St. Martinus-Hospital GmbH

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St. Martinus-Hospital GmbH
A n w e n d e r b e r i c ht
Krankenhaus-Daten voll im Griff
St. Martinus-Hospital GmbH
Branche
Healthcare
Hardware
Hitachi Adaptable Modular 2100 (AMS2100)
SOFTWARE
Krankenhaus-Informations-System (KIS), Meierhofer
Picture Archiving and Communication System (PACS), Medicalcommunications
Gesetzliche Regelungen fordern von Krankenhäusern erhebliche Anpassungen in der IT – Patientendaten müssen sicher
und langfristig gespeichert und in der Folge effizient archiviert
werden. Das St. Martinus-Hospital in Olpe geht diese Anforderungen jetzt in einer zweiten Stufe mit der neuen StorageLösung AMS2100 von Hitachi Data Systems an.
Die bestimmenden Themen im IT-Bereich
des Gesundheitswesens rund um die
Krankenhäuser sind nach wie vor zwei
Schwerpunkte – die digitale Bildspeicherung (PACS) sowie das KrankenhausInformations-System (KIS). Darüber
hinaus sind Krankenhäuser vielleicht noch
mehr als andere, „normale“ Unternehmen
gezwungen, ihre Kosten zu senken.
Momentan findet auf dem Krankenhausmarkt ein Verdrängungswettbewerb
statt, den laut Aussage einiger Experten
(vergleiche etwa Lohmann-Report) viele
Häuser nicht überleben werden.
Damit insbesondere die nicht in großen
Krankenhausketten organisierten Einrichtungen eine Chance am Markt haben,
müssen sie besonders darauf achten, ihre
IT-Infrastruktur besonnen und langfristig auf Effizienz und Nachhaltigkeit zu
trimmen. Auch das St. Martinus-Hospital
in Olpe muss gemäß diesen Herausforderungen handeln und setzt bereits seit
einigen Jahren KIS- und PACS-Systeme
ein. Bereits 2006 mussten die Verantwortlichen aus diesem Grund ihre IT entsprechend anpassen und setzten auf eine
Storage-Lösung der Reihe AMS 200 von
Hitachi Data Systems, um die durch KIS
und PACS ausgelösten Speicheransprüche abzudecken.
ST. MARTINUS-HOSPITAL OLPE
Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH ist eine modern geführte
Unternehmensgruppe, die im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser St. Martinus-Hospital, Olpe, und St. Josefs-Hospital, Lennestadt, hervorging.
Mittlerweile vereint die Gesellschaft unter ihrem Dach neben den beiden Krankenhäusern
3 Pflegeeinrichtungen, 2 Dialysezentren, 2 Medizinische Versorgungszentren. Unsere
Gesellschaft ist der größte Ausbildungsanbieter für qualifizierte Berufe im Gesundheitswesen im Kreis Olpe. Über 1200 Mitarbeiter kümmern sich in den Einrichtungen um die
Genesung der Patienten und das Wohlbefinden der Bewohner.
Das St. Martinus-Hospital ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit
den anerkannten Teilgebieten Kardiologie, Dialyse/Nephrologie, Infektionsabteilung
(10 Planbetten) und den Schwerpunkten Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Gefäßund Visceralchirurgie, Angiologie, Gastroenterologie, internistische Onkologie, Schmerztherapie, operatives Brustzentrum, gynäkologische Onkologie und einer interventionellen
Radiologie.
Die psychiatrische Hauptfachabteilung am St. Martinus-Hospital übernimmt die Pflichtversorgung erwachsener psychiatrisch erkrankter Patienten für das gesamte Kreisgebiet.
Daneben bestehen eine psychiatrische Tagesklinik und eine psychiatrische Institutsambulanz.
Seit 2005 ist die Gynäkologie am St. Martinus-Hospital von der Landesregierung NRW als
OP-Standort im Brustzentrum Südwestfalen, gemeinsam mit dem St. Marien- und JungStilling-Krankenhaus Siegen, anerkannt.
Es bestehen umfangreiche ambulante Behandlungsmöglichkeiten in den Bereichen der
Inneren Medizin (Onkologie, Nephrologie), Gynäkologie, Chirurgie und Psychiatrie.
Der Erfolg und die breite Akzeptanz des
Systems sowie die stetig steigenden Datenmengen führten jedoch bereits im Jahre 2008 an die Grenzen der installierten
Systeme. „Unser medizinisches Personal
hat die digitalen Systeme schnell akzep­
tiert“, bestätigt Ingo Steiger, IT-Verantwortlicher beim St. Martinus-Hospital.
„Die aktuelle Situation im Gesundheits­
wesen macht einen zunehmenden Einsatz
von EDV-Systemen erforderlich. Es wird
immer wichtiger, große Datenmengen
bereitzuhalten.“ Immerhin sind einzelne
Dateien etwa bei einer Untersuchung mit
dem Kernspintomographen bis zu mehrere hundert Megabyte groß. Um sich auf
die steigenden Datenmengen und weitere
speicherintensive Anwendungen wie
Desktopvirtualisierung, Datensicherung
sowie sichere Archivierung vorzubereiten,
stand eine Erweiterung der Systeme im
Raum.
Steiger wandte sich auf Grund der guten
Erfahrungen im vorangegangenen Projekt
an das Systemhaus Computacenter.
