreas und Leber −− Laparoskopische Antireflux chirurgie −− Radiofrequenzablation von Lebertumoren und Metastasen −− Minimalinvasive Hämorrhoiden operationen −− Transanale endoskopische Mikrochirurgie −− Endosonographie −− Thoraxchirurgische Eingriffe −− Intraoperatives Neuromonitoring des Recurrensnerven −− Chirurgische Therapie der Sportlerleiste Besondere Angebote −− Interdisziplinäre Intensivstation −− Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie in Planung −− Teilnahme am Notfalldienst (Notarzt) der Stadt Stuttgart und am Traumazentrum des Krankenhauses Bad Cannstatt −− Interdisziplinäre Ambulanz und Notaufnahme, Schockraum −− Interdisziplinäres Sonographiezentrum −− Interdisziplinäre onkologische Konferenz zur Behandlung gastrointestinaler und pancreato-hepatobiliärer Tumoren −− Selbsthilfegruppe Adipositas −− Wundmanagement −− Casemanagement 0711 278-62700 Terminvereinbarung Montag bis Donnerstag 9.15 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr, Freitag 9.15 bis 12.00 Uhr KV-Sprechstunde und Privatsprechstunde Priv.Doz. Dr. Michael W. Müller Montag bis Donnerstag 16.00 bis 18.00 Uhr nach Terminvereinbarung Adipositas-Sprechstunden nach Terminvereinbarung Erstvorstellungs-/Gutachtensprechstunde Beratung von Patienten mit ausgeprägter Adipositas permagna, Überprüfen der Operationsindikation, Erstellung eines Gutachtens zwecks Kostenübernahme Montag und Freitag 9.15 bis 14.00 Uhr Indikationssprechstunde Beratung nach Erhalt der Kosten übernahme zur OP-Planung Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr Nachbetreuungssprechstunde Kontrollen und Einstellung des Blockungsgrades des Magen bandes, Nachsorge Mittwoch und Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr Darm-, Leber- und Pankreassprechstunde Montag bis Donnerstag 16.00 bis 18.00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung Notfallversorgung Jederzeit auch ohne Anmeldung; eine Anmeldung ist unter Telefon 0711 278-62700 täglich durchgehend möglich Casemanagement Telefon 0711 278-52441 oder 0711 278-52443 Interdisziplinäres medizinisches Zentrum I 59 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33301 Telefax 0711 278-33309 d.weingart@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik ist die größte deutsche außeruniversitäre Fachklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Unser Leistungsspektrum umfasst die Maximalversorgung auf unserem Fachgebiet und entspricht damit dem vieler universitärer Abteilungen. Eine Spezialisierung ist der Wiederaufbau von hochgradig zurückgebildeten Kieferknochen als Folge des Verlustes der natürlichen Zähne, um die Kaufähigkeit, die Sprachfunktion und die Gesichtsästhetik mit Hilfe von Implantaten wiederherzustellen. Unsere Klinik wurde dafür vom International Team of Implantology (ITI) zum „Center of Excellence“ ernannt. Unfallopfer mit schweren Verletzungen, Patienten mit Tumoren oder mit angeborenen Fehlbildungen (z.B. Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) bilden unsere größten Fallgruppen. Hinzu kommen Patienten, bei denen schwierige Korrekturen von Kieferfehlstellungen und Gebissanomalien notwendig werden. Bei vielen der komplizierten Eingriffe setzen wir modernste Computer-, Navigations- und OP-Techniken ein. www.klinikum-stuttgart.de/kieferchirurgie Zertifizierung zum Zentrum für Kopf-HalsTumoren Im Jahre 2013 schloss die Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie zusammen mit der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten erfolgreich den aufwendigen Zertifizierungsprozess zum Zen trum für Kopf-Hals-Tumoren ab. Das Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren ist somit nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Das Kopf-Hals-Tumorzentrum leistet mit seinen Kooperationspartnern in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten Diagnostik, Therapie, Begleitung und Nachsorge auf modernstem universitärem Niveau. Es bietet damit jedem Patienten bestmögliche individuelle Therapiekonzepte. Die Besprechung der Patienten mit bösartigem Tumor erfolgt in der interdisziplinären Tumorkonferenz mit dem Angebot an Patienten und Einweiser, an der Konferenz teilzunehmen. In der Regel stellt bei Kopf-Hals-Tumoren die ope rative Behandlung die Methode der Wahl dar. In bestimmten Fällen kann auch eine Strahlen- und/ oder Chemotherapie erforderlich sein. Dies wird in jedem Einzelfall vor Behandlungsbeginn zusammen mit dem Patienten besprochen und mit den verschiedenen Fachdisziplinen abgestimmt. Bei der Festlegung des operativen Behandlungs60 I Kopf-Zentrum konzeptes ist es bei Kopf-Hals-Tumoren das Ziel, neben der vollständigen Entfernung des Tumors das äußere Erscheinungsbild des Patienten sowie die möglichst natürliche Nahrungsaufnahme, das Sprechen und Atmen zu erhalten. Daher wird immer eine sofortige funktionelle und ästhetische Rehabilitation angestrebt. Mit modernen Ver fahren der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können in unserer Klinik unter Einsatz von mikro chirurgischen Techniken Weichgewebe rekonstruiert werden. Die Verwendung von Navigationssystemen ermöglicht uns die exakte Rekon struktion von Kiefer- und Gesichtsknochen, die im Rahmen der Tumoroperation entfernt werden mussten. Für die Verbesserung der Lebensqualität nach tumorchirurgischen Eingriffen im Kieferbereich spielt die kaufunktionelle Rehabilitation mit Zahnimplantaten eine entscheidende Rolle. Unter Verwendung der Digitalen Volumentomographie (DVT) und von navigierten Operationstechniken kann hier unseren Patienten eine bestmögliche Therapie angeboten werden. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 36 35 35 Aufgestellte Betten 1.285 1.320 1.369 Traumatologie des Gesichtsschädels 2.089 2.070 1.982 Stationäre Fälle 1.454 1.567 1.491 Tumoren des Kiefer-Gesichtsbereichs 4,7 5,0 4,3 Verweildauer in Tagen 1.438 1.219 1.428 Plastisch-rekonstruktive Chirurgie, ästhetische Gesichtsoperationen, Kieferkammaugmentationen und Implantate Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Angeborene und erworbene Fehlbildungen des Kiefer- und Gesichtsbereichs −− Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, Kraniostenosen −− Korrektur von Fehlbissen −− Mikrochirurgischer Gewebe ersatz −− Laserchirurgie −− Kieferkammaugmentationen und dentale Implantologie (Zahnwurzelimplantate) −− Kraniofaziale Traumatologie −− Tumorerkrankungen des Kiefer-Gesichtsbereichs −− Dentoalveoläre Chirurgie −− Zahnärztlich-chirurgische Behandlung von Risikopatienten Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Über regionales Traumazentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren Wissenschaftliche Tätigkeit −− Mitglied der Konsensus Kon ferenz des International Team for Implantology (ITI), Bern −− Mitglied des Editorial Board des European Journal for Oral Implantology −− Leiter ITI Scholarship Center Klinikum Stuttgart −− Leiter ITI Study Club Klinikum Stuttgart −− Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) −− Vorsitzender der Vereinigung für Wissenschaftliche Zahnheilkunde Stuttgart −− Referent für Katastrophenschutz der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg −− Kongresspräsident des Jahreskongresses 2015 der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Stuttgart Herausragende Verfahren −− Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO 9001 in der Ambu lanz für gesetzlich Versicherte −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und nach ISO 9001:2008 −− Navigierte Chirurgie und Implantologie −− Digitale Volumentomographie −− Endoskopische Behandlung von Kiefergelenkbrüchen −− Kraniostenoseoperationen und LeFort-3-Mittelgesichts osteotomien −− Distraktionsosteogenese −− Mikrochirurgischer Gewebetransfer mit mikroskopgestützter Qualitätskontrolle der Anastomosen durch Fluoreszenz-Angiographie Studien Besondere Angebote −− Randomisierte kontrollierte klinische Studie zum Vergleich von submukosalen und transmukosalen P004 Implantaten im Frontzahnbereich-Ober kiefer zur Evaluierung des Knochenniveaus zwischen erstem Eingriff und sechs Monaten nach dem Eingriff (Multicenter-Studie, Leitung Prof. Hämmerle, Zürich) −− Eine prospektive, unverblin dete einarmige Studie zur Bewertung der Eigenschaften von einteiligen Straumann Full-Ceram (Zirconiumdioxid)Implantaten in Einzelzahnlücken des Ober- und Unter kiefers. Clinical Investigators: Prof. Dr. Dr. D. Weingart und Dr. S. Schild, Katharinenhospital Klinikum Stuttgart; Dr. M. Gahlert und Prof. H. Kniha, München, sowie Dr. K.-H. Bormann und Dr. J.-T. Krause, Medizinische Hochschule Hannover −− Zentrum für Implantologie −− Kraniofaziales Zentrum, Gesichtsspaltenzentrum −− Spezialambulanz: Dysgnathie, onkologische Krankheitsbilder, Myoarthropathien −− Mund-Kiefer-Gesichtschirur gischer Konsiliardienst Qualitätssicherung Privatambulanz Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Sekretariat, K. Menzel, G. Höchst Telefon 0711 278-33301 Ambulanz für gesetzlich versicherte Patienten Rezeption, H. Höflacher Telefon 0711 278-33368 Implantat-Sprechstunde Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Dysgnathie-Sprechstunde (Fehlbisse) Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr nach Vereinbarung Tumor-Sprechstunde (onkologische Nachsorge) und Sonographie Montag 8.00 bis 16.30 Uhr, Freitag 8.00 bis 15.00 Uhr Sprechstunde für Rekonstruktive Chirurgie Mittwoch 14.30 bis 15.30 Uhr Sprechstunde für angeborene Fehlbildungen, z.B. LippenKiefer-Gaumenspalten Mittwoch 14.30 bis 16.30 Uhr Ästhetik- und Laser-Sprechstunde Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr Botox-Sprechstunde (Kaumuskelhypertrophie, Bruxismus, Frey-Syndrom, Gesichtsfalten) Mittwoch 13.00 bis 16.30 Uhr Kiefergelenksprechstunde Mittwoch 08.15 bis 12.15 Uhr Sprechstunde für kindlichrheumatische Kiefergelenk erkrankungen Mittwoch 15.30 bis 16.30 Uhr Sprechstunde GebissSanierung in Narkose Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr Sprechstunde „Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen“ Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr Kopf-Zentrum I 61 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Augenklinik Prof. Dr. Florian Gekeler Ärztlicher Direktor (seit 01.07.2013) Telefon 0711 278-33101 Telefax 0711 278-33109 f.gekeler@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik am Katharinenhospital ist eine Augenklinik der Maximalversorgung, in der wir nahezu alle Augenerkrankungen behandeln können. Sie ist eine der größten Augenkliniken Baden-Württembergs und leistet die Diag nostik und Therapie bei Augenerkrankungen für den gesamten Großraum Stuttgart, wobei über die Hälfte unserer Patienten von außerhalb Stuttgarts kommt. Die Klinik ist für Notfälle und Verletzungen rund um die Uhr in OP-Bereitschaft und alle Eingriffe können jederzeit im Bedarfsfalle sofort durchgeführt werden. Für die anderen Häuser des Klinikums Stuttgart wird ein augenärztlicher Konsiliardienst durchgeführt. In Sonderambulanzen wie Sehschule, Sehbehindertenambulanz mit Anpassung vergrößernder Sehhilfen, Kontaktlinsenanpassung, insbesondere auch bei Kleinkindern nach operativer Linsenentfernung, und in der Netzhaut- und Glau komsprechstunde können wir individuell die bestmögliche Diagnostik und Therapie für jeden einzelnen Patienten anbieten. Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden wird besondere Beachtung geschenkt, sowohl in unserer klini schen Arbeit als auch in präklinischen Studien, die in abseh barer Zukunft Einzug in die klinische Routine halten werden. www.klinikum-stuttgart.de/augenklinik Neuerungen in der Glaukomchirurgie Die Glaukomchirurgie ist seit vielen Jahren ein besonderer Schwerpunkt der Augenklinik am Katharinenhospital. Insbesondere die Trabekulektomie, seit vielen Jahren der „Goldstandard“, wird jährlich über 400 Mal durchgeführt. Seit 2013, mit dem Beginn von Professor Dr. Florian Gekeler als Ärztlicher Direktor der Klinik, werden zusätzlich weitere operative Möglichkeiten angeboten, die das Spektrum „nach oben“ und „nach unten“ ergänzen. Ein Beispiel ist die Faden-Kanaloplastik, ein so genannter nicht-fistulierender Eingriff, das heißt es wird dabei kein künstlicher Abflussweg von Kammerwasser beispielsweise unter die Bindehaut geschaffen. Vielmehr wird der Schlemmsche Kanal von außen eröffnet und dann ein Faden mittels eines Mikrokatheters 360° herumgeführt; eine exakt gewählte Fadenspannung hält den Schlemmschen Kanal offen und erleichtert so den Kammerwasserabfluss (Fazilität). Die fünfjährige Erfahrung mit dieser Technik haben die hervorragende drucksenkende Wirkung und auch das äußerst niedrige Risikopotenzial dieser Methode eindrücklich belegt. 62 I Kopf-Zentrum „Nach oben“ hin wird das Spektrum durch bewährte Implantate abgerundet. Bei ansonsten kaum zu behandelnden Glaukomen kann das Ahmed-Implantat, das einzige mit einem Ventilmechanismus versehene Implantat, über sehr viele Jahre hinweg eine sehr gute Druckregulation gewährleisten. Weitere Schwerpunkte, die in naher Zukunft in der Augenklinik des Katharinenhospitals etabliert werden sollen, sind die lamelläre Keratoplastik (DMEK – Descemet membrane endothelial keratoplasty) und das subretinale Implantat. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 48 48 48 Aufgestellte Betten 2.247 2.282 2.559 Linsenoperationen 3.054 3.179 2.921 Stationäre Fälle 471 448 459 Drucksenkende Operationen 4,6 4,3 4,2 Verweildauer in Tagen 51 34 22 Hornhauttransplantationen 663 729 611 Vitrektomien / Plomben Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Operation des grauen Stars inklusive des angeborenen grauen Stars bei Kindern −− Operation des grünen Stars inklusive des angeborenen grünen Stars bei Kindern −− Hornhauttransplantationen, ab Sommer 2014 auch lamelläre Keratoplastik (DMEK) −− Amnionmembrantrans plantationen −− Netzhaut- und Glaskörper operationen −− Traumarekonstruktionen −− Augenmuskeloperationen −− Operationen an Lidern und Tränenwegen −− Plastische Lidoperationen −− Behandlung von Lidkrämpfen mit Botulinumtoxin −− Laseroperationen bei Nachstar, grünem Star, Netzhauterkrankungen −− Konservative/operative Behandlung von Entzündungen −− Behandlung von Verletzungen −− Akutbehandlungen von Durchblutungsstörungen Wissenschaftliche Tätigkeit −− Studienleitung mehrerer wissenschaftlicher Studien −− Mitgliedschaft aller Oberärzte in den wichtigen nationalen und internationalen Fachgesellschaften Qualitätssicherung −− Erfassung und Auswertung der postoperativen Endoph thalmitis −− Erfassung und Auswertung des Glaskörperverlustes bei Kataraktoperationen −− Einführung eines Qualitäts managements für die Augen klinik Studien −− Untersuchung der Netzhautsensitivität mittels GanzfeldStimulationsschwellen bei Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegene ration vor und während der Therapie mit VEGF-Inhibitoren −− PERSEUS: A Prospective noninterventional study to assess the effectiveness of Aflibercept (Eylea®) in routine clinical practice in patients with wet age-related macular degene ration −− TREND: Randomized Study for Efficacy and Safety of Ranibizumab 0.5mg in Treatextend and Monthly Regimens in Patients With nAMD −− EDOF: Abbot Medical Optics −− Elektrostimulation bei Retinitis pigmentosa Herausragende Verfahren und Angebote −− Subretinale Implantate („Sehchip“) −− DMEK −− Rekonstruktionschirurgie nach Trauma −− Glaukomchirurgie (TE, Kanaloplastik, Ahmed-Implantate) −− Operationen kongenitaler Glaukome −− Operationen kongenitaler Katarakte −− Amnionmembrantransplan tation −− Elektrophysiologisches Labor −− Kontaktlinsensprechstunde bei Kleinkindern und Kindern Privatambulanz Prof. Dr. Florian Gekeler nach Terminvereinbarung Frau Boigner Telefon 0711 278-33101 Allgemeinambulanz Montag bis Freitag nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33190 Spezialsprechstunden Schielbehandlung, Neuro ophthalmologie, Lidchirurgie, Orbitachirurgie, Elektro physiologie Oberarzt Dr. Eckart Apfelstedt-Sylla montags Glaukomsprechstunde Leitender Oberarzt Dr. Hans-Peter Necker mittwochs Netzhautsprechstunde Oberärzte Dr. Marcel Rafler und PD Dr. Katrin Gekeler dienstags und donnerstags Uveitissprechstunde PD Dr. Katrin Gekeler donnerstags Hornhautsprechstunde Oberärzte Dr. Hans-Peter Necker und PD Dr. Katrin Gekeler mittwochs und donnerstags Sehbehindertenambulanz und Sehschule Frau Biermann nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33171 Kopf-Zentrum I 63 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen Prof. Dr. Christian Sittel Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 hno-klinik@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie sowie der Einsatz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten sind wichtige Schwerpunkte. Die Pädaudio logie im Olgahospital widmet sich der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Auch die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen ist ein weiterer Schwerpunkt. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. www.klinikum-stuttgart.de/hno_kh Zertifizierung des Zentrums für Kopf-HalsTumoren und internationaler OP-Kurs Als eines der größten Zentren für Kopf-HalsTumoren konnte die HNO-Klinik des Klinikums Stuttgarts zusammen mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Behandlung, Organisation und vor allem Behandlungsergebnisse im Rahmen der Zertifizierung zum „Zentrum für KopfHals-Tumoren“ dokumentieren. Unter der Leitung von Professor Dr. Christian Sittel wurde die Zertifizierung sehr erfolgreich abgeschlossen. Kernpunkt des von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) vergebenen Zertifikates ist die interdisziplinäre Tumorkonferenz, in der gemeinsam mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie dem Institut für Pathologie die Behandlungsstrategien für unsere Patienten bespro chen und festgelegt werden. Im Jahr 2013 waren es fast 700 Patienten, die von dieser interdisziplinären Zusammenarbeit profitierten. Nach dem Erfolg in 2012 organisierte die Klinik im Frühjahr 2013 erneut einen Operationskurs zum Thema „Operative Therapie des laryngotrachealen Übergangs“. Drei Tage lang konnten die Teilnehmer in Form von Vorträgen, Live-Operati- 64 I Kopf-Zentrum onen und bei Präparationsübungen die Besonderheiten und Herausforderungen der Stelle zwischen Larynx und Trachea kennenlernen. Da auch außerhalb Deutschlands ein zunehmendes Interesse an dem Kurs besteht, wurde zudem entschieden, den Folgekurs im Frühjahr 2014 als internationalen Kurs in englischer Sprache durchzuführen. Auf ungebrochen hohe Resonanz stößt auch die Fortbildungsveranstaltung des Cochlear-ImplantZentrums „Mit Cochlear Implant hören“. Bei der vierten Auflage dieser Abendveranstaltung, die sich an Betroffene, Fachpersonal und alle Inte ressierten richtet, wurde im Januar 2014 unter anderem über die bimodale Versorgung berichtet – ein Hörgerät auf dem einen und ein Cochlear Implant auf dem anderen Ohr. Weiteres Thema waren die kommunikativen und sozialen Bedürfnisse älterer CI-Träger. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 77 78 81 Aufgestellte Betten 4.327 4.575 4.428 Stationäre Fälle 4,9 4,4 4,6 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantate und implantierbare Hörgeräte −− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) −− Chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren −− Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen −− Traumatologie −− Laserchirurgie −− Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich −− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen −− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen −− Pädaudiologie, Hörgeräte anpassung −− Logopädische Therapie Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Über regionales Traumazentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Zertifiziertes Zentrum für KopfHals-Tumoren −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) 2011 2012 2013 31 / 6 27 / 17 31/ 15 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 130 / 50 158 / 59 361 / 89 Komplexe Kehlkopf- und Tracheal eingriffe, Erwachsene / Kinder 2.800 2.430 3.332 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 54 42 57 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen Studien Herausragende Verfahren −− (Multizentrische) DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz einer TP-Chemotherapie (Kurzin duktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärthe rapie des nur durch Laryngektomie operablen Larynx-/ Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3); Patienten derzeit im follow up −− Efficacy of permanent endoscopic surgical treatment of bilateral vocal cord paralysis −− Multicenter-Studie zum Vergleich konventionell glottis erweiternder Verfahren bei beidseitiger Stimmlippen lähmung gegenüber dem Einsatz eines sog. LarynxSchrittmachers durch Elek trostimulation der Stimm lippennerven −− Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Be reiches bei CF-Patienten −− Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasen nebenhöhlen bei CF-Patienten −− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen bei Kindern und Erwachsenen −− Stimmverbessernde Opera tionen, z.B. bei Stimmband lähmungen −− Endoskopische und interdiszip linäre Schädelbasischirurgie −− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebe transfer −− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres −− Hör-Rehabilitation durch Implantation von CochleaImplantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten −− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Sittel nach Terminvereinbarung Sekretariat, Frau E. Töpfer Telefon 0711 278-33201 e.toepfer@klinikum-stuttgart.de Allgemeinambulanz Montag bis Freitag nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33290 Vergabe von Operationsterminen und stationären Aufnahmeterminen Frau M. Schober Telefon 0711 278-33202 Spezialsprechstunden Terminvergabe unter Telefon 0711 278-33290 Laryngologie Mittwoch 11.00 bis 14.00 Uhr Tumornachsorge Besondere Angebote −− Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logo pädie −− Ohr-Sprechstunde mit Hör beratung, Pädaudiologie −− Ambulante Operationen −− Ambulante konservative Therapie −− Cochlear-Implant-Zentrum −− Palliativmedizinische Versorgung −− Schlaflabor Montag bis Freitag 8.00 bis 14.00 Uhr Plastische Operationen Dienstag 8.00 bis 10.00 Uhr Ohrsprechstunde Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr Cochlear-ImplantSprechstunde Montag 10.00 bis 12.00 Uhr Dysphagie-Sprechstunde Mittwoch 9.00 bis 10.00 Uhr Schlafbezogene Atemstörungen Montag 13.30 bis 14.30 Uhr Laryngektomie Montag 9.00 bis 12.00 Uhr Qualitätssicherung −− Behandlung von Kopf-HalsTumoren im durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Zentrum für Kopf-HalsTumoren −− Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO 9001 in der Ambulanz für gesetzlich Versicherte Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V. Montag bis Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr Telefon 0711 281673 jschoeffel@gmx.net Cochlear-Implant-Verband BW e.V. und Schwerhörigenverein Stuttgart Mittwoch 15.00 bis 17.00 Uhr, Termin nach Vereinbarung Telefon 0711 278-33290 Kopf-Zentrum I 65 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 5A – Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie Dr. Axel Enninger Ärztlicher Zentrumsleiter (seit 01.07.2014) Ärztlicher Direktor (seit 01.01.2014) Telefon 0711 278-72411 Telefax 0711 278-72419 a.enninger@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik, die Pädiatrie 5A, bietet eine umfassende Versorgung in den Bereichen Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie. Zu unserer Klinik gehören die Station MA 42 (alt: K5) mit 18 Betten und die neue Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA). In der Allgemeinen Pädiatrie behandeln wir Kinder und Jugendliche mit akuten Erkrankungen des Magen-DarmTrakts und der Atemwege, bei Ernährungsstörungen sowie Komplikationen bei typischen Kinderkrankheiten. Zusätzlich betreuen wir Patienten mit Vergiftungen, Hautkrankheiten, Gedeihstörungen und unklaren Krankheitsbildern. Die Gastroenterologie als klinisches Spezialgebiet befasst sich mit den Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Leber. Die pädiatrische Rheumatologie unter der fachlichen Leitung von Oberarzt Dr. T. Hospach umfasst entzündliche Erkrankungen der Gelenke, des Bindegewebes und der Gefäße. Die Rheumatologie im Olgahospital ist eine der größten Einrichtungen in Deutschland: In der bundesweiten Statistik des Rheumaforschungszentrums Berlin stehen wir mit 550 gemeldeten Rheumapatienten an 3. Stelle. Ambulant werden 1.200 Patienten/Jahr gesehen, mit circa 3.000 Kontakten; stationär werden etwa 800 Patienten/ Jahr aufgenommen. www.klinikum-stuttgart.de/paediatrie5a PINA – Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme Mit dem Umzug des Olgahospitals in den Neubau auf dem Gelände des Katharinenhospitals wurde die bisherige interdisziplinäre Aufnahmestation OASE durch die Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) abgelöst. Wie die OASE steht auch die neue PINA unter Leitung der Pädiatrie 5A. In der PINA werden alle Patienten, die notfallmäßig ins Olgahospital kommen, interdisziplinär betreut. Pädiatrische Fachärzte und Kinderchirurgen gewähr leisten rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr im Schichtbetrieb den reibungslosen Ablauf sowie eine zeitnahe und qualitativ hochwertige Versorgung. Unterstützt werden sie bei Bedarf durch Kinderorthopäden und HNO-Ärzte. In den Abendstunden sowie an den Wochenenden ist zudem der kinderärztliche Notdienst der niedergelassenen Kinderund Jugendärzte Stuttgarts in die PINA integriert. Interdisziplinäre Betreuung bedeutet, dass bei den Notfallpatienten zuerst eine Anamnese durch einen Arzt eines interdisziplinären Teams erhoben wird, der die Initialdiagnostik einleitet. Dem kann sich gegebenenfalls eine Beobachtungsphase an schließen, während der gemeinsame Visiten statt finden. Sollte sich dabei eine klare fachliche Zuordnung ergeben, erfolgt die rasche Verlegung des Patienten in die zuständige Fachabteilung. Bei unklarer Zuordnung werden die Patienten wei ter interdisziplinär in der PINA betreut, bis die fach liche Zuordnung geklärt ist. Bis dahin werden alle Entscheidungen stets gemeinsam von Pädiater und Kinderchirurg getroffen. Für diese zunächst unklaren Patienten verfügt die PINA über stationäre Betten, in denen die Patienten auch mehrere Tage behandelt werden können, unter Umständen bis zu ihrer Entlassung. Zudem können diese Betten auch als Infektionsbetten genutzt werden. Die PINA betreut ausschließlich Notfallpatienten. Elektivpatienten gehen im Neubau des Olgahospitals direkt in die zuständigen Fachbereiche. Dadurch ist eine schnelle Versorgung der Notfallpatienten gewährleistet. Bei hohem Patientenaufkommen wird nach dem Prinzip „Dringlichkeit vor Ankunftszeit“ verfahren. Diese Priorisierung wird in der PINA über ein Triagesystem (ESI-Triage) erreicht, dem alle Patienten gleich nach der Ankunft unterzogen werden. Zudem wird die Triage den Patienten nachvollziehbar erläutert, so dass eventuelle Wartezeiten auf größere Akzeptanz stoßen werden. 66 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 29 28 34 Aufgestellte Betten 1.914 2.144 1.628 Gastroenterologie 4.341 4.721 4.404 Stationäre Fälle 1.842 1.806 1.989 Rheumatologie 1,9 1,7 1,5 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Allgemeine Pädiatrie mit Pädiatrischer Interdisziplinärer Notaufnahme (PINA) −− Rheumatologie im Kindes- und Jugendalter −− Gastroenterologie im Kindesund Jugendalter Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für pädiatrische Rheumatologie am Klinikum Stuttgart (ZEPRAS) Leitung OA Dr. T. Hospach Wissenschaftliche Tätigkeit Mitarbeit in wissenschaftlichen Kommissionen: −− Dr. Hospach: Mitglied der Pharmakotherapiekommission der GKJR (Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie) −− Dr. Enninger: Fachbeirat der DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e.V.); Beiratsmitglied der GPGE (Gesellschaft für pädia trische Gastroenterologie und Ernährung) Qualitätssicherung −− Zentrale Datenerfassung von allen Kindern und Jugend lichen mit chronisch-entzünd lichen Darmerkrankungen in CEData −− Kerndokumentation aller Kinder und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen −− Monitoring Etanercept und Methotrexatbehandlungen bei juveniler idiopathischer Arthritis Herausragende Verfahren und Angebote −− Spezialsprechstunden für Rheumatologie und Gastro enterologie −− Behandlung von Kindern nach Ösophagusatresie −− Implementierung Sonographie als Bestandteil der Rheumasprechstunde −− Transitionssprechstunde Rheumatologie: In Kooperation mit zwei Erwachsenenrheumatologen werden die Jugendlichen altersgerecht in die Betreuung der Erwachsenenrheumatologie überführt −− Diagnostik des gastroösophagealen Refluxes mittels Impedanzmessung −− Alpha-1-Center in Kooperation mit Pädiatrie 3 Ambulanz für Rheuma tologie Oberarzt Dr. Toni Hospach Telefon 0711 278-72720 kinderrheuma@klinikum -stuttgart.de Ambulanz für Gastro enterologie Ärztlicher Direktor Dr. Axel Enninger Telefon 0711 278-72720 a.enninger@klinikum-stuttgart.de Ambulante Spiegelung der Speiseröhre und des Magens Ärztlicher Direktor Dr. Axel Enninger Telefon 0711 278-72720 a.enninger@klinikum-stuttgart.de Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) Telefon 0711 278-73011 Pflegerische Leitung Ulrike Ammer Telefon 0711 278-72620 Telefax 0711 278-72719 Station MA42 (alt: K5) Pflegerische Leitung Yvonne Hammerschmidt Telefon 0711 278-72550 Telefax 0711 278-72559 Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 67 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 1 – Pädiatrische Neurologie, Psychosomatik und Schmerztherapie Priv.-Doz. Dr. Markus Blankenburg Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72408 Telefax 0711 278-72407 m.blankenburg@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik behandelt als überregionales Versorgungszentrum Kinder und Jugendliche mit allen Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarks sowie der peripheren Nerven und der Muskulatur vom Säuglings- bis zum jungen Erwachsenenalter. Wir betreuen unsere Patienten individuell nach höchsten Qualitätsstandards durch ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Kinderneurologen, Psychologen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Kinderkrankenschwestern mit modernster technischer Ausstattung. Ein Schwerpunkt der Klinik ist, neben der Behandlung akuter neuropädiatrischer Erkrankungen, die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen neurologischen Erkrankungen stationär und in den Spezialsprechstunden. Durch multimodale Komplextherapien versuchen wir, die bestmögliche Lebensqualität für jeden Patienten zu erreichen. Zudem haben wir uns auf die Behandlung chronischer Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen spezia lisiert. Durch die Verbindung mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) und anderen Abteilungen des Klinikums ist eine hoch spezialisierte und umfassende Versorgung auch bei komplexen Krankheitsbildern möglich. www.klinikum-stuttgart.de/neuropaediatrie Station für pädiatrische Psychosomatik und Schmerztherapie mit innovativem Konzept Die Klinik hat im neuen Olgahospital eine schöne und optimal ausgestattete Station für pädiatrische Psychosomatik und Schmerztherapie mit 16 Betten eröffnet. Dort bieten wir als zweite Klinik neben dem Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln das dort entwickelte und erfolgreich evaluierte multimodale Schmerztherapieprogramm für Kinder und Jugendliche an. Das Team um Professor Blankenburg hat die Quantitative sensorische Testung (QST), die es bisher so nur für Erwachsene gab, für Kinder und Jugendliche validiert und Normwerte ermittelt. Denn für die Schmerztherapie ist die Diagnostik der Ursache von Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen wichtig, insbesondere die Einteilung in unterschiedliche (nozizeptive, neuropathische und nicht organische) Schmerzformen. Um die Schmerzdiagnostik bei Kindern und Jugend li chen mit der QST zu verbessern und eine gezielte, pathophysiologisch orientierte Therapie zu entwickeln, wurde eine Kooperation mit dem Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln und der Abteilung für pädiatrische Anästhesie und Schmerz 68 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin medizin der Harvard Medical School am Children’s Hospital Boston begonnen. In Deutschland leiden rund 350.000 Kinder und Jugendliche an stark beeinträchtigenden chronischen Schmerzen, mit zunehmender Tendenz. Je mehr der Schmerz die Aufmerksamkeit der Kinder dominiert, desto mehr verfestigen sich negative Gedanken, emotionale und soziale Störungen, Hilflosigkeit und die Schmerzsensibilisierung im Gehirn. Eine frühzeitige Therapie ist wichtig, um sekundäre Entwicklungsstörungen durch lange Schulfehlzeiten, Beeinträchtigungen in Freizeit und Familie sowie emotionale Störungen (Angst, Depression) und eine Chronifizierung ins Erwachsenenalter zu vermeiden. Die Therapie der Schmerzstörung im Kindes- und Jugendalter ist angesichts vieler Einflussfaktoren komplex und erfordert ein interdisziplinäres therapeutisches Konzept, das im regulären Praxis- oder Stationsalltag nicht zu realisieren ist. Auf der neuen Station lernen Kinder und Jugendliche, den Teufelskreis chronischer Schmerzen zu durchbrechen, ihre Schmerzen in den Griff zu bekommen und ihr Leben wieder selbstbestimmt zu gestalten. Das ist eine Voraussetzung für einen regelmäßigen Schulbesuch und damit eine Zukunft, in der die Betroffenen ihr Potenzial wieder voll ausschöpfen können. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 19 21 21 Aufgestellte Betten 3.446 3.169 3.245 Ambulante Fälle 1.241 1.278 1.212 Stationäre Fälle 194 578 680 Stationäre Komplextherapietage 3,7 4,5 4,5 Verweildauer in Tagen 5.567 5.325 5.930 Neurophysiologische Untersuchungen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anfallserkrankungen und Epilepsien −− Bewegungsstörungen, Zere bralparese, Dystonie, Botulinumtoxin, Baklofenpumpe −− Entwicklungsstörungen −− Fehlbildungen, Hydrozephalus, Spina-bifida-Ambulanz (§116 SGB V) −− Multiple Sklerose, entzündliche Erkrankungen des Gehirns −− Muskuläre Erkrankungen und periphere Nervenläsionen −− Neurofibromatose und Tube röse Sklerose −− Schlaganfall und Gefäßmiss bildungen des Gehirns −− Schlafstörungen, Schlaflabor −− Chronische Schmerzen wie Kopf- und Bauchschmerzen, Schmerz infolge von organischen Erkrankungen und Unfällen, chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren, komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS), neuropathische Schmerzen, somatoforme Schmerzstörungen −− Schwindel, dissoziative und somatoforme Störungen Beteiligung an internen Zentren −− Muskelzentrum Stuttgart in Kooperation mit dem Marienhospital −− Zertifiziertes Tuberöse Sklerose Zentrum Stuttgart −− Zentrum für Pränatalberatung −− Interdisziplinäre neuropädiatrisch-neurochirurgisch-neuro onkologische Konferenz Wissenschaftliche Tätigkeit −− Wissenschaftlicher Beirat und Mitarbeit bei der Herausgabe der Zeitschrift für Neuropädiatrie in Klinik und Praxis −− Reviewtätigkeit für die Zeitschriften Pain, European Journal of Pain, der Schmerz, Monatsschrift für Kinder- und Jugendmedizin −− Mitarbeit in den wissenschaft lichen Kommissionen für Schmerz- und Palliativmedizin der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie und für pädiatrische Schmerztherapie in der Deutschen Schmerz gesellschaft −− Wissenschaftliches Projekt mit dem Department of Anesthesiology, Perioperative and Pain Medicine, Boston Children’s Hospital, Harvard Medical School, Boston Qualitätssicherung −− Interdisziplinäre Sozialvisite −− Zertifiziertes Tuberöse Sklerose Zentrum −− Teilnahme am Muskelzentrum Stuttgart mit dem Marienhos pital Stuttgart (Prof. Lindner) und der Universitätsklinik Tübingen (Prof. Bornemann, Prof. Krägeloh-Mann) −− Teilnahme an der interdiszi plinären Tumorkonferenz −− Teilnahme an den Qualitäts zirkeln der Neuropädiatrischen Kliniken und der niederge lassenen Neuropädiater −− Teilnahme an den interdisziplinären Schmerzkonferenzen −− Regelmäßige interne Fortbildung −− Weiterbildungscurriculum −− Logbuch für Facharztweiter bildung Herausragende Verfahren und Angebote −− Hochspezialisierte stationäre Behandlung −− Multimodale interdisziplinäre Komplextherapien −− Spezialisierte Schmerztherapie stationär und ambulant −− Psychosomatische Behandlung stationär −− Spezialsprechstunden für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen −− Interdisziplinäre Behandlung im Sozialpädiatrischen Zentrum, ambulant −− Spezialisierte Physio- und Ergotherapie −− 24-Stunden-Video-EEG-Monitoring −− Neurophysiologische Diagnostik (EEG, VEP, SSEP, AEP, EMG) −− Schlaflabor −− Spezialisierte Schmerzdiagnostik (QST) Allgemeine Neuropädia trische Sprechstunde und Spezialambulanzen für Akut- und Notfallambulanz OA Dr. K. Marquard Bewegungsstörungen, Spastik (Baclofen-Pumpe) OA Dr. C. Reihle Epilepsie ÄD PD Dr. M. Blankenburg Multiple Sklerose OA Dr. K. Marquard Muskelerkrankungen und Neuropathien ÄD PD Dr. M. Blankenburg Neurofibromatose und Tuberöse Sklerose ÄD PD Dr. M. Blankenburg und OA Dr. K. Marquard Schmerzambulanz ÄD PD Dr. M. Blankenburg Privatsprechstunde ÄD PD Dr. M. Blankenburg Psychosomatische Ambulanz OA Dr. R. Wörle Spezialambulanz mit Kinderneurochirurgie OA Dr. K. Marquard und OA Dr. M. Bittl (Bereichsleiter pädiatrische Neurochirurgie) Spina bifida und Hydrozephalus OA Dr. K. Marquard Schlafambulanz mit Monitorversorgung OA Dr. C. Reihle Ambulante Anmeldung auf Überweisung von Kinderärzten: Telefon 0711 278-72416 Montag bis Freitag 8.00 bis 16.15 Uhr, Vorstellung nur nach vorheriger Vereinbarung Studien (Auswahl) −− Diagnostik diabetischer peripherer Neuropathien in der pädiatrischen Praxis −− Schmerzsensitivierung bei Kindern mit Juveniler rheu matoider Arthritis Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 69 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 1 – Sozialpädiatrie Dr. Andreas Oberle Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72760 Telefax 0711 278-72429 a.oberle@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet eine interdisziplinäre Diagnostik, Beratung und Therapie für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten und für Kinder mit angeborenen oder erworbenen Behinderungen. Dies ermöglicht die Erstellung eines Förderplans und die weitere Begleitung und Therapie. Unsere Patienten sind Kinder und Jugendliche, wir beziehen jedoch auch das soziale Umfeld (Familie, Kindergarten, Schule, Fördereinrichtungen, etc.) mit ein. Ziel unserer Arbeit ist, unsere Patienten zu befähigen, Anforderungen und Bedürfnisse auszubalancieren, um damit die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Dafür ist es erforderlich, dass ihre körperliche, psychische und soziale Situation ausreichend berücksichtigt wird. Unser Team im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) besteht aus Kinder- und Jugendärzten, Neuropädiatern, klinischen Psychologen, Psychotherapeuten, Therapeuten, Pädagogen, Sozialpädagogin und Kinderkrankenschwestern. Wir arbei ten in enger Kooperation mit der Neuropädiatrie, anderen Kliniken des Olgahospitals, niedergelassenen Kollegen sowie externen pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen. www.klinikum-stuttgart.de/sozialpaediatrie Kinderbewusstsein – ein politischer Begriff Die Schaffung eines Kinderbewusstseins ist weiter ein zentrales Anliegen des Sozialpädiatrischen Zentrums im Olgahospital. Mit einer großen Medienkampagne, die gemeinsam mit der Stiftung Hänsel+Gretel durchgeführt wurde, war im Jahr 2012 das Projekt zur Schaffung eines solchen Kinderbewusstseins an die Öffentlichkeit gegangen. Im Jahr 2013 haben nun die drei Vorreiter und Initiatoren des Projekts – Bernd Schleich, Beauftragter des Vorstands für Nachhaltigkeit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusam menarbeit (GIZ), Dr. Theodor Michael, Ärztlicher Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums für chronisch kranke Kinder an der Berliner Charité, und Dr. Andreas Oberle, Ärztlicher Direktor des Sozial pädiatrischen Zentrums am Olgahospital des Klinikums Stuttgart – ihr Vorhaben konkretisiert: „Kinderbewusstsein ist ein politischer Begriff, der die Verantwortung für jetzige und zukünftige Kinder im Handeln erwachsener Menschen hervorheben soll. Ziel ist es, systematisch bei Entscheidungen und Handlungen die Interessen und Bedürfnisse von Kindern mitzudenken. 