Meeresinnovationen
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Meeresinnovationen
Meeresinnovationen Maritime Forschung und Entwicklung aus Bremerhaven Bremerhaven Pioniergeist für maritime Produkte und Dienstleistungen Hafen, Schifffahrt und Logistik sowie die Fischverarbeitung spielen von jeher eine entscheidende Rolle in der Bremerhavener Wirtschaft. Die einmalige Lage am seeschifftiefen Wasser und die auf unterschiedlichste Anforderungen abgestimmte Infrastruktur verschaffen Deutschlands einziger Großstadt an der Nordsee einmalige Standortvorteile. Dieses strukturelle Potenzial erweist sich zunehmend als fruchtbare Basis für den zukunftsweisenden Wirtschaftszweig der Meerestechnik, nicht zuletzt auch deshalb, weil Wissenschaft und Forschung in Bremerhaven eng mit der Wirtschaft kooperieren. So ist mit Fokus auf die Meerestechnik im Umfeld des traditionsreichen Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung ein vielgestaltiges Netzwerk an erfolgreichen, technologieorientierten Unternehmen entstanden, deren Spezialwissen und Produkte sowohl national als auch international gefragt sind. Diese innovativen Bremerhavener Unternehmen entwickeln HightechProdukte in höchster Qualität, die weltweit für unterschiedliche Anwendungsfelder zum Schutz und zur Nutzung der Meere zum Einsatz kommen. Zukunftsbranche Meerestechnik Neue Produkte und Dienstleistungen für den Wachstumsmarkt Das beeindruckende Potenzial Bremerhavens im Bereich der Meerestechnik erfährt durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH umfangreiche Unterstützung. Durch ein weit gefächertes Beratungs- und Betreuungsangebot sowie eine gezielte Innovationsförderung schafft die BIS Anreize für innovative Produktentwicklungen. Spitzentechnologie aus Bremerhaven: Auf den folgenden Seiten lernen Sie einige Erfolgsbeispiele für die Innovationskraft hier ansässiger Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen im Bereich der Meerestechnik kennen. Sie sind das Ergebnis von Forschungs- und Entwicklungsprojekten und wurden von der BIS mit Fördermitteln des Landes Bremen und der Europäischen Union finanziert und begleitet. Tobias Boebe l ams@OPTIMAR E.de w w w.OPTIMAR E.de Mit einem in terdisziplinären Ansatz verfüg OPTIMARE üb t er eine Vielfalt an Kompetenz auf den Gebie en ten Optik, Elek tronik, Mechani Software und k, Analytik. Die En twicklung auto mer und marin noer Mess-System e bilden wichtig Geschäftsfelder e des Unternehm ens. Eignung unbemannter Flugobjekte für den zivilen Bereich Unbemannte, fliegende Messplattformen wurden bislang vor allem militärisch genutzt. Die hier gemachten Fortschritte lassen sich auch in eine zivile und wissenschaftliche Nutzung überführen. Hierzu fehlten jedoch grundlegende Analysen der Anforderungen sowie die technologischen Konzepte für einen flexiblen Einsatz wissenschaftlicher Geräte an Bord dieser UAVs (Unmanned Airborne Vehicles). Im Verbund klärten OPTIMARE, die Hochschule Bremerhaven und das Alfred-WegenerInstitut im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die drei grundlegenden Kernfragen zur Verfügbarkeit, Um- und Einsetzbarkeit dieser Technologieträger: 1.Spezifikation und Marktanalyse von UAVs sowie Untersuchung der Einsatzbedingungen am Regionalflughafen Bremerhaven und in den Polarregionen 2.Spezifikation und Umsetzungswege eines flexiblen, wissenschaftlichen Payload Konzeptes für UAVs und andere Messträger 3.Grundlagen geophysikalischer und luftchemischer Messungen auf autonomen Messträgern OPTIMARE | Produkte 4 Versuchs- und Demonstratorplattform: SensorClient UAVs müssen unter extremen räumlichen Voraussetzungen start- und landefähig sein, da sie flexibel über dem Meer und von Schiffen aus eingesetzt werden. Möglich wird dies mit dem von OPTIMARE entwickelten SensorClient. Ziel bei der Entwicklung des SensorClients war es, das ebenfalls von OPTIMARE entwickelte und bereits in bemannten Flugzeugen erfolgreich eingesetzte Konzept des Sensornetzwerkes MEDUSA auch für UAVs weiterzuentwickeln. