PM_Ensemble ConTempo Beijing
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PM_Ensemble ConTempo Beijing
Pressemitteilung München, 11.05.2011 contempo primo – Das von der Siemens Stiftung initiierte Ausbildungsprogramm für zeitgenössisches Ensemblespiel in China endet erfolgreich mit der Gründung des Ensembles ConTempo Beijing. Kontakt Gründungskonzert am 14. Mai 2011 in der Beijing Concert Hall Presse: Karolin Timm-Wachter Siemens Stiftung Tel.: +49 / 89 / 54 04 87-1 11 karolin.timm-wachter@siemensstiftung.org Leonore Leonardy Tel.: +49 / 175 / 56 96 569 leonardy@bueroleonardy.de leonore.leonardy.ext@siemensstiftung.org Projektleitung: Jens Cording Siemens Stiftung Tel.: +49 / 89 / 54 04 87-317 jens.cording@siemens-stiftung.org Partner: Central Conservatory of Music No.43 Baojia Street Xicheng District Beijing 100031 P.R.China Internationale Ensemble Modern Akademie Schwedlerstraße 2-4 60314 Frankfurt am Main Deutschland Ort: Central Conservatory of Music No.43 Baojia Street Xicheng District Beijing 100031 P.R. China Das Central Conservatory of Music, Beijing, und die Siemens Stiftung starteten vor einem Jahr in Beijing ein Ausbildungsprogramm für zeitgenössisches Ensemblespiel unter dem Titel contempo primo. Mit der Weiterbildung von jungen chinesischen Musikern wurde das erste professionelle Ensemble für zeitgenössische Musik in China aufgebaut. Die Gründung des Ensembles ConTempo Beijing bereitet damit einen Weg für die Entstehung und Festigung von Ensemblespiel, wie er bis dato in China ohne Vorbild ist. Zum ersten Mal werden asiatische und europäische Musiktraditionen korrespondierend in einem Ensemble vereint. Hochbegabte Musikerinnen und Musiker mit Wohnsitz in China konnten sich seit dem Frühjahr 2010 für die Teilnahme an dem Ausbildungsprogramm contempo primo bewerben. Unter der Leitung des international renommierten Ensemble Modern aus Frankfurt am Main erarbeiteten sich die ausgewählten 50 Instrumentalisten in verschiedenen Arbeitsphasen ein abendfüllendes Programm aus der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Eine Besonderheit ist dabei die Vereinigung chinesischer Originalinstrumente mit westlichem Instrumentarium in einem Ensemble. Durch einen längeren Studienaufenthalt beim Ensemble Modern in Frankfurt am Main konnte zudem die Weiterbildung einer chinesischen Orchestermanagerin unterstützt werden. Der Dirigent Kasper de Roo leitet am 14. Mai 2011 das Gründungskonzert des Ensembles ConTempo Beijing in der Beijing Concert Hall. Neben Werken von Varèse, Haas und Hindemith kommt ein neues, von der Siemens Stiftung in Auftrag gegebenes Werk des chinesischen Komponisten GUO Wenjing zur Aufführung. GUO, einer der international bekanntesten Komponisten des heutigen Chinas, wird von der traditionellen Musik seines Landes beeinflusst. Gleichwohl will er mit seinen Arbeiten Grenzen und Barrieren zwischen Ost und West, aber auch zwischen Geschichte und Moderne sprengen. Ein weiteres Auftragswerk der Siemens Stiftung an den in China lebenden Komponisten JIA Guoping für chinesische Originalinstrumente wird im Gründungskonzert präsentiert und soll dem Publikum die Vielfalt und Fülle des asiatischen Musikschaffens nahe bringen. Zum Rahmen des Chinesischen Kulturjahres 2012 haben zahlreiche internationale Festivals bereits eine Einladung an das Ensemble ConTempo Beijing ausgesprochen. So wird das Ensemble ein Konzert beim