70 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Kinder sind Bürger und Kinder sind die Erwachsenen zukünftiger Gesellschaften. Kinderbewusst sein ist Teil eines angemessenen Verständnisses nachhaltiger Entwicklung, weil diese die Berücksich tigung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen einschließt. Der Brundtland-Bericht formuliert: ‚Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält’ (WCED 1987). Es ist somit ein Kernaspekt nachhaltiger Entwicklung, die Bedürfnisse, Interessen und Rechte von Kindern zu berücksichtigen. Kinderbewusstsein kann auf drei Ebenen betrach tet werden: der Ebene der Rechtsprechung und Politik, der gesellschaftlichen Ebene und der Ebene des sozialen Umfelds und der zwischenmenschlichen Beziehungen.“ Kennzahlen der Klinik 2011 2012 2013 5.523 5.430 5.357 Fallzahlen SPZ Sprechstunde Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten im Bereich Motorik, Sprache, Intellekt, Verhalten −− Frühkindliche Regulations störungen (Baby-Sprechzeit): exzessives Schreien, frühe Schlaf- und Fütterstörungen −− Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen und Folge problemen −− Erziehungs- und Betreuungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungs- und erheblichen Ver haltensauffälligkeiten −− Adipöse Kinder im Vor- und Grundschulalter mit Entwicklungs- und Verhaltensauf fälligkeiten −− Differenzierte Entwicklungs diagnostik −− Neuropädiatrische Diagnostik und Therapie −− Betreuung von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien bei Epilepsie −− Bewegungsanalyse bei Gang- und Gehauffälligkeiten −− Gangsprechstunde nach dem Gehen-Verstehen-Konzept −− Diagnostik und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen Wissenschaftliche Tätigkeit −− Moderation einer überregio nalen Arbeitsgruppe „frühe Aufmerksamkeitsstörungen“ −− ÄD Dr. Oberle ist stv. Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren, Sprecher der SPZ in Baden-Württemberg, Mitglied der Ethikkommission der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Delegierter der Bezirksärztekammer Nord-Württemberg, Mitglied des Ausschusses Gewalt gegen Kinder der Landesärztekammer BW, Mitglied des Fachbeirates des Kinderschutzzentrums Stuttgart, Leiter des Kinderschutz-Teams am Olgahos pital zusammen mit der Abteilungsleiterin des Jugendamtes Stuttgart, Frau QuappPolitz, Fachgutachter für den Bereich Neuropädiatrie der Bezirksärztekammer. Qualitätssicherung −− Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008, erfolgreiche Rezertifizierung im Juni 2013: Das SPZ erfüllt weiterhin die Anforderungen der inter nationalen Standards für Organisationen ISO ohne Abweichungen −− Herausragende Verfahren und Angebote −− Baby-Sprechzeit −− Ganzkörpervibrationstraining mit dem Galileo-Trainer −− Bewegungs- und Ganganalyse u.a. mit der Software Contemplas, Dartfish, der Mechanographie, der Messung der Fußdruckverteilung (Zebris) und Training unter EMG −− Lokomotionstraining / Gangtraining −− Kinesiotaping bei Kindern −− Gruppenangebote –– Psychomotorik –– Konzentrationstraining –– soziale Kompetenz –– für übergewichtige Kinder PO.M.M.E.S-Gruppe = Power mit Maß, gesunde Ernährung und Spaß –– für essauffällige Kinder –– Trampolintraining –– Graphomotorik −− Beratungsangebote durch Pädagogen der Schule für Kranke −− Interdisziplinäre, differenzierte Entwicklungs- und Verhaltensdiagnostik −− Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit AutismusSpektrum-Störungen Öffnungszeiten des Sekretariats: Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr, Vorstellung nach vorheriger Vereinbarung Telefon 0711 278-72760 Telefax 0711 278-72429 spz@klinikum-stuttgart.de Spezialsprechstunden Anmeldung unter Telefon 0711 278-72760 Baby-Sprechzeit Interdisziplinäre NeuroOrthopädische Sprechstunde zusammen mit der Kinder orthopädie des Olgahospitals Botulinumtoxinsprechstunde Interdisziplinäre Hilfsmittelsprechstunde Gangsprechstunde nach dem Gehen-Verstehen-Konzept Trisomie 21-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Gelb, Bretten Kurzdarm-Sprechstunde in Kooperation mit den Gastroenterologen des Olgahospitals Frühgeborenen-Nachsorge in Kooperation mit der Neonatologie (Pädiatrie 4) Kommunikationsberatung in Kooperation mit Hr. Geiger, die Zieglerschen, Haslachmühle, Beratungsstelle für unterstützte Kommunikation Mundmotorik-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Limbrock, vormals Kinderzentrum München, Castillo-Lehrtherapeut Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 71 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrino logie, Stoffwechselerkrankungen Priv.-Doz. Dr. Heinz Leichter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72401 Telefax 0711 278-72409 d.friedrich@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet ein breites Leistungsspektrum in den Fachbereichen Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen. Unsere Schwerpunkte liegen in der Nephrologie und Endokrinologie mit der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. ist unsere Klinik von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie als Aus- und Weiterbildungs zentrum zugelassen. Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) liegt die Zertifizierung als ambulante und stationäre Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugend liche mit Diabetes mellitus vor. Die Pädiatrie 2 ist ein von der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie anerkanntes Dialyse- und Transplantationszentrum für nierenkranke Kinder und Jugendliche. Auch www.klinikum-stuttgart.de/paediatrie2 Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Ein Schwerpunkt der Pädiatrie 2 ist im Fachgebiet Endokrinologie die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Störungen des Längenwachstums (Kleinwuchs und Hochwuchs). Ein Großteil der circa 4.000 Vorstellungen in der endokrinologischen Ambulanz betrifft diesen Bereich. In der Diagnostik besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Radiologischen Institut des Olgahospitals (Dr. von Kalle) und dem Institut für Klinische Genetik (Dr. Dr. Biskup). In der erweiterten Diagnos tik werden Wachstumshormon-Stimulationstests (rund 60 / Jahr) und Wachstumshormon-Nachtpro fil-Bestimmungen (rund 25 / Jahr) durchgeführt. Bei einem Teil der Patienten finden sich zugrundeliegende Tumorerkrankungen, insbesondere Hirntumore, oder chronische neurologische Erkran kungen. Diese Patienten werden in Zusammen arbeit mit den Kliniken Pädiatrie 1 (PD Dr. Blanken burg) und Pädiatrie 5 (Prof. Dr. Bielack) betreut. Nach abgeschlossener Diagnostik werden in der Abteilung rund 180 Patienten kontinuierlich mit Wachstumshormon behandelt. Diese verteilen sich auf alle zugelassenen Indikationen: 60 Prozent der Patienten mit Wachstumshormonmangel, 72 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin 20 Prozent ehemalige Mangelgeborene ohne aus reichendes Aufholwachstum, 10 Prozent Patientinnen mit Ullrich-Turner-Syndrom oder SHOX-GenDefizienz, je 5 Prozent der Patienten mit PraderWilli-Syndrom oder chronischer Niereninsuffizienz. Die Betreuung erfolgt bis zum Abschluss des Längenwachstums, anschließend wird über den Transfer zu einem internistischen Endokrinologen gesprochen. Für Patienten mit einer seltenen Resistenz auf Wachstumshormone wird eine Therapie mit rekombinantem Insulin-growth-factor 1 angeboten. Eine wachstumshemmende Therapie mit hochdosiertem Testosteron bzw. Östrogenen steht für Patienten mit ausgeprägtem Hochwuchs zur Verfügung. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 17 16 17 Aufgestellte Betten 4.272 3.945 3.909 Ambulante Behandlungen 1.346 1.335 1.463 Stationäre Fälle 1.641 1.635 1.639 Ambulante Diabetesbehandlungen 3,6 3,6 3,1 Verweildauer in Tagen 18 14 11 Nierenbiopsien Sprechstunden Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Allgemeine Pädiatrie −− Infektiologie −− Nephrologie −− Endokrinologie −− Stoffwechselerkrankungen Wissenschaftliche Tätigkeit −− Dr. Martin Holder: Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) −− Verleihung des LeonhardThompson-Gedächtnispreises der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) an den leitenden Oberarzt Dr. Martin Holder und sein Diabetes-Team für das Projekt „Prävention der Diabetischen Ketoazidose im Kleinkindalter zum Zeitpunkt der Diabetesmanifestation“ im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED) in Hannover am 23.11.2013 Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Kinderdialysezentrum (Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie) −− Telematikplattform für medizinische Forschungsnetze (Nierentransplantation im Kindesalter) −− Weiterbildungszentrum Pädiatrische Nephrologie −− BQS – Nierentransplantation −− Weiterbildungszentrum für Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie −− Zertifizierung als Schulungsund Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes (Deutsche Diabetes-Gesellschaft) −− DPV – Diabetessoftware für prospektive Verlaufsdoku mentation der Deutschen Diabetes-Gesellschaft −− Teilnahme am DMP-Programm für Kinder Studien −− Central European Pediatric Renal Transplant Initiative (CERTAIN-Studie) −− Verhinderung von schweren Hypoglykämien durch sensorunterstützte Unterbrechung der Insulinzufuhr bei einem Paradigm VEO™ System −− Prävention der diabetischen Ketoazidose im Kleinkindes alter zum Zeitpunkt der Diabetesmanifestation −− Incidence of Type 1 diabetes in children and adolescents under 15 years of age −− Genetic and environmental factors in the pathogenesis of type 1 diabetes mellitus −− Psychosoziale Auswirkungen einer Insulinpumpentherapie in Familien von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ 1 (PUMPKIN) −− Aktive HUS (hämolytischurämisches Syndrom) – Surveillance −− Observational, non-interven tional, multicenter, multi national study of patients with atypical hemolytic uremic syndrome (aHUS – Registry) −− Europäische Wachstumsforum Datenbank zu INCRELEX Herausragende Verfahren und Angebote −− Nierentransplantationen in Zusammenarbeit mit dem Transplantationszentrum im Katharinenhospital −− Hämodialyse −− Peritonealdialyse −− Lipidapherese −− Diabetesschulungs- und Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche nach telefonischer Voranmeldung und nur auf Überweisung durch Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin: Nephrologische Sprechstunde Endokrinologie-Sprechstunde Stoffwechselerkrankungen Dialyse-Sprechstunde Transplantationssprechstunde Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ1-Diabetes (DDG), Leiter: Oberarzt Dr. Martin Holder Terminvereinbarung für alle Ambulanzen (Privat- und Kassenpatienten) 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-72720 Telefax 0711 278-72719 b.laws@klinikum-stuttgart.de −− Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 73 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pneumologie und Allergologie Dr. Frank Uhlemann Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 f.uhlemann@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik leistet Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten mit angeborenen Herzerkrankungen vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter (zusammen mit der Kardiologie des Katharinenhospitals) im Zentrum für Angeborene Herzfehler (zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum). Dabei bieten wir das ganze Spektrum der interventionellen Kardiologie und der operativen Versorgung (in Kooperation mit der Sana Herz chirurgie Stuttgart – SHS) an. Weitere Schwerpunkte sind die Langzeitbetreuung von Patienten mit Herzrhythmus störungen und von herztransplantierten Kindern sowie das gesamte Spektrum der pädiatrischen Intensivmedizin auf Maximalversorgungsniveau. Im Fachbereich Pneumologie/Allergologie/Mukoviszidose führen unsere speziell ausgebildeten Pneumologen Untersuchungen und Behandlungen von Lungenerkrankungen durch. Für die Therapie von Erkrankungen mit allergischen Ursachen stehen Allergiespezialisten zur Verfügung. Im Rahmen des Zentrums für Pädiatrische Atemwegserkrankungen (PAZ) findet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit statt. Wir sind zertifiziertes Mukoviszidose zentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (in Zusammenarbeit mit der Pneumologie des Katharinen hospitals (Dr. Kempa). www.klinikum-stuttgart.de/kinderkardiologie Herzkatheterlabor der neuesten Generation Mit dem Umzug des Olgahospitals in den Neubau im Mai 2014 hat das Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart ein Herzkatheterlabor der neuesten Generation in Betrieb genommen. Das Labor der Firma Siemens ist eines der ersten europaweit verfügbaren Herzkatheterlabore mit deutlich verminderter Strahlendosis. Vor dem Hintergrund des strahlungsassoziierten Krebsrisikos ist diese reduzierte Strahlenbelastung besonders für Kinder und in Anbetracht der Tatsache, dass in der Regel mehrere Untersuchungen pro Patient durchgeführt werden müssen, ein großer Vorteil. Das neue Herzkatheterlabor der Pädiatrie 3 am Olgahospital wird daher auch als „Referenzzentrum der Firma Siemens für Herzkatheter in der Kinderkardiologie“ fungieren. Eingesetzt wird das neue System in der Herz katheterdiagnostik und -intervention. Darüber hinaus steht mit dieser Technik auch die Methode der Rotationsangiographie für die Darstellung komplexer Herz- und Gefäßsituationen in dreidimensionaler Rekonstruktion zur Verfügung. 74 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 26 24 26 Aufgestellte Betten 118 85 76 Interventionelle Herzkatheter * 1.384 1.351 1.349 Stationäre Fälle 363 240 232 Operationen angeborener Herzfehler * 4,5 4,8 4,9 Verweildauer in Tagen 63 70 74 Kardio-MRT-Untersuchungen 110 85 80 Bronchoskopien 3.383 3.393 3.597 Spezialambulanz Pulmologie/Aller gologie/Mukoviszidose * inklusive EMAH-Patienten Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Pädiatrische und Interventionelle Kardiologie −− Schonende, moderne Diagnostikverfahren wie 3-D-Echokardiographie und Kardio-MRTUntersuchungen (mit dem Radiologischen Institut) −− Herzschrittmacher-Implanta tion und -Nachsorge −− Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern (zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum) −− Komplettes Spektrum der Pädiatrischen Intensivmedizin −− Allergologie, Pulmologie (Pädiatrisches Atemwegszentrum) −− Mukoviszidose −− Bronchologische Diagnostik und Therapie Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für angeborene Herzfehler und zertifiziertes über regionales EMAH-Zentrum −− Pädiatrisches Atemwegszentrum −− Zertifiziertes Mukoviszidosezentrum für Kinder, Jugend liche und Erwachsene Wissenschaftliche Tätigkeit −− Dr. Uhlemann –– Mitglied im Beirat des BVHK –– Mitglied im wissenschaft lichen Beirat der Deutschen Herzstiftung –– Expert board PAH-AHF −− OA Dr. Illing –– Mitglied im wissenschaft lichen Beirat der Selbsthilfe Kartagener-Syndrom –– Mitglied im Beirat der Selbsthilfe KEKS Qualitätssicherung Herausragende Verfahren −− Teilnahme an der europäischen Qualitätssicherung (Aristotle Score, EACTSDatenbank) −− Teilnahme am Projekt natio nale Qualitätssicherung der Fachgesellschaften für operativ bzw. interventionell behandelte Patienten −− Qualitätssicherung Mukoviszidose (europäische Erfassung) −− Teilnahme QS Neonatologie (Neodat) gesetzlich vorgeschrieben −− Zertifizierung für EMAHPatienten (Erwachsene mit angeborenem Herzfehler) −− Interventionelle Kardiologie −− Komplettversorgung (kardio logisch, operativ und intensivmedizinisch) von Neugeborenen mit Linksherzhypoplasiesyndrom −− Differenzierte Beatmungs formen −− Passagere Organersatztherapie −− ECMO-Therapie Studien −− Hochkonzentriertes NaCl bei Säuglingen mit CF (Multi centerstudie) Besondere Angebote −− Spezialsprechstunden für Patienten mit Marfansyndrom (nach §116b), herztransplantierte Kinder und für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern −− Kreislauffunktionsdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen inklusive Kipptischunter suchung −− Pränatale kardiologische Diagnostik und Beratung in Kooperation mit der Frauenklinik und niedergelassenen Präna taldiagnostikern −− Holdienst für schwerkranke intensivpflichtige Kinder und Jugendliche −− Mitbetreuung chronisch intensivpflichtiger Patienten −− Pneumologische/allergologische Sprechstunde −− Mukoviszidosesprechstunde −− Casemanagement Privatsprechstunde Dr. Frank Uhlemann Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 s.roeger@klinikum-stuttgart.de Kinderkardiologische Ambulanz Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Sprechstunden Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Sprechstunde für Erwachsene mit angeborenen Herzerkrankungen Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Herzfehler Montag 13.15 bis 16.00 Uhr (Privatversicherte) Mittwoch und Freitag 8.15 bis 12.00 Uhr Schrittmacher- / Rhythmussprechstunde Mittwoch 8.15 bis 12.00 Uhr Sprechstunde für Patienten mit Marfansyndrom Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr Ambulanz für Pneumologie, Mukoviszidose, Asthma, Allergien Oberarzt Dr. Stephan Illing Telefon 0711 278-72641 s.illing@klinikum-stuttgart.de Transplantationsambulanz Termin nach Vereinbarung Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 75 Olgahospital und Perinatalzentrum Stuttgart Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin Dr. Matthias Vochem Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 m.vochem@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik, die einzige Neonatologie ihrer Art in Stutt gart, bildet mit der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart das Perinatalzentrum (PNZ) Stuttgart. Es ist nach Berlin das zweitgrößte Perinatalzentrum Deutschlands und arbeitet als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe in einer Klinik der Maximalversorgung. Auf drei Stationen werden jährlich rund 1.100 Frühgeborene und kranke Neugeborene behandelt und überwacht. Die Intensiv- und Überwachungsstation in unserem Perinatalzentrum befindet sich Tür an Tür mit dem Kreißsaalbereich. Damit sind optimale Bedingungen für die Geburt (besonders bei Risikoschwangerschaft, Mehrlingen, fetaler Erkrankung und Frühgeburtsbestrebungen) gegeben. Ein Facharzt für Kinderheilkunde ist rund um die Uhr anwesend und wird automatisch zu jeder Risikogeburt hinzu gezogen. Hochqualifizierte Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern versorgen die kleinen Patienten in enger Kooperation mit den Spezialisten des Olgahospitals. Wir sind die erste Klinik in Deutschland, in der zusätzlich immer ein Oberarzt rund um die Uhr anwesend ist. Auch die gesunden Neugeborenen der Frauenklinik werden von uns betreut, untersucht und mitversorgt sowie ihre Eltern beraten. Mit dem Umzug in den Neubau im Mai 2014 ist unsere gemeinsame Arbeit noch effizienter zum Wohl der Neugeborenen und Eltern organisiert. www.klinikum-stuttgart.de/neonatologie Neuer Standort, viele Vorteile Mit dem Umzug von Olgahospital und Frauenklinik in den Neubau im Mai 2014 erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch: Die Zusammenführung von Neonatologie und Frauenklinik unter einem Dach. Zwar war auch bisher schon durch die Dependance der Neonatologie am Krankenhaus Bad Cannstatt – in Form einer neonatologischen Intensiv- und Überwachungsstation direkt neben dem Kreißsaalbereich – eine sehr intensive Zusammenarbeit gegeben, im Neubau aber stehen sämtlich Leistungen der Neonatologie auf kurzem Wege zur Verfügung. Es entfallen vor allem die bis dahin notwendigen, sehr personalaufwendigen Verlegungen der Frühgeborenen und kranken Neugeborenen von Bad Cannstatt an das alte Olgahospital im Stuttgarter Westen. Das Perinatalzentrum (PNZ) Stuttgart, das Neonatologie und Frauenklinik gemeinsam bilden, gewinnt damit zusätzlich an Qualität. Daneben bestehen im Neubau eine ganze Reihe weiterer Vorzüge: Alle Stationen befinden sich nahe beieinander im südlichen Gebäudeteil, zum Teil, wie etwa von der Neo-Intensivstation, mit tol lem Blick bis zum Birkenkopf; die Patientenzim- 76 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin mer sind großzügig bemessen, so dass die Mitaufnahmemöglichkeiten für Eltern ausgebaut werden können; ebenso großzügig ist der neue Eltern- und Familienaufenthaltsraum. Ein weiterer Vorteil ergibt sich zudem aus der Nähe zum Katharinenhospital und den dortigen Spezialisten. Für Neurochirurgen, interventionelle Neuroradiologen, Kieferchirurgen, Augenärzte sowie die Experten von Blutbank, Zentrallabor, Apotheke und Krankenhaushygiene bestehen nun kurze Wege zu unseren kleinen Patienten. Erleichtert wird zudem die medizinische und pfle gerische Dokumentation, da wir am neuen Standort über die elektronische Patientenakte verfügen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 54 54 54 Aufgestellte Betten 1.277 1.139 1.066 Stationäre Fälle 10,8 11,8 11,2 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Level-1-Perinatalzentrum nach GBA −− Versorgung Frühgeborener mit großer Expertise im ärztlichen und pflegerischen Dienst −− CPAP-Atemhilfen statt künstlicher Beatmung zur Schonung der Lungen, Surfactantgaben ohne Intubation −− Operative Behandlung von Früh- und Neugeborenen durch die Kinderchirurgen und Kinderanästhesisten −− Kinderkardiologische Diag nostik und ggf. Herzoperation durch die Herzspezialisten −− Differenzierte, besonders schonende Beatmungstechniken bei Lungenerkrankungen −− Bronchoskopie bei Säuglingen und Frühgeborenen −− Operative Behandlung von Neugeborenen mit angeborenen Problemen an den oberen Atemwegen durch speziali sierte HNO-Ärzte −− Differenzierte Hirnfunktions diagnostik −− Schonende Diagnostik mit Ultraschall −− Spezielle Beratung bei vorgeburtlich diagnostizierten Problemen (Pränataldiagnostik) −− Nachsorgeprogramme Beteiligung an internen Zentren −− Perinatalzentrum −− Zentrum für Pränatalberatung Wissenschaftliche Tätigkeit −− Mitglied der Fachgesellschaft Neonatologie (GNPI) −− Co-Organisator der wissenschaftlichen Jahrestagung der Fachgesellschaft 2015 2011 2012 2013 218 235 240 Anzahl der Neugeborenen mit Beatmung oder Atemhilfe (CPAP) 1,9 2,8 2,9 Mittlere Beatmungszeit pro beatmeter Patient (in Tagen) 9,8 13,1 9,1 Mittlere CPAP-Zeit pro Patient mit Atemhilfe (in Tagen) Qualitätssicherung Herausragende Verfahren −− Level-1-Perinatalzentrum (GBA) −− Gesetzliche Mindestmengen bei Behandlung sehr kleiner Frühgeborener erfüllt −− Jährliche Überprüfung der Ergebnisqualität in der Neo natalerhebung Baden-Württemberg (AQUA-Institut) −− Regelmäßig Einzelfallanalysen in den neonatologischen Arbeitsgemeinschaften Stuttgart-Tübingen −− Regelmäßige perinatologische Kolloquien zusammen mit der Frauenklinik im Perinatalzentrum −− Teilnahme an Neo-Kiss −− Kurze Beatmungszeiten durch frühe Surfactantgaben und schonende Atemunterstützung anstelle von künstlicher Beatmung −− Pränataldiagnostik höchster Versorgungsstufe bei fetalen Erkrankungen (mit der Frauenklinik) −− Fetale Kernspintomographien bei fetalen Erkrankungen (mit der Kinderradiologie) −− Hydrozephalusbehandlungen bei Neu- und Frühgeborenen (mit der Kinder-Neurochi rurgie) −− Bronchoskopien und Opera tionen bei Erkrankungen der Atemwege (mit der HNO) −− Operative Ductusligatur bei Frühgeborenen (mit der Herzchirurgie) −− Stickoxidbeatmung bei Neugeborenen mit Lungenversagen −− Dialysebehandlung bei Nierenversagen bei Früh- und Neu geborenen (mit der Kinder nephrologie) Studien −− Deutsches FrühgeborenenNetzwerk – German Neonatal Network (GNN). Multizen trisches neonatologisches Forschungsnetzwerk. Leitung: Uni-Kinderklinik Lübeck −− Effects of transfusion thresholds on neurocognitive outcome of extremely low birth weight infants (ETTNO). A blinded randomized con trolled multicenter trial. Klinische Studie – DFG-ge fördert. Leitung: Uni-Kinder klinik Tübingen −− Prevention of congenital cytomegalovirus infection in infants of mothers with primary cytomegalovirus infection during pregnancy. A randomised, open, con trolled, prospective, multi centre and multinational study investigating efficacy and safety of Cytotect FH, nanometer filtered (BT094). Leitung: Uni-Frauenklinik, LMU München Privatsprechstunde Dr. Matthias Vochem Sekretariat, Frau S. Rother Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 s.rother@klinikum-stuttgart.de Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr nach telefonischer Anmeldung Neonatologische Nachsorgeambulanz Dr. Matthias Vochem Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr nach telefonischer Anmeldung Telefon 0711 278-72451 Neonatologische Nachsorgeambulanz für ehemalige sehr kleine Frühgeborene Dienstag bis Freitag 13.00 bis 15.00 Uhr im Sozialpädiatrischen Zentrum nach telefonischer Anmeldung Telefon 0711 278-72451 Besondere Angebote −− Neonatologische Intensiv station neben dem Kreißsaal −− Ausbildungszentrum für Kinästhetik im Neugeborenenalter −− Regelmäßige gemeinsame Visiten mit den Mitarbeitern des Instituts für Krankenhaushygiene −− Palliativ- und Schmerzbe handlungsteam −− Musiktherapieangebot −− Stillberatung, Elternbetreuung, Psychosozialer Dienst, Fall management für Neugeborene von drogenabhängigen Eltern −− Nachuntersuchungsprogramm für Neu- und Frühgeborene mit besonderen Entwicklungs risiken Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 77 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie Prof. Dr. Stefan Bielack Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72461 Telefax 0711 278-72462 s.bielack@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik betreut Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen aus den Bereichen Onkologie, Hämatologie und Immunologie nach neuesten Erkenntnissen. Als kinder onkologisches Zentrum der Region Stuttgart und eine der größten Spezialabteilungen bundesweit sind wir Anlaufstelle bei allen Krebserkrankungen junger Menschen, bei Erkrankungen des Blutes und der Immunabwehr. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der Versorgung junger Menschen mit Sarkomen, also Krebs erkrankungen des Binde- oder Stützgewebes. Wir sind Sitz der Studienzentralen der Osteo- und Weichteilsarkom gruppen (COSS & CWS) unserer nationalen Fachgesellschaft, der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie GPOH. Neben unserer damit verbundenen Funktion als Referenz- und Konsiliarzentrum koordinieren wir deutschlandweit und darüber hinaus die Erforschung und Behandlung dieser seltenen Krebserkrankungen, führen zahlreiche wissenschaftliche Projekte und Studien zu Knochen- und Weichteilkrebs durch und beteiligen uns an Therapieoptimierungsstudien zu anderen Krebsarten. www.klinikum-stuttgart.de/kinderonkologie Erfolge in der Palliativmedizin, bei der Sozialmedizinischen Nachsorge und der Osteosarkomstudie Wir konnten 2013 unsere palliativmedizinischen Angebote erfolgreich ausbauen und in den Alltag integrieren. So gibt es in der Klinik mittlerweile acht palliativmedizinisch weitergebildete Ärzte und Schwestern. Multiprofessionelle Teamsitzungen finden wöchentlich statt. Mit den Schmerztherapeuten im Olgahospital erfolgt eine enge Kooperation. Ferner steht mit der häuslichen onkologischen pädiatrischen Pflege Stuttgart (HOPPS) ein Team zur ambulanten Versorgung onkologischer Palliativpatienten zur Verfügung. 2013 konnte sich die Pädiatrie 5 somit von der European Society for Medical Oncology (ESMO), der führenden Gesellschaft im Bereich der medizinischen Onkologie in Europa, als „Zentrum der integrierten onkologischen und palliativmedizinischen Versorgung“ zertifizieren lassen. Sie ist damit eines von nur 19 zertifizierten deutschen Zentren und das einzige zertifizierte pädiatrische Zentrum. Im Olgahospital werden von allen Fachabteilungen zahlreiche schwerst- und chronisch kranke Kinder betreut. Seit Jahren besteht großer Bedarf an professioneller Überleitung dieser Kinder aus der stationären Versorgung im Krankenhaus zur ambulanten Versorgung zuhause. Nun konnte, 78 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin geleitet von der Pädiatrie 5 und mit Hilfe einer Großspende der Tour Ginkgo/Christiane Eichenhofer-Stiftung der Aufbau eines spezialisierten, sechsköpfigen Nachsorgeteams („Olgäle sorgt nach“) erfolgreich umgesetzt werden. So können Liegezeiten verkürzt, die Familien entlastet und stationäre Wiederaufnahmen vermieden werden. Bisher wurden 25 Patienten eingeschlossen, das Projekt wird von Eltern, Fachpersonal und Krankenkassen sehr positiv angenommen. Zusammen mit Partnern aus 326 Kliniken konnten wir 2013 die größte je durchgeführte Studie zum Osteosarkom, dem häufigsten Knochenkrebs junger Menschen, zum Erfolg führen. Im Namen des aus 17 Staaten Europas, Nordamerikas und Australiens gebildeten europäisch-amerikanischen Osteosarkomkonsortiums EURAMOS durfte der Ärztliche Direktor unserer Klinik, Prof. S. Bielack, im Mai 2013 die ersten Studienergebnisse beim weltweit wichtigsten Krebskongress, der Jahrestagung der American Society for Clinical Oncology ASCO, vortragen. Als Leitung des Knochentumor-Arbeitspakets des EU-geförderten Exzellenznetzwerks ENCCA (European Network for Cancer Research in Children and Adolescents) können wir darüber hinaus wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Knochenkrebsforschung und -therapie in Europa mitgestalten. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 21 21 21 Aufgestellte Betten/Plätze 291 355 354 Neumeldungen COSS/CWS 858 825 833 Stationäre Fälle 4.877 4.937 4.601 Zytostatikazubereitungen 5,2 5,9 5,4 Verweildauer in Tagen (vollst.) 1.592 1.935 1.867 Teilstationäre Behandlungstage (Tagesklinik) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Kinderonkologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Tumoren mit einem besonderen Schwerpunkt bei Knochenund Weichteilsarkomen −− Kinderhämatologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Erkrankungen des Blutes −− Kinderhämostaseologie: Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen −− Kinderimmunologie: Diagnostik und Therapie angeborener und erworbener Immundefekte Beteiligung an internen Zentren −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− Mitgliedschaft im geplanten Sarkomzentrum des Klinikums wird angestrebt Wissenschaftliche Tätigkeit −− Immediate Past-President der European Musculo-Skeletal Oncology Society (EMSOS) −− Work Package Leader WP7 „Bone Tumours“ des European Network for Cancer Research in Children and Adolescents (ENCCA) −− Mitglied der Faculty of 1000 (F1000Prime/Faculty/Oncology/Pediatric Oncology) −− Faculty Member for Sarcomas der European Society for Medical Oncology (ESMO) −− Mitglied des Scientific Programme Advisory Committee (SPAC) der International Society of Pediatric Oncology (SIOP) −− Mitglied des Clinical Trials Advisory and Awards Committee (CTAAC) des UK National Cancer Research Institute −− Kongresspräsident 2014 der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (SGKJ) −− Stellv. Mitglied der Kommission für Arzneimittel für Kinder und Jugendliche beim BfArM −− Mitglied zahlreicher Studienkommissionen −− Mitgliedschaft in Editorial Boards internationaler Fach zeitschriften −− Cancer Treatment Reviews −− Section Editor „Sarcoma“ des Journal of Adolescent and Young Adult Oncology Qualitätssicherung −− Zentrum für pädiatrischhämatoonkologische Versorgung gemäß G-BA-Verein barung zur Kinderonkologie −− Behandlung aller Krebserkrankungen im Rahmen qualitätsgesicherter Therapieoptimierungsprotokolle der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie −− Interdisziplinäre pädiatrischonkologische Tumorkonfe renzen Studien (Auswahl) S itz folgender Studienzentralen: −− Cooperative Osteosarkomstudiengruppe (COSS) (Studiengruppenleitung: Prof. Dr. S. Bielack) −− Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe (CWS) (Studiengruppenleitung: Prof. Dr. E. Koscielniak, Prof. Dr. T. Klingebiel, Frankfurt) −− Sarkom-Rezidivregister SAREZ im Rahmen des Translational Sarcoma Research Network TranSaRNet Herausragende Verfahren −− Studienzentrale und Referenzzentrum für pädiatrische Weichteil- und Osteosarkome −− Autologe Stammzellapherese und -therapie; Herstellungserlaubnis gemäß §13 des AMG zur Gewinnung von Blutstammzellen aus peripherem Blut in Zusammenarbeit mit dem Stammzelllabor der UKK Tübingen. Besondere Erfahrung in der Durchführung der Stammzellseparation und -therapie bei kleinen Kindern −− Innovative Arzneimitteltherapie im Rahmen des ITCC-Konsortiums Besondere Angebote −− Pädiatrisch-onkologische Spezialstation, Ambulanz und Tagesklinik −− Hämatologisches Speziallabor −− Familienorientierte psychosoziale Betreuung −− Jugendgruppe „Contact“ für jugendliche Patienten −− Modellprojekt HOPPS (Häusliche Onkologische Pädiatrische Pflege Stuttgart) −− Elternwohnungen in unmittelbarer Kliniknähe Hämatologisch-onkologische Ambulanzen (jeweils auf Überweisung von Kinderärzten) Nach telefonischer Terminvereinbarung unter 0711 278-72740 Prof. Dr. Stefan Bielack Montag 13.30 bis 14.30 Uhr und 15.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 9.00 bis 11.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr u.a. Knochentumoren, Lebertumoren, Morbus Pompe und Mucopolysaccharidose (MPS) Typ VI Dr. Ute Gross-Wieltsch Montag 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr u.a. Akute lymphoblastische Leukämie (ALL, Alter über 10 Jahre bei Erstdiagnose), Chronische myeloische Leukämie, Myelodysplastische und myeloproliferative Syndrome Prof. Dr. Ewa Koscielniak Dienstag 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 u.a. Akute myeloische Leukämien, Bi-, triphänotypische Leukämie und bilineäre Leukämie, Non-Hodgkin-Lymphome, Weichteiltumoren Dr. Eberhard Maaß Mittwoch 08.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr u.a. Hodgkin-Lymphome, Hirntumoren, Retinoblastome, Nierentumoren, Atypische-Teratoid/ Rhabdoid-Tumoren (AT/RT) Dr. Freimut H. Schilling Donnerstag 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr u.a. Akute lymphoblastische Leukämie (ALL, Alter unter 10 Jahre bei Erstdiagnose), Histiozytosen, Neuroblastom jeder Lokalisation, Endokrine Tumoren, Nasopharynxkarzinom Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 79 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Kinderchirurgische Klinik Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc. Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73021 Telefax 0711 278-73039 s.loff@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik gehört zu den größten und traditionsreichsten Kinderchirurgien in Deutschland. Das Behandlungsspektrum umfasst mit Ausnahme der Kinderunfallchirurgie und der Kinderneurochirurgie das gesamte Spektrum der Kinderchirurgie vom Neugeborenenalter bis zum Jugendalter. Unsere besonderen Schwerpunkte sind die Verbrennungschirurgie (Zentrum für Schwerbrandverletzte Kinder), interventionelle Endoskopie, minimalinvasive Chirurgie, Chirurgie anorektaler Fehlbildungen, minimalinvasive Trichterbrustkorrektur, Speiseröhreneingriffe, Zwerchfellhernienchirurgie, Laser- und Kryotherapie, Kinder urologie, Kinderonkologie und Kurzdarmchirurgie. Wir arbeiten nicht nur mit Anästhesie, Pädiatrie, Orthopädie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie HNO im Klinikum Stuttgart eng zusammen, sondern auch mit umliegenden Krankenhäusern. Mit den pädiatrischen Kliniken der Krankenhäuser Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Böblingen und Waiblingen besteht ein Austausch auf der Basis von Kooperationsverträgen. In Kooperation mit Professor Greulich, Referenzchirurg für Weichteilsarkome in Deutschland, werden häufig komplexe Weichteilsarkome einschließlich Rezidiveingriffen an unserer Klinik operiert. Auch pflegen wir enge Kontakte mit den Patientenselbsthilfeorganisationen KEKS, Paulinchen und SOMA. www.klinikum-stuttgart.de/kinderchirurgie Minimalinvasive Techniken in der Kinderurologie Die laparoskopische Nierenbeckenplastik nach An derson-Hynes sowie die laparoskopische Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir sind komplexe Operationsverfahren in der Kinderurologie. Die offene, konventionelle Nierenbeckenplastik nach Anderson-Hynes war in der Kinderchirurgie im Olgahospital über viele Jahrzehnte die Standardoperation bei einer Ureterabgangsstenose. Seit 2008 wird diese Operation nahezu ausschließ lich minimalinvasiv durchgeführt. Aufgrund der kleinen laparoskopischen Instrumente (3 mm Durchmesser) mit Zugängen am Nabel und im Unterbauch ist man damit dem „narbenfreien“ Operieren sehr nahe gekommen. Voraussetzung für solche laparoskopischen Manöver ist eine entsprechende technische Ausstattung mit Laparoskopie-Turm und hochauflösenden Monitoren. Die laparoskopische Anderson-Hynes-Plastik ist eine sehr komplexe Operation und stellt daher hohe Anforderungen an den Operateur und sein OP-Team. Nur wenige große kinderchirurgische Kliniken und Universitätskliniken bieten diese Methode an. Bis zum Dezember 2013 haben wir knapp 60 Kinder mit Erfolg operiert, in vielen Fällen bereits in einem Alter von wenigen Wochen. 