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ENERGIEEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN IN WOHNGEBÄUDEN FÜR ITALIENISCHE HAUSVERWALTER ENERGIEEFFIZIENZ FÜR DAS ITALIENISCHE VERARBEITENDE GEWERBE ZIELMARKTANALYSE ITALIEN 2014/2015 Schwerpunkt Industrie mit Profilen der Marktakteure www.efficiency-from-germany.info Impressum: Deutsch-Italienische Handelskammer Via Gustavo Fara 26 – 20124 Mailand 0039 02 398009 24 0039 02 39800195 info@ahk-italien.it www.ahk-italien.it Kontaktperson: Fabio Messina, messina@deinternational.it Autoren: Fabio Messina Disclaimer: Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann. Fotorechte: Titelseite © Pictures4you – fotolia.com (Januar 2015) Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 2 INHALTSVERZEICHNIS ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE I. EINLEITUNG 5 II. ZUSAMMENFASSUNG 6 III. DER ITALIENISCHE MARKT 1. LÄNDERPROFIL 1.1. Politischer Hintergrund 1.2. Wirtschaft, Struktur und Entwicklung 1.3. Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland 1.4. Investitionsklima 2. ENERGIEEFFIZIENZ & ENERGIEMARKT 2.1. Energiemarkt 2.1.1. Energieerzeugung und –verbrauch 2.1.2. Energiepreise 2.1.3. Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen 2.1.4. Neue Entwicklungen auf dem italienischen Energiemarkt 7 7 7 9 12 14 17 17 18 23 24 29 IV. ENERGIEEFFIZIENZ IN ITALIEN 31 1.ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE 31 1.1. Entwicklung, Struktur und Sektoren 31 1.2. Energiequellen und Energieverbrauch der Industrie 33 1.3. Aktuelle Projekte und Ausblick in der Industrie 39 1.3.1. Energieeffizienter Gebrauch in der Papierindustrie 39 1.3.2. Recyceln und Müllverbrennung 41 2. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ENERGIEEFFIZIENZ 45 2.1. Energieverbrauch und Energiesparpotentiale in Italien 45 2.2. Gesetzesgrundlagen 48 2.3. Weiße Zertifikate 50 2.4. Aktuelle Förderprogramme und Ausschreibungen für industrielle Energieeffizienz 52 2.4.1. Regionale Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz 53 2.4.2. Neueste Entwicklungen im Italienischen Markt für Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie 54 V. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN 1. Chancen und Risiko für eine Markterschließung in der Industrie 2. Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 58 58 58 3 VI. ZIELGRUPPENANALYSE 1. Öffentliche Institutionen 2. Verbände 3. Unternehmen 4. Messen und Veranstaltungen VII. SCHLUSSBETRACHTUNG VIII. TABELLENVERZEICHNIS IX. ABBILDUNGSVERZEICHNIS X. QUELLENVERZEICHNIS Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 60 61 72 81 112 117 119 120 121 4 I. EINLEITUNG In Italien, welches als Energieimportland eine chronische Energieknappheit, verbunden mit hohen Energiepreisen aufweist, bieten sich vielfältige Möglichkeiten Energie effizienter einsetzen zu können. Gesetzliche Rahmenbedingungen hierfür sind bereits auf den Weg gebracht worden, insbesondere die Energieeinsparzertifikate spielen eine große Rolle bei den gewerblichen Energieverbrauchern. Es wurden jedoch auch weitere Instrumentarien bereitgestellt, um dem stets wichtiger werdenden Thema der Energieeinsparung gerecht zu werden. In der Tat ist der Begriff Energieeffizienz in Italien immer verbreiteter und der Markt weist bereits ein gewisses Maß an Reife auf. Es besteht jedoch weiterhin eine starke Nachfrage nach energieeffizienten Technologien - an erster Stelle nach solchen, die aus Deutschland stammen. Ziel der vorliegenden Marktstudie ist es, die Marktpotentiale für deutsche Unternehmen im Bereich „Energieeffizienz in der Industrie“ in Italien zu analysieren. Da es sich insgesamt gesehen noch um einen relativ jungen Markt handelt, haben insbesondere Neueinsteiger die Chance sich von Anfang an zu etablieren. Industrielle Energieeffizienz ist ein relativ neuer Bereich, der sich rechtlich und politisch an der Schnittstelle von Umweltschutz, Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und Cleaner Production befindet. Die Gesetze, Regelungen, Forder- und Zwangsmaßnahmen zum Energiesparen, zur Kreislaufwirtschaft und für s.g. Cleaner Production decken größtenteils den Bereich „Energieeffizienz für das italienische verarbeitende Gewerbe“ ab. Organisatorisch und strukturell fehlt es jedoch an Wissen und den entsprechenden technischen Möglichkeiten zur Realisierung der Regierungsziele. Gleiches gilt auch für bestimmte Projekte, die in diesem Bereich geplant sind und an der Umsetzung von Gesetzen und Regelungen scheitern. Hinsichtlich des hohes Energiebedarfs, der immer häufiger wiederkehrenden Energieengpässe (insb. bei Gas), des schwachen Istzustands für energieeffiziente Produktionsprozesse, sowie ehrgeiziger Regierungsziele und eines stringenten Gesetzrahmens besteht großes Marktpotenzial für deutsche Unternehmen, die sich im Bereich der industriellen Energieeffizienz als Lösungsanbieter für Italien präsentieren. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 5 II. ZUSAMMENFASSUNG Um den derzeitigen italienischen Markt für die Energieeffizienz in der Industrie besser einordnen zu können, ist es angebracht, zunächst einen allgemeinen Überblick über die aktuelle politische sowie wirtschaftliche Situation Italiens zu geben. Lange Zeit ist das Thema Energieeffizienz in Italien auf wenig Beachtung gestoßen, sodass der Nachholbedarf entsprechend hoch ist. Jedoch ist festzustellen, dass das Umwelt- und Energiebewusstsein der Bevölkerung angesichts steigendender Energiekosten und steuerlicher Anreize gestiegen ist. Energieeffizienz zählt inzwischen zu den Schlüsselbranchen in Italien und ist daher zu einem hochaktuellen Thema geworden. Italien gilt in Europa als einer der Märkte mit dem größten Wachstumspotential für Energieeffizienz. Energie ist teuer in Italien, Industriekunden zahlen sogar nirgendwo in der EU mehr. Daher sind effiziente Technologien und Dienste zum Energiesparen nun besonders gefragt. Der Bedarf ist groß. Gleichzeitig jedoch fehlt potenziellen Kunden häufig noch Detailwissen zu Kosten und Nutzen verschiedener Energiesparmaßnahmen. Aktuell setzen viele Industriebetriebe den Hebel im Energieeinkauf an und verhandeln hart mit Lieferanten. Da Deutschland in diesem Bereich als Vorreiter angesehen wird, bieten sich gute Absatzchancen für deutsche Unternehmen und die Chancen stehen gut, dass deutsche Firmen mit Dienstleistungen und Technologien für Energieeffizienz in Italien erfolgreich Fuß fassen können. Der Einblick in den Industrieeffizienzsektor in Italien liefert eine gute Grundlage für eine allgemeine Einordnung der aktuellen Trends der Industrie. Die Basis für jene bilden jedoch sowohl europäische als auch nationale gesetzliche Rahmenbedingungen, die deren Weg maßgeblich mitbestimmen. Ziel dessen ist es, die Dynamik des Marktes und die damit verbundenen Einschränkungen und Chancen besser verstehen zu können und somit eine Marktstrategie für den Markteintritt in Italien entwickeln zu können. Die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz in der Industrie werden abschließend untersucht, um die Marktpotentiale folglich besser einschätzen zu können. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 6 III. DER ITALIENISCHE MARKT 1. LÄNDERPROFIL 1.1. Politischer Hintergrund Seit Ende des zweiten Weltkriegs ist Italien eine demokratische Republik mit einem parlamentarischen Zweikammersystem (Senat und Abgeordnetenkammer). 1946 wurde durch eine Volksabstimmung das Ende der Monarchie beschlossen. Die erste Regierung wurde von Alcide De Gasperi geführt. Seitdem wurden die Italiener weitere 62 mal zu Neuwahlen aufgerufen, was einer durchschnittlichen Regierungsperiode von etwas mehr als einem Jahr entspricht. Dieser Umstand hat wesentlich dazu beigetragen, dass Italien schon immer als ein Land angesehen wurde, welches sich von den europäischen Nachbarstaaten durch die extrem hohe Volatilität der politischen Führungskräfte unterschieden hat. Heute ist der italienische Staat in 20 Regionen, darunter 5 Regionen mit Autonomiestatus (Aostatal, Friaul-Julisch-Venetien, Sardinien, Sizilien, Trentino Alto Adige - Südtirol), 103 Provinzen und 8.102 Gemeinden gegliedert. Bei der Umsetzung der in der vorliegenden Arbeit beschriebenen nationalen Förderprogramme zur Steigerung der Industriellen Energieeffizienz, weisen insbesondere die ersten beiden Akteure (Regionen und Provinzen) eine wichtige Funktion auf. Dies ist der Fall, da die z.T. sehr heterogenen politischen, wirtschaftlichen, klimatischen und sozio-kulturellen Differenzen eine einheitliche Regelung nicht ermöglichen oder nur bedingt umsetzbar erscheinen lassen. Ende 2012, als die PdL (Berlusconis Partito della Libertá) der Monti-Regierung kein Vertrauen mehr zusprach, begann sich eine eskalierende Regierungskrise abzuzeichnen, die zeitgleich mit der Wiederwahl des italienischen Staatsoberhauptes, dem Präsidenten der Republik, seinen Lauf nahm. Die Monti-Regierung war eine sog. „technische Regierung“. Diese Art von Regierung ist dadurch charakterisiert, dass der Ministerpräsident und die Minister meist parteiunabhängige Fachleute aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung sind. Technische Regierungen werden üblicherweise in Krisenzeiten gebildet, um die Stabilität des Landes zu gewährleisten. Nachdem die technische Regierung ebenfalls scheiterte, wurden zu Beginn des Jahres 2013 Neuwahlen einberufen um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen. Nach den Parlamentswahlen im Februar 2013 konnte die demokratische Partei (PD) zwar die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer erzielen, um regieren zu können fehlte Ihr jedoch ein Koalitionspartner im Senat. Nach zwei Monaten des NichtEinigens und der Regierungslosigkeit Italiens wurde schließlich Enrico Letta, Vizechef der Partito Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 7 Democratico, vom Staatsoberhaupt Napolitano ernannt und nach einem Vertrauensvotum als Ministerpräsident eingesetzt, um der lähmenden Patt-Situation ein Ende zu bereiten. Letta bildete gemeinsam mit der Popolo della Libertà (PdL) eine große Koalition. Im April wurde dann schließlich in zweiter Amtszeit Giorgio Napolitano wiedergewählt. Somit war er bis Januar 2015 Präsident der Italienischen Republik. Hervorzuheben ist, dass Napolitano sein Mandat nur unter der Bedingung, dass die neue Regierung stabilisierende Reformarbeit durchsetzen muss, wahrnehmen wollte. Die Instabilität der italienischen Führungsspitze hat sich jedoch auch in der nachfolgenden Periode bestätigt. Einerseits traten einige mitte-rechts Minister zurück, die ein Zeichen gegen den drohenden Ausschluss des verurteilten Ex-Ministerpräsidenten Berlusconi aus dem Senat setzen wollten. Andererseits fehlte es auch an Einstimmigkeit innerhalb der Koalition bezüglich notwendiger Sparmaßnahmen, die dem Land einen schnelleren Weg aus der Rezession ermöglichen sollten. Infolge der neuen Regierungskrise wurde Letta zum Rücktritt gezwungen und nur wenige Tage danach beauftragte Napolitano Matteo Renzi mit der Schaffung einer neuen Regierung. Der aktuelle Fokus des Ministerpräsidenten liegt auf Wirtschaftswachstum und der Arbeitsmarktreform. Trotz der Schwierigkeiten zwischen den beiden Parteien nimmt eine Neugestaltung und Umsetzung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen und Reformen langsam Gestalt an. Italien kann sich nun keine weiteren Fehler leisten und versucht Zeichen zu setzen, um der andauernden Krisensituation entgegenzuwirken. Der Kampf gegen die Schuldenkrise ist in vollem Gange und es sind erste Anzeichen zu erkennen, die eine wirtschaftliche Erholung des Landes bedeuten dürften. Die italienische Wirtschaft hat gelernt mit den oben beschriebenen Verhältnissen zu leben und zu wachsen. Internationale Investoren müssen neues Vertrauen in die italienische Politik gewinnen und sich darüber klar werden, dass Italien, wie auch Deutschland, seine Stärke in einer Vielzahl bodenständiger KMUs hat, die u.a. oftmals mit Ihren mittel- bis hochtechnologischen Produkten innovative global-Player sind. Im Folgenden soll dargestellt werden wie Italien auch in Zeiten der Krise ein interessanter Absatzmarkt geblieben ist und es weiterhin sein wird. Nicht umsonst sind die deutschen und italienischen Wirtschaftszweige so eng verflochten, dass man von einer regelrechten Komplementarität sprechen kann. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 8 1.2. Wirtschaft, Struktur und Entwicklung Die italienische Wirtschaft kommt nach über 7 Jahren Rezession nur langsam in Schwung. Laut Prognosen der EU-Kommission wird für 2015 ein Wachstum des BIP um ca. 0,6% erwartet. Die Bruttoanlageinvestitionen haben sich im letzten Jahr um 2,5% verringert doch erwartet man für 2015 ein +1,4%. Gleichermaßen kann auch der private Konsum auf Erholung hoffen, denn zahlreiche Steuererleichterungen liefern positive Impulse an die Verbraucher. Derzeit kann die italienische Wirtschaft die Chancen des Aufschwungs jedoch noch nicht ausgiebig nutzen und verliert folglich an Marktanteilen, die auch aufgrund struktureller Schwächen nicht kurzfristig aufzuholen sind. Dies liegt einerseits daran, dass sich die italienischen Exporteure stark auf die traditionellen Märkte in Europa und in den USA konzentrieren und die Handelsbeziehungen zu den großen Schwellenländern bisher begrenzt sind. Andererseits sind die Lohnstückkosten in Italien in den Krisenjahren relativ stark gestiegen, wodurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigt wurde. Abbildung 01: Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2016 Quelle: GTAI (* Schätzung, bzw. Prognosen) Das geringe Wachstumspotenzial Italiens lässt sich jedoch nicht ausschließlich auf die geringe Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft zurückführen. Das Sparprogramm der Regierung wird die Inlandsnachfrage dämpfen. Die kennzeichnenden strukturellen Mängel Italiens sind der durch viele kleine kapitalschwache Familienunternehmen fragmentierte Unternehmenssektor, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (23,3% Männer, 28,7% Frauen im Alter von 15-24 Jahren), das zunehmende Nord-Süd-Gefälle, Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 9 geringe Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine extrem hohe Staatsverschuldung, steigende Lohnstückkosten, eine inadäquate Infrastruktur (besonders im Süden), eine hohe Importabhängigkeit im Energiesektor sowie eine Überalterung des Managements in der privaten Wirtschaft und Politik. Der Großteil der Arbeitskräfte ist im Dienstleistungsbereich beschäftigt (67%), dennoch ist Italien nach Deutschland das zweitwichtigste Industrieland der EU vor Frankreich und dem Vereinigten Königreich. In diesem Bereich sind knapp 30% beschäftigt. In Europa liegt Italien gemäß des Bruttoinlandsproduktes hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf Platz vier. Gemessen am nominellen Produktionswert liegt Italien als Industrieland nach Deutschland auf dem 2. Platz in Europa. Tabelle 01: Eckdaten im Überblick (2013) Italien Deutschland Bevölkerung (Mio.) 60 80 Bruttoinlandsprodukt (nom.) in Mrd. US$ 1.618,9 3,636 Anteil der verarbeitenden Industrie am BIP (%) 18,8 30,5 Anteil der Dienstleistungen am BIP (%) 74,1 68,6 Quelle: ISTAT, Destatis Der Anteil der verarbeitenden Industrie am BIP geht seit 2005 kontinuierlich zurück. Dennoch bleibt die produzierende und verarbeitende Industrie mit ihren vielen kleinen und mittleren Betrieben das Rückgrat der italienischen Wirtschaft, da ein wichtiger Teil des Dienstleistungsbereichs direkt von den Industrieunternehmen abhängig ist. Prognosen ergeben, dass die verarbeitende Industrie in den kommenden Jahren weiter an Gewicht verlieren wird, da Produktivitätsfortschritt und Lohnstückkosten nicht mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Die Senkung der Energiekosten für diese Betriebe mittels Energieeffizienzmaßnahmen bestätigt sich als mögliche Lösung um diesem Trend entgegenzuwirken und wird auch auf politischer Ebene immer stärker gefordert. Relativ stabil erweist sich hingegen der Dienstleistungssektor, der durch staatliche Reglementierungen und Liberalisierungen den Anteil am BIP langfristig erhöhen dürfte. Auch der Finanzsektor ist relativ unbeschadet durch die Rezession gekommen und konnte sich ohne Unterstützung durch den Staat gegen die globalen Entwicklungen der letzten Jahre behaupten. Die allgemeine wirtschaftliche Situation in Italien wird weiterhin vor allem durch die starke Diskrepanz zwischen der Wirtschaftsleistung im Norden und im Süden des Landes geprägt: finanzielle Transfers konnten das Nord-Süd-Gefälle bisher nicht ausgleichen und die Ursachen hierfür sind weniger auf wirtschaftliche Strukturen als auf kulturelle, sozio-politische und klimatische Unter- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 10 schiede zurückzuführen. So leben heute im Süden Italiens 35% der Bevölkerung, im Norden 46%. Die südlichen Regionen erwirtschaften jedoch nur 24% des nationalen BIP, während die Leistungsstärkeren Regionen im Norden für knapp 60% des BIP verantwortlich sind. Auch beim ProKopf-Einkommen gibt es zwischen Nord und Süd deutliche Diskrepanzen: jüngsten Aussagen des Statistischen Amtes ISTAT zufolge lag dieses im Norden bei 33.500 Euro pro Jahr (Spitzenwert Bozen mit ca. 40.000 €), im Süden lediglich bei 17.200 Euro. Die Lombardei und Südtirol sind zudem die einzigen Regionen des Landes , die im Zeitraum 2011-2013 positive Beschäftigungszahlen verzeichnen konnten. Insbesondere die Lombardei bestätigt sich weiterhin als die wirtschaftsstärkste Region Italiens, da allein hier ca. 20% des italienischen BIP erwirtschaftet werden. Der Großteil der verarbeitenden Industrie ist in der Lombardei sowie in der benachbarten Region Emilia-Romagna angesiedelt. Dem folgt die Region Latium als Standort der großen Dienstleistungsunternehmen (Versicherungen, Energie) und der Raum- und Luftfahrtindustrie mit 11% des BIP. Die exportorientierten Unternehmen Italiens sind aufgrund ihrer geringen Größe und hierarchischen Entscheidungsstrukturen äußerst flexibel und können rasch auf ein sich veränderndes Marktumfeld reagieren. Eine große Anzahl dieser Unternehmen hat sich in Marktnischen wie beispielsweise der Textil- und Bekleidungsindustrie, in einigen Sparten des Maschinenbaus, der Luftund Raumfahrttechnik sowie der Lebensmittelindustrie auf den internationalen Märkten etablieren können, in denen Preiswettbewerb nur sehr begrenzt eine Rolle spielt. Tabelle 02: Einfuhr nach Ländern (in Mio. Euro, Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %) 2007 2012 Veränderung 2011/2012 Insgesamt 373.430 380.293 -5,3 Deutschland 63.721 55.130 -11,6 Frankreich 34.048 31.580 -6 China 21.689 25.006 -15,4 Niederlande 20.596 20.545 -2,3 Russland 14.610 18.321 8,4 Spanien 16.201 16.974 -6,3 Belgien 15.998 14.545 -0,2 USA 10.907 12.660 -2,8 Vereinigtes Königreich 12.526 9.714 -11,2 Schweiz 10.972 -2,8 11.063 Quelle: ISTAT Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 11 1.3. Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland Deutschland und Italien pflegen traditionell sehr enge Handelsbeziehungen. Ebenso spielen Unternehmen mit deutschen Beteiligungen eine sehr wichtige Rolle in der italienischen Wirtschaft. Enge Verflechtungen zwischen deutschen und italienischen Unternehmen prägen seit über vielen Jahrzehnten die Handelsbilanzen beider Länder. Laut ISTAT ist für deutsche Waren und Dienstleistungen Italien der 7.-wichtigste Markt weltweit (ca. 53 Mrd. € Gesamtvolumen). Andererseits befindet sich Italien unter den fünf wichtigsten Lieferantenländern für Deutschland (ca.48 Mrd.€ Gesamtvolumen). Der Gesamtwert der deutsch-italienischen Handelsbeziehungen attestierte sich somit auf 101 Mrd. €, drei Milliarden weniger als im Vorjahr. Durch die Dynamik der Exporte und den gesunkenen Importen konnten zwischen 2012 und 2013 die Handelsbilanzdefizite gegenüber Deutschland von 6,5 Mrd. € auf knapp 5 Mrd. € gesenkt werden. Tatsächlich wurden 2013 ca. 4,2% weniger Waren aus Deutschland eingekauft, während die deutsche Wareneinfuhr von Italien nur leicht sank (-0,7%). Im internationalen Ranking der wichtigsten italienischen Handelspartner befindet sich die Bundesrepublik auf Position eins, denn der o.g. Gesamtwert zwischen diesen beiden Ländern entspricht in etwa der Summe der französisch-italienischen und der englisch-italienischen Handelsbeziehungen. Insgesamt gesehen betrug der deutsche Lieferanteil nach Italien 14,7% (2013), und umgekehrt betrug der Anteil der nach Deutschland exportierten Waren und Güter 12,4%. Nichtdestotrotz ist festzuhalten, dass der bilaterale Außenhandel über die letzten zwanzig Jahre stets stabil geblieben ist, bzw. dank ausgereiften Strukturen und Märkten und tiefgreifenden industriellen Beziehungen sogar gewachsen ist. Aus diesem Grund wird die Rezessionsperiode keine einschneidenden Veränderungen bezüglich der deutsch-italienischen Beziehungen nach sich ziehen. Besonders deutlich wird dies im Maschinenbausektor, der eine der wichtigsten Kategorien im deutsch-italienischen Warenaustausch darstellt. In diesem Bereich halten sich Exporte und Importe die Waage. Die Maschinenbauer in Deutschland und Italien sind auf jeweils ergänzende Komponenten und Maschinenteile spezialisiert, wodurch ein gleichmäßiger Warenaustausch garantiert wird. