02 Sonderbericht 04/30 Perlen der Weisheit 05 Ereignisse 07/14/31

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02 Sonderbericht 04/30 Perlen der Weisheit 05 Ereignisse 07/14/31
33 Die Meisterin erzählt
Witze
02 Sonderbericht
Ist das Ihr Ernst? / Das wußte ich doch! / Eine Kuh
malen / Genau so alt / Das Geheimnis eines langen
Lebens
Spirituelle Zusammenkunft in Kalifornien
04/30 Perlen der Weisheit
Uns zur positiven Ebene erheben / Sei konzentriert, um
dich allen Veränderungen anzupassen
05 Ereignisse
Kanada / Hongkong / Australien
07/14/31/32 Wunder der
Meisterin
Den Aufrichtigen wird die Meisterin segnen und führen /
Master hört mit! / Hat das Auto mich gerammt, oder
habe ich das Auto gerammt? / Das Flugticket-Wunder /
09 Lehren der alten Meister:
Fasten des Herzens
09/35/44 Aphorismen
Ein nobles Wesen zu sein, ist die
einzige
Möglichkeit;
voranzuschreiten - egal, wie schwierig es ist,
hoch zufliegen - egal wie weit es ist.
Wir müssen es einfach immer wieder
versuchen.
~Das Supreme Master Ching Hai~
34 Auf dem Weg
Zum erstenmal verwöhnt / Großer Segen kommt aus
Freigebigkeit und Großmut
36 Die Meisterin erzählt eine
Geschichte
Aufrichtigkeit
37 Vegetarisches Zeitalter
10 Im Rampenlicht
Unnötig, sich über den physischen Körper der Meisterin
Illusionen zu machen
Ingrid Newkirk trägt Baumwollkleidung und ißt
vegetarisch / Die Bedeutung einer vegetarischen
Lebensweise - Zur Diskussion um die „Pfiesteria
piscicida-Krise“
11/14/44 Gedichte
Wer ruft wen? / Der Ruf des Herrn / Der Mond / Eine
Träne / Alles Gute, Meisterin
11/36 Erhebung der Seele
Neueste Videobänder / Inspirierende Gedanken
miteinander teilen / Es ist nicht schwer, ein guter Koch
zu werden
12 Center Ereignisse
Neuer himmlischer Spielplatz
13 Zwischen Meisterin und
Schülern
Der wunderbare Geschmack von Mango
13/39/34 Spirituelle
Zwischenspiele
Dienen heißt, uns selbst besser verstehen / Inspiriert
durch einen Apfel / Die Meisterin liebt alle
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Die Meisterin sagt
Unsere eigene Gott-Natur erkennen
32 Vegetarische Restaurants
in aller Welt
38 Universum
Eng verbundenes Leben - Wesen im Universum
39 Liebe in Aktion
Die Meisterin hilft den Opfern der Waldbrände in
Florida, USA
41 Kontaktpersonen in aller
Welt
The Supreme Master Ching Hai News Magazin Nr. 94
Erschienen: 30.July 1998
Gegründet: 1. April 1990
Erschienen bei: The Supreme Master Ching Hai International
Association
Adresse: 1F, Nr. 236, Song-San Road, Xin-Yi Distrikt, Taipei,
Formosa R.O.C.
Herausgeber & Chefredakteur: Lin Ping Xing
Registriert unter Nr.8288 der Staatl. Info-Stelle R.O.C.
Das Supreme Master Ching Hai News Magazin erscheint in:
Au Lac, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch,
Japanisch, Indonesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch,
Thai und ist auf Anfrage erhältlich.
Auch im World Wide Web erhältlich:
http://www.sumachinghai.org.tw/(Formosa)
http://www.chinghai.com(Singapur)
http://www.quanyin.org(U.S.A.)
http://www.gmu.edu/~Iduan/indexl.html(U.S.A.)
http://www.mason.gmu.edu/~lduan/indexl.html (U.S.A.)
http://www.spiritweb.org/Spirit/audiovideo-archivesumachinghai.html (U.S.A.)
http://www.quanyin.com (Kanada, mit Real Audio Service)
http://members.aol.com/ChingHai/d_hpage.htm (Deutschland)
http://mach.ulb.ac.be/~ifaybish/(Belgien)
http://ourworld.compuserve.com/homepage/quanyin/(U.K)
http://www.bookzone.com/bookzone/10000190.peek.html
(Buchbestellung-I have come to take you home)
News Group: lovesrc@www7.clever.net
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sonderberichte
Spirituelle Zusammenkunft in Kalifornien
Von der LA Nachrichtengruppe (Original in Englisch)
Die Meister der Vergangenheit sind gestorben, aber ihre Lehren, die
Weitergabe der Erleuchtung, haben immer irgendwo, irgendwie
einigermaßen überlebt. Sie müssen nicht unbedingt in Jerusalem
überleben, und sie müssen nicht unbedingt in Bodh Gaya in Indien
überleben. Sie reichen wie ein Strom tief hinab in den Urgrund des
Daseins. Dieser Strom fließt überall hin. Er verzweigt sich. Er verbirgt
sich irgendwo, um überraschend an anderer Stelle wieder hervorzukommen. Darum müssen wir herausfinden, wo dieser Strom
gerade jetzt an die Oberfläche gekommen ist, und zur Quelle des Wassers
des Lebens kommen.
- Die Höchste Meisterin Ching Hai -
Bereitet alles vor, und Sie wird kommen
Die Vorbereitungen für ein Seminar an der
Universität reichen bis in den Februar zurück.
Anfangs fanden sie nur ein geringes Echo bei den
Miteingeweihten. Das 4-Tage-Retreat in Washington, D.C. war gerade zu Ende gegangen, und es
war die Rede von einem kommenden Retreat in
Korea. Aber die Stimmen der WahrheitsAspiranten hallten wider in den Herzen der Mitglieder des Vorbereitungskomitees und überzeugten sie, daß es dort draußen Menschen gibt, die
einen Kommunikationskanal und eine Tür zu dieser Methode spiritueller Praxis suchen. Das Team
führte seine Pläne fort, nicht im geringsten entmutigt von der Tatsache, daß die Meisterin nicht
zugesagt hatte, zu kommen und einen Vortrag zu
halten. „Bereitet alles vor, und Sie wird kommen“,
sagte eine innere Stimme. Durch diese Worte
ermutigt, kümmerte sich das Team weiter um alle
Details in der Hoffnung, die Meisterin würde vielleicht alle überraschen und die Veranstaltung
doch noch mit Ihrer Gegenwart beglücken.
Ein Seminar zu planen, das möglicherweise
ohne die persönliche Gegenwart der Meisterin
ablaufen muß, wurde zu einer beträchlichen Herausforderung für den Arbeitsstab. Zwei unterschiedliche Szenarien wurden ausgearbeitet eines für ein Seminar unter Leitung von Miteingeweihten, und eines für einen Vortrag der Meisterin. Die Veranstaltungsorte waren verschieden,
ebenso die Tagesordnung, der Beförderungsplan
und die Ankündigung in den Medien. Für den
Arbeitsstab war es eine von der Meisterin gesegnete Gelegenheit zu lernen, auf Pläne vorberei-
tet zu sein, die erst in letzter Minute abgeschlossen werden können. Etwa zwei Wochen vor dem
Ereignis beobachteten wir deutliche Anzeichen
eines „Sanduhr-Effektes“, indem die nächstliegenden Dinge mit zunehmender Geschwindigkeit
zu einem Zentrum hinstrebten. WahrheitsAspiranten riefen an, um sich für das Seminar
oder die Einweihung anzumelden. Viele waren
begeistert, den Weg zu gefunden zu haben, den
sie so lange gesucht hatten.
In dieser Zeit verkündete eine innere Stimme
vernehmlich: „Bereitet alles vor, und Sie wird
kommen“. Die Meisterin rief den Vorbereitungsstab an, brachte Ihre Anerkennung für alle Bemühungen zum Ausdruck und verriet, daß es eine
80%ige Chance gäbe, daß Sie da sein würde.
Sobald sich diese Nachricht im Center verbreitete,
stürzten sich die Eingeweihten mit Feuereifer in
die Vorbereitungen. Mit dem Schwert Ihrer Weisheit hatte die Meisterin alle negativen Kräfte, die
den Weg blockierten, außer Gefecht gesetzt, und
alles begann sich wie von selbst zu fügen. Das
Arbeitsteam lernte viele Lektionen bei der Vorbereitung dieses Ereignisses: Geduldig zu arbeiten
in nachsichtiger Haltung und gegenseitigem Respekt, und begriff dabei, daß individuelle Talente
und gemeinsame Anstrengungen für den Erfolg
unerläßlich sind. Die wichtigste Lektion war jedoch, daß sich neue Türen nur durch tägliche,
gewissenhafte Meditation öffnen. Die Eingeweihten machten praktische Erfahrungen mit den Lehren der Meisterin, indem sie diese in die Tat umsetzten und spirituell gestärkt wurden.
sonderberichte
Der Klang des Dharma
fließt
Am 2. Juni 1998 war das Crystal Cove Auditorium
auf dem Campus der Universität California-Irvine
mit Wahrheits-Aspiranten gefüllt, während viele
der Gäste sich in geordneter Reihe am Eingang
aufstellten in der Hoffnung, bei Ihrer Ankunft einen Blick auf die Meisterin werfen zu können.
Nach einer Reihe von Jahren war dies das erste
Mal, daß Sie wieder einen öffentlichen Vortrag
hielt. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen
Staaten der USA, aber auch aus Australien, Festland China, Kanada und Mexiko, um bei diesem
großen Ereignis dabei zu sein. Als die Meisterin in
Ihrem schlichten, aber eleganten weißen Kleid
eintraf, wurde Sie mit Beifallsstürmen begrüßt,
während sich aller Augen auf Sie richteten und so
eine stark pulsierende Energiewoge bildeten.
Musikalische Klänge der Erhebung und des Lobpreises erfüllten die Halle. So hob sich der Vorhang für diese spirituelle Zusammenkunft unter
großen Erwartungen aller Anwesenden.
Die Meisterin eröffnete das Treffen mit einigen
beiläufigen Bemerkungen, die eine aufgelockerte
Atmosphäre schufen, in der sich alle wie zu Hause fühlten. Dann sprach Sie mit Ihrer natürlich und
gleichmäßig fließenden Weisheit und Ihrem Humor die Themen an, nach denen die Zuhörer
verlangten, während Sie gleichzeitig ihre Zweifel
beseitigte. Da die Mehrheit der Zuhörer dem
westlichen Kulturkreis angehörte, zitierte die
Meisterin die Bibel und Lehren Jesu. Die meiste
Zeit verwendete Sie darauf, Fragen aus dem Auditorium zu beantworten.
Ihren Vortrag begann die Meisterin, indem Sie
die Fragen „woher kommen wir“ und „wohin gehen wir“ in den Raum stellte. Die vielen weisen
Heiligen aus alten Zeiten haben das „täglich sterben“ praktiziert, um die Begrenzungen des Körpers zu überschreiten - ohne zu wissen, woher wir
kommen und wohin wir gehen. Sie haben das
Geheimnis des Universums entdeckt und erkannt,
daß wir nicht nur der Körper sind, sagte die Meisterin. Erleuchtung kommt jedoch nicht durch Hören oder Zuhören oder aus dem Studium religiöser Schriften. Erst, wenn wir erleuchtet sind und
den Weg in das wahre Samadhi kennen, stellen
wir fest, daß der Körper nicht existiert. Dann erkennen wir wahrhaftig, daß wir nicht nur Körper
sind, sondern daß wir Gott sind.
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Weiter sagte die Meisterin: „Die Meister der
Vergangenheit sind gestorben, aber ihre Lehren,
die Weitergabe der Erleuchtung, haben immer
irgendwo, irgendwie einigermaßen überlebt. Sie
müssen nicht unbedingt in Jerusalem überleben,
und sie müssen nicht unbedingt in Bodh Gaya in
Indien überleben. Sie reichen wie ein Strom tief
hinab in den Urgrund des Daseins. Dieser Strom
fließt überall hin. Er verzweigt sich. Er verbirgt
sich irgendwo, um überraschend an anderer Stelle wieder hervorzukommen. Darum müssen wir
herausfinden, wo dieser Strom gerade jetzt an die
Oberfläche gekommen ist, und zur Quelle des
Wassers des Lebens kommen.“ So ist es auch
mit den Lehren der Meister aus alter Zeit. Sie
verschwinden nicht. Wann immer wir dazu bereit
sind, werden wir diesen Strom wiederfinden.
Manchmal durch Freunde, durch eine Bekanntschaft, manchmal bei einem sehr fröhlichen Anlaß, durch einen merkwürdigen Zufall - werden wir
diesen Strom der Lehren finden. Vielleicht sogar
im Supermarkt, in der Bibliothek oder im Süßwarenladen. Manchmal ist es schwieriger; wir müssen zum Himalaja. Wer weiß? Die Wege Gottes
sind sehr, sehr geheimnisvoll. Gott fügt es für
einen jeden von uns anders; entsprechend unserem Wunsch, entsprechend unserer Aufrichtigkeit
und nach unserer Bestimmung, wie sie im Buch
des Universums verzeichnet ist, können wir die
Chance der Erleuchtung bekommen, hier oder
auch an einem anderen Ort..
Die Zuhörer stellten die unterschiedlichsten
Fragen zu Themen, die von Tierversuchen und
der Überwindung beruflicher Schwierigkeiten, der
Beseitigung von Karma und psychischem Heilen
bis zu dem Thema von allgemeinem Interesse dem Weltfrieden - reichten. Ein Ehepaar hatte
Schwierigkeiten auf Grund des unterschiedlichen
spirituellen Fortschritts der Ehepartner, worauf die
Meisterin die Unterschiede zwischen Mann und
Frau im Blick auf Essen und spirituelle Neigungen
analysierte. Unter Hinweis darauf, daß Erleuchtung nicht nur beim Weisheitsauge beginnt, sondern auch beim Magen, betonte Sie, daß ein
kompetenter Chefkoch der vegetarischen Küche
der Schlüssel ist zur Befreiung der männlichen
Bevölkerung. Ein Teilnehmer, der Schwierigkeiten
hatte auf Grund seiner langfristigen Praxis anderer Methoden und Selbst-Meditation, holte sich
Auskunft und bat um die Einweihung.
Während der Klang des Dharma floß und die
wunderbaren Worte die Seelen erweckten, erfreuten sich Tausende Teilnehmer innerhalb und außerhalb der Halle, die gekommen waren, um der
humorvoll vorgetragenen Weisheit der Meisterin
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sonderberichte
zu lauschen, eines Abends voller spiritueller Seligkeit. Selbst als es schon Mitternacht geschlagen hatte, vergaß die Meisterin Ihre Müdigkeit,
um Ihre neuen Schüler persönlich einzuweihen.
Tausende Eingeweihte, junge wie alte, badeten in
Ihrem Mitgefühl und Ihrer Glorie, um die Freude
der Wiedergeburt miteinander zu teilen
Eingeweihte teilen
Erfahrungen mit
ihre
Am Wochenende nach dem Vortrag nahmen
Eingeweihte aus den USA an einem 1-TagesRetreat im LA Center teil. Die Meisterin beehrte
ihre Zusammenkunft am Sonntag Mittag, um geduldig die Fragen der ‘neu geborenen’ Praktizierenden zu beantworten. Die neuen Eingeweihten,
voll des Segens, hatten viele Fragen, aber auch
gute Erfahrungen mitzuteilen.
Ein neu Eingeweihter berichtete der Meisterin,
daß er bei der Tonmeditation Kirchenglocken
gehört habe und gelegentlich die schottische Pfeife. In der Zwischenzeit tauschten andere Eingeweihte miteinander ihre Erfahrung damit, „ein
Meister geworden zu sein“.
Eine Frau berichtete von ihrer Erfahrung der
Reinheit, Erhebung und Liebe in den Schwingungen der Meisterin, während ihr nach der Einweihung die Schwingungen ihrer Lieben wie
„schmutzig“ erschienen. Beim Praktizieren der
Einfachen Methode hatte sie außerkörperliche
Erfahrungen, als sie erhoben wurde und tausende
lobpreisende Engel um sich erscheinen sah.
„Endlich habe ich in meinem ganzen Leben
einmal etwas Vernünftiges getan. Ich weiß, daß
diese Methode funktioniert, weil ich mich jetzt
jeden Tag glücklicher fühle, und ich fühle mich
selten glücklich“, berichtete ein Australier, der
nach dem Vortrag eingeweiht worden war. Er
offenbarte, wie er mit der Unordnung gerungen
hatte, die er in seinem Leben angerichtet hatte,
und wie sich die Dinge nun wie von selbst zu ordnen beginnen.
Eine muslimische Studentin der UCI meinte, sie
fühle sich in der Guanyin-Familie zu Hause, und
gab zu, die Lehren der Meisterin würden mit denen des Propheten Mohammed übereinstimmen.
Ihr Dialog mit der Meisterin beeindruckte sie zutiefst wegen Ihrer Kenntnisse über Mohammed,
seinen Hintergrund und seine Lehren. „Ich bin
glücklich zu sehen, daß du zurückkommst“, sagte
die Meisterin.
Die Meisterin ging durch die Menge innerhalb
und außerhalb der Meditationshalle, während Sie
alle verlangenden Seelen segnete und versprach,
wegen der ernsten Nachfrage am gleichen Tag
eine Einweihungssitzung zu halten. Die Gruppenmeditation schloß mit dem schönen Grundton
selbstlosen Gebens der Meisterin, während Eingeweihte und Gäste in einer Atmosphäre der
Glückseligkeit und Dankbarkeit miteinander feierten.
Uns zur positiven Ebene erheben
Die Höchste Meisterin Ching Hai, in Youngdong, Korea am 6. Mai 1998 (Original in Englisch)
Ein deutscher Mitschüler sagte zur Meisterin: Jeden Tag denke ich daran, daß ich diese Methode
gefunden habe, daß ich Dich gefunden habe. Es ist wie ein Wunder. Ich bin so glücklich und spüre,
daß alles um mich herum sich verändert hat. Meine ganze Familie ist jetzt so liebevoll, und Dinge, von
denen ich nie gedacht hätte, daß sie geschehen könnten, sind wahr geworden. Und mit allen, für die
meine Mutter je gebetet hat, ist es besser geworden. Es ist fantastisch!“
Die Meisterin erwiderte: Gut so! Gleiches zieht Gleiches an. Weil du selbst besser bist, wird alles Bessere zu Dir kommen. Darum sagt man: „Denke positiv!“ Nicht weil du sagst: „Ich denke positiv und
erwarte Positives“, kommen die positiven Dinge zu dir. So ist es nicht. Daß du fähig bist, positiv zu
denken, bedeutet, daß du zur positiven Ebene erhoben wurdest. Du bist schon höher, darum kann
das Negative dich nicht berühren, dich nicht einholen.
Darum bist du glücklich. Und bist du einmal auf der positiven Ebene, mußt du natürlich das Positive
anziehen. Wenn du in Amerika bist, kannst du nicht in Frankreich sein; das ist ganz einfach. Versuche, zu dieser Ebene hinaufzusteigen. Versuche dein Bestes. Meditiere mehr; lies die heiligen Lehren,
lies positive Bücher. Lies alles, was dich an deine höhere Natur, an den Kontakt mit Gott erinnert.
Dann wird es dir von Tag zu Tag besser gehen, und alles wird sich für dich zum Besseren wenden.
Du wirst es erkennen, und zwar ohne daß ich etwas dazu tue, ohne daß du etwas dazu tust. Natürlich
sonderberichte
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betest du manchmal zur Meisterkraft um Hilfe, und sofern du sie benötigst, ist sie natürlich immer da.
Wenn du jedoch selbst zu einer höheren Ebene aufsteigst, wird sie dir ständig zur Verfügung stehen,
und du kannst die ganze Zeit nur noch höher hinaufsteigen. Die Guanyin-Methode ist der Weg, dorthin
zu gelangen, aber du selbst bist es, der es tut, der es will. Es ist deine eigene Anstrengung.
panorama der ereignisse
Bericht aus
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Kanada
Austausch von Freude,
Liebe und Weisheit
Die Teilnehmer des Seminars in Ottawa verfolgen
aufmerksam den Videovortrag der Meisterin
<Ottawa> Kürzlich wurde in der Städtischen Bibliothek
ein Seminar abgehalten unter dem Thema „Durch Meditation einen friedvollen Geist und Befreiung erreichen“. Beim Verteilen von Handzetteln, Postern und
Freiexemplaren zur Ankündigung des Ereignisses erhielten wir viel positiven Zuspruch von Menschen, die
nach Wahrheit verlangten. Ein westlicher Passant
nahm ein Freiexemplar und sagte sofort: „Das ist genau
das, was wir brauchen! Wir haben großen Mangel an
spiritueller Information!“ Während sich die Ladeninhaber unsere Erklärungen über die Meisterin und das
Seminar anhörten, kamen viele Kunden und erbaten
ebenfalls Freiexemplare. Der Inhaber eines indischen
Lebensmittelladens bemerkte, die Meisterin sei sehr
mächtig, und bat um Freiexemplare und Poster. Ein
Mädchen, das sich ein Freiexemplar mitgenommen
hatte, wollte versuchen, Vegetarier zu werden. Ein
Bettler nahm ein Freiexemplar in Empfang und las es
sofort, dann zeigte er es glücklich allen Vorübergehenden. Viele riefen an und bekundeten Interesse an dem
Seminar.
Zu Beginn des Seminars spielten wir das Band mit
der Kurzbiographie der Meisterin. Das Video mit Lichtund Klangeffekten schuf eine lebhafte Atmosphäre.
Dann zeigten wir den Vortrag von Denver, Colorado,
und die zupackende, humorvolle Art der Meisterin berührte die Herzen vieler im Publikum. So mancher vergoß Tränen; eine Frau weinte während des ganzen
Vortrags. Das Auditorium folgte dem Vortrag lautlos
und in gespannter Aufmerksamkeit, man lachte und
applaudierte wie bei einem Live-Votrag. Es herrschte
eine frohe, angenehme Atmosphäre.
Die anschließend gestellten Fragen reflektierten tiefes Verständnis für die Lehren der Meisterin. Ein Mann,
der jahrelang praktiziert hatte, erkannte, daß er einen
Führer brauche, und das sei die Meisterin. Er spürte,
daß die Guanyin-Methode der einfachste und schnellste Weg ist, ihn zu den höchsten spirituellen Ebenen zu
bringen. Eine Ausländerin sagte, daß sie vor dem Seminar den Transformationskörper der Meisterin mehrmals zu ihrem Haus kommen sah. Als eine Frau hörte,
daß es unsere Absicht sei, die Verdienste, die aus der
Praxis der Guanyin-Methode entstehen, mit anderen zu
teilen, sagte sie, daß auch sie dieses Glück gern mit
anderen Menschen teilen möchte. Die Fragen und
Antworten fanden so großes Interesse, daß das Semi-
nar eineinhalb Stunden länger dauerte als vorgesehen.
Viele wollten die Einfache Methode lernen.
Nach ihrer Zusammenarbeit bei der Vorbereitung
dieses Seminars waren die Mitschüler und Einweihungsanwärter aus Ottawa, Montreal und Kingston
glücklich über die vielen spirituellen Freunde, die sich
uns angeschlossen haben. Wir verstanden auch mehr
über öffentliche Dienstleistungen. Wir hoffen, künftig
unseren Brüdern und Schwester noch effektiver dienen
zu können.
Teilen und wachsen
<Vancouver> Das Vancouver Center wurde kürzlich
gesegnet durch den Besuch eines Guanyin-Boten und
eine Einweihung. Die neuen Eingeweihten, die alle gute
Erfahrungen hatten, wurden freudig eingeladen, sich
dem Kreis der alten Eingeweihten zu spiritueller Praxis
anzuschließen. Wir halten monatlich ein 1-TagesRetreat, so daß wir den ganzen Tag der Meditation
widmen können, um die äußere Welt dahinten zu lassen und in die glückselige Welt des himmlischen Lichtes und Klanges einzutreten.
In den vergangenen zwei Jahren haben die Eingeweihten auch monatliche Video-Vorträge gesponsert,
um die Meisterin und Ihre Lehren der Öffentlichkeit
vorzustellen, Ihre vielfältigen Kreationen auszustellen
und mögliche Fragen der Leute zu beantworten. Die
Seminare werden im Rotationsprinzip in Zweigstellen
der Öffentlichen Bibliothek abgehalten, so daß die
Menschen in allen Stadtteilen die Möglichkeit haben,
die Meisterin und die Guanyin-Methode kennenzulernen.