80 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Die Häufigkeit des vesicoureteralen Refluxes (VUR) wird bei Kindern mit etwa ein Prozent angegeben, Mädchen sind circa vier Mal häufiger davon betroffen als Jungen. Damit handelt es sich um ein ernstzunehmendes Krankheitsbild, das in der Vergangenheit schon mehrfach kontrovers diskutiert wurde. In den ersten beiden Lebensjahren versuchen wir, möglichst konservativ zu behandeln, das heißt keine Operationen zu indizieren. Die Kinder werden regelmäßig in Spezialsprechstunden betreut und bekommen eine prophylaktische Antibiotika gabe zur Vermeidung von Harnwegsinfekten. Persistiert der VUR über das zweite Lebensjahr hinaus und gibt es Probleme mit Harnwegsinfekten, muss eine operative Therapie geplant werden. Abhängig vom Grad des Refluxes gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Aufgrund der erworbenen Expertise bei anderen kinderurologischen Eingriffen, wie z.B. der laparoskopischen Anderson-Hynes-Plastik beim kleinen Säugling, war es eine logische Konsequenz, das gewonnene Know-how auch auf die Antirefluxplastik an der Blase zu übertragen. Im Olga hospital bieten wir daher seit Sommer 2013 auch hierfür eine minimalinvasive Therapie an, die die gleiche Erfolgsquote hat wie die ehemals offen/konventionell operierten Antirefluxplastiken. Die laparoskopische Anti refluxplastik nach Lich-Gregoir wird in Deutschland nur an ganz wenigen Zentren durchgeführt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 31 30 31 Aufgestellte Betten 130 235 281 Eingriffe am Ösophagus 2.441 2.088 2.094 Stationäre Fälle 245 217 202 3,3 4,0 4,2 Verweildauer in Tagen Minimalinvasive laparoskopische/ thorakoskopische Eingriffe 348 205 271 Operationen bei Verbrennungen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Neugeborenenchirurgie und Korrektur kongenitaler Fehl bildungen −− Pädiatrisch-onkologische Chirurgie −− Kinderurologie – minimalinvasiv / konventionell / konservativ −− Minimalinvasive Chirurgie – laparoskopisch / thorako skopisch / endoskopisch −− Endoskopische Diagnostik und Therapie des Gastrointestinaltraktes −− Kurzdarmsyndrom – operativ / konservativ −− Pädiatrisch-plastische Chirurgie −− Hämangiom- und Lymphan giomtherapie – chirurgische Therapie / Lasertherapie / Kryotherapie / medikamentöse Therapie −− Verbrennungschirurgie – Akutversorgung / Korrekturoperationen / langfristige Nachbetreuung −− Korrektur von Thoraxfehlbildungen – Trichterbrust / Kielbrust / konservativ / operativ −− Ösophaguschirurgie – Referenzzentrum für kindliche Ösophagusatresie −− Laserchirurgie – CO2-Laser / Nd-YAG-Laser −− Anorektale Fehlbildungen – Diagnostik / Korrektur / lang fristige Nachsorge −− Weichteilsarkomchirurgie in Kooperation mit Prof. Greulich Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Schwerbrandverletzte Kinder −− Zentrum für Pränatalberatung −− Pädiatrisches Atemwegszentrum Wissenschaftliche Tätigkeit Prof. Dr. S. Loff ist −− Wissenschaftlicher Beirat von KEKS −− Mitglied im Nachsorgegre mium Ösophagusatresie −− Mitglied im Arbeitskreis Schwerbrandverletztes Kind −− Leiter der Arbeitsgemeinschaft DRG der Kinderchirurgie Qualitätssicherung −− Teilnahme an der Neonatalerhebung Baden-Württemberg zur Qualitätssicherung in der Versorgung von Neugeborenen −− Teilnahme an der externen Qualitätssicherung für ovari elle Tumoren, Appendektomie und Cholezystektomie −− Einsatz der OP-Checkliste −− Interne Qualitätssicherung durch wöchentliche interne zertifizierte Fortbildungen −− Monatliche Fortbildung des OP-Personals durch unsere Ärzte −− Tägliche OP- und Röntgen besprechung −− Reanimationsprogramme (STUPS) −− Critical Incidence Reporting System (CIRS) −− Monatliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen −− Zertifizierung der Kinderchi rurgischen Klinik nach DIN ISO 9001 Studien (Auswahl) −− Forschungskooperation mit dem Fraunhoferinstitut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik Stuttgart: Inter disziplinäre Untersuchung zu multifaktoriellen Ursachen hypertropher Narbenbildung bei thermischen Verletzungen −− Klinische Vergleichsstudie Moxifloxacin versus Ertape nem bei intraabdomineller Infektion −− Klinische Studie zur Wirksamkeit des Biofeedbacks bei Patienten mit Stuhlinkontinenz Herausragende Verfahren und Angebote −− Minimalinvasive Kinderurologie: Nephrektomien / Heminephrektomien / Nierenbeckenplas tiken / laparoskopische Anti refluxplastik −− Urotherapie bei Enuresis und Blasendyskoordination −− Urodynamik −− Anorektale Manometrie und Biofeedback bei anorektalen Fehlbildungen und Enkopresis −− Zweizeitige Verfahren bei langstreckiger Ösophagus atresie – Foker-Prozedur / Kimura-Prozedur −− Ösophagusstenosen: Medi kamentenapplikation / Stent einlagen −− Verbrennungen: Hydrochirurgie zur Wundkonditionierung, CO2-Laser zur Narbentherapie −− Besonderen Wert legen wir bei unseren Patienten mit Fehlbildungen und Verbrennungen oder anderen langwierigen Erkrankungen auf eine individuelle, intensive und langfristige Betreuung, die weit über die perioperative Zeit hinausgeht und bei manchen Patienten bis ins Erwachsenenalter reicht. Diese Betreuung erfolgt eng verzahnt mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten. Notfälle über Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) Telefon 0711 278-73011 Sprechstunden Telefonische Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-73026 Bitte mitbringen: Überweisung des Kinderarztes Allgemeine Kinder chirurgische Sprechstunde Montag bis Donnerstag 13.00 bis 15.00 Uhr Privatsprechstunde Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc. Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr Kinderurologische Sprechstunde Montag und Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr Hämangiom-Sprechstunde Montag 13.00 bis 15.00 Uhr Gastroenterologische Sprechstunde Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr Anorektale Sprechstunde Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr Trichterbrustsprechstunde Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr Verbrennungssprechstunde Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr Abendsprechstunde Mittwoch 16.00 bis 18.00 Uhr Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 81 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen Prof. Dr. Christian Sittel Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 hno-klinik@klinikum-stuttgart.de Prof. Dr. Assen Koitschev Ärztlicher Leiter Standort Olgahospital Telefon 0711 278-73041 Telefax 0711 278-73049 hno-klinik@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie sowie der Ein- satz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten sind wichtige Schwerpunkte. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Auch die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen ist ein weiterer Schwerpunkt. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. www.klinikum-stuttgart.de/hno_oh Zertifizierung des Zentrums für Kopf-HalsTumoren und internationaler OP-Kurs Als eines der größten Zentren für Kopf-Hals-Tumoren konnte die HNO-Klinik des Klinikums Stuttgarts Behandlung, Organisation und vor allem Behandlungsergebnisse im Rahmen der Zertifizierung zum „Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren“ dokumentieren. Unter der Leitung von Professor Dr. Christian Sittel wurde die Zertifizierung sehr erfolgreich abgeschlossen. Kernpunkt des von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) vergebenen Zertifikates ist die interdisziplinäre Tumorkonferenz, in der gemeinsam mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie dem Institut für Pathologie die Behandlungsstrategien für unsere Patienten besprochen und festgelegt werden. Im Jahr 2013 waren es fast 700 Patienten, die von dieser interdisziplinären Zusammenarbeit profitierten. Nach dem Erfolg in 2012 organisierte die Klinik im Frühjahr 2013 erneut einen Operationskurs zum Thema „Operative Therapie des laryngotrachealen Übergangs“. Drei Tage lang konnten die 82 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Teilnehmer in Form von Vorträgen, Live-Operationen und bei Präparationsübungen die Besonderheiten und Herausforderungen der Stelle zwischen Larynx und Trachea kennenlernen. Da auch außerhalb Deutschlands ein zunehmendes Interesse an dem Kurs besteht, wurde zudem entschieden, den Folgekurs im Frühjahr 2014 als internationalen Kurs in englischer Sprache durchzuführen. Auf ungebrochen hohe Resonanz stößt auch die Fortbildungsveranstaltung des Cochlear-ImplantZentrums „Mit Cochlear Implant hören“. Bei der vierten Auflage dieser Abendveranstaltung, die sich an Betroffene, Fachpersonal und alle Interessierten richtet, wurde im Januar 2014 unter anderem über die bimodale Versorgung berichtet – ein Hörgerät auf dem einen und ein Cochlear Implant auf dem anderen Ohr. Weiteres Thema waren die kommunikativen und sozialen Bedürfnisse älterer CI-Träger. Kennzahlen der Klinik 2011 2012 2013 25 24 21 Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Aufgestellte Betten 2.109 2.048 2.162 Stationäre Fälle 2,6 2,3 2,2 Verweildauer in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantate und implantierbare Hörgeräte −− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) −− Chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren −− Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen −− Traumatologie −− Laserchirurgie −− Ästhetische Chirurgie im KopfHals-Bereich −− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen −− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen −− Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung −− Logopädische Therapie Beteiligung an internen Zentren −− Pädiatrisches Atemwegszentrum Studien −− (Multizentrische) DeLOS-IIStudie: Randomisierte Phase-IIScreeningstudie zum Einsatz einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärtherapie des nur durch Laryngek tomie operablen Larynx-/ Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3); Patienten derzeit im follow up −− Efficacy of permanent endoscopic surgical treatment of bilateral vocal cord paralysis −− Multicenter-Studie zum Vergleich konventionell glottiserweiternder Verfahren bei beidseitiger Stimmlippenlähmung gegenüber dem Einsatz eines sog. Larynx-Schrittmachers durch Elektrostimulation der Stimmlippennerven −− Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNOBereiches bei CF-Patienten −− Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasen nebenhöhlen bei CF-Patienten 2011 2012 2013 31 / 6 27 / 17 31 / 15 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 130 / 50 158 / 59 361 / 89 Komplexe Kehlkopf- und Tracheal eingriffe, Erwachsene / Kinder 2.800 2.430 3.332 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 54 42 57 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen Herausragende Verfahren −− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen bei Kindern und Erwachsenen −− Stimmverbessernde Opera tionen, z.B. bei Stimmband lähmungen −− Endoskopische und interdis ziplinäre Schädelbasischirurgie −− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebe transfer −− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres −− Hör-Rehabilitation durch Implantation von CochleaImplantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten −− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Besondere Angebote −− Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logo pädie −− Ohr-Sprechstunde mit Hör beratung, Pädaudiologie −− Ambulante Operationen −− Ambulante konservative Therapie −− Cochlear-Implant-Zentrum −− Palliativmedizinische Versorgung −− Schlaflabor Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Sittel Privatsprechstunde Prof. Dr. Assen Koitschev nach Terminvereinbarung Frau M. Oehm / Frau C. Kretschmer Telefon 0711 278-73041 m.oehm@klinikum-stuttgart.de c.kretschmer@klinikum-stuttgart.de Allgemeine Ambulanz Montag bis Freitag ab 8.00 Uhr nach Terminvereinbarung Frau A. Theodoridou Telefon 0711 278-73262 Überweisung vom niederge lassenen HNO-Arzt erforderlich Ambulanz für Diagnostik und Therapie von Hörstörungen, Stimm-, Sprach- und Sprech- sowie Schluckstörungen Dr. Rüdiger Boppert nach Terminvereinbarung Frau S. Zawada Telefon 0711 278-73061 s.zawada@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 83 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Orthopädische Klinik Prof. Dr. Thomas Wirth Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73001 Telefax 0711 278-73820 t.wirth@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. In die Terminsprechstunden und die Ambulanz kommen jährlich rund 20.000 Patienten. Der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Thomas Wirth, ist zur vollen Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie, zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und zu den Zusatzweiterbildungen „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ und „Kinderorthopädie“ ermächtigt. Die Behandlung unfallverletzter Kinder und Jugendlicher einschließlich des Durchgangsarztverfahrens der Berufsgenossenschaften gehört ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum. Der ärztliche Leiter der Sektion Kinder- und Jugendtraumatologie verfügt über zwei Jahre Weiterbildung Unfallchirurgie. www.klinikum-stuttgart.de/orthopaedie_oh Neues Ganglabor im Olgahospital Dank der Unterstützung durch die Olgäle-Stiftung, die für die Anschaffung Spendengelder zur Verfügung gestellt hat, war es möglich, im Olgahospital ein Ganglabor einzurichten. Bereits im Jahr 2012 konnte das Labor installiert und mit der Erhebung des Normaldatenpools, der für jedes Ganglabor notwendig ist, begonnen werden. 2013 erfolgte dann die offizielle Übergabe durch die Präsidentin der Olgäle-Stiftung, Dr. Stefanie Schuster. Die aufwendigen Untersuchungen im Ganglabor des Olgahospitales des Klinikums Stuttgart dauern mehrere Stunden. Mit den 13 Qualisys-Kameras, 2 Bertec Kraftdruckmessplatten und einem 16 Kanal kabellosen Noraxon EMG ist es nun möglich, auch Gangstörungen von kleinen Kindern im Labor zu erfassen. Durch das markerlose Ganganalysesystem der Firma Organic Motion, an dessen Erprobung das Ganglabor beteiligt ist, wird in Zukunft die Analyse schneller und weniger belastend für die Kinder sein. Durchgeführt werden die Analysen unter der Leitung des Ober arztes der Orthopädischen Klinik, Dr. Michael Wachowsky, der Biomechanik-Ingenieurin Sonia D’Souza, der Sportwissenschaftlerin Julia Weh und der Physiotherapeutinnen Katharina Nirmaier und Katrin Stephainski. 84 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin Inzwischen ist die dreidimensionale Ganganalyse fester Bestandteil der Behandlung komplexer Gangstörungen. Durch sie ist es möglich, Gang stö rungen genauer zu untersuchen. Operationen, die die Gehfähigkeit der jungen Patienten verbessern oder erhalten können, werden so exakter geplant. Die Ergebnisse helfen auch, die Physiotherapie und die Hilfsmittelversorgung für die Patienten zu verbessern und die Behandlungsergebnisse objektiv darzustellen. Bisher konnten bereits 137 Probanden und Patienten im Ganglabor des Olgahospitals untersucht werden. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 48 48 47 Aufgestellte Betten 112 150 134 Kongenitaler Klumpfuß 2.928 2.918 2.993 Stationäre Fälle 175 182 243 Epiphyseodese passager / permanent 4,6 4,8 4,6 Verweildauer in Tagen 25 36 34 Fixateur externe, intramedulläre Verlängerungssysteme 28 41 48 Triple-Osteotomien 36 51 31 Hüftarthroskopie Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Frakturen und Luxationen −− Posttraumatische Fehlstel lungen −− Neuro-orthopädische Behinderungen −− Knochentumoren −− Angeborene Fußdeformitäten −− Angeborene Hüftdysplasie und -luxation −− Gliedmaßenverkürzungen und -achsabweichungen −− Morbus Perthes −− Hüftkopf-Epiphysenlösung −− Knochen- und Gelenkent zündungen −− Skoliosetherapie konservativ und operativ −− Sportorthopädie und Sporttraumatologie im Kinder- und Jugendalter −− Erwachsenenorthopädie Beteiligung an internen Zentren −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) Studien Herausragende Verfahren −− Studie der Vereinigung für Kinderorthopädie zur Epiphysiolysis capitis femoris −− Studie der Arbeitsgruppe Osteosynthese zur Beinach senkorrektur mit eight-plate −− Vergleichsstudie Hüftluxation – offene Reposition versus arthroskopische Reposition (Doktorarbeit) −− Osteogenesis imperfecta Fassier-Duval-Nagel (Doktor arbeit) −− Osteochondrosis dissecans im Jugendalter (Doktorarbeit) −− Korrektur sekundärer Verän derungen nach Hüfterkrankungen im Kindesalter mittels chirurgischer Luxation in der Adoleszenz −− Operative Therapie von Skoli osen mittels Neuromonitoring −− Blutsparende Operationstechnik mit Ultraschallschneidetechnik −− VEPTR-Technik und magnetisch elongierbare mitwachsende Stäbe für alle Skoliosen im jüngeren Wachstumsalter −− Extremitätenrekonstruktion (Taylor Spatial Frame) −− Extremitätenverlängerung mit magnetgetriebenem intramedullärem Nagel (Precise-Nagel) −− Fassier-Duval-Nagel für Osteogenesis imperfecta-Patienten −− Hüftgelenkarthroskopie im Kindes- und Säuglingsalter Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Wirth Mittwoch 11.30 bis 13.30 Uhr, Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr nach Voranmeldung unter Telefon 0711 278-73001 Sprechstunden nach Voranmeldung unter Telefon 0711 278-73030 8.00 bis 10.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr Kassensprechstunde Prof. Dr. Thomas Wirth Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr, Donnerstag 11.30 bis 13.30 Uhr Regelsprechstunde Montag bis Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Besondere Angebote −− Ambulante kassenärztliche Ermächtigung laut Zulassungskatalog −− Durchgangsärztliche Tätigkeit einschließlich § 6 der SchülerUnfallversicherung −− Spezialsprechstunden −− Casemanagement Spezialsprechstunden Neuroorthopädische Sprechstunde Montag 11.00 bis 13.00 Uhr und Dienstag 8.30 bis 12.30 Uhr Klumpfußsprechstunde Montag und Mittwoch 11.30 bis 13.00 Uhr Skoliosesprechstunde Wissenschaftliche Tätigkeit Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr −− 1. Vorsitzender der Vereinigung für Kinderorthopädie (Prof. Dr. T. Wirth) −− Schatzmeister der European Paediatric Orthopaedic Society (Prof. Dr. T. Wirth) Traumasprechstunde Dienstag und Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Hüft-Kniesprechstunde Montag 8.00 bis 10.00 Uhr Botox-Sprechstunde Montag 9.00 bis 10.00 Uhr Qualitätssicherung Hüftsprechstunde Säuglinge −− Teilnahme an den nationalen Qualitätssicherungsprogrammen −− Durchführung interner Prozessanalysen zur Verbesserung der Ablaufqualität −− Interne Qualitätskontrolle Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr Fixateur-Sprechstunde Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr Notfälle über Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PNA) Telefon 0711 278-73011 Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 85 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73331 Telefax 0711 278-73350 f.kretz@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt als eine der führenden überregionalen Kinderanästhesieabteilungen die Patienten aus den Fachgebieten Kinderchirurgie, Orthopädie und HNO des Olgahospitals und führt bei Kindern aus sämtlichen pädiatrischen Fachbereichen Narkosen und Sedierungen zu diagnostischen Maßnahmen durch. Die spezielle anästhesiologische Versorgung von Kindern mit hohem Risiko profil wie Früh-, Neugeborene, Säuglinge und kritisch kranke Kleinkinder gehört zu unserem täglichen Leis tungsspektrum. Mit jährlich rund 10.000 Narkosen sind wir die bei weitem größte Kinderanästhesieabteilung bundesweit. Mit den intravenösen Narkosen haben wir bereits vor Jahren neue Wege beschritten, die im Ergebnis zu einer stark verbesserten Verträglichkeit der Narkose bei Kindern führen. In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Pädiatrie und Kardiologie bieten wir den kleinen Patienten auf unserer interdisziplinären Intensivstation differen- zierte Intensivmedizin mit modernstem Monitoring und allen gängigen Organersatzverfahren an. Unsere Klinik veranstaltet sowohl für Ärzte und Studen ten als auch für Mitarbeiter der Pflegeberufe und für Rettungsassistenten Übungen an unserem pädiatrischen Notfall-Simulationsprogramm (STUPS). Seit einigen Jahren ist dieses praxisorientierte Ausbildungsprojekt zur Simulation von Notsituationen und der Einübung von Rettungsszenarien unter Anleitung spezialisierter Instruktoren fest etabliert. Mit dem Umzug der Frauenklinik vom Krankenhaus Bad Cannstatt in den Neubau von Olgahopsital und Frauenklinik hat Ende Mai 2014 die Klinik auch die anästhesiologische Versorgung der Frauenklinik übernommen. www.klinikum-stuttgart.de/kinderanaesthesie Eine kinderanästhesiologische Herausforderung Das Know-how der Ärzte und Pflegekräfte der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Olgahospitals ist gefragt – in der Stadt Stuttgart, in der Region, im gesamten „Ländle“ und auch weit darüber hinaus. Das Vertrauen in ihre Fachkompetenz rechtfertigen die Kinderanästhesisten aus Stuttgart immer wieder bei sehr schwierigen Eingriffen. So wie auch bei dem kleinen Dragan (Name geändert). Dem Zweijährigen ging es sehr schlecht, als er ins Olgahospital eingewiesen wurde. Der Grund: In seinem Bauch hatte sich ein Neuroblastom entwickelt, das schon kindskopfgroß herangewachsen war. Zunächst wurde über eine Zytostatikatherapie versucht, den Tumor zu verkleinern. Die Zytostatikaapplikation schlug jedoch nicht an. Fatalerweise führte sie darüber hinaus zu einer intraabdominellen Blutung. Der kleine Junge kam in einen schweren Schockzustand und konnte nur noch mit hohen Drücken beatmet werden. Schließlich stellte auch noch die Niere ihre Funk86 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin tion ein. In dieser verzweifelten Situation entschie den sich die Kinderchirurgen des Olgahospitals zur Operation. Die Narkose für diesen Eingriff war für die Kinderanästhesisten eine große Herausforderung. Operation und Narkose waren dramatisch. Die Operation verlief dann dennoch erfolgreich, auch wenn sich eine sehr schwierige Phase der intensivmedizinischen Betreuung anschloss. Doch zwischenzeitlich konnte der kleine Dragan auf die All gemeinstation verlegt werden. Seine Prognose wird jetzt als günstig eingeschätzt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 4 4 4 Aufgestellte Betten 9.822 9.472 9.804 Gesamtzahl der Narkosen 243 247 242 Stationäre Fälle 838 1.484 927 1,9 2,5 3,2 Verweildauer in Tagen Narkosen bei Säuglingen bis 1. Lebensjahr 4.606 4.373 4.100 Narkosen bei Kindern bis 5. Lebensjahr Anästhesie-Ambulanz Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anästhesie –– Narkosen bei Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen (Zwerchfellhernien, Ösophagusatresien, Darmatresien/Duplikaturen etc.) –– Differenziertes AirwayManagement bei Kindern mit schwierigem Atemweg –– Akutversorgung schwerbrandverletzter Kinder, intensivmedizinische Versorgung bis hin zu Narkosen zu plastischen Rekonstruk tionsoperationen –– Narkosen zur rekonstruktiven Trachealchirurgie im Säuglings- und Kindesalter –– Narkosen bei Kindern zur Wirbelsäulenchirurgie −− Operative Intensivmedizin mit invasiven und non-invasiven Beatmungsstrategien −− Schmerztherapie: perioperativ 24h-Akutschmerzdienst und konsiliarische schmerztherapeutische Betreuung −− Notfallmedizin mit Simulatortraining Beteiligung an internen Zentren −− Pädiatrisches Atemwegs zentrum −− Arbeitsgruppe Palliativmedizin −− Multiprofessionelle Schmerztherapie −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebser krankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum Wissenschaftliche Tätigkeit Herausragende Verfahren −− Stuttgarter Kinderanästhesietage (internationaler Kongress; 12. Mal seit 1993) −− DEGUM-Seminare für Ultraschall in der Anästhesie (14. Mal seit 2005) −− Repetitorium Kinderanästhesie (23. Mal seit 1997) −− Workshop Airwaymanagement im Kindesalter −− Workshop utraschallgesteuerte Verfahren in der Kinderanästhesie −− Anlage von peripheren Regionalanästhesiekathetern zur Schmerztherapie unter Sonographiekontrolle −− Kernspintaugliches Equipment (Beatmungsgeräte und Monitoring) für Kinder aller Altersgruppen, um MRT-Untersuchungen in Allgemeinanäs thesie sicher durchführen zu können −− Katheterfreie Jet-Beatmung bei Kindern aller Altersklassen (inklusive Frühgeborener) zu laryngotrachealen Eingriffen mit supraglottischen und infraglottischen Problemen −− Monitoring der Narkosetiefe mit modernsten Verfahren (BIS, Narcotrend) ab dem 6. Lebensmonat Qualitätssicherung −− Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Landesärztekammer −− DGAI-interne Qualifizierung −− Präklinische Notfallrettung −− Notarztkoordination – Standortverantwortung und Qualitätssicherung −− PASIS (Patienten-SicherheitsInformationssystem) Projekt Tübingen −− STUPS Stuttgarter Pädiatrie Simulator für neonatologische und pädiatrische Notfälle und Reanimationssituationen −− Interdisziplinäres Schockraumtraining −− QUIPS infant −− CIRS – Critical Incident Reporting System des Klinikums Stuttgart −− Regelmäßige interne Fort bildung Leitung: A. Bach Telefon 0711 278-73110 Telefax 0711 278-73119 Montag bis Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr Besondere Angebote −− Anästhesieambulanz auch für Kinder mit seltenen Syndromen und anästhesierelevanten Vorerkrankungen −− Anästhesiologische Betreuung der tagesklinischen Patienten −− Narkosen für endoskopische und minimalinvasive Operationstechniken – sowohl thorakoskopisch als auch laparoskopisch ab dem Säuglingsalter −− Narkosen zu diagnostischen Maßnahmen in der Pädiatrie (Endoskopien,Gelenkspunk tionen,Knochenmarkspunkti onen, Lumbalpunktionen) −− Narkosen zu diagnostischen Biopsien mit Hilfe bildgebender Verfahren (MRT/Sono) −− Narkosen zu Hörtestuntersuchungen (BERA) bei Kleinkindern −− Narkosen für Kinder zu zahnärztlichen Eingriffen −− Eigenblutspende bei Kindern −− Schmerztherapie auf Überweisung von Onkologen Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 87 Olgahospital Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Radiologisches Institut Dr. Thekla von Kalle Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-73301 Telefax 0711 278-73409 t.vonkalle@klinikum-stuttgart.de Unser Institut ist die derzeit größte kinderradiologische Einrichtung in Deutschland. In den Bereichen Ultraschall (Sonographie) und Dopplerverfahren, beim konventionel len Röntgen einschließlich Durchleuchtung und in der Mag netresonanztomographie (MRT) haben wir einen hohen Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und integrierte bildgebende Aufarbeitung von medizinischen Problemen bei Kindern ermöglicht. Diese umfasst alle inneren Organe einschließlich Nieren und Genitalorgane, den Bewegungsapparat, Herz und Blutgefäße sowie das Nervensystem. Unser Institut verfügt über eines der modernsten MRT-Geräte für pädiatrische Untersuchungen, das auch Ganzkörperuntersuchungen ohne Strahlenbelastung ermöglicht. Mit dem Umzug in den Neubau des Olgahospitals erweitern wir dort mit Röntgengeräten neuester Technik und einem 3T MR-Tomographen unsere medizinisch-diagnostischen Möglichkeiten. Die neuen Räumlichkeiten werden aber auch unseren Patienten und deren Eltern eine angenehmere Umgebung bieten und uns eine Verbesserung der Arbeitsabläufe ermöglichen. www.klinikum-stuttgart.de/kinderradiologie Ganzkörper-MRT Bis vor wenigen Jahren war eine Darstellung des ganzen Körpers in einem Untersuchungsgang nur mit Hilfe ionisierender Strahlen möglich. Neuere Entwicklungen der MR-Techniken wie automatische Tischverschiebung, flexibel schaltbare Spulenelemente und die Verwendung sogenannter „paralleler Bildgebung“ ermöglichen inzwischen auch die MR-Untersuchung des ganzen Körpers in einem akzeptablen Zeitraum. Techniken der Atem navigation erlauben es, Brustwand und Zwerchfell auch bei freier Atmung, das heißt auch bei kleinen Kindern, weitgehend ohne Störungen abzubilden. Für eine optimale Untersuchung von Kindern sind spezielle Anpassungen an die kleineren Körpergrößen sehr wichtig. Da Kinder weniger bereit sind als Erwachsene, eine unkomfortable Körperhaltung zu akzeptieren und Angst oder Langeweile als weitere Ursachen für störende Bewegungsunschärfen hinzukommen, ist auch eine kindgerechte Durchführung des gesamten Untersuchungsablaufes von zentraler Bedeutung. Die Kinder können während der Untersuchung eine CD anhören, die sie natürlich auch von zu Hause mitbringen können. Ihre Eltern dürfen selbstverständlich während der Untersuchung dabei sein. Die medizinischen Vorteile der Ganzkörper-MRT im Vergleich zu anderen Untersuchungsverfahren (Szintigraphie, PET, PET-CT, Röntgen) sind neben 88 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin der fehlenden Strahlenexposition vor allem die höhere Ortsauflösung und die hohe Sensitivität für Veränderungen aller Körpergewebe. Sie entdeckt diese eher als andere Verfahren und liefert zusätzlich Informationen über das Knochenmark und darin ablaufende altersabhängige normale oder krankhafte Veränderungen. Werden kindliche Besonderheiten bei der Auswertung berücksichtigt, ist die Diagnosegenauigkeit der Ganzkörper-MRT vergleichbar mit den bisher etablier ten Verfahren mit ionisierender Strahlung (PET-CT, Knochenszintigramm). Seit ihrer Einführung hat die Ganzkörper-MRT daher eine schnelle Verbreitung und hohe Akzep tanz in der pädiatrischen Radiologie gefunden. So hat sie auch im Olgahospital bei allen Erkrankungen, bei denen das Ausbreitungsmuster im Körper besonders wichtig ist, einen hohen Stellenwert erreicht. Zu diesen gehören neben on kologischen Fragestellungen vor allem spezielle Erkrankungen des Skelettsystems wie die Langer hanszell-Histiozytose und die chronisch rekurrierende multifokale Osteomyelitis (CRMO). Eine von uns durchgeführte Studie hat gezeigt, dass bei der CRMO die sensitive Erkennung typischer Verteilungsmuster mittels Ganzkörper-MRT eine frühere Diagnosestellung erlaubt als mit anderen Untersuchungsverfahren. Im Neubau des Olga hospitals werden beide MRT-Geräte die spezielle Ausrüstung für Ganzkörperuntersuchungen haben. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 28.556 29.458 29.352 Röntgendiagnostik 15.808 16.817 15.964 Ultraschall 4.323 4.431 4.154 Kernspintomographie 37 36 28 Kernspin- und ultraschallgesteuerte Biopsien Sprechstunden Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Schonende, strahlensparende und spezialisierte kinderradiologische Untersuchungen −− Diagnostik der Erkrankungen des Nervensystems −− Sonographie-, Röntgen- und MRT-Diagnostik von Tumoren des Thorax und Bauchraums, der Weichteile und des Skelettsystems sowie deren Sonographie- oder MRT-gesteuerte, minimalinvasive Biopsie −− Sonographische und MRtomographische Diagnostik des Bewegungsapparates einschließlich Detaildiagnostik der Kiefergelenke bei kindlichem Rheuma −− Diagnostik von Fehlbildungen und angeborenen Erkrankungen −− Notfalldiagnostik −− Fetale MRT −− MRT-Diagnostik der HNO-Region: z.B. Mittelohr bei Cholesteatomen oder Innenohr vor Implantation von Hörhilfen −− Sonographisch gesteuerte Behandlungsverfahren, insbesondere bei Invagination −− MRT bei Herzerkrankungen −− Skelettradiologie bei speziellen und seltenen kinderorthopädischen Erkrankungen Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Pränatalberatung −− Perinatalzentrum −− Pädiatrisches Atemwegszentrum −− Interdisziplinäre Tumorkonferenz −− Interdisziplinäre neurochirurgische/neuropädiatrische Konferenz Wissenschaftliche Tätigkeit −− von Kalle T, Heim N, Hospach T, Langendörfer M, Winkler P, Stuber T: Typical Patterns of Bone Involvement in Whole- Body MRI of Patients with Chronic Recurrent Multifocal Osteomyelitis (CRMO). Fortschr Röntgenstr 2013; 155:655-61. Epub 2013 May 21 −− Koitschev A, Behringer P, Bögner D, Amrhein P, Winkler P, von Kalle T: Does diffusionweighted MRI (DW-MRI) change treatment strategy in pediatric cholesteatoma? Acta Otolaryngol 2013; 133(5):443-8 −− von Kalle T, Koitschev A: Pädiatrische Radiologie in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Laryngo-Rhino-Oto 2013; 92:S1-S18 −− von Kalle T: Important Tumors of Muscle, Bone and SoftTissue in: M. Riccabona, Pedia tric Imaging Essentials 2014 Qualitätssicherung −− Besondere Techniken zur Reduktion der Strahlenbelastung der Patienten −− Gepulste Durchleuchtung −− Hochempfindliches Speicher foliensystem (Klasse 800) −− Kontinuierliche, kinder radiologische Schulung der MTRAs −− Notfalldiagnostik im MRT −− Enge Methodenkorrelation, z.B. kombinierte sonographisch-kernspintomographische Untersuchungen −− Wöchentliche Fortbildung für Ärzte und MTRA der Abteilung mit Zertifizierung Studien (Auswahl) −− Diagnostische Beratung, wissenschaftliche Arbeit und Referenz im Rahmen der Kooperativen Weichteilsarkom-Studie und der Kooperativen Osteosarkom-Studie Herausragende Verfahren und Angebote −− Für Kinder attraktive Untersuchungsbedingungen (Videofilme im MRT) −− Säuglinge und Kleinkinder: Sehr kurze Untersuchung im MRT mit Eltern ohne jede Sedierung bei geeigneten Fragestellungen −− Achsen- und Rotationsbestimmung der Beine ohne jede Strahlenexposition (MRT) −− Ultraschall-/kernspingesteuerte Präzisionsbiopsien (Entnahme von Gewebeproben) in Zusammenarbeit mit Kinderchirurgie, pädiatrischer Orthopädie und pädiatrischer Onkologie −− Referenz für bildgebende Diagnostik von Weichteilsarkomen und Osteosarkomen −− Notfall-MRT (24h) bei geeigneten Fragestellungen zur Vermeidung einer Strahlenexposition durch CT −− Hochauflösende Gelenksonographie −− Ganzkörper-MRT mit gezielten Fragestellungen −− Präzise Verlaufsuntersuchungen von Hirntumoren mittels 3-D-Fusionstechnik −− Analyse von Tumoren und Gefäßfehlbildungen mit dynamischen Kontrastmitteluntersuchungen in hoher zeitlicher Auflösung −− MRT der Lunge −− Kombination von Untersuchungen und Eingriffen in einer Narkose in Zusammenarbeit mit der Kinderanästhesie −− Röntgendiagnostik bei Wirbelsäulen- oder Beinverkrümmungen mit extrem niedriger Strahlendosis −− Spezialröntgenaufnahmen für Kinderorthopädische Fragestellungen nach Vereinbarung und zu den Sprechzeiten der Ambulanzen des Olgahospitals Sonographie (Ultraschall) Anmeldung unter Telefon 0711 278-73323 Gesetzlich versicherte Patienten: in der Regel bis zum Alter von 13 Jahren; Überweisungsschein vom Kinderarzt Kernspintomographie (MRT) Anmeldung unter Telefon 0711 278-73313 Gesetzlich versicherte Patienten: in der Regel bis zum Alter von 15 Jahren Röntgen Durchleuchtung (MCU, MDP, ivP) Anmeldung unter Telefon 0711 278-73307 / -73410 Gesetzlich versicherte Patienten: im Rahmen der Kinderradiologie bis zum Alter von 15 Jahren Röntgen allgemein (z.B. Lunge bei Verdacht auf Pneumonie) keine Voranmeldung notwendig zwischen 8.00 und 16.30 Uhr, ggf. Anmeldung unter Telefon 0711 278-73307 / -73410 Gesetzlich versicherte Patienten: in der Regel bis zum Alter von 15 Jahren Privatpatienten Ohne Altersbeschränkung Alle Patienten Für eine gezielte und möglichst wenig belastende Untersuchung der Kinder benötigen wir eine Überweisung oder einen Brief mit genauer klinischer Frage stellung des zuweisenden Arztes Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 89 Olgahospital/Frauenklinik Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Frauenklinik Prof. Dr. Ulrich Karck Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63101 Telefax 0711 278-63102 u.karck@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte sind minimal invasive Chirurgie, onkologische Therapie einschließlich Mammachirurgie, Urogynäkologie und Pränatalmedizin. Geburtshilfe: Unser Perinatalzentrum erfüllt zusammen mit der Neonatologie alle Anforderungen für Zentren der höchsten Versorgungsstufe und gehört zu den zehn führenden Geburtskliniken in Deutschland. Mit über 2.700 hier geborenen Kindern sowie der hohen Zahl an Mehrlingsgeburten und der erfolgreichen Betreuung kleinster Frühgeborener ist die Frauenklinik die führende Geburts klinik in Stuttgart. Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie erfüllt. In 2011 wurde bei uns als erster Klinik der Region die intraoperative Bestrahlung (Intrabeam-IORT) bei Brustkrebspatientinnen eingeführt. Mittlerweile ist das Verfahren bei uns Routine und mehr als 100 Patientinnen konnten profitieren. Bereits 2007 wurde das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen etabliert und 2009 gemäß DIN ISO 9001:2008 sowie nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als erste Einrichtung in Stuttgart und der Region zertifiziert und 2012 rezertifiziert. Die ausgewiesene Expertise in der Versorgung von Patientinnen mit Erkrankungen wie Ovarialkarzinom und anderen Genitalkarzinomen hat zu einer stetigen Zunahme der Patientinnenzahl geführt. Gynäkologie: Unserem Brustzentrum wurde in den Überwachungsaudits der vergangenen Jahre regelmäßig konstatiert, dass es die hohen Qualitätsanforderungen der www.klinikum-stuttgart.de/gynaekologie www.klinikum-stuttgart.de/geburtshilfe Mehr Komfort und noch bessere Versorgung Der Umzug in den Neubau von Olgahospital und Frauenklinik auf dem Gelände des Katharinenhospitals ist sowohl für die Patientinnen als auch für die Mitarbeiter mit einer Vielzahl von Vorteilen und Neuerungen verbunden. Topausstattung, verbesserte Infrastruktur und erhöhte Kapazität tragen zu einer noch besseren Versorgung bei als bisher. So können wir unseren Patientinnen bespielweise mit nur noch Ein- und Zwei-Bett-Zimmern einen weitaus höheren Komfort anbieten. Auf der Wochenstation gibt es zudem eine ganz besondere Neuerung: Eine neue neonatologische Intensivstation direkt auf der Station ermöglicht die Versorgung kranker Neugeborener entweder im Zimmer der Mutter selbst oder aber auf der Wochenstation. Mütter und Neugeborene müssen seltener getrennt werden. Das Perinatalzentrum profitiert ohnehin von der unmittelbaren Nähe zur Kinderklinik. Im Neubau ist die Verbindung von Frauen- und Kinderärzten noch enger als bisher schon. Die Wand- 90 I Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin an-Wand-Lösung ist dann sogar wörtlich zu nehmen. Kranke Neugeborene können durch eine Art Durchreiche direkt aus dem OP-Saal in die Hände der Ärzte auf der Intensivstation gebracht werden. Auch die Kapazität des Kreißsaals wird gesteigert, damit können die in der Vergangenheit wegen zu großer Nachfrage und Überlastung mit unter erforderlichen Abweisungen von Schwangeren vermieden werden. Dem operativen Schwerpunkt der Frauenklinik mit Brustzentrum und dem Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen stehen neue Hochleistungs-Operationssäle zur Verfügung, die in enger Kooperation mit den operativen Disziplinen am Katharinenhospital wie Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie und Urologie genutzt werden. Die unmittelbare Nähe zu Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Pathologie bringt für die Versorgung der Patientinnen der beiden Organzentren Verbesserungen durch kurze schnelle Wege und noch intensivere interdisziplinäre Kooperation. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 72 72 72 Aufgestellte Betten 2.646 2.639 2.632 Geburten 5.321 5.275 5.396 Stationäre Fälle 410 477 511 Stationäre Patientinnen Krebszentrum 4,2 4,2 3,9 Verweildauer in Tagen 1.009 1.034 1.089 Laparoskopische Operationen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Minimalinvasive Chirurgie auch bei bösartigen Erkrankungen −− Fertilitätschirurgie −− Myomzentrum −− Endometriosezentrum −− Mammakarzinom −− Mammachirurgie und plastische Rekonstruktion −− Uteruskarzinome −− Ovarialkarzinome −− Gynäkologische Onkologie −− Urogynäkologie −− Inkontinenzzentrum −− Geburtshilfe −− Pränataldiagnostik Beteiligung an internen Zentren −− Perinatalzentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Myomzentrum −− Beckenbodenzentrum Qualitätssicherung −− Laut den landesweiten Qualitätserhebungen liegt die Rate an schweren Geburtsverletzungen (Dammriss 3. Grades) an der Frauenklinik um die Hälfte niedriger als im Landesdurchschnitt; bei einem Notfallkaiserschnitt wurde immer in weniger als zehn Minuten nach der Entscheidung das Kind geboren und von einem Kinderarzt versorgt. Sprechstunde Prof. Dr. Ulrich Karck Studien Herausragende Verfahren −− Ovar 12 (Ovarialkarzinom) −− Ovar 15 Trinova (Ovarial karzinom) −− Present (Mammakarzinom) −− Brawo (Mammakarzinom) −− TargitE (alleinige intraopera tive Bestrahlung beim Mammakarzinom) −− Treat CTC (Mammakarzinom) −− Rucarparib (Ovarialkarzinom Rezidiv) −− Cytotect (CMV Infektion in der Schwangerschaft) −− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterhalskrebs („laparoskopischer Wertheim“) −− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterkrebs inklusive pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie −− Intraoperative Bestrahlung von Brustkrebspatientinnen (INTRABEAM® Verfahren) −− Adhäsionsprophylaxe mit Ovarialverlagerung und Fibrinkleber, z.B. bei Adhäsiolysen und Endometrioseoperationen −− CO2-Laser −− Argon Beamer −− 3-D-, 4-D-Ultraschall, intraoperativer Ultraschall, laparosko pische Ultraschallsonde −− CUSA (Ultraschall-Gewebe zertrümmerung) zur optimalen Tumorentfernung bei Eierstock krebs −− Uterusembolisation (Kooperation mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) −− Differential-Kolposkopie −− FERTIPROTEKT −− Aufbereitung und Kryokonservierung von Eierstockgewebe in Kooperation mit der Uni Bonn −− Minimalinvasive Exzision von Brusttumoren (sonographisch gesteuerte Vakuumbiopsie) Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Anmeldung unter Telefon 0711 278-63137 Besondere Angebote Dienstag bis Freitag 13.00 bis 16.00 Uhr −− Pränatale Fehlbildungssprechstunde −− Perinatalzentrum −− Akupunktursprechstunde für die Geburtsvorbereitung −− Hebammenschule −− Hebammenkreißsaal −− Endometrioseambulanz −− Hormonsprechstunde −− Kinderwunschsprechstunde −− Urodynamiksprechstunde −− Chemotherapieambulanz −− Elternschule Schwangerenambulanz Anmeldung unter Telefon 0711 278-63140 Pränataldiagnostische Sprechstunde Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 16.00 Uhr Interdisziplinäre Fehlbildungs-Sprechstunde Mittwoch 8.00 bis 18.00 Uhr Endokrinologische Sprechstunde Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr Sprechstunden Hebammenkreißsaal Immer Montag, Mittwoch und Donnerstag nach Terminvereinbarung Gynäkologische Ambulanz Anmeldung unter Telefon 0711 278-62720 Dysplasiesprechstunde Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 16.00 Uhr Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Dienstag 8.00 bis 16.00 Uhr Sprechstunden Brust zentrum Klinikum Stuttgart Gynäkologische Urologie Montag und Mittwoch 8.00 bis 16.00 Uhr Akupunktursprechstunde Dienstag 10.00 oder 14.00 Uhr Anmeldung ist nicht erforderlich Allgemeine Ambulanz Täglich 8.00 bis 16.00 Uhr nach Überweisung, Notfälle jederzeit, Anmeldung unter Telefon 0711 278-62720 Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin I 91 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Allergologie Prof. Dr. Peter von den Driesch Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62219 Telefax 0711 278-60381 pdriesch@klinikum-stuttgart.de Unser Dermatologisches Zentrum ist die deutschlandweit älteste und mit fast 7.000 vollstationären Fällen aktuell die größte Struktur zur Versorgung stationärer dermatologischer Patienten. Wir versorgen alle Patienten mit den belastenden Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Ein großer Schwerpunkt ist die Onkologie mit der Behandlung von Hauttumoren (Basaliom, Platten epithelkarzinom, Melanom, kutane Lymphome). Hier haben wir umfassende Erfahrungen mit der leitliniengerechten operativen Entfernung, Chemotherapie, Immuntherapie sowie dem Einsatz der Photodynamischen Therapie (PDT). Bei frühen Tumoren setzen wir auch gezielt Lasertherapie ein. Einen besonderen Schwerpunkt stellen die Therapien des Ulcus cruris jeder Ursache und der verschiedenen Formen der Vaskulitiden der Haut dar. Hier bieten wir eine durch eine Wundmanagerin gestützte Spezialsprechstunde und ein ausgeklügeltes Therapieangebot. Zu unseren Hauptarbeitsgebieten gehören darüber hinaus allergische oder allergieähnliche Krankheiten (Ekzeme, Neurodermitis, Berufshautkrankheiten) sowie die Psoriasis, einschließlich der Therapie mit modernen Biologicals. Regelmäßig erfolgen Abklärung und Behandlung von Bienenund Wespengiftallergien sowie Nahrungsallergien. Wir führen regelmäßig Hyposensibilisierungstherapien durch. www.klinikum-stuttgart.de/dermatologie_1 Operative Therapie großer Tumoren und Wundversorgung beim Ulcus cruris Die operative Behandlung fortgeschrittener Haut krebserkrankungen wie Karzinom, Basaliom oder Melanom und ihrer Vorstufen im Bereich der Kopf-Hals-Region ist einer der Schwerpunkte unserer Klinik für Dermatologie und Allergologie. Wir operieren jährlich ambulant und stationär über 1.500 Patienten mit einer solchen Indika tion. Aufgrund unserer großen Erfahrung entfernen wir dabei nur das tumorbiologisch notwendige Gewebe – selbstverständlich mit ausreichen dem Sicherheitsabstand. Die Excidate werden anschließend mittels dreidimensionaler histologischer Darstellung (sogenann tes Moh´s surgery) auf ihre Vollständigkeit hin untersucht. Die enge Zusammenarbeit der Opera teure mit den im Krankenhaus Bad Cannstatt tätigen Dermatohistologen ermöglicht das besonders schonende operative Vorgehen. In vielen Fällen können sogar Operationen früher Tumorstadien durch den Einsatz der modernen LaserTherapie oder der photodynamischen Abtragung vermieden werden. Unser Vorgehen wird streng durch die Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft bestimmt. 