Alexander-von-Humboldt

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Alexander-von-Humboldt
Berufsorientierungs-Curriculum der
Alexander-von-Humboldt-Schule
(momentaner Arbeitsstand)
Berufsorientierungskonzept für den Hauptschulzweig der
Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar
Die folgende Konzeption umfasst die Jahrgänge 8 und 9 des Hauptschulzweiges, da
in den Jahrgängen 5 bis 7 Hauptschülerinnen und Hauptschüler gemäß der
Konzeption der Mittelstufenschule gemeinsam mit den Realschülern in der
Kompetenz- bzw. Aufbaustufe unterrichtet werden.
Grundsätze
Ziel des Berufsorientierungskonzepts der Hauptschule soll es sein, Schülerinnen und
Schüler neben einer gezielten Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss so zu
qualifizieren, dass sie in stärkerem Maße als bisher nach ihrem Schulabschluss eine
Ausbildung beginnen können. In den vergangenen Jahren lag der Anteil der
Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung begannen bei weniger als 10
Prozent. Im Schuljahr 2010/11 konnte dieser Anteil bereits auf 35% gesteigert
werden. Dies konnte durch die Intensivierung der Berufsorientierung erreicht werden.
Bereits im Schuljahr 09/10 wurde deshalb im achten Jahrgang der AvH ein
kontinuierlicher Praxistag eingeführt, an dem alle Schülerinnen und Schüler des
Jahrgangs teilnehmen. Der Praxistag findet im neunten Jahrgang seine Fortsetzung.
Der Praxistag bildet den Kern des Berufsorientierungskonzepts der Alexander-vonHumboldt-Schule.
Ausweitung der Konzeption seit dem Schuljahr 2010/2011 durch Kooperation
mit den Berufsschulen als Vorbereitung der Mittelstufenschule
Praxistag im Jahrgang 8 im Überblick:
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Als Auftakt findet zu Beginn des Schuljahres ein einwöchiges Blockpraktikum
in den Betrieben statt.
2 Klassen werden in drei Gruppen mit maximal 13 Schülerinnen und Schülern
aufgeteilt.
Das Schuljahr wird in Trimester mit jeweils ca. 13 Wochen unterteilt.
Hierdurch ergeben sich drei Praktikumsblöcke, die von allen Schülerinnen und
Schülern im Wechsel absolviert werden.
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1. Block – Praktikum in heimischen Betrieben entsprechend der oben
genannten Bedingungen.
2. Block – Erkundung des Berufsfeldes Holz (Metall) an der Werner-vonSiemens-Schule
3. Block – Erkundung des Berufsfeldes Ernährung (Bäckerei/Konditorei) an
der Käthe-Kollwitz-Schule.
Kontinuierliche intensive Betreuung durch die Klassenlehrer und die
Kolleginnen und Kollegen der Berufsschule sowie durch den Sozialarbeiter.
Diese Kooperation erfolgt auf Basis einer Kooperationsvereinbarung ab dem
Schuljahr 2014/15 im Rahmen der Mittelstufenschule.
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Curriculum Praxisklassen
Vorleistung durch die Aufbaustufe 5-7
Thema
Interessen und
Fähigkeiten
herausfinden
Aufsuchen
außerschulischer
Lernorte
Inhalte
 Portfolioarbeit zur Erhebung individueller
Stärken und Fähigkeiten
 Arbeit mit Planet-Beruf
 Traumberufe und Kindheitswünsche
 Welche Ziele habe ich? Wo liegen meine
Interessen?
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Sozial- und
Methodentraining
Umgang mit dem
PC
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Girlsday
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Kompetenzfeststellungsverfahren
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Berufswahlpass
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Fachbezug
Arbeitslehre
Schülerinnen und Schüler sammeln
Erfahrungen in unterschiedlichen
außerschulischen Lernorten
Angebote der Justus-Liebig-Universität Gießen
Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes
Überfachlich
Erdkunde
Erarbeitung allgemeiner Verhaltensregeln
Verschiedene Arbeitstechniken und Umgang
mit Medien
Arbeitslehre
Deutsch
Grundkenntnisse in Word, Excel und
Powerpoint
Zehnfingersystem (Tippkönigin)
Textverarbeitung z.B. Briefformate
Klassenlehrerstunde
Arbeitslehre
Freiwilliges Angebot in allen Jahrgängen
Unterstützung durch die Sozialarbeit an
Schulen
Vor- und Nachbereitung im Unterricht
Respekt – Jungenaktionstag des Lahn-DillKreises
Arbeitslehre
PoWi
Sozialarbeit
Durchführung von Kompo7 in den siebten
Klassen der Kompetenzstufe (in Zukunft
Aufbaustufe) in Kooperation mit dem
Bildungswerk der hessischen Wirtschaft.