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut durchgeführt. Unbemannte, autonom operierende Kleinflugzeuge (Helikopter oder Flächenflugzeuge) ermöglichen es, eine Vielzahl von Inspektionsund Beobachtungsaufgaben aus der Luft zu bewerkstelligen. Der mittlerweile relativ geringe Systempreis erlaubt es den Nutzern, ein eigenes, auf ihre Wünsche spezialisiertes UAV zu erwerben und einzusetzen. Die Nutzer können damit selbst festlegen, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen sie das System einsetzen. Zudem können beim Kunden abhängig vom Flugzeugtyp auch mehrere UAV-Plattformen vorgehalten werden. Anwendungsfelder des SensorClients sind zum Beispiel: • Beobachtung von Meeressäugetieren • Inspektion von Offshore-Windparks und Ölplattformen • Inspektion von Schiffen (frühzeitige Aufklärung möglicher Gefahrenquellen) • Beschaffung von Übersichtsinformationen – zum Beispiel bei der Bekämpfung von Ölverschmutzungen Multisensormodul für unbemannte Kleinflugzeuge Mit Sensoren ausgerüstete unbemannte Kleinflugzeuge (UAVs) mit einer Nutzlast von 5 bis 10 kg sind zur Erfassung von Daten stark verbreitet und besitzen einen hohen Marktanteil. Mit den bisher verfügbaren Sensoren war es nicht oder nur eingeschränkt möglich, von den UAVs aus gleichzeitig unterschiedliche Daten zu messen. Um dieses Problem zu lösen, hat OPTIMARE in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremerhaven das autonom operierende, integrierte Sensorsystem Speceye konzipiert, das zur luftfahrzeuggestützten Meeres- und Küstenüberwachung eingesetzt wird. Das weitgehend plattformunabhängige Multisensor-Nutzlastmodul ist für viele verschiedene zivile Anwendungen in UAVs nutzbar. Durch sein geringes Gewicht kann Speceye ideal auf den gängigen UAVs eingesetzt werden Eine von OPTIMARE entwickelte Beispielkonfiguration des Sensorsystems dient der simultanen Erfassung geokodierter Multispektral- und Topografiedaten. Das Sensorpaket besteht aus mehreren Sensoren für unterschiedliche Spektralbereiche sowie einer sensorunabhängigen Infrastruktur mit Navigation, Präzisionszeitnetzwerk für die Synchronisierung der Sensordaten, Rechnersystem zur Datenerfassung und einer Telemetrieeinheit für die Übertragung von Daten und Steuerinformationen. Alle Komponenten befinden sich in einem leichten StandardAluminiumgehäuse, das problemlos an einer entsprechenden Messplattform befestigt werden kann. Ozeanische Datenerfassung mit speziellen Messbojen: Nemo-Floats Mehr als 3.000 autonom arbeitende Messbojen erfassen in den Ozeanen die wesentlichen physikalischen Eigenschaften der oberen 2.000 Meter der Wassersäulen. Die fortlaufend per Satellit übermittelten Daten werden von verschiedensten Forschungsgruppen und für Wettervorhersagemodelle genutzt. Bei der von OPTIMARE bereits seit 2001 entwickelten Mess-Boje Nemo-Float standen der Einsatz unter Eis und eine möglichst hohe Modularität im Fokus – mit großem Erfolg auf dem deutschen Markt. Im April 2008 erhielt Nemo zudem den Industriepreis im Bereich Forschung. Durch technische Optimierung gelang OPTIMARE mit Nemo 2009 nun auch die internationale Konkurrenzfähigkeit des Floats. In drei Bereichen setzte das Unternehmen die konsequente Weiterentwicklung um: 1. Optimierung des Float-Designs zur Reduzierung der Herstellungskosten 2. Verwendung kostengünstigerer Komponenten 3. Verringerung von Ausfallraten durch Erhöhung der Prozesskonstanz und Qualitäts sicherheit mittels speziell entwickelter Testumgebungen Ökosystem-Monitoring in Küstengewässern: Coast-Floats Auch in Küstengewässern kommen Mess-Systeme der Firma OPTIMARE zum Einsatz, um wichtige Anhaltspunkte für den Umweltschutz, aber auch für die Nutzung mariner Ressourcen zu liefern. Dank der Entwicklung der Coast-Floats können jetzt auch Messungen in den oberen 2.000 Metern der Wassersäulen vorgenommen werden. OPTIMARE ersetzte das Kolbensystem des Nemo-Floats durch eine Konstruktion, die mithilfe einer Pumpe das dynamische Volumen reguliert. