Kritik an geplanter neuer Strasse in Zuoz

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Kritik an geplanter neuer Strasse in Zuoz
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AZ 7500 St. Moritz
www.engadinerpost.ch
119. Jahrgang
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain,
Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun
Zernez Chi chi ha plaschair da passantar la
dumengia cun ün giantar da cumpagnia,
dess s’annunzchar pro’l Center da sport a
Zernez. Pagina 10
Der «Bierschmecker» Er ist ausgebildeter
Bier-Somelier. Und wenn es um das Thema
Bier geht, macht ihm so schnell keiner was
vor. Ein Porträt über Daniel Käslin Seite 13
Kunst aus Schnee In Pontresina kann zurzeit
Kunst erwandert werden. Zu bestaunen sind
die Skulpturen des internationalen Wettbewerbs für Schneekunst. Seite 16
«Mehr Schaden als Nutzen»
Die SP tritt in die Anti-Olympia-Offensive
Aus wirtschaftspolitischer Sicht
machen Olympische Spiele in
Graubünden keinen Sinn, sagt
die SP. Die Olympia-Promoteren
halten dagegen.
RETO STIFEL
Erst letzte Woche hat das Komitee gegen Olympische Winterspiele in Graubünden verlauten lassen, es werde im
im Sommer ausgearbeiteten Konzeptstudie über die bestehende Quartierstrasse
Davous Crasta, bevor sie nach rechts abzweigt und über die heute bestehenden
Wiesen bis in die Erschliessungsstrasse
Mezzaun führt, vorbei am Restaurant
Purtum. Damit die Strasse realisiert werden kann, müssen der Zonenplan und
der generelle Erschliessungsplan angepasst werden. Eine Gruppe von Bürgern,
Anwohnern und Zweitwohnungsbesitzern verteilt derzeit anonyme Flugblätter mit dem Aufruf, an der nächsten
Gemeindeversammlung Nein zur Planung der Strasse zu stimmen. Seite 3
kommenden Januar die detaillierten
Nein-Argumente auf den Tisch legen.
Jetzt geht es doch schneller. In der
«Südostschweiz am Sonntag» wurde
ein SP Positionspapier veröffentlicht,
das noch nicht hätte publik werden sollen. Was die SP veranlasste, am vergangenen Sonntag die Medien eilig mit
der jetzt offiziellen Stellungnahme der
Partei zu bedienen. Zehn wirtschaftspolitische Gründe seien es, die gegen
diese Kandidatur sprechen würden. Genannt werden unter anderem ein «miserables Kosten-/Nutzen-Verhältnis.»
Bei Kostenüberschreitungen hafte zu
80 Prozent die Allgemeinheit. Und seit
den 1960er Jahren habe es immer Kostenüberschreitungen gegeben. Weiter
ist die SP überzeugt, dass der Anlass zu
gross ist für Graubündens Tourismusinfrastruktur. 2022 werde es mehr Disziplinen und Wettkämpfe geben als je
zuvor. Die SP kommt auch zum Schluss,
dass Olympia mit dem Wintersport auf
«Servezzan d’inviern
es üna gronda sfida»
Nadal eir pels impiegats dal trafic public
Scuol/Val Müstair La glieud spetta
Engiadina Bassa Il temp da Festas
dal servezzan d’inviern d’ün cumün
cha las vias sajan transiblas pels veiculs
e’ls marchapeis e las s-chalas na inglatschadas ed uschea privlusas. Perquai sto esser organisà il servezzan invernal da maniera efficiainta. Tant il
cumün da Scuol sco eir las fracziuns dal
cumün da Val Müstair collavureschan
cun impraisas privatas per evader quisPagina 11
ta lavur. (anr/fa)
avant e tanter Nadal e Büman es in Engiadina Bassa eir pels impiegats da la
Viafier retica (VR) e pels manaschunzs
dals autos da posta temp d’ota stagiun.
Gian Meyer, il manader da gestiun da
las staziuns Scuol e Zernez, e Riet Denoth chi maina la gestiun da l’agentura
AutoDaPosta SA Engiadina han dit
ch’els stopchan rinforzar dürant quists
dis las capacitats. (anr/fa) Pagina 11
So sieht die Kreuzung heute aus. Die neue Strasse würde die bestehende Quartierstrasse nach rechts oben nutzen
und dann über die Wiese zum Sportplatz und von da in die Erschliessungsstrasse Mezzaun führen. Foto: Sarah Walker
Kritik an geplanter neuer Strasse in Zuoz
Zuoz soll eine neue Strasse erhalten, für einen verkehrsberuhigten Dorfkern
Der obere Dorfteil von Zuoz ist
für Autofahrer nur über den Dorfplatz erreichbar. Eine neue
Strasse soll dem Verkehrschaos
im Dorfkern ein Ende setzen –
das hagelt aber Kritik.
SARAH WALKER
Seit dem Jahr 2000 arbeitet die Gemeinde Zuoz an einem Verkehrskonzept
mit dem Ziel, den Dorfkern vom Durch-
gangsverkehr zu befreien. Einer Totalrevision der Ortsplanung im September
2000 folgten in den Jahren 2002 bis
2011 verschiedene Teilrevisionen derselben. Der Gemeinderat von Zuoz plant
nun einen weiteren Schritt in diese Richtung. Damit der Dorfkern vom motorisierten Durchgangsverkehr befreit werden kann, müsse der oberhalb des Kerns
gelegene Dorfteil anderweitig erschlossen werden, sagt Gemeindepräsident Flurin Wieser. Dies soll durch eine
neue Strasse zwischen den Quartieren
Davous Crasta und Chöntschet geschehen. Die Strasse führt gemäss einer
Die Chantarella-Bahn wird 100-jährig
Gleich zu Jahresbeginn gibt es einen
runden Geburtstag zu feiern: Die St. Moritzer Chantarellabahn wird 100-jährig.
Im September 2011 wurde das Baugesuch eingereicht. Mit einem Hauptgrund: Die Gäste der damaligen HöhenKuranstalt sollten mit einer Stand-
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seilbahn zu ihrem Hotel hochfahren
können. Gerade einmal ein halbes Jahr
dauerte die Bauzeit und schon im Januar
2013 konnten die ersten Gäste befördert
werden. Damals gab es übrigens noch
drei Haltestellen entlang des 450 Meter
langen Trasses. Erst später kamen die Skifahrer als Gäste der Bahn dazu. Dies erst
recht, nachdem 1928 die Linie von
Chantarella bis hoch nach Corviglia verlängert wurde. Aus Anlass des Jubiläums
gibt es eine Ausstellung im Dorf. (rs)
Seite 12
den falschen Markt setzt. Christian
Gartmann, Mediensprecher des Vereins Olympische Winterspiele zeigt
sich auf Anfrage der EP/PL erstaunt
über die Argumentation. In den zehn
Thesen der SP würden einseitig Kosten
und vermeintliche Risiken ins Feld geführt, ohne den Nutzen zu thematisieren oder eigene Ideen für die Zukunft
des Kantons zu präsentieren. «Die Behauptung des miserablen Kosten/
Nutzen-Verhältnisses kann aus Bündner
Sicht
nicht
nachvollzogen
werden», sagt er weiter. Der Kanton
werde 370 Millionen an die Spiele bezahlen und dafür bis zu 1,8 Milliarden
Wertschöpfung, bis zu 90 Millionen an
zusätzlichen Steuern und bis zu einer
Million mehr Logiernächte erhalten.
Auch das Argument, mit dem Wintersport setze man auf das falschen Markt,
will er nicht gelten lassen. Die Tourismusdirektoren aus dem ganzen Kanton
hätten sich mit der Arbeit von Graubünden 2022 auseinandergesetzt. Sie
seien zum Schluss gekommen, dass ein
solcher Anlass ein gutes Projekt für den
Bündner Tourismus darstelle. Gegenteiliger Ansicht über Olympische Winterspiele sind auch Raimund Rodewald
und Sigi Asprion. Sie kreuzen im OlymSeite 7
pia-Wortduell die Klingen.
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2|
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Advent in der Residenz
St. Moritz Das St. Moritzer Gemeindevorstandsmitglied Anita Urfer überbrachte am letzten Dienstag in der Altersresidenz Chalavus in St. Moritz-Bad
bei der traditionellen Weihnachtsfeier
die Grüsse der Gemeinde. Eine Geste,
die bei den einheimischen Senioren
grossen Anklang fand. Verwalterin
Uschi Moos vom Bauamt fand die rich-
tigen, besinnlichen Worte für die Bewohner und für das Personal der Residenz zwischen den Aufführungen von
Verena Regli und Gretli Faoro mit ihren
wohlklingenden Harfen, bevor ein jugendlicher Engel in Gestalt von Natalie
Falkenstein Gebäck und kleine Geschenke an alle Anwesenden überreichte.
(Einges.)
Gemeindevorstandsmitglied Anita Urfer (links) mit Verwalterin Uschi
Moos eröffnen die Feierlichkeiten in der Residenz Chalavus.
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Gratulation Marica Ivankovic feierte
kürzlich ihr 25-Jahr-Jubiläum bei
Coop. Sie trat 1987 im damaligen
Coop-Restaurant in St. Moritz als Mitarbeiterin in die Dienste von Coop.
Auch heute noch ist sie in derselben Position tätig, wobei das ehemalige Restaurant heute im Coop Bellevue als
Bistro geführt wird. Die 45-Jährige
wohnt in St. Moritz. Velo fahren zählt
zu ihren Hobbys. Coop gratuliert Marica Ivankovic herzlich zu ihrem Dienstjubiläum.
(Einges.)
Motal, 2517 m.ü. M
Sonntag, 30. Dezember
Einfache Skitour von Sfazù der Alpstrasse entlang bis Terzana, weiter
dem Sommerweg folgend nach
Motta Flurida und dann linkshaltend via Cantonscia zum Motal
(Schwierigkeit WS- / 900 Hm / ca.
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Piz Dora, 2951 m. ü. M
Dienstag, 1. Januar
Skitour ab Tschierv dem Sommerweg entlang nach Funtauna Grossa, weiter zur kleinen Hütte bei Era
da la Bescha und dann über den
E-Grad zum Gipfel (Schwierigkeit
WS+, / 1290 Hm / ca. 4 Std). Nach
der Tour besteht die Möglichkeit,
das Rennen «Tour de Ski» entlang
der Piste live zu verfolgen. Treffpunkt 06.00 Uhr beim Parkplatz
Punt Muragl. Anmeldung am Vorabend beim TL Crameri Ezio, Tel.
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Aus dem Gemeindevorstand
Pontresina Bericht der Gemeindevorstandssitzung Pontresina vom 18. Dezember 2012.
Konstituierung des Gemeindevorstands für die Amtszeit 2013 bis 2016:
Für die am 1. Januar 2013 beginnende neue Amtszeit hat der Gemeindevorstand die Verwaltungsfächer
teilweise neu geordnet und sie wie folgt
verteilt: Planung, Bau, Baupolizei, Finanzen, Personal: Martin Aebli (Stellvertreter: Richard Plattner); Landwirtschaft, Forst, Lawinendienst, gemeindeeigene Bauten: Gian Franco Gotsch
(Theo Cavegn); Friedhof- und Bestattungswesen, Strassen, Parkhäuser
und -plätze, Werkhof, Werkgruppe,
Kurortsanlagen, Flussbau: Roland Hinzer (Claudio Kochendörfer); Tourismus, Kultur: Richard Plattner (Martin
Aebli); Schule, Gesundheitswesen:
Theo Cavegn (Margit Rothwangl); Wasserversorgung, Abfallbeseitigung, Kanalisation, Energie, Sport: Claudio Kochendörfer (Roland Hinzer); Feuerwehr
und Feuerpolizei, Polizei, Zivilschutz
und Militär, Umweltwesen: Margit
Rothwangl (Gian Franco Gotsch). Gemeinde-Vizepräsident ist Theo Cavegn,
zweiter Stellvertreter ist Claudio Kochendörfer. Sitzungstag bleibt der
Dienstagnachmittag.
Wiedererwägungsgesuch Beitrag an
das 15. «Terratrembel»:
Der Gemeindevorstand ist bereit, die
Jubiläumsauflage des Konzert- und
Partyevents «Terratrembel» der Giuventüna Pontresina vom Februar 2013 mit
Fr. 15 000.– zu unterstützen. Weil der
Beitrag gemäss dem von der Gemeindeversammlung abgesegneten Gemeindebudget eine Defizitgarantie ist und
kein Fixbeitrag, muss eine Vereinbarung erarbeitet werden, um die Mittel nicht erst nach Vorlage der Abschlussrechnungen verfügbar machen
zu können. Aus Liquiditätsgründen
braucht das OK die Mittel umgehend.
Vereinbarung mit Engadin St. Moritz
Mountains AG betreffend Parkplätze
Punt Muragl:
Weil die Gemeinde Pontresina es
nicht als ihre Alleinaufgabe ansieht, die
regional benutzten Parkplätze bei der
Talstation Punt Muragl von den Grundeigentümern zu pachten und weil eine
Bewirtschaftung mit unverhältnismässigem Aufwand verbunden wäre,
hatte sie die Pachtverträge gekündigt.
In Gesprächen mit den Bürger- und den
politischen Gemeinden von Samedan
und Pontresina sowie mit der Engadin
St. Moritz Mountains AG wurde jetzt
ein Vorschlag erarbeitet, mit dem künftig die Bergbahnen Pächterin und für
die Schneeräumung verantwortlich
wären. An diesen Unterhaltskosten
wollen sich Pontresina und Samedan
beteiligen. Der Gemeindevorstand
Pontresina billigte den vorgelegten Vertragsentwurf, der deutliche Einsparnisse bringt, einstimmig.
Baubewilligungen für zwei Kleinbauten:
Der Gemeindevorstand billigt den
Wiederaufbau eines Holzunterstandes
bei der Chesa Corvatsch und heisst den
Einbau von zwei Holzöfen inklusive Kaminen im Camping Plauns gut. Weil
bei letzterem Vorhaben die baugesetzlichen Vorgaben bezüglich Baubeginn nicht eingehalten wurden, verhängt der Gemeindevorstand eine
Busse.
Wohnungsumbau in zwei Einheiten
und Dachlukarne Chesa Rosso Blu:
Das Pontresiner Gesetz über die Förderung des Erst- und die Einschränkung des Zweitwohnungsbaus
verlangt, dass bei einer Unterteilung
von bestehendem Wohnraum in zwei
Wohneinheiten der Erstwohnungsanteil auszuweisen ist. Diese Forderung
wurde beim vorliegenden Baugesuch
nicht erfüllt. Mit Blick auf die Bundesverordnung zum Zweitwohnungsbau
vom 24. August 2012 folgte der Gemeindevorstand dem Antrag der Baukommission und lehnte das Gesuch ab.
Projektänderung Neubau Haus 2B,
QP, Schlosshotel, Via da la Botta:
Die Bauherrschaft will den Eingangsbereich und die Fassade an der Nordostseite abändern. Dies bewilligt der Gemeindevorstand, verhängt aber eine
Busse wegen vorzeitigem Baubeginn.
Neubau Chesa Giovanni, Via da la
Staziun:
Der Gemeindevorstand bewilligt das
Gesuch mit diversen Auflagen bezüglich Grenz- und Gebäudeabständen
und Fassadenfarbgebung sowie nachzureichenden Unterlagen. Die Einsprache der Organisation «Helvetia
Nostra» wird abgewiesen unter Berechnung einer Parteienentschädigung.
An- und Umbau Chesa sur l’Ovetta,
Via da la Botta:
Weil diverse Unklarheiten bestehen
u.a. bezüglich Gebäudelänge, BGF-Be-
rechnung und Erstwohnungspflicht
wird das Gesuch zur Überarbeitung zurückgewiesen.
Neubau Wohn- und Geschäftshäuser
Postgebäude, Via Maistra:
Das Baugesuch der Schweizerischen
Post wird mit diversen Auflagen bewilligt. So u.a. bezüglich Geländegestaltung, Parabolantennen, Nutzungsrechtsregelungen für die Garagenzufahrt, Fassadenflächen, BGF-Nutzungstransporten, Tilgung von Höhenbeschränkungen,
Erstwohnungseintragungen und grundbuchamtlichem
Zweckentfremdungsverbot für die Ladenflächen. Zwei Einsprachen, eine
davon von der «Helvetia Nostra», wurden abgelehnt, eine dritte unmittelbar
vor der Vorstandssitzung zurückgezogen.