Nach jeder Vorstellung werden Tee und Snacks serviert. In entspannter Amtosphäre, bei einer Tasse Tee,
plaudern die Eingeweihten mit den Seminarteilnehmern
und beantworten etwaige Fragen. Danach kehren wir
heim mit einem Gefühl der Dankbarkeit und Erweiterung unserer Wesens, weil wir die Gelegenheit hatten,
Masters Lehren mit eifrigen Suchern zu teilen. Die
Seminare sind uns zu einer selbstverständlichen Gewohnheit geworden wie auch die 1-Tages-Retreats: Ein
Tag dient der Förderung unserer inneren Welt, und der
andere dem Teilen unserer unauslotbaren Segnungen
von Gott mit jenen, die daran interessiert sind.
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panorama der ereignisse
Bericht aus
Hongkong
SM Celestial Clothing eröffnet neue Zweigniederlassung
Das elegant ausgestattete SM Geschäft in Hongkong lädt die Besucher
ein, Arbeiten von Wahrheit, Tugend
und Schönheit zu begutachten
Am 23. Mai 1998 erfüllten sich die Träume der Eingeweihten in Hongkong, als
der SM Celestial Clothing and Jewelry Store eine neue Zweigniederlassung auf
der Insel eröffnete - dank dem Segen der Meisterin und der Zusammenarbeit
Ihrer Schüler.
Allgemeine Hochachtung erntete die Meisterin, die die Gründung dieser
neuen Zweigniederlassung in einer exzellenten Geschäftsgegend von
Hongkong ermöglichte, wo Grundstücke nach Quadratzoll taxiert werden. Die
Schaufenster, die ein Flair von Wärme und Eleganz ausstrahlen, sind mit sitzenden und stehenden Puppen in himmlischen Kleidern dekoriert, mit himmlischen
Taschen und Seidentüchern versehen, die in allen Farben schimmern. Der
Verkaufsstand für S.M. Himmlischen Schmuck bietet einen zusätzlichen
Augenschmaus.
Schüler und Gäste kamen aus den USA, Thailand, Formosa und Festland
China, um an der Eröffnungsfeierlichkeit teilzunehmen. Eingeweihte, die großen
Gefallen an den Entwürfen der Meisterin finden, hoffen, daß viele kommen
werden, die Ihre künstlerischen Kreationen zu schätzen wissen. Gleichzeitig
hofft man, daß diese Menschen die Qualitäten von Wahrheit, Tugend und
Schönheit wiederentdecken und daß die allgegenwärtige Liebe und das
Mitgefühl der Meisterin ihr spirituelles Leben und ihren Schönheitssinn wecken,
wenn sie kommen, um die Schönheit dieser edlen Kreationen zu begutachten.
Bericht aus Australien
Teilnahme am Clean-and-Green-Tag
<Melbourne> Am letzten Samstag, dem 27.
Juni, beteiligten sich die Melbourner Eingeweihten entsprechend den Instruktionen der
Meisterin, unsere Umwelt sauberzuhalten, gemeinsam mit anderen Freiwilligen aus örtlichen
Kommunen an einem Aufräumtag, zu dem der
Stadtrat von Maribyrnong aufgerufen hatte. In
den ihnen zugewiesenen Arealen sammelten die
Eingeweihten alle Arten von Abfall. Dank der
Meisterin wissen wir, wie wir der Welt effektiv
dienen können. Die übrigen Freiwilligen sowie
Mitarbeiter der Stadtreinigung lobten unsere
Eingeweihten für ihre harte Arbeit und luden uns
zu einem Grillfest ein. Als wir höflich ablehnten
und erklärten, wir seien Vegetarier, applaudierten sie unserer Gruppe, die anderen diene ohne
etwas dafür zu erwarten. Wir ergriffen die Gelegenheit, Master Ching Hai und Ihre Lehren vorzustellen. Später erhielt das Center ein Dankschreiben für die Arbeit unserer Eingeweihten.
(siehe Anlage)
Eingeweihte
aus Melbourne
nehmen
am
Green
and
Clean Day teil
Sehr geehrter Herr,
am vergangenen Samstag wurde der zweite
Clean-and-Green-Tag von Maribyrnong durchgeführt, der wiederum ein großer Erfolg wurde. Die
veranschlagten 25 registrierten Teilnehmer kamen
nicht nur aus unserer Gemeinde, sondern auch von
Altona, Kensington und sogar aus Box Hill. Diese
Teilnehmer gehörten der Supreme Master Ching
Hai International Association, Melbourne Center
an. Wir möchten dies zum Anlaß nehmen, ihnen für
ihre wirksame Unterstützung der Aktion zu danken.
wunder der meisterin
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Den Aufrichtigen wird die Meisterin segnen und führen
Von Miteingeweihtem Phan, Aulac
(Original in Aulac-Sprache)
Früher war ich ein ganz gewöhnlicher Mensch wie alle anderen
auch, die in ihrem Geschäft aufgehen, nach Ruhm verlangen, weltlichen Vergnügungen frönen und nicht die leiseste Ahnung haben von
spiritueller Praxis, vegetarischer Kost und den Lehren des Buddha.
Ich handelte mit Stoffen. Eines Tages jedoch überkam mich eine plötzliche Einsicht, ich erkannte,
daß mir das Leben überhaupt keine Freude gebracht
hatte. Diese sinnlose Tretmühle der Arbeit hatte ich
einfach satt. Täglich sah ich um mich herum die
Menschen aus zahllosen Gründen leiden und fragte
mich, was mir wohl morgen blühen würde. Würde
ich diesem Leiden entgehen können? Ich habe eine
Adoptivschwester namens Minh, die es gut mit mir
meint und mir in vieler Hinsicht geholfen hat. Wir
vertrauen einander, und sie riet mir, um Leiden zu
vermeiden, mit vegetarischer Kost zu beginnen und
mich Gott und dem Buddha zuzuwenden. Ich gelobte damals, einen Monat lang streng vegetarisch zu
leben, was aber nicht so einfach war, wie ich dachte.
Eines Tages sagte sie mir, daß es da in einem
Videoladen Kassetten gäbe von der berühmten Fee
in Amerika, deren Vorträge so beeindrucken. Als ich
am folgenden Abend meinen Laden geschlossen
hatte, liehen mein Bruder und ich eine Kassette aus,
um sie zu Hause anzusehen. Ich war total überrascht, als ich zum erstenmal Dein Bild sah. Du
warst mir so nah und vertraut, und ich wurde von
Deinem Vortrag süchtig. Jedes Wort und jede Geste
von Dir waren großartig und berührten mich so, daß
ich in Tränen ausbrach. Die ganze Nacht hindurch
sahen wir beide sie immer von neuem, ohne müde
zu werden. Als ich am nächsten Morgen meinen
Laden öffnete, fühlte ich mich angesichts der weltlichen Szene echt deprimiert. Deine Stimme klang
noch immer in meinen Ohren, und ich hatte kein
Interesse mehr, wie üblich potentielle Käufer einzuladen. In meinen Kopf drehte sich alles um Dich und
Deine Worte der Weisheit.
An diesem Abend schloß ich meinen Laden vorzeitig in der Absicht, nahe Verwandte zu mir einzuladen, um mit ihnen Dein Video anzusehen. Und so
hielt ich es Tag um Tag, und jedesmal, wenn ich es
sah, gingen wundersame Dinge in meiner Seele vor
sich. Ich spürte, daß ich durch Dich unermeßliche
Liebe empfing. Die ganzen folgenden zwei Monate
spielte ich täglich für alle Dein Video. Eines Tages,
auf dem Weg zu meinem Laden, kam mir ein Ge-
danke, der mich veranlaßte laut zu sagen: „Wenn Du
tatsächlich der Buddha bist, dann sage mir bitte, wo
ich Deine Bücher und Kassetten finden kann, damit
wir über diese neue Praxis mehr erfahren und die
Verwirrung vieler Menschen klären können“.
Als ich mich an diesem Abend niederlegte, gingst
Du mir nicht aus dem Sinn. Plötzlich sah ich, wie ein
Teil meines Hauses von hellem Licht erfüllt wurde.
Eindeutig warst Du es, die sich wirklich in Fleisch
und Blut manifestierte. Du sahst herrlich aus in dem
weißen Kleid, als Du genau wie Bodhisattva Asvalokitesvara strahlendes Licht aussandtest. Ich war
hingerissen von Deinem göttlichen Angesicht, das
einem tiefen Respekt einflößt. Du kamst zu mir,
gabst mir drei sanfte Schläge auf die Schulter und
sagtest, ich solle zu Schwester Mai’s Haus gehen,
etwa 10 km entfernt. Als Du mir die Richtung zeigtest, durchströmten mich Heiterkeit und Freude.
Beim Erwachen spürte ich noch immer etwas Göttliches um mich, erhebend und von Liebe und Mitgefühl erfüllt.
Am nächsten Morgen nahm ich einen Tag frei, und
mit meinem Bruder machten wir uns auf, das Haus
von Schwester Mai zu finden, zu dem Du uns gewiesen hattest. Wunderbarerweise schienen uns
Wege, auf die wir nie zuvor einen Fuß gesetzt hatten, so vertraut. Das ist wahr! Als wir vor ihrem
Gartentor standen, war das Bild noch lebhaft in meinem Kopf. Ein Mädchen kam heraus und fragte uns
„Wen suchen Sie?“ Ich fragte sie, ob dies das Haus
von Schwester Mai sei. Sie sagte: „Ja, das ist das
Haus meiner Mutter, und sie heißt Mai“. Ich begann
am ganzen Leibe zu zittern, weil alles so wunderbar
geschah. Du bist wirklich der Buddha! Nur der
Buddha kann so etwas vollbringen. Wir wurden gebeten einzutreten, und als wir die Schwelle überschritten, vernahmen wir von drinnen klar und deutlich Deine Stimme. Von jäher Bewegung überwältigt,
mußte ich stehen bleiben, während die Tränen
strömten. Am ganzen Leibe zitternd, wußte ich
nichts anderes zu tun, als niederzuknien und mich
dankbar vor Dir niederzuwerfen, weil Du uns Gnade
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wunder der meisterin
verliehen und auf einen göttlichen und edlen Weg
geführt hast.
Wir gingen ins Haus, und Schwester Mai und ihr
Mann fragten uns nach unserem Begehr. Wir erklärten ihnen, was letzte Nacht geschehen war und wie
Du uns geführt hast, um mehr über Deine Lehre zu
erfahren. Schluchzend schlossen sie uns sofort in
die Arme, als wären wir nahe Verwandte. Sie sagte,
Du hättest sie letzte Nacht darauf vorbereitet, daß
zwei Männer zu ihrem Haus kommen würden. Du
hast sie angewiesen, ihnen dein ganzes Lehrmaterial zu geben, damit sie es mit anderen teilen können.
Sie hatte alles für uns vorbereitet: Den „Schlüssel
zur sofortigen Erleuchtung“ Band I, dazu 9 Videokassetten und 20 Audiokassetten. Wir waren unaussprechlich dankbar, diesen kostbaren Schatz zu
erhalten, und von innerer Freude und Glückseligkeit
erfüllt. In der Erkenntnis, daß Du uns erwählt hast,
Deine Instrumente zu sein, gelobten wir, Deine Lehren mit allen leidenden empfindenden Wesen zu
teilen, und jubelten vor Freude, daß der Buddha
geboren ist, daß Jesus Christus auferstanden ist.
Mit dem kostbaren Dharma in der Hand, studierten
wir es eingehender und verpflichteten uns, lebenslang Vegetarier zu sein und die Gebote zu halten.
Ich verkaufte meinen Laden und wickelte alle Geschäfte ab. Ich lernte Tofu, Sauerkohl, Sojamilch
und vegetarische Brötchen herzustellen und vegetarische Lebensmittel zu verarbeiten. Als ich mich
qualifiziert hatte, ließ ich mich eintragen und wartete
hoffnungsvoll auf Deine Einweihung. Die schwierigen Prüfungen von seiten meiner Familie wie auch
anderer Leute in meiner Umgebung ließen mich
nicht wanken, ich blieb standhaft. Genau 18 Monate
später rief ich Deinen Namen an, um die Einweihung
zu erhalten. Ich gelobte, mit unerschütterlichem
Glauben zu warten, und sollte mein Körper darüber
in Auflösung übergehen.
Eines Nachts, als ich in einen leichten Schlaf fiel,
sah ich den unendlichen Himmel mit strahlendem
Licht erfüllt, und dann erschienst Du. O, welch ein
glückseliger, freudiger Augenblick, Dich auf einem
riesigen, schönen Lotus stehen zu sehen. In einer
weißen Robe, einen Bambusstab mit einem Kürbis
in der Hand, warst Du von sehr hellem Licht umgeben. Zwei lebhafte riesige Platindrachen, deren
Schwänze und Körper jeder Deiner Bewegungen
folgten, waren zu Deinen Schläfen. Über ihren Köpfen erschien aus einer Kombination von Licht und
Wolken gebildet die Überschrift: „Die Höchste Meisterin Ching Hai“. Als Du Dich nähertest, sah ich auf
und fiel sofort auf die Knie, um Dich anzubeten.
Viele Monate des Leidens waren vergessen, ich
empfand nur noch Liebe und Freude über Deine
Gegenwart. Auf dem Lotussockel der Göttlichkeit
und Heiligkeit stehend, sahst Du mich an und fragtest: „Was wünschst du von mir?“ Freudig antworte-
te ich: „Ich sehne mich so sehr nach der Einweihung“. Sanft lächelnd strecktest Du Deine Hand aus.
Sehr lebhaft sah ich Deine unwahrscheinlich strahlenden Augen Lichtkugeln aussenden, Longansamen ähnlich, die über Deinen rechten Arm rollten
und durch meine Augen. Im selben Augenblick rissen die beiden Drachen ihren Mund weit auf. Heftig
mit den Schwänzen schlagend, schossen sie mir
Strahlen weißen Lichts wie elektrische Funken mitten auf die Brust. In diesem Moment spürte ich eine
ungewöhnlich sanfte Bewegung in meinem Körper.
Nach etwa zwanzig Minuten sagtest du: „Es ist vollbracht. Ich gehe jetzt“. Der Lotussockel setzte sich in
Bewegung. Die beiden Drachen begannen mit den
Schwänzen zu wedeln, während Du Dich langsam
entferntest. Ich warf mich zu Boden, um Dir zu danken und sah hinab auf einen friedlichen blauen Ozean mit farbigen, sich weithin erstreckenden Regenbögen. Du hattest Dich in eine Welt voller Liebe und
Mitgefühl begeben, ich aber mußte zurückbleiben in
einer profanen Welt voller Sorgen. Ich gelobte, fleißig zu praktizieren, um Deine Gnade zurückzuzahlen und mit Dir eins zu werden.
Als ich erwachte, war mein Kissen von Tränen
durchnäßt. Ich wußte, daß ich Selbstbewußtsein
gewonnen hatte und fühlte absolute Verehrung für
Dich. Noch am folgenden Tag konnte ich Deine
liebevolle Fürsorge spüren. Ich war so fröhlich und
unbeschwert, weil ich wußte, Du hast meine Sehnsucht verstanden. Du wohntest in mir. Es war so
wunderbar. Ich möchte meinem Gott, dem göttlichen
und heiligen, danken.
Ich glaube zutiefst daran, daß Du Dich allezeit um
mich kümmerst. Alles ist jetzt voll Frieden, weil ich
mich in meinem absoluten Glauben völlig unbeschwert fühle. Du bereitest mich auf alles vor, was
auch geschehen mag. Im Mai 1993 sah ich mich
eines Tages in der Mitte einer herrlichen Stadt gehen. Plötzlich flog mir ein Stück Papier entgegen.
Als ich es öffnete, las ich eine dicke Überschrift, die
verkündete: Liste der Leute, die zur Einweihung
angenommen werden. Ich war so erhoben, weil
mein Name auf der Liste stand. Als ich erwachte sah
ich, daß es noch dunkel war, aber ich konnte nicht
mehr schlafen. Ich war so glücklich, weil ich wußte,
es ist wahr. Gegen fünf Uhr, als es noch dämmerig
war, klopfte jemand an meine Tür und rief meinen
Namen. Ich wußte bereits, was der Besucher wollte,
und war voll auf die Einweihung an diesem Tag
vorbereitet. Was für ein allmächtiger Segen war das.
Ein heller, neuer Weg hat sich vor mir aufgetan, und
Du bist die Fackel, die den Weg erhellt. Ich gelobe,
Deinen Fußstapfen zu folgen und entsprechend
Deinen hohen Idealen zu leben und zu arbeiten.
Ich bin Dir zutiefst dankbar für Deinen Segen,
meine teure Meisterin.
teaching of the ancient master
9
Von miteingeweihtem Bruder Lee Foo Kheong, Singapur (Original in Englisch)
Hiermit möchte ich versuchen zu beweisen, daß die
Lehren unserer Meisterin, der Höchsten Meisterin
Ching Hai, mit denen des großen chinesischen Heiligen Konfuzius übereinstimmen. Wie im „Chaung
Tsu“ berichtet wird, kam eines Tages Yen Hui, der
Lieblingsschüler des Konfuzius, zu seinem Meister,
um sich zu verabschieden, weil er eine Reise in den
Staat Wei antreten wollte. Der Staat Wei, unter der
Diktatur des despotischen Prinzen, war in Aufruhr;
darum suchte Yen Hui den Rat des Konfuzius, wie
er den Tyrannen überreden und dem Volk den Frieden zurückgeben könne.
„Faste, und ich werde es dir sagen! Nach deiner
vorgefaßten Meinung zu handeln, ist einfach, aber
einfache Wege entsprechen nicht dem Willen des
Himmels“ sagte Konfuzius.
„Meine Familie ist so rein, daß ich seit Monaten
weder Alkohol noch Fleisch angerührt habe. Heißt
das fasten?“, fragte Yen Hui.
„Das ist nur rituelles Fasten, und nicht das „Fasten
des Herzens“ erwiderte Konfuzius.
„Meister, darf ich fragen, was das Fasten des Herzens ist?“, fragte Yen Hui.
„Wenn du dich konzentrierst (in Meditation), höre
nicht mit den Ohren. Richte die Aufmerksamkeit
nach innen, aber höre nicht mit dem Verstand. Höre
mit dem Geist. Deine Ohren können nur äußere
Klänge hören, und der Verstand kann nur intellektuelle Informationen sammeln. Dein Geist jedoch, oder
die Selbst-Natur, die wesentlich leer ist, empfängt
alles. Die Große Wahrheit kann nur in diesem Bereich der Leere gefunden werden. Wenn du also
diesen Zustand der Leere erreichst, dann übst du
das Fasten des Herzens“, erwiderte Konfuzius.
„Ehe ich das Fasten des Herzens (Meditation) übte,
existierte mein „Ich“ noch. Nachdem ich das Fasten
des Herzens übte, fühlte ich meine Existenz nicht
mehr. Ist das der Zustand der Leere?“, frage Yen
Hui weiter.
„Ja! Das ist alles! Wenn du den Staat Wei betreten
hast und angesichts von Namen und Ansehen gelassen bleiben kannst, dann sage deine Meinung,
wenn die Leute bereit sind, zu hören. Anderenfalls
verhalte dich ruhig“, sagte Konfuzius. „Zwinge ihnen
niemals deine Vorstellungen oder drastische Veränderungen auf. Konzentriere deinen Verstand und
Geist auf die Wahrheit; sprich nur, wenn es unvermeidlich ist. Dann kommst du dem Erfolg nahe.
„Es ist leicht, still zu bleiben; aber es ist schwierig,
zu gehen ohne auf dem Boden eine Spur zu hinterlassen. Es ist leicht, Fehler zu haben und unnatürlich
zu handeln, dem menschlichen Verstand entsprechend, aber es wird auf natürliche Weise vollkommen sein, in Übereinstimmung mit dem Willen des
Himmels zu handeln. Du hast gehört vom Fliegen
mit Flügeln, aber nicht vom Fliegen ohne Flügel; du
hast gehört von Klugheit mit Wissen, aber du hast
niemals gehört von Klugheit ohne Wissen. Sieh
genau auf den leeren Raum vor deinen Augen (konzentriere dich und sieh durch das Weisheitsauge),
Licht wird in der Leere erscheinen; die unendliche
Weisheit des Universums und auch unglaubliche
Visionen werden vor deinen Augen erscheinen. Das
ist das, was wir nennen ‘das Universum spirituell
durchqueren, während man stillsitzt’. Wenn du deine
Ohren und Augen nach innen konzentrierst und
losgelöst bist von den äußeren Wahrnehmungen
des Verstandes, werden sogar die Geister und Gottheiten vor dir kapitulieren, ganz zu schweigen von
gewöhnlichen Menschen. Diese Richtlinien können
die gesamte Schöpfung verändern und wurden
schon von den altehrwürdigen Heiligen und weisen
Königen eingehalten. Wie sollten wir gewöhnlichen
Menschen ihnen nicht folgen?“
Dieser Dialog zwischen Konfuzius und Yen Hui zeigt
uns, daß dieser chinesische Heilige tatsächlich die
Guanyin-Methode lehrte.
Gesprochen von der Höchsten Meisterin Ching Hai
(Original in Chinesisch)
γ
Manchmal geben wir uns der Illusion hin, daß nur ein Leben im Wohlstand uns
Glück und inneren Frieden verleiht und die spirituelle Praxis ermöglicht. Das ist nicht
wahr! Wenn wir innerlich glücklich und in Frieden sind, können wir unter allen Umständen spiritueller Praxis nachgehen; mit Reichtum hat das absolut nichts zu tun.
10
im rampenlicht
Unnötig, sich über den
physischen Körper
der Meisterin Illusionen
zu machen
Die Höchste Meisterin Ching Hai
in Sydney, Australien
am 10. Mai 1997
(Original in Englisch)
Immer wieder sage ich euch, ich bin ein ganz einfacher Mensch. Es ist unnötig, sich über
mich Illusionen zu machen; ich bin wie ihr auch. Was ich habe, habt ihr auch. Ihr habt es
nur nicht völlig entdeckt. Das ist euer Problem. Macht aber keine große Sache aus
meiner Person; ich bin wie ihr auch, wirklich, ich lebe genau wie ihr. Macht es nicht
zu fantastisch, märchenhaft und all sowas. Bin ich irgendwo anders als ihr? Ich
verstehe nicht, warum ihr euch über mich solche Illusionen macht. Ich bin einer
ganzen Menge sogenannter Meister und all jenen großen Persönlichkeiten begegnet.
Ich war nie ängstlich oder nervös. Ich war einfach erfreut und geehrt, einer
Persönlichkeit begegnen zu dürfen, die so freundlich, so heilig sein soll. Wenn sie es
sind, schätze ich mich glücklich, solch einem Menschen zu begegnen. Genauso wie
ich glücklich bin, vielen von euch zu begegnen, viele Male, weil ich voraussetze, daß
ihr sehr heilig, sehr heiligmäßig seid. Das ist es, mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Es ist nur so, daß wir nicht immer die Zeit und die Möglichkeit haben, einander
längere Zeit zu sehen, oder ein persönliches Gespräch zu führen, weil wir uns
ausbreiten müssen. Das ist der Sinn und Zweck dieser Gruppe, unserer Meditation oder
unserer Guanyin-Familie. Es geht nicht darum, einander persönlich zu kennen, einen
Schwatz zu machen oder einander sehr nahe, persönlich verbunden zu sein, sondern unsere
eigene Meisterschaft, unsere eigene Weisheit zu entwickeln. Darum spielt es keine Rolle, ob
ich euch persönlich nahestehe oder nicht. Ich bin nicht hier, um persönliche Bekanntschaft
oder Freundschaft mit euch zu schließen. Sondern einfach nur, um euch zu zeigen, daß ihr der
Meister seid. Ich zeige euch den Weg, eure eigene Meisterschaft zu finden. Ihr erhaltet eure
Weisheit zurück. Das ist unser Zweck und Ziel.
