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"Severin Weber" <severin.weber@fh-aargau.ch>
Severin Weber
Baslerstrasse 38
5222 Umiken
056 441 08 42
severin.weber@fh-aargau.ch
www.cs.fh-aargau.ch/~iw98webe
Skript
Skript zu meinem Referat
vom 27. Juni 2000
Qualitätsmanage
BWL Vertiefungsseminar
Vortragsserie Thema Produktion
an der FH-Aargau
Dozent: Dr. Walter Cadosch
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
1
Inhaltsverzeichnis
1.
Einführung....................................................................................................................................................... 2
1.1.
Begriff Qualität........................................................................................................................................ 2
1.2.
Optimale Qualität 1 ................................................................................................................................. 2
1.3.
Optimale Qualität 2 ................................................................................................................................. 2
2.
Funktionen der Qualitätssicherung (QS) ..................................................................................................... 2
2.1.
Qualitätsplanung...................................................................................................................................... 2
2.2.
Qualitätsprüfung ...................................................................................................................................... 2
2.2.1.
Prüfplanung ..................................................................................................................................... 2
2.2.2.
Prüfausführung ................................................................................................................................ 3
2.2.3.
Prüfdatenverarbeitung...................................................................................................................... 3
2.2.4.
Prüfhäufigkeit .................................................................................................................................. 3
2.3.
Qualitätslenkung...................................................................................................................................... 3
2.4.
Qualitätsförderung ................................................................................................................................... 3
3.
4.
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
4.5.
5.
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
5.5.
5.6.
5.7.
5.8.
5.9.
5.10.
5.11.
5.12.
5.13.
5.14.
5.15.
5.16.
5.17.
5.18.
5.19.
5.20.
6.
7.
Grafische Problemlösungstechniken ........................................................................................................... 3
Qualitätsmanagement nach ISO 9000 ......................................................................................................... 4
Definition Qualitätssicherung nach ISO 9000 ......................................................................................... 4
Umfang des QM-Systems........................................................................................................................ 4
Ziele des QM-Systems............................................................................................................................. 4
Nutzen eines zertifizierten QM-Systems ................................................................................................. 4
Aufbau des QM-Systems nach ISO 9000 ................................................................................................ 4
Die 20 Kapitel der ISO 9000 ....................................................................................................................... 5
Verantwortung der Geschäftsleitung ....................................................................................................... 5
Qualitätsmanagement-System ................................................................................................................. 5
Vertragsprüfung....................................................................................................................................... 5
Designlenkung ......................................................................................................................................... 5
Lenkung der Dokumente und Daten........................................................................................................ 5
Beschaffung............................................................................................................................................. 5
Lenkung der vom Kunden beigestellten Produkte................................................................................... 5
Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Produkten ......................................................................... 5
Prozesslenkung ........................................................................................................................................ 5
Prüfungen ............................................................................................................................................ 5
Prüfmittelüberwachung ....................................................................................................................... 5
Prüfstatus ............................................................................................................................................. 6
Lenkung fehlerhafter Produkte ............................................................................................................ 6
Korrektur- und Vorbeugemassnahmen ................................................................................................ 6
Handhabung, Lagerung, Verpackung und Versand ............................................................................. 6
Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen ............................................................................................... 6
Interne Qualitätsaudits......................................................................................................................... 6
Schulung .............................................................................................................................................. 6
Wartung / Kundendienst ...................................................................................................................... 6
Statistische Methoden.......................................................................................................................... 6
Zusammenfassung ....................................................................................................................................... 6
Bibliographie ............................................................................................................................................... 6
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
2
1. Einführung
Gibt es eine bessere oder schlechtere Qualität? Hat ein teures und aufwändig hergestelltes Produkt automatisch
eine bessere Qualität als ein günstiges, einfach hergestelltes Produkt? Ist ein Mercedes immer weniger reparaturanfällig als ein Toyota?
Schon diese Fragen zeigen, dass der Begriff Qualität nicht so einfach definiert werden kann.
1.1.
Begriff Qualität
Beschaffenheit, Güte, Wertstufe, u.a. im Unterschied zur Quantität (Meier’s Lexikon)
Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen einer Betrachtungseinheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und
vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. (ISO 8402)
Qualität ist die Übereinstimmung zwischen festgestellten Eigenschaften und den vorher festgelegten Forderungen einer Betrachtungseinheit. (IEC 2371)
1.2.