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass das zu pumpende Volumen weit größer sein kann, als ein Kolben dies bei gleichgearteter Außenhülle leisten würde. Dadurch kann der Float entweder größere oder weitere Sensoren als zusätzliche Nutzlast transportieren. Darüber hinaus verfügt das Floatsystem über einen erweiterten Einsatzbereich – vom Süßwasser bis hin zu stark salzigem Wasser. OPTIMARE | Produkte 6 Optische Aufspürung von Ölverunreinigungen auf Wasseroberflächen Nur wenn Ölverunreinigungen in Gewässern frühzeitig erkannt werden, können sie mit entsprechenden Maßnahmen optimal beseitigt werden. OPTIMARE hat mit Botryllus zwei Entwicklungen zu einem innovativen Produkt kombiniert: Das System erkennt Gewässerverunreinigungen auf Wasseroberflächen optisch bereits aus mehreren Metern Entfernung – damit eignet es sich beispielsweise zur kontinuierlichen Überwachung von Hafenanlagen hinsichtlich Öl-Leckagen. Das Messprinzip von Botryllus basiert auf Fluoreszenz, wobei zu deren Anregung UVLeuchtdioden verwendet werden. Da das Messgerät auch bei Tageslicht einsetzbar sein muss, ist eine gewisse Lichtintensität erforderlich, die nicht durch eine einzelne LED realisierbar ist. Hierfür entwickelt Imare einen sogenannten Botryllusreflektor, der es durch ein neuartiges Spiegeldesign ermöglicht, das Licht mehrerer LEDs in einem Strahl zu kombinieren. Bei OPTIMARE entstand das Gesamtsystem – insbesondere die spezielle Optik und Elektronik –, das es ermöglicht, das geringe Fluoreszenzlicht in Gegenwart des millionenfach stärkeren Tageslichts zu detektieren. Konzeption einer schwimmenden Messplattform Fischerei, Offshore-Windanlagen, Erdölund Erdgasproduktion, Sandentnahmen, Pipelines, Tourismus und vieles mehr – die Schelfmeere besitzen als Ressource eine vielfältige Bedeutung. Um die Auswirkungen der wirtschaftlichen Nutzung besser einschätzen zu können, ist eine detaillierte Beobachtung und Analyse des marinen Ökosystems unerlässlich. Doch gerade in den Schelfmeeren war die herkömmliche Datenerfassung oft nicht möglich – zum Beispiel wegen starker Strömungen, niedriger Wassertiefen und hoher Trübstoffkonzentrationen. Eine neuartige, im Oberflächenbereich schwimmende, autonome Messplattform mit aktivem Antrieb hingegen ist diesen besonderen Gegebenheiten gewachsen: das Autonomous SubSurface Vehicle (ASSV). In einer gemeinsamen Studie beantworteten der Messtechnik- und Systemhersteller OPTIMARE und das anwendungsorientierte Forschungsinstitut Imare die grundlegenden Fragen zur Konzeption einer solchen Messplattform für den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Einsatz mit Bezug auf die spezifischen Anforderungen im Schelfmeer. B o os -Rüdiger Dr. Frank ex.de b o os @ sy m e ex.d w w w.sym akuum-, dernste V o m r fü r le Symex nsentwick teme ist re s h y a rs rf e ie V is ender Als gen von pfleg nd d Homo r e n ll u te h rs c e Mis e H hen u r namhaft tik sowie chemisc fü r e n rt Pa sme rativer Ko n. und deko Produkte n e utisch e z a rm a h p Marine Mikrogele: Kosmetik aus dem Meer Marine Mikrogele werden von Algen produziert und sind im Meer allgegenwärtig. Sie bedecken unsere Haut bei jedem Bad im Meer als schützende Schicht aus Zuckermolekülen. Wie das Salz vermitteln sie den Eindruck von Meer. Da sich die marinen Mikrogele besonders gut für die Hautpflege eignen, sind sie ein wertvoller kosmetischer Rohstoff. Allerdings sind die Substanzen sehr empfindlich – die Verarbeitungsschritte in der kosmetischen Prozesstechnik können die Wirksamkeit der marinen Mikrogele beeinträchtigen. In Kooperation mit dem Alfred-WegenerInstitut und der Hochschule Bremen erarbeitete daher der Mikronisierungsspezialist Symex ein Verfahren, um dieser besonderen Klasse mariner Rohstoffe den Weg in die kosmetische Anwendung zu ebnen: Im neu entwickelten Mikrogel-Verfahren konnten erstmals mikronisierte Gele aus Makroalgen sowie bisher unbekannte Mikrogele aus Mikroalgen zu Emulsionen verarbeitet werden. Das Verfahren ermöglicht beispielsweise den Einsatz der marinen Mikrogele in ThalassoProdukten, die zum Beispiel von Kosmetikund Wellness-Dienstleistern genutzt werden. Symex und TECHAWI| Produkte 8 Prof. Dr. Hans Werner Schenk e Hans-Werner.Schenke@awi.d e ww w.techawi.org TECHAWI schließt als Trainings- und QualifizierungsZentrum für hydrographische Anwend ung am AWI mit seinen Aus-, Weiter- und Fortbildu ngsangeboten die bisherigen Lücken in der Ausbild ung