Darum ist es einerlei, wenn auch bedauerlich, daß wir keine Zeit haben, miteinander Tee zu
trinken oder uns wie Freunde zu unterhalten; weil wir einander innerlich kennen. Es ist nicht
unsere Absicht, euer Vertrauen oder eure persönliche Freundschaft zu gewinnen und euch das
Gefühl zu geben, daß ich gut bin, daß ich sehr freundlich bin, daß ihr euch mir nähern könnt
oder daß ich zugänglich bin. Darum fühlt euch ja nicht verletzt oder fantasiert, daß Ihr mit mir
persönlich sprechen oder eine persönliche Freundschaft schließen könnt. Das ist nicht
notwendig. Es ist nicht unsere Absicht. Es ist nicht der Sinn unseres Lebens, wirklich
Freundschaft mit irgend jemand zu schließen, denn unser Freund ist Gott. Unser Freund ist
die Innere Meisterkraft. Wer immer uns das zeigen kann, ist ausgezeichnet. Das reicht völlig.
Es ist nicht notwendig, dem physischen Wesen irgend einer Person verbunden zu sein. Was
ich sagen will ist, fantasiert nicht zu viel und verliert nicht den Boden unter den Füßen.
Ich bin einfach nur eine Frau, vielleicht eine etwas weisere. Eine, die etwas von Ihrer
Weisheit, oder vielleicht all Ihre Weisheit oder was auch immer, gefunden, wiedergefunden
hat. Aber sie ist einfach eine Frau wie jede andere auch. Diese Frau kann es erreichen, und ihr
könnt dasselbe erreichen, früher oder später. Die vielleicht schon gefunden hat, oder vielleicht
dabei ist, vielleicht zur Hälfte oder zwei Dritteln gefunden hat. Ganz gleich. Nur weil ich das
Unternehmen begonnen habe, sind alle auf mich fixiert, auf diese Stellung des Leiters.
Nein, ich bin einfach ein Führer, der vorangeht. Aber ich muß nicht ständig vorangehen.
Wenn ihr an mir vorbeigehen könnt, geht einfach.
All diese Wichtigtuerei kann ich nicht ertragen. Ich kann es wirklich nicht. Ich
ersticke daran. Es tut mir leid, wenn es undankbar klingt, aber es ist so. Ich weiß, daß
ihr es nicht so meint. Ich weiß, daß ihr es gut meint und mich respektiert, mich
liebhabt. Darum ist nicht nötig, es so spannend zu machen, Wirbel zu machen und
meine Zeit und Energie zu vergeuden. Ich mag das alles nicht. Ich liebe eine mehr
entspannte Atmosphäre. Bitte nehmt es zur Kenntnis, daß ich ganz einfach bin.
Vergeudet nicht eure Zeit und Energie damit, Dinge zu tun, die ich nicht einmal
schätze; ich benötige sie nicht einmal. Ich bin ein ganz einfacher Mensch, glaubt mir.
Ich habe nicht einmal Zeit, ein kompliziertes Leben zu führen. Ich habe nicht einmal
Zeit, die meisten der Dinge zu genießen, die ihr mir gebt, selbst wenn ihr geben möchtet.
Ich bin glücklich, wenn ich schlafen kann, wenn ich in Ruhe meditieren kann, wenn ich ein
wenig Frieden im Herzen haben kann, ohne daß mir die Leute von innen und von außen
Umstände machen. Darum: Frieden ist die Nahrung, die ich brauche.
gedichte
11
Wenn du den Namen der Meisterin rufst,
Ist Sie es, die dich ruft,
Bist nicht du es, der Sie ruft.
Wenn du Sie bittest zu kommen,
Von eingeweihtem Bruder Andrew Nicholls, Singapur
Wartet Sie schon längst darauf,
Original in Englisch
Daß du kommst.
Wenn du Ihre Nähe wûnschst,
Pocht Sie längst an dein Herz,
Damit Sie sich dir zeigen darf.
Wenn du dich in der Ferne wähnst,
Winkt Sie dir längst und ruft dich,
Dein Fortgehen aufzuhalten.
Drum bete nicht zur Meisterin, herbeizueilen auf
Deinen Ruf, zu deiner Einsamkeit;
Bete, daß sich dein Auge öffnet,
Mit Ihr in innigster Gemeinschaft zu sein.
Bitte Sie um Verzeihung fûr dein VerNicht die Meisterin sagt dir Lebewohl,
säumnis,
Nicht Sie distanziert sich von dir,
Fûr dein selbstsûchtiges Betragen,
Nicht Sie vernimmt dein Rufen,
Bitte um Vergebung,
Sondern du bemerkst: Sie ist längst bei dir, Daß du Sie so lange vernachlässigt hast.
Ständig nahe, ständig hörend.
Darum sage nicht:
Meisterin, bitte höre doch!
Sag: Meisterin, ich höre.
Meisterin, bitte komm doch!
Sag: Meisterin, ich komme.
Supreme Master Ching Hai's Latest Video Tapes
(In English With Chinese Subtitles)
A Surprise Program I & II
International Christmas 5-Day Retreat (3)&(4)
Hyatt Hotel, Long Beach, CA, USA.
December 25, 1996
Expectations Only Dampen Our Spiritual Progress
Europe 4-Day Retreat (1)
London, U.K.
August 24, 1997
(In English With Korean Subtitles)
The Unsurpassed Benefit Of Taking Refuge
In The Buddha
Hsihu, Formosa
February 17, 1996
(In Chinese With Korean Subtitles)
The Story Of A Taoist And A Peach-Seller
Hsihu, Formosa
May 29, 1994
(In English With Thai Subtitles)
12
Appreciate The Value Of Initiation
Europe International 3-Day Retreat (I)
Hamburg, Germany
August 25, 1995
Suma Ching Hai Nachrichtenmagazin
We Are Always Together
Europe International 3-Day Retreat (V):
Hamburg, Germany August 25, 1995
Center Ereignisse
12
von der Nachrichtengruppe Kaoping, Formosa
Als die Zahl der Eingeweihten sich erhöhte, kamen immer mehr kleine Buddhas unter 12 Jahren
zur Gruppenmeditation ins Laiyi Center in Südformosa. Ihre Eltern können nun die Ekstase der
Meditation genießen, während ihre Kinder, etwa 100 an der Zahl, in ihrem neuen himmlischen
Spielplatz unter der liebevollen Fürsorge der Meisterin und erwachsener Eingeweihter glückliche Erinnerungen an die Tage ihrer Kindheit sammeln.
Für das Haus der Kinder waren früher fünf oder
sechs Dharma-Wächter verantwortlich, die während der Gruppenmeditation in Schichten arbeiteten. Seit dem Frühjahr dieses Jahres wurde das
neu organisiert, um den Bedürfnissen der Kinder
verschiedener Altersgruppen zu entsprechen.
Eingeweihte, auch solche, die selbst kleine Kinder
haben, übernehmen freiwillige Dienste im Haus,
und künstlerisch begabte Praktizierende dienen
als Lehrer. Zusammen mit der Hilfe der DharmaWächter machten sie aus einem Ort des Tumults
ein Paradies für die Youngster.
Das Haus umfaßt eine Bibliothek, einen Raum für
Hausaufgaben sowie getrennte Bereiche für
Fernsehen, Erholung und Babypflege. Diese Abteilungen entsprechenden unterschiedlichen Bedürfnissen der Eingeweihten und nicht Eingeweihten. Die Kinder können ihre Schularbeiten
machen, lesen, malen, Geschichten hören oder
spielen. Während all diese Aktivitäten vornehmlich dazu gedacht sind, die Gewohnheit selbständigen Lernens, Disziplin, gute Manieren und korrekten Umgang miteinander zu kultivieren,
werden den Kindern auch verschiedene Pflichten
zugeteilt, um sie zu lehren, ihre Umgebung zu
bewahren. Manche Eltern haben bei ihren Sprößlingen dramatische Verbesserungen registriert.
Nun räumen sie zu Hause auf, putzen und kehren, während sie früher kaum wußten, wozu Besen und Mop da sind.
Nach der Gruppenmeditation erhalten die HalbEingeweihten eine zehnminütige Unterweisung in
den Lehren der Meisterin, indem erwachsene
Schüler Geschichten der Meisterin erzählen und
Ihre Lehren erklären. Gelegentlich teilen Erwachsene auch eigene Geschichten aus ihrer spirituellen Praxis mit. An den Aktivitäten nehmen auch
Die Bibliothek
Bastelstunde
nicht Eingeweihte teil und lernen so mehr über die
Vorteile spiritueller Praxis. Das kann sie früher
oder später ebenfalls auf den spirituellen Pfad
führen.
Viele verschiedene Interessen werden berücksichtigt, und das reiche Potential der Kinder wird
angeregt durch eine Reihe lehrreicher, lebendiger
und weitgespannter Programme, auch der jeweiligen Jahreszeit entsprechend. Die Beteiligung an
diesen Gruppenaktivitäten, die u.a. Rezitation von
Tang-Poesie, Englischunterricht, Malen, Töpfern,
Tanzen, Kalligraphie und chinesische MakraméArbeiten umfassen, ist groß. So wird jede Gruppenmeditation für die Kinder zu einem wundervollen, glücklichen Abend.
Die liebevolle Gnade der Meisterin hat die Eingeweihten, die das Haus führen, gesegnet, ihnen
Inspiration verliehen und sie befähigt zusammenzuarbeiten, um die jungen Eingeweihten wie nicht
Eingeweihten mit einem abwechslungsreichen
Lernprogramm zu versorgen, das ihre Kindheit
bereichert und sie gleichzeitig auf den Pfad der
Erkenntnis und spiritueller Praxis lenkt. Das Laiyi
Center plant, künftig weitere Eltern-KinderAktivitäten zu sponsern, um die Beziehungen
zwischen eingeweihten Eltern und ihren Kindern
zu fördern. Alle Miteingeweihten, die daran interessiert sind, ihr ursprüngliches, makelloses
Selbst zu finden, sind eingeladen, an dieser Arbeit
teilzunehmen. Gemeinsam können wir die Liebe
der Meisterin in die unbeschwerten Kindertage
der kleinen Buddhas hineinweben.
Kunstwerke der
kleinen Buddhas
Auch SchachspieMalstunde
len fördert die
Konzentration
Zwischen Meister und Schüler
13
Von Wentun
Die subtile Liebe der Meisterin reicht tief in die innersten Bewußtseinsschichten
Ihrer Schüler und bringt selbst kaum wahrnehmbare, um nicht zu sagen harmlose,
Gewohnheiten ans Tageslicht und bietet die Chance der Berichtigung.
An einem Sommernachmittag machten ein AulacSchüler und ich Redaktionsarbeiten mit der Meisterin in
Ihrer Küche. Wegen der Hitze bat die mitfühlende Meisterin Ihren Begleiter, uns kaltes Dessert zu servieren -„Silberpilze und Lotussamen-Suppe“, ein Gericht, das
auf kleiner Flamme lange Zeit köcheln muß. Die Suppe,
von kristallener Transparenz, war auch ein Augenschmaus.
Jedoch die aufmerksame Meisterin entdeckte sofort,
daß etwas fehlte. „Mit Eis schmeckt es noch besser!“
der Begleiter holte rasch das Dessert zurück, um Eis
hineinzutun. Gesundheitsbesorgt wie ich war, lehnte ich
höflich ab: „Mach dir bitte keine Umstände. Ich bin
mehr an warmes Essen gewöhnt.“
Der AulacMitschüler, der zufällig Naturopath war, erläuterte die
ungünstigen Auswirkungen eisgekühlter Speisen auf
die Gesundheit und bestand darauf, kein Eis zu nehmen. Die Meisterin strahlte uns an und sagte kurz: „Eßt
nur, ihr werdet nicht sterben!“
Ein ganz kurzer Satz, aber ich hatte das Gefühl, als
würde Nektar mich überrieseln und meine Seele trösten. Plötzlich ging mir das Herz auf. „Das ist korrekt!
Das Schlimmste, was mir passieren kann, sind Magenschmerzen; es wird mich nicht umbringen!“ In wenigen
Momenten hatte ich das verführerische goldene Dessert hinuntergeschluckt und fühlte mich an Leib und
Seele, innerlich wie äußerlich, wie in kühles Seewasser
getaucht; die Hitze war verschwunden.
Als wir die Arbeit beendet hatten, verabschiedete ich
mich von der Meisterin. Sie wandte sich um, suchte
eine große, gelbrote Mango aus dem Obstkorb und
legte sie mir liebevoll in die Hände. Der Duft der reifen
Frucht erfüllte die Luft, machte mir aber nicht den Mund
wäßrig. Sprachlos stand ich da und ging dann, leicht
betäubt. Ich weiß nicht einmal, ob ich der Meisterin
dankte oder nicht.
Als ich den Berg hinunterging, blitzten Fragen in
meinem Kopf auf, eine nach der anderen, und ich
beantwortete jede einzelne, als würde ich Zen-Rätsel
studieren. „Weiß die Meisterin denn nicht, daß ich in
den letzten zehn Jahren keine einzige Mango gegessen habe, weil ich seit meiner Kindheit an einer Hautallergie leide?“ „Natürlich weiß Sie es; es muß eine tiefere Wahrheit hinter Ihrer Handlung stecken.“ „Der Korb
war mit allen Arten Früchten gefüllt - Äpfel, Guaven,
Grapes. Warum wählte Sie die Mango, die ich so fürchte?“ „Sie wollte mich wohl testen; Sie will sehen, ob ich
Ihren Anweisungen Folge leiste oder nicht.“
Die Frage-und-Antwort-Sitzung war noch im Gange,
als ich bereits in meinem Zelt angekommen war. Ich
fixierte das Messer auf dem Schneidebrett und fragte
mich: „To be or not to be?“ Aber die Meisterin hatte mir
die Mango persönlich gegeben. Wie könnte ich sie
beiseite tun? Gut, das Schlimmste, was mir passieren
kann, ist ein fataler Hautausschlag, und ein körperlicher
Ausschlag ist immer noch besser als diese Unentschlossenheit, die an meinem Herzen nagte. Resolut
ergriff ich das Messer, schnitt eine dicke Scheibe von
der Mango und kostete sie. „Wow! Sie war so süß,
köstlich, weich und duftend!“ Ich hatte diesen wundervollen Mangogeschmack seit langer, langer Zeit vermißt. Seitdem habe ich wieder Freude daran, in „beißende“ Mangos zu beißen (im Englischen ein
Wortspiel). Sogar noch unglaublicher ist, meine Allergie
ist natürlich verschwunden, ohne medikamentöse Behandlung.
Spirituelle Zwischenspiele
Dienen heißt,
uns selbst
besser
zu erkennen
Von eingeweihter Schwester
Hong Suwei, Südformosa
Die Meisterin sagte einmal: „Arbeite, wenn Arbeit zu tun ist; wenn keine Arbeit da ist
heißt daß, der Meister möchte, daß du ausruhst. Zwänge dich nicht in irgendeinen
Rahmen, sonst ist alles was du tust, ist nur für dich selbst.“ Diese Worte brachten mich
zu dem Entschluß, mich der Gruppe der Dharma-Wächter anzuschließen. Mit der
aufrichtigen Absicht zu lernen, ermutigte Ich mich selbst, mich mit ungeteiltem Herzen
meinen Pflichten als Dharma-Wächter hinzugeben.
Wenig später erkannte ich, wie wahr die Worte der Meisterin sind. Die Chance zu
haben, anderen zu dienen besagt ja nicht, fähiger zu sein als sie; es heißt ganz einfach,
daß wir es nötiger haben als andere, die Lektion zu lernen. Ich danke der Meisterin von
ganzem Herzen für diese kostbare Gelegenheit, zu dienen.
Die Meisterin sagt oft: „Je mehr wir anderen dienen, desto mehr Segen sammeln wir für
unsere spirituelle Praxis.“ Immer, wenn mir diese Worte in den Sinn kommen, fühle ich
mich erhoben und weiß die Chance, einen freiwilligen Beitrag zu leisten, um so mehr zu
schätzen.
14
Gedichte
Der Ruf des Herrn
Von eingeweihter Schwester Zheng, Durham, England
Bei einem sanften Seufzen von Dir
Erzittern Myriaden Planeten.
O Herr! Hilf mir, die Illusionen so vieler Leben abzuschütteln,
Und laß mich ruhen im Frieden Deines Gartens.
Wie einen Faden webe mich in Deine Leinwand,
Ein wenig Erde zu Deinen Füßen laß mich sein,
In Stille und Ehrfurcht Dein strahlendes Angesicht schauend.
O Herr! Hilf mir, den endlosen, uralten Weg zu beschreiten,
Noch einmal zurückzukehren in Deinen Palast,
Ein Ton zu sein, Deiner Harfe entlockt,
Oder nur der stillblaue Himmel vor Deinem Fenster,
In Stille und Ehrfurcht Deiner göttlichen Stimme lauschend.
O Herr! Dein Ruf, obgleich wortlos,
Hat unzählige Seelen nach Hause gebracht.
Von eingeweihter Schwester Li Yuhan, Taipeh, Formosa
Eine meiner Nachbarinnen kommt gern zu uns,
um die Videovorträge und Lehren der Meisterin zu
hören. Bei einem solchen Besuch sagte sie eines
Tages plötzlich zu mir: „Euer Sohn kann jetzt heiraten!“ Ich erwiderte, die Zeit dafür sei noch nicht
gekommen; aber sie schlug vor, wir sollten uns
danach erkundigen in einem Gemeindetempel der
Mutter Göttin, die dafür bekannt sei, alle Gebete
zu beantworten. Der Tempel nehme nur symbolische Gebühren, und Spenden seien willkommen.
Ich war zu der Zeit nicht sehr überzeugt.
Tage später, auf dem Weg zur Gruppenmeditation, sprach ich mit meinem Mann und einem weiteren Miteingeweihten darüber, der meinte, daß
die Sache einen Versuch wert sei. In dem Videovortrag, der an diesem Abend unmitelbar vor der
Gruppenmeditation gezeigt wurde, sagte die Meisterin: „Wenn wir die Guanyin-Methode praktizieren, wird alles ganz klar. Wir sollten nicht aber-
gläubisch sein. Einige von euch haben jedoch
nicht genug Glauben. Ihr sucht euch ein Medium
aus, verehrt die Erdgottheit und betet zu lokalen
Göttern. Ihr habt eine ‘Erd-Göttin’ direkt vor euch,
doch ihr geht hin und betet zum Erdgott.“ Ich war
perplex! Die Meisterin ist jeden Augenblick bei
uns! Wir sollten die Lehren der Meisterin aufnehmen und in die Tat umsetzen, um unseren
Glauben zu stärken und die Meisterin nicht zu
enttäuschen.. Sonst können wir auch nicht die
kleinste Prüfung bestehen!
Auf unserem Heimweg an diesem Abend fragte
ich meinen Mann, ob er gehört habe, was die
Meisterin sagte. Er antwortete: „Ja! Die Worte der
Meisterin machen uns nachdenklich. Sie hat alles
gehört, was wir auf unserem Hinweg geredet haben. Es ist einfach zu wunderbar, zu geheimnisvoll!“
Die meisterin sagt
15
Die Höchste Meisterin Ching Hai
an der Irvine University, CA, USA, am 2. Juni 1998 (Original in Englischt)
Schwierige Fragen aus alter Zeit
Irgendwo müssen
wir unseren Anfang
nehmen, und unser
Leben begann vor
sehr langer Zeit; oder
vielleicht hat es gerade erst begonnen,
und wir haben vergessen, woher wir wirklich kamen? Das ist die
einzige Frage, auf die die meisten von uns, oder
viele von uns, keine Antwort wissen. Alles andere
herauszufinden, dazu sind wir klug genug. Wir
können es aus Büchern lernen. Wir können im
Labor experimentieren. Wir können chemische
Substanzen oder wissenschaftliche Erkenntnisse
nutzen, um eine Antwort zu finden. Die einzige
Frage jedoch, die uns am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist: „Woher kommen wir?“ Und die
andere, ebenso schwierige, ist: „Wohin gehen
wir?“ Für viele von uns ist es offensichtlich: Das
Leben endet nicht im Sarg. Wir wissen das, wir
können es nur nicht beweisen. Für viele der Weisen und Heiligen jedoch sind diese Fragen von
altersher sehr einfach zu beantworten. Sie wissen
durchaus, woher sie kamen, und sie wissen genau, wohin sie gehen. Für sie ist die Frage nach
dem Tod weder von großem Interesse noch etwas Schreckliches, denn wie die Heiligen der
Bibel sagen sie: Ich sterbe täglich (1.Kor. 15,31).
Was heißt das, täglich sterben? Wenn wir uns in
unser Inneres zurückziehen, um in das Königreich
Gottes einzutreten, dann sterben wir. Wir sterben
vorübergehend und kehren dann wieder ins Leben zurück. So kann sich Auferstehung jederzeit
in unserem gewöhnlichen Leben ereignen, wenn
wir das Verfahren Jesu oder der Heiligen der Vorzeit anwenden. Da wir einmal sterben, oder täglich sterben, wissen wir genau, es gibt ein anderes Leben, es gibt andere Welten neben dieser
physischen. Dann sind wir frei, das Universum zu
durchstreifen; wir erforschen die Geheimnisse des
Kosmos. Wir wissen, Sterben ist keine große
Sache; ja wir wissen, daß wir niemals sterben.
Wir wissen auch, daß wir keinen physischen Körper haben. So befremdlich das klingen mag, es ist
eine Tatsache.
Darum fürchtete sich Jesus nicht, als Er ans
Kreuz genagelt wurde, Er schrie nicht und bat
nicht um Sein Leben. Er lief nicht weg. Er hätte es
tun können, aber Er wollte es nicht. Er hatte es
nicht nötig. Er überließ alles Gottes Willen, denn
Er wußte, wohin Er ging. Er wußte es die ganze
Zeit. Er wußte, daß es so etwas wie Tod oder
Leiden nicht gibt. Wahres Leiden geschieht, wenn
wir nicht wissen, woher wir kommen und wohin
wir gehen. Da Jesus Bescheid wußte, gab Er das
Streben nach körperlichem Wohlbefinden auf. Er
gab die Furcht vor dem Tod auf und ging den
Weg, weil Er wußte, Er würde immer da sein, und
daß es nur der physische Körper ist, der in den
Augen der Sterblichen vergeht. Für die Weisheit
Jesu aber gab es so etwas wie einen physischen
Körper gar nicht.
Das alles ist sehr schwierig zu beweisen, es sei
denn, wir folgen dem gleichen Weg, den die großen Meister gegangen sind, wie Buddha oder
16
Die meisterin sagt
Jesus. Beide gingen den gleichen Weg; und deshalb predigten sie dasselbe; auch wenn wir heute
von Buddhismus bzw. Christentum sprechen. Wir
bedienen uns einer umfangreichen Fachterminologie und teilen die Wahrheit in zwei unterschiedliche Kategorien ein, was uns verwirrt. Tatsächlich
aber lehren die Meister grundsätzlich immer dasselbe. Wenn wir von der Verpackung, d.h. der
unterschiedlichen Art der Meister, ihrer individuellen Begabung und Redeweise einmal absehen,
finden wir sie gleich. Ganz besonders, wenn wir
erleuchtet wurden oder dem gleichen Weg gefolgt
sind und dasselbe praktizieren, wissen wir, daß
es genau das gleiche ist, weil beide den gleichen
Weg gehen. Stellt euch vor, daß wir alle in dies
Auditorium kommen, eine Weile dasitzen und
dann hinausgehen und schließlich denselben
Raum beschreiben. Es gibt keinen Unterschied.
Erleuchtung ist unser natürlicher Zustand
Was hat es nun mit der Erleuchtung auf sich, daß
so viele Leute ein großes Geheimnis daraus machen, sie so hochhalten und uns ermutigen, unseren Anspruch darauf wieder geltend zu machen?
Es ist überhaupt keine Erleuchtung. Es ist einfach
die Wahrheit. Es ist einfach so, wie es sein sollte;
so, wie es ist. Und wenn wir keine Erleuchtung
haben, fahren wir fort, so viel zu leiden, bis wir
erkennen, daß alles andere unwichtig ist, außer
Gott zu erkennen. Wenn wir anfangen, Gott erkennen zu wollen, wird Gott jemand schicken,
einen Freund, einen Führer, einen erfahrenen
Bruder, um uns zu zeigen, was wir tun müssen.
Und wenn wir wissen, was wir tun müssen, dann
sind wir erleuchtet. Wir mögen vielleicht nicht
gleich so sehr erleuchtet sein wie Buddha oder
Jesus, aber wir sind ein wenig erleuchtet. Dann
setzen wir Tag für Tag das Verfahren fort und
werden schließlich ebenso groß wie sie. Wir werden verstehen, was Jesus meinte, als Er z. B.
sagte: „Was Ich tue, das könnt ihr auch tun, und
sogar besser“, und „Ich und mein Vater sind eins“.