Optimale Qualität 1
Die Qualität eines Produktes ist abhängig von den gesetzten Anforderungen. Wenn die gestellten Produkteigenschaften erfüllt sind, hat das Produkt auch Qualität.
Entscheidend für die Qualität eines Produktes aus der Sicht des Produzenten ist der objektiv messbare Vergleich
der Produkteigenschaften mit den gesetzten Anforderungen.
Nun kann man einwenden, dass der Produzent nur seine Anforderungen zu senken braucht, und schon sinkt seine
Fehlerquote und er stellt nur noch "Qualitätsprodukte" her. Diese Umgehung der Grundidee der Qualität wird
durch die zweite Betrachtung der Qualität verhindert.
1.3.
Optimale Qualität 2
Die Qualität eines Produktes ist abhängig von der Erfüllung der Erwartungen des Kunden. Werden die subjektiven und objektiven Anforderungen und Erwartungen des Kunden vollständig erfüllt, so hat das Produkt aus der
Sicht des Kunden die notwendige Qualität.
Wie werden aber diese Qualitätsanforderungen festgelegt? Richtschnur für die Festlegung der Produktanforderungen und -eigenschaften ist die Analyse der Zielkäufergruppe. Will man ein Produkt für kostenbewusste
Kunden herstellen, so muss das Produkt den zu erwartenden Nutzen erfüllen, darf aber nicht viel kosten. Stellt
man Produkte für eine wohlhabende Käuferschicht her, müssen die Produkte aus hochwertigen Materialien
hergestellt werden und einer besonderen Produktgestaltung entsprechen.
2. Funktionen der Qualitätssicherung (QS)
2.1.
Qualitätsplanung
Die Qualitätsplanung umfasst die Gesamtheit der planerischen Tätigkeit vor Produktionsbeginn, in deren
Verlauf die Qualität eines Produktes bestimmt wird durch
die Anforderung des Kunden und die daraus resultierende Produkteigenschaft
die technische Realisierbarkeit,
die materiellen, personellen und finanziellen Ressourcen der Unternehmung
Die Notwendigkeit der Qualitätsplanung zeigten Untersuchungen, in denen hervorging, dass die meisten Fehler
in der Produktplanungsphase entstanden. Die Fehlerbehebung erfolgte dagegen erst in der Fertigung oder im
schlimmsten Fall beim Kunden.
Die Kosten zur Beseitigung von Fehlern steigen das mehrfache von Phase zu Phase im Produktlebenslauf.
2.2.
Qualitätsprüfung
2.2.1.
Prüfplanung
Die Prüfplanung ist die Planung der Qualitätsprüfung im gesamten Produktionsablauf vom Wareneingang bis hin zur Auslieferung. Sie schafft die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für
eine wirkungsvolle und damit wirtschaftliche Qualitätsprüfung.
Eine Prüfplanung kann erst erfolgen, wenn die Qualitätsmerkmale im Rahmen der Qualitätsplanung
festgelegt sind.
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
2.2.2.
3
Prüfausführung
Die Prüfausführung stellt fest, ob und inwieweit ein Produkt oder eine Dienstleistung die an sie
gestellten Qualitätsanforderungen erfüllt. Die ermittelten Werte werden mit den aus der Prüfplanung
stammenden Vorgabewerten verglichen. Bei Abweichungen soll möglichst frühzeitig am Fehlerentstehungsort die Ursache erkannt und geeignete Korrekturmassnahmen eingeleitet werden.
2.2.3.
Prüfdatenverarbeitung
Produktionsablauf gewonnenen Prüfdaten die Grundlage für eine effiziente Prüfplanung und letztendlich Prüfausführung bilden. Die Ergebnisse von Prüfdatenauswertungen werden auch benutzt, um
direkt und gezielt auf Fertigungsprozesse abweichungskorrigierend einzuwirken.
2.2.4.
Prüfhäufigkeit
Die Prüfhäufigkeit unterscheidet zwischen 100%-, Stichproben- und dynamisierte Stichprobenprüfung
(Prozesse mit schlechter Qualität werden häufig, solche mit guter Qualität wenig oder sogar für eine
gewisse Zeit überhaupt nicht geprüft.)
2.3.
Qualitätslenkung
Ziel der Qualitätslenkung ist bei Abweichung vom Sollwert Massnahmen am Prozess zum Abschaffen der
Fehler zu veranlassen.
Die Qualitätslenkung erfolgt in geschlossenem Qualitätsregelkreis. In einem Regelkreis werden die Messergebnisse mit den Sollwerten verglichen und bei Abweichung mittels Regler in den Prozess eingegriffen.