von Hydrographen und knüpft an aktuelle tech nische Entwicklungen in diesem Bereich an. Aus- und Weiterbildung von Hydrographen TECHAWI – diese Buchstabenfolge bezeichnet das in Bremerhaven ansässige Trainings- und Ausbildungszentrum für Hydrographie, das am Alfred-Wegener-Institut (AWI) angesiedelt ist. Die Hydrographie beschäftigt sich mit der Vermessung und Darstellung der Gewässer. Damit liefert sie einerseits wichtige Daten und Informationen für die Schifffahrt und trägt andererseits zu einem besseren Verständnis der Hydrosphäre bei. Auch bei der Untersuchung und Modellierung des Klimawandels werden hydrographische Daten benötigt. Weltweit sind die Techniken und die Erkenntnisse der Hydrographen gefragt – ebenso wie ihre Arbeitskraft. In vielen Ländern gibt es jedoch nicht genügend qualifizierte Hydrographen. Seit 2007 bietet TECHAWI daher Weiterbildungskurse an. Diese richten sich im Wesentlichen an ein internationales Publikum, das kein vollständiges Studium anstrebt, sondern nach konkreten Praxistipps und Lösungen für akute Fragestellungen sucht. Anfang des Jahres wurde ein neues Kursangebot namens „TECHAWI Hydrography Course Category B“ von einem internationalen Gremium mit Sitz in Monaco zertifiziert, das ab Mai 2011 starten wird. Der zusätzliche Kurs erfüllt die in der Branche allgemein anerkannten Anforderungen an eine praxisnahe Hydrographieausbildung. Die Ausbildung zum Hydrographen in Bremerhaven dauert ein halbes Jahr. In den ersten sechs Wochen wird grundlegendes wissenschaftliches Handwerkszeug vermittelt. In den darauf folgenden 20 Wochen lernen die Teilnehmer, wie man mit modernen Verfahren und Geräten die Gewässer vermisst und die Wassertiefe bestimmt – dazu sind auch detaillierte Kenntnisse über Gezeiten, Strömungen und Wellenbildung sowie Positionierungsmethoden notwendig. Die Ausbildung findet daher zum Teil auf mit modernster Technik ausgestatteten Messschiffen statt. Eine wesentliche Rolle spielt schließlich die Visualisierung der gesammelten hydrographischen Daten in Seekarten oder in digitalen Informationssystemen. Mit dem neuen Kurs nach internationalen Ausbildungsstandards und der umfassenden, praxisnahen Ausbildung trägt TECHAWI abermals dazu bei, das Qualifizierungsspektrum in Deutschland zu erweitern. n Thomas Hanke de de | w w w.isitec. c. ite is n@ thanke Innovative System- und s Information Technologien d Informative System- un va no in t el ick tw ialgeräte iSiTEC en m Beispiel Spez zu so – en gi lo enschafttionstechno hnik für die wiss ec et ys al An d un punkt der der Messg. Einen Schwer un nd we An he sc ein oplich-techni ngsarbeiten bildet lu ick tw En d un ungszweck Forschungs s je nach Anwend da , em st Sy ses tisches M . iert werden kann individuell konfigur iSiTEC | Produkte 10 LOKI – G e r ät z u r o ptischen Er f a s s u ng Optische Erfassung von Kleinstlebewesen im Meer: LOKI Die im Meer lebenden tierischen Kleinstorganismen (Zooplankton) sind die Nahrungsgrundlage der meisten Fischarten und somit ein wichtiger Bestandteil der marinen Nahrungskette. Das Vorkommen und die Zusammensetzung des Zooplanktons im Meer haben demnach einen unmittelbaren Einfluss auf die Fischbestände. Veränderte Umweltbedingungen, zum Beispiel durch Klimawandel oder Meeresverschmutzung, können sich auf das Planktonvorkommen und damit auf die Basis der marinen Nahrungskette auswirken. Um diese Einflüsse auf das Leben im Meer zu verstehen, benötigt man eine genaue Kenntnis der Planktonverteilung unter den jeweiligen Umgebungsbedingungen. Die Erforschung dieser winzigen Tiere war bislang jedoch sehr schwierig. Herkömmliche Fangmethoden mit Planktonnetzen sind aufwendig und die Auswertung der Proben im Labor kostet viel Zeit. Aus diesem Grund hat das System- und Informationstechnologie-Unternehmen iSiTEC gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut ein Gerät zur optischen Erfassung von Kleinstlebewesen im Meer entwickelt: LOKI (Lightframe Onsight Keyspecies Investigation) – ein optisches MessSystem, mit dem bis zu 0,2 Millimeter kleine Planktonorganismen direkt im Meer identifiziert und gezählt werden können. LOKI erfasst mittels einer