Wir verstehen, daß wir alle Kinder Gottes sind.
Wir verstehen, daß wir der Tempel Gottes sind
und nur der Heilige Geist in uns wohnt.
Wenn Gott in uns wohnt, was sind wir dann?
Wir sind Gott. Ja, wenn dies nur das Haus ist, und
Gott darin wohnt, wer wäre da sonst noch? Könnte es sein, daß wir, ich und Gott, in demselben
Haus wohnen? Er hat nicht gesagt: Ich und Gott
wohnen darin. Er sagte: Ich und mein Vater sind
eins. Wenn ich und mein Vater eins sind, wieso
kennen wir Ihns dann nicht? Wenn der Heilige
Geist in diesem Tempel wohnt, und dieser fleischliche Leib nur der Tempel ist, und nur einer darin
wohnt, nämlich Gott, wer ist dann darin? Nur
einer, nämlich Gott.
Darüber mußte ich früher manchmal weinen.
Ich sagte mir: „Wenn ich Gott bin, warum bin ich
dann so gering? Warum bin ich dann so
schwach? Warum bin ich dann so klein; warum
bin ich so unwissend? Wie kommt es, daß ich so
viel leide? Wo ist mein Zuhause?“ Und das ist der
Moment, wenn wir uns zu fragen beginnen: Wie
können wir unsere Herrlichkeit wiedergewinnen?
Das ist der Augenblick, wenn die Erleuchtung
langsam auf uns zukommt oder wir der Erleuchtung entgegenkriechen, oder vielleicht -fliegen,
oder -rennen - je nachdem. Manche Menschen
fliegen, manche Menschen gehen, manche fahren, vielleicht mit dem Zug. Darum haben manche
bei der sogenannten Einweihung größere Erleuchtung und manche weniger „große“ Erleuchtung, weil wir uns manchmal dafür entscheiden,
schneller zu gehen und manchmal, langsamer zu
gehen.
Und wann haben wir uns dafür entschieden?
Wir wählten dies, ehe wir geboren wurden. Wir
trafen die Wahl, ehe die Schöpfung unsere Rolle
in dieser physischen Welt - oder irgend einem
anderen Teil des Kosmos - zu spielen begann; wir
verteilten uns überall hin. Ursprünglich waren wir
eins, und dann wurden wir viele, so wie es Gott
gefiel. Wir sind Teilnehmer an dem großartigen
Plan der Schöpfung, um im vielfarbigen Drama
des Lebens mitzuspielen. Und nun, da die Zeit
kommt, daß unsere Rolle ausgespielt ist, überflüssig ist oder wir ihrer müde sind, möchten wir
uns zurückziehen, möchten wir nach Hause zurückkehren. Andere Menschen, andere Seelen,
werden unsere Rolle übernehmen, sie fortsetzen,
und dann beginnen wir unseren Heimweg. Das ist
der Punkt, an dem Erleuchtung geschieht. Es ist
so einfach. Wir sind Gott; wir wählten die Unwissenheit, um das Drama dieses Lebens zu spielen,
damit die Schöpfung bunt und lebendig ist, um
anders zu sein, um Spaß zu haben, und auch um
zu lernen, was wir wirklich sind. Im Himmel gibt es
nur Gott, sonst nichts. Wir kennen Gott nicht,
denn wir sind Gott, darum müssen wir Gott „ungleich“ sein. Wir wählten, hierher zu kommen, um
anders zu sein als Gott, so daß wir Ihns anschauen und vergleichen können und erkennen, daß wir
Gott sind.
Erleuchtung ist das Ziel eines jeden, der in dies
physische Universum kommt. Weil wir Gott erkennen wollen, haben wir uns dafür entschieden,
Die meisterin sagt
diese unwissende Rolle zu spielen, damit wir wirklich Gott und uns selbst erkennen können. Gäbe
es z.B. in der Welt nur Männer, würden wir den
Unterschied zwischen Mann und Frau nicht kennen. Wir wüßten gar nicht, daß wir Männer sind,
wenn es keine Frauen gäbe. Solange es Nacht
ist, kennen wir den Tag nicht. Wenn wir ständig
im Tageslicht leben, wissen wir nicht, was Finsternis ist. Das ist die Antwort, die ich für mich
gefunden habe. Um jedoch die wirkliche Bedeutung herauszufinden, die wahre Bedeutung zu
erkennen, muß jeder von uns seinen bzw. ihren
Weg suchen, es für sich selbst herauszufinden.
Nicht vom Hörensagen, nicht durch das, was andere oder wir selbst sagen, erkennen wir, daß wir
Gott sind. Obwohl wir an die Bibel glauben, wissen wir im Moment noch nicht, daß wir Gott sind,
oder wißt ihr es? Wißt ihr, daß ihr Gott seid? Einige von euch schon, denke ich, weil ihr erleuchtet
seid. Einige von euch haben bei anderen Meistern
oder Lehrern gelernt, und da habt ihr natürlich bis
zu einem gewissen Grade erkannt, daß ihr nicht
nur der Körper seid; daß ihr überhaupt nicht der
Körper seid.
Zuweilen, in Samadhi, seht ihr, daß euer Körper nicht existiert. Ihr wißt zwar, daß ihr selbst
existiert, jedoch nicht euer Körper. Ihr findet keinen Körper, ihr findet keine Spur einer physischen
Substanz, die wir Fleisch, Knochen, Körper, Haare usw. nennen. Alles ist Licht; alles ist Gott. Dann
erkennen wir wahrhaftig, daß wir Gott sind, daß
nur Gott in diesem Tempel wohnt; und schließlich
verschwindet auch der Tempel. Einzig und allein
diese Erkenntnis macht uns glücklich, wahrhaft
glücklich; ansonsten ist es egal, wie viele Bibeln
wir lesen, wie viele andere Lehrer uns sagen, daß
wir Gott sind - wir können es nicht glauben. Wir
können niemals erkennen, daß wir wahrhaft Gottes Kinder sind oder das Reich Gottes in uns ist.
Wir lesen die Bibel täglich; wir kennen sie auswendig; vielleicht können wir sie von der ersten
Seite bis zum letzten Satz hersagen, aber Gott
kennen wir deshalb noch lange nicht. Wir beten
jeden Tag zu Gott, zu dem Gott, den wir nicht
einmal kennen, um Antwort auf unsere Fragen,
um Erfüllung unserer Bitten und unserer Wünsche
- und die ganze Zeit sind wir es selbst. Wir sind
der, zu dem wir beten. Und manchmal sind wir
ärgerlich auf Ihns, weil wir meinen, Ers antwortet
uns nicht, Ers erfüllt unsere Bitten nicht. Erst
wenn wir wissen, daß wir Gott sind, beschuldigen
wir Ihns nicht mehr. Wir müssen nicht einmal
mehr beten. Was immer wir denken, werden wir
haben; was immer wir wünschen, werden wir
17
bekommen - aber dann haben wir keine Wünsche
mehr.
Dann können wir sagen: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln - weil wir so erfüllt
sind. Es spielt keine Rolle, ob wir einen Mercedes
fahren, Fahrrad fahren oder laufen - wir sind so
glücklich, wir sind so ausgefüllt. Wir sind innerlich
so reich, daß nichts uns unglücklich machen
kann. Ob wir ein König sind oder ein Bettler, wir
sind in jeder Situation gleich glücklich, weil wir
das wahre Glück kennen. Dann sind wir Glückseligkeit, und das ist es, was uns die Erleuchtung
bringt. Es ist keine Theorie, der wir glauben müssen, es ist die Erfahrung, die Erkenntnis, es ist die
Wahrnehmung, die wir haben müssen. Sonst
können wir vieles nicht begreifen, was wir begreifen möchten. Sonst werden wir auch einander
weiter mißverstehen und viel leiden, sei es in
persönlichen Beziehungen, in beruflichen Dingen,
oder in der Liebesbeziehung zu Gott. Wir werden
nichts begriffen haben, auch nicht die Liebe, die
so groß ist, daß wir unseren Feinden vergeben
können, weil wir dann erkennen, es gibt gar keinen Feind.
Wir lesen in der Bibel z. B.: Vergebt euren
Feinden, liebe deinen Nächsten usw. Aber wir
begreifen nie, warum, bis wir wahrhaft erkennen,
was oder wer wir sind. In dem Moment bedarf es
keiner Erklärung mehr. Es geht einfach Liebe von
uns aus. Licht umgibt uns; wir werden es, wir
werden Liebe, wir werden Licht und wir werden,
was wir immer werden wollten, wir werden der, zu
dem wir immer gebetet haben. Wir werden Gottähnlich. Darum verehren wir einen Meister wie
Jesus, weil Er so Gott-ähnlich ist. Darum verehren
alle Buddha, weil Er so Gott-ähnlich ist. Er verkörpert alles, was wir unter Gott verstehen. Aber
das können wir auch werden. Jesus hat es uns
gesagt, und wir müssen Ihm glauben. Er hatte
keinen Grund, uns zu belügen. Er hat von niemand Geld genommen. Er hat damals nicht einmal eine Kirche oder ein Haus gebaut. Er ging
umher, Er hatte keine Besitztümer, Er hatte keinen Grund, irgend einer Seele auf diesem Planeten etwas vorzugaukeln. Er sagte uns: Was ich
tue, das könnt ihr auch tun. Ihr alle seid Gottes
Kinder. Er hat es gesagt; wir müssen Ihm glauben. Das einzige, das wir jetzt noch tun müssen,
ist, es in die Tat umzusetzen, was Er uns sagte,
es uns selbst zu beweisen. Da Er es bereits zugesagt hat, müssen wir nur noch das „wie“ herausfinden, wie wir diese Verheißungen wahr
machen können. Das ist es, was Erleuchtung
bedeutet. Ganz einfach.
18
Die meisterin sagt
Glücklich sind jene, die
die Wahre Lehre finden
Erleuchtung ist schon in uns; das Reich Gottes
ist in uns. Das Königreich Gottes ist in Reichweite. „In Reichweite“ heißt, wir können es jederzeit
erreichen. Es ist nicht fern, wenn wir nur wissen,
wie. Die Meister der Vergangenheit sind gestorben, aber ihre Lehren, die Weitergabe der Erleuchtung, haben immer irgendwo, irgendwie
einigermaßen überlebt. Sie müssen nicht unbedingt in Jerusalem überleben, und sie müssen
nicht unbedingt in Bodh Gaya in Indien überleben.
Sie reichen wie ein Strom tief hinab in den Urgrund des Daseins. Dieser Strom fließt überall
hin. Er verzweigt sich. Er verbirgt sich irgendwo,
um überraschend an anderer Stelle wieder hervorzukommen. Darum müssen wir herausfinden,
wo dieser Strom gerade jetzt an die Oberfläche
gekommen ist, und zur Quelle des Wassers des
Lebens kommen. Glücklich sind jene, die wissen,
wo dieser Strom wieder hervorgetreten ist, nachdem er unter der Erde verborgen war oder zu
anderen Gegenden des Planeten geflossen ist.
Ähnlich ist es mit den Lehren der Meister aus
alter Zeit. Sie verschwinden nicht. Wann immer
wir dazu bereit sind, werden wir den Strom wiederfinden. Durch Freunde oder eine Bekanntschaft, manchmal durch eine ganz eigenartige
Fügung, durch einen seltsamen Zufall, finden wir
diesen Strom der Lehre wieder. Manchmal ist es
vielleicht ganz einfach, z.B. im Supermarkt.
Manchmal ist es etwas schwieriger; dann müssen
wir zum Himalaja gehen. Manchmal begegnen wir
ihm in der Bibliothek oder im Süßwarenladen wer weiß? Die Wege Gottes sind sehr, sehr geheimnisvoll, aber stets zu unserem Besten. Es ist
nicht notwendig, daß wir alle zum Himalaja gehen
oder irgendwo in weite Ferne, um Erleuchtung zu
finden. Gott fügt es für einen jeden anders, entsprechend unseren Wünschen, entsprechend
unserer Aufrichtigkeit. Je nach unserer Bestimmung, wie sie im Buch des Universums aufgezeichnet ist; können wir die Chance der Erleuchtung hier finden, oder wir können die Chance der
Erleuchtung irgendwo anders finden.
Auch ich hatte das Glück, dem wieder hervorgetretenen Strom zu begegnen, und auch ich
habe das Wasser des Lebens getrunken, das so
gut schmeckt. Ich weiß, daß es gut schmeckt, weil
ich davon gekostet habe. Darum bin ich zurückgekommen, um es euch mitzuteilen. Ich kann
euch auch zeigen, wo ihr das Wasser bekommen
und selbst probieren könnt. (Beifall) Ich habe es
nur zufälligerweise als erste gefunden. Genausogut könntet ihr jetzt hier sitzen, um es mir mitzuteilen. Ja, aber Gottes Wille hat eine schmächtige
Frau ausersehen, die leicht zu transportieren ist
(die Meisterin und alle lachen), weil kleine Dinge
weit herumkommen. Für mich ist es einfach, überall herumzuschnüffeln, den Strom für euch
ausfindig zu machen. Darum fragt nicht „warum
gerade ich?“ Ich weiß es auch nicht. (Die Meisterin lacht.) Irgend jemand muß einfach manchmal
irgend etwas irgendwie irgendwo entdecken. Es
ist nicht nötig, daß jeder das gleiche zur gleichen
Zeit entdeckt. So wie Einstein mit seiner Theorie
einzig dasteht; oder Newton z.B., einer genügt. Er
kann seine Kenntnis mit der ganzen Welt teilen,
und die ganze Welt hat davon Nutzen. Wir brauchen nicht zwei Einsteins oder zwei Newtons.
Zwei Sonnen wären vielleicht etwas viel, zu heiß.
Kalifornien ist wirklich heiß im Sommer. Stellt
euch vor, wir hätten zwei Sonnen, das wäre überflüssig, des Guten zuviel, darum ist eine Sonne
auch genug. Nun denn, hier bin ich. Ich bin von
weither gekommen, um euch diese Nachricht zu
bringen, und falls ihr sie annehmen wollt, falls ihr
mehr darüber wissen wollt, würden wir sie sehr
gerne mit euch teilen - keine Kosten, keine Gebühren, kein Haken an der Sache. (Die Meisterin
lacht) Weder vorher, noch danach, noch zwischendurch. So ist es. Einfach. (Beifall)
Es ist lange her, daß ich so in der Öffentlichkeit
aufgetreten bin. Ich spreche zwar, aber innerhalb
des Kreises von Mitpraktizierenden. Wirklich, so
in der Öffentlichkeit bin ich nicht mehr aufgetreten, darum ist mir auch die Beredsamkeit abhanden gekommen, schätze ich. Es ist aber so einfach. Manchmal habe ich das Gefühl, es ist gar
nicht nötig, zu reden. Ich fühle, daß ihr alle verstanden habt, daß ihr alle versteht, weil ihr Gott
seid. So sitze ich hier und schaue auf lauter Götter. Darum bin ich so glücklich. (Die Meisterin
lacht) Ich muß gar nicht sprechen. Falls ihr aber
irgendwelche Fragen habt, habe ich vielleicht
Gelegenheit, zum Nutzen aller übrigen mehr ins
Detail zu gehen. Ihr seid also eingeladen, Fragen
zu stellen oder auch eure Erkenntnisse mit mir zu
teilen.
Fragen und Antworten
M.C.: Es ist uns eine Ehre, eine erleuchtete Meisterin unter uns zu haben, der wir Fragen stellen können
und von der wir wirkliche Antworten erhalten. Sie ist
jemand, der die Wahrheit kennt, und als Absolvent der
Irvine Universität ist es mir eine große Ehre, solch
eine erleuchtete Meisterin auf unserem Campus zu
haben.
Die meisterin sagt
19
Die erste Frage: Meisterin, würden Sie bitte etwas bracht. Darum existieren wir hier noch, weil wir
über den Ursprung der Guanyin- Meditations-Methode immerfort borgen und begleichen, zahlen und
sagen, und wie sie praktiziert wird?
zurückzahlen. Immer wieder kommen wir zurück,
um die Schulden der Vergangenheit zu bezahlen.
M.: Wie ich schon erwähnt habe, stammt sie Um also davon loszukommen, aus der Sklaverei
von Gott. Sie stammt von Gott weiß wann, d.h. befreit zu werden, müssen wir das vergangene
aus undenklichen Zeiten, vom Anbeginn der Karma löschen. Das einzige, was wir tun können,
Schöpfung. Seit wir das Drama des Lebens zu um das vergangene Karma ein für allemal zu
spielen begannen, hat Gott uns diesen Weg of- löschen, ist Erleuchtung. Sind wir einmal erleuchfengelassen, zu Ihrm zurückzukehren. Dort nahm tet, ist die Vergangenheit vorbei. Wie wenn ihr
sie ihren Anfang. Und was die Praxis betrifft, wer- das Licht einschaltet, dann ist die Finsternis, ganz
de ich euch, falls ihr interessiert seid, später mehr gleich wie viele Jahrtausende sie auch den Raum
dazu sagen, sofern ihr noch da bleibt. Das muß erfüllt haben mag, in einem einzigen Augenblick
ich genauer erklären, damit ihr es zu Hause nicht vorbei.. Es gibt keinen anderen Weg, das vergandurcheinanderbringt, wenn ich fort bin. Ihr müßt gene Karma zu löschen, weil es zu viel ist. Es ist
es ein für allemal wissen, dann werdet ihr es nicht zu viel. Darum ist Erleuchtung unbedingt notwenwieder vergessen. Ihr könnt es zu Hause selbst dig.
üben, egal ob der Lehrer tot oder am Leben ist,
F.: Liebe Meisterin, ich liebe Dich sehr und möchte
sich hier oder dort befindet, oder nie wieder aufkreuzt. Darum müßt ihr es sorgfältig lernen. Es Dich fragen, was Du von Tierversuchen hältst. Meinst
dauert nicht lange, vielleicht einige Stunden, alles Du, daß Tierversuche gegen die Gebote der Ethik
zu erklären, aber dann hält es ein Leben lang vor. verstoßen?
Hier haben wir nicht so viel Zeit. Ich sage nur
kurz, daß die Guanyin-Methode eigentlich keine
M.: Du meinst, daß zu medizinischen Zwecken
Methode ist; es ist die uns innewohnende Kraft, etwas zuerst an Tieren ausprobiert wird? Wer ist
die Kraft Gottes, die uns beweisen kann, daß wir es? (Die Person, die die Frage aufgeschrieben
Gott sind. Da wir diese Gotteskraft besitzen, hilft hat, meldet sich nicht, um sich der Meisterin geeuch der Meister bei der Einweihung nur, euch genüber klarer auszudrücken.) Nun gut. Was
daran zu erinnern. Und erinnern werdet ihr euch, möchtest du von mir hören? Willst du, daß ich das
sofort, und dann spürt ihr es. Ihr werdet die Kraft gesamte Gesundheitssystem angreife und sie
spüren; manchmal schüttelt sie einen. Später mich umbringen? (Lachen) Manche sagen, Tierjedoch wird man ruhiger, weil man weiß, man ist versuche seien notwendig, um der Menschheit zu
Gott. Am Anfang ist es vielleicht aufregend, aber helfen. Wenn diese Absicht lauter ist, haben wir
später denkt man: „Es ist okay, was soll’s? Alle kein Recht, jemand zu richten. Vom Standpunkt
sind Gott, nichts Besonderes.“ (Lachen)
der Tiere jedoch ist es eine sehr, sehr lieblose,
sehr gefühllose Sache. Ich wünschte, wir müßten
F.: Warum ist es notwendig, das vergangene Karma es nicht tun. Mein Wunsch ist, daß wir alle erzu löschen?
leuchtet werden und uns selbst von innen her
heilen. (Beifall)
M.: Es ist nicht notwendig, wenn wir hier weiterF.: Habe ich eine Seele? Wenn nicht, wie ist dann
leben wollen. Wenn wir aber dahin zurückkehren
wollen, wohin wir gehören, dann müssen wir alle Reinkarnation möglich?
Schulden bezahlen, entweder durch Leiden oder
durch das Medikament Erleuchtung. Sind wir
M.: Nun, die Bibel sagt, du hast eine Seele,
einmal erleuchtet, ist das vergangene Karma ge- also mußt du eine haben. (Die Meisterin lacht) Bei
löscht, nur das gegenwärtige Karma bleibt beste- der Reinkarnation ist es tatsächlich nicht die Seehen. Zukünftiges Karma wird es nicht geben, und le, die reinkarniert. Die Seele lebt ewig; sie stirbt
so können wir frei sein, ins Reich Gottes zurück- nicht, lebt nicht, reinkarniert nicht. Was reinkarzukehren. Was uns hier festhält, ist das ange- niert, sind die Erfahrungen des Lebens, der Insammelte vergangene Karma.
tegrationsprozeß zwischen dem Physischen und
Was heißt Karma? Das ist ein Begriff aus dem dem Spirituellen, wenn wir in diesem sogenannSanskrit und steht für Ursache und Wirkung; wie ten Leben hier experimentieren, das sich dem
die Bibel sagt: Was du säst, das wirst du ernten. Wissen um unsere Existenz anheftet. Und wenn
Seit vielen Jahrtausenden, seit dem Beginn der wir uns nicht von dieser Art Experiment, das wir
Zeit, haben wir viele böse und gute Taten voll- „wir“ nennen, lösen, reinkarnieren wir. Tatsächlich
20
Die meisterin sagt
reinkarnieren wir nicht noch sterben wir jemals.
Wir sind nur krank; wir sind nur mit diesen Erlebnissen, diesen Katastrophen infiziert, die sich uns
zufällig angeheftet haben. Wenn wir uns nicht
rigoros davon abschneiden, dann sind wir natürlich für immer damit verbunden. Ursache und
Wirkung halten alles im Fluß, fügen ständig hinzu,
ziehen ständig ab; und so sagen wir, wir reinkarnieren. Wenn wir nicht genügend erleuchtet sind,
ist es so.
F.: Meisterin, wenn sich jemand in der Arbeitssituation zum Ausdruck bringen möchte und sieht, daß die
Gelegenheit dazu unterdrückt wird, wie sollte er sich
bei der Arbeit verhalten, und was sollte er tun? Ist
Ehrgeiz am Arbeitsplatz verkehrt? Ich wäre Ihnen
dankbar, wenn Sie etwas Licht in dieses Problem
bringen könnten.
M.: Ah, wir kehren ins wirkliche Leben zurück,
zur Arbeit. (Die Meisterin lacht) Ehrgeiz bei der
Arbeit ist nicht verkehrt; Ehrgeiz bei der Arbeit ist
unbedingt notwendig. Wie willst du sonst arbeiten,
wie willst du Fortschritte machen? Wie willst du
deinen Chef und dich selbst zufriedenstellen? Wie
willst du zum Profit deiner Firma beitragen? Das
ist eine Pflicht. Es ist deine Pflicht, ehrgeizig zu
sein. Ehrgeizig sein heißt ja nicht, über Leichen
zu gehen. Ehrgeiz und Gemeinheit bzw. Eifersucht sind nicht dasselbe. Wir können ehrgeizig
sein, wir können uns ständig verbessern, ohne
andere unterdrücken zu müssen. Wenn wir uns in
einem gewissen Maß unterdrückt fühlen, müssen
wir den Grund herausfinden, warum der andere
uns unterdrückt - ob wir nicht kompetent genug
sind, ob es ein Problem des Charakters ist, oder
ob der andere uns mißgünstig gesinnt ist. Wenn
möglich, sprechen wir mit ihm. Wenn wir wissen,
daß wir im Recht sind, und der andere unrecht
hat, und wir reden mit ihm, und er oder sie bessert sich, dann vergib ihm oder ihr. Wenn sie sich
nicht bessern, vergib ihnen trotzdem und mach
deine Arbeit weiter. Wir können in diesem Leben
Konflikte nicht vermeiden. Das ist eine Tatsache.
Selbst in persönlichen Beziehungen, manchmal
sogar bei Ehepartnern, beneidet einer den anderen, wenn er zu erfolgreich ist. Das ist das Problem mit dem menschlichen Gehirn; aber nicht mit
der Seele, nicht bei erleuchteten Menschen. (Beifall)
M.: Aus dem gleichen Grund, aus dem du hin
und wieder zwei oder drei Hamburger ißt. (Die
Meisterin und alle lachen; Beifall) Das ist mehr
oder weniger die Portion Essen, die du zur Erhaltung deines Körpers täglich brauchst. So gibt es
auch eine Portion spiritueller Nahrung, die du
täglich zu dir nehmen solltest, um wieder stark zu
werden in Gott, in gottähnlichen Eigenschaften.