Die 7M-Störgrössen beeinflussen den Prozess, indem sie die Streuung der Merkmalswerte (Messwerte) verursachen. Ziel der Qualitätslenkung ist es, diese Streuung in Grenzen zu halten.
Die 7M-Störgrössen sind:
Mensch:
Qualifikation, Verantwortungsgefühl, Kondition
Maschine:
Genauigkeit, Rundlauf, Verschleisszustand; Mass, Form und Toleranz des Werkzeuges
Material:
Abmessungen, Formabweichungen, Festigkeit, Spannungen, Gefüge
Management: falsche Qualitätspolitik bzw. falsche Qualitätsziele
Methode:
Arbeitsfolge, Fertigungsverfahren, Prüfmethode
Mitwelt:
Temperatur, Feuchte, Licht, Gase, Schwingungen
Messbarkeit:
Messunsicherheit
Wird der Einfluss der Störgrössen verringert, verkleinert sich auch die Streuung der Merkmalswerte. Eine
verringerte Streuung wirkt sich auf die Qualität und Lebensdauer eines Produktes positiv aus.
2.4.
Qualitätsförderung
Untersuchungen haben gezeigt, dass Probleme in den Unternehmungen ca. 20% technischer oder technischorganisatorischer und 80% menschlicher Natur sind. Ziel der Qualitätsförderung ist es, über ein wirksames
Qualitätsmanagement hinaus die Mitarbeiter in den Arbeitsprozessen zu qualitätswirksamen Eigeninitiativen bei
der Erzeugung der Qualität zu ermutigen und zu motivieren. Die Aktivitäten der technischen oder technischorganisatorischen Qualitätssicherung können alleine dieses Ziel nicht optimal erfüllen, da das Ziel auch durch
aufwändige Qualitätsprüfung nicht erreicht werden kann. Die Qualitätsförderung soll ein Bewusstsein in der
Unternehmung schaffen, indem jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz qualitätsorientiert denkt und so handelt,
als ob von ihm die Qualität des ganzen Produktes abhängig wäre. Die Qualitätsförderung stellt eine Herausforderung zur ständigen, nie endenden Verbesserung dar.
3. Grafische Problemlösungstechniken
Grafische Problemlösungstechniken eignen sich besonders, da sie schnell beherrschbar und leicht anzuwenden
sind. Mit grafischen Problemlösungstechniken lässt sich der aktuelle Stand der Dinge, die möglichen
Variationen, die relative Bedeutung von Problemen und Korrekturergebnisse besser erkennen.
Die folgenden Werkzeuge eignen sich für die Problemerkennung, die Problemanalyse oder für beides.
Flussdiagramm
Pareto-Diagramm
Ursache-Wirkungs-Diagramm
Baumdiagramm
Verlaufdiagramm
Histogramm
Streudiagramm
Matrixdiagramm
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
4
4. Qualitätsmanagement nach ISO 9000
4.1.
Definition Qualitätssicherung nach ISO 9000
Qualitätssicherung umfasst alle diejenigen geplanten und systematischen Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein
hinreichendes Vertrauen zu schaffen, dass ein Produkt die festgelegten Qualitätsanforderungen erfüllen wird.
Die Qualitätssicherung eines Unternehmens hat somit sicherzustellen, dass:
die gelieferten Produkte den mit den Kunden vereinbarten Anforderungen entsprechen
die definierte Qualität erreicht wird, ohne dass dem Unternehmen zusätzliche (nicht kalkulierte) Kosten
entstehen
die gültigen Gesetze und Normen, insbesondere in bezug auf die Produktsicherheit, eingehalten werden
Das -System nach ISO 9000 ist somit ein Führungssystem, das die notwendigen Werkzeuge zum Erreichen
dieser Ziele zur Verfügung stellt.
Das Qualitätsmanagement-System besteht dabei aus 3 Normen:
ISO 9001: Norm für die Qualitätssicherung in Design/Entwicklung, Produktion, Montage und Kundendienst
ISO 9002: Norm für Qualitätssicherung in der Produktion und der Montage
ISO 9003: Norm für die Qualitätssicherung bei der Endprüfung
4.2.
Umfang des QM-Systems
Das QM-System umfasst alle Bereiche, die für die Qualität des Produktes mitbestimmend sind. Nicht die Endkontrolle steht im Vordergrund, sondern die stetige Qualitätskontrolle in allen Bereichen der Produktentstehung.
