Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

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Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift
Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift
Nr. 28
12. Juli 1930
66. Ja h rg .
D ie G lie d e r u n g des K a rb o n p ro fils u n d d ie einheitliche F lö z b e n e n n u n g
im R u h rk o h len b e ck e n .
V on D ir e k t o r Dr. K. O b e r s t e - B r i n k , E ssen , und
L a n d e s g e o l o g e P r o f e s s o r Dr. R. B ä r f l i n g , Berlin.
(Schluß.)
Die e i n h e i t l i c h e F l ö z b e n e n n u n g .
Im Anschluß an die bereits seit dem Ende des
vorigen Jahrhunderts bestehenden Bestrebungen des
Oberbergamtes Dortmund haben wir in unserer im
Jahre 1928 erschienenen Arbeit vorgeschlagen, für
sämtliche Flöze des Ruhrkohlenbezirks einheitliche
Benennungen durchzuführen.
Diese gleichmäßige Flözbenennung ist fü r die
Flöze unter Sonnenschein, ferner fü r die Flöze
Sonnenschein, Präsident, Katharina, Laura, Zollverein
und Bismarck durch Bergpolizeiverordnungen des
Oberbergamtes aus den Jahren 1900 und 1901 prak­
tisch bereits durchgeführt: worden. Das Oberbergam t
hat in den genannten Verordnungen auclf darauf hin­
gewiesen, daß gleichmäßige Benennungen weiterer
Flöze folgen sollen, und eigentlich ist seitdem das
Bestreben, die übrigen Flöze einheitlich zu benennen,
in Fluß geblieben. Stets hat das O berbergam t D ort­
m und durch seine Markscheiderei wenigstens in be­
grenzten Bezirken die Flözbezeichnungen einander
anzupassen versucht. Damit wird aber der vom Ober­
bergamt Dortmund im Jahre 1900 gewünschte Zu­
stand nicht erreicht, weil dabei zu viele .verschieden­
artige Flözbezeichnungen bleiben. Es ist notwendig,
Einheitsbezeichnungen fü r den ganzen Bezirk zu
schaffen. Sie haben nicht nur verwaltungstechnische
Bedeutung, sondern, z. B. in bezug auf die- Unter­
suchung der Schlagwetter- und B randgefahr von
Flözen, des Stein- und Kohlenfalls, des zweckmäßig­
sten Abbaus, zweifellos auch einen praktischen Wert.
Ferner wird dadurch auch die weitere geologische
Untersuchung des Bezirks einen neuen, kräftigen
Anstoß erhalten, denn viele geologische Arbeiten
werden durch diesen Mangel beeinträchtigt und lassen
sich infolgedessen nur mit Erschwernissen benutzen.
Sollen die Flöze einheitlich benannt werden, so
ist dafür ein Maßstab notwendig. Unter seinem
Fehlen hat zum Teil schon die Um benennung der
Flöze der Mager- und Eßkohlenschichten gelitten, in
denen im übrigen die einheitliche Benennung der
Flöze verhältnism äßig sehr einfach ist. Wir haben
daher für die einzelnen Flözgruppen »Normalprofile«
aufgestellt, die in Zukunft für die einheitlichen Flöz­
benennungen maßgebend sein sollen (Tafel 3).
Bei der Auswahl dieser Profile ist fü r uns in erster
Linie der Gesichtspunkt leitend gewesen, daß m ög­
lichst Schichtenschnitte von Schachtanlagen aus der
Mitte des Ruhrbezirks zu wählen sind, und möglichst
nur solche, die wir selbst durchgearbeitet haben, so daß
man sie im großen und ganzen als dem neusten Stand
der Erkenntnis entsprechend ansehen kann.
Dieser Gesichtspunkt mußte allerdings bei dem
Normalprofil fü r die Umbenennung der Magerkohlenschichten außer acht gelassen werden. Den obersten
Teil der Magerkohlenschichten von Flöz Sarnsbank
bis Flöz Schieferbank haben wir dem Profil der Zeche
Prinz Regent entnommen. Der übrige Teil der Obern
M agerkohlenschichten ist in gleicher Vollständigkeit
heute nur noch auf der Schachtanlage Gottessegen
in Dortmund-Löttringhausen im Südosten des Bezirks
zugänglich, wo w ir dank dem Entgegenkommen der
Bergwerksverwaltung das Profil aufnehmen konnten.
Die Aufnahme w ar sogar bis 20 m in das .Liegende des
Flözes Besserdich der Untern Magerkohlenschichfc-n
möglich. Der Darstellung des darunter liegenden
Teiles der Magerkohlenschichten liegen ältere Unter­
suchungen aus dem Silscheder Tunnel bei Haßling­
hausen arri Südrande des Ruhrbezirks zugrunde, die
B a r t l i n g w ährend des Krieges hat vornehmen lassen.
Vollständige Schichtenschnitte über diesen Teil der
Schichtenfolge sind in größerm Maßstabe bisher nicht
veröffentlicht worden, so daß wir schon aus diesem
G run de das Profil verwertet haben (Tafel 3), obschon
es nicht frei von Mängeln ist.
Die auf der Tafel 3 wiedergegebenen Normalprofile für die Benennung in den Eß- und F ettkohlen­
schichten ließen sich auf den Schachtanlagen Prinz
Regent bei Bochum und Bonifacius in Essen-Kray auf­
nehmen.
Bei den Gaskohlenschichteji konnten w ir unsere
Absicht, ein Profil aus der Mitte des Bezirks, und
zwar ein von uns selbst durchgearbeitetes, zu wählen,
nur durch Verbindung zweier Profile erreichen. Hier
w ar das Gegebene, für die Untern und Mittlern G as­
kohlenschichten das bereits von L o t t n e r benutzte
Profil der Zeche Zollverein bei Essen zugrunde zu
legen, von der die Bezeichnung »Zollvereinflöze«
stammt. Es ist über dem Flöz Zollverein 1 mit dem
Profil der Zeche G raf Moltke bei Gladbeck verbunden,
wo man die Lingulaschicht gut aufgeschlossen hat.
Bei den Gasflammkohlenschichten sind Auf­
nahmen auf der Zeche Graf Moltke bis etwa zum Flöz
Bismarck mit altern Aufnahmen über diesem Flöz
auf der benachbarten Zeche N ordstern in Gelsenkirchen-Horst vereinigt worden. Nach unsern Auf­
nahmen haben wir die Obern G asflam m kohlen­
schichten noch einmal in demselben M aßstab in
Abb. 10 nach den Aufschlüssen der Zechen Friedrich
Thyssen und Schlägel und Eisen dargestellt.
922
Glückauf
Dem Normalprofil für die Benennung der Flöze
der Flammkohlenschichten liegen bis zum Flöz Loki
eigene Aufnahmen der Verfasser auf der Schachtanlage Wehofen bei Duisburg-Hamborn zugrunde.
Nur die über diesem Flöz auf der Tafel 3 wieder^
gegebene Schichtenfolge entstammt den Aufschlüssen
der Zeche Baldur, über die H o n e r m a n n be­
richtet hat1.
Sämtliche Normalprofile der Tafel sowie ein
Teil der im Text wiedergegebenen sind im Maß­
stab 1: 2000 gezeichnet, in dem sich alle Einzelheiten
der Schichtenaufnahme noch gut erkennen lassen und
der sich für die Flözvergleichung als der geeignetste
erwiesen hat. Bemerkt sei noch, daß in den Normal­
profilen der Tafel nur das dargestellt worden ist, was
sich auf der betreffenden Schachtanlage aus den Auf­
schlüssen hat feststellen lassen. So sind z.B . von'
ändern Schachtanlagcn her uns bekannte Süßwasser­
muschelschichten oder Konglomerate unberücksichtigt
geblieben, weil die vorliegende Arbeit nur die bis jetzt
fehlende Grundlage für die nachstehend im einzel­
nen gekennzeichnete einheitliche Flözbenennung
liefern, nicht aber eine vollständige stratigraphische
Beschreibung des Karbons geben soll, die in diesem
knappen Rahmen nicht möglich sein würde.
D ie M a g e r k o h l e n s c h i c h t e n .
Sie werden durch marine Schichten und konglomeratische Sandsteinzonen, die weit verbreitet sind,
in so ausgezeichneter Weise gegliedert, daß die
Qleichstellung der Flöze keine Schwierigkeiten macht.
FuM >e Benennung der Flöze von oben nach unten
komTnpfefrfjie nachstehenden Namen in Frage, von
denen einige b e ^ its -rrrd e n Bergpolizeiverordnungen
vom Jahre 1900 und 1901 genannt sind: Sarnsbank,
Sarnsbänksgen, Schieferbank, Hauptflöz, Wasserbank,
Dreckbank, Neuflöz, Hinnebecke, Besserdich und
Sengsbank.
Die drei letztgenannten Flöze gehören zu den
Untern, die übrigen zu den Obern M agerkohlen­
schichten, die, wie oben bereits gesagt wurde, an der
konglomeratischen Sandsteinbank im Hangenden des
Flözes Hinnebecke beginnen.
In den U n t e r n M a g e r k o h l e n s c h i c h t e n , die
nach der Tafel 3 eine Mächtigkeit von 340 m haben,
trenn t eine mittlere Zone aus Schiefertonen eine
mächtige untere, stark sandig ausgebildete von einer
weniger mächtigen, sandigen bei den Flözen Hinne­
becke und Besserdich. Dadurch ist es leicht möglich,
das Flöz Sengsbank, das an der obern Grenze der
liegenden Werksandsteinzone liegt, von der Flöz­
gruppe Hinnebecke-Besserdich zu unterscheiden.
Wie aus der Tafel hervorgeht, sind sowohl das
Flöz Sengsbank als auch die Flörze Hinnebecke und
Besserdich so schlecht ausgebildet, daß ihr Abbau
unter den heutigen Verhältnissen gänzlich aus­
geschlossen ist. In frühem Zeiten und auch noch in
der Zeit des Franzoseneinbruchs hat man aber alle
•diese Flöze gebaut, so daß eine Namengebung be­
rechtigt ist. Dagegen ist es zweifelhaft, ob es sich
lohnt, die im Schiefertonmittel zwischen Sengsbank
und Besserdich liegenden Streifen von Brandschiefer
mit Namen zu belegen, da sie kaum je bauwürdig
werden dürften.
1 H o II e r m a n n : Petrographische und stratigraphische Beobachtungen
aus dem Oasflammkohlenprofii d e r Zeche Baldur, G lückauf 1928, S. 779
Nr. 28
Ob den auf der Schachtanlage Gottessegen
von uns festgestellten Süßwassermuschelschichten
zwischen den Flözen Hinnebecke und Besserdich
leitende Bedeutung zukommt, ist nicht sicher. Im all­
gemeinen haben unsere Untersuchungen ergeben, daß
die Süßwassermuschelschichten nur in begrenzten
Bezirken für die Flözgleichstellung von W ert sind.
Immerhin konnten Süßwassermuschelschichten in der
gleichen Lage zwischen den Flözen Hinnebecke und
Besserdich auch im Grubenfelde der Zeche Bergmann
und auf dem W artenberg bei Witten und von
C. S c h m i d t 1 am Brunsberg und Böllberg bei Albringhausen festgestellt werden. Die Süßwassermuschel­
schicht 94 m unter Flöz Sengsbank, die B a r t l i n g bis­
lang nur bei den Arbeiten für das Speicherkraftwerk
auf dem Kleff bei Herdecke hat ermitteln können, ist
die tiefste bisher festgestellte Süßwassermuschel­
schicht des Karbons. Sie bildet eine wesentliche Stütze
fü r die Zurechnung der Schichten u nter dem Kaisbergkonglöm erät bis zur Grenzsandsteinbank zu den
Magerkohlenschichten, da unter der Grenzbank im
Flözleeren bisher keine Spuren von Süßwasser­
muscheln gefunden worden sind.
Auch K u k u k 2 gibt Süßwassermuschelschichten
zwischen den Flözen Hinnebecke und Besserdich an,
ferner weitere Schichten mit Lingula sowie Süßwasser­
muscheln über und unter den Flözen Hinnebecke und
Besserdich. Auf der Zeche Gottessegen vermochten
wir nur die von Kukuk angegebenen Schichten im
Hangenden des FlözSs Hinnebecke festzustellen, da
die Aufschlüsse der Zeche nach unten hin nicht weit
genug reichen. Die marinen Schichten, die aus der
Schiefertonfolge zwischen den Flözen Besserdich und
Sengsbank schon 1903 im Sammelwerk angeführt
werden, sind im Silscheder Tunnel nicht gefunden
worden.
Das Kaisbergkonglomerat oder Königsborner
Konglomerat ist mit seiner Lage 80 m unter Flöz
Sengsbank angegeben. Das entspricht der übertage
beim Silscheder Tunnel leicht zu ermittelnden Lage
dieses Konglomerates. Das von K u k u k angegebene
Konglomerat KLS im Liegenden von Flöz Sengsbank
hat sich im Silscheder Tunnel nicht gefunden; wohl
aber liegt ein Konglomerat in geringem Abstande
unter dem Flöz Sengsbank auf dem Kleff bei
Herdecke. Der von Kukuk angegebene Sandstein im
Liegenden von Flöz Besserdich ist auch auf Gottes­
segen und im Silscheder Tunnel gut entwickelt.
In den O b e r n M a g e r k o h l e n s c h i c h t e n läßt sich
die Flözgleichstellung ebenfalls unschwierig durch­
führen. In dieser Unterabteilung der M agerkohlen­
schichten heben sich vier gut zu unterscheidende Flöze
oder Flözgruppen voneinander ab, nämlich von oben
nach u n te n :
Sarnsbank - Sarnsbänksgen
Schieferbank
Hauptflöz
Wasserbank - Dreckbank - Neuflöz.
Die letztgenannte Flözgruppe W a s s e r b a n k D r e c k b a n k - N e u f l ö z liegt in einer leicht erkenn­
baren konglomeratischen Sandsteinzone. Mit Hilfe
der Tafel 3 sind in ihr die Flöze unschw er zu
benennen. Ein größeres Mittel mit einer marinen
■ S c h m i d t : Stratigraphisch-faunistische U nte rsu ch u n g e n im Ältere
P roduk tiven K arbon des G ebietes von W itten (W estf.), Jahrb. G eol. Berlin
1925, Bd. 45, S. 343.
2 G lückauf 1928, Tafel 5.
12. Juli 1930
G lückauf
Schicht, die Eum orphoceras superbilingue führt,
trennt sie vom Hauptflöz. Dieses Fossil beginnt aller­
dings bereits im obern F lözleeren; stellenweise findet
sich derselbe Goniatit auch noch über dem Hauptflöz.
Die schmalen Kohlenstreifen, die im Hangenden
und Liegenden des H a u p t f l ö z e s auftreten, brauchen
keine besondere Bezeichnung zu erhalten, weil sie
wohl nie bauwürdig werden. Sollte sich eine Namen­
gebung als erforderlich erweisen, so schlagen wir als
Namen für den hangenden Kohlenstreifen H aupt­
flöz-O berban k und für den liegenden Hauptflöz
Nebenbank vor, der bereits auf der Zeche Caroline
besteht.
Die für die Flözbenennung wichtige marine
Schicht im Hangenden des Hauptflözes ist durch das
Vorkommen von E um orphoceras carinatum aus­
gezeichnet. Hier beginnen aber auch schon in größerm
Umfange die Gastrioceraten mit Gastrioceras rurae
und G. martini. Auf der Zeche Gottessegen liegt diese
marine Schicht nicht unmittelbar über dem Hauptflöz,
sondern etwa 20 m höher. Auf der Zeche Alter Hell­
weg bei Unna konnte B a r t l i n g im südlichen H aupt­
querschlag feststellen, daß sowohl die Schichten dicht
über dem Hauptflöz als auch die bis mehr als 20 m
darüber liegenden immer wieder marine Versteine­
rungen führten. Es handelt sich also um einen
marinen Horizont von bedeutender Mächtigkeit, der
allerdings stellenweise so arm wird, daß die marinen
Versteinerungen von verschiedenen Beobachtern in
verschiedener Höhe über dem Hauptflöz angegeben
worden sind.
Die Fl'özgruppe S c h i e f e r b a n k ist durch das flöz­
leere Mittel im Hangenden des Hauptflözes, in der
die vorgenannte marine Schicht mit Eum orphoceras
carinatum liegt, und das flözleere Mittel im H angen­
den des Flözes Schieferbank so stark von den
Nachbarflözen im H angenden und Liegenden getrennt,
daß die Benennung keine Schwierigkeiten macht.
Von den Flözen dieser Gruppe, die auf Gottessegen
aus drei, auf ändern Gruben manchmal aus vier Flözen
besteht, ist zumeist höchstens eins bauwürdig. Der
marine Horizont in dem flözleeren Mittel über dem
Flöz Schieferbank schließt sich in seiner Versteine­
rungsführung dem marinen Horizont über dem H a u p t­
flöz eng an.
Den Abschluß der Magerkohlenschichten bildet
die Flözgruppe S a r n s b a n k - S a r n s b ä n k s g e n . Sie
besteht vorwiegend wieder aus Schieferton, enthält
aber im Liegenden des Flözes Sarnsbänksgen einen
konglomeratischen Sandstein. Dieses Konglomerat ist
besonders im östlichen Teil des Ruhrkohlenbeckens
deutlich ausgebildet. Es nimmt nach Westen hin an
Grobkörnigkeit ab und ist infolgedessen am west­
lichen Muldenschluß der Wittener und Bochumer
Hauptm ulde nur noch als grobkörniger Sandstein aus-gebildet.
In den Obern Magerkohlenschichten sind von den
Leitschichten, die K u k u k 1928 angeführt hat, im
Profil der Schachtanlage Gottessegen die konglome­
ratischen Sandsteinzonen KLN und KHN im Liegen­
den und Hangenden des Neuflözes, die Sandstein­
bank SLH im Liegenden des Hauptflözes, die Sand­
steinbank S H H im Liegenden des Flözes Schieferbänk
und die obengenannte konglomeratische Sandstein­
bank KLSa im Liegenden des Flözes Sarnsbänksgen
festgestellt worden. Die von Kukuk angegebenen
923
Konglomerate in den Sandsteinbänken über den
Flözen Dreckbank und Wasserbank haben wir auf der
Schachtanlage Gottessegen nicht nachweisen können,
auch nicht die tiefere der beiden Sandsteinbänke im
H angenden des Hauptflözes, die auf Gottessegen
durch eine Sandschieferzone vertreten ist.
Die von K u k u k , zum Teil schon von C rem -er
und M e n t z e l im Sammelwerk angeführten Süß­
wassermuschelschichten über dem Flöz Wasserbank
haben w ir nicht festzustellen vermocht, wohl aber
diejenige über dem Hauptflöz. Weitere Süßwasser­
muschelschichten befinden sich nach unsern Unter­
suchungen auf der Zeche Gottessegen im Hangenden
des Neuflözes und im Liegenden des Hauptflözes.
Eine Lingulaschicht liegt hier sowohl im Liegenden
des Sandsteins SLH, wo Kukuk sie bereits angegeben
hat, als auch unm ittelbar im Hangenden.
Soweit sich aus den Aufschlüssen im Ruhrkohlen­
becken ersehen läßt1,-bleibt zum mindesten* für die
Obern Magerkohlenschichten die Gesamtmächtigkeit
im ganzen Verbreitungsgebiet im wesentlichen gleich.
Auch die Abstände zwischen den einzelnen Flöz­
gruppen wechseln nur wenig. Da ferner zahlreiche
gute Leitschichten vorhanden sind, macht bei dieser
Sachlage die Flözgleichstellung in den M agerkohlen­
schichten keine Schwierigkeiten.
D ie E ß k o h l e n s c h i c h t e n .
Auch in den Eßkohlenschichten, bei denen sich
die Abtrennung der Untern von den Obern E ßkohlen­
schichten an Hand des stets entwickelten Quarzkongloinerates im Liegenden des Flözes Finefrau im
ganzen Bezirk außerordentlich leicht vornehmen iäßt,
ist die Gleichstellung der Flöze schon an H and der
zwischen den einzelnen Flözgruppen liegenden flöz­
leeren Mittel eine verhältnismäßig einfache Aufgabe,
die das Vorkommen weit verbreiteter gu ter Leit­
schichten noch erleichtert. Die Gesamtmächtigkeit der
Eßkohlenschichten ist allerdings nicht mehr über den
ganzen Bezirk derartig gleichmäßig wie bei den
M agerkohlenschichten. Da der unterste Teil der E ß­
kohlenschichten im Liegenden des Flözes M ausegatt
häufig nicht aufgeschlossen ist, gibt Abb. 3 den Ab­
stand der Flöze Plaßhofsbank und M ausegatt auf den­
jenigen Gruben an, bei denen wir ihn feststellen
konnten. Östlich der Linie M ü lh eim -O berhau sen
beträgt er bis in die Gegend von Lünen und Kamen
im Mittel etwa 350 m. Westlich der genannten Linie
tritt dagegen verhältnism äßig plötzlich ein starkes
Anschwellen auf etwa 450 m im Rheintalgraben ein.
Auch Abb. 4, welche die Profile der Schacht­
anlagen R osenblu m en delle-W iesch e bei Mülheim,
Prinz Regent bei Bochum und W ie n d ah lsb an k Gottessegen bei Dortmund wiedergibt, läßt die starke
V erjüngung der Eßkohlenschichten nach Osten hin
gut erkennen. Sie beläuft sich auf etwa 100 m.
In den Eßkohlenschichten lassen sich vier natü r­
liche Flözgruppen voneinander unterscheiden, von
denen drei, Plaßhofsbank, Girondelle 1 - 9 und Finefrau-N ebenbank-Finefrau, den Obern Eßkohlen­
schichten zuzurechnen sind, während die Flözgruppe
G e itlin g -K re fte n s c h e e r-M a u se g a tt den Untern E ß ­
kohlenschichten angehört. Wie aus Abb. 4 hervor­
geht, nimmt die Mächtigkeit in allen Teilen der E ß­
kohlenschichten nach W esten hin zu, was man be­
sonders gut an den Mitteln zwischen den Flözen
1 S. Sam m elw erk, Bd. 1, Tafel 6.
Nr . 28
Glückauf
924
D ie von K u k u k
G e i t l i n g u n d F i n e f r a u s o w ie F i n e f r a u - N e b e n b a n k u n d
G iro n d e lle
1
erken nt.
A u ffa lle n d
ist
d ie
g e rin g e
S c h ic h t
über
dem
1 9 2 8 a n g e g e b e n e z w e ite m a rin e
F lö z
Sarnsbank
s o w ie
d ie
Süß-
M ä c h t i g k e i t des M i t t e l s z w is c h e n d e n F lö z e n M a u s e ­
w a s s e r n m s c h e l s c h ic h t z w is c h e n d e n F l ö z e n S a r n s b a n k
g a t t u n d S a r n s b a n k a u f d e r Z e c h e P r i n z R e g e n t.
und
I m e in z e l n e n sei z u d e r F l ö z g l e i c h s t e l l u n g in d en
U n te rn
E ß k o h le n s c h ic h te n
M au s e g a tt
S c h a c h ta n la g e
haben
P rin z
w ir
im
S c h ic h te n s c h n itt
R e g e n t, d er
dem
der
N o rm a lp ro fil
f ü r d ie B e n e n n u n g d e r E ß k o h l e n f l ö z e z u g r u n d e l i e g t ,
fo lg e n d e s bem erkt.
ßecjt/inghausen
O tfam en
C astrop
O Q D o rtm u n d
M/Ven
Q ttatt/ngen
Abb. 3. Mächtigkeit der Eßkohlenschichten von Flöz Plaßhofsbank bis Flöz Mausegatt. Maßstab 1:5 0 0 000.
n ic h t ^ s t e l l e n
können.
D ie
von
ih m
a n g e fü h rten
T o n e is e n s t e in g e o d e n im H a n g e n d e n d es F lö z e s S a rn s bank
sind
e ig e n tlic h
diesen H o r i z o n t
SLM
im
L ie g e n d e n
N o rm a lp ro fil
in ä n d e r n
ü b e ra ll
vorhan den ,
a u fg e s c h lo s s e n
von
d es
hat.
F lö z e s
P rin z
Regent
S c h ic h te n s c h n itte n
wo
Der
m an
S a n d s te in
w e n ig e r
E n g e ls b u rg e tw a
K liv e r
z w is c h e n
scheer
e in e
den
F lö z e n
L in g u la s c h ic h t
als
im
Sand­
O s te n
des
R u h rb e z irk s
N o rm a lp ro fil
n ic h t
k o n g lo m e ra tis c h
haben
w ir
e n tw ic k e lt
im
ge­
f u n d e n , w o h l a l l e r d in g s a u f N a c h b a r z e c h e n . D i e k o n ­
g lo m e r a tis c h e
A u s b ild u n g
d ie s e r
S a n d s te in b an k
a n g ib t.
Von
der
Zeche
W i e s e l t e is t b e k a n n t , d a ß d ie i n A b b . 4 e i n g e z e i c h n e t e
G e itlin g
a n g ib t,
auch
s ta rk
D ie
S ü ß w a s s e n n u s c h e l s c h ic h t
K o n g lo m e ra t
K reften d ie
B r u n e 1 aus d e m H a n g e n d e n d es F l ö z e s K r e f t e n s c h e e r
s fe in z o n e i m H a n g e n d e n des F lö z e s M a u s e g a t t , f ü r
e in
G e itlin g und
f e s t g e s t e l lt ,
im
d ie
Kukuk
1 0 m u n te r
d e m F l ö z G e i t l i n g 2. A u f d e r s e lb e n S c h a c h t a n l a g e h a t
is t
M au s e g a tt
e n tw ic k e lt.
a u f d e r S c h a c h t a n la g e
1 e b e n f a ll s
im
L ie g e n d e n
L in g u la
fü h rt.
d es
Es
F lö z e s
s c h e i n t s ic h
a ls o u m e in e z i e m l i c h w e i t v e r b r e i t e t e L i n g u l a s c h i c h t
zu h a n d e ln .
ist
D i e k o n g l o m e r a t i s c h e S a n d s t e in b a n k z w i s c h e n d e n
nach d en A u fn a h m e n d e r G e o lo g is c h e n L an d e s a n sta lt
F l ö z e n G e i t l i n g u n d F i n e f r a u , m i t d e n e n d ie O b e r n
se h r b es c h rä n k t, u n d z w a r a u f den m ittle rn T e il d er
E ß k o h le n s c h ic h te n
W itte n e r M u ld e .
S c h ic h t ü b e r F l ö z F i n e f r a u - N e b e n b a n k , d ie d u r c h d as
ln
der
G ru p p e
handen.
K re fte n s c h e e r-
s in d
auf
P rin z
und
R eg e n t je
der
zw ei
b e g in n e n ,
und
V o rko m m en
g e z e i c h n e t is t (e s k o m m t a b e r a u c h n o c h
A u c h d o r t , w o d ie F l ö z e z u s a m m e n li e g e n , ist
von
m a c r o c e p h a lu m
v o r ) , t r e n n e n d ie F l ö z g r u p p e
d ie G l e i c h s t e l l u n g d e r F l ö z e d ie s e r G r u p p e n e in e v e r ­
fra u -F in e fra u -N e b e n b a n k ,
d ie
h ä ltn is m ä ß ig
O bern
so
F lö z
le ic h t e
G e itlin g
w e ite re
A u fg a b e .
F lö z e
Wo
s ic h
e in s t e l le n ,
über
d ie
dem
v ie lf a c h
E ß k o h le n s c h ic h te n ,
ab, d a ß
z w e c k m ä ß ig
k e ite n
der
E in fü h ru n g
neuer
Nam en
a b-
in
F in e ­
lie g e n d s te
der
a u s g e z e ic h n e te r
W e is e v o n d en h an g e n d e n u n d lie g e n d e n F lö z g r u p p e n
d ie B e z e i c h n u n g M e n t o r u n d V i n c k e t r a g e n , w i r d m a n
von
m a rin e
G a s trio c e ra s c ir c u m n o d o s u m a u s ­
G a s trio c e ra s
G e itlin g F lö z e
v o r­
d ie
sie s tets l e i c h t z u e r k e n n e n
is t.
m a c h t in d e n E ß k o h l e n s c h i c h t e n
s e h e n u n d sie a ls G e i t l i n g 3 u n d 4 b e z e ic h n e n , w e n n
G le ic h s te llu n g
s ie b a u w ü r d i g s in d u n d e in e B e n e n n u n g sich a ls n o t ­
G i r o n d e l l e - F l ö z e , v o n d e n e n a n s c h e in e n d m a n c h ­
w e n d ig
m al
e rw e is t.
Das
von
Kukuk
e rw ä h n te
Kon­
das
e in e ,
und
e in h e itlic h e
S c h w ie rig ­
l e d i g l i c h d ie
m anchm al
d as
an d ere
der
b a u w ü rd ig e
g l o m e r a t im L ie g e n d e n des F lö z e s G e i t l i n g h a b e n w i r
M ä c h tig k e it g e w in n t.
i m N o r m a l p r o f i l v o n P r i n z R e g e n t n i c h t f e s t s te lle n
k ö n n e n , a u c h n ic h t d ie v o n ih m a n g e f ü h r t e S ü ß w a s s e r ­
k o h le n s c h ic h te n a u f d e r T a f e l 3 f ü h r t f ü n f G ir o n d e lle -
m u s c h e ls c h ic h t
noch v ie r w e ite re
im
Hangenden
des
F lö z e s
K re fte n ­
s c h e e r, d ie s c h o n d as S a m m e l w e r k e r w ä h n t .
Dagegen
h a b e n w i r e in e S ü ß w a s s e n n u s c h e ls c h ic h t i m H a n g e n ­
d e n d es F l ö z e s G e i t l i n g 1 g e f u n d e n . E i n e w e i t e r e l i e g t
F lö z e
d ie
an.
Im
Das
Benennung
Hangenden
N o r m a l p r o f i l f ü r d ie
d ie s e r
P fla n z e n - o d e r
B e z e ic h n u n g G ir o n d e lle
F lö z e
lie g e n
Eß­
aber
D r i f t s c h i c h t e n , d ie
e rh a lte n , w e n n
an ih re r
' B ru n e:
B e i tr a g z u r G e o lo g i e d e s P r o d u k tiv e n K a r b o n s d e r
B o c h u m e r M u ld e z w is c h e n D o r tm u n d u n d K a m e n , A r c h . L a g e r s tä t te n f o r s c h ,
1930, H . 44.
12. Juli 1930
S te lle
Glückauf
b a u w ü rd ig e
F lö z e
vorhan den
s in d .
Dem nach
t r e t e n n e u n G i r o n d e l l e - F l ö z e a u f , d ie a u c h B r u n e
s e in e r A r b e i t a u s d e m
D ie
L ie g e n d e n d e s
F lö z e s
uns im N o r m a l p r o f i l d e r S c h a c h ta n la g e P r in z R e g e n t
in
n ic h t n a c h g e w i e s e n w e r d e n . A n d ie s e r S t e l l e s in d n a c h
Jahre 1 9 3 0 a n fü h rt.
K o n g lo m e ra te
in
den
u nserer A u fn a h m e
S a n d s te in b ä n k e n
G iro n d e lle
5, d ie
im
Kukuk
er-
w ä h n t u n d a uch K e l l e r 1 fe s tg e s te llt hat, k o n n te n v o n
,6
925
D ie
nur
K o n g lo m e ra te
g ro be
S a n d s te in e e n tw ic k e lt .
der
G iro n d e lle -F lö z g ru p p c
in
haben a b e r v ie lle ic h t d o c h g rö ß e re V e r b r e itu n g , d en n
sie
s in d
z.
B.
von
uns
auf
den
S c h a c h ta n la g e n
« S S .S £
3Q H .
Sands/ein
L-->3 Sandscb/efer
I
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Qdartzertscb/cbf H H ] /lar/ne Jcb/cbt
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G G 6 6
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G 6
G
6
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k
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e e
osrt.
_ _ '£ a r n s b a n f t _
P r/n z ffe g e rrf
M endah/sban/r/^offessegen
Abb. 4. Die Ausbildung der Eßkohlenschichten im W esten, in der Mitte und im Osten des Ruhrkohlenbeckens.
Maßstab 1:3000.
Z o lle r n 1 bei D o r t m u n d u n d E n g e ls b u r g bei B o c h u m
d ie L i n g u l a s c h i c h t i m L ie g e n d e n d e s F l ö z e s P l a ß h o f s -
f e s t g e s t e l lt w o r d e n .
bank
A u c h d ie v o n K u k u k e r w ä h n t e S a n d s t e i n b a n k im
v e rm o c h te n
zu w e is e n .
w ir
auf
P rin z
R e g e n t n ic h t
D a g e g e n lie g t nach u n s e rn
nach­
F e s ts te llu n g e n
L ie g e n d e n d es F l ö z e s G i r o n d e l l e 1 is t a u f d e r S c h a c h t ­
a u f d e r S c h a c h t a n l a g e Z o l l e r n 1 e in e w e i t e r e L i n g u l a ­
a n la g e
Sand­
s c h ic h t
über
P la ß h o fs -
m a rin e
S c h ic h t e n
P rin z
s te in b a n k
KLP1
Regent
im
n ic h t
L ie g e n d e n
b an k e n t h ä lt d o r t k e in
e n tw ic k e lt.
des
F lö z e s
D ie
K o n g lo m e ra t.
d ie
schon
das
S a m m e lw e rk
F lö z
aus
G ir o n d e lle 8 u n d 9 an.
D ie z w e ite m a r in e S c h ic h t ü b e r d e m F l ö z F in e f r a u N ebenbank,
dem
n en n t,
und
1 K e l l e r : S lr a tig r a p liis c h - fa z le lle U n t e r s u c h u n g e n in d e r M a g e r k o h l e
a e r G e g e n d v o n E s s e n u n d W i t t e n , M itte il. M u s e u m E s s e n 1930, N r . 29.
d e lle w ir d
12m
von
G iro n d e lle
dem
1.
B run e
Hangenden
L in g u la s c h ic h t
über F lö z G iro n d e lle 5 angegeben.
erw ä h n te n
fü h rt
F R iz e
V o n d e r Z ech e R o s e n b lu m e n ­
d ie in A b b . 4 v e r z e i c h n e t e
Kukuk
der
A ußer der
S ü ß w a s s e r m u s c h e l s c h i c h t im
H a n g e n d e n d es F l ö z e s G i r o n d e l l e
5 is t v o n u n s a u f
\* r . 2S
Glückauf
026
P r i n z R e g e m e in e w e i t e r e e t w a 3 6 m i m L ie g e n d e n d e s
G r e n z e z w is c h e n d e n U n t e r n u n d M i t t l e r n F e t t k o h l e n -
F lö z e s
s c h k h t e a z u le g e n .
P la ß h o fs b a n k ie s tg c s te lft w o rd e n
(T a fe l a>.
W enn
ü b er dem
rü d e P re s id e n t
G iro n d e lle -
n u r T o n e i s e n s t e i n k o i i g i o m e m t e e n t w i c k e l t s i n d , i s t d ie
G r u p p e e in e r S o n d e rb e a rb e itu n g z u u n te rz ie h e n u n d
G le ic h s te llu n g d e r F lö z e a lle r d in g s m a n c h m a l s c h w ie ­
Es
d ü rfte
zu
sich
e rm itte ln ,
le i t e n d e
fö h n e n ,
w ie
w e it
d ie
den
m it dem
d ie
sich
O bern
le ic h t
S c h ic h te n
r i g e r , w e i l s ieh S a n d s t e in s c h ic h t e n m i t T o n e i s e n s t e i n -
D ie s w i r d z w e ife llo s
fc o n g fo m e ra te s a uch n o c h bet d e n J o h a n n - F ie s e n u n d
angegebenen
B e d e u tu n g z u k o m m t.
den
z u m T e ü d e r F a l l s e in .
D i e G l e i c h s t e l l u n g d es
fa ß t
g e s a m te
F lö z e s
E ß k o h le n s c h ic h te n
an
Hand
T e ile n
d es B e z i r k s
der
a b s c h lie ß e n ,
d e r m a rin e n
H a n g e n d e n d es F l ö z e s v o r n e h m e n .
gro ß en
P la ß h o fs b a n k .
(n a m e n tlic h
d urch
d ie
nach
schon
den
F e ttk o h le n s c h ic h te n
neuen
S c h ic h t im
E s i s t f e r n e r in
im
E in te ilu n g
W e s te n )
a lle rd in g s
angeh ö ren de,
durch
F lö z e n W i l h e l m
Im
o b era
T e il
und
der
R ö tf g e r s b a u k e rn s te !le n .
F e ttk o h le n s c h te h te n
fe h le n
ü b e r d e n g a n z e n B e z i r k v e r b r e i t e t e g u t e L e it s c h i c h t e n
g ä n z lic h ,
b em ü h t,
im
d ie
b eso nd err.
S c h ic h t
haben
a u f z u f i n d e n , d ie d e n
w ir
uns
A
m it
obem
v e rg e b lic h
n a:
T e il
g nsssz--;;
d e r S c h ic h te n fo lg e
e tw a bei d e m F lö z K a r l d e r B n h e its fc e z e ic h n u n g g u t
g e g lie d e r t h ätte. A u c h d ie G r e n z e d e r M i t t l e r n g e g e n
e in Q u a r z k o n g f o m e r a t a u s g e z e i c h n e t e S a n d s t e in z o n e
d ie
KHPi
w ä h n t , b e im F l ö z H u g o z i e m l i c h w i l l k ü r l i c h g e w ä h l t
im
Im
Hangenden
a llg e m e in e n
h ervorgeh en ,
daß
des
F lö z e s
d ü rfte
auch
aus
d ie
g u t k e n n tlic h .
dem
V o rstehen den
G le ic h b e n e n n u n g
der
O bern
F e t t k o h le n s e h ie h t e n
k e ite n s tö ß t.
zu e rh a lte n .
m it g ro ß e m
w e it
v e rb re ite te n ,
s c h ic h te n , v o n
der
le ic h t
denen
hangenden
v e rk n ü p ft.
B egrenzung,
ü b e r den F lö z e n
Es fe h lt an
w ie d e rz u e rk e n n e n d e n
n u r d ie
an
der
U n te ra b te ilu n g e n
Bei
F e ttk o h le n s c h ic h te n .
E r s c h w e r n is s e n
L e it­
Basis u n d
an
d i e m a r i n e n S c h ic h te n
P la ß h o fs b a n k u n d K a th a r in a , w e ite
es
dem
von
F e h le n
b eso n d erer
d ie
F lö z g le ic h s te llu n g
le is te t
s te llu n g s e h r e rle ic h te n .
d ie
F lö z
z w is c h e n
''Hö H a n g e n d e n d e s
w ie d e r.
F l ö z e s W a s s e r f a l l , d ie in g lü c k -
S o n n e n s c h e in
den
der
R ic h tu n g
au c h
450
m
v ie lfa c h
d urch
g e z e ic h n e te S a n d s t e i n z o n e i m
P r ä s id e n t
fe s ts te lle n ,
K o n g lo m e ra te
aus­
H a n g e n d e n des F lö z e s
n a m e n tlic h
wenn
d as
Q uarz­
k o n g l o m e r a t u n m i t t e l b a r i m H a n g e n d e n d ieses F lö z e s
e n t w i c k e l t is t.
sie
D i e s e Z o n e is t s o k e n n z e ic h n e n d , d a ß
V e ra n la s s u n g
gegeben
h at,
a n d ie s e S t e ll e d ie
L e its c h ic h te n
f e s t z u s t e S le n .
ist
w ie
Zu­
F lö z e n
Abb. 5
g ib t,
lie g e n d e
n ic h t
der
F lö z g le ic h ­
da
T e il
d er u n te r
der
F e tt­
a u fg e s c h lo s s e n
is t.