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 12 Tabelle 03: Italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland (Mio. Euro; Anteil in %) SITC Warengruppe 2007 2012 0-9 Insgesamt 364.744 390.182 Veränderung 2011/12 3,8 Deutschland 47.254 48.833 -0,9 .33 Erdöl und -erzeugnisse 13.396 21.016 22,8 Deutschland 78 283 0,8 .54 Arzneimittel 11.418 16.566 12,9 Deutschland 1.259 1.851 9,4 .67 Eisen/Stahl 18.800 18.156 0,8 Deutschland 3.519 3.662 -4,3 .69 Metallwaren 16.235 15.112 0,1 Deutschland 2.716 2.703 -1,8 .72 Arbeitsmaschinen 23.098 21.648 -1,4 Deutschland 1.602 1.584 5 .74 Spezialmaschinen 36.302 38.147 5,5 Deutschland 4.279 4.488 2,7 .77 Elektrische Maschinen 19.238 17.591 -2 Deutschland 2.709 2.663 -1,9 .78 Kraftfahrzeuge 28.954 25.507 0,6 Deutschland 5.781 5.263 -3 .84 Bekleidung und Zubehör 16.964 17.252 3,2 Deutschland 1.530 1.590 -1,2 .89 sonstige Fertigwaren 14.287 15.032 4,3 Deutschland 1.292 1.310 2,1 Quelle: ISTAT Tabelle 04: Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland (Mio. Euro; Anteil in %) SITC Warengruppe 2007 2012 Veränderung 2012/11 0-9 Insgesamt 373.340 380.293 -5,3 Deutschland 63.721 55.130 -11,6 .33 Erdöl und –erzeugnisse 39.260 53.543 6 Deutschland 98 125 3,6 .51 Organische Chemikalien 10.589 11.190 2,4 Deutschland 1.631 1.815 -0,7 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 13 .54 Arzneimittel 13.278 18.663 3,2 Deutschland 1.787 2.366 5,9 .57 Kunststoffe (Primärform) 10.042 9.708 -6,6 Deutschland 2.615 2.590 -6,7 .74 Spezialmaschinen 13.634 12.162 -5,1 Deutschland 3.732 3.410 -4,6 .75 Büromaschinen/EDV 7.703 6.839 -0,2 Deutschland 1.384 932 -11,7 .76 Nachrichtentechnik 10.081 9.018 -4,1 Deutschland 1.345 1.045 13,8 .77 Elektrische Maschinen 14.399 15.716 -27,4 Deutschland 3.987 4.198 -24,3 .78 Kraftfahrzeuge 40.789 24.340 -22,9 Deutschland 14.723 7.663 -30,5 .84 Bekleidung und Zubehör 11.613 12.322 -7,9 Deutschland 411 441 -0,5 Quelle: ISTAT Die beiden aufgeführten Tabellen verdeutlichen das Synergiepotential beider Länder auch wenn diese Daten nur mittelbar Auskunft über den tatsächlichen Warenfluss geben können. 1.4 Investitionsklima Ende 2014 erreichte die italienische Staatsverschuldung ihr Rekordhoch von über 130% des BIP. Innerhalb der Europäischen Union ist Italien die drittstärkste Volkswirtschaft, wird jedoch gleichzeitig als eines der risikoreichsten Ländern der Eurozone betrachtet. Mit dem langsam aber stetig voranschreitenden Reformprogramm der neuen Regierung scheint die italienische Wirtschaft einen neuen Weg eingeschlagen zu haben. Die wachsende Exportnachfrage, sowie erste Anzeichen, die auf eine Erholung des Konsumverhaltens der Italiener hinweisen, tragen zu einer Verbesserung des Investitionsklimas bei. Wie bereits erwähnt, leidet Italien nach wie vor unter Strukturschwächen, die es in einem mittel-bis langfristigen Zeitrahmen zu lösen gilt. An erster Stelle stehen bürokratische Hemmnisse sowie eine mangelnde Rechtssicherheit in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Eines der ersten positiven Ergebnisse der Regierung ist der s.g. „Jobs Act“ mit dem eine Lockerung des Kündigungsschutzes erzielt werden soll. Da das neue Regelwerk noch nicht umgesetzt worden ist, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen zur Steigerung der Investitionen beitragen werden. In der jüngsten Wirtschaftsprognose der Europäischen Kommission wird für 2015 ein Wachstum von 0,6% des Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 14 italienischen BIP erwartet. Seit 2011 wären es die ersten schwarzen Zahlen für Italien und konkret betrachtet ist das Wachstum fast ausschließlich dem Exportgeschäft zu verdanken. Unter anderem werden neue Investitionen in Produktionsstätten, Maschinen und Anlagen erwartet, da in den vergangenen Jahren viele Betriebe Modernisierungen und Erneuerungen zeitlich aufgeschoben haben. Eine Umfrage der AHK-Italien aus 2013 für Unternehmen mit einer deutschen Kapitalbeteiligung von mindestens 25% untermauert die Aussage, dass der italienische Binnenmarkt nach wie vor von großem Interesse ist. Etwa 79% schätzen die makroökonomische Wirtschaftslage Italiens negativ ein. Die eigene Geschäftssituation wird jedoch von 64% als „befriedigend“ und von fast 20% der Befragten als „gut“ eingestuft. Diese Ergebnisse zeigen, dass deutsche Produkte und Dienstleistungen in Italien gut positioniert sind und deutsche Unternehmen nicht so stark unter der strikten Kreditvergabepolitik der Banken leiden wie ihre italienische Konkurrenz. Positiv zu Buche schlagen der Umfrage zufolge die Lebensqualität der Führungskräfte, die Präsenz qualifizierter Lieferanten und der Zugang zu Technologien. Gerhard Dambach, Geschäftsführer von Robert Bosch Italia: "Die Stärken der italienischen Industrie liegen darin, in kurzer Zeit zuverlässige und smarte technische Lösungen zu entwickeln. Das heißt, deutsche Ingenieursleistung konzentriert sich oft auf maximale Anforderungsprofile und beste Funktionserfüllung, während die italienische Technologie versucht, die wirklich erforderlichen Funktionen möglichst effizient darzustellen." Kritisch sehen ausländische Unternehmen die hohen Steuern und Abgaben, die langen Zahlungsziele und die schlechte Zahlungsmoral. Hinzu kommen die mangelnde Effizienz der öffentlichen Verwaltung sowie die Unberechenbarkeit der Steuerbehörden. "Eines der größten Probleme der Unternehmen ist sicherlich das Thema Steuern und Rechtssicherheit. Dies betrifft weite Bereiche der Justiz, insbesondere im Hinblick auf das Steuerrecht. Auch in punkto Bürokratie bietet sich den Unternehmen eine sehr heterogene Landschaft: es gibt in Italien administrative Prozesse, die sehr gut funktionieren. Aber das, was in einer Behörde sehr effizient umgesetzt wurde, kann in der Nachbarbehörde komplett anders gehandhabt werden und dadurch unproduktiv (. . .). Es ist keineswegs so, dass die Rahmenbedingungen der italienischen Verwaltung keine guten Lösungen erlauben; wir haben vielmehr das Problem, dass es das Land noch nicht geschafft hat, bestehende effiziente Lösungen als landesweite Standards zu verankern", so Dambach. Die relativ große Zufriedenheit der deutschen Unternehmen mit der Geschäftslage kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Standort Italien eine Besonderheit darstellt. Für potentielle Investoren und Unternehmen, die nach Italien exportieren möchten, ist bei der Entscheidung bezüg- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 15 lich eines Markteintritts das Stärken-Schwächen-Profil des Landes zu beachten, um eventuelle Chancen und Risiken abzuwägen (SWOT-Analyse). Eine Analyse des GTAIs ergab für den Jahreswechsel 2014/2015 folgendes Muster: Abbildung 02: SWOT-Analyse Italien Jahreswechsel 2014/2015 Strengths (Stärken) Weaknesses (Schwächen) Breitgefächerte Industriestruktur Entwicklungshemmende Bürokratie und langwierige Rechtsdurchsetzung Kleine, innovative Unternehmen mit hoher Fle- Extreme Staatsverschuldung xibilität Günstige Lage im Mittelmeerraum und Binde- Wettbewerbsfähigkeitsverlust durch sinkende glied für Osteuropa Produktivität Gut ausgebildete Fachkräfte Starkes Nord-Süd-Gefälle Funktionierende Industriecluster Hohe Steuerlast und Energiekosten Oppurtnunities (Chancen) Threats (Risiken) Wachstumspolitik gibt Impulse Sparzwang bremst öffentliche Investitionen Arbeitsmarktreformen Schwache Nachfrage aus wichtigen Abnehmerländern Reduzierung der Steuerlast und der Bürokratie Abgeschwächter Bankensektor Effizienteres Justizwesen durch Reformen Zu niedrige Inflationsrate EU-Fördermittel für Infrastrukturprojekte, An- Weit verbreitete Schattenwirtschaft gleichung des Südens Quelle: GTAI Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 16 2. ENERGIEEFFIZIENZ & ENERGIEMARKT 2.1. Energiemarkt Italien ist bekanntermaßen ein von Energieimporten abhängiges Land und hat seit mehreren Jahren die Verbreitung und Anwendung von erneuerbaren Energien und vor allem von Energieeffizienzlösungen als eine der obersten Prioritäten der nationalen Energiestrategie definiert.1 Trotz der politischen Volatilität besteht Einstimmigkeit über die Ziele, die mit einer nachhaltigen Energiepolitik verfolgt werden sollen: Minderung der Abhängigkeit aus dem Ausland, Senkung der Energiekosten für Unternehmen und die Bevölkerung, Senkung der Kosten für Energiegewinnung und Emissionsreduzierung. Italien hat den Pfad in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung bereits eingeschlagen, weist aber in bestimmten Bereichen Schwachstellen auf, die u.U. nur mit ausländischem Know-how und Technologie optimal behoben werden können. In Italien ist die interne Primärenergieerzeugung zum größten Teil auf nicht erneuerbare Energieträger zurückzuführen (vorwiegend Gas und Kohle, seltener Schweröl), die aus Drittländern importiert werden. Die Stromerzeugung profitierte während der Jahrhundertwende verstärkt von neuen Energiequellen. Es wurden relevante Investitionen vor allem in Solar- und Windtechnologien getätigt (Süditalien und Inselregionen), aber auch erste Ansätze für den Ausbau von Geothermiekraftwerken (Toskana) und Biomasse-, bzw. Biogasanlagen (Nord-Ost Italien) verfolgt. Trotz der massiven Entwicklungen im Photovoltaikbereich stellen nach wie vor hydroelektrische Kraftwerke den größten Anteil an erneuerbaren Energien zur Verfügung. Das noch offene Potential für die Erschließung neuer Standorte ist jedoch sehr gering und es werden nur noch vereinzelte Mikroanlagen seitens der Alpinen Kommunen autorisiert. Atomkraft stellt für Italien keine Alternative dar, da sich das Land schon im Jahr 1987 für den Ausstieg entschieden hatte und diese Entscheidung in einer zweiten Volksabstimmung im Jahr 2011 bestätigt wurde. Im Mai 2013 wurde erstmals die Netzparität erreicht und rein rechnerisch betrachtet deckt Italien heute ca. 50% des internen Stromverbrauches durch erneuerbare Energiequellen ab. Andererseits ist die massive Zunahme an dezentralisierten Einspeisepunkten ein kritisches Element in Bezug auf die Stromübertragungsnetze, die z.T. auf veralteten Infrastrukturen basieren. Die in dieser Arbeit bereitgestellten Informationen behandeln vorwiegend die Energieträger Strom und Gas. Wärmeenergie als handelbares Gut, welches von Fernwärmanbietern bereitgestellt wird, ist in Italien noch relativ selten. Die ersten Fernwärmekonzepte wurden bisher in den nördlichen Regionen wie Piemont, Lombardei und Süd Tirol umgesetzt. Eine Ausnahme in dieser Konstellation ist die Toskana, die durch ihr geothermisches Potential erfolgreich Haushalte und Betriebe beliefert. Der 1 Ministero Sviluppo Economico, Strategia Energetica Nazionale (März 2013) Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 17 Großteil der von Italien benötigten Wärme wird hauptsächlich über den Energieträger Gas bereitgestellt. Der Energieverbrauch im Transportsektor basiert hauptsächlich auf traditionellen Kraftstoffen wie Benzin, Diesel und Flüssiggas. Bei letzterem ist Italien nach Polen innerhalb der Europäischen Union das Land mit dem größten gasbetriebenen Fahrzeugbestand, bzw. das Land mit den meisten Autogastankstellen (ca. 3.500). Strombasierte Kraftstoffe wie z.B. Wasserstoff oder synthetische Flüssigkraftstoffe haben noch keine wirtschaftliche Bedeutung eingenommen, während das Thema Elektromobilität immer häufiger als zukunftsweisende Technologie angesehen wird und einige Kommunen in Italien bereits alltagstaugliche Projekte umgesetzt haben (vgl. ZMA 2012: Energieeffizienz für die Nachhaltige Mobilität und Verkehr). 2.2 Energieerzeugung und –verbrauch Der italienische Gesamtenergieverbrauch in 2013 lag laut Angaben des italienischen Wirtschaftsministeriums bei 173 Mtoe (2012 waren es noch 176 Mtoe). Sollten jegliche im nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz vorhergesehenen Maßnahmen konsequent implementiert werden, könnte der Verbrauch bis 2020 auf rund 133 Mtoe sinken. Über 22 Mtoe würden dabei aus erneuerbaren Energieträgern stammen - das entspricht in etwa 16,7%. Eines der primären Ziele der italienischen Energiepolitik ist demnach ein verstärkter Einsatz von energieeffizienten Technologien sowie von innovativen Lösungsansätzen für die Erschließung erneuerbarer Energiequellen. Die bisher zur Verfügung gestellten Instrumente zur Förderung und Verbreitung solcher Technologien haben bisher ihre Gültigkeit bewiesen. Eine weitere Senkung der Energiekosten für Haushalte und Unternehmen ist jedoch notwendig um Italien neue Wachstumsimpulse zu liefern. So konnten zum Beispiel die Förderprogramme für energieeffiziente Gebäudesanierungen die Baubranche vor den schlimmsten Folgen der Wirtschaftskrise bewahren. Auch im Industriebereich bedeuten Investitionen in Energieeffizienz eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, denn hohe Energiekosten sind eines der Hauptprobleme vieler kleiner und mittelständischer Betriebe. Die nationale Energiestrategie möchte demnach nachhaltige Veränderungen an der aktuellen Zusammenstellung des nationalen Energiemixes bewirken. Dieser präsentiert sich als nicht sehr ausgeglichen, ist aber demjenigen vieler europäischer Staaten ähnlich. Auffällig ist in Italien jedoch ein überdurchschnittlich hoher Einsatz fossiler Energieträger (2013 wurden knapp 130 Mtoe aus nicht erneuerbaren Quellen verbraucht). Überdurchschnittlich hoch ist auch der Anteil der intern erzeugten Energie durch erneuerbare Energieträger: von den insgesamt 43,8 Mtoe primärer Energieträger wurden über 72% durch regenerative Quellen entdeckt. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 18 Wie bereits angedeutet, charakterisieren sich die politischen Entscheidungen der letzten Jahre unabhängig von der jeweiligen Orientierung der Regierungen - durch ein starkes Interesse an den zahlreichen Möglichkeiten der nachhaltigen Energiegewinnung und des nachhaltigen Energieverbrauchs. In der Tat wurde der Einsatz innovativer Energiekonzepte konsequent vorangetrieben und mit unterschiedlichen Förderinstrumenten begünstigt. Nichtsdestotrotz bleiben die für die italienische Wirtschaft wichtigsten Energieträger diejenigen aus fossiler Abstammung. Dabei ist festzustellen, dass die Import-Abhängigkeit von Erdöl seit 2000 stark abgenommen hat und im Gegenzug vor allem Erdgas und Kohle zum Zuge gekommen sind. Was die Erzeugungskapazitäten des in Italien installierten Kraftwerksparks betrifft ist das Land technisch gesehen unabhängig: laut Berechnungen von Terna, der Gesellschaft, die in Italien die Stromübertragungsnetzte besitzt und verwaltet, beläuft sich die nominale Gesamtleistung auf ca. 124 GW. Die durchschnittliche maximal verfügbare Menge an Energie ist jedoch auf knapp 70 GW beschränkt. Der Unterschied zwischen der maximalen Nominalleistung und der tatsächlich verfügbaren Mengen an Energie ist einerseits auf technische, andererseits auf saisonale Faktoren zurückzuführen: so z.B. technische Störungen, bzw. Instandhaltungsarbeiten oder die NichtProgrammierbarkeit der Erneuerbaren Energiequellen wie Wasser-Wind- und Sonnenkraft. Einige traditionelle Kraftwerke werden langfristig nur auf Bereitschaftsmodus gehalten, da sie eigentlich nicht zur Deckung der Nachfrage notwendig sind. Die Energieerzeugung über nicht erneuerbare Energiequellen erfolgt in Italien ausschließlich über thermoelektrische Kraftwerke, die insgesamt ca. 66,3% der erforderlichen Energie bereitstellen. Terna zufolge, sind fast 60% aller Kraftwerke auf den Betrieb mit Gas ausgelegt, während nur 22% Kohle- und 4% Ölbefeuert sind. Weitere 12% werden von sonstigen festen Brennstoffen (darunter auch erneuerbare Quellen wie Biomasse oder Abfallverwertung) gedeckt. Diese Zusammenstellung hat zur Folge, dass Italien nach Deutschland und Japan der drittgrößte Gasimporteur der Welt ist und sich vorwiegend Lieferländern wie Algerien, Russland aber auch den Niederlanden, Lybien, Norwegen und Qatar bedient. Im Bericht der internationalen Energieagentur IEA wird zudem bestätigt, dass Italien der siebtgrößte Erdölimporteur und der neuntgrößte Kohleimporteur weltweit ist.2 Italien erzeugt seine Energie aber auch über erneuerbare Quellen, allen voran die Wasserkraft in den alpinen Regionen, die den elektrischen Bruttoenergieverbrauch zu gut 12,8% abdeckt. Die fast ausschließlich in der Toskana bestehenden Geothermie-Kraftwerke decken weitere 2% ab.3 2 IEA, World Energy Statistics 2013 3 Terna, Dati statistici sull´energia elettrica in Italia, 2012 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 19 Photovoltaik ist im Panorama der erneuerbaren Energien die zweitwichtigste Energiequelle und deckt heute über 5% des Gesamtverbrauchs. Besonders bei dieser Technologie ist die rapide Entwicklung der erneuerbaren Energien zu beobachten, bedenkt man, dass bis 2010 der PVBeitrag nur 0,5% abdeckte. Grund der starken Zuwachsraten waren vor allem die Novellierungen der Einspeisegesetze (Conto Energia), die zwischen 2010 und 2011 Italien zum zweitwichtigsten Weltmarkt nach Deutschland gemacht haben. Bezüglich der installierten Leistung ist Apulien mit knapp 20% die erste, und die Lombardei mit ca. 12 % die zweite Region Italiens.4 Auch Windkraft ist in Italien weit verbreitet. Vor allem die windreicheren Regionen wie Sizilien, Sardinien und das südliche Apenninengebirge sowie der südliche Teil Apuliens leisten einen wesentlichen Beitrag bei der nachhaltigen Energiegewinnung. In diesen Regionen werden ca. 4% des benötigten Stroms hergestellt. Allgemein zählt Italien zu den Pionieren der Windkraft und ist in Europa mit fast 9000 MW installierter Leistung nur hinter Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich zu finden. Die übrige Menge an elektrischer Energie entspringt den in Italien relativ neuen Erzeugungskonzepten, die auf Müllverbrennung oder dem Einsatz fester Biomassen basieren. Waren bis vor weniger als 20 Jahren solche Analgen noch fast vollständig unbekannt, so haben sie heute den Anteil der geothermischen Energiequellen um das doppelte übertroffen. Zusammengezählt schafft Italien es, fast ein Drittel der insgesamt benötigten elektrischen Energie aus erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen. In den vergangenen 10 Jahren konnte ein stabiler Wachstumstrend von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse festgestellt werden. Diese Energieträger sind heute fester Bestandteil des italienischen Energiesystems und leisten mit Sicherheit einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung des Landes. Nichtsdestotrotz erscheint es schwierig, die Abhängigkeit Italiens noch stärker von fossilen Energiequellen zu entkoppeln, denn wie in allen Industrienationen sind diese als Energiequellen nicht wegzudenken (auch in Ländern, die Atomkraft anwenden). Man muss beachten, dass elektrische Energie, wie sie z.B. von den erneuerbaren Quellen erzeugt wird, nur einen Teil der insgesamt benötigten Energie eines Landes ist. Gerade im Transportsektor, der Industrie, dem Wärmemarkt oder der Schiff- und der Luftfahrt sind die traditionellen Energieträger unabdingbar. Da auch das Potential mancher erneuerbaren Quellen bereits als ausgeschöpft gilt (Wasserkraft und Geothermie) kann in diesen Bereichen keine wirkliche Neuentwicklung oder ein Ausbau erwartet werden. Andrerseits bieten Photovoltaik oder Windkraft noch bedeutsame Möglichkeiten, um die Zusammenstellung des Energiemixes nachhaltiger zu gestalten. Die schlechte Programmierbarkeit dieser Energiequellen stellt jedoch nach wie vor eine sehr große Herausforderung dar: in diesem Anwendungsfeld bedarf es noch an 4 GSE, Rapporto statistico 2013 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 20 beachtlichen Investitionen in die Übertragungsnetzte und vor allem in Möglichkeiten die gewonnene Energie speichern zu können. Sehr interessante Potentiale bieten auch noch weitere erneuerbare Energiequellen, wie z.B. thermodynamische Sonnenkraftwerke oder Wellen, bzw. Gezeitenkraftwerke. Diese Technologien befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase, sodass Italien noch keine praxistauglichen Konzepte vorzeigen kann. Die Energieerzeugung mittels Biomasse ist ein weiterer Bereich in dem Italien in kurzer Zeit große Fortschritte machen konnte. Eine der Schwierigkeiten mit dieser Art der Energiegewinnung betrifft die Größenordnung. Auch wenn Bioenergie weiterhin rapide an Marktanteilen gewinnen sollte, und die Produktion von s.g. Energiepflanzen in großem Maßstab vorangetrieben würde, bleibt zu bezweifeln, dass hierdurch die fossilen Energieträger vollständig ersetzt werden könnten. Einerseits wegen der vergleichsweise geringen Leistungsgraden und andererseits wegen des großen Bedarfs an neuen Anbauflächen, die in Italien nicht zur Verfügung stehen. Auch der energetischen Ausbeute von Abfällen wird auf langfristige Sicht eine marginale Rolle zugeteilt.5 Durch die 1999 erfolgte Liberalisierung des italienischen Strommarktes (s.g. „Bersani“-Dekret) wurde das bestehende System von Grund auf verändert. Die wahrscheinlich wichtigste Neuigkeit war die Erschaffung einer nationalen Energieverwaltungsbehörde GSE (Gestore Servizi Energetici SpA), früher als Gestore Rete Nazionale SpA bekannt. Es handelt sich hierbei um eine vom italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen kontrollierte Aktiengesellschaft. Gemeinsam mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung üben diese beiden Institutionen die Rechte als Aktionäre aus. Der GSE erlangte große Bekanntheit weil er für die Auszahlung der Einspeisetarife sowie jeglicher Fördertarife für Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der Energieeffizienz zuständig ist. Unter der direkten Kontrolle des GSE steht der s.g. Acquirente Unico, eine regelrechte Tochtergesellschaft, die die Funktion hat, den seitens der Anlagenbetreiber bereitgestellten Strom einzukaufen. Ein weiterer Akteur in dieser Konstellation ist mit Sicherheit der GME, Gestore del Mercato Elettrico (Verwalter des Strommarkts). Eine der wichtigsten Funktionen des GME ist es, den Zertifikathandel für Energieeffizienzsteigerungen zu gestalten und zu überwachen. Nicht zuletzt sollte noch die RSE (Ricerca Sistema Energetico), also die nationale Forschungseinrichtung für das Energiesystem in Italien genannt werden. Deren Aufgabe besteht in der Ausarbeitung und Umsetzung nationaler Strategien, welche für langfristige Erhaltung der Netzstabilität, Definition der Kriterien für die Wirtschaftlichkeit und Festlegung von Maßnahmen für eine Steigerung der Energieeffizienz analysiert werden müssen. Die beiden, bis vor dem Inkrafttreten des Bersani-Dekrets einzigen Energieversorger Enel (Ente Nazionale per l’Energia Eletrica SpA - Nationale Agentur für elektrische Energie) und Eni (Ente 5 ASPO Italia, Confronto tra fotovoltaico e biomassa sulla fattibilità energetica su larga scala Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 21 Nazionale Idrocaburi SpA - Nationale Agentur für Kohlenwasserstoffe), jeweils die ehemaligen Monopolisten für die Stromversorgung bzw. für Gas- und Öllieferungen, wurden im Zuge der Liberalisierungsmaßnahmen teilprivatisiert. In den darauffolgenden Jahren begannen die ersten Privatunternehmen als Energielieferant zu agieren, sodass heute ein sehr diversifizierter, jedoch auch stark konsolidierter Energiemarkt präsentiert. Da der Liberalisierungsprozess seit dem 1. Juli 2007 als abgeschlossen betrachtet werden kann, haben Unternehmen und Betriebe (wie auch Haushalte) zahlreiche Optionen bzgl. des Strom- oder Gaslieferanten. Heute sind in Italien ca. 140 Versorgungsunternehmen tätig, im Gas-Sektor sogar über 230. Für die Implementierung des freien Marktzuganges ist die AEEG (Autorità dell’Energia Elettrica e del Gas - Behörde für Elektrizität und Gas) verantwortlich. Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien Stromanbieter Abnahmepunkte Abnahme in GWh ENEL 31.384.068 246.521 Acea S.p.A. 1.616.934 9.253 A2A 1.117.695 11.089 IREN 692.285 3.966 Dolomiti Energia 295.269 2.118 HERA 259.854 2.496 AGSM VERONA 164.454 1.808 Azienda Energetica - Etschwerke Bolzano 148.048 1.230 Acegas-Aps 141.773 785 Compagnia Valdostana delle Acque SpA 130.762 935 Insgesamt 35.951.142 280.201 Quelle: AEEG Der allgemeine Energieverbrauch nach Sektoren hat sich innerhalb der letzten Jahre nur unwesentlich verändert. Transport, Industrie und der zivile Sektor nehmen jeweils fast ein Drittel der verfügbaren Energie in Anspruch. Die nationalen Reserven sowie der landwirtschaftliche Sektor machen nur einen unwesentlichen Teil dieses Verbrauchs aus, doch die nicht-energetische Nutzung von fossilen Energieträgern entspricht ca. 5 Mtoe. Allgemein ist zu beobachten, dass der Gesamtenergieverbrauch seit Ende der 1990er Jahre angestiegen ist und 2005 seinen Höhepunkt erreicht hat. Im Jahr 2009 ist der Verbrauch wieder auf Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 22 das Niveau von 1998 gesunken. Im Jahr 2010 stieg dieser jedoch erneut an, um 2011 wieder leicht zu sinken. Seitdem ist eine langsame, aber stetige Verringerung zu beobachten. Die beschriebenen Schwankungen sind in erster Linie auf die wirtschaftlichen Dynamiken Italiens, bzw. der globalen Wirtschaft zurückzuführen und spiegeln die Rezessionslage des Landes wieder. Andererseits ist Italien in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energie eines der entwicklungsfreudigsten Länder, sodass ein niedrigerer Energieverbrauch nicht nur auf die Krisensituation, sondern auch auf die Umsetzung von effizienzsteigernden Maßnahmen zurückzuführen ist. 2.3 Energiepreise Die Abhängigkeit von Energieimporten und somit von hohen Weltmarktpreisen, aber vor allem die hohen Steuern sowie eine zunehmend schwächelnde Netzinfrastruktur führen dazu, dass in Italien der Strompreis für Endverbraucher mitunter der höchste der Europäischen Union ist. Haushalte bezahlen pro Kilowattstunde 0,23 €/kWh lag. Für Industriekunden liegt der Preis bei durchschnittlich 0,19 €/kWh. Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die nationalen Energiepreise auswirkt, ist die Förderpolitik für erneuerbare Energien: zu Beginn der ersten Förder- und Einspeisetarife wurde nicht ausreichend reglementiert, was zu Spekulationen bei der Errichtung von Großkraftwerken im Bereich Photovoltaik und Windkraft geführt hat. Die großzügigen Prämien der ersten vier Erneuerbare-Energien-Gesetze können heute nur mit einer spürbaren Erhöhung der Strompreise gewährleistet werden. Somit sind ca. 30-50% der Preiserhöhungen des letzten Jahres allein auf die PVEinspeisevergütungen zurückzuführen (ca. 7 Mrd. €/Jahr). Ähnlich hoch sind auch die italienischen Gaspreise, die 2013 für Haushalte bei ca. 0,097 €/kWh und für Industriekunden bei ungefähr 0,040€/kWh lagen. Auch hier ist wieder festzustellen, dass die Gaspreise Italiens weit über dem EU-27 Durchschnitt liegen. Betrachtet man den Zeitraum der letzten beiden Jahre, so ist eine Preiserhöhung in beiden Fällen zu beobachten: Strom- und Gaspreise sind für Haushalte um ca. 20-22% gestiegen, während die industriellen Großabnehmer durchschnittlich 30% mehr bezahlen müssen. Die eng mit der Wirtschaftsleistung einer Nation verbundenen Energiepreise bieten in Italien ein großes Optimierungspotential, welches faktisch nur mit Effizienzlösungen oder dem Zugriff auf nachhaltige Energiequellen erschlossen werden kann. Somit wird klar, dass der italienische Energiemarkt fruchtbares Terrain für innovative Lösungen ist, die diesen Trend ausgleichen können. Das statistische Amt der Europäischen Union Eurostat hat im vergangenen Jahre eine Untersuchung der Strompreise innerhalb der Eurozone durchgeführt. Aus den gesammelten Daten geht hervor, dass Italien eines der Länder ist, die die stärksten Verteuerungen sowie die höchsten Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 23 Strompreise verzeichnen mussten. Für Industriekunden mit einem Verbrauch zwischen 500 und 2000 MWh wurde eine durchschnittliche Jahreserhöhung von ca. 5,7% innerhalb der Eurozone registriert. Italien verbuchte eine Erhöhung von +19,8%, dicht gefolgt von der Türkei (+17,7%) und Bulgarien (+16,3%). Deutschland hingegen liegt in dieser Liste unter dem Durchschnitt und registrierte Preiserhöhungen von ca. 4,3%. In absoluten Zahlen gesehen ist die Energie für die italienischen Industriekunden die zweitteuerste in Europa (knapp 20 €/Cent). In Deutschland sind es ungefähr 35% weniger und in Frankreich sogar 60%. 2.4 Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen Energiepolitik war in Italien noch bis vor kurzem kein sehr aktuelles Thema. Mit der explosionsartigen Verbreitung erneuerbarer Energien wurde aber schnell klar, dass ein stabiler Rahmen festgelegt werden muss. Nun unterliegt die Stromerzeugung und –Nutzung seit einigen Jahren zahlreichen Vorschriften. Die “Legge Finanziaria 2008“ legten z.B. fest, dass alle nach 2009 neu errichteten Gebäude eine PV-Anlage mit einer Leistung von mindestens 1 kW installiert haben müssen. Bei Industriegebäuden wurde die vorgeschriebene Mindestleistung der PV-Anlage auf 5 kW festgelegt. Des Weiteren wird in dem Gesetz insbesondere die Wärmeenergiegewinnung durch Solarthermie oder dem Einsatz von hocheffizienten KWK-Technologien gefördert. Allgemein betrachtet hat sich die italienische Energiepolitik den Rahmenvorgaben der Richtlinien der EU-Kommission angepasst. Daraus resultierte eine erste Reform für den Strom- und Gasmarkt (das o.g. Gesetzesdekret Nr. 185/08, vom 29.11.2008, das Gesetz Nr. 2 vom 29.01.2009 und den Ministerialerlass vom 29.04.2009). Neben einigen Bestimmungen zur Implementierung des freien Energiemarkts, werden vor allem die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, der Energieeffizienz und der Energieeinsparung behandelt. So wurden z.B. staatliche Förderungen eingeführt und Maßnahmen für eine gesteigerte Versorgungssicherheit umgesetzt. Letzteres geschah mit dem Gesetz Nr. 99/09, welches durch Investitionen in effizienzsteigernde Projekte, sowie nachhaltige Energiegewinnung und den Ausbau von intelligenten Stromnetzen eine Aufwertung der italienischen Wirtschaft mit sich bringen sollte. Die europäische Richtlinie 2006/32/EU über Energieeffizienz und Energiedienstleistungen wurde in Italien vom Gesetz Nr. 115/2008 in nationales Recht umgesetzt. Dieses Gesetz ist von besonderer Bedeutung, da es die Aufgabenverteilung zur Erreichung der Einsparziele durch Effizienzsteigerungen zwischen Staat und Regionen festlegt. So liegt z.B. das Thema der Energieeffizienz fast ausschließlich in der Verantwortung der Regionen. Auf diese Weise sollen administrative Aspekte und die Vergabe von weißen Zertifikaten vereinfacht werden. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 24 Aktuell sind zwei staatliche Leitfäden definiert worden, die als politische und normative Grundlage dienen: einerseits der bereits genannte SEN (Strategia Energetica Nazionale), eine einheitliche Energiestrategie, und der Nationale Aktionsplan für Energieeffizienz 2014 (Piano d‘Azione per l‘Efficienza Energetica – PAEE 2014). In letzterem Dokument werden die Einsparungen dargestellt, die durch die im PAEE 2011 definierten Maßnahmen bis Ende 2012 bewirkt werden konnten. Gleichzeitig behandelt der PAEE auch die erreichten Ziele des SEN für den Zeitraum 2012-2020. Tabelle 06: Energieeinsparungen im Zeitraum 2005-2012 und erwartete Einsparung bis 2016 nach Zielvorgaben des PAEE 2011 (Endenergie, Mtoe/Jahr) GesetWeiße Steuer„Eco“Erzielte Erwartete Ziel zes- Zertifika- vergünstigun- Zuschüs- Einspa- Einspa- dekret te gen 55% se und rung* rung EG Ver- 2005-2012 2016 192/05 (%) bis ordnung 443/2009 Wohngebäude 2,10 1,31 0,71 - 3,79 5,16 73,5% Dienstleistungs- 0,06 0,11 0,02 - 0,19 2,11 9,0% 0,15 1,157 0,04 - 1,67 1,73 101,8 sektor Industrie % Transport - - - 0,63 0,63 1,87 33,6% GESAMT 2,32 2,99 0,77 0,63 6,38 10,88 58,6% Quelle: PAEE 2014 - *inklusive der Zuschüsse für den Austausch von Motoren, Antrieben und Invertern Der Nationale Aktionsplan für Energieeffizienz von 2011 sieht bis 2016 ein Einsparungsziel von 10,88 Mtoe vor. In Prozent würde dies eine Verringerung von 9,6% gegenüber der Periode 200012005 bedeuten. Die hierfür anzuwendenden Maßnahmen betreffen alle Bereiche (Industrie, Gebäude und Transport) und können auf die folgenden vier Punkte zusammengefasst werden: - Mindeststandards bzgl. der energetischen Leistung von Gebäuden - Steuervergünstigungen für die Gebäudesanierung - Energieeffizienzzertifikate (weiße Zertifikate) - Anreize für Erneuerung des Fahrzeugbestands für PKW und LKW unter 3,5T Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 25 Wie der obenstehenden Tabelle zu entnehmen ist, wurde bis Ende 2012 6,3 Mtoe/Jahr Endenergie eingespart, dies entspricht ca. 8,3 Mtoe/Jahr an primären Energieträgern. Die Industrie konnte insgesamt den Verbrauch um ca. 30% senken, während ca. 60% den italienischen Haushalten zugeschrieben werden. Der Transportsektor und der Dienstleistungssektor haben nur einen marginalen Beitrag mit jeweils 7% und 3% geleistet.6 Tabelle 07: Energieeinsparungen im Zeitraum 2001-2012 und erwartete Einsparung bis 2020 nach Zielvorgaben des SEN (Endenergie, Mtoe/Jahr) GesetWeiße Steuer„Eco“Erzielte Erwartete Ergebzes- Zertifika- vergünstigun- Zuschüs- Einspa- Einspa- dekret te gen 55% se und rung* rung EG Ver- 2011-2012 2020 192/05 nis (%) bis ordnung 443/2009 Wohngebäude 0,62 0,14 0,21 - 0,96 3,67 26,2% Dienstleistungs- 0,02 0,03 0,01 - 0,05 1,23 4,1% Industrie 0,05 1,04 0,01 - 1,09 5,10 21,4% Transport - - - 0,22 0,22 5,50 4,0% GESAMT 0,68 1,20 0,23 0,22 2,33 15,50 15,0% sektor Quelle: ENEA Die Zielvorgaben der Nationalen Energie-Strategie (SEN) wurden im Frühling 2013 bekannt gegeben und möchten nicht nur die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Energiesystems, sondern auch einen nachhaltigen Entwicklungspfad für das Land schaffen. Bis 2020 sollen vor allem die nachstehenden Ziele erreicht werden: - Senkung der Energiepreise und Anpassung an das europäische Niveau (es wurde berechnet, dass ca. 9 Mrd.€ eingespart werden könnten) - Übertreffen der Zielvorgaben des europäischen Klima-Pakets 2020 (-21% weniger Treibhausgasemission im Vergleich zu 2005, -24% Primärenergieverbrauch und Bereitstellung von 19-20% des Brutto-Endverbrauchs) - Strategische Sicherheit und Vermeidung von Lieferengpässen mit einer Senkung der Energiekosten um ca. 14 Mrd.€ 6 Ministero dello Sviluppo Economico, PAEE, 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 26 - Förderung weiterer Entwicklungen in den betroffenen Handlungsfeldern aber auch in innovativen Green-Economy Geschäftsfeldern mit einem Gesamtvolumina 170-180 Mrd.€ bis 2020 Um diese anspruchsvollen Ziele tatsächlich erreichen zu können, wurden sieben prioritäre Themenbereiche ausgemacht. An erster Stelle steht Energieeffizienz, die in der Lage ist, jegliche Zielvorgabe einzuhalten. Das Gesetzesdekret 192/05 ist die nationale Grundlage für die Einführung der europäischen Richtlinie 2002/91/EG in nationales Recht und setzt Mindeststandards bzgl. der Effizienzleistung von Gebäuden fest. Hier werden Einsparungen in Höhe von ca. 2,3 Mtoe erwartet, die fast ausschließlich auf den Austausch alter Heizkessel beruhen werden. Die Steuervergünstigungen in Höhe von 55% werden hingegen knapp 1 Mtoe Einsparungen bewirken, und betreffen hauptsächlich energieeffiziente Gebäudesanierungsmaßnahmen. In der Industrie ist der wichtigste Driver für Effizienzsteigerungen der Handel mit den weißen Zertifikaten: bis 2012 konnten hier bereits 3 Mtoe eingespart werden. Mit der Verordnung zur Festsetzung von Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen wurden bisher etwas über 0,6 Mtoe eingespart. In Bezug auf die Zielsetzungen des PAEE 2011 konnten insgesamt 6,3 Mtoe Energie eingespart werden: ein Ergebnis das die eigentlichen Vorgaben um ca. 58% übertrifft (insbesondere Dank Maßnahmen im Gebäude- und Industriesektor).Bei näherer Betrachtung von Tabelle 05 wird deutlich, dass der Handelsmechanismus der weißen Zertifikate besonders gute Ergebnisse hervorbringt, denn prozentual wurden mit diesem System ca. 45% der gesamten Einsparungen erzielt. Andererseits konnten mit dem Gesetztesdekret für Gebäudesanierungen weitere 35% erreicht werden. Abbildung 03: Energieeinsparungen durch Zertifikathandel (weiße Zertifikate)(Mtoe) Quelle: PAEE 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 27 In der nachstehenden Abbildung wird deutlich, dass die bereits geschaffenen politischen und normativen Rahmenbedingungen geeignet erscheinen, um den Industriesektor von Effizienzlösungen profitieren zu lassen. Mit dem verpflichtenden Zertifikathandel für Energieversorger mit mehr als 50.000 Endkunden im Hintergrund wird das Potential umso offensichtlicher. Abbildung 04: Entwicklung des Zertifikathandels nach Anwendungsbereich Quelle: PAEE 2014 Anhand verschiedener Berechnungen wird im SEN erwartet, dass die Industrie auch in Zukunft von diesem Mechanismus profitieren wird. Sollte bis 2020 eine Gesamteinsparung von 5,45 Mtoe erreicht werden, würden über 5,1 Mtoe der Industrie zugeschrieben. Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) entstand das POR (Programma Operativo Regionale), ein regionales Energie-Konzept zur Förderung der erneuerbaren Energien sowie der Energieeffizienz mit einer Laufzeit von sechs Jahren (2007-2013). Die Fördergelder hieraus gehen auch in die interregionalen Energie-Konzepte der Regionen ein (POI – Programma Operativo Interregionale). Damit werden besonders die Regionen Apulien, Kalabrien, Sizilien und Kampanien gefördert. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 28 2.5 Neue Entwicklungen auf dem italienischen Energiemarkt Italien hat in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit Deutschland, den Spitzenplatz der Photovoltaikmärkte belegt. Für das Jahr 2020 wird der Bruttoendenergieverbrauch auf 145,6 Mtoe geschätzt. Für die Stromnachfrage wird bis 2020 ein Verbrauch von 407 TWh/Jahr erwartet. Abbildung 05: Stromproduktion (TWh) und spezifische Emissionen (g CO 2/kWh) – Szenario BLUE HG Jahr 2010-2050 Sonstiges Erdöl CCS Kohle Gas Kernkraft Erneuerbare Energien Wasserkraft gCO2/kWh Quelle: ENEA Für die nächsten Jahre wird mit einem weiteren Anstieg insbesondere in den Bereichen Solar- und Windenergie sowie im Bereich Biomasse gerechnet. Gleichzeitig sollen auch die Effizienzmaßnahmen konsequenter ausgebaut werden. Ein sparsamerer Umgang mit den Ressourcen stellt eine Möglichkeit dar der steigenden Energienachfrage auch in Zukunft ein bezahlbares Angebot gegenüberstellen zu können. Zudem möchte Italien seine Abhängigkeit und das damit zusammenhängende Versorgungsrisiko von Erdgas exportierenden Ländern wie Russland und Algerien senken. Deshalb forciert es Maßnahmen für Effizienzsteigerungen von bestehenden Kraftwerken (Gaskraftwerke). Aufgrund der kontinuierlichen Unruhen in den ölexportierenden Ländern und der sich erneut zuspitzenden Situation in Libyen stehen die Planungen für die zwei neuen Pipelines zwischen Nordafrika und Sizilien und Sardinien still. Die CO2-Einsparung soll sowohl durch den Ausbau regenerativer Energien, wie zum Beispiel durch die momentan bekannt werdende CSP-Technologie oder durch Elektromobilitätskonzepte erreicht werden, als auch durch einen effizienteren Energieverbrauch in allen Bereichen. So sollte bis 2020 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um ca. 5% möglich sein. Bis 2050 soll Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 29 dieser Anteil laut den Berechnungen des SEN bereits 30% ausmachen. Das Schaubild auf der vorherigen Seite enthält eine Komponente für Kernkraft. Aufgrund der Volksabstimmungen von ´87 und 2011 ist das von ENEA ausgearbeitete Szenario stark in Frage zu stellen. Der erneute Zugang zu Atomenergie soll mithelfen, den CO2-Austoß zu reduzieren. Für die Prognose für das Jahr 2020 fand sie noch keine Beachtung, bis 2050 soll sie jedoch einen Anteil von 11% ausmachen.7 Abbildung 06: Stromerzeugung aus alternativen Energiequellen – Szenario BLUE HG (GWh). Jahr 2010-2050 Biomasse Solar Wind Geothermie Wasser Quelle:ENEA In Bezug auf Atomkraftwerke hat die Regierung bekannt gegeben, dass 25% des Energieverbrauchs bis 2030 mit Atomkraft gedeckt werden können. Die Baupläne dazu werden seit 2008 erstellt. Auch an Anreizen für die Regionen mangelt es nicht. Seit Januar 2011 wurden 3.000 Euro/MW pro Jahr für die Errichtung und für die Ausführung 0,40 Euro/MWh beschlossen. Das gesetzliche Verbot des Baus von Atomkraftwerken in Apulien, Kampanien und Basilikata wurde im November 2010 aufgehoben. Im Zuge des Referendums im Juni 2011 wurden die Maßnahmen zum Bau von Atomkraftwerken jedoch verfassungsrechtlich wieder rückgängig gemacht.8 7 ENEA. Rapporto Energia e Ambiente. Verso un Italia Low-Carbon, 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 30 IV. ENERGIEEFFIZIENZ IN ITALIEN 1. ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE 1.1. Entwicklung, Struktur und Sektoren Italiens Wirtschaft unterscheidet sich stark zwischen industrialisiertem Norden und unterentwickeltem Süden. Zudem ist Italiens Wirtschaft dreigeteilt, in den Nordwesten, den Nordosten und den Süden, den „Mezzogiorno“. Die drei großen Städte Mailand, Turin und Genua sind das Industriedreieck im Nordwesten, wo viele große Konzerne ansässig sind und die Beschäftigungsrate hoch ist. Der Süden ist reich an Landwirtschaft, aber die vorhandenen Infrastrukturen sind veraltet und für den globalen Wettbewerb unzureichend. Daraus resultiert eine geringe Beschäftigungsrate, die organisierte Kriminalität und Schattenwirtschaft begünstigt. Aber auch im Süden sind einige größere Industriebetrieb zu finden: so sind zwischen Apulien, Kampanien und Sizilien eine ganze Reihe von mittelgroßen Betrieben ansässig, die entweder in der Automobilbranche oder in der Lebensmittelindustrie agieren. Weiterhin stehen die leistungsstärksten Ölraffinerien in Sizilien und Apulien. Neben diesen beiden Makroregionen gibt es ein drittes Industriecluster, das häufig das „Dritte Italien“ genannt wird. Insbesondere bezeichnet man mit diesem Begriff die Regionen im Nordosten und Mittelitalien. Hier sind die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Schuh- und Lederwarenindustrien angesiedelt. Aber auch die Keramik- und Glasindustrie. Auf Grund der räumlichen Dichte sind die Transaktionskosten besonders gering und der Informationsaustausch hoch. Italiens Industriestruktur ist nicht direkt mit der deutschen zu vergleichen. Der italienische Mittelstand zeichnet sich durch eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen (davon sind die meisten Familienunternehmen) aus. Selten trifft man auf Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. Je weiter man in den Süden vordringt, desto mehr sind kleine Unternehmen vorhanden. Die Hauptbranchen sind jedoch nach wie vor die Textilien- und Bekleidungsindustrie, der Maschinenbau, die Fahrzeug- und Werkzeugindustrie, der Elektroindustrie- und Feinmechanik-Sektor sowie die Pharmaindustrie. Die Bedeutung der Chemieindustrie nimmt durch den internationalen Wettbewerb zunehmend ab jedoch sind noch viele große, international tätige, Unternehmen in Italien ansässig (u.A. Multinationale Konzerne). Wie auch in Deutschland machen die KMU den wichtigsten Anteil des produzierenden Gewerbes aus (94,8%). Die Durchschnittsgröße dieser Unternehmen beträgt jedoch weniger als 4 Mitarbeiter. Die Industrie insgesamt zählt ca. 500.000 Unternehmen, welche ungefähr 4,5 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Dies macht knapp ein Drittel der Gesamtbeschäftigung aus. Das Bauwesen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 31 hingegen vereint 616.000 Unternehmen, wobei 94,5% aller Betriebe Kleinunternehmen mit weniger als 10 Angestellten sind. Der Dienstleistungssektor stellt in quantitativer Hinsicht den größten Wirtschaftszweig dar, genauer gesagt trägt er mit über 75% der Unternehmen, 62% Angestellten und 56% zum Mehrwert bei. Die Industrie im engeren Sinne stellt hingegen nur 10% der Unternehmen, 26% der Angestellten und 34% des Mehrwerts dar. Im Bausektor sind 14% der Betriebe tätig, er beschäftigt 11% der Angestellten und erwirtschaftetet 9,4% des Mehrwerts. Laut dem Wettbewerbsbericht der Europäischen Kommission von 2014 war Italien eines der am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffenen Länder. Seit 2007 gingen 25 Prozentpunkte der industriellen Wirtschaftsleistung verloren, ganz zu schweigen von den Arbeitsplätzen. Trotz allem stellt das verarbeitende Gewerbe weiterhin über 15,5% des volkswirtschaftlichen Mehrwerts dar und übertrifft somit den EU Durschnitt (ca. 15,1%). In dem Bericht werden u.A. die hohen Energiepreise als einer der Hauptgründe für die Stagnation in der Produktion und den Abbau des Sektors benannt. Wider Erwarten konnten auch 2014 keine schwarzen Zahlen geschrieben werden, doch zeichnet sich zum Jahresende ein zögerliches Wachstum ab. Das statistische Amt hat bisher Daten aus 2013 veröffentlicht aus denen der negative Trend deutlich abzulesen ist. Es gibt jedoch einige Sektoren, die wiederum gute Wachstumsraten verbuchen konnten: Pharmaindustrie +10,8%, Elektroindustrie +10,5 sowie die Automobilindustrie mit weiteren 10,3%. Auf der anderen Seite sind die am stärksten betroffenen Branchen der Bergbau (10,2%), Textil-, Leder- und Bekleidungsindustrie (-5,7%) und die Gewinnung fester Brennstoffe fossiler Abstammung, bzw. Raffinerietätigkeiten (-4,0%). Die Auslagerung italienischer Wirtschaftsdienstleistungen folgt langfristigen Dynamiken, die alle wichtigen Wirtschaftszweige involvieren. Italien verzeichnet schon seit einigen Jahren weder beim BIP noch beim Einkommen, noch beim Verbrauch signifikante Zuwächse. Sofern die Mittel für den Konsum nicht steigen, werden sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel große Schwierigkeiten auftreten. Italien verbucht eine hohe Zahl sowohl an Neugründungen, als auch an Betriebsschließungen. Da ungefähr ein Drittel des Energieverbrauchs auf die Industrie fällt sind bestimmte Wirtschaftssektoren stärker belastet als andere: von Bedeutung für die italienische Wirtschaft sind vor allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie samt der zahlreichen Zulieferer, die Chemiebranche (auch wenn in diesem Bereich, wie bereits angedeutet, die internationale Konkurrenz aus Asien große Schwierigkeiten bereitet), die Textil- und Lederindustrie, die Nahrungsmittelproduktion sowie die Papierindustrie. Insbesondere scheint es, dass der Maschinenbausektor- und Automobilindustrie in erneuerbare Energien, bzw. Effizienztechnologien investiert. Die Chemieindustrie Itali- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 32 ens ist die viertgrößte Europas. Die Lombardei ist gemeinsam mit Nordrhein-Westfahlen eine der wichtigsten Chemieregionen Europas. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 33 1.2. Energiequellen und Energieverbrauch der Industrie Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise hat zu einem Einbruch der Unternehmensumsätze geführt, die sich wiederum in einer gesunkenen Energienachfrage bemerkbar machen. Wie bereits erläutertet, müssen gerade in diesen wirtschaftlich schwachen Jahren die herstellenden und verarbeitenden Betriebe umso mehr auf Effizienzlösungen setzten, um sich im internationalen Wettbewerb weiterhin behaupten zu können. Abbildung 07: Endenergieverbrauch nach Sektor, 2004-2011 (Mtoe) Quelle: ENEA Der Großteil der in der italienischen Industrie verwendeten Energie entspringt Primärenergieträgern wie Erdöl, Kohle und Gas. Die erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Wasserkraft, Sonne, oder Biomasse leisten Ihren Betrag zur Stromgewinnung, sind aber im Gesamtbild nur von marginaler Bedeutung. Somit bleiben auch in nächster Zukunft die fossilen Energiequellen von strategischer Wichtigkeit. Insbesondere die Verwendung von Gas ist in Italien, wie auch in den meisten anderen EU Mitgliedstaaten aufgrund seiner relativ sauberen Technologie und der Transport und Speichervorteile gewachsen. Die jüngsten Ereignisse in den aktuellen Lieferländern lässt jedoch die Besorgnis bzgl. der Energiesicherheit und weiteren Preisanstiegen wachsen. Der Gebrauch erneuerbarer Energien und energieeffizienter Lösungen im Industriebereich setzt hohe Ansprüche an das gesamte System: Elektrizität aus erneuerbaren Quellen kann zwar leicht transportiert werden, stellt aber in seiner Lagerung vor technische Probleme für die noch keine alltagstauglichen Lösungen gefunden wurden. Flüssige Brennstoffe aus fossilen Quellen sind wiederum leicht zu lagern und zu transportieren und können in zahlreiche weitere Brennstoffe (Diesel, Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 34 Benzin, etc.) umgewandelt werden, sodass die Verwendung für thermische oder mechanische Einsätze noch komfortabler wird. Jedoch sinkt mit jeder Umwandlung der Effizienzgrad des Energieträgers, denn sowohl die Raffination als auch der Transport benötigen ihrerseits Energie. Elektrizität und/oder Kraftstoffe können also in andere Energieträger umgewandelt werden, wie z.B. Druckluft oder Dampf. Um in der Industrie die bereitgestellte Energie effizienter nutzen zu können, ist nicht nur der Anschaffungspreis der Anlagen selbst zu betrachten, sondern vor allem der Energiepreis und die zu erzielenden Einsparungen. Nur so können vernünftige Amortisationspläne für energieintensive Unternehmen erstellt werden. Der thermische Energieverbrauch in Industriegebäuden ist zu verringern. Weiterhin sind Ansprüche an die Energieeffizienz industrieller Produktionsanlagen sowie die Einführung von Energieaudits und verpflichtende Energiemanagementsysteme zu stellen. Besonders in großen Unternehmen werden erste Versuche mit Smart-Metering Konzepten gestartet.9 Insbesondere in den Bereichen Chemie, Petrochemie, Mechanik und Maschinenbau sowie die stahlverarbeitenden Betriebe werden ca. 1/3 der insgesamt verfügbaren Energie verbraucht. Unternehmen, die sich nachhaltiger Technologien bedienen sind stark im Wachstum, denn über 76% des verwendeten Stroms dient hauptsächlich elektrischen Antrieben, Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren etc. Im PAEE 2014 wird vorhergesehen, das der Einsatz von Hochleistungsmotoren und Invertern Einsparungen zwischen 5 und 50% mit sich bringen könnte. Durchschnittlich wären somit 25 TWh/Jahr weniger nötig. Die Effizienz von elektrischen Motoren wird in Italien mittels dem s.g. „1-2-3-Test“ bewertet: 1 ist das Alter des Motors, 2 die Jahresstundenlaufzeit und 3 die Effizienzklasse des Motors nach Herstellerangaben. Die Gesamtbewertung ergibt sich durch die Summe der einzelnen Werte von 1,2 und 3 (jeweils zwischen 1-5). Sofern das Ergebnis höher als 10 ausfällt, sollte der Motor schnellstmöglich ausgewechselt werden. Ergibt sich ein Wert zwischen 6 und 10, sollte der Motor einer Kontrolle unterzogen werden und unterhalb der Summe 6 müssen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden. Eine Senkung der Abgastemperaturen bei Brennern um 20°C würde die Kesselleistung um ca. 1% steigern. So gering dieser Wert erscheinen mag, handelt es sich bei Industrieanlagen um Skaleneffekte, die nicht zu vernachlässigen sind. Im PAEE sind zahlreiche Beispiele verfügbar. Hier sollte als Beispiel erwähnt werden, dass im Bereich der industriellen Wärmedämmung anhand der wei- 9 ENEA. Rapporto Energia e Ambiente. Verso un Italia Low-Carbon, 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 35 ßen Zertifikate zwischen 2005 und 2012 insgesamt 1,2 Mtoe Primärenergie eingespart werden konnten. Die Energieeinsparung ergibt sich aber nicht nur aus dem Austausch von obsoleten Anlagenkomponenten oder der Dämmung von Rohren und Leitungen, sondern auch, wenn nicht sogar immer mehr aus Verbrauchsanalysen und intelligenten Steuer- und Überwachungssystemen. Nur so können die entscheidenden Fragen bzgl. der richtigen Anlagengröße oder den optimalen Laufzeiten korrekt beantworten. Smart-Metering, sprich die intelligente und automatischen Kontrolle und Optimierung der Anlagen wird in den nächsten Jahren die Regel sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Anwendungsfeld Druckluft. Sie ist in einigen Betrieben als ein sekundärer Energieträger zu betrachten. Normalerweise wird Druckluft über Kompressoren, die wiederum mit elektrischer Energie angetrieben sind, hergestellt. Große Kompressoren können auch mittels Dampf oder Gasturbinen angetrieben werden; kleine Maschinen mittels Benzin oder Diesel. In beiden Fällen sind die derzeitigen Kompressoren höchst ineffizient, da bis zu 90% der elektrischen Energie als Wärme verloren geht. Die Druckluft wird dann in einem Reservetank gelagert und ins Versorgungsnetz eingespeist. Letzteres muss konstant auf Überdruck gehalten werden, damit die Produktion stattfinden kann. Die Lagertanks und Verteilernetze sind oftmals undicht. Problematische Stellen betreffen oftmals Kondensationsbecken, Armaturen, Rohre und Leitungen, Filter, Zylinder, Schläuche. Je höher der Druck, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit von undichten Stellen. Eine einfache Möglichkeit, den Energieverbrauch zu reduzieren, wäre das System innerhalb den ungenutzten Stunden nicht unter Druck zu halten oder noch besser, separate Systeme zu betreiben, da die in unterschiedlichen Anlagen oder Maschinen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Mengen an Druckluft benötigen. Absperrarmaturen können manuell oder mit einem einfachen Kontrollsystem automatisch gesteuert werden. Einem Bericht der Technischen Universität Mailand zufolge, beweist, dass das Potential im Industriebereich und bezüglich der Wärme- und Kältedämmung der Anlagen noch lange nicht ausgeschöpft ist: so wurde berechnet, dass bis 2020 rein theoretisch etwas über 13.000 GWh thermische Energie eingespart werden könnte. In der Praxis wird jedoch davon ausgegangen, dass nur ca. die Hälfte dieser Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wird. Dies würde jedenfalls eine Einsparung von ca. 6.300 GWh bedeuten. Die Autoren des Berichts haben auch berechnet, dass für solche Maßnahmen Investitionen in Höhe von ca. 110 Mio. € getätigt werden müssen. Am umfassendsten von allem ist ein vollständiges Energie-Management-System mit welchem alle Schwachstellen der Anwendungen erkannt werden können und gleichzeitig Lösungen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 36 ausgearbeitet werden, die in vielen Fällen 50-90% der Energieverluste, bzw. der ineffizient eingesetzten Energiemengen vermeiden.10 Zusammenfassend, und in Betrachtung der Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren seitens der italienischen Unternehmen umgesetzt wurden, ist festzuhalten, dass insbesondere die KraftWärme-Kopplung von großem Interesse ist: diese Anlagen, die sowohl für die Herstellung von Elektrizität benutzt werden aber auch die benötigten Mengen an Wärmeenergie bereitstellen, sind derzeit eine der effizientesten Lösungen die bereits mehrmals ihre Gültigkeit bewiesen haben. Auf gleicher Ebene mit der KWK-Technologie befindet sich die Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen. Um die Energieeffizienz in Industriebetrieben zu fördern, wurden (für den Handel mit weißen Zertifikaten verpflichtende) ISO-Normen eingeführt: Die wichtigsten sind ISO 9001 zur Qualitätssicherung, ISO 14001, um konstant die Prozesse zu verbessern und Ziele in Bezug auf die Umwelt eines Unternehmens zu erreichen bzw. die Arbeitseffizienz zu steigern. Eine weitere wichtige Regelung betrifft DIN EN 16001 mit dem Ziel ein betriebsinternes Energiemanagementsystem (EMS) zu schaffen. Auf mittel-bis langfristige Sicht sind sich die Experten sicher, dass somit eine Erhöhung des Energieeffizienzgrades der Industrie bewirkt werden kann. Die sich daraus ergebende Senkung der Kosten und der Treibhausgasemissionen werden wiederum einen positiven Effekt auf das gesamte wirtschaftliche System haben. Erneuerbare Energien machen in der Gesamtenergienachfrage der Industrie bisher noch einen bescheidenen Anteil aus, doch wächst der Trend stetig: zwischen 2012 und 2013 ist ein Zuwachs von 30,8% registriert worden. Der Energieverbrauch der Industrie ist ein beachtlicher Teil des energetischen Verbrauchs eines Landes (ca. 28,2 Mtoe in 2013), da Energie in vielen verschiedenen Arten für unterschiedliche Ziele gebraucht wird: 2013 wurden im Industriebereich ca. 2,9 Mtoe feste Brennstoffe, 12,1 Mtoe Gas, 9,4 Mtoe Strom und ca, 3,8 Mtoe Erdöl verwendet. Der Anteil der erneuerbaren attestiert sich mit nur 0,034 Mtoe. Auch der Einsatz von nicht konventionellen thermischen Vektoren oder innovative Ansätze für Wärme und Kälteerzeugung eröffnen in verschiedenen Branchen der Industrien interessante Möglichkeiten. Dabei muss unbedingt auf eine korrekte und regelmäßige Anlagenwartung geachtet werden. Ein weiteres Mal wird deutlich, dass Kühlungs- und Erwärmungsprozesse durch einfache Maßnahmen effizienter gestaltet werden können. Regelmäßige Inspektionen, Reinigung und Instandhaltung sollten absolut beachtet werden. 10 Energy Strategy, Energy Efficiency Report, Dicembre 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 37 Drei Stufen stellen die Energieeffizienzverbesserungsmaßnahmen dar: Stufe A: Energieeinsparung durch keinerlei Investition: Zertifizierung des Produkts, Umwelt-Zertifizierung nach ISO 14000 und EMAS, Lebenszyklusanalysen, Instandhaltungs- und Kontrollmaßnahmen bringen eine Energieeinsparung von bis zu 20%. Stufe B sieht eine Einsparung mittels einer sich kurzfristig amortisierenden Investition. Stufe C wird durch eine sich amortisierende Investition erreicht, wie z. B. KWK. Der s.g. „Energy Manager“ wurde in Italien mit einem Gesetz von 1991 eingeführt und verpflichtet Industriebetriebe, die einen Verbrauch von über 10.000 Toe/Jahr aufweisen, zur Ernennung solch einer Figur. Dessen Auftrag besteht in der Verwaltung und in der Promotion von Energieeffizienzmaßnahmen, der Senkung des Verbrauchs im Unternehmen usw. Die Funktion des EnergyManagers kann sowohl von einem Angestellten als auch von einem externen Berater ausgeführt werden. Nach Art. 19 des Gesetzes 10/91 sind alle Energiekonsumenten, Private und Öffentliche, natürliche und juristische Personen, Unternehmen und Verbände verpflichtet den verantwortlichen technischen Leiter zu benennen, der auf den rationalen Gebrauch von Energie achtet. Ein externer Berater stellt oft eine der wirtschaftlichsten Möglichkeit dar, dennoch besteht die Gefahr sich in Bürokratische Langwierigkeiten zu verwickeln, anstatt praktische Maßnahmen umzusetzen. Abbildung 08: Energiemanagementsystem (EMS) Quelle: AHK-Italien Zunehmend sind Firmen bemüht, sich umweltfreundlich zu zeigen und zu kontrollieren, welche Auswirkungen ihre Handlungen, Produkte und Dienstleistungen auf die Umwelt haben. Um solche Politiken durchzusetzen, müssen sie in das im Unternehmen integrierte Energiemanagementsystem eingebettet werden. Die internationalen Standards sollen allen Einrichtungen Anreiz sein, not- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 38 wendige Maßnahmen zu treffen und ein effizientes EMS zu erschaffen, das zur umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Zielerreichung beiträgt. Sofern sich Unternehmen an die vorgegebenen Normen halten, werden sie zertifiziert und können von weiteren horizontalen Anreizen profitieren (weiße Zertifikate). Das allgemeine Ziel des Systems ist die Erhaltung der Qualität, die Umwelt zu schützen und auf sozioökonomische Bedürfnisse reagieren zu können und v. a. ein höheres Maß an Energieeffizienz zu erzielen. Immer wieder entwickelt der Betrieb Verbesserungs- und Kontrollmöglichkeiten bzgl. der Umsetzung. Der Grad, Umfang und Zeitrahmen des Verbesserungsprozesses werden vom Betrieb hinsichtlich wirtschaftlicher und anderer praktischer Faktoren (Größe des Unternehmens, Energieintensität der Aktivitäten, Veränderungen der Herstellung) vorgegeben. Abbildung 09: Elemente eines EMS Ständige Verbesserungsmaßnahmen Energie-politik Kontrolle des Systems Planung Über-prüfung Implementierung und Funktion Quelle: AHK-Italien Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 39 1.3. Aktuelle Projekte und Ausblick in der Industrie 1.3.1. Energieeffizienter Gebrauch in der Papierindustrie Etwa 48% der Primärenergie, die in der europäischen Papier- und Zellstoffindustrie verwendet wird, wird durch fossile Brennstoffe hergestellt. Trotz elektronischer Revolution wächst der Papierverbrauch pro Jahr durchschnittlich um 2,6% in Europa. Die Produktionsleistung europäischer Länder liegt knapp über 100 Mio. Tonnen. Grafikpapier macht 48% der Produktion aus, Verpackungspapier 40% und Hygienepapier 12%. Deutschland ist wichtigstes Herstellungsland für Papier, darauf folgen Finnland, Schweden, Italien und Frankreich. Die Industrie schafft für mehr als 2 Millionen Menschen direkt und indirekt Arbeitsplätze und umfasst 200 Papier- und ZelluloseProduktionsanlagen und weitere 800 Unternehmen in Europa. Die europäische Papier- und Zellstoffindustrie hat einen jährlichen Umsatz von 79 Milliarden Euro, was 1,4% des weltweiten Umsatzes der Verarbeitungsindustrie ausmacht. Der Holzverbrauch der Länder CEPI (Confederation vof European Paper Industry) hat im Jahr 2007 119 Mio. t überschritten, damit gehört die Papier- und Zellstoffindustrie zu den führenden Verbrauchern von Primärenergie. Mehr als die Hälfte der thermischen und elektrischen Energie wird durch Biomasse-Kraftstoffe hergestellt. Abbildung 10: Anteile der Primärenergie für die europäische Papier- und Zellstoffindustrie [in %] Quelle: Assocarta Die Papier- und Zelluloseherstellung weist einen intensiven Holzgebrauch, einen enormen Einsatz chemischer Produkte sowie von Wasser, also einen hohen Energieverbrauch, auf. Holz und seine Nebenprodukte, werden zu den Papier- und Zelluloseherstellungsanlagen transportiert, wo die Teilung der Zellulose- und anderen Holzfasern stattfindet. Die so extrahierten Fa- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 40 sern werden mit Wasser und chemischen Produkten gemischt und zu den Produktionsanlagen weitergeleitet. Um fossile Brennstoffe zu sparen und die Menge von Abfällen in Deponien zu sparen, werden die Industrieabfälle der Holzbearbeitung und der Fabrikationsanlagen des Zellstoffs verbrannt. Das verwendete Papier wird zusammengetragen, nach Sorten getrennt und recycelt. Die Wiederverwertung von Produktionsabfällen und Altpapier machen in Europa über die Hälfte des gehandelten Volumens aus. Zeitungspapier und Karton sind die wichtigsten recycelten Produkte. Um Wasserstoffbrücken zwischen den Papierfasern aufzubauen, ist Wasser nötig. Genauso ist Wasser für die Reinigung, die Kühlung sowie für die Dampferzeugung notwendig. Pro Kilogramm hergestelltem Papier muss von einer durchschnittlichen Wassermenge zwischen 10-100 Litern ausgegangen werden. Moderne Anlagen benutzen geschlossene Systeme und Kreisläufe, um den Wasserkonsum zu minimieren. Die meisten Industrieanlagen haben eigene Strukturen für die Herstellung von Strom und Dampf. Heute