Einführung des Berufswahlpass in den siebten
Klassen der Kompetenzstufe (in Zukunft
Aufbaustufe)
Erstellen eines ersten Kompetenzprofils
Kontinuierliche Arbeit mit dem Berufswahlpass
Weiterführung des Kompetenzprofils
überfachlich
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Arbeitslehre
Klasse 8
Thema
Inhalte
Fachbezug
Weiterarbeit mit
dem BWP
 Erstellen eines persönlichen Stärkeprofils
 Dokumentation des Weges der Berufswahl
 Weiterführung des Kompetenzprofils
Arbeitslehre
Berufsinformationszentrum Wetzlar
 Informieren über betriebliche und schulische
Ausbildungsberufe und deren
Zugangsvoraussetzungen.
 Was kann ich? Was traue ich mir zu? Was
möchte ich tun? Was steht mir offen?
 Schulische und/oder duale Ausbildungsgänge?
 Wer und was beeinflusst meine Berufswahl?
 Orientierung am Arbeitsmarkt – Was bietet der
Arbeits- und Ausbildungsmarkt
 Aufbau und Inhalt eines
Berufsausbildungsvertrages
 Informieren über:
- Jugendschutzgesetz
- Berufsbildungsgesetz
- Betriebsverfassungsgesetz
- Rechte und Pflichten von Auszubildenden
Arbeitslehre
Umgang mit PlanetBeruf
 Über alle Themen rund um Berufswahl,
Bewerbung und Ausbildung informieren.
 Durch das BERUFE-Universum reisen und
herausfinden, welche Berufe zu den eigenen
Stärken passen.
 Im Rahmen des Bewerbungstrainings
Übungen für Bewerbung und
Vorstellungsgespräch durchführen.
Arbeitslehre
IKG
Betriebsbesichtigungen
 Sich im Rahmen von Betriebserkundungen
Einblicke in die Wirtschafts- und Berufswelt
verschaffen
 Gespräche mit Auszubildenden im Betrieb.
 Erläutern von Inhalten der Ausbildung und
Anforderungen durch zuständigen Mitarbeiter
des Betriebs.
 Fragenkatalog durch Schüler erstellen lassen.
Arbeitslehre
Wöchentlicher
Praxistag
 Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung des Betriebspraktikums
 Formale Kriterien einer schriftlichen
Bewerbung um einen Praktikumsplatz
 Erscheinungsbild, Körpersprache
Arbeitslehre
WPF
Deutsch
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 Soziale Kompetenzen
 Der Praktikumsbetrieb als System:
Betriebsziel, Aufbau- und Ablauforganisation,
Ausbildung, Betriebsgeschichte und
Zukunftsperspektiven; Aus- und Weiterbildung
im Betrieb
 Arbeitsplätze im Praktikumsbetrieb:
Informationsgrundlage für die eigene Bildungsund Berufswegplanung
 Auswertung des Betriebspraktikums
 Praktikumsmappe anlegen und gestalten
 Präsentation der Ergebnisse des Praktikums
für Lehrer und Mitschüler
Bewerbungsunterlagen
 Anschreiben und Lebenslauf verfassen.
 Sich vorstellen; Verabredungen treffen,
Termine vereinbaren
 Lebenslauf: tabellarische Standardform,
 Bewerbungsschreiben: äußere Form,
Standardinhalt, Berufswahlbegründung,
bewerberbezogener Inhalt
 Berufsbildbeschreibungen
- Textpräsentation mittels PC
Arbeitslehre
Deutsch
IKG
Berufsfelderkundungen in
Kooperation mit den
Berufsschulen
 Durchführen praktischer Arbeiten in den
Bereichen Holz, Metall und Ernährung.
 Messen von Längen
 Beschaffenheit verschiedener Holz- und
Metallarten kennen lernen
 Backen verschiedener Kleingebäcke in der
Backstube.
 Umrechnen von Volumenmaßen
 Berechnen von Anteilen und Vervielfachen von
Mengenangaben (Proportionale Zuordnungen)
 Theoretische Informationen aus dem Bereich
Ernährung erhalten.
 Arbeitsabläufe im vorgegebenen Zeitraster
planen und durchführen.
 An konkreten Arbeitsschritten
Problemstellungen erkennen, formulieren und
Lösungsansätze finden.
 Praktische Arbeiten allein, mit einem Partner
oder in einer Gruppe bei sachgerechtem
Einsatz von Material und Werkzeugen
durchführen.
 Praktische Tätigkeiten und Arbeitsergebnisse
sprachlich korrekt beschreiben und beurteilen.
Arbeitslehre
WPF
Deutsch
Mathematik
MNT
5
Girlsday
Jungenaktionstag
Zusammenarbeit mit
der Berufsberatung

Mädchen können an diesem Tage ein
Praktikum in den Bereichen Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik
absolvieren um herauszufinden, ob ein Beruf
aus diesem Bereich für sie in Frage kommt.
Jungen können einen Aktionstag im Bereich
ehrenamtlicher Tätigkeiten absolvieren.

Vorbereitung und Nachbesprechung
 Gesprächs- und Beratungstermine mit der
Berufsberatung an der Schule und in der
Agentur für Arbeit wahrnehmen.