Neubau Mehrfamilienhaus Puntschella Suot:
Der Gemeindevorstand bewilligt das
Baugesuch im Sinn einer Globalbewilligung und mit diversen Auflagen, so
bezüglich Wasser- und Abwasseranschlussprojekt, Anpassung von Dachfläche und Dachhöhe, Umgebungsgestaltung und Parkplätze, Näher- und
Grenzbaurechte zur Via Mulin sowie
grundbuchamtlicher Erstwohnungssicherung und Finanzierungsnachweis.
Eine Einsprache wurde unmittelbar vor
der Vorstandssitzung zurückgezogen,
eine weitere von der «Helvtia Nostra»
wird abgelehnt.
Erweiterungsbau Hotel La Collina:
Der Gemeindevorstand heisst das
Gesuch mit diversen Auflagen gut. So
verlangt er die grundbuchamtliche
Sicherung aller neu zu erstellenden
Wohneinheiten als Erstwohnungen,
einen Finanzierungsnachweis, einen
Parkplatzplan und die Aufnahme des
Bauberatungsberichts als integrierenden Bestandteil der Bewilligung. Eine
Einsprache wird abgewiesen, eine zweite auf den privatrechtlichen Weg verwiesen.
Abschluss der Legislaturperiode 2009
bis 2012:
Die Gemeindevorstandssitzung war
die letzte im zu Ende gehenden Jahr
und die letzte der Amtszeit 2009 bis
2012. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Robert Turnes (seit 1993 im
Amt) und Fritz Hagmann (seit 2005)
wurden unter Verdankung ihres Engagements und ihrer geleisteten Dienste verabschiedet.
(ud)
Veranstaltungen
Der Gepardenmann im Hotel Waldhaus
St. Moritz Heute Donnerstag präsentiert Matto Barfuss um 21.00 Uhr im
Hotel Waldhaus am See in St. Moritz
seine Multivisionsshow «Gepardenmann – Gefleckte Jäger Afrikas».
Geparden sind seine Leidenschaft,
seit Matto Barfuss monatelang auf allen
Vieren in einer Gepardenfamilie in der
Serengeti lebte. Nun erzählt der Künstler und Fotograf/Filmer in seiner Multivisionsshow die Geschichten der gefleckten Jäger Afrikas. Seit 1995
verbringt er jedes Jahr mindestens
sechs Monate auf den Spuren der gros-
sen Katzen im afrikanischen Busch.
Mit fantastischen Bildern, Filmen und
seiner unnachahmlichen Erzählkunst
baut Matto Barfuss eine Brücke von
herrlichen Anekdoten seines direkten
Zusammenlebens mit Geparden zu den
Geparden der Kalahari. Auch Geparden
haben enorme Überlebenstechniken
entwickelt, die Matto mit gewaltigen
Bildern eingefangen hat. «Die Sinfonie
der Wüste» nennt er deshalb auch einen Teil seiner Multivision.
(pd)
Platzreservation: Tel. 081 836 60 00
Walter Weber im Cresta Palace
Celerina Morgen Freitag spielt Walter
Weber mit seiner Band im Hotel Cresta
Palace in Celerina ab 18.30 Uhr den alten Jazz aus der Zeit des New Orleans
Revivals der 40er-Jahre. Das Repertoire
umfasst alle gängigen Standards, aber
auch leisere Balladen, Blues und Boogie
Woogie. Vorbilder sind die verschiedenen Bands von George Lewis,
Bunk Johnson oder Jim Robinson. Alle
Musiker von Walter Weber waren
mehrmals in der Hauptstadt von
Louisiana, eben New Orleans, um die
Musik und ihre Einflüsse an Ort und
Stelle zu studieren und sie weiterhin für
ein breiteres Publikum in Europa lebendig erhalten zu können. Die Philosophie besteht vor allem darin,
«Good old New Orleans Music» im Revival-Stil der 40er-Jahre am Leben zu
erhalten.
Die Band schöpft ihr grosses Repertoire aus dem schier unerschöpflichen
Fundus von Kompositionen und Hits
aus über zwei Jahrhunderten, was auch
Spirituals, Jazzstandards, Blues, Hymnen und Hits bis in die 60er-Jahre beinhaltet.
(Einges.)
Menschenwürde
und Macht
Sils Heute Donnerstag um 17.30 Uhr,
spricht Peter André Bloch, Stiftungsrat,
in der Offenen Kirche von Sils-Maria
zum Thema von «Menschenwürde und
Macht. Menschenbilder bei Nietzsche,
Hesse und Dürrenmatt.»
Alle drei Denker und Schriftsteller
waren Pastorensöhne und eng mit der
Landschaft des Oberengadins verbunden. In ihrem Werk wird intensiv über
Kreativität, über die Macht der Persönlichkeit sowie die Würde des Menschen und der Arbeit nachgedacht.
Während Nietzsche die Vorstellung eines «Neuen Menschen» entwirft, der in
Unabhängigkeit zu sich selber findet,
geht es bei Dürrenmatt um die Relativierung und schliesslich auch um die
Dekonstruktion des dramatischen Helden. Hesse kämpfte als Pazifist für die
Freiheit von Kultur und Arbeit. Es ist
faszinierend, die drei Künstler und
Denker miteinander zu vergleichen.
Der Vortrag wird von zahlreichen Musikbeispielen, Illustrationen und Texten begleitet. Die Plätze sind nicht
nummeriert. Vorverkauf bei Sils Tourist
Information möglich. Morgen Freitag
führt Peter Bloch von 11.00 bis 13.00
Uhr durchs Nietzsche-Haus und seine
Sonderausstellungen.
(Einges.)
|3
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Der Dorfkern von Zuoz könnte bald umfahren werden
Sofern das Stimmvolk Ja sagt zur Planung der neuen Sammelstrasse zwischen Davous Crasta und Chöntschet
Die Vorlage für eine neue Sammelstrasse in Zuoz wurde öffentlich aufgelegt, 32 Einwendungen
sind eingegangen. Nach deren
Prüfung und einer Interessenabwägung ist für den Gemeinderat
klar: Die neue Strasse ist nötig.
SARAH WALKER
Wo jetzt noch Wiesen sind, könnte
bald einmal eine neue Strasse durchführen. Diese soll die bestehende Quartierstrasse Davous Crasta nutzen, dann
rechts abzweigen auf Wiesen, weiter
unter dem Restaurant Purtum beim
Standort des heutigen Eishockeyplatzes
durchführen (siehe Foto) und in die Erschliessungsstrasse Mezzaun münden.
Sportplatz würde umgestaltet
Auf der Wiese befindet sich im Winter
eine «Heimfahrtpiste» für Anwohner.
Damit diese Pistenverbindung weiterhin gesichert werden kann, ist gemäss der Konzeptstudie eine teilweise
Unterführung der Strasse geplant. Im
Bereich der heutigen Talstation der
Bergbahnen soll zudem eine Bushaltestelle erstellt werden. Die effektive Neubaustrecke würde rund 270 Meter Länge umfassen. Auch beim oberen Teil der
neuen Strasse würde es Änderungen geben: Der Sportplatz würde durch diese
Strassenführung kleiner werden, sei
aber nach wie vor als Eis-, Sport- und
Fussballplatz geeignet, sagt Gemeindepräsident Flurin Wieser. Das Kinderland bei Pizzet würde verlegt werden
und auf dem Standort des heutigen Eishockeyplatzes zu stehen kommen. Das
Die neue Strasse würde direkt unterhalb des Restaurants Purtum vorbeiführen, über die Wiese und dann in einer KurFoto: Sarah Walker
ve nach unten zum Quartier Davous Crasta.
neue Kinderland soll einen Ponylift bekommen, die Skipiste würde dabei über
die neue Strasse führen, die in diesem
Abschnitt unterirdisch geführt werden
soll. Der Eishockeyplatz wird gemäss
Wieser unabhängig davon auf den geplanten Kunsteisplatz beim Lyceum Alpinum Zuoz verlegt.
Für den Gemeinderat von Zuoz ist
unbestritten, dass eine neue Sammelstrasse für die angrenzenden Gebiete
Verkehr und Lärm mit sich bringt. Dies
gelte aber auch für die bestehende
Dorfstrasse, auf der es vor allem in der
Hochsaison oft zu einem Verkehrschaos komme. Darum sei diese Zusatzbelastung zu akzeptieren, weil im glei-
chen Zug die Belastung im Dorfkern
verringert werde.
«Gegner behaupten Falsches»
«Die Einwendungen und Vorschläge
zur öffentlichen Auflage stammen grösstenteils von Zweitwohnungsbesitzern»,
sagt Wieser. Eine anonyme Gruppe aus
«besorgten Bürgern, Anwohnern und
Zweitwohnungsbesitzern», wie sich die
Gruppe nennt, verteilt Flugblätter mit
Gegenargumenten zur geplanten Strasse. «Viele Aussagen stimmen nicht oder
sie vermischen Tatsachen», sagt der Gemeindepräsident dazu. So schreiben die
Gegner zum Beispiel, dass diese Umfahrungsstrasse Mehrverkehr in den
Schlechtes Jahr für das Skigebiet Zuoz
Bergbahnen An der Generalversammlung der Sessel- und Skilifte Zuoz AG
wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr vom
1. Juli 2011 bis 30. Juni 2012 von den
Aktionären ohne Bemerkungen zur
Kenntnis genommen. Das letzte Jahr
verlief für die Sessel- und Skilifte Zuoz
AG nicht erfreulich. Nach einem
durchzogenen Winter muss die Gesellschaft einen Rückgang der Ersteintritte
von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Der Verkehrsertrag
liegt mit 1,67 Millionen Franken um
5,8 Prozent unter dem Ergebnis des
Vorjahres, immerhin aber um 2,6 Prozent über dem 5-Jahres-Durchschnitt.
Der Betriebsverlust beläuft sich auf gut
291 000 Franken und fällt damit um
14 000 Franken höher aus als im Vorjahr. Das langfristige Fremdkapital
nahm um 590 848 Franken zu. Das gesamte Fremdkapital beträgt 7,7 Millionen Franken. Demgegenüber steht das
Eigenkapital von 3,14 Millionen Franken. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2011/12 wurden einstimmig
abgenommen und die verantwortlichen Organe entlastet. Ebenso ein-
stimmig wurden die bisherigen Verwaltungsräte Giachem Risch Bott, Duri
Campell, Heinz Masüger, Jakob Stieger,
Luis A. Wieser und Christian Wolf wiedergewählt. Für den zurückgetretenen
Marco Zender wurde Gian Rudolf
Caprez als Verwaltungsrat einstimmig
gewählt. Unter Varia motivierte Verwaltungsrat Duri Campell die anwesenden Aktionäre, ein Ja zur Olympia-Kandidatur 2022 in die Bevölkerung
hinauszutragen. Zudem informierte
Verwaltungsratspräsident Luis A. Wieser, dass die FIS-Rennen künftig nicht
mehr in Zuoz ausgetragen würden, da
das Skigebiet die Pisten nicht vereisen
und den Gästen damit eine schlechte
Unterlage bescheren möchte. Ein Votant sagte, man müsse vor allem die Jugendskilager fördern, auch wenn eingangs
vorgestellte
Studienzahlen
besagen, dass Skifahren in der Schweiz
bei den ausgeübten Sportarten nach
wie vor weit vorne ist.
(sw)
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Die Fischer sind wachsam
Oberengadin Kürzlich führte der Fischereiverein St. Moritz und Umgebung seine ordentliche Generalversammlung durch.
In seinem Bericht machte Präsident
Christian Biel die Fischer darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, den verschiedenen Projekten für Kleinkraftwerke die volle Aufmerksamkeit zu
schenken. Er gab bekannt, dass er in die
Kantonale Fischereikommission gewählt wurde. Als grosse Freude konnte
er vermelden, dass die Jungfischerkurse
sehr gut besucht waren und dass auch
ältere ehemalige Fischer, die diese Kurse noch besuchen mussten, mit grossem Interesse dabei waren.
Der Kassier konnte eine markante
Steigerung des Vereinsvermögens vermelden, dies weil die Beträge aus der
Bootsvermietung vom letzten Vereinsjahr nun auch noch eingegangen sind.
Die Wahlen gingen ohne Diskussion
über die Bühne und der Verein ist froh,
Kreiselprojekt genehmigt
Celerina Die Bündner Regierung hat
das Auflageprojekt für die Korrektion
der Engadinerstrasse, Umbau Anschluss Celerina, genehmigt. Damit
kann 2013 mit der Planung fortgefahren werden, der Baubeginn ist für
2014 geplant. Im Auflageverfahren ist
eine Einsprache von Anrainern eingegangen. Diese konnte mittlerweile bereinigt werden. Auf der Höhe der heutigen Unterführung Bahnhof Staz soll
auf der Engadinerstrasse ein Kreisel mit
einem Durchmesser von 32 Metern gebaut werden. Erschlossen würden sowohl das Dorf Celerina wie auch der
Bahnhof Staz. Die heutigen Kunstbauten (Auf- und Abfahrten) würden
zurückgebaut. Gleichzeitig wird ein
oberen Dorfteil bringe, der sich in Spitzenzeiten über den ganzen Dorfkern ergiessen würde. Das ist das genaue Gegenteil von dem, was der Gemeinderat
sagt. Weiter sagen die Gegner, dass das
Ende der neuen Strasse bei der Via Mezzaun direkt am Skischulversammlungsplatz liege und für Kinder darum gefährlich sei. «Die jetzige Situation beim
Dorfplatz ist für die Kinder gefährlich,
weil der Verkehr unmittelbar an Schule
und Kindergarten vorbeiführt», entgegnet Wieser.
Für den Gemeindepräsidenten wäre
die neue Strasse «ein Riesen-Gewinn
für die Familienfreundlichkeit vonZuoz».
Weiter ist auf den Flugblättern zu lesen, dass das Gewerbe im Dorf leiden
werde. «Im Gegenteil: Für das Gewerbe
ist es attraktiver, wenn es weniger Verkehr im Dorfkern gibt», sagt Wieser.
Auch die Kosten von 2,5 bis 3,5 Millionen Franken, welche die Kritiker nennen, seien aus der Luft gegriffen. «Da es
noch keine Planung gibt, sind auch die
Kosten noch nicht genau abschätzbar.
Gemäss der Studie werden sie sich aber
zwischen 1,5 bis 2 Millionen Franken
bewegen.» Dass die neue Strasse durch
die rote Lawinenzone führen würde, bestreitet der Gemeindepräsident nicht.
«In Zuoz führen fast alle Strassen für die
Aussenquartiere durch die rote Zone,
das ist kein zusätzliches Problem.» Die
Steigung der Strasse werde maximal 13,5
Prozent betragen, und nicht wie in den
Flugblättern geschrieben 15 Prozent.
«Der Gemeinderat hat gestützt auf
ein umfassendes Verkehrskonzept von
der Gemeindeversammlung einen verbindlichen Auftrag erhalten. Dieser beinhaltet eine Änderung der Verkehrsplanung im Ortskern», sagt Wieser, die
neue Sammelstrasse sei die Antwort auf
diesen Auftrag. Am 16. Januar 2013
stimmen die Stimmbürger von Zuoz
nur darüber ab, ob die neue Strasse zur
Planung ausgeschrieben wird. In einer
späteren Phase kann der Souverän sowohl beim Detailprojekt als auch beim
Kredit nochmals mitbestimmen, ob
und in welcher Form die neue Strasse
gebaut wird. «Ich hoffe, dass die
Stimmbürger an der nächsten Gemeindeversammlung Ja sagen zur Teilrevision der Ortsplanung Zonenplan
und dem generellen Erschliessungsplan Pro Sur», sagt Wieser. «Sonst wird
das ganze Verkehrskonzept in Frage gestellt.»