92 I Zentrum für Dermatologie Für die Versorgung chronischer Ulzerationen, insbesondere des Unterschenkels (Ulcus cruris, „offenes Bein“) haben wir eine Spezial sprech stunde etabliert, in der die Patienten neben dem Ärzteteam auch durch eine eigens ausgebildete Wund managerin betreut werden. Dieser Service steht ambulanten, teilstationären und vollstationären Patienten zur Verfügung. Modernste Verfahren wie Ultraschallwundreinigung und das sogenannte Vakuumverfahren werden erfolgreich eingesetzt. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 49 49 50 Aufgestellte Betten stationär 3.212 3.487 3.695 Stationäre Fälle 5,2 4,9 4,8 Verweildauer stationär in Tagen 10 10 10 Behandlungsplätze Tagesklinik 446 445 377 Fälle Tagesklinik 5,2 5,2 5,9 Verweildauer Tagesklinik in Tagen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Im Bereich Dermatologie −− Psoriasis, Ekzemerkrankungen, Lichen ruber, Pemphigus, Pemphigoid −− Dermatologische Onkologie (Melanom, Plattenepithel karzinom, Basaliom, kutane Lymphome) −− Operative Dermatologie −− Ulcus cruris −− Alle Formen der Vaskulitis −− Kollagenosen wie Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis −− Medizinische Lasertherapie Im Bereich Allergologie −− Allergien der Augen und Atemwege wie Birkenund Gräserallergie −− Insektengiftallergien −− Arzneimittelallergien −− Neurodermitis −− Berufsbedingte Hauterkrankungen Beteiligung an internen Zentren −− Wundzentrum −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Wissenschaftliche Tätigkeit Prof. Dr. P. von den Driesch ist −− Co-Editor der Zeitschriften Aktuelle Dermatologie und BioMed Central (BMC), Section Dermatology −− Mitglied im wissenschaftlichen Programmkomitee der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) −− Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Chefärzte der DDG 2011 2012 2013 2.020 2.085 2.150 Größere Hautoperationen inkl. Transplantationen 21.003 22.407 23.188 Dermato-Histologie / Immunhistologie / Histochemie (Anzahl Präparationen) 4.302 4.350 4.420 Allergologie (Testungen, Insektengift-Hyposensibilisierungen) Allgemeine ambulante dermatologische Sprechstunde Qualitätssicherung Herausragende Verfahren −− Verwendung standardisierter Behandlungspfade für alle gängig stationär zu behandelnden Diagnosen −− Strenge Ausrichtung der onkologischen Therapie an den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft −− Behandlung komplexer Ulcera crurum einschließlich vaskulitischer Ulcera (Pyoderma gangraenosum) inklusive VakuumTherapie, Versajet, Ultraschallreinigung, immunmodulierende Therapie, ImmunglobulinTherapie, plastischer Deckung −− Ästhetisch-operative Therapie großer Tumoren des Kopfbereichs und anderer Regionen −− Ästhetisch anspruchsvolle medizinische Lasertherapie onkologischer Erkrankungen −− Photodynamische Therapie ausgedehnter Areale mit zahlreichem weißem Hautkrebs −− Komplexe Kombinationstherapien und Biologicals bei der Psoriasis −− Intensivtherapie ausgebreiteter Ekzeme −− Diagnostik und Therapie komplexer Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Pemphigus, Pemphigoid, Sklerodermie −− Komplexe Abklärung von chronisch rezidivierenden Urticaria/Quincke-Ödem einschließlich allergologischer Diagnostik −− Intensivtherapie von Erysipelen und schwerem Herpes zoster −− Schnell-Hyposensibilisierungsbehandlungen bei Bienen- und Wespengiftallergie −− Expositionen bei medikamenten-bedingten Allergien und Unverträglichkeiten Oberärztin Dr. U. Schief und Prof. Dr. P. von den Driesch nur nach Überweisung durch einen Hautarzt Montag, Mittwoch und Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr ohne Anmeldung Telefon 0711 278-62210 Besondere Angebote Casemanagement Telefon 0711 278-62213 Studien −− Hyposensibilisierungsthera pien bei Neurodermitis und Typ-1-Allergien −− Pathogenese und Therapie vaskulitisch verursachter Ulcera crurum −− Moderne Therapie der Aller gien −− Therapie kutaner Lymphome −− Ursache und Behandlung des atopischen Ekzems −− Tagesklinik −− Onkologie Spezialsprechstunde −− Spezialsprechstunde Ulcus cruris −− Dermatologische LasermedizinSprechstunde −− Dermatohistologie −− Casemanagement −− Komfortstation (Station H5) Privatsprechstunde Prof. Dr. Peter von den Driesch Montag 14.30 bis 15.45 Uhr Dienstag 14.30 bis 18.00 Uhr Mittwoch 14.30 bis 16.45 Uhr Donnerstag 14.30 bis 15.30 Uhr und nach Vereinbarung Anmeldung unter Telefon 0711 278-62210 Spezialsprechstunden nur nach Überweisung durch Hautarzt / Allergologen Dermato-Onkologische Spezialsprechstunde Oberarzt Dr. M.-C. Thode, Prof. Dr. P. von den Driesch Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Allergologische Sprechstunde Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher, Prof. Dr. P. von den Driesch Terminvergabe Montag bis Donnerstag 13.30 bis 15.30 Uhr Telefon 0711 278-62250 Ulcus-Sprechstunde Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher Mittwoch 14.00 bis 16.00 Uhr Terminvereinbarung erforderlich Telefon 0711 278-62210 Organisation und Anmeldung stationärer Therapie Medizinisches Laser-Institut an der Hautklinik Prof. Dr. P. von den Driesch Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-62210 Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) Zentrum für Dermatologie I 93 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Phlebologie Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62239 Telefax 0711 278-60386 jkeller@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt alle Patienten mit dermatologischen und phlebologischen Krankheitsbildern. Schwerpunkte sind die dermatologische Onkologie und die plastische Dermatochirurgie. Bei der Behandlung von gut- und bösartigen Hauttumoren und deren Vorstufen bietet die Klinik das gesamte Spektrum an Therapieverfahren an. Diese beinhalten modernste Lasertechnik, Photodynamische Therapie und mikrochirurgische OP-Techniken nach ästhetischen Gesichtspunkten. Die histologische Aufarbeitung der Tumorexcidate im Haus bietet einen Zeit- und Qualitätsvorteil. Weitere Schwerpunkte sind die Phlebologie und dermatologische Angiologie. In der Phlebologie werden die gesam ten diagnostischen und therapeutischen Verfahren (auch neue Techniken wie Venous closure und Schaumsklerosierung) angeboten. Durch ursachenorientierte Behandlung und modernes Wundmanagement (einschließlich Vakuum verbände) können wir Beinulcera wesentlich rascher zur Abheilung bringen. Wir bieten zunehmend ein erweitertes Spektrum an Ästhetischer Chirurgie und Lasertherapie an. www.klinikum-stuttgart.de/dermatologie_2 Das chronische Ulcus der Beine und Füße Chronische Ulcera der Beine und Füße sind für den Patienten oft mit erheblichen Einschränkungen und mit Schmerzen verbunden, was die Ärzte der Klinik für Dermatologie und Phlebologie am Krankenhaus Bad Cannstatt vor große Herausforderungen stellt. Neben der stadiengerechten Lokaltherapie – wie mechanische Wundreinigung, differenzierte Anwendung von Desinfizienzien und Wundauflagen sowie das Anlegen von Vakuumverbänden – ist für eine erfolgreiche Ulcustherapie die Diagnostik von größter Bedeutung. So sind Abklärungen des Venenstatus mittels Doppler ultraschall, Farbduplex und Venendruckmessung sowie Abklärungen des arteriellen Status mittels MR-Angio und DSA von größter Bedeutung. In Einzelfällen ist auch eine Hautbiopsie aus dem Ulcusrandbereich notwendig, wenn es um die Fra ge eines Hauttumors oder einer Immun-Dermatose (Vasculitis, Pyoderma gangrae nosum etc.) geht. In der Behandlung von chronischen Bein- und Fuß ulcera ist in erster Linie eine kausale Therapie erfolgversprechend. Dazu zählt die Ausschaltung von venösen Re-Zirkulationskreisläufen durch Varizenoperationen (Crossektomie und Invaginationsstripping, Perforansvenen-Dissektion), VNUS Closure (Okklusion der Venen durch Radiowel- 94 I Zentrum für Dermatologie len) oder endovasale Lasertherapien. Anschließend sind meist Kompressionsbehandlungen mit Pütterbinden oder Kompressionsstrümpfen notwendig. Auch die Spalthautlappen-Deckung mit anschließender Kompressionsbehandlung verkürzt häufig die Abheilungszeit erheblich. Im Falle einer AVK (arterielle Verschlusskrankheit) ist häufig eine PTA (Ballonkatheterdilatation) oder ein Bypass erfolgreich. Auch in solchen Fällen sind Spalthautlappen-Deckungen und die anschließen de Anlage einer Vakuumpumpe zur Abkürzung der Abheilungszeit geeignet. Hauttumoren müssen konsequent exzidiert werden. Das Pyoderma gangraenosum und Vasculitiden müssen systemisch immunsuppressiv und immunmodulierend behandelt werden. Zu einer erfolgreichen Ulcustherapie gehört ebenso die Kooperation mit Fachkollegen der Inneren Medizin, z.B. bei der Einstellung eines Diabetes. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 47 48 49 Aufgestellte Betten stationär 726 709 671 Ästhetische Chirurgie 3.043 3.074 3.241 Stationäre Fälle 1.811 1.887 1.911 Plastische Dermatochirurgie von Hauttumoren 1.064 1.105 1.097 Varizen-Operationen 5,1 5,3 5,1 Verweildauer stationär in Tagen 11 11 11 Aufgestellte Betten Tagesklinik 467 600 572 Fälle Tagesklinik 4,6 3,9 4,1 Verweildauer Tagesklinik in Tagen Allgemeine Sprechstunde Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Dermatologische Onkologie und plastische Dermatochi rurgie einschließlich Dermatohistopathologie −− Allgemeine Dermatologie mit dermatologischen Autoimmunerkrankungen, Kollagenosen, Neurodermitis und Psoriasis −− Phlebologie, dermatologische Angiologie und Ulcus cruris −− Ästhetische Chirurgie und Lasertherapie −− Proktologie und Andrologie Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Wissenschaftliche Tätigkeit −− Deutsche Gesellschaft für Phlebologie Studien −− Vergleichende Untersuchungen von Sklerotherapien und Laserbehandlungen (Kombi nation aus Farbstoff-Dye-Laser und langgepulstem Nd-YagLaser) −− Vergleichende Untersuchungen des Venenklappenarrangements in der Vena femoralis communis bei gesunden Probanden und bei Patienten mit Stammvaricosis der Vena saphena magna Herausragende Verfahren −− Venous closure-Verfahren zur Entfernung von Varizen, Schaumsklerosierung von Varizen −− Schaumsklerosierung von Hämorrhoiden −− Moderne Lasertechnik zur Behandlung von Besenreisern: Cynergy (Kombination von Farbstoff-Dye-Laser und langgepulstem Yag-Laser) −− Fraktionierter CO2-Laser zur Behandlung von Aknenarben und Gesichtsfalten −− Minimalinvasives Verfahren gegen die Hyperhidrosis axillaris: Schweißdrüsen-Saugkürettage −− Laserlipolyse Besondere Angebote −− Zusammen mit der dermato logischen Tagesklinik können von der stationären über die tagesstationäre Versorgung bis zur ambulanten Betreuung alle Behandlungsformen angeboten werden −− Casemanagement −− Komfortstation (Station H5) Privatdozent Dr. Jörg Keller, Oberärztin Dr. Adele De Donno, Oberärztin Dr. Chris Müllerschön Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr (ohne Anmeldung) Telefon 0711 278-62210 / -62211 Privatsprechstunde Privatdozent Dr. Jörg Keller Anmeldung Montag und Dienstag 8.30 bis 20.00 Uhr Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr Telefon 0711 278-62230 Spezialsprechstunden Phlebologie Ästhetische Dermatologie (Facelifting, Liposuktion bzw. Fettabsaugung, Faltentherapie, Besenreiser, Äderchen im Gesicht etc.) Dermatologische Angiologie Proktologie Lasertherapie Nach Vereinbarung Anmeldung Montag und Dienstag 8.30 bis 20.00 Uhr Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr Telefon 0711 278-62230 / -62231 jkeller@klinikum-stuttgart.de LaserTherapieZentrum Anmeldung Montag bis Freitag 10.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-62228 oder 0172 7110906 Zentrum für Dermatologie I 95 Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt, Bürgerhospital Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Prof. Dr. Götz Martin Richter Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 g.richter@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik ist eine zentrale Einrichtung für alle diagnostischen, minimalinvasiven und interventionell-therapeutischen Anforderungen der Kliniken und Spezialambulanzen des Klinikums Stuttgart in der Allgemeinradiologie. Die Klinik ist mit modernsten Geräten ausgestattet, wie z.B. Flash-CT, Hochleistungs-MRT, Schockraum-CT, PACS und Spracherkennungssystem. Für die interventionellen und minimalinvasiven Eingriffe steht ein hochmodernes Hybrid-OP-Konzept zur Verfügung, mit neuester Robotertechnologie. Für unsere Patienten halten wir im Katharinenhospital vier ambulante Tagesbetten und neun stationäre, eigenständig geführte Betten vor. Die Klinik ist für die interventionellen und minimalinvasiven Maßnahmen durch die Deutsche Röntgengesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie) zertifiziert und ist außerdem zertifizier tes Mitglied mehrerer interdisziplinärer Zentren des Klinikums. Der Ärztliche Direktor und sein Stellvertreter verfügen über die volle Ausbildungsbefugnis der Deutschen Röntgengesellschaft und der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiology Society of Europe) in Interventioneller Radiologie. www.klinikum-stuttgart.de/radiologie Hybrid-OP und Artis zeego: Modernste Diagnostik und Intervention Ende 2013 wurde im Hybrid-Operationstrakt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radio logie am Katharinenhospital eine hochmoderne Angiographieanlage installiert. In Betrieb genom men wurde das Artis zeego der Firma Siemens dann zum Jahresbeginn 2014. Das multiaxiale C-Bogen-System, bei dem die Röntgenröhre und der Flachdetektor um den Patienten rotieren, funk tioniert wie ein Industrieroboter und kann höchst präzise jeden beliebigen Punkt im menschlichen Körper zwei- und dreidimensional erfassen. Die 3-D-Bildgebung erlaubt den Radiologen ein schnelleres und exakteres Erreichen von Gefäßverengungen sowie millimetergenaue Punktionen. Die Erkennbarkeit kleiner Gefäße ist dabei gegenüber den bisherigen Systemen um bis zu 70 Prozent erhöht. Die schnelle Rotation verkürzt zudem den Zeitraum des Luftanhaltens, was für viele Patienten eine Erleichterung bedeutet. Die völlig neu entwickelte Röntgenröhren-Techno logie des Gerätes reduziert zudem die Strahlendosis, bei Interventionen sogar um bis zu 90 Prozent – und erhöht somit die Sicherheit für Patient wie Untersucher. 96 I Zentrum für Radiologie Während das neue System in der Diagnostik primär zur präzisen Entnahme von Gewebeproben genutzt wird, sind die therapeutischen Anwendungen vielfältig. Ein Einsatzgebiet ist etwa die Aortenchirurgie. Hier werden die Interventionellen Radiologen in enger Zusammenarbeit mit den Gefäßchirurgen des Katharinenhospitals hoch komplexe Eingriffe wie beispielsweise die Implantation fenestrierter Aortenprothesen minimalinvasiv durchführen. Das reduziert zum einen die OP-Dauer und zum anderen das OP-Risiko. Auch die Behandlungsmöglichkeiten von Krebserkrankungen werden durch das Artis zeego erweitert. Vor allem Leber- und Nierentumore, aber auch periphere Tumoren, Blutschwämme und AVMalformationen können künftig effektiver therapiert werden. Eingesetzt wird das neue Gerät zudem zur Optimierung der Myomtherapie, die an der Klinik seit einigen Jahren erfolgreich mittels Embolisation durchgeführt wird. Mit seinem Hybrid-OP und dem neuen Artis zeego setzt sich die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie europaweit mit an die Spitze der minimalinvasiven Medizin. Die Klinik ist daher auch erstes Referenzzentrum der Firma Siemens für Interventionelle Radiologie und Onkologie in Europa. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 8 9 9 Aufgestellte Betten 80.292 78.801 76.768 Konventionelle Röntgendiagnostik 725 704 631 Stationäre Fälle 27.336 25.996 21.904 Schnittbilddiagnostik (CT, MRT, US) 2,3 2,6 2,7 Verweildauer in Tagen 720 857 798 DSA 1.506 1.578 1.602 Interventionen allgemein - - 99 Aorteneingriffe Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Gefäßerkrankungen (Gefäßzentrum): Arterielle Verschlusskrankheiten, Aortenaneurysma, Dissektion −− Lebertumoren, Leberzirrhose (Leberzentrum) −− Myomerkrankungen −− Hämato-onkologische Erkrankungen −− Gastrointestinale Erkrankungen −− Nephrologische und urologische Erkrankungen −− Musculoskelettale Erkrankungen −− Polytraumaversorgung −− Patienten der Neuro-, Unfallund Viszeralchirurgie −− Patienten der HNO-, Kieferund Augenheilkunde −− Gefäßtumoren, AV-Malfor mationen −− Mammadiagnostik −− Phlebologie −− Dermatologische Erkrankungen Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zentrum für Schilddrüsen karzinome* −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren* −− Zentrum für Leukämien und Lymphome* −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren −− Leberzentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) −− Myomzentrum * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit −− Therapeutic lymphangiography and CT-guided sclerotherapy for the treatment of refractory lymphatic leakage −− Transportation characteristics of embolic microparticles −− Subselective embolization for the management of post pancreatectomy hemorrhage: a single-center experience in 25 patients −− The use of balloon-expandable stent grafts for the management of acute arterial blending Qualitätssicherung −− Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Interven tionelle Radiologie −− Zertifizierung des Gefäßzentrums durch die Deutsche Gesellschaft für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie −− Zertifizierung von Darm zentrum, Prostatakarzinomzentrum, Pankreaskarzin omzentrum, Brustzentrum, Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− KVBW: Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung von Leistungen der inter ventionellen Radiologie Studien −− MIRACLE I – CeloNova −− VEG 113387 – GSK Herausragende Verfahren und Angebote −− Minimalinvasive Gefäßtherapie des diabetischen Fußes −− PTA/Stent bei Nierenarterien stenosen −− Stent-Grafts bei Aortenerkrankungen (EVAR, TEVAR, fenes trierte, gebranched) −− Implantation von Hämodia lyse-Kathetern −− MRT des Herzens gemeinsam mit der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten −− MRT-Diffusionsbildgebung bei Leber- und Pankreastumoren −− Polytraumadiagnostik in der Onkologie −− CT-gesteuerte Interventionen −− Zentrale Sonographie −− MRT-Diagnostik bei entzünd lichen Darmerkrankungen −− Myomtherapie, Myomzentrum, Uterusmyomembolisation −− Lungenmetastasentherapie −− Renale Denervierung bei unbeherrschter Hypertonie −− CT-Koronarangiographie −− Transarterielle Chemoembolisation (TACE) bei Tumoren der Leber und Niere −− Lokoregionäre thermische Ablation an Leber, Lunge, Niere −− TIPSS bei Leberzirrhose −− Spezielle Wiedereröffnungsverfahren bei Gefäßverschluss −− SIRT (Selektive Interstitielle Radiotherapie) zusammen mit der Klinik für Nuklearmedizin −− Rekanalisationsverfahren bei peripheren Gefäßverschlüssen und Stentimplantationen −− Behandlung von peripheren und Körperstamm-Gefäß tumoren (AV-Malformation) Allgemeine und private Sprechstunde Prof. Dr. Götz Martin Richter Sekretariat, Tanja Schreck Telefon 0711 278-34401 t.schreck@klinikum-stuttgart.de Spezialsprechstunden für alle drei Standorte Lebersprechstunde Gefäßtumorensprechstunde Myomsprechstunde TIPSS-Sprechstunde Täglich nach Vereinbarung Zentrale Anmeldung Leitstelle Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Katharinenhospital: Telefon 0711 278-34410 Bürgerhospital: Telefon 0711 278-62911 Bereichsanmeldung Angiographie/Interven tionelle Radiologie Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34420 Bereichsanmeldung Computertomographie (CT) Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34430 Bereichsanmeldung Magnet resonanztomographie (MRT) Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34440 Bereitschaftsdienst Ärzte: Piepser 121-4471 über Zentrale oder 0160 7185462 MTRA: Piepser 121-4470 über Zentrale oder 0160 7185463 Zentrum für Radiologie I 97 Katharinenhospital Zentrum für Radiologie Klinik für Nuklearmedizin mit Praxis für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung Prof. Dr. Gabriele Pöpperl Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-34301 Telefax 0711 278-34309 g.poepperl@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik versorgt Patienten aller Standorte des Klini kums Stuttgart mit dem gesamten Spektrum diagnostischer und therapeutischer nuklearmedizinischer Leistungen. Hierfür verfügen wir über drei moderne Zweikopf-Kamera systeme sowie eine digitale Kleinfeldkamera speziell für eine hochauflösende Schilddrüsendiagnostik. Mitte 2014 ist die Installation eines neuartigen SPECT/CT-Gerätes geplant, eine Kombination aus Zweikopf-Gammakamera und 16-Zeilen-Spiral-CT zur Bildfusion szintigraphischer und morphologischer Daten. Außerdem steht ein hochmoderner PET/CT-Scanner (Biograph Molecular CT (mCT)) mit 64-Zeilen-Spiral-CT für (neuro-) onkologische, neurologische und kardiologische PET/CT-Untersuchungen zur Verfügung. Mit Eröffnung der Praxis für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung im Januar 2013 in den Räum- lichkeiten der Klinik für Nuklearmedizin am Katharinenhospital stehen alle genannten diagnostischen nuklear medizinischen Leistungen auch ambulanten Patienten in vollem Umfang zur Verfügung. Auf unserer nuklearmedizinischen Therapiestation behandeln wir Patienten mit gut- und bösartigen Schilddrüsen erkrankungen mit radioaktivem Jod. Weitere Schwerpunkte sind die Radiopeptidtherapie für Patienten mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren, die selektive interne Radiotherapie (SIRT) bösartiger Lebertumoren und die palliative Schmerztherapie bei schmerzhaften Knochenmetastasen. Auch besteht die Möglichkeit, Kinder mit Neuroblastom in Begleitung der Eltern mittels Radionuklidtherapie zu behandeln. www.klinikum-stuttgart.de/nuklearmedizin Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen mithilfe SPECT oder PET Neurodegenerative Erkrankungen sind angesichts der alternden Bevölkerung eine zunehmende gesellschaftliche Herausforderung. Neben der psychischen Belastung der Patienten und Angehörigen stellen die Erkrankungen auch ein erhebliches sozioökonomisches Problem dar. Die nuklearmedizinische Bildgebung hat in den letzten Jahren in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung gewonnen – sowohl in der Differenzialdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen (v.a. Demenzen/Bewegungsstörungen) als auch in deren Früherkennung. Wir haben uns daher in der Klinik und Praxis für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung unter anderem auf die nicht-invasive Erfassung neurodegenerativer Prozesse im Gehirn mittels SPECT (Single-PhotonenEmissions-Computer-Tomograpie) oder PET (Posi tronen-Emissions-Tomographie) spezialisiert. Bei diesen nuklearmedizinischen Verfahren wird dem Patienten eine für die jeweilige Fragestellung geeignete radioaktive Substanz injiziert, die sich im Verlauf von Minuten bis wenigen Stunden im Gehirn verteilt. Mit einer entsprechenden Kamera (SPECT- oder PET-Scanner) kann die Vertei98 I Zentrum für Radiologie lung der Substanz im Gehirn von außen erfasst und somit Informationen über die Funktion des Gehirns gewonnen werden. Insbesondere die Gehirn-PET mit dem radioaktiv markierten Zucker FDG (FDG-PET) gilt als zuverlässiger Surrogatmarker der Nervenfunktion. Sie ist – was die Bildgebung anbelangt – die am besten validierte Me thode, die nicht-invasiv frühzeitig und zuverlässig Funktionsstörungen bei Alzheimer-Demenz erken nen kann oder diese von anderen Demenzformen abzugrenzen vermag. Bei Bewegungsstörungen kann die Untersuchung des dopaminergen Systems im Gehirn mit dem Verfahren der Dopamin-Transporter-SPECT Aufschluss über das Vorliegen oder auch den Ausschluss eines Parkinson-Syndroms erbringen. Wei tere Indikationen für die Dopamin-TransporterSPECT mit dem Radiopharmazeutikum DaTSCAN sind die präklinische Diagnose der Parkinson-Erkrankung bei Personen mit zum Beispiel genetisch bedingtem, besonders hohem Risiko, an Parkinson zu erkranken, die Beurteilung des Schweregrades der Parkinson-Erkrankung und die Verlaufskontrolle etwa zur Objektivierung des Therapie-Erfolgs (Therapie-Monitoring). Außerdem kann diese Untersuchung hilfreich sein zur Abgrenzung einer Alzheimer-Demenz von einer Lewy-Body-Demenz. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 12 12 12 Aufgestellte Betten 1.470 1.500 1.410 PET/CT-Untersuchungen 498 495 491 Stationäre Fälle 498 495 491 3,2 3,1 3,1 Verweildauer in Tagen Nuklearmedizinische Therapien (Radiojod-/Radiopeptidtherapien/SIRT) 193 221 202 Wächterlymphknoten-Szintigraphie Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Alle klinisch-relevanten nuklearmedizinischen diagnostischen Verfahren, insbesondere: −− Umfassende Schilddrüsenambulanz (Nachsorge von Schilddrüsenkarzinomen, Abklärung von Knoten oder Thyreoiditiden, Feinnadelpunktionen u.a.) −− Alle Standardverfahren zur spezifischen Organdiagnostik (Skelett-, Herz-, Schilddrüsen-, Nierenszintigraphien u.a.) −− Spezielle neurologische Untersuchungen (DaTSCAN SPECT zur Parkinson Diagnostik, FDG PET zur Abklärung neurodegenerativer Erkrankungen) −− Wächterlymphknoten-Szintigraphie mit Sondenmessung −− FDG-PET/CT bei onkologischen Fragestellungen −− Cholin-PET/CT beim Prostatakarzinom −− Somatostatin-Rezeptor-Bild gebung mittels PET/CT bei neuroendokrinen Tumoren −− FET-PET bei Hirntumoren −− Fluorid PET/CT bei Knochenmetastasen und orthopädischen Fragestellungen Therapie mit offenen Radio nukliden: −− Radiojodtherapie bei gutartigen Schilddrüsenerkrankungen und beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom −− Radiopeptidtherapie bei neuroendokrinen Tumoren −− Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) von primären und sekundären Lebertumoren −− MIBG-Therapie −− Palliative Schmerztherapie bei Knochenmetastasen −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinom zentrum −− Zertifiziertes Pankreaskarzinomzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren −− Zentrum für Schilddrüsen karzinome* (Leitung) −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren* −− Leberzentrum * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit −− Vorstandsmitglied Dt. NETRegister −− Mandatsträgerin – Erstellung der S2k Leitlinie Neuroendo krine Tumoren −− Mitglied Arbeitsausschuss Therapie (Dt. Gesellschaft für Nuklearmedizin) −− Vorsitz AG Schilddrüsenkarzinome (OSP Stuttgart) −− Mitglied wissenschaftlicher Beirat NetzwerkNET e.V. Qualitätssicherung −− Zertifizierungsprozess als Schilddrüsenkarzinomzentrum −− Extern: Ärztliche Stelle (regelmäßige Qualitätssicherung nach StrSchV und RöV) −− Intern: regelmäßige Qualitätskontrollen (DIN, StrSchV, RöV) −− Zertifikat der Dt. G. für Nuklearmedizin für die Durchführung von PET/CT-Untersuchungen Studien (Auswahl) Beteiligung an internen Zentren −− Onkologisches Zentrum (SCC) −− HD 16 −− HD 18 −− GLIAA Herausragende Verfahren und Angebote −− Hochmoderner ultrahochauflösender und gleichzeitig Dosis-sparender 64-Zeilen-PET/ CT-Scanner (mCT S64) −− Digitale Kleinfeldkamera speziell für eine hochauflösende Schilddrüsendiagnostik −− Drei identische DoppelkopfGammakameras, eine davon mit Hawkeye-Technologie −− Geplant für Mitte 2014: Installation eines neuartigen Hybridscanners (SPECT/CT) aus Zweikopf-SPECT-Gammakamera und Dosis-sparendem diagnostischem 16-Zeilen-Spiral-CT zur Bildüberlagerung szintigraphischer und morphologischer Daten −− Modernes Ultraschallgerät für 5-, 7,5- und 11-MHz-Aufnahmen des Halsbereichs −− Modernes Heißlabor mit Laminar Flow Einheit und Isolator für eine qualitativ hochwertige, GMP konforme Herstellung und Abfüllung aller eingesetzten Radiopharmaka −− Automatisierte Peptidsyntheseeinheit für die Herstellung radioaktiv markierter Somatostatinanaloga zur PET/CT-Diagnostik und Radiopeptidtherapie (interstitielle Radiotherapie mit Y-90- und Lu-177-markierten Somatostatin-Analoga bei Patienten mit inoperablen/ metastasierten neuroendokrinen Tumoren) −− Weitere spezielle nuklearmedizinische Therapieverfahren wie die SIRT (Selektive Interne Radiotherapie) von primären und sekundären Lebertumoren, die palliative Schmerztherapie von schmerzhaften Knochenmetastasen und die MIBGTherapie von Phäochromozytomen und Neuroblastomen Privatambulanz Prof. Dr. Gabriele Pöpperl Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Sekretariat, H. Schirm Telefon 0711 278-34301 Telefax 0711 278-34309 hschirm@klinikum-stuttgart.de Praxis für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-34320 PET/CT Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-34360 Zentrum für Radiologie I 99 Katharinenhospital Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. Andreas Walther Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33001 Telefax 0711 278-33009 a.walther@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik betreut rund 23.000 Patienten pro Jahr in der perioperativen Phase und versorgt dabei alle operativ und diagnostisch tätigen Kliniken. Disziplinen rund 2.300 Patienten im Jahr, viele nach großen operativen Eingriffen sowie mit unfallbedingten Mehrfachverletzungen. Schmerztherapeutisch behandeln unsere Mitarbeiter im stationären Bereich Patienten mit akuten postoperativen und chronischen Schmerzen. Die Klinik ist als Teil des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart auch an der ambulanten Versorgung von Schmerzpatienten beteiligt. Wir koordinieren die Leitende Notarztgruppe der Stadt Stuttgart, stellen mehrere Leitende Notärzte und sichern die ärztliche Besetzung des Intensivtransportwagens Stuttgart. Der Stellvertretende Ärztliche Standortleiter des Rettungshubschraubers Christoph 41 sowie ein Teil der ärztlichen Besetzung werden von unserer Klinik gestellt. Die von uns geführte interdisziplinäre operative Intensivstation versorgt in enger Kooperation mit den operativen www.klinikum-stuttgart.de/anaesthesie_kh Epiduraler Blutpatch bei Liquorverlustsyndrom Punktionen des Liquorraumes im Bereich des Rückenmarkes auf Höhe der Lendenwirbelsäule werden regelmäßig im Rahmen der neurologischen Diagnostik (Lumbalpunktion zur Gewinnung von Hirnwasser) oder der Anästhesie (Spinalanästhesie zum Einspritzen von Lokalanästhetika bei Operationen der unteren Körperhälfte) durchgeführt. Eine seltene Nebenwirkung solcher Liquorpunktionen ist der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS), ausgelöst durch ein Liquorverlustsyndrom (auch Liquorunterdrucksyndrom oder einfach LUS genannt). Durch die konsequente Verwendung von Punktionsnadeln mit möglichst geringem Durchmesser sowie atraumatischer Spitze ist dieses punktionsassoziierte Problem in den letzten Jahren deutlich seltener geworden. Zunehmend häufiger diagnostiziert wird hingegen ein LUS, das durch eine Liquorfistel oder ein spontanes Leck im Rückenmarkssack hervorgerufen wird. Neben dem Kopfschmerz gibt es noch zahlreiche weitere Symptome, die auf ein LUS hinweisen können: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und/oder Hör- und Sehstörungen. In seltenen Fällen kann es sogar zu Blutungen zwischen den Hirnhäuten und in deren Folge zu Wasseransammlungen im Kopf kommen. 100 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Bei Nichtansprechen der zunächst konservativen medikamentösen Therapie des PPKS und zur Primärtherapie des spontanen LUS kann als invasive Maßnahme ein epiduraler Blutpatch (EBP) durchgeführt werden. Hierbei erfolgt die Punktion des Epiduralraumes beim postpunktionellen Kopfschmerz in Höhe des Liquorlecks, beim spontanen LUS (je nach radiologischem Befund) häufig auch auf zwei Ebenen. Unter sterilen Bedingungen entnimmt der Anästhesist dem Patienten 10-20 ml Eigenblut und injiziert dieses auf Höhe der Leckage(n) in den Epiduralraum. Das gerinnende Blut verschließt die Leckage, der Druck im Liquorraum steigt wieder an. Im Anschluss an die Injektion verbringt der Patient etwa 30 Minuten in Bauch- und Kopftieflage, danach erfolgt eine Magnetresonanztomographie zur Qualitätskontrolle. Nach Zuweisung durch und in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie wird ein solcher epiduraler Blutpatch in unserer Klinik rund 25 Mal im Jahr durchgeführt. Etwa 80 Prozent unserer so behandelten Patienten sind nach einer einmaligen Anwendung beschwerdefrei, bei weiteren 20 Prozent tritt der Erfolg nach Wiederholung des Eingriffs ein. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 29 29 29 Aufgestellte Betten 21.753 22.141 22.364 Zahl der Narkoseleistungen 3.350* 2.730* 2.268 Stationäre Fälle 2.644 2.412 2.268 Anzahl Patienten Intensiv 2,9 3,3 3,6 Verweildauer in Tagen 9.061 8.749 8.250 Anzahl Pflegetage Intensiv * inkl. 24-Stunden-Aufwachraum Anästhesie-Ambulanz Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anästhesie –– Airway-Management –– Anästhesie bei Patienten aller Altersstufen und auch bei schwersten Vorerkrankungen –– Ultraschallgestützte Regionalanästhesie –– Kombinierte Anästhesieverfahren −− Operative Intensivtherapie –– Spezielle Beatmungstherapie –– Nieren- und Leberersatzverfahren –– Differenzierte Beatmungstherapie (Lungenprotektive Beatmung, ECMO u.a.) –– Schwerpunkte der Intensivmedizin: mehrfachverletzte Patienten, Schädel-Hirn-Verletzungen, abdominal- und gefäßchirurgische Patienten, Schlaganfälle, Sepsis −− Notfallmedizin –– 24-h-Notarzt für Stuttgart –– Leitende Notarztgruppe, Organisation des Notarztdienstes mit der Stadt Stuttgart (AK 54) –– Stellv. Ärztl. Leitung Christoph 41 (DRF-Luftrettungsstützpunkt Leonberg) –– Besetzung des Intensivtransportwagens −− Schmerztherapie –– Akutschmerzdienst –– Patientenkontrollierte Schmerztherapie –– Klinikweiter Konsildienst −− Traumazentrum Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren* −− Zentrum für Schildrüsen karzinome* −− Zertifiziertes Zentrum für Neuroonkologische Tumoren −− Regionales Schmerzzentrum Stuttgart −− Traumanetzwerk – Überregi onales Traumazentrum −− Transplantationszentrum * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit −− Wissenschaftlicher Beirat Stuttgarter Intensivkongress (SIK) (A. Walther, A. HennBeilharz) −− Wissenschaftliches Komitee Südwestdeutsche Anästhesietage (SAT) (A. Walther) −− Experten Panel AINS (A. Walther, J. Pfefferkorn) −− Mitarbeit bei Leitlinienerstellung (R. Dubb) −− Mit-Herausgeber DIVI (R. Dubb) Qualitätssicherung −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Notfallmedizin und Anästhesie: jeweils Teilnahme an der externen Qualitätssicherung der Landesärztekammer −− Teilnahme am DGU-Trauma register −− Interne Workshops (Airway, Polytrauma, Reanimation) in Form von Fallsimulationen −− Mitarbeit im SARI-Projekt −− Interne Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Narkose mittels HPQ Herausragende Verfahren −− Management des schwierigen Atemwegs −− Jetventilation in der HNO, Atemwegsmanagement bei komplexen Operationen der oberen Atemwege −− Extracorporale Membran Oxygenierung −− Carotischirurgie in Regional anästhesie −− Regionale Schmerztherapieverfahren in der Unfallchirurgie −− Kombinierte Narkoseverfahren (Vollnarkose und thorakale PDK) −− Anästhesie bei interventionellen Eingriffen in der Radiologie und Neuroradiologie −− Anästhesie bei intrakraniellen Tumoren −− Anästhesiologische Betreuung bei transfemoralem Aortenklappenersatz und bei Mitra Clip sowie bei Organspenden und Organtransplantationen −− Anästhesie bei diagnostischen Eingriffen in der Pulmologie −− Einlungenventilation −− Blutpatch bei spontanem Liquor-Leck Montag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr Sekretariat, Petra Pfundstein Telefon 0711 278-33068 Telefax 0711 278-33069 p.pfundstein@klinikum-stuttgart.de Schmerzambulanz Oberarzt Dr. med. Stefan Junger Montag bis Freitag 12.00 bis 16.00 Uhr, Termine nur nach Vereinbarung Sekretariat, Petra Pfundstein Telefon 0711 278-33068 s.junger@klinikum-stuttgart.de alle Kassen Besondere Angebote −− MET (Medical Emergency Team) in 24-h-Bereitschaft −− 24-h-Schockraumbereitschaft −− Anästhesie bei Kindern und Säuglingen Studien (Auswahl) −− Word of mouth-Verhalten von Patienten −− Auswertung Kerndatensatz Anästhesie hinsichtlich Zwischenfälle, Ereignisse und Komplikationen Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 101 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62800 Telefax 0711 278-60356 f.kretz@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses Bad Cannstatt versorgt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Frauenklinik (bis Mai 2014), die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, das Zentrum für Dermatologie und das Zentrum für Seelische Gesundheit mit anästhesiologischen Leistungen. Wir setzen uns für einen umfassenden Service für Patien ten und Operationsteams ein mit den Zielen: Optimierung der Prämedikation, Minimierung der Nüchternheitsphase, Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie, Pro- phylaxe von Übelkeit und Erbrechen sowie optimale Koordination aller Arbeitsabläufe im OP. In diesen Bereichen konnten wir deutliche Fortschritte erzielen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Inneren Medizin nutzen wir auf der interdisziplinären Intensivstation modernstes Monitoring (inkl. PiCCO) und differenzierte Organersatzverfahren (nicht-invasive und invasive Beatmung mit Bronchoskopie und dilatativer Tracheotomie; Citratdialyse, CVVHDF). www.klinikum-stuttgart.de/anaesthesie_kbc Anästhesie bei Adipositaspatienten Patienten mit Adipositas sind nicht nur chirurgisch, sondern auch anästhesiologisch und intensivmedizinisch gesehen Höchstrisikopatienten. Die Narkoseeinleitung mit möglichen Intubationsschwierigkeiten sowie die Narkoseführung erfordern ein hohes Maß an Erfahrung und die Verfügbarkeit aller technischen Hilfsmittel. Wie die operative Vorgehensweise folgt auch die anästhesiologische einem weitgehend standardisierten Ablauf. Das Monitoring muss umfänglich sein: Über die Standardüberwachung hinaus sind Neuromonitoring und Relaxometrie zur Steuerung von Narkotika und Muskelrelaxantien zwingend erforderlich. Begleitende Erkrankungen der Patienten und deren Vormedikation müssen bei der Narkoseführung bedacht werden, besonders bei den zur Operation erforderlichen Lagerungsmanövern. 