F e ttk o h le n s c h ic h te n
S o n n e n s c h e in
und
K a th a rin a
D e u t l i c h t r i t t e in e s t a r k e M ä c h t i g k e i t s z u n a h m e in
F e ttk o h le n -
s c h ic h t& u .b e z e ic h n e t. V e r h ä l t n i s m ä ß i g l e i c h t l ä ß t sich
n o c h ''d ie
v ie lfa c h
M ä c h tig k e its z u n a h m e
a u c h n o c h d ie im J a h r e 1 9 2 7 e n t d e c k t e m a r i n e S c h ic h t
l i c l f f e O V e i s e e t w a d ie M i t t e d e r U n t e r n
a u s r e ic h e n d e r
W ic h tig k e it.
t e r R i c h t u n g z u e r m i t t e l n , w e i l d ie s d i e
k o h le n s c h i c h t e n
fü r
F e ttk o h le n s c h ie h te a
d e r A b s e n k u n g s v o rg a n g v o llz o g e n h a t. d . h . d ie
zu erkennen
D ie n s te
den
o d e r A b n a h m e d er S e d im e n tm ä e h tig k e it n a c h b e s tim m ­
V e r b r e i t u n g h a b e n u n d in d e n P r o f i l e n le ic h t w i e d e r ­
G u te
in
s ic h z u r Z e i t d e r A b l a g e r u n g d e r F e t t k o h l e n s c h i c h t e n
dem
s in d .
e r­
G r ü n d e n , h i e r h e r g e l e g t 1, u m m ö g l i c h s t g l e i c h m ä ß i g
s ta rk e
D ie
w i e 'b e r e i t s
w o r d e n . W i r h a b e n d ie G r e n z e , a b g e s e h e n v o n ä n d e r n
F l ö z e d e r E ß k o h l e n s c h i c h t e n a u f k e i n e r l e i S c h w ie r ig ­
l n ih n e n is t d ie G l e i c h s t e l l u n g d e r F lö z e b ere its
is t.
an
N o rd w e s t-S ü d o s t
der
O b e rs te -B rin k
L ip p e
schon
s te ig t
der
hervor.
Von
A b stand ,
h in g e w ie s e n
e tw a
w orauf
h a t 2, a u f
6 5 0 m in d e r L in i e L a n g e n d r e e r - D o r t m u n d .
e tw a
F ern er
1 Z . G eol. G es. 192S, S . 173.
* O b e r s t e - B r i n k : A usb ild ung u n d entw ick lu n g sg esch ich tlich e Be­
d e u tu n g d e r U n tern F ettkohlenschichten d es R u h rfc irb o n s, G lü ck au f 1<U9,
S. 1057.
X
/
©
& /fa m e /7
Abb. 5. Mächtigkeit der Fettkohlenschichten von Flöz Sonnenschein bis Flöz Katharina. Maßstab 1:5 00 00C
9 27
Glückauf
12. Juli 1930
ist e in e A u s b u c h t u n g d e r K u r v e n g l e i c h e r M ä c h t i g k e i t
an
der von
O b e rs te -B rin k
a ls
Q u a rtu s lin ie
b e z e ic h -
n e te n G r e n z e f e s t z u s t e l l e n u n d w i e d e r u m i m R h e i n t a l ­
g r a b e n , w o s ic h s c h o n f ü r d ie E ß k o h l e n s c h i c h t e n v o n
F lö z
M au s e g a tt
Zunahm e
g e w in n t
a ls o
b e w e g u n g im
la g e ru n g
b is
F lö z
P la ß h o fs b a n k
e in e s t a r k e
d e r S e d im e n tm ä c h tig k e it erg eben
den
A n s c h e in ,
R h e in ta lg ra b e n
der
daß
s ic h
d ie
h at.
S o n d er­
auch w ä h re n d d e r A b ­
F e ttk o h le n s c h ic h te n
fo rtg e s e tz t
h a t.
D em nach w ürden zu r
Z e it d e r A b la g e ru n g d e r F e tt­
k o h le n s c h ic h te n
G ro ß s c h o lle n
d rei
76ff. rVa'.-v/f. -//.& " ■ ~
Es
vorh an d en
ge-
' e /r. rvs. v s /t.s e .j/rt.^ e .js /r.
t0 /r .t3 B . v / . f r f .
rtrft. » ff:
W ,Z * 4 * & .t £ A j
T 3 t r .t t q .3 9 f c
f / r .J r T .S r # ¿ ¿ y g - S - - -
: £ y r . ' • a .r< r.
ff, ^
'. a r / r r & s s / f j r Ä i j i r . r e . s s / f .•
'ftjf3.-f / S ä JCunr/f. ieß.y-
h fe /fin g t? ? fff# . v A
_J fa r /_
¿-i;Jf/f:
8 /ü c fy e r r
c - 0 T e n e / s e s ? s ? y .'S '
ftc W g e r s ö s /r /r
■sr/f.
_ _ k m e /a 7
.— —
D ü n g t'
ß r/e d r/c /i T hyssen
ß o n /fa e fu s
O o rs tJ 'e /d
Abb. 6. D ie A usbil dung der Fettkohlenschichten im W esten , in der Mitte und im O sten des Ruhrkohlenbeckens.
Maßstab 1:3 000.
w e s e n s e in , d ie S o n d e r b e w e g u n g e n a u s g e f ü h r t h ä t t e n ,
h i e r d ie F l ö z g l e i c h s t e l l u n g i m a l l g e m e i n e n n u r d u r c h
was a b e r n o c h e in e r n ä h e rn
s c h rittw e is e v o rz u n e h m e n d e s V e r g le ic h e n v o n G ru b e
U n te rs u c h u n g b ed a rf.
D a a u c h d ie F l ö z z a h l in d e n F e t t k o h l e n s c h i c h t e n
e r h e b l i c h s t e i g t u n d f l ö z f r e i e M i t t e l f e h l e n , l ä ß t s ic h
z u G r u b e d u r c h f ü h r e n . W i r s in d d a b e i , a u s g e h e n d v o n
dem
a u f d e r T a f e l 3 w ie d e rg e g e b e n e n
N o rm a lp ro fil
Nr . 28
Glückauf
928
d e r S c h a ch tan la g e
D i e f ü r d e n w e s t l i c h e n T e i l des R u h r b e z i r k s k e n n ­
B o n if a c iu s , f ü r d ie S c h a c h t a n la g e
F r i e d r i c h T h y s s e n im W e s t e n u n d d ie S c h a c h t a n la g e
z e ic h n e n d e
D o rs tfe ld
des F lö z e s P l a ß h o f s b a n k w i e a u c h d e r S a n d s t e i n S L S
iin
O s te n
des
A bb. 6 w ie d e rg e g e b e n e n
In d u s t r ie b e z i r k s
E r g e b n is
zu d e m
in
K o n g lo m e ra tb a n k
KHP1
im
Hangenden
im L i e g e n d e n des F lö z e s S o n n e n s c h e in , d e r m a n c h m a l
gekom m en.
e b e n f a l l s k o n g l o m e r a t i s c h w i r d , s in d i m N o r m a l p r o f i l
D ie s e
S c h ic h t e n s c h n itt e
e n th a lte n
nur
d en
über
g u t e n t w i c k e l t , w e n i g e r g u t d ie
d e m F l ö z S o n n e n s c h e in lie g e n d e n T e i l d e r F e t t k o h l e n ­
im
s c h ic h te n .
B e s o n d e r s b e m e r k e n s w e r t ist a b e r d ie E n t ­
S a n d s t e i n b ä n k e im
w ic k lu n g
in
und
ih re m
S o n n e n s c h e in .
u n t e r s te n
D a rin
T e il
u n te r dem
ist, w i e d ie T a f e l
F lö z
3 a n g ib t , im
Hangenden
des
H e l e n e , d ie
F lö z e s
Hangenden
Kukuk
S a n d s te in b a n k
S o n n e n s c h e in
d e r F lö z e
1928
a n fü h rt.
D ie
können
des
B e z irk s
d es
F lö z e s
s in d .
m a rin e
W a s s e rfa ll
d ie
D ic k e b a n k
W ir
a b e r b e s t ä tig e n , d a ß sie f ü r w e i t e T e i l e
k e n n z e ic h n e n d
SHS
s o w ie
S c h ic h t
im
Hangenden
h a t sich a u f d e r
f e s t s t e l le n
la s se n .
A u ftre te n
von
Sie w i r d
Zeche
B o n ifa c iu s
in d e r d u r c h
T o n e is e n s te in b ä n d e rn
n ic h t
das s ta rk e
b eze ic h n e ten
S c h ic h t u n m i t t e l b a r i m H a n g e n d e n des F l ö z e s l i e g e n .
Auch
d ie
von
K ukuk
a n g e fü h rte n
m u s c h e ls c h ic h te n in d e n U n t e r n
von
denen
F lö z e n
b e r e its
d as
S o n n e n s c h e in
d rei
S a m m e lw e rk
und
S ü ß w asser­
F e ttk o h le n s c h ic h te n ,
d ie
D ic k e b a n k
über
den
e rw äh n t,
s in d
a u f B o n i f a c iu s n ic h t zu e r m i t t e l n g e w e s e n .
is t
im
N o rm a lp ro fil
d ie s e r
Zeche
e in e
Dagegen
S ü ß w a s s e r­
m u s c h e ls c h ic h t ü b e r d e m F l ö z H e l e n e v o r h a n d e n , d ie
in d e n B e z i r k e n B o c h u m u n d E s s e n e in e z i e m l i c h w e i t e
V e r b r e itu n g
h a t.
B each ten sw ert
is t
das
jü n g s t
von
H e l f f e r i c h 1 fe s tg e s te llte V o r k o m m e n e in e r L in g u la s c h ic h t a n d e r o b e r n G r e n z e d e r U n t e r n
s c h ic h te n
auf
den
S c h a c h t a n la g e n
A u g u s te V ic to ria u nd
F e ttk o h le n ­
K ö n ig
L u d w ig ,
E m s c h e r - L ip p e .
H i n s i c h t l i c h d e r F l ö z g l e i c h s t e l l u n g in d e n U n t e r n
Abb. 7. Ausbildung der untersten Fettkohlenschicliten
auf der Schachtanlage Grillo der Zeche Monopol.
Maßstab 1:2000.
F e ttk o h le n s c h ic h te n
g en a n n te
v e rw e is e n w i r
a u s fü h rlic h e
A rb e it
aus d em Jahre 1 9 2 9 .
von
a u f d ie o b e n
O b e rs te -B rin k
Z u e r w ä h n e n is t n o c h , d a ß d ie
F lö z e A n g e lik a , D ic k e b a n k u n d W a s s e r f a ll n a m e n tlic h
N o rm a lp i*o fil
der
P la ß h o fs b a n k ,
Zeche
das
B o n i f a c iu s
s e lb s t
noch
zu
über dem
den
F lö z
E ß k o h le n -
im
s c hic h te n g e h ö r t , n u r e in e in z ig e s , 0 , 0 3 m s ta rk e s F l ö z
im
L ie g e n d e n
D ie s e lb e
des
K o n g lo m e ra te s
A u s b ild u n g
der
KHP1
u n te rs te n
e n t w ic k e l t .
F e ttk o h le n ­
s c h ic h te n z e i g t sich a u c h w e i t e r w e s t l i c h .
des
B e z irk s
is t
d ie s e r
T e il
der
Im
O s te n
des
B e z ir k s
zum
T e il
d urch
F lö z g ru p p e n
vertreten w e rd e n .
In
den M i t t l e r n
N o rm a lp ro fil
B o n ifa ciu s
d ie
im
Hangenden
des
S a n d s t e in b a n k
O s te n
fe s tg e s te llt
F e t t k o h le n s c h i c h t e n
e is e n s te in -,
F e ttk o h le n s c h ic h te n
von
\y o rd e n .
k e in e
S ie
fü h rt
Q u a rz g e rö lle .
is t im
k o n g lo m e ra tis c h e
F lö z e s
je d o c h
D ie
P r ä s id e n t
nur
Ton­
S a n d s te in b ä n k e
a b e r n ic h t d e r a r t ig f lö z a r m , s o n d e rn e n t h ä lt zu m T e il
im
s o g a r b a u w ü rd ig e
im N o r m a l p r o f i l d ie s e r Z e c h e n u r s e h r s c h l e c h t e n t ­
E n tw ic k lu n g
F lö z e .
d ieses
E in e n
T e ile s
der
Ü b e r b l ic k
ü b e r d ie
S c h ic h t e n f o lg e
im
Hangenden
w ic k e lt.
d e r F lö z e
k e n n z e ic h n e n d e r
au f,
M o n o p o l bei K a m e n im L ie g e n d e n d es F lö z e s S o n n e n ­
Zeche
z e ig t
D ie
in
b e z e ic h n u n g
d ie s e r A b b i l d u n g
re c h ts
angegebene
nach
der
Lage
E in h e its ­
des
F lö z e s
s in d
S ie t r e t e n e r s t im ö s t l ic h e n T e i l d e s B e z i r k s
O s t e n g i b t A b b . 7 m i t d e m S c h ic h t e n s c h n itt d e r Z ec h e
s c h e in .
Johann u nd W ilh e lm
D o rs tfe ld
w ie
der
S c h ic h te n s c h n itt
(A b b . 6 ).
D ie
der
S a n d s te in b a n k
ü b e r d e m F l ö z R ö t t g e r s b a n k , d ie n a c h K u k u k
sogar
k o n g l o m e r a t i s c h w i r d , b e s c h r ä n k t s ic h a u f d e n w e s t ­
S o n n e n s c h e i n is t d u r c h d ie m a r i n e S c h ic h t im H a n g e n ­
lic h e n T e i l des B e z i r k s ; i m O s t e n is t sie w e n i g e r g u t
d en
a u s g e b i ld e t .
d es
F lö z e s
W a s s e rfa ll
e in w a n d fre i
b e s t im m t,
e b e n s o d ie des F lö z e s P l a ß h o f s b a n k d u r c h d ie m a r in e
S c h i c h t in s e in e m
S a n d s te in b a n k
über dem
F lö z
Id a
Z w i s c h e n d e n b eiden
w i c k e l t . A u c h d ie ü b r ig e n v o n K u k u k 1 9 2 8 e r w ä h n t e n
F l ö z e n l i e g t e in e g a n z e R e ih e v o n F l ö z e n , d ie z w e c k ­
S a n d s t e i n b ä n k e , d ie z u m T e i l s o g a r k o n g l o m e r a t i s c h
m ä ß i g , w e n n sie b a u w ü r d i g w e r d e n , d e n a lte n , schon
s in d ,
von
L o ttn e r
c h e n e rh a lte n .
Hangenden.
D ie
is t d a g e g e n m e h r in d e r G e g e n d v o n D o r t m u n d e n t ­
angegebenen
F lö z n a m e n
S c h ö tte l-
G r e i f t m a n n u r d ie m ä c h t i g e m
F lö z e
h e r a u s , so e rg e b e n sich w e n ig s t e n s z w e i. D a d ie F lö z e
zu d e n F e t t k o h le n s c h ic h t e n g e h ö r e n , e r f o l g t d ie B e ­
z i f f e r u n g aus d e m v o n u n s b e r e its g e n a n n t e n G r u n d e 1
von oben nach u nten .
I m e in z e l n e n ist zu d e r F l ö z g l e i c h s t e l l u n g in den
F e ttk o h le n s c h ic h te n u nd zu m N o r m a l p r o f i l fo lg en d es
zu b e m e r k e n .
1 Z . O e o l. G e s . 192S, S. 183. D ie B e z iffe ru n g in d e n M ag er- u n d Eßk o h le n s c h ic h te n soll v o n u n te n n ac h o b e n , in d e n ü b r ig e n A b teilu n g en
d a m it b e s te h e n d e n V e rh ä ltn is s e n R e c h n u n g g e t r a g e n w i r d , v o n o b e n n ach
u n te n e r f o lg e n .
haben
d eu tu n g .
nur
D ie
fü r
ö rtlic h
b e g re n z te
G e b ie te
S ü ß w a s s e r m u s c h e ls c h ic h t e n
über
Be­
den
F lö z e n W i l h e l m u n d E rn e s tin e s o w ie K a r l u n d R o b e rt,
d ie
von
Kukuk
a u ffü h rt,
B o n i f a c iu s
lie g e n
im
haben
n ic h t
sich
im
n a c h w e is e n
N o rm a lp ro fil
S c h ic h te n s c h n itt
la s s e n .
Dagegen
S ü ß w a s s e r m u s c h e ls c h i c h t e n
ü ber den F lö z e n B lü c h e r 1 u n d W e llin g t o n , a u f ä n d e rn
G r u b e n a u c h in ä n d e r n F l ö z g r u p p e n , in d e r G e g e n d
w e s tlic h von D o r tm u n d
A lb e rt-G ru p p e .
In
den
O b ern
z. B. b e s o n d e r s s t a r k in d e r
F e ttk o h le n s c h ic h te n
s in d
d ie
von K u k u k g e n a n n te n k o n g lo m e r a tis c h e n S a n d s te in e
1 H e l f f e r i c h : E in e n e u e L i n g u la s c h i c h t in d ö r U n t e r n F e t t k o h l e n ­
g r u p p e d e s R u h r k a r b o n s , O lü c k a u f 1930, S. 703.
über
den
929
Glückauf
12. Juli 1930
F lö z e n
Hugo
P ro fila u fn a h m e n
auf
und
M a th ild e
B o n ifa c iu s
w orden .
Dagegen
s c h ic h te n
a n s c h ein e n d
hat
in
den
e in
b ei
n ic h t
O bern
Bei d e r W a h l
u n sern
f e s t g e s t e l lt
F e ttk o h le n ­
S a n d s te in v o rk o m m e n
Be­
F e ttk o h le n s c h ic h te n
D o rtm u n d
d e u t u n g , d a s f ü r e in e n s e h r g r o ß e n T e i l d es B e z i r k s
h in e i n
le i t e n d is t.
B e z ir k s
W i e A b b . 6 z e i g t , is t es in d e n S c h i c h t e n ­
d er aus d er T a f e l
3 e rs ic h tlic h e n
F l ö z n a m e n h a b e n w i r u n s f ü r d ie U n t e r n u n d M i t t l e r n
der
Übung
a n g e s ch lo s s e n , das
in
der
M itte ,
im
W e s te n
e n ts p re c h e n d e
d ie
le tz te
und
im
O s te n
Z e it
des
F lö z u m b e n e n n u n g e n
genom m en
g e l t e n d ie N a m e n , d ie s c h o n b i s h e r in d e r M i t t e d es
B o n ifa c iu s
B e z ir k s w e i t v e r b r e i t e t g e w e s e n s in d .
dem
sei
F lö z
noch
rh e in is c h -w e s tfä lis c h e
M a tth ia s
1
s ta rk e ,
fü r
das
vorhanden.
das
S te in k o h le n b e c k e n
ganze
D ie
k e n n z e ic h ­
der
F e ttk o h le n s c h ic h te n
zum F lö z K a th a rin a .
bis zu
vom
F lö z
Anna
I n d ie s e m T e i l des P r o f i l s li e g e n
v i e r S ü ß w a s s e r m u s c h e l s c h i c h t e n , d ie
N o rm a lp ro fil
w erd en
von
ko n n ten ,
bis
B o n ifa c iu s
w e il
d ie
n ic h t
aber
im
n ac h g e w id se n
A u fs c h lü s s e
zu
s c h le c h t
m i t d e r B a s is d e r m a r i n e n
m a rin e n
H o r iz o n t e , k e in e
G a s trio c e ra te n
m a rin e
D ie
hangende
w ie
B egrenzu n g
b ere its
schwer
der
e in le ite n d
a u ffin d b a r
G a s k o h le n s c h ic h te n
gesagt
ist.
Auf
dem
k o h le n v o rk o m m e n .
b i s l a n g n ic h t n a c h g e w i e s e n w e r d e n .
n an nten
n ic h t
Dagegen
1928
fü r
d ie
s in d
s ä m tlic h e
K e n n e lk o h le n v o rk o m m e n
vorhan den .
D ie s e
ü b r ig e n
F e ttk o h le n s c h ic h te n
auf
V o rk o m m e n
ge­
B o n if a c i u s
haben
ebenso
w i e d as A u f t r e t e n v o n S ü ß w a s s e r m u s c h e l s c h i c h t e n im
a llg e m e in e n n u r f ü r e n g b e g re n z te G e b ie te B e d e u tu n g .
D a s s e lb e
g ilt
von
den
Ton-
und
K o h le n e is e n s te in ­
vorkom m en.
Nur
In
den
U n te rn
dem
g lü c k lic h e n
U m sta n d e ,
daß
d ie
G a s k o h le n s c h ic h te n ,
sich
um
das
d urch
w a s s e rm u s c h e ln
p o h ls
—,
das
s ta rk e
b e z e ic h n e t e
b ie t e t
S c h w ie rig k e ite n .
d ie
d ie s e lb e
E n tw ic k lu n g
F lö z e u n d
zu
in
L au ra
s c h l ä g ig
d en
s in d ,
M ittle rn
in n e rh a lb
d a h e r d ie
lä ß t
s ic h
und
O bern
d es
G rab en
d ie
B e z irk s
v ie lfa c h
a u f­
d urch -
F lö z g le ic h s te llu n g
F e ttk o h le n s c h ic h te n
in
m it
n ic h t
und
U n te rn
und
von
k e in e rle i
w ie
in
den
dem
w ie
M ittle rn
a us
daß^ s ic h
Abb. 8
z e ig t,
d ie
dem
W e s te n ,
der
M itte
O s t e n d es B e z i r k s w i e d e r g i b t , in a l l e n
w ie d e re rk e n n e n
la s s e n .
D ie s
in
g ilt sogar
Z ö lln e r e i n .
ß , - -
7
so/r. r?ß. rooff. = f/. s
o
ss/r.
r.
■
.
v■
f£Ö e/- ?2 T o n e /s e n s f, ct. 7 3 3 .
6o/i.esä. ts/r. =r/. 7
.
i l l J L ü tM .
1-OH.__________________
1r,*//f. *'> cs/vf? f t , ~
to e m r tt =r /.,
3 _.
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> Q O a < I ) ®C
Q D1®t^
C oD<=>Q
O
V?
75vonff.¿/f.
.... ... .......
............
-A
-Z Z C Z .
L a y C f- - 1
_
. ÜZZff_qr/a_ _
®
O ' ID 'Ü j ' ¿3' gj—
'-¿gT
~ej
t f a t t ia r /n a
fr/e c fn T hyssen
65ff.53.553.
ZoZZrereZn
Es
d ie
d rei
und
P ro file n
Z o J Ire re L P - L
¿ß.zoff./r.
Eß-
F lö z e
w e lc h e
G a s k o h le n s c h i c h t e n
25ff.
v o ff.
Süß­
Ache­
F lö z g ru p p e n tre n n e n .
verw u n d ern ,
V ik to ria ,
S c h i c h t e n s c h n it t e n
le ic h t
b e frie d ig e n d e r G e n a u ig k e it d u rc h fü h re n .
A u ftre te n
u n d M a g e rk o h le n s c h ic h te n a b g e s p ie lt, bei d e r g rö ß e re
is t d a h e r
U m fa n g e
d ie a m
D e c h e n -N iv e a u
F lö z g le ic h s te llu n g
flö z le e re M itte l
und
der
H i e r h a t s ic h n o c h e i n m a l i m R u h r ­
F e t t k o h l e n s c h i c h t e n , d ie z u r z e i t w e g e n i h r e r V e r k o k g rö ß te m
S ü d flü g e l
O s t e n d es B e z i r k s k o n n t e sie
b a r k e it d e n w e r t v o l l s t e n T e i l d es K a r b o n s d a & s te lle n ,
g e s c h lo s s e n
d ie
L ie g e n d e n d e r Z o l l v e r e i n g r u p p e e n d e n — es h a n d e l t
k o h le n b e c k e n
dank
w urde,
F l ö z L , d ie a b e r m a n c h m a l
E m s c h e r m u l d e u n d im
Kukuk
m e h r, son­
A n th r a c o c e ra s f ü h r t . F ü r d ie g e n a n n t e
S c h i c h t is t A n th r a c o c e r a s v o tid e rb e c k e i le i t e n d .
p ro fil das au c h b e re its v o n K u k u k e r w ä h n t e K e n n e l­
von
S c h ic h t
dern n u r noch
L in g u la s c h ic h t ü b e r d em
A m H a n g e n d e n d e s F lö z e s H u g o l i e g t i m N o r m a l ­
F e ttk o h le n s c h ic h te n
ü b e r d e m F l ö z K a t h a r i n a , d ie , e b e n s o w i e d ie h ö h e r n
b il d e t ,
w aren .
O bern
G a s k o h le n s c h ic h te n .
S ie b e g i n n e n
nen de A u ftr e te n v o n S ü ß w a s s e rm u s c h e ln im o be rs te n
T e il
d ie
v o r­
als a u c h d e r S c h a c h t a n l a g e D o r s t f e l d u n d f e r n e r a u f
über
Für
O b e rb e rg a m te s
in
s c h n itt e n s o w o h l d e r S c h a c h t a n l a g e F r i e d r i c h T h y s s e n
H ervo rg eh o b en
h at.
d es
b is
ffa tb a r /n a
F ü rs t Z ia rc /e n b e rg
Abb. 8. Ausbildung der Untern und Mittlern Gaskohlenschichten im W esten , in der Mitte und im Osten
des Ruhrkohlenbeckens. Maßstab 1:3000.
zum
G e h t m a n s c h r i t t w e is e v o n G r u b e zu G r u b e v o r ,
T e i l v o n d e n s c h m a le n K o h l e n s t r e i f e n in d e n M i t t e l n
im
Nr. 28
Glückauf
930
H angenden und
L ie g e n d e n d e r b e id e n
F lö z e w ie
so l ä ß t sich n ä m l i c h d ie L a g e d es F l ö z e s Z o l l v e r e i n 1
a u c h v o n d e n S a n d s t e in b ä n k e n z w is c h e n d e n F lö z e n
n ic h t a l l z u
V ik t o r ia u n d K a th a rin a (A b b . 8 ).
f ü r den A b s ta n d v o n
A u c h d ie S a n d s t e in ­
s c h w i e r i g f e s t s t e l le n .
sich
aus
d ie U n t e r n G a s k o h le n s c h ic h t e n a b s c h lie ß e n , u n d e in e
ih n e n
w e ite re ,
M i t t l e r n G a s k o h le n s c h ic h t e n d ie S e d i m e n t m ä c h t i g k e i t
d aru n ter
lie g e n d e
S a n d s t e in b a n k
s ind
w ird
d ie o b e r e
s c h ic h te n
ln
A bgren zu ng
der
U n te rn
an­
D ad u rch
G a s k o h le n ­
s e h r e rle ic h te rt.
den
s c h ic h te n
M ittle rn
m acht
und
d ie
O b ern
G a s k o h le n ­
F lö z g le ic h s te llu n g
g rö ß e re S c h w ie rig k e ite n .
e r h e b lic h
Es w a r d ah e r von W ic h tig ­
k e i t , a u c h f ü r d ie G a s - u n d G a s f l a m m k o h l e n s c h i c h t e n
d ie
Zu- oder
b e s tim m te r
Abnahm e
der
R ic h tu n g zu
s c h ic h t v i e l f a c h
S e d i m e n t m ä c h t i g k e i t in
e rm itte ln .
n ic h t fe s tg e le g t
Da
is t,
d ie
s in d
L in g u la in
Abb. 9
e r s i c h t li c h e n
e rg e b e n
1 b is K a t h a r i n a d ie
b a n k u n t e r F l ö z Z o l l v e r e i n 9, m i t d e r e n H a n g e n d e m
s c h e in e n d ü b e r d e n g a n z e n B e z i r k v e r b r e i t e t .
Abb. 9
Dann
Z o llv e re in
geht
h ervor,
u m k re is te n
daß
auch
Z a h le n .
Aus
U n te rn
und
bei d e n
in d e r R i c h t u n g N o r d w e s t - S ü d o s t z u n i m m t .
der
L in i e
E t w a in
M ü lh e im -G e ls e n k irc h e n -C a s tro p -L ü n e n
l i e g t d ie Is o p a c h y s e 3 0 0 m .
N ö rd lic h b zw . n o rd w e s t­
lic h
d ie W e r t e
von
k le in e r,
süd­
ö s t lic h d a v o n d u r c h w e g g r ö ß e r .
In den M i t t l e r n
G a s k o h le n s c h ic h te n
v e r­
m ögen
d ie s e r
weder
L in i e
l e ic h t
s in d
zu
v e rfo lg e n d e
S a n d s te in b ä n k e
n o c h S ü ß w a s s e r m u s c h e ls c h i c h t e n f ü r d ie
F lö z g le ic h ­
s t e l l u n g D i e n s t e zu le is te n .
D i e S a n d s t e i n b ä n k e s in d ,
w ie
ist, z u m
a us A b b . 8 zu e r s e h e n
T e il
k o n g lo m e -
z u n ä c h s t d ie A b s t ä n d e z w is c h e n d e n F l ö z e n K a t h a r in a
ra t is c h .
und
s u c h u n g e n a n d ie s e n S t e l l e n w e n ig s t e n s f ü r g r ö ß e r e
Ä g i r e i n g e t r a g e n , s o w e i t sie f ü r u n s e r r e i c h b a r
w aren .
An
Hand
e rg ib t
s ic h ,
daß
b e id e n
F lö z e
d er w e n ig e n
v o rlie g e n d e n
sich a n s c h e in e n d
w ie d e ru m
in
der
der
Z a h le n
A b stand
R ic h tu n g
B e z irk e
der
N o rd w est-
M ö g l i c h e r w e i s e w e r d e n e in g e h e n d e r e U n t e r ­
le it e n d e S a n d s t e i n b ä n k e n a c h w e is e n .
M i t B r u n e f ü h r e n w i r in d e n M i t t l e r n G a s k o h l e n ­
s c h ic h te n
ein
w e ite re s
Z o llv e re in flö z ,
Z o llv e re in
9,
S ü d o s t, a ls o w i e in d e n F e t t k o h l e n s c h i c h t e n , v o n d e r
e in , d a s z. B. a u f d e r Z e c h e F ü r s t H a r d e n b e r g d u r c h ­
L in ie
a u s b a u w ü r d i g e n t w i c k e l t ist. E s e n t s p r i c h t ( A b b . 8 )
D in s la k e n -D o rs te n
bis
zur
L in i e
D u is b u rg -
G l a d b e c k - R e c k l i n g h a u s e n u m rd . 1 0 0 m v e r g r ö ß e r t .
den u n re in e n
D e r g rö ß te
s e lb s t e t w a 2 0 m im L i e g e n d e n d es F lö z e s Z .o ll v e r e i n 8
und
gem essene
Ä g ir (A b b . 9 )
g e rin g s te
750 m.
A b stan d
z w is c h e n
b e trä g t bei G la d b e c k
W enn
auch
K a th a rin a
8 8 0 m , der
v e rh ä ltn is m ä ß ig
nur
li e g e n .
E rg e b n is
M ä c h tig k e ite n
^ ¿ l t auch,
w ie
u n & IW ittle rn
b ei
dem
g ro ß en
U n te rs c h ie d
in
a ls z i e m l i c h e i n w a n d f r e i a n s e h e n .
Abb. 8
ze ig t,
b e r e its
fü r
d ie
den
Es
e in e Z ö f t a h m e d e r S e d i m e n t m ä c h t i g k e i t v o n d e r Zeche
Es erg ab
sich v o n
d ie
M it.d e n
d ie
O b ern
B e z e ic h n u n g d e r
da
fla m m k o h le n g ru p p e
bei
Zeche
Z o llv e re in
s e lb s t, f ü r d ie
M ittle rn
F lö z b e n e n n u n g d e r
Zeche
Gas­
Z o ll­
G a s k o h le n s c h ic h te n
F lö z e
nach
b e g in n t
B u c h s ta b e n .
Auch
h ie r s c h lie ß e n w i r u n s b e r e its b e s t e h e n d e r Ü b u n g an,
F rie d r ic h ' T h y s s e n b ei H a m b o r n ü b e r d ie Z e c h e Z o l l ­
H ard en b erg
der
v e r e i n z u g r u n d e z u le g e n .
v e re in bei E s s e n z u r Z e c h e
D o r t m u n d z u b e o b a c h te n ist.
Fürst
auf
D i e K o h l e n s t r e i f e n s in d d o r t w e g e n i h r e r U n ­
k o h le n s c h ic h te n
U n te rn
G a s k o h le n s c h i c h t e n , bei d e n e n d e u tlic h
d ie
b a u w ü r d i g k e i t n ic h t b e n a n n t w o r d e n .
w e n i g e Z a h l e n z u r V e r f ü g u n g s te h e n , d a r f m a n d o c h
das
F lö z e n ,
d ie
ganze
B e z e ic h n u n g
R e ih e
von
d ie s e r
m it
Zechen
F lö z e
der
B u c h s ta b e n
vom
frü h e m
schon
e in e
in
den
O berbergam t
V jecfr/ingfrausen
Gas-
fü r
na/nen
D /ns/afren
Oor/muncf
h'/'/fen
^f l ü/heim
Qf/a ff/ngen
K u r ta g e n
Zoffnerem 1 ( (fnfere u. ffiff/ere (jas/foft/ensc/ff'chfenj
Jtff/r
(G as- u. Gasf/amm/toMenschrcfifen)
Abb. 9. Mächtigkeit der Untern und Mittlern Gaskohlenschichten so w ie der Gas- und Gasflammkohlenschichten
Maßstab 1:50 00 00 .
12. Juli 1930
le t z t e n
Jahren
Glückauf
d u rch g e fü h rt w o rd e n
is t.
W ir
haben
931
g e f ü g t , w e l c h e d ie S c h i c h t e n f o l g e z w i s c h e n d e n F l ö z e n
f r ü h e r v o r g e s c h l a g e n 1, d ie s e F l ö z b e z e i c h n u n g in d e r
Ä g ir u n d
B u c h s t a b e n f o l g e , d ie b ei d e m
entfern te n
F lö z
über dem
F lö z
Z o llv e re in
F lö z Ä g ir d u rc h z u fü h re n .
d ie
n ä c h s te n b a u w ü r d i g e n
1 b e g in n t,
b is z u m
D ie L in g u la s c h ic h t, w e lc h e
G a s k o h le n s c h ic h te n
von
den
G a s fla m m k o h le n -
B is m a rc k
S c h lä g e l
in d e n e t w a
G ru b e n fe ld e rn
und
gehende
E is e n
w ie d e rg e b e n .
Ü b e re in s tim m u n g .
k o n g lo m e ra tis c h e n
20 km
F rie d ric h
v o n e in a n d e r
Thyssen
und
S ie z e i g e n w e i t ­
A n s c h e in e n d
s in d
d ie
S a n d s te in b ä n k e u n m itte lb a r u n te r
s c h ic h te n t r e n n t , l i e g t d a b e i , w i e o b e n b e r e i t s e r w ä h n t
w o r d e n is t, z w i s c h e n d e n
L e itflö z
B is m a r c k ,
das
F lö z e n
L u n d M , u n d das
G re n z flö z
gegen
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n , e rh ä lt den
d ie
z w is c h e n
fü r
den
d ie
F lö z e
Gas-
und
n ic h t
B u ch s ta b e n T .
über
d ie
ß o
© o .-e p a . g
—
E n F
fi 3 3 - 3 0 f f .
6
f i R f t f i A C-
O bern
E s w ä r e v i e l l e i c h t b e s s e r g e w e s e n , d ie B u c h s t a b e n ­
b e z e ic h n u n g
R ju n .c - , q
G ren ze
■r
-C”
,•$*.
f . *.©. "
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w f*vs///r//>'/f///snn/feufS///r"s/"'/s*'s/s*f‘iß .d ß . d ’
y .*
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n
h i n a u s l a u f e n z u la s s e n . D a d ie s a b e r b e r e it s in f r ü h e m
J a h r e n in g r o ß e m
en tsp rech en d
u n serm
g la u b t ,
der
uns
1928
gegebenen
b es te h e n d e n
Übung
H in w e is
ge­
anpassen
zu
müssen.
D ie A u fg a b e d e r e in h e itlic h e n
den
O bern
durch
73/f.
U m f a n g e g e s c h e h e n is t, h a b e n w i r
G a s k o h le n s c h ic h te n
s c h rittw e is e
is t
im
e rfo lg e n d e n
S c h ic h te n a u s b ild u n g
ä n d e r n z u lö s e n .
F lö z b e n e n n u n g in
von
e in e r
ü b r ig e n
V e rg le ic h
nur
D a ß d ie a u f d e r T a f e l
•o* «©• • o .« p
.........
D
oj -^ .p *
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fS S r s . 3 5 H . 7.B . 3 5 f f . = F f. J 2
ii/ f
7 5 f r . s f l. 5 f f . = / " / / /
O /O . 0 ^ 0 . <T. o . O . , 0 / jj. '. O .
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I a u f w e i t e r e S t r e c k e n le ite n .de B e d e u t u n g
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u n d F u n d d ie k o n g l o m e r a t i s c h e S a n d s t e i n b a n k ü b e r
dem F lö z
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:
‘ ’ v * * V * V ’ * & a/7r-/ f c-, jy u r t r t / i. v -S /f. - f t . J 7 f i d - q
zur
n e te n S ü ß w a s s e r m u s c h e l s c h i c h t e n ü b e r d e n F l ö z e n
•*. f o V e /r r s c h / 7 0 2 ß r s .
, 5 / . O - . -o -.'O '
o . * . o . * . * o y o*.
!*?• *. ■ p .
c
3 v e rz e ic h -
.’ ** 'ö d e in s c h /. 4 7 ß . * t & m b 9 r f \ ■
r
- —
'■ ■ 6 5 H o h / e r / e / s e h s t e / n : -
der
S c h a c h ta n la g e
Z
4 2 /f.
2 3 /f.
es) O O O O O G > O C ? C 3
i e n . 3 3 ff.
h a b e n , m ü s s e n w i r z u n ä c h s t b e z w e i f e l n , d a v o n d ie s e m
T e i l d e r S c h i c h t e n f o l g e b e k a n n t is t, d a ß F l ö z v e r h a l t e n
u n d N e b e n g e s t e i n ra s c h w e c h s e l n .
w a s s e rm u s c h e ln
ln
den
ü ber den
K u k u k 2 fü h rt Süß­
F lö z e n
G a s k o h le n s c h ic h te n
g le ic h s te llu n g
nur
fü r
ih re n
A
und
is t
a ls o
u n te rn
C
und
F lö z ­
v ie lle ic h t
n o c h m i t t l e r n T e i l l e i c h t , w ä h r e n d sie f ü r d e n o b e r n
schon a u f e i n i g e S c h w i e r i g k e i t e n
durch
V e rg le ic h e n
von
G ru b e
s t ö ß t , d ie s ic h n u r
zu
E r/e d r. T hyssen
an.
d ie
G ru b e
beheben
(2
ß / s m a r c iL
.■'.■ '.3 7 6 /. ,5 6 ß . - i / . h - ■ ■ ■ ■ . ■ ■
S ch /ä g e /u . E is e n
Abb. 10. Ausbildung der Obern Gasflam mkohlenschichten
im W esten und Norden des Ruhrkohlenbeckens.
Maßstab 1:2000.
F l ö z Ä g ir s o w ie 6 0 u n d 8 0 m im L ie g e n d e n y j n
über den
F lö z e n
V
und
W
Ä g ir
le ite n d o d e r w e n ig s te n s
lassen. D i e S c h w i e r i g k e i t e n w a c h s e n n a c h o b e n , w e n n
über g rö ß ere
d ie L i n g u l a s c h i c h t n i c h t b e k a n n t ist.
g i l t v o n d e m K o n g l o m e r a t i m H a n g e n d e n d es F l ö z e s
D ie
der
U n te rte ilu n g
der
G a s fla m m -
von
b e r e its
Kukuks
erw ä h n t,
e in e m
a n g e s c h lo s s e n ,
m ü n d lic h e n
den
w ir
V o rs c h lä g e
fü r
z w e c k m ä ß ig
h a lte n , w e i l d a s A u f t r e t e n d e r g e h ä u f t e n g r o b e n , z u m
T e i l d u r c h Q u a r z k o n g l o m e r a t e a u s g e z e ic h n e t e n S a n d ­
s te in b ä n k e
im
Tat
in
den
Hangenden
fü r
w e ite
O bern
des
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n ,
F lö z e s
T e ile
des
B is m a rc k
(T ),
in
R u h rk o h le n b e c k e n s
der
D ie
in
den
U n te rn
G as­
b ie t e t ä h n l i c h e S c h w i e r i g ­
k e ite n w i e b e i d e n O b e r n G a s k o h l e n s c h i c h t e n , w e n n
die L a g e d e r L i n g u l a s c h i c h t ü b e r d e m F l ö z L u n d d ie
L a g e des
F lö z e s
B is m a rc k =
T
n i c h t b e k a n n t s in d .
