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Beschreibung vom: Irish Setter
Geschichte:
Seine Vorfahren muß man sowohl bei den Spaniels französischer Rasse als auch unter
den spanischen Pointern oder "Perdigueros" suchen. In seiner heutigen Form entstand
er erst im 17. Jahrhundert, als ein englischer Züchter ihn mit dem Englische Setter und
dem Gordon Setter kreuzte. Bis ins 17. Jahrhundert hinein waren die Irish Setter weiß
und rot. Doch fand man in den Würfen immer wieder ganz rote Tiere, die besonders
gesucht waren. Schließlich wurde der Irish Setter daraufhin gezüchtet und hat heute
noch dieses Haarkleid - ein schönes, einheitlich kastanienrotes Fell. Seine nächsten
Verwandten sind der English Setter und der Gordon Setter. Im Jahr 1825 trat der Irish
Setter dank des englischen Lords Sir Laverack zum ersten Mal in Erscheinung. Der aus
Schottland stammende schwarz-rote Gordon Setter ging einige Jahre später (1835) aus
der Züchtung hervor. Der Irish Setter ist demnach also älter. Doch es ist viel darüber
spekuliert und geschrieben worden und die Diskussion, wer denn nun älter sei, ist noch
heute im Gang.
Der Irish Setter hat seitdem seinen festen Platz in der Gesellschaft, weder Zeit noch
Moden konnten ihm lange etwas anhaben. Doch seit etwa 10 Jahren nimmt die Zahl der
Irischen Setter weltweit beständig ab. Ein Beweis dafür, daß sich auch solch ein
Klassiker wie der Irish Setter nicht den Zeitströmungen entziehen kann und
paradoxerweise unter seinem soliden Ruf leidet. Hoffen wir also, daß viele
Hundeliebhaber ihm den Platz zurückgeben, den er seit mehr als 100 Jahren mit Recht
eingenommen hat.
Wesen, Haltung:
Daß manche sagen, der Irish Setter sei übernervös und ängstlich, der beschreibt damit
eigentlich nur seine Sensibilität. Natürlich ist er ungestüm und wirkt manchmal überdreht,
doch gehorcht er auf der Stelle, wenn er richtig erzogen wurde. Er ist ungeheuer
aufgeweckt, immer in Alarmbereitschaft und wäre am liebsten ständig unterwegs. Und
das ist gar nicht mal so schlecht, denn wenn er während einer Jagd einschliefe, wäre
dies äußerst unpassend. Bei einem Jagdhund ist Nervosität eher eine gute als schlechte
Eigenschaft. Seine Erziehung erfordert deshalb natürlich einige Energie, und Herrchen
oder Frauchen brauchen schon etwas Geduld, bis ein solches Temperament gebändigt
ist.
Der Irish Setter ist kein Wachhund. Er schlägt zwar an, begrüßt aber die "Besucher"
freundlich. Er träumt von der Jagd mit seinem Herrn und fühlt sich auch im Dickicht, in
Sumpfgebieten und auf den Feldern wohl. Er ist ganz entschieden der sportlichste aller
Vorstehhunde.
Da der Irish Setter einen besonders guten Geruchssinn hat, ist er vor allem in
Sumpfgebieten nützlich. Er jagt Rebhühner ebenso wie Fasane und Enten. Im offenen
Gelände bewegt er sich elegant und mit erhobenem Kopf. Doch sobald er das Wild
gerochen hat, ändert sich seine Haltung. Dann macht er sich ganz flach und kriecht mehr
als er geht. Sein Name "Setter" kommt vom englischen Verb "to set", was soviel
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bedeutet wie "sich niederlegen". Tatsächlich dressierte man diesen Hund früher darauf,
sich vor dem Wild niederzulegen, damit er zusammen mit der Beute vom Netz des
Jägers bedeckt werden konnte.
Irische-Setter-Welpen sind sehr nervös, was angesichts ihrer natürlichen Anlagen ganz
normal ist. Man muß sie bald erziehen und sollte erreichen, daß sie ihr Herrchen oder
Frauchen lieben. Dann werden sie alles tun, um gestreichelt werden. Man kann den Irish
Setter auch ohne Leine laufen lassen, wenn man eine Ultraschalpfeife hat. Dann kann
man ihn leicht zurückholen, egal, wo er sich befindet. Er wird seinem Herrn überallhin
folgen, egal, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Er ist robust und daher ein guter Begleiter
für Ausflüge, auch wenn es einmal regnet. Nur stehen bleiben mag er dann nicht.
Ein Haus mit Garten wäre ideal; ansonsten muß man neben dem morgendlichen und
abendlichen Gassi gehen, unbedingt einmal täglich einen langen Auslauf gönnen. Wenn
der Setter völlig verschmutzt ist, wartet man am besten ab, bis seine Pfoten wieder
trocken sind, und läßt ihn erst dann ins Wohnzimmer.
Ernährung, Pflege:
Sein tägliches Futter sollte neben dem Hauptbestandteil Fleisch vor allem Reis und
Gemüse sowie verschiedene rohe Früchte (z. B. Birnen oder Trauben) enthalten. Rohe
Eier sind für den Setter nicht geeignet, da sie ein Protein enthalten, das Vitamine
neutralisiert. Dadurch würde sein schönes Fell an Glanz verlieren. Geeignet sind
dagegen weichgekochte Eier, aber auch Sojamehl und Haferflocken.
Mit einer Bürste, die mit langen, harten und dicken Borsten bestückt ist, kämmt man
sein Fell durch. Seine Behänge werden sorgfältig mit einem langzahnigen Kamm
ausgekämmt.
Widerristhöhe: Bei Rüden 72 cm, bei Hündinnen 66 cm.
Gewicht: 22 bis 27 kg für beide Geschlechter.
Farbe:
Sattes Kastanienbraun, ohne jede Spur von Schwarz; weißer Stern auf der Stirn oder
weiße Beharrung an der Brust, am hals, am Kinn, an den Zehen, auf der Nase oder am
Fang sind statthaft.
Durchschnittliche Lebenserwartung: 14 Jahre
Andere Namen: Irish Red Setter.
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