Es entsteht dadurch eine eigentliche Kette verschiedener qualitätsrelevanter Teilbereiche: Unternehmensleitung Marketing - Verkauf - Entwicklung - Beschaffung - Produktionsvorbereitung - Produktion - Lagerung/Versand Montage - Kundendienst - Nutzung – Entsorgung.
4.3.
-
Verminderung von Fehlleistungen in allen Tätigkeitsbereichen
Vermeidung von Verschwendungen aller Art
Zufriedenstellung der Kunden
Bessere Erfassung und Umsetzung der Kundenbedürfnisse
Fehlerverhütung als präventive Massnahme
Frühe Fehlererkennung
Steigerung der Flexibilität und Rentabilität
Reduktion der Durchlaufzeiten
4.4.
-
Ziele des QM-Systems
Nutzen eines zertifizierten QM-Systems
Reduktion der Fehlerkosten
Zufriedenere Kunden
Vorteile bei der Arbeitsvergebung der öffentlichen Hand
Vorteile bei Kooperationen mit zertifizierten Firmen (gleiche Sprache)
Werbewirkung
4.5.
Aufbau des QM-Systems nach ISO 9000
Das Qualitätsmanagement-System nach ISO 9000 besteht aus total 20 Elementen (Kapiteln).
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
5
5. Die 20 Kapitel der ISO 9000
Diese kurze Zusammenstellung zeigt, welche Anforderungen in den einzelnen Kapiteln an das Unternehmen
gestellt werden.
5.1.
Verantwortung der Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung legt ihre Zielsetzungen und die Verpflichtung aller Mitarbeiter zur Qualität fest und sorgt
dafür, dass die Qualitätspolitik von allen verstanden wird.
Die Geschäftsleitung stellt eine effiziente Aufbau- und Ablauforganisation sicher, ernennt einen unabhängigen
Qualitätsbeauftragten und überprüft periodisch die Wirksamkeit und Eignung des QualitätsmanagementSystems.
5.2.
Qualitätsmanagement-System
Das Qualitätsmanagement-System wird in einem Qualitätsmanagement-Handbuch und in Anschlussdokumenten
beschrieben und dokumentiert.
5.3.
Vertragsprüfung
Durch eine Prüfung wird sichergestellt, dass die Auftragsbedingungen auf Vollständigkeit und Machbarkeit
geprüft werden, bevor eine Bestellung akzeptiert wird.
5.4.
Designlenkung
Durch die gezielte Lenkung und Überwachung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten stellt die Firma
sicher, dass ein Produkt bereits in der Entwicklung die festgelegten Anforderungen erfüllt. (gilt für Neu- und
Weiterentwicklungen von Produktlinien, nicht für Einzelanfertigungen)
5.5.
Lenkung der Dokumente und Daten
Alle verwendeten Dokumente und Unterlagen werden vor ihrer Verteilung geprüft und freigegeben. Sie liegen
allen betroffenen Stellen vor und werden ständig auf dem neuesten Stand gehalten.
5.6.
Beschaffung
Alle zugekauften Produkte müssen die festgelegten Anforderungen erfüllen. Dies wird erreicht durch sorgfältige
Lieferantenauswahl, gewissenhafte Überwachung der Zulieferungen (Lieferantenbewertung) und eindeutige
Beschaffungsunterlagen.
5.7.
Lenkung der vom Kunden beigestellten Produkte
Die Ziele der Qualitätsforderungen müssen auch mit vom Kunden beigestellten Produkten erreicht werden. Die
Behandlung dieser Produkte ist klar geregelt.
5.8.
Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Produkten
Eine eindeutige Kennzeichnung von Materialien und Dokumenten während der Herstellung, Lagerung und
Auslieferung erlaubt eine klare Zuordnung und ermöglicht eine Rückverfolgbarkeit.
5.9.
Prozesslenkung
Die Qualitätsanforderungen an die Produkte müssen in jeder Herstellphase erfüllt werden können. Dies wird
erreicht durch klare Arbeitsanweisungen, beherrschte Herstellverfahren, qualifiziertes und geschultes Personal
und gezielte Überwachung der Herstellverfahren und Produkte.
5.10. Prüfungen
Durch entsprechende Abläufe, Prüfpläne und Prüfanweisungen wird sichergestellt, dass Produkte vor Weiterverwendung auf Übereinstimmung mit den festgelegten Anforderungen geprüft werden.
5.11. Prüfmittelüberwachung
Alle qualitätsrelevanten Prüfmittel werden erfasst, überwacht und instandgehalten.