M ö g l i c h e r w e i s e h a b e n d ie b e id e n i m N o r m a l p r o f i l a u f
der
T afe l
3
angegebenen
S a n d s te in b ä n k e
über den
F lö z e n P 1 u n d R 1 , v o n d e n e n d ie z w e i t e i m N o r m a l ­
p ro fil
zum
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n
T e il
g le ic h s te llu n g
k o n g lo m e ra tis c h
B e d e u tu n g .
D ie s
is t, f ü r d ie
b ed arf
aber
F lö z noch
näh erer U n te r s u c h u n g .
la s s e n s ic h a u c h
n ur von
G ru b e
zu
G r u b e f ü r d ie F l ö z g l e i c h s t e l l u n g v e r w e n d e n , w e i l sie
im m e r n u r b eg re n zte V e r b r e itu n g
v e r s c h ie d e n s t e n
T e ile n
des
haben u n d
in d e n
a u ftre ten ,
je d e n ­
P ro fils
f a l l s v ie l h ä u f i g e r , a ls a u s d e r A b h a n d l u n g
a us
dem
Jahre
Das
1928
is t
das
Kukuks
h e rv o rg e h t.
h än g en d ste
s c h ic h te n
F lö z g le ic h s t e llu n g
D a s s e lb e
K u k u k 1.
in d e n
kenn­
z e ic h n e n d is t.
fla m m k o h le n s c h ic h te n
v e rb re ite t.
D ie S ü ß w a s s e rm u s c h e ls c h ic h te n
k o h le n s c h ic h te n in O b e r e u n d U n t e r e h ab e n w i r uns,
w ie
d es B e z i r k s
B i s m a r c k . W i r v e r w e i s e n h i e r z u a u f d ie A u s f ü h r u n g e n
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n .
H in s ic h tlic h
T e ile
F lö z
F lö z
der
Ä g ir.
G a s fla m m k o h le n ­
M it
der
B a s is
der
m a r i n e n S c h i c h t in s e i n e m H a n g e n d e n f a n g e n f o l g e ­
ric h tig
d ie
F la m m k o h le n s c h ic h te n
B u c h s ta b e n b e z e ic h n u n g .
W ir
an u n d
haben
aber
e n d e t d ie
davon
ab­
g e s e h e n , d e n F l ö z n a m e n Ä g i r , d e r in d ie B u c h s t a b e n ­
b e z e i c h n u n g n ic h t h i n e i n p a ß t , n a c h t r ä g l i c h z u ä n d e r n ,
w e il
e r im
n a m e n tlic h
in te rn a tio n a le n
durch
d ie
g e o lo g is c h e n
S c h rifttu m ,
V e rö ffe n tlic h u n g e n
zur
H e e r-
le n e r G e o lo g e n z u s a m m e n k u n ft, zu w e ite V e r b r e itu n g
g e w o n n e n h at.
S te lle n
sich
z w is c h e n
den
F lö z e n
Ä g ir
und
Y 1 d e s N o r m a l p r o f i l s w e i t e r e F l ö z e e in , so e r h a l t e n
s ie d ie
B e z e ic h n u n g
Z.
D a das P r o f i l d e r Z e c h e N o r d s t e r n a u f d e r T a f e l 3
g r ö ß t e n t e il s
m u ß te ,
haben
a lte rn
w ir
U n te r la g e n
in
Abb. 10
fla m m k o h le n s c h ic h te n
e n tn o m m e n
fü r
zw ei
d ie
O b ern
w e ite re
G as­
S c h ic h t e n ­
sc h n itte a us d e m N o r d e n u n d W e s t e n d e s B e z i r k s b e i1 Z. G e o l. G e s . 1928, S. 183.
* QIückauF 1928, T a f e l 4.
D ie
w erd en
Für
d ie
k o h le n s c h ic h te n
d eu tsc h e n
F la m m k o h le n s c h ic h te n .
B e z e ic h n u n g
der
F lö z e
in
haben
w ir
1928
M y th o lo g ie
und
S a g e n w e lt,
den
Nam en
F la m m ­
aus
und
der
zw ar
1 K u k u k : D ie A u s b i ld u n g d e r G a s f l a m m k o h l e n g r u p p e in d e r L i p p e ­
m u l d e , G lü c k a u f 1920, S. 509.
Nr. 28
Glückauf
932
w i e d e r in d e r B u c h s t a b e n f o lg e , v o r g e s c h l a g e n , so d a ß
a u f B a l d u r , a l l e r d i n g s s in d d ie F l ö z e z u m e i s t u n b a u ­
sie le ic h t zu b e h a l t e n s in d .
w ü rd ig .
A u f d ie U n t e r n
z u d en
muß,
D a d as F l ö z Ä g i r n o c h
G a s fla m m k o h le n s c h ic h te n
kom m en
fü r
d ie
F lö z e
gerechnet
der
w erd en
F la m m k o h le n ­
fa lle n
d ie
F la m m k o h le n s c h ic h te n
F lö z n a m e n
B a ld u r,
C h rie m h ilt,
e n t­
D o n a r,
s c h ic h te n f o l g e n d e N a m e n in F r a g e : B a l d u r , C h r i e m ­
E rd a , F rey a , G u d ru n und H a g e n .
h ilt,
F l ö z b i l d e t d ie G r e n z e g e g e n d ie O b e r n F l a m m k o h l e n -
D o n ar,
K o b o ld ,
E rda,
L o k i,
F reya,
M id g a rd ,
G u d ru n ,
N ib e lu n g ,
Hagen,
O d in ,
Id u n a ,
P a r s if a l ,
s c h ic h te n .
V e r s c h ie d e n t l ic h
D a s le tz tg e n a n n te
treten
h ie r
F lö z g ru p p e n
R ü b e z a h l, S ie g frie d , T r is ta n , U n d in e , V o lk e r , W a lk ü r e .
a u f , in d e n e n d ie F l ö z e d a n n , w i e o b e n b e r e its b e m e r k t
Z u r z e i t s in d a l l e r d i n g s im R u h r k o h le n b e c k e n , w i e d ie
w u r d e , e in e v o n o b e n n a c h u n t e n la u f e n d e B e z i f f e r u n g
T a f e l 3 z e i g t , n u r d ie F l ö z e
e rh a lte n .
Auf
b is L o k i ( e i n s c h l i e ß l i c h ) a u f ­
d ie
O b ern
F la m m k o h le n s c h ic h te n
g e s c h lo s s e n . N u r f ü r d ie F lö z e
f a l l e n d ie F lö z e I d u n a , K o b o l d u n d
d es n o c h
fin d e n
sich
bänke,
d ie
a u f z u s c h li e ß e n d e n
SS/f.3fl.3SA'.-/7.S.
sonders
zum
T e il
e in e
d ie
A u c h h ie r
k o n g lo m e ra tis c h e
S a n d s te in ­
F lö z g le ic h s te llu n g
Bank
über
dem
w a s se rm u s c h e ls c h ic h te n
J ö r J y o s H . - F l& « w * « »
V e rg le ic h
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F lö z
e ig n e n
Z u s a m m e n g efa ß t
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W e h o fe n
der
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daß
in
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F la m m k o h le n s c h ic h te n
F ett- und
b e r e ite t .
D ie
F a lle w e n ig e r.
e i n h e it l ic h e
S c h w ie rig k e ite n
Id u n a .
U n te rn
G a s k o h le n ­
F lö z b e n e n n u n g
H ie r
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k e in e
v ie le
L e it­
s c h ic h te n v o r h a n d e n , d a ß d ie F l ö z g l e i c h s t e l l u n g e in e
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A u fg a b e
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B a l d u r l e h r t , a u c h in d ie s e m
g e s a m te n
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V e rh ä ltn is s e
M ittle rn
ü b r ig e n
und
T e ile n
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n i c h t g le i c h
O bern
F e ttk o h le n ­
s c h ic h te n b e s te h e n a b e r i m R u h r b e z i r k so a u s g e d e h n t e
E EEeES f r x 5 v S t/i z ir .'? ' - f j ^
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A u f s c h lü s s e , d a ß s ic h a u c h b e i i h n e n d ie B e n e n n u n g
2 S H .5 Q & .u J f.* 5 f( . = F / . 5 ' ^
d u rc h V e rg le ic h d er F lö z e v o n G r u b e zu G r u b e d u r c h ­
f ü h r e n l ä ß t , n a m e n t l i c h , w e n n d ie o b e r e B e g r e n z u n g
d e r F e t t k o h l e n s c h i c h t e n b e im F l ö z K a t h a r i n a u n d d ie
• U'-3 0 / f . 7 0 3 ß . VO/f. =/7. <?
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u n te re
am
B egrenzu ng der M ittle r n
F e t t k o h le n s c h i c h t e n
Q u a rz k o n g lo m e ra t über dem
F lö z
P rä s id e n t m it
a u f g e s c h lo s s e n s in d . A u c h in d e n M i t t l e r n G a s k o h l e n ­
20 'im n M . V o k y r / . 7 -
s c h ic h te n
ist, w i e
nennung ohne
wenn
ß a /c [ u r _
man
Abb. 8
a llz u
das
z e ig t ,
d ie
e in h e itlic h e
g ro ß e S c h w ie rig k e ite n
flö z le e re
M itte l
im
F lö z e L a u ra u nd V ik to r ia k e n n t.
fla m m k o h le n s c h ic h te n
kann
Be­
m ö g lic h ,
Hangenden
der
In den O b e rn G a s-
d ie
F lö z g le ic h s te llu n g
v o n d e r o b e rn B e g re n z u n g , d e r m a r in e n S c h ic h t ü b er
d e m F l ö z Ä g i r aus e r f o l g e n .
IV ehoferr
ß a /d u r
I n d ie s e n S c h i c h t e n w i r d
v i e l l e i c h t n o c h d ie V e r f o l g u n g d e r Q u a r z k o n g l o m e r a t e
g u t e L e it s c h ic h t e n l i e f e r n .
Abb. 11. Ausbildung der Flammkohlenschichten
im W esten und Norden des Ruhrkohlenbeckens.
Maßstab 1:3000.
G r ö ß e r e S c h w i e r i g k e i t e n b ie te n s o m i t d e r e i n h e i t ­
lic h e n
F lö z b e n e n n u n g
nur
d ie
O bern
G la s k o h le n ­
s c h ic h te n u n d d ie U n t e r n G a s f l a m m k o h l e n s c h i c h t e n ,
h ö h e r n R u h r k a r b o n a b s c h n i t t e s , d ie d e n h ö c h s t e n im
O s n a b rü c k e r B e z irk ü b e r d e m N e p t u n - Ä g ir - H o r iz o n t 1
a u f g e s c h l o s s e n e n e n t s p r e c h e n , w ü r d e n a ls o d ie w e i t e r
g e n a n n te n
M it
F lö z n a m e n
H ilfe
in
von
F rag e
kom m en.
S a n d s te in b ä n k e n
w e n n d ie L a g e d e r L i n g u l a s c h i c h t n i c h t b e k a n n t ist.
A u f d ie
F e s ts te llu n g d e r V e r b r e itu n g
d ie s e r S c h i c h t
a u f d e n v e r s c h ie d e n e n G r u b e n des B e z i r k s m u ß d a h e r
g a n z b eso nd erer W e r t g e le g t w e rd e n .
m it
Q uarz­
E in h e itlic h k e it
der
F lö z b e n e n n u n g ,
D a n n s t e l l t d ie
w ie
d ie
ange­
k o n g lo m e r a te n ü ber den F lö z e n B a ld u r, F re y a 1 und
f ü h r t e n B e is p ie le z e ig e n , e in e in a l l e n T e i l e n d e r F l ö z ­
I d u n a g e l i n g t in d e n F l a m m k o h l e n s c h i c h t e n d ie F l ö z ­
fo lg e
g l e i c h s t e l l u n g le i c h t , z u m a l d a n o c h z w e i w e i t e r e a u s ­
ganzen
g e z e ic h n e te
flö z e n
L e it s c h ic h t e n
Kukuks,
Erda
in
und
den
b e id e n
Hagen,
T o n s te in ­
v o rlie g e n .
In
heu te
m it
B e z irk
h in r e i c h e n d e r
zu
d ü rfte
es f ü r
g le ic h
v o rte ilh a ft
lö s e n d e
d ie
P r a x is
s e in ,
G e n a u ig k e it
A u fg a b e
dar.
fü r
den
J e d e n fa lls
w ie
fü r
d ie
W is s e n s c h a ft
wenn
auf
der
g e s c h i ld e r t e n
A b b . 11 is t d ie F l ö z g l e i c h s t e l l u n g f ü r d ie 2 0 k m v o n ­
G ru n d la g e
e i n a n d e r e n t f e r n t e n P r o f i l e d e r b e id e n S c h a c h t a n la g e n
nennung der
W e h o f e n u n d B a l d u r w i e d e r g e g e b e n . D a n a c h lä ß t sich
d a m i t e in e m Z u s t a n d e in E n d e b e r e it e t w i r d , d e n m a n
d ie G l e i c h s t e l l u n g o h n e g r o ß e S c h w i e r i g k e i t e n d u r c h ­
im Z e i t a l t e r d e r R a t i o n a l i s i e r u n g n i c h t a ls w ü n s c h e n s ­
w e r t b e z e ic h n e n k a n n .
f ü h r e n , so v e rs c h ie d e n d ie
a u s g e b i l d e t s in d .
der
F lö z re ic h tu m
F l ö z e a u c h im
e in z e ln e n
d ie
G le ic h s te llu n g
F lö z e
und
g ru n d s ä tz lic h
e in h e itlic h e
Be­
d u rc h g e fü h rt
und
A u f d e r S c h a c h t a n la g e W e h o f e n ist
im
ganzen
> O o t li a n u n d H a a c k :
O lü c k a u f 1924, S. 535.
genom m en
R uhrkarbon
Z u s a m m e n fa s s u n g .
g r ö ß e r a ls
u n d O s n a b r ü c k e r K a rb o n
I m A n s c h l u ß a n b e r e its im J a h r e 1 9 2 8 v e r ö f f e n t ­
li c h t e
V o rs c h lä g e
der
V e rfa s s e r
w ird
e in e
n eu e
12. Juli 1930
G lie d e ru n g
ganze
und
Glückauf
e in h e itlic h e
E in h e its b e n e n n u n g
d en
F lö z b e n e n n u n g
R u h rk o h le n b e c k e n
a u fg e s te llt,
m aßgebende
und
f ü r das
v o rg e s c h la g e n .
an
Hand
Für
N o rm a lp ro file
von
d ie
w e r-
B e is p i e le n
93 3
g e z e ig t, d aß
d ie e i n h e i t l i c h e
R u h rk o h le n b e c k e n
heu te
F l ö z b e n e n n u n g f ü r d as
k e in e
u n lö s b a re
A u fg a b e
m e h r d a rs te llt,
w ird
D e r M a ß sta b d e r B e to n g ü te bei d e r V e r g e b u n g v o n B auleistungen.
Von Dipl.-Ing. P. K ü h n , Essen.
D ie
F o rd e ru n g
nach g r ü n d lic h e r e r
B a u s t o f f e is t n i r g e n d w o
im
K e n n tn is
Bauwesen
der
so b e r e c h t i g t
M in d e s t a u f w a n d an M a t e r ia lk o s t e n zu e rz ie le n .
s p ie lt
d ie
F rag e
d es
Z em en tzu satzes
d ie
Dabei
w ic h tig s te
w i e b ei d e r A u s f ü h r u n g v o n B a u t e n a u s B e t o n , d e n n
R o lle , w e il
d ie s e r
ist, a u s d e n e n sich d ie B e t o n m i s c h u n g z u s a m m e n s e t z t .
u n te rs c h e id e t
B austoffen,
H o lz
von
und
den
m e is t e n
E is e n ,
än d ern
d ad urch,
daß
der
Z e m e n t d er teu e rs te a lle r
B a u s to ffe
er
I m f o l g e n d e n s o l l e n z u n ä c h s t k u r z d ie f ü r d ie B e t o n ­
n ic h t v o n d e r N a t u r e r z e u g t w i r d u n d s ic h a u c h n ic h t
fe s tig k e it m a ß g e b e n d e n E in flü s s e b e h a n d e lt u n d d aran
in f e r t i g e m
e in ig e
sondern
z. B.
s ic h
Z u s t a n d e a u f d e r B a u s t e l l e a n l i e f e r n lä ß t ,
erst
d o rt
aus
den
R o h s to ffe n
B e tra c h tu n g e n
E in flü s s e
w e rd e n m u ß .
Das
A n w e n d u n g s g e b ie t
o rd e n tlic h g r o ß ; a u c h im
des
B e to n s
B erg bau
Dabei
kom m t
es
n ic h t n u r f ü r
is t
V erw en d un g.
E is e n b e to n a rb e ite n ,
s ondern fa s t m e h r n o c h f ü r den S tre c k e n a u s b a u m it
B e to n ste in e n ,
A b d ic h tu n g e n
von
W a s s e re in b rü c h e n ,
V e r s t e i n u n g e n u s w . d a r a u f a n , e in e n m ö g l i c h s t f e s t e n
und
d ic h t e n
B e to n
m it
fe s tig k e it
B e to n
B e to n
der
h e rz u s te lle n .
a m tlic h
fas t
im m e r
h ä u fig
gar
W ä h re n d
ü b e rta g e
v o rg e s c h rie b e n e n
M in d e s t­
g en ü g t,
n ic h t fe s t
kann
und
u n te rta g e
d ic h t
genug
der
s e in ,
w e il m it v ie l h ö h e r n , r e c h n u n g s m ä ß ig n ic h t f e s t s te ll­
b a re n
B e ansp ru chu ng en
s o lc h e n
F ä lle n
gerechnet w erd en
e rfo rd e rt
d ie
Z u b e re itu n g
m uß.
und
In
V e r­
a rb e itu n g d e r B e to n m a s s e b es o n d e re A u fm e r k s a m k e it,
s elbst w e n n
es
sich
nur um
A u s fü h ru n g e n
k le in e n
auf
g e s te llt.
B e k a n n tlic h
hab en in d e n
le tz te n
über
10
A u fb a u
des
B eton s
zu w ic h tig e n
neuen
E r k e n n t n i s s e n g e f ü h r t , d ie f ü r a l l e , d ie m i t d e r H e r ­
s te llu n g v o n
sind.
B e to n b a u te n zu tu n h ab e n , w is s e n s w e rt
D a z u g e h ö r e n n i c h t in l e t z t e r
der A u ftr a g g e b e r aus d e m
bungen,
der
L in i e d i e
B e rg b a u .
P re is p rü fu n g e n ,
Ü b erw achu ng
K re is e
Bei A u s s c h re i­
V e rtra g s a b s c h lü s s e n
A u s fü h ru n g
von
d eu tsch en
B e s tim m u n g e n
der
E in flu ß
d es
R o lle ; t r o tz
B e to n g e m e n g e s
a lle r
von
n ic h t r i c h t i g
M an
e in e
1926
und
von
g e lie fe rt
d eu tsch en
w urden,
von
L a g e r u n g is t a l l e r d i n g s
genügend
Dabei
nur
h a n d e lt
es s ich
um
w is s e n s c h a ftlic h e r
B e d e u tu n g .
D i e T a t s a c h e a l l e i n , d a ß s ic h d ie p r a k t i ­
schen A m e r i k a n e r s c h o n v i e l l ä n g e r a ls w i r
m it d e r
F r a g e z w e c k m ä ß i g e r S a n d - u n d K i e s g e m i s c h e f ü r d ie
H e rs te llu n g
von
B eto n
b e s c h ä f t i g e n ,- b e w e i s t s c h o n ,
F rag en
von
g ro ß e r w irts c h a ftlic h e r
T r a g w e ite h a n d e lt.
B e ton n ic h t g a n z e i n f a c h , u n d d ie F e s t s e t z u n g e i n e r
U n te rs u c h u n g e n
d ie
im
Jahre
H a n d e ls z e m e n t
Z e m e n t 6 2 6 k g / c m 2.
D ie
g ro ß e r
z u b e a c h te n .
G e n a u ig k e it
M an
kann
m ir
daß
d ie
annehm en,
und fä llt.
B e to n fe s tig k e it.
zum
Zem ent
m aßgebend
fü r
d ie
M a n b e z e ic h n e t G e m is c h e v o n S te in ­
k ö r n e r n b is z u 5 m m
K o r n g r ö ß e a ls S a n d , w o b e i es
g l e i c h g ü l t i g is t, o b es s ic h u m n a t ü r l i c h e S a n d e o d e r
s o lc h e aus k ü n s tlic h g e b ro c h e n e n G e s te in e n ( Q u e t s c h ­
sande)
h a n d e lt.
Bei
den
g rö b e rn
Z u s c h la g s to ffe n
( d e m G r o b e n ) u n te rs c h e id e t m a n n ac h d e r K o r n g r ö ß e :
mm
F e i n k i e s ................................... 5 — 2 5 1 n a t ü r l i c h e s
G r o b k i e s ...................................
2 5 -6 5
J
M a te ria l
G r u s .................................................5 - 1 2 1 . . .
... ,
c ru
k ü n s tlic h e s
s P h t t .............................................. i 2 ~ 2 5 f
M a te ria l
S te in s c h la g ( S c h o t te r ) . 2 5 — 6 5 J m a i e n a i
Sande
w erd en
d urch
das
7 -m m -R u n d lo c h s ie b ,
e i n z e l n e n A r t e n d es G r o b e n
und
70 m m
d u r c h S ie b e v o n
L o c h d u r c h m e s s e r a b g e s ie b t .
d ie
15, 30
Für
B e to n
m i t E i s e n e i n l a g e n s o ll m a n n u r K o r n g r ö ß e n b is 2 5 m m
v e r w e n d e n , u m d ie E i n b e t t u n g u n d H a f t f e s t i g k e i t d e r
R u n d e is e n
n ic h t
zu
g e fä h rd e n ;
fern er
e ig n e t
d a z u r u n d e r R o l l k i e s b e s s e r a ls f l a c h e , g l a t t e
und
g eq u e ts c h te s
M a te ria l.
k o m m t s e lte n o d e r n ie v o r .
R e in e r
sich
K ie s e l
n a tü rlic h e r
K ie s
D a s l a n d l ä u f i g a ls K ie s
b e z e ic h r t e t e n a t ü r l i c h e S t e i n g e m e n g e is t e i n e M i s c h u n g
A l l e r d i n g s s in d d ie M a t e r i a l z u s a m m e n h ä n g e b e im
z w e c k m ä ß ig e n
fü r
B e t o n f e s t i g k e i t in g e r a d e m V e r h ä l t n i s m i t K .i28 s t e i g t
sagen, daß
k e in e s w e g s
d aß es s ich u m
Z em e n te n ,
erg aben
4 6 0 u n d f ü r h o c h w e rtig e n
L e its ä tz e u n d
m u ß ' le id e r
A rb e ite rn .
D in g e
K n 28 = 3 5 0
V e r m i n d e r u n g d ie s e r W e r t e b e i l a n g e r u n d s c h l e c h t e r
h ervo rrag en d e
hab e n, g a n z a b g e s e h e n v o n d e n a u s f ü h r e n d e n S t e l l e n ,
P o lie re n
M in d e s tg re n z e n
Z em e n t K ^ g 1 5 0 0 k g /c m 2
in
v ie le U n t e r n e h m e r d a f ü r k e i n g e n ü g e n d e s V e r s t ä n d n i s
den
des
D ie
a ls
und
K n 28 b e d e u t e t N o r m e n f e s t i g k e i t n a c h 2 8 T a g e n .
M itte lw e rte
sie a b e r r e c h t h ä u f i g w e n i g o d e r
b e a c h te t .
G ü te
B e to n fe s tig k e it.
H a n d e ls z e m e n t
und
B auw erken
F o rs c h u n g s a rb e ite n ,
A n w e is u n g e n w i r d
s e tz e n
N o rm e n fe s tig k e it fü r
fe s t .
M enge
a u f d ie
k g / c m 2, f ü r h o c h w e r t i g e n
B e to n s p i e l t d ie F r a g e d e r z w e c k m ä ß i g e n Z u s a m m e n ­
s e tz u n g
Z e m e n t m it
F e r n e r is t d ie K o r n z u s a m m e n s e t z u n g d e r t r o c k n e n
den
Jahren
s in d
Z e m e n ts
Z u s c h la g s to ffe
F orsch un gen
B e to n fe s tig k e it.
S a n d , K ie s , S p l i t t u s w . u n t e r Z u s a t z v o n W a s s e r h e r ­
und m ittle r n U m fa n g e s h a n d e lt.
D ie
d ie
B e to n w ir d aus e in e m G e m e n g e v o n
au ß er­
fin d e t e r s o w o h l
ü b e r- a ls a u c h u n t e r t a g e u m f a n g r e i c h e
g e k n ü p ft w erd en.
h e r g e s te llt
B e to n m is c h u n g
e rfo rd e rn .
kann
h ä u fig
K e in e s w e g s
e i n ig e
kom m t
es
von
Sand
a ls
K ie s s a n d .
Es
e n th ä lt fa s t
K ie s .
Jedes S te in g e m e n g e w e is t zw is c h e n d en e in z e ln e n
s o ll, m u ß
z u s te lle n , d e r d ie a m t l i c h
s e in ,
f e s t i g k e i t e n ü b e r t r i f f t , s o n d e r n es g i l t , d ie s e m i t e in e m
K ie s , a ls o
K ö rn e rn H o h lr ä u m e a u f. W e n n d e r B eto n fe s t w e rd e n
d a ra u f an, n ach v ie le n Ü b e r le g u n g e n e in e n B e to n h e r ­
v o rg e s c h rie b e n e n M in d e s t ­
und
im m e r m e h r Sand
schon
d . h. w e n i g
g rö ßen
s o lle n
d a s lo s e G e m e n g e
H o h lrä u m e
m ö g lic h s t d ic h t
e n th a lte n .
a ls o t u n l i c h s t so
D ie
K o rn ­
a b g e s t u f t s e in ,
daß
d ie
k le in e rn
g ro ß e m
K ö rn er
a u s fü lle n .
d ie
H o h lrä u m e
Zem ent
und
z w is c h e n
Sand
b ild e n
W a s s e r d e n M ö r t e l , d ie K i t t m a s s e des B e to n s .
m u ß d e m n a c h m in d e s t e n s so g r o ß
H o h lrä u m e
des G r o b e n
aber
nur
n ic h t
d ie
G e w i c h t d es
m it
p la s t i s c h e r
D ie s e
s ein, d a ß sie d ie
a u s z u fü lle n
H o h lrä u m e
den
ve rm ag .
a u s g e fü llt,
D a m it
sondern
Z em en ts
b etra g e n , w e n n
Z em en tb rei
e n ts te h e n
e in s e h r s t e i f
s o ll.
Bei
3 5 o/o
W a s s e r z u s a t z e r h ä l t m a n b e r e its e in e n d ü n n f l ü s s i g e n
B r e i.
D ie s e W a s s e r b e i g a b e g e n ü g t a b e r n i c h t f ü r d ie
V e ra rb e itu n g
B eton .
des
Z em e n ts
m it Sand,
K ie s u s w . zu
A u ch den Z u s c h la g s to ffe n m u ß n o c h W a s s e r
a u c h d ie g r o b e n K ö r n e r g e n ü g e n d u m h ü l l t u n d ö r t l ic h
z u g e s e t z t w e r d e n , d a m i t e in e d e n p r a k t i s c h e n B e d ü r f ­
u n g e n ü g e n d e M ö r te lg e h a lte v e rm ie d e n w e rd e n , m u ß
n is s e n e n t s p r e c h e n d e B e w e g l i c h k e i t ( K o n s i s t e n z ) d e r
d ie K i t t m a s s e m in d e s t e n s 1 0 o/o, b e i B e t o n m i t E is e n ­
lo s e n
e in la g e n
k a n n tlic h e rd fe u c h te , w e ic h e (p la s tis c h e ) u n d flü s s ig e
1 5 - 3 0 o/o ( j e
n a c h d e r Z a h l d e r E is e n u n d
B eto n m a s s e
e n t s te h t.
M an
B e s c h a ffe n h e it;
s e in s o l l , s o g a r 7 0 - 8 0 o/o g r ö ß e r s e in a ls d e r H o h l ­
W a s s e r m e n g e s e h r v e r s c h ie d e n s e in .
r a u m g e h a l t des G r o b e n .
P r a k t i s c h is t d ie G e f a h r zu
M e n g e des A n m a c h w a s s e r s f ü r e r d f e u c h t e n
g e rin g e n M ö rte lg e h a lte s
nur dann vorhanden, wenn
a ls
Z u s c h la g s to ffe v e rw e n d e t, d er B eton
a ls o
a us z u v i e l
aus
n a tü rlic h e m
S p l i t t o d e r S c h o t t e r b e s te h t.
K ie s s a n d
e n th ä lt fas t
B e to n
W e ite rh in
is t
von
W e rt,
S an dkö rn er von 0 - 5
D a z u m ü s s e n d ie
m m u n te re in a n d e r nach M e n g e
so
b eträ g t
d ie
sie
e rfo rd e rlic h e
N i m m t m a n d ie
fü r
Z u s tan d
p la s t i s c h e
und
h ie r v o n .
A u ß e rd e m
s ta rk
d aß a u ch das tro ckn e
M ö r t e l g e m e n g e m ö g li c h s t d ic h t ist.
G ru n d m aß ,
kann
be­
f l ü s s i g e B e t o n m a s s e e t w a 1 1 0 — 1 2 5 °/0 u n d 1 3 0 —1 5 0 o/o
a u s n a h m s lo s
g e n ü g e n d M ö r t e l , in d e r R e g e l s o g a r z u v ie l .
dem nach
u n te rs c h e id e t
d e m B e t o n q u e r s c h n i t t ) u n d b ei B e t o n , d e r w a s s e r d ic h t
m a n k ü n s tlic h e
von
h ä n g t d ie e r f o r d e r l i c h e
der
W a s s e rm e n g e
K o rn zu s a m m e n s e tzu n g
g e s t a l t d e r Z u s c h l a g s t o f f e ab.
und
K o rn ­
F e in k ö rn ig e s M a te r ia l
b r a u c h t z u r E r z i e l u n g des g le ic h e n F lü s s i g k e i t s g r a d e s
m e h r W a s s e r als g r o b k ö r n i g e s .
B o lo m e y
g ib t
auf
u n d G r ö ß e so a b g e s t u f t s e in , d a ß d ie H o h l r ä u m e im
G r u n d z a h l r e i c h e r V e r s u c h e b e im B a u d e r B a r b e r i n e -
Sand
T a ls p e rre
m ö g lic h s t g e r in g
b le ib e n .
D ie
Z e m e n t t e i lc h e n
s in d so f e i n , d a ß sie i m m e r n o c h d ie e i n z e l n e n S a n d ­
körner
zu
u m h ü lle n
v e rla n g e n , daß
v erm ög en.
a u f e in e m
D ie
s tä n d e b le ib e n d ü r f e n .
h ö c h s te n s 5 o/0 R ü c k ­
Je f e i n e r d e r Z e m e n t g e m a h l e n
ist, d e s t o g r ö ß e r is t s e in e B i n d e k r a f t . D i e u n t e r s c h ie d ­
lic h e n Z e m e n t f e s t i g k e i t e n h ä n g e n i n h o h e m M a ß e m i t
der
M a h lfe in h e it
M ö rte l
zusam m en.
vorhan den
k le in s te n
H o h lrä u m e
d ic k e r u n d
D a ra u f
is t,
d es to
im
Sand
k ittfä h ig e r w ir d
is t d e r
Je
b ek a n n te
m ehr
eher
Zem ent
w e rd e n
auch
a u s g e fü llt und
im
d ie
desto
d ie u m h ü l l e n d e Sc h ic ht.
E in flu ß
g e w ic h t
an, daß
und
d as V e r h ä l t n i s
G e w ic h t
des
der
z w is c h e n
W a s s e r­
Z u s c h la g m a te ria ls
ver-
2
Z em e n tn o rm e n
S ie b m i t 9 0 0 M a s c h e n je
c m 2 (M a s c h e n w e ite 0 ,2 2 2 m m )
h ä l t n i s g l e i c h is t d e m W e r t e 1 : d3, w o r i n
durchm esser
b e d e u t e t.
S te llt
m an
d den
d ie s e
K o rn ­
F u n k tio n
d u r c h e in e K u r v e d a r , so z e i g t s ic h , d a ß z . B . F e i n s a n d
(< 1 mm
K o rn g rö ß e)
b e n ö tig t
w ie
K ie s
k a n tig e s u n d
b ro ch enen
e tw a
(5 -2 5
s p l i t t r ig e s
zehnm al
m m ).
G u t, w ie
s o v ie l W a s s e r
F e r n e r is t ra u h e s ,
a lle
k ü n s tlic h
Z u s c h la g s to ffe , u n b e w e g lic h e r
lic h e s M a t e r i a l m i t g l a t t e n , r u n d l i c h e n
a ls
ge­
n atü r­
K ö rn ern und
e r f o r d e r t e t w a 2 0 - 3 5 o/o m e h r A n m a c h w a s s e r .
Z e m e n tm e n g e
A u s a l l e n d ie s e n G r ü n d e n k a n n d ie W a s s e r m e n g e
u n d Z e m e n t g ü t e a u f d ie F e s t i g k e i t v o n Z e m e n t m ö r t e l
f ü r 1 m 3 f e r t ig e n B e t o n n a c h d e m M i s c h u n g s v e r h ä l t ­
u nd B eton z u rü c k z u fü h re n .
n is ,
E r s t w e n n d e r S a n d z u v ie l
fe in e s K o r n ( u n t e r 1 m m K o r n g r ö ß e ) u n d S ta u b fe in e s
der
B e s c h a ffe n h e it d er
K o n s is t e n z
der
lo s e n
Z u s c h la g s to ffe u n d
B eto n m a s s e
zw is c h e n
60
der
und
( u n t e r 0 , 2 4 m m ) e n t h ä l t , k ö n n e n d ie Z e m e n t t e i lc h e n
3 5 0 1 schw anken.
n i c h t z w i s c h e n d ie S a n d k ö r n e r d r i n g e n , o h n e sie d a b e i
d e r W a s s e r m e n g e d e n Z e m e n t b r e i , d e r d ie S a n d k ö r n e r ,
a u s e i n a n d e r z u d r ä n g e n u n d d ie H o h l r ä u m e zu v e r ­
u n d d a m i t a u c h d e n M ö r t e l , d e r d ie g r o b e n Z u s c h l a g ­
g rö ß ern .
A u ß e rd e m
h ü lle n d e
O b e rflä c h e
is t b ei f e i n e m
sehr
g ro ß ,
K o r n d ie zu u m ­
so d a ß
deren
s tä n d ig e U m h ü l lu n g v ie l Z e m e n t e rfo r d e r t.
e rk lä rt
es s ic h ,
daß
M ö rte l
m it
v ie l
v o ll­
D adu rch
F e in s a n d
und
s to ffe
E s is t k l a r , d a ß j e d e V e r m e h r u n g
m ite in a n d e r
v e rk itte n
s o ll,
u n d w e n i g e r k i t t f ä h i g m a c h t.
im m e r
w ä ß rig e r
B e im E r h ä r t e n w i r d d e r
B e to n d ad u rc h p o r ig e r u n d w e n ig e r w id e r s ta n d s fä h ig .
T a ts ä c h lic h
haben
d ie
Versuche
g e le h rt,
daß
e in e
e n t s p r e c h e n d B e t o n m i t v ie l F e i n m ö r t e l im V e r h ä l t n i s
E r h ö h u n g d e r W a s s e r m e n g e u m 1 o/0 v o m G e w i c h t d e r
z u r Z e m e n t m e n g e n u r g e r i n g e F e s t i g k e i t l ie f e r t .
tro ck n e n
D i e V e r s u c h e h ab e n g e z e i g t , d a ß d ie B e t o n f e s t ig ­
B etonm asse
Z em en ts,
B eton
s te n z b e w i r k e n k a n n .
e n th a lte n e n
g esetzt w e rd e n
M ö rte ls
a b w e i c h t u n d i h r g le i c h ­
k a n n , s o l a n g e d ie M ö r t e l m e n g e a u s ­
Z u s c h l ä g e zu u m ­
e in e
F e s tig k e its v e rm iiid e ru n g
v o n 3 0 - 6 0 k g / c m 2 j e n a c h d e r N o r m e n f e s t i g k e i t des
k e i t n u r g a n z u n w e s e n t l i c h v o n d e r F e s t i g k e i t des im
r e i c h t , d ie H o h l r ä u m e d e r g r o b e n
eben
dem
noch z u r
M is c h u n g s v e rh ä ltn is
E rz ie lu n g
des d u r c h
k e it s g r a d e s
Z u s a m m e n s e tz u n g
der
e n th a lte n e n
M ö rte ls .
g rö ß te
F e s tig k e it
B e d e u tu n g
d es
e rg ib t
M ö rte lg e h a lte s
und
zu sa m m e n se tzu n g f ü r den
B e to n .
hängt
von
s e h r w e s e n t l ic h
d ie
d e r g es a m te n
M ö rte lg ü te
ab
tro ckn en
sowohl
von
der
s ic h
D ie
der
d ie
der
hohe
M ö rte l­
M ö rte lm e n g e
K o rn zusam m en ­
Z u s c h la g s to ffe
und
K o r n a b s t u f u n g des
S a n d e s a ls a u c h v o n d e m M e n g e n v e r h ä l t n i s
zu Sand.
Zem ent
is t
noch
der
E in flu ß
d es
W a s s e r­
g en ü g t,
e r r e ic h b a r e
Bei
a lle n
W asserzu gabe
K o n s i­
d ie
p ra k tis c h e n
lie fe rt
M essungen
is t
der
dem nach
tro ckn en
des
und
n a tü rlic h e
bei
g e e ig n e te r
B e to n m a s s e
d ie
B eton s.
Bem essungen
der
W a s s e rg e h a lt
der
Z u s c h l a g s t o f f e n i c h t zu v e rg e s s e n , d e r n a c h d e r W i t t e ­
r u n g u n d d e r L u f t f e u c h t i g k e i t bis z u 6 o/o v o m G e w i c h t
des M a t e r i a l s b e t r a g e n k a n n .
und
s in d ,
S c h lie ß lic h
der
B e d ü r f n is s e in j e d e m F a l l e v o r g e s c h r ie b e n e n F l ü s s i g ­
d ie F e s t i g k e i t des B e t o n s g e r i n g e r a ls d ie des in i h m
D a ra u s
und
D i e g e r i n g s t e W a s s e r m e n g e , d ie
h ü l l e n . E r s t w e n n d ie s n ic h t m e h r d e r F a l l ist, w i r d
s e tz u n g
1
Nr. 28
Glückauf
934
W a s seran sp ru ch
e rg eben
sich
von
D a s o m it W a s s e rz u s a tz
w e s e n tlic h e r
Zusam m enhänge
B e d e u tu n g
m it
den
E in ­
flü s s e n i n f o l g e d e r K o r n z u s a m m e n s e t z u n g . B e s o n d e r s
z u s a t z e s a u f d ie B e t o n f e s t ig k e i t z u b e r ü c k s ic h t ig e n .
w ird
T r o c k n e r Z e m e n t b in d e t n ic h t a b , s o n d e r n e r f o r d e r t
d ie Z u g a b e v o n W a s s e r . D ie s e m u ß e t w a 2 3 o/0 v o m
d ie B e t o n f e s t ig k e i t n ic h t s e h r v e r s c h ie d e n is t v o n d e r
k la r,
w e s h a lb
b ei
h in r e i c h e n d e m
M ö rte lg e h a lt
F e s t i g k e i t des in i h m e n t h a l t e n e n M ö r t e l s .