Du mußt es nicht, aber das ist die Vorschrift, vom
Arzt verschrieben, bestimmtes Quantum.
Also mehr oder weniger; gar so streng ist es
nicht. Übrigens können wir auch im Schlaf meditieren. Wir können im Bus meditieren, im Flugzeug meditieren, auf dem Klo meditieren, Verzeihung. (Lachen). Ja, ja, das können wir. Wir
können viele Dinge gleichzeitig tun. Es gibt immer
Zeit zum Meditieren. Beschränke dich auf einige
der „nicht so beliebten“ Fernsehsendungen, lies in
der Zeitung nur das Wesentliche, telefoniere weniger - dann hast du viel Zeit; bleib nicht so lange
im Bett. Manchmal schlafen wir gar nicht, wälzen
uns am hellichten Morgen einfach im Bett herum.
(Lachen) Das ist die Zeit, in der wir wunderbar
meditieren können. Statt dich von einer Seite auf
die andere zu drehen, meditierst du einfach, konzentrierst dich. So geht das. Sehr einfach. Statt
allen möglichen Unsinn zu denken, konzentrierst
du dich einfach. Das ist deine Meditation. Du
mußt nicht mit gekreuzten Beinen sitzen wie der
Buddha; du liegst einfach da und konzentrierst
dich. Ich zeige dir, wie du deine „faule“ Zeit - o
Verzeihung - (die Meisterin und alle lachen), deine „unproduktive“ Zeit nutzt, oder auch andere
Zeiten, wenn du an alles Mögliche denkst. Solche
Zeiten können wir sammeln und uns an Gott erinnern. Sehr einfach. (Beifall)
F.: Glauben Sie, daß wir eines Tages den Weltfrieden haben werden?
M.: (Die Meisterin lacht) Glaubst du es? Vielleicht im Jahr 3000! Nein, es wird niemals den
Weltfrieden geben, denn sonst wäre es nicht die
Welt, es wäre der Himmel. (Beifall)
F.: Liebe Meisterin, danke daß Sie gekommen sind.
Woher kommt Intuition? Woher wissen wir, wie wir
uns entscheiden sollen? Manchmal werde ich ganz
konfus. Ich muß zwischen zwei Möglichkeiten wählen,
und manchmal ist es schwer, sich zu entscheiden, weil
jede Entscheidung mein Leben betrifft, und ich weiß
Die Seele benötigt spirituelle Nahrung
tatsächlich nicht, wie ich mich entscheiden soll. Ich
F.: Warum muß man zweieinhalb Stunden meditie- möchte dahin kommen, daß ich genau weiß, welche
Entscheidung ich treffen sollte.
ren?
Die meisterin sagt
M.: Das braucht Zeit. Darum müssen wir erleuchtet werden. Darum müssen wir die Weisheitskraft zurückerhalten, die wir vergessen haben. Wir lassen uns von zu vielen weltlichen
Dingen den Blick verstellen. Darum sind wir unentschlossen. Wir können keine Entscheidungen
treffen, weil wir es nicht wissen, nicht klar sehen.
Darum müssen wir klar sehen. Die zweieinhalb
Stunden, die wir uns täglich reservieren, dienen
dazu, einen klaren Kopf zu bekommen, zum Ursprung zurückzukehren, gottähnlich zu sein. Dann
werden wir wissen, was wir besser täten. Es wird
klar sein. Es wird uns sehr klar sein. Bis dahin,
wenn ihr nicht so viel meditiert, wenn ihr nicht
meditieren möchtet und eine Intuition habt, dann
ist dies ein Rest der sogenannten gottähnlichen
Weisheit. Zuweilen wird diese Intuition von weltlichen Sorgen und vom Überlebenskampf verdeckt,
aber zuweilen ist sie auch klar. Das nennen wir
Intuition. Inzwischen, wenn du noch nicht so klar
siehst, mußt du einfach etwas riskieren. Du mußt
fühlen, was angemessener ist oder doch zu einem höheren Prozentsatz, dann tu es einfach. Du
müßt etwas wagen. Es gibt niemand, der uns
sagt, was wir tun sollen. Bete zu Gott und entscheide dich für eine Sache. Oder zerreiß ein
Stück Papier in zwei Teile - eins zur Rechten, eins
zur Linken - dann nimm eins auf. Jeder Weg ist
riskant, darum mußt du deine eigene Weisheit,
deine eigene Meisterkraft erreichen.
F.: Liebe Meisterin, wenn ich aufrichtig zu Dir bete,
werde ich dann auf ewig befreit?
M.: Ich denke schon, (die Meisterin kichert),
aber nur eine Person. Wenn du jedoch selbst
Erleuchtung erreichst, kannst du andere Leute
mitnehmen. Wenn z.B. eine Person erleuchtet ist,
werden viele Generationen deiner Angehörigen
und Freunde, ja sogar Hunde und Katzen befreit.
Wenn du zu einer göttlichen Person betest, erhältst du nur ein Ticket, falls du wirklich aufrichtig
bist. Du weißt nicht einmal, ob du aufrichtig bist
oder nicht. Das ist manchmal schwer zu sagen.
F.: Existiert die Hölle, von der die Bibel spricht?
M.: Was meinst du? Existiert sie? Sieh dir
unsere Welt an, und du weißt die Antwort. Es ist
gar nicht nötig, woanders hinzuschauen. Es gibt
einen schlechten Witz über die Hölle, möchtest du
ihn hören? Ja oder nein? (Ja!) Sei aber nicht sauer. Ein Mädchen, 18 oder 19 Jahre alt, kommt
nach Hause und heult seiner Mutter vor: „Ach,
Mutti, ich will Hans nicht mehr heiraten. Ich habe
21
die Hochzeit abbestellt!“ Die Mutter fragt: „Aber
warum, Schatz? Du bist schon verlobt. Du willst
nächste Woche heiraten. Was gibt es für Probleme?“ Das Mädchen antwortet: „Ich mag ihn nicht
mehr. Er ist ein Atheist. Er glaubt nicht einmal an
die Hölle.“ Darauf die Mutter: „Mach dir keine
Sorgen, Liebes, nach der Hochzeit wird er daran
glauben!“ (Lachen - Beifall) Schlechter Witz. Trifft
allerdings nicht immer zu, trotzdem.
Wozu sind wir in diese Welt gekommen?
F.: Meisterin, warum sind wir gefallen? Warum
konnten wir nicht reines Bewußtsein bleiben, vor allem jene, die vielleicht nicht unbedingt inkarnieren
wollten? Ich verstehe Karma, aber bedeutet Karma
Schulden und Guthaben, ist es ein Teil des Plans des
Schöpfers? Warum wünschte Ers so sehr, daß wir
Karma erleiden?
M.: Nicht Ers, sondern wir. Das ist Teil der Abmachung, damit wir den Unterschied kennenlernen zwischen Gott und Un-Gott, damit wir das
Licht erkennen können, wenn wir zum Licht zurückkehren. Wir gehen freiwillig in die Finsternis,
damit wir das Licht in seiner ganzen Pracht erkennen. Denn jene, die den Himmel niemals verlassen wollten, sind nicht hierher gekommen. Es
gibt einige, die den Himmel nie verließen, das ist
sicher, einige Meister. Einige verließen den Himmel, um herzukommen und uns zu lehren. Manche haben auch viele Male reinkarniert und wurden Meister. Wir hatten die Wahl. Wir kamen, weil
wir es wollten.
Es gibt viele Antworten darauf, aber es gibt,
kurz gesagt, zwei Hauptgründe für unser Karma.
Erstens, weil wir Gott erkennen wollen, wir kamen
einfach zu dem Zweck her, Gott zu erkennen. Zu
einer gewissen Zeit lebten wir im Himmel, ganz
lichterfüllt, jeder ein Heiliger, jeder war Gott.
Dann sagten wir: „Gott - was ist Gott?“ Da sagte
Gott zu euch: „Ihr seid Gott. Gott seid ihr. Das ist
Gott.“ „Ich weiß nicht, was Gott ist.“ Und Ers sagte: „Was du bist, das ist Gott.“ Aber die Seele
verstand immer noch nicht recht und fragte Gott:
“Wie kann ich Gott erkennen? Wie kann ich mich
selbst als Gott erkennen?“ Und Gott erklärte:
„Dann mußt du erst einmal etwas anderes werden
als Gott, als du selbst. Und wenn du dann zurückschaust, wirst du es wissen.“ Darum sind wir hierher gekommen. Der Sinn unseres Kommens ist,
uns selbst besser zu erkennen.
Zweitens, da die Schöpfung noch nicht begonnen hatte, da in dieser oder irgend einer anderen
Welt noch nichts erschienen war, machte Gott
einen Plan. Ers wollte, daß die Schöpfung sich
22
Die meisterin sagt
der Stier, so ist er ein zweifacher Stier. Darum
glaubt er nicht an irgendwelchen Nonsens; aber
weil ich recht gut kochte, aß er täglich mit mir und
hatte absolut nichts gegen Vegetarismus. Als ich
ihn verlassen hatte um einer Art „Weltrettungsidee“ willen (sagt die Meisterin scherzhaft), sammelte er alle meine Rezepte und kochte für seine
Freunde. Und jedesmal kündigte er an: „Meine
Frau hat dies gemacht, meine Frau hat das gemacht, und das Gemüse ist sehr vitaminreich“. Er
kocht exakt nach den Rezepten, die ich ihm dagelassen habe.
Wenn sogar ein Westler, ein Deutscher, ein
wissenschaftsgläubiger Doktor wie er, Vegetarier
sein konnte, kannst du es ebenfalls. Wenn alle
Frauen wirklich schmackhafte Gerichte kochen,
vermißt man überhaupt nichts. Wenn man z. B.
eine Schüssel Suppe ißt, wie chinesische Suppe,
hat man Nudeln mit Fleischstücken darin. Anstelle
dieser Fleischstücke kann man ebensogut Glutenfleisch, Tofu-Fleisch oder vegetarischen Schinken
und alles mögliche haben, sogar vegetarischen
Fisch. Alles kann exakt so zubereitet werden wie
nicht-vegetarisches, es ist nur eine Frage des
Geschicks. Der Weg zur Erleuchtung geht durch
den Magen, scheint mir. Darum, ihr Frauen, gebraucht eure geschickten Hände, bereitet es appetitlich und schmackhaft zu, damit eure Männer
mit euch essen können. Frauen sind unkomplizierter. Wahrhaftig. Wenn sie einmal an etwas
glauben, essen sie einfach alles. (Die Meisterin
und alle lachen) Die Männer sind dagegen mehr
wissenschaftlich, mehr praktisch veranlagt, nicht
so gefühlsbetont wie Frauen. Das Leben einer
Frau ist von Gefühlen, von Zuneigung und Emotionen bestimmt, deshalb glaubt sie, dann ißt sie
und kümmert sich nicht darum, wie es schmeckt.
(Lachen) Männer dagegen sind kritischer, darum
befriedigen sie erst ihren Geschmackssinn, und
F.: Liebe Meisterin, meine Frau ist heute zur Ein- dann kommt die Erleuchtung. (Lachen)
weihung hier. Sie ist seit langem Vegetarier. Ich habe
F.: Maestra Ching Hai, bitte erklären Sie unsere
es versucht, aber nicht geschafft. Sag mir bitte warum,
spirituelle Beziehung zu Ihnen. Wenn Sie gestorben
und was ich tun soll.
sind und jemand eingeweiht ist, ist dann unser Flug
M.: Vielleicht sollte deine Frau an einem vege- nach Hause zurück durch Ihren Seelengeist noch gatarischen Kochkurs teilnehmen. Der arme Ehe- rantiert?
mann kann es einfach nicht essen, wenn es nicht
M.: Garantiert. (Beifall) Wie schon gesagt wurschmackhaft ist. Darum beginnt Erleuchtung tatsächlich auch hier (die Meisterin zeigt auf Ihren de, sind wir nicht der Körper, wir sind der Geist.
Magen), nicht nur hier (Sie zeigt auf das Weis- Ob also dieser Körper kommt oder geht - es gibt
heitsauge) (Lachen). Als ich meinem Mann zum keinen Unterschied, keine Entfernung zwischen
erstenmal begegnete (meinem Ex-Mann, der wie- uns. Und ich habe es euch schon gesagt, bei der
der verheiratet ist), war ich Vegetarier, und er Einweihung wird euch die Methode so erklärt, daß
nicht. Er war Arzt, sehr pragmatisch, sehr erdver- ihr sie lebenslang anwenden könnt. Es gibt nichts
bunden. Er ist ein Stiertyp, sein Sternzeichen ist mehr, was dazwischenkommen kann, es sei
entfaltet, ins Dasein tritt, und wir schlossen uns
dem an. Wir waren glücklich, jede Rolle dieses
großartigen Entwurfs zu spielen, aus reinem Vergnügen daran. Um das Leben farbiger zu machen, spielten einige bewußt ihre Rolle, und auch
zu dem Zweck, eines Tages wieder Gott zu werden. Sie würden Gott wieder erkennen.
Um Gott zu erkennen, mußten sie viele verschiedene Rollen spielen, und die Rollen standen
miteinander in Beziehung. So wie im Film, da gibt
es einen Hauptdarsteller, Nebenrollen usw.; sonst
funktioniert es nicht. Darum empfinden wir das
Karma jetzt als sehr schwer und sehr unangemessen. Zu jener Zeit jedoch empfanden wir es
als nichts Besonderes. Weil wir Gott waren, sahen wir kein Leiden, kannten wir keine Probleme;
wir betrachteten Hindernisse nicht als etwas Unerwünschtes. Für uns war alles einfach ein Spiel,
bis wir wirklich spielten, da spürten wir das Leiden. Aber das gehört zum Spiel, das ist ein Teil
des universellen Plans. Wenn wir unsere Rolle
nicht spielen, existieren wir nicht, ist nichts da.
Dann sitze ich nicht hier, und ihr sitzt nicht dort.
Ihr seid nicht blond, und ich bin nicht schwarz.
Was ist dann eigentlich da? Alles ist einfach so
reizlos. Es ist okay. Darum sagen alle vollkommenen Meister: Alles unter der Sonne ist vollkommen. Jesus sagte: Ihr alle seid Kinder Gottes.
Sie erkennen, daß es nichts zu tun gibt, jeder ist
vollkommen. Aber wir erkennen es noch nicht,
darum leiden wir. Wir müssen dasselbe erkennen
wie sie, dann wissen wir, warum. Dann sehen wir
das Leiden als Nichtleiden. Es ist zwar noch Leiden, es tut weh, wenn dich jemand zwickt, aber
du begreifst, es geschieht einfach zu einem bestimmten Zweck.. Du leidest nicht. Du versinkst
nicht im Leiden, sondern schwimmst einfach obenauf.
Die meisterin sagt
denn, ihr wollt es und geht. Die Saat ist jedoch für
das nächste Leben ausgestreut.
F.: Meisterin, fünf meiner Kinder sind schon in die
Guanyin-Methode eingeweiht, aber ich selbst bin
schon ziemlich alt. Gibt es Erleuchtung für jeden?
Welche Anforderungen sind zu erfüllen, oder ist Aufrichtigkeit das einzige Kriterium?
M.: Ja, Aufrichtigkeit genügt. Wenn die Menschen jedoch zu alt sind, ein gewisses Alter überschritten haben, sind der physische Körper und
das Gedächtnis nicht mehr so intakt. Dann raten
wir ihnen vielleicht, das nächste Mal wiederzukommen, im nächsten Leben. Oder nur die Einfache Methode zu praktizieren, kann ihm bzw. ihr
helfen, volle Einweihung ist nicht notwendig. Das
ist dann aber nur die Garantie für eine Person,
während die Einweihung Garantie für viele Generationen ist. Das ist der Unterschied. Durch die
Einweihung und eigenes Praktizieren kann man
ebenfalls ein erleuchteter Meister werden und
auch vielen, vielen Seelen helfen.
23
mal ein anderer Gott. Wie böse oder wie gut er
ist, ist seine eigene Entscheidung, sein eigener
Weg, den er im Leben wählen muß. Er hat sich
für diese Rolle entschieden. Er ist in Ordnung,
selbst wenn er schlecht ist. Darum sagt uns die
Bibel: Richtet nicht.
F.: Ehe wir ein erleuchteter Meister werden, geloben wir, dies und jenes für die Menschen zu tun, und
wir geloben, ihnen zu dienen. Wenn wir aber, sagen
wir, ein erleuchteter Meister geworden sind und uns
aus verschiedenen Gründen anders entscheiden, weil
wir nun einen anderen Standpunkt einnehmen, sind wir
dann frei, unser Versprechen nicht zu erfüllen, oder
müssen wir es erfüllen auf Grund des karmischen Gesetzes?
M.: Wir sind frei. Wir sind frei, zu tun, was wir
wollen.
F.: Sei gegrüßt, Höchste Meisterin Ching Hai. Teile
uns bitte Deine Ansicht über die Erde als ein großes
fühlendes Wesen mit, dessen Liebe uns bei unserem
F.: Meisterin, warum neigt das Christentum im Aufstieg hilft.
großen und ganzen dazu, nicht an Reinkarnation zu
glauben? Spricht die Bibel über Reinkarnation?
M.: Gott hat alles geschaffen. Die Bibel sagt es.
Alles kommt aus dem „Wort“, d. h. der SchwinM.: Sie tut es, aber sie wurde zensiert. Als Je- gung des Universums, und diese Schwingung ist
sus gefragt wurde, ob Er Elia sei, ob Er der und Gott. Das ist die Guanyin-Methode. Das ist es,
der sei, der letzte Meister vor Ihm - d. h. ob Er die was wir euch lehren, nämlich euch darauf einzuReinkarnation jener vergangenen Meister sei - stimmen, auf die Schwingung des Universums,
schwieg Er. Das ist ein Abschnitt der Bibel, der der Quelle aller Schöpfung. Darum, wenn sogar
der Zensur entgangen ist. Angenommen, es gäbe wir Menschen aus Gott sind, dann ist es auch die
keine Inkarnation, hätte Jesus dann nicht gesagt: große Erde bzw. alles im Universum. Auch sie hat
„Nein, nein, so etwas gibt es nicht, daß ein Meis- gottähnliche Eigenschaften, aber wahrscheinlich
ter zurückkommt. Ich bin ich, ganz allein, einmal in einer anderen Form und einer anderen Dichte.
und nie wieder, nicht vorher und nicht nachher“. So gesehen ist auch die Erde ein großes Wesen,
Er schwieg, und in jener Zeit bedeutete Schwei- wie du es gesagt hast. Wir leben hier, wir leben
gen Zustimmung. Sonst hätte es Jesus erklärt, von der Erde, und müssen natürlich dieser großen
um Seine Jünger nicht in die Irre zu führen. Er Mutter Respekt erweisen. (Beifall)
schwieg jedoch.
Karma im Traum abzahlen
F.: Liebe Meisterin, erkläre daß, wenn eine Person
F.: Zahlen wir in unseren Träumen Karma ab? Wie
eingeweiht wird, ihre fünf Generationen gerettet werden. Wie ist es mit lebenden Familienangehörigen, die zahlen wir Karma ab?
Fleisch essen und Alkohol trinken, werden sie auch
M.: Wir bezahlen unser Karma in unseren
gerettet?
Träumen nur, wenn Gottes Gnade es will. Im übM.: Sie werden auch gerettet, leider, aber rigen, die meiste Zeit, müssen wir es physisch
glücklicherweise. (Die Meisterin und alle lachen) bezahlen nach dem Motto: Auge um Auge, Zahn
D.h. falls sie nicht ausdrücklich auf Befreiung um Zahn. Wenn wir eingeweiht bzw. erleuchtet
verzichten, dann wird der Meister sie natürlich sind, leben wir durch die Gnade Gottes und nicht
nicht zwingen, weil jeder Gott ist. Du mußt beden- mehr so sehr nach dem Gesetz des Karmas, abken, jeder einzelne von uns ist Gott. Niemand gesehen von einigem bereits festgelegtem Karkann Gott vorschreiben, was zu tun ist, nicht ein- ma, so wie wir auch ein gewisses Karma haben
24
Die meisterin sagt
müssen, um in diesem Leben zu existieren. Dies
Karma müssen wir behalten. Es kann aber auch
F.: Könnten Sie uns etwas über unsere Träume
bis zu einem gewissen Maß gelöscht werden, sagen?
erleichtert werden, es kann erheblich verringert
M.: Träume sind verschiedener Art, manchmal
werden, oder es kann in Träumen bezahlt wer- schlecht, manchmal gut. Manchmal gehen Träuden, aber nur dann.
me in Erfüllung, manchmal sind es einfach Fragmente der täglichen Sammlung unterschiedlicher
F.: Meisterin, was geschieht, wenn ein Mensch Eindrücke, eine Art gemischter Salat. Manchmal
eingeweiht wird, aber schließlich aufhört, weil er nicht stellen Träume gewissermaßen eine Art Vorherin der Lage ist, die geforderten zweieinhalb Stunden zu sage der Zukunft oder eine Rückschau auf die
meditieren?
Vergangenheit dar, oder einige unserer verborgensten Wünsche. Das ist ein hellseherischer
M.: Dann bleibt er vermutlich eine Weile in der Traum, eine Art Vision. Viele der Guanyin PraktiKlasse sitzen. (Lachen) Genau wie ihr Studenten, zierenden oder auch Menschen, die meditieren,
was geschieht, wenn ihr euch für eine bestimmte haben diese Art visionärer Träume. Sie träumen,
Klasse einschreibt und dann nicht ordentlich aber die Träume sind sehr lebendig, in allen Farlernt? Dann bleibt ihr sitzen. (Die Meisterin und ben, voller Licht, prächtig, herrlich leuchtend. Das
alle lachen) Anstelle eines ‘A’, bekommt ihr ein ‘J’. ist kein Traum mehr; es ist eine Vision. Sie gehen
So ist das. Trotzdem bleibst du College Student - in den Himmel usw. Wenn man meditiert und zum
gehörst jedenfalls nicht mehr in die Grundschule Himmel geht, ist es fast wie im Traum, nur daß du
oder in den Kindergarten. Zumindest bist du Col- so erregt aufwachst, so elektrisiert, so energiegelege Student, kein Zweifel, nur auf einer niedrige- laden, so voll Licht und Liebe, daß du nicht weißt,
ren Stufe.
was du vor Glück anstellen sollst. Du möchtest
die ganze Welt umarmen und küssen. Aber laß es
F.: Ich wüßte gern mehr über die Person, von der lieber bleiben (Lachen), sonst halten dich die LeuSie die Guanyin-Methode erhielten. Ist sie eine Rein- te für verrückt, für loco.
karnation von Jesus, oder sind Sie es? Hat er oder sie
einen Namen, den wir erfahren dürfen?
F.: Haben auch Tiere und Pflanzen ihren Gott?
M.: Ja, auf einer der alten Kassetten habe ich
es gesagt. Sein Name ist Meister Khuda Ji. Er ist
zu Gott zurückgekehrt. Jesus reinkarniert niemals,
so wenig wie irgend einer der anderen Meister.
Reinkarnation ist nur für uns Sterbliche, die mit
Karma beladenen Leute. Darum kann man sowohl sagen: Jesus wurde reinkarniert, als auch:
Jesus wurde nicht reinkarniert. Es ist nicht Jesus,
der reinkarniert; es ist die Christuskraft, die immer
wieder kommt, nach Gottes Willen in unterschiedliche Personen hinabsteigt, um der Menschheit zu
helfen. Darum kann man sowohl mit „Ja“ als auch
mit „Nein“ antworten. (Beifall)
M.: Wir haben nur einen Gott. (Lachen) Alle
denselben. Einen Vater für alle. Jesus sagte dazu: Seht die Lilien auf dem Feld, wie der Vater für
sie sorgt (Mat. 6,28). So muß es wohl derselbe
Gott sein. (Lachen) Ihr lest die Bibel, fragt mich
aber so viele Dinge. Es steht alles in der Bibel,
oder?
F.: Wie kann ich mich ein für allemal von den Erfahrungen vergangener Leben lossagen?
M.: Erfahrungen vergangener Leben? Ich habe
es euch gesagt: Einweihung. Während der Einweihung löscht der Meister das angesammelte
F.: Wie verhält sich Ihre Lehre zu Religion im all- Karma, so daß du kein vergangenes Karma mehr
gemeinen? Bestärken Ihre Lehren unseren Glauben an hast. Du kannst aber gern welches aufsammeln,
unsere eigene Religion?
wenn du möchtest. (Die Meisterin lacht) Wenn du
in dieses Leben zurückkehren willst, bitte sehr.
