HYDRIERTES PFLANZENÖL ALS SUBSTITUT FÜR HEIZÖL EL
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HYDRIERTES PFLANZENÖL ALS SUBSTITUT FÜR HEIZÖL EL
DGMK-Fachbereich Verarbeitung und Anwendung HYDRIERTES PFLANZENÖL ALS SUBSTITUT FÜR HEIZÖL EL SCHWEFELARM DGMK-Projekt 743 (IGF-Vorhaben 16787 BG) Anlass und Ziel Aus ökologischen und politischen Gründen steht Bioheizöl unter Beimischung von FAME im Markt bereits regional zur Verfügung. Als Folge der chemisch-physikalischen Eigenschaften sowie Verdampfungs-, Verdunstungs- und Verbrennungseigenschaften ist eine Zumischung nach DIN SPEC 51603-6 erfahrungsgemäß bis 20% FAME möglich. FAME wird bisher aufgrund der kommerziellen Verfügbarkeit als einziger alternativer Brennstoff eingesetzt. Die Anforderung an den biogenen Anteil von Ölfeuerungsanlagen liegt für Neubauten nach dem bundesweit gültigen Erneuerbaren-Energien-Wärme-Gesetz (EE-Wärme-G) zurzeit bei 50 %. Um möglichst wenige Änderungen am Wärmeerzeuger vornehmen zu müssen, ist es wünschenswert, dass der Brennstoff als solcher einen bereits maßgeblichen Anteil liefert oder die Anforderungen vollständig durch das Bioheizöl erfüllt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, sind alternative biogene Brennstoffe zum FAME erforderlich. Als vielversprechend stellt sich hydriertes Pflanzenöl (HVO) dar, welches einerseits ähnliche physikalisch-chemische Eigenschaften im Vergleich zu schwefelarmen Heizöl EL und andererseits ein höheres CO2Emissionseinsparpotential mit 5,0 t / ha im Vergleich zum FAME mit 3,0 t / ha aufweist. Kurzbeschreibung Im Projekt wird die Einsetzbarkeit von hydriertem Pflanzenöl als Beimischkomponente in Heizöl EL untersucht. Die Herstellung von HVO über die Hydrierung soll dabei in Hinblick auf die Anforderungen des Raumwärmemarkts und auf die Reduktion der Wertschöpfungskette optimiert werden. Zur Bewertung von HVO als Substitut für Heizöl EL ist eine Kopplung zwischen der Herstellung, der physikalisch-chemischen Eigenschaften und der Anwendungstechnik erforderlich. Das Projekt gliedert sich in die Untersuchungen am IEC den Herstellungsprozess von hydrierten Pflanzenölen betreffend sowie die anwendungstechnischen Untersuchungen, die vom OWI durchgeführt werden. Bearbeitungsstand Der DGMK-Forschungsbericht liegt vor. LAUFZEIT 2012 bis 2016 FORSCHUNGSSTELLE OWI Oel-Wärme-Institut GmbH, Sebastian Feldhoff TU Bergakademie Freiberg, Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen Professur Reaktionstechnik, Andrej Awgustow PROJEKTKOORDINATION Forschungsprogramm 2016/2017 Jan Ludzay, DGMK September 2016