Projekt der Gemeinde Celerina realisiert, welches die Errichtung eines neuen Lärmschutzdamms entlang der
Engadinerstrasse sowie einer Lärmschutzwand auf der neuen Innbrücke
und einen Ausbau der Gemeindestrasse
Via Bambas-ch vorsieht. Die Gesamtkosten des Auflageprojektes betragen
17 Millionen Franken. Der Celeriner
Souverän hat im April 2010 einen Kredit von 7,25 Millionen Franken für das
Projekt gesprochen. Durch den Rückbau bestehender Bauwerke gewinnt die
Gemeinde Land, das zum einen renaturiert werden soll und zum anderen später eingezont werden könnte für Wohnungsbau oder die Erweiterung der
Gewerbezone.
(rs)
dass sich immer wieder Mitglieder für
diese Ämter zur Verfügung stellen.
Christian Biel mahnte die Versammlung
aber, dass dies seine letzte Amtsperiode
sein werde, da er nun doch schon über
17 Jahre als Präsident amte. Die Versammlung erhob sich alsdann zu Ehren
der verstorbenen Vereinsmitglieder Arno Carretoni und Sami Cadisch.
Eine längere Zeitspanne nahm dann
die Orientierung über den Stand der diversen Wasserkraftwerk-Vorhaben in
und um das Vereinsgebiet in Anspruch.
St. Moritz Energie möchte das Ausgleichsbecken in Celerina nicht bauen,
da man dort der Ansicht ist, dass die
Schwall-Sunk-Problematik mit den heutigen Anlagen ausgemerzt werden könne.
Marco Biancotti und Christian Biel haben
im Namen des Vereins gegen dieses Vorhaben Einsprache erhoben, auch weil die
Informationspolitik von St. Moritz Energie nicht optimal war. Der Verein ist nicht
a priori für dieses Ausgleichsbecken, da in
Celerina in der nächsten Zeit sowieso in
diesem Gebiet grössere Veränderungen
stattfinden werden. Aber die Konzession
wurde so erteilt, und bevor diese geändert
wird, muss St. Moritz Energie eine Gegenleistung anderer Art erbringen. Der anwesende Gemeindevorstand Cristiano Luminati hatte ein offenes Ohr für die
Anliegen der Fischer und betonte, dass er
bereit ist, bei weiteren Fragen gerne Red
und Antwort zu stehen.
Das Kraftwerkvorhaben Morteratsch
hat durch hervorragende Informationspolitik geglänzt, und ist sicher auch das
Projekt, das den Umweltverbänden und
auch den Fischereivereinen am sympathischsten ist. Beim Kraftwerkvorhaben Chamuera sind noch etliche Fragen offen, sodass dieses sicher nicht
abschliessend beurteilt werden konnte.
Die ganze Prob-lematik rund um die
Kraftwerkvorhaben beschäftigt den Vorstand am meisten. Das Augenmerk wird
nicht aus Selbstinteresse auf diese Vorhaben gerichtet, sondern im Sinne einer
intakten Natur und intakter Gewässer.
Dass die Interessen der Kraftwerkbetreiber diametral zu den Interessen der
Naturschutzorganisationen stehen, ist
verständlich. Umso mehr muss mit einer
offenen und beidseits fairen Diskussion
ein für alle Seiten annehmbarer Kompromiss gesucht werden.
Werner Graf
Reklame
Olympiade 2022 im Engadin?
Seit vier Generationen sind wir dem Engadin treu – besitzen aber
weder Haus noch Wohnung dort. Wir sind Hotelgäste für die Wintersportarten, wir sind Sommergäste für Wandern, Surfen, Golf
und Tennis. Wir haben schon in Pontresina, Celerina, St. Moritz
und in Sils gewohnt.
Aber diese Treue ist in Frage gestellt, wenn zwangsläufig mit
dem gewaltigen Projekt Olympia 2022 Alpentäler von unschätzbarem Wert geopfert werden müssen. Alles wird aufgerüstet,
ausgebaut; allein 10 000 Presseleute sind für ein paar Tage
zu beherbergen.
Kaum eine unbebaute Wiese wird der Spekulation nicht zum
Opfer fallen, kein Abfahrtshang ohne Eingriffe auskommen.
Während der Bauzeit wird der Verkehr und Helikopterlärm unerträglich werden. Schon jetzt merkt der Langläufer, wie er Abgase
statt Alpenluft in die Lungen pumpt – Werbung für’s Engadin?
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Gier ist wie bei den Banken ein schlechter Berater und eine
Olympiade auf Pump ist brandgefährlich – siehe Griechenland!
Wie kann man den beschönigenden Kostenvoranschlägen der
Befürworter Glauben schenken, wenn der zuständige Bundesrat
selbst eine Defizitgarantie mit dem Verpflichtungskredit – der
vom Parlament noch nicht gesprochen wurde – von 1 Mrd. verwechselt?
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dieses Events kassiert, werden Konkurrenzorte im Montafon,
Tirol, Südtirol etc. noch mehr Werbung schalten und viele Engadiner Stammgäste davon überzeugen, dass es dort mehr Erholung, Sportmöglichkeiten und vor allem mehr Alpencharme
für viel weniger Geld gibt!
Das olympische Feuer wird nicht nur Milliarden verbrennen,
von denen ein kleiner Bruchteil in den kommenden Jahrzehnten
dringend renditetragend und nachhaltig – auch in die Sportförderung – investiert werden müsste, sondern der Giga-Anlass
wird unwiederbringlich das Tourismus-Kapital einer intakten
Landschaft für die kommenden Generationen zerstören.
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Todesanzeigen können Sie ausserhalb der Öffnungszeiten per E-Mail an diese Adresse schicken: stmoritz@publicitas.ch oder per Fax an 081 837 90 01.
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Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen frohe Festtage.
Ihr Publicitas-St.-Moritz-Team
Publicitas AG, Gewerbezentrum Surpunt, 7500 St. Moritz
T +41 81 837 90 00, F +41 81 837 90 01, stmoritz@publicitas.ch
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|5
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Gegenwarts- und zeitgenössische Kunst im Engadin
Eine Betrachtung zurück und in die Zukunft
Der Gegenwarts- und zeitgenössische Kunstmarkt ist heute global. Im Unterschied zur «zeitgenössischen Klassik» befindet
sich die Gegenwartskunst noch
im Werden. Wie hat sich die
Kunst im Engadin etabliert?
Zum Verständnis der Kunstszene im
Engadin braucht es einen Blick zurück.
Künstler verschiedenster Herkunft,
Philosophen und Dichter haben sich
schon seit je im Engadin aufgehalten.
In den 60er-Jahren hat Bruno Bischofberger, der heute internationale
Galerist, eine Galerie in der Nähe des
Hotel Palace betrieben. Seine Beziehungen zu den USA machten es möglich,
aufstrebende Künstler nach St. Moritz
zu bringen. Andy Warhol hat in St. Moritz seine Porträts gemalt. Diese Aktivitäten hat Gunter Sachs angesprochen. So ist er zum Sammler der
Werke Warhols geworden.
Schon vor dieser Zeit hat der Vater
von Alberto Giacometti Postkarten im
Engadin verkauft. Emil Nolde hat solche Karten gemalt. Beziehungen mit
Emil Schumacher oder Segantini sind
gepflegt worden. Die Engadiner Plakate
aus dieser Zeit sind heute weltberühmt.
Dies gilt auch für die Fotos von Albrecht Steiner. Das Engadin hat mit seiner Natur und Stimmung viele weitere
Intellektuelle angezogen. Namen aus
der bildenden Kunst sind Dix, Chagall
oder Gerhard Richter.
Galerien siedeln sich an
In den letzten 15 Jahren haben sich im
Engadin international tätige Galerien
angesiedelt. Diese arbeiten und handeln mit international bekannten
Künstlern. Einige dieser Galerien sind
mit dem Engadin persönlich verbunden.
Heute geht es in dieser Szene um die
Gunst der Sammler, die Kontakte mit
Museen. Damit ist auch Prestige verbunden, welches potente Käufer sich
zunutze machen. Die im Engadin gezeigte Kunst kann auch in internationalen Städten gesehen werden.
Das Hotel Castell ist heute ein Kunsthotel und zeigt Gegenwartskunst. Es
hat sich für diese Kunstart einen Namen gemacht, dank der Initiative eines
Sammlers und Galeristen. Im Jahresprogramm werden Workshops für
Sammler oder Filmvorführungen angeboten.
Regionales Kunstschaffen
Das regionale Kunstschaffen hat im Engadin seinen Platz, grenzt sich aber von
der internationalen Kunstszene ab. Damit wird im Engadin auch das regionale
Kunstschaffen gepflegt, was für die Kulturentwicklung von Bedeutung ist.
Das Art Masters findet nun seit fünf
Jahren statt. War in den Anfängen der
Fokus auf St. Moritz gerichtet, so ist heute
das ganze Oberengadin mit Ausstellungsorten einbezogen. Es handelt sich um
eine von Sponsoren und Kurator getriebene Show von zehn Tagen, die für
Sammler und den Tourismus einen Zusatznutzen anbietet. Wichtig ist die Public Relations und das Marketing für
die Ausstellung. Das Künstlerverzeichnis
liest sich wie das Who is Who der schweizerischen und der internationalen Szene.
Die vielen Veranstaltungen versuchen
einen Beitrag zur Kulturentwicklung im
Engadin zu leisten. Es gibt jetzt auch länderspezifische Schwerpunkte, die der
Globalisierung der Kunstwelt Rechnung
tragen. China hat heute einen Marktanteil im Kunstmarkt von 30 Prozent, die
Schweiz von 3 Prozent.
Als Ergänzung zu Art Masters hat eine Galeristengruppe aus St. Moritz die
Not da l’Art ins Leben gerufen. Es geht
bei dieser Veranstaltung vor allem da-
rum, die Einheimischen mit hochwertigem Kunstschaffen zu konfrontieren
und zum Galerienbesuch einzuladen. Es
kann abgeleitet werden, dass die Kunstszene der internationalen Galerien mit
ihren Künstlern eine kulturelle Vielfalt
erzeugt, die mit der regionalen Kunst wenig Gemeinsames hat. Die beiden Ansätze ergänzen sich doch optimal und zeigen den Brand «Top of the World» in der
Kultur auf.
Qualität soll im Fokus stehen
Mit den internationalen Anlässen werden Sammler ins Engadin gebracht, die
in einer entspannten Umgebung ihrer
Sammlerleidenschaft nachgehen können. Insofern wird die Tradition der Besuche von Intellektuellen im Engadin
fortgesetzt. Auffallend ist jedoch, dass
der Glamour stark im Zentrum steht. Es
ist dem Engadin zu wünschen, dass
wieder vermehrt die Qualität der Kunst
und Kultur ins Zentrum gerückt wird.
Wie John Cage einmal sagte: «Die Leute
sollten nicht wegen meiner Berühmtheit, sondern wegen meiner Kunst
kommen.»
Eduard Hauser
Eduard Hauser ist Ökonom und Soziologe sowie
passionierter Sammler von Gegenwartskunst.
Die Meinung des Autors muss sich nicht mit jener
der Redaktion übereinstimmen.
Musik für ein besseres Leben
Die Kinder in Haiti wünschen sich Musikinstrumente
Musik inspiriert in schwierigen
Zeiten, motiviert in die Schule zu
gehen und bringt Hoffnung für
die Zukunft. Mit dem Projekt
«Musical Haiti» werden Instrumente für Kinder und Jugendliche in Haiti gesammelt.
NICOLO BASS
Haiti ist das ärmste Land auf der westlichen Hemisphäre. Die ehemalige
französische Kolonie konnte sich zwar
früh aus der Sklaverei befreien. Aber
eine Serie von schlechten Regierungen und zerstörerische Naturkatastrophen zwangen das früher
fruchtbare Land in die Knie. Anlässlich des Prix Caritas 2010 wurde eine
katholische Nonne aus Haiti für ihre
jahrzehntelange selbstlose Arbeit an
einer Schule in Haiti ausgezeichnet.
Bei der Preisverleihung erzählte die
Nonne, Schwester Vincenzina, wie die
Hurrikane und nachfolgende Fluten
2004 und wieder 2008 Schlamm und
Dreck bis zwei Meter hoch im ersten
Stock der Schule hinterliessen. Dennoch bot die Schule monatelang
Schutz für 2000 Menschen und diente
zugleich als Erste-Hilfe-Station. Im Ja-
nuar 2010 hat ein starkes Erdbeben
300 000 Menschen getötet und über
eine Million Menschen – ein Neuntel
der Bevölkerung Haitits – obdachlos
hinterlassen.
Auf der Bühne im Kongresshaus in
Luzern wo Schwester Vincenzin ihren
Preis entgegennahm, wurde sie gefragt,
ob sie sonst noch einen Wunsch für die
Schule hätte. Ihre Antwort lautete:
«Musikinstrumente!», und brachte die
700 Zuschauer zum Lachen. «Ich weiss,
Musikinstrumente sind nicht lebensnotwendig, aber die Musik ist im Herzen von jedem Haitianer.»
Nachgefragt
«Das Engadin ist eine
geistige Wahlheimat»
Engadiner Post: Worum geht es bei der
Gegenwartskunst?
Monica De Cardenas: Um die Kunst
von lebenden Künstlerinnen und
Künstlern, die in ihrer Arbeit über das
Leben in unserer Zeit reflektieren, sich
auf neue Art und Weise ausdrücken, eine neue Art aufzeigen, wie man die
Welt wahrnehmen und verstehen
kann.
EP: Wie grenzen Sie die Gegenwartskunst von der zeitgenössischen Klassik
ab?
De Cardenas: Das Wort sagt es selbst:
die «zeitgenössische Klassik» vertritt
Künstler, deren Werk bereits einen klassischen, in der Kunstwelt allgemein anerkannten Status erreicht hat. Die Gegenwartskunst befindet sich noch im
«Werden» und beschäftigt sich mit
aktuellen und neuen Sehensweisen.
EP: Welches sind die Eckpfeiler Ihres
Galerienkonzepts?
De Cardenas: Internationale, zeitgenössische Kunst zu zeigen, die gleichzeitig aktuell ist und einen Anspruch
auf allgemeine Gültigkeit besitzt und
die Entwicklung der Kunstgeschichte
mitbestimmt oder wenigstens daran
teilnimmt. Ich habe 1992 in Mailand
meine erste Galerie eröffnet. Von Anfang an war mein Wunsch, aktuelle,
meist junge, internationale Kunst zu
präsentieren. Ich habe damals begonnen, Künstler meiner eigenen Generation zu zeigen und zu vertreten,
dessen Arbeiten mich beeindruckten,
die Neues geleistet hatten und gerade
begannen, international ins Gespräch
zu kommen. Daneben begann ich auch
einige ältere Künstler mit Ausstellungen einzuführen, die bereits geschätzt wurden. Beispiel ist der amerikanische Maler Alex Katz oder der
Schweizer Künstler Markus Raetz.
Über 600 Instrumente für Haiti
EP: Welche Künstler fördern Sie?
De Cardenas: Nebst den genannten internationalen Künstlern zeige ich auch
junge italienische und Schweizer
Künstler. Zum Beispiel Christine Streuli, die als erst 30-Jährige die Schweiz an
der Biennale in Venedig vertreten hat.
Oder das vielfältige Künstlerduo Lutz
und Guggisberg.
Diesen Wunsch hat sich die in Schiers
im Prättigau wohnende Amerikanerin
Tanya Schmid zur Lebensaufgabe gemacht. Sie vernahm anlässlich der
Preisübergabe, dass man in den Schulen des Katastrophengebiets von gewissen eigentlich selbstverständlichen Sachen träumt. «Geld ist nach der
Erdbebenkatastrophe von Haiti in Milionenhöhe nach Haiti geflossen. Da
dieses Geld für die dringlichsten Dinge
benötigt wird, bleibt kaum Platz für
‘Luxusgüter’», erklärt Tanya Schmid,
«deshalb kam ich auf die Idee, der
Schule La Sainte Famille im Armutsviertel von Gonaïves bei der Erfüllung
eines Wunsches behilflich zu sein.»
EP: Welche Verbindungen sehen Sie zwischen der von Ihnen geförderten Kunst
und der Kunstszene im Engadin?
De Cardenas: Das Publikum im Engadin ist international und anspruchsvoll. Das Engadin hat eine starke kulturelle
Tradition
und
zahlreiche
regelmässige Gäste, die in irgendeiner
Weise mit der Kunst verbunden sind.