SchleswigHolstein-Festival geben, anschließend ist eine Konzerttournee geplant. Ihren ersten Einsatz außerhalb des Ausbildungsprojektes contempo primo werden die Musikerinnen und Musiker bei einem Meisterkurs des Central Conservatory of Music (Beijing International Composition Workshop) im Juli 2011 haben – hier treten sie als Ensemble in Residence auf. Das Goethe-Institut hat sein Interesse bekundet, ein zukünftiges Projekt des Ensembles ConTempo Beijing zu fördern (chinesisch Beijing Xian Dai Shi Nei Yue Tuan). Seite 1 von 2 Siemens Stiftung Kaiserstraße 16 80801 München Deutschland Tel.: +49 / 89 / 54 04 87-0 Fax: +49 / 89 / 54 04 87-4 40 www.siemens-stiftung.org Informationsnummer: SST201112 Vorkonzert mit weiteren, in den Arbeitsphasen erarbeiteten Werken, am 13. Mai 2011, 19:30 Uhr in Central Conservatory of Music, Concert Hall unter der Leitung von Kasper de Roo mit Werken von Béla Bartók, Luciano Berio, John Cage, Sofia Gubaidulina, Leoš Janáček, György Ligeti, Francis Poulenc, Arnold Schönberg, Nikos Skalkottas und Isang Yun Gründungskonzert am 14. Mai 2011, 19:30 Uhr, in Beijing Concert Hall Beijing Xicheng District Xinhuajie No. 1 unter der Leitung von Kasper de Roo mit Werken von GUO Wenjing (UA), Georg Friedrich Haas, Paul Hindemith, JIA Guoping (UA), Edgard Varèse Das Central Conservatory of Music ist die führende musikalische Ausbildungsinstitution Chinas, gelegen in der ehemaligen Residenz des Prinzen Chun aus der Qing Dynastie. Heute umfasst das Gelände im Zentrum Pekings etwa 53 Hektar, die Ausbildung findet in traditionellen wie in modernen Gebäuden statt. 1950 gegründet, bietet das Konservatorium für alle Ausbildungsstufen ein sehr breites Lehrangebot an, das alle Bereiche der Musik betrifft. Die Bibliothek ist mit über 500.000 Bänden die größte ihrer Art in China. Seit einigen Jahren intensiviert das Central Conservatory of Music seine internationalen Beziehungen durch den Austausch mit ausländischen Institutionen und Künstlern. Weitere Informationen unter http://en.ccom.edu.cn Das Ensemble Modern gilt als eines der führenden Ensembles für zeitgenössische Musik. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Künstlern und ihren Werken konnte es in den 30 Jahren seines Bestehens ein tiefes, breit gefächertes Wissen um die Musik des 20. Jahrhunderts sammeln. Die Internationale Ensemble Modern Akademie wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, lebendiges Lernen, Experimentieren und Austauschen auf qualitativ hohem Niveau zu ermöglichen. Weitere Informationen unter www.ensemblemodern.com Die gemeinnützige Siemens Stiftung wurde im Herbst 2008 von der Siemens AG gegründet. Sie ist mit Projekten zur Stärkung der Zivilgesellschaft insbesondere in Afrika, Lateinamerika und Deutschland/Europa tätig. Ziel ist es, einen langfristigen Beitrag zur Minderung von Armut und zu besserer Bildung zu leisten. Die Stiftung arbeitet auf drei Gebieten: Sie unterstützt den Ausbau der Grundversorgung sowie die Verbesserung von Sozialstrukturen, initiiert Bildungsprojekte und trägt zur Weiterentwicklung kultureller Identitäten bei. Im Rahmen dieses ganzheitlichen Ansatzes eröffnen die Beiträge zur Weiterentwicklung aktiver Kulturszenen und der intensive Austausch zwischen Künstlern Experimentierfelder für die Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Weitere Informationen unter www.siemens-stiftung.org Seite 2 von 2