Computacenter hat viel Erfahrung mit
IT-Lösungen im Krankenhausumfeld
„Zwei bis dato erfolgreich umgesetzte
Projekte mit der seit Kurzem verfügbaren
AMS2000 Serie haben uns veranlasst,
nicht nur über eine Aufrüstung nach­
zudenken“, so Heiko Börger von
Computacenter. Und so konnten daher
zeitnah drei mögliche Konzepte zur Erweiterung beziehungsweise Anpassung der
Speichersysteme angeboten werden.
Auch die Virtualisierung greift auf das
Storage-System zu und garantiert damit
eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Anwendungen. Dabei profitiert
auch die KIS-Applikation von der Virtualisierung, da sich die High-AvailabilityFunktionalität der eingesetzten Lösung
äußerst vorteilhaft auf die Sicherheit der
Systeme auswirkt.
1. Erweiterung des bestehenden Systems um ein weiteres Storage-Shelf
2. Ein weiteres AMS 200 Storage-System
als mittelfristiger Ausbau
3. Die Installation einer AMS2100 zur
Erweiterung des Speichervolumens
und Neuverteilung der vorhandenen
Daten auf beide Systeme zur Optimierung der I/O Last
Schnell kamen die beteiligten Parteien zu
dem Schluss, dass eine Erweiterung des
bestehenden Systems durch ein zusätzliches Shelf oder den Einsatz einer weiteren AMS 200 für die zukünftigen Entwicklungen nicht ausreichen würde. Zudem
zeigten die Berechnungen, dass der Umstieg auf das Nachfolgesystem AMS2100
nur geringfügig höhere Anschaffungskosten bedeutete, die insbesondere in
Relation zum Mehr an Leistung jedoch
nicht ins Gewicht fielen. Des Weiteren
erhofft man sich in Olpe Einsparungen bei
den Betriebskosten des neuen Systems,
etwa durch die optimierte Konfiguration
oder Wartung der AMS und auf Grund
der eingebauten Energiesparfunktion zur
Reduzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Festplatten.
Hohe Verfügbarkeit ermöglicht
Nachdem die Entscheidung für die
AMS2100 fiel und die Rahmenbedingungen mit Computacenter definiert wurden,
ging es direkt in die Umsetzungsphase.
Die Storage-Systeme wurden eingebunden und die bestehenden Daten
übernommen, bzw. die Lasten auf beide
Systeme verteilt. Bei der Konfiguration der
Systeme wurden die bisherigen Parameter beibehalten und nur auf das neue
System übernommen.
Die Fibre-Channel-Platten arbeiten mit
64-K-Blöcken und sind damit ideal für
schnelle Datenbankzugriffe geeignet. Bei
den SATA-Platten nutzt das Krankenhaus
256-K-Blockgrößen. So lassen sich große
Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit
vom und zum Speichersystem übertragen.
Auch nutzt man weiterhin in allen Bereichen SATA-Platten statt Fibre-ChannelPendants, da sie in Verbindung mit dem
leistungsfähigen Controller der AMS2100
mehr als ausreichend für die Anwendungen sind.
Computacenter
Als leistungsfähiger Serviceprovider für IT-Infrastrukturen bietet Computacenter innovative
Telematiklösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung im Gesundheitswesen an. Die
Stärke liegt dabei in der Integration unterschiedlicher technischer Plattformen verschiedener
Hard- und Softwarehersteller. Computacenter verfolgt das Ziel, die Datenverarbeitung im
Gesundheitswesen schneller, flexibler und sicherer zu gestalten.
Mittlerweile sind mehr als 40 Serversysteme virtualisiert und auf 4 ESX Server
gehostet. Die Daten stehen zentral, über
redundante Pfadanbindungen, in den
beiden SANs zur Verfügung. Zusätzlich
besteht noch ein Cluster aus 2 Servern
für die Praxissoftware der MVZs und die
User-Verzeichnisse. Neben PACS und KIS
liegen die Benutzerverzeichnisse und eine
Praxissoftware mit fünf angebundenen
Praxen in der AMS2100. Die optionale
Path-Manager-Software sorgt dafür, dass
beim Ausfall einer Verbindung automatisch auf die zweite umgeschaltet wird.
Derzeit ist das System mit einer Kapazität
von 12 Terabyte ausgerüstet, was einer
Erweiterung von 50 Prozent gegenüber
dem alten System entspricht. Neben der
Anwendungsseite nutzt das St. MartinusHospital die Storage-Lösungen auch für
Backup-Zwecke. Zusätzlich werden die
gesicherten Daten aus dem Backup2Disk-Bereich auf ein Bandlaufwerk LTO4
(Linear Tape Open) kopiert.
Sicherheit ist oberstes Gebot
Die AMS2100 wird durch Hitachi remote
überwacht, so dass die Techniker im
13 x 5 Servicezentrum als Erste benachrichtigt werden, wenn das System nicht
mehr innerhalb seiner normalen Parameter arbeitet. Die AMS erkennt dabei
Ausfälle, lange bevor sie akut werden,
und benachrichtigt selbstständig einen
Techniker. Die IT-Abteilung bekommt
höchstens noch einen Anruf, wenn sich
die AMS2100 nicht täglich beim Service­
zentrum meldet. Damit ist neben der
reinen Kapazitätserweiterung auch die
Anforderung nach der Verfügbarkeit und
Sicherheit des Systems gewährleistet.
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