Kunstliebhaber und -Sammler, aber
auch namhafte Künstler, Galeristen,
Museumsdirektoren, Dichter, Designer
und Architekten verbringen viel Zeit
im Engadin. Es ist eine geistige Wahlheimat in der Natur und in diesem einzigartigen Licht.
Musik inspiriert, fördert, motiviert und gibt den Jugendlichen in Haiti HoffFoto: www.musical-haiti.org
nung für die Zukunft.
Seitdem hat sie über 600 Musikinstrumente und zahlreiche Uniformen gesammelt und zum Teil auf eigene Kosten nach Haiti verfrachtet. Für
die Kinder der Schule La Sainte Famille
in Gonaïves in Haiti ist es wie Weihnachten wenn mal wieder ein Container voller Musikalität ankommt. Und
das Musikprojekt bringt den Kindern
und Jugendlichen Lebensqualität zurück und motiviert sie die Schule zu besuchen und bringt Hoffnung für die
Zukunft. «Nach all dem unfassbaren
Unglück, das die Menschen in Haiti in
letzter Zeit über sich ergehen lassen
mussten, hilft die Musik auf eindrückliche Weise das Erlebte zu verarbeiten»,
erklärt Tanya Schmid. «Musik ist auf
Haiti ein wichtiger Teil der Kultur: die
Menschen singen über Hunger, den
Kampf um Unabhängigkeit und ihr Leben nach den schweren Katastrophen
in den letzten Jahren.»
Sammelaktion im Engadin
Für die musikalische Grundausbildung der Kinder in Haiti werden vor allem
auch Blockflöten benötigt.
In der Zwischenzeit ist das Projekt bereits einen Schritt weiter. So wurde die
Musikschule «Ecole de Musique Nick
Contorno des Gonaïves» mit 150 Schülern und vier Musiklehrer gegründet.
Bereits zum zweiten Mal wurde im
Sommer ein Musiklager mit über sech-
zig Jugendlichen durchgeführt. Als
weiteres Projekt soll nun ein Musikschulgebäude entstehen für Musikproben für 20 bis 60 Kinder und als sicherer Lagerraum für die Instrumente.
«Dafür suchen wir immer noch eine
Stiftung die uns die benötigten 75 000
Franken zur Verfügung stellt.» Gemäss
Schmid kostet die Musikschule pro
Kind und Jahr rund 70 Franken und das
Projekt von Tanya Schmid ist natürlich
auf jegliche Spende angewiesen.
Auch weitere Musikinstrumente werden immer noch benötigt. Tanya
Schmid ist überzeugt, dass bei jedem
Musikverein irgendwelche Instrumente irgendwo lagern und nicht
mehr benötigt werden. In Zusammenarbeit mit den Instrumentenbauern im
Kanton werden alle Instrumente revidiert und für den Transport vorbereitet.
Dank einer ersten Sammelaktion im
Herbst im Unterengadin durch Neisa
Bass aus Tschlin ist eine erste Ladung
Engadiner Musikalität bereits auf dem
Weg nach Haiti. Eine weitere Lieferung
soll im März stattfinden.
Für Spenden und Sammlung von
Instrumenten www.musical-haiti.org
oder Tanya Schmid in Schiers 081 328
26 23. Als Kontaktperson im Engadin
neisa.bass@bluewin.ch.
EP: Wie beurteilen Sie den Stellenwert
der Gegenwartskunst im Engadin?
De Cardenas: Der Stellenwert ist hoch
und wird es auch bleiben. Die Tendenz
ist steigend.
EP: Welchen Wunsch haben Sie zum
Thema «Kunst im Engadin»?
De Cardenas: Dass auch das lokale
Publikum vermehrt die Gelegenheit
wahrnimmt, die Ausstellungen zu besuchen, um sich über das zeitgenössische Kunstgeschehen zu informieren.
Wir sind immer gerne bereit, die Kunst
vorzustellen und zu erklären und auch
Führungen zu geben.
Interview: Eduard Hauser
Monica De Cardenas betreibt seit 2006 neben
ihrer Galerie in Mailand auch die Galerie in der
Chesa Albertini in Zuoz.
Die Gemeinde Zuoz & Graubünden Festival laden ein
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Donnerstag, 27. Dezember 2012
Bergregionen als Lunapark der Städter?
Eine Betrachtung zur Hotellerie, Teil 1
Der Schnee ist rechtzeitig eingetroffen. Die Pisten sind bereit.
Die Wintersaison kann beginnen.
Der «Lunapark» kann öffnen und
die Gäste kommen ins Tal. Sind
sie aber auch zufrieden?
Es ist sinnvoll, sich über die Saison hinaus Gedanken zu machen. Der Wintertourismus mit über 80 Prozent der
Erträge wird das wichtigste Standbein
der Branche bleiben.
In der Hotellerie werden in zwei Monaten rund 70 Prozent der Jahreswertschöpfung erarbeitet. Der Rest ist stille
Zeit. Die Hotellerie erlebt schwierige
Zeiten. Auslastungen sind schwierig zu
erreichen. Das Grand Hotel Bellevue in
Gstaad muss mit 50 Prozent Auslastung
über das Jahr auskommen. Das neuste
Ranking der Hotellerie zeigt, dass unter
den zehn besten Fünf-Sterne-Hotels
vier Engadiner Hotels zu finden sind.
Die Gäste buchen kurzfristig und bleiben im Durchschnitt für 3,2 Tage. Die
Drei- und Vier-Sterne-Hotellerie ist
stark unter Druck. Die Philosophie der
Sternehotels ist langfristig ein Auslaufmodell und die Hoteltypen verändern sich und richten sich auf die Bedürfnisse der Gäste aus. Die Schweizer
Gäste sind zu rund einem Drittel «gut
oder sehr gut» mit der Hotellerie zufrieden. Ein Drittel gibt die Note «genügend» und ein Drittel «ungenügend».
In Online-Kommentaren wird wiederholt die veraltete Infrastruktur kritisiert.
Was ist in Österreich anders?
Welche Gäste wollen wir im Engadin?
Zum Beispiel «Jetset», Event-Touristen,
Rehabilitationsgäste, Tagestouristen,
Familien, Mittelstand etc.? Die Zielgruppenorientierung ist für die Hotellerie eine Kernfrage. Da wird von der
Seite Marketing viel getan. Die BRICStaaten sind im Fokus, weil es da immer
mehr Vermögende gibt. Aber die Inder
reisen mit den Köchen nach Engelberg,
weil auf dem Titlis «Bollywood» stattgefunden hat. Neue Zielgruppen fürs
Engadin zu mobilisieren, ist eine
schwierige Aufgabe, verbunden mit hohen Risiken, dass es nicht funktioniert.
Die Hotelbetriebe in Österreich sind
Aus Jugendherbergen
werden Swiss Lodges
Tourismus Qualität und Transparenz
gegenüber dem Gast sind gemeinsame
Erfolgsfaktoren der vielfältigen Schweizer Beherbergungsindustrie. Um diese
Erfolgsfaktoren zu Gunsten eines leistungsfähigen Schweizer Tourismus weiter zu fördern, haben hotelleriesuisse
und die Schweizer Jugendherbergen ihre Zusammenarbeit intensiviert. 45 Jugendherbergen aus der ganzen Schweiz,
die gesamthaft rund 5500 Betten anbieten, werden ab Anfang 2013 Mitglied bei hotelleriesuisse.
Die Jugendherbergen werden als
«Swiss Lodge» klassiert – eine Basiskategorie für Mittel- und Kleinbetriebe, die
der Verband im Rahmen der neuen
Schweizer Hotelklassifikation Anfang
2011 erfolgreich lanciert hat. «Wir
konnten bereits über 100 Betriebe als
Swiss Lodge klassieren, Tendenz weiterhin steigend», zieht hotelleriesuisseDirektor Christoph Juen Bilanz. Einzelne Jugendherbergen sind schon seit
Längerem Mitglied bei hotelleriesuisse.
«Nach der Einführung der neuen Kategorie war für uns klar, dass wir hotelleriesuisse mit sämtlichen Jugendherbergen beitreten», sagt deren Chef
Fredi Gmür.
(pd/ep)
reich auf die Ferienhotellerie. In der
Schweiz sind nach wie vor rund 55 Prozent der Hotelbetriebe nicht nach einer
Qualitätsnorm klassifiziert; das muss
bedenklich stimmen. Bei der Herzlichkeit und Freundlichkeit liegt Österreich
klar vor der Schweiz.
Die Gewohnheiten der Gäste
Die Gäste erwarten ein grosses Angebot und einen guten Service. Foto: swiss-image.ch/Christof Sonderegger
und waren besser ausgelastet. Es gibt
deutlich mehr familiäre Hotelbetriebe
als in der Schweiz. Der Fokus auf den
Sommertourismus und die Saisonverlängerung ist schon Geschichte. Zwölf
der fünfzehn erfolgreichsten Destinationen im Alpenraum liegen in Österreich (Marktanteile, Auslastung und Ertragskraft). Bei den Infrastrukturen,
dem Kultur- und Naturkapital ist die
Schweiz besser. Österreich ist bezüglich
Preis-Qualität deutlich besser als die
Schweiz. Dies ist das entscheidende
Merkmal für die Entscheidung bei den
Kunden. Der Tourismus ist in Österreich der wichtigste Arbeitgeber, in der
Schweiz ist die Tendenz deutlich sinkend.
Die Einkaufs- und Personalkosten
sind in der Schweiz viel höher. Es gibt
eine Differenz von mindestens 15 Prozent. Bei der Steuerbelastung ist die
Schweiz besser. Die Landeswerbung in
der Schweiz gibt dreimal mehr Geld für
ihre Aktionen aus; offensichtlich mit
deutlich weniger Nachhaltigkeit. Die
Schweiz setzt auf die Asiaten und Öster-
Diese haben sich geändert und zeigen
für die verschiedenen Kategorien der
Hotellerie unterschiedliche Muster auf.
Die Technik wird vor allem bei Geschäftsreisenden wichtiger: Jeder Dritte
kann sich vorstellen, Service-Roboter
zu nutzen, 60 Prozent wollen umweltfreundliche Hotels benutzen, 40 Prozent möchten einen privaten Fitnessbereich im Zimmer. Die BudgetFeriengäste sind 18 Stunden ausser
Haus, der Luxus-Gast nur elf Stunden.
Drei Stunden werden beim Luxusgast
für das Abendessen eingesetzt, ebenfalls für Sauna, Solarium oder
Schwimmbad. Je eine Stunde entfällt
für Körperpflege, Frühstück, Lesen,
Entspannen. Es gibt zu den 3- und
4-Sterne-Gäste starke Unterschiede, die
bei der Gästebetreuung beachtet werden müssen.
Eduard Hauser
Eduard Hauser ist Wirtschaftssoziologe mit 20-jähriger Unternehmererfahrung. Aktuell ist er Präsident
des Zukunftslabors entwicklung-schweiz.ch, Vorstandsmitglied von swiss aerospace cluster und
Dozent an der Hochschule Luzern.
Die Meinung des Autors muss nicht mit jener der
Redaktion übereinstimmen.
Olympia 2022 – das Wortduell in der «Engadiner Post/Posta Ladina»
Sind ökologisch nachhaltige Spiele überhaupt möglich?
Sigi Asprion gegen Raimund Rodewald
Pro-Lager
«Graubünden 2022
respektiert die Natur und die Bewohner Graubündens»: Was in der
Vision vor einem
Jahr noch eine Absichtserklärung war,
Sigi Asprion
hat sich inzwischen materialisiert: Das Konzept setzt voll auf bestehende Sportanlagen, auf den
Zuschauertransport mit Bahn und
Bussen und misst sich selbstverständlich an den höchsten Standards
der Nachhaltigkeit.
Zugegeben: es gibt Beispiele aus der
Vergangenheit, die Olympische Winterspiele als nicht sehr nachhaltig erscheinen lassen. Die lecke KunsteisBobbahn von La Plagne oder die
Ruinen der Sprungschanzen von Pragelato sind tatsächlich Mahnmale für
mangelhafte Denkarbeit vor den Spielen. Aber genau hier ist Graubünden
2022 anders: Die Abklärungen zum
Projekt beinhalteten seit dem ersten
Tag immer auch Umweltfragen. So
werden alle Sportinfrastrukturen dort
erstellt, wo heute schon solche Anlagen stehen oder dann in voll erschlossenen Zonen, wie etwa Cho
d’Punt in Samedan. Das kantonale
Amt für Natur und Umwelt hat alle geplanten Standorte begutachtet und
keine Punkte gefunden, welche sich
mit der Umweltgesetzgebung nicht
vereinbaren liessen.
Zu reden gegeben hat der mögliche
Standort für die Eröffnungs- und
Schlussfeier in der Meiereibucht am
St. Moritzersee. Dieser befindet sich an
der Grenze – aber nicht innerhalb –
eines Moorschutzgebietes; die eigentlichen Moore liegen mehrere hundert
Meter entfernt. Auch hier werden aber
alle Schutzzonen respektiert.
Dennoch: Die Spiele selbst werden
viele Menschen nach Graubünden
bringen und das geht nicht ganz ohne
Umweltbelastung. Sie ist aber zeitlich
sehr begrenzt und die Kantonsregierung hat schon klar gemacht, dass
die Spiele CO2-neutral durchgeführt
werden müssen. Sämtliche Akteure der
Kandidatur und der Spiele werden sich
zudem persönlich auf nachhaltige Werte und nachhaltiges Verhalten verpflichten.
Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit ist aber viel wichtiger, was neben
den Spielen und darüber hinaus passiert: Bei einem Ja zur Kandidatur kann
parallel zur Arbeit an den Spielen der
Prozess «Nachhaltigkeit, Innovation
und Vermächtnis» (NIV) gestartet werden. Die Grundlagen wurden bereits erarbeitet und schon im März könnten
Arbeitsgruppen langfristige Projekte
zum Leben in den Bergen sowie zu Jugend, Sport und gesellschaftlichen
Wertethemen angehen.
Die Spiele 2022 sind lediglich ein
sportlicher und gesellschaftlicher Höhepunkt im Rahmen eines Projektes,
welches 20, 30 oder sogar 50 Jahre wirken soll. Schon heute ist die Nachhaltigkeit – und damit auch die Umweltverträglichkeit – nicht einfach ein
Schlagwort, sondern ein integrierter,
sehr wesentlicher Bestandteil sämtlicher Bemühungen.
Sigi Asprion ist Gemeindepräsident von St. Moritz
und Vorstandsmitglied des Vereins Olympische
Winterspiele Graubünden.
Contra-Lager
Olympische Spiele
lassen
sich
als
grösste
Sportveranstaltungen weltweit nie nachhaltig
durchführen.
Zu
gross ist das Verkehrsaufkommen,
Raimund Rodewald zu riesig der Materialverbrauch,
zu
energieverschleudernd die mediale Inszenierung. Insbesondere die Winterspiele haben sich seit Calgary 1988 zu
ökologischen und finanziellen Desastern entwickelt. Nachwehen wie leer
stehende Bauten und Kassen waren jeweils garantiert. Die Winterspiele 2014
in Sotchi drohen zu einem weiteren
Anschauungsbeispiel einer ökologisch
skrupellosen
Vermarktung
einer
«olympischen Bewegung» zu werden,
die seit 1894 nur noch als Etikette kommerzieller Interessen herhalten muss.
Wozu soll beispielsweise ein «olympisches Dorf» dienen, wenn die Athleten
kaum noch dort wohnen und kurzfristig anreisen? Weshalb müssen die
seit Calgary mehr als doppelt so viele
Disziplinen innerhalb einer einzigen
Region (St. Moritz/Davos) durchgeführt
werden? Gerade der begrenzte Alpenraum verdiente es, von derartigen Megaanlässen verschont zu werden.
Es erstaunt, dass St. Moritz und Davos
sich von den Spielen so viel Reputation
versprechen, stossen doch beide Destinationen bereits zu Spitzenzeiten
längst an ihre Kapazitätsgrenzen und
laufen Gefahr, ihre Stammkunden zu
vergraulen. Und würde diese mediale
Beachtung tatsächlich zu einer verstärkten Tourismusnachfrage führen,
sähen sich beide Orte mit unerwünsch-
ten baulichen Begehrlichkeiten konfrontiert. Zudem ist das Oberengadin
eine höchst sensible Naturlandschaft,
die hochgradig geschützt ist. Die Konflikte mit dem BLN- und Moorschutz
z. B. für die Grossschanze und die Zeremonienanlage sind offenkundig.