12. Juli 1930
Glückauf
D i e Z a h l d e r E i n f l ü s s e a u f d ie B e t o n f e s t i g k e i t is t
d a m it noch n ic h t e rs c h ö p ft.
n o c h d ie M i s c h - u n d
masse, d ie
V e ra rb e itu n g s w e is e
daß
G e m is c h
der
B e to n ­
B e h a n d lu n g u n d W it te r u n g w ä h re n d
E rh ä rte n s , A lt e r u sw .
hervor,
W i c h t i g s in d b e s o n d e r s
d ie
noch
im
J e d e n fa lls g e h t a b e r aus a lle m
Z em e n tm e n g e
weder
im
lo s e n
fe r tig e n
a lle in
d ie
B e to n ­
B e to n
fe s tig k e it b e e in flu ß t, son dern
U m stä n d e
des
m itw irk e n ,
d ie
daß
n ie
noch v ie le a n d e re
ü b e rs e h en
w e rd e n
935
o rd e n tlic h e n
Schw ankungen.
Davon
s in d n o c h n ic h t
e i n m a l a u f e i n a n d e r f o l g e n d e L i e f e r u n g e n d e r g le i c h e n
H e rk u n ft
oder
50
a u s g e s c h lo s s e n .
S p litt
G e w .-o /o
k e ite n
Sand
e rz ie le n
w e rd e n .
Ohne
b rau ch b arer
Z u s a tz
K ie s s a n d
e n th a lte n , w e n n
w ill,
F a s t a lle
w ie
sie
in
K ie s s a n d e
man
den
aus
von
d arf
G ru s
h ö c h s te n s
B e to n fe s tig ­
T a fe ln
dem
genannt
G e b ie te
des
N i e d e r r h e i n s e n t h a l t e n a b e r e r h e b l i c h m e h r ; 7 0 - 9 0 o/0
S a n d g e h a lt
s in d
d urch aus
n ic h t
s e lte n .
B ei e in e m
d ü r f e n , w e i l sie in i h r e r G e s a m t h e i t s t ä r k e r s in d a ls
b rauch baren
der E in flu ß d er Z em e n tm e n g e .
z w is c h e n S a n d u n d G r o b e m v o n e t w a 1 : 1 , 3 e n t s p r i c h t
d ie
G e s ic h ts p u n k te b ei d e r V e r g e b u n g v o n
B e to n ­
a rb e ite n .
d ie
B e to n s
F o rs c h u n g s e rg e b n is s e
e rg ib t
sich
A u ftra g n e h m e r
d ie
von
fü r
M is c h u n g
1 :4
A u s fü h ru n g e n
vom
je d e n
in
A u fb a u
des
A u ftra g g e b e r
und
B e to n a rb e ite n
g le ic h
w ic h tig e
v e rh ä ltn is
zu
2 ,2 9
1 : 5 ,2 8
Sand +
in
so l i e f e r t d ie
B eto n ,
R a u m te ilv e rh ä ltn is
Z u s c h la g s to ffe n
b es o n d e rs
von
Zem ent
in d e r t r o c k n e n
angegeben
w ird , noch
b e s tim m te
B e to n fe s tig k e it g e g e b e n
la n g e
k e in e
wenn
und
den
M is c h u n g
G ew äh r fü r
is t.
e in e
M a n c h e r hat
sich s c h o n g e w u n d e r t , d a ß B e t o n a u s e i n e r M i s c h u n g
G e w ic h ts te ile n
G ro bes
in
1
fe s tig k e it e rw a rte n
K ie s s a n d e s .
w ie
Es
genügt
n ic h t,
oder
wenn
noch
e in e
w e n ig e r
M a n k a n n sich h ä u f i g b e i s o l c h e n V o r s c h r i f t e n
L eh rb ü c h e rn u n d
s tü tzen , w ie
F a c h k a le n d e rn
auch
sie in
e n th a lte n
s in d , w o f ü r b e s t i m m t e M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s s e W e r t e
d e r nach 2 8 T a g e n zu e r w a r te n d e n D r u c k fe s tig k e ite n
genannt w e rd e n .
w e rte
an,
S ie g e b e n e i n m a l n u r D u r c h s c h n i t t s ­
fern er
b em erku ng en
w ird
s te ts
d ort
darauf
in
V o r-
oder
h in g e w i e s e n ,
daß
Nach­
s ie n u r
G ü ltig k e it haben u n te r d er V o ra u s s e tzu n g g u te r K o r n ­
z u sam m en setzu n g d e r
Z u s c h la g s to ffe .
W a s s e rzu sa tz
f ü r n u r e r d f e u c h t e B e s c h a f f e n h e i t is t m e is t d ie w e i t e r e
s tille V o r b e d i n g u n g . T r o t z d e m l i e g e n d ie G r e n z w e r t e ,
aus d e n e n d ie s e D u r c h s c h n i t t s z a h l e n g e w o n n e n w o r ­
schwanken
nach
den
v e rs c h ie d e n e n
Q u e lle n .
W enn
b e s tim m te
w ie
denn
E rk e n n tn is
A u sfü h ru n g
b e to n ,
s o llt e
von
den
n ic h t n u r
B auw erken
sondern
in
is t
schon
fü r
w ic h tig
aus .B e to n
d ie
und
und
w e rd e n
zu
s o ll.
e in e m
U n te rn e h m e r
auf
V e rträ g e n
A u ftra g g e b e r
G ru n d
e in e r
D a s K ie s s a n d m a te ria l w u r d e v o m
A u f t r a g g e b e r g e l i e f e r t ; d e r U n t e r n e h m e r s o l l t e es m i t
Z e m e n t im V e r h ä l t n i s 1 : 4 m i s c h e n u n d d a r a u s B e t o n
m i t e i n e r D r u c k f e s t i g k e i t v o n m in d e s t e n s 2 6 0 k g / c m 2
noch
Angabe
so
e rh e b t
G edanke
und
d afü r
s c h r ift e n
über
d ie
K ie s s a n d e s n ö t i g .
in
d ie s e m
B e s c h a ffe n h e it des
d ie
M in d e s tfe s tig k e ite n
V e rfa h re n
muß
k e ite n fü h r e n .
zu
F a lle
M is c h u n g s ­
s ic h
d ie
F rag e,
der
B e to n ­
v o rg e s c h rie b e n
lie g t nahe, d a r a u f g an z
d ie
G e w ä h r le is tu n g
zu
fo rd e rn .
be­
D ie s e s
a b e r in d e r P r a x i s z u U n z u t r ä g l i c h ­
D ie
E i n f l ü s s e a u f d ie
B e to n fe s tig k e it
s in d z u z a h l r e i c h u n d z u v e r z w i c k t , a ls d a ß m a n sie
fü r
e in e
b e s tim m te
M is c h u n g
d urch
r e c h n e r is c h e
Ü b e r le g u n g e n e in w a n d fr e i im v o ra u s zu e r m itte ln v e r ­
m ag.
S ie
lä ß t
sich
n u r n a c h trä g lic h
d urch
D ruck­
v e rs u ch e fe s ts te lle n .
In
A m e rik a
w ird
v ie lfa c h
s ta tt des
M is c h u n g s ­
v e r h ä l t n i s s e s e in b e s t i m m t e r W a s s e r z e m e n t f a k t o r
v o rg e s c h rie b e n .
D a ru n te r
g le ic h e m W Z F
s t a n t is t.
is t d a s G e w i c h t s ­
a u c h d ie B e t o n f e s t i g k e i t n a h e z u k o n ­
T a ts ä c h lic h b ild e t d e s h a lb d e r W Z F
a u s g e z e ic h n e te n
M a ß s ta b
n ic h t
zu
fü r
d ie
sagen,
G ü te
den
V o r­
lie fe rn d e n
B e k a n n t l i c h u n t e r l i e g t d ie s e a u ß e r ­
e in e r
e in z ig
e in e n
B e to n ­
ric h tig e n
P r o f e s s o r G r a f 1 g i b t d ie M i n d e s t d r u c k f e s t i g ­
k e it
K
von
W ü rfe ln
bei s a c h m ä ß ig e r
aus
Z em en tm ö rtel
Z u s a m m e n s e tz u n g u n d
und
B e to n
B e h a n d lu n g
Kn
d u r c h d ie G l e i c h u n g K = ^— k g / c m 2 a n , w o b e i K „ d ie
öW “
N o r m e n d r u c k f e s t i g k e i t d es
w
Z em en tes
in k g / c m 2 u n d
den W a s s e r z e m e n tfa k to r b e d e u te t.
D ie G le ic h u n g
k g /c m 2 e rsetzt w e rd e n , w e n n
annähernd.
w aren
des
Z u s a m m e n s e tz u n g
d ie s e r
n ic h t
und
k e i n M a ß s t a b f ü r e in e
w i r d zu u n g e n a u u n d m u ß d u r c h K
6
F o rd e ru n g
Schw ankungen
S a n d g e h a lte s
h e r s te lle n . D i e m e i s t e n D r u c k p r o b e n g e n ü g t e n j e d o c h
S e lb s tv e rs tä n d lic h
M an
z u m Z e m e n t z u v e r s t e h e n . E s h a t s ic h g e z e i g t , d a ß b e i
M an
A u s s c h r e i b u n g e in e n V e r t r a g ü b e r d ie L i e f e r u n g v o n
B e to n fo rm s te in e n .
1 ,0 5 6
is t d e r
E is e n ­
W e lc h e F o lg e n aus u n g e n ü g e n d e n A n g a b e n e n ts te h e n
m it
F a lle
s in d .
s tim m te r
ohne H in z u fü g u n g w e ite re r A n g a b e n A b sta n d n eh m en .
s c h lo ß
is t,
d ie
Der
v e rz ic h te n
m is c h u n g , u m
E in
des
ü b l ic h e
B e to n g ü te
M a ß s ta b .
F a ll.
d ie
and ers
d. h . l R a u m t e i l Z e m e n t : 5 R a u m t e i l e n Z u s c h l a g s t o f f ,
fo lg e n d e r
m üssen
v e rä n d e rlic h
nun
des M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s s e s v o n B e t o n , w i e z. B . 1 : 5 ,
z e ig t
Sand +
z w e ite n
v e r h ä l t n i s d e s in e i n e r M i s c h u n g e n t h a l t e n e n W a s s e r s
e n d lic h v o n d e r b is h e r i m m e r n o c h ü b li c h e n A n g a b e
können,
R a u m t e i l e n e in
d ie
fü r
V e rd in g u n g .
V e rd in g u n g s u n te rla g e n
in
m a s s e in d e n V e r d i n g u n g s u n t e r l a g e ' n
(W Z F )
D ie s e
Im
v e rh ä ltn is s e s ir r e f ü h r e n d u n d
den s in d , n o c h w e i t a u s e i n a n d e r , u n d s e lb s t d ie D u r c h ­
s c h n itts za h le n
Is t
B e to n d ru c k ­
fa c ji e in M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s v o n 1 : 4 v o r z u s c h r e i b e n .
fas t a lle n
Zem ent
d e r B e t o n f e s t i g k e i t h i n g e n o m m e n w e r d e n , s o l a n g e d ie
f e s t i g k e i t v o n z. B. 2 2 0 k g / c m 3 g e w ü n s c h t w i r d , e i n -
n ic h t o h n e w e i t e r e s a u f A n g a b e n
1
b e i V e r w e n d u n g d e s b e s s e rn
A u ß erd em
K o rn z u s a m m e n s e tz u n g
k g /c m 2
oder
k a n n d e s h a lb v o n i h m a u c h n u r e t w a d ie h a lb e B e t o n ­
W a ss erzu g ab e
lie fe rte .
das
M ö r te lv e r b a n d im B e to n e rh e b lic h z e m e n tä r m e r.
k e ite n
1 5 0 -1 2 0
m an
G e w ic h ts te ile n .
Z e m e n t : 4 ,2 2 4
G c w ic h ts te ile n .
von e tw a 1 : 5 bei d e r D r u c k p r o b e n u r W ü r f e l f e s t i g ­
von
in
B e to n m is c h u n g 1 : 4
G ro b es
d as
wenn
a b e r d a s G e w i c h t s v e r h ä l t n i s S a n d zu K ie s e t w a 4 : 1 ,
M is c h u n g s v e rh ä ltn is s e s
nur
G e w ic h ts v e rh ä ltn is
R a u m te ile n ,
2 ,9 9
M is c h u n g s v e rh ä ltn is
g e s a m te n
e in e m
R a u m g e w i c h t d es Z e m e n t s m i t 1 , 2 5 k g /1 u n d d a s d es
F o l g e r u n g , d a ß d u r c h d ie V o r s c h r i f t e in e s b e s t i m m t e n
fü r
m it
K ie s s a n d e s m i t 1 , 6 5 k g /1 a n n i m m t , e in e m M i s c h u n g s ­
A u s den v o rs te h e n d e n g e d rä n g te n
über
K ie s s a n d
wendung
der
G le ic h u n g e n
w
=
4 0 0 \ 7 2w
<
0 ,4
d ie n t
das
ist.
+ 20]
/
Zur
An­
n a c h s te h e n d
w i e d e r g e g e b e n e S c h a u b il d .
1 G r a f : D e r A u f b a u d e s M ö r te l s u n d d e s B e t o n s , 1927, S. 34.
f
Nr. 28
Glückauf
936
Z u w e i l e n k o m m t es v o r , d a ß s p ä t e r e L i e f e r u n g e n
E r s t d u r c h d ie V o r s c h r i f t u n d E i n h a l t u n g e in e s b e ­
s t i m m t e n W a s s e r z e m e n t f a k t o r s s t a t t e ines M i s c h u n g s ­
des
v e r h ä lt n is s e s e r z i e l t m a n e in e g l e i c h m ä ß i g e O ü t e des
h a l t i g e r s in d
B e to n s
W i e e in g a n g s b e s p r o c h e n w o r d e n
im
B auw erk.
Das
M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s , das
K ie s s a n d e s
and ers
oder
a u s fa lle n ,
m e h r f e in e s
r u n g e n b e k a n n t is t, m u ß f e i n e m
der
g le i c h e n
K o n s is t e n z
der
v ie lle ic h t
S an dko rn
sand-
e n th a lte n .
und durch
E rfa h ­
Sand zu r E rz ie lu n g
B eto n m a s s e
v ie l
m ehr
W a s s e r z u g e s e t z t w e r d e n a ls g r o b k ö r n i g e m M a t e r i a l .
Dann
is t u n t e r U m s t ä n d e n
g l e i c h z e i t i g e in e g r ö ß e r e
Z e m e n tm e n g e e rfo rd e rlic h , w e n n d e r W Z F
g e s c h r ie b e n e M a ß
des
h e rz u s te lle n d e n
g ekeh rt
b ie t e t
teu e rm
das v o r ­
n ic h t ü b e r s c h r e it e n , d . h . d ie G ü t e
B etons
sich
n ic h t
n a tü rlic h
s in k e n
auch
s o l l.
Um­
G e le g e n h e it,
Z e m e n t zu s p a r e n , w e n n d ie G ü t e d e s
an
K ie s ­
sandes s te ig t o d e r d u rch Z u s a tz vo n S p litt u s w . o d e r
durch
M is c h u n g v e rs c h ie d e n e r
S o rte n
von
K ie s s a n d
k ü n s t l i c h v e r b e s s e r t w i r d . W i e w e i t s o lc h e M a ß n a h m e n
w i r t s c h a f t l i c h s in d , w i r d m e i s t v o n d e r G r ö ß e u n d A r t
des B a u w e r k e s a b h ä n g e n u n d S a c h e d es U n t e r n e h m e r s
b le ib e n .
wohl
Auf
m it
k le in e n
B a u s t e l le n
der V erw en d un g
begnügt
m an
sich
d e s . a n g e lie fe rte n
K ie s ­
s a n d e s , m u ß d a n n a b e r b ei s c h le c h t e m M a t e r i a l m e h r
Z e m e n t z u s e tz e n .
S c h l i e ß l ic h sei n o c h d a r a u f h in g e w i e s e n , d a ß d ie
P r ü f u n g des W Z F
Mindestdruckfestigkeit von Zementmörtel und Beton
nach Graf.
Regen
d as
m a te ria l
n a tü rlic h den A r b e ite r n
a n d e r M i s c h m a s c h i n e a nzu -
fas t
s ta rk
v o n g r ö ß t e r W i c h t i g k e i t is t, w e n n
im m e r
o ffe n
d u rch feu c h te t
g e la g e rte
hat.
Z u s c h la g -
G le ic h b le ib e n d e r
W a s s e rz u s a tz z u r B eto n m a s s e b e w ir k t d a n n n a tü rlic h
g e b e n ist, m u ß d a b e i v o m B a u f ü h r e r o d e r P o l i e r v on
auch
F a ll zu
nach d e r G ü te d e r z u r V e rw e n d u n g
la n g e b e k a n n t e n ü b e r r a g e n d e n B e d e u t u n g d es W a s s e r ­
kom m enden
Z u s c h l a g s t o f f e u n d j e n a c h d e r f ü r die
z u s a tz e s a u f d ie G ü t e des B e t o n s m u ß m a n s ic h ü b e r ­
H e rs te llu n g
d es
haupt
F a ll je
B a u t e il s
e rm itte lt w e rd e n .
Um
g e w ü n s c h te n
zu tro c k n e
K o n s is te n z
B e s c h a f f e n h e i t zu
F e s tig k e its m in d e ru n g e n .
w un d ern,
B each tu n g
daß
ih re r
geschenkt
A n g e s ic h ts
d e r schon
Ü berw achung
und
d ie
G rö ß e
so
d es
w e n ig
W a s s e r­
v e r h i n d e r n , w o d u r c h d ie B e t o n f e s t ig k e i t b e e i n t r ä c h t ig t
z u s a tz e s a u f d e n m e is t e n B a u s t e l l e n w e n i g g e s c h u l t e n ,
w e r d e n k a n n , b r a u c h t m a n n u r in e in e r V o r b e m e r k u n g
wenn
o d e r d en
la s s e n w i r d .
fü r
a llg e m e in e n
a lle m a l
Setz-
oder
A u s fü h ru n g s b e d in g u n g e n
M in d e s tg re n z e n
A u s b re itm a ß
d urch
e in
ein
b e s tim m te s
v o rz u s c h re ib e n .
N a c h dem
V o r b i l d d e r A m e r i k a n e r g i b t es a u c h in D e u t s c h la n d
b e r e its
g en o rm te
G e rä te
und
V o rs c h rifte n
fü r
d ie
s c h n e l l v o r z u n e h m e n d e n S e t z - u n d A u s b r e it v e r s u c h e .
Angenom m en,
es
sei
e in
W ZF
von
h ö c h s te n s
0 , 6 v o r g e s c h r i e b e n w o r d e n , u n d d a s k le i n s t e z u lä s s ig e
S etzm aß b etra g e 1 0 cm .
E i n e s c h n e lle M e s s u n g ze ige ,
d a ß e in e M i s c h u n g v o n
2 i/ 2 S a c k
Zem ent -
*= 1 0 0 1 a u f 5 0 0 1 K ie s s a n d , a ls o 1 : 5
e tw a
60
gut
1 W asser
erd fe u c h te
v ie lle ic h t
W ZF
15
=
e rfo rd e rt,
B eton m asse
cm
b e trä g t.
e rh ä lt,
Dann
— 0 ,4 8 , d .h .
b ra u c h b a r.
d a m it
<
m it
in R a u m t e ile n ,
m an
noch
deren
eine
S e tz m a ß
is t in d ie s e m
0 ,6 .
D ie
F a ll
M i s c h u n g ist:
Das
B eton s
u n g e le rn te n
v o rg e s c h la g e n e
durch
den
A rb e ite rn
V e rfa h re n ,
W ZF
sow ohl
d ie
ü ber­
G ü te
d es
v o rz u s c h re ib e n
a ls
a u c h z u ü b e r w a c h e n , is t g a n z e i n f a c h d u r c h z u f ü h r e n .
Das
G e w ic h t
d es
fü r
e in e
M is c h u n g
v e rw e n d e te n
Z e m e n te s k an n d u rc h das n o r m a le S a c k g e w ic h t vo n
50
kg
genügend
w erd en .
Für
d ie
genau
ohne
F e s ts te llu n g
W ie g e n
e rm itte lt
d es
W a s s e rg e w ic h te s
la s s e n sich d ie G e f ä ß e l e i c h t e ic h e n .
N u r w e n n nasser
K ie s s a n d v o r l i e g t , m u ß s e in W a s s e r g e h a l t d u r c h d e n
G e w i c h t s u n t e r s c h i e d im f e u c h t e n u n d
g e g lü h te n
Zu­
s ta n d e g e m e s s e n w e r d e n , w a s a b e r k e i n e S c h w i e r i g ­
k e it e n b e r e i t e t , d e n n es is t k l a r , d a ß b ei E r r e c h n u n g
des
W ZF
s o w o h l ' d ie
fe u c h te n
K ie s s a n d e
b e r ü c k s ic h t i g e n ist.
z u g e s e tz te
a ls
e n th a lte n e
auch
d ie
W asserm en g e
im
zu
M a n k a n n s o g a r v e r s u c h e n , o b au c h n och
bei Z u s a tz v o n n u r 2 Sack Z e m e n t =
a ls o
125 kg
n ic h t s o g a r g a n z
e in e r
M is c h u n g
1:
6%
in
100 kg =
R a u m te ile n ,
d ie
B e t o n m a s s e b e w e g l i c h g e n u g b le i b t , u m n o c h e in S e tz­
m a ß v o n 1 0 cm h e rv o rz u b rin g e n .
A u ß erd em
8 0 1,
D e n n d an n b eträg t
Leu te
der
e ig n e t
B a u s t e l le
s ich
zur
das
V e rfa h re n
S a c h k e n n t n is
dazu,
über
d ie
ric h tig e
Z u s a m m e n s e t z u n g des B e t o n s z u e r z i e h e n , w o r a n es
b is h e r
zum
Schaden u n s ere r
V o lk s w irts c h a ft
le id e r
n o c h s e h r s t a r k m a n g e l t . A u c h a u f d ie K i e s g e w i n n u n g
d e r W Z F g erade ^
des
a us
B eton
= 0 ,6 .
E r f o r d e r t j e d o c h d ie A r t
h e r z u s t e l le n d e n
B a u t e il s ,
e tw a
e in e r
s c h l a n k e n S t ü t z e , e in e f l ü s s i g e r e B e s c h a f f e n h e it , d an n
g e n ü g t es n ic h t , w e i t e r 2 i / 2 S a c k
Z em ent auf 500
1
K i e s s a n d , a b e r j e t z t m i t e t w a 9 0 1 W a s s e r zu geben
90
w e il d ann d e r W Z F = —
= 0 ,7 2 , d. h. > 0 ,6 w ird .
In
d ü rfte
sich
das
d ie s e m
F a lle
3 Sack
1 :4 ,1 6
in
muß
man
m is c h e n :
Z e m e n t == 1 2 0 1 a u f 5 0 0
R a u m te ile n .
150 k g
Zem ent
1 K ie s s a n d , d . h .
wohl
b a ld
in s o fe rn
aus­
W e r t a u f d ie L i e f e r u n g v o n g u t a b g e s t u f t e m M a t e r i a l
le g e n w ü r d e n . A n d e r G e w i n n u n g s s t e l l e is t d a s S ie b e n
von
g ro ß en
g e e ig n e te r
K o sten
M engen
v e rk n ü p ft
sand
kann
ohne
e in e
n a tü rlic h e r
S te in g e m e n g e
g e s ie b te r u n d
=
V e rfa h re n
w i r k e n , a ls d ie G r a b e n u n d B a g g e r e i e n k ü n f t i g m e h r
im
auch
a ls
K o rn
auf
m it
den
e in e k l e i n e
d es
m e is t
w e n ig
g e rin g e m
B a u s te lle n .
v e rn ü n ftig
P re is s te ig e ru n g
und
e rh e b lic h
E in
a b g e s tu fte r
gut
K ie s ­
P re is e rh ö h u n g tra g e n ,
B eton s
zu
w e il dab ei a m te u e rn Z e m e n t g e s p a rt w ird .
b e w irk e n ,
Glückauf
12. Juli 1930
E in
des
k le in e r N a c h te il
W ZF
a ls
s c h e in t m i t d e m
M a ß s ta b
fü r
d ie
V e rfa h re n
B e to n g ü te
d e s h a lb
937
fe r tig e n
B e t o n s e n t h a l t e n sein s o l l .
M a n k a n n a ls o
3 5 0 , 3 0 0 , 2 5 0 k g Z e m e n t u s w . in 1 m 3 f e r t i g e n B e t o n s
v e r b u n d e n z u s e in , w e i l d a d u r c h b e i A u s s c h r e i b u n g e n
v o rs c h re ib e n .
den
e in e r s e h r e in fa c h e n G r u n d la g e bei A u s s c h re ib u n g e n .
B ie te rn
e in e
berechnung
and ere
gegeben
G ru n d la g e
w ird
M is c h u n g s v e rh ä ltn is s e s
a ls
nach
b ei
fü r
d ie
P re is ­
F es ts e tzu n g
R a u m te ile n .
d es
Dazu
is t
Bei
der A u sfü h ru n g
a b e r zu s a g e n , d a ß a u c h d ie V o r s c h r i f t e in e s b e s t i m m ­
ob
s tä n d lic h .
G r u n d l a g e f ü r g l e i c h m ä ß i g e P r e i s b e r e c h n u n g e n b ie t e t.
Z u s c h lä g e n
Genau
w ie
d ie
B e t o n f e s t i g k e i t in
hohem
M aße
von
Z u s c h l a g s t o f f e , d e r M e n g e d es W a s s e r ­
V e rfa h re n
s in d
aber
b ie t e t
d ie
den
V o rte il
B e s tim m u n g
der
p r a k t is c h e r f o r d e r l i c h e n M i s c h u n g s o w i e d ie P r ü f u n g ,
ten M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s s e s d u r c h a u s k e i n e g e e i g n e t e
der A rt d er
D ie s e s
sie
den
V e rd in g u n g s v o rs c h rifte n
D ie
Angabe
is t w o h l
e n ts p ric h t,
d es V e r h ä l t n i s s e s
au ß erd em
noch
um­
Zem ent
zu
n ö tig .
E i n e V e r b e s s e r u n g g e g e n ü b e r d e m b is h e r ü b l ic h e n
V e rfa h re n
is t
auch
schon
m ö g lic h ,
wenn
d as
z u s a tz e s u n d d e r V e r a r b e i t u n g s w e i s e a b h ä n g t , so a u c h
M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s s t a t t in R a u m t e i l e n in G e w i c h t s ­
d ie M e n g e d es f ü r 1 m 3 f e r t i g e n B e t o n s e r f o r d e r l i c h e n
te ile n a n g e g e b e n w ir d
Z em e n te s .
lie fe rn h ie r fü r n u r
n ic h t a u f d e r B a u s t e l l e ) .
w e n ig e
k e its g ra d
s te h e n
a u ß e rd e m
w erd en
A lle b ekan n ten T a f e ln
D u rc h s c h n itts w e rte ,
genau s tim m e n .
g ro ß
d ie
d ie
fü r
E in z e lfä lle
W e n n m a n b e d e n k t, w ie v e rs c h ie d e n
H o h lrä u m e
u n t e r s c h i e d li c h
w ün s c hte n
nur
im
der
K ie s s an d
W a s s e rb ed a rf
K o n s is te n z
zu sam m en setzu n g
lo s e n
und
der
Z u s c h lä g e
R a u m g e w ic h t und
nahen
a lle
B e z ie h u n g e n
B a u s to ffe
D ic h tig ­
z u e in a n d e r;
des
B eton s
nach
s in d ,
w ie ■
der
ge­
D a s le tz tg e n a n n te V e r fa h re n w ir d n och w e r tv o lle r ,
K o rn ­
w e n n m a n g le ic h z e itig M in d e s tv e rh ä ltn is s e v o n Sand
nach
w ie d e r
in
( n u r im V e r d in g u n g s a n s c h la g ,
nach
der
s e in
kann
und
G e w ic h t g e h a n d e lt.
zu G r o b e m
in d e n
Z u s c h la g s to ffe n
v o rs c h re ib t.
An­
w e lc h e n E in f l u ß d e r G r a d d e r S t a m p f a r b e it h at, k a n n
zu streb en
m a n n ic h t e r w a r t e n , d a ß 1 m 3 B e t o n 1 : 4 in f e r t i g e m
Sand
Zustan d g en a u 3 6 4 k g Z e m e n t e r fo r d e r t.
b e w e h r t e m B e t o n 1 G e w i c h t s t e i l S a n d z u 1 b is 2 G e ­
d er V e ra rb e itu n g s w e is e
kann' d er
A lle in nach
Z e m e n tb e d a rf fü r
1 m 3 B eton 1 : 4 e tw a z w is c h e n 3 3 0 u n d 3 8 0 k g s c h w a n ­
ken.
F lü s s ig e
B e s c h a ffe n h e it
e rg ib t
M is c h u n g s v e rh ä ltn is im m e r w e n ig e r
bei
g le i c h e m
Z e m e n t in 1 m 3
fe s te m B e t o n a ls e in e w a s s e r a r m e Z u s a m m e n s e t z u n g .
A u c h h ie r d u r c h k a n n m a n s ich d ie V e r m i n d e r u n g d e r
B e to n fe s tig k e it d u rc h g r ö ß e r e M e n g e n
von
Anm ach­
w asser e rk lä re n .
is t
zu
1
b ei
bis
w ic h ts te ile n
b ew e h rte m
1 ,5
B e to n
G e w ic h ts te ile n
G ro b e m .
Auf
1 G e w ic h ts te il
G ro b em ,
d ie s e W e i s e
bei u n -
b le i b t a u ß e r
dem W a s s e rz u s a tz fas t n u r noch d er w ic h tig e E in flu ß
der
K o rn z u s a m m e n s e tz u n g
s ic h tig t.
oder
D a fü r
können
beso n d ern
d es
dann
Sandes
aber
B e d in g u n g e n
in
u nb erück­
a llg e m e in e n
G re n zw e rte
nach
zu­
v e rlä s s ig e n S ie b k u rv e n fe s tg e le g t w e rd e n , w e n n m an
z u r N a c h p r ü fu n g g e n a u e S ie b u n te rs u c h u n g e n a u f d e r
B a u s t e l l c in K a u f n e h m e n w i l l .
D u r c h d ie E i n f ü h r u n g d es W Z F a ls G ü t e m a ß s t a b
Der
E rfo lg
der
Angabe
d es
V e rh ä ltn is s e s
Sand
des B e t o n s w i r d
d a h e r d ie G r u n d l a g e f ü r d ie P r e i s ­
zu
berechnung
b ei
A u s s c h re ib u n g e n
d e m M i s c h u n g s v e r h ä l t n i s in G e w i c h t s t e i l e n n o c h e in
s c h le c h t e r t .
Der
e rfa h re n e
und
k e in e s w e g s
s a c h k u n d ig e
v e r­
U n te r­
G ro b em
lä ß t
s ic h
auch
wenn
G re n z v e rh ä ltn is
fü r
w ird ,
B e to n
w ä h r e n d d e r u n e r f a h r e n e o d e r l e i c h t s in n ig e d u r c h d as
M ö r te lv e rh ä ltn is von
v e r ä n d e r t e V e r f a h r e n h ö c h s t e n s g e z w u n g e n w i r d , sich
te ile n .
d ie e r f o r d e r l i c h e n S a c h k e n n t n is s e u n d E r f a h r u n g e n zu
s u c h u n g e n a u f d e r B a u s te lle n ic h t zu v e rm e id e n .
v e r s c h a f f e n , d e n n d ie E i n h a l t u n g d e r A u s s c h r e i b u n g s ­
b e d i n g u n g l ä ß t sich w ä h r e n d
ü b erw ach en .
Is t
d ie
der A u sfü h ru n g
Ü berw achung
m a n g e lh a ft,
v e rs u c h e n
u n z u v e rlä s s ig e
V e rfa h re n
bew ußt oder u nbew ußt begangene
la tio n s fe h le r
U n te rn e h m e r
d urch e n ts p re c h e n d
l e ic h t
bei
so
je d e m
K a lk u ­
g e rin g e G ü te
der
A u s fü h ru n g w ie d e r g u t zu m a c h e n .
D ie
in
U n s ic h e rh e it,
der
d ie
A b s c h ä tz u n g des
bei
Zur
Im
P re is b e re c h n u n g
Z em e n tb e d a rfe s
lie g t,
v e r­
im
s in d
e n th a lte n
ü b e r d ie
fe s tg e le g t
M is c h v e rh ä ltn is
m in d e s t e n s
N a c h p rü fu n g
ü b r ig e n
m ungen
auch
d ie
h ie r
m it
S ie b u n te r­
a m tlic h e n
A u sfü h ru n g
1 : 5
1 : 2 ,5 in G e w i c h t s ­
von
B e s tim ­
B auw erken
aus
B e t o n u n d E i s e n b e t o n e in e R e i h e v o n A n f o r d e r u n g e n
a n d ie B a u s t o f f e u n d d ie Z u b e r e i t u n g d e r B e t o n m a s s e ,
d ie
in
je d e m
s e tz u n g e n
w e rd e n
der
e tw a
M ö rte lv e rb a n d
neben
n e h m e r w i r d a u c h d a b e i w is s e n , w i e e r z u r e c h n e n h a t ,
a ls o
den
e rre ic h e n ,
den
F a lle
der
auch
ohne
a n d e rw e itig e
V e rd in g u n g s u n te rla g e n
müssen, w e il
a n e rk an n te n
d ie
R e g e ln
a m tlic h e n
der
V o rs c h rifte n
Baukunst
g e w is s e rm a ß e n G e s e tz e s k ra ft haben.
F es t­
e in g e h a lte n
z ä h le n
zu
und
A l l e r d i n g s s in d
s c h w i n d e t e rs t, w e n n d ie M ö g l i c h k e i t b e s t e h t , g l e i c h ­
d ie A n f o r d e r u n g e n m e h r a l l g e m e i n e r N a t u r , a b e r n u r
m ä ß ig e n ,
d e s h a lb , w e il
b e s ta b g e s tu fte n
b e z ie h e n ,
der
K o rn größ e
nach
K ie s s a n d
W unsch
ganz genau
oder
s o lc h e n
L is t e
nach
is t u n d
in
oder
a b g e s tu ft
b le i b e n d e r G ü t e g e l i e f e r t w e r d e n k a n n .
zu
je d e r
g le ic h ­
D a n n e r s t is t
es s e h r s c h w e r
is t, b e s t i m m t e
m it a llg e m e in e r G ü lt ig k e it a u fz u s te lle n .
R e g e ln
Danach muß
j e d o c h , w i e z. B . a u s d r ü c k l i c h g e s a g t is t, d ie f ü r B a u ­
w erke
a us
E is e n b e to n
zu
v e rw e n d e n d e
B eto n m a s s e
m a n in d e r L a g e , d e n W a s s e r z u s a t z f ü r j e d e n F l ü s s i g ­
so b e s c h a f f e n s e in , d a ß 1. m in d e s t e n s 3 0 0 k g Z e m e n t
k e i t s g r a d , d ie G r ö ß e
in 1 m 3 f e r t i g v e r a r b e i t e t e n
usw.
s o w ie
daraus
d e r e in tre te n d e n
den
genauen
E in s ta m p fu n g
Z e m e n tb e d a rf
im
v o r a u s r e c h n e r is c h z u e r m i t t e l n .
Es
g ib t
d in g u n g e n
g e s ta tte n
noch
d ie
a ls
R a u m te ile n .
v o r s te h e n d
a n d ere
d ie
bei
d es
B e to n s
a lle in
d as
M is c h u n g s v e rh ä ltn is
A lle
s in d
V e r­
besser fe s tz u le g e n
ab er w e n ig e r
b e h a n d e lte
genau
nach
a ls
V o rs c h la g ,
W c28 -
2 0 0 k g / c m 2 u n d W b2g = 1 0 0 k g / c m 2, b e i V e r ­
w endung
k g /c m 2
von
und
h o c h w e rtig e m
W b28 =
130
e rd fe u c h te n
W C2S d ie
W ü rfe lfe s tig k e it
28 T ag en
u n d W b2S d ie W ü r f e l f e s t i g k e i t v o n
a rb e ite t w ir d , nach 2 8 T a g e n .
kann
erfassen .
m an
d urch
z. B.
d ie
d ie
G ü te
des
Z em e n tm e n g e ,
B eton s
d ie
in
kenn­
1 m3
Für
k e in e
B e s c h a ffe n h e it, w ie e r im
B auw erke
V o rs c h rift
aus
über
u n b ew e h rte m
den
275
b ed eu tet
der
d e r g le ic h e n
So
W c28 =
Dabei
w e il
die
z e ic h n e n
Zem ent
k g / c m 2.
sie n ic h t d e n g r o ß e n E i n f l u ß d e s W a s s e r z u s a t z e s a u f
B e to n g ü te
B au w erk e n t­
e r r e i c h t w e r d e n : b ei V e r w e n d u n g v o n H a n d e l s z e m e n t
V e rfa h re n ,
G ü te
e in g e h e n d e r
B e t o n s im
h a l t e n s in d , 2. f o l g e n d e W ü r f e l f e s t i g k e i t e n m i n d e s t e n s
B eton s
nach
B e to n
B auw erk v e r­
B e to n
Z e m e n tg e h a lt
b es te h t
in
1
m3
Nr. 28
Glückauf
938
fe r tig e n
B e to n s .
H in s ic h tlic h
der
M in d e s tfe s tig k e it
m a n f ü r g e w ö h n lic h e n
und
k o s t e n f ü r e in e b e s o n d e r e , a b e r u n n ö t i g e
bei
w e ic h e m
und
G u ß b eto n
W^og
m in d e s t e n s d r e i m a l so g r o ß is t w i e d ie g r ö ß t e D r u c k ­
beanspruchung
im
B auw erk,
deren
z u lä s s ig e
1 :5
M is c h u n g e n
w i r d j e d o c h g e f o r d e r t , d a ß W c2s m in d e s t e n s f ü n f m a l
a uß erd em
1: 6 oder gar
F u n d a m e n tb e to n
von
v o rg e s c h rie b e n .
D ie
M eh r­
B e to n g ü te
g e h e n d o c h zu L asten des B a u h e rr n .
Höhe
E rw ähnt
sei n o c h ,
daß
d ie
V o rs c h rift
der
a m t­
w ie d e r u m an d e re V o rs c h rifte n beg ren zen.
Nach
d ie s e n
k la re n
a m t l ic h e n
B e s tim m u n g e n
lic h e n
t a u c h t d e r G e d a n k e a u f , m a n s o ll t e es e ig e n t l ic h j e d e m
g e w i s s e n h a f t e n u n d s a c h k u n d ig e n U n t e r n e h m e r — n u r
e in ig e n fü h re n d e n F a c h le u te n b e m ä n g e lt w i r d , e in m a l
s o lc h e d ü r f e n b e s t i m m u n g s g e m ä ß m i t d e r A u s f ü h r u n g
f ü r d ie B e t o n g ü t e b ie t e t, f e r n e r w e i l sie d a s B e s t r e b e n
v o n E is e n b e t o n b a u t e n b e a u f t r a g t w e r d e n — ü b e rla s s e n
u n te rd rü c k t, fes te n
können,
Z e m e n t h e r z u s t e l le n . D e n n es is t m ö g l i c h , m i t w e n i g e r
das
fü r
je d e n
M is c h u n g s v e rh ä ltn is
E in z e lfa ll
s e lb s t
G e w is s e n h a ftig k e it
und
n e h m e r s zu p r ü f e n u n d
lic h e n
B e s tim m u n g e n
w ä h le n d e
fe s t z u s e t z e n .
t r a g g e b e r v e r b l e i b t es, w ä h r e n d
d ie
zu
Dem
A u f­
d e r B a u a u s fü h ru n g
Sachkunde
b ei V e r s t ö ß e n
h in z u w e is e n .
des
U n te r­
a u f d ie a m t ­
Bis
h e u te ist es
300
B e s tim m u n g e n
kg
Zem ent fü r
a ls 3 0 0 k g
in d e n
von
E is e n b e t o n s
von
E is e n b e to n
m it
m ö g lic h s t w e n ig
m e h r zu e rz ie le n .
in e r s t e r
D ie
F o rd e ru n g
L in i e
m it
is t
R ü c k s ic h t
a u f e in e g e n ü g e n d r o s t s i c h e r e U m h ü l l u n g d e r E i s e n ­
e i n l a g e n im
B eton erh o b e n w o r d e n .
w e rt, w on ach
Zusam m en­
Z w e ife llo s hängt
1 m 3 fe rtig e n
B e s tim m u n g e n
sondere A n g a b en
Z u b e re itu n g u nd
M in d e s tg e h a lt
Z e m e n t B eton m it 2 0 0 k g / c m 2 M in d e s t ­
fe s tig k e it u nd
a b e r d ie
über
den
w e i l sie in d ie s e r F o r m k e i n e n e i n w a n d f r e i e n M a ß s t a b
a b e r n o c h ü b lic h , in d e n V e r d i n g u n g s u n t e r l a g e n b e ­
s e tz u n g d e r B e ton m asse zu m ach en.