Digitalkamera und einer nachgeschalteten Bildverarbeitung die Planktonverteilung, wobei eine innovative LED-Beleuchtung die winzigen Objekte unter Wasser ins rechte Licht setzt. Gleichzeitig werden Daten zu Position und Einsatztiefe sowie verschiedene Umgebungsparameter wie Salzgehalt, Temperatur, Sauerstoff und Algenkonzentration des umgebenden Wassers aufgezeichnet. Eine spezielle Software erlaubt die Klassifizierung der Arten sowie die Verwaltung der anfallenden Datenmenge. LOKI kann als geschlepptes Gerät von einem Schiff aus betrieben werden und ist in leicht abgewandelter Form auch im Labor zur Auswertung lebender und konservierter Proben geeignet. Durch LOKI ist es nun erstmalig möglich, die klein- und großräumige Verteilung von Zooplankton in Bezug auf ihre direkten Umgebungsbedingungen unmittelbar im natürlichen Lebensraum zu untersuchen. Zudem können Meeresbiologen das Zooplankton dank LOKI jetzt sehr viel effizienter und präziser untersuchen als bisher. Das Mess-System ist inzwischen weltweit auf deutschen Forschungsschiffen erfolgreich im Einsatz gewesen. Die ersten beiden von iSiTEC kommerziell gefertigten Geräte sollen im Rahmen des Nordsee-Messnetzes COSYNA sowie von einer mexikanischen Forschergruppe genutzt werden. Marines Analysesystem für optisch anspruchsvolle Objekte: FluPid Zur automatischen Analyse kann LOKI um ein weiteres Modul (FluPid) ergänzt werden. Mit FluPid hat iSiTEC ein universelles automatisches Analysesystem für Partikel im Größenbereich 0,1 bis 10 mm entwickelt, das auch optisch anspruchsvolle Objekte bestimmen kann. Neben einer neu entwickelten modularen und betriebssicheren Hardware kommt eine entsprechend leistungsfähige Software zum Einsatz, die neueste Klassifizierungsalgorithmen zur Bildanalyse verwendet und sich leicht auf Partikel aus anderen Einsatzbereichen „anlernen“ lässt. Außer im Zooplanktonbereich kann das Gerät für weitere marine Messaufgaben wie die Identifikation von Mikroalgen (Monitoring, toxische Algen, Ballastwasser-Problematik), die Untersuchung von Fischeiern (Fischereiforschung) und im Bereich der Aquakultur eingesetzt werden. Potenzielle Anwendungen ergeben sich darüber hinaus bei der Bestimmung von Süßwasserorganismen in Flüssen und Seen im Hinblick auf die Auswirkungen von Umweltverschmutzung. Aber auch im industriellen Bereich, überall dort, wo Partikel in relativ klaren Flüssigkeiten von Bedeutung sind, wie zum Beispiel bei der Trinkwasseraufbereitung, in der Lebensmittelund Getränkeindustrie, in der chemischen Industrie oder in der Klärtechnik, ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten für FluPid. iSiTEC| Produkte 12 Frei konfigurierbares In-situ-Mess-System: MuSeCS Der von iSiTEC ebenfalls entwickelte Geräteträger MuSeCS (MultiSensorCarrierSystem) ermöglicht direkt im jeweiligen Gewässer durchgeführte Untersuchungen und gibt damit Antworten auf die gestiegene Nachfrage nach In-situ-Messungen. Dabei werden neben den Standard-Messparametern wie Salzgehalt, Druck und Temperatur auch komplexere Messgrößen direkt vor Ort und online aufgezeichnet. MuSeCS kann von den Nutzern entsprechend der Aufgabenstellung frei konfiguriert werden. Ein intelligentes Sensor-Netzwerk erlaubt dabei die benutzerfreundliche Anbindung der verschiedensten Sensoren an eine zentrale Steuer- und Datenerfassungseinheit. Der Anwender kann dabei das System durch Hinzufügen von „intelligenten“ Sensoren jederzeit modular erweitern. MuSeCS bietet zudem auch deutliche Kosten- und Datenauswertungsvorteile, da hier eine zentrale Messwerterfassung anstelle mehrerer eigenständiger Systeme eingesetzt wird. Da das Gerät geschleppt, stationär und in weiteren Varianten nutzbar ist, spricht es Kunden aus den Bereichen Klimaforschung, Umweltschutz, Fischereiforschung, OffshoreIndustrie und Aquakultur an. Zunehmend interessant erscheint dabei auch die Verwendung im Rahmen mariner LangzeitMessreihen. Thomas Raabe raabe@aquaecolog y.de ww w.aquaecolog y.d e AquaEcology – das wissenschaftliche Um weltinstitut für Wasserökologie – bietet analytische und unterstützende Dienstleis tungen rund um die Gewässerökologie an. Dazu zählen auch versch