Überhaupt ist ein Rückbau der ca. 18
Bauten und Anlagen mit den Parkplätzen und Erschliessungen rascher gesagt als getan. Die Milliarde für diese
Sportstätten, die rund 0,8 Milliarden
für die Verkehrsausbauten sowie die
weiteren 0,5 Milliarden für sonstige
Bauinvestitionen, insbesondere für
das überflüssige olympische Dorf – das
gemäss Botschaft nach den Spielen als
definitiver Wohnraum oder Hotels genutzt werden soll – werden die Verstädterung von Davos und St. Moritz
weiter fördern. Dies bestätigt auch der
Bundesrat: Im Nachgang zu den
Olympischen Spielen wird die
Schweiz über eine international wettbewerbsfähige Wintersport-Infrastruktur verfügen.» Dies mag zutreffen. Die
Gäste, die wegen der Landschaft heute
ins Engadin kommen, werden dann
mit Sicherheit ausbleiben. Graubünden und die Schweiz täten gut daran,
statt einer beschönigenden Kandidatur unter dem Motto «Unsere Berge, unsere Spiele, unsere Zukunft» die
IOC unter Druck zu setzen, Winterspiele à la Sotchi zu stoppen und ein
ehrliches nachhaltiges Konzept der
Olympischen Winterspiele zu entwickeln, welche Landschaft und
Natur leben lässt.
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Donnerstag, 27. Dezember 2012
Ferienwohnungsvermieter organisieren sich
Treffen im Rondo in Pontresina
Um mit dem öffentlichen Verkehr
und den Bergbahnen um Vergünstigungen für die Gäste verhandeln zu können, gehen die
Ferienwohnungsvermieter einen
gemeinsamen Weg.
die vermietenden Ferienwohnungsbesitzer? In Pontresina hat man sich
organisiert und 2011 eine «IG Fewo»
gegründet und 2012 in einen Verein
überführt, erklärte Initiator Jan Steiner, Geschäftsführer von Pontresina
Tourismus. Ziele der IG sind der Austausch unter den Fewo-Vermietern,
deren Interessenvertretung gegen aussen, die Gestaltung und Optimierung
von Produkten für die Fewo. Die 13
Mitglieder des Kernteams treffen sich
regelmässig und die jeweiligen Protokolle gehen an alle Mitglieder. Umgesetzt wurden bereits ÖV inklusive,
Gästekarte für Fewo-Gäste sowie eine
«Fotoaktion» zur Optimierung der Fewo-Internetauftritte.
KATHARINA VON SALIS
Am kürzlich durchgeführten Informationsanlass für Ferienwohnungsvermieter informierte Ariane Ehrat, CEO
von Engadin St. Moritz über die Stossrichtung der Tourismusorganisation
(TO). «Herausforderungen machen
stärker, sofern man die Chancen
packt», kommentierte die Touristikerin
die Ausgangslage für die Zeitenwende.
Die sieht sie kommen und hat sie den
übrigen Leistungsträgern im Tal schon
anderswo erklärt. Markenbotschafter
kamen ebenso zu Ehren wie die Herzlichkeitsinitiative, der dritte Platz von
Bever beim «Swiss Holiday Home
Award 2012» und Pontresina als gastfreundlichster Ort der Schweiz 2012
beim Bewertungsportal «Holidaycheck».
Eine Vision wird umgesetzt
Die Besitzer von Ferienwohnungen wollen sich besser organisieren: Eine Organisation unter dem Namen «Engadin
Foto: swiss-image.ch/Christof Sonderegger
Apartments» soll gegen aussen geeint auftreten.
Zu wenige werden vermietet
Im Oberengadin stehen viele Ferienwohnungen. Nach der kantonalen Statistik lebten 2011 in diesem Talteil
17250 Personen in insgesamt 20 160
Wohnungen. Laut Bundesamt für Statistik leben durchschnittlich 2,3 Personen in einer Wohnung. Demnach
würden im Oberengadin ca. 7500 Wohnungen von Einheimischen belegt,
und die restlichen 12660 würden als Fe-
rienwohnungen genutzt. Wie viele davon vermietet werden, ist nicht genau
bekannt. Zurzeit sind knapp 2000 Ferienwohnungen mit fast 9000 Betten auf
dem Internetportal von Engadin
St. Moritz aufgelistet. Davon sind gut
400 Wohnungen online buchbar. Der
Buchungsumsatz hat sich von 272 000
Franken im 2008 auf 1 305 000 Franken
im 2012 fast verfünffacht. Immer mehr
Gäste wollen online buchen können,
aber nicht alle Vermieter möchten das.
Pontresina macht’s vor
Wie kann die Tourismusorganisation
Ferienwohnungen vermarkten? Zur-
zeit macht sie dies mit «Ferienwohnung Sommer/Winter Specials».
Da sind im Sommer neben Wohnungsmiete und ÖV auch Bergbahnen
im Paket inbegriffen, und während einiger Wochen im Winter auch der Skipass. Mit wem können solche Angebote ausgehandelt werden? Wer vertritt
Die Präsentation von Jan Steiner überzeugte die Anwesenden. Für die Umsetzung der Vision, die Fewo-Besitzer von
der Plaiv bis nach Maloja in einer Organisation zu vereinen, liessen sich die
notwendigen Leute für fünf der sechs
angedachten IGs finden. Aus den Kernteams jeder IG würden ein bis zwei Vertreter in «Engadin Apartment» delegiert. Dessen Kernteam würde dann
den Dialog mit der Tourismusorganisation, den Bergbahnen, dem
ÖV, Gemeinden und weiteren führen,
um auch für Fewo-Gäste Vergünstigungen auszuhandeln.
Am Informationstag wurde ein erster
Schritt in diese Richtung gemacht. Einfach dürfte es nicht werden, die professionell Vermietenden, an denen die
TO am meisten interessiert ist, und die
vielen privaten Vermieter für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.
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10 | POSTA LADINA
Publicaziun ufficiela
Vschinauncha da S-chanf
Revaisa planisaziun
locala
Prolungiaziun düreda zona da
planisaziun fin ils 31 december 2013
Decisiun dal departamaint
dals 11 december 2012
In occasiun da sia tschanteda dals
6 november 2012 ho il cussagl cumünel da S-chanf decis in basa a l’artichel
21 da la ledscha davart la planisaziun dal territori dal chantun Grischun
(LPTGR) e la publicaziun dals 27 favrer
2008, da prolungir la düreda per la
zona da planisaziun per tuot il territori
cumünel fin ils 31 december 2013. Il
departamaint d'economia publica e
fats sociels ho concess ils 11 december
2012 la prolungiaziun da la zona da
planisaziun.
Ils motivs per la zona da planisaziun
sun il seguaints:
1. Examinaziun e cumplettaziun dals
plans d’ütilisaziun
2. Revaisa da la ledscha da fabrica
3. Adattamaint dal reglamaint d’avertüra
4. Separaziun da zonas d’hotel
5. Relascher dispusiziun per promouver la fabrica d’abitaziuns primaras
e limiter la fabrica d’abitaziuns secundaras (contingent per abitaziuns
secundaras, introducziun d'üna taxa
da manaschi per abitaziuns secundaras, introducziun d'üna regla da
quota)
La zona da planisaziun vela per tuot
il territori cumünel da la vschinauncha
da S-chanf. Illa zona da planisaziun nu
po gnir effettuo ünguotta chi cumplichescha u cuntradescha a la nouva planisaziun.
Düraunt il temp da vigur da la zona da
planisaziun paun gnir permiss unicamaing progets da fabrica chi nu cuntradeschan ne a la planisaziun u las
prescripziuns leghelas ne a la nouva
planisaziun resp. a las nouvas prescripziuns.
La prolungiaziun da la zona da planisaziun aintra in vigur dalum cun la publicaziun preschainta. Ella vain abolida
tres la regenza zieva l’appruvaziun dals
mezs da planisaziun revais.
Cunter quista prolungiaziun da la
zona da planisaziun po gnir inoltro
ün recuors a la regenza dal chantun
Grischun infra 30 dis a partir da la
publicaziun.
S-chanf, 21 december 2012
Cussagl cumünel S-chanf
176.787.983
www.engadinerpost.ch
Concert da Nadal
a Ftan
Ftan Als 29 december, invidan Sidonia
Caviezel da Martina e Jörg Perron da
Ftan ad ün concert tuot special illa baselgia da Ftan. La giuvna studenta da
musica Sidonia Caviezel chanta e suna
l’accordeon. Ella vain accumpagnada
da Jörg Perron cul orgel. Il program
cha’ls duos musicists indigens preschaintan es fich varià da chanzuns
classicas fin gospels e variaziuns modernas. Il concert es parti in trais parts. Da
dudir sun per exaimpel variaziuns dad
Otto Barblan e da Johann Sebastian
Bach. La part moderna culmaina cul
toc Eternally da Charlie Chaplin e cuntinua cun ün Gospel-Medley arrandschà da Kurt Dahinden. Il concert cun
Sidonia Caviezel e Jörg Perron cumainza in sonda, ils 29 december, a las 20.30
illa baselgia da Ftan.
(nba)
Gövgia, 27 december 2012
Nouva sporta dal Center da Sport a Zernez
Zernez Il cumün da Zernez less cun
seis restorant Center da Sport spordscher ad indigens e giasts alch nouv,
nempe mincha dumengia ün giantar
da cumpagnia. Grazcha al davomezdi
d’inscunter per seniors chi exista fingià
plü lönch, as vezza cha quista sporta
vain predschada dals indigens. Els han
üna jada l’eivna, adüna la gövgia davo-
Per inserats:
stmoritz@publicitas.ch
bavronda ed ün cafè per ün predsch favuraivel less il cumün da Zernez dar la
pussibiltà e promouver il star da cumpagnia.
Chi chi vess plaschair da passantar la
dumengia cun ün giantar da cumpagnia, dess far il bain ed annunzchar
pro’l restorant Center da Sport a Zernez, telefon 081 856 12 44.
(anr/rd)
Musica subtila da
clarinetta ed orgel
Müstair Ils duos musicists da professiun Renè Oswald, clarinettist da
Cuoira, e seis collega Jonas Herzog, organist da Fislisbach, s’han miss per böt
da concertar minch’on cumünaivelmaing tanter festas a Müstair ed a Luven. Uschè eir quist on.
Renè Oswald, oriund da Müstair, ha
stübgià al conservatori da Turich ed a
l’academia da musica a Basilea. I sun seguits ons da stüdi a Vienna ed in Germania da l’Ost. El es portader dal premi
da cultura dal chantun Grischun ed
agischa actualmaing sün chomp musical internaziunal. Seis repertori cumpiglia tuot ils stils da la classica tampriva
fin al temp modern. Jonas Herzog ha
stübgià orgel a la scoula ota da musica a
Turich e ragiunt ils diploms d’instrucziun, da concert e da solist. Actualmaing es el organist in differentas raspadas, cusgliader in dumondas d’orgel
e dirigent da plüs cors a Turich ed Argovia.
Il concert dals duos musicists da professiun cumainza cun duos sonatas solisticas per clarinetta in D, C ed orgel da
Carl Heinrich Biber. I segua la sonata
per clarinetta in B-dur ed orgel da Gregorio Sciroli. Da Carl Philipp Emanuel
Bach suna Renè Oswald l’Allegro per
flöta da solo sülla clarinetta in C.
Per finir pon ils spectatuors giodair la
sonata no. 1 in B-dur da Jean Xavier Lefèvre per clarinetta ed orgel. Il concert a
Müstair ha lö in venderdi, ils 28 december, a las 20.15, illa baselgia da l’Ospiz.
(protr.)
Andri Enkerli, ün dals pensiunats chi gioda da far il jass la gövgia davomezdi.
in scoula. I sajan però d’evitar conclusiuns na ponderadas e dafatta falladas,
manaja Cadruvi e renda attent ad
exaimpels chi’s ha pudü leger illas medias. I’s stopcha per exaimpel avair il
curaschi da metter in dumanda las consequenzas cha la müdada dal seminari
per magisters a la Scoul’ota da pedagogia ha per la scolaziun linguistica da
magistras e magisters, perquai cha la
SAPGR nun haja hoz plü las listessas
pussibiltats da garantir quella adequatamaing. Cadruvi es da l’avirs cha quel
fat saja a lunga vista problematic pel rumantsch, cun quai chi saja adüna plü
difficil da chattar magistras e magisters
qualifichats linguisticamaing.
La Lia Rumantscha ha tut cogniziun
cha differentas instanzas sajan prontas
per üna discussiun. Urs Cadruvi ha annunzchà da tscherchar il prossem temp
il contact culla Scoul’ota da pedagogia
dal Grischun, cullas conferenzas damagisters ed eventualmaing eir cun ulteriurs partenaris da scoula per pudair manar üna discussiun chi rapreschainta
üna gronda part da las opiniuns.
(pl)
fotografia: Romana Duschletta
Da las trattativas da la suprastanza cumünala
Zernez In occasiun da la sezzüda dals
14 november da la suprastanza cumünala ad hoc da Zernez sun gnüts trattats
ils seguaints affars:
Iniziativa no. 1 e planisaziun da quartier Muglinè: Davo l’entrada dal rapport da preexaminaziun da la revisiun
da planisaziun locala, chi’s ha preparà
davo l’entrada da l’iniziativa no. 1, i’l
mais settember s’ha organisà üna sezzüda cumünaivla tanter rapreschantants
dal comitè d’iniziativa e’l cumün. Il
rapport manzunà cuntegna l’avis da
l’uffizi pel svilup dal territori chantunal
ch’ün’annulaziun dal livè da planisaziun da quartier in Muglinè nu saja realistic.
Ils rapreschantants dal comitè d’iniziativa, chi sun Corsin Rauch, Peter
Molinari, Marco Lazzarini, Dario Tognini, Jörg Luzi e Max Filli sun gnüts invidats dal president cumünal per tour
sü amo üna vouta las dumondas, giavüschs e pretaisas davart dals iniziants
in chosa. Davo üna cuorta recapitula-
La scoula rumantscha es üna scoula bilingua Nouva spüerta «Break
and Breakfast»
Lia Rumantscha Ils resultats dal stüdi posiziun cha’l rumantsch ha in avegnir
da la Scoul’ota da pedagogia dal Grischun (SAPGR) davart la cumpetenza
da scriver procuran per part per vivas
discussiuns. Urs Cadruvi, il secretari general da la Lia Rumantscha, deplorescha chi vegnan trattas parzialmaing
conclusiuns na ponderadas e falladas in
connex cun quel inventari prezius. La
Lia Rumantscha as giavüscha üna discussiun da principi chi rapreschainta
üna gronda part da las opiniuns.
«La scoula rumantscha es fingià üna
scoula bilingua e pel territori rumantsch la megldra varianta dals models da scoula bilings», disch Urs Cadruvi in üna comunicaziun da pressa
da la Lia Rumantscha. Tenor Cadruvi
spordscha il stüdi da la Scoul’ota da pedagogia dal Grischun davart la cumpetenza da scriver üna buna basa da discussiun a reguard la dumonda che
mezdi, la pussibiltà da giovar a jass, lotto e tabla.
«Causa cha l’interess es avantman,
vaina ponderà da spor-dscher eir ün giantar da cumpagnia, in prüma lingia
per glieud attempada e per persunas chi
vivan sulettas», disch Daniela Denoth,
assistenta d’admini-straziun dal cumün
da Zernez. Cun ün menü cumprais cun
Scuol Daspö il principi da december
daja üna nouva spüerta «Break and
Breakfast» a Scuol cun nom «Bun di».
In occasiun dal di da las portas avertas
han indigens e giasts pudü imprender a
cugnuoscher la nouva pensiun. Cun
quist’avertüra posseda eir Scuol da la
spüerta da pernottaziuns «Break and
Breakfast» chi guadogna i’ls ultims ons
adüna daplü attractività.