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Arbeitslehre
Sozialarbeit
Arbeitslehre
Klasse 9
Thema
Zusammenarbeit mit
der Berufsberatung
Inhalte
 Besuch des BIZ mit Vor- und
Nachbereitung im Unterricht
 Integration der Berufsberatung in den
Unterricht
 Einzelfallberatung in der Alexander-vonHumboldt-Schule durch Mitarbeiter der
Agentur für Arbeit
 Individuelle Termine bei der Agentur für
Arbeit mit Einbeziehung der Eltern
 Internetrecherchen - Welche Betriebe
bilden in der Region aus?
Fachbezug
Arbeitslehre
Wahlpflicht
Beratungsangebote für
Jugendliche und Eltern
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
Regelmäßige Elternabende
Elternsprechtage
Individuelle Laufbahnberatungsgespräche
mit Jugendlichen und Eltern
Überfachlich
Klassenlehrer
und
Sozialarbeiter
Weiterführende
Schulen

Informationsabend für Eltern und
Jugendliche in der Alexander-vonHumboldt-Schule
Alle Wetzlarer Berufsschulen stellen ihre
Angebote und Konzeptionen eigens für
den Hauptschulzweig vor
Beratungsgespräche aufbauend auf der
Kooperation mit den Berufsschulen in
Klasse 8
Überfachlich
Auseinandersetzung mit den OnlineAngeboten der Agentur für Arbeit
Nutzung der Online-Plattform:
Stellenausschreibungen, Materialien
Hilfestellung bei den
Bewerbungsunterlagen
Arbeitslehre
IKG
Fortsetzung des Lernens in
außerschulischen Lernorten
Einblicke in die Lebenswirklichkeit und die
Arbeitswelt
Unterschiedliche berufliche Schwerpunkte
veranschaulichen
Vor- und Nachbereitung im Unterricht
Tagesberichte verfassen
Arbeitslehre
Deutsch
Erstellung von Bewerbungsunterlagen
Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf und
Anhänge
Arbeitslehre
Deutsch
IKG
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Umgang mit PlanetBeruf
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Betriebsbesichtigungen
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Bewerbungsunterlagen
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Einführung in die
Wirtschaftslehre
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Überarbeitung von Bewerbungsunterlagen
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Geld und Zahlungsverkehr
Formulare ausfüllen
Sparmöglichkeiten
Lohn- und Gehaltsberechnungen
Prozentrechnung zur Berechnung von
Sozialversicherung und Steuersätzen
Einführung in die Grundzüge der
Buchhaltung (Haushaltsbücher,
Einnahmen und Ausgaben)
Gründe für Arbeitslosigkeit (konjunkturelle,
saisonale, strukturelle und
anforderungsbezogene Arbeitslosigkeit)
Schuldenfallen (Handy,
Finanzierungskäufe)
Werbung (AIDA-Formel)
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Vorstellungsgespräch
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Kontinuierlicher
Praxistag
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Vorstellen
unterschiedlicher
Berufsbilder
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AG-Angebote
Arbeitslehre
Mathematik
Verhaltensformen
Rollenspiele mit anschließender
Videoauswertung
Externe Personen zur Unterstützung
Vorstellungsgespräche im Rahmen des
Praxistages
Arbeitslehre
WPF
Sozialarbeit
Vorbereitung des Betriebspraktikums
Beratung und Bewerbung um einen
Praktikumsplatz
Anfertigung der Bewerbungen
Vorbereitender Fachunterricht
Drei Praktika in unterschiedlichen
beruflichen Bereichen
Kennenlernen von unterschiedlichen
Berufsfeldern
Verschiedene Arbeitsaufträge zur
Auswertung der Praktika (Berichtsheft,
Praktikumsmappen, Praktikumsberichte)
Nachbereitung der Praxistage im
Unterricht
Persönliche Betreuung während der
Praxistage
Arbeitslehre
WPF
Sozialarbeit
Präsentationen verschiedener
Praktikumsbetriebe
Berufsbilder, Ausbildungs- und
Verdienstmöglichkeiten
Einbeziehung unterschiedlicher
Präsentationsmedien
Arbeitslehre
WPF
IKG
8
Außerschulische
Lernorte
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Freiwillige Praktika
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Besuch der Berufsbildungsmesse mit Vorund Nachbereitung im Unterricht
Besuch der Job-Börse der Agentur für
Arbeit mit Vor- und Nachbereitung im
Unterricht
Besuch des BIZ
Überfachlich
Auf freiwilliger Basis können die
Schülerinnen und Schüler zusätzliche
Praktika absolvieren
Kooperation mit der Fa. Pfeiffer Vacuum
Jugendarbeitsschutzgesetz
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Regelungen für das Betriebspraktikum
Regelungen für die Ausbildung
Fallbearbeitungen unter Zuhilfenahme der
Gesetzestexte
Arbeitslehre
Sicherheit im Betrieb
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Verhaltensregeln im Betrieb - Sicherheit
und Datenschutz
Warnschilder und deren Bedeutung
Welche Warnschilder gibt es in meinem
Praktikumsbetrieb?
Umgang mit Maschinen und Werkzeugen
Gefährliche Stoffe - Umgang und
Sicherheitsanforderungen
Arbeitslehre
MNT
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