über
g e b ie t
U n te rs u c h u n g e n
d ie
ü b lic h e n
von
m e is t e n
A n d e r s e i t s s in d
H u m m e l 1 b e a c h te n s ­
im
g ro ß e n
K iessan dso rten
B e rlin e r
so
Bau­
s c h le c h t e
Be­
das m i t d e r E n t w i c k l u n g u n d d e m S in n u n s e re s V e r ­
s c h a ffe n h e it a u fw e is e n , d aß d a m it o h n e K o rn v e r b e s s e ­
d in g u n g s w e s e n s
ru n g e n
zusam m en.
E rs c h ö p fe n d e und e in ­
erst
bei
350 k g /m 3
Zem ent
d e u t ig e L e is t u n g s b e s c h r e ib u n g e n s in d b e k a n n t lic h e in
flü s s ig e r
H a u p te rfo rd e rn is ,
2 0 0 k g /m 2 e rw a rte t w e rd e n kann,
n ic h t
nur
zur
A n g eb o te,
Irrtü m e r
M e in u n g s v e rs c h ie d e n h e ite n
und
sondern
G e w in n u n g
g le ic h s fä h ig e r
auch
g e w ü n s c h t e G ü t e des h e r z u s t e l l e n d e n
konnnen.
Auch
u n k u n d ig e n
und
d ie
F urch t
r e in
d es
über
d ie
e in g e s t e ll t e n
a u f cliir B e u r t e i l u n g d e r B e t o n g ü t e u n d d ie F e s t s e tz u n g
lie g t
in
s e in e m
n ic h t
zu
von
Angabe
s c h la g s to ffe n
d es
R a u m te ilv e rh ä ltn is s e s
von
Zu­
b ie t e t k e in e G e w ä h r f ü r d ie E r z i e l u n g
e in e r b e s tim m te n u n d g le ic h m ä ß ig e n B e to n g ü te . D ie s e
t u g g e b e r d ie V e r p f l i c h t u n g z u r S a c h k e n n t n is in b e z u g
sitzen,
D ie
vor
A u s d ie s e r S a c h l a g e e r g i b t s ic h a b e r f ü r d en A u f -
h ie r fü r.
und
B e to n fe s tig k e it
Z u s a m m e n fa s s u n g .
B auw erks au f-
B e w e r b e r n t r ä g t d a z u bei.
eines M a ß s t a b e s
e in e
d a m i t k e in e
A u ftra g g e b e rs
g e s c h ä fts m ä ß ig
ver­
B e s c h a ffe n h e it
D i e s e S a c h k e n n t n is zu b e ­
e ig e n s te n
B e la n g e , d e n n es
E r k e n n t n i s is t w i c h t i g u n d s o l l t e a u c h v o n A u f t r a g ­
g eb ern
m ehr
p rü fu n g e n
a ls b is h e r b e i A u s s c h r e i b u n g e n ,
und
Ü b erw achu ng
B etoq
V e rtra g s a b s c h lü s s e n
der
b e a c h te t
A u sfü h ru n g
w erd en.
D ie
von
B e t o n f e s t i g k e i t b e e in f l u s s e n , w e r d e n
w e lc h e
kurz
b e h a n d e lt
f ü r d i e - Z u s a m m e n s e t z u n g des B e t o n s zu h a r t e u n d e i n ­
B e to n g ü te
S a c h k u n d i g e r u n t e r n o r m a l e n U m s t ä n d e n e in e w e s e n t ­
s o lc h e r
lic h e Ü b e r s c h r e itu n g d e r a m tlic h e n B e s tim m u n g e n (im
nach R a u m te ile n d e r W a s s e rz e m e n tfa k to r e m p fo h le n .
N i c h t s e lte n f i n d e t
w ird
den
in
d ie
s e i t i g e B e d i n g u n g e n a u f e r l e g t w e r d e n , v o n d e n e n e in
im
über
der
und
g ü n s tig e n S in n e ) e rw a rte n k a n n .
B etrach tu n g en
P re is ­
bei
B auw erken
F ak to re n ,
bedeutet G e ld v e r s c h w e n d u n g , w e n n d e m U n te r n e h m e r
daran
s o w ie
V e rd in g u n g s w e s e n
an
S t e ll e
des
M a ß s ta b
g e k n ü p ft.
der
A ls
M is c h u n g s v e rh ä ltn is s e s
i Z e m e n t 1929, S. 575.
Belegschaftszahl u n d L ö h n e in den H a u p tb e rg b a u b e z irk e n D e u tsc h la n d s
im J a h re 1929.
In Ergänzung der allmonatlich von uns gebrachten Zahlen
der Bergbauvereine veröffentlichen wir nunmehr die von den
B e r g b e h ö r d e n zusammengestellten Angaben über die
Bergarbeiterlöhne in den Hauptbergbaubezirken Deutsch­
lands für das Jahr 1929. Danach ist die Belegschaftszahl im
Berichtsjahr geg enüber dem Vorjahr fast unverändert g e ­
blieben. Wie die Zahlentafel 1 ausweist, beträgt der Rück­
gang nur 500 Mann oder 0,08%. Verhältnismäßig den
stärksten Rückgang hat der Erzbergbau mit 1,33% aufzu­
weisen, der Steinkohlenbergbau d agegen einen solchen um
nur 0,64%. Der übrige Bergbau konnte eine Zunahme der
Arbeiterzahlen verzeichnen, der Salzbergbau um 4,25%, der
Braunkohlenbergbau um 3,29% und der »sonstige« Bergbau
um 1 %.
Abge sehen vom Oberbergamtsbezirk Dortmund ist im
Steinkohlenbergbau durchweg eine Zunahme der Beleg­
schaftszahl eingetreten. Die größte Steigerung (4,66% oder
1100 Arbeiter) hat der Bezirk Aachen aufzuweisen; es folgen
Sachsen mit 3,63% oder 820 Arbeitern, Oberschlesien mit
1,86% oder 1070 Arbeitern und Niederschlesien mit 1,17%
oder 330 Arbeitern; Bayern vermochte seine Belegschafts­
zahl um 50 Mann zu erhöhen. Im Ruhrkohlenbezirk g in g
die Zahl der Arbeiter erheblich zurück, so daß der Ober­
bergamtsbezirk Dortmund eine Einbuße von rd. 8000 Mann
oder 2,14% erlitt.
Z a h l e n t a f e l 1. Verteilung der Arbeiterzahl
auf die verschiedenen Bergbauarten.
Zahl der a n g ele g ten Arbeiter
Art des Bergbaus
1928
1929
1929
± %
S t e i n k o h l e .................. 521 994 518 675 davon Ruhrbezirk . 381 760 374 792 B r a u n k o h l e .................. 82 080 84 780 +
E r z ................................... 27 205 26 842 S a l z ............................... 10 837 11 298 +
sonstiger Berg bau. .
1 993
2 013 +
insges. 644 109 643 608 -
V on d e r
G esam t zahl %
1928
1929
0,64
81,04
80,59
7,83
59,27
58,23
3,29
1,33
4,25
1,00
12,74
4,23
1,68
0,31
13,17
4,17
1,76
0,31
0,08 100,00 100,00
Der wichtigste Bergbauzweig Deutschlands ist der Stein­
kohlenbergbau; er beschäftigt mehr als vier Fünftel (80,59%)
aller Bergarbeiter. Das größte aller deutschen Steinkohlen-
#
12. Juli 1930
Glückauf
reviere, der Ruhrbezirk, beschäftigt allein 72,26 % aller Ar­
beiter im Steinkohlenbergbau und 58,23% der Oesam t­
arbeiterzahl des deutschen Bergbaus, ln w eitem Abstande
folgt zunächst der Braunkohlenbergbau mit 13,17% aller
deutscher Bergarbeiter, dann kommen der Erzbergbau mit
4,17% und der Salzbergbau mit 1,76%; auf alle übrigen
Bergbauzw ei ge zusammen entfallen nur 0,31 %.
Nähere Angaben über die Anzahl der B e r g a r b e i t e r
in d e n e i n z e l n e n B e z i r k e n , über die Zahl der A r ­
b e i t s t a g e , der verfahrenen und entg angenen S c h i c h t e n
so w ie über die D a u e r e i n e r H a u e r s c h i c h t sind aus
Zahlentafel 2 zu entnehmen.
Die Zahl der A r b e i t s t a g e schwankt je nach der
Konfession der B ewohner in den Bezirken.
93 9
Die Zahl der von 1 a ngele gte n Arbeiter v e r f a h r e n e n
S c h i c h t e n zeigt von Bezirk zu Bezirk nicht unbeträchtliche
•Abweichungen. Im Steinkohlenbergbau hat der Ruhrbezirk
bei 304 Arbeitstagen nur 277,9 Schichten je an gele gte n Ar­
beiter aufzuw eisen , während in Bayern bei 303 Arbeitstagen
283,9 Schichten verfahren werden konnten. D ie niedrigste
Schichtenzahl bei ebenfalls 303 Arbeitstagen zeigt mit 273,9
der Aachener Bezirk.
Der Braunkohlenbergbau blickt d a g eg en auf eine er­
heblich bessere B esch äft ig u n g zurück. Im Oberbe rgam ts­
bezirk Halle werden auf der ostelbischen Seite bei 305 Ar­
beitstagen von jedem a n g ele g ten Arbeiter 300 Schichten
verfahren, westelbisch 293,6. Der linksrheinische Braun-
Z a h l e n t a f e l 2. Zahl der Arbeiter und Schichten im Jahre 1929.
10
A ng e leg te Arbeiter
Art und Bezirk
des Bergbaus
im Jahre
1928
A. S t e i n k o h l e :
OBB. D o r t m u n d .....................................................
Linker N ie d e r r h e i n .................................................
Niederrheinisch-westfälischer Bezirk
1929
in % der
Gesamtzahl
1928
1929
Zahl
der
Ar­
beit s­
tage
V erfahrene
S c h ic h te n
insges.
S tu n d e n
8,0
8,2
33,9
33.7
6—82
6—83
55,87 304.0
2,77 304.0
277.9
278.5
. . . 381 760 374 792 59,27
58,23 304.0
277.9
8,0
33.8
6 -8 -1
791
081
040
377
979
8,96
4,31
3,71
3,50
0,92
9,13
4,36
3,89
3,63
0,93
301.0
305.0
303.0
302.0
303.0
277.6
279.3
273.9
278.8
283.9
14.4
10.5
8,7
14,2
37.4
36.3
37.8
38.9
28,8
8
6 —8 1
4 461
5 784
592
4 814
5 966
518
0,69
0,90
0,09
0,75 305.0
0,93 305.0
0,08 302.7
284.1
282.1
281.4
9.6
8 663
2 005
9 620
3 849
1 140
232
624
39
1 033
9 069
1 946
9 471
3 547
1,34
0,31
1,49
0,60
0,18
0,04
1,41
0,30
1,47
0,55
0,17
0,03
0,16
305.0
304.0
304.0
305.0
303.0
302.0
0,10 304,5
308,9
0,14 292.0
273.6
277.2
276.5
284.7
280.5
289.3
280.6
281.3
259.5
3.3
5.4
4.7
7.9
4.7
3.9
2.4
37.8
32.8
30.8
25.7
27.6
25.1
28.6
31,5
34.8
435
440
0,07
0,07 303.0
274.6
2,0
31.1
1 104
131
1 141
117
0,17
0,18 304.0
304.8
10,0
28.3
31.2
8,5
0,02
283.4
283.6
8.4
0,02
243
233
0,04
0,04 303,3
301.4
19.1
21,0
7, 7,33, 8 und 9
80
82
0,01
0,01
288,0
257,1
7,7
39.5
8 -1 0
1 210
1 304
8 492
979
2 173
0,19
1,18
0,20
7 624
662
2 049
291.0
286,9
302.4
299.6
17.7
16,0
0,32
304.0
1,32 302.0
0,15 305.0
0,34 303,8
19,9
30.5
30,2
24,4
24.1
7 ,5 -9
8, 8,5 und 9
19 998
21 659
3,10
3,37 305.0
300,0.
21.1
25,9
f A . u n t e r t a g e 8,3
B. in T a g e b a u e n
O b e r s c h l e s i e n ..........................................................
N i e d e r s c h l e s i e n ......................................................
A a c h e n .......................................................................
Sachsen .......................................................................
Bayern (Stein- und P e c h k o h l e ) ......................
B. S a l z :
OBB. H a l l e ..............................................................
„
C l a u s t h a l ......................................................
Braunschweig ( K a l i ) .............................................
C. E rz:
Mansfeld ( K u p f e r s c h i e f e r ) ...............................
O b e r h a r z ...................................................................
S i e g e n ............................................................................
Nassau und W e t z l a r .............................................
Bayern ( E i s e n e r z ) .................................................
Sachsen .......................................................................
Braunschweig (Eisenerz): T iefbaugruben .
Tag ebaubetr ie be
H e s s e n .......................................................................
D. S o n s t i g e B e t r i e b e (ohne Braunkohle):
Bayern: T o n ..............................................................
Magnet- und Sch wefelkies, Stein­
salz, Graphit u s w .............................
Braunschweig: A s p h a l t k a l k ...............................
Asphalt, Salinen und so n ­
stig e bergbauliche Betriebe
in T ageb au en ...........................
Hessen (Bauxit, Kieselgur, Ocker, Schw er­
spat, M a r m o r ) .....................................................
E. B r a u n k o h l e :
Bayern (jüngere B r a u n k o h l e ) ...........................
Sachsen . . . .
......................................................
H e s s e n .......................................................................
Braunschweig: T a g e b a u ....................................
57
27
23
22
5
OBB. Halle: o s t e l b i s c h ........................................
717
755
926
558
923
58
28
25
23
5
1 122
173
629
15
870
0,10
0,01
0,10
10,1
8,2
7.2
6,4
6,0
21.8
30.5
31.1
28.5
.
29 860
28 977
4,64
4,50 305.0
293.6
19,4
30,8
Lin k srh ein ...................................................................
15 167
15 648
2,35
2,43 304.0
303.0
21,0
22,0
5 510
5 548
0,86
0,86
305.0
285.7
12,7
32.1
644 109 643 608 100,00
100,00
w e s t e l b i s c h ...............................
Thüringen (Bergrevier Altenburg)
. . . .
zus. A —E
D a u e r ein er
H a u e r s c h ic h t
a u f 1 a n g e le g te n A rb e ite r
57,05
2,59
367 460 359 597
16 655 17810
davon
Ü ber­
s c h ic h te n
E n t­
gangene
S c h ic h ­
te n
8.25
8
8.25
85
4 - 8 , 56
6, 7,75, 8, 8,5, 9 u. 9,5
8
8
7 , 5 - 8 , 257
8-8 ,5 8
8
7,5, 8 - 9
8 , 9, 9,25
9 und 9,5
8 -1 0
8.
8 -1 0
8,8
A. u n te rta g e 8
B .in Tagebauen
8,9
A. u n te rta g e
6 ,7 5 —8,5°
B. in T a g e b a u e n
8,5
3, 8,5 und 9>°
Davon V o lla rb e ite r ............................................. 561 772 572249
V o l l f e h l e n d e ......................................... 82337 71359
1 0 , 1 % 6 s t ; 9 9 , 9 % 8 St. - = 0 , 7 % 6 s t ; 1 , 5 % 7
9 6 ,7 % 8 s t ; — 5 V o m 15. A p r i l 1929 a b o h n e A u s f a h r t.
63 ,1% 8 s t ; 5 ,1 % 8,25 s t ; 5 , 0 % 8,5 st. - 1 3 8 ,8 % 7,5
2 . 7 % 8 s t ; 6 0 , 6 % 8,5 s t. — 10 U n t e r i r d i s c h b e s c h ä ft ig t e
K o h le n g e w i n n u n g 2 2 , 9 % 8,5 st; 7 7 ,1 % 9 s t. S c h ic h te n
a u sschl. d e r A u s f a h r t.
s t ; 1 ,3 % 7,5 s t ; 9 6 , 5 % 8 s t. - » 0 , 2 % 6 s t ; 9 9 ,8 % 8 s t. - * 0 , 6 % 6 s t ; 1 , 4 % 7 s t ; 1 ,3 % 7,5 s t ;
- « 0 , 8 % 4 s t ; 5 , 2 % 6 s t ; 3 , 0 % 6,5 s t ; 0 , 5 % 6,66 s t ; 2 , 1 % 7 s t ; 6 , 7 % 7,5 s t ; 8 , 5 % 7,75 s t ;
s t ; 5 9 , 1 % 8 s t ; 2 , 1 % 8,25 st. - “ 6 4 ,4 % 8 s t ; 3 5 ,6 % 8,5 s t. - » 6 , 9 % 6,75 s t ; 2 9 ,8 % 7,75 s t ;
B e r g a r b e i t e r 8 s t ; in T a g e b a u e n b e im A b r a u m 2 7 ,9 % 8,5 s t ; 72,1 % 9 s t ; in T a g e b a u e n b e i d e r
u n t e r t a g e u n d ta r iflic h e A r b e it s z e it a u s n a h m s w e i s e e in s c h l. d e r E i n f a h r t u n d d e r P a u s e n , a b e r
*
940
Glückauf
Nr. 28
Z a h l e n t a f e l 4. D u rc h s c h n ittlic h e r Schichtverdienst
2
1 3
1 4
5
i
6
8
7
1 9
10
11
1. U n te r i r d is c h u n d in T a g e b a u e n
bei d e r A u f s c h lie ß u n g u n d G e w in n u n g
b e s c h ä f t ig t e B e r g a r b e it e r im e n g e r n S in n e
a) H auer
A r t u n d B ez irk
des B ergbaus
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A. S t e i n k o h l e :
O B B . D o r t m u n d ..................
L in k e r N ie d e r r h e in . . .
N ie d e r r h e i n is c h ­
w e s t fä l is c h e r B e z i r k . .
O b e r s c h l e s i e n ......................
N i e d e r s c h l e s i e n ..................
A a c h e n ...................................
S a c h s e n .................. ....
B a y e rn (S tein- u n d P e c h ­
k o h le ) ....................................
B. S a l z :
O B B . H a lle . . . .
„
C la u s th a l . .
B ra u n s c h w e i g (K ali)
C. E r z :
M a n s f e ld ( K u p f e r s c h ie f e r ) .
O b e r h a r z ...................................
S ie g e n
........................................
B a y e r n ( E i s e n e r z ) ..................
S a c h s e n ........................................
B ra u n sc h w e ig (E isen erz):
T iefb au g ru b en . .
T a g e b a u b e trie b e .
H e s s e n : u n te r ir d is c h . . .
in T a g e b a u e n . .
N assau un d W e tz la r . . . .
D. S o n s t i g e B e t r i e b e
(ohne B ra u n k o h le ):
B ay ern :
T o n .................................................
M a g n e t- u n d S c h w e fe lk ie s ,
S te in s a lz , G r a p h it , S p e c k ­
s te in , B lei, S c h w e r - , F e ld u n d F l u ß s p a t .......................
B ra u n sc h w e ig :'
A s p h a l t k a l k ...............................
A s p h a lt, S a lin en u n d s o n s t ig e
b e r g b a u l . B e t r ie b e
u n te rird isch . .
in T a g e b a u e n .
H essen
(B a u x it,
K ie s e lg u r
O ck er, S ch w ersp at, M ar
m or):
u n te rird is c h . .
in T a g e b a u e n .
E. B r a u n k o h l e :
B a y e r n ( j ü n g e r e B ra u n k o h le )
u n te r ir d is c h . . .
in T a g e b a u e n . .
S a c h s e n : u n te r ir d is c h . . .
in T a g e b a u e n . .
H e s s e n : u n te r ir d is c h . . .
in T a g e b a u e n . .
B rau n sch w eig :
u n te r ir d is c h . . .
in T a g e b a u e n . .
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13,9
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43,3
7,64
7,72
10,4
6,81
6,99
15,2
5,55
5,66
25,6
6,06
6,21
68,9
7,04
7,15
12,4
15,2
11,9
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9,09
9,30
9,79
9,50
9,75
14.0
13.1
15.2
8,75
8,43
8,35
9,19
8,81
8,73
26,4
28,3
27,1
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A r b e i t e r g r u p p e 1.
O B B . H a l l e : o s te lb is c h .
w e s te l b isch
L i n k s r h e i n ...........................
T h ü rin g e n (B erg rev ier
A l t e n b u r g ) ......................
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A r b e itd r g r u p p e 2.
U n te r i r d i ch
n T a g eb aue
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aeschä ftig te B erga rb e ite i
B e r g a r b e i te r
8.1 ; 7,90 8,20 20,6 3 6 ,6 1 3 6,95 3 2 .7 4 7,43* 7,81*
7.1 j 9,21 9,49 20,0 3 7 ,2 1 3 7,5S3 5 ,5 4 8,02* 8,37*
0,7
9,85 10,42 13,9 3 7 ,7 1 3 8,25 3 7 .7 4 8,42* 9,01*
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a . n. u e a i n g e v e r a i e n s t o d e r S c h ic h tlo h n , b e i d e o h n e alle Z u s c h l ä g e fü r f lh p r ir h o ifA «
A r b e i t e r b e i t r ä g t z u r s o z ia le n V e r s i c h e r u n g u n d a l le r A u fsc h lä g e , d ie a u f O r u n d d e s V e r f a h re n s ri
k o s te n ( K o s t e n f ü r G e z ä h e , G e le u c h t u . a . ) , d ie f r ü h e r v o m M t e n t e i
In ia g e b ; uen
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12,5 6,71 7,09
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24,7 8,21 8,82
6,4
7,28
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..
H a u s s ta n d - u n d K in d e r g e ld , a b e r e in sc h l. der
5 Ur A u s z a h lu n g g e l a n g e n . A r b e it ,
7,63
2 d . h. L e is tu n g s lo h n z u z ü g l i c h a l l e r Z u s c h l ä g e f ü r O b e r a r b e i te n s o w ie d e s H a u s s t a n d u n d V T
g C m a ß m c h t m e h r in B el
j ~
v o r 1921 n a c h g e w i e s e n e n » v e rd ie n te n r e i n e n L o h n « , n u r m it d e m U n te r s c h ie d d a ß d ie V e r s ic h e r n „V h V l
i
. V B a r v e r d ie n s t e n t s p r i c h t s o m it dem
3 B eim A b r a u m .. — 4 G e w i n n u n g s a r b e i t e n .
’
i g s b e i t r a g e d e r A r b e it e r je tz t in ihm e n t h a lt e n s in d . —
12. Juli 1930
941
Glückauf
der einzelnen Arbeitergruppen im Ja’hre 1929.
23
24
25
26
27
28
29
30'
31
3. O b e r ta g e b e s c h ä ft ig t e A r b e it e r
o h n e di e A rb e ite rg ru p p e n 4 u n d 5
a) F a c h a r b e it e r
34
36
37
38
4. J u g e n d li c h e
m ä n n lic h e
A r b e i t e r u n te r
16 J a h r e n
39
40
42
43
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97,7
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2,40
2,45
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0,2
4,64
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8,58
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8,94
1,23
1,21
Aachen .............................
Sachsen .............................
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Bayern (Stein- u n d P e c h ­
kohle) .......................................
2 1 ,1
20,9
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2,05
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1,3
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3,61
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0,98
1,01
1,10
1,14
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6,78
7,19
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2,17
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3,32
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18,8
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27,3
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6,81
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7,10
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99,2
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7,79
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8,22
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0,5
0,6
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2,66
2,66
2,45
2,66
2,66
0,9
0,3
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3,98
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4,09
4,36
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1,15
1,09
Sachsen ..........................
5,7
15,0
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14,9
6,91
6,51
6,64
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0,73
7,03
7,32
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5,94
5,55
5,94
6,17
6,64
6,12
5,71
6,16
6,38
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31,0
15,0
51,8
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6,64
6,33
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6,74
6,82
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95,6
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6,23
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T a g e b a u b e t r ie b e .
Hessen............................. .
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21,3
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1,06
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10,3
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28,6
22,2
6,14
6,36
5,40
6,39
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31,9
100,0
32,5
6,24
7,02
5,56
6,51 99,7
7,30 100,0
5,68 99,5
7,23
7,02
5,75
7,46
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5,86
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—
0,5
—
2,73
_
—
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0,3
—
—
4,28
—
—
4,48
—
—
7,22
7,02
5,74
7,45
7,30
5,84
1,09
0,74
0,92
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19,4
5,37
5,49
28,6
5,61
5,76
98,5
6,03
6,16
1,4
2,61
2,61
0,1
3,51
3,51
5,98
6,11
0,95
Ton................................
18,2
6,77
6,78
24,6
7,17
7,24
Magnet- und S c h w e f e lk ie s ,
Steinsalz, G r a p h it, S p e c k ­
stein, Blei, S c h w e r-, F eld und F l u ß s p a t ......................
42,8
7,00
7,05 100,0
7,48
7,53
7,48
7,53
1,03
11,3
5,99
6,23
28,9
5,37
5,46
40,2
5,51
5,64
91,5
5,65
5,76
1,1
2,68
2,69
7,4
5,42
Braunschweig:
Asphaltkalk....................
5,52
0,69
11,4
Asphalt, Salinen u n d
sonstige b e r g b a u l . B e ­
triebe in T a g e b a u e n . .
7,40
7,53
21,0
7,27
7,33
32,4
7,31
7,40
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8,15
8,22
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3,32
3,32
-
8,10
8,17
1,19
17,5
7,00
7,24
35,3
7,04
7,27
52,8
7,02
7,26
85,8
7,13
7,42
0,9
1,13
1,13
13,3
6,71
6,96
0,85
Hessen (Bauxit, K ie s e lg u r,
Ocker, S c h w e rs p a t, M a r ­
mor) ........................ . . . .
8,2
7,76
7,78
32,1
5,65
5,68
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6,07
6,10 100,0
6,04
6,05
6,04
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Bt>'c.r,\( jü n g e r e B r a u n ­
kohle) ..............................
21,7
7,06
7,48
22,5
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2,03
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6,50
6,81
0,98
Sachsen ............
33,3
8,08
8,45
25,6
7,09
7,40
58,9
7,66
8,00
98,3
7,64
7,96
0,8
3,06
3,07
0,9
3,78
3,86
7,57
7,89
1,14
Hessen...................
24,0
6,84
7,37
31,9
6,02
6,53
55,9
6,38
6,90
97,7
6,78
7,26
1,0
2,19
2,21
1,3
1,69
1,69
6,67
7,14
0,96
Braunschweig: Tagebau
32,3
7,25
7,64
21,8
6,63
6,96
54,1
7,00
7,37
99,1
6,91
7,31
0,5
2,14
2,14
0,4
3,71
3,86
6,88
7,28
1,07
°BB. Halle: o ste lb is c h . . .
WCstelbisch • •
22,4
23,4
22,6
7,04
7,77
8,37.
7,49
8,17
9,10
27,4
28,4
29,4
6,33
6,58
7,62
6,73
6,92
8,25
49,8
51,8
52,0
6,68
7,12
7,95
7,08
7,49
8,65
97,1
97,7
99,0
6,77
7,35
8,03
7,14
7,71
8,68
1,5
0,9
0,8
2,75
2,60
2,29
2,76
2,60
2,30
1,4
1,4
0,2
3,70
3,64
5,04
3,77
3,71
5,19
6,67
7,26
7,98
7,03
7,62
8,63
1,01
1,09
1,14
’S S ™ ! 61: ‘ ;
19,5
7,54
7,96
28,0
6,65
6,91
47,5
7,02
7,35
98,5
7,2S
7,60
0,4
3,OS
3,12
1,1
3,85
3,93
7,23
7,55
1,07
A. S t e i n k o h l e :
OBB. D o r t m u n d ......................
Linker N i e d e r r h e i n ..................
N ie d e r r h e in is c h m tf ä l i s c h e r B e z i r k
. . .
O b e r s c h le s i e n ...........................
Niedersciilesien
......................
B. S a l z :
OBB. H a ll e .................
„ Clausthal . . .
Braunschweig (K ali)
M
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1 ve rfa h r. S c h ic h t
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o von der G e s a m t zahl der V o lla r b .
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von der G e s a m t=~ zahl der V o lla r b .
L e is tu n g s lo h n !
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B a rv e rd ie n s t8
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o von der G e s a m tzahl der V o lla r b .
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-v o n der G e s a m t 3 zahl der V o lla r b .
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L e istu n g slo h n 1
Zus.
A rb e ite rg ru p p e n
1 b is 5
( G e s a m t­
b e l e g s c h a f t)
^
5. W e ib li c h e
A rb e ite r
41
o von der G e s a m t 3 zahl der V o lla r b .
Zus.
A rb e ite rg ru p p e n
1 b is 3
35
L e istu n g slo h n 1
zus.
A rb eiterg ru p p e 3
33
^
Art u nd B ez irk
des B e r g b a u s .
b ) s o n s t ig e
A rb e ite r
32
Ui
b
CJ
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c.
CJ
>
tu
o
ca
C. E r z :
Mansfeld (Kupferschiefer)
Oberharz ..........................
Siegen.............................
Bayern (Eisenerz)
. . . .
Nassau und W e tz l a r
. . .
.
D. S o n s t i g e B e t r i e b e
(ohne B r a u n k o h le ):
Bayern:
2,89
4,16
2,90
4,16
-
E. B r a u n k o h l e :
i
Linksrhein
Ul>d - s. A n m . 1 u. 2 a u f S. 940. — s J u g e n d l i c h e u n d w e ib l ic h e A r b e i t e r w e r d e n h ie r n u r n o c h v e r e in z e l t a u f g e f ü h r t .
Kohlenbergbau verzeichnete so gar bei 304 Arbeitstagen 303
eriahrene Schichten.
An Ü b e r s c h i c h t e n zählt der Ruhrbergbau je anSe egten Arbeiter 8,0, der oberschlesische Steinkohlen­
bergbau 14,4 und der sächsische 14,2. Im Braunkohlen­
bergbau betragen die Überschichten 12,7 bis 21,8 je an­
g eleg ten Arbeiter. Zum grö ßten T eil sind die Überschichten
solche, die an Sonntag en , beis pie lsw eise im durch gehenden
Nr. 28
Glückauf
942
Kokereibetrieb, zu leisten sind (alle Sonntagsarbeit ist vor­
schriftsmäßig als Überarbeit zu zählen). Trotz des Ein­
schlusses der Sonntagsarbeit reicht die Zahl der Über­
schichten aber bei weitem nicht aus, die F e i e r s c h i c h t e n
auch nur einigermaßen auszugleichen; von letztem machen
sie vielmehr nur etwa ein Drittel wett. Dieses Mißverhältnis
wird durch die Angabe verdeutlicht, daß auf 1 angelegten
Arbeiter im Durchschnitt des gesamten deutschen Bergbaus
1929 nur 10,37 Überschichten, dagegen 33,65 Fehlschichten
entfielen. Über die Feierschichten werden in Zahlentafel 3
noch nähere Angaben geboten. Danach läßt sich berechnen,
daß im Berichtsjahr von den angelegt gew esen en 643608
Bergarbeitern ingesamt 71359 voll gefehlt haben, so daß
rechnerisch nur 572249 Arbeiter oder 88,91 % der B ele g ­
schaft voll gearbeitet haben. Den größten Anteil an den
Feierschichten weisen diejenigen w egen Krankheit auf, doch
sind auch die Fehlschichten w eg en entschuldigten oder
unentschuldigten Feierns (neben dem bezahlten Urlaub)
ganz beträchtlich, darauf folgen die Feierschichten w egen
Absatzmangels.
Die Verteilung der Belegschaft nach Arbeitergruppen
ist in Zahlentafel 4 geboten. Die Z u s a m m e n s e t z u n g
d e r A r b e i t e r s c h a f t ist sehr von der Natur des Vor­
kommens abhängig. Während sich z. B. im Ruhrrevier der
Z a h l e n t a f e l 3.
Anteil der Hauer auf 45,8% der Gesamtb elegschaft stellte,
sind es im oberschlesischen Bezirk nur 16,2%. Der Prozent­
satz der untertage Beschäftigten war im bayrischen Eisen­
erzbergbau bei 84,6% der höchste, im Ruhrkohlenbergbau
waren 77,3% untertage tätig.
Die H öh e der erzielten S c h i c h t v e r d i e n s t e ist eben­
falls aus Zahlentafel 4 zu entnehmen. Gegen über 1928 weisen
sie durchgehend wieder eine Erhöhung auf. Der Barverdienst
der Hauer, also der eigentlichen Bergarbeiter, betrug im
Ruhrbezirk 10,22 J t g eg en 9,87 J t im Jahre 1928, das ist eine
Steigerung um 0,35 J t oder 3,55%. Bei der Verschiedenheit
der Zusammensetzung der Belegschaft, an der je nach den
wechselnd en Verhältnissen die hoch bezahlten Hauer in
stark voneinander abweichendem Maße beteiligt sind, ist es
nicht angäng ig, die Löhne der Gesamtbelegschaft in den ver­
schiedenen Bezirken untereinander zu vergleichen. Ferner
erlauben die in Zahlentafel 4 aufgeführten Schichtverdienste,
auch derselben Arbeitergruppe, deshalb einen nicht vo ll­
gü ltigen Vergleich untereinander, weil es sich um Nom in al­
löhne handelt, die w egen der Verschiedenheit der Lebens­
verhältnisse in den einzelnen Bergbaubezirken kein zu­
treffendes Bild geben. Ein Vergleich des Realverdienstes
in den einzelnen deutschen Steinkohlenrevieren ist in dem
Feierschichten auf 1 a ngele gte n Arbeiter im Jahre 1929.
Zahl der entgangenen Schichten
davon infolge von
Art und Bezirk des Bergbaus
1922
1924
1925
1926
1927
1928
1929
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Krankheit
insges.
davon
in­
folg e
U n fa l l
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A. S t e i n k o h l e :
OBB. D o r t m u n d ........................................ 2 4 , 9 6 0 , 2 4 1 , 2 3 9 , 5 3 8 , 3 3 9 , 9 3 3 , 9
Linker N ie d e r r h e i n ................................... 2 4 , 6 4 2 , 6 3 5 , 8 3 7 , 4 4 2 , 0 3 5 , 6 3 3 , 7
Niederrheinisch-westfälischer Bezirk . 24,9 59,6 41,0 39,5 38,4 39,7 33,8
O b e r s c h l e s i e n ............................................ 2 7 , 3 3 8 , 9 3 8 , 4 3 6 , 7 3 7 , 0 4 0 , 0 3 7 , 4
Niedersc hlesi en ............................................ 2 1 , 2 4 3 , 7 3 4 , 0 4 0 , 0 3 7 , 4 4 8 , 4 3 6 , 3
Aachen ......................................................... 2 3 , 7 3 3 , 8 3 2 , 1 3 3 , 3 3 8 , 2 3 6 , 6 3 7 , 8
Sachsen ......................................................... 2 2 , 5 5 9 , 6 3 6 , 6 3 8 , 1 4 2 , 6 4 0 , 9 3 8 , 9
Bayern (Stein- und Pechkohle) . . . 1 5 , 8 3 0 , 5 3 1 , 5 3 0 , 6 3 3 , 3 2 9 , 9 2 8 , 8
B. S a l z :
OBB. H a l l e ................................................ 2 3 , 3 6 6 , 6 2 7 , 3 4 4 , 1 3 3 , 2 3 0 , 6 3 0 , 5
„ Clausthal............................................ 2 2 , 5 5 3 , 1 3 0 , 7 4 7 , 5 3 6 , 0 3 1 , 1 3 1 , 1
Braunschweig ( K a l i ) ...............................
3 0 ,7 3 5 ,7 3 4 ,4
2 6 ,7 2 8 ,5
C. E r z :
Mansfeld ( K u p f e r s c h i e f e r ) .................. 3 5 , 3 3 5 , 5 3 2 , 1 3 2 , 0 3 5 , 8 3 6 , 5 3 7 , 8
O b e r h a r z ..................................................... 2 4 , 9
3 9 ,4 3 1 ,6 3 1 ,8
3 2 ,9
3 2 ,8
S i e g e n ............................................................. 1 8 , 7 3 7 , 6 2 6 , 4 2 6 , 3 2 8 , 6 3 9 , 0 3 0 , 8
Nassau und W e t z l a r ............................... 1 6 , 4 3 1 , 0 2 1 , 0 2 1 , 3 2 2 , 3 2 5 , 9 2 5 , 7
Sachsen . . .
• ...................... ....
1 8 ,2
1 8 ,0
1 9 ,9 2 3 , 6 2 1 , 6 2 7 ,3
25,1
Bayern ( E i s e n e r z ) ...................................
2 5 ,5 4 0 ,6 2 5 ,9 2 6 ,5 2 7 ,6
H e s s e n .........................................................
Braunschweig: T i e f b a u ..........................
Tagebau ......................
D. S o n s t i g e B e t r i e b e
(ohne Braunkohle):
Bayern: T o n ................................................
Magnet- und Schwefelkies,
Steinsalz, Graphit usw. . .
Braunschweig: A s p h a lt k a l k ..................
Asphalt, Salinen und
sonst, bergbauliche
Betriebe . . . . . .
2 6 ,2
Hessen (Bauxit, Kieselgur, Ocker usw.)
E. B r a u n k o h l e :
Bayern (jüngere Braunkohle) . . . .
Sachsen ................................................
H e s s e n .......................... • ......................
Braunschweig: T a g e b a u ......................
OBB. Halle: o s t e l b i s c h ..........................
w e s t e l b i s c h ......................
L in k s r h e i n ...........................................
Thüringen ....................................................
2 9 ,6
4 2 ,8
0 ,5
0 ,1
~2,2
0,2
0 ,6
0 ,1
0,1
1,1
2 ,2
5 ,7
---1 ,0
0,1
0 ,3
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5 ,9
5 ,4
8,1
2 2 ,6
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6 ,2
1 8 ,6
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2 ,9
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3,5
3 ,7
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6 ,6
1 ,6
5 ,8
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0 ,3
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2 ,2
1,9
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0 ,9
0,1
0 ,1
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2 8 ,6
3 1 ,5
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3 1 ,1
1 0 ,7
_
0 ,5
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__
4 ,8
—
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2 8 ,3
3 1 ,2
2 4 ,6
2 5 ,0
2 4 ,2
1 8 ,5
2 1 ,0
3 4 ,4
4 6 ,0
5 7 ,0
3 2 ,6
3 9 ,5
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3 0 ,4
3 3 ,5
3 9 ,4
3 7 ,8
3 3 ,3
3 0 ,8
3 0 ,5
1,2
1 8 ,6
3 0 ,4
2 7 ,2
3 0 ,7
3 7 ,0
2 9 ,2
3 0 ,2
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1 9 ,0
4 7 ,3
3 2 ,8
3 4 ,7
2 9 ,1
2 0 ,7
2 4 ,4
2 6 ,8
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3 0 ,0
2 0 ,0
24 ,1
_
_
2 3 ,7
28,1
3 1 ,3
2 5 ,0
2 5 ,9
0 ,1
2 1 ,4
35,1
2 7 ,2
3 3 ,9
3 7 ,5
2 9 ,8
3 0 ,8
0 ,1
1 7 ,8
2 7 ,8
2 5 ,3
2 4 ,5
2 6 ,0
23 ,1
2 2 ,0
3 1 ,0
3 6 ,9
2 9 ,4
32 ,1
0,6
_
_
—
2 0 ,3
3 ,4
2,6
9,1
3 ,5
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2 2 ,0
2 0 ,8
3 ,5
3 ,5
5 ,4
1 7 ,9
3 ,3
15 ,1
7 ,3
3 ,6
4 ,0
3 ,7
6 ,3
1 9 ,3
1 /1
6 ,9
1*71,)4*
5 ,8
2 ,51*
1 7 ,7
3 ,9
6 ,4
1 9 ,8
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4 ,6
1 2 ,5
3 ,6
2 ,8
2 0 ,9
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1 1 ,6
1 ,5
11 ,7
2 4 ,2
2 0 ,4
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4 ,7
1 5 .8
3,8
4
1 5 .3
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5 .2
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3 .3
1 7 .5
2,6
2 0 .9
3,3
3.1
4 .2
1 3 ,7
2 ,8
2 ,0
6.3
3 ,4
5 ,9
2 1 .4
5.4
12. Juli 1930
Glückauf
Aufsatz »Wirtschaftsfragen des Ruhrbergbaus« 1 vo n Dr.