iedene Softwaremodule für die Sammlung, Verarbeit ung und Aufbereitung biolog ischer Daten. Planktonanalysen und Datenmanagement AquaEcology hat für die Erforschung und Beobachtung von Gewässersystemen ein Dienstleistungspaket entwickelt, das neben einer umfassenden Analytik auch die Anzucht von Algen sowie die Softwareerstellung für die Analyse und für das webbasierte Datenmanagement von biologischen Daten beinhaltet. Bestandteil der biologischen Analyse sind Phyto-, Zoo- und Bakterioplankton, aber auch Makrophyten, das Makrozoobenthos und Fische. Direkt vor Ort können physikalische und physiko-chemische Parameter wie Temperatur, Salz- und Sauerstoffgehalt, pH-Wert und Fluoreszenz mit verschiedenen Sondensystemen gemessen werden. Darüber hinaus bestimmt AquaEcology in der chemischen Analytik ökologisch relevante anorganische und organische Verbindungen im Meerwasser. Basierend auf verschiedenen Mess- und Modellkonzepten erstellt das Unternehmen Funktionsanalysen. Für spezielle Fragestellungen – wie etwa Ballastwasserbehandlungen – können bestimmte Algengruppen in Tanks angezüchtet und für Untersuchungen eingesetzt werden. Dadurch können beispielsweise Prozesse im Ökosystem simuliert und durch prognostische Modelle abgeschätzt werden. AquaEcology und Nordantec | Produkte 14 ose Dr. Achim Lo tec.de an rd loose@no tec.de w w w.nordan g und der Forschun it m ch si t ig ischen schäft und biochem Nordantec be en ch is em s Labor, von ch Entwicklung fahren für da er sv es M d für die en un ände sowie Analytikgerät el G en ei fr tion. tz im dustrie-Produk für den Einsa In er d in g achun Online-Überw Trinkwasser- und Umweltanalytik: VS_Polar Um Aussagen über den Gehalt von Schadstoffen im Gewässer und über die Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen zu treffen, sind bestimmte Messdaten erforderlich – so müssen zum Beispiel Metallgehalte analysiert werden können. Zur Analyse dieser Metallgehalte, aber auch von Konzentrationen anderer Spezies im wässrigen Medium entwickelten Nordantec und Imare in wissenschaftlicher Kooperation das innovative Mess-System VS_Polar. Die durch das System ermittelten Daten finden Einsatz in der Trinkwasser- und Umweltanalytik sowie in der Meeresforschung – nutzbringend sind sie darüber hinaus für die Klimaforschung. Als modulares System kann VS_Polar sowohl auf elektrochemischer Basis für einfache Trendmessungen im Gelände und auf Schiffen genutzt werden, aber auch mit erweiterter Ausrüstung zu aufwendigeren Präzisionsanalysen im Labor eingesetzt werden. Zudem wird es mit der entsprechenden Ausstattung beispielsweise auf Forschungsschiffen im 24-Stunden-Online-Betrieb angewendet. Das System zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus, denn der Anwender kann den Wechsel des modularen Aufbaus jeweils selbst vornehmen und dadurch die Art der durchzuführenden Messung bestimmen. Optisches Mess-System als Tauchsonde Zum Verständnis der unterschiedlichen Lebensbedingungen von Tier- und Pflanzenarten im Meerwasser und in Binnengewässern werden Kenntnisse über die im Wasser vorhandenen Nährstoffe benötigt. Auch für die Klimaforschung sind solche Untersuchungen relevant. Nordantec und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung entwickelten gemeinsam die optische Tauchsonde a_Chema, mit der Nährstoffe im Wasser bestimmt und untersucht werden können – dazu gehören Substanzen wie Nitrat, Nitrit, Phosphat, Sulfat, Ammonium und viele mehr. Die Tauchsonde nimmt die Messungen nach der Flow Injection Analysis (FIA) vor. Dabei wird die zu untersuchende Wasserprobe durch eine Messzelle gepumpt. Zusätzlich werden bestimmte Reagenzien, die zu einer Farbstoffreaktion führen, in entsprechende Zuleitungen injiziert. Die Reagenzien lassen die zu untersuchenden Nährstoffe „sichtbar“ werden und die optische Sensorik kann „erkennen“, welche Nährstoffe in welchen Konzentrationen in der Probe enthalten sind. Sebastian Alb recht albrecht@ fiela x.de w w w.fielax.de Dienstleistungen und Produkte rund um die m rinen Wissens achaften und Te ch nologien stelle das Kerngeschä n ft von Fielax dar – dazu ge ren die wissens höchaftliche Daten