M.: Ja, das tun sie. Du weißt es schon. Ich
lasse euch eure Religion besser verstehen, tiefer;
F.: Können Sie bitte erläutern, was Sie meinen,
und wenn du selbst erleuchtet bist, dann wirst du wenn Sie sagen, wir sind Kinder Gottes, und daß wir
die Religion, du wirst die Wahrheit. Du könntest alle Gott sind. Wollen Sie damit sagen, daß es nicht
ohne weiteres eine weitere Bibel verfassen, aber nötig ist, Gott zu verehren, weil wir schon Gott sind?
du mußt es nicht; eine Bibel reicht. Du verifizierst
sie einfach, du verstehst sie einfach. Das ist
M.: Nein. Es ist notwendig. Wir verehren Gott
sogar mehr, wenn wir erkennen, wer Gott ist,
schon gut.
Die meisterin sagt
welch ein liebendes Wesen Ers ist, und wie nahe
Ers uns ist, näher als der liebste Freund in der
ganzen Welt und näher als unsere eigene Haut.
Dann verherrlicht ihr Gott wirklich, in einem tieferen Sinn des Wortes. Im Moment diktieren wir
Gott bloß: O, bitte, gib mir Geld, bitte gib mir eine
Frau, bitte, gib mir einen Job, bitte, bitte, bitte...“
Wir kennen Gott nicht wirklich. Wir sind zwar Gott,
und doch sind wir noch nicht Gott. Also lerne Ihns
bitte erst einmal kennen, und dann stell mir diese
Frage. Wenn du Ihn erkannt hast, sagst du es mir.
25
Reich der Tiere. Wir sind ihr König. Also nichts mit
Evolutionsmischmasch. Wir sind Menschen; Tiere
sind ebenfalls von Gott, aber sie sind keine Menschen.
F.: Ist es möglich, vollkommene Erleuchtung zu
erreichen, die in einer Lebenszeit erreicht werden
kann, ohne zum Himalaja zu gehen, wie Sie? Würde es
weniger als sieben Jahre dauern, weil Sie so eine vollkommene, mitfühlende Meisterin sind?
M.: Du mußt nicht zum Himalaja gehen. Ich
F.: Inwieweit spielt menschliche Liebe bei unserer habe es euch doch gesagt, es war mein Karma.
Erleuchtung eine Rolle?
Ich mußte hingehen. Euer Karma ist besser. Ihr
sitzt hier und bekommt Erleuchtung auf dem Sofa
M.: Menschliche Liebe? Nun, es ist schön, (Die Meisterin und alle lachen) Und es kann siegeliebt zu werden, sei es von Menschen oder ben Jahre dauern, oder auch sieben Monate, es
Tieren. Immer, wenn wir geliebt werden, ganz liegt an euch, an eurem Schicksal; d.h. es ist abgleich von wem oder was, ist es Gott, der uns hängig von der Wahl, die ihr selbst getroffen habt
liebt. Es ist nicht menschliche Liebe, nicht Mutter- vor dieser Existenz. Da kann ich mich nicht einmiliebe, nicht Bruderliebe; tatsächlich, es ist alles schen, das wißt nur ihr selbst. Ihr seid zufrieden
Gottes Liebe, aufgeteilt, minimiert, oder modifi- mit der Wahl, die ihr getroffen habt, ehe ihr hierziert. Wer immer uns liebt - es ist Gott, der uns her kamt, darum habt keine Eile. Wie lange es
liebt. Es schadet also nicht, es kann nur hilfreich auch dauert, es ist eure Wahl. Ihr habt schon mit
sein. Wenn uns jemand liebt, wenn zwei Men- Gott den Vertrag geschlossen, daß ihr sieben
schen einander lieben, miteinander erleuchtet Jahre braucht, daß ihr siebzehn Jahre oder zwanwerden, ist das sehr hilfreich, sehr schön.
zig Jahre braucht, wie auch immer. Wir leben
ewig. Es spielt keine Rolle, wie viele Jahre es
F.: Was halten Sie von der Evolutionstheorie? Wel- dauert. Die Erleuchtung geschieht aber sofort
che Bedeutung hat sie?
während der Einweihung. Nur daß die vollständige Erleuchtung manchmal variiert, das hängt von
M.: Lieber Himmel, ich bin kein Wissenschaft- den Leuten ab, von eurem Fleiß, wie eilig ihr es
ler. Du meinst, daß wir vom Affen abstammen und habt, nach Hause zu gehen. Du hast ein Auto, du
all das? (Die Meisterin und alle lachen) Wir alle kannst schnell fahren, du kannst langsam fahren.
kamen aus Gott. Vielleicht gibt es eine Art Ver- Fragt mich nicht, ob sieben oder mehr Jahre; es
bindungsglied zwischen Mensch und Tier, da spielt keine Rolle. Nach der Erleuchtung werdet
Menschen und Tiere manchmal zusammenleben. ihr Tag um Tag glücklicher. Es kümmert euch
Zuweilen haben sie sich miteinander fortgepflanzt, nicht, wie viele Jahre. Dann denkt ihr gar nicht
durch irgendeinen Zufall, bei irgendeiner Gele- mehr an Erleuchtung, weil ihr Gott kennt, ihr wißt,
genheit, dann könnte es sein. Die Menschen sind was Glück ist. Ihr seid erfüllt, zufrieden.
jedoch eine völlig andere Rasse. Wir entwickeln
uns nicht. Wir sind nach dem Bild Gottes geschafF.: Kann weltliches Übel oder negatives Karma
fen. Das ist alles, was dazu zu sagen ist. Gott durch Transsubstantiation umgewandelt werden in
schuf ebenso die Tiere. Ers sagte es im ersten gutes oder positives Karma, dadurch, daß sich die
Kapitel, nicht wahr? Das erste im Alten Testa- Menschen der violetten Flamme und des goldenen
ment, Seite 1, sagt: Gott schuf den Menschen und Lichtes der Mahatma-Energie bedienen?
all die Früchte und Pflanzen. Im übrigen erwähnt
Ers an dieser Stelle den Vegetarismus. Ers sagt:
M.: Die negative Energie ist notwendig, damit
Ich habe all die Früchte und Pflanzen auf dem wir Gott erkennen. Wir haben uns dafür entschieFeld geschaffen, die schön anzusehen und wohl- den die Finsternis kennenzulernen, um befähigt
schmeckend sind, die sollen euch als Nahrung zu werden, das Licht zu erkennen. In diesem Sindienen. Und Ers sagt weiter: Auch für all die Tiere ne können wir sagen, wir setzen das Negative in
auf der Erde habe ich Nahrung geschaffen. Ers Positives um; ansonsten ist das Negative negativ
hat nicht gesagt, daß wir uns aus Tieren entwi- und das Positive positiv. Man kann nicht sagen,
ckeln. Ers sagt, wir sind die Herrscher über das daß Finsternis Licht ist. Aber die Finsternis soll
26
Die meisterin sagt
dem Licht helfen, in der Finsternis zu scheinen,
damit man es erkennt. Ich vermute, er meint,
wenn man meditiert und das Licht sieht, kann
man die negative Kraft neutralisieren. Natürlich,
das ist so. Wenn das Licht kommt, vergeht die
Finsternis. Ob es eine violette Flamme oder eine
goldene Flamme ist, hängt von der Bewußtseinsstufe ab. Die violette Flamme ist eine etwas
niedrigere Ebene; die goldene Flamme ist höher.
Du wirst es später erfahren, wenn du meditierst.
F.: Sind Sie weiter als zum Himmel und zum Licht
gereist? Wenn ja, was gibt es dort draußen? (Die
Meisterin und alle lachen)
M.: Du möchtest von meiner Schokolade kosten, aber das ist nicht möglich (Lachen, Beifall),
weil ich sie gegessen habe. Ich habe aber noch
ein Stück Schokolade, und du darfst es gern probieren. Ich kann dir sagen, sie ist süß, sie ist knackig, sie zergeht auf der Zunge; aber dann vernimmst du nur die Worte, du verstehst sie nicht.
Du mußt die Schokolade selbst essen. Laß dich
einweihen, meditiere, dann wirst du Bescheid
wissen. Es gibt nichts Unmögliches, überhaupt
nichts Unmögliches für uns Menschen.
Hund, eure Katze Vorteile haben. Ihr werdet es
sehen. Ich führe euch nicht an der Nase herum.
Ihr werdet euren Hund, eure Katze erleuchtet
sehen. Sie verändern sich. Sie werden sich neben
euch setzen. Sie werden mit euch meditieren.
(Lachen) Ja. Eure Katzen werden heilig werden.
Sie werden sogar Vegetarier werden. (Lachen,
Beifall) Ja, lest unser Magazin, darin stehen viele
wahre Geschichten. Alles, was ihr da lest, ist
wahr. Alle Zeugen leben noch. Ihr begegnet auf
jenen Seiten modernen Heiligen. Sogar Hunden
und Katzen, das ist echt lustig. Die GuanyinMethode! Sogar eure Freunde und eure Liebhaber, die nicht mit euch verwandt sind, haben Nutzen von eurer Praxis, von eurem Licht, weil Gottes Gnade sehr großzügig ist. Wir können uns das
nicht vorstellen, es ist unglaublich!
F.: Wenn man eingeweiht wird und Schüler ist,
heißt das, daß man keine Wanzen, Mäuse usw. töten
oder vernichten darf, die zu Hause auftreten? Was ist
mit Unkraut jäten? (Lachen)
M.: Nun, in manchen Fällen ziehen die Termiten aus. Wenn du dein Haus ordentlich und sauber hältst, mußt du sie nicht töten. Du kannst Unkraut jäten, rezitiere einfach Gottes Namen und
tu, was du tun mußt. Du tötest nicht aus GrauErleuchtung ist der Schlüssel
samkeit, nicht aus Haß, du mußt aber deine Gezu allen Dingen
sundheit und die deiner Familie schützen, wenn
F.: Wie kann man am effektivsten schlechte Ge- es absolut notwendig ist. In vielen Fällen ist es
wohnheiten loswerden, wenn ich sie wie Ketten an aber so, wenn unsere Eingeweihten meditieren,
verschwinden alle Schädlinge. Wanzen und all
Händen und Füßen empfinde?
das kommt nicht in ihre Nähe. Das ist sehr beM.: Es ist schwierig, wenn wir jedoch erleuchtet quem und ökonomisch. Alles verschwindet.
sind, wird sich alles ändern, und zwar schnell,
F.: Wie denken Sie über Scheidung?
geradezu dramatisch. So werden die Heiligen
gemacht. Darum sagt man bei euch, daß alle
M.: Nicht gut. Scheidung ist die letzte Lösung
Heiligen eine Vergangenheit haben, und alle
Sünder eine Zukunft. Glaube an Gott, empfange für eine Liebesbeziehung und sollte eigentlich
Gottes Gnade durch fleißige Praxis, durch das überhaupt nicht in Betracht kommen. Es ist aber
Licht innerer Führung, durch Gott in dir. Alles ist sehr schwierig, eine Beziehung aufrechtzuerhalmöglich. Du kannst dich sogar selbst vom Tod ten, weil Männer und Frauen so verschieden sind.
zum Leben erwecken. Du kannst deine eigenen Männer sind cooler, geradeheraus, unkompliziert;
Krankheiten heilen, nicht nur die Gewohnheiten. Frauen sind empfindsamer, romantischer. Darum
Unheilbare Krankheiten sogar. Alles ist möglich kommen der Kriegerische und die Schöne oft
im Licht Gottes. Darum bin ich gekommen, um nicht so gut miteinander aus, es gibt aber viele
euch die gute Nachricht zu bringen, sehr gute Wege, sich zu versöhnen. Es gibt Eheberatung,
Bücher zu diesem Thema, und es gibt natürlich
Nachricht.
Meditation, sie wird viele Differenzen ausgleichen.
F.: Was ist, wenn man adoptiert wurde, welche Ihr werdet sehen, daß ihr euch beide ändert Familiengenerationen werden dann gerettet, die biolo- liebevoller, verständnisvoller und weniger angischen oder die adoptierten?
spruchsvoll werdet. So ist es, wenn ihr beide etwa
M.: Die biologischen. Die adoptierten aber auf der gleichen Ebene seid; ansonsten werdet ihr
auch, denn ich habe euch gesagt, daß selbst euer weiter Konflikte haben. Aber ihr liebt einander
Die meisterin sagt
noch. Ihr werdet nicht so oft zur Scheidung Zuflucht nehmen wie andere Menschen, die nicht
den inneren Frieden praktizieren. Sie tun es häufiger. Ich hätte mich damals von meinem Mann
nicht scheiden lassen, wenn ich erleuchtet gewesen wäre. Ich sage euch, er war der beste aller
Männer, er ist es noch; aber für jemand anderes.
(Die Meisterin deutet mit einer Geste an, daß die
Beziehung beendet ist.)
Nach der Erleuchtung werdet ihr euren Partner
mehr schätzen lernen. Eine Menge familiäre Konflikte sind nach der Einweihung vom Tisch, wenn
Mann und Frau gemeinsam meditieren. Es hilft
tatsächlich, weil ihr erkennt, daß ihr beide Gott
seid. Eure Liebe wird aufblühen, wird zunehmen
und alle Probleme zwischen Mann und Frau überwinden. Ihr werdet lernen, einander zu lieben,
einander als Gott zu respektieren. Neben der
körperlichen Liebe gibt es eine andere, heilige
Liebe, die euch verbindet und euch liebevoller,
verantwortungsvoller machen wird und sensibler
für die Gefühle und Bedürfnisse des anderen.
27
tun mußt, wie viel Nahrung du zu dir nehmen
mußt, wie viele Tage du leben mußt - das ist alles
festgeschrieben, das löschen wir nicht. Wir könnten es, wenn wir wollten, aber wozu? Es würde
nur bedeuten, ein paar Jahre länger zu leben,
oder ein paar Tage länger. Warum hetzen? Es ist
ohnehin das letzte Mal.
Meister geben
nur und nehmen niemals
F.: Liebe Meisterin, ich möchte praktizieren und Meditation lehren, aber auch sehr, sehr viele materielle
Dinge haben. Wie kann ich das anstellen? Ich möchte
meinen Lebensunterhalt mit nichts anderem als Unterricht in Meditation verdienen. Bitte raten Sie mir.
M.: Wer ist das? Du bist es. Unterrichtest du
zur Zeit? Und du verdienst deinen Unterhalt damit?
F.: Ja, aber nicht genug.
F.: Was ist schiefgelaufen, wenn jemand einen
Schlüssel zur Erleuchtung hat, aber den Sprung ins
M.: Nicht genug, was ist da zu tun? Du mußt
Gottesbewußtsein nicht schafft?
deinen Schülerkreis vergrößern. Du hast den
falschen gefragt; ich nehme kein Geld.
F.: Wovon leben Sie?
M.: In diesem Fall, nun gut, versuchst du es
vielleicht später wieder, wenn deine Zeit kommt.
M.: Ich mache die Lebensweise zum LebensJeder hat seine eigene Zeit. Ist schon in Ordnung, unterhalt. Ich entwerfe Kleider, ich male, ich... Ich
nur nicht hetzen, uns gehört die Ewigkeit.
weiß nicht, was habe ich noch gemacht ... Ja,
Schmuck. Ich mache viele Dinge.
F.: Stimmt es, daß es jenseits der zweiten Ebene
F.: Sie raten mir also, meinen Lebensunterhalt mit
kein Karma mehr gibt? Wenn wir in der Welt leben etwas anderem als Meditationsunterricht zu verdieentsprechend unserem Karma, werden wir dann, wenn nen?
wir kein Karma mehr haben, noch weiter in dieser
Welt leben?
M.: Würde ich raten. Ich würde meinen, es ist
niveauvoller, nobler, wenn wir den Weg Gottes
M.: Kein Karma haben heißt, daß wir nach der jederzeit kostenlos lehren, weil er uns allen innedritten Ebene, wenn wir in der „karmalosen“ Ebe- wohnt. Wenn möglich, sollten wir daraus kein
ne ankommen, keinerlei Karma mehr ansammeln. Einkommen beziehen. Wenn du jedoch Geld
Das gegenwärtige Karma jedoch, das uns in die- brauchst, und die Leute spenden dir etwas, ist es
ser Lebenszeit existieren läßt, besteht fort, bis okay. Nimm es als Gottes Gabe. Ich persönlich
deine Zeit um ist. Und wenn deine Zeit um ist, so verlange kein Geld. Ich habe große Angst davor,
heißt das, das Karma ist aufgebraucht. Du mußt von den Leuten Geld zu nehmen. Ich fühle mich
nicht mehr hierbleiben. Wenn du aber die dritte einfach nicht gut dabei, seit meiner Jugend. Und
Ebene erreichst, heißt das, der Typ Mensch, der den Meistern aus alter Zeit war es nicht einmal
du bist, der Gemütszustand, in dem du dich be- erlaubt, Geld zu nehmen. Du solltest geben, nicht
findest, wird nicht mehr zulassen, daß du neues nehmen. Aber ich nehme an, für gewöhnliche
Karma schaffst. Du wirst alles in Rechtschaffen- Lehrer der unterschiedlichen Meditationsmethoheit tun, ganz automatisch; es heißt aber nicht, den ist es nicht schädlich. Wenn man jedoch ein
daß du nun sofort stirbst, weil nämlich das ge- Meister sein will, denke ich, ist es besser nichts
genwärtige Karma noch existiert. Das festge- zu nehmen. Der Buddha nahm täglich nur eine
schriebene Karma für diese Lebenszeit - wie viele Mahlzeit an, weil Er nicht arbeitete; das war das
Schritte du gehen mußt, wie viele Atemzüge du Minimum, das Er nehmen konnte. Aber Er mußte
28
Die meisterin sagt
es tun. Seinerzeit hatte Er nicht die Möglichkeit,
herumzugehen und gleichzeitig Geld zu verdienen. Außerdem war er Mönch, und es ist Tradition, daß Mönche betteln gehen. Das respektieren
die Leute.
Wenn du heutzutage Essen erbittest, wird dich
die Polizei ins Gefängnis bitten, darum kann ich
das nicht tun. Nicht, daß ich materialistisch eingestellt bin; Entwürfe machen, um Geld zum Leben
zu verdienen, ist kein materialistischer Standpunkt, sondern ein praktischer. Wir leben in der
heutigen Zeit und müssen uns für die heutigen
Menschen anständig und vorzeigbar kleiden, den
Bettlerlook akzeptieren sie nicht mehr. Du kannst
nicht auf der Straße betteln. Sie halten dich für
einen Obdachlosen. Erstens respektieren sie dich
nicht. Wie kann man sie also lehren? Man muß
anständig aussehen wie alle anderen. Seinerzeit
war ich Mönch, aber damals habe ich auch Geld
verdient. Ich fand es nicht in Ordnung, von den
Leuten Geld zu nehmen; ich verdiente es auf
verschiedene Weise. Ich zog Gemüse, ich strickte. Da ich allein war, brauchte ich nicht viel für
Reisekosten und aß auch nur einmal am Tag. So
reichte das wenige, was ich verdiente.
Aber nun habe ich expandiert und muß viel
reisen, darum muß ich auch mehr Geld verdienen. Ich greife auf die verschiedensten Techniken
zurück, z.B. mache ich Inneneinrichtung - Lampen, Leuchter, manchmal Keramiken; ich male,
entwerfe Kleider und Schmuck. Das bringt mir
weltweit eine Menge Geld ein, so kann ich reisen
und komfortabel leben. Ich bezahle jeden Pfennig,
den ich schuldig bin. Auch wenn mir ein Eingeweihter einen Wagen leiht, bezahle ich das Benzin. Ich nehme nichts an, ich möchte es nicht. Ich
habe das Gefühl, ich sollte meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten, weil ich es kann. Selbst
wenn meine Schüler mir irgend etwas geben,
nehme ich es nicht an, es sei denn, ich weiß
tatsächlich nichts davon. Wenn ich es weiß, nehme ich es nicht. Ich gebe es zurück. Ich gebe das
Geld zurück, den entsprechenden Wert, oder ich
gebe dafür etwas anderes. Man fühlt sich besser
so. Es ist aber in Ordnung, wenn dir die Leute
etwas anbieten, und du hast weiter nichts und bist
zu beschäftigt mit Lehren, um den Unterhalt zu
verdienen, dann nimm es. Nimm, soviel du
brauchst.
F.: Darf ich noch eine Frage stellen?
F.: Sie sind also in der Lage, ein Geschäft zu betreiben und gleichzeitig spirituelle Lehren zu verbreiten?
M.: Ja, gut, so ist es zur Zeit. Ich verbreite meine spirituellen Lehren, aber in der Freizeit entwerfe ich Kleider und Schmuck.
Die Leute, die mir beim Verkauf helfen und bei
der Herstellung der Kleider usw. bekommen auch
Geld. Hier und da haben wir manchmal ein kleines Restaurant, das bringt ebenfalls Geld ein. Ich
zahle das Geld den Leuten, die dort arbeiten.
Alles streng geschäftlich.
F.: Okay, ich danke Ihnen sehr.
M.: Gottes Segen!
F.: Wenn es keinen physischen Körper gibt, warum
weinte Jesus dann, als Sein bester Freund, Johannes
der Täufer, enthauptet wurde?
M.: Nun, hätte Er lachen sollen? Hätte ein
mitfühlender Meister, ganz Liebe, ganz Gottähnlich, lachen oder wie ein Stein sein sollen,
gleichgültig gegenüber einem so guten Freund
wie Johannes dem Täufer? Was hast du erwartet,
wie hätte Er sich verhalten sollen? Was stellst du
dir vor, wie eine erleuchtete Person sein sollte?
Wie ein Stein? Wenn Er auch erleuchtet war, die
chemischen Reaktionen in Seinem Körper hatten
sich deshalb nicht verändert. Die Tränen fließen
noch, wenn sie von Emotionen ausgelöst werden,
und so sollte es sein. Er war so sanft geworden,
so weiblich, so liebevoll, und das ist das beste
von allem. Es geschah Ihm; es geschieht uns. Es
ist sehr gut, zu weinen, wenn dein Freund stirbt.
Es ist völlig natürlich; Er war ganz normal und
ganz erleuchtet.
F.: Es scheint mir, daß alle meine Wege blockiert
sind. Darum kann ich meine Ziele nicht erreichen.
Meine jüngsten Erfahrungen beweisen, daß immer,
wenn ich einen Schritt auf mein Ziel zugehe, mich
etwas zurückzieht und abhält. Was kann ich tun, um
den Weg freizumachen?
M.: Von welcher Art Weg redet er? Um der
Zuhörer willen, wer ist es?
(M.C.: Würde der Fragesteller bitte die Hand
heben?)
M.: Gewiß.
F.: (Jemand hebt die Hand) Ich habe die Frage
nicht geschrieben, aber sie könnte von mir sein. Ich
Die meisterin sagt
29
denke, wir begegnen im Leben ständig Hindernissen, und der Heilkraft in ihnen zu schaffen zu machen,
die sehr frustrierend sind. Ich denke, es ist einfach ein ist nicht sehr ratsam. Das Karma wird nicht geuniverselles...
löscht durch die bloße Berührung mit der Hand;
es wird später zurückkehren, verzehnfacht. Der
M.: Okay, ich habe verstanden; er meint Ge- Mensch wird mehr leiden und niemals Gott erschäfte und Beziehungen. Die einzige Antwort ist: kennen. Wenn du nur an die Heiler glaubst und
Erleuchtung. Ich habe keine andere Antwort. Er- Gott vergißt, vor allem den Gott in dir, bist du in
leuchtung wird dich führen, wird dir die Antwort größeren Nöten als sie die Krankheit verursacht.
geben und die Kraft, wieder von vorn zu beginnen Das ist es, was ich glaube. Das ist es, was ich
oder die Schwierigkeiten zu meistern, wie auch weiß. Das ist es, was ich euch mitteile. Aber nadie unnötigen Sorgen über die verschiedenen türlich ist es meine Meinung und meine ErkenntProbleme zu ignorieren. Du wirst sie schneller nis; und nicht notwendigerweise deine. Sie wird
lösen. Es gibt für uns im Leben nichts anderes zu nicht notwendigerweise von dir akzeptiert werden.
tun, als zuerst Erleuchtung zu erlangen, und alles Nur, weil ihr kommt und mich fragt, muß ich euch
andere wird sich finden. Darum sagt euch die sagen, was ich weiß. Ich verdamme aber Heilung
Bibel: Sucht zuerst das Reich Gottes, d.h. Er- u. ä. nicht. Wenn du höher hinauf gelangen willst,
leuchtung, und alles andere wird euch dazugege- mußt du damit aufhören. Wenn du z.B. studierst,
ben werden. (Matth.6,33) Ja, wahrhaftig. Ich ver- um Arzt zu werden, mußt du bei diesem Beruf
diene jetzt mehr Geld als zu der Zeit, als ich nicht bleiben. Du kannst nicht mittendrin aufhören und
erleuchtet war. Wenn es nötig ist, wird Gott dir Krankenpfleger werden und erwarten, gleichzeitig
den Weg zeigen, sogar auf physische Weise. Ich Arzt zu sein. Das ist nicht möglich. (Beifall)
habe nicht Erleuchtung gesucht, um Geld zu verdienen, es war einfach so; es war einfach so, daß
F.: Meisterin, warum ist es notwendig, durch Mediauch alles andere sehr glatt lief, ohne daß ich tation geführt zu werden?
darum bitten mußte, und das ist wahr.