liegt die Selbstherstellung hinsichtlich des Gesamtenergieverbrauchs der europäischen Papier- und Zellstoffindustrie bei 60%. Wasserenergie, Gas, fossile Brennstoffe, Abfälle, Biomasse und wieder gewonnene Energie aus Produktionsprozessen werden in Strom und Dampf umgewandelt, um die Produktionsmaschinen am Laufen zu halten. Die Papierfabriken benutzen die Energie in Form von Wärme für das Aufheizen und die Trocknung und um Maschinen und Motoren anzutreiben. Die Energiekosten belaufen sich auf 15-20% der gesamten Produktion. Um eine Tonne Papier herzustellen, werden 3-5 MWh elektrischer Energie benötigt. Dies entspricht einem Durchschnittsverbrauch einer europäischen Familie in einem Zeitraum von drei Monaten. Den Primärenergieverbrauch zu senken und den Dampf effizient zu gebrauchen, sind seit jeher grundlegende Ziele der Papierindustrie. Die Verbrennung der Abfallprodukte der Produktionsprozesse und der Brennstoffe wie Biomasse und Holzabfälle tragen zu einer wesentlichen Reduzierung der fossilen Brennstoffe und zu einem nachhaltigen Gebrauch der Ressourcen bei. Zudem reduzieren Wärmerückgewinnungsanlagen den Energieverbrauch allgemein und somit die CO2-Emissionen. Sofern die Zellstoffproduktion als Faserquelle Stämme verwendet, ist es nötig, die Rinde zu entfernen, die dann aber zur Energieherstellung verwendet werden kann. Diese so genannte „Verbrennung der Biomasse“ reduziert den fossilen Kraftstoffverbrauch und die Abfallmenge. Die zurückbleibende verdickte Flüssigkeit wird zu einem Rückgewinnungskessel übertragen. Die organischen Bestandteile des Holzes in der dunklen Flüssigkeit haben einen hohen energetischen Wert und werden verbrannt, um Dampf zu produzieren. Die chemischen Substanzen für die Fruchtfleischproduktion werden am Grund des Kessels gesammelt und für die Produktionsprozesse recycelt: Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 41 1.3.2. Recycling und Müllverbrennung Bei jedem Zyklus der Wiederverwendung, werden 10-20% der Fasern zu klein, um nochmals wieder verwendet und ersetzt zu werden. Das nicht wieder verwendbare Papier kann mit anderen Stadtabfällen verbrannt werden, was insofern positiv für den Verbrennungsprozess ist, als es leicht brennt und den Bedarf fossiler Brennstoffe reduziert. Die Verbrennung einer Tonne Altpapier ersetzt etwa 600 Liter Rohöl. Durch die Verbrennung von Papierabfällen kann Energie zurückgewonnen werden, jedoch entstehend dabei auch Schadstoffe: die signifikantesten Auswirkungen auf das Klima hat sicherlich der Ausstoß von Treibhausgasen, wie CO2 und Feinstaubpartikel (<10 μm). Bei der Verbrennung von schwefelhaltigen Brennstoffen (Kohle, Öl) wird Schwefeldioxid, SO 2, produziert und führt zur Luftverschmutzung, die durch sauren Regen und Smog zum Vorschein kommt. Der COD-Wert (chemischer Sauerstoffbedarf), gibt das Vorkommen organischer Stoffe im Abwasser an, der BSB-Wert indiziert (biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB)) den Anteil von Sauerstoff, der von Mikroorganismen in den Prozessen der Zersetzung organischer Stoffe im Abwasser verbraucht wird. Das Auslassen von Abwasser mit hohem BSB-Wert kann zur Reduzierung des gelösten Sauerstoffs im Wasser beitragen und negative Auswirkungen auf Fische und andere Organismen haben. Die Effizienzpotentiale des recycelten Papiers weisen somit einen geringeren Energieverbrauch auf, als die Produktion aus neuen Fasern. Dennoch ist es möglich, dass größere externe Energieinputs von fossilen Brennstoffen in den Recyclings-Prozess eingebunden werden was das Einsparpotential zunichtemacht. Eine Tonne Papier, die aus wieder gewonnenen Fasern hergestellt wurde, verbraucht in etwa 2 MWh, d. h. 40% weniger Energie gegenüber frischen Fasern. Die CO2-Emissionen betragen durchschnittlich 700 kg pro recycelte Tonne Papier. Die Papier- und Zellstoffindustrie ist der größte Produzent und Verbraucher alternativer Kraftstoffe wie Sägemehl, Rinde oder andere Rückständen von Holzarbeiten. Auch in diesem Segment können KWK-Anlagen eine Steigerung der Energieeffizienz garantieren, da sie sowohl Strom als auch Wärme in einem einzigen System bündeln. Mit der Abwärme aus der Stromerzeugung wird Wärme für Heizzwecke oder Trocknungsprozesse produziert. Dadurch kann der Anteil der verloren gehenden Energie reduziert und der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Wieder einmal wird deutlich, dass Energieeffizienz der KWK-Prozesse größer ist als in herkömmlichen Herstellungssystemen und, dass bis zu 25% der herkömmlich benötigten Ressourcen eingespart werden können. Die Effizienz eines Prozesses kann durch das Verhältnis zwischen dem Inund Output gemessen werden: bei einigen Prozessen der Stromproduktion werden nur ca. 31% Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 42 der Energie in elektrisches Netto-Output verwandelt. Der restliche Anteil an Energie geht als Abwärme oder Reibung oder sonstige Verluste, die im Laufe der Umwandlungen unvermeidbar sind, verloren. In hocheffizienten Heizkesseln werden mittlerweile Leistungsgrade von über 80% erreicht, sodass zwischen In- und Output die Verluste sehr gering sind. Um dieses Verhältnis zu veranschaulichen muss z.B. eine Papierfabrik, die für das Funktionieren der produktiven Prozesse 30 elektrische Energieeinheiten und 45 Dampfeinheiten benötigt, insgesamt 150 Primärenergieeinheiten einsetzten. Somit ist leicht zu erkennen, dass insbesondere die KWK-Anwendungen hohe Effizienzgrade aufweisen, da sie Abwärme sinnvoll nutzen und außerdem hohe Wirkungsleistungen bei der Stromproduktion bieten. Zum Vergleich mit dem vorherigen Beispiel sind für die Bereitstellung der 30 Stromeinheiten und 45 Dampfeinheiten mittels KWK-Technologie nur 100 Einheiten Primärenergie notwendig. Weiterhin sind Messungen, Datenerfassungen und die Überwachung der Produktionsprozesse die Grundlagen um Energy Audits durchzuführen. Mit diesem Ansatz eröffnen sich große Einsparpotentiale für die Industriebetriebe, da man dank ihnen die Schwachstellen des Systems schneller erkennen kann. Darauf folgt die Energy Saving Evaluation, also die Ausarbeitung der unterschiedlichen Maßnahmen und Lösungen, die die gewünschten Optimierungen bezwecken können. Nicht zuletzt sind die pragmatischen Berechnungen und Payback-Evaluierung von Bedeutung, denn nur so kann die Entscheidung bezüglich einer bestimmten Maßnahmenumsetzung korrekt bewertet und die Wirtschaftlichkeit gewährleistet werden. Zu den wichtigsten Komponenten der SmartMetering und Kontrollsystemen gehören Zwischenschaltungen, Start-up-Systeme, Parameterberechnungen sowie verschiedene Sensoren und IT Lösungen die alle auf die Systemoptimierung programmiert sind. Für effizienzsteigernde Maßnahmen im Industriebereich spielen s.g. ESCos (Energy Service Company) eine besonders wichtige Rolle. Diese Unternehmen, bieten unterschiedliche Formen der Unterstützung an und sind in der Lage die Kunden sowohl bezüglich der Projektfinanzierung als auch hinsichtlich der zu verwendenden Technologien zu beraten. In den vergangenen Jahren wurden in Italien viele solcher Unternehmen gegründet, doch die schwierigen Jahre der Krise, sowie die gesunkenen Wachstumsraten im Bereich der erneuerbaren Energien haben zu einer Marktkonsolidierung geführt. Die Hauptaufgabe der ESCos ist die Planung und Umsetzung von effizienzsteigernden Projekten und hinsichtlich dieser Aufgaben hat Italien festgestellt, dass die ESCo-Unternehmen zusätzlich als eine Art „Risk-Manager“ agieren sollten: zunächst müssen die unterschiedlichen Risikofaktoren erörtert werden: diese können finanzwirtschaftlicher, technologischer oder operativer Natur sein. Weitere Risikofaktoren bergen der Anwendungskontext sowie die Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 43 Managementfähigkeiten der involvierten Akteure und abschließend sollten auch die mit dem Smart-Metering einhergehenden Risiken analysiert werden. Wenn man bedenkt dass in den vergangenen 6 Jahren über 80% der eingesparten Energiemengen auf Maßnahmen, die von ESCos geplant wurden, zurückzuführen sind, wird die Rolle dieser Unternehmen besonders deutlich. Ein besonderes Merkmal der in Italien agierenden ESCos beruht auf der Tatsache, dass von den ca. 1.900 akkreditierten Unternehmen nur 16% auch konkrete Projekte umgesetzt, und somit weiße Zertifikate emittieren konnte. Immer mehr privaten Unternehmen versuchen über public-private ESCos an innovative Technologien zu gelangen, die kosteneffizient und mit erheblichen Risikominimierenden Vorteilen verbunden sind. So zum Beispiel die Energiekonzerne, die auf starke Synergien mit italienischen ESCos angewiesen sind: das von der ESCo zur Verfügung gestellte Knowhow kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Nationalen Agentur für Energie (AEEG) ausgeschöpft werden und schlussendlich auch von offizieller Stelle bescheinigt werden. Daher müssen auf zentraler Ebene ESCos mit den Behörden zusammenarbeiten, die für die Gesetzgebung im Bereich der Energie zuständig sind. Auch auf nationaler Ebene wird der Institution eine bedeutende Rolle zugeschrieben. ENEAMitarbeiter betonen nochmals die Investitionen in energieeffiziente Herstellungswege, hi-tech Unternehmen, in die Effizienz-Kultur sowie soziale und umweltfreundliche Strukturen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 44 2. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ENERGIEEFFIZIENZ 2.1. Energieverbrauch und Energiesparpotentiale in Italien Die politische Lage der energieexportierenden Länder ist von Ungewissheiten geprägt und die wirtschaftliche Erholung gibt erst zögerliche Anzeichen der Erholung zu erkennen. Umso wichtiger erscheint es, die italienische Situation bezüglich der Energienachfrage und der Einsparungspotentiale zu verstehen. Die Rezession der industriellen Produktion aber auch der Ausbau der erneuerbaren Energieträger erleichtern das Erreichen der gesteckten Ziele. Vor diesem Hintergrund wurde Anfang 2013 die Nationale Energiestrategie (SEN) veröffentlicht, die höhere Einsparungen als im Klimapaket 20-20-20 festlegt. Wie bereits angedeutet geht es in der Strategie vor allem darum dem Land neuen Aufschwung zu verschaffen. Es wurden vier Säulen ausgemacht, an denen sich die Handlungen der nächsten Jahre orientieren sollen: - Senkung der Energiekosten und Anpassung an den europäischen Durchschnitt vor dem Hintergrund ca. 9 Mrd.€ einzusparen. Überholung der im EU Klimaplan festgelegten Einsparziele. Erhöhung der Versorgungssicherheit und Reduzierung der importierten Energieträger für ca. 14 Mrd.€ pro Jahr Schaffung von wirtschaftlichen Anreizen für neue Investitionen und der Bereitstellung neuer Arbeitsplätze für ein Gesamtvolumen von ca. 170-180 Mrd.€ bis 2020. Die Handlungsempfehlungen, die in der SEN beschrieben werden, passen sich den weiteren Nachhaltigkeitsprojekten bis 2050 an, jedoch auf eine etwas vorsichtigere Art als in der Roadmap 2050 geschildert wird. In der Tat ist das Thema Energieeffizienz die erste der sieben Prioritäten der SEN. Im nachstehenden Schaubild wird verdeutlicht, wie sich die verschiedenen Szenarien gestalten können: Abbildung 11: Primärenergieverbrauch nach SEN Prognosen (Mtoe) Quelle: MiSe und ENEA Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 45 Auch wenn die Maßnahmen der Energiestrategie den Treibhausgasausstoß bis 2030 und bis 2050 radikal absenken können, so reichen sie nicht dafür aus die Emissionen bis 2050 um 80% zu senken. Dies ist nämlich eines der Objektive, die innerhalb der Energy Roadmap 2050 festgelegt wurden. Um solch hohe Emissionsreduzierungen tatsächlich zu erreichen, sind noch zahlreiche Aktionen notwendig, die nicht ohne grundlegende Strukturveränderungen des italienischen Energiesystems realisierbar sein werden. Insbesondere muss in diesem Zusammenhang verstärkt mit innovativen Technologien gearbeitet werden und umfangreiche Investitionen in die Energieinfrastruktur des Landes getätigt werden. Abbildung 12: CO2 Emissionen nach vorhersagen des SEN im Vergleich mit einem Referenz-Szenario und der Entwicklungen nach Angaben der Roadmap 2050 Quelle: MiSe und ENEA Die obenstehenden Abbildungen 11 und 12 zeigen welche Auswirkungen die Implementierung der verschiedenen Ansätze haben können: das Referenz-Szenario projektiert die jetzige Gesetzgebung, den wirtschaftlichen Rahmen, aber auch die bestehenden sozialen und technologischen Entwicklungen bis 2050. Hier wird ein neutraler Werdegang sichtbar, in dem keine Innovation und keine politischen Instrumente bereitgestellt werden. Dieses Szenario kann also als Grundlage für die Bewertung der weiteren Handlungen verwendet werden. Im Kontrast dazu, zeigen die beiden Diagramme aber auch die Extremsituation nach Zielvorgaben der Roadmap 2050 der EU Kommission. In diesem Szenario wird von den heutigen Entwicklungstrend in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Bevölkerungswachstum ausgegangen. Hier bestehen unterschiedliche Optionen, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen, doch muss dabei darauf geachtet werden, dass die Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum nicht zu negativen Effekten führen wird. In der nachstehenden Tabelle wird nochmals die Verteilung des Energieverbrauchs in Italien nach Wirtschaftssektoren und Energiequelle dargestellt: Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 46 Tabelle 08: Energieverbrauch in Italien nach Sektoren und Quellen (inMtoe), 2013 Endverbrauch von ~126 Mtoe nach Sektor Bruttoverbrauch von ~173 Mtoe nach Quelle Wirtschaftssektor Anteil Energiequelle Anteil Transport 38 Erdöl 58,34 Industrie 28 Erdgas 57,39 Gebäude und Dienstleistungen 59 Kohle 14,16 Landwirtschaft 3 Primärelektrizität 9,3 Sonstige 8 Erneuerbare 33,8 Quelle: MiSe In der folgenden Abbildung wird der geplante Wandel bis 2020 in der Zusammensetzung der Energienachfrage seitens des Industriesektors veranschaulicht: Abbildung 13: Energiemix Industrie 2020 und 2050 (Roadmap Szenario) Quelle: ENEA Eine Studie der technischen Universität Mailand (Politecnico di Milano) über mögliche Einsparpotentiale in Italien verdeutlicht, dass Italien im europäischen Vergleich verhältnismäßig wenig Energie verbraucht. Dieses Ergebnis lässt sich vermutlich auf die bereits weiter oben erwähnten, hohen Energiepreise zurückführen, sowie auf die dienstleistungsbasierte Produktionsstruktur in Italien. Das milde Klima des Landes könnte ebenfalls einen geringeren Energieverbrauch erklären, da weniger geheizt werden muss. Eine Annahme moderner und effizienter technischer Anlagen im Bereich der Industrie lässt sich bereits heute bestätigen. Doch es besteht weiterhin enormer Nachholbedarf. In der Studie wird Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 47 hervorgehoben, dass Italien über eine gewisse Technologie- und Wissensreife verfügt, um Energieeffizienzmaßnahmen richtig umsetzen zu können. Tabelle 08 zeigt die Einsparpotentiale, denen ein monetärer Wert beigemessen werden kann. Tabelle 09 beinhaltet solche Potentiale, die eine wirtschaftliche Berechnung der Kosten nicht möglich machen: Tabelle 09: Einsparpotential an elektrischer Energie bis 2020 - in Kosten bewertet Gesamt Wohnbereich Dienstleistungsbereich Öffentlicher Bereich Industrie [TWh/Jahr] [TWh/Jahr] [TWh/Jahr] [TWh/Jahr] [TWh/Jahr] BELEUCHTUNG 45,4 4,5 20,7 4,7 15,5 ELEKTROMOTOREN 39,4 1,1 10,7 1,0 26,6 HAUSHALTSGERÄTE 7,5 7,5 0,0 0,0 0,0 ANDERE 10,7 0,0 5,9 1,6 3,2 Gesamt 103,0 13,1 37,2 7,3 45,3 Sektor Endverbrauch Quelle: Energy Strategy Die größten Einsparpotentiale liegen in der Industrie. Laut einer Untersuchung des Forschungsinstitutes CesiRicerca könnten in der Industrie vor allem Elektromotoren, die bis zu 50% des gesamten Verbrauchs verbuchen, höhere Effizienzwerte erreichen. Würden alle wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen zur Energieeinsparung realisiert, könnten daraus noch jährliche Einsparungen in Höhe von ca. 65 Milliarden Euro resultieren. Tabelle 10: Einsparpotenzial an elektrischer Energie bis 2020 Potenzial an Einsparung elektrischer Energie Potenzial [TWh/Jahr] Reduzierung des Energieverbrauchs durch Stand-by- Modus 25 Steigerung der Energieeffizienz von Straßenbahn und Zug 3 Warmwasserproduktion mittels Solaranlagen 4 Warmwasser für Waschmaschine und Geschirrspüler über Außenanlagen 3 Gebäudedämmung, Passivhäuser n.d. Gesamt 35 Quelle: Energy Strategy Laut der Studie des Politecnico Milano und der Energy Strategy Group könnten in Italien in den kommenden Jahren Energiesparmaßnahmen in Höhe von ca. 40 Mrd.€ durchgeführt werden. Diese könnten wiederum bis zu 60.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 48 2.2. Gesetzesgrundlagen In den vergangenen Jahren wurden sowohl auf EU-Ebene, als auch auf nationaler Ebene Gesetze erlassen und Initiativen ins Leben gerufen, durch die sowohl private Haushalte als auch die Industrie für einen sparsameren Umgang mit den Ressourcen sensibilisiert werden sollen. Mit besonderem Bezug auf Italien wurde 2012 eine neue Regelung der Effizienzzertifikate erlassen und ein neues Förderinstrument für die Gewinnung thermischer Energie geschaffen, dem S.g. Conto Termico. Die energieintensiven Unternehmen wurden einer gesonderten Regelung unterworfen, auf die im nachstehenden näher eingegangen werden soll. Ganz allgemein ist eine erste Trennung der Anwendungsfelder der gesetzlichen Bestimmungen vorzunehmen: der italienische Gesetzgeber unterscheidet zunächst zwischen „Prozess“ im Sinne der Produktionsverfahren der Industrie und dem Dienstleistungssektor, und „Building“, also alles was direkt in Bezug auf Gebäude anwendbar ist. Tabelle 11: Übersicht der italienischen Gesetzesgrundlagen für Energieeffizienz Pflicht- Maßnahmen Direkte und Indirekte Anreize Art der Bestimmung Anwendungsbereich Produktionsprozess Gebäude Dienstleistung Wohnen Nicht-Wohnen* Gesetz 10/91 und nachfolgende Veränderungen Dekret 192/2005 und nachfolgende Veränderungen (Dekret 22/11/12 - Abschaffung der Eigenerklärung bzgl. Energieverbrauchs von Gebäuden) (Dekret 4/06/13 Einführung des Energieausweises für Gebäude) Dekret 9/03/11 Ministerialdekret 20/07/04 und nachfolgende Veränderungen (Dekret 28/12/2012 EffizienzZertifikate) (Dekret 28/12/2012 Conto Termico) Gesetz Nr. 296/06 (Dekret 4/06/2013 - Steuervergünstigung Energetische Sanierung) Dekret 83/2012 und nachfolgende Veränderungen Dekret "Energivori" Industrie Quelle: AHK-Italien *In den Bereich Nicht-Wohnen fallen auch alle Gebäude der öffentliche Verwaltungen Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass vor allem zwei Bestimmungen von besonderer Bedeutung für die italienischen Energieeffizienz sind: einerseits das Gesetzesdekret Nr. 22 vom November 2012, mit dem die Möglichkeit der Eigenbescheinigung bzgl. der energetischen Leistung von Gebäuden abgeschafft wird; andererseits das Gesetzesdekret Nr. 4 vom Juni 2013 mit welchem eine Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 49 Reihe von Bestimmungen für den „Building“ festgelegt werden. Im Einzelnen geht es um die Einführung des Attestato di Prestazione Energetica (APE) – Attest für Energieleistung, an Stelle des obsoleten Attestato di Certificazione Energetica (ACE) – Attest für Energiebescheinigung. Außerdem werden „dringende Bestimmungen für die Umsetzung in nationales Recht der EU Richtlinie 2010/31/UE“ erlassen. Dekret Nr. 22 ist insbesondere von Bedeutung, da es zuvor möglich war das Gebäude automatisch der Energieklasse „G“ zuzuordnen, ohne dass eine fachmännische Analyse durchgeführt wurde. Dieser Zustand brachte Italien vor den Europäischen Gerichtshof, da die Norm den Grundlagen der Richtlinie 2002/91/EG nicht entsprach. Das Gesetzesdekret von 4. Juni legt fest, dass ab dem 6 Juni 2013 die neue APE Zertifizierung die bisherigen ACE Bescheinigungen ersetzt. Die APEs sind für einen Zeitraum von 10 Jahren gültig aber müssen bei Sanierungen oder Modernisierungsarbeiten aktualisiert werden (die Berechnungsmodalitäten werden im Gesetzesdekret 192/2005 beschrieben). Das APE muss bestimmte Mindestinformationen wie die Gesamteffizienz des Gebäudes in Primärenergie- und erneuerbarer Primärenergieeinheiten, die Energieklasse, die energetische Qualität der Immobilien und deren Treibhausgasemissionen enthalten. Da Italien auch in geographischer Hinsicht sehr heterogene Gegebenheiten aufweist, wurde im Dekret entschieden, dass es Zuständigkeit der Regionen ist, die jeweiligen Berechnungskoeffizienten für die Erstellung des APE zu definieren. APE Bescheinigungen sind verpflichtend für folgende Gebäudetypen vorzunehmen: neu zu errichtende Gebäude (inkl. Industriegebäude), Gebäude die von umfassenden Sanierungen (>25% der Bausubstanz) betroffen sind, zur Veräußerung designierte Gebäude und Gebäude die einem neuen Mietvertrag unterliegen. Jedoch sind auch bestimmte Ausnahmen vorgesehen: dies ist insbesondere in Industriegebäuden der Fall, bei denen für die Zwecke der zu verrichteten Tätigkeiten die Räumlichkeiten beheizt werden müssen. Ausgenommen sind auch alleinstehende Immobilen unter 50 qm und besondere Gebäude die unter Denkmalschutz o.