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
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5.12. Prüfstatus
Der Prüfstatus der Produkte wird durch entsprechende Kennzeichnung ausgewiesen. Fehlerhafte Produkte
werden durch den Prüfstatus von der Weiterverwendung ausgeschlossen.
5.13. Lenkung fehlerhafter Produkte
Massnahmen zur Identifikation, Beurteilung, Behandlung und Dokumentation von fehlerhaften Produkten sind
festgelegt.
5.14. Korrektur- und Vorbeugemassnahmen
Jeder Fehler wird systematisch bis zur letzten Ursache zurückverfolgt und entsprechende Korrektur- und Vorbeugemassnahmen werden eingeleitet, um Wiederholungen von Fehlern auszuschliessen
5.15. Handhabung, Lagerung, Verpackung und Versand
Massnahmen zur Verhinderung von Beschädigungen, Verwechslungen und Beeinträchtigungen während der
Herstellung, Handhabung, Transport, Lagerung, Verpackung und Versand sind festgelegt.
5.16. Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen
Qualitätsaufzeichnungen dienen dazu, die Erfüllung der Qualitätsanforderungen nachzuweisen und das Funktionieren des Qualitätsmanagement-Systems aufzuzeigen.
5.17. Interne Qualitätsaudits
Interne Qualitätsaudits werden durchgeführt, um die Wirksamkeit und Eignung des QualitätsmanagementSystems nachzuweisen. Durch diese Audits sollen Schwachstellen aufgezeigt, Verbesserungen vorgeschlagen
und auf Wirksamkeit geprüft werden.
5.18. Schulung
Die Schulung aller Mitarbeiter ist unerlässlich für die erfolgreiche Umsetzung des Qualitätsgedankens. Der
Schulungsbedarf wird systematisch ermittelt und entsprechende Aus- und Weiterbildungsmassnahmen werden
festgelegt.
5.19. Wartung / Kundendienst
Dienstleistungen des Kundendiensts haben ebenfalls den festgelegten Anforderungen zu entsprechen und sind
durch qualifiziertes, geschultes Personal durchzuführen.
5.20. Statistische Methoden
Wo zweckmässig oder vorgeschrieben, kommen angemessene statistische Verfahren zur Anwendung.
6. Zusammenfassung
Entscheidend für die Qualität eines Produktes ist nicht sein Preis oder die Qualität der verwendeten Materialien.
Entscheidend ist, dass die gestellten Anforderungen an das Produkt erfüllt werden. Dabei müssen sowohl die
objektiv messbaren Eigenschaften und Vorgaben des Produzenten als auch die subjektiven Erwartungen der
Kunden erfüllt werden.
Der Begriff Qualität kann somit für alle Arten von Produkten und Dienstleistungen verwendet werden.
7. Bibliographie
-
Gressler, Göppel. Qualitätsmanagement. StamVerlag. Köln 1996
Uehlinger, von Allmen. TQM live. Verlag SmartBooks Publishing AG. Kilchberg 1999
Artikelserie aus der Zeitschrift Schweizer Holzwirtschaft. Mai 1996
7
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Refer
Qualitätsmanagem
BWL
Vertiefungsseminar
Vortragsserie
Thema Produktion
8
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
• Optimale Qualität
• Funktionen der Qualitätssicherung
o Qualitätsplanung
o Qualitätsprüfung
o Qualitätsförderung
• Grafische Problemlösungstechniken
• QM nach ISO 9000
• Die 20 Kapitel der ISO 9000
• Zusammenfassung
Refer
• Begriff Qualität
Qualitätsmanagem
Aufbau
9
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Meier’s Lexikon:
Beschaffenheit, Güte, Wertstufe
Qualitätsmanagem
Begriff Qualität
Qualität ist die Übereinstimmung zwischen
festgestellten Eigenschaften und den
vorher festgelegten Forderungen einer
Betrachtungseinheit. (IEC 2371)
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Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Aus der Sicht des Produzenten:
• Abhängig von den gesetzten
Anforderungen
Qualitätsmanagem
Optimale Qualität
• Anforderungen erfüllt ! Produkt ist
gut
• Folglich die Anforderungen senken?
Aus der Sicht des Kunden:
• Abhängig von der Erfüllung der
Erwartungen des Kunden
• Subjektive und Objektive
Anforderungen erfüllt ! Produkt ist
gut
• Festlegen Qualitätsanforderungen?