M.: Es gibt keinen anderen Weg. Meditation ist
F.: Wie lebe ich ein erleuchtetes Leben?
nur ein Name; tatsächlich ist es die innere Rückverbindung mit der Gotteskraft. So ähnlich wie es
M.: Lebe so, wie du vorher gelebt hast; lebe mit notwendig ist, drei Mahlzeiten am Tag einzunehdeiner Frau, mit deinen Kindern, mit deinem E- men, um den Körper zu erhalten, dient dies zur
hemann, erfülle weiterhin deine Pflichten und Erhaltung deines Geistes. Wir müssen meditieren,
freue dich deines Lebens, während du dich des wir müssen von der Gotteskraft aufgeladen werHimmels erfreust. Nichts verändert sich außer der den, um frei zu sein von den Fesseln der physiinneren Erkenntnis, der Glückseligkeit.
schen Welt, um wieder Gott zu sein, Meister unserer selbst zu sein.
F.: Was sind die Gründe dafür, daß Sie nichts davon
halten, andere zu heilen?
M.C. Danke, daß Sie sich Zeit genommen haben.
M.: Der Grund, weshalb ich nichts davon halte
M.: Ich danke euch. (Beifall) Vielen Dank für
ist, daß sie lernen sollten, sich selbst zu heilen.
Wir sollten nicht Gott spielen; das ist der Grund. eure Aufmerksamkeit, eure Unterstützung, eure
Wir stehen zwischen Gott und dem Patienten. erleuchtete Atmosphäre, euer liebevolles Lächeln,
Jeder hat die Kraft, sich selbst zu heilen. Gott hat für alles. Es erfreut mich sehr. Und wir sehen uns
dem Patienten Krankheit verliehen als einen ver- in der Einweihungshalle wieder. (Beifall) Und jekappten Segen, so daß er Gott sehen kann. ne, die sich heute abend nicht einweihen lassen
Wenn dieser Mensch sehr aufrichtig ist, wird Gott oder es später tun wollen, mögen nach Hause
ihm erscheinen. Im übrigen haben wir eine Menge gehen und beten; zu Gott beten. Vergeßt es nicht,
physischer, medikamentöser Behandlungsweisen, betet allezeit. Betet, so oft ihr könnt. Betet mit
die man nutzen sollte, um physische Probleme zu eurem Herzen bis zu dem Tag, da ihr erleuchtet
werdet. Wir werden uns dort wiedersehen. (Die
behandeln.
Und sich am psychischen Körper der Menschen Meisterin weist nach oben.) (Beifall)
30
SEI KONZENTRIERT, UM DICH ALLEN VERÄNDERUNGEN
ANZUPASSEN
Die Höchste Meisterin Ching Hai in Hsihu Center, Formosa, am 24. Dezember 1995 (Original in Englisch)
ir machen im Leben ständig viele Veränderungen, viele Umwälzungen durch. Aber
selbst Veränderungen sind nur geringfügige Dinge im Universum, in dem Schirm gesamten kosmischen Bewußtsein Gottes oder unseres Wahren Selbst. So wie hier: Das Licht, der, ich,
ihr, wir alle miteinander, die wir in diesem Raum sitzen. Wer auch immer hierher kommt, was es auch
sei, es geschieht alles in diesem Raum.
Wechsel oder nicht - alles spielt sich im universalen Bewußtsein ab. Wir schlucken es einfach und
verdauen es, oder wir backen Chapatis daraus. „Darum seid allezeit unverändert und ausgeglichen
angesichts von Veränderungen, Umwälzungen, Sorgen oder Glückszuständen.“
So sollten wir sein. Wenn wir alles vom höchsten Standpunkt aus betrachten, sehen wir genau
dieses Bild. Was immer geschieht, geschieht innerhalb der universalen Kraft. Nichts kann ihr entkommen. Es kümmert uns nicht, und wenn wir Gott sind, kümmert es uns sogar noch weniger. Darum seid
wachsam. Denkt einfach daran, daß ihr Gott seid; daß ihr Buddha seid. Ihr seid nicht der Körper. Ihr
seid nicht die Gewohnheiten. Ihr seid nicht der miese Charakter. Denkt immer daran, und dann achtet
euch selbst, tut das Rechte und konzentriert euch. Mangelnde Konzentration ist die Ursache vieler
Katastrophen und zufälliger Ereignisse.
W
Inspiriert durch einen Apfel
Von eingeweihter Schwester Marina, Costa Rica
Meine Persönlichkeitsstruktur und mein Temperament haben mir stets zu schaffen gemacht. Gerade heraus gesagt: Haben mich oft dazu gebracht, andere unabsichtlich zu beleidigen. Obwohl ich es ständig zu ändern versuchte, hatte ich keinen Erfolg.
Letztes Jahr geriet ich in einen Zustand der Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühle.
Ich wurde deprimiert und hatte das Gefühl, daß nichts nach meinem Geschmack ist. (Weil ich
zu lange steckengeblieben war, muß der innerer Meister wohl um mich besorgt gewesen sein.)
Eines Nachts, als ich in hilfloser und ärgerlicher Stimmung einschlief, träumte ich, die Meisterin
verteilte gesegnete Nahrung an die Miteingeweihten. Es war eine sehr liebevolle Atmosphäre..
Ich nahm einen Apfel entgegen und wollte gehen; jedoch die Meisterin hielt mich auf und hieß
mich, den Apfel sofort zu essen. Als ich zwei Bissen gegessen hatte, nahm Sie mir den Apfel
weg und aß ihn selbst. Als ich das sah, rief ich ängstlich: „Meisterin, bitte nicht! Ich habe schon
davon gegessen“ und versuchte, ihn Ihr wegzunehmen.
In dem Moment fühlte ich mich sehr verletzt und durcheinander, und ich empfand Mitleid mit
der Meisterin. Wie konnte ich einen lebenden Buddha so etwas tun lassen? Plötzlich erkannte
ich: Wenn die so verehrungswürdige Meisterin sich selbst demütigen und zum Nutzen anderer
so ein großartiges Beispiel geben konnte, wieso kann ich dann nicht sanft und nachsichtig sein,
ohne darüber zu feilschen, was in meinen Augen richtig oder falsch ist? Danke, Meisterin, für
Deine Führung. Ich will in meiner spirituellen Praxis fleißiger sein und Dir keine Sorgen mehr
machen.
Wunder der Meisterin
31
Auto mich gerammt,
oder habe ich das Auto gerammt?
Hat das
Von Miteingeweihtem Chen, Festland China
Am 30. März 1997 fuhr ich mit anderen zusammen in einen
anderen Regierungsbezirk zur Einweihung. Auf Grund der langen
Reise wurde es Mitternacht, bis wir unseren Bestimmungsort
erreichten, und die Telefonämter hatten geschlossen. Wir mußten schnellstens mit den Eingeweihten am Einweihungsort Kontakt aufnehmen. Plötzlich bemerkten wir auf der anderen Straßenseite etwas, das aussah, als könne man von dort
telefonieren. Meine Begleiter überquerten die Straße als erste,
ich folgte ihnen.
Mitten auf der Straße hörte ich einen lauten Knall und spürte
einen heftigen Aufprall. Mein Verstand sagte mir, daß mich ein
Auto getroffen hatte! „Das ist es! Das ist das Ende meines Lebens“, dachte ich. Und dann: „Keineswegs! Wie könnte ich einfach so sterben? Die Meisterin wird mich ganz bestimmt beschützen!“ Ich fühlte mich von einer gewaltigen Flamme (Licht)
verschlungen, als würde ich von einer unsichtbaren Macht beschützt. Der scheppernde Ton verriet mir, daß ich über den Wagen rollte, nachdem ich von ihm gerammt worden war, und irgend etwas kratzte mich im Gesicht. Ich wußte zwar nicht, ob ich
mich innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befand, aber ich
war bei Bewußtsein und hatte keine Angst. Der Wagen kam nach
einem Bremsweg von etwa zwanzig Metern zum Stehen, und ich
fiel herunter.
Der laute Knall lockte viele Leute an, die sich nach einem zweiten Fahrzeug umsahen in der Meinung, zwei Wagen seien miteinander kollidiert. Als sie sahen, daß der andere Beteiligte eine
Person war, waren sie verblüfft! Der an dem Wagen entstandene
Schaden ließ darauf schließen, er sei nicht mit einer Person zusammengestoßen, sondern von einem „iron man“ zertrümmert
worden! Die Stoßstange war verbeult; Splitter von der Windschutzscheibe und den Fensterscheiben waren über die Straße
verstreut. Die Motorhaube war gewaltig verbeult, und die Windschutzscheibe wäre total herausgefallen, wäre sie nicht splittersicher gewesen. Abgesehen von einem blutverschmierten Gesicht,
das von den Glassplittern herrührte, und einigen Schwierigkeiten
beim Gehen infolge eines leichten Schmerzes im Bein, war ich
ganz in Ordnung und bei vollem Bewußtsein. Ich spürte, daß
meine Verletzungen relativ harmlos waren. Die Zuschauer waren
erstaunt: „So einen Unfall habe ich noch nicht erlebt! Das Auto ist
total verbeult, und die Person ist okay. Sowas gibt’s nur im Film!“
rief der Fahrer aus.
Da ich meinte, nicht ernsthaft verletzt zu sein, weigerte ich
mich, ins Krankenhaus zu gehen. Statt dessen bestand ich dar-
auf, den Ort der Einweihung ausfindig zu machen, um mich nicht
zu verspäten oder andere aufzuhalten. Als wir den Ort erreichten,
begann mein Bein heftig zu
schmerzen. Miteingeweihte brachten mich zu einem Orthopäden,
der eine leichtere Fraktur feststellte. Nach kurzer Behandlung war
ich wieder auf dem Gelände. Als
ich den Guanyin-Boten sah, bekannte ich ihm: „Bei einem Zusammenstoß habe ich ein Auto
demoliert!“ Alle lachten. Der Guanyin-Bote erwiderte: „Ist schon in
Ordnung, es war nur, um dein
Karma zu löschen“. Wahrhaftig,
nur Guanyin-Praktizierende verstehen das tiefgründige Geheimnis
unserer großen Schutzmacht.
Obwohl ich noch nicht eingeweiht
war, hatte sich die Meisterin durch
Ihren Manifestationskörper schon
um mich gekümmert.
Unnötig zu sagen, daß ich während der Einweihung wunderbare
Erfahrungen hatte und die Meisterin mir extra Segnungen schenkte,
um meine Verletzungen zu heilen.
Ich spürte keinen Schmerz; statt
dessen sehr großen Trost und
Glückseligkeit. In weniger als einem Monat waren meine Verletzungen vollkommen verheilt, fast
ohne Medikamente, während die
Schramme im Gesicht kaum noch
wahrnehmbar ist. Daran, daß ich
diesen schweren Unfall überlebt
habe, erkenne ich, daß ich fleißig
praktizieren sollte, um der Meisterin Ihre Gnade zu vergelten. Ich
bin Ihr unwahrscheinlich dankbar
für Ihre Liebe, und meinen Mitpraktizierenden für ihre Fürsorge,
seien sie mir persönlich bekannt
oder nicht.
32
Wunder der Meisterin
Das Flugticket-Wunder
Von einem Guanyin-Boten
Gegen drei Uhr früh am 23. Mai teilte mir die Meisterin plötzlich mit, daß Sie nach Mexiko fliegen werde. Nur drei von uns
wußten von diesem unerwarteten Entschluß - Master, ein Miteingeweihter in Mexiko und ich.
Gegen acht Uhr waren wir bereits am Schalter des Flughafens,
um ein Ticket für die Meisterin zu kaufen. Der Mitarbeiter wollte
wissen, ob die Meisterin für diesen Tag einen Flug gebucht habe.
Als die Meisterin erwiderte, das habe sie nicht, da es ein plötzlicher Entschluß sei, weigerte sich die Angestellte unumwunden,
Ihr ein Ticket auszustellen, da die Gesellschaft grundsätzlich nur
Vorbestellungen bedient; und die Maschine sowieso ausgebucht
sei. Dann gab sie uns den Rat, bei anderen Schaltern unser
Glück zu versuchen.
In diesem kritischen Augenblick kam ein Herr vorbei, ebenfalls
Mitarbeiter der Gesellschaft. „Fragen wir doch erst einmal den
Computer!“ sagte er verbindlich. Als er feststellte, daß zwei Reservierungen vorlagen, bat er die Meisterin, zur Bestätigung Ihren
Namen aufzuschreiben. Wunderbarerweise waren die beiden
vollständigen Namen, die auf dem
Bildschirm erschienen, der der
Meisterin und der meine.
Ich hatte kürzlich von einem
anderen Land aus für diesen Tag
einen Flug für elf Uhr nach Mexiko
gebucht, daher erschien natürlich
mein Name auf dem Bildschirm.
Wie aber kam der Name der Meisterin dahin? Und dazu für den
gleichen Flug! Niemand konnte um
drei Uhr morgens eine Buchung
vorgenommen haben, und der
mexikanische Miteingeweihte, der
am frühen Morgen unterrichtet
worden war, hatte kein Ticket für
die Meisterin bestellt. Der Computer der Fluggesellschaft hatte offenbar automatisch eine Reservierung für Sie vorgenommen. Das
kann nur Gott erklären, denn Er ist
der Einzige Zuständige, der alles
fügt!
Formosa
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Die meisterin erzählt witze
33
Eine Kuh malen
Ist das
Ihr Ernst?
Die Höchste Meisterin Ching Hai in Kambodscha am 15. Mai 1996
(Original in Englisch)
Als ich Deutsch lernte,
gab es einen ganz reizenden Cartoon. Eine
Bäuerin steht neben einer
Die Höchste Meisterin Ching Hai
in LA, USAam 12. März 1994
weißen Kuh. Da kommt
(Original in Englisch)
ein Kunstmaler des Wegs
und fragt: „Darf ich Ihre
Kuh
malen?“ Sie antworEin Mann ging mit seiner Frau ins Kino. Es war
Sonntag, und viele Leute hatten sich nach Ein- tet: „Nein, bloß nicht, ich mag sie so weiß!“
trittskarten angestellt. So stellte er sich mit seiner
Frau ebenfalls an und schwitzte. Plötzlich versetzte ihm jemand von hinten einen Faustschlag. Er Die Höchste Meisterin Ching Hai
war wütend und mit seinen Nerven schon ziemlich in Kambodscha am 16. Mai 1996
am Ende, darum drehte er sich um und sagte: (Original in Englisch)
„Mann, ist das Ihr Ernst?“ Der Mann hinter ihm
Ein alter Mann beklagt
war ein Ex-Boxweltmeister. Er sah auf ihn herunter und entgegnete: „Ja, im Ernst, was soll das?“ sich beim Arzt, daß ihm
Der Mann war klein und schmächtig, nun sah er sein rechtes Ohr Sorgen
genauer hin: Der Bizeps des Boxers war dicker macht, er könne nicht
als sein ganzer Körper. So setzte er ein süßsau- hören. Der Arzt untersucht ihn, checkt ihn durch,
res Lächeln auf und sagte: „Schon gut, ich hasse macht Hörproben... Schließlich sagt er: „Wissen
Sie, daß die Sache mit Ihrem Ohr ein AltersprobLeute, die es nicht ernst meinen.“
lem ist? Der Hörnerv hat einfach nachgelassen, er
wird alt, darum können Sie nicht hören.“ Darauf
der Patient: „So ein Unsinn, das linke Ohr ist doch
genau so alt.“
Genau so alt
Das wußte ich doch!
Die Höchste Meisterin Ching Hai in Kambodscha,
am 13. Mai 1996 (Original in Englisch)
Das Geheimnis eines
langen Lebens
Die Höchste Meisterin Ching Hai in Kambodscha
am 16. Mai 1996 (Original in Englisch)
Zwei Männer gingen
miteinander essen.
Sie bestellten Fisch.
Zwei Fische wurden
aufgetragen. Der eine
war etwas kleiner
ausgefallen als der
andere. Der erste
Mann nahm sich ohne
weiteres, ohne zu
fragen oder sich zu schämen, den größeren und
verspeiste ihn. Sein Freund war ein wenig verdutzt und enttäuscht, er wußte nicht, was er sagen sollte. Er dachte einen Moment nach, dann
sagte er: „Wenn ich es gewesen wäre, ich hätte
mir den kleineren genommen.“ Darauf meinte
sein Kumpel: „Nun, das wußte ich doch, darum
habe ich den größeren genommen.“
Ein rüstiger alter Herr
feierte bei bester Gesundheit seinen 85. Geburtstag.
Zeitungs- und Fernsehreporter kamen, um ihn
zu interviewen, und fragten
ihn nach dem Geheimnis
seines langen Lebens. „O, ganz einfach“, war die
Antwort, „ich laufe täglich fünf Meilen, dann fahre
ich noch Rad und gehe gelegentlich schwimmen.
Aber das Laufen ist mir das Wichtigste. Ich lege
Wert darauf, jeden Morgen fünf Meilen zu laufen.“
Ein skeptischer Journalist bemerkte: „Mein Vater
ist auch jeden Tag fünf Meilen gelaufen, er ist
aber mit fünfzig gestorben.“ Darauf der alte Herr:
„Nun, da hat er einfach zu früh aufgehört zu laufen, darum.“
34
Auf dem Pfad
Zum erstenmal verwöhnt!
Von einer Eingeweihten aus Schanghai, China
Ich bin in meinem ganzen Leben nicht so verwöhnt
worden! Ich weiß nicht, womit ich solch eine Sonderbehandlung verdient habe. Beim 5-Tage-Retreat
in Korea entschuldigte sich der Mitbruder, der uns
vom Flughafen abholte, immer wieder für etwas, das
er sein Versäumnis nannte, als wir nicht planmäßig
eintrafen. Dabei waren wir es, die hätten sagen
müssen: „Es tut uns leid“. Als er erfuhr, daß wir noch
nichts gegessen hatten, kaufte er uns sofort Getränke, während der Fahrer Eiskrem und Snacks holte.
Ich war fast zu Tränen gerührt. Obwohl wir spät in
der Nacht auf dem Retreatgelände ankamen, opferte
Schwester Wang in der Reception ihren Schlaf, um
unsere Angelegenheiten zu regeln.
Als Plätzchen und Süßigkeiten verteilt wurden,
bedachten uns die Dharma-Wächter, da sie wußten,
daß wir von Festland China kamen, besonders
reichlich und steckten uns auch noch eine Handvoll
in die Tasche. Am letzten Tag nahm ich meinen Teil
der Geschenke und rüstete mich zur Abreise. Als ich
noch einmal zurückschaute, kam einer vom Küchenteam mit einer Schachtel Konfekt auf mich zu. Ich
sagte ihm, ich hätte meinen Anteil erhalten, aber
offenbar verstand er mich nicht und deutete durch
Gesten an, ich sollte etwas nehmen. Ich nahm ein
Stück, aber er steckte mir die ganze Schachtel zu.
Wieder war ich fast zu Tränen gerührt. Nie habe ich
gewagt, gierig zu sein und mehr zu nehmen, als mir
zustand, obwohl alle Dinge von Mami Meisterin
Schätze sind.
Die Zuneigung, die mir die Mitpraktizierenden entgegenbrachten, war überwältigend! (In Festland
China bin noch nie so behandelt worden.) Zutiefst
berührt, gelobte ich, diese Geschenke der Meisterin
mit allen zu teilen. Als wir uns aufmachten, hatte ich
noch einen Schwatz mit einem Miteingeweihten aus
Taipeh. Als er erfuhr, daß wir von Festland China
waren, eilte er, um Schokolade für uns zu holen und
sagte, das sei ein Zeichen des Wohlwollens der
Eingeweihten aus Taipeh.
In diesem Paradies auf Erden geschahen täglich
Dinge, die mein Herz bewegten. Die Atmosphäre
hüllte mich ein, und ich fühlte mich total verwöhnt;
nicht wegen der Süßigkeiten und Plätzchen, sondern
von der grenzenlosen Liebe der Meisterin, die mich
durch die Miteingeweihten und die herrliche Landschaft segnete. Am liebsten wäre ich für immer dortgeblieben! Jeder Augenblick in der Nähe der Meisterin war so glücklich und friedvoll, Sie brauchte nur da
zu sein. Das war wirkliche Ekstase und wahre Liebe.
Dort gaben alle ihr Bestes für das gleiche Ziel - das
vornehme Ideal von Liebe und Frieden. Und weil
unsere erschöpfte Mutter, die so viel für uns opfert,
bis ins kleinste Detail für uns sorgte. Alles, was wir
dafür zurückgeben können ist, unsere Pflicht zu
erfüllen, so gut es uns möglich ist.
In diesen wenigen Tagen bin ich so verwöhnt worden, daß ich dieses kostbare Gefühl mit euch teilen
möchte. Liebt alles, was euch in den Blick kommt!
Es wird euch Frieden und Glück bringen!
Die Meisterin liebt alle
Von der kleinen Eingeweihten Zhuang Yajing, (12), Taipeh, Formosa
Ich erinnere mich an einen Vorfall in Hsihu, als es
mir mißlang, im Wagen der Meisterin mitfahren zu
dürfen. Ich war damals sehr jung und rannte zu meiner Mutter, um ihr dies Mißgeschick zu klagen.
Als ich größer war, sagte meine ältere Schwester
zu mir: „Du mußt flink sein“. Aber es waren immer so
viele kleine Eingeweihte da, bereit zur Meisterin in
den Wagen zu springen, daß ich abseits stand und
dachte: “Ich bin so langsam. Ich glaube nicht, daß
ich jemals mitfahren werde.“ Und in meinem Herzen
sagte ich Ihr Auf Wiedersehen.
Eines Tages aber war alles anders als gewöhnlich.
Master lud die Kinder in Ihren Wagen ein, indem Sie
fragte. Die erste, die Sie fragte, war ich. „Bist du
schon einmal mitgefahren?“ Ich dachte, wen die
Meisterin wohl meint? So antwortete ich nicht und
schaute mich um zu sehen, mit wem Sie sprach.
Dann hörte ich eine eingeweihte Schwester zu mir
sagen: „Die Meisterin spricht mit dir!“ Ich war so
glücklich, daß ich keine Worte finde, es zu beschreiben. Ich rief sofort: „Nein!“ Dann lächelte die Meisterin mich an und sagte: „Komm rauf!“ Ich war die
einzige, die Sie an diesem Tag einlud.