La nouva spüerta «Bed and Breakfast» as rechatta in üna chasa engiadinaisa illa part veglia ed istorica da Scuol
Sot. La pensiun vain manada da Leah
Rosenast e Michael Taisch e spordscha
tschinch stanzas renovadas. In duos
stanzas rusticalas da dschember pon ils
giasts dormir cun plümatschs e plümas
implidas cun zipplas da dschember. La
culazchun vain servida cun prodots regiunals illa stüva da dschember. Ils giasts pon dovrar la saira la chadafö per
cuschinar la tschaina. Da stà spordschan ils osps eir guidas cul mountainbike sün differents tragets illa regiun.
(protr.)
ziun da la situaziun actuala han ils iniziants surdat a la suprastanza ad hoc ün
catalog da pretaisas vers il cumün. Tanter oter as tratta quia da la tematica cha
l’access stradal nouv previs saja schmasürà e nu fetscha sen uschè. I’s propuona da vulair sviar il trafic per part
eir sur la plazza da posta per rivar i’l
quartier Muglinè vest. Plünavant dà da
discuter la surtutta da la via da quartier
privata tras il cumün. Impustüt nu’s
voul acceptar quia eventualas surtuttas
da cuosts futurs per sanaziuns da quista
via. Plünavant vain critichà l’access
nouv dal provedimaint d’aua in Muglinè vest. Plünavant nu’s po incleger davart dals iniziants cha’ls da Muglinè
stuvessan surtour cuosts per eriger in
Muglinè üna plazza per ramassamaint
d’immundizchas cun l’ün o l’oter molok.
Illa discussiun a reguard ils cuosts da
planisaziun e da fabrica d’infrastructura po il planisader da quartier
muossar via cha in quist cas s’amuntes-
san ils cuosts previsibelmaing sün tanter 6 fin 14 francs per m2, cun exepziun
d’üna parcella cun üna partecipaziun
da ruduond 55 francs per m2. In cas
congualabels as discuorra da 40 fin 80
francs per m2.
La suprastanza ad hoc ha tut in consegna quist catalog da pretaisas e prouva da tour talas illa planisaziun da quartier, per quai chi’d es pussibel e respunsabel invers tuot la populaziun e però
eir invers ils possessuors da parcellas
chi nun abitan a Zernez. Illa discussiun
intuorn üna eventuala partecipaziun
dal cumün vi dals cuosts d’infrastructura as pudess s’imaginar davart dals iniziants üna partecipaziun d’eir fin a 40
pertschient.
Ils respunsabels cumünals vöglian
uossa proseguir culla planisaziun da
quartier per pudair preschantar fin la
fin da schner 2013 üna pussibla varianta da la planisaziun da quartier, cun
metter pais sül access stradal da Muglinè vest.
(cs)
Il viadi privlus da Tigrin
Litteratura d’uffants La Lia Rumantscha ha preschantà seis plü nouv cudesch «Il viadi privlus da Tigrin». In
quista istorgia raquinta l’autura Heike
Wiechmann d’ün giattin chi tschercha
ün bun dachasa. Il cudesch as drizza ad
uffants dal s-chalin bass ed es cumparü
in sursilvan, vallader e rumantsch grischun.
Tigrin es ventüraivel! Finalmaing ha
el chattà ün dachasa. Ma il giattin
s’inaccordscha svelt: sia nouva patruna
nu chapischa ingün spass, cur ch’el fa
lumparias o tschüffa mürs. In quista
chasa nu voul Tigrin plü star. El profita
da la prüma pussibiltà per mütschir. Ma
la vita sün via es düra. Ingio dess Tigrin
dormir, che dess el be magliar? E co as
defenda ün giat cunter gronds chans
nairs? Per Tigrin cumainza ün viadi
aventüraivel…
L’autura Heike Wiechmann raquinta
in sia istorgia d’amicizchas d’animals e
co cha’l giattin Tigrin chatta finalmaing ün bun dachasa.
Forsa sà l’istorgia eir sensibilisar per
muossar che ponderaziuns chi’s stuvess
far avant co as decider per ün animal. Il
cudesch po gnir cumprà pro la Lia Rumantscha o directamaing pro librarias
chi vendan cudeschs rumantschs.
(protr.)
Ingio chi nun es da
tscherchar la part locala.
Per abunamaints:
tel. 081 837 90 80 obain tel. 081 861 01 31,www.engadinerpost.ch
POSTA LADINA | 11
Gövgia, 27 december 2012
In collavuraziun cun firmas indigenas
Servezzan d’inviern a Scuol ed in Val Müstair
Per cha las vias sajan transiblas
e per evitar accidaints sül
glatsch vain la naiv rumida subit.
In media cuosta il servezzan
d’inviern a Scuol 200 000 francs
l’on ed al cumün da Val Müstair
170 000 francs.
servezzan d’inviern var 200 000 francs
l’on, quai chi correspuonda a var ün
pertschient da las spaisas totalas dal cumün: «Var 40 000 francs pella lavur dals
terzs, las firmas, e var 160 000 francs per
noss’aigna lavur.»
Mantgnü il sistem d’avant la fusiun
«Rumir naiv es üna gronda sfida pels
cumüns», disch Jon Carl Stecher chi
maina a Scuol l’uffizi da fabrica cumünal. Quista lavur praistan ils blers cumüns in collavuraziun cun impraisas
da fabrica. «Ultra dal rumir la naiv da
las vias e’ls marchapeis in cumün esa a
Scuol eir amo da rumir las trenta s-chalas chi collian la part suot dal cumün
culla part sura», manzuna Stecher.
Cun sustegn eir nan da Ramosch
Il servezzan d’inviern praistan a Scuol
nouv collavuratuors da la gruppa da
mantegnimaint cul sustegn da quatter
impiegats da l’uffizi forestal dal cumün.
«Quels van culs trais schlavazzuns pitschens a rumir las sendas in cumün,
per exaimpel sül sunteri, e quellas our
d’cumün, per exaimpel quella fin sü
Vastur», declera il schef da l’uffizi da fabrica, «la gruppa da mantegnimaint rumischa las vias cun quatter farguns,
üna pala a motor ed ün schlavazzun
grond chi chargia la naiv sül camiun.»
Differentas firmas indigenas han incumbenzas permanentas: «La firma
Crüzer rumischa cun duos maschinas
Cun agüd dal schlavazzun vain chargiada la naiv sül camiun.
tuot l’areal da la staziun e la firma Malgiaritta cun üna pala a motor l’areal sü
Liuns.» Schi dà naiveras sun in acziun
la bunura bod eir maschinas da las firmas Quadroni e l’Impraisa Mario, tuottas duos firmas sun da Ramosch.
«Pella lavur a man han duos da noss
collavuratuors il sustegn da trais impie-
gats da la firma Bezzola», cuntinuescha
Jon Carl Stecher, «els van a rumir la naiv giò da las s-chalas e büttar sal special
nomnà Snow Ice sün quellas. Quel sal
fa effet eir cur chi’d es fin minus 20
grads, cur cha’l glatsch es alguà resta
amo ün tschert granulat chi fa cha’ls
s-chalins sun plü gruogls, dimena plü
fotografias: Jon Carl Stecher
sgürs pels peduns.» Da quist Snow Ice
douvra il cumün da Scuol var duos tonnas dürant ün inviern. Uschigliö nu
sternan ils collavuratuors dal servezzan
d’inviern da Scuol quasi ingün sal: «Be
per motivs da sgürezza büttaina sal in
pacs lös, ingio cha’l sulai nu vain pro
d’inviern», disch el. In media cuosta il
Sco chi disch Anton Waldner chi’d es
impiegà da l’Uffizi da fabrica dal cumün da Val Müstair pisseraiva avant la
fusiun mincha cumün svess pella rumida d’naiv: «Ils cumüns faivan quai in
collavuraziun cun firmas indigenas,
impustüt impraisas da fabrica.» Quist
sistem s’haja tenor el mantgnü eir davo
la fusiun dals cumüns da la regiun.
Grazcha al servezzan d’inviern vain rumida la naiv giò da las vias cumünalas
e’ls marchapeis ed eir da las fermativas
dals autos da posta.
Pro vain eir amo la via da l’Umbrail:
«Quella rumina insembel cul Provedimaint Electric Val Müstair (PEM)
per duos motivs», de-clera Waldner,
«d’üna vart ha il PEM sü pro’l Plaun Teal 1883 meters sur mar ün inchaschamaint d’aua e sto perquai avair access
fin sü là eir d’inviern.» Da tschella vart
pon profitar ils alpinists chi fan gitas
culs skis da quai: «Per üna pitschna taxa
pona ir sü cun l’auto fin sün Plaun Teal.»
In media cuosta il servezzan d’inviern al cumün da Val Müstair, sco cha
Anton Waldner disch, «var 170 000
francs, quai significha bundant ün
pertschient da las spaisas dal cumün fusiunà.»
(anr/fa)
«Minchün ha pudü festagiar Nadal»
Grond travasch pels collavuratuors dal trafic public
L’on passà sun rivats in Engiadina Bassa tant als 26 sco eir als
27 december culla Viafier retica
bundant 1000 giasts. Bler da far
han tanter Festas e Büman eir
ils manaschunzs dals autos da
posta.
Il temp da Festas es pels impiegats da la
Viafier retica (VR) e pels manaschunzs
dals autos da posta in Engiadina Bassa
ün temp cun blera lavur. Gian Meyer, il
manader da gestiun da las staziuns da la
VR Scuol e Zernez, e Riet Denoth, il manader da l’agentura AutoDaPosta En-
giadina han dat ün’invista in lur servezzans dürant las festas da Nadal e Büman
illa part suot da l’Engiadina.
Tant passagers sco eir marchanzia
Sco cha Gian Meyer ha dit sun rivats ils
prüms giasts bainschi fingià avant o
precis a Nadal: «Quai es però plütöst
glieud da l’ester o giasts svizzers, ma
sainza famiglia. Ils blers, quai sun ils
Svizzers cun famiglia, sun rivats pür als
25 o als 26 december, causa chi han vuglü festagiar Nadal amo pro els a chasa.»
Vers ils duos o trais da schner esa lura
darcheu, sco ch’el ha cuntinuà, grond
travasch, quella jada tuornan blers darcheu a chasa. «L’on passà sun rivats ils
Da quist temp mainan ils autos da posta süls ots a blera glieud chi voul
as divertir illa naiv.
plü blers giasts als 26, als 27 ed als 30
december, adüna var 1000 passagers, ed
istess blers sun tuornats lura a Büman o
als 2 schner.» Cun da quistas frequenzas as faja quint eir ingon. «Per cha nus
sajan preparats per uschè blera glieud
vaina stuvü rinforzar impustüt in quels
dis las capacitats da noss trens», ha declerà il perit, ch’els possan tachar
desch, maximalmaing 12 vaguns vi
dals trens. In quels esa lö per fin 500
persunas. «Dürant il temp da Festas organisaina la lavur da maniera cha minchün, tant dal persunal in staziun sco
eir dals manövrists, haja almain ün di
liber per festagiar Nadal a chasa cun sia
famiglia», ha dit Gian Meyer, «saja quai
ils 24, ils 25 o ils 26 december.» Ils 24 es
stat pels impiegats da la Retica ün lavurdi: «La saira sun rivadas amo las mangiativas dals grossists Coop e Volg, e
causa cha las butias han gnü avert per
ün pêr uras eir als 26 december sun rivadas eir quella bunura amo mangiativas
frais-chas, quai chi procura per ulteriura lavur per nossa glieud.»
In 42 manaschunzs
Riet Denoth ha dit ch’illa regiun tanter
Susch e Tschlin sajan 42 manaschunzs
in viadi cun üna vainchina d’autos da
postas, da bunura a las 05.30 fin la saira
a las 21.00. «In congual culla stagiun
morta vaina pel mumaint daplü dal dubel lavur, impustüt dals 27 december
fin als 3 schner esa fich bler da far», ha’l
manzunà, «il plü ferm frequentadas
sun las postas e’ls bus da skis la bunura
cur cha’ls skiunzs partan per rivar sün
pista e la davomezdi vers saira cur chi
tuornan darcheu da la Motta Naluns.»
Per Nadal s’haja guardà, sco ch’el ha
cuntinuà, «da partir aint il servezzan
uschea, cha minchün possa ün di festagiar Nadal cun sia famiglia.» Tanter Nadal e Büman esa, sco ch’el ha dit, propcha grond travasch in Engiadina Bassa
e perquai eir ün servezzan relativmaing
intensiv:
«Cun nossa soluziun grataja però pel
solit da dar a tuots noss collavuratuors
l’occasiun da giodair eir els ün pa las
Festas e Büman», ha manzunà Riet Denoth.
(anr/fa)
Tanter Festas e Büman sun ils trens in direcziun Engiadina Bassa bain occupats.
fotografia: VR/Christof Sonderegger
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Donnerstag, 27. Dezember 2012
Grossandrang bei der Talstation St. Moritz-Dorf der Chantarellabahn um 1950.
Foto: Dokumentationsbibliothek St. Moritz
100 Jahre Chantarellabahn – eine eindrückliche Geschichte
Eine Ausstellung würdigt die Geschichte der Standseilbahn
Am 2. Januar 2013 wird die
Chantarellabahn 100-jährig.
Damit ist sie nach der Muottas
Muragl-Bahn bereits die zweite
100-jährige Bergbahn im Oberengadin.
Begonnen hat alles im September 1911.
Ein Initiativkomitee aus St. Moritz, unter der Leitung von Bankdirektor R. Nater, reichte das Gesuch zum Bau der
Standseilbahn St. Moritz–Chantarella
ein. Grund dafür war allerdings nicht
der Ansturm von Feriengästen, sondern
vielmehr sollte die neue Standseilbahn
als Zubringer für die Erholungs- und
diätetische Höhen-Kuranstalt Chantarella dienen, die im Dezember 1912 eröffnet wurde.
Drei weitere Haltestellen
Nach einer nur halbjährigen Bauzeit
sowie Investitionen von ca. Fr. 406 000
Die Chantarellabahn heute.
für Baukosten und Fr. 13 000 für die
zwei Personenwagen konnte die Chantarellabahn am 2. Januar 1913 ihren Betrieb aufnehmen. In den Anfangsjahren hielt die Standseilbahn auf ihrer
450 Meter langen Trasse nicht nur an
der Tal- und an der Bergstation, sondern auch noch an drei weiteren Haltestellen (Tinusstrasse, Belmunt und
Chantarellaweg). Demzufolge war sie
auch für die Erschliessung des Villenviertels, des Kinderheims Belmunt
(später Töchterinstitut Theodosia) und
der Privatklinik von Dr. Oscar Bernhard
bestimmt. Auch Schlittelfahrer nutzten
die Bahn in den Zwanzigerjahren häufig – mit der Bahn hinauf fahren und
mit dem Schlitten wieder hinunter ins
Dorf war damals eine beliebte Strecke.
Zu dieser Zeit konnten in einem Wagen
max. 70 Personen und damit 840 pro
Stunde in eine Richtung transportiert
werden, denn die Bahn fuhr mit einer
Geschwindigkeit von 2,8 m/s (ca. 10
km/h). Später gehörten dann die Skifahrer zu den Hauptkunden der Stand-
seilbahn, da mit ihr auch das Skigebiet
Salastrains erschlossen wurde.
1928 mit der Corvigliabahn
Aufgrund der positiven touristischen
Entwicklung und der in St. Moritz erfolgreich durchgeführten Olympischen Winterspiele im Jahr 1928 hatte
das Initiativkomitee unter Leitung von
E. Thoma-Badrutt den Bau der zweiten
Sektion der Standseilbahn ChantarellaCorviglia vorangetrieben. Baubeginn
war im Juni 1928 und bereits am
19. Dezember des gleichen Jahres konnte die Corvigliabahn in Betrieb genommen werden und damit wurde auch das
Corviglia-Skigebiet erschlossen. Der
Bau der 1655-m-Trasse kostete Fr.
832 000, dazu kamen zwei Personenwagen für Fr. 81 000.
Im Laufe ihrer 100 Jahre wurde die
Chantarellabahn mehrfach umgebaut
und saniert. So wurden 1930 eine Trassenverlegung der oberen Linie ab Belmunt, ein Neubau der Endstation sowie
die Erneuerung der Wagen und des
Foto: swiss-image/Andy Mettler
Triebwerkes realisiert. 1964 erfolgte
dann eine Bahnsanierung und 1994 eine umfassende Totalsanierung.