E. Jüngst geb oten.
In den nachgew ie se nen Löhnen sind die dem Arbeiter o b ­
liegenden Beiträge zur S o z i a l v e r s i c h e r u n g mitenthalten.
Den höchsten Beitrag zur Sozialversicherung je verfahrene
Schicht hat mit 1,23 J t der Ruhrbergmann aufzubringen,
sein Arbeitskamerad in Oberschlesien leistet d a g eg en nur
0,98 Jt. Im allgemeinen b e w e g e n sich die Beiträge um den
Betrag von 1 J t je Schicht. G egen über dem Vorjahr haben
die Beiträge eine Verminderung erfahren, da das Reich ge-
maß der sogen annten zw eiten Lex Brüning auf die Dauer
von 2 Jahren verpflichtet wurde, einen Teil der Beiträge zur
Pensionskasse zu tragen. Für den Ruhrbergarbeiter hat sich
ausw eislich der für Mai/Juni 1929 angestellten Erhebungen
der den Arbeitern für die Schicht au sgezahlte Verdienst um
26 Pf. für die G esam tb elegsch aft erhöht. D ie Beiträge des
Arbeiters zur sozialen Versicherung ermäßigen sich somit seit
Mai bei normaler Schichtenzahl monatlich um 6,50 J t oder
im Jahr um 78 Jt. In der Verhältniszahl au sgedrückt sind
die V ersicheru ng sbeiträge der Ruhrbergarbeiter jetzt um
rd. 3 % ihres Einkommens zurü ck gegan gen .
1 G lü c k a u f 1929, S. 601.
U
V e rfa h re n
zur
M
S
943
C
D ü s e n e ic h u n g .
Von Dipl.-Ing. R. M u l s o w , Aachen.
Die ständig zu neh men de V erw en dung von Meßrändern
und Düsen zur M essu ng von Gas- und Flü ss ig keitsm engen
hat das Bedürfnis hervorgerufen, die Beizahl des benutzten
Meßgerätes durch Eichung nachzuprüfen. Das umfangreiche
Schrifttum über derartige Meßverfahren gibt Aufschluß
darüber, daß die erwähnten Beizahlen bereits mit ziemlicher
Genauigkeit für eine große.Anzahl von Einbauverhältnissen
festgestellt worden sind. Im folgen den soll ein Verfahren
geschildert werden, das Meßränder und D üsen durch A us­
lauf aus einem Behälter von beliebiger Form mit großer
Genauigkeit für die jew eilig en Einbauverhältnisse zu eichen
gestattet.
H
A
U .
durch Integration findet man
H«
fF -d H
Hr
‘
,
v m - a Hd
,-
,
“v ‘
’■
D as linke Integral läßt sich nur dann lösen, w enn F
= cp (H ) bekannt und außerdem als Funktion von H mathe­
matisch ausdrückbar ist, so nst ist man auf ein schaubildliches
Verfahren a n g ew ie sen .
F = cp (H) läßt sich aber w ie folgt ermitteln. Man füllt
in den Behälter eine a b g em es sen e W a sse rm en g e A Q , ein,
wodurch der W a sse rsp ie g el um A H , steig t; dann ist an
der Stelle
H/
A H ,
H0 +
2
A Q X_
.F mj
m
m. = ^
A0 1
H l- H Q
w iederholt man beliebig oft und ermittelt so F m
A Q 2
H^ _ H
an der Stelle H / +
Dies
A Q 2
AH»
- H 2'. Die gefunden en
W erte w erden w ie in der Zahlentafel 1 zu sam mengesteilt
und schaubildlich aufget rag en (Abb. 2).
Z a h l e n t a f e l 1.
AH
A H n = H n — H n_ ,
AQ
Abb. 1. Versuchsanordnung mit unmittelbar in die Behälter­
wand eingebautem Meßdruckgeber.
c = V2gH
m / s ................................. 1,
wobei H die H öhe des Flü ssig keits spiegels in m, g die
Erdbeschleunigung in m / s 2 bedeutet. Nun wird sich der
Flüssigkeitsspiegel während des Auslaufens senken, und
für eine sehr kurze Zeit gilt
d Q = a - fQ■ c • d t ....................................2,
worin c jetzt mit der H öh e des W a sserspie gels veränderlich
ist und a die Düsenbeizahl bezeichnet. Nach der G leichung 1
ist dann
d Q = a - f0 • ] / 2 g H • d t ...................... 3.
Ferner ist (Abb.
Querschnitt des
sich braucht der
Flöhe gleich zu
Höhe sein.
1) d Q = — F - d H , w enn man mit F den
Behälters in der H öh e H bezeichnet. An
Behälterquerschnitt nicht über die ganze
sein, sondern er kann eine Funktion der
Aus den Gleichungen 3 und aus
-F- d H = ct-f0 - y 2 g H • d t ........................ 4
ergibt sich
F -dH
y ^ g H — tt'
dt;
Hx + ^ - 1- = H /
Ho
•
AQt
Hx
AH,
Fx
2
H„
ah2
f
Hn
AH„
Fn
AQ„
2
H 1' + “
? = H 2'
Hn '
U m die Gleichung 5 auswerten zu können, formt man
sie um in
h
i
-c t=
r
2
f
i
z
- = . d H = ( - ) -¡L= F z d H = a - f - t .
.6
y S g J V H
Hr
F
und bildet z — - = r .
D ie se s z ist ebenfalls in Abb. 2 ein-
f H
getragen. Durch Ausplanimetrieren der Fläche A B C D läßt
sich das Integral
J z - d H = Fläche A B C D = zm- ( H , - H 2) . . . 7
bestimmen. Z m wird durch Ausplanimetrieren der Fläche
F
A B C D als mittlere H ö h e der Kurve z = - = = zw ischen den
V
h
Grenzen H x und H 2 ermittelt.
Z w eck m ä ß ig ist es, die Versuche stets zw isch en zwei
dauernd fe s tg eleg ten Höhen m aßen H x und H 2 vo rzunehmen,
für die das Integral ein für allemal g enau best immt w ord en
ist. In Abb. 2 ist dies a u sg ew ertet zw is ch en den H ö h en
H , = 1000 mm = 1,0 m und H 2 = 200 mm = 0,2 m. Man erhält
dann durch entsprechende U m fo rm u n g und durch Einsetzen
der W erte
H.
°'
1 ln d en n o c h n ic h t e r s c h i e n e n e n V D I - R e g e ln w e r d e n d ie s e Q e r ä t e
samm enfassend als » M e ß d r u c k g e b e r « b e z e ic h n e t.
H = H n_ j 4
0
a q
Zunächst sei der Fall betrachtet, daß die zu eichende
Düse oder der zu eichende M eßrand1 unmittelbar in die
Wand des beliebig gestalteten Behälters ei ngebaut ist
(Abb. 1). Die theoretische A usflußgeschwindig keit ist
Fn
-> /* « ■
zm (H j — H 2) — a - f a « y 2 g - 1 ,
Nr. 28
Glückauf
9 44
entspricht einer Flüssigkeitssäule von H'm ( A p = v ah -a),w en n
zm ( H . - H , )
a = ----------T r = -------f0 - V 2 g 't
Ya
für H 2 = 0,2 m, H x = 1,00 ra, die Düsen d0 = 75 mm, f0
= 0,00442 m 2 und den bei den Versuchen verwendeten
Auslaufbehälter, dessen Wert F = cp (H) in Abb. 2 wieder­
g eg eb e n ist, die Fläche A BC D = zm ( H j —H2) = 1,99-0,8
Ql
O
= 1,592 [ün3 und a = —p f bei t = 85,6 s Auslaufzeit zwischen
das spezifische G e r i c h t der Meßflüssigkeit, ha die Höhe
im U-Rohr ist; befindet sich in den Schenkeln des Rohres
über der Meßflüssigkeit Wasser, so muß dies berücksichtigt
werden); die Gleichung 10 wird dann
Q = a • f0 • y 2 g H; m3/ s ................................. 11.
Die in der Zeit dt ausströmende W asserm en ge ist nunmehr
d Q : (i. • f0 f 2 g H' dt und ( - ) Fd H = d Q , w ora us sich ergibt
— F d H = a f 0 f 2 g H' d t ............................. 12
den Marken ergibt sich also a = 0,95.
Hj
1
und
FF. dH
= af„
13.
/d t-
Die se s Integral läßt sich in ähnlicher W eise bestimmen wie
bei dem zuerst geschilderten einfachen Fall (G leichung 6).
Es muß aber noch eine Beziehung zwischen der H öh e ff'
und dem Flüssigkeitsstand H im Behälter nach gew iesen
werden. Nach den Gesetzen der Hydraulik ist H' = a -H ,
was leicht durch einen Versuch fes tgestellt werd en kann,
indem man das Wasser durch g eeig n eten Zufluß bei ver­
schiedenen H = konst. auslaufen läßt oder während des
ruhigen Ausfließens H und H' gleichzeitig abliest, wodurch
man auf den zuerst behandelten Fall kommt, a ergibt sich
H'
dann zu -rr aus einem einfachen Versuch, und man erhält
11
entsprechend Gleichung 6
1
/ • F.
];2 g a h ,
Die Genauigkeit der Versuche erreicht 0,5%. Ein­
facher wird die Ableitung, wenn F mit der Höhe nicht
veränderlich ist; dann läßt sich das Integral auflösen, und
man erhält
2 F - ( y i y - ] / H 2)
....................
C- V' a
Zu beachten ist, daß die D rosselung des Ausflusses am
Ende der Leitung gleichmäßiger durch einen Staurand als
durch einen Schieber erfolgt.
Das geschilderte Verfahren läßt sich besonders für
größere Düsen anwenden, wenn ein gen ü g en d großer
Wasserbehälter zur Verfügung steht. Auch die Eichung von
gew öhnlichen Ponceletgefäßen kann man in der gleichen
Weise vornehmen, was den Vorteil bietet, daß der Behälter
nur einmal geeicht zu werden braucht, später jede W ägu ng
wegfällt und die Versuche selbst nur sehr kurze Zeit
erfordern.
Die Festleg un g des Ablesenullpunktes für die Düsen­
mitte erfolgt so, daß man den Behälter auslaufen läßt, bis
das Wasser mit dem untern Düsenrand, gleichsteht. Im
Behälter bringt man einen Maßstab an, der bis auf den
Wasserspiegel reicht, und füllt, bis der W asserstand die
Höh e H anzeigt. Liest man am Maßstab im Behälter Hx
ab, so entspricht H dem Werte H x—
wobe i d0 den
Düsendurchmesser bedeutet.
Das Verfahren kann für Düsen bis zu 500 mm Dmr.
und mehr benutzt werden. Für eine D üse von 500 mm Dmr.
genügt z. B. ein Behälter von F = 60 m2, also rd. 8 X 8 m
Querschnitt, der von der Höh e H 2 = 2 m bis zur Höh e H2
= 1 m in einer Meßzeit von etwa 60 s ausläuft.
Z a h l e n t a f e l 2.
Bestim­
mu n g s­
größe
r
-V
Fehler
abs.
<r
Abb. 3. Beiwertbestimm ung bei einem in eine Rohrleitung
eingebauten Meßdruckgeber.
Etwas verwickelter wird der
um die Bestimmung des Wertes
handelt, die in eine Rohrleitung
Auch hier ist
2g
Meß­
wert
Versuch, wenn es sich
a von Meßdruckgebern
eingebaut sind (Abb. 3).
F . . m 2 1,583 m 2
—
Hj . m
1,000 m
3 mm
H2 . m
0,200 m
1 mm
dQ . m
0,075 m 0,1 mm
Ap
Relativer
Fehler
Formelgröße
Aa
a
AF
F
1
AH
2 V hC I^ -V h ;)
2 A d0
Rela­ Fehlertiver
Qua­
Fehler
drat
%
0,40
0,160
0,27
0,073
0,29
0,084
0,30
0,090
«o
10,
w o be i Ap als Druckunterschied unmittelbar vor und hinter
dem Staurand oder an ändern Stellen gemes sen wird. —
Y
t . . s
At
0,25
t
größter Fehler %
1,51
mittlerer zu erwartender Fehler
%
85,6 s
0,2 s
0,062
0,469
0,680
12. Juli 1930
Glückauf
Die Genauigkeit ist ebenfalls ge nügend, w ie kurz nachgew iesen sei. Nach der Gleichung 9 ist
945
unter Leitung von Professor Dr. M e r z metallographische
Ferienkurse statt, die aus täglich 3 Stunden Vorlesung
und 4 Stunden praktischen Übungen bestehen. Anfragen
sind an das Metallographische Institut der Bergakademie
Clausthal, Clausthal-Zellerfeld 1, zu richten.
2 F (J /fy -T /F Q
V2 g - fo - 1
Bildet man ~ ~ - A x als Fehler der einzelnen B estim m un g s­
P re is a u s s c h re ib e n .
größen, so ist der mittlere zu erwartende Fehler
Die Bekämpfung der Flugaschenbelästigun gen macht
es notwen dig, die dem Schornstein entweichenden Rauch­
gase in w eitgeh en d em Maße zu entstauben. Derartige F lu g ­
aschenabscheider belasten die Dampferzeugu ngsk os ten
stark. Daher liegt der Gedanke nahe, diese Kosten durch
G ewinne zu mindern oder auszugleichen, die durch Ver­
w ertung der Flugasche, w ie sie bei g ew öhnlic hen Kohlen­
staubfeuerungen anfällt, erzielt werden. Für die Auffindung
solcher Mittel und W e g e für die w i r t s c h a f t l i c h e V e r ­
w e r t u n g v o n A s c h e n s t a u b hat der R e i c h s k o h l e n r a t
einen W ett b ew erb au sgeschrie b en 1, an dem sich jedermann
beteiligen kann. Für die 3 besten Lösungen werden Preise
in H ö h e von zusam men 5000 J6 ausgesetzt. Ein Preisgericht
entscheidet darüber, für w elche Bewerbung und nach
welch em Schlüssel die Preissumme verteilt werden soll.
Die B ewerbung ist mit einem Kennwort zu versehen
und bis spätestens 1. Januar 1931 bei der Geschäftsstelle
des Reichskohlenrates, Berlin W 15, Ludwigkirchplatz 3/4
einzureichen. Ferner ist ein mit dem Kennwort versehener
ge sc hlossener Briefumschlag beizufügen, der den Namen
und die Anschrift des Bewerbers enthält. Diese Angaben
dürfen aus den Bewerb ung en selbst oder sonstigen An­
schreiben und Beilagen nicht zu erkennen sein. Rück­
fragen über Einzelheiten können gerichtet werden an
den Geschäftsführer der Technisch-Wirtschaftlichen Sach ­
verständigenausschüsse des Reichskohlenrates, Berlin W 15,
Ludwigkirchplatz 3/4.
Für das in Abb. 2 dargestellte Beispiel ergibt sich der
Fehler nach der Zahlentafel 2.
Durch Ausführu ng mehrerer M ess ungen hintereinander
läßt sich die Genauigkeit auf >0 ,5 °/o bringen.
A usschuß fü r B e rg te c h n ik , W ä r m e und K r a ftv v ir ts c h a ft f ü r d en n ie d e r r h e in is c h ­
w e s tfä lis c h e n S te in k o h le n b e rg b a u .
In der 74. Ausschußsitzung, die am 2. Juli 1930 unter
dem Vorsitz von Bergrat J o h o w im D ienstgebäude des
Vereins für die bergbaulichen Interessen in Essen stattfand,
berichtete Bergassessor V o g e l s a n g , Essen, über eine
B e s i c h t i g u n g b e l g i s c h e r S t e i n k o h l e n g r u b e n und
Dr.-Ing. R o e r e n , Essen, über n e u e r e E r f a h r u n g e n m i t
der G e f ä ß f ö r d e r u n g .
Die Vorträge so w ie einige in der Sitzung erörterte
technische Mitteilungen werden demnächst hier zum A b ­
druck kommen.
M e ta llo g ra p h is c h e F e rie n k u rs e
an d e r B e rg a k a d e m ie C la u s th a l.
In der Zeit vom 15. bis zum 28. Septem ber 1930 finden
im Metallographischen Institut der Bergakademie Clausthal
W
I R
T
S
C
H
A
Die S e lb s tk o s t e n im b r it is c h e n S t e i n k o h le n b e r g b a u
im 4. V i e r t e l j a h r 1929.
In Fortführung der regelm äßig in dieser Zeitschrift
zur Veröffentlichung kom m ende n Angaben über die Selbst­
kosten im britischen Steinkohlenbergbau bringen wir nach­
stehend die entsprechenden Zahlen für das 4. Viertel des
abgelaufenen Jahres. Die Zahlen erstrecken sich auf Stein­
kohlenbergwerke, die rd. 97o/0 zu der Gesamtförderung
des Inselreichs beitrugen. Förderung und Belegschaftsziffer
dieser Gruben stellten sich im Vergleich mit den 3 vo r­
aufgegangenen Vierteljahren w ie folgt.
Z a h l e n t a f e l 1. Förderung, Absatz
und Arbeiterzahl in 1929.
l.V j.
2. Vj.
3- Vj. 4 Vj.
Förderung........................... 1000 l.t 63 851 59 423 60 498 64 873
Zechenselbstverbrauch . 1000 l.t 3 400 3 194 3 201 3 399
5,24
5,32
5,37
%
5,29
Bergmannskohle . . . . 1000 l.t 1 388 1 152 1 090 1 442
1,94
o/o
2,17
1,80 2,22
Absatzfähige Förd eru ng 1000 l.t 59 064 55 077 56 206 60 031
eahl der Arbeiter . . .
904
894
1000
894
881
Danach ist die F ö r d e r u n g in der Berichtszeit bei
öl,9 Mill. 1. t g e g e n das vorausgegangene Vierteljahr um
1,4 Mill. t oder 7,23% gest ie gen, g e g e n die entsprechende
Zeit von 1928 ist eine Zunahme um 5,8 Mill. t oder 9 ,7 7 o/o
festzustcllen; die absatzfähige Förderung zeigt die ent­
sprechende Entwicklung. Der Zechenselbstverbrauch b e­
anspruchte zusammen mit der Bergmannskohle 7 ,4 6 o/o der
Förderung ge gen 7,72o/o im 4. Viertel 1928. Die Zahl der
Arbeiter ist um 10000 auf 904000 gew achse n.
An Schichten wurden im 4. Viertel vorigen Jahres je
Alann 65,9 verfahren g e g e n 63,2 im voraufgegangenen
1 R e i c li s a n z e i g e r N r . 147 vo m 27. J u ni 1930.
F
T
L
I
C
H
E
S
.
Z a h l e n t a f e l 2. Lohn, Förderanteil und Schichten
auf einen Beschäftigten in 1929.
Verfahrene Schichten
E ntg a n g en e Schichten
Förderanteil
im Vierteljahr . 1.1
je S c h i c h t . . .
kg
l.V j.
2- Vj.
3- Vj.
4. Vj.
65,5
5,6
61,9
4,4
63,2
4,7
65,9
4,6
72,48
1124
£ s d
Lohn im Vierteljahr . 30 4 3
Lohn je Schicht:
a) Barverdienst . . 0 9 2,69
b) Ge samtverd ienst 0 9 7,36
66,45
67,64
71,77
1090
1087
1106
£ s d £ s d £ s d
28 10 11 29 2 10 30 8 4
0 9 2,59 0 9 2,61 0 9 2,78
0 9 7,02 0 9 6,98 0 9 7,51
Vierteljahr. Es stieg der Förderanteil im Vierteljahr von
67,64 auf 71,77 1. t, je Schicht von 1087 auf 1106 kg. G e g e n ­
wärtig liegt die Schichtleistung um 74 .kg über der Fried en s­
ziffer. Der Schichtverdienst hat sich nicht nennenswert ver­
ändert. O h n e wirtschaftliche Beihilfen betrug er 9 s 2,78 d,
diese zug esch lagen 9 s 7,51 d. Über den Lebenshaltungs­
index gerechn et ergibt sich für das 4. Viertel 1929 ein
Realgesamtschichtverdienst von 5 s 9,30 d. Im Z u sam m e n ­
hang mit der Zunahme der Zahlen der verfahrenen
Schichten erhöhte sich der Vierteljahrslohn um 1 £ 5 s 6 d
auf 30 £ S s 4 d.
Die aus dem Voraufgeg;angenen ersichtliche günstige
Entwicklung des Beschäftigungsgrades der britischen Stein­
kohlengruben im Berichtsvierteljahr zeigt sich auch bei den
in der folgenden Übersicht behandelten Selbstkosten und
Erlösen.
Danach ist im 4. Viertel 1929 eine Verminderung der
S e l b s t k o s t e n um 4,94 d auf 13 s 4,87 d eingetreten. An
dem Rückgang* waren vor allem die Verwaltungs-, V er­
sicheru ngskosten usw. beteiligt, die sich im 3. Vierteljahr
Z a h l e n t a f e l 3. Selbstkosten, Erlös und Gewinn
auf 1 1.1 absatzfähige Förderung in 1929.
Löhne ...................................
Grubenholz und sonstige
Betriebsstoffe . . . .
Verwaltungs-, Versiche­
rungskosten usw. . .
Grundbesitzerabgabe . .
2. Vj.
1-Vj.
s
d
s
d
3,24
9 0,16 9
1 6,01
1 6,84
4. Vj.
3- Vj.
s
d
s
d
9 3,29 9 1,92
1 7,33
1 b,b/
0,93 0 0,82 0 1,05
10,50 13 8,99 13 3,82
7,07 13 8,77 14 3,11
3,43 - 0 0,22 +0 11,29
1929 auf 2 s 5,90 d stellten, im 4. Jahresviertel dagegen nur
2 s 1,72 d ausmachten. Die Lohnkosten senkten sich von
9 s 3,29 d auf 9 s 1,92 d, die Grundbesitzgrabgabe von
5,95 auf 5,90 d, w o g e g e n die Ausgaben für Grubenholz und
sonstige Betriebsstoffe von 1 s 6,67 d auf 1 s 7,33 d stiegen.
Gleichzeitig erfuhr der E r l ö s aus Verkauf eine Erhöhung
um 6,34 d. Durch den Rückgang der Selbstkosten und die
Steigerung des'E rlöses verwandelte sich der Verlust von
0,22 d in einen Gewinn von 11,29 d.
Die vorstehend gebrachten Zahlen über den Gesamt­
steinkohlenbergbau Großbritanniens werden durch die
folgenden Angaben über die Lage in den A u s f u h r ­
b e z i r k e n ergänzt. Zahlentafel 4 gibt Aufschluß über
Schichtleistung und Schichtverdienst in den vier in Frage
kommenden Gebieten.
Z a h l e n t a f e l 4. Schichtleistung und Schichtverdienst
in den Ausfuhrbezirken.
19141
1926
1927
1928
1929
Schott­
land
1080
1009
1155
1202
1228
1196
1189
1211
1.
1.
2.
3.
4.
1914 Juni
1926 1.
1927
1928
1929 1.
2.
3.
4.
1927
1928
1929
1.
2.
3.
4.
6
10
9
9
9
9
9
9
9,00
3,60
7,50
2,75
2,57
1,54
1,41
2,02
9
9
9
9
9
9
8,25
3,25
3,24
1,99
1,80
2,59
hinter dem Landesdurchschnitt' zurück. Der Gesamtschicht­
verdienst hat sich in den Ausfuhrbezirken nur w en ig ver­
ändert. Er ist am höchsten bei 9 s 7,65 d in Südwales, am
niedrigsten bei 8 s 6,00 d in Northumberland.
Über die Selbstkosten in den Ausfuhrbezirken unter­
richtet Zahlentafel 5.
Z a h l e n t a f e l 5. Selbstkosten usw. auf 1 1 . 1 absatzfähige
Förderung in den Ausfuhrbezirken.
2 4,29 2 7,39 2 5,90 2 1,72
0 5,80 0 5,96 0 5,95 0 5,90
13 4,26 13 11,43 13 9,81 13 4,87
Selbstkosten insges.
Erlös aus Bergmanns­
kohle ............................... 0 1,11 0
Bleiben 13 3,15 13
V e r k a u f s e r l ö s .................. 14 0,30 13
Gewinn (+), Verlust (—) + 0 9,15 - 0
J a h r e s v ie rte l
bzw .
- d u r c h s c b n i tt
Nr . 28
Glückauf
946
North­
umberland
Durham
Schichtleistung (in kg)
1024
1159
947
945
1100
1101
1124
1104
1157
1118
1101
1148
1134
1085
1143
1097
Barverdienst (in s d)
6
2,25
2,50
6
9
4,57
11,23
9
8
7,75
2,25
9
7
6,50
8
1,50
7 11,51
7
4,30
10,85
7
3,83
7
7
5,31
7 11,13
8
0,13
7
5,79
Gesamtverdienst (in s d)
9
9,25
10
4,75
2,50
8
7,00
9
8
4,76
9
0,75
8
3,57
8 11,17
8
4,52
8
11,26
8
6,00
9
0,91
Südwales
888
848
992
1028
10562
10353
10244
10435
6
10
10
9
9
9
9
9
9,00
8,83
0,75
6,50
4,302
7,693
6,204
4,973
10
9
9
9
9
9
4,00
9,25
6,902
9,853
8,504
7,655
1 K u r z v o r K r ie g s a u s b r u c h . — 2 F e b r u a r , M ä r z , A p r il. — 3 M ai, J u n i,
Juli. — * A u g u s t, S e p te m b e r , O k t o b e r . — 3 N o v e m b e r , D e z e m b e r 1929,
J a n u a r 1930.
Wie der Gesamtkohlenbergbau, so weisen auch .die
Ausfuhrbezirke eine Steigerung der Schichtleistung auf. Am
stärksten war die Erhöhung in Schottland, w o sie 22 kg
erreichte. Es folgen Südwales mit 19 kg, Durham mit 12 kg,
Northumberland mit 9 kg. Bei einem Vergleich der Schicht­
leistung im 4. Vierteljahr 1929 in den Ausfuhrbezirken mit
dem Gesamtsteinkohlenbergbau ergibt sich für Schottland
eine höhere Ziffer ( + 105 k g = 9,49<>/o), desgleichen für
Northumberland ( + 37 k g = 3,3 5o/o), dagegen bleiben
Durham ( - 9 k g = 0,81 o/o) und Südwales ( - 63 k g — 5,70o/0)
Selbstkosten
Jahres­
viertel
Löhne
V e r w a l­
G ruben­
tu n g s -,
h o lz u n d V e rs ic h e ­
s o n stig e
ru n g s­
B e trie b s ­
k o s te n
s to ffe
usw .
s |
s |
d
1926 I .2
1927 1.
1928 1.
4.
1929 1.
2.
3.
4.
11
10
8
8
8
8
8
8
7,21
2,17
8,60
4,83
4,29
5,77
6,24
4,67
1
1
1
1
1
1
1
1
1926 l .2
1927 1.
1928 1.
4.
1929 1.
2.
3.
4.
11
8
7
7
6
6
7
7
0,27
9,60
10,74
0,02
11,44
10,94
1,13
1,42
1
1
1
1
1
1
1
1
1926 l .2
1927 1.
1928 1.
4.
1929 1.
2.
3.
4.
11
9
8
7
7
7
7
7
5,70
2,70
4,57
9,34
8,53
8,50
10,04
10,56
1
1
1
1
1
1
1
1
1926 I.* 14 0,46
1927 I .3 11 5,39
1928 I .3 10 3,29
4.4 9 9,76
1929 I .3 9 8,53
2.5 10 1,71
3+ 110 1,44
4.3 9 11,08
2
2
2
1
1
1
2
2
insges.
Ver­
kaufs­
erlö s1
s | d
s | d
Schottland
10,26 2 5,24 16 5,71 14 4,51
11,80 2 4,91 15 1,69 15 1,93
8,06 2 1,97 13 1,33 12 3,45
6,67 2 1,37 12 7,72 12 4,87
6,59 2 1,03 12 6,54 13 2,80
7,15 2 1,94 12 9,49 12 3,90
7,12 2 2,14 12 10,17 12 6,85
7,32 1 11,03 12 5,49 13 1,18
Northumberland
8,26 2 10,16 16 1,31 13 3,11
6,82 2 11,47 13 10,38 14 8,19
5,10 2 7,37 12 5,48 11 7,23
4,11 2 7,04 11 5,07 10 10,80
4,10 2 6,33 11 2,75 11 5,85
2,73 2 6,01 11 1,08 11 5,40
3,23 2 3,71 11 1,51 11 7,55
5,75 2 2,33 11 3,44 12 1,06
Durham
9,90 3 2,34 17 0,57 13 10,26
8,91 3 3,73 14 9,79 15 1,59
7,38 2 10,25 13 4,35 12 6,08
6,79 2 9,94 12 8,18 12 0,23
6,18 2 9,79 12 6,42 12 4,65
6,32 2 9,94 12 6,81 12 7,88
6,61 2 8,88 12 7,73 12 11,90
6,66 2 5,70 12 4,98 13 2,10
Südwales, Monmouth
3,36 2 10,44 19 11,35 16 7,44
4,93 2 9,37 17 3,68 16 8,94
1,05 2 6,92 15 8,05 14 0,45
11,47 2 6,96 15 0,34 14 3,63
11,00 2 4,55 14 8,38 14 8,44
11,04 2 5,68 15 2,38 14 8,59
0,04 2 5,66 15 3,46 14 11,34
0,77 1 11,15 14 7,27 15 4,52
d
s
|
d
Gewinn
(+)
Verlust
(-)
s
|
d
- 1 10,73
+ 0 2,58
-0
8,12
-0
1,38
+ 0 9.94
4.42
-0
-0
2,45
+ 0 9,15
- 2 10,19
+ 0 9,81
- 0 10,25
-0
6,27
+ 0 3,10
+ 0 4,32
+ 0 6,04
+ 0 9,62
2,31
-3
+ 0 3,80
- 0 10,27
7.95
-0
1,77
-0
+ 0 1,07
+ 0 4,17
+ 0 9,12
1,61
-3
4.88
-0
-1
5,69
6.88
-0
+ 0 1,74
4.43
-0
2,66
-0
+ 0 10,92
1 O h n e d e n E r lö s a u s d e m V e r k a u f v o n B e r g m a n n s k o h le , d e r im
4. V ie rte l 1929 in S c h o ttla n d 1,46 d u n d S iid w a le s 1,67 d b e t r u g .
2 N a c h A b s e tz u n g d es
verb leib e n an
S e lb s tk o s te n
G e w in n
s
d
s
d
s
d
S c h o ttla n d . . . 3 2,19
13
3,52
1
3,46
N o r th u m b e r la n d
4 0,47
1
2,28
12
0,84
D urham . . . .
4 0,80
12 11,77
0 10,49
S iidw ales . . . .
4 5,89
15
5,46
1
4,28
,
‘
6
6
7
,
N o v e m b e r , D e z e m b e r 1928, J a n u a r 1929. *
M ai, J u n i, Juli.
A u g u s t, S e p te m b e r , O k to b e r .
N o v e m b e r , D e z e m b e r 1929, J a n u a r 1930.
Die höchsten Selbstkosten unter den Ausfuhrbezirken
verzeichnet Südwales. Sie stellten sich dort im Berichts­
vierteljahr auf 14 s 7,27 d, in Schottland auf 12 s 5,49 d, in
Durham auf 12 s 4,98 d, in Northumberland auf 11 s 3,44 d.
Der Erlös aus Verkauf betrug in Südwales 15 s 4,52 d, in
Durham 13 s 2,10 d, in Schottland 13 s 1,18 d, in North­
umberland 12 s 1,06 d. Sämtliche Ausfuhrbezirke arbeiteten
diesmal mit Gewinn, den höchsten erzielte Südwales
( + 10,92 d) geg en üb er einem Verlust ( - 2,66 d) im
3. Vierteljahr. Es folgen Northumberland ( + 9,62 gegen
+ 6,04 d), Durham ( + 9 , 1 2 gegen + 4,17 d), Schottland
( + 9 , 1 5 d g eg en - 2 , 4 5 d).
12. Juli 1930
94 7
Glückauf
B e r g a r b e it e r lö h n e in den w i c h t i g s t e n deu tsc h e n
S t e i n k o h le n b e z i r k e n im April 1930.
A bgesehen von der im Ruhrbezirk am l . M a i 1929 er­
folgten L ohnerhöh ung (2% ) hat sich der den Bergarbeitern
ausgezahlte B etrag dadurch noch weiter erhöht, daß seitdem,
gemäß der sogenannte n zw eiten Lex Brüning, das Reich
einen Teil der Beiträge zur Knappschaftspensionskasse
übernommen hat. Die n achgew ie sen en Bergarbeiterlöhne
haben demnach einen g r o ß e m »innern« Wert bekommen.
Nach den für Mai/Juni 1929 für den Ruhrk ohlenbergbau
an gestellten Erh ebungen macht die auf diese W eise herbei­
geführte Erhöhung des Schichtverdienstes 26 Pf. für die
G esam tb elegsch aft aus. Die Beiträge des Arbeiters zur
sozialen Versich erun g ermäßigen sich demnach seit Mai
bei normaler Schichtenzahl monatlich um 6,50 J6 oder im
Jahr um 78 Jh. Verhältnismäßig ausged rü ck t braucht der
Ruhrbergarbeiter jetzt rd. 3 °/o sein es Einkommens w en ig er
für Ver sicherungszwecke auszugeben .
Kohlen- und Gesteinshauer.
G esa m tb eleg sch a ft2.
R uhrb e z irk
Jê
Monat
A achen
M
O b er­
s c h le s ie n
J6
N ie d e r­
s c h le s ie n
J6
Sachsen
Monat
J6
9,16
9,16
9,65
9,73
9,73
9,75
9,87
9,95
9,97
9,98
9,97
9,96
8,30
8,39
8,60
8,58
8,60
8,61
8,79
8,87
8,78
8,77
8,82
8,69'
8,00
8,09
8,53
8,62
8,64
8,81
9,04
9,08
9,03
8,98
8,85
8,82
6,62
6,72
6.78
6.79
6,97
7,05
7,09
7,16
.7,14
7,16
7,16
7,13
A. L eis tu n g slo h n 1.
7,58
1928: Januar .
April . .
7,74
Juli . .
8,15
Oktober
8,18
1929:-Januar .
8,18
8,22
April . .
8,30
Juli . .
Oktober
8,26
8,30
1930: Januar .
Februar
8,35
8,32
März . .
8,22
April . .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
9,51
9,52
10,02
10,09
10,08
10,11
10,24
10,31
10,32
10,33
10,32
10,32
8,52
8,61
8,79
8.78
8.79
8,81
8,99
9,08
8,90
8,98
9,03
8,91
8,34
8,42
8,89
8,98
8,98
9,19
9,40
9,45
9,38
9,33
9,20
9,17
6,81
6,90
6,98
6,99
7,15
7,26
7,28
7,35
7,34
7,35
7,35
7,32
B. Barverd ienst1.
7,85
1928: Januar .
8,04
April . .
8,44
Juli . .
8,50
Oktober
8,46
1929: Januar .
April . .
8,50
8,56
Juli . .
Oktober
8,50
8,51
1 9 3 0 : Januar .
8,53
Februar
8,50
März . .
8,42
April . .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
. .
9,67
9,65
10,12
10,21
10,29
10,26
10,33
10,43
10,51
10,55
10,52
10,46
8,66
8,78
8,92
8,92
8,95
8,98
9,11
9,24
9,14
9,16
9,19
9,08
8,57
8,64
9,10
9,25
9,25
9,37
9,59
9,68
9,68
9,65
9,52
9,44
1928: Januar .
April . .
Juli . .
Oktober
1929: Januar .
Apr i l . .
Juli . .
Oktober
1930: Januar .
Februar
März . .
April . .
.
. .
. .
.
.
. .
. .
.
.
.
. .
. .
1928: Januar .
April . .
Juli . .
Oktober
1929: Januar .
April . .
Juli . .
Oktober
1930: Januar .
Februar
März . .
April . .
1928: Januar .
April . .
Juli . .
Oktober
1929: Januar .
April . .
Juli . .
Oktober
1930: Januar .
Februar
März . .
April . .
.
.
.
.
.
.
.
. .
. .
.
.
. .
. .
.
.
.
. .
. .
.
. .
. .
.
.
. .
. .
.
.
.
. .
. .
C. Wer : des G e sa m tein k o m m en s1.
7,04
8,13
1928: Januar . .
7,16
8,26
April . . . .
7,20
8,62
Juli . . . .
7,30
8,76
Oktober .
7,41
8,72
1929: Januar . .
7,50
8,72
April . . . .
8,73
7,51
Juli . . . .
7,58
8,73
Oktober .
8,73
7,58
1930: Januar . .
8,82
7,61
Februar .
7,61
8,75
März . . . .
8,63
7,58
April . . . .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
R uhr­
b e z irk
M
A achen
7,89
7,87
8,38
8,44
8,45
8,44
8,56
8,61
8,64
8,65
8,65
8,63
7,19
7,26
7,52
7,55
7,58
7,58
7,75
7,78
7,77
7,77
7,78
7,69
8,23
8,25
8,74
8,77
8,80
8,80
8,91
8,95
8,98
8,99
9,00
9,01
7,43
7,52
7,76
7,76
7,80
7,81
7,97
8,00
7,93
7,99
8,00
7,92
8,36
8,37
8,83
8,88
8,97
8,93
9,01
9,06
9,14
9,17
9,16
9,15
7,56
7,67
7,87
7,91
7,95
7,96
8,10
8,15
8,14
8,16
8,16
8,09
M
O ber­
s c h le s i e n
Jt
5,81
. 5,86
6,20
6,25
6,27
6,33
6,56
6,56
6,57
6,58
6,60
6,61
N ied e r­
s c h le s ie n
J6
S achser
J6
. 5,81
5,93
5,99
6,07
6,20
6,25
6,26
6,35
6,32
6,34
6,33
6,33
.6,90
6,98
7,46
7,50
7,51
7,50
7,59
7,60
7,60
7,64
7,61
7,53
6,06
6,13
6,47
6,52
6,53
6,62
6,83
6,84
6,83 .
6,82
6,86
6,88
6,04
6,20
6,22
6,30
6,43
6,51
6,48
6,57
6,55
6,55
(),54
6,57
7,15
7,29
7,73
7,80
7,78
7,77
7,82
7,84
7,82
7,82
7,79
7,75
6,21
6,28
6,62
6,71
6,71
6,78
6,97
7,03
7,02
7,06
7,09
7,09
6,22
6,40
6,42
6,57
6,64
6,71
6,67
6,76
6,75
6,76
6,76
6,79
7,39
7,49
7,90
8,04
8,01
7,97
7,98
8,05
8,01
8,07
8,01
7,93
1 Seit F r ü h j a h r 1927 e in s c h l. d e r Z u s c h l ä g e f ü r d ie 9. u n d 10. A r b e i t s s t u n d e ( M e h r a r b e i ts a b k o m m e n ) . L e is tu n g s lo h n u n d B a r v e r d i e n s t s i n d a u f 1 v e r f a h r e n e S ch ic h t b e z o g e n , d a s G e s a m t e in k o m m e n je d o c h a u f 1 v e r g ü t e t e S c h ic h t. W e g e n d e r E r k l ä r u n g d i e s e r B e g r if fe s ie h e u n s e r e a u s f ü h r li c h e n
Erläuterungen in N r . 5 v o m 1. F e b r u a r 1930, S. 172 ff. — 3 E in s c h l. d e r A r b e i t e r in N e b e n b e t r i e b e n .