verarbeitung, ei IT- und Elektr n onikservice, W är m estromsonden Messkampagn , en und ein ROVService. Einsatz und Betrieb von ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen: ROV-Service Auch ohne einen menschlichen Taucher lassen sich Videobilder und Sensordaten aus der unterseeischen Tiefe live an die Oberfläche übertragen – über ein ferngesteuertes, unbemanntes Unterwasserfahrzeug, ein sogenanntes ROV (Remotely Operated Vehicle). Es ist per Kabel mit einem Schiff oder dem Land verbunden, sodass es ein ROV-Pilot darüber steuern kann. Doch für kleinere Institute oder Firmen sind derartige ROV-Einsätze schon allein aus Zeit- und Kostengründen oft nicht durchführbar. Mit der Entwicklung des ROV-Service hat Fielax den Standort Bremerhaven um den bisher einzigen kommerziellen Service dieser Art bereichert. Dafür steht ein ROV der sogenannten Observation Class mit einer Einsatztiefe von bis zu 300 Metern zur Verfügung. Von diesem lassen Betreiber von Offshore-Anlagen beispielsweise Unterwasserbauten auf Korrosion oder Auskolkung inspizieren. Für Forschungsinstitute und Behörden observiert der ROV-Service im Rahmen von Meeresforschungs- und Umweltstudien Tiere und Pflanzen am Meeresboden. Ein umfangreich geschultes Team von ROV-Piloten und Technikern nimmt zudem regelmäßig an Einsätzen externer ROV-Systeme teil. Im Zuge des stetigen Ausbaus der Leistungspalette hat Fielax auch mit den Produkten ROV-Integration und Ultra-ROV neue Aufgabenfelder und Einsatzgebiete erschließen können: Durch die Nutzung bildgebender Sonare können Hafenbetreiber auch in sehr trüben Gewässern wie Hafenbecken nach Spundwandschäden oder gesunkenen Objekten spüren lassen. Mittels akustischer Ortungssysteme kann trotz fehlender optischer Orientierung eine konkrete geografische Position des ROV und der erfassten Video- und Sensordaten ermittelt werden. So können observierte Objekte und Gebiete schnell wiedergefunden und gegebenenfalls von Tauchern geborgen werden. Mit entsprechenden Greifarmen ausgerüstet kann ein ROV zudem technische Arbeiten an Unterwasserbauten verrichten oder Proben sammeln. Fielax | Produkte 16 yp I nno h ol - H e lg sp an d – ek t r a le Lu d au f t bil f nah me Analyse von Algenverbreitungen mittels Luftbildaufnahmen Die Verbreitung von Algen auf den Wattflächen rund um Helgoland ist einem stetigen Veränderungsprozess unterworfen. Es ist von wissenschaftlichem Interesse, die Verbreitung der Algen und Veränderungen im Bewuchs langfristig zu erfassen. Die Produkte Innohyp-Helgoland sowie das Nachfolgeprodukt Flexihyp beschäftigen sich deshalb mit der Analyse von Luftbildaufnahmen. Im Projekt Innohyp-Helgoland wurde in Zusammenarbeit von Fielax, dem Alfred-Wegener-Institut und der OHB-System zunächst ein Sensor in einen Motorsegler integriert. Anschließend wurden mehrfach Befliegungen von Helgoland vorgenommen. Der Sensor erfasst die von der Erdoberfläche reflektierten Lichtspektren, welche anschließend für die wissenschaftliche Auswertung in mehreren Schritten rechnerisch aufbereitet werden müssen. Fielax konnte während der Entwicklungsarbeiten ein umfassendes Wissen insbesondere auf dem Gebiet der Georeferenzierung der Spektraldaten aufbauen und beschäftigte sich mit der Kalibrierung des Sensors und der Korrektur der Daten hinsichtlich des Einflusses der Atmosphäre. Diese Kenntnisse in der rechnerischen Verarbeitung der Daten werden nun für das Nachfolgeprodukt Flexihyp erweitert. Erneute Befliegungen von Helgoland dienen der Ausweitung der Datenbasis. Weiterhin werden Einsatzmöglichkeiten des Sensors an anderen Flugzeugen und in anderen Regionen erschlossen. Durch den im Zuge der Produktentwicklungen erreichten Gewinn an Know-how konnte Fielax die Bandbreite der angebotenen wissenschaftlich-technischen Dienstleistungen erweitern und wird diese Sachkenntnis zukünftig für Geofernerkundungsaktivitäten anbieten. Wärmestromdichtemessung im Meeresboden Die Öl- und Gasexploration ist vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen ein wichtiges Themenfeld der Meerestechnik. Mit der Wärmestromdichtesonde der Firma Fielax können mögliche Rohstoffquellen ausfindig gemacht