Heute fährt die Standseilbahn von
St. Moritz-Dorf bis Chantarella mit
100er-Wagen in zwei Minuten. Für den
zweiten Abschnitt von Chantarella bis
Corviglia benötigt die Bahn fünf Minuten. Da aber hier ein 200er-Wagen
fährt, haben beide Standseilbahnen
eine Beförderungskapazität von 2000
Personen/h und so bildet sich beim
Umsteigen kein Gäste-Stau.
Öffentliche Ausstellung
Anlässlich des Jubiläums wird aktuell
von Engadin St. Moritz Mountains in
Die Chantarellabahn um 1920.
der Station St. Moritz Dorf eine öffentlich zugängliche Ausstellung zur Geschichte der Jubilarin aufgebaut. Auf
verschiedenen Schautafeln gibt es historische Fotos, Bilder und jede Menge
Informationen aus dem «Leben» der
Chantarellabahn. Ein nostalgisches
Ambiente wird auf der ganzen Strecke
garantiert sein, denn auch in den beiden Wagen der Standseilbahn sowie in
der Station Chantarella werden eindrückliche Impressionen aufgehängt.
Auch ohne Gäste-Stau sollte man
sich ein bisschen Zeit nehmen, um die
sehenswerte Ausstellung sowie die nostalgischen Impressionen anzuschauen.
(pd/ep)
Foto: Dokumentationsbibliothek St. Moritz
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Donnerstag, 27. Dezember 2012
Der Alchimie des Bieres verfallen
Mit Standard-Bieren gibt sich Daniel Käslin nicht zufrieden. Charakter muss sein.
Das Experimentieren ist seine
grosse Leidenschaft. Daniel Käslin, diplomierter Biersommelier
aus Pontresina, hat es sich zur
Aufgabe gemacht, die Engadiner
Biervielfalt zu bereichern.
LORENA PLEBANI
Übergärig, untergärig, hopfig, herb,
malzig-süsslich, sauer, süsssauer, vollmundig, mild, salzig, nussig, seifig,
schweflig, modrig, blumig, klar, trüb,
opal, hell, dunkel, amber. Möglichkeiten, wie Bier sein kann, gibt es unzählige. Daniel Käslins Ziel ist es, diese
Vielfalt noch zu erweitern. In seiner
kleinen Brauerei in Pontresina brütet er
immer wieder über ausgefallenen Ideen
und tüftelt zusammen mit dem Braumeister an neuen Variationen.
Es brodelt...
Käslin, der dieses Jahr die Ausbildung
zum diplomierten Biersommelier ab-
Bier mit rosa Elefanten, Kirschbier, Bier, das nach Iva schmeckt, Bierlikör. Bier ist nicht gleich Bier.
solviert hat, ist Vollblut-Biererfinder
und mit Herz bei der Sache. Das Interesse zum Bier hat ihn auch dazu bewogen, dies in seinen Beruf einfliessen zu
lassen. Zurzeit experimentiert er an einem «Eisbock-Bier», ein Starkbier. Dafür muss der Wassergehalt des Bieres reduziert werden. Normalerweise wird
dies durch einen Verdampfungsprozess
gemacht; aber auch durch das Gefrieren kann man das Wasser vom Alkohol trennen und dann abschöpfen. Das
so entstandene Bier ist dann eine Art
Bier-Likör. Immer mehr interessante
Kreationen entstehen so in Käslins
«Hexenküche»: Glühbiere, ein ChalandamarzBock-Bier, Bierdestillate, Biere mit Arvenholzgeschmack, Bierfondues, nur
um einige seiner «Kinder» zu nennen.
Fast gehen die drei «Standard»-Biere der
Brauerei – das helle «Bernina», das Hefeweizen «Bellavista» und das Amberbier «Palü» – «unser schönstes Kind»,
wie Käslin sagt, beinahe unter. Es lohnt
sich aber, sie zu probieren...
Im Suppentopf
Begonnen habe alles mit dem Suppentopf seiner Mutter, erzählt der Engadiner. Diese habe damals nicht besonders Freude gehabt, als ihr Sohn an
den freien Samstagabenden die Küche
mit seinen Experimenten belagerte.
Nach und nach sind aus den Experimenten aber Produkte mit «Hand
und Fuss» geworden. Oder besser ausgedrückt: mit Hals und Deckel. Zwölf
verschiedene Biersorten sind seitdem
in der «Brauerei Engadiner Bier Pont-
Karamellartig oder modrig? Das richtige Verkosten ist eine Kunst.
nur einen Zähler hinter Engiadina
liegt. Weiter geht es in der 2. Liga am
Samstag, 5. Januar 2013. St. Moritz
empfängt dann den EHC Illnau-Effretikon, der CdH Engiadina reist zum
SC Rheintal.
(skr)
2. Liga, Gruppe 2, die Resultate vom 22. Dezember: Lenzerheide-Valbella – St. Moritz 2:5; Wallisellen – Kreuzlingen-Konstanz 5:3; St. Gallen –
Prättigau-Herrschaft 5:4; Rheintal – Illnau-Effretikon 4:2; Dielsdorf-Niederhasli – St. Moritz 2:5.
1. SC Weinfelden
13 12 0
2. Prättigau-Herrschaft 13 9 1
3. EHC St. Moritz
13 8 2
4. CdH Engiadina
12 7 1
5. SC Rheintal
13 7 1
6. EHC Wallisellen
13 7 0
7. Lenzerheide-Valbella 13 4 1
8. EHC St. Gallen
13 4 0
9. EHC Illnau-Effretikon 12 3 0
10. Dielsdorf-Niederhasli 13 3 0
11. Kreuzlingen-Konstanz 12 0 0
1 0
0 3
1 2
1 3
0 5
0 6
0 8
2 7
0 9
0 10
1 11
84:25
67:33
54:44
61:41
47:44
45:48
41:55
59:74
37:54
43:67
26:79
37
29
29
24
23
21
14
14
9
9
1
EHC St. Moritz gegen NLA-Cracks
Eishockey Traditionell überbrückt der
EHC St. Moritz die Festtage mit einem
Freundschaftsspiel. Am Samstag, 29.
Dezember um 17.30 Uhr kommt es auf
der St. Moritzer Ludains zur Begegnung
der jetzigen 2.-Liga-Mannschaft mit einem Team aus ehemaligen St. MoritzerSpielern. Darunter sind mit Federico
Ecken und Kanten
Ob Pilsner-, Lager-, Export-, Bock-,
Stout-, Amber- oder Weizen-Bier: Bier
ist nicht gleich Bier. Es gibt unzählige
verschiedene Sorten. Unterschieden
werden Geschmack, Geruch, Aussehen
und Farbe. Seit der Auflösung des Kartellgesetzes in der Schweiz im 1992 gibt
es aber immer mehr verschiedene Biere
auf dem Markt, immer mehr Kleinbrauereien entstehen und erweitern die
Produktpalette. Trotzdem ist die übliche «Stange» oder der «Kübel» in den
meisten Betrieben immer noch das
meistverkaufte Getränk. Käslin hofft
aber, dass auch die speziellen Biere
mehr geschätzt werden. Denn: «Ein gutes Bier hat Ecken und Kanten.» Er will
den Stellenwert des Bieres in der Gastronomie wieder erhöhen. Denn der
hauptberufliche Getränkehändler ist
überzeugt, dass der wahre Wert des Bieres verkannt wird: «Auch Bier kann ein
Erlebnis sein!»
Das «kleine» Bier-ABC
Aber nicht nur über das Bierbrauen
sollte ein Biersommelier Bescheid wissen. Er sollte die Geschichte des Bieres
kennen und über die Schweizer Bierkultur Bescheid wissen. Um zur Ausbildung zugelassen zu werden, muss
man bereits ein grosses Wissen mit-
bringen. Bierherstellung, Erkennen
von verschiedenen Biersorten und Bierfehlern, Sensorik-Tests sind Teile der
zweiwöchigen Ausbildung. Welches
Bier passt zu welchem Essen? Welches
Glas passt zu welchem Bier? Und wie
schenke ich es richtig ein? Auf solche
Fragen kann ein Biersommelier dann
die richtige Antwort geben. Denn ein
Hefeweizenbier beispielsweise passt
nicht gleichermassen zu einem leichten Salat wie ein Sauer-Bier. Zu schwerem Essen passen auch schwerere Biere,
rät der Bierspezialist Käslin. Auch das
Degustieren selbst will richtig gemacht
sein. Das A und O ist dabei die Temperatur des Bieres – die sollte nämlich
nicht zu kalt sein – sowie das richtige
Glas. Wer Bier aus der Flasche probiert,
ist selbst schuld. Denn: Wie auch beim
Wein gilt, das vollständige Aroma entfaltet sich erst in einem am besten grossen und runden Glas. Die Lagerung ist
genauso wichtig. Wenn man Bier falsch
lagert, verliert es an Geschmack und
Qualität. Wer es hingegen richtig lagert, wird bei gewissen Bieren sogar
eine Qualitätssteigerung beobachten,
ähnlich wie beim Wein. Der Experte erklärt: «Beim Lagern kann das Bier runder und feiner werden. Unedle Stoffe
können noch abgebaut werden.»
Wer also seinen Keller bisher mit Wein
gefüllt hat, kann durchaus in Betracht
ziehen, ein Regal für ein edles Fläschchen
des «gelben Goldes» frei zu räumen.
Starkes Startdrittel genügte
2. Liga: Verfolgerduo punktgleich
Eishockey In der 2. Liga, Gruppe 2,
sind die Meisterschaftsspiele 2012 abgeschlossen. Beim Jahreswechsel steht
Leader Weinfelden mit acht Zählern
Vorsprung souverän an der Tabellenspitze. Allerdings gewannen die Thurgauer am letzten Samstag beim Zweitletzten
Dielsdorf-Niederhasli
nur
knapp mit 5:4 Toren. Hinter Weinfelden folgt in der Rangliste das Duo
Prättigau-Herrschaft und St. Moritz mit
je 29 Zählern. Prättigau unterlag überraschend in St. Gallen mit 4:5, währenddem St. Moritz in Lenzerheide sicher siegte. Der CdH Engiadina als
Vierter war spielfrei. Einziger ernsthafter Verfolger der vier Teams auf den
vier Playoffplätzen scheint zurzeit der
SC Rheintal, der mit einem Mehrspiel
resina» entstanden. Und immer wieder
kommen dem Erfinder neue Ideen.
Fotos: Lorena Plebani
Lardi (SCL Tigers), Duri Camichel (Rapperswil Jona Lakers) und Räto Raffainer
(Ambri Piotta) auch drei aktuelle National Leagua A-Akteure.
Weitere ehemalige St. Moritzer Spieler aus der NLB, der 1. und 2. Liga, ergänzen das Team, das von Adrian Lechthaler gecoacht wird.
(skr)
2. Liga: Lenzerheide-Valbella – St. Moritz 2:5
Mit starken ersten 20 Spielminuten (4:0-Führung) siegte der
EHC St. Moritz am letzten Samstagabend in Lenzerheide
schliesslich mit 5:2 Toren. Damit
schlossen die Engadiner zum
Zweiten Prättigau auf.
STEPHAN KIENER
Mit insgesamt nur fünf Verteidigern,
aber 13 Stürmern trat der EHC St. Moritz beim EHC Lenzerheide-Valbella an.
Unter den Abwehrspielern auch Gian
Marco Crameri, dessen Wechsel ins Unterland allerdings nicht vom Tisch und
bis Ende 2012 aufgrund der gültigen
Transferreglemente noch möglich ist.
Die Absicht der Engadiner in Obervaz war klar, von Beginn weg mit vier
Sturmreihen Tempo machen und die
Gastgeber unter Druck setzen. Das gelang in den ersten 20 Minuten gut, die
schwachen Heidner seien meist hinterher gelaufen, bestätigte St. MoritzCoach Adriano Costa. Allerdings dau-
erte es bis 07.35, ehe Gian Luca
Mühlemann das Skore für die St. Moritzer eröffnen konnte. Dann ging’s
schnell: Nach Treffern von Fabio Mehli,
Johnny Plozza und Nicolo Stöhr stand
es nach 18.24 bereits 4:0 für die Engadiner. Die Partie war gelaufen, denn die
Einheimischen machten auch im zweiten Abschnitt keinen überzeugenden
Eindruck. Nach 28.37 konnte Mühlemann seinen zweiten Treffer verbuchen, bei Halbzeit stand es so 5:0 für
St. Moritz. Dies obschon die CrameriEquipe deutlich nachgelassen hatte,
nicht mehr gleich konzentriert agierte
wie im Startabschnitt und sich dem Niveau von Lenzerheide anpasste. So
konnten die Gastgeber schliesslich im
letzten Drittel noch Resultatkosmetik
betreiben, die Engadiner überliessen
den Einheimischen das Spiel.
Mit diesem Erfolg hat der EHC
St. Moritz in der Tabelle zum Zweiten
Prättigau aufschliessen können. Dieser
verlor überraschend in St. Gallen. «Es
ist bisher besser gelaufen, als erwartet.
Ich bin positiv überrascht», sagte
Adriano Costa zu den 29 Punkten vor
dem Jahreswechsel. Man habe jetzt
noch vier Heim- und drei Auswärtsspiele, die Playoffs seien möglich. Auch
wenn die Situation mit wenig Verteidigern der Mannschaft noch zu
schaffen machen könnte. Vor allem,
wenn Gian Marco Crameri definitiv vor
Jahresende zu Olten wechseln sollte.
EHC Lenzerheide-Valbella – EHC St. Moritz 2:5
(0:4, 0:1, 2:0).
Eishalle Dieschen – 77 Zuschauer – SR: Diane Michaud/Leitold.
Tore: 8. Mühlemann (Rafael Heinz) 0:1; 9. Fabio
Mehli (Silvio Mehli) 0:2; 13. Johnny Plozza (Brenna, Mühlemann) 0:3; 19. Stöhr (Trivella) 0:4; 29.
Mühlemann (Crameri, Bezzola) 0:5; 49. Mario Parpan (Prorok) 1:5; 59. Thomas Simeon (Cantieni,
Ausschluss Ralf Parpan!) 2:5.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Lenzerheide-Valbella; 5-mal 2 plus 1-mal 10 Minuten (Veri, unsportliches Verhalten) gegen St. Moritz.
Lenzerheide-Valbella: Keller (Collet); Kessler,
Agha, Florinet, Sascha Ginesta, Ralf Parpan, Cantieni; Bergamin, Tanno, Prorok, Mario Parpan, Thomas Simeon, Neininger, Christian Parpan, Ehinger,
Spörri.
St. Moritz: Veri (Kiener); Brenna, Elio Tempini, Bezzola, Bulach, Crameri; Mühlemann, Johnny Plozza,
Rafael Heinz; Fabio Mehli, Patrick Plozza, Silvio
Mehli; Tuena, Trivella, Stöhr; Riesen, Mercuri, Deininger, Lenz.
Bemerkungen: St. Moritz ohne Laager, Andrea
Biert, Schorta, Oswald, Kloos, Denoth, Voneschen.
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Freude am Fahren
| 15
Donnerstag, 27. Dezember 2012
SP sagt Nein zu Olympia 2022
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Redaktion St. Moritz:
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Publicitas AG St. Moritz, Tel. 081 837 90 00
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Verlag:
Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AG
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Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 8790 Ex., Grossauflage 17 643 Ex. (WEMF 2010)
Im Internet: www.engadinerpost.ch
Herausgeberin: Gammeter Druck und Verlag St. Moritz AG
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch
Postcheck-Konto 70-667-2
Verleger: Walter-Urs Gammeter
Verlagsleitung: Myrta Fasser
Redaktion St. Moritz: Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch
Graubünden Die SP Graubünden hat
an der letzten Parteivorstandssitzung
die Parolen zu den kantonalen Abstimmungen vom 3. März 2013 beschlossen. Sie empfiehlt einstimmig,
die Proporz-Initiative anzunehmen.
Ebenso einstimmig wurde beschlossen,
den Kredit über 300 Millionen Franken
für Olympia 2022 in St. Moritz und die
Verfassungsänderung zur Aufhebung
des Behördenreferendums abzulehnen.