Gew inn un g und B e l e g s c h a f t des R uh rb er gbau s
Im Mai 1930.
Die Absatzlage des Ruhrbergbaus gestaltete sich im
herichtsmonat nicht wesentlich anders als in den Monaten
vorher. Die K o h l e n f ö r d e r u n g , die mit 9,03 Mill. t ins­
gesamt entsprechend dem Mehr an Arbeitstagen eine
Zunahme um 280000 t oder 3,20% erfahren hat, g in g
arbeitstäglich g eg en den V ormonat um weitere 17000 t oder
4,74 o/o auf 347000 t zurück und erreichte damit einen T ie f­
stand, wie er seit April 1926 nicht wieder zu verzeichnen
war. Gegen Januar (425000 t) bedeutet dies eine Abnahme
um 78000 t oder 18,39o/0.
Auch die K o k s e r z e u g u n g zeigt im wesentlichen den
gleichen Entwicklungsverlauf. Sie ist von 2,39 Mill. t im
April um 8000 t oder 0,35o/o auf 2,38 Mill. t zurückgegangen.
Mit 77000 t täglich blieb sie um 2800 t oder 3,56% unter
der des Vormonats.
Die B r i k e t t h e r s t e l l u n g hat infolge der leichten B e­
lebung des Brikettmarktes eine Steigerung um 26000 t auf
249000 t erfahren.
Von den Ende des Berichtsmonats vorhandenen K o k s ­
ofen (17113) waren durchschnittlich 11876 (12363 im April)
in Betrieb. Die Zahl der vorhandenen B r i k e t t p r e s s e n
betrug 236, die der durchschnittlich betriebenen 147.
D er rückläufigen B e w e g u n g der Gewinnung entsprach
auch die Entwicklung der B e l e g s c h a f t . N eb en 2957
Anleg un gen wurden im Berichtsmonat 11317 Arbeiter ent­
lassen, so daß sich die Zahl der Beschäftigten am Ende des
Monats auf 346608 Mann stellte. Damit hat die Arbeiter­
zahl g e g e n Ende Januar eine Abnahm e um 36870 oder
9,61% erfahren. Die Zahl der technischen Beamten stellte
sich im Mai auf 15725, die der kaufmännischen auf 7097.
Auf 100 Arbeiter entfielen im Berichtsmonat 4,54 technische
und 2,05 kaufmännische Beamte, in sgesa mt demnach 6,59.
Nähe res über Gewinnung und Belegscha ft ist der
Zahlentafel 1 zu entnehmen, während Zahlentafel 2 eine
Übersicht über den Gesamtabsatz und die Gesamtbestände
des Ruhrbergbaus bietet.
Die Bestände auf den Zech en (Koks und Preßkohle
in Kohle umgerechnet) sind im Berichtsmonat nicht in
dem starken Maße angewach sen w ie in den zu rü ck lieg en­
den Monaten. Sie beliefen sich Ende Mai auf 7,04 Mill. t
und haben damit g e g e n April eine Steigerung um 579000 t
Nr. 28
Glückauf
948
oder 8,95o/o erfahren. Außerdem waren noch Brennstoff­
mengen in Syndikatslägern vorhanden, die sich von 700000 t
um 217000 t oder 31,02o/o auf 917000 t vermehrten. Die
Z a h l e n t a f e l 1.
m sg es.
v e r w e r t­
bar
1000 t
1000 t
G e w in n u n g und Belegschaft des R u h rb e z irk s 1
9 544
1913 . . . 25>/7
8123
1922 . . . 25 Vs
7 844
19242 . . . 25 V<
8 695
1925 . . . 25 Vs
9 349
1926 . . . 25 Vs
9 833
1927 . . . 25 Vs
9 547
1928 . . . 2 5 '/4
1929 . . . 25,30 10 300
1930: Jan.
25,70 10 935 10 633
Febr. 24,00 9 376 9 113
26,00 9 645 9 370
März
24,00 8 748 8 500
April
26,00 9 028 8 768
Mai
Jan.-Mai 125,70 47 732 46 385
407
425
391
371
364
347
380
414
380
360
354
337
2 106 69
2 110 69
1 748 57
1 881 62
1 870 61
2 285 75
2 382 78
2 851 94
2 860 92
2 504 89
2 692 87
2 391 80
2 382 77
369
12 829 85
M o n a ts ­
d u r c h s c h n i tt
380
369
25,14
380
323
310
345
371
390
378
9 277
9 546
Z a h l d e r B esc h ä ftig te n
( E n d e d e s M o n a t s ) __
Zahl
Zahl P r e ß k o h le n ­
h e r s te llu n g
der
der
bcbe­
trie-,
tr
i
e
­
a rb e its tä g lic h
m s­
tä g ­
benen
benen
m
s
g
e
s
.
g es.
lich
v e rw e rt­
B rik e tt­
K oks­
rem
bar
pressen
öfen8
1000 t 1000 t
1000 t 1000t 1000 t 1000 t
K ok s­
g e w in n u n g 4
K o h lenförderung
A r b e its ta g e
M o n a ts ­
d u r c h s c h n i tt
bzw . M onat
Gesamtbestände im Ruhrbezirk stellten sich demnach auf
7,96 Mill. t und machten 88,15<>/o der Monatsförderung des'
Berichtsmonats aus.
17016
14 959
12648
13384
12623
13811
12806
13296
13701
13409
12974
12363
11876
413
352
233
301
312
298
280
313
273
245
247
223
249
1237
16
14
9
11
10
9
9
10
m sges.
in N e b e n ­ b e r g m ä n n is c h e
B e leg s ch aft
b e trie b e n
te c h n .
k a u f m.
189
159
199
192
181
159
156
156
157
147
143
147
426 033
552 384
462 693
433 879
384 507
406 484
381 975
375 970
383 478
379 909
366 955
354 968
346 608
33 101
24 171
23 272
21 078
23 952
22 725
21 393
21 619
21 182
20 899
20 435
20 071
519 283
438 522
410 607
363 429
382 532
359 250
354 577
361 859
358 727
346 056
334 533
326 537
15 358
19 972
19 491
18 155
16167
16 306
16187
15 734
15 752
15 789
15 740
15 737
15 725
4285
9106
150
366 384
20 841
345 543
15 749
7067
210
12
12
12
11
12
B ea m te
A rb e ite r3
davon
8668
7643
7193
7235
7078
7044
7022
7041
7079
7095
7097
10
1 S eit 1924 o h n e d ie zu m n ie d e r s ä c h s is c h e n K o h le n w irts c h a fts g e b ie t z ä h le n d e n , bei I b b e n b ü r e n g e le g e n e n B e r g w e r k e , d ie 1913 u n d 1929 eine
F ö r d e r u n g v o n 304000 t b z w . 781000 t h a tte n . — 3 E in sc h l. d e r v on d e r f r a n z ö s is c h e n R e g ie b e tr ie b e n e n W e r k e . — * E in sc h l. K r a n k e u n d B e u rla u b te
s o w ie d e r s o n stig e n F e h le n d e n (Z a h l d e r » an g e le g te n « A r b e ite r). — ‘ S eit 1929 ein sc h l. H ü tte n k o k s u n d 3 Ö fen d e r H ü tte n k o k e r e i e n .
Z a h l e n t a f e l 2.
Absatz und Bestände im Ruhrbezirk (in 1000 t).
G e w in n u n g
1441 499 8
1127 632 10
1294 1069 64
1756 1360 63
2400 1596 65
2779 2049 62
2993 2567 64
1294 11069 64
± 2219
+ 5 1953
- 1 3608
+ 1 4568
- 1 5551
+ 2 i6462
- 2 7041
16
17
18
+ 130 9 548 6 237
- 17 10 300 6 247
+ 844 10 935 6 908
+ 9 5 7 9 376 5 839
+ 978 9 645 5 851
+ 903 8 748 5 364
+ 571 9 028 5 625
62 —2| 7023 + 4253 47 732 29 587
P r e ß k o h le
19
20
21
2382
2851
2860
2504
2692
2391
2383
3054
3761
3771
3308
3564
3175
3170
280
313
273
245
247
223
249
dafür e i n g e s e tz te
K o h le n m e n g e n
14 1 15
8
14
63
65
62
64
62
dafür e i n g e s e tz te
K o h le n m e n g e n
13
280 9 418 1489 + 48 563 + 63
308 10317 1112 - 15 627 5
274 10 091 1756 + 462 1360 +291
244 8 419 2400 + 6 4 4 1596 + 2 3 6
249 8 66S 2779 + 3 8 0 2049 + 453
221 7 845 2993 + 2 1 4 2567 + 518
251 8 456 3303 + 3 0 9 2766 4-199
1239 43 479 3303 + 2009 2766 + 1697
E rzeugung
(Spalte 6 ± Spalte 12)
12
K ok s
F örderung
(Spalte 5 + 20 -f 22
± 10 oder Spalte 8
± Spalte 16)
nach Abzug d e r
verkokten u n d
brikettierten M e n g e n
(Spalte 5 ± Spalte 10)
11
± gegen
den A n f a n g
10
ta ts ä c h lic h
9
± gegen
den A n f a n g
8
zus.*
ta ts ä c h lic h
11133
4
P re ß - 1
k o h le 1
± gegen
den A n f a n g
27 578
3
ta ts ä c h lic h
2318
2855
2569
2268
2239
1873
12184
2
± gegen
den A n f a n g
P r e ß k o h le
6 188
6 262
6 447
5 195
5 471
5 150
5315
1
3
N
ta ts ä c h lic h
K oks
2089
1970
2764
3611
4573
5559
6470
2770
P r e ß k o h le
7
K oks
6
V)
3
N
K oks
K ohle
K o h le
(ohne v e r k o k t e
und b r ik e tti e r te
M engen)
1928 . . .
1929 . . .
1930:Jan.
Febr.
März
April
Mai
Jan.-Mai
A b s a tz 3
5
K o hle
M o n a ts ­
d u r c h s c h n itt
bzw . M onat
K ohle
H e r s te l lu n g
(Spalte 7 ± Spalte 14)
B e s tä n d e am E n d e d e r B erichtsze lt
B es tä n d e
am A n fan g d er
B e ric h ts z e it
22
258
292
256
230
231
209
233
12829 16987 123711159
K o k s u n d P r e ß k o h l e a u f K o h le z u r ü c k g e r e c h n e t. — 2 E insch l. Z e c h e n s e lb s t v e r b r a u c h u n d D e p u ta te .
D e u ts c h la n d s A u ß e n h a n d e l in K o h l e im M a i 1930.
Jahr bzw. Monat
Steinkohle
Einfuhr
Ausfuhr
t
t
1913
In sg es................... .... 10 540 018 34 573 514
Monatsdurchschn.
878 335 2 881 126
1928
Insges........................ 7 405 483 23 895 128
Monatsdurchschn.
617 124 1 991 261
1929
Insges........................ 7 902 940 26 769 089
Monatsdurchschn.
658 578 2 230 757
1930: Januar. . .
590 545 2 556 693
Februar . .
549 240 2 056 752
März . . .
506 380 2 028 909
April . . .
541 096 1 729 629
Mai . . . .
605 633 2 061 682
Januar-Mai:
Menge 1930 2 792 894 10 433 665
1929 2 885 438 10 070 937
Wert in /1 9 3 0
58 442
214 101
1000 ^ \ 1929
202 015
56 741
Koks
Einfuhr Ausfuhr
t
t
Preßsteinkohle
Einfuhr Ausfuhr
t
t
Braunkohle
Einfuhr Ausfuhr
t
t
Preßbraunkohle
Einfuhr Ausfuhr
t
t
592 661
49 388
6411 418
534 285
26 452
2 204
2 302 607 6 986 681
191 884
582 223
60 345
5 029
120 965
10 080
861 135
71 761
262 467
21 872
8 885 272
740 439
11 688
974
677 309 2 767 571
56 442
230 631
32 946
2 746
154 088
12 841
1 686 256
140 521
437 556 10 653 287
36 463
887 774
28 854
904 411
27 636
706 688
21 543
718 380
16121
619 592
22 294
603 518
22 157
1 846
2 554
618
2 033
694
206
784 523 2 788 167
65 377
232 347
71 513
208 593
65 327
183 860
65 738
207 654
72 537
182 983
88 228
185 768
29 082
2 424
1 680
1 452
1 351
1 236
1 076
145 779
12 148
8 247
5 278
5 731
5 049
7 200
1 939 926
161 661
164 842
. 100 912
82 463
117 308
156019
61 0 5
6162
144
130
363 343
968 858
272 437 1 203 197
7 355
15 367
5 516
18 640
6 795
14 103
158
281
31 505
54 660
559
972
621 544
748 359
14 097
16177
116448
173 397
3 008
4 281
3 552
3 914
87
98
589
962
400
518
12. Juli 1930
V e r te ilu n g
Glückauf
949
des A u ß en h a n d els D eu tsch la n d s
in K o h l e n a c h L ä n d e r n .
1929
t
E in fu h r:
Steinkohle:
Saargebiet . . .
Frankreich . . .
Elsaß-Lothringen
Großbritannien .
Niederlande . . .
Poln.-Oberschlesien
Tschech oslowakei
übrige Länder . .
Koks:
Großbritannien
Niederlande . .
übrige Länder .
zus
zus
Preßsteinkohle . .
Braunkohle:
Tschechoslowakei
übrige Länder . .
Mai
i 1930
!
t
86 393
19 235
529 819
45 676
11 286
17 868
16201
726 478
88 192
|
23 835
427 851
44 131
4 504
15 395
1 725
Januar-Mai
1929
1930
t
t
478 613
401 262
1 984
J
107 174
118 587
1 861 868 1 933 267
235 089 236 489
40 160
34 423
84 663
72 064
64 474
8215
605 633 2 885 438 2 792 894
24 278
18 338
7 057
6 489
14 952
853
105 519
55 776
12 102
47 855
16 874
51 719
49 673
22 294
173 397
116 448
1 023
206
6 162
6 105
185 768 1 202 998
199
185 768 1 203 197
968 323
535
245 282
zus
Preßbraunkohle:
Tschechoslowakei
übrige Länder . .
245 282
11 944
6 560
640
53 600
1 060
29 324
2 181
zus
11 944
7 200
54 660
31 505
A usfu h r:
Steinkohle:
Saargebiet . .
Belgien . . . .
Britisch-Mittelmeer
Dänemark. . . .
D a n z i g ..................
Finnland . . . .
Frankreich . . .
Elsaß-Lothringen
Griechenland . .
I t a l i e n ..................
Jugoslawien. . .
Lettland . . . .
Litauen..................
Luxemburg . . .
Niederlande . . .
Norwegen . . .
Österreich . . .
Poln.-Oberschlesien
Portugal . . . .
Schweden . . . .
Schweiz..................
S p a n i e n ...........
Tschechoslowakei
U n g a r n ...........
Ägypten . . . .
Algerien . . . .
Kanarische Inseln
C e y l o n ..................
Niederländ.-Indien
Argentinien . . .
Brasilien . . . .
übrige Länder . .
zus
15
365
12
14
882
791
199
486
41
349 870
150 608
437 568
2 080
305
316
2 398
647 158
2 760
10 856
1 175
200
36 009
47 289
1 833
87 014
2 794
10 444
25 435
3 203
1 113
8 963
100
20 620
968 858
15 496 102 819
73 056
407 398 1 718 378 2 038 753
44 277
30 596
23 169
76 734
99 446
110
7217
7 261
.3 696
11 354
1 603 049
464 909
J-2484557
471 387
19 431
2 740
278 817 1 805 034 1 451 763
5 364
4 155
10 740
1 121
2 797
3 401
3 693
18 641
14 045
2 588
12719
547 092 2 463 194 2 719 546
16 782
1 015
10 947
20 375 303 960
119 038
1 623
8 568
8 398
5 693
3 193
8 461
31 506 106 738
118 883
50 754 195 538
239 116
5 025
15 255
24 045
105 673 590 545 393 926
5 302
818
15 369
54 620
25 428
24 487 155 888
149 153
4 795
20 909
30 553
9 040
19 494
5 616
19 206
17 709
82 793
65 610
6 580
2 175
43 753
207 877
31 682 131 827
2 258 510!2 061 682
10 070 937
Mai
1929
t
Luxemburg
Niederlande
N o rw eg en
Österreich
Poln.-Oberschlesien
Rumänien . . . .
Schwe den . . . .
S c h w e i z ..................
S p a n ie n ..................
T sch ech oslowak ei
U n g a r n ..................
Ägy pten . . . .
Argentinien . . .
C h i l e ......................
Ver. Staaten . . .
übrige Länder .
258 554
20 746
1 236
33 470
7 921
zus.
826 023
Preßsteinkohle:
B e l g i e n ......................
Dänemark . . . .
Frankreich . . . .
Elsaß-Lothringen .
I t a l i e n ......................
Luxemburg . . . .
Niederlande . . . .
Österreich . . . .
S c h w e i z ......................
Ä g y p t e n ..................
A l g e r i e n ..................
Argentinien . . . .
B r a s i l i e n ..................
Ver. Staaten
. . .
übrige Länder . . .
.
Bel gien . .
.
Dänemark.
.
Fin n la nd
.
Fr a n k r e i c h
.
.
.
Elsaß-Lothringen
Italien
. . .
Jugoslawien
Lettland
. .
Litauen . . .
12 971
1 592
1 619
34 628
11 807
12 875
1 852
2 490
178 762
| 234 103
142 659
42 992
17 592
10 053
20 758
505
126
1 036
174
12
3
20
7
382 1 082 396 1 018 176
134 676
987
116 238
226
17 065
25 213
189
159 293
79 077
492
22 630
17 575
3 776
38
553
14 698
193 436 206 811
21 088
171 282
126 473
2 700
26 781
36 433
16 679
158 846
84 070
568
22 257
4 001
11 432
3 566
4615
810
2 939
985
4 123
2710
1 015
2 467!
2 888
18 045!
1 587
8 635
603 518 3 914 962 3 552 589
1 000
32 080
20 483
2 133
29 087
7 086
1 767
915
2 105
1 732
2 362
4 903
4 103
5 833
J 7 392
100
6 123
2 365
3 491
3 435
26 875
24 581
153
4 027
4 822
105
1 458
13 040
1 555
1 227
23 185
34 394
1 159
2 080
27 110
zus.
Braunkohle:
Österreich . . . .
übrige Länder . . .
56 550
88 228
272 437
363 343
635
252
910
166
10 713
3 390
5 631
1 164
zus.
Preßbraunkohle:
Saargebiet . . . .
B e l g i e n ......................
D äne mark ..................
Danzig .......................
Frankreich . . . .
Elsaß-Lothringen .
I t a l i e n ......................
L i t a u e n ......................
Luxembu rg . . . .
Niederlande . . . .
Österreich . . . .
S c h w e d e n ..................
S c h w e i z ......................
T sc hechosl owakei .
übrige Länder . . .
887
1 076
14 103
6 795
zus.
4 373
3 790
9315
8 257
16 604
20 530
775
260
43 540
| 53 874
6610
745
3 125
124
51
16 640
16 783
23 584
2 191
3 767
185
110
26 175
31 885
1 200
1 363
150
139 987
156 019
25 340
22 908
43 364
40 222
82 402
119 180
9 493
2 835
163 743
| 209 174
50210
14 232
23 978
2 200
2 177
50 630
44 349
59 969
71 051
30 606
16 547
895
2 050
151 904
105 788
11 421
8 409
'555
4 271
621 544
748 359
Über die Zwangsl ieferungen D eu ts ch land s1 in Kohle,
die in den obigen Ausfuhrzahlen enthalten sind, unter­
richtet die nach ste hende Zusammenstellung.
M ai
1929
t
10 433 665
23 345
896!
007
205 976
899
81 154
8410
220:
105 !\,
335659
759
466|
95 697
979
60 638
388'
2 027
4 325
3 123
41
76
63
9
842
658
151
26
8
Januar-Mai
1929
1930
t
t
27 296
| 30 470
510
17 627
9 214
15961
19 530
102 363
112 197
566
24 054
19 133
4 980
9 641
11 406
51 259
5 890
3 910
6 293
25 805
18 087
43 360
47 490
Koks:
S aa r g e b i e t
1930
t
1930
t
Januar-Mai
1929 i 1930
t
t
Steinkohle:
Frankreich einschl.
Elsaß-Lothringen
B e l g i e n ......................
I t a l i e n ......................
A l g e r i e n ..................
500 478
436
648 666
031
034 1 384 498
888
zus.
Wert in 1000 J t
963 481
21 373
325 985 4 120 389 2 033 164
45 821
7 378
91 380
V o r lä u f i g e E r g e b n is s e .
114 433 2 074
114
437 568 211 552 1 776
25 435 •
155
Nr. 28
Glückauf
950
Januar-Mai
1930
1929
t
t
Mai
1930
t
1929
t
Bergmännische
4 438
6 123
1 458
13 514
305
2 365
6 803
157
40 526
877
31 981
733
Preßbraunkohle:
Frankreich einschl.
Elsaß-Lothringen
Wert in 1000./^
50 150
945
_
213 953
4 219
146 573
3318
—
9214
100
83
95
106
109
115
120
116
118
120
121
124
126
126
125
100
80
97
102
105
106
109
106
110
109
109
107
105
106
111
100 100 100 100 100 100 100
84 70 91 79 82 83 66
98 83 100 92 101 99 79
106 86 118 106 112 110 83
111 93 120 110 118 117 89
119 95 126 117 118 127 93
118 95 134 124 121 127 93
122 94 132 120 119 133 94
120 96 135 121 122 130 93
117 95 135 124 122 126 92
115 93 136 126 122 124 92
117 96 138 130 119 127 94
118 102 139 131 115 127 100
119 101 139 131 115 128 89
117 98 140 129 120 125 95
S ac h s e n
100
93
102
118
119
126
134
131
134
134
135
137
138
139
141
N ie d e r ­
s c h le s ie n
22 767
5 933
. . . .
. . . .
. . . .
. . . .
. . . .
. . . .
. . . .
Jan. .
April .
Juli. .
Okt. .
1930: Jan. .
F eb r.,.
März .
April .
OberSchlesien
14 136
1 011
17 627
7 752
Preßsteinkohle:
Frankreich einschl.
Elsaß-Lothringen
B e l g i e n ......................
I t a l i e n ......................
A l g e r i e n ..................
zus.
Wert in 1000 J t
1913
1924
1925
1926
1927
1928
1929
1929:
A achen
395 523
10 283
Sachsen
1 649136
41 224
83 120
N ie d e r­
sc h le s ie n
61 725
1 524
38 092
50
Monats­
durchschnitt
bzw. Monat
O ber­
sc h le s ie n
359 563
9 044
56710
A achen
312 403
5015
1 500 864
3 902
142 964
101
1 305
321 421
R u h r b e z ir k
c
Untertagearbeiter1
R u h r b e z ir k
Koks:
Frankreich einschl.
Elsaß-Lothringen
B e l g i e n ......................
I t a l i e n ......................
A l g e r i e n ..................
A ustralien.................
zus.
Wert in 1000 J t
Die Entwicklung des Schichtförderanteils gegenüber
1913 (letzteres = 100 gesetzt) geht aus der folgenden
Zahlentafel hervor.
D ie S clilchtzeit d e r U n te r t a g e a r b e ite r b e t r ä g t :
D u r c h sc h n itt slö h n e im holl än d is ch en
S te in k oh len b ergb au .
B ezirk
Durchschnittslohn einschl. TeuerungsZuschlag je verfahrene Schicht
H auer
fl
1929: März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt. 1
Nov.
Dez.
1930: Jan.
Febr.
März
April
6,36
6,34
6,38
6,32
6,34
6,37
6,44
6,59
6,60
6,59
6,58
6,57
6,52
6,51
u n te r ta g e
in s g e s .
fl
M
fl
10,74
10,74
10,79
10,64
10,68
10,71
10,84
11,11
11,13
11,11
11,08
11,04
10,96
10,96
ü b ertag e
in s g e s .
5,65 9,54 4,06
5,67 9,60 4,08
5,70 9,64 4,07
5,70 9,60 4,07
9,62 4,06
5,71
5,74 9,66 4,08
5,77 9,71 4,12
5,93 10,00 4,26
5,92 9,99 4,30
9,96 4,31
5,91
5,90 9,94 4,27
5,89 9,89 4,28
5,86 9,85 4,26
5,88 9,90 4,26
G e s a m t­
b eleg s ch aft
M
fl
Ji
6,85
6,91
6,88
6,85
6,84
6,86
6,94
7,18
7,25
7,26
7,19
7,19
7,16
7,17
5,17
5,19
5,20
5,20
5,20
5,23
5,26
5,43
5,44
5,43
5,41
5,41
5,38
5,39
8,73
8,79
8,80
8,76
8,76
8,80
8,86
9,15
9,18
9,15’
9,11
9,09
9,04
9,08
Ui
- .............
943
857
946
1114
1132
1191
1271
1240
1269
1270
1278
1299
1307
1313
1318
.
917
646
762
788
852
870
869
866
876
868
857
880
932
923
902
^ o
M
n>
~
<T>
—t
928
783
906
986
1034
1103
1093
1134
1116
1089
1066
1085
1094
1103
1085
...
Ja —
C
1 CJ
s l
° < 5Ui
S ac h s e n
.
.
.
.
.
.
.
.
1161
1079
1179
1374
1386
1463
1558
1521
1561
1550
1562
1585
1602
1619
1638
<-»
rt.
E
ŁI
J3
O
w
<
NiederSchlesien
1913
1924
1925
1926
1927
1928
1929 . . . .
1929: Jan.
April
J u li.
Okt.
1930: Jan.
Febr.
März
April
Jä
R u h r b e z ir k
JE
3
Ci
, 5
& «
1139
933
1154
1270
1341
1314
1377
1350
1388
1389
1391
1355
1307
1308
1367
669
557
660
735
784
847
849
887
867
841
828
849
850
853
834
709
471'
560
586
634
659
658
666
660
653
654
669
70Ó
694
673
.
ja
u
=
Sachsen
'n
CI
NiederSchlesien
Monats­
durchschnitt
bzw. Monat
n>
j
co
i
F örd eran teil (i n k g ) je verfah ren e Sch icht
in den w ic h t i g s t e n B ergb aurevie ren D eutschlands.
ergrrtänni
Bele gscha
957 1636
796 1309
907 1580
1010 1671
1045 1725
1099 1735
1148 1775
1111 1731
1129 1797
1153 1783
1156 1783
1190 1742
1204 1714
1207 1733
1192 1809
1 u n d 2 s. A n m . d e r fo lg e n d e n Z a h le n ta f e l.
768
609
709
815
847
901
951
922
931
951
965
996
1006
1006
992
Aachen
. . . .
1924
1913
N ie d e rsc h le s ie n
1925
1927
8
8
87a
8
8
87o
8 7 2 { 8 7 4" (a b 1. 6.) ( a b 1 .1 .) 8
87< ( a b 1. 3.)
8
87a { 8
(a b 1 . 9 .)
8
8
8
8
8
8
8»/*
8
9
8V-
87a
8
87a
8
8
8 -1 2
1930
1926
8
O b ersch lesi'en .
S ac h s e n . . . .
1 D e r ta r iflic h e H a u e r d u r c h s c h n i tts lo h n is t a b 1. O k to b e r 1929 v o n
5,70 fl a u f 6 fl e r h ö h t w o r d e n . D e r T a r if lo h n d e r U n te r- u n d Ü b e r ta g e ­
a r b e i t e r w u r d e u m 5 % e r h ö h t.
Ur itertagear
I
Ji—
J.
R u h r .................
8
s D as is t d ie G e s a m tb e le g s c h a f t o h n e d ie in K o k e r e i e n u n d N e b e n b e t r ie b e n s o w ie in B rik e ttfa b rik e n B e s c h ä ftig te n .
D u r ch sch n it tslö h n e ( L e i s tu n g s l ö h n e ) je v e r fa h r e n e
Sch ic h t im m itteld eu tsch en B ra u n k o h len b erg b a u .
Im Grubenbetrieb
beschäftigte Arbeiter bei
der Koh lengewinnung
Tagebau
Tiefbau
Monat
1926: Januar .
April . .
Juli . . . .
Oktober .
1927: Januar .
April . .
Juli . . . .
Oktober .
1928: Januar .
April . .
Juli . . . .
Oktober .
1929: Januar
.
April . .
Juli . . . .
Oktober .
November
Dezember
1930: Januar. .
Februar .
März . .
April . .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Gesa mt­
belegschaft
.
Jt
Jt
Jt
7,10
7,25
7,40
7,47
7,52
7,76
7,74
8,19
8,39
8,53
8,76
9,06
8,30
8,59
9,24
8,60
8,67
8,71
8,43
8,42
8,49
8,17
7,15
7,24
7,28
7,38
7,43
7,64
7,82
7,93
8,47
8,67
8,79
8,92
8,79
8,99
9,15
9,13
9,11
9,19
9,14
9,16
9,13
9,09
5,92
5,98
6,06
6,13
6,20
6,31
6,51
6,75
7,03
7,18
7,32
7,54
7,31
7,41
7,59
7,44
7,43
7,58
7,45
7,41
7,42
7,42
Englischer Kohlen- und Frachtenmarkt
in der am 4. Juli 1930 endigenden W o c h e 1.
1.
K o h l e n m a r k t (Börse zu New ca st le-on-Tyne ). Die
Hoffnung, daß sich auf dem Kohlenmarkt nach den Renn­
feiertagen ein etwas lebhafterer G e sc häftsgang einstellen
würde, hat sich nicht erfüllt; vielmehr war die Stimmung
eher noch etwas schwächer, ln beiden Bezirken wurde
1 N a c h C o llie ry Q u a r d ia n v om 4. Juli 1930, S. 46 u n d 72.
12. Juli 1930
Glückauf
951
die Förderu ng beträchtlich eingeschränkt, trotzdem über­
Verhältnisse oder eher auf die Zurückhaltung der Schiffs­
schreiten die Vorräte g e g e n w ä r tig erheblich die prompten
eigner als auf eine B esseru n g der allgemeinen Lage auf
Anforderungen s o w ie die Lieferungen auf Sicht. Die B e­
dem Frachtenmarkt zurückzuführen ist. Das Mittelmeer­
lebung, w elc he son st gew öhnlic h zu dieser Jahreszeit eingesch ä ft war am T y n e ziemlich fest. In Cardiff war unter
tritt, fehlt vollkommen, ln Kokskohle war eine etw as bessere
schwach em Geschäft der Versand nach Westitalien noch
Stimmung zu verzeichnen, doch kann man noch nicht an­
am festesten. A n g e le g t wurden für Cardiff-Genua 6/9 s,
nähernd von einem festen Markt sprechen. Im Kokshandel
-Alexandrien 7 —7 >/2 s und 'La Plata 15/9 s.
bestanden für Sichtverkäufe bessere Aussichten, während
das prompte Geschäft nicht die gerin gste B esserun g er­
Londoner Preisnotierungen für N eb en erzeu g n is se1.
kennen ließ. Abschlüsse und N achfragen waren nicht sehr
■ ln der B erich tsw oche war der Markt für T e e r e r z e u g ­
umfangreich. Die Gaswerke von Landskrona nahmen 12000 t
n i s s e allgemein flau. Pech war vernachlässigt, während
beste Durham-Gaskohle und eine gerin g e M en ge -Kokskohle.
Naphtha besser g efra g t wurde. Karbolsäure war weiter
Die G aswerke von Frederikshavn forderten 3000 t b e so n ­
befes tigt; auch Benzol w urde bei festem Preis lebhaft
dere Wear-G askohie zu 20 s cif und die Kjoge Gaswerk e
gehandelt. Das T eerg esch ä ft blieb befriedigend, Kreosot
nahmen ungefähr die gleiche M en ge derselben Sorte zu
war schwach.
20 s 10 d cif. Die Eisenbahn von Berslagen verlangte A n­
gebote für 12000 —15000 t beste Northumberland- oder
In der W o ch e end igend am
N eb enerzeugn is
Durham -K esselkohle.. D ie Unsicherheit hinsichtlich des
27. Juni
|
4. Juli
Kohlenbergbaugesetzes ist noch immer einer der w ic h ­
s
tigsten Faktoren, die das Sichtgeschäft behindern, jedoch
Benzol (Standardpreis) . 1 Gail.
1/7
besteht jetzt die feste Hoffn ung, daß man das Gese tz fallen
Reinbenzol
......................
1/11
ff
lassen wird und in keinem Bezirk würde eine solche Ent­
2/1
R e i n t o l u o l ........................... ‘ f f
scheidung willkommener sein. Im einzelnen notierten beste
Karbolsäure, roh 6 0 % . * f t
2/2 -2 /3
Kesselkohle Blyth und Durham 13/4‘/2 — 13/6 s und 15/6 s
„
krist. . . . 1 Ib.
n
Solventnaphtha I, ger.,
gegen 13/6 und 15/6 s in der Vorwoche. Kleine Kesselkohle
O s t e n ............................... 1 Gail.
1/1
1/ 1Va
Blyth und Durham g in g en von 9/6 —10 s auf 9 — 10 s bzw.
Solventnaphtha I, ger.,
von 12/6 auf 12 s zurück. Kokskohle wurde mit 13/3 s g e g e n
W e s t e n ...........................
1/ |
1/1
ff
13 —13/6 s in der V orw o ch e gehandelt. Der Preis für g e ­
R o h n a p h t h a ...................... 1 f f
11 wöhnliche Bunkerkohle stie g von 13 —13/6 auf 13/3 —1 3 / 6 s;
Kreosot ...............................
15
ff
die Notierung für Gießerei- und Hochofenk ok s erhöhte
Pech, fob Ostküste . . . 1 l.t
47/6
sich von 17—17/3 auf 17—17/9 s, während die übrigen
„
fas W estk üste . . * f f
44/6-46/6
Preise unverändert blieben.
T e e r . .................................... * f f
27/6-29/6
1
2.
F r a c h t e n m a r k t . Die gleichen Ausführungen,schw efelsa ures A m m o ­
niak, 20,6 % Stickstoff 1 »
10 £ 2 s
welche über den Kohlenchartermarkt in den letzten M o­
naten gemach t wurden, treffen von neuem zu. Einem
Mangel an Aufträgen steht ein Überfluß an Schiffsraum
gegenüber. V orübergehend konnten die Frachtsätze etwas
anziehen und war in einigen Bezirken eine plötzliche Be­
lebung zu verzeichnen, w as jedoch immer auf besond ere
Das Inlandgeschäft in s c h w e f e l s a u e r m
Am­
m o n i a k war zu 10 £ 2 s leicht ge bess ert, w o g e g e n die
Verschiffung zu 8 £ 4 s 6 d in Doppelsäck en etw as nachließ.
1 N a c h C o ll ie r y O u a r d i a n v o m 4. Juli 1930, S. 40.
F ö r d e r u n g u n d V e r k e h r s l a g e i m R u h r b e z i r k 1.
Koks­
Kohlen­
er­
förderung
z eu g u n g
Tag
zus.
arbeitstägl.
W agenstell ung
Z e c h e n , K o k e re ie n u n d P r e ß k o h l e n w e r k e n d :s R u h r b e z ir k s
( W a g e n a u f 10 L a d e g e w ic h t
z u r ü c k g eführt)
t
r e c h tz e i ti g
g e s te llt
Sonnta g
1 155 134
394 328
314 255
69 894
338 023
73 653
259 832
72 137
357 569
74 015
332 323
73 651
11 866
11 730
9 179
9 782
10 207
9 986
3 879
22 296
21 731
20 507
19148
21 699
20 485
1 996 330
332 722
62 750
10 458
t
Juni 29.
30.
Juli
1.
2.
3.
4.
5.
Preßkohlenherstellung
t
518 484
74 069
.
129 745
21 624
Brennstoff Versand
D u is b u r g R u h ro rte r
__
p r iv a te
R hein-
insges.
( K ip p e r le is tu n g )
g e f e h lt
—
K an alZechenH ä f e n
t
34
27
20
17
27
25
444
331
621
082
016
702
152 196
25 366
*
W asser­
s ta n d
d e s R h e in e s
bei C aub
(norm al
2,30 m )
t
t
t
m
56 208 •
25 396
34 066
23 386
28 o67
44 267
211 890
35 315
11 317
10 555
11 982
9615
13 401
7 432
101 969
63 282
66 669
50 083
68 984
77 401
2,70
2,58
2,56
2,52
2,48
2,46
64 302
10717
428 388
71 398
V o rlä u f ig e Z a h le n .
PA T E N T B E R I C H T .
Gebrauchsmuster-Eintragungen,
b e k a n n tg e m a c h t im P a t e n t b l a t t v o m 26. Ju n i 1930.
5b. 1 126686. Julius Fischer, Hamborn.
Vorrichtung für Bohrhämmer. 17.5 .3 0 .
Vorschub-
5c. 1126431 und 1 126434. Otto von Radziewski, Gleiwitz.
Grubenausbauelemente aus Eisen mit Stegsch nitt bzw. mit
Ausschnitten am Fuß der Kappe und einer am Stempelen de
festgemachten, gabelartigen Haltevorrichtung, l. u n d 5.5.30.
5 c . 1 126435 und 1 126443. Otto von Radziewski, Glei­
witz. Kappschiene mit je einer an ihren Enden fes tgemachten,
rechtwinklig zu ihrer Längsrichtung über den Fuß hinaus­
ragen den gabelartigen Haltevorrichtung für die Stem pel­
enden. 5. und 17. 5. 30.
Nr. 28
Glückauf
952
5d. 1 126533.
F. W. Moll Söhne, Maschinenfabrik,
Witten. Blasversatzanlage. 23. 5. 30.
35a. 1 126837. Paul Stratmann & Co. G. m. b. H., Dort­
mund. Schachtsicherung, besonders für Haupt- und Stapel­
schächte. 29.5.2 9.
35a.
1 126850.
Gottfried Landmann, DortmundHuckarde. Fangvorrichtung für Förderkörbe. 20.2.30.
81 e. 1 126748. Carl Schenck Eisengießerei und Ma­
schinenfabrik Darmstadt G. m. b. H., Darmstadt. Horizontal
umlaufende Standbahnen mit innenliegendem Zugorgan.
17. 8. 29.
81 e. 1 127035. Franz Clouth Rheinische Gummiwaren­
fabrik A. G., Köln-Nippes. Kantenschutz, für Förderbänder.
3 1 .5 .3 0. ‘
Zus. z. Pat. 497565. Das Hauptpatent hat angefangen am
12. 2. 27.
Die Mitnehmer des Fördermittels passen sich an der
Stelle, an der sich das Fördermittel um die Umkehrscheiben
b ew eg t, der Gestalt an, die das Fördermittel hier annimmt.
5c (10). 500066, vom 14.3.28.
Erteilung bekanntgeinacht am 22.
5.30. P e t e r T h i e l m a n n in S i l ­
s c h e d e (Westf.). Mit Zugorgan
versehenerScliraubenschlüsselzum
Lösen und Festziehen der A b­
spreize. Zus. z. Pat. 488097. Das
Patent-Anmeldungen,
die v om 26. Ju n i 1930 a n zw ei M o n a te la n g in d e r A uslegelialle
d e s R e i c h s p a te n ta m te s a u s lie g e n .
l a , 5. F. 64394. Antoine France, Lüttich. Selbsttätige
Regelvorrichtung zur Veränderung der Arbeitsbedingungen
an Stromrinnenwäschen. 6. 9. 27. Belgien 2. 4. 27.
5 a , 34. K. 22.30. Firma Gebr. Kühn, Osterode (O st­
preußen). Brems- und Sperrvorrichtung für Dreibockwinden.
15. 2. 30.