Jedes Wort der Meisterin ist die Wahrheit. Einige
Ihrer Worte habe ich mir fest eingeprägt: Das
menschliche Leben ist kostbar. Praktiziere fleißig,
wenn du Fortschritte machen willst. Mitgefühl haben,
heißt vorankommen. Wenn die Meisterin sieht, daß
Schüler in Schwierigkeiten oder schwach sind, wird
Sie Mittel und Wege finden, ihnen zu helfen.
auf dem pfad
35
Großer Segen kommt
aus Freigebigkeit und Großmut
Von eingeweihtem Bruder Lin Yanting, Taipeh, Formosa
Als ich die Reise zum 5-Tage-Retreat in Korea antrat, bat mich
ein Klassenkamerad, ihm aus Korea zwei Äpfel mitzubringen,
weil sie dort besonders köstlich seien. Ich teilte Schwester Liu
diesen Wunsch telefonisch mit und vertraute ihr an, ich würde die
gesegneten Äpfel ganz bestimmt mit meinen Klassenkameraden
teilen. Sie fragte: „Wäre es nicht Verschwendung, deine gesegnete Nahrung mit Nichteingeweihten zu teilen?“ Ich erwiderte:
„Das stimmt schon! Aber wahrscheinlich bekommen sie gesegnete Nahrung nur einmal im Leben, während wir so viele Gelegenheiten haben!“
Wahrhaftig, Gott erfüllt unsere Wünsche und gibt uns das Beste! Während des Retreats wurden den Eingeweihten mehr als
sechzigtausend Äpfel serviert, und ich habe in meinem Leben
noch nie so viele köstliche Äpfel gegessen. Wir hatten gesegnete
Äpfel und Süßigkeiten, während die koreanischen DharmaWächter viel gesegnete Nahrung mit mir teilten. Noch wunderbarer war, daß die Meisterin den Miteingeweihten, die länger in
Korea blieben, noch mehr gesegnetes Essen und Liebe gab. Von
allen Retreats, an denen ich teilgenommen habe, war es dieses,
bei dem ich die meiste gesegnete Nahrung erhielt. Nach Formosa zurückgekehrt, teilte ich umgehend mit den Miteingeweihten,
mit fast allen Klassenkameraden und jedem, den ich kannte.
Das erinnerte mich an eine Begebenheit, die sich vor vielen
Jahren während der Errichtung des Hsinhua Centers in Tainan,
Südformosa zutrug. Als wir an der Arbeit waren, kam die Meiste-
rin ganz still zu Besuch, um zu
sehen, wie die Arbeit voranging
und uns anzuleiten. Selbstverständlich vergaß Master nicht, uns
gesegnete Nahrung zu geben, um
unsere Arbeitsproduktivität zu
steigern. Sie hatte einen Korb voll
Schokolade mitgebracht und verteilte sie an uns der Reihe nach.
Glücklich am Ende der Schlange
wartend, dachte ich: „Schwester
Chen, die auch meine Klassenkameradin war, ist zu einer Operation im Krankenhaus. Sie braucht
Masters gesegnete Nahrung nötiger als ich. Wenn ich mehr als ein
Stück bekomme, können wir teilen. Wenn ich nur ein Stück bekomme, gebe ich es ihr!“ Kaum zu
glauben, es blieb tatsächlich ein
Stück übrig. Ich zögerte jedoch
und nahm dieses letzte Stück erst,
als ich mich vergewissert hatte,
daß alle ihren Anteil erhalten hatten. So wurde mein Wunsch erfüllt
Gesprochen von der Höchsten Meisterin Ching Hai (Original in Englisch)
Ihr könnt die Menschen lieben, aber die Leute lieben euch vielleicht nicht. Das Beste ist, sie einfach
zu lieben, ohne etwas zu erwarten.
Ihr seid nicht einfach erleuchtet um dann nicht zu tun; das hieße, ein nutzloser Buddha zu werden. Je
mehr Erleuchtung, desto mehr Arbeit, ich muß euch warnen. Das ist der Sinn der Erleuchtung –
anderen zu helfen, die schwächer sind, die euch brauchen.
Warum sollten wir ein trauriges Gesicht aufsetzen, wenn wir ebensogut ein heiteres haben können? Es
kostet nichts. Das ist auch eine Form des Gebens, den Menschen Glück und eine lichtere
Atmosphäre schenken. Das ist wichtiger als Geld, wichtiger als Nahrung.
Maitreya bedeutet Glück, Zärtlichkeit, Liebe. Das ist der Buddha der Liebe, der Liebe bringt, der den
Menschen Glück bringt. Wer das tut, ist ein Maitreya Buddha; und ihr solltet selbst ein Maitreya
Buddha sein, der den Menschen Liebe und Glück bringt. Das ist die Art eines Gentleman, die Art
eines wirklich großen Menschen.
36
Inspirierende Gedanken
miteinander teilen
„Aus einem süßen Traum erwacht“
Video Serie Nr. 314
Ort: Laiyi Gruppenmeditation, Formosa
(Original in Chinesisch) Datum: 25. Januar 1993
Wegen ihrer tiefen Liebe zu Ananda verzichtete Madanga auf das weltliche Leben, nur um
später die vergängliche Natur aller Dinge zu
erkennen, woraufhin sie fleißig praktizierte und
die Arhatschaft noch vor Ananda erreichte. Der
Buddha benutzte zahllose Weisen, um fühlende
Wesen zu retten; für Madanga war ihre Liebe zu
Ananda nicht mehr als ein „Vorwand“, sie zur
spirituellen Praxis hinzuführen. Die Meisterin
sagte einmal, manche Leuten suchen die spirituelle Praxis, weil sie in die Meisterin oder jemand anderes verliebt sind.
Es gibt so viele verschiedene Gründe. Aber
das spielt keine Rolle. Es sind alles Vorwände.
Das wichtigste ist, daß alle diese Vorwände
einen zu spiritueller Erweckung führen können!
Hiermit wurde für spätere Ausgaben eine
neue Spalte eröffnet unter dem Titel: „Inspirierende Gedanken miteinander teilen“.
Diese Spalte wird kurze Notizen von besonderem Wert für die Erhebung der Seele enthalten, Beiträge von Lesern, die wertvolle Einsichten erlangten durch das Anschauen,
Hören oder Lesen von Videobändern, Audiokassetten und Büchern der Meisterin. Wir
begrüßen EURE Beiträge zu dieser Spalte, um
eure wertvollen Einsichten mit anderen Lesern
zu teilen.
Es ist nicht schwer,
ein guter Koch zu werden!
Aufrichtig
Der beste Weg, eure Familie wie auch eure
Freunde zu beglücken und dabei den Vegetarismus
zu fördern,
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empfohlen.
ihnen
sind laufend
leuchtung
wollen.Viele
Wennvon
du so
verzweifelt
bist, wirst du sie erh
auf der Speisekarte in Hsihu zu finden. Die
Gerichte sind einfach zuzubereiten und sowohl
für die Familie als auch für größere Feste geeignet. Dieses Kochbuch ist ideal für die Familienküche wie für ernstAhaftere Köche und
zudem ein exzellentes Geschenk
vegetarisches zeitalter
37
<Medienberichte> Formosan Union Daily, 25. April 1998
Interessante Leute
Ingrid Newkirk
trägt Baumwollkleidung
und ißt vegetarisch
Von Journalist Shen Yi
Bild: Als strenge Vegetarierin wendet Ingrid Newkirk
ihr Ideal in ihrem täglichen Leben an.
(Photo bereitgestellt von der
Association For The Caring Of Animals)
Hängt euch nicht die Haut toter Tiere auf den
Leib!“ sagt Ingrid Newkirk, Präsidentin der weltweit größten Tierschutzorganisation PETA. In
Baumwollkleidung kam sie nach Formosa, das
Land mit den meisten streunenden Hunden, um
an die Tierliebe der Leute zu appellieren. Abgesehen von der Tatsache, daß sie Vegetarierin ist,
ist auch ihre Kleidung rein vegetarisch.
Ingrid trägt ausschließlich Stoffe aus Pflanzenund Chemiefasern wie Baumwolle, Leinen,
Kunstseide und Nylon. Sie organisierte einen
Massenumzug unter dem Motto: „Lieber nackt
gehen, als Pelz tragen“, um gegen die Pelz- und
Lederverarbeitung zu protestieren. „Warum sollten wir in die Steinzeit zurückgehen?“ Sie erklärte
mir, daß Stoffe aus Pflanzen- und Chemiefasern
hinsichtlich Wärmeschutz, Atmungsaktivität, Wirtschaftlichkeit und Tragekomfort genau so gut sind
wie Stoffe aus Tierhaaren, Schafwolle eingeschlossen.
Im Jahre 1979, als sie im Rechtsstreit einer
Farm wegen Tierquälerei recherchierte, rettete sie
ein sterbendes Jungschwein. Auf dem Heimweg
fiel ihr ein, daß sie zum Mittagessen ein Eisbein
im Kühlschrank hatte: „Welch eine Ironie!“ sagte
sie sich und aß ab sofort kein Fleisch mehr.
„Die Atmosphäre eines Raumes, in dem nur
vegetarisch gekocht wird, ist stets angenehm
frisch; in einer Fleischküche dagegen hängt immer eine Art warmer Todesgeruch - der schrecklichste Todesgeruch“, sagte Ingrid. „Übrigens
sondern die Tiere in ihrer Todesangst schädliche
Substanzen ins Fleisch ab. Das beweist die Tatsache, daß sich die meisten Menschen, wenn sie
Fleisch gegessen haben, schwer und müde fühlen. Woher nimmst du den Mut, deinen Lieben
ungesundes Essen vorzusetzen?!
Während ihres Aufenthaltes in Formosa ging
Ingrid häufig in ein Tofurestaurant essen. „In den
westlichen Ländern werden vegetarische und
Gesundheitsläden zwar immer populärer, es gibt
aber noch keine Geschäfte, die auf Tofu spezialisiert sind. Ich möchte die Geschäftsinhaber überzeugen, in New York eine Ladenkette für Tofuerzeugnisse aufzumachen. Ich bin sicher, sie
würden ausgezeichnet gehen!“
Im Westen richtet sich der allgemeine Trend
gegen die Mißhandlung und das Töten von Tieren. Ingrid nannte einige Beispiele: „In Amerika
und Kanada sind ‘vegetarische’ Markenschuhe,
keine Lederschuhe, modern. Junge Leute lieben
diese Marken sehr, obwohl sie teuer sind; und sie
werden laufend imitiert. Auf der Markenkleidung
von Armani findet sich der Slogan: „Dankt Armani,
der unsere Haut verschont“.
Paul McCartney, einer der Lead Singer der ExBeatles, trägt bei seinen öffentlichen Auftritten oft
einen Button mit „No Fur“ (kein Pelz), um die
Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und
mehr Leute zu ermutigen, sich am Tierschutz zu
beteiligen. Seine Tochter Stella, seit ihrem 15.
Lebensjahr Vegetarierin, wurde Designer für vegetarische Mode. Ingrid glaubt, daß Pauls Verhalten auf die öffentliche Meinung eine enorme Wirkung hat.
Ingrid verwendet gelegentlich dezente Kosmetik. „Keine Angst“, meint sie grinsend, „ich benutze nur Marken wie Clinque, the Body Shop, und
Revlon. Sie werden ohne Tierversuche hergestellt“.
38
vegetarisches zeitalter
Von der Nachrichtengruppe Taipeh, Formosa
Die Bedeutung einer vegetarischen Lebensweise
Zur Diskussion um die „Pfiesteria Piscicida-Krise“
Am 15. April berichteten die „Central Daily News“ , daß in Hongkong
die Pfiesteria piscicida (eine Fischseuche) ausgebrochen ist und zweiundzwanzig der sechsundzwanzig Fischfarmen entlang der Küste infiziert hat, was 1.500 to tote Fische zur Folge hatte. Der Schaden wird auf
240 Mio Hongkong Dollars geschätzt. Laut Reuters wurde ein Teil der
toten Fische auf den Märkten von Hongkong sowie benachbarter Städte
und Städte in Festland China zum Verkauf angeboten.
Viele werden sich daran erinnern, daß vor Jahren in der Region Kaoshiung und Pingtung in Südformosa Sishese Muscheln durch mit Pfiesteria piscicida infiziertes Wasser vergiftet wurden und Menschen, die diese
Muscheln gegessen hatten, daran starben. Jetzt werden die Vereinigten
Staaten und Hongkong von dieser Seuche bedroht, und die Geschwindigkeit, mit der sie sich in einem so großen Gebiet ausbreitet, wurde in
früheren Jahren nur selten beobachtet.
In den vergangenen zwei, drei Jahren sind viele Tierseuchen aufgetreten: z. B. der Rinderwahnsinn in Europa und Amerika, die Maul-undKlauen-Seuche bei Schweinen letztes Jahr in Formosa, Pseudorabies
bei Schweineherden in Indiana, USA, und die Vogelgrippe bei Geflügel
in Hongkong. Im letzten Oktober waren die Vereinigten Staaten von der
giftigen Pfiesteria piscicida betroffen, und zahllose Kühe, Schweine und
Fische starben oder wurden getötet. Wir möchten die Menschen der
ganzen Welt aufrufen, sich vegetarisch zu ernähren, und zwar aus
Gründen des Umweltschutzes wie der eigenen Gesundheit!
Eng verbundenes Leben
Wesen im Universum
Von der Nachrichtengruppe Taipeh, Formosa
Die „Union Newspapers“ in Formosa berichteten am 9. April
1998, daß Forschungsergebnissen der Weltvereinigung für Natur- und Umweltschutz zufolge nahezu 34.000 Pflanzenarten vom
Aussterben bedroht sind. Der Bericht schockiert.
Wenn man eine Enzyklopädie aufschlägt, findet man eine Vielfalt leuchtender, schöner Pflanzen. Selbst in den Polarregionen,
Küsten, Wüsten, in der Tiefe der Ozeane und in Tropenwäldern
(mit Temperaturen und Feuchtigkeitsgraden, die für die meisten
Menschen und Tiere keine Überlebenschance bieten) gibt es
leuchtend schöne Blumen, um die Welt zu verschönern und ihre
Entdecker zu trösten. Abgesehen davon, daß sie die Umwelt
verschönern, dienen Pflanzen der Heilung von Krankheiten, als
Erosionsstopp, als Schattenspender und Windbrecher sowie als
Nahrung u.a.m.
Zoologen haben uns daran erinnert, daß das Aussterben von
Tierarten darauf hindeutet, daß gewisse Merkmale menschlicher
Wesen ebenso verschwinden. In der Bibel wird gesagt, daß die
Tiere als Begleiter der Menschen geschaffen wurden; und in der
Tat haben viele Tiere Merkmale gezeigt, von denen die Menschen lernen konnten. Wenn wir z.B. beobachten, wie Insekten
wie Bienen und Ameisen in gut geordneten Gemeinschaften leben, können die Menschen daraus die Bedeutung der Kooper-
ration erkennen; sehen wir die
Treue von Hunden, sollten wir
von ihnen den Wert der Treue
im Leben lernen; und wenn wir
Fischschwärme sehen, zeugen
sie von Ordnung und Rhythmus
in der gesamten Schöpfung.
Wenn wir Menschen damit fortfahren, die Ressourcen der
Erde zu verschwenden und
Tiere zu töten, werden wir unsere
wertvollsten
natürlichen
Freunde und Begleiter verlieren,
und dieser schöne Planet wird
ein unbewohnbarer Ort werden.
Philosophen wie Biologen
haben uns wiederholt gewarnt,
daß das Leben sehr eintönig
wäre, gäbe es keine Tiere auf
der Erde. Aus Unwissenheit
haben die Menschen der Erde
großen Schaden zugefügt, auch
durch die Verschmutzung von
Luft, Wasser und Boden, durch
mutwilliges Fällen von Bäumen
und die „Erschließung“ unberührter Flächen. Auf Grund dieser Praktiken haben viele Lebewesen, Tiere und Pflanzen,
Meeresgeschöpfe eingeschlossen, die verschiedensten Krisen
erlebt. Da alle Lebewesen in
der Welt wie im Universum eng
miteinander verbunden sind,
immer mehr Pflanzen ausgerottet werden und die Waldbestände zurückgehen, wird der
Sauerstoffgehalt der Luft erschöpft
und
der
Kohlendioxidgehalt (CO) zunehmen.
Da die Luftqualität immer
schlechter wird, werden die
Lebewesen an ihrer Gesundheit
Schaden nehmen oder sogar
sterben. Dieser destruktive
Kreislauf bringt die Erde in Gefahr. Wir wünschten, die Menschen würden dessen umgehend gewahr werden, um die
Erde vor einer Katastrophe zu
bewahren, und Weisheit und
Liebe einsetzen, um auf der
Erde eine neue Ära einzuläuten.
liebe in Aktion
39
Ausgedehnte Waldbrände im
Nordosten Floridas
Miteingeweihte bringen dem Roten
Kreuz Flaschen mit Mineralwasser und
„Liebesgaben“ täglichen Bedarfs
Beauftragte der höchsten
Meisterin Ching Hai übergeben Ihre Spende an das Rote
Kreuz in Zentral-Florida.
Die Meisterin hilft den Opfern der
Waldb rände in Florida
Von der Nachrichtengruppe Florida, USA
Die seit Ende Mai anhaltende permanente Trockenheit hat eine
Kette von Waldbränden ausgelöst, die mehrals vierzig Tage lang
durch die Waldgebiete im Nordosten Floridas tobten. Die Flammen haben nahezu 480.000 Morgen Wald zerstört sowie viele
Häuser niedergebrannt. Mehrere Hauptverkehrsstraßen sind
geschlossen worden, der Geruch verkohlten Holzes liegt in der
Luft.Der Schaden wird auf fast 400 Mio US$ geschätzt. Mehr als
fünftausend Feuerwehrleute aus 44 US Staaten sind nach Florida
geeilt, um bei der Brandbekämpfung zu helfen, aber die anormal
geringen Niederschläge dieses Jahres haben ihre Arbeit noch
erschwert.
Als Sie von dieser Katastrophe unterrichtet wurde, entsandte die
mitfühlende Meisterin am 7. Juli umgehend einen Vertreter, um zusammen mit Mineralwasser und anderen Gegenständen des
täglichen Bedarfs - eine erste Geldspende in Höhe von 10.000
US$ der Rotkreuz-Gesellschaft in Zentralflorida für die Opfer der
Waldbrände zu übergeben. Das Rote Kreuz dankte der Meisterin
für Ihre selbstlose Liebe wie für die wertvolle Spende und vermittelte auch den Dank all der Opfer und Feuerwehrleute, die davon
profitierten.
Die größte Hoffnung der Einwohner war, daß Gott ihnen rechtzeitig Regen senden möge, um das Feuer aufzuhalten und zu löschen. Nur dann können sie ihre Häuser wieder aufbauen und
nur dann haben die Feuerwehrleute eine Chance, Atem zu holen.
Gott erhörte ihre Gebete; nach der unauffälligen Ankunft der Meisterin in Florida ging ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der
auch während Ihres Aufenthaltes anhielt und die Trockenheit
beendete. Dank dem Segen der Meisterin wurde das Feuer gelöscht, und es gibt fortlaufend Regenfälle, so daß die rauchge-
schwängerte Luft verteilt und
durch eine reine und frische Atmosphäre ersetzt wird.
Nach unserem Besuch im HQ des
Roten Kreuzes in Zentralflorida
bereiteten wir weitere lebensnotwendige Güter vor und besuchten
am 11. Juli das HQ der Heilsarmee in Daytona, um den telefonischen Anweisungen der Meisterin
folgend die Hilfe fortzusetzen und
die Opfer zu trösten. Ihr Superintendent, Mr. Phelps, empfing
dankbar die mit der Liebe der Meisterin versehenen Hilfsgüter und
nahm uns mit zu einem Besuch
einer Notunterkunft für Feueropfer
in Flagler, einer der am stärksten
betroffenen Gebiete.
Die Unterkunft befand sich in einer
Volksschule in Bunnell. Nach unserer Ankunft arrangierte ihr Stab
eine Begegnung mit Mr. Berry,
einem Mitarbeiter des BundesKatastrophen-Managments,
der
tief beeindruckt war vom Mitgefühl
der Meisterin, welche Mitpraktizierende aussandte, um den Opfern
zu helfen, die sie nie gesehen
hatten. Er betonte, daß die Menschen, die vor dem Feuer einander fremd gewesen waren, während des Unglücks all ihre
Anstrengungen darauf konzentrier-
Auch die Miteingeweihten
sagen den abgekämpften
Firefightern Dank
Lagebesprechung
mit
Mitgliedern der FEMA
Glücklich lächelnd über Masters
liebevolle Fürsorge nehmen die
Betroffenen die „Liebesgaben“
in Empfang
Nach dem Besuch des betroffenen
Gebietes: Gruppenaufnahme mit
den beiden Beauftragten des Bundes und des Staates
40
liebe in Aktion
ten, einander und denen in größter Not zu helfen, als wären sie
selbst betroffen. Ein hervorragendes Beispiel war das selbstlose
Opfer der Feuerwehrmänner und anderen Katastrophenhelfer,
die vorübergehend ihre Familien und Freunde vergaßen, um Tag
und Nacht das Feuer in Schach zu halten. Ihre selbstlose Handlungsweise entsprang reinem Mitgefühl und der Liebe, die latent
in allen Menschen wohnt. Als wir ihm sagten, wir könnten umgehend in das betroffene Gebiet fahren, lebensnotwendige Güter
liefern und den Bedürftigen Masters Liebe weitergeben, war Mr.
Berry höchst erfreut und arrangierte sofort, daß wir in die am
stärksten betroffenen Gebiete geleitet wurden.
Auf dem Weg zu den Katastrophenorten sahen wir Banner und
Poster, welche die Einwohner angebracht hatten und die ihre
innersten Gefühle ausdrückten: „Wir danken Euch, Feuerwehrleute, Polizisten und allen, die uns helfen. Gott segne Euch alle!“
Damit wollten sie all denen ihre Dankbarkeit ausdrücken, die so
hart darum gekämpft hatten, ihre Häuser und ihr Leben zu schützen und die Schäden auf ein Minimum zu beschränken. Die
Menschen waren tief gerührt, als
sie sahen, wie die Helfer ihre eigene Erschöpfung ignorierten im
Kampf mit den lodernden Flammen unter der sengenden Sonne.
In den vergangenen Jahren hat
eine Reihe von Natur- und
menschlichen Katastrophen viele
Häuser zuerstört und viele Herzen
gebrochen. Das ließ uns erkennen: Um die Qualen und Leiden in
dieser Welt zu reduzieren, müssen
wir bei uns selbst beginnen, fleißig
meditieren und für den Weltfrieden
beten, damit sich die Welt von
innen her verändert.
(Dankschrei-
41
***AFRICA***
R.S.Africa:
Cape Town
Durban
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***AMERICA***
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gedichte
44
Alles Gute, Meisterin!
Der Mond
Von eingeweihter Schwester Zheng Shanyun, Taipeh, Formosa
Tief ist die Nacht
In einem bewaldeten Tal Koreas.
Du sitzt und singst,
Deine Finger spielen die Mandoline,
Zeigen himmelwärts, den Mond einzuladen.
Ich sehe den Mond innehalten hoch am Himmel.
Wenn Du Dich erhebst, um zu gehen,
Und die Melodie verklingt,
Sehe ich den Mond aus Samadhi erwachen,
Wie ein Meteor eilt er zum Horizont.
In Erinnerung an den 4. Mai 1998
Eine Träne
Der Wald,
Die Hängematten
Und der kiesbestreute Boden.
Plätscherndes Wasser,
Zwitschernde Vögel
Und säuselnder Wind.
Klang der Flöte,
Der Trommel
Und überweltliche Töne.
Sanft neigt sich der Bambus,
Wenn ein Windhauch darüber geht;
Unter dem Guanyintuch
Bleiben die Augen halb offen.
In diesem warmen Frühling in Hsihu
Erstrahlt Deine göttliche Liebe.
Niemals hast Du es mich wissen lassen,
Brüder und Schwestern,
Wenn du die Schmerzen für mich trägst.
Wir erbitten miteinander
Wie immer trägst du
Einen Mantel aus Lachen
Alles Gute für die Meisterin!
Und einen Brillantring aus Humor.
Unglaublich strahlend weilst Du unter uns,
Um mich zu trösten.
Wenn Du krank wirst für mich,
Vergieße ich nur eine Träne.
Doch Du fängst sie auf in Deinem kristallenen
Kelch
Und belohnst mich immer von neuem
Für diesen winzigen Tropfen salzigen Wassers.
Gesprochen von der Höchsten Meisterin ChingHai (Original in Chinesisch)
β
Wir müssen klar und nüchtern denken, wenn wir eine Entscheidung zu treffen haben.
Wenn wir innerlich wissen, daß sie falsch ist, ist es besser, sie nicht weiter zu verfolgen, nur um
das Gesicht zu wahren, oder aus Gewohnheit, oder weil es bequemer ist, ein oberflächliches
Konzept zu machen. Sonst werden wir sehr destruktive Konsequenzen für unsere Zukunft
schaffen.
β
Wenn wir nicht unser Bestes tun, um uns selbst zu ändern, dann wird sogar die Segenskraft von geringem Nutzen sein; es wird nur ein materieller Segen dabei herauskommen.
β
Es ist einfach, uns selbst und andere zu täuschen; es ist jedoch schwierig, in unserer
spirituellen Praxis wirklich ernsthaft und ehrlich zu sein.