Analyse der Zielkäufergruppe
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Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Qualitätsplanung
Qualitätsmanagem
Funktionen der Qualitätssicherung
Gesamtheit der planerischen Tätigkeit vor
Produktionsbeginn, in deren Verlauf die
Qualität eines Produktes bestimmt wird.
• Anforderung des Kunden und die daraus
resultierende Produkteigenschaft
• technische Realisierbarkeit
• materiellen, personellen und
finanziellen Ressourcen der
Unternehmung
Untersuchungen:
• Die meisten Fehler entstehen in der
Produktionsphase.
• Fehlerbehebung erfolgt in der
Fertigung
• Kosten zur Beseitigung von Fehlern
steigen von Phase zu Phase.
12
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Funktionen der Qualitätssicherung
Prüfplanung:
technische und organisatorische
Voraussetzung
Prüfausführung
• Werte erfassen
• mit Vorgaben vergleichen
• Korrekturmassnahmen einleiten
Prüfdatenverarbeitung
Qualitätsmanagem
Qualitätsprüfung
• Grundlage für effiziente Prüfplanung
• Gezielt auf Fertigungsprozesse
abweichungskorrigierend einwirken
Prüfhäufigkeit
• 100%
• Stichprobenprüfung
• dynamisierte Stichprobenprüfung
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
13
Funktionen der Qualitätssicherung
• 20% technischer oder technischorganisatorischer Ursache
• 80% menschlicher Natur
Ziel:
• Mitarbeiter in Qualitätsprozess
integrieren
• Eigeninitiative fördern
• Bewusstsein in der Unternehmung
schaffen
• Qualität des ganzen Produktes von
einzelnem abhängig
• ständige, nie endende Verbesserung
Qualitätsmanagem
Qualitätsförderung
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Erkennen von:
• Aktueller Stand der Dinge
• Mögliche Variationen
• Relative Bedeutung von Problemen
• Korrekturergebnisse
Zur Problemerkennung/Problemanalyse
• Flussdiagramm
• Pareto-Diagramm
• Ursache-Wirkungs-Diagramm
• Baumdiagramm
• Verlaufdiagramm
• Histogramm
• Streudiagramm
• Matrixdiagramm
Qualitätsmanagem
Grafische
Problemlösungstechniken
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15
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
QS nach ISO 9000
Qualitätsmanagem
Ziele des QM-Systems
• Bessere Erfassung und Umsetzung der
Kundenwünsche
• Verminderung von Fehlleistungen in
allen Tätigkeitsbereichen
• Vermeidung von Verschwendungen aller
Art
• Frühe Fehlererkennung
• Steigerung
der
Rentabilität
Flexibilität
• Reduktion der Durchlaufzeiten
Nutzen eines zertifizierten QM-Systems
• Reduktion der Fehlerkosten
• Zufriedenere Kunden
und
• Vorteile bei der Arbeitsvergebung der
öffentlichen Hand
• Vorteile bei Kooperationen mit
zertifizierten Firmen (gleiche
Sprache)
• Werbewirkung
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Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
8. Verantwortung
Kapitel
der
ISO
Qualitätsmanagem
Die 20
9000
der Geschäftsleitung
9. Qualitätsmanagement-System
10. Vertragsprüfung
11. Designlenkung
12. Lenkung der Dokumente und Daten
13. Beschaffung
14. Lenkung der vom Kunden beigestellten
Produkte
15. Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit
von Produkten
16. Prozesslenkung
17. Prüfungen
18. Prüfmittelüberwachung
19. Prüfstatus
20. Lenkung fehlerhafter Produkte
21. Korrektur- und Vorbeugemassnahmen
22. Handhabung, Lagerung, Verpackung und
Versand
23. Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen
24. Interne Qualitätsaudits
25. Schulung
26. Wartung / Kundendienst
27. Statistische Methoden
Qualitätsmanagement. Skript zum Referat von Severin Weber
Qualitätsmanagem
Zusammenfassung
17
Entscheidend
für
die
Qualität
eines
Produktes ist nicht sein Preis oder die
Qualität
der
verwendeten
Materialien.
Entscheidend ist, dass die gestellten
Anforderungen
an
das
Produkt
erfüllt
werden. Dabei müssen sowohl die objektiv
messbaren Eigenschaften und Vorgaben des
Produzenten
als
auch
die
subjektiven
Erwartungen der Kunden erfüllt werden.
Der Begriff Qualität kann somit für alle
Arten von Produkten und Dienstleistungen
verwendet werden.