Ein breit abgestütztes überparteiliches Komitee, die Bündner Regierung
und die überwiegende Mehrheit der
Staatsrechtler teilen die Auffassung,
dass das aktuelle Bündner Wahlsystem
bundesverfassungswidrig ist. Mit der
Einführung des Proporzwahlverfahrens
hingegen würden die Grossratswahlen
gerechter, weil jeder Bündner und jede
Bündnerin die gleiche Stimmkraft erhalte, hält die SP fest. Zur Teilrevision
des Kantonsverfassungsartikels, welche
die Abschaf-fung des Behördenreferendums vorschlägt, sagt die SP klar Nein.
Die SP steht den Olympia-Plänen bekanntermassen ablehnend gegenüber.
Sie führt die negativen Punkte auf: 300
Millionen Franken beziehungsweise
rund ein Drittel des Bündner Volksvermögens, ein gigantischer Anlass mit
enormem Zusatzverkehr und Umweltbelastungen, eine kurzfristige Aufblähung der Bündner Volkswirtschaft,
explodierende Bodenpreise im Oberengadin und Davos, unklare Finanzierungsverhältnisse: zu diesen Folgen
der Olympischen Spiele 2022 in
St. Moritz empfiehlt die SP einstimmig
und klar Nein zu sagen.
(pd/ep)
Margrit Fetz (links), Jan Steiner (Geschäftsführer Pontresina Tourismus)
und Annemarie Brülisauer.
Redaktion Scuol: @-Center, Stradun 404, 7550 Scuol
Telefon 081 861 01 31, Fax 081 861 01 32
E-Mail: postaladina@engadinerpost.ch
Jubiläum und eine Verabschiedung
Reto Stifel, Chefredaktor (rs)
Engadiner Post: Marie-Claire Jur (mcj), abwesend,
Stephan Kiener (skr), Sarah Walker (sw)
Forum
Praktikantin: Lorena Plebani
Produzent: Stephan Kiener
Gratulation Im Sommer 1987 über-
Arquints Axt
Technische Redaktionsmitarbeiterin: Bettina Notter
Posta Ladina: Nicolo Bass (nba), Jon Duschletta (jd)
Freie Mitarbeiter:
Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd),
Erna Romeril (ero), Katharina von Salis (kvs)
Leserbrief von Andrea Gilli, EP/PL vom 18. Dezember 2012
Korrespondenten:
Ingelore Balzer (iba), Susanne Bonaca (bon),
Giancarlo Cattaneo (gcc), Claudio Chiogna (cch),
Gerhard Franz (gf), Marina Fuchs (muf),
Ismael Geissberger (ig), Heini Hofmann (hh),
Marcella Maier (mm), Benedict Stecher (bcs),
Elsbeth Rehm (er)
Oppositionen können störend, aufwendig erscheinen, überflüssig sind sie
keinesfalls, sie verlangen, mit Andersdenkenden gemeinsam Lösungen zu
erarbeiten. Eine gleichgesinnte, noch
vielfach von rein wirtschaftlichen und
Eigentinteressen geprägte Politik kann
nicht die Grundanliegen der Bevölkerung erfüllen.
Agenturen:
Schweizerische Depeschenagentur (sda)
Sportinformation (si)
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)
Inserate: Publicitas AG, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 00, Fax 081 837 90 01
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E-Mail: stmoritz@publicitas.ch
Verantwortlich: Andrea Matossi
Zum Beispiel zeigt die zurzeit aktuelle
Thematik Raumentwicklung/Planung
die Wichtigkeit von differenzierten Anregungen von verschiedenen Seiten,
damit die Dörfer, das Tal ihren Charakter bewahren können und trotz
zeitbedingten Veränderungen die einzigartige Kulturlandschaft Engadin
weiterhin erlebt werden kann.
Kurt Schneider,
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Inland: 3 Mte. Fr. 101.– 6 Mte. Fr. 125.– 12 Mte. Fr. 182.–
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Abonnementspreise Kombi (EPdigital und Print):
Inland: 3 Mte. Fr. 151.– 6 Mte. Fr. 187.– 12 Mte. Fr. 273.–
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ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder
nicht. Jeder Verstoss gegen dieses Verbot wird vom Verlag
rechtlich verfolgt.
Absolut unverständlich, was CVP-Nationalrat Candinas mit seiner Steuer für
«kalte» Betten fordert. Offenbar hat er
sich nicht bei der Basis erkundigt, wie
gut – oder eben nicht – das Geschäft
mit dem Vermieten von Ferienwohnungen läuft. Bereits heute besteht
ein erhebliches Überangebot an mietbaren Ferienwohnungen. Wir haben
nicht kalte Betten – wir haben zu wenig
Gäste!
Im Oberengadin erfassen wir seit drei
Jahren die nicht vermietbaren Ferienwohnungen in einer Statistik. Die Erkenntnisse daraus haben in dieser
Deutlichkeit alle überrascht – es fehlt
schlicht die Nachfrage.
Würden nun zusätzlich noch Zweitwohnungen auf den Markt kommen, so
würde dies die Einheimischen konkur-
renzieren, die darauf angewiesen sind,
dass sie vermieten können. Die Besitzer
der Zweitwohnungen hätten durch das
Vermieten ihrer Wohnungen nicht
mehr die Möglichkeit, spontan ihr Eigentum zu nutzen. Sie wären weniger
in ihrem Ferienort wie bisher, was zu
noch mehr kalten Betten und geschlossenen Fensterläden führen würde. Mehr Wohnungen auf einen bereits
übersättigten Markt bringen – das
heisst noch mehr leere Wohnungen
schaffen.
Eine «Fremdbelegung» von Zweitwohnungen wird also ein frommer
Wunsch bleiben von Herrn Candinas
und seinen Mitpolitikern – dazu noch
ein äusserst gefährlicher!
Doris Römer,
Küsnacht/Silvaplana
nahm Margrit Fetz zum ersten Mal die
Kirchenaufsicht in Pontresina und zwei
Jahre später, im Januar 1989, führte sie
zum ersten Mal Gäste durch den Ort. In
ihrer 25-jährigen Tätigkeit als Dorfund Kirchenführerin in Pontresina
konnte Margrit Fetz unzähligen Gästen
die Dorfgeschichte und lokale Anekdoten näherbringen. Sie wurde im Dezember 2012 für ihre langjährige Tätig-
«Snowtimes» ist erschienen
Oberengadin Die neue Ausgabe 2013
des Wintermagazins «Snowtimes» ist
soeben erschienen.
Der Schwerpunkt liegt bei Gesprächen mit Personen, die im Oberengadin wohnen oder seit Jahren eine
enge Beziehung zum Hochtal haben.
Begegnungen gibt es unter anderem
mit: Rolf Sachs, dem Künstler der speziellen Art, den Ski-WM- und WeltcupUrgesteinen Hugo Wetzel und Martin
Berthod, Valeria Holinger, der «Rasenden Lady in Pink», Guglielmo L. Brentel, der die Stärken und Schwächen
Weinet nicht wenn es worbei ist, sondern freut euch, dass es so
schön war
Die Zeitung lesen, auch wenn sie bereits zum Schuhe
ausstopfen gebraucht wurde? Ja!
Weitere Informationen und Kombi-Abopreise unter www.engadinerpost.ch/digital
EP / PL
Todesanzeige
In der Weihnachtsnacht ist nach einem erfüllten Leben, Zuhause friedlich eingeschlafen
Toni Cavelti-Cavelti
Marina Voneschen-Zala
24.8.1927 - 20.12.2012
der Sterne-Hotels kennt, Christian
Meili mit dem Ziel der Popularisierung
des Bobsports, der Skischule St. Moritz
und ihren einheimischen Schneesportlern. Weitere Protagonisten sind Gian
Gilli, Ariane Ehrat, Dorigo Riz à Porta
(Alpetta), «Sheriff» Mario Salis, der
preisgekrönte Volksmusiker Carlo Simonelli und Leo Blättler (St. Moritz Experience).
Das Magazin liegt auf beim Kur- und
Verkehrsverein St Moritz, den Hotels,
Geschäften und den Infostellen von
Engadin St. Moritz.
(Einges.)
Schöne Jahre!
Nicht weinen, weil sie vergangen,
sondern dankbar sein, dass sie gewesen.
Abschied und Dank
In Liebe und dankbar für viele schöne Erinnerungen nehmen wir Abschied von unserer
lieben Mutter, Noni, Schwester und Schwiegermutter
keit und ihren unermüdlichen Einsatz
für Pontresina geehrt.
Gleichzeitig wurde Annemarie Brülisauer nach 10-jähriger Tätigkeit als
Dorf- und Kirchenführerin verabschiedet. Die Gemeinde Pontresina
und Pontresina Tourismus möchten
sich bei ihr für ihre wertvolle Tätigkeit
bei Sonne, Regen, Schnee, Wärme und
Kälte im Dorf herzlich bedanken.
(Einges.)
13. 10. 1920 – 25.12. 2012
Nach kurzer Krankheit durfte sie friedlich und sanft ihren Weg gehen. Wir werden dich
immer in unseren Herzen behalten.
Traueradresse:
Annalisa Cavelti
Via Catschegn 1
7152 Sagogn
Traueradresse:
Carmen Ryffel-Voneschen
Suot Staziun 17
7503 Samedan
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 27. Dezember 2012, um 14.00 Uhr in der katholischen Kirche Sagogn statt. Anstelle von Blumenspenden gedenke man dem Schweizer
Alpen-Club SAC, IBAN: CH49 0900 0000 3000 6110 1
In Liebe und Dankbarkeit:
George und Cornelia Voneschen-Franziscus
mit Loris und Moreno
Carmen und Heini Ryffel-Voneschen
mit Sergio und Ronny
Cristina und Antonio Biancotti-Zala
Annalisa Cavelti-Cavelti
Carla Cavelti und Dr. Peter R. Berry
Gion und Evelyne Cavelti-Racine
mit Roman und Laura
Verwandte und Freunde
blindzeile
Auf Wunsch der Versorbenen findet die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis statt.
Wir danken allen, die unserem Mami und Noni in Liebe und Freundschaft begegnet sind.
Grossen Dank an das Personal des Pflegeheims Promulins für die liebevolle Pflege, sowie an
Hr. Dr. Gian Bieler für die langjährige ärztliche Betreuung.
Aber die auf den Herrn harren,
empfangen immer neue Kraft.
Jesaja 40,31
Freitag, 28. Dezember 2012
Hotel Cresta Palace
WALTER WEBER‘S INT.
NEW ORLEANS JAZZ BAND
Es erwartet Sie ein sehr abwechslungsreiches
Programm vom Duo bis Quintett, von American FolkBlues, früheren Pop Songs und New Orleans Music
und z. T. in Celerina noch nie gehörten Stücken.
18:30 h Apéro
21:00 h Konzert
Eintritt frei
Vergängliche Schönheit
Schneekunst in Pontresina
Die Skulptur «Between Lines»
hat den internationalen Wettbewerb für Schneekunst in
Pontresina gewonnen. Ein Rundgang auf dem Kunstweg lohnt
sich. Besonders bei Nacht.
Der Kunstweg in Pontresina ist am
20. Dezember feierlich eröffnet worden. Er zeigt gemäss den Organisatoren
Schneekunst, wie man sie in dieser
Qualität noch nicht gesehen hat. «Ein
echter Meilenstein in der von Pontresina eingeleiteten innovativen Ausrichtung für diese Kunstform», heisst es
in einer Medienmitteilung. Die an diesem Wettbewerb erstellten Skulpturen
seien ernst zu nehmende Beiträge an die
zeitgenössische Skulptur und zeigten
acht Werke von starker Präsenz und Aussagekraft.
Mittlerweile bewegen sich immer
mehr Künstler mit ihrer Technik und
dem anspruchsvollen Handwerk auf
meisterhaftem Niveau. Das siegreiche
Werk des Baslers Philipp Käppeli und
seinem Team «Between Lines» erfüllt
alle Ansprüche in poetischer, ästhetischer und technischer Manier. Auch
dank des perfekten Ausgangsmaterials,
das in dieser Qualität einzigartig ist,
sind Konstruktionen und statische
Grenzgänge möglich geworden, die
man in den Anfangszeiten der modernen Schneekunst nicht für möglich gehalten hätte. Die Werke «Apacheta»
von Franziska Agrawal und Eric Mutel
(De/Fin), «Fortschritt» des talentierten
Schweizer Teams um Perin Dunja Sprecher und «Helvetia captiens» des Altmeisters Edwin Böck aus Schweden zeigen dies eindrücklich.
Die inhaltliche Auseinandersetzung
mit dem Thema der diesjährigen
Kunstwege «Transitional Beauties» war
eine Herausforderung, die in den Werken «Königin der Nacht» um die schwedische Künstlergruppe von Karl Chilcott oder des einheimischen Teams von
Silvio Gallo, Lorenzo Buzzetti und Men
Clalüna spannend und sinnlich umgesetzt wird. Dieser Gruppe ist es auch gelungen, mit ihrer Lichtinstallation eine
zukunftsweisende Symbiose zwischen
Schnee- und Lichtkunst zu schaffen.
Die warmen Temperaturen setzen
den Kunstwerken zu. Die Skulptur
«Fortschritt» ist am Sonntagabend eingestürzt. Die Organisatoren machen
die Besucher darauf aufmerksam, die
Skulpturen nicht zu besteigen. Die
Kunstwerke können täglich in Pontresina (Start Langlaufzentrum) besichtigt
werden. Von 17.00 bis 23.00 Uhr wird
dann das Lichtkonzept ersichtlich. Ein
lohnender Rundgang für Kunstfreunde
und die ganze Familie. Benno Conrad
Die Skulptur «Helvetia Captiens» des schwedischen Teams Böck.
www.kunstwege-pontresina.ch
Die Skulptur «Between Lines» des Schweizer Teams mit Beat Käppeli hat den Wettbewerb für Schneekunst in PontreFotos: Erika Saratz
sina gewonnen.
WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Ausgehend von einem Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik und Freitag
Skandinavien steuert ein kleines Teiltief mit stürmischem Westwind sein
Frontensystem gegen die Alpennordseite. Richtiges Winterwetter für Mitteleuropa ist dabei weiterhin nicht in Sicht.
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°C
°C
°C
– 4
1
– 7
0
Temperaturen: min./max.
Wechselhaftes Westwetter! Am Vormittag drängen bereits dichtere Wolken ins Engadin sowie ins Bergell. Die Sonne ist hier kaum zu sehen,
doch es bleibt noch trocken. Im Puschlav und im Münstertal sollten die
Auflockerungen zunächst gross genug für ein paar kurze, sonnige Momente sein, nachmittags überwiegt auch hier die stärkere Bewölkung.
Während es im Puschlav und im Münstertal ganztags trocken bleibt, ist
im Engadin im Laufe des Nachmittags mit ersten leichten Schauern zu
rechnen. Dabei liegt die Schneefallgrenze bei 1400 m. In der kommenden Nacht greift dann von Mittelbünden her etwas kräftigerer Niederschlag über, wobei es im Engadin überall bis ins Tal herab schneien wird.
N
S
– 7°
2000
– 1°
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Poschiavo/Robbia (1078 m)
Scuol (1286 m)
Keine Werte geliefert
1 Gratis-Parkplatz
beim Sessel Chastlatsch
tolle Kinderskischule
Sta. Maria
–6°/4°
1,5 km lange
Schlittelbahn Chastlatsch
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St. Moritz
–10°/0°
– 13°
3000
3 Lifte und 2 Restaurants
sonnige Hänge · keine Wartezeiten
Zernez
–6°/2°
Mit kräftigem Westwind stecken die Gipfel zwischen Piz d’Err und Piz Mundin im Wolkenstau. Die Berge nördlich des Inn bekommen im Tagesverlauf
etwas Schneefall ab, während es südlich davon weitgehend trocken bleibt.
4000
das Familienskigebiet
im Engadin
2 Sesselbahnen,
eine davon kindergesichert
Scuol
–4°/3°
BERGWETTER
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Sonntag
– 1
2
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG
31. DEZ // NEW YEARS BLAST
«till you drop». 6-GANG-FEStESSEN
& pArtyBEAtS By djANE jAzEllE
Künstler im Schnee: Der Aufbau der Skulpturen verlangt Fleiss und viel
Geschick.
Castasegna
–2°/7°
Poschiavo
–3°/5°
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)
Freitag
Samstag
Sonntag
°C
°C
°C
– 4
– 1
–12
– 1
–15
– 2