werden. Ebenso ist das Gerät von großem Nutzen für Produzenten von Unterseekabeln, um konkrete Werte zur Auslegung von Kabelquerschnitten zu erhalten. Interessant sind solche Messungen auch für Wissenschaft und Forschung – beispielsweise zur Untersuchung von Schlammvulkanen. Eine extrem leistungsfähige Wärmestromdichtesonde wurde von Fielax auf Basis eines Prototyps der Arbeitsgruppe Meerestechnik/Sensorik des Fachbereiches Geowissenschaften der Universität Bremen entwickelt. Die Wärmestromdichtesonde misst im Meeresboden die Geschwindigkeit, mit der das umliegende Sediment Wärme abtransportiert. Durch die Aneinanderreihung zahlreicher Messungen in einem Gebiet kann ein thermisches Modell des Meeresbodens erzeugt werden, mit dem Rückschlüsse auf die Geologie von Sedimentschichten getroffen werden können. Forschung- und Entwicklungsmeile Umwandlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Produkte und Dienstleistungen Die vorangegangenen Unternehmens- und Projektbeschreibungen sind nur ansatzweise ein Beleg für die in Bremerhaven vorhandene Kompetenz in der Meerestechnik. Diese weiter zu fördern und zu unterstützen, ist erklärtes Ziel der regionalen Technologie- und Innovationspolitik. Und der konsequente Ausbau der „FuE-Meile“, gefördert durch Politik und Verwaltung, trägt der großen Bedeutung dieses Kompetenzfeldes Rechnung: In direkter Nachbarschaft zum renommierten Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung hat die BIS rund um ein ehemaliges Hafenamt ein Zukunftsgelände für innovative Akteure mit meerestechnischem Schwerpunkt geschaffen. Hier herrschen beste Voraussetzungen für Existenzgründer sowie für Synergien und Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um wissenschaftliche Erkenntnisse für die Entwicklung marktfähiger Produkte und Dienstleistungen nutzen zu können. Wichtiger wissenschaftlicher Akteur neben dem AWI ist dabei das Institut für Marine Ressourcen GmbH (Imare), das Technologietransfer in die meerestechnische Praxis leistet. Neuester Bestandteil der FuE-Meile ist das Zentrum für Aquakultur (ZAF), das von Imare betrieben wird und einen weiteren Bereich der Meerestechnik erschließt. Hier werden die ökologischen Grundlagen für die Fischzucht in geschlossenen Kreislaufanlagen erforscht, Hand in Hand mit der hiesigen Fischwirtschaft. Parallel zu den Ausbauaktivitäten für die Meerestechnikbranche schreitet mit großen Schritten die Entwicklung Bremerhavens zum europaweit anerkannten Standort für die Offshore-Windindustrie voran. Folgerichtig finden sich in der FuE-Meile auch ideale Trainingsmöglichkeiten für die Offshore-Industrie. Mit der Ansiedlung des dänischen Unternehmens Falck Nutec konnte ein erfahrener Partner für den Betrieb des „Offshore-Sicherheitstrainingszentrums“ gewonnen werden. Schon jetzt findet in der FuE-Meile ein reger Wissenstransfer statt, neue Produkte werden entwickelt und international vertrieben. Der Megamarkt Offshore-Wind wird die Meerestechnikbranche dabei zweifellos weiter beflügeln und in diesem wichtigen Industriezweig zusätzliche attraktive Arbeitsplätze in der Seestadt schaffen. FuE-Meile 18 Umfangreiche Unterstützung findet die Meerestechnik-Branche bei der BIS, die Gründer, Unternehmen und Projekte individuell bei der Realisierung ihrer Konzepte unterstützt – für alle Fragen zur Wirtschaftsförderung und Existenzgründung finden Sie in der BIS eine kompetente Ansprechpartnerin. Am Alten Hafen 118 · 27568 Bremerhaven Telefon 0471 - 946 46 900 · Fax 0471 - 946 46 690 wirtschaft@bis-bremerhaven.de www.bis-bremerhaven.de Impressum Herausgeber: BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH Am Alten Hafen 118 · 27568 Bremerhaven Telefon 0471 - 946 460 wirtschaft@bis-bremerhaven.de www.bis-bremerhaven.de Gestaltung: designagl | Bettina Nagl Redaktion: Insa Rabbel · Annette Schimmel Redaktionelle Mitarbeit: Wortkunst | Katja Bettina Wild Fotos: AquaEcology · AWI · BIS · Martina Buchholz · Fielax · Hannes Grobe, Alfred-Wegener-Institut · Imare (Symex) · iSiTEC · Nordantec · Falck Nutec · OPTIMARE · Wolfhard Scheer · TECHAWI · www.thinkstockphotos.de Druck: Druckhaus Wüst Stand: Februar 2011