102 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin In der postoperativen Phase ist meist eine kurze Überwachung auf der Intensivstation notwendig. Hier wird besonderer Wert auf die Thromboseprophylaxe gelegt. Neben der Erleichterung der Atmung und Kontrolle des Kreislaufs muss der ungestörten Funktion des Muskelstoffwechsels und der Nieren Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hier wird auch wieder die Therapie der Begleitkrankheiten aufgenommen und fortgesetzt. Hohe Kompetenz auf chirurgischer und anästhesiologisch-intensivmedizinischer Seite spiegeln sich in meist unkomplizierten Verläufen wider. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 18 15 15 Aufgestellte Betten 1.473 1.633 1.551 Stationäre Fälle 3,3 2,9 3,0 Verweildauer in Tagen 2011 2012 2013 8.763 8.786 9.122 Zahl der Narkosen Prämedikationsambulanz Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anästhesie: Betreuung von Patienten im Rahmen der Adipositaschirurgie, großer Abdominaleingriffe, der Endoprothetik, der Rheumachi rurgie und der Dermatologie −− Intensivmedizin −− Notfallmedizin −− Schmerztherapie: perioperative Analgesie mit kathetergestützten Regionalanästhesieverfahren, patientenkontrollierte Analgesie −− Akutschmerzdienst und kon siliarische schmerztherapeu tische Betreuung Wissenschaftliche Tätigkeit −− Repetitorium Intensivmedizin Qualitätssicherung −− Teilnahme am DGAI-internen Qualitätssicherungsprogramm −− CIRS – Critical Incident Reporting System des Klinikums Stuttgart −− Notarzt: externe Qualitäts sicherung der Landesärztekammer Herausragende Verfahren und Angebote −− Überwachung der Narkose tiefe mit Narcotrend −− Überwachung mit Relaxo metrie −− In den OP-Trakt integrierte Einheit für ambulante Opera tionen OP-Vorbereitung für ambulante und stationäre Patienten Montag bis Freitag 8.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung über die Ambulanz / Notaufnahme Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Adipositaszentrum −− Leberzentrum −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− Myomzentrum −− Zentrum für obere gastro intestinale Tumoren (im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert) Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 103 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psycho therapie Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22801 Telefax 0711 278-22175 m.buergy@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik umfasst ein Behandlungszentrum für affektive Störungen am Standort Stuttgart-Bad Cannstatt und ein Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum für chronisch psychisch Kranke am Standort Stuttgart-Mitte. Im Behandlungszentrum für affektive Störungen konzentrieren wir uns vorrangig auf die Behandlung depressiver, bipolarer und schizoaffektiver Störungen. Mitbehandelt werden somatische, aber auch psychische Begleiterkrankungen wie Angst-, Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen sowie Suchterkrankungen. Dafür wird eine Reihe von Spezialstationen vorgehalten. Neben zwei Stationen für Akutaufnahmen bieten wir spezielle Settings für die Therapie von affektiven Störungen mit den Schwerpunkten Mutter-Kind, Frühbehandlung und Wahlleistung. Das Angebot wird in 2014 um eine weitere Depressionsstation sowie um teilstationäre Plätze ergänzt. Mit dem Sozialpsychiatrischen Behandlungszentrum bieten wir Behandlungsmöglichkeiten für chronisch psychisch Kranke auf zwei Krisenstationen, in der Tagesklinik, der Institutsambulanz mit Außensprechstunden, dem ambulanten und stationär betreuten Wohnen sowie in drei Gemeindepsychiatrischen Zentren an. Ein Casemanagement („koordinierende Bezugsperson“) sorgt für die enge Vernetzung von Klinik und alltagsnahem Lebensumfeld. Ziel des sozialpsychiatrischen Versorgungsansatzes ist es, stationäre Aufnahmen zeitlich zu begrenzen, durch tagesklinische, ambulante und gemeindenahe Behandlungsformen zu ersetzen und der Hospitalisierung entgegenzuwirken. www.klinikum-stuttgart.de/psychiatrie Die koordinierende Bezugsperson Mit der „koordinierenden Bezugsperson“ wurde ein bundesweit innovativer CasemanagementAnsatz zur Betreuung von chronisch psychisch Kranken entwickelt und zunächst innerhalb der Versorgungsstrukturen der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie umgesetzt. Ziel ist es, klinische Behandlungseinheiten und gemeindepsychiatrische Angebote eng miteinander zu verbinden, um psychische Krisen besser abfangen, Behandlungszeiten verkürzen und die Patienten weitestgehend im Alltagsumfeld belassen zu können. Mittlerweile wird der von der Klinik entwickelte und erprobte Ansatz kooperativ auch auf die anderen Träger der Gemeindepsychiatrischen Zentren wie die Evangelische Gesellschaft und die Caritas ausgerollt. 104 I Zentrum für Seelische Gesundheit Übergeordnetes Ziel ist die engere Verschränkung von medizinischer und gemeindenaher Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen. Räumlich wird dieser Entwicklung durch die Umbaumaßnahmen am Standort StuttgartMitte, Türlenstraße, Rechnung getragen. Hier wird ab 2015, nach der Schließung des Standortes Bürgerhospital, das Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum in eigenen neuen Räumlichkeiten seine Tätigkeit weiterführen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 2011 2012 2013 149 149 155 Aufgestellte Betten stationär 291 375 390 Depressive Störungen 1.623 1.956 2.115 Stationäre Fälle 71 127 172 Bipolare Störungen 869 749 906 Schizophrenien 31,8 25,9 25,3 Verweildauer stationär in Tagen 25 27 30 Behandlungsplätze Tagesklinik 167 196 303 Fälle Tagesklinik 37,2 36,0 25,2 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 3.037 3.309 3.788 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Die in der Tabelle oben aufgeführten Leistungsbeispiele (depressive Störungen, bipolare Störungen und Schizophrenien) bilden die zunehmende Nachfrage nach Behandlungsplätzen in der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie sowie deren Schwerpunktbildung mit den beiden großen Behandlungszentren für affektive Störungen (depressive und bipolare Störungen) bzw. für Sozialpsychiatrie (schizophrene Störungen) ab. Wissenschaftliche Tätigkeit −− Der Ärztliche Direktor vertritt klinisch und wissenschaftlich eine phänomenologisch-anthropologische Psychiatrie. Die damit verbundene Forschung ist qualitative Einzelfallforschung, die ihren Ursprung in der Klinik hat und dahin zurückwirkt. Dieser klinische Ansatz ist Ausgangsbasis einer präzisen psychopathologischen Diagnostik, auf die sowohl psychotherapeutische als auch neurobiologische und psychopharmakologische Ansätze aufbauen. Anspruch ist es, eine qualitativ hochwertige Behandlung anzubieten, welche psychopathologische Grundlagen und die wesentlichen Fortschritte von Psychiatrie und Psychotherapie integriert. Privatambulanz Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Qualitätssicherung Besondere Angebote −− Ärztliches Weiterbildungs curriculum −− Externes Projektmanagement −− Professionelles Deeskalationsmanagement −− Einrichtung eines Notfall krisenteams −− Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie des Klinikums Stuttgart zählt zu Deutschlands besten Kliniken im Bereich Depressionen (Focus 2012 und 2013) −− Der Ärztliche Direktor der Klinik, Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, ist in der Focus-Ärzte liste 2012 und 2013 als führender Experte für Schizo phrenie ausgewiesen −− Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte (Ansprechpartner: Ärztlicher Leiter Dr. Steffen Creuz) –– Offene Krisenstationen –– Tagesklinik –– Institutsambulanz –– Gemeindepsychiatrische Zentren –– Ambulant betreutes Wohnen –– Stationär betreutes Wohnen –– Kliniknahes Wohnen –– Stadthaus −− Behandlungszentrum für affektive Störungen, StuttgartBad Cannstatt (Ansprechpartner: Leitender Oberarzt und Vertreter des Ärztlichen Direktors Priv.-Doz. Dr. Ulrich Seidl) –– Akutaufnahme –– Stationen für affektive Störungen –– Depressionsstation –– Frühbehandlungsstation –– Wahlleistungsstation –– Mutter-Kind-Einheit –– Teilstationäre und ambulante Behandlungsangebote –– Institutsambulanz –– Privatambulanz Nach telefonischer Vereinbarung für ausgewählte Fragestellungen Sekretariat Dorothee Hüppauf Telefon 0711 278-22801 Telefax 0711 278-22175 d.hueppauf@klinikum-stuttgart.de Psychiatrische Instituts ambulanz (PIA) Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte Oberarzt Dr. Steffen Creuz Telefon 0711 278-22493 pia@klinikum-stuttgart.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr und 12.30 bis 16.30 Uhr Psychiatrische Instituts ambulanz (PIA) Behandlungszentrum für affektive Störungen, Stuttgart-Bad Cannstatt Oberarzt Dr. Martin Wieser Telefon 0711 278-23017 w.neuwirth@klinikum-stuttgart.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr Außerhalb der Öffnungszeiten ist der diensthabende Arzt über die Information des Kranken hauses Bad Cannstatt, Telefon 0711 278-02, erreichbar Zentrum für Seelische Gesundheit I 105 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Priv.-Doz Dr. Christine Thomas Ärztliche Direktorin (seit 01.04.2014) Telefon 0711 278-22857 Telefax 0711 278-22809 c.thomas@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik hat sich auf die Behandlung und Therapie von psychisch kranken Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene Fachabteilung im Stadtkreis Stuttgart. Wir bieten in enger Zusam menarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des Klinikums das gesamte Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin zur teil- und vollstationären Versorgung und Nachsorge. Demenzkranke mit Verhaltensauffälligkeiten sind etabliert. Die interdisziplinäre Station in Kooperation mit der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie nahm am 1. Juni 2013 planmäßig ihre Arbeit auf. Dort behandeln wir psychisch erkrankte ältere Menschen mit akuten körperlichen Erkrankungen, die einer internistisch-geriatrischen Mitbehandlung bedürfen, sowie internistisch erkrankte ältere Menschen mit begleitenden psychischen Störungen. Mit insgesamt 70 Betten, 23 tagesklinischen Plätzen sowie der Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde) und ihrer geron topsychiatrischen Institutsambulanz verfügen wir über ein differenziertes Behandlungs- und Beratungsangebot für Patienten und Angehörige. Spezielle Stationen mit Schwer punkt Depression im Alter, Psychosen im Alter sowie für Der Klinik angeschlossen sind die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera) Stuttgart-West, -Ost und -Feuer bach. Wir kooperieren eng mit verschiedenen Institutionen der Altenhilfe und der Sozialpsychiatrie. Unsere Klinik ist Lehrkrankenhaus der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DAGPP). www.klinikum-stuttgart.de/gerontopsychiatrie Multifaktorielles Delir im Allgemeinkrankenhaus Eine häufige und klinisch bedeutsame Komplikation operativer Versorgung, aber auch bei der Anwendung von Medikamenten verschiedenster Art ist das Delir. Synonyme wie Verwirrtheitszustand oder akutes psychoorganisches Syndrom sind hierfür geläufig. Neben dem typischen hyperaktiven Delir gibt es hypoaktive Verlaufsformen und Mischtypen, wobei die hypoaktiven Varianten häufig verkannt werden. Die Prävalenz der hospitalisierten älteren Menschen wird mit elf bis 42 Prozent angegeben, postoperativ, besonders nach hüftnahen Frakturen und gefäßchirurgischen Eingriffen, entwickeln bis zu 50 Prozent älterer Patienten ein Delir. Die Folgen eines Delirs können andauernde kognitive Einbußen, erhöhte Sterblichkeit, verlängerte Hospitalisierung und höhere Kosten sein. Einer kompetenten Diagnostik zur Früherkennung und Frühbehandlung kommt daher eine große Bedeutung zu, die Delirvermeidung gilt als Qualitätsmerkmal einer Krankenhausbehandlung. Daher wurden Ärzte und Pflegemitarbeiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt (Ärztlicher Direktor 106 I Zentrum für Seelische Gesundheit Dr. P. Reize) von ärztlichen Mitarbeitern der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere geschult. Die Schulung umfasste allgemeine Informationen zum Delir, medikamentöses Risiko management, Etablierung eines diagnostischen Standards sowie Schulung in Diagnostik und Gesprächsführung sowohl mit Patienten als auch mit Angehörigen. In einer vom damaligen Chefarzt Dr. Jürgen Fischer und Oberarzt Alexander Menges durchgeführten Anwendungsbeobachtung wurden prospektiv 100 Patienten über 60 Jahre mit einer Gelenkersatz-OP erfasst und dokumentiert. Hierdurch konnte eine exzessive Verbesserung der Detektion, insbesondere hypoaktiver Delire, erreicht und in interdisziplinärer Zusammenarbeit eine frühest mögliche Behandlung eingeleitet werden. Privatdozentin Dr. Christine Thomas, seit April 2014 Ärztliche Direktorin der Klinik, hat über die Differenzierung von Delir und Demenz habilitiert und wird ihre spezielle Expertise bei diesem wichtigen Thema gerade auch mit einem strukturierten Delirpräventionsprogramm, das bereits erfolgreich in Bielefeld umgesetzt wurde, einbringen. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 61 61 70 Aufgestellte Betten stationär 654 617 678 Stationäre Fälle 32,5 35,9 35,2 Verweildauer stationär in Tagen 20 21 23 Behandlungsplätze Tagesklinik 183 176 217 Fälle Tagesklinik 27,8 29,8 24,6 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 2.562 2.947 3.345 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Mehrdimensionale, ganzheit liche Medizin, psychiatrische und somatische Untersuchung, Durchführung von individuell angepassten weiterführenden klinischen Untersuchungen wie auch neuropsychologischen Verfahren −− Berücksichtigung von Einflussfaktoren des Alterns und von psychischen Erkrankungen im Alter, insbesondere der Bio graphie, der psychosozialen Situation und Belastungen, der individuellen Möglichkeiten, Bedürfnisse und Erwartungen des Patienten −− Multimodale Behandlung (aktivierende Pflege, Psycho-, Sozio-, Pharmakotherapie und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren) −− Angehörigenberatung −− Gerontopsychiatrischer Konsiliardienst −− Konsiliarische Beratung anderer multiprofessioneller Teams und Beratung von gerontopsychiatrischen Einrichtungen −− Kooperation mit Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe −− Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum Stuttgart und anderen somatischen Kliniken Beteiligung an internen Zentren Wissenschaftliche Tätigkeit −− Delir und hüftnahe Versorgung bei psychoorganisch geschwächten älteren Menschen. Gemeinsames Projekt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere und der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt −− Gerontopsychiatrische-suchtmedizinische integrierte Versorgung (GSIV). Ein Projekt der Baden-Württemberg Stiftung Qualitätssicherung −− Standardisierte Risikoerfassung (Dekubitus, Sturz, Ernährung) −− Projekt „Krankenhaus und Demenz“; in Kooperation mit der Stadt Stuttgart, der Gerontopsychiatrischen Arbeitsgemeinschaft Stuttgart und dem Vorstand des Verbandes der Krankenhäuser in Stuttgart e.V. und leitenden Mitarbeitern der beteiligten Häuser −− Erweiterte Maßnahmen zum Erhalt der Autonomie und Selbstbestimmung bei kogni tiv eingeschränkten älteren Menschen −− Spezielle Kooperation mit dem Institut für Krankenhaushygiene mit Schulungen −− Maßnahmen zur Teamentwicklung mit externen Beratern −− Schulung der Mitarbeiter aller Berufsgruppen in integrativer Validation 2011 2012 2013 208 182 333 Demenzen und andere organische Psychosyndrome 461 444 315 Affektive Störungen im Alter 29 31 18 Sucht im Alter Herausragende Verfahren und Angebote −− Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde und Geronto psychiatrische Institutsambulanz) −− Tagesklinik −− Station mit Schwerpunkt Depression im Alter −− Station für Alterspatienten mit akuten Psychosen −− Station mit Schwerpunkt Demenz mit schweren Ver haltensstörungen −− Interdisziplinäre Station −− Angehörigen-Informationskreis −− Gerontopsychiatrische Beratungsstelle −− Frühdiagnostik und Behandlung von Gedächtnisstörungen −− Differenzierte Behandlungs angebote für ältere Menschen mit Depressionen −− Diagnostik und Behandlung von Demenzkranken mit „herausforderndem“ Verhalten −− Beratung, Schulung und Begleitung von Angehörigen von Demenzkranken −− Interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung bei Komor bidität und somatischer Multimorbidität −− Gedächtnissprechstunde im Netz: www.gedaechtnisonline.de Privatsprechstunde PD Dr. Christine Thomas Sekretariat, M. Hartmann Telefon 0711 278-22857 Telefax 0711 278-22809 m.hartmann@klinikum-stuttgart.de Memory Clinic −− Gedächtnissprechstunde −− Ambulanz für ältere Menschen −− Sprechstunde für Patienten mit Migrationshintergrund Anmeldung Telefon 0711 278-22970 Telefax 0711 278-22989 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 16.30 Uhr −− Zentrum für Altersmedizin (Konzeptionsphase) Zentrum für Seelische Gesundheit I 107 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Prof. Dr. Derik Hermann Ärztlicher Direktor (seit 01.01.2014) Telefon 0711 278-22807 Telefax 0711 278-22194 d.hermann@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik behandelt Patienten mit einer Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Betroffene können sich initial an unsere Suchtberatungsstelle oder Suchtambulanz wenden, in denen gemeinsam ein Behandlungsplan erstellt wird. Alternativ kann über die zentrale Patientenvermittlung direkt ein Aufnahmetermin für die stationäre oder tagesklinische qualifizierte Entzugsbehandlung vereinbart werden. Neben der Behandlung von eventuell auftretenden Entzugssymptomen erfolgt dort ein psychotherapeutisch orientiertes Programm mit Einzel- und Gruppentherapien, Ergotherapie, Sport, Ent- spannungsübungen und Akupunktur. Die individuellen Abstinenzbemühungen werden unterstützt und neue Lebensfreude wird aufgebaut. Entwickelt sich eine Krise, in der sofortige Hilfe notwendig ist, erfolgt eine Aufnahme auf der Krisenstation P1b. Diese Station ist auch spezialisiert auf eine kombinierte Behandlung von Sucht und einer weiteren psychiatrischen Erkrankung wie Depression oder Schizophrenie. Anschließend kann eine stationäre Reha in unserer Klinik „WendePunkt“ oder auch ambulant erfolgen. www.klinikum-stuttgart.de/suchtmedizin Veränderungen durch Wechsel des Ärzt lichen Direktors der Suchtklinik seit 2014 Vor seinem Wechsel ans Klinikum Stuttgart Anfang 2014 hat Professor Dr. Derik Hermann am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, dem einzigen Lehrstuhl für Suchtforschung in Deutschland, viel klinische Erfahrung mit Suchterkrankungen gesammelt. Schwerpunkte seiner neurobiologisch orientierten Forschung waren Entzugssymptome, das Belohnungssystem, das Suchtgedächtnis, sucht-assoziierte Veränderungen des Gehirns beziehungsweise von Neurotransmittersystemen, Stigmatisierung von Drogenabhängigen und die medikamentöse und psychotherapeutische Suchtbehandlung. Die Ergebnisse wurden in 64 wissenschaftlichen Artikeln publiziert. All seine Erfahrung bringt der neue Chefarzt nun auch in Stuttgart mit ein. Die Stuttgarter Suchtklinik ist sehr gut in ein Suchthilfenetz integriert und bietet ein vielfältiges und differenziertes Behandlungsspektrum, von der ambulanten Beratung über Suchttagesklinik und drei spezialisierte Stationen bis hin zur stationären und ambulanten Reha. Diese Struktur entspricht den aktuellen Konzepten zur Suchttherapie und wird so fortgeführt. 108 I Zentrum für Seelische Gesundheit Die ambulante Behandlung soll noch weiter ausgebaut werden. Das wichtigste Ziel dabei ist, Suchtkranken an einen möglichst frühen Therapiebeginn heranzuführen. Die Stigmatisierung im Alltag hindert die Betroffenen häufig daran, rechtzeitig Hilfeangebote anzunehmen. Dem will die Klinik durch eine freundliche, professionelle Beratung entgegenwirken, in der gemeinsam mit Betroffenen individuelle Erfahrungen und Ziele diskutiert werden. Statt Kontrolle und Zwang sollen Motivation und Freiwilligkeit gestärkt werden. Aber auch das Angebot für schwer abhängige Patienten soll erweitert werden, beispielsweise im Alkoholbereich mit einer hochfrequenten ambulanten Behandlung, um Kontinuität zu gewährleisten, eventuell unterstützt durch rückfallprophylaktische Medikamente. In Kooperationen mit zwei Arztpraxen übernimmt die Klinik die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung von opiatabhängigen Patienten und beteiligt sich ab Mitte 2014 an der diamorphingestützten Substitution. Die zahlreichen spezialisierten Angebote der zur Suchtklinik gehörenden Suchtberatungsstelle werden durch aufsuchende Angebote für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängige erweitert. Kennzahlen der Klinik 2011 2012 2013 64 64 64 1.739 1.786 1.614 Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 Aufgestellte Betten stationär 1.300 1.482 1.864 Suchtdiagnosen Stationäre Fälle 269 216 199 davon Opioide 209 242 461 Sucht in Verbindung mit affektiven Störungen 12,3 12,3 13,6 Verweildauer stationär in Tagen 20 20 20 Behandlungsplätze Tagesklinik 428 501 426 Fälle Tagesklinik 13,2 12,7 13,1 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.530 1.479 1.850 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Integrierte ambulante, teilstationäre und vollstationäre Behandlung für Patienten mit −− Alkoholproblem −− Drogenproblem −− Medikamentenabhängigkeit −− Mehrfachabhängigkeit −− Psychiatrische Erkrankung plus Sucht −− Nikotinabhängigkeit −− Pathologisches Spielen Stationen im Krankenhaus Bad Cannstatt −− Station P1B für akute Krisenbehandlungen −− Drogen-Entgiftungs- und Motivationsstation (DEMOS) −− Alkoholentgiftungs- und Motivationsstation (VAMOS) −− Rehabilitationsklinik „WendePunkt“ für Alkohol- und Medikamentenabhängige Ambulantes Behandlungszentrum der Klinik für Suchtmedizin, Türlenstraße 22 −− Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ −− Suchtambulanz −− Ambulante Suchtberatung −− Ambulante Rehabilitation Kooperationen −− Mitglied im Suchthilfeverbund Stuttgart, regelmäßige Besprechungen gemeinsam mit den Suchthilfeträgern Caritas, Evangelische Gesellschaft (eva), Lagaya und Release −− Ärztliche Versorgung der tagesklinischen Rehabilitationseinrichtung für Drogenpatienten „Tagwerk“ −− Ärztliche Versorgung der rehabilitativen Adaptionseinrichtung „Haus im Süden“ −− Psychiatrisch-psychotherapeutische Mitbehandlung von opiatabhängigen Patienten in den Praxen von Dr. Zsolnai und Dr. Parys / Targov −− Suchtmedizinische Behandlung chronisch mehrfach geschädigter Abhängigkeitskranker im Christoph-UlrichHahn-Haus −− Wissenschaftliche Tätigkeit Prof. Dr. D. Hermann: −− Peer Reviewer für die wissenschaftlichen Journale Psychopharmacology, European Addiction Research, Addiction biology und Journal of Clinical Psychopharmacology −− Tätigkeit als Editorial Assistant für das wissenschaftliche Journal European Addiction Research −− Mitwirkung an der Entwicklung der S3 Leitlinie Alkohol abhängigkeit, Kapitel „Ent giftung, Entzug, Pharmakotherapie“ unter der Leitung von Prof. Schäfer aus Essen Qualitätssicherung −− Re-Zertifizierung 1/2014 der ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle für Sucht erkrankungen sowie der Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Suchttherapie (deQus) e.V. Herausragende Verfahren und Angebote −− Unterstützung der Behandlung von Entzugssymptomen durch Akupunktur −− Qualifiziertes Entzugsprogramm mit Einzel- und Gruppentherapien, Ergotherapie, Sport, Entspannungsübungen und Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen und Suchtberatungsstellen −− Multiprofessionelles Team mit Ärzten, Pflegekräften, Psychologen, Sozialarbeitern, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten −− Beratung zum Behandlungsangebot der Suchtklinik und Terminvergabe durch eine zentrale Patientenvermittlung (Telefon 0711 278-22950) −− Kombinierte stationäre, teilstationäre und ambulante Rehabilitationsbehandlung für Alkohol- und Medikamentenabhängige am Wohnort durch unsere Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ −− Spezielle Gruppenangebote für Suchtpatienten mit Depressionen, Psychosen und Angsterkrankungen −− Suchtberatungsstelle mit spezialisierten Angeboten zu Alkohol, Nikotin, Cannabis, kontrolliertem Trinken, Jugendliche mit Alkoholproblemen, suchtbedingten Essstörungen und Gefahren durch Alkohol - und Medikamentenabhängigkeit bei Älteren Zentrale Patientenvermittlung Anmeldung unter Telefon 0711 278-22950 Privatsprechstunde Prof. Dr. Derik Hermann Sekretariat, Heike Kunz Telefon 0711 278-22807 Telefax 0711 278-22194 h.kunz@klinikum-stuttgart.de Ambulantes Behandlungszentrum, Türlenstraße Suchtberatungsstelle Telefon 0711 278-29300 Suchtambulanz Telefon 0711 278-29300 Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ Telefon 0711 278-22950 Zentrum für Seelische Gesundheit I 109 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Kinder- und Jugend psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. Michael Günter Ärztlicher Direktor (seit 01.09.2013) Telefon 0711 278-72471 Telefax 0711 278-72479 m.guenter@klinikum-stuttgart.de Unsere Klinik bietet vollstationäre, tagesklinische und ambulante Diagnostik und Behandlung bei allen psychischen Störungen. Das Angebot umfasst stationäre Krisen interventionen und Notaufnahmen, kurz- bis langdauernde therapeutische Klinikaufenthalte sowie ambulante Behandlung. Unser Anliegen ist es, störungsspezifische Behandlungsansätze mit einem therapeutischen Beziehungsangebot zu verknüpfen, so dass wir den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Die Einbeziehung der Eltern in die Behandlung spielt eine wichtige Rolle. Wir haben eine Kapazität von 40 vollstationären und 20 tagesklinischen Plätzen, darunter eine Tagesklinik für ältere Jugendliche mit störungsspezifischen Gruppenangeboten für sozial ängstliche und selbstunsichere Patienten. Neu im Aufbau ist unter anderem eine Spezialsprechstunde für Compu- terspielsucht. Die Klinik ist mit zahlreichen Institutionen der Jugendhilfe eng vernetzt. Wir übernehmen die Notfallversorgung für Stuttgart, den Landkreis Esslingen und den südlichen Rems-Murr-Kreis. Die Klinik ist zentrale Weiterbildungseinrichtung für Baden-Württemberg zur Ausbildung als Fachkraft Kinderund Jugendpsychiatrie und Sitz der Ständigen Konferenz der leitenden Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Baden-Württemberg. Der Chefarzt leitet das Südwestdeutsche Weiterbildungscurriculum für Forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie und die gemeinsam von der Ärztekammer Baden-Württemberg, dem Klinikum Stuttgart und dem Uniklinikum Tübingen getragene Weiterbildung „Psychodynamische Psychotherapie“. www.klinikum-stuttgart.de/kinderpsychiatrie Verbesserungen in der stationären und ambulanten Versorgung initiiert Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Stuttgart hat einen Entwicklungsprozess zur Verbesserung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in Stuttgart initiiert. 2012 und 2013 waren Jahre, in denen der Ausbau unserer stationären Angebote einen großen Raum einnahm. Wir konnten unser Angebot um 20 Plätze erweitern, eine Tagesklinik für Jugendliche am Krankenhaus Bad Cannstatt aufbauen und unsere stationären Angebote weiter differenzieren. Die Aufnahme- und Kriseninterventionsstation und die Station für ältere Jugendliche sind ebenfalls im Krankenhaus Bad Cannstatt angesiedelt. Auch die Kinderstation und die Station für jüngere Jugendliche konnten erweitert werden. Insgesamt ist dies eine erfreuliche Entwicklung, die eine deutliche Verbesserung des Versorgungsangebots mit sich bringt. Nach wie vor ist aber die stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung im Großraum Stuttgart von den Kapazitäten her als unzureichend anzusehen, 110 I Zentrum für Seelische Gesundheit während gleichzeitig der Bedarf von Jahr zu Jahr steigt. Wir werden uns daher weiter dafür einsetzen, dies zu verbessern. Auch die ambulante kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung ist in Stuttgart mit nur sehr wenigen niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiatern unzureichend. Daher haben wir uns vorgenommen, in den Jahren 2014 und 2015 zunächst einmal zu einer Verbesserung der ambulanten Versorgung beizutragen. Dazu dienen ein Ausbau unserer psychiatrischen Instituts ambulanz und der sukzessive Aufbau von Spezialsprechstunden. Als erstes werden wir eine Computer- und Medienspielsucht-Sprechstunde anbieten. In der Folge werden wir auch weitere Spezialambulanzen einrichten. Ein zentrales Vorhaben ist der weitere Ausbau der Vernetzung mit der Jugendhilfe. Wir werden nach und nach mit Jugendhilfeeinrichtungen in Stuttgart spezielle kinder- und jugendpsychiatrische Sprechstunden einrichten, um so die kinderund jugendpsychiatrische Versorgung der Kinder in der Jugendhilfe weiter zu verbessern. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 35 40 40 Aufgestellte Betten stationär 280 338 353 Stationäre Fälle 49,3 38,5 37,0 Verweildauer stationär in Tagen 15 18 20 Behandlungsplätze Tagesklinik 96 150 178 Fälle Tagesklinik 36,5 31,8 29,1 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.888 1.916 2.056 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) 2011 2012 2013 78 91 122 Belastungsreaktionen und post traumatische Störungen 87 95 44 Depressionen, Angst und Zwangsstörungen 41 66 72 Psychotische Früherkrankungen, Autismus-Spektrumstörungen und Borderline Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Herausragende Verfahren und Angebote −− Angststörungen, Kontaktstörungen, schul- und sozialphobisches Verhalten −− Pädiatrische Patienten mit psychischen Begleitstörungen −− Essstörungen −− Autismusspektrumstörungen −− Zwangsstörungen −− Posttraumatische Störungen und Anpassungsstörungen −− Psychotische Erkrankungen mit frühem Beginn (EOS, VEOS) −− Impulskontrollstörungen und selbstverletzendes Verhalten −− Computerspielsucht −− Altersspezifische Stationen für 6–11-jährige, 11–15-jährige und ältere Jugendliche −− Tageskliniken für Kinder bis 13 Jahre (Stuttgart-West) und Jugendliche ab 14 Jahren (Bad Cannstatt) −− Spezielle Angebote für Jugendliche mit schulvermeidendem Verhalten, posttraumatischen Störungen und Impulskontrollstörungen −− Psychiatrische Institutsambulanz mit ergotherapeutischen Werkstätten −− 24 Std. ambulantes und stationäres Krisenmanagement Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin, Olgahospital (kooptiert) Stationär/teilstationär: −− Milieutherapie mit Einzelpsychotherapie, Gruppentherapie, Erlebnispädagogik, Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie, Klettern, Tierge stützte Therapie (Therapiehund und Reittherapie), Werkstätten für Ergotherapie, Malatelier, Musikraum −− Gruppentherapieangebote für Sport und Bewegung, Emotionsentwicklung, Soziale Kompetenz, Psychoedukation u.a. −− Angebot aller Schularten mit Anbindung an die Therapie −− Wechsel zwischen ambulanten, teilstationären und voll stationären Behandlungsformen Wissenschaftliche Tätigkeit −− Herausgeber der Kinderanalyse −− Leiter des Weiterbildungs curriculums Psychodynamische Psychotherapie der Ärztekammer Baden-Württemberg, des Klinikums Stuttgart und des Universitätsklinikums Tübingen −− Leiter des Südwestdeutschen Weiterbildungscurriculums Forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie Privatsprechstunde Prof. Dr. Michael Günter Sekretariat Telefon 0711 278-72471 Psychiatrische Instituts ambulanz Sekretariat, B. Sonntag Hasenbergstraße 31 70176 Stuttgart Telefon 0711 278-72881 Psychosomatik und Essstörungen OA Dr. H. Schulmayer Traumatherapie und Impulskontrollstörungen (Borderline) H. Ide-Schwarz ADHS Diagnostik und Differentialdiagnostik Dr. B. Kossmann, Dr. C. Bott Sprechstunde für pädago gische Intensivgruppen M. Bergerbusch-Grein, C. Schmitt Früherkennung und Früh intervention schizophrener Erkrankungen M. Blenk Ambulant: −− Aufbau einer Computerspielsucht-Sprechstunde −− Telefonische Rücksprachen mit Experten vor der ersten Konsultation, Drop-in-Sprechstunde −− Handlungs- und erlebnis orientierte multiprofessionelle Diagnostik −− Psychiatrische Institutsambulanz vor Ort in Jugendhilfe einrichtungen −− Gruppentherapeutische Überbrückungsangebote Autismus A. Uebele Entwicklungspsycho pharmakotherapie Computerspielsucht E. Poisson, J. Wissmeier Zentrum für Seelische Gesundheit I 111 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Institut für Klinische Psychologie Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Matthias Backenstraß Leiter Telefon 0711 278-22901 Telefax 0711 278-22915 m.backenstrass@klinikum-stuttgart.de Unser Institut ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit. Wir versorgen die psychiatrischen Kliniken des Zentrums sowie andere Kliniken des Klinikums mit psychologischen und psychotherapeutischen Leistungen. Zu unseren Kernaufgaben gehören psychologische Diagnostik, Einzel- und Gruppenpsychotherapie sowie Supervisionen. Ein Teil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet mit Fallverantwortung auf den Stationen der Zentrumskliniken. Darüber hinaus bieten wir klinik- und stationsübergreifende Therapiegruppen an. Neuropsychologische Diagnostik wird ebenfalls klinikübergreifend angeboten. Ambulant psychotherapeutisch behandeln wir Patienten im Rahmen einer Lehrambulanz und der Privatsprechstunde. Privatsprechstunde Prof. Dr. phil. M. Backenstraß Nach telefonischer Vereinbarung im Sekretariat Telefon 0711 278-22901 Psychologische Psychotherapie (Kognitive Verhaltenstherapie, Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)); psychologische, neuropsychologische Diagnostik Das Institut ist an der Aus- und Weiterbildung verschiedener Berufsgruppen beteiligt. So können zum Beispiel Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung unter Anleitung und Supervision ihre „Psychiatriezeit“ hier absolvieren. Der psychotherapeutische Teil der Facharztweiterbildung wird wesentlich vom Institut getragen. Schließlich leisten unsere Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag in der Weiterbildung zur psychiatrischen Fachpflege. Ambulante Psychotherapie Psychologische Psychotherapie (Kognitive Verhaltenstherapie) im Rahmen der Lehrambulanz der Tübinger Akademie für Verhaltenstherapie Weitere Informationen und Anmeldung im Sekretariat Telefon 0711 278-22901 www.klinikum-stuttgart.de/psychologie Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Psychologische Untersuchung und Behandlung psychiatrischer Erkrankungen −− Psychologische und neuropsychologische Diagnostik −− Kriseninterventionen −− Supervision von Stationen und Einrichtungen des Zentrums für Seelische Gesundheit Herausragende Verfahren und Angebote −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm für Patienten mit depressiven Störungen −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm für Patienten mit bipolaren Störungen −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm zur Angstbewältigung −− Spezielle Gruppentherapieangebote für Ältere (z.B. „Wieder Leben lernen“, Depressionsgruppe für Ältere, Gruppentherapie für Bipolare Störungen) −− Trainingsprogramm zu sozialer Kompetenz −− Psychoedukation bei psychotischen Störungen −− Gruppen bei Komorbidität („Doppel diagnosen“), z.B. Sucht und Depression −− Gruppenprogramme zu Motivation und Rückfallprophylaxe bei Suchterkrankungen −− Neuropsychologische Diagnostik bei neurologischen Erkrankungen −− Neuropsychologische Begutachtung −− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie im Rahmen einer Lehrambulanz −− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie für Wahlleistungspatienten −− CBASP für Patienten mit chronischer Depression −− Notfallpsychologie Wissenschaftliche Tätigkeit −− Review-Tätigkeit für nationale und inter nationale Zeitschriften −− Anleitung von Master- und Promotions arbeiten 112 I Zentrum für Seelische Gesundheit Qualitätssicherung −− Fortbildungsveranstaltungen mit externen Referenten −− Monatliche Intervisionsgruppe Studien −− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Ein Vergleich von störungsbezogener Psychotherapie mit allgemein unterstützender Psychotherapie bei Patienten mit früh beginnender chronischer Depression“ (CBASP vs. SYSP); Phase: Katamneseerhebungen ein und zwei Jahre nach Therapieende −− Emotionsregulation bei Depression (Facets and mechanisms of avoidance in chronic versus episodic depression – FACED) −− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Individualisiertes Behandlungsmanagement bei chronisch rezidivierender Depression: Wirksamkeit einer internetgestützten Interventionsstrategie“ (SUMMIT); Patientenrekrutierung abgeschlossen Klinikum Stuttgart Zentrum für Diagnostik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 3.955 5.040 5.000 Immunhisto chemische Untersuchungen 744 754 774 Molekular pathologische Untersuchungen 109 87 77 Sektionen Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie Prof. Dr. Alexander Bosse Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34901 Telefax 0711 278-34909 a.bosse@klinikum-stuttgart.de Termine nach Vereinbarung Telefon 0711 278-34901 Abstammungsbegut achtungen/Spuren Nur bei vorliegendem Einverständnis aller untersuchten Personen; Privatabrechnung Für weitere Fragen: Dr. D. Techel, Telefon 0711 278-34918 Unser Institut versorgt die Häuser des Klinikums Stuttgart mit diagnostischen Leistungen. Daneben werden weitere Krankenhäuser der Region versorgt. Die angeschlossene kassenärztliche Praxis für Pathologie bearbeitet im Auftrag niedergelassener Ärzte und Krankenhausambulanzen Gewebeproben. Damit ist gewährleistet, dass die gesamte morphologische Diagnostik bei Berücksichtigung sämtlicher innovativer diagnostischer Möglichkeiten der Pathologie synoptisch durchgeführt werden kann. Im Institut für Pathologie werden jährlich über 35.000 Gewebeproben untersucht. www.klinikum-stuttgart.de/pathologie Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Herausragende Verfahren und Angebote −− Feingewebliche Untersuchungen −− Zytologische Untersuchungen −− Immunhistochemische Tumordifferen zierung −− Sektionen −− Regelmäßige klinisch-pathologische Konferenzen mit den zu versorgenden Krankenhäusern −− Neuropathologie −− Regelmäßige wöchentliche Teilnahme an den Konferenzen der Zertifizierten Darm-, Brust-, Pankreaskarzinom- und Prostatakarzinomzentren sowie des Zertifizierten Zentrums für Gynäkologische Krebserkrankungen des Klinikums Stuttgart −− Kooperierender Partner im Prostata- und Schilddrüsenzentrum des Diakonie-Klinikums −− Referenzpathologisches Zentrum für Orthopädie −− Molekularpathologische Diagnostik zum Erregernachweis mittels PCR und in-situHybridisierung −− Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) zur Tumordiagnostik und Onkogenbestimmung insbesondere bei Mamma- und Dickdarmkarzinomen −− Forensische DNA-Analytik (z.B. Überprüfung der Herkunft von Probenmaterial, Spurenbearbeitung, Identifizierungen und Abstammungsuntersuchung) −− Bestimmung des Mutationsstatus von K-ras, N-ras, BRAF, EGFR, IDH und MGMT (als prädiktive Biomarker in der Therapie verschiedener Karzinome) Qualitätssicherung −− Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen −− zum K-ras, N-ras und EGFR-MutationsScreening −− zur Spurenkunde (GEDNAP) −− zur Abstammungsbegutachtung −− Bereich Forensik nach ISO 17025 akkreditiert Studien −− Ariel 3 −− Present −− Trinova Beteiligung an internen Zentren −− Beteiligung an allen Organzentren im Rahmen des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl −− ZMK Zentrum Wissenschaftliche Tätigkeit −− Prof. Dr. Bosse ist Mitglied im Wehrmedizinischen Beirat der Bundesregierung Zentrum für Diagnostik I 113 Klinikum Stuttgart Zentrum für Diagnostik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Praxislabor Prof. Wieland 2011 2012 2013 3.510.770 3.535.509 3.576.937 Analysen gesamt Katharinenhospital 1.848.380 1.863.052 1.920.067 587.751 463.958 436.446 Bürgerhospital 608.088 753.637 756.470 Krankenhaus Bad Cannstatt 466.551 454.862 463.954 Olgahospital Prof. Dr. Eberhard Wieland Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34801 Telefax 0711 278-34809 e.wieland@klinikum-stuttgart.de Unser Institut und die angeschlossene Laborpraxis stehen mit ihrem Dienstleistungsangebot allen stationären und ambulanten Patienten täglich 24 Stunden zur Verfügung. Ein hoch motiviertes Team aus Ärzten/innen, Naturwissenschaftlern/innen und medizinisch-technischen Assistenten/innen gewährleistet die Bearbeitung eines umfangreichen Analysenspektrums rund um die Uhr. Die Mitarbeiter/innen stehen für Beratung und Befundinterpretation immer zeitnah zur Verfügung. Das Engagement in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und die regelmäßige Fortbildung unserer Akademiker und MTAs garantieren jederzeit den neuesten Kenntnisstand. Für Notfälle halten wir ein spezielles Analysenangebot vor, das mit höchster Priorität bearbeitet wird. Unser akkreditiertes Zentralinstitut verfügt über eine beleglose Laboranforderung (Order-Entry), eine effektive EDV-Unterstützung der Laborprozesse und Befundfreigabe, hochmoderne Analysensysteme der neuesten Generation sowie eine automatisierte Probenannahme und -sortierung. Durch stetige methodische Weiterentwicklungen unserer Spezialanalytik, etwa in der klinischen Toxikologie, Suchtmittelanalytik, Molekularbiologie, Mikrobiologie und Immunphänotypisierung, gewährleisten wir ein optimales Qualitätsniveau. Sprechzeiten der Praxis Prof. Dr. Eberhard Wieland Montag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung, alle Kassen Probenannahme Anmeldung Telefon 0711 278-34835 Notfall und Eilanalytik Montag bis Sonntag 0.00 bis 24.00 Uhr Routineanalytik Montag bis Freitag bis 16.30 Uhr, Samstag und Sonntag bis 9.00 Uhr www.klinikum-stuttgart.de/labor Versorgungsschwerpunkte −− Klinische Chemie −− Hämatologie −− Hämostaseologie −− Klinische Toxikologie −− Drug-Monitoring −− Mikrobiologie −− Virologie −− Mykologie −− Immunologie −− Infektionsserologie −− Allergie −− Stoffwechsel −− Tumormarker −− Hormone −− Vitamine −− Molekularbiologie −− Liquor-Diagnostik −− Drogenscreening aus Blut, Urin, Speichel −− Qualitativer und quantitativer Nachweis von Bakterien, Pilzen und Viren mit RealTime PCR −− Hygieneuntersuchungen −− Mikrobiologische Trinkwasseruntersuchung −− Erregeridentifizierung mit MALDI-TOF-MS −− Immunphänotypisierung inkl. Stammzellmonitoring mittels Durchflusszytometrie −− Präventionsmedizinische Labordiagnostik −− Pädiatrische Labordiagnostik −− Laborarztpraxis mit Kassenzulassung Beteiligung an internen Zentren −− Beteiligung an allen Organzentren im Rahmen des Stuttgart Cancer Centers (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl) Herausragende Verfahren −− Therapeutisches Drug-Monitoring mit Immunoassays, HPLC und LC-MS/MS −− Klinische Toxikologie mit Immunoassays und GC-MS −− Fachredakteur “Labormanagement” Journal of Laboratory Medicine (E. Wieland) −− Editorial Board „Clinical Biochemistry“ (E. Wieland) und „Therapeutic Drug Monitoring“ (M. Shipkova) 114 I Zentrum für Diagnostik −− Director of Education International Association for Therapeutic Drug Monitoring and Clinical Toxicology (IATDMCT), USA (E. Wieland) −− Chair Immunosuppressive Drug Committee IATDMCT, USA (M. Shipkova) Qualitätssicherung −− Akkreditiert für die Erhebung klinischer Daten im Rahmen von Klinischen Prüfungen von Medizinprodukten nach den Richtlinien 93/42/EWG, 90/385/EWG und DIN EN ISO 15189-2007. −− Akkreditiert für mikrobiologisch-hygienische Prüfung von Reinigungsgeräten und Endoskopen sowie mikrobiologische Untersuchungen gemäß Trinkwasserverordnung nach den Richtlinien 93/42/EWG und DIN EN ISO/IEC 17025-2005 −− Erlaubnis für Laboruntersuchungen gemäß § 20b AMG Klinikum Stuttgart Zentrum für Diagnostik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 43.558 42.421 42.918 Blutspenden 166.372 171.518 160.125 Prätransfusionelle Untersuchungen 15.967 14.818 15.808 HLA-/ThrombozytenDiagnostik Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst Dr. Beate Luz Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-34701 Telefax 0711 278-34709 b.luz@klinikum-stuttgart.de Privatambulanz Dr. Beate Luz Montag bis Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr nach Vereinbarung Telefon 0711 278-34701 blz@klinikum-stuttgart.de Blutspendezeiten Erstspender (keine Termin vereinbarung möglich) Montag 15.30 bis 18.30 Uhr Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 12.45 Uhr Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr Mehrfachspender Montag 7.00 bis 10.00 Uhr (auch mit Termin) und 15.30 bis 18.30 Uhr (ohne Termin) Unser Institut versorgt das Klinikum Stuttgart und zahlreiche weitere Kliniken in Stuttgart und Umgebung mit Blutprodukten und allen diagnostischen, therapeutischen und präparativen transfusionsmedizinischen Leistungen. Aus über 42.000 Blutspenden jährlich stellen wir alle zur Patientenversorgung notwendigen Blutkomponenten her. Das gesamte Spektrum der zur Freigabe dieser Blutprodukte vorgeschriebenen Tests wird in unserem Institut durchgeführt. Unsere Mitarbeiter sichern die Blutversorgung unserer Patienten rund um die Uhr durch Blutgruppenbestimmungen, serologische Verträglichkeitsproben, immunhämatologische Spezialdiagnostik und die Ausgabe von Blutkomponenten. Dadurch wird auch die zeitnahe Bereitstellung der erforderlichen Spezialpräparate möglich – individuell für jeden Patienten. Das akkreditierte HLA-Labor führt unter anderem transplantationsimmunologische Untersuchungen für Patienten durch, die auf eine Nierentransplantation warten. Im Spezialgebiet der Thrombozytendiagnostik erfolgen zum Beispiel Untersuchungen bei Verdacht auf Neonatale Immunthrombozytopenie. Zusätzlich werden mittels Apherese Stammzellprodukte zur autologen Stammzelltransplantation hergestellt. www.klinikum-stuttgart.de/blutzentrale Dienstag, Donnerstag, Freitag 7.00 bis 12.45 Uhr (auch mit Termin) Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr (ohne Termin) Nur Blutspenden mit Termin Mittwoch 8.00 bis 11.00 Donnerstag 15.30 bis 19.00 Uhr Terminvereinbarung online über www.klinikum-stuttgart.de/ blutspendetermin Telefon 0711 278-34731 (Dienstag, Donnerstag und Freitag 13.00 bis 14.30 Uhr) Eigenblutspender Telefon zur Terminvereinbarung 0711 278-34701 oder -34702 (täglich 8.00 bis 14.00 Uhr) Blutspende in Ludwigsburg Klinikum Ludwigsburg, Posilipostr. 4, in den Räumen des Ambulanten Tumorzentrums ATZ: Donnerstag 16.00 bis 19.00 Uhr Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Vollblutentnahmen, Zytapheresen, Plas mapheresen −− Durchführung aller zur Freigabe erforder lichen Tests −− Weiterverarbeitung der Vollblutspenden in alle gängigen Blutkomponenten und erforderlichen Spezialpräparate −− Entnahme und Herstellung von Eigen blutpräparaten vor geplanten Operationen −− Herstellung autologer Stammzellkonzentrate −− Prätransfusionelle Untersuchungen −− Immunhämatologische Spezialunter suchungen −− Diagnostik heparininduzierter Thrombozytopenien und thrombozytärer Antikörper −− Transplantationsimmunologische Unter suchungen −− Aderlassbehandlungen −− Transfusionsambulanz −− Speziallabor für Diagnostik thrombozytärer Antikörper und heparininduzierter Thrombozytopenien −− Bestrahlungsgerät für Blutkomponenten −− Eigenblutspende −− Stammzellapherese Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Traumazentrum −− Transplantationszentrum Qualitätssicherung −− GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem −− Akkreditierung des HLA-Labors durch die European Federation for Immunogenetics −− Erfolgreiche Teilnahme an nationalen (INSTAND) und internationalen (European Federation for Immunogenetics und Eurotransplant) Ringversuchen zur Qualitätssicherung in allen Bereichen Besondere Angebote −− Molekularbiologische Laboreinheit −− EFI-akkreditiertes HLA-Labor, Eurotransplant-Gewebetypisierungslabor −− Bestrahlungsgerät für Blutkomponenten −− Eigenblutspende Studien (Auswahl) −− A Phase II Clinical Trial Evaluating DCVax®Brain, Autologous Dendritic Cells Pulsed with Tumor Lysate Antigen for the Treatment of Glioblastoma Multiforme Zentrum für Diagnostik I 115 Klinikum Stuttgart Zentrum für Diagnostik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Institut für Klinische Genetik Dr. Dr. Saskia Biskup Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-74001 Telefax 0711 278-74000 s.biskup@klinikum-stuttgart.de 2011 2012 2013 736 782 941 Genetische Beratung 697 627 693 Tumorzytogenetik 1.334 1.442 1.693 DNA-Unter suchungen 84 207 386 ArrayCGHDiagnostik* * Die Leistung wird seit 2011 angeboten Unser Institut deckt mit seinen verschiedenen Bereichen das komplette Spektrum der heute zur Verfügung stehenden genetischen Diagnostik ab. Im Bereich der Molekulargenetik konnten wir das diagnostische Spektrum mitt lerweile auf rund 350 Gene erweitern. Auch die derzeit modernste Methode der Molekulargenetik – das sogenannte „Next Generation Sequencing (NGS)“ – konnte 2012 erfolgreich implementiert werden. Mittels der Panel-Diagnostik sind wir in der Lage, gleichzeitig alle relevanten Gene zu einer Erkrankung zu analysieren. Speziell im Bereich Krebserkrankungen bereiten wir uns auf das Zeitalter der „Genomik“ vor; so können wir bereits jetzt aus Tumorgewebe über 500 Tumor gene parallel untersuchen. Diese Ergebnisse werden in Zukunft immer mehr in den klinischen Alltag zu implementieren sein, um Tumorpatienten die bestmög liche Therapie anbieten zu können. Auch die Einführung der sogenannten Exom-Diagnostik, in der sämtliche kodierende Bereiche des menschlichen Erbguts parallel untersucht werden können, ist für 2014 geplant. Seit 2011 führen wir zudem die ArrayCGH-Diagnostik durch. Es wurden bereits über 700 Patienten entsprechend untersucht. Dabei konnte in vielen Fällen eine Abklärung der ursächlichen konstitutionellen genetischen Störung erreicht werden. Genetische Beratung und Syndromdiagnostik Ausschließlich nach Terminvereinbarung über das Sekretariat Montag bis Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Telefon 0711 278-74001 Zusendung von Untersuchungsproben Blutproben bitte per Briefpost an unsere Postfachadresse: Institut für Klinische Genetik Postfach 150263 70075 Stuttgart Knochenmarksproben (Tumorzytogenetik) sowie Proben für die pränatale Diagnostik nach vorheriger telefonischer Absprache Um über diese und weitere Entwicklungen in unserem Fachbereich im Allgemeinen und in unserem Institut im Speziellen detailliert zu informieren, erscheint seit Januar 2013 der „GenetikTICKER“, der regelmäßig über das Klinik-Netzwerk verschickt wird. www.klinikum-stuttgart.de/genetik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Genetische Beratung: Inklusive SyndromSprechstunde, Beratungen bei familiären Krebserkrankungen und Beratungen zur nicht-invasiven Pränataldiagnostik −− Prä- und postnatale Zytogenetik: Inklusive FISH-Diagnostik −− ArrayCGH-Diagnostik: Nachweis von konstitutionellen Aberrationen in der prä- und postnatalen Diagnostik; ebenso Untersuchung von erworbenen Aberrationen an Tumorgewebe −− DNA-Diagnostik: Direkte Analyse von ca. 350 genetischen Erkrankungen, inklusive Panel-Diagnostik mittels Next Generation Sequencing (NGS); Tumorsequenzierung für die Therapieoptimierung −− Tumorzytogenetik: Nachweis von chromosomalen Aberrationen bei Leukämien, inklusive FISH-Diagnostik Besondere Angebote −− Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Humangenetik Telefon 0711 278-74001 s.biskup@klinikum-stuttgart.de Qualitätssicherung −− Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Ringversuchen. Durchführung und Mitarbeit an der Organisation von Ringversuchen durch den Berufsverband Deutscher Humangenetiker (BVDH) und des Europaen Molecular Genetics Quality Network (EMQN) 116 I Zentrum für Diagnostik Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zentrum für Schilddrüsenkarzinome* −− Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren* −− Zentrum für Leukämien und Lymphome* * im Rahmen des Onkologischen Zentrums zertifiziert Wissenschaftliche Tätigkeit −− Studie über optimierte Diagnostik und Therapie bei kindlichen Hirntumoren −− Untersuchungen zur genetischen Ursache bei seltenen syndromologischen Erkrankungen Klinikum Stuttgart Institut für Krankenhaushygiene Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 85 149 209 Hygienebegehungen 320 324 251 Allgemeine Wasserproben 326 155 133 Wasserproben auf Legionellen 786 737 962 Endoskoptestungen 1.723 2.409 2.085 Überprüfungen von Desinfektionsgeräten 74* 84 Hygieneschulungen 94 Prof. Dr. Matthias Trautmann Institutsleiter Telefon 0711 278-32801 Telefax 0711 278-32804 m.trautmann@klinikum-stuttgart.de * zusätzlich wurde ein 40-Stunden-Kurs für Hygienebeauftragte Ärzte durchgeführt Hygienekommission Klinikum Stuttgart halbjährliche Einberufung Hygieneboards Bürgerhospital/ Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital halbjährliche Einberufung Unser Institut ist verantwortlich für die krankenhaushygienische Betreuung des Klinikums Stuttgart. Schwerpunkte sind die Erfassung nosokomialer Infek tionen, die Fortschreibung des Hygieneplans und die vorsorgliche mikrobiolo gische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche. Dem Institut obliegt die Geschäftsführung der Hygieneboards der einzelnen Standorte und der standortübergreifenden Hygienekommission des Klinikums. Als externe Leistung betreuen wir zusätzlich weitere Kliniken im Großraum Stuttgart. Ein Schwerpunkt der Arbeit in 2013 war die hausinterne Regelung des Umgangs mit multiresistenten Gram-negativen Stäbchenbakterien entsprechend der neu er schienenen Richtlinie des Robert-Koch-Instituts. Laufende Schulungen des medizinischen Personals sorgen für einen hohen Kenntnisstand aller Mitarbeiter in Hygienefragen. Auf den Stationen führen wir seit Anfang 2013 auch Audits der Händehygiene und des hygienisch korrekten Umgangs mit Injektionen und Infusionen durch. Bei klinischen Visiten unterstützen wir die Kliniker mit einer sorgsamen, auf den Erreger abgestimmten Antibiotikaauswahl und einer kürzest möglichen Antibiotikatherapie. www.klinikum-stuttgart.de/hygiene Versorgungsschwerpunkte Beteiligung an internen Zentren Qualitätssicherung −− Vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche (Desinfek tion, Sterilisation, apparative Medizin) −− Erstellung und Fortschreibung eines Hygieneplans zur Sicherstellung hygienisch einwandfreier Funktionsabläufe −− Hygieneprogramme zur weiteren Reduk tion antibiotikaresistenter Erreger −− Personalschulungen zur Hygiene bei Injektionen und Infusionen, zum Umgang mit resistenten Erregern und zur Händehygiene −− Erfassung, Dokumentation und Analyse aufgetretener Krankenhausinfektionen −− Mitwirkung in der Qualitätssicherung zer tifizierter Zentren durch Bereitstellung von gelenkten Hygienedokumenten und durch schriftlich dokumentierte Hygienebe gehungen −− Das Institut nimmt an der vorgeschriebenen, regelmäßigen Qualitätssicherung für Probennehmer bei Wasseranalysen sowie an Schulungen und Qualitätskontrollen für die Erfassung nosokomialer Infektionen (KISS-Projekt) und resistenter Erreger (SARI-Projekt) am Nationalen Referenz zentrum für Surveillance, Berlin, teil −− Seit 1.7.2010 liefert das Institut die Daten für den externen Qualitätsvergleich „MRSA“ bei der GeQik Besondere Angebote −− Mitwirkung an den Kursen für Hygiene beauftragte Ärzte des Landesgesundheitsamtes Stuttgart −− Mitarbeit in der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts −− Lehrtätigkeit im Bereich Tropenmedizin (Universität Ulm) −− Vorträge auf nationalen und internatio nalen Kongressen Wissenschaftliche Tätigkeit Prof. Trautmann −− Mitarbeit in der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts, Berlin −− Mitarbeit im Programmkomitee des Bremer Symposiums „Intensivmedizin“ −− Neun wissenschaftliche Vorträge im Inund Ausland Studien −− Studie zur maschinellen Aufbereitung von Wandspendern −− Studie zur Hygienesicherheit von Ventilmembrankonnektoren Institut für Krankenhaushygiene I 117 Klinikum Stuttgart Apotheke Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 35.409 40.666 41.660 Arzneimittelumsatz (in Tausend Euro) 28.669 31.351 30.421 Zytostatika (Anzahl Zubereitungen) 693 559 659 Analytik (Anzahl Untersuchungen) Holger Hennig Direktor der Apotheke Telefon 0711 278-34600 Telefax 0711 278-34609 h.hennig@klinikum-stuttgart.de Unsere Apotheke versorgt das gesamte Klinikum Stuttgart sowie die Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) und weitere Kliniken in Stuttgart mit Arzneimitteln und Teilen des medizinischen Sachbedarfs. Darüber hinaus haben wir seit Jahresbeginn 2014 auch die Versorgung der Feuerwehr der Stadt Stuttgart übernommen. Unser Kommissionierprozess ist in weiten Teilen automatisiert. Daneben verfügen wir über die Möglichkeit, sterile wie unsterile Arzneimittel in entsprechenden GMP-Reinräumen selbst herzustellen. In unserer ZytostatikaAbteilung werden zum Beispiel jährlich über 30.000 applikationsfertige Zubereitungen für die Versorgung stationärer, tagesklinischer und ambulanter Krebspatienten individuell und tagesaktuell produziert. Außerdem unterstützen wir das Stuttgart Cancer Center auch bei der Durchführung klinischer Studien mit Zytos tatika. Die parenterale Ernährung der frühgeborenen Patienten des Olgahospitals erfolgt durch von uns patientenindividuell hergestellte Infusionslösungen – so wie die kleinsten Kinder es medizinisch benötigen. Auch die Herstellung spezifischer Präparate für die Augen- oder Hautkliniken erfolgt auf höchstem Qualitätsniveau. Wir sind die zentrale Arzneimittelinformationsstelle nicht nur für die Ärzte und Pflegekräfte des Klinikums und der von uns versorgten Krankenhäuser, sondern darüber hinaus in die Struktur der Regionalen Arzneimittelinformationszentren (RAIZ) der Landesapothekerkammer eingebunden. Somit können auch die öffent lichen Apotheken der Region auf unser Know-how zugreifen. Auch unmittelbar am Patientenbett sind die Apotheker und Apothekerinnen in ausgewählten Bereichen präsent, wenn ärztliche Visiten begleitet werden. Einzelne Apotheker haben ihren Arbeitsplatz unmittelbar auf Station und beraten am Patientenbett die Ärzte hinsichtlich der Auswahl des jeweils optimalen Arzneimittels für den Patienten. Die Apotheke beschäftigt über 50 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten und pharma zeutisch-kaufmännische Angestellte. Der letzte Ausbildungsabschnitt zum Apotheker – das Praktische Jahr – kann zu sechs Monaten in unserer Apotheke abgeleistet werden. Wir sind als Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arzneimittelinformation anerkannt. www.klinikum-stuttgart.de/apotheke Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote −− Versorgung mit Arzneimitteln für stationäre und ambulante Patienten des Klinikums und anderer Krankenhäuser sowie Rettungsdienste in Stuttgart −− Eigenherstellung / Zytostatika-Zubereitungen / Parenterale Ernährung von Kindern −− Beratung von Ärzten, Pflegekräften und Patienten in Fragen der Klinischen Pharmazie −− Regionales Arzneimittelinformationszentrum (RAIZ) der Landesapothekerkammer −− Vorsitz der Arzneimittelkommission des Klinikums −− Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arznei mittelinformation −− Ausbildung von Apothekern (Praktisches Jahr und Famulatur) 118 I Apotheke Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Schalterdienst an diesen Tagen von 10.00 bis 11.30 Uhr und von 14.00 bis 15.30 Uhr Außerhalb der Dienstzeiten wird Rufbereitschaftsdienst durch die Apotheker geleistet. Zytostatikazubereitungen für öffentliche Apotheken Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34660 Telefax 0711 278-34669 Mit der Neufassung der Apothekenbetriebsordnung (§ 11a) ist ein schriftlicher Vertrag vor der Inanspruchnahme dieser Leistung zwingend erforderlich. Katharinenhospital Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 23.350 27.140 27.905 Gesamtzahl der behandelten Notfallpatienten Prof. Dr. Tobias Schilling Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-30301 Telefax 0711 278-30319 t.schilling@klinikum-stuttgart.de Notfallversorgung Wir sind 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für Sie da. Entweder Rettungsdienst anrufen oder einfach vorbeikommen. Leitstelle Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Telefon 0711 278-30303 Telefax 0711 278-30309 Oberarzt vom Dienst Telefon 0711 278-30314 Unsere Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) bietet eine interdisziplinäre Notfallbehandlung von chirurgischen, internistischen und gynäkologischen Krankheitsbildern aus einer Hand. Ein eigenes INA-Ärzte- und -Schwesternteam arbeitet im Team zusammen, um effizient und schnell rund um die Uhr jeden Notfall zu behandeln. Die INA befindet sich direkt am Haupteingang des Katharinenhospitals, an der Kriegsbergstraße 60. Wir arbeiten nach dem first-view-Konzept: Ein chirurgischer und ein internistischer Oberarzt sehen hier interdisziplinär jeden Patienten gemeinsam. Ziel ist, schnell zur Diagnose und zur Weiterleitung in die entsprechende Fachabteilung zu kommen. Unsere INA verfügt über eine Notaufnahmestation, in der im Bedarfsfall die Therapie des Patienten bereits begonnen werden kann. Es gibt eine eindeutige Verantwortung und Zuständigkeit während des gesamten Aufenthaltes in der INA, ohne Verantwortungsdiffusion und unnötige Patientenwege. www.klinikum-stuttgart.de/notaufnahme Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Herausragende Verfahren und Angebote −− Die INA ist zentrale Anlaufstelle für alle Notfallpatienten −− Sie ist immer offen für jede Erkrankung oder Verletzung −− Die INA verfügt über eine Notaufnahmestation mit 14 Betten zur Akutbehandlung −− In einem first-view-Konzept wird jeder Patient bei Aufnahme gemeinsam von einem chirurgischen und einem internis tischen Oberarzt gesehen −− Die INA ist durch Interdisziplinarität zwischen Chirurgie und Innerer Medizin gekennzeichnet: −− Ein einziges Team ohne fachliche Trennung, mit verkürzten Wartezeiten −− Eindeutige Zuständigkeit eines Arztes während der gesamten Behandlungs dauer, der zwischen Patient und nach geordneten Fachspezialisten der Klinik vermittelt −− Eindeutige Verantwortung während des gesamten Aufenthaltes in der Notaufnahme Qualitätssicherung −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Zertifizierung nach DGINA-ZERT (Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notauf nahmen) Studien −− Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters, AKTIN, initiiert von der DIVI, Förderung durch BMBF Interdisziplinäre Notaufnahme I 119 Olgahospital Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) Dr. Axel Enninger Leitung (seit 24.05.2014) Telefon 0711 278-72411 Telefax 0711 278-72419 a.enninger@klinikum-stuttgart.de Die Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme (PINA) hat mit dem Bezug des Olgahospital-Neubaus im Mai 2014 den Betrieb aufgenommen. Sie ist der Pädiatrie 5A zugeordnet und für die Betreuung aller Patienten zuständig, die notfallmäßig ins Olgahospital kommen. PINA-Öffnungszeiten Die Behandlung der Notfälle beginnt mit der Anamnese und einer Initialdiagnose, die von einem ärztlichen Mitarbeiter eines interdisziplinär besetzten Ärzteteams erhoben wird. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit erhöht die Zielgenauigkeit der Zuordnung des Patienten zu den fachspezifischen Abtei lungen. Ist eine solche fachliche Zuordnung nach Anamnese und Initialdiag nose nicht eindeutig möglich, wird der Patient zunächst als Patient der PINA geführt und weiter interdisziplinär betreut. Die PINA verfügt dazu über stationäre Betten, die zudem als Infektionsbetten genutzt werden können. Unter Umständen kann der Patient auch bis zu seiner Entlassung in der PINA bleiben. Kinderärztlicher Notdienst der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte Stuttgarts Neben Pädiatern und Kinderchirurgen, die bei Bedarf von Kinderorthopäden und HNO-Ärzten unterstützt werden, verfügt die PINA über ein hoch qualifiziertes Pflegeteam für ambulante und stationäre Notfälle. www.klinikum-stuttgart.de/kindernotaufnahme Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Herausragende Verfahren und Angebote −− Versorgung aller pädiatrischen Notfälle −− Stationäre Aufnahme ist möglich −− Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen im Haus vertretenen Spezialisten −− ESI-Triage −− Integration des kinderärztlichen Not dienstes der niedergelassenen Kinderund Jugendärzte Stuttgarts −− Infektionsbetten −− e.care – papierlose Krankenakte – zunächst für ambulante Notfälle, im weiteren Verlauf für alle Patienten 120 I Pädiatrische Interdisziplinäre Notaufnahme Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr Telefon 0171 4933387 Abends 19.00 bis 22.00 Uhr Wochenende 9.00 bis 22.00 Uhr Klinikum Stuttgart Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Prof. Dr. Gerald Illerhaus Ärztlicher Direktor g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Telefon 0711 278-30401 Telefax 0711 278-30409 Das Klinikum Stuttgart hat die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen übergreifend in einem interdisziplinären Tumorzentrum, dem „Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl“ vernetzt. Das Zent- rum wurde Ende 2013 nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft und nach DIN ISO 9001:2008 erfolgreich als „Onkologisches Zentrum“ zertifiziert. www.klinikum-stuttgart.de/scc Dem Stuttgart Cancer Center zugeordnete zertifizierte Organzentren unter dem Dach des Onkologischen Zentrums für −− Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes −− Schilddrüsenkarzinome −− Leukämien und Lymphome −− Mammakarzinome −− Gynäkologische Krebserkrankungen −− Prostatakarzinome −− Darmkrebs −− Pankreaskarzinome −− Neuroonkologische Tumoren −− Kopf-Hals-Tumoren Ansprechpartner Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Gerald Illerhaus Telefon 0711 278-30401 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Sekretariat Anne Weber Telefon 0711 278-30401 Telefax 0711 278-30409 anne.weber@klinikum-stuttgart.de Leitung der Geschäftsstelle Dr. Sabine Gebhardt Telefon 0711 278-30404 Telefax 0711 278-30405 s.gebhardt@klinikum-stuttgart.de Leitender Oberarzt, Koordination Dr. Alf Zerweck Telefon 0711 278-30402 a.zerweck@klinikum-stuttgart.de Das im Jahr 2012 gegründete Stuttgart Cancer Center steht unter der Leitung von Professor Dr. Gerald Illerhaus. Als Krankenhaus der Maximalversorgung können am Klinikum Stuttgart Patienten mit nahezu allen Tumorerkrankungen behandelt werden. Das Tumorzentrum ist damit eines der größten onkologischen Zentren in Deutschland. Gefördert wurde die Arbeit durch eine großzügige Spende der Eva Mayr-Stihl Stiftung. Geprägt ist die Arbeit im Stuttgart Cancer Center durch den steten fachlichen Austausch aller an der Therapie beteiligten Fachexperten. Ziel ist es, gemeinsam im Team die bestmögliche Behandlung für den Patienten festzulegen. Die empfohlene Therapie beruht auf aktuellen wissenschaftlich etablierten Standards und ist individuell auf die Patienten zugeschnitten. Die Konferenzen finden wöchentlich statt, auch niedergelassene Ärzte können dort ihre Tumorpatienten vorstellen. Unter dem Dach des Onkologischen Zentrums finden sich derzeit sieben zertifizierte Organzentren und drei zertifizierte Schwerpunkte. Neben der Patientenversorgung ist die Fort- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten des Klinikums und niedergelassenen Medizinern eine zentrale Aufgabe des Stuttgart Cancer Centers. Im Jahr 2013 wurden mehrere Vorträge und Weiterbildungen angeboten. Höhepunkt war das Eröffnungssymposium des SCC im Juli 2013. Die Tumordokumentation wurde im Jahr 2013 als wesentlicher Baustein in das SCC integriert. Als Mitglied des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP) beteiligt sich das Klinikum an der gemeinsamen Tumordokumentation. Die Daten zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge onkologischer Erkrankungen werden im SCC erhoben und dem Baden-Württembergischen Krebsregister übermittelt. Weiterer Schwerpunkt des Stuttgart Cancer Centers ist die Durchführung und Beteiligung an klinischen Studien. Die Vielfalt der Behandlungsmöglich keiten wird für hämatologische und onkologische Erkrankungen entscheidend durch klinische Studien bereichert. Die neue Studienzentrale ist die zentrale Organisationseinheit für alle Krebs behandler am Klinikum. Neben der Teilnahme an gruppeninitiierten und industriegesponserten Studien ist das Klinikum Stuttgart Zentrale verschiedener national und international agierender Studiengruppen. Im November 2013 wurde das Onkologische Zentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft und nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Dabei wurde dem Zentrum eine hohe Qualität der Behandlungen bescheinigt. Besonders gelobt wurde die hohe fachliche Qualifikation der Mitarbeiter. Am 27.09.2014 wird das 2. Wissenschaftliche Symposium des Stuttgart Cancer Centers im Lindenmuseum in Stuttgart stattfinden. Zudem werden verschiedene Fach- und Fortbildungsveranstaltungen etabliert und Patientenveranstaltungen durchgeführt. Stuttgart Cancer Center I 121 Klinikum Stuttgart OP-Management Für den geregelten Betrieb und den reibungslosen Ablauf in den zahlreichen Operationssälen der unterschiedlichen Fachdisziplinen sorgt am Klinikum Stuttgart ein Leitender OP-Manager. Unterstützt wird er durch OP-Koordinatoren an den einzelnen Standorten. www.klinikum-stuttgart.de/op-management Die Operationstrakte eines Krankenhauses sind besonders geschützte Bereiche. Das liegt primär an den hygienischen Vorschriften, die eine strenge Abschottung gegenüber den Krankenhausbereichen mit „Durchgangsverkehr“ rechtfertigen. Die OP-Bereiche bilden im Krankenhausbetrieb eine Welt für sich, mit eigenen Regeln und Abläufen. Der OP-Bereich ist zugleich Arbeitsplatz für zahlreiche Berufsgruppen. Im medizinischen Bereich sind es Anästhesisten und Chirurgen der verschiedenen Fachrichtungen, aus der Pflege OP- und Anästhesiepflegekräfte sowie Operationstechnische Assisten ten. Dazu kommen Medizingerätetechniker, Versorgungsassistenten für die logistischen Prozesse, Reinigungskräfte und Auszubildende aller Berufe. Das perfekte interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenspiel dieser Berufsgruppen ist Voraussetzung für den reibungslosen OP-Ablauf und garantiert das hohe Leistungsund Qualitätsniveau in den OP-Sälen des Klinikums Stuttgart. 122 I OP-Management Für die Organisation des OP-Betriebs in den derzeit 44 Operationssälen des Klinikums Stuttgart ist ein Leitender OP-Manager zuständig. Unterstützt wird er an den Standorten durch OPKoordinatoren. Dieses OP-Management kümmert sich um das Tages management, das heißt die Erstellung des tagesaktuellen OP-Plans, mit Berücksichtigung von Nachmeldungen und Notfällen. Darüber hinaus erstellt der OP-Manager die mittelfristige OPPlanung für die kommenden Wochen und Monate. Er ist auch zuständig für Fragen aller Art, die den OP-Ablauf stören könnten, von der Personal einsatzplanung bis zu IT-Störungen. Zu den Aufgaben gehört nicht zuletzt auch die Auswertung des OP-Geschehens: Regelmäßig müssen Statistiken für die OP-Auslastung, den morgendlichen Betriebsbeginn und sonstige Kennzahlen des OP-Betriebs erstellt werden. Hauptziele des OP-Managements sind die optimale Nutzung der OP-Kapazität sowie die schnelle und optimale Versorgung von Notfallpatienten. Ansprechpartner Leitender OP-Manager Christof Hennig (kommissarisch) Telefon 0711 278-33026 c.hennig@klinikum-stuttgart.de OP-Koordinatoren Katharinenhospital Christof Hennig Stellvertretender Leitender OP-Manager des Klinikums Stuttgart Telefon 0711 278-54112 c.hennig@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Dr. Joachim Stelzner Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Olgahospital Telefon 0711 278-73331 j.stelzner@klinikum-stuttgart.de Krankenhaus Bad Cannstatt Dr. Frank Teufel Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62813 fteufel@klinikum-stuttgart.de Klinikum Stuttgart Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlen therapie, Neurochirurgie und Humangenetik Prof. Dr. Marc Münter Ärztlicher Leiter Telefon 0711 278-34223 Telefax 0711 278-34289 m.muenter@klinikum-stuttgart.de Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) werden von zugelassenen Fachärzten ambulante medizinische Leistungen in den Bereichen Radioonkologie/Strahlentherapie, Neurochirurgie und Humangenetik erbracht. Von der räumlichen Nähe zur stationären Versorgung im Klinikum Stuttgart mit nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen profitieren insbesondere schwer kranke und bettlägerige Patienten, denen damit unter anderem beschwerliche Umlagerung oder weite Transportwege erspart bleiben. www.klinikum-stuttgart.de/mvz Ansprechpartner Fachbereich Radioonkologie/ Strahlentherapie Prof. Dr. Marc Münter Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Ärztlicher Leiter des MVZ Telefon 0711 278-34223 m.muenter@klinikum-stuttgart.de Fachbereich Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie Prof. Dr. Oliver Ganslandt Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik Telefon 0711 278-33788 mvz-neurochirurgie@klinikum-stuttgart.de Fachbereich Humangenetik Dr. Dr. Saskia Biskup Ärztliche Direktorin des Instituts für Klinische Genetik Telefon 0711 278-74001 s.biskup@klinikum-stuttgart.de Kaufmännischer Leiter des MVZ Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 t.seiffert@klinikum-stuttgart.de Eine hocheffiziente Strahlentherapie erfolgt im MVZ mit modernster techni scher Ausrüstung. Beispielsweise sind die beiden Linearbeschleuniger vom Typ Elektra Synergy mit neuesten computergesteuerten Multikollimatoren ausgestattet, die eine individuelle Ausformung des Bestrahlungsfeldes äußert präzise ermöglichen – und dies bei maximaler Schonung des gesunden Gewebes. Auch erlauben die Lagerungs kontrollsysteme vor der eigentlichen Bestrahlung online eine Verifikation der Patientenposition. Durch sofortige Korrekturmöglichkeiten wird eine hohe Präzision der einzelnen Bestrahlungsfelder sichergestellt. Die technische Ausstattung der Geräte ermöglicht zudem auch den routinemäßigen Einsatz aufwendiger Bestrahlungstechniken wie z.B. IMRT/IGRT und VMAT. Zur weiteren Steigerung des qualitativen und quantitativen Niveaus der Patientenversorgung erhält die Strahlenthera pie einen Neubau, mit dem bereits im Dezember 2013 planmäßig begonnen werden konnte. Die Fertigstellung mit Installation der Linearbeschleuniger ist für Frühjahr 2015 vorgesehen. Der Gerä teeinbau ist so geplant, dass jederzeit drei Linearbeschleuniger in Betrieb sind – so dass die Patientenversorgung voll umfänglich weiter erfolgen kann. Bei Umzugsende im Herbst 2015 werden im Neubau dann vier Linearbeschleuni ger zur Verfügung stehen, von denen ein Hightech-Gerät vornehmlich zur Radiochirurgie eingesetzt werden soll. Der weitestgehend mit Tageslicht versorgte Neubau wird über eine großzü- gig konzipierte Nutzfläche von rund 1.300 m2 verfügen. Im neurochirurgischen Teil des MVZ er folgt die ambulante prä- und postoperative Betreuung neurochirurgischer Patienten. Zur Abklärung neurochirurgischer Krankheitsbilder stehen sämtliche bildgebenden Verfahren und ein eigenes elektrophysiologisches Labor zur Verfügung. Neben einer allgemeinen Sprechstunde werden Spezialsprechstunden für Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Hypophysentumore, Wirbelsäulenerkrankungen, Erkrankun gen peripherer Nerven und für die ope rative Behandlung funktioneller Störun gen (Schmerz, Spastik, Bewegungsstörungen, Epilepsie) angeboten, um Pati enten auf höchstem Niveau und bei komplexen und seltenen Erkrankungen zu beraten. Auch für Kinder mit neurochirurgischen Krankheiten ist eine spezielle kinderneurochirurgische Sprech stunde eingerichtet. Neben Diagnostik und Beratung zu neurochirurgischen Operationen werden auch schmerzthe rapeutische Interventionen durchgeführt. Der Fachbereich Humangenetik des MVZ umfasst die genetische Beratung und Syndromdiagnostik, die pränatale, die postnatale zytogenetische Diagnostik, die genomweite ArrayCGH-Diagnostik, die Tumorzytogenetik (Leukämien, Lymphome) und die Fluoreszenz-in-situHybridisierung (FISH-Diagnostik). Es werden die modernsten Methoden in der molekulargenetischen Diagnostik (DNA-Diagnostik) angewendet. Medizinisches Versorgungszentrum I 123 Klinikum Stuttgart Geriatrisches Zentrum Stuttgart Alexander Friedl Zentrumsleitung Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Telefon 0711 278-22603 Telefax 0711 278-2187074 a.friedl@klinikum-stuttgart.de Das Geriatrische Zentrum Stuttgart (GZS) wurde im Rahmen des Geriatriekonzepts des Landes Baden-Württemberg etabliert. Es hat den Auftrag, die medizinische Versorgung älterer Menschen in Stuttgart und Baden-Württemberg zu verbessern. www.klinikum-stuttgart.de/geriatrie Geriatrie ist eine aufwendige und umfassende Form der Medizin, die z.B. Altersveränderungen, Geriatrische Syndrome, verschiedene medizinische Diagnosen, funktionelle Einschränkungen und Patientenwünsche in strukturierter Form für Therapie und Prävention berücksichtigt. Hauptziel ist der Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität. Das Geriatrische Konsil ist ein multiprofessionelles Team, das mit besonderer geriatrischer Kompetenz Patienten und Behandlungsteams anderer Kliniken zur Verfügung steht. Dort wird über Geriatrische Assessmenttests der individuelle Unterstützungsbedarf erfasst und darauf aufbauend ein individueller Behandlungs- und Hilfeplan insbesondere auch für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt erstellt. Der Erhalt von Selbständigkeit im häuslichen Umfeld hat dabei höchste Priorität. Verstärkt werden auch Teams anderer Kliniken geschult, solche Einschätzungen und Maßnahmen selbst besser durchführen zu können bzw. zu erkennen, wo spezifischer geriatrischer Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit Teams anderer Fachrichtungen werden auch interdisziplinäre Fallkonferenzen durchgeführt, bei denen exemplarisch geriatrische Kompetenz eingesetzt und vermittelt wird. Zusätzlich bietet ein Ärztlicher GZSKonsildienst geriatrische Beratung und Hilfe im Klinikum Stuttgart an. Das Geriatrische Zentrum Stuttgart ist Ansprechpartner für Einrichtungen, die sich um die Behandlung und Versorgung älterer Menschen in der Region Stuttgart kümmern und bietet regelmäßige Fortbildungen für alle Berufsgruppen der Geriatrie an. Zudem gibt es Angebote für die ältere Bevölkerung mit Informationen und konkreten Hinweisen zu verschiedenen medizinischen Problemen des Alters. Modellhaft werden medizinische Angebote entwickelt und optimiert mit dem Ziel, die Versorgung älterer Menschen in Baden-Württemberg zu verbessern. Intensiv und sehr aktiv beteiligt sich das GZS in der Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen und in einer Reihe von Gremien an der Weiterentwicklung und besseren Vernetzung der geriatrischen Versorgung in Stuttgart und Baden-Württemberg. Im stationären Bereich widmet sich das Geriatrische Zentrum Stuttgart mit zusätzlichen Mitarbeitern gemäß den Vorgaben des Geriatriekonzepts der medizinischen Behandlung älterer Menschen in der Region Stuttgart. Hier werden ältere Patienten, bei denen sich akutmedizinische Erkrankungen mit typischen geriatrischen Problemen verbinden, vom geriatrischen Team behandelt. Bei entsprechenden Indikationen erfolgt in einer geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung – unter fachärztlicher Leitung eines Geriaters in einem 124 I Geriatrisches Zentrum Stuttgart interdisziplinären Team aus Medizinern, Pflegekräften und Therapeuten der Physiotherapie, physikalischen Therapie, Ergotherapie sowie Logopädie – eine aufwendige Behandlung mittels akutmedizinischer Maßnahmen und rehabilitativer Behandlung. Die Weiterbildung von Ärzten zu Geriatern erfolgt in den verschiedenen Bereichen des Geriatrischen Zentrums Stuttgart. Es besteht eine enge Kooperation mit der Gerontopsychiatrie (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere im Zentrum für Seelische Gesundheit des Klinikums Stuttgart) und anderen medizinischen Fachrichtungen im Sinne einer Verbesserung der geriatrischen Versorgung der älteren Patienten. Andere Berufsgruppen nutzen die Möglichkeiten des GZS im Rahmen von Hospitationen für ihre Fort- und Weiterbildung. Klinikum Stuttgart Palliativmedizin Ethikberatung Netzwerk Palliativmedizin am Klinikum Stuttgart Klinisches Ethik-Komitee Medizinische Leitung: Oberärztin Dr. Marion Daun Telefon 0711 278-22565 m.daun@klinikum-stuttgart.de Vorsitzender: Prof. Dr. Alexander Bosse Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie Telefon 0711 278-34901 a.bosse@klinikum-stuttgart.de Koordination: Hans Nau Telefon 0711 278-32806 h.nau@klinikum-stuttgart.de Geschäftsstelle: Sonja Schmid Telefon 0711 278-32025 so.schmid@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/palliativ www.klinikum-stuttgart.de/ethik Palliativmedizin Palliativmedizin ist eine aktive, ganzheitliche Behandlung zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung. Die palliativmedizinische Versorgung erfolgt konsiliarisch, stationär und/oder ambulant. Das Klinikum Stuttgart arbeitet eng mit niedergelassenen Ärzten, ambulanten und stationären Hospizdiensten, Sitzwachen, Brückenschwestern, ambulanten Palliative-Care-Teams sowie mit Pflege- und anderen Diensten und dem Palliativnetzwerk der Bürgerstiftung zusammen. Versorgungsschwerpunkte: −−Umfassende Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen −−Spezialisierte Therapie zur Linderung von belastenden Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Ängste, Schlafstörungen, auch in der Sterbephase −−Hilfe bei der Annahme und Verarbeitung der schweren Erkrankung −−Hilfe bei sozialen, organisatorischen und finanziellen Problemen, die durch solche Erkrankungen entstehen können −−Hilfestellung bei der Organisation der weiteren Betreuung, Pflege und Versorgung nach dem Krankenhaus aufenthalt Palliativmedizinischer Konsiliardienst für Erwachsene Der Konsiliardienst wird von den Stati onen eingeschaltet, wenn eine Mitbehandlung gewünscht ist. Der Erstbesuch erfolgt innerhalb von 24 Stunden durch ein in der Palliativmedizin erfah renes interdisziplinäres und multiprofessionelles Team, bestehend aus Arzt, Pflegekraft, Sozialarbeiter. Bei Bedarf werden weitere Fachkräfte wie Physiound Ergotherapeut, Musik- und Kunst therapeut, Psychologe, Seelsorger etc. hinzugezogen. Der Konsiliardienst bietet in enger Kooperation mit dem Stationsteam palliativmedizinische, palliativpflegerische und psychosoziale Beratung und Unterstützung für Patienten und Angehörige. Stationäre Palliativmedizin Für aufwendigere Symptomkontrolle und Betreuung stehen im Klinikum Stuttgart Palliativbetten zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt über den Hausarzt oder als Verlegung. −−Bürgerhospital: Palliativeinheit mit sieben Betten in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin −−Katharinenhospital: 2 Palliativbetten in der HNO-Klinik für Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren −−Krankenhaus Bad Cannstatt: Palliativbetten in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie −−Olgahospital: Versorgung von pädia trischen Palliativpatienten in den einzelnen Fachabteilungen Palliativmedizinische Angebote für Kinder- und Jugendliche Am Olgahospital gibt es einen palliativ medizinischen Konsiliardienst sowie ein Team zur ambulanten Versorgung von onkologischen Palliativpatienten (HOPPS). Im Oktober 2013 wurde mit der sozialmedizinischen Nachsorge begonnen. Hier kümmert sich ein 7-köpfiges Team um chronisch und schwerstkranke Kinder und deren Familien im Übergang von der stationären in die ambulante Betreuung. Ferner erfolgt aktuell der Aufbau eines Teams zur Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) für Kinder und Jugendliche. Klinisches Ethik-Komitee Die Möglichkeiten der modernen Medizin werfen für Patienten, Angehörige und alle an der Behandlung und Pflege Beteiligten zunehmend ethische Fragen auf. Dazu gehören unter anderem der Umgang mit Patientenverfügungen, die Frage nach Weiterführung intensivmedizinischer Maßnahmen oder nach intensivmedizinischer Therapiebegrenzung am Lebensende. Die Beratung durch das Klinische Ethik-Komitee (KEK) bietet bei diesen und anderen Fragestellungen Unterstützung an. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Maßnahmen für Patienten unter Berücksichtigung ihrer individuellen Werte am besten sind. Die Ethik beratung kann sowohl von Ärzten, Pflegepersonal, Patienten, Angehörigen sowie allen anderen Mitarbeitern des Klinikums Stuttgart angefordert werden. Das KEK-Team moderiert dann auf der Station mit allen in den Fall involvierten Personen das Gespräch und unterstützt bei der Suche nach einer Lösung. Die endgültige Entscheidung verbleibt allerdings beim behandelnden Arzt. Das Klinische Ethik-Komitee ist an jedem Standort des Klinikums Stuttgart durch ethische Arbeitskreise präsent und besteht aus Vertretern der Berufsgruppen Ärzte, Pflegeperso nal, Seelsorge, Sozialdienst, Therapeu ten und Verwaltung. Palliativmedizin und Ethikberatung I 125 Sportklinik Stuttgart GmbH Taubenheimstraße 8 70372 Stuttgart Das Klinikum Stuttgart deckt mit seinen Kliniken und Instituten nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab. Eine der wenigen Lücken im Leistungsspektrum bildete die Sportmedizin, die durch die Beteiligung an der Sportklinik Stutt- gart GmbH geschlossen wurde. Durch diese strategische Partnerschaft ist ein Musculo-Skelettales-Zentrum entstanden, das mit seinem umfassenden Leistungsportfolio im Süddeutschen Raum einzigartig ist. www.sportklinik-stuttgart.de Dieses medizinische Zentrum umfasst die drei unfallchirurgischen und ortho pädischen Kliniken und die Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie des Klinikums Stuttgart sowie die Sport klinik Stuttgart. Es bietet das komplette Spektrum einer hochmodernen Ortho pädie und Traumatologie mit der Sicher heit einer diagnostischen und therapeutischen Maximalversorgung. Das Musculo-Skelettale-Zentrum ist damit der größte Anbieter auf orthopädischunfallchirurgisch-sporttraumatologi schem Gebiet in der Region. Die Sportklinik Stuttgart wurde 1954 gegründet, sie ist ein Fachkrankenhaus für Orthopädische Chirurgie und Sport traumatologie. Die Klinik verfügt national wie international über eine hohe Reputation und gilt als eine der führen den Einrichtungen für die Behandlung von Verletzungen der oberen und un teren Extremitäten. Neben zahlreichen Spitzensportlern und -mannschaften werden auch der Stuttgarter Olympia stützpunkt sowie verschiedene nationale wie internationale Sportveranstal tungen betreut. Die medizinischen Schwerpunkte sind arthroskopische Eingriffe an Schulter, Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk, offene Gelenkeingriffe, die rekonstruktive Chirurgie sowie die Endoprothetik an Schulter- und Kniegelenk. Am häufigsten werden Meniskus-Operationen einschließlich Transplantationen, Kreuzbandplastiken sowie Rotatorenmanschettenrekonstruktionen durchgeführt. Aber auch spezielle Verfahren wie Sehnentransplantationen zur Stabilisierung an 126 I Sportklinik Sprunggelenk, Ellenbogengelenk oder Schultereckgelenk, Fußchirurgie einschließlich Großzehengrundgelenks prothesen, Knorpelzelltransplantationen oder die differenzierte Behandlung der Kniescheibenluxation gehören zum Angebot der Klinik. Aufgrund zunehmender Nachfrage von Sportlern mit Rückenproblemen wurde 2010 die medizinische Struktur um die Sektion Wirbelsäule erweitert. Nach der Auszeichnung der Sportklinik für überdurchschnittliche Ergebnisse in fünf verschiedenen Qualitätsdimensionen (Wartezeiten vor den medizinischen Untersuchungen, Betreuung durch die Pflegekräfte, medizinische Leistung der Ärzte, Zeit der Pflegekräfte für Patientenanliegen, verständliche Beantwortung der Patientenfragen durch die Pflegekräfte) durch den TK-Klinikus Qualitätspreis (2011) hat die Sportklinik auch in der aktuellen TK-Patientenbefragung 2013 wieder überdurchschnittlich abgeschnitten. Das am 24.07.2012 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierte Qualitätsmanagement der Sportklinik Stuttgart wurde beim 1. Überwachungsaudit 2013 bestätigt. Ansprechpartner Professor Dr. Gerhard Bauer Ärztlicher Direktor und Chefarzt Telefon 0711 5535-175 Telefax 0711 5535-188 bauer.gerhard@sportklinik-stuttgart.de Jürgen Zimmermann Geschäftsführer Telefon 0711 5535-303 Telefax 0711 5535-300 zimmermann.juergen@sportklinik-stuttgart.de Gesellschafter −− Sporthilfe Württemberg e.V. (51 %); Mitglieder sind 37 baden-württembergische Sportfachverbände und der Württem bergische Landessportbund −− Landeshauptstadt Stuttgart (49 %) als Trägerin des Klinikums Stuttgart Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2011 2012 2013 75 75 75 Betten 5.015 4.944 4.744 Patienten stationär 5.563 5.492 5.434 Anzahl Operationen (stationär und ambulant) Klinikum Stuttgart Interdisziplinäre Zentren Im Klinikum Stuttgart arbeiten die Spezialisten verschiedener Fachgebiete in einer ganzen Reihe interdisziplinärer medizinischer Zentren zusammen. Nicht das Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern die Erkrankung. Bei vielen Erkrankungen reicht es oft nicht aus, einen Patienten aus der Sicht einer Spezialdisziplin zu behandeln. Um aus Therapiealternativen die individuell geeignete oder auch eine sinnvolle Kombination mehrerer Therapien auszuwählen, ist die Expertise unterschied licher Spezialisten gefragt. Am Klinikum Stuttgart hat sich deshalb – in vielen Fällen standortübergreifend – eine Viel zahl interdisziplinärer medizinischer Zen tren gebildet. In regelmäßigen Fallkonfe renzen werden Diagnostik und Therapie besprochen und das weitere Vorgehen individuell für jeden Patienten nach evidenzbasierten Kriterien festgelegt. Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl Im interdisziplinären Tumorzentrum, dem „Stuttgart Cancer Center (SCC) – Tumorzentrum Eva Mayr-Stihl“, verknüpft das Klinikum Stuttgart die Kompetenzen in der Behandlung von Krebserkrankungen. Unter dem Dach des SCC wird die Arbeit der einzelnen Zentren und aller weiteren Bereiche, die Krebspatienten behandeln, koordiniert. Der fachliche Austausch wird gefördert und gemeinsame Strategien und Leitlinien in der Krebsdiagnostik und -behandlung werden entwickelt. Auch die Organisation von klinischen Studien und die gemeinsame Fortund Weiterbildung für Klinikärzte und für niedergelassene Mediziner gehören zu den Aufgaben des SCC. Leitung: Prof. Dr. Gerald Illerhaus Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Bürgerhospital, Katharinenhospital Telefon 0711 278-30401 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/zentren Onkologisches Zentrum im Stuttgart Cancer Center −−Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Endo krinologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Neurochirurgie, Kieferund Gesichtschirurgie, HNO, Gynäkologie, Urologie, Neuroradiologie, Radiologie, Plastische Chirurgie, Anästhesiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Transfusionsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Gerald Illerhaus Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Bürgerhospital, Katharinenhospital Telefon 0711 278-30401 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Dem Onkologischen Zentrum im SCC zugeordnete Zentren: Zentrum für obere gastrointestinale Tumoren −− Z ertifizierung im Rahmen des Onko- logischen Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 und als „Kompetenzzentrum für Chirurgie des Magens und der Speise röhre“ durch die Arbeitsgemeinschaft für die chirurgischen Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes (CAOGI) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) −−Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Endokrinologie, HNO, Radiologie, Anästhesiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger Klinik für Allgemein- und Viszeral chirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 j.koeninger@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Schilddrüsenkarzinome −−Zertifizierung im Rahmen des Onkologischen Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Nuklearmedizin, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie, Endokrinologie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie, Psychosomatik, Pathologie, Klinische Genetik, Laboratoriums medizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Gabriele Pöpperl Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34320 g.poepperl@klinikum-stuttgart.de >>> Fortsetzung Interdisziplinäre Zentren I 127 Klinikum Stuttgart Interdisziplinäre Zentren >>> Fortsetzung Zentrum für Leukämien und Lymphome −−Zertifizierung im Rahmen des Onkologischen Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Hämatologie, Onkologie, Radiologie, Strahlen therapie, Pathologie, Laboratoriumsmedizin, Transfusionsmedizin, Neurochirurgie, Psychosomatik, Klinische Genetik, Therapiezentrum, Ernährungsteam Leitung: Prof. Dr. Gerald Illerhaus Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Bürgerhospital, Katharinenhospital Telefon 0711 278-30401 g.illerhaus@klinikum-stuttgart.de Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck Frauenklinik, Telefon 0711 278-63101 u.karck@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −−Zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Urologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie, Anästhesiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapie zentrum Leitung: Prof. Dr. Ulrich Humke Urologische Klinik, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33801 u.humke@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Brustzentrum −−Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Internistische Onkologie, Radiologie, Plastische Chirurgie, Anästhesiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlen therapie, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck Frauenklinik, Telefon 0711 278-63101 u.karck@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −−Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Strahlentherapie, Internistische Onkologie, Pathologie, Anästhesio logie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Transfusionsmedizin, Therapiezentrum 128 I Interdisziplinäre Zentren Zertifiziertes Darmzentrum −−Zertifiziert nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 und am Standort Katharinenhospital als „Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie“ durch die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Coloproktologie (CACP) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) −−Beteiligte Disziplinen Katharinenhospital: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Strahlentherapie, Anästhesio logie, Radiologie, Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum, Ernährungsteam −−Beteiligte Disziplinen Krankenhaus Bad Cannstatt: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Internistische Onko logie, Strahlentherapie, Anästhesiologie, Radiologie, Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum, Ernährungsteam Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 j.koeninger@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Pankreaskarzinom zentrum −−Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie als „Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie −−Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Anästhesiologie, Strahlentherapie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum, Ernährungsteam Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 j.koeninger@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Zentrum für Neuro onkologische Tumoren −−Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: Neurochirurgie, Neurologie, Strahlentherapie, Onkologie, Neuroradiologie, Neuropathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Oliver Ganslandt, Oberärztin Minou Nadji-Ohl Neurochirurgische Klinik, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33706 m.nadji-ohl@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/zentren Zertifiziertes Zentrum für KopfHals-Tumoren Transplantationszentrum (Nierentransplantation) Stuttgart Spine Center – das inter disziplinäre Wirbelsäulenzentrum −−Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 −−Beteiligte Disziplinen: HNO, Kieferund Gesichtschirurgie, Strahlen therapie, Onkologie, Neuroradio logie, Radiologie, Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum −−Zugelassen für die Übertragung von Nieren gemäß § 9 Transplan tationsgesetz −−Beteiligte Disziplinen: Nephrologie, Urologie, Allgemein- und Viszeral chirurgie, Gefäßchirurgie −− Beteiligte Disziplinen: Neurochirurgie, Leitung: Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Katharinenhospital Telefon 0711 278-35301 c.olbricht@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes TraumaNetzwerk „Region Stuttgart“ A) Überregionales Traumazentrum Leitung: Prof. Dr. Christian Sittel Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33201 c.sittel@klinikum-stuttgart.de Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) und zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum (EMAH = Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) Stellvertretende Leitung: Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33301 d.weingart@klinikum-stuttgart.de −−In Kooperation mit der Sana Herz chirurgie Stuttgart −−Beteiligte Disziplinen: Kinderkardio logie, Kardiologie, Herzchirurgie Weitere Zentren: −−Beteiligte Disziplinen: Pädiatrische Pulmologie/Allergologie, HNO, Kinderchirurgie, Anästhesiologie, Neonatologie Leberzentrum −−Beteiligte Disziplinen: Radiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onko logie, Nuklearmedizin Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter Klinik für Diagnostische und Interven tionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 g.richter@klinikum-stuttgart.de Myomzentrum −−Beteiligte Disziplinen: Radiologie, Gynäkologie Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter Klinik für Diagnostische und Interven tionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 g.richter@klinikum-stuttgart.de Leitung: Dr. Frank Uhlemann Pädiatrie 3, Olgahospital Telefon 0711 278-72441 f.uhlemann@klinikum-stuttgart.de Pädiatrisches Atemwegszentrum (PAZ) Leitung: Dr. Frank Uhlemann Pädiatrie 3, Olgahospital Telefon 0711 278-72441 f.uhlemann@klinikum-stuttgart.de Schlaganfallzentrum −− Pilotzentrum des Projekts „Neuro vasculäres Netzwerk“ der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft −−Beteiligte Disziplinen: Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie Leitung: Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Neurologische Klinik, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22401 h.baezner@klinikum-stuttgart.de Orthopädie, Unfallchirurgie Kontakt: Stuttgart Spine Center Telefon 0711 278-33733 spine@klinikum-stuttgart.de −−Als „überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU anerkannt −−Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein- und Viszeral chirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Augenheilkunde, Anästhesiologie, Radiologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, HNO, Gefäßchirurgie, Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Leitung: Prof. Dr. Christian Knop Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 c.knop@klinikum-stuttgart.de B) Lokales Traumazentrum −−Als „lokales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU anerkannt −−Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie Leitung: Dr. Patrik Reize Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63001 p.reize@klinikum-stuttgart.de >>> Fortsetzung Interdisziplinäre Zentren I 129 Klinikum Stuttgart Interdisziplinäre Zentren >>> Fortsetzung www.klinikum-stuttgart.de/zentren Musculo-Skelettales-Zentrum Zentrum für Essstörungen (ZEST) Perinatalzentrum −−In Kooperation mit der Sportklinik Stuttgart GmbH −−Beteiligte Disziplinen: Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Sportmedizin −−Beteiligte Disziplinen: Psychosomatik/ Psychotherapie, Innere Medizin mit Endokrinologie, Diabetologie und Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Psychiatrie und Suchtmedizin, Ernährungsteam −−Anerkennung als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (nach GBA und gemäß Empfehlung der Fachgesellschaften) −−Beteiligte Disziplinen: Neonatologie, Geburtshilfe Kontakt: Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22701 s.toprak@klinikum-stuttgart.de Leitung: Dr. Matthias Vochem Pädiatrie 4, Olgahospital Telefon 0711 278-72451 m.vochem@klinikum-stuttgart.de Sprecher: Dr. Patrik Reize Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63001 p.reize@klinikum-stuttgart.de Zertifiziertes Gefäßzentrum −−Zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) −−Beteiligte Disziplinen: Gefäßchirurgie, Kardiologie, Nephrologie, Radiologie, Neuroradiologie, Diabetologie, Neurologie Leitung: Prof. Dr. Thomas Hupp Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33601 t.hupp@klinikum-stuttgart.de Interdisziplinäres Diabetisches FußZentrum (InDiZ) −−Beteiligte Disziplinen: Diabetologie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Radiologie Sprecher: Prof. Dr. Ralf Lobmann Medizinische Klinik 3, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22601 r.lobmann@klinikum-stuttgart.de −− Beteiligte Disziplinen: Kinderrheuma- Zertifiziertes Adipositaszentrum −− Z ertifiziert zum Referenzzentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie nach den Kriterien der DGAV–CAADIP −−Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Psychosomatik, Diabetologie, Ernährungsteam Leitung: Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller Klinik für Allgemein- und Viszeral chirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62601 m.mueller@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Pränatalberatung Zentrum für Ästhetische Chirurgie −−Beteiligte Disziplinen: Kinderchirurgie, Neonatologie, Kinderkardiologie, Klinische Genetik, Neuropädiatrie, Radiologie, Gynäkologie, Pränatal diagnostik −−Beteiligte Disziplinen: Plastische Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, HNO, Augenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Leitung: Prof. Dr. Steffan Loff Kinderchirurgische Klinik, Olgahospital Telefon 0711 278-73021 s.loff@klinikum-stuttgart.de Leitung: Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 aesthetische.chirurgie@klinikum -stuttgart.de 130 I Interdisziplinäre Zentren Zentrum für Pädiatrische Rheuma tologie am Klinikum Stuttgart (ZEPRAS) tologie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Augenheilkunde, Kinderorthopädie, Kinderradiologie, Kinderrheumateam (Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialdienst, Schule für Kranke) Leitung: Oberarzt Dr. Toni Hospach Pädiatrie 5A, Olgahospital Telefon: 0711 278-04 a.hospach@klinikum-stuttgart.de CF-Zentrum (Cystische Fibrose/Mukoviszidose) −−Zertifiziert als Mukoviszidose-Einrichtung für die Versorgung aller Altersklassen durch die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP) und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) −− Beteiligte Disziplinen: Kinder-Pneumologie, Erwachsenen-Pneumologie Kontakt: CF-Zentrum Telefon 0711 278-72641 s.illing@klinikum-stuttgart.de Klinikum Stuttgart Ernährungsteam Klinikum Stuttgart Dr. rer. nat. Beate Schlegel Leitung Telefon 0711 278-35128 Telefax 0711 278-35132 b.schlegel@klinikum-stuttgart.de Die richtige Ernährung kann – in Kombination mit Bewegung und positiver Lebenseinstellung – auf die Entstehung und den Verlauf vieler Erkrankungen Einfluss nehmen. Allerdings ist Essen und Trinken mehr als die Zufuhr von Nährstoffen und das Stillen von Hunger und Durst. Des- halb bietet das Ernährungsteam des Klinikums Stuttgart allen Patienten, Angehörigen und Interessierten eine individuelle, fachlich fundierte, produktneutrale und praxisnahe Ernährungsberatung an. www.klinikum-stuttgart.de/ernaehrungsberatung Das Ernährungsteam besteht aus fortlaufend VDD-zertifizierten Ernährungs wissenschaftlerinnen und Diätassisten tinnen, die in enger Kooperation mit ernährungsbeauftragten Ärztinnen und Ärzten der verschiedenen Abteilungen sowie unter Leitung eines Advisory Boards aus Chef- und Oberärzten die leitliniengerechte Ernährungstherapie in die Praxis umsetzen. Ein breites Spektrum an Leistungen steht sowohl stationären als auch teilstationären und ambulanten Patienten zur Verfügung. Außer der Ernährungs beratung als Einzelgespräch oder Gruppenschulung bieten wir die PCgestützte Auswertung und Beurteilung von Ernährungsprotokollen, BIA-Messungen sowie Kochkurse für verschiedene Erkrankungen an. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung, Einführung und Evaluation strukturierter Behandlungspfade, z.B. für mangelernährte Patienten, sowie in der Schulung und praktischen Umsetzung von Leitlinien und des DNQP-Expertenstandards Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege. Ernährungsberatung für Erwachsene Leistungen (Auswahl) −−Stoffwechselerkrankungen: Diabetes, Metabolisches Syndrom, Fettstoffwechselstörungen, Gicht, Hypertonie −− Gastroenterologische Erkrankungen: chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Ernährung nach Operationen am Magen-Darm-Trakt, Pankreaserkrankungen, Zöliakie, Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten −−Mangelernährung: bei Tumorerkrankungen, im Alter, bei Schluckstörungen (Dysphagien) −−Nierenerkrankungen: Prädialyse, Hämodialyse, Peritonealdialyse, nach Nierentransplantation −−Essstörungen: Anorexia nervosa, Bulimie, Esssucht, Binge Eating Disorder −−Übergewicht: konservative Ansätze (individuelle Beratung, Optifast Programm), Nachsorge nach bariatrischen Operationen −−Künstliche Ernährung: Enterale Ernährung (Trink- und Sondennahrung), Parenterale Ernährung (Infusionstherapie), inklusive Organisation der häuslichen Versorgung −−Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit −−Prävention von Erkrankungen durch gesunde Ernährung Kontakt Bürgerhospital Telefon 0711 278-42367 Katharinenhospital Telefon 0711 278-35127 Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-52668 Ernährungsberatung im Bereich Säuglingsernährung, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche Leistungen (Auswahl) −−Gastroenterologische Erkrankungen: Zöliakie, Morbus Crohn/Colitis ulcerosa, Malabsorptionsstörungen, Maldigestionsstörungen, Kurzdarmsyndrom, Dumpingsyndrom, Laktose-, Fruktoseintoleranz, Pankreaserkrankungen, Ernährung nach Operationen am Magen-Darm-Trakt −− Aminosäuren-Stoffwechselstörungen: Phenylketonurie, Citrullinämie, Propionacidämie, Glutaracidurie etc. −−Seltene Stoffwechselstörungen wie z.B. VLCAD, MCAD, Hyperinsulinismus, KH-Speichererkrankungen −−Nierenerkrankungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter −−Essstörungen, Fütterstörungen −−Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten: Einzelberatung und stationäre Allergieprovokationen −−Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Fettstoffwechselstörungen −−Übergewicht: Individuelle Beratung, Gruppenschulung (POMMES) −−Enterale Ernährung (Trink- und Sondennahrung) −−Ketogene Diät bei Epilepsie −−Altersentsprechende individuelle Ernährung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen Kontakt Olgahospital Telefon 0711 278-72222 und -72223 Ernährungsteam Klinikum Stuttgart I 131 Klinikum Stuttgart Therapiezentrum Ursula Banzhaf Leitung Telefon 0711 278-33477 Telefax 0711 278-56012 u.banzhaf@klinikum-stuttgart.de Prä- und postoperativ sowie während der Krankheits phasen spielen Bewegung, Herstellung der Leistungsfähigkeit der Patienten sowie Therapie von Stimm-, Schluckoder Sprachstörungen eine zentrale Rolle. Mit einem breiten Spektrum an Leistungen für stationäre, teilstatio näre und ambulante Patienten sorgt das Therapiezentrum dafür, dass die Folgen einer Erkrankung begrenzt bleiben. www.klinikum-stuttgart.de/therapiezentrum Fachbereich Physiotherapie Leistungen (Auswahl) −−Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage (Vojta, Bobath, PNF) −−Atemtherapie, auch bei Muko viszidose und Asthma −−Manuelle Therapie −−Beckenboden- und Kontinenz training −−Schlingentischtherapie −−Gerätegestützte Krankengymnastik −−Sportphysiotherapie −−Kinesiotaping −−Manuelle Lymphdrainage, KPE −−Elektrotherapie, Iontophorese, TENS −−Ultraschall −−Kryo- und Thermotherapie −−Wärmeanwendungen −−Klassische Massage, Spezialmassagen −−Bindegewebsmassage (BGM) −−Osteopathie −−Craniosacrale Therapie −−Reflexzonentherapie am Fuß −−Handtherapie −− Reflektorisches Muskeltraining −−Orthopädische Knie- und Hüftsportgruppen −−Training zur Sturzprophylaxe −−Nordic Walking Gruppen −−Babymassage −−Fußbehandlung nach Zukunft-Huber −−Herzsport für Kinder −−KG bei Brandverletzten und kindlichem Rheuma (Olgahospital) −−Psychomotorik Bürgerhospital Leitung: Peter Rene Custers Telefon 0711 278-22721 pcusters@klinikum-stuttgart.de 132 I Therapiezentrum Katharinenhospital Leitung: Ulrike Robitschek Telefon 0711 278-33448 u.robitschek@klinikum-stuttgart.de Krankenhaus Bad Cannstatt Leitung: Ursula Deppe Telefon 0711 278-53044 udeppe@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Leitung: Anke Benzenhöfer Telefon 0711 278-73233 a.benzenhoefer@klinikum-stuttgart.de Fachbereich Ergotherapie Leistungen (Auswahl) −−Motorisch-funktionelle Behandlung −−Sensomotorisch-perzeptive Behandlung −−Hirnleistungstraining/Neuropsychologisch orientierte Behandlung −−Psychisch-funktionelle Behandlung −−Thermotherapie −−Aktivitäten des täglichen Lebens −−Hilfsmittelberatung, -versorgung, -anpassung und -training −−Arbeitstherapie/Belastungstraining −−Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld −−Angehörigenberatung Bürgerhospital / Krankenhaus Bad Cannstatt Christoph Basler (auch Fachbereichsgesamtleitung) Telefon 0711 278-22940 c.bassler@klinikum-stuttgart.de Katharinenhospital Stefanie Fritz / Rabea Schulz Telefon 0711 278-33428 s.fritz@klinikum-stuttgart.de r.schulz@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Cornelia Wasin / Birgit Zakaria-Köhler Telefon 0711 278-73240 c.wasin@klinikum-stuttgart.de b.zakaria-koehler@klinikum-stuttgart.de Fachbereich Logopädie Leistungen (Auswahl) −−Stimmstörungen (Dysphonien) −−Schluckstörungen (Dysphagien) −−Sprachstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter −−Sprechstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter −−Hörtraining (bei postlingual hochgradig schwerhörigen Menschen, die mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden) Bürgerhospital Dr. Annegret Bender Telefon 0711 278-42545 abender@klinikum-stuttgart.de Katharinenhospital Monika Stegmann (auch Fachbereichsgesamtleitung) Telefon 0711 278-33272 m.stegmann@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Patricia Söltl Telefon 0711 278-73271 p.soeltl@klinikum-stuttgart.de Pflege- und Funktionsdienst Ansprechpartner Sekretariat Regine Schöllkopf Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 r.schoellkopf@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Seelische Gesundheit Elisabeth Hückelheim Telefon 0711 278-62430 e.hueckelheim@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Innere Medizin Elvira Schneider Telefon 0711 278-32050 e.schneider@klinikum-stuttgart.de entrum für Anästhesie und Z Intensivmedizin Ingrid Heinrich Telefon 0711 278-32056 i.heinrich@klinikum-stuttgart.de Neurozentrum Cathleen Koch Telefon 0711 278-32054 c.koch@klinikum-stuttgart.de Zentrum für operative Medizin Klaus Müller Telefon 0711 278-32052 k.mueller@klinikum-stuttgart.de Pflegefachberatung Bjoern-Erik Fülle Telefon 0711 278-32027 b.fuelle@klinikum-stuttgart.de Andrea Egenter Telefon 0711 278-32058 a.egenter@klinikum-stuttgart.de Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Cathleen Koch Telefon 0711 278-32054 c.koch@klinikum-stuttgart.de Kopf-Zentrum Klaus Müller Telefon 0711 278-32052 k.mueller@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Kinder-, Jugendund Frauenmedizin Oliver Hommel Telefon 0711 278-72030 o.hommel@klinikum-stuttgart.de Zentrum für Dermatologie Elisabeth Hückelheim Telefon 0711 278-62430 e.hueckelheim@klinikum-stuttgart.de Pflege- und Funktionsdienst I 133 Krankenhaus-Direktorium Pflege- und Funktionsdienst Gudrun Klein Pflegedirektorin Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 g.klein@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/pflege Im Zentrum unserer Arbeit im Klinikum Stuttgart steht der Mensch, der sich uns als Patient anvertraut. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes begleiten und unterstützen die Patienten mit großem persönlichem Engagement, Empathie und fachlicher Kompetenz. Mit rund 2.700 Mitarbeitern bildet der Pflegeund Funktionsdienst die größte Berufsgruppe im Klinikum Stuttgart an seinen vier Standorten – Katharinenhospital, Bürgerhospital, Krankenhaus Bad Cann statt und Olgahospital. Der Patient mit seiner individuellen Biografie und Krankengeschichte steht im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns Der Pflegedienst des Klinikums Stutt gart arbeitet nach patientenorientierten Pflegekonzepten, bezieht aktuelle Erkenntnisse der Pflegewissenschaft mit ein und ermöglicht somit ein evidenzbasiertes Pflegehandeln. Hierzu zählen beispielsweise Konzepte zur Basalen Stimulation oder Bobath. Unserer professionellen und theoriegeleiteten Pflege liegt das Pflegemodell nach RoperLogan-Tierney zugrunde und bildet die Basis für ein einheitliches Pflegeverständnis am Klinikum Stuttgart. Dabei werden Menschen in der Ausführung ihrer Lebensaktivitäten professionell von Pflegenden beraten, angeleitet und unterstützt, bis hin zur vollständigen Übernahme ihrer Versorgung. Besondere Berücksichtigung finden dabei biologische, psychologische, soziokulturelle oder wirtschaftliche Faktoren. Ziel ist es, potenzielle Probleme im Zusammenhang mit den Lebensaktivitäten zu erkennen, zu verhindern, zu lindern, zu lösen und diesen positiv zu begegnen. Somit steht jeder Patient mit seiner individuellen Biografie und Krankengeschichte im Mittelpunkt pflegerischen Handelns. Die Wiederherstellung und Verbesserung 134 I Pflege- und Funktionsdienst der Unabhängigkeit und der Selbstständigkeit des Menschen sowie die Erhaltung und Förderung der Gesundheit zählen zu den Zielen pflegerischer Versorgung. Dabei sollen Krankheiten verhütet und die Lebensqualität erhalten und gesteigert werden, auch beim Vorliegen einer unheilbaren Erkrankung. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren Berufsgruppen ist Bestand teil einer ganzheitlichen Patientenversorgung. Unter Berücksichtigung der Individualität werden Patienten aktiv und eigenverantwortlich in den Pflegeprozess miteinbezogen. Unsere Pflegenden übernehmen die Funktion der Anwaltschaft mit dem Fokus auf die Wahrung der Würde des Patienten. Darauf ist unsere Dokumentation sowie unser Pflege- und Qualitätsmanagement ausgerichtet. Am Klinikum Stuttgart nimmt die Pflegequalität einen hohen Stellenwert ein. Maßnahmen zur Qualitätsentwick lung und -sicherung sind wesentliche Komponenten der internen Qualitätspolitik. Nach § 137 SGB V zählt der Generalindikator Dekubitusprophylaxe zu Maßnahmen der externen Qualitäts sicherung. Diesbezüglich lag das Klinikum Stuttgart im Jahr 2013 im Gesamt ergebnis landesweit im breiten Mittelfeld. Des Weiteren wurde das PKMS-Koordinatoren-Team installiert (PKMS = Pflegekomplexmaßnahmen-Score), um im Rahmen der Optimierung der Dokumentation den Aufwand und die Leistungen bei hochaufwendigen Patienten durch PKMS abzubilden. Die Re-Auszeichnung des Klinikums Stuttgart durch MH-Kinaesthetics® trug ebenso zur Qualitätssicherung und -entwicklung im Pflegedienst bei. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zum Handlungskonzept und Lernmodell MH-Kinaesthetics® angeboten und durchgeführt. Die Professionalisierung der Pflege am Klinikum Stuttgart erfuhr eine Forcierung durch verschiedene Projekte. So sind beispielsweise im Rahmen der Aka demisierung der Pflege insofern aktuelle Entwicklungen zu verzeichnen, als im Jahr 2013 erstmals Studierende des dualen Bachelorstudiengangs der Angewandten Gesundheitswissenschaf ten ihr staatliches Examen im Rahmen ihrer Ausbildung abgeschlossen haben. Vorbereitende Überlegungen zu mög lichen Tätigkeitsfeldern und zum Einsatz der Absolventen nach Studienabschluss im Jahr 2014 wurden angestellt. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, fand eine Weiter entwicklung des Anforderungs- und Kompetenzprofils für Stationsleitungen statt. Unterstützend hierzu wurde ein angemessenes Instrument für die Stationsleitungen, ein Konzept zum Ausfallmanagement, erstellt. Zur Behebung des Fachkräftemangels wurden mit der Einstellung ausländischer Pflegefachkräfte aus Ungarn und Italien und deren Integration in den pflegerischen Alltag zwei Projekte am Klinikum Stuttgart initiiert. tung und Prozessvereinheitlichung sowie der Schaffung einer Basis hin zu einer gemeinsamen Kultur, woraus eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten im Kontext der Personalentwicklung resultierte. Orientiert an den Bedürfnissen der Mitarbeiter spiegeln sich Konzepte der Personalentwicklung in unserem Führungsverständnis wider, was zur Folge hat, dass die Mitarbeiter der Pflege verstärkt bei Entscheidungen und Veränderungen im Pflegedienst mit ein bezogen werden. Unsere Pflegenden übernehmen die Funktion der Anwaltschaft mit dem Fokus auf die Wahrung der Würde des Patienten Von professionell Pflegenden wird ein hohes Maß an Flexibilität verlangt, um sich den Herausforderungen sowohl mittel- als auch langfristig zu stellen. Ein strukturiertes Change Management ist an dieser Stelle Garant für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der professionellen Pflege und Patienten versorgung, getreu der Philosophie „vom Besten lernen und Neues gemeinsam entwickeln“. Gudrun Klein Pflegedirektorin Klinikum Stuttgart Die Vorbereitungen für den Umzug der Frauenklinik vom Krankenhaus Bad Cannstatt und des Olgahospitals an den Standort Mitte stellten auch für den Pflegedienst einen Schwerpunkt im Jahr 2013 dar. Hierbei lag der Fokus auf Inbetriebnahmeplanung, Vorberei- Pflege- und Funktionsdienst I 135 Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Krankenhausleitung Unternehmens entwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbeauftragte, Datenschutz, International Unit, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung >>> Seite 137 Servicecenter Controlling und Finanzen >>> Seite 138 Servicecenter Service und Infrastruktur >>> Seite 139 Bildungszentrum >>> Seite 142 Medizinische Fachbibliotheken, Pflegerische Elternberatung, Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge >>> Seite 143 Sozialarbeit, Dolmetscherdienst, Soziale Dienste im ZSG >>> Seite 144 136 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Krankenhausleitung Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/verwaltung Krankenhausleitung Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz Telefon 0711 278-32001 Telefax 0711 278-32009 u.wilbers@klinikum-stuttgart.de Klinischer Direktor Professor Dr. Jürgen Graf Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 g.beyer@klinikum-stuttgart.de Pflegedirektorin Gudrun Klein Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 r.schoellkopf@klinikum-stuttgart.de Direktorin für Controlling und Finanzen Antje Groß Telefon 0711 278-32013 Telefax 0711 278-32066 a.stegmaier@klinikum-stuttgart.de Rebecca Neuner Telefon 0711 278-32186 r.neuner@klinikum-stuttgart.de Katharinenhospital Matthias Bäuerlein Telefon 0711 278-32106 Telefax 0711 278-32809 m.baeuerlein@klinikum-stuttgart.de Philipp Thöni Telefon 0711 278-32176 p.thoeni@klinikum-stuttgart.de Krankenhaus Bad Cannstatt Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 m.dorn@klinikum-stuttgart.de Strategische Kooperation Volkert Weiss Telefon 0711 278-32180 Telefax 0711 278-32189 v.weiss@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Nicole Noppel Telefon 0711 278-72050 Telefax 0711 278-72010 n.noppel@klinikum-stuttgart.de Qualitätsmanagement und Medizinprozesse Dr. Matthias Fabian Telefon 0711 278-32183 Telefax 0711 278-56028 m.fabian@klinikum-stuttgart.de Datenschutzbeauftragter Karl-Heinz Arth Telefon 0711 278-62016 Telefax 0711 278-56018 k.arth@klinikum-stuttgart.de Elke Drewitz Telefon 0711 278-32187 Telefax 0711 278-32004 e.drewitz@klinikum-stuttgart.de International Unit Direktor für Service und Infrastruktur Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 u.rommel@klinikum-stuttgart.de Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Interne Information Unternehmensentwicklung Sonja Schmid Telefon 0711 278-32025 Telefax 0711 278-56193 so.schmid@klinikum-stuttgart.de Die Stabsabteilung Unternehmensentwicklung berät und unterstützt die Geschäftsführung in der strategischen Weiterentwicklung sowie der Umsetzung und Kommunikation der Unternehmensstrategie des Klinikums. Ulrike Fischer Telefon 0711 278-32008 Telefax 0711 278-32004 u.fischer@klinikum-stuttgart.de Brigitte Drefs Telefon 0711 278-32617 b.drefs@klinikum-stuttgart.de Leitung Betriebsbeauftragte N.N. Bürgerhospital Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 m.dorn@klinikum-stuttgart.de Angela Augspach Telefon 0711 278-32184 a.augspach@klinikum-stuttgart.de Leitung: Andreas Braun Telefon 0711 278-32060 Telefax 0711 278-56194 international-unit@klinikum-stuttgart.de Personalrat Vorsitzender Jürgen Lux Telefon 0711 278-32030 Telefax 0711 278-32039 j.lux@klinikum-stuttgart.de Stellvertretende Vorsitzende Maria Schmitt Telefon 0711 278-32042 Telefax 0711 278-32039 m.schmitt@klinikum-stuttgart.de Schwerbehindertenvertretung Jürgen Schmitt Telefon 0711 278-32043 Telefax 0711 278-32038 j.schmitt@klinikum-stuttgart.de Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 137 Krankenhaus-Direktorium Dienstleistungszentrum Antje Groß Direktorin für Controlling und Finanzen Telefon 0711 278-32013 Telefax 0711 278-32066 a.gross@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/dlz Servicecenter Controlling Das Controlling des Klinikums Stuttgart wacht über die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Es unterstützt die Ent scheidungsprozesse der Geschäftsfüh rung sowie der Leiter der medizinischen Zentren und der Dienstleistungszentren, indem es ihnen unter anderem die Werkzeuge, Daten und Analysen liefert, die sie zur Kontrolle ihres ökonomischen Erfolgs benötigen. Wir liefern die Werkzeuge, Daten und Analysen zur Kontrolle des ökonomischen Erfolgs Zum Aufgabenbereich des Controllings gehören im Einzelnen: −−Planung und Überwachung der internen Budgetierung und Ergebnis entwicklung −−Wirtschaftsplanung und Bericht über die Ergebnisentwicklung an den Träger −−Durchführung der Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen −−Durchführung aller Kalkulation für das InEK (Institut für Entgeltkalkulation) −−Deckungsbeitragsrechnung für die Kliniken, Institute und Medizinischen Zentren −−Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei der Einführung neuer Behandlungs angebote und Gerätebeschaffungen Darüber hinaus sorgt seit der Einführung der Abrechnung nach Fallpauschalen (DRGs) das Medizincontrolling für die optimale Kodierung und damit Abrechnung der einzelnen Fälle. Die Kliniken werden dabei von den Medizinischen Dokumentationsassistentinnen und Kodierkräften unterstützt, die organisatorisch im Medizincontrolling angesiedelt sind. Weitere Aufgabe ist 138 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen zudem die Bearbeitung der Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK). Leitung: Antje Groß Telefon 0711 278-32013 a.gross@klinikum-stuttgart.de Medizincontrolling Leitung: Dr. Jürgen Ruch-Trinkle Telefon 0711 278-32775 j.ruch@klinikum-stuttgart.de Servicecenter Finanzwesen Darauf, dass Finanzen und Liquidität des Klinikums Stuttgart stimmen, achten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Finanzwesen. Sie organisieren die Finanzbuchhaltung, kümmern sich um Debitoren und Kreditoren und mahnen ausstehende Gelder an. Am Ende des Jahres werden dann für den Jahresabschluss alle Zahlen zusammengestellt. Für kommende Jahre wird gemeinsam mit dem Controlling der Wirtschaftsplan, insbesondere der Vermögensplan, aufgestellt. Planung und Verwaltung von Finanzierungsmitteln und Anlagebuchhaltung gehören ebenso wie steuerliche Fragen oder die Themen Spenden und Drittmittel in die Zuständigkeit des Servicecenters. Leitung: Stefan Ganzenmüller Telefon 0711 278-32301 s.ganzenmueller@klinikum -stuttgart.de Krankenhaus-Direktorium Dienstleistungszentrum Adalbert Erben Direktor für Service und Infrastruktur Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 a.erben@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/dlz Servicecenter Organisation Mit einem breiten Dienstleistungsspektrum unterstützt das Servicecenter Organisation Kliniken, Institute, aber auch alle anderen Bereiche des Klinikums in organisatorischen Fragen. Mit dem Krankenhaussozialdienst, den Krankenaktenarchiven, dem Beschwerdemanagement oder den Bibliotheken werden auch Leistungen direkt für Patienten erbracht. Vor allem aber erfüllt das Servicecenter Organisation etwa mit Gefährdungsbeurteilungen gesetzliche Vorgaben und erbringt Dienstleistungen für die Mitarbeiter. Beispiele hierfür sind die Ganztageseinrichtungen für Kinder und die Rechtsberatung. Seit November 2013 wird im Klinikum damit begonnen, ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement zu konzeptionieren, aufzubauen und zu etablieren. An den vier Standorten des Klinikums repräsentieren die Betriebsbeauftragten das Dienstleistungszentrum. Leitung: Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 a.erben@klinikum-stuttgart.de Servicecenter Bau und Engineering Zahlreiche Baustellen, vor allem auf dem Gelände des Katharinenhospitals, lassen erkennen, dass das Klinikum Stuttgart derzeit in großen Teilen baulich neu geordnet wird. Der Strukturelle Rahmenplan bildet die Grundlage für diese Neustrukturierung von vier auf zwei Standorte. Das Servicecenter Bau und Engineering organisiert und koordiniert die Umsetzung. Abhängig von Aufgabenstellung und Umfang der einzelnen Projekte übernimmt es die Projektleitung und Bauherrenfunktion, koordiniert die Anforderungen der Betriebsorganisation, der Ausschreibungsvorbereitung und Inbetriebnahmeplanung. Ziel und Aufgabe ist dabei eine qualitativ hochwertige Realisierung der Neubauten unter Einhaltung der Kosten- und Terminvorgaben. Interims- und Ersatzmaßnahmen sowie Sanierungen in der Substanz stellen zusätzliche Anforderungen, da der Klinikbetrieb weiterläuft. Daneben entwickelt und setzt das Servicecenter in Zusammenarbeit mit Medizinern, Pflegekräften und Fachleuten Bau- und Technikstandards ein, in denen die Vorstellungen von patientengerechter, effizienter, moderner Versorgung und ästhetischem Anspruch festgeschrieben sind. Mit unserem breiten Dienstleistungsspektrum unterstützen wir Kliniken, Institute und alle anderen Bereiche des Klinikums Leitung: Harald Schäfer Telefon 0711 278-32014 h.schaefer@klinikum-stuttgart.de >>> Fortsetzung Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 139 Krankenhaus-Direktorium Dienstleistungszentrum >>> Fortsetzung Servicecenter Informationstechnik Das Servicecenter Informationstechnik betreut die Datenverarbeitungs- und Telekommunikationsverfahren sowie die Hard- und Softwareausstattung des Klinikums. Dazu gehören Kundenbetreuung/Benutzerservice, IT-Beschaffungen, Entwicklung, Pflege und Betreuung von Anwendungen einschließlich Schulungen der Nutzer. Außerdem gehört zu den Aufgaben der Betrieb von Anwendungen der Informationsund Kommunikationstechnik auf zentralen Rechnersystemen, einschließlich des zentralen Datennetzes sowie der Telekommunikationsanlage. Auch die Betreuung der Medizintechnik des Klinikums Stuttgart unterliegt dem Servicecenter. Leitung: Gerhard Härdter Telefon 0711 278-32600 g.haerdter@klinikum-stuttgart.de In den Schulen und den Fach weiterbildungen wird die Grund lage für den Fachkräftenachwuchs gelegt Servicecenter Personal und Ausbildungseinrichtungen Im Rahmen des Personalmanagement erbringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Personal und Ausbildungseinrichtungen Dienstleistungen für alle Bereiche und deren Beschäftigten im Klinikum Stuttgart. Das Spektrum reicht von der Personalrekrutierung und -auswahl über Arbeitsverträge, Entgeltabrechnungen und Beratungen in arbeitsrechtlichen Fragen bis zur Überwachung der Personalkostenbudgets. Im Bildungszentrum mit den Schulen für berufliche Erstausbildung und den Fachweiterbildungen wird die Grundlage für den Fachkräftenachwuchs gelegt. Das umfassende Fortbildungsprogramm und zielgerich- 140 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen tete Angebote für Führungskräfte sowie Teams begleiten die verschiedenen Bereiche und Menschen im Klinikum bei der Entstehung neuer und der Festigung vorhandener Kompetenzen. Leitung: Reinhard Schimandl Telefon 0711 278-32200 r.schimandl@klinikum-stuttgart.de Servicecenter Patientenmanagement Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Patientenmanagement koordinieren die Patientenaufnahmen und rechnen die im Klinikum erbrachten ambulanten, teilstationären und stationären Leistungen ab. Das Servicecenter unterstützt die Mitarbeiter des Klinikums im Umgang mit Softwareprogrammen, beispielsweise zur Leistungsdokumentation. Zudem werden hier die unterschiedlichen Abgabeund Beteiligungsarten der Chefärzte berechnet. Schließlich wird für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben der externen Qualitätssicherung gesorgt. Leitung: Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 t.seiffert@klinikum-stuttgart.de Servicecenter Versorgung und Technik Mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Servicecenter Versorgung und Technik die größte Organisationseinheit des Dienstleistungszentrums und eine der größten des gesamten Klinikums. Zum Aufgabenbereich des Servicecenters gehören verschiedene Fachbereiche, wie z.B. der Einkauf, wo ein Bestellvolumen von ca. 95 Mio. Euro jährlich bearbeitet wird. Die Logistik und Materialwirtschaft verbucht im Jahr um die 355.000 Wareneingänge, beliefert sämtliche Klinikumsbereiche mit Materialien und sorgt dafür, dass die Patienten auf 105 Stationen rechtzeitig ihr Essen erhalten. Im Fachbereich Gastronomie ist die Zentralküche angesiedelt, wo täglich 9.000 Essen für Patienten und externe Kunden produziert, kommissioniert oder tablettiert werden und zu der auch die Mitarbeitercasinos und Kioske gehören. Der Hauswirtschaftliche Service umfasst neben Veranstaltungsmanagement, Bettenaufbereitung, Kommunikationsservice und Housekeeping auch den Reinigungsdienst, der 300.000 m² Nutzfläche betreut. Diese Fläche bewirtschaftet auch die Betriebstechnik. Bei ihr liegt die Verantwortung für die Funktionsfähigkeit u.a. von 135 Aufzügen, 25.000 elektrischen Geräten, drei Energiezentralen und hier werden jährlich mehr als 25.000 Nutzermeldungen entgegengenommen und in der Regel kurzfristig abgearbeitet. Mit diesem breit aufgestellten Aufgabenspektrum leistet der Bereich Versorgung und Technik einen wesentlichen Beitrag für die medizinischen Zentren des Klinikums, was wiederum auf vielfältige Weise unseren Patienten unmittelbar zugute kommt. Auch die Verwaltung der Liegenschaften des Klinikums mit rund 1.050 Wohnungen für unsere Mitarbeiter gehört zu den Aufgaben des Servicecenters. Die rund 1.100 Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums sorgen dafür, dass alles störungsfrei und rund läuft Leitung: Rainer Knutz Telefon 0711 278-29340 r.knutz@klinikum-stuttgart.de Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 141 Bildungszentrum Klinikum Stuttgart Leitung Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 y.veit@klinikum-stuttgart.de Das hochmoderne Bildungszentrum des Klinikums Stuttgart ist die größte Einrichtung für Gesundheitsberufe in Stuttgart und der Region. Es verfügt mit seiner Angebotsvielfalt, den modernen Lehrinhalten und Lern methoden sowie der engen Verzahnung von Theorie und Praxis über optimale Voraussetzungen für die Aus-, Fortund Weiter b ildung rund um Gesundheit, Krankheit, Pflege und Medizin. Ausbildung −−Fünf Schulen mit 738 Ausbildungs plätzen in sieben anerkannten Gesundheitsberufen mit Prüfung vor einem staatlichen Prüfungsausschuss −−Vierjähriges ausbildungsintegriertes Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege und Geburtshilfe Staatlich anerkannte MTA-Schule 47 Plätze (96 im Bereich Labor, 1 51 im Bereich Radiologie) Leitung: Ulrike Stauch Telefon 0711 278-32086 Telefax 0711 278-32089 u.stauch@klinikum-stuttgart.de Staatlich anerkannte Hebammenschule −−54 Plätze Leitung: Gerlinde Paul Telefon 0711 278-35835 Telefax 0711 278-35890 g.paul@klinikum-stuttgart.de www.bildungszentrum-stuttgart.de Staatlich anerkannte Schule für Gesundheitsund Krankenpflege −−320 Plätze −−Möglichkeit, Praxiseinsätze in sieben europäischen Ländern zu absolvieren Leitung: Doris Reis (seit 01.10.2013) Telefon 0711 278-35850 Telefax 0711 278-35890 d.reis@klinikum-stuttgart.de Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Fachweiterbildungen Funktionsdienst −−Intensivpflege und Anästhesie −−Intermediate Care −−Pflege in der Nephrologie −−Pflege in der Onkologie −−Pflege im Operationsdienst −−Leitung: Norbert Doktor −−Telefon 0711 278-35820 −−Telefax 0711 278-35890 −−n.doktor@klinikum-stuttgart.de Fachweiterbildung Pädiatrische Intensivpflege −−165 Plätze Leitung: Dr. Elisabeth Holoch Telefon 0711 278-35840 Telefax 0711 278-35890 e.holoch@klinikum-stuttgart.de Leitung: Ingrid Briel Telefon 0711 278-72850 Telefax 0711 278-72859 i.briel@klinikum-stuttgart.de Staatlich anerkannte Diätschule −−Pflege in der Psychiatrie −−Pflege in der Gerontopsychiatrie −−Pflege in der Kinder- und Jugend psychiatrie Leitung: Stefan Blumenrode Telefon 0711 278-22840 s.blumenrode@klinikum-stuttgart.de −−34 Plätze Leitung: Edith Schletterer Telefon 0711 278-35830 Telefax 0711 278-35890 e.schletterer@klinikum-stuttgart.de Ausbildung zum/zur Operations technischen Assistenten/in −−18 Plätze −−in Kooperation mit dem Klinikum Reutlingen Koordinatorin: Claudia Löser Telefon 0711 278-35894 Telefax 0711 278-35890 c.loeser@klinikum-stuttgart.de Fachweiterbildungen −−Staatlich anerkannt −−Fortbildung für examinierte Pflege kräfte (auch externer Krankenhäuser) −−In der Regel zweijährig berufsbe gleitend −−Rund 100 Kursplätze 142 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Fachweiterbildungen Psychiatrie Personalentwicklung −−Bildungsprogramm mit über 300 Fortbildungsveranstaltungen −−Führungskräfteentwicklung −−Weiterbildung zur Leitung einer Station oder Einheit (staatlich anerkannt) −−Weiterbildung zum Praxisanleiter −−PE-Instrumente, Teamentwicklung, Coaching, Konfliktmoderation Leitung: Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 y.veit@klinikum-stuttgart.de Medizinische Fach bibliotheken, Pflegerische Elternberatung, Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/fachbibliotheken www.klinikum-stuttgart.de/peb www.klinikum-stuttgart.de/kursefuereltern Medizinische Fachbibliotheken Die medizinischen Fachbibliotheken sind die Informations- und Kommunikationszentren des Klinikums Stuttgart und verstehen sich als Orte der kompe tenten Beratung für alle Krankenhausbereiche. Sie tragen zur Qualitätssiche rung der medizinischen Versorgung und zur Aus-, Weiter- und Fortbildung im Klinikum bei. Neben Nachschlagewerken, aktuellen DVDs und Lehr büchern sind Zeitschriften zu allen medizinischen, pflegerischen und krankenhausrelevanten Themen vorhanden. Das digitale Medienangebot umfasst E-Journals und E-Books, medizinische und pflegerische Datenbanken und Portale. Die Bibliothekarinnen bieten als Service Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung an, einschließlich der Erschließung medizinischer Quellen aus Internet und wissenschaftlichen Datenbanken. Sie führen zudem Internet- und Daten bankschulungen durch. Gesamtleitung: Christa Giese c.giese@klinikum-stuttgart.de Katharinenhospital Christa Giese Telefon 0711 278-32830 kh-bibliothek@klinikum-stuttgart.de Krankenhaus Bad Cannstatt Christa Giese Telefon 0711 278-62105 kbc-bibliothek@klinikum-stuttgart.de Olgahospital Margit Wild Telefon 0711 278-73550 oh-bibliothek@klinikum-stuttgart.de Pflegerische Elternberatung am Olgahospital (PEB) Grüne Damen und Herren Leistungen (Auswahl) Leistungen (Auswahl) −−Kostenfreie Beratung (telefonisch oder im persönlichen Gespräch) bei Fragen rund um das Kind −−Praktische Anleitungen für die täglichen pflegerischen Tätigkeiten −−Vermittlung inner- und außerklinischer Hilfsangebote Die PEB wird durch die Olgäle-Stiftung für das kranke Kind e.V. gefördert. Beratungsteam: Angela Maier, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Beki-Fachfrau für Kinderernährung Astrid Matheis, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Telefon 0711 278-73100 an.maier@klinikum-stuttgart.de a.matheis@klinikum-stuttgart.de Elternschule Leistungen (Auswahl) −−„Familie bilden“ – ein umfangreiches Kurs- und Beratungsangebot für werdende Eltern, Vater und Mutter, Familien und Geschwister. Die Schwangerschaft, die Geburt, die Frau nach der Geburt sind ebenso Inhalte des Angebots wie die Familie und das Neugeborene, die Geschwister oder die Zwillinge. Auch Familien mit Frühgeborenen oder kranken Säuglingen finden ein umfangreiches Angebot. −−Individuelle Beratung −−Teilnahme am Programm STÄRKE des Landes Baden-Württemberg zur Förderung der Elternkompetenz Leitung: Irene Bauer Persönliche Auskunft und Beratung: Dienstag und Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr Telefon 0711 278-62426 i.bauer@klinikum-stuttgart.de −−Ansprechpartner bei Fragen −−Hilfestellung bei Besorgungen aller Art −−Begleitung bei Spaziergängen −−Zeit für Gespräche Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaushilfe Stuttgart e.V. sind ehrenamtlich für das Wohl der Patientinnen und Patienten im Einsatz. Krankenhausseelsorge Leistungen (Auswahl) −−Seelsorgerliche Begleitung und Unterstützung der Patienten und Angehörigen −−Mit den Patienten beten und Sakramente spenden −−Besuche machen, einfach „da sein“ −−Gottesdienste an allen Standorten Rund zwanzig voll- und teilzeitbeschäftigte evangelische und katholische Seelsorger betreuen die Patienten des Klinikums Stuttgart. Bürgerhospital Telefon 0711 278-22250 und -22251 evangelisch Telefon 0711 278-22255 und -22256 katholisch Katharinenhospital Telefon 0711 278-32820 evangelisch Telefon 0711 278-32822 katholisch Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62157 evangelisch Telefon 0711 278-62153 katholisch Olgahospital Telefon 0711 278-73856 evangelisch Telefon 0711 278-73860 katholisch Telefon 0711 278-72022 Neonatologie sowie Hämatologie/Onkologie Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 143 Sozialarbeit, Dolmetscherdienst, Soziale Dienste im ZSG Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/sozialarbeit Klinische Sozialarbeit Dolmetscherdienst Leistungen (Auswahl) Leistungen (Auswahl) −−Beratung bei allen Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und deren sozialen und persönlichen Folgen stehen, sozialarbeiterische Krisenintervention −−Organisation und Koordination der gesundheitlichen und sozialen Weiterversorgung, zum Beispiel Reha, stationäre Pflege −−Vermittlung an externe Dienste −−Pool von Dolmetschern für fast alle Sprachen, zur mündlichen Übersetzung bei Gesprächen mit Ärzten, Pflege, Physiotherapie oder Ernährungsberatung sowie zur schriftlichen Übersetzung zum Beispiel von Arztberichten −−Bei seltenen Sprachen besteht eine Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart Leitung: Hans Nau Telefon 0711 278-32101, -32806 Telefax 0711 278-56116 h.nau@klinikum-stuttgart.de Kontakt: Servicecenter Organisation Annerose Nickert Telefon 0711 278-32101 Bürgerhospital Telefon 0711 278-22231, -22232, -22235 Telefax 0711 278-22189 Palliativmedizinischer Konsiliardienst/ Palliativeinheit, Beate Vacano Telefon 0711 278-22233 Katharinenhospital Telefon 0711 278-32812, -32813, -32814, -32815 Telefax 0711 278-32816 Palliativmedizinischer Konsiliardienst, Ursula Weidner Telefon 0711 278-32810 Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62148, -62149, -62151 Telefax 0711 278-56098 Olgahospital Telefon 0711 278-32812 Telefax 0711 278-32816 Soziale Dienste im Zentrum für Seelische Gesundheit Leistungen (Auswahl) −−Sozialberatung, Beteiligung an der ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung −−Ambulante Rehabilitationsbehandlung −−Stationäre und ambulante Langzeitbetreuung von psychisch chronisch kranken Menschen −−Vermittlung von Betreuungen −−Überleitung in die Rehabilitation und andere Betreuungseinrichtungen Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Reinhard Möhrle Telefon 0711 278-72680 r.moehrle@klinikum-stuttgart.de Fachbereich Betreutes Wohnen Leitung: Volker Lessig Telefon 0711 278-22672 v.lessig@klinikum-stuttgart.de Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkrankheiten Leitung: Ute Reser Telefon 0711 278-29300 suchtberatung@klinikum-stuttgart.de Klinik für Psychiatrie und Psycho therapie für Ältere Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Cathleen Schuster Telefon 0711 278-22688 c.schuster@klinikum-stuttgart.de Klinik für Kinder- und Jugend psychiatrie und Psychotherapie Sozialdienst Ansprechpartnerin: Claudia Schmitt Telefon 0711 278-72470 c.schmitt@klinikum-stuttgart.de 144 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Wissensmanagement und Personal qualifikation in Zahlen Veranstaltungen, Kongresse, Fort- und Weiterbildungen >>> Seite 146 Apparative Ausstattung >>> Seite 147 Personalqualifikation >>> Seite 148 Weiterbildungsbefugnisse im ärztlichen Bereich >>> Seite 150 Impressum >>> Seite 152 Zahlen, Daten, Fakten >>> Umschlag Innenseite Wissensmanagement und Personalqualifikation I 145 Veranstaltungen, Kongresse, Fort- und Weiterbildungen Stand: April 2014 Klinikum Stuttgart Medizinisches Wissen, langjährige Erfahrung und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sind in der Versorgung kranker Menschen von zentraler Bedeu tung. Die Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Stuttgart engagieren sich deshalb auch in der Fort- und Weiterbildung ihrer Kollegen, in der umfassenden Information von Patienten und bringen sich in die Arbeit der medizinischen Fachgesellschaften ein. An 850 Kongressen, Workshops und Seminaren haben sie sich 2013 als Referenten, Vorsitzende oder Organisatoren beteiligt. Hinzu kommen hunderte von Weiterbildungen für niedergelassene Kollegen und Veranstaltungen für Patienten. überwindende Motto ´Pädiatrie – Qualität durch Vernetzung` gestellt“, sagen die beiden Kongressvorsitzenden. Denn Vernetzung und Wissensaustausch werden besonders groß geschrieben in Zeiten von immer größerer Spezialisierung der medizinischen Fachbereiche. „Besondere thematische Schwerpunkte waren daher sowohl die Vernetzung zwischen stationärer und ambulanter Pädiatrie als auch die mit kooperierenden Fachgebieten“, so Dr. Uhlemann und Professor Bielack. „Besonders freut uns, dass es zudem gelungen ist, ein spannendes Programm für Medizinische Fachangestellte und Pflegende in den Kongress zu integrie ren, hängt doch die Qualität der Betreu ung kranker Kinder und Jugendlicher nicht zuletzt auch von der erfolgreichen Vernetzung der verschiedenen Berufsgruppen ab.“ Klinikum Stuttgart Das Selbstverständnis des Klinikums Stuttgart, das eigene Wissen und die Erfahrung mit anderen zu teilen, setzt sich auch in einer Vielzahl von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für externe Kollegen fort. Rund 330 Ange bote gab es 2013, besonders viele zum Beispiel im STUPS, dem Stuttgarter Pädiatrie Simulator, wo Kindernotfälle simuliert und trainiert werden können. Ein anderes Beispiel ist der Stuttgarter Ärzteabend, der jeden ersten Montag im Monat im Hörsaal des Katharinenhospitals stattfindet und der für viele Mediziner aus Stuttgart und dem Umland längst ein fester Termin im Fortbildungskalender ist. Kongresse Anzahl 338 Seminare und Workshops 276 Symposien 236 Fort- und Weiterbildungen (für niedergelassene Ärzte) 331 Informationsveranstaltungen für Patienten 165 Betriebsgeheimnisse wie in der Industrie gibt es in Krankenhäusern nicht. Wer eine neue Methode entwickelt oder Erfahrung auf seinem Gebiet sammelt, gibt dieses Wissen an möglichst viele andere weiter. Ein Beispiel: Ende April 2014 trafen sich rund 600 Kinder- und Jugendärzte sowie Pflege personal aus ganz Süddeutschland in der Fellbacher Schwabenlandhalle zum Süddeutschen Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. Organisiert wurde diese Großveranstaltung von den Ärztlichen Direktoren Dr. Frank Uhlemann (Pädiatrie 3) und Professor Dr. Stefan Bielack (Pädiatrie 5) vom Olgahospital. „Wir haben den Kongress bewusst unter das Barrieren Einen wichtigen Beitrag für Prävention und Aufklärung sehen die Ärzte des Klinikums Stuttgart auch in der Information von Patienten und interessierten Bürgern. 165 Informationsveranstaltungen führten sie im vergangenen Jahr durch. Im Oktober 2013 zum Bei spiel haben die Stadt Stuttgart, die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Katharinen- 146 I Wissensmanagement und Personalqualifikation hospitals und die DRF Luftrettung im und am Stuttgarter Rathaus zum zwei ten Mal einen Stuttgarter Notfalltag veranstaltet. Während sich im Rathaus die Notfallexperten zu einem wissenschaftlichen Symposium und zu Workshops trafen, gab es auf dem Marktplatz ein Rahmenprogramm für Jedermann. Unter anderem konnten Rettungsfahrzeuge, ein Rettungshubschrauber sowie ein Rettungssimulator besichtigt werden und es wurde eine Rettungsaktion demonstriert – als Großübung an einem nachgestellten Unfallort. Den Schlaganfall mehr ins Bewusstsein aller Generationen zu rücken – das war das Anliegen der Neurologischen Klinik des Bürgerhospitals, die sich maßgeblich an der landesweiten Aktion „Baden-Württemberg gegen Schlaganfall“ beteiligte. Ziel war es, möglichst viele Menschen umfassend über die Symptome und Folgen eines Schlaganfalls zu informieren. Die Aktion wurde am 6. Mai 2013 mit einem Aktionsmobil – einem Londoner Doppeldeckerbus – vor dem Landtag in Stuttgart eingeläutet. Neurologen und Therapeuten aus dem Bürgerhospital und dem Marienhospital standen in dem Info-Bus allen Interessierten Rede und Antwort, führten Ultraschalluntersuchungen durch, maßen Blutdruck und Blutzuckerwerte. „Die Aktion war ein voller Erfolg, es sind sehr viele Menschen gekommen“, sagt der Ärztliche Direktor der Klinik, Professor Dr. Hansjörg Bäzner. Am gleichen Abend fand im Rahmen der Reihe „Medizin im Rathaus“ eine Infoveranstaltung zum Thema „Schlag anfall – vorbeugen, erkennen, behandeln“ im vollbesetzten großen Saal des Stuttgarter Rathauses statt. Professor Bäzner: „Das große Interesse an dem Thema zeigt uns, wie wichtig und sinnvoll solche Aktionen sind.“ Apparative Ausstattung (Auswahl) Stand: April 2014 Klinikum Stuttgart Bürgerhospital −−Bronchioskopie −−Computertomographie (CT) −−Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA) −−Echokardiographie −−Elektro-Enzephalographie (EEG) u.a. Geräte der Elektrophysiologie −−Endoskopie −−Magnetresonanztomographie (MRT) −−Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung −−Ultraschall-Diagnosegeräte für alle Körperregionen Katharinenhospital −−Afterloading/Brachytherapie −−Bronchioskopie −−Computertomographie (CT) −−DaVinci Roboter-unterstützte Operationstechnik −−Dialysegeräte −−Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA), auch intraoperativ −−Digitale Volumentomographie −−Doppelballonendoskopie −−Echokardiographiegeräte −−Endoskopie −−Elektro-Enzephalographie (EEG) −−Ergo-Spirometriemessplatz −−Gammakamera (elektive Diagnostik/ Behandlung) −−Ganzkörper-Bodyplethysmographie −−Herzkathetermessplatz −−Isozentrische 3-D-Röntgengeräte −−Kapselendoskopie −−Kombinierte Positronen-EmissionsTomographie/Computertomographie (PET/CT) −−Kryochirurgie −−Labor-Analysegerät/-System −−Linearbeschleuniger (elektive Diagnostik/Behandlung) −−Lithotripsie, extrakorporale Stoßwellenlithotripsie −−Magnetresonanztomographie (MRT) −−Medizinische Laser −−Mikropathologie −−OP-Mikroskopie −−OP-Navigationssystem Neuro chirurgie −−OP-Navigationssystem Unfall chirurgie −−OP-Navigationssystem HNO −−OP-Navigationssystem Kiefer −−Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung −−Röntgentherapiegerät −−Telemetrie −−Ultraschall-Diagnosegeräte für alle Körperregionen Krankenhaus Bad Cannstatt −−Bronchioskopie −−Computertomographie (CT) −−Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA) −−Doppelballonendoskopie −−Endoskopie −−Ergo-Spirometriemessplatz −−Ganzkörper-Bodyplethysmographie −−Intraoperative Radiotherapie (IORT – INTRABEAM) −−Isozentrische 3-D-Röntgengeräte −−Kapselendoskopie −−Mammographie −−Medizinische Laser −−Magnetresonanztomographie (MRT) −−OP-Navigationssystem Orthopädie −−Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung −−Röntgentherapiegerät −−Ultraschall-Diagnosegeräte für alle Körperregionen Olgahospital −−Bronchioskopie −−Echokardiographiegeräte −−EEG, NLG/EMG inkl. EVP −−Endoskopie −−Epilepsiediagnostik −−Ergo-Spirometriemessplatz −−Ganglabor −−Ganzkörper-Bodyplethysmographie −−Herzkathetermessplatz −−Isozentrische 3-D-Röntgengeräte −−Klinische Genetik −−Lungenfunktionsmessplatz −−Magnetresonanztomographie (MRT) −−Medizinische Laser −−OP-Mikroskopie −−Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung −−Telemetrie −−Ultraschall-Diagnosegeräte für alle Körperregionen Wissensmanagement und Personalqualifikation I 147 Personalqualifikation im ärztlichen und pflegerischen Bereich Stand: April 2014 Klinikum Stuttgart Kliniken und Institute Ärztlicher Dienst (Anzahl) Pflegedienst (Anzahl) Pflegekräfte gesamt Examinierte Pflege kräfte Pflege kräfte mit Fachweiterbildung Krankenpflegehelfer/in Ärzte gesamt Fachärzte Ärzte in Weiter bildung Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Pneumologie (Katharinenhospital) 16 8 8 94 93 29 1 Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin (Bürgehospital) 22 8 14 39 39 2 0 Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin (Katharinenhospital) 17 6 11 33 31 5 2 22 10 12 49 47 0 2 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (Katharinenhospital) 17 12 5 57 55 3 2 Klinik für Strahlentherapie und Radio onkologie (Pflege: inkl. Klinik für Nuklearmedizin) (Katharinenhospital) 14 11 3 39 37 0 2 47 20 27 106 105 14 1 Neurochirurgische Klinik (Katharinenhospital) 26 12 14 68 66 0 2 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Katharinenhospital inkl. 23 11 12 0 0 0 0 21 8 13 88 87 3 1 Klinik für Gefäßchirurgie 17 10 7 20 20 0 0 Klinik Unfallchirurgie und Orthopädie 17 8 9 55 54 0 1 4 4 0 0 0 0 0 14 8 6 27 27 0 0 13 6 7 22 21 0 1 12 5 7 16 16 0 0 34 18 16 56 47 0 9 22 10 12 43 41 4 2 17 10 7 45 45 0 0 Zentrum für Innere Medizin Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten (Katharinenhospital) Neurozentrum Neurologische Klinik (Bürgerhospital) Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für operative Medizin (Katharinenhospital) Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Urologische Klinik Interdisziplinäres medizinisches Zentrum Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Medizinische Klinik Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psycho therapie (Bürgerhospital) Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endo krinologie, Diabetologie und Geriatrie (Bürgerhospital) Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Zentrum für Implantologie (Katharinenhospital) 23 10 13 33 30 0 3 Augenklinik 20 10 10 22 22 0 0 39 18 21 56 53 2 3 19 6 13 58 54 0 4 (Katharinenhospital) Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: Katharinenhospital und Olgahospital) Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauen medizin (Olgahospital/Frauenklinik) Pädiatrie 5 A – Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie 148 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Kliniken und Institute Ärztlicher Dienst (Anzahl) Ärzte gesamt Fachärzte Pflegedienst (Anzahl) Ärzte in Weiter bildung Pflegekräfte gesamt Examinierte Pflege kräfte Pflege kräfte mit Fachweiterbildung Krankenpflegehelfer/in Pädiatrie 1 – Pädiatrische Neurologie, Psychosomatik und Schmerztherapie und Pädiatrie 1 - Sozialpädiatrie 18 14 4 33 33 0 0 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen 10 8 2 44 43 0 1 Pädiatrie 3 – Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensiv medizin, Pulmologie und Allergologie 20 14 6 97 89 22 8 Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin 31 24 7 139 137 31 2 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie und Immunologie 20 16 4 58 58 1 0 Kinderchirurgische Klinik 15 8 7 53 51 0 2 siehe HNO im Kopfzentrum 16 14 0 2 45 43 0 2 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: Katharinenhospital und Olgahospital) Orthopädische Klinik 22 12 10 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin 30 26 4 keine Betten führende Abteilung Radiologisches Institut 13 7 6 keine Betten führende Abteilung Frauenklinik 25 16 9 77 75 0 2 Klinik für Dermatologie und Allergologie 18 6 12 44 44 0 0 Klinik für Dermatologie und Phlebologie 15 4 11 42 41 0 1 Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozial psychiatrie und Psychotherapie 22 7 15 139 133 38 6 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere 13 4 9 56 53 4 3 Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten 16 8 8 60 60 17 0 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 15 6 9 31 31 3 0 36 16 20 0 0 0 0 5 4 1 Zentrum für Dermatologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für Seelische Gesundheit (Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) Klinik für Nuklearmedizin (Katharinenhospital) Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin siehe Strahlentherapie Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (Katharinenhospital) 103 49 54 111 108 67 3 Klinik für Anästhesiologie und Intensiv medizin (Krankenhaus Bad Cannstatt) 37 18 19 39 38 10 1 Zentrum für Diagnostik kein Betten führendes Zentrum Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (Katharinenhospital) 9 5 4 0 0 0 0 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (Katharinenhospital) 9 8 1 0 0 0 0 12 7 5 0 0 0 0 6 5 1 0 0 0 0 2 1 1 keine Betten führende Abteilung 26 14 12 Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (Katharinenhospital) Institut für Klinische Genetik (Olgahospital) Institut für Krankenhaushygiene (Katharinenhospital) Interdisziplinäre Notaufnahme (Katharinenhospital) 37 37 0 0 Wissensmanagement und Personalqualifikation I 149 Weiterbildungs befugnisse im ärztlichen Bereich Stand: April 2014 Klinikum Stuttgart FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiterbildung (Monate) BH KH KBC OH FA Anästhesiologie 60 – 60 60k 60k ZU Anästhesiologische Intensivmedizin 24 – 24 24k – ZU Spezielle Schmerztherapie 12 – 12 – – FA Augenheilkunde 60 – 60 – – Chirurgie (Basis) 24 – 24 24 24 FA Allgemeine Chirurgie 48 – 48k 48 – FA Gefäßchirurgie 48 – 48 – – FA Kinderchirurgie 48 – – – 48 FA Orthopädie und Unfallchirurgie 48 – 48 36 48 ZU Spezielle Unfallchirurgie 36 – 36 – – ZU Spezielle Orthopädische Chirurgie 36 – – – 36 ZU Kinderorthopädie 18 – – – 18 ZU Orthopädische Rheumatologie 36 – – 36 – ZU Physikalische Therapie 12 – – 12 – ZU Röntgendiagnostik – fachgebunden 18 – 18 – – ZU Magnetresonanztomographie – fachgeb. 24 – – – – 12* ZU Sportmedizin 12* 12 – – – – FA Plastische Chirurgie 48 – 24 – – 36 – 36 – – FA Viszeralchirurgie ZU Handchirurgie 48 – 48 48 – FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe 60 – – – 60 SP Gynäkologische Onkologie 36 – – – 36 SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 36 – – – 36 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Basis) 24 – 24 – 24 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 36 – 36 – 36 24 – 24 – 24 FA Haut- und Geschlechtskrankheiten 60 – – 60 – ZU Allergologie 18 – – 18 – ZU Dermatohistologie 24 – – 24 – ZU Phlebologie 18 – – 18 – ZU Proktologie ZU Plastische Operationen 12 – – 12 – FA Humangenetik 60 – – – 48 Fachhumangenetiker 24 – – – 8 FA Hygiene und Umweltmedizin 60 – 48 – – 12 – 12k – – FA Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Basis) 36 36 36 36 – FA Innere Medizin 24 24 24 24 – FA Endokrinologie und Diabetologie 36 36k – – – FA Gastroenterologie 36 – 36 36 – FA Hämatologie und Onkologie 36 36 36 – – FA Kardiologie 36 – 36 – – FA Nephrologie 36 – 36 – – ZU Geriatrie 18 18 – – – ZU Diabetologie 18 18 – – – ZU Infektiologie 150 I Wissensmanagement und Personalqualifikation FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiterbildung (Monate) BH KH KBC OH ZU Andrologie 18 18b – – – ZU Infektiologie 12 – 12 – – ZU Internistische Intensivmedizin 24 – 24 – – ZU Palliativmedizin 12 12 – – – FA Kinder- und Jugendmedizin 60 – – – 60k SP Kinder-Hämatologie und -Onkologie 36 – – – 36 SP Kinder-Kardiologie 36 – – – 36 SP Neonatologie 36 – – – 36 SP Neuropädiatrie 36 – – – 36 ZU Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie 36 – – – 36 ZU Kinder-Nephrologie 36 – – – 36 ZU Kinder-Pneumologie 36 – – – 36 ZU Pädiatrische Intensivmedizin 24 – – – 24 ZU Kinder- und Jugendrheumatologie 18 – – – 18 ZU Kinder-Gastroenterologie 18 – – – 18 FA Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 60 – – 48 – FA Laboratoriumsmedizin 60 – 60 – – Klinischer Chemiker 60 – 60 – – European Specialist in Laboratory Medicine 60 – 60 – – ZU Infektiologie 12 – 12k – – ZU Hämostaseologie 12 – 12k – – FA Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 60 – 60 – – 24 – 24 – – Fachzahnarzt für Oralchirurgie 36 – 36 – – FA Neurochirurgie 72 – 72 – – FA Neurologie 60 48 – – – FA Nuklearmedizin 60 – 60 – – FA Pathologie 72 – 72 – – FA Psychiatrie und Psychotherapie 60 – – 48 – ZU Geriatrie 18 – – 18 – ZU Suchtmedizin ZU Plastische Operationen 50 Std. – – 50 Std. – FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 60 36 – – – FA Radiologie 60 60 60 60 – SP Kinderradiologie 36 – – – 36 SP Neuroradiologie 36 36 36 36 – FA Strahlentherapie 60 – 60 – – 36 – 36 – – FA Transfusionsmedizin 60 – 36 – – FA Urologie 60 – 60b – – Medizinphysik, Fachgebiet Strahlentherapie 24 – 24 – – Fachapotheker für Klinische Pharmazie Spezielle Urologische Chirurgie 36 – 36 – – Fachapotheker für Arzneimittelinformation 36 – 36 – – ZU Nofallmedizin an allen Standorten erwerbbar 24 24 24 24 24 * Musculo-Skelettales-Zentrum Wissensmanagement und Personalqualifikation I 151 Impressum Herausgeber Klinikum Stuttgart Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart Redaktionell verantwortlich Ulrike Fischer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kriegsbergstraße 60 70174 Stuttgart Konzeption und Realisation Amedick & Sommer Klinikmarketing Eierstraße 48 70199 Stuttgart www.amedick-sommer.de Fotografie die arge lola: Umschlag, Seiten 2–11, 14–62, 66–80, 84–86, 90–92, 96–118, 120–123, 131, 134, 139, 145 KD Busch: Seiten 132, 138, 142 Landeshauptstadt Stuttgart: Seite 1 Fotolia: Seiten 12–13 Amedick & Sommer, Xiaoling Huang: Seiten 64, 82, 94, 119, 124, 128 Amedick & Sommer, Evelina Pezer: Seite 88 152 I Impressum