Biometrische und Ökonometrische Methoden II Aufgabenblatt 4
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Biometrische und Ökonometrische Methoden II Aufgabenblatt 4
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN - WEIHENSTEPHAN SS 00 MATHEMATIK UND STATISTIK, INFORMATIONS- UND DOKUMENTATIONSZENTRUM Biometrische und Ökonometrische Methoden II Aufgabenblatt 4 1. Auf dem Klostergut Scheyern wurden auf der Fläche I des integrierten Landbaus ni = 11 und auf der Fläche O des ökologischen Landbaus no = 9 Parzellen zufällig ausgewählt und die Anzahl der Pflanzen von Gallium aparine (Klettenlabkraut) gezählt. Fläche Anzahl der Pflanzen von Klettenlabkraut integriert 2 4 5 4 2 3 5 11 3 ökologisch 2 1 5 2 3 3 1 01 2 2 4 a) Geben Sie die Daten in MINITAB ein. Legen Sie jeweils eine eigene Spalte für die Planzenzahl des integrierten und des ökologischen Landbaus an. Speichern Sie den Datensatz als MINITAB-Worksheet. b) Erzeugen Sie für beide Flächen ein Histogramm und vergewissern Sie sich, dass die Pflanzenzahl nicht normalverteilt ist. c) Da Klettenlabkraut eine stickstoffliebende Pflanzenart ist, wird davon ausgegangen, dass sie auf der mit mineralischem Stickstoff gedüngten Fläche I des integrierten Landbaus häufiger vorkommt als auf der Fläche O des ökologischen Landbaus. Testen Sie diese Hypothese auf einem Signifikanzniveau von = 5% per Hand mit einem geeigneten verteilungsfreien Test. d) Führen Sie den Wilcoxon-Mann-Whitney-Test mit MINITAB durch. Menüpunkt Stat Nonparametrics Mann-Whitney..., bei First Sample: die Spalte mit der Pflanzenzahl des integrierten Landbaus und bei Second Sample: die Spalte mit der Pflanzenzahl des ökologischen Landbaus eintragen, bei Alternative: greater than auswählen. e) Führen Sie zum Vergleich mit MINITAB den t-Test zum Vergleich zweier Mittelwerte durch und beurteilen Sie insbesondere die Effizienz des Wilcoxon-Tests im Vergleich zum tTest. Menüpunkt Stat Basic Statistics 2 Sample t..., Samples in different colums anklicken und bei First: und Second: die beiden Spalten angeben, bei Alternative: wiederum greater than auswählen. f) Was würde sich beim Wilcoxon-Test ändern, wenn beim integrierten Landbau anstatt des Werts 11 der Wert 6 gemessen worden wäre? 1 2. Das MINITAB-Worksheet H:\STUDENT\MINITAB\SURVIVE.MTW enthält in den Spalten c1 bis c5 die Zeiten bis zur Totalwelke von 50 Unkräutern nach Behandlung mit 5 verschiedenen Herbiziden. a) Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Verteilung der Daten. b) Stapeln Sie die Zeiten in einer eigenen Spalte und codieren Sie die Herbizide ebenfalls in einer eigenen Spalte. Menüpunkt Stack/Unstack Stack..., bei Stack the following columns: die zu stapelnden Spalten eintragen, unter Store the stacked data in: die Spalte für die gestapelten Daten und bei Store subscripts in: die Spalte für die Codes angeben. c) Testen Sie auf = 5%, ob sich die Herbizide in ihrer Wirkung unterscheiden. Da die Welkezeiten offenbar nicht normalverteilt sind, führen Sie den Kruskal-Wallis-Test (Rangvarianzanalyse) mit MINITAB durch. Menüpunkt Stat Nonparametrics Kruskal-Wallis..., bei Response: die Spalte mit den Welkezeiten und bei Factor: die Spalte mit den Herbiziden eintragen. d) Führen Sie zum Vergleich mit MINITAB eine einfaktorielle Varianzanalyse durch und beurteilen Sie insbesondere die Effizienz des Kruskal-Wallis-Tests im Vergleich zur Varianzanalyse. Menüpunkt Stat ANOVA Oneway..., bei Response: die Spalte mit den Welkezeiten und bei Factor: die Spalte mit den Herbiziden eintragen. e) Führen Sie mit MINITAB den Mood-Test auf = 5% durch und lassen Sie sich alle paarweisen Medianvergleiche ausgeben. Paarweise Medianvergleiche beim Mood-Test sind nur auf Kommandozeilenebene mit folgendem Kommando durchführbar: MTB > mood Responsevariable Faktor; SUBC> pairwise Signifikanzniveau. 2