5 b, 22. B. 128829. William Christie Black, Dudley
(England). Schrämmaschine. 18.12.26. Großbritannien 7.1.26.
5b, 41. A. 54166. A TG Allgemeine TransportanlagenG. m . b . H . , Leipzig. Abbau von Kohle in Tagebauen mit
Abraumförderbrückenbetrieb. 11.5.28.
5c, 1. C. 41337. G eorge William Christians, Chattanooga, Tennessee (V. St. A.). Verfahren zum Verschließen
von Spalten im Gestein. 7 .3 .2 7 . V. St. Amerika 7. 8. 26.
5c, 10. K. 22.30. Ervin Kuntz, Budapest. Verfahren und
Einrichtung zum Anheben von mit Hilfe einer benachbarten
Erdbohrung gelockerten Stempeln. 24.2.30. Ungarn 20.2.30.
5 d, 6. G. 68931. Carl Groyen, Bonn. Verfahren zur
Herstellung von zu Lösch- und ähnlichen Zwecken g e ­
eignetem Gesteinstaub. 11.12.26.
5d , 10. M. 111383. Maschinenfabrik Hasenclever A.G.
und Alfred Brunner, Düsseldorf. Streckenförderung mit Seil
ohne Ende unter Verwen dung von Seillokomotiven. 7 .8.29.
5 d , 14. M. 106858. Maschinenfabrik A. Beien G .m .b .H .,
Herne (Westf.). Einrichtung zum Einbringen des Berge­
versatzes mit Hilfe von Druckluft unter Zuhilfenahme einer
Förderschnecke mit einer Einrichtung zur Verhinderung
des Festklemmens größerer Körper. 5 .10.2 8.
10a, 1. L. 70593. Johann Lütz, Essen. Verkokungs­
verfahren und Koksofen. 22.1 2.2 7.
10a, 5. 0.62.30. Dr. C. Otto & Comp. G.m .b. H., Bochum.
Koksofen. Zus. z. Pat. 492506. 12.3.3 0.
»
10a, 12. N. 28383. Carl Notbohm, Essen-Altenessen.
Anpreßvorrichtung für Koksofentüren. 31.1.2 8.
1 0a, 12. 0 . 1 6 9 6 7 . Dr. C. Otto & Comp. G. m. b. H.,
Bochum. Selbstdichtende Koksofentür. 3.12.27.
10a, 29. L.73152. Konrad Werner Lindman, Stockholm.
Vorrichtung zum Trocknen und Schwelen von verschiedenem
kohlenstoffhaltigem Gut. 13.10. 28. Schweden 25. 8.28.
10b, 9. H. 116961. Gustav Hilger, Gleiwitz (O.-S.).
Verfahren und Vorrichtung zum, Stückigmachen von Fein­
kohle bzw. Halbkoks. Zus. z. Pat. 437528. 9.6 .2 8 .
35a, 10. B. 139929. Werner Becker, Mülheim(Ruhr)Speldorf. Futter für Seilscheiben. 24.10.28.
35a, 25. H. 113888. Firma Heinrich Horn Söhne,
Wiesbaden, und Ludwig Herborn, Bierstadt. Selbsttätige
mechanische Bremse. Zus. z. Pat. 458810. 15.11.27.
81 e, 9. H. 116703. Schenck und Liebe-Harkort A. G.,
Düsseldorf. Antrieb für Förderbänder. 25.5 .2 8.
81 e, 10. A. 58965. A T G Allgemeine TransportanlagenG. m. b. H., Leipzig. Bandstraße für Fördergeräte. 6.9.29.
81 e, 12. K. 116261. Lucien Krieger, Arcueil (Frankreich).
Vorrichtung zum Entladen eines Förderbandes. 21.8 .2 9.
Frankreich 28.12. 28.
81 e, 22. R. 68955. Arnold Redler, Flour Mills (England).
Verfahren zum Fördern. 9 .1 0.2 6.
Deutsche Patente.
( V o n d e m T a g e , a n d e m d ie E r te ilu n g e in e s P a te n te s b e k a n n tg e m a c h t w o r d e n
is t, lä u ft d ie fü n fjä h rig e F ris t, in n e r h a lb d e r e n e in e N ic h tig k e its k la g e g e g e n
d a s P a te n t e r h o b e n w e r d e n k a n n .)
5d (14). 500431, vom 23.1 1 .2 8 . Erteilung bekannt­
gemacht am 2 8.5.3 0. A l b e r t I l b e r g in M ö r s - H o c h s t r a ß . M it einem umlaufenden Fördermittel und mit Mit­
nehmern • an diesem ausgerüstete Bergeversatzmaschine.
!_ f3
Hauptpatent hat angefange n am
17. 9. 27.
Der Schraubenschlüssel a ist
an dem Ende, an dem das Z u g ­
mittel b nicht angreift, mit dem
g eb o g en en Dorn c versehen, den
man zwecks Lösens der die
Druckschelle d des S te m ­
pels e zusammenhaltenden
Hammerkopfschraube / aus
derFerne in dieBohrung die­
ser Schraube stecken kann.
5d (17). 500516, vo m 19.3.
29. Erteilung bekanntgemacht am
5 . 6 . 3 0 . Dipl.-Ing. A l o i s S i e ­
b e c k in R a t i n g e n . Rohrver­
bindung mit Hilfe eines in einer
Rohrachsebene liegenden Keiles.
Die Fläche a des mit
dem innern Rohr b ver­
bundenen Querstückes c,
an welcher der die Rohre b
und d verbindende, das
Querstück durchsetzende
Keil e anliegt, ist so nach
einem
Kreisbo gen
ge­
krümmt, daß der Keil nur
etwa in der Rohrachse an der
Fläche anliegt.
10a (3). 500155, vom 13.9.
28. Erteilungbekanntgemacht am
28.5.30. Dr. C. O t t o & C o mp .
G. m. b. H. in B o c h u m.
Kammerofenanlage zur E r­
zeugung von Gas und Koks.
Etwa 10 oder 20 Öfen der Anlage, deren H eiz w än de mit
einer gemeinsamen, unter regelbarem Druck stehenden Gas­
leitung und einer regelbaren Luftleitung in Verbindung
stehen, sind dadurch zu Betriebsgruppen vereinigt, daß in
der mittlern Gas- und Luftleitung so w ie in dem zum Kamin
führenden Abhitzekanal vor oder hinter den A b z w eig ­
leitungen der Heizwände jeder Ofengruppe Absperrmittel
vorgesehen sind. Diese gestatten es, daß bei steigendem
Gasbedarf die dem Kamin zunächst liegenden Ofengruppen
durch entsprechendes Öffnen der Absperrmittel mit kürzerer
Garungszeit betrieben werden können als die entfernter
liegenden Ofengruppen. Die Ofengruppen können je nach
dem Gasbedarf alle mit kurzer, mit langer oder mit kurzer
und langer Garungszeit betrieben werden.
10a (17). 500598, vom 15.6.28. Erteilung bekanntgem ach t am 5 . 6. 30. I l l i n g w o r t h C a r b o n i z a t i o n Co.
Ltd . in M a n c h e s t e r (England). Mischwagen zum Kühlen
von Koks und ändern Stoffen. Priorität vom 1 5 .6 . 2 7 ist
in Anspruch genommen.
Der W agen trägt eine auf Rollen gelagerte drehbare,
mit verschließbaren Dampfaustrittöffnungen versehene Kühl­
trommel, in die der Koks und die nasse Kohle durch im
Trommelmantel vorgesehene, durch Schiebetüren verschließ­
bare Öffnungen eingefüllt wird. Die Schiebetüren werden
in der Schjießstellung durch an Handhebeln verschiebbare
Riegel gesichert. Zum Öffnen und Schließen dienen drehbar
auf dem W agen gelagerte Klauen, die in Bolzen der Türen
emgreifen und sie festhalten, so daß die Türen bei ent­
sprechender Drehung derTrommel die Einfüllöffnungen frei­
geb en oder verschließen, wenn die Klauen von Hand auf
die Trommel g eleg t werden.
12. Juli 1930
Glückauf
10b (1). 5 0 0 503, vom 12.9. 24. Erteilung bekannt­
gemacht am 5. 6. 30. Dr. F r i t z H o f m a n n u. a. in
Breslau.
Verfahren zum Herstellen von Briketten aus
Steinkohlenhalbkoks.
Dem Steinkohlenhalbkoks wird Steinkohlenstaub in b e ­
stimmter M en g e zu gesetzt, die Mass e alsdann auf 300 bis
500° C erwärmt und in einer oder in mehreren Stufen
brikettiert.
35a (22). 500 285, vom 4 .1 0 .2 5 . Er­
teilung bekanntgemacht am 28.5.30. G u t e ­
h o f f n u n g s h ü t t e O b e r h a u s e n A. G. in
O b e r h a u s e n (Rhld.). Vorrichtung für
hydraulische G eschw indigkeitsregler
Bergwerks-Fördermaschinen u. dgl.
bei
An den Flüssigkeitsbehälter a,
in den der Kolben b eintaucht und
der durch den runden Kanal c mit
der Kammer d verbunden ist, ist
jjt> der Druckstutzen der Pumpe e an­
geschlossen, deren S au g ­
stutzen in die Kammer d
mündet, ln dem Kanal c
ist die unten kegelfö rmige
Nadel / geführt, die an
dem einarmigen, unter der
Wir kung der Z ugfe d er g
o.
gelenkig b efe stigt ist. Der Kolben b ist mit dem einarmigen
Hebel i g elen kig verbunden, und zwischen die Hebel h und i
ist die Rolle k geschaltet, die mit dem einen Arm des um
den Drehbolzen des H ebels i sch wingbaren Winkelhebels l
verbunden ist. D essen anderer Arm steht durch die Z u g ­
stange m mit dem einen Arm des schwingbar gelagerten
Winkelhebels n in Verbindung, dessen anderer Arm an der
Kurvenscheibe o des T eufe nzeigers anliegt. Der Durchfluß­
querschnitt des die Kammer d mit dem Behälter a ver­
bindenden Kanals c wird daher mit Hilfe der Nadel / durch
den T eu fenzei ger in A bhängigkeit von der Stellung des
Kolbens b geregelt.
81 e (17). 500493, vom 2 1 .2 .2 8 . Erteilung bekannt­
gemacht am 5 . 6 .3 0 . J o h a n n e s S c h o e t z a u in H a l l e
(Saale). Ü ber Rollen laufendes, aus miteinander gelenkig
verbundenen Drahtspiralen bestehendes Förderband.
Die Drahtspiralen des Förderbandes für Kohlen- und
Erzförderung sind so ausgebildet, daß die durch die sä m t­
lichen Drehpunkte zw eier miteinander verbundener Draht­
spiralen g eh end e Verbindungslinie senkrecht zur Z u g ­
richtung des Bandes liegt.
81 e (57). 500494, vom 1 3.1 1.27. Erteilung bekannt­
gemacht am 5 . 6 .3 0 . W i l l i a m P o x o n in C l o w n e ( E n g ­
land). Schüttelrinne. Priorität vom 3 0 .8 .2 7 ist in Anspruch
genommen.
B Ü C H E R
Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisen­
fors chung zu D ü s s e ld o r f . Hr sg. von F r ie d r i c h K ö r b e r .
Bd. 11, Lfg. 1 - 2 3 . Abhandlung 1 1 6 -141. 396 S. mit
304 Abb. Düsseldorf 1929, Verlag Stahleisen m. b. H.
Preis geh. 48,50 M, geb. 52 M.
Der vorliegende Band dieser Mitteilungen umfaßt 23
einzelne Arbeiten, die in der Hauptsache wissenschaftliche
und technische Untersuchungen über Seigerungen, Span­
nungsverhältnisse und Werkstoffeigenschaften von Stahlnnd Eisenmaterialien, Prüfung von Feinblechen, Festigkeits- und Gefügeuntersuchungen, Stoff- und Wärmebüanzen, Untersuchung von Zweistoffsyst em en (EisenThor, Eisen-Beryllium, Kobalt-Chrom) so w ie Untersuchun­
953
An den Enden der auf den Rolle nw ie gen a ruhenden
Sch üsse b der Rinne sind die Ösen oder Hülsen c befestigt,
durch die an den Enden mit der Rinne verbundene, mit
den Spannmitteln d verseh en e Seile hindurchgeführt sind.
Die Ös en oder Hülsen sind so ausgebildet, daß die g e ­
spannten Seile in sie hin ei ngeleg t und aus ihnen heraus­
g en o m m en werden, die Seile jedoch nicht von selbst aus
ihnen austreten können. Info lgedessen läßt sich jeder Rinnen­
schuß nach Herausnehmen der Seile aus seinen Ösen oder
Hülsen ausw echseln.
35 a (24). 500 246, vom 1 1 .8 .2 8 . Erteilung bekannt­
gemacht am 2 8 . 5 . 3 0 . S i e m e n s - S c h u c k e r t w e r k e A. G.
in B e r l i n - S i e m e n s s t a d t . Elektrischer Teufenzeiger.
Zus. z. Pat. 413858. Das Hauptpatent hat a ngefa ngen am
29.3.23.
Der Kraftlinienfluß eines im Schacht angebrachten ei sen ­
gefüllten Elektromagneten wird im Augenblick des V orb ei­
fahrens des Förderkorbes durch einen mit diesem
verbundenen Anker verstärkt, wodurch in der
Spule des Elektromagneten Ströme entstehen
oder der Widerstand der Spule für diese durch­
fließende W ech selstr öm e vergrö ßert wird. Dem
Eisenkern des Elektromagneten ist an seinen
offenen, dem Förderkorb zu gekehrten Enden ein
größerer Querschnitt als in der Mitte g eg eb en ,
um den Querschnitt des im magn etischen Kreis
li egenden L u ftw eg es zwischen dem Anker des
an demdgl.
Elektromagneten
vorbeifahrenden
För­
steh enden Hebel
h
derkorbes und den Polen des Elektromagneten
möglichst zu vergrößern. Der Querschnitt des
Kernes kann an den Enden etwa das F ünfz ig ­
fache des Querschnittes in der Mitte betragen.
Die Quer schnittsvergröß erung kann dadurch b e ­
wirkt werd en , daß an den Enden des Kernes a
des im Schacht an geord neten Magneten mehrere auf­
einanderliegende Platten b von zun ehmender Größe be­
festigt werden.
81 e (57). 500 495, vom 1 3 .6 .2 8 . Erteilung bekannt­
ge m acht am 5. 6. 30. A l f r e d T h i e m a n n G. m. b. H. in
D o r t m u n d . Schüttelrutschenverbindung.
Zum Verbinden der
Rutschenschüsse
dienen
Kopfschrauben, die durch
an den Enden der Sch üsse
b efe stigte Ös en (H ü ls en )
gest eckt und an g ezo g e n
werden. In diesen sind
\ e
eint oder mehrere Druck­
schrauben
vor gese hen,
durch w elc he die Bolzen
der Schrauben so an die
Innenw and ung der Ös en g epreßt werden , daß sie sich nicht
in diesen b e w e g e n können. Die Druckschrauben a können
auch in den U-förmigen Bügel b eingeschraubt sein, dessen
Schenkel c über die einander g eg en ü b erlie g en d en Ös en d
der zu verbindenden Rutsch en schüsse e und f greifen und
mit Boh ru ng en für die Verb indu ngsschrau be g versehen
sind. D ie letztere wird in diesem Falle beim Anziehen der
Druckschrauben a durch den Bügel b g e g e n die Innen­
w a n d u n g der beiden Ös en d gepreßt.
S. C H A
U.
gen aus dem Gebiete der Walzwerkstechnik betreffen. Für
die Leser dieser Zeitschrift m ö g e aber auf fo lgende
Arbeiten h ingew iesen werden. W. L u y k e n bespricht in
seiner Abhandlung »Zur Theorie und Systematik der Auf­
bereitungsherde« amerikanische Untersuchungen an Wilfley-Herden, erörtert dann den heutigen Stand der Herd ­
theorie und entwickelt neue Gesichtspun kte für die th e o ­
retischen Grundlagen der Herdaufbereitung. Zum Schluß
gibt er noch eine neue Einteilung der Aufbereitungsherde
bekannt. Derselbe Verfasser behandelt zusammen mit
E. B i e r b r a u e r »Die magnetische Röstung von Eisen­
erzen«. Nach Besprechung der magnetischen Eigenschaften
der reinen Eiseno xy de und Eisenerze werden die Ergeb-
12. Juli 1930
Glückauf
D ie E l e k t r i z i t ä t in d e r B r e n n t o r f g e v v i n n u n g .
Von Rüter. Elektr. Bergbau. Bd. 5. 15. 6. 30. S. 101/3*.
Die industrielle G e w in n u n g von Brenntorf. Die für T o r f­
gew innu ngsmaschinen bisher eingeführten elektrischen
Einrichtungen.
T h e e x p l o s i v e s i n d u s t r y in S o u t h Af r i c a,
with s p e c i a l r e f e r e n c e to Rand mi ning.
Von
Christie. Can. Min. J. Bd.51. 13. 6 . 30. S. 568/72. Entwick­
lung der Sprengstoffindustrie in Südafrika. Bergbausp reng­
stoffe und ihre A n w en du ng im Goldbergbau. Bohr- und
Sprengverfahren.
B l a s t i n g p r a c t i c e in t h e R a n d g o l d f i e l d .
Von Letcher. Explosives Eng. Bd. 8. 1930. H. 6. S. 217/21*.
Besprechung der heute im Gold bergb au am Witwatersrand gebräuchlichen Bohr- und Sprengverfahren.
R o o f c o n t r o l in t he S o u t h W a l e s c o al f i e l d.
Vonjenk ins. (Schluß statt Forts.) Ir o n C o a lT r . Rev. Bd. 120.
6 .6 .3 0 . S. 915. Erörterung der in den Gruben von Süd­
wales herrschenden Verhältnisse. Einführung von S. F.Stempeln.
E i n e F ö r d e r b r ü c k e v o n 400 m G e s a m t l ä n g e .
Von Thomas. Techn. Bl. Bd. 20. 1 5.6 .30. S. 505/6*. Be­
schreibung der im Braunkohlentagebau der Friedländer­
grube in Betrieb gestellten großen Abraumförderbrücke
für eine Leistung von 45000 m 3 in 21 h.
M i n e r s ’ n y sta g 'm u s and m i n e e n v i r o n m e n t .
VonLane. Coll. Guard. Bd. 140. 20.6.30. S. 2312/4. IronCoa l
Tr. Rev. Bd. 120. 2 0 .6 .3 0 . S. 986/7. B eleuchtung der von
Lane über die Ursachen des Augenzitterns vertretenen
Ansicht, vorw ie gend vom ärztlichen Standpunkt aus. B e­
deutung klinischer Forschungen. Einfluß der persönlichen
Anlagen.
Z usa mmenhänge zw ischen Neurasthenie und
Augenzittern. (Forts, f.)
Om m e t a l l h a l t e n s f ö r d e l n i n g i o l i k a k o r n k l a s s e r h o s k r o s s a d e m a l m e r.
Von Mogen sen.
Tekn. Tidskr. Bd. 60. 1930. H. 6 . Bergsvetenskap. S. 47/8.
Mitteilung von Untersuchungen über die Verteilung des
Metallgehaltes in den einzelnen Kornklassen eines g e ­
brochenen Erzes.
D ampfk essel- und Maschinenwesen.
V e r s u c h e mi t S c h ü r r o s t e n z ur V e r t e u e r u n g
von mi nderwert igen Brennstoffen.
Von Schimpf.
Glückauf. B d . 66. 2 8 .6 .3 0 . S. 857/8*. V erfeuerungsversuch e
auf einem Martin-Rost auf der Zeche Emscher-Lippe 3/4,
einem Kablitz-Rost auf der Zeche Holland, einem PlutoStoker auf der Zeche Mont Cenis und einem SteinmüllerSchürrost auf der Zeche Zweckel.
P u l v e r i s e d - f u e l a n d g a s - f i r e d b o i l e r p l a n t at
B r o o k h o u s e C o l l i er y. Iron C oalTr. Rev. Bd. 120.13.6.30.
S. 950/3*. Aufbau der Kesselanlage. Kohlenstaubmühlen. Die
Brenner und die Verbrennungskammer. Kessel und Über­
hitzer. Rauchgasvorwärmer.
N e u e r u n g e n an R u ß b l ä s e r n f ür W a s s e r r o h r ­
ke s s e l . Von Harraeus. Feuerungstechn. Bd. 18. 15.6.3 0.
S. 113/6*. Schutz der Rußbläser durch Innenkühlung. A u s­
bildung und B efestigu n g der Blasdüsen in der Rohrwand.
Steuerung von mit Druckluft gesp eisten Rußbläsern durch
einen Pulsator.
U r s a c h e n und F o l g e n der B e l a s t u n g s ­
s c h w a n k u n g e n i m K e s s e l b e t r i e b . Von Praetorius.
(Schluß.) Z. Bayer. Rev. V. Bd. 34. 1 5 .6 .3 0 . S. 160/1*. B e­
sprechung von Gegenmaßnahmen.
Anbrüche
an f l a c h g e w ö l b t e n B ö d e n bei
F l a m m r o h r k e s s e l n . Von Ebel. (Forts.) Z. Bayer. Rev. V.
Bd. 34. 1 5.6.3 0. S. 157/60*. Schadenstatistik eines g e ­
schlossenen Überwach ungsbezirkes (Schluß f.)
D ie L e i s t u n g s s t e i g e r u n g v o n K e s s e l n und
i hr E i n f l u ß a u f d e n D a m p f p r e i s . Von Maas.
Z. Bayer. Rev. V. Bd. 34. 15. 6. 30. S. 153/4*. B ed in gungen
zur Leistungssteigerung. W ir kungsgradversuche bei stei­
gender Dampfleistung. Wirtschaftliche Vergleichsbetrach­
tungen.
Sta ub zu sat z und k o m b i n ie r t e Feuerungen.
Von Krebs. Feuerungstechn. Bd. 18. 1 5.6.3 0. S. 109/11*.
Erörterung der verschiedenen Arten und A n w en d u n g s­
möglichkeiten der genannten Feuerungsarten.
T a r t r i z i d , e e n a n t i - k e t e 1 s t e e n m i d d el . Von
Claussen. Mijnwezen. B d .8 . 15.6.30. S . 91/6*. Besprechung
der W ir kungsweise des genannten K esselstein gegen mittels.
D ie W i r t s c h a f t l i c h k e i t v o n H ö c h s t d r u c k ­
dampfanlagen.
Von Rabe. Elektr. Bergbau. Bd. 5.
955
15.6.30. S. 110/5*. Kennzeichnung der vier hauptsächlichsten
Bauarten von Höchstdruckkesseln. Wirtschaftlichkeit der
Höchstdruckanlagen. D i e . B en son-Anlage der SiemensSchuckertwerke.
D a s K r a f t w e r k f ü r Z e c h e n b e t r i e b e . Von Philippi.
Elektr. Bergbau. Bd. 5. 1 5 .6 .3 0 . S. 116/21*. Für jede Kraft­
w erk g rö ß e ergibt ein bestimmter Druck die grö ß te Wirt­
schaftlichkeit. Bei Zechenkraftwerken darf ein gew iss e r
Grenzdruck nicht überschritten werden.
D ie n e u e s t e E r w e i t e r u n g d e s K r a f t w e r k e s
Z s c h o r n e w i t z . V on Krämer. Z . V. d . l . Bd. 74. 2 1 . 6 . 3 0 .
S. 865/74*. Beschreibung der neuen Erweiterungsbauten.
Abnahmeversuche an einem Kessel. Dampfturbinenanlage.
Kühlwasserv ersorg un g. Versuch serg eb nisse. Elektrische
Anlage.
P u m p s p e i c h e r w e r k N i e d e r w a r t h a . Von Riedel.
Elektr. Wirtsch. Bd. 29. 1930. H. 509. S. 262/6*. Beschrei­
bun g der Anlage. Lage des Werkes. Betrieb der Anlage.
A llgemeines über die Wirtschaftlichkeit hydroelektrischer
Speicheranlagen.
E r w e i t e r u n g s b a u t e n der E le kt ro w e r k e
A k t i e n g e s e l l s c h a f t 1929/30. Von Peucker. Elektr.
Bergbau. Bd. 29. 1930. H. 509. S. 267/73*. Grubenbetrieb.
Kraftwerkbekohlung. Dampfdruck. Kessel. Entaschung.
Dampfturbinen. Elektrische Anlagen.
R u t h s t u r b i n e . VonLandau. (Schluß.) Wärme. B d .53.
2 1.6 .3 0. S. 495/500*. Druckverteilung und Verhalten der
Ruthsturbine bei Spitzendeckung und im Betrieb als
Momentanreserve. Feu chti gkeitsgeh alt im Abdampf.
P r o v n i n g s m a s k i n e r för u t p r o v a n d e
av p n e u m a t i s k a v e r k t y g s e f f e k t med särs ki l d
h ä n s y n t a g e n ti l i u t p r o v a n d e t av b e r g b o r r m a s k i n e r . Von Nordenfeldt. Tekn. Tidskr. B d . 60. 1930.
H. 6 . Berg sveten skap. S. 41/3*. B esprechung der Prüf­
maschine von Paynters zur Leistungsprüfung von Druck­
luftwerkzeugen, besond ers von Bohrmaschinen für den
Bergbau.
L e s e x p l o s i o n s d e s r e s e r v o i r s d ’ ai r c o m p r i m e .
Von Martinet. Rev. ind. min. 1 5 .6 .3 0 . H. 228. S. 251/62*.
B esprech un g der Ursachen für die Explosion von Druck­
luftbehältern. Quellen im Kompressor, im^Rohrnetz und im
Druckluftbehälter. Verb rennung und Explosion in einem
Preßluftbehälter.
Elektrotechnik.
S e l b s t e r z e u g u p g o d e r S t r o m b e z u g ? Von
Windel. Techn. Wirtsch. Bd. 23. 1930. H. 6 . S. 151/4*.
N ach w eis der wirtschaftlichen Ü berleg en heit der zentralen
geg en ü b er der dezentralisierten Elektrizitätsversorgung an
einem Zahlenbeispiel.
Hüttenw esen .
L e g i e r t e r G u ß . Von Kothny. (Schluß.) Gieß. Zg.
Bd. 27. 15. 6 . 30. S. 323/7. Aluminiumlegiertes Gußeisen.
Sonderlegierter Guß. Legierter Hartguß. Legierter T em p e r ­
guß. Schrifttum.
D i e T e m p e r a t u r v e r t e i l u n g i n G l ü h ö f e n . Von
Boos. Feu erungstechn. Bd. 18. 15.6.30. S. 111/3*. Versuch s­
anordnung. Kennzeichen der Feuerungsarten. Temperatu r­
verteilung. B edeutu ng der mittlern Ofentemperatur. Ein­
fluß von Zeit, O fen a b m essu n g en und Glühmaterial.
B r i n e l l - , R o c k w e l l - u n d S k l e r o s k o p h ä r t e bei
N i c h t e i s e n m e t a l l e n . Von Schwarz. Z. Metallkunde.
Bd. 22. 1930. H. 6 . S. 198/202*. Die verschiedenen Härte­
prüfverfahren. Versuchsergebn isse. G e z o g e n e Metalle.
S c h o o p s m e t a 11 i s e r i n g s m e t o d i n y f o r m .
Von Salmony. Tekn. Tidskr. Bd. 60. 14. 6 . 30. S. 375/6*.
B esp rech ung und A n w en d u n g sw eise des verbess erten M e ­
tallspritzverfahrens des Schweizers Schoop.
Chemische T echnologie.
S e c o n d B e c k e r c o k e o v e n p l a n t at S h e f f i e l d .
Gas World, Cok ing Section. 1 4 .6 .3 0 . S. 16/9*. Beschickung
der Öfen. Die Einrichtungen zum Beheizen. Nebenproduktenanlagen.
T h e f u n c t i o n s o f c o k e o v e n s . Von Stewart. Gas
World. Bd. 92. 7 .6 . 3 0 . S. 51/62*. Gas J. Bd. 190. 11.6.30.
S. 754/71*. Kokereien, B ergwerke und Eisenhütten. N ach­
frage nach Kokereigas und Hausbrandkoks. Anlag ek osten
von Kokereien. Platzbedarf. Wirtschaftlichkeit.
U nt er­
haltung. Absatzfragen. Beschreibung der neuen Kokerei
bei Beckton. Aussprache.
956
Nr. 28
Glückauf
M e t h o d s for t h e i m p r o v e m e n t o f S e m i ­
c o k e. Von Swietoslawski. iron Coal Tr. Rev. Bd. 120.
2 0 . 6 . 3 0 . S. 991. Schwelkoksbrikette mit Kohle als Binde­
mittel. Verkokung dieser Brikette. Koks aus nicht backen­
den Stoffen. Güte des erhaltenen Kokses.
C o a l c a r b o n i s a t i o n in Y o r k s h i r e , L a n c a s h i r e ,
D e r b y s h i r e , S t a f f s a n d L i n c o l n s h i r e . Iron Coal
Tr. Rev. Bd. 120. 6. 6. 30. S. 918/9. Statistische Angaben
über Zahl und Abm essungen der Koksöfen, Erzeugung
und abgegebene Mengen von Koksofengas und Koks.
Künftige Entwicklung.
Be n z o l r e c o v e r y wi t h part i cul ar r e f e r e n c e to
g a s w o r k s p r a c t i c e . Von Hoffert und Claxton. Gas
World. Bd. 92. 7 .6 30. S. 667/74*. Gas J. Bd. 190. 11 .6.30.
S. 776/84*. Wirtschaftliche Betrachtungen.' Gesteh ungs­
kosten und Verkaufspreis. Besprechung von Fragen aus der
Praxis der Benzolgewinnung. Aussprache.
D ie B e d e u t u n g der H y d r i e r u n g f ür G e g e n ­
w a r t u n d Z u k u n f t . Von Huppert. Techn. Wirtsch.
Bd. 23. 1930. H. 6. S. 163/7*. Anlagerung von Wasserstoff
an Gase und feste Stoffe. Kohlenverflüssigung. Anlagerung
an flüssige Stoffe. Die Hydrierung und ihre Bedeutung.
M e a s u r i n g c o k e o v e n g a s . Gas World, Coking
Section. 14.6.30. S.19/20*. Beschreibung eines sehr großen,
für Australien bestimmten Koksofengasmessers.
Experiences-with a waterless gasholder.
Von Prentice. GasW orld. Bd. 92. 7.6.30. -S. 663/7*. Gas J.
B d .190. 11.6.30. S .771/5*. Bericht über Betriebserfahrungen
mit einem wasserlosen Gasbehälter. Schwierigkeiten und
ihre Überwindung. Betriebskosten. Aussprache.
G a s d e h y d r a t i o n . Von Smith. GasWorld. Bd. 92.
7 . 6 . 3 0 . S. 639/50*. Ga s J . Bd. 190. 11. 6. 30. S. 738/53*.
Vorzüge und Nachteile der teilweisen Gastrockung. G as­
trocknung durch Kompression mit nachfolgender Kühlung
und Expansion.
Relative Trocknungskraft von Chlor­
kalzium und Glyzerin. Gastrocknung nach dem Glyzerin­
verfahren. Kosten und Ersparnisse. Aussprache.
D e h y d r a t i o n o f m a n u f a c t u r e d g a s . Von Sperr.
Fuel. Bd. 9. 1930. H. 6 . S. 266/81 *. Nachteile feuchten
Gases. Korrosion im Rohrnetz. Vorteile trocknen Gases.
Erörterung allgemeiner mit der Gastrocknung zusammen­
hängender Fragen. Grundzüge der Gastrocknungsver­
fahren. Besprechung der einzelnen Verfahren. Kosten und
Wirtschaftlichkeit. Mögliche Nachteile der Gastrocknung.
Schrifttum.
Chemie und Physik.
Ei ne n e u e V o r r i c h t u n g zur U n t e r s u c h u n g der
G r u b e n w e t t e r . Von Winter. Glückauf. Bd. 66. 28.6.30.
S. 878/9*. Fehlerquellen der Schondorffschen Vorrichtung.
Bauart und Gebrauchsweise einer verbesserten Einrichtung.
H e a t o f c o m b u s t i o n o f c a r b o n . Von Plummer.
Ind. Engg. Chem. Bd. 22. 1930. H. 6. S. 630/2*. Beschreibung
eines sorgfältig durchgearbeiteten Verfahrens, welches er­
gibt, daß die Verbrennungswärme von Kohlenstoff um
1 —2 % höher ist, als bisher angenomm en wurde.
T e m p e r a t u r - M e ß g e r ä t e . Von Reininger. Gieß. Zg.
Bd. 27. 1 5 .6 .3 0 . S. 319/23*. Besprechung neuer auf der
Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellter Meßgeräte. Pyro ­
meter, Thermoelemente, Thermometer, Temperaturregler
und Temperaturfernanzeiger.
Ge setzgebung und Verwaltung.
D ie R e c h t s s t e l l u n g der i n t e r n a t i o n a l e n
K a r t e l l e i n D e u t s c h l a n d . Von Wolff. Jur. Wochenschr.
Bd. 59. 1930. H. 24. S. 1796/802. Organisationsrecht der
internationalen Kartelle.- Kartelle ohne und mit Dachgesell­
schaft. Die Anwendung der Kartellverordnung auf inter­
nationale Kartelle.
Wirtschaft und Statistik.
D i e B e d e u t u n g d e r S t r u k t u r w a n d l u n g e n f ür
d i e M e t h o d e d e r K o n j u n k t u r f o r s c h u n g . Von
Sommer. Jahrb. Conrad. Bd. 132. 1930. H. 6. S. 801/31.
Die dynamische Volkswirtschaft als Erfahrungsobjekt der
Konjunkturforschung. Statische Wirtschaftsauffassung. Die
Wirtschaft der Zukunft. Der Strukturwandel als Grundlage
für die Konjunkturprognose.
D ie V e r l u s t q u e l l e n in der R o h s t o f f w i r t s c h a f t
d e r E n e r g i e e r z e u g u n g . Von Glinz. Intern. Bergwirtsch. Bd. 23. 15.6.30. S. 175/9. Sonnenwärme, Ebbe,
und Flut als Energieerzeuger. Wasserkräfte, Braunkohle,
Steinkohle, Erdöl, Erdgas.
B e k ä m p f u n g oder E r h a lt u n g der A r b e i t s l o s i g k e i t ? Von Schmidt. Z. Betriebswirtsch. Bd. 7. 1930.
H. 6. S. 401/8. Die Ursachen der Arbeitslosigkeit: Mangel
an Produktionsmitteln, Rationalisierung, Konjunkturgestal­
tung, Lohnpolitik, Kapitalmangel. Kritik an den Vorschlägen
zur Beh eb ung der Arbeitslosigkeit.
D i e E n t w i c k l u n g d e s i n t e r n a t i o n a l e n Ge l d u n d K a p i t a l m a r k t e s u n d der M ä r k t e e i n z e l n e r
L ä n d e r w ä h r e n d d e s J a h r e s 1929. (Schluß statt Forts.)
Jahrb. Conrad. Bd. 132. 1930. H. 6. S. 859/84. Besprechung
der Geld- und Kapitalmärkte einzelner Länder.
D a s a u s l ä n d i s c h e K a p i t a l in der d e u t s c h e n
W i r t s c h a f t . Von Salewski. (Forts.) Ruhr Rhein. Bd. 11.
13. 6. 30. S. 788/94. 20. 6. 30. S. 824/7. Zement- und andere
Baustoffindustrien. Elektrotechnische und StromerzeugungsIndustrie. Feinmechanische Industrie. Fahrzeugmittelindustrie. Textil-, Kautschuk- bzw. Gummiwarenindustrie.
(Forts, f.)
R u h r g e b i e t und d e u t s c h e L a n d wi r t s c h af t .
Ruhr Rhein. Bd. 11. 2 0 .6 .3 0 . S. 810/24. W ie de rgabe von
Vorträgen, die auf einer gemeinsamen T a g u n g von Indu­
strie, Handel und Landwirtschaft zur Prüfung der Frage
praktischer Zusammenarbeit gehalten worden sind.
Ar b e i t s l o s i g k e i t , L o h n p o l i t i k und Z a h l u n g s ­
mittelversorgung.
Von W edemeyer. Ruhr Rhein.
Bd. 11. 1 3 .6 .3 0 . S. 777/81*. Erörterung der innern Zu­
sammenhänge zwischen Lohnpolitik, V erso rg ung mit Zah­
lungsmitteln und Arbeitslosigkeit.
E n e r g i e k o s t e n in B e t r i e b s w i r t s c h a f t und
A b r e c h n u n g . Von Landsberg. Wärme. Bd. 53. 2 1 .6 .3 0 .
S. 489/92. Selbstkostenermittlung für die Einzelanlage. Die
Energiekosten in der Rechnung des Unternehmens.
E r d ö l i n d e r W e l t w i r t s c h a f t . Von Mautner.
Techn. Wirtsch. Bd. 23. 1930. H. 6. S. 155/62. Erdölförderung
der Welt. Beförderung und Verarbeitung des Rohöles.
Verwendungsmöglichkeiten. Verkaufsorganisationen. Staat­
liche Einflüsse. Zukunft der Erdölindustrie.
D ie K o n z e n t r a t i o n s b e w e g u n g im R u h r ­
k o h l e n b e r g b a u . Von Kupczyk. Wirtschaftsdienst. Bd. 15.
6. 6. 30. S. 961/4. Überblick über die im Ruhrbergbau
erfolgten Zusammenschlüsse zu Konzernen. Entwicklung.
Q u i c k s i l v e r ; p a s t a n d p r e s e n t . Von EardleyWilmot. Can. Min. J. Bd. 51. 6.6.30. S. 540/4*. V erwendungs­
gebiete für Quecksilber. Gewinnung und Erzeugungsländer.
Verhüttung der Quecksilbererze.
C o a l a n d i r o n i n C h i l e . Von Harvey. Iron Coal
Tr. Rev. Bd. 120. 1 3 .6 .3 0 . S. 949. Kohlenvorkommen und
-förderung. Stahl- und Eisenerzeugung sow ie -ein fu hr. Rohr­
einfuhr. Maschinen. Eisenbahnmaterial.
K o h l e n g e w i n n u n g und - a u ß e n h a n d e l der
T s c h e c h o s l o w a k e i i m J a h r e 1929. Glückauf. Bd. 66.
28. 6. 30. S. 874/6. Kohlengewinnung, Belegschaft, Kohlen­
außenhandel, Kohlen- und Koksverbrauch, Schichtverdienst.
Verkehrs- und Verladewesen.
B a u u n d B e t r i e b e i n e s P r i v a t a n s c h 1u ß g l e i s e s . Von Auer. Fördertechn. B d .23. 20.6.30. S . 253/7*.
Erörterung der hauptsächlichsten baulichen und betrieb­
lichen N otw end igkeiten für Anschlußgleise.
Verschiedenes.
D e r S t e i g e r u n t e r t a g e in s e i n e m d i e n s t l i c h e n
V e r h ä l t n i s . Von v. Oheimb. Kohle Erz. Bd. 27. 2 0 .6 .30.
S. 380/3. Erörterung der Stellung und Aufgaben des Steigers.
P
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R
S
Ö
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H
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S
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Der Bergasses sor F r o e h l i c h ist vom 16. Juli ab auf
weitere sechs Monate zur Fortsetzung seiner Tätigkeit bei
der Magdeburger Bergwerks-A.G. zu Wanne-Eickel beur­
laubt worden.
Die Bergreferendare Günther v o n C o l l a n i und Erwin
S i e g m u n d (Bez. Breslau), Rolf T ü b b e n und Hans A d a m s
(Bez. Bonn) so w ie Gerd Paul W i n k h a u s (Bez. Dortmund)
sind zu Bergassessoren ernannt worden.
Der Bergwerksdirektor Karl R u s s e l l , Leiter der
Zechen Victor-Ickern, Werne und General der KlöcknerWerke A.G., ist in den Ruhestand getreten. Der Leiter
der derselben Gesellschaft gehörenden Zeche Königs­
born, Berg assessor v a n B ü r c k , hat auch die Leitung
der genannten Zechen übernommen.