Ä. stehen. Ein zweiter Aspekt der durch Dekret Nr. 4/06/13 Beachtung findet sind die s.g. „Null-EnergieImmobilien“. Im eigentlichen Sinne geht es um die genannten dringenden Bestimmungen für die Umsetzung in nationales Recht der EU Richtlinie 2010/31/UE: Ab 1. Januar 2019 müssen alle neu zu errichtenden Gebäude der öffentlichen Verwaltungen (auch Schulgebäude) Null-EnergieGebäude sein. Man schätz einen potentiellen Markt von ca. 20.000 neuen Immobilien dieses Typs pro Jahr. Ab dem 1. Januar 2021 müssen alle neuen Gebäude die Parameter dieser Energieklasse einhalten. Seitens der horizontalen Anreizmechanismen sind insbesondere die s.g. weißen Zertifikate oder „Titoli di Efficenza Energetica“ (TEE) von großer Bedeutung, da es sich um marktorientierte Instrumente handelt. Daneben wurde mit dem „Conto Termico“ ein Anreiz für Investitionen im Bereich der thermischen Energiegewinnung mittels erneuerbarer Energiequellen geschaffen, der auch auf Industriegebäude zutrifft (Anlagen mit 1 MW Maximalleistung). Beide Mechanismen sind dem Dekret Nr. 28/12/2012 zuzuordnen. Weiterhin besteht sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude (auch Industriegebäude) die Möglichkeit, energetische Sanierung mit steuerli- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 50 chen Vergünstigungen in Höhe von 55% zu kombinieren (Gesetzesdekret Nr. 4/06/2013). Abschließend sollte noch das s.g. „Decreto Energivori“ erläutert werden, das sich ausschließlich an den Industriesektor richtet und Unternehmen begünstigen möchte, welche einen Jahresverbrauch von über 2,4 GWel aufweisen oder deren Energiekosten mindestens 2% des Gesamtumsatzes entsprechen. Mit dem Dekret 83/12 erhalten demnach diese Unternehmen staatliche Zuschüsse für die Deckung der Energiekosten. 2.3. Weiße Zertifikate Die Europäische Union (Kommission, Parlament und Rat) befürwortet eine verstärkte Förderung der Energieeffizienz. Für die Umsetzung dieser neuen Politik wurden Leitlinien verabschiedet (z. B. die EU-Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen) und das Grünbuch über Energieeffizienz. Das Modell der "weißen Zertifikate" (auch Einsparzertifikate genannt) wird als einer der wichtigsten Instrumente zur Verbesserung der Energieeffizienz betrachtet. Italien gilt in diesem Bereich als Vorreiter, da allein im Jahr 2013 über 88% der TEE im Industriebereich generiert wurden. Jedoch sollte stets beachtet werden, dass ein (handelbares)System weißer Zertifikate nicht die bereits vorhandenen politische Strategien und Maßnahmen ersetzt, sondern diese ergänzt und das Erreichen neu formulierter Energieeffizienzziele auf kosteneffiziente Weise ermöglichen möchte. Da es sich, wie bereits gesagt, um ein marktorientiertes Instrument handelt, können Erfahrungen auf dem europäischen Markt mit ähnlichen Instrumenten wie dem Emissionshandel oder den Grünen Zertifikaten genutzt werden. Durch ein System der weißen Zertifikate können Energiesparziele leichter erreicht werden. Eine unabhängige Zertifizierung versichert, dass bestimmte Energieeinsparungen tatsächlich erreicht werden. Durch den Handelsaspekt kann das Ziel auf eine kosteneffiziente Art und Weise erreicht werden. Ein Vorteil des Systems mit den „Weißen Zertifikaten“ ist die Zertifizierung, die das Erreichen des festgelegten Ziels garantiert. Außerdem erlaubt die Handelbarkeit von Zertifikaten eine Zielerreichung zu minimalen Kosten, es werden Energieeinsparpotentiale aktiviert und Akteure einbezogen, die durch andere Instrumente bislang noch nicht erreicht wurden und außerdem wird der Markt für die Energiedienstleistungsunternehmen angeregt. Mögliche Nachteile, die auftreten könnten, sind die einseitige Konzentration auf Steigerung der Energieeffizienz und nicht auf die Reduktion des Energieverbrauchs, hohe Transaktionskosten sind sehr wahrscheinlich und es ist zu beobachten, dass man bisher vor allem einfach umsetzbare und messbare Maßnahmen bevorzugt. Systematische Eingriffe, die umfassende Produktionsprozesse überwachen sind im Moment nur vereinzelt festzustellen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 51 2.4. Aktuelle Förderprogramme und Ausschreibungen für industrielle Energieeffizienz Um wirtschaftlich mit dem internationalen und durch fortschreitende Globalisierung geprägten Wettbewerb Schritt halten zu können, haben die italienische Regierung und die jeweiligen Regionen verschiedene Programme ins Leben berufen, die den Beginn einer neuen Industriepolitik bedeuten sollen. Die meisten dieser Konzepte konzentrieren sich auf die Einführung innovativer Instrumente, insbesondere im Bereich der Industrie, aber auch im Dienstleistungssektor oder auf dem Markt für neue Technologien. Aktuell werden in Italien keine gesonderten Förderprogramme, bzw. öffentliche Ausschreibungen im Bereich der industriellen Energieeffizienz angeboten. Die horizontalen Maßnahmen wie der Zertifikathandel oder die Steuervergünstigungen bei energetischen Gebäudesanierungen, werden außerdem von europäischen Fördergeldern begleitet. Die Potentiale, die sich über diese Mittel erschließen lassen, verleihen dem italienischen Markt eine äußerst interessante Dimension. Dies wird vor allem in Anbetracht der Geschehnisse bezüglich des letzten vertikalen Förderprogramms der italienischen Regierung, das als „Industria 2015“ bekannt geworden war, klar. Entschieden wurde das Programm 2006 währen der Prodi-Regierung (2006-2008); doch musste die Initiative bereits bei der Wiederwahl von Berlusconi zu Beginn von 2009 als vollkommen gescheitert angesehen werden. Es wurden zu Beginn fünf Teilprojektprogramme zur gezielten Förderung von in- und ausländischen KMUs, die ihren Sitz in Italien haben, erschaffen. Zu diesem Zweck hatte die damalige Regierung für den Zeitraum 2007-2015 990 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Jedes Unternehmen konnte potentiell von diesen Fördermittel profitieren. Geplant war die die Finanzierung von jeweils 40 Projekten in den folgenden Bereichen: Energieeffizienz Neue Technologien Made in Italy Nachhaltige und ökologische Mobilität Neue Technologien für Gesundheit und Umwelt Neue Technologien für Wohlfahrt, Tourismus und kulturelle Aktivitäten Das Programm Industria 2015 konnte jedoch aufgrund der kurzsichtigen politischen Entscheidungen und der Regierungskrise von Prodi nicht richtig starten, sodass von den bis Ende 2008 eingereichten Projektanträgen (über 1.300) nur 3 tatsächlich umgesetzt wurden. Die dafür in Anspruch genommenen Mittel betrugen lediglich 23 Mio.€. Neben der Volatilität der politischen Entscheidungsträger waren nicht nur die 23-25 Monate Wartezeit problematisch, nur um in Erfahrung zu bringen ob der Antrag angenommen wurde und das Projekt förderfähig ist. Auch die sich ständig ändernden Konditionen, sowie eigens für das Programm geschaffene Anlaufstellen, die nach we- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 52 nigen Jahren von der Bildfläche verschwanden, haben zu einer frühzeitigen Unterbrechung des Programms geführt. So waren seitdem die einzigen Fördermittel aus dem EU-Haushalt verfügbar. Dieser Trend scheint sich weiterhin zu behaupten, denn pünktlich zu Beginn des neuen Jahres veröffentlichte die EUKommission einen Bericht, der sich auf 11 Förderprogramme für Italien bezieht: das Gesamtvolumen dieser Mittel beträgt ca. 5,5 Mrd.€. Es handelt sich um ein strategisches Investitionsprogramm, welches einen Anreiz für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine Erholung des produzierenden Gewerbes bezweckt. Man schätzt, dass das Förderprogramm Investitionen in Höhe von 5,5 Mrd. € generieren wird. Davon werden ca. 2,7 Mrd.€ aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung entstammen. Dieses Programm fügt sich, laut Corina Crețu, der EU-Kommissarin für Regionalpolitik, bestens in die Strategien für 2020 ein und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zur rapiden Erholung der italienischen Wirtschaft beitragen. Nachstehend wird eine allgemeine Übersicht der Investitionsvolumen der Projekte für energieeffizienzförderndes Unterfangen im Industriebereich dargestellt.11 In Klammern werden die insgesamt bewilligten Beträge für die jeweiligen Regionen sowie für die einzelnen Förderbereiche angegeben: - Valle D`Aosta (64,3 Mio. €) 1) Low-Carbon Economy (14,2 Mio.€) 2) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (7,2 Mio.€) - Piemonte (965,8 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (212,4 Mio.€) 2) Ausbau von EEF Technologien (193,2 Mio. €) - Lombardia (970,4 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (294,6 Mio.€) 2) Ausbau von EEF Technologien und E-Mobilität (194,6 Mio. €) - Liguria (392,5 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (135 Mio.€) 2) Ausbau von EEF und EE Technologien (61 Mio.€) - Emilia Romagna (481,8 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes (120,4 Mio.€) 2) Low Carbon Economy (102,2 Mio.€) - Toskana (792,4 Mio. €) 1) Low Carbon Economy und Ausbau von EEF und EE Technologien (196,6 Mio. €) 11 Europäische Kommision, Press Release, 13.02.2015 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 53 2) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (152,4 Mio. €) - Umbria (356,2 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (85,5 Mio. €) 2) Ausbau von EEF Technologien im Öffentlichen Bereich und EE Technologien im Privaten Bereich (55,9 Mio. €) - Marche (337,3 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (67,8 Mio. €) 2) Low Carbon Economy (65,4 Mio. €) - Lazio (913 Mio. €) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (267,4 Mio. €) 2) Ausbau von EEF Technologien und nachhaltiger Mobilitätskonzepte (176 Mio.€) - Bolzano (136,6 Mio. €) 1)Low Carbon Economy und Ausbau von EEF Technologien (39,2 Mio. €) - Trento (108,6 Mio.€) 1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (54,8 Mio. €) 2) Ausbau von EEF Technologien (21,7 Mio. €) Noch ist es zu früh zu wissen wie sich dieses Förderinstrument bewähren wird. Es ist jedoch zu hoffen, dass die Regionen diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. 2.4.1.Regionale Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz Der vorherige Abschnitt verdeutlicht, dass Die Förderung der Energieeffizienz in Italien längst nicht mehr nur von zentraler Ebene, sondern vor allem auch von den Regionen und den einzelnen Industriebetrieben und ESCos vorangetrieben wird. Das liegt daran, dass es bis zur Veröffentlichung des SEN keinen in ganz Italien geltenden Aktionsplan bezüglich Energiepolitik gab. Davor waren lediglich die Aktionspläne für Energieeffizienz bekannt doch das Resultat dieser fehlenden Reglementierung waren die so genannten Piani energetico-ambientali delle Regioni (PEAR). In den vergangenen Jahren hatten bislang 16 der insgesamt 20 Regionen ihren eigenen Energieplan verabschiedet Die meisten liegen jedoch so weit zurück, dass Sie heute von keiner Bedeutung mehr sein können. Nochmals lässt sich somit klar erkennen, dass das Thema „Energieeffizienz“ einen relativ neues Thema ist und sich trotz der nicht zu leugnenden negativen Marksituation aussichtsreiche Perspektiven für deutsche Technologieanbieter darstellen lassen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 54 2.4.2. Neueste Entwicklungen im italienischen Markt für Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie Die aktuellen Fördermittel und Anreizmechanismen für eine Steigerung der Energieeffizienz haben bereits zu großen Energieeinsparungen beigetragen. Dies beweisen die Daten, welche im PAEE 2014 und in den neusten Berichten der nationalen Agentur für Energieeffizienz (ENEA) vorgestellt wurden.12 Laut den dort bekanntgemachten Zahlen wurden Dank Implementierung der europäischen Richtlinien die Ergebnisse für das Jahr 2012 als positiv eingestuft. Insgesamt konnte sich der Effizienzindex, bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung, um einen vollen Prozentpunkt verbessern, das entspricht ca. 73.000 GWh/Jahr (+30% gegenüber 2011). Trotz allem sind die italienischen Experten davon überzeugt, dass der Durchbruch noch stattfinden muss. Es wurden drei Handlungsfelder identifiziert in denen Italien rückständig ist und die im nachfolgenden erläutert werden sollen. Die drei Entwicklungsbarrieren wurden bereits im Laufe dieser Arbeit mehrmals erwähnt. Jedoch erscheint es sinnvoll nochmals etwas genauer auf die Themen des Risk Managements, der Finanzierungsmöglichkeiten schwachen Penetration der IT basierten Effizienzlösungen einzugehen. Der Begriff Risk Management wird in Italien bisher zu selten mit dem Wort Energieeffizienz verwendet. So ist festzustellen, dass die Bekanntheit von risikomindernden Strategien fast gänzlich unbekannt sind. Es ist unabdinglich jegliche Risiken in den unterschiedlichen Projektphasen vorab zu kennen: von der Planungsphase, über den Betrieb bis hin zu den Wartungskonzepten. Italien hat in diesem Sinne Schwierigkeiten bei der Ausarbeitung von Optimierungsstrategien, die die negativen Effekte solcher Risiken absorbieren und die technisch-wirtschaftliche Projektumsetzung nicht gefährden. Die wichtigsten Risiken, die in Italien noch relativ wenig Beachtung in Bezug auf Effizienzprojekte finden, sind auf folgende Faktoren zurückzuführen: 1) wirtschaftlich oder finanztechnisch aufwendig 2) makro-ökonomischer Kontext bezogen; 3) unzureichendes Knowhow seitens der Akteure; 4) technologieabhängig 5) unzureichende Weitsicht bzgl. der Betriebs- und Wartungspläne für den gesamten Lebenszyklus des Projekts; 6) unzureichender Einsatz von Mess-und Regelsystemen Es wird schnell klar, dass diese Faktoren in einem Verhältnis zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Umso wichtiger erscheint es für den italienischen Effizienzmarkt gut ausgebil12 ENEA, Rapporto annuale efficienza energetica, 2014 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 55 dete Fachkräfte zu besitzen, die das Risikomanagement als Systemlösung betrachten. In dieser Hinsicht erschienen insbesondere die Planungsunternehmen und die ESCos als geeignet diese Rolle übernehmen zu können. Zwar lassen sich erste Zeichen erkennen die in diese Richtung weisen, aber noch geht es hauptsächlich um die eigentliche Planung der Anlage, bzw. der Maßnahme im engen Sinn. Damit ein Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann, ist eine fundierte Analyse der verfügbaren Finanzierungskanäle zu empfehlen. Denn auch in diesem Bereich bietet Italien zwar verschiede Möglichkeiten, jedoch geht es darum die richtigen Mittel in Bezug auf die Projekteigenschaften zu identifizieren. Aktuell bestehen auf EU Ebene folgende Förderprogramme: - European Energy Efficiency Fund (EEEF), der mit einer Ausstattung von 265 Mio.€ effizienzsteigernde Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Verwaltungen fördert; European Local Energy Assistance (ELENA), ein Programm, welches lokalen Behörden Unterstützung bei der Projektumsetzung geben soll (insg. 731 Mio.€); Europäischer Fond für Regionale Entwicklung (EFRE), der in Kombination mit den JESSICA Mechanismus Investitionen für EEF im Bereich Industrie begünstigt Neben diesen Instrumenten sind noch einige weitere Finanzierungsmöglichkeiten vorhanden, die sich von der traditionellen Bankdarlehen unterscheiden. Dies ist z.B. der Fall der s.g. Projekt Bonds, die den Investor über die generierten Ersparnisse rückfinanziert. Dann gibt es für KMU die Möglichkeit, Effizienzprojekte über s.g. „Mini-Bonds“ zu realisieren. Es handelt sich um eine Art Aktien (mini-Bonds können auch von kleinen Unternehmen, die nicht an der Börse quotieret sind, veräußerlicht werden), die mit mittel- bis langfristigen Rückzahlungen in der Lage sind das erforderliche Kapital für Projekte Energieeffizienzprojekte zu generieren. Auch Leasing-Konzepte konnten sich inzwischen behaupten und es sind erste Versuche von Crow-Funding Aktivitäten zu beobachten, die sich hauptsächlich innerhalb sozialer Netzwerke am einfachsten durchsetzen lassen. Zuletzt können die involvierten Projektakteure bestimmte Vereinbarungen auch unter sich beschließen: an erster Stelle sind bei solchen Vereinbarungen der Kunde der Maßnahme und derjenige, der für den Erhalt der weißen Zertifikate akkreditiert wurde so verblieben, dass die TEE dem Kunden bereits vor Projektabschluss ausgehändigt werden (in der Regel bis zu 25% des Projektvolumens). Die Rückzahlung erfolgt nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen, da somit der Zugang zu neuen TEE sichergestellt ist. Weiterhin können die Kosten für Energieeffizienzmaßnahmen von den herkömmlichen Gas- und Stromrechnungen als „Ratenzahlung“ abgeschrieben werden: der Energieversorger vereinbart mit dem Kunden, dass er die Maßnahmen bis zu 100% finanzieren wird und schreibt ihm diese Kosten pro Monat ab. Es wird deutlich, dass sich mehrere Finanzierungskanäle finden lassen, doch nach einer Umfrage der Technischen Universität Mailand schein das altbekannte Bankdarlehen weiterhin die Hauptrolle zu spielen. Von den zwischen 2007 und 2013 realisierten Projekten wurden weniger als 50 Mi- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 56 o.€ der öffentlichen Gelder in Anspruch genommen, während Leasing-Konzepte einen Gesamtwert von ca. 74 Mio.€ darstellen. Die italienischen Unternehmen orientieren sich nach wie vor an den klassischen Finanzinstrumenten und reichten im genannten Zeitraum Anträge auf Darlehen für über 585 Mio.€ bei den Bankinstituten ein. Ein Umbruch soll in diesem Sinne das Dekret 102/2014 darstellen, mit welchem die Richtlinie 2012/27/EU in nationales Gesetzt umgewandelt wurde. Mit dem Dekret wurde u.a. im italienischen Wirtschaftsministerium ein Fond eingerichtet, der für 2015 ca. 25 Mio.€ zur Verfügung stellt. Man hat jedoch berechnet, dass das Erreichen von 30% der Vorgaben der im SEN vorhergesehenen Maßnahmen einen Gesamtwert aufweisen, der den des Fonds um ca. das doppelte übersteigt. Sollte eine 50%-Zielvorgabe nach SEN entschieden werden, wären ca. 220 Mio.€ notwendig. Zuletzt noch einige Worte über die dritte Barriere die mit einer flächendeckenden Verbreitung von EEF Technologien kollidiert: das bereits oft erwähnte Thema Smart Metering. In den letzten Jahren sind IT-basierte Lösungsansätze für Energieeinsparungen immer bekannter geworden. Dank dieser Systeme soll die Überwachung Optimierung der Produktionsprozesse vereinfacht werden und sämtliche Daten bzgl. des Energieverbrauchs aufgenommen werden. Bereits in den ersten Pilotprojekten war die Gültigkeit solcher Lösungen festzustellen, da ein gesteigertes Bewusstsein über den Verbrauch automatisch zu einem rationelleren Umgang mit den Ressourcen führt. IT Lösungen können sowohl durch Hardware-Komponenten für die Physische Steuerung der Anlagen als auch im über Softwareentwicklungen für die Analyse und Auswertung der gesammelten Daten angewendet werden. Insbesondere kommt dabei der Messtechnik eine besondere Rolle zu: nur anhand einer konkreter Datenermittlung ist es möglich diese Informationen mit den angestrebten „Soll-Werten“ zu vergleichen und evtl. Optimierungsprozesse einzuleiten. Um Datenerfassung und Regeltechnik synergetisch nutzen zu können, ist eine Systemintegration anhand s.g. Überwachungstechnologien durchzuführen. Mit einer zentral geregelten IT-Überwachung der Produktionsprozesse ist es möglich geworden, die Datenströme zu erfassen, diese mit den Ideal-Werten zu vergleichen und ggf. automatische Korrekturen anzuordnen, die den Energieverbrauch drastisch senken können. IM Bericht der Energy Efficiency Strategy wird als Beispiel ein Automobilhersteller erwähnt, der pro Jahr ca. 15.000 Einheiten produziert und Dank einer grundlegenden Systemintegration der Mess-, Regel- und Steuertechnik bis zu 4 GWel und 1,5GWth einsparen konnte. In Zahlen bedeutet dies eine Verringerung der Energiekosten in Höhe von ca 500.000 Euro, die mit einer Investition von ca. 250.000-300.000 generiert werden konnten. Zusammenfassend wurden folgende Einsparpotentiale für die einzelnen IT Ansätze berechnet: - Messtechnik 10 TWh/Jahr Steuertechnik 24,8 TWh/Jahr Regeltechnik 40,7 TWh/Jahr Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 57 V. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN 1. Chancen und Risiko für eine Markterschließung in der Industrie Der italienische Markt hat zwar in den Bereichen Forschung und Entwicklung viele Rückstände aufgeholt, bleibt aber in europäischen Vergleich hinter anderen Ländern wie Deutschland, Frankreich und England. Somit ist Italien weiterhin auf den Import von moderner& innovativer Technologien abhängig. Aufgrund der hohen Energiekosten in Italien, ist die Industrie sehr sensibel bezüglich Energieeinsparung. Der italienische Industrieverband Confindustria hat verschiedene Bereiche definiert, bei denen Technologieinnovationen notwendig sind, um noch effizienter den Produktionsprozess zu gestalten. Diese Bereiche/Produkte betreffen vor allem elektrische Motoren, Inverter, Wechselrichter, KWK Technologien, ORC Technologien, ICT (Information & Communication Technologies), Trigeneration (Kraft-Wärme-Kälte Kopplung), sowie die soeben erläuterte Messund Regeltechnik. Aber auch Industriebeleuchtung, Wärme-Kälte und Klimatechnik, Automatisierungstechnik und Gebäudetechnik sind von großer Bedeutung. Die Investition in innovative Technologien wird in Italien finanziell unterstützt. Deutsche Technologien genießen einen hohen Stellenwert und der Vertrieb deutscher Technologien erfolgt in Italien über potentielle Vertriebspartner oder Direktvertrieb an die Industrie. 2. Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen Der italienische Markt für erneuerbare Energien und Produkte rund um die Energieeffizienz befindet sich im Wachstum. Rückenwind erhält er durch hohe Strompreise und neue gesetzliche Regelungen wie die beschriebenen Fonds, dem Conto Termico und dem Zertifikathandel. Italien gilt in Europa als einer der Märkte mit dem größten Wachstumspotential. Für deutsche Unternehmen bieten sich deshalb gute Absatzchancen, da eine starke Nachfrage nach Technologien zur Nutzung alternativer Energiequellen und vor allem zur Senkung des Verbrauchs besteht und Deutschland in diesem Bereich als Vorreiter angesehen wird. Es gibt einige ausländische Kooperationspartner aus Italien, die für die deutschen Unternehmen von Interesse sein könnten. Industrieunternehmen aus unterschiedlichen Branchen, Planungs- und Ingenieurbüros, Importeure, Vertriebsunternehmen, Industrieverbände, Investoren und Bauträger. All diese Kooperationspartner profitieren von den Europäischen Richtlinien und den im Aktionsplan für Energieeffizienz festgelegten Maßnahmen. Im Plan sind Leitlinien gegeben, um das Ziel einer Energieeinsparung von 9,6% bis 2016 zu erreichen. Wie bereits erwähnt hat Italien als erstes Land weltweit ein System mit Energieeinsparzertifikaten, den weißen Zertifikaten, im Jahr 2005 eingeführt. Mit Inkrafttreten des Gesetzesdekretes vom 20.06.2004 wurde für Strom- und Gashändler, die mehr als 50.000 Endkunden versorgen, die Verpflichtung eingeführt, Energiesparmaßnahmen bei den Endverbrauchern durchzuführen oder weiße Zertifikate zuzukaufen. Projekte zur Erlangung von weißen Zertifikaten für Energiesparmaß- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 58 nahmen können von akkreditierten Strom-und Gashändlern sowie Dienstleistungsgesellschaften aus dem Bereich Energie (ESCos) entwickelt werden. Bisher wurden etwa 400 Gesellschaften akkreditiert. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 59 VI. ZIELGRUPPENANALYSE Um die Marktchancen für deutsche Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz in Italien besser abschätzen zu können, ist es angebracht, die bereits existierenden Technologien in Italien und die Position des italienischen Markts kurz zu analysieren. Hierbei werden sowohl Stand der Recherche als auch Stand der Industrialisierung des entsprechenden Sektors und die allgemeinen Marktchancen in Betracht gezogen. Berücksichtigt werden dabei insbesondere die für Italien geltenden Besonderheiten. Bei der Analyse der Technologien des Marktes für Energieeffizienz werden folgende Faktoren mit einbezogen: - die Position der Industrie, die aktuelle Präsenz der güterproduzierenden Branchen (Endprodukte, Kapitalgüter und Einzelteile) und Dienstleistungen, die die Referenztechnologien anwenden - die Rechercheposition mit dem Fokus auf der Phase der Industrierecherche - die Perspektive der kurzfristigen Entwicklung - die Perspektive der mittel- und langfristigen Entwicklung Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 60 1. Öffentliche Institutionen MINISTERO DELLO SVILUPPO ECONOMICO Via Veneto, 33 I - 00187 - Roma Tel. +39 064705 2638 E-Mail: urp@mise.gov.it/ urp.comunicazioni@mise.gov.it Web: www.sviluppoeconomico.gov.it AUTORITA’ PER L’ENERGIA ELETTRICA IL GAS E IL SISTEMA IDRICO Piazza Cavour, 5 I - 20121 Milano Tel. +39 02655651 Fax +39 0265565266 E-Mail: info@autorita.energia.it Web: www.autorita.energia.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 61 MINISTERO DELLA SALUTE Sede centrale Viale Giorgio Ribotta, 5 I – 00144 Roma Tel. +39 0659941 E-Mail: segretariato.generale@sanita.it Web: www.salute.gov.it MINISTERO DELL’AMBIENTE E DELLA TUTELA DEL TERRITORIO E DEL MARE Via Cristoforo Colombo, 44 I - 00147 Roma Tel. +39 0657221 E-Mail: URP@minambiente.it Web: www.minambiente.it GESTORE DEI SERVIZI ENERGETICI GSE S.p.A. Sede legale Viale Maresciallo Pilsudski, 92 I - 00197 Roma Tel. +39 0680111 E-Mail: info@gse.it Web: www.gse.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 62 GESTORE DEI MERCATI ENERGETICI GME S.p.A. Viale Maresciallo Pilsudski, 122/124 I - 00197 Roma Tel. +39 0680121 Fax: +39 0680124524 E-Mail: info@mercatoelettrico.org Web: www.mercatoelettrico.org/it/ RICERCA SUL SISTEMA ENERGETICO RSE S.p.A. Sede Legale Via R. Rubattino 54, I - 20134 Milano Tel. +39 0239921 E-Mail: rse@legalmail.it Web: www.rse-web.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 63 REGIONE ABRUZZO Giunta Regionale Palazzo I. Silone Via Leonardo da Vinci, 6 I - 67100 L'Aquila Tel. +39 08623631 E-Mail: webmaster@regione.abruzzo.it Web: www.regione.abruzzo.it REGIONE BASILICATA Presidenza della Giunta - Sede Matera Via Annibale Maria Di Francia, 40 (ex Ospedale - Padiglione 3) Tel. +39 0835284227 Email: urpmatera@regione.basilicata.it Web: www.regione.basilicata.it REGIONE CALABRIA Direzione generale Via Sensales, Palazzo Alemanni I - 88100 Catanzaro Tel. +39 0961858752 Web: www.regione.calabria.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 64 REGIONE CAMPANIA Sede legale via S. Lucia, 81 I - 80132 Napoli Tel. +39 0817961111 E-Mail: seg.presidente@regione.campania.it Web: www.regione.campania.it REGIONE EMILIA ROMAGNA Viale Aldo Moro, 52, I - 40127 Bologna – Tel. +39 0515271 E-Mail: urp@regione.emilia-romagna.it Web: www.regione.emilia-romagna.it REGIONE AUTONOMA FRIULI VENEZIA GIULIA Piazza Unità d'Italia, 1 I - 34121 Trieste Tel. +39 0403771111 E-Mail: regione.friuliveneziagiulia@certregione.fvg.it Web: www.regione.fvg.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 65 REGIONE LAZIO Via R. Raimondi Garibaldi, 7 I - 00145 Roma. Tel. 800 01 22 83 E-Mail: urp@regione.lazio.it Web: www.regione.lazio.it REGIONE LIGURIA Piazza De Ferrari, 1 I - 16121 Genova Tel. +39 01054851 Fax +39 0105488742 E-Mail: liguriainforma@regione.liguria.it Web: www.regione.liguria.it REGIONE LOMBARDIA Piazza Città di Lombardia, 1 I - 20124 Milano Tel. +39 0267651 E-Mail: segreteria_presidente@regione.lombardia.it Web: www.regione.lombardia.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 66 REGIONE MARCHE Giunta Regionale Via Gentile da Fabriano, 9 I - 60125 Ancona Tel. +39 0718061 E-Mail: regione.marche.protocollogiunta@emarche.it Web: http://www.regione.marche.it/ REGIONE MOLISE Presidenza regionale Via Genova, 11 I - 86100 Campobasso Tel. +39 0874314610 Fax. +39 0874429604 E-Mail: presidente.frattura@regione.molise.it Web: www.regione.molise.it REGIONE PIEMONTE Piazza Castello, 165 I - 10122 Torino Tel. +39 0114321111 Web: www.regione.piemonte.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 67 REGIONE PUGLIA Presidenza Lungomare Nazario Sauro, 33 I - 70121 Bari Tel. +39 0805522021 Fax +39 0805406260 E-Mail: segreteria.presidente@regione.puglia.it Web: www.regione.puglia.it REGIONE AUTONOMA DELLA SARDEGNA Giunta regionale Viale Trento, 69 I - 09123 Cagliari Tel. +39 0706062118 Fax +39 0706062119 E-Mail: pres.segreteria.prop@regione.sardegna.it Web: www.regione.sardegna.it REGIONE SICILIA Giunta regionale Piazza Indipendenza 21 I - 90129 Palermo Fax +39 0917071111 Web: pti.regione.sicilia.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 68 REGIONE TOSCANA Piazza Duomo, 10 I – 50122 Firenze Tel. +39 0554384730 Fax +39 0554384135 E-Mail: direttoregenerale.presidenza@regione.toscana.it Web: www.regione.toscana.it REGIONE AUTONOMA TRENTINO ALTO ADIGE/SÜDTIROL Via Gazzoletti, 2 I- 38122 Trento Tel. +39 0461201111 E-Mail: regione.taa@regione.taa.legalmail.it Web: www.regione.taa.it REGIONE UMBRIA Corso Vannucci, 96 I - 06121 Perugia Tel. +39 0755041 E-Mail: regione.giunta@postacert.umbria Web: www.regione.umbria.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 69 REGIONE AUTONOMA VALLE D’AOSTA Piazza Deffeyes, 1 I - 11100 Aosta Tel. +39 0165273111 E-Mail: segretario_generale@regione.vda.it Web: www.regione.vda.it REGIONE VENETO Via Caffi, 33 32100 Belluno Tel: +39 0437 946262 Fax: +39 0437 946267 E-Mail: vicepresidente@regione.veneto.it Web: www.regione.veneto.it ENEA ENEA Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile Lungotevere Thaon di Revel, 76 I-00196 Roma Tel. +39 06-36271 Fax +39 06-36272591/2777 E-Mail: relint@enea.it Web: www.enea.it Beschreibung:Nationale Agentur für innovative Technologie, Energie und die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 70 CONFINDUSTRIA VENETO Via Torino 151/c 30172 Venezia Tel: +39 041 2517501 E-Mail: direzione@confindustria.veneto.it Web: www.confindustria.veneto.it Confindustria Verona Piazza Cittadella,12 37122 Verona Tel.: +39 045 8099451 E-Mail: direzione@confindustria.vr.it Web: www.confindustria.vr.it Confindustria Udine Largo Carlo Melzi, 2 33100 Udine E-Mail: info@confindustria.ud.it Web: www.confindustria.ud.it Confindustria Vicenza Piazza Castello, 3 36100 Vicenza Tel: +39 0444 232500 Fax: +39 0444 526155 E-Mail: assind@confindustria.vicenza.it Web: www.confindustria.vicenza.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 71 2. Verbände AGESI Associazione Imprese di Facility Management ed Energia AGESI Associazione Imprese di Facility Management ed Energia Viale Francesco Restelli, 3 20124 – Milano Tel.: +39 02 3925200 Fax: +39 02 39269016 E-Mail: info@agesi.it Web: agesi@pec.agesi.it Beschreibung: Der Verband AGESI vertritt Unternehmen auf nationaler und europäischer Ebene über den Dachverband EFIEES (www.efiees.org), die im Bereich Facility & Energy Management (ESCo) tätig sind. A.N.F.I.D.A. Associazione Nazionale fra gli Industriali degli Acquedotti A.N.F.I.D.A. Associazione Nazionale fra gli Industriali degli Acquedotti Viale L. Pasteur, 10 00144 Roma Tel.: +39 06 5903748 Fax: +39 06 93380237 E-Mail: info@anfida.it Web: www.anfida.it Beschreibung: A.N.F.I.D.A. wurde im Jahr 1974 gegründet und vertritt alle Unternehmen, die im Bereich Aquädukte tätig sind. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 72 ANICTA Associazione Nazionale Imprenditori Coibentazioni Termiche Acustiche ANICTA Associazione Nazionale Imprenditori Coibentazioni Termiche Acustiche Via Petitti, 16 20149 Milano MI Tel.: +39 02 33007345 Fax: +39 02 33005672 E-mail: anicta@anicta.it Web: www.anicta.it Beschreibung: Der Verband ANICTA wurde im Jahr 1962 gegründet und besteht aus dem wichtigsten italienischen Unternehmen, die im Bereich der Schall- und Wärmedämmung tätig sind. Federazione ANIE Federazione Nazionale Imprese Elettrotecniche ed Elettroniche Federazione ANIE Federazione Nazionale Imprese Elettrotecniche ed Elettroniche Viale Lancetti 43, 20158 Milano Tel. +39 02 32641 Fax: +39 02 34533137 E-Mail: info@anie.it Web: www.anie.it Beschreibung: Federazione ANIE vertritt die italienischen Unternehmen aus den elektronischen Bereichen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 73 ANIGAS Associazione Nazionale Industriali Gas ANIGAS Associazione Nazionale Industriali Gas Via Giovanni Da Procida, 11 20149 Milano Tel.: +39 02 3108161 Fax: +39 02 313736 E-Mail: info@anigas.it Web: www.anigas.it Beschreibung: ANIGAS vertritt ca. 100 Unternehmen, die Gas verteilen. A.N.I.M.A. Federazione delle Associazioni Nazionali dell’Industria Meccanica Varia ed Affine A.N.I.M.A. Federazione delle Associazioni Nazionali dell’Industria Meccanica Varia ed Affine Via Scarsellini, 13 20161 Milano Tel.: +39 02 45418500 Fax: +39 02 45418545 E-Mail: anima@anima.it Web: www.anima-it.com Beschreibung: A.N.I.M.A. vertritt die Unternehmen des italienischen Maschinenbaubereichs. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 74 ASSISTAL Associazione Nazionale Costruttori di Impianti ASSISTAL Associazione Nazionale Costruttori di Impianti Via Francesco Restelli, 3 20124 Milano Tel.: +39 02 6085211 Fax: +39 02 606599 E-Mail: nazionale@assistal.it Web: www.assistal.it Beschreibung: ASSISTAL ist ein Verband, der Hersteller von technologischen Anlagen und Industriemonteuren vertritt. Der Verband wurde im Jahr 1946 gegründet und besteht aus 1500 Unternehmen ASSOCARBONI Associazione Generale Operatori Carboni ASSOCARBONI Associazione Generale Operatori Carboni Via XXIV Maggio, 46 00187 Roma Tel.: +39 06 4744499 Fax: +39 06 4743799 E-Mail: assocarboni@assocarboni.it Web: www.assocarboni.it Beschreibung: ASSOCARBONI ist der italienische Verband, der Unternehmen aus dem Sektor fester Brennstoffe vertritt. Der Verband wurde im Jahr 1987 gegründet und besteht aus 80 Unternehmen. Assocarboni gehört zu Confindustria Energian (Nationaler Industrieverband). Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 75 AssoEGE Associazione Esperti gestione Energia AssoEGE Associazione Esperti gestione Energia Via Germania, 2 37136 Verona Tel.: +39 0459691855 Fax: +39 0459691856 E-Mail: info@assoege.it Web: www.assoege.it Beschreibung: AssoEGE ist der Verband, der alle Experten im Bereich Energiemanagement vertritt. ASSOELETTRICA Associazione Nazionale delle Imprese Elettriche ASSOELETTRICA Associazione Nazionale delle Imprese Elettriche Via Benozzo Gozzoli, 24 00142 Roma Tel.: +39 06 8537281 Fax: +39 06 85356431 E-Mail: info@assoelettrica.it WEB: www.assoelettrica.it Beschreibung: ASSOELETTRICA ist der Verband, der alle Unternehmen im Bereich elektrischer Energie vertritt. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 76 ASSOMAC Associazione Nazionale Costruttori Italiani Macchine ed Accessori per Calzature, Pelletteria e Conceria ASSOMAC Associazione Nazionale Costruttori Italiani Macchine ed Accessori per Calzature, Pelletteria e Conceria via Matteotti, 4/a 27029 Vigevano (PV) Tel.: +39 038 178 883 E-Mail: info@assomac.it Web: www.assomac.it Beschreibung: Der Verband ASSOMAC vertritt Unternehmen aus der Gerbindustrie. ASSOLTERM Associazione Italiana Solare Termico ASSOLTERM Associazione Italiana Solare Termico Corso Matteotti, 64 73040 Acquarica del Capo (LE) Tel.: +39.0833 1823488 Fax +39.0833 730267 E-Mail: assolterm@assolterm.it Web: www.assolterm.it Beschreibung: Der Verband ASSOLTERM vertritt Unternehmen die im Bereich der Solar-thermischen Anwendungen tätig sind. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 77 AICARR Associazione Italiana Condizionamento dell’Aria Riscaldmaneto refriferazione AICARR Associazione Italiana Condizionamento dell’Aria Riscaldmaneto refriferazione Via Melchiorre Gioia 168 20125 Milano Tel. +39 02 67479270 Fax +39 02 67479262 E-Mail: info@aicarr.org Web: www.aicarr.org Beschreibung AiCARR, vereint Hersteller und Anwender jeglicher Technologien für Thermische Energiegewinnung, -verteilung und –Nutzung im zivilen und industriellen Bereich CESI Centro Elettrotecnico Sperimentale Italiano Spa CESI SpA Centro Elettrotecnico Sperimentale Italiano Spa Via Rubattino, 54 I-20134 Milano Tel. +39 02 21251 Fax +39 02 21255440 Beschreibung Eine der weltweit führenden Einrichtungen für Dienstleistungen in den Bereichen Energieerzeugung, Energietransport und Energieverteilung. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 78 CIT Comitato Termotecnico Italiano CIT Comitato Termotecnico Italiano Via Domenico Scarlatti, 29 I-20124 Milano Tel. +39 02 266.265.1 Fax +39 02 266.265.50 E-Mail:info@cti2000.it Web: www.cti2000.it Beschreibung CIT ist eine Regierungsbehörde, die die Regierung bei der Ausarbeitung von Normen und Gesetzen bezüglich der Verwendung Thermischer Energie unterstützt. ITALCOGEN Associazione dei costruttori e distributori di impianti di cogenerazione ITALCOGEN Associazione dei costruttori e distributori di impianti di cogenerazione Via Scarsellini, 13 I-20161 Milano Tel. +39 - 02-45418500 Fax +39 - 02-45418545+ E-Mail: www.anima.it Web:info@italcogen.it Beschreibung Verband der Hersteller und Vertriebsgesellschaften für Kraft-Wärme Kopplungsanlagen und Teil von ANMIA, der Föderation der nationalen Verbände aus der Maschinenbauindustrie. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 79 ASSOESCO Associazione Italiana delle Energy Service Company ASSOESCO Associazione Italiana delle Energy Service Company Loc. Ribrocca, snc - 15057 Tortona (AL) tel 035 3846490 E-Mail: info@assesco.org Web:www.assoesco.org Beschreibung Verband der in Italien ansässigen ESCos FIRE Federazione Italiana per l’uso razionale dell’Energia FIRE Federazione Italiana per l’uso razionale dell’Energia FIRE c/o ENEA Casaccia via Anguillarese 301 00123 Roma Tel.: +39 06.3048.3626 Fax: +39 06.3048.6449 Beschreibung FIRE ist ein technisch-wissenschaftlicher verband der als Ziel die Verbreitung der rationellen Verwendung von Energie hat und sowohl auf gesetzlicher als auch auf institutioneller Ebene agiert. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 80 3. Unternehmen 2F Elettronica S.a.s. Via A. Niedda, 11/A 35010 Z.A. Peraga di Vigonza Padova Tel: +39 049 8705208 Fax: +39 049 8705208 E-Mail: fdemarco@dueff.it Web: www.dueff.it Ansprechpartner: Fabio De Marco Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Grosshändler von Industrieelektronik 2A Impianti Elettrici Srl Via L. Michelazzi, 27/int, 50141 Firenze (FI) Tel: +39 055 4379754 Fax: +39 055 4222223 E-Mail: info@2aimpiantielettrici.com Web: www.2aimpiantielettrici.com Firmenprofil: Planung, Beratung und Installation von elektrischen Anlagen, Klimaanlagen, Feueranlagen sowie solarthermischen und PV-Anlagen Abaco Energia Pulita srl Via A. Kuliscioff, 171, 47020 Pievesestina di Cesena (FC) Tel: +39 0547 415787 Fax: +39 0547 415072 E-Mail: abaco@abacoenergiapulita.it Web: www.abacoenergiapulita.it Firmenprofil: Planung und Installation von Photovoltaik- und Windkraftanlagen, solarthermischen Anlagen, Blockheizkraftwerken sowie hydroelektrischen Anlagen. Abakus solar italia Viale dell’Industria 45, 37042 Caldiero (VR) Tel: +39 045 7650005 Fax: +39 045 6151898 E-Mail: andreas.grabau@abakus-solar.it Web: www.abakus-solar.it Ansprechpartner: Andreas Grabau Firmenprofil: Realisierung von Projekten im Bereich Photovoltaik; spezialisiert in BIPV (Building integrated photovoltaics) Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 81 Accossu Per. Ind. Ignazio Via Foscolo 11, 09030 Pabillonis (CA) Tel: +39 070 9352198 Fax: +39 070 935219 E-Mail: ignazio.accossu@virgilio.it Ansprechpartner: Ignazio Accossu Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Planung von elektrischen Anlagen und im Bereich Bioarchitektur AC Service srl - divisione energia Via Clivio 43, 21059 Viggiù (VA) Tel: +39 0332 487755 Fax: +39 0332 486956 E-Mail: commerciale@acservice-energy.it Web: www.acservice-energy.it Firmenprofil: Beratung, Planung, Realisierung, Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen AECO, Srl Via Giacomo Leopardi 5 20065 Inzago (MI) Tel: +39 02 954381 Fax: +39 02 9548528 Web: www.aecosensors.com Firmenprofil: Antriebstechnologie AERTECNO INTERNATIONAL S.r.l. Via Novara, 9 21047 Saronno (VA) Tel: +39 02 9621044 Fax: +39 02 96702819 E-Mail: info@aertecno.it Web: www.aertecno.it Firmenprofil: Planungsbüro Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 82 AIRPORT ELITE s.r.l. Viale G. Galilei 30/1, 30030 - Venezia (VE) Fax: +39 0854 429767 E-Mail: gbussi@veniceairport.it fdurante@veniceairport.it Web: www.veniceairport.it Ansprechpartner: Giovanni Bussi Fabio Durante Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Flughafen von Venedig Albizzati SpA Via Ticino, 35 20010 S. Stefano Ticino (MI) Tel: +39 02 97274086 Fax: +39 02 97274087 E-Mail: info@albizzatispa.it Web: www.albizzatispa.it Ansprechpartner: Fabio De Marco Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Bau von Industrieanlagen Alfogrid S.R.L. S.S. 100 Km.7,800 70019 Triggiano (BA ) Tel: +39 080 4681810 Fax: +39 080 4683236 E-Mail: info@alfogrid.it Web: www.alfogrid.it Firmenprofil: Herstellung von Industrieanlagen ALLUSER INDUSTRIE s.r.l. via dell' Industria, 18 35020 Due Carrare (PD) Tel: +39 049 9115211 Fax: +39 049 5290223 E-Mail: a.poldelmengo@alluserindustrie.com Web: www.alluserindustrie.com Ansprechpartner: Andrea Poldelmengo Ugo Nais Funktion: Geschäftsführer/ Vertriebsleiter Firmenprofil: Sicherheitssysteme fuer Banken, Hotels etc. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 83 ALUBEL SPA Via Torricelli, 8 Bagnolo in Piano (RE) Tel: +39 0522 95751 Fax: +39 0522 951069 E-Mail: alubel@alubel.it Web: www.alubel.it Firmenprofil: Grosshändler von Industrieelektronik A.M.I. - MASSARENTI S.R.L Via Privata Antonio Fratti, 19 20128 Milano Tel: +39 02 27200934 Fax: +39 02 2566949 E-Mail: ami.informazioni@gmail.com Web: www.ami.informazioni.it Firmenprofil: Maschinenbauindustrie Ancitel Ambiente Energia Via dell'Arco di Travertino, 11 ROMA (RM) Tel: +39 06 76291227 Fax: +39 06 76291424 Web: www.ea.ancitel.it Firmenprofil: Ingeneurbüro ANORS S.p.A Via Armando Diaz, 2 22060 Figino Serenza - Como Tel: +39 031 780201 Fax: +39 031 781676 E-Mail: info@anors.it Web: www.anors.it Firmenprofil: Stahlherstellung Anta Pesaro Srl Via Ancona 37 61010 Tavullia (PU) Tel: +39 0721 205311 Fax: +39 0721 202171 E-Mail: posta@antasrl.com Web: www.antasrl.com Firmenprofil: Vertriebsunternehmen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 84 Arduini legnami Via Emilia, 238 29010 Roveleto di Cadeo (PC) Tel: +39 0523 509029 Fax: +39 0523 509423 E-Mail: info@arduinilegnami.com Web: www.arduinilegnami.com Ansprechpartner: Fabio De Marco Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Bauholzindustrie ARTURO SALICE S.p.A. Via Provinciale Novedratese, 10 22060 Novedrate (CO) Tel: +39 031 790424 Fax: +39 031 791508 E-Mail: buying@salice.com Web: www.salice.com Assomineraria Via delle Tre Madonne, 20 00197 Roma Tel: +39 06 8073045 Fax: +39 06 8073385 E-Mail: info@assomineraria.org Web: www.assomineraria.org Firmenprofil: Bergbau- & Ölindustrie Atlas Filtri s.r.l. Via del Santo, 227 35010 Limena (Padova) Tel: +39 049 76 90 55 Fax: +39 049 769994 E-Mail: rronchi@atlasfiltri.com Web: www.atlasfiltri.com Ansprechpartner: Ronchi Riccardo Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Hersteller von Wasserfiltern Austep Via Mecenate 76/45, Milani Tel: +39 02 509 94 71 Fax: +39 02 509 94 71 E-Mail: info@austep.com Web: www.austep.com Firmenprofil: Ingenieurbüro Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 85 BARUFFALDI s.r.l Via O. Respighi, 39 44124 Ferrara Tel: +39 0532 92892 Fax: +39 053203711 E-Mail: baruffali@tin.it Web: www.baruffaldi.eu Ansprechpartner: Baruffali Mauro Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Baruffaldi Plastic Technology, Spezialisten für High Speed Ausrüstungen, Lösungen für das Stanzen auf der Linie und außerhalb, die beste Technologien für das Ende von Linien, spezielle Maschinen und schlüsselfertige Projekte. BCP energia srl Pia. Volontari del Sangue, 4 21047 Saronno Tel: +39 02 36648177 Fax: +39 0236648178 E-Mail: info@bcp-energia.it Web: www.bcp-energia.it Firmenprofil: Plannung, Realisierung und Installation von schlüsselfertigen Anlagen BEA AUTOMATION ENGINEERING SRL Via Gobetti, 84/E 61030 Calcinelli di Saltara (PU) Tel: +39 0721 894682 Fax: +39 0721 894682 Web. www.beasrl.com BEDESCHI S.p.A Via Praimbole, 38 35010 Limena (PD) Tel: +39 049 7663100 Fax: +39 049 8848006 E-Mail: gbed@bedeschi.it Web: ww.bedeschi.it Ansprechpartner: Bedeschi Guglielmo Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Die älteste Firma in Europa in Sachen Grobkeramik, Schüttgutförderung und zermahlenden Fertigungsgeräten Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 86 BERTANI IMPIANTI s.r.l. Via A. Volta, 26 37026 Settimo di Pescantina (VR) Tel: +39 045 6703649 Fax: +39 045 6750251 E-Mail: info@bertani-impianti.it Web: www.bertani-impianti.it Firmenprofil: Hersteller von thermohydraulischen und elektrischen Anlagen und Baubiologie (thermische und akustische Isolierung) Bianchi Cuscinetti SpA Via G. Zuretti, 100 20125 Milano Tel: +39 02 67861 Fax: +39 02 6701062 Web: www.bianchicuscinetti.it Firmenprofil: Vertriebsunternehmen Bi.Erre.Di.S.p.a Via Spartaro, 40 16151 Genova Tel: +39 010 6592011 Fax: +39 010 414339 E-Mail: info@bierredi.it Web: www.bierredi.it Firmenprofil: Vertriebsunternehmen BTICINO SpA Viale Borri 231 21100 Varese (VA) Tel: +39 0332 279111 Web: www.bticino.it Firmenprofil: Antriebstechnologie BUGATTI AUTORICAMBI S.p.A Via Iseo, 3 25045 Castegnato Brescia Tel: +39 030 2147552 E-Mail: giampiero.pansera@bugattiautoricambi.com Web: www.bugattiautoricambi.it Ansprechpartner: Pansera Giampiero Firmenprofil: Hersteller von Wasserpumpen für Autos und Lastwagen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 87 CA.BE.F.srl Via A. Bellagamba, 2 JESI (AN) Tel: +39 0731 56711 Fax: +39 0731 219021 Web: www.cabef.com Calcestruzzi Via San Bernardino, 149 a Bergamo (BG) Tel: +39 035 4167111 Fax: +39 035 4167046 Web: www.calcestruzzi.it Caroli Giovanni Energy Service Company Via Camicie Rosse, 3/5 20090 Opera (MI) Tel: +39 02 53031301 Fax: +39 02 53031306 Web: www.carolgiovanni.it Firmenprofil: Planungsbüro, arbeitet mit Trigeneration Cavotec Italia Division Via Galvani 1, 20834 Nova Milanese (MB) Tel: +39 0362 367606 Fax: +39 0362 367588 E-Mail: info.it@cavotec.com Web: www.cavotec.com Firmenprofil: Hafen-& Seeindustrie C.D.R., S.coop. Via San Cristoforo 39 20090 Trezzano S/N (MI) Tel: +39 02 4844911 Fax: +39 02 48402643 Web: www.cavotec.com Firmenprofil: Antriebstechnologie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 88 CEMENTIZILLO S.p.A. via Carlo Cassan, 10 35121 Padova (PD) Tel: +39 049 657255 Fax: +39 049 657436 E-Mail: info@cementizillo.it Web: www.cementizillo.it Ansprechpartner: Pagani Emilio Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Zementhersteller Chiriotti Editori Viale Rimembranza, 60, 10064 - Pinerolo (TO) Tel: +39 0121 393127 Fax: +39 0121 794480 E-Mail: info@chiriottieditori.it Web: www.chiriotti.it Firmenprofil: Getränkeindutrie CIMEE ELETTRONICA Srl Via Marzabotto 15 20151 Milano (MI) Tel: +39 02 38007250 Fax: +39 02 38000657 Firmenprofil: Antriebstechnologie COMAV s.r.l. Via Statale 337 44047 Dosso (FE) Tel: +39 0532 848348 Fax: +39 0532 848390 E-Mail: comav.estero@tin.it Web: www.comav-srl.com Ansprechpartner: Pirani Daniela Firmenprofil: Hersteller von Bestandteilen für den Rohstofftransport Consorzio Ecowork Via Brisbane, 5 Roma Tel: +39 06 87149226 Fax: +39 06 87132346 Web: www.ecowork.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 89 Consorzio Stabile Consta Soc.Cons.P. Piazza Ungheria, 6 Roma Tel: +39 06 85304891 Fax: +39 06 85344687 Web: www.consta.it CONTRINEX ITALIA, Srl Viale Gandhi, 7 10051 Avigliana (TO) Tel: +39 011 9367084 Fax: +39 011 9367288 E-Mail: headoffice@contrinex.it Firmenprofil: Antriebstechnologie COREL ELETTRONICA, Srl Via Corbellina, 484 24045 Fara Gera D’Adda (BG) Tel: +39 0363 370558 Firmenprofil: Antriebstechnologie CORIMA International Machinery s.r.l Via Medini, snc, Vigarano Pieve 44049 Ferrara Tel: +39 0532 55345 Fax: +39 0532 54504 E-Mail: gbald@corima.org Web: www.corima.org Ansprechpartner: Baldassari Gianfranco Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Hersteller von Maschinen für die Qualitätskontrolle, Elektrotauchlakierer etc. Cremonini S.p.A. Via Modena, 53 41014 Castelvetro (MO) Tel: +39 059 754611 Fax: +39 059 754699 E-Mail: info@cremonini.com Web: www.cremonini.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 90 Dab Pumps S.p.A. Via Marco Polo, 14 Mestrino Padova Tel: +39 049 5125000 Fax: +39 049 5125950 E-Mail: nicola.bertuzzi@dabpumps.com attilio.conca@dabpumps.com gianluca.pagliari@dabpumps.com sandro.stramare@dabpumps.com Web: www.dabpumps.com Ansprechpartner: Bertuzzi Nicola Conca Attilio Pagliari Gianluca Stramare Sandro Firmenprofil: Wassertechnologie, stellt Zentrifugalpumpen, Tauchpumpen, etc. her D’APPOLONIA S.p.A Via San Nazaro, 19 16145 Genoa Tel: +39 010 3628148 Fax: +39 010 3621078 E-Mail: paola.canepa@dappolonia.it mario.lazzeri@dappolonia.it Web: www.dappolonia.it Ansprechpartner: Canepa Paola Lazzeri Mario Firmenprofil: Bauingenieurwesen, Transportingenieurwesen DERIPLAST S.p.A Via S. Leonardo 2 45010 Villadose (RO) E-Mail: enricocasazza@deriplast.it Web: www.deriplast.it Ansprechpartner: Casazza Enrico Firmenprofil: Gebiet der Polyethylen-Rohre für Druckrohrleitungen für Flüssigkeit und Gas, für Abwasser, für industrielle Anwendungen wie Ummantelungen, Sammlung und Transport von korrosiven Flüssigkeiten. deSetapercostruire Via Ponte Crati, 18 Castiglione Cosentino (CS) Tel: +39 0984 83351 Fax: +39 0984 4020548 Web: www.desetapercostruire.com Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 91 DIQUIGIOVANNI s.r.l Via Palazzotto, 1/A 36070 Castelgomberto (VI) Tel: +39 0445 941400 Fax: +39 0445 940413 E-Mail: diquigiovanni@diquigiovanni.it Web: www.diquigiovanni.it Ansprechpartner: Diquigiovanni Barbara Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Hersteller von Türen und Fenster DuPont de Nemours Italiana srl Via Piero Godetti, 2/C Cernusco sul Naviglio (MI) Tel: +39 800 876750 Web: www.energain.dupont.com ECOSOLUZIONI s.r.l Via Del Lavoro, 6 31040 Nervesa della Battaglia (TV) Tel: +39 0422 779821 Fax: +39 0422 886989 E-Mail: info@ecosoluzioni.it Web: www.ecosoluzionisrl.com Ansprechpartner: Boron Michela Firmenprofil: Industrieabbau, Maschinen und Anlagen für die Baustoffindustrie Edilarca S.r.l Costruzioni & Servizi Corso Peschiera 191 10141 Torino (TO) Tel: +39 0125 789683 Fax: +39 0125 789683 Mobil: +39 348 8721693 E-Mail: info@edilarca.it Web: www.edilarca.it EL.CO. Srl Via Guglielmo Marconi, 49 36036 Torrebelvicino (VI) Tel: +39 0445 661722 Fax: +39 0445 661792 Firmenprofil: Antriebstechnologie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 92 EMMEDUE S.p.A. Via Toniolo 39/B 61032 Fano (PU) Tel: +39 0721 855650/1 Fax: +39 0721 854030 E-Mail: valeria.candiracci@mdue.it Web: www.mdue.it Ansprechpartner: Candiracci Valeria Firmenprofil: Hersteller von modularen Platten aus Polystyrol und verzinktem Stahlgitter ENERPASS S.Cons.r.l Via Pian Largo 2/B 39010 San Martino in Passaria (BZ) Tel: +39 0473 491616 Fax: +39 0473 491617 Firmenprofil: Antriebstechnologie FAE, Srl Via Tertulliano, 41 20137 Milano (MI) Tel: +39 02 55187133 Fax: +39 02 55187399 E-Mail: fae@fae.it Firmenprofil: Vertrieb von Lasergeräten EUROMECCANICA S.p.A Via Ca’ Diedo, 101 36027 ROSÁ (VI) Tel: +39 0424 561072 Fax: +39 0424 561073 E-Mail: enzo.bonato@tecnoacciai.net Web: www.euromeccanica.net Ansprechpartner: Bonato Enzo Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Konstruiert und baut Werkzeuge zum Stanzen und Umformen von Blechen. Die Abteilung Formung fertigt in Serie Form- und Stanzteile auch aus dickwandigen Blechen. Zudem ist Euromeccanica Hauptauftraggeber wenn an der Lieferung von Produkten oder der Erbringung von Diensten mehrere Firmen beteiligt sind. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 93 F.lli Gallo s.r.l Via P. Maroncelli 23 35129 Padova Tel: +39 049 8298711 Fax: +39 049 776983 E-Mail: info@flli-gallo.it Web: www.impresagallo.it Ansprechpartner: Mazzei Filippo Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Seit über 30 Jahren in der Infrastruktur und in Zivil- und Industriegebäuden tätig. FALMEC S.p.A. Via dell’Artigianato, 42 31029 Vittorio Veneto (TV) Tel: +39 0438 5025 Fax: +39 0438 501531 E-Mail: infoclaudio@falmec.com Web: www.falmec.com Ansprechpartner: Brustolin Claudio Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Hersteller von Abzugshauben FILTEC s.a.s Via del Laghetto, 140 45021 Badia Polesine (RO) Tel: +39 0425594458 Fax: +39 0425594458 E-Mail: giovanni.baracco@filtec.it Web: www.filtec.it FENICE S.p.A Via Acqui, 86 10098 Rivoli (TO) Tel: +39 011 9513912 E-Mail: info@fenicespa.com Web: www.fenicespa.com Firmenprofil: Vertriebsunternehmen FILTEC s.a.s Via del Laghetto, 140 45021 Badia Polesine (RO) Tel: +39 0425 594457 Fax: +39 0425 594458 E-Mail: giovanni.baracco@filtec.it Web: www.filtec.it Ansprechpartner: Baracco Giovanni Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Kreiselpumpen, eingeblasene Siebmaschinen, Wasser- und Heißschneidanlagen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 94 FINEST Via dei Molini, 4 33170 Pordenone Tel: +39 0434 229811 Fax: +39 0434 20704 E-Mail: a.maggio@finest.it Web: www.finest.it Ansprechpartner: Maggio Alberto Funktion: Exportleiter Firmenprofil: Ist die Holdinggesellschaft für Unternehmer aus dem Norden und Osten, wurde im Jahre 1991 durch Staatsgesetz gegründet (19/1991), um die Entwicklung der wirtschaftlichen Aktivitäten und Kooperationen in internationalen Territorium zu erleichtern. F.m.b Tubes srl C.da Primogenito – Zona P.I.P Polistena (RC) Tel: +39 096 6932207 Fax: +39 096 6932839 E-Mail: info@fmbweb.eu Web: www.fmbweb.eu Firmenprofil: Stahlindustrie G.D.M COSTRUZIONI S.p.A Via Giuseppe di Vittorio, 29 20068 PESCHIERA BORROMEO E-Mail: l.aglietta@gdm-costruzioni.it g.manna@gdm-costruzioni.it Web: www.gdm-costruzioni.it Ansprechpartner: Aglietta Luis Manna Gianni Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: Bauunternehmer Industria Chimica General Via Repubblica di S. Marino, 8 41122 Modena Tel: +39 059 450991 Fax: +39 059 450615 E-Mail: mail@genralchemical.it Web: www.generalchemical.it Firmenprofil: Chemieunternehmen Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 95 GIADA s.r.l Via F.Cecati 11/A 42123 Reggio Emilia Mobil: +39 347 0693015 E-Mail: cristina.marangon@jacobcohen.it Ansprechpartner: Marangon Cristina Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Ziel ist es, einen Bezugspunkt in der Lösung von verschiedenen Problemen herzustellen, die Bereitstellung geeigneter Unterstützung bei der Auswahl der besten operativen Strategien abgestimmt die optimale Lösung für jede Anforderung. GIZIA S.p.A Via Europa, 12 31017 Paderno del Grappa (TV) Tel: +39 0423 9333 Fax: +39 0423 538348 E-Mail: mra@gizia.it Web: www.gizia.it Ansprechpartner: Marin Giancarlo Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Hersteller von Holzprodukten (Tische, Treppen, Küchenarbeitsflächen…) Graded S.P.A Via Sant’Elena, 8 00186 Roma Tel: +39 06 68809378 E-Mail: ufficiotecnico@graded.it Web: www.graded.it Firmenprofil: Planungs- und Ingenieurbüro GREIN Srl Via S.G.B De La Salle 4/A 20132 Milano (MI) Tel: +39 02 26300140 Fax: +39 02 26300711 E-Mail: info@grein.it Ansprechpartner: Perisinotto/Bernisci Firmenprofil: Antriebstechnologie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 96 GRUPPO INDUSTRIALE TOSONI S.p.A Viale Postumia, 71 37069 Villa Franca di Verona (VR) Tel: +39 045 6331111 Fax: +39 045 6331139 E-Mail: rosa@tosoni.com Web: www.tosoni.com Ansprechpartner: Rosa Andrea Funktion: Vertriebsleiter Firmenprofil: Die Tosoni Gruppe arbeitet weltweit im Bereich von großen Gebäudekonstruktionen und auf dem Eisenbahnmarkt. I.G.F. Italstampi di Fabbri Giancarlo & C. s.n.c. Via Casale 286 47827 Villa Verrucchio (RN) Tel: +39 0541 923453 Fax: +39 0541 923596 E-Mail: stefano@igffornitalia.com Web: www.igffornitalia.com Ansprechpartner: Stefano Firmenprofil: Hersteller von Küchenbedarf IML – srl Via Circonvallazione Sud, 55 26010 Offanengo (CR) Tel: +39 0373 780380 Fax: +39 0373 789033 E-Mail: marketing@iml.it Firmenprofil: Maschinenbauindustrie I.D.L Industria del legno Via Luigi Corradi, 27 05100 Terni Tel: +39 0744305643 Fax: +39 0744308092 E-Mail: idl@industriadellegno.it Web: www.industriadellegno.it Firmenprofil: Holzindustrie Industria Chimica Adriatica SpA Via Sandro Pertini, 52 62012 Civitanova Marche (MC) Tel: +39 0733 8080 Fax: +39 0733 808140 E-Mail: info@icaspa.com Web: www.icaspa.com Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 97 INDUSTRIE RIUNITE FILATI, SpA Via Monte Ortigara, 8 24121 Bergamo (BG) Tel: +39 035 223160 Firmenprofil: Antriebstechnologie INEOS Films s.r.l Via Piave, 6 57013 Rosignano Solvay (LI) Tel: +39 0586 722111 Fax: +39 0586 722817 E-Mail: antioco.mei@ineosfilms.com Web: www.ineos.com Ansprechpartner: Mei Antioco Firmenprofil: Führenes Unternehmen in der Petrochemie Interporto Rivalta Scrivia S.p.A. Strada Comunale Savonese 15057 Tortona Tel: +39 0131827233 E-Mail: r.arghenini@interportors.it Web: www.rivaltalogistica.com Ansprechpartner: Arghenini Roberto Funktion: Exportleiter Firmenprofil: Arbeiten in der Logistik-Branche, mit Infrastruktur und den neuesten Geräten und Anlagen für Handling und Transport und haben spezialisierte Informationstechnologien entwickelt und vor allem bieten sie ein verlässliches und angemessenes professionelles Management. I.S.A. INSTRUMENTAZIONI SISTEMI AUTOMATICI (S.R.L) Via Bergamo, 35 21020 Taino (VA) Tel: +39 0331 956 081 Fax: +39 0331 957 091 E-Mail: gino.amadi@isatest.com Ansprechpartner: Herr Amadi Funktion: Betriebsleiter Firmenprofil: Antriebstechnologie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 98 KELLER GRUNDBAU GesmbH Via della Siderurgia, 10 37139 Verona Tel: +39 0458186811 Fax: +39 0458186818 E-Mail: w.patzner@kellergrundbau.at Web: www.keller-fondazioni.com Ansprechpartner: Patzner Wilhelm Funktion: Exportleiter Firmenprofil: Schwingungsverdichtung von Böden, Schwingungsflotation KIEPE ELECTRIC, Spa Via Puecher, 1 20063 CERNUSCO SUL NAVIGLIO (MI) Tel: +39 02 927281 Fax: +39 02 92106395 E-Mail: mancinelli@kiepeelectric.com Ansprechpartner: Sig. Mancinelli Firmenprofil: Antriebstechnologie KITMARKET GROUP Via Ridolfi, 84 41124 Modena Tel: +39 059 343040 Fax: +39 059 5960284 E-Mail: belforti@kitmarket.com Web: www.kitmarket.com Ansprechpartner: Belforti Franco Firmenprofil: Internazionale Vermittlung von Handel und Industrie KME Group S.p.A Via dei Barucci, 2 50127 Firenze Tel: +39 055 44111 Fax: +39 055 4411240 E-Mail: info @kme.com Web: www.kme.com Firmenprofil: KME ist der größte Hersteller von Halbfertigerzeugnissen aus Kupfer und Kupferlegierungen (mit Außnahme von Kupferdraht) Lamberti SpA Via Marsala, 38/d 21013 Gallarate (VA) Tel: +39 0331 715864 Fax: +39 0331 715880 E-Mail: mce@lamberti.com Web: www.lamberti.com Firmenprofil: Chemieindustrie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 99 MALTAURO S.p.A Viale dell’Industria 42 36100 Vicenza Tel: +39 0444336111 Fax: +39 0444961541 E-Mail: DolcettaG@maltauro.com ferrarim@maltauro.com furlang@maltauro.com RaffaelliU@maltauro.com Web: www.gruppomaltauro.it Ansprechpartner: Dolcetta Giovanni Ferrari Mireno Furlan Guerrino Raffaelli Ugo Firmenprofil: Die Gruppe Maltaur verbindet finanzielle und industrielle Unternehmen, die hauptsächlich in der Bauindustrie tätig sind. MARANI S.p.A. Via Roma, 50 48011, Alfonsine Ravenna Tel: +39 0544 88111 Fax: +39 0544 81341 E-Mail: marani@mgroup-online.com Web: www.marini.fayat.com Ansprechpartner: Marani Andrea Funktion: Geschäftsführer Firmenprofil: MARANI beschäftigt direkt mehr als 350 Menschen, darunter etwa 70 Ingenieure und Facharbeiter die in der Forschung und Entwicklung und technischer Beratung von Kunden tätig sind. MAS AUTOMAZIONE Srl Via Galilei 18/20 20090 SEGRATE (MI) Tel: +39 02 26922090 E-Mail: lorenzo.massimino@masautomazione.it Web: www.masautomazione.it Ansprechpartner: Massino Firmenprofil: Antriebstechnologie MCR srI Torre WTC, Via De Marini, 1, Terzo Piano , 16149 Genova Tel: +39 010 315007 Fax: +39 010 3623489 E-Mail: info@mcrsrl.it Web: www.mcrsrl.it Firmenprofil: Schiffsindustrie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 100 Microtecnor S.r.l Via della Resistenza, 65 20090 Buccinasco (MI) Tel: +39 0245713623 Fax: +39 0245712733 E-Mail: info@microtecnor.com Web: www.microtecnor.com Morgan AM&T Italia srl Via Roma 338 64014 Martinsicuro (TE) Tel: +39 0861 7981 Fax: +39 0861 761860 Web: www.morganamt.com/ Firmenprofil: weltweit anerkannter Spezialist für Werkstofftechnologie mit einmaligen Kompetenzen in der Verarbeitung und im Einsatz von Kohlenstoff, Graphit, Siliciumcarbid, Oxidkeramik und verwandten Werkstoffen MOTOMAN Robotics Italia s.r.l. Strada del Portone 75/A, 10137 Torino Tel: +39 011 9005833 Fax: +39 011 9005493 E-Mail: johndangelillo@motoman.it, Carmen.Doti@motoman.it Web: www.motoman.it Ansprechpartner: D'Angelillo John, Doti Carmen MUT MECCANICA TOVO S.p.A. Via Bivio San Vitale 36075 Montecchio Maggiore Vicenza Tel: +39 0444 491744 Fax: +39 0444 490134 E-Mail: pt@interplanet.it Web: www.mutmeccanica.com/ Ansprechpartner: Tovo Paolo Firmenprofil: Produktion von Ventilen und Wärmeaustauschern Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 101 NEWSTER s.r.l.. Via dei Dativi, 35/37, 47899 Serravalle (RSM) Fax: +39 0549 960585 E-Mail: vdenigris@newster.sm Web: www.newster.sm/ Ansprechpartner: De Nigris Vitantonio Firmenprofil: Entwickelt, fertigt und vertreibt eine patentierte und zertifizierte Einrichtungen für die Sterilisation von infektiösem medizinischen Abfall und für die Aufbereitung und Desinfektion von Abwasser aus medizinischen Einrichtungen und Labors. Nuova Consul srl Via A.Volta,26/28, Verderio Inf. (LC) Tel: +39 039 510015 Fax: +39 039 513904 E-Mail: info@nuovaconsul.it Web: www.nuovaconsul.it Ansprechpartner: Stella Mauro Firmenprofil: Hersteller von Anlagen fuer die Elektroindustrie NUOVE INIZIATIVE, Srl Via San Cristoforo 39 20090 Trezzano S/N (MI) Tel: +39 02 48401830 Fax: +39 02 48401830 E-Mail: ni@nuoveiniziative.it Firmenprofil: Haushaltsgeräte Oil & Gas Via Vittorio Veneto 69,, 00187 Roma Tel: +39 064204091 OLSEM, Srl Via Maiolo 55 10044 Pianezza (TO) Tel: +39 011 9664428 Fax: +39 011 9664812 E-Mail: m.scotti@olsem.com Firmenprofil: lucermati Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 102 PADOVA PROMEX Piazza Insurrezione 1/A, 35137 Padova Tel: +39 049 8208320 Fax: +39 049 8208326 E-Mail: f.conzato@pd-promex.it Web: www.pd-promex.it Ansprechpartner: Conzato Franco Firmenprofil: PADUA PROMEX ist die Sonderorganisation der Handelskammer von Padua und widmet sich den internationalen Bereich und bietet Unterstützung für Wirtschaft bei der Bewältigung des globalen Marktes PALAZZOLI, SpA Via Palazzoli Federico 31, 25128 Brescia (BS) Tel: +39 030 20151 Fax: +39 030 2015217 E-Mail: segreteria@palazzoli.it Firmenprofil: Antriebstechnologie PETRA STRUMENTAZIONI, Srl Via Piazzi 33, 10129 Torino (TO) Tel: +39 011 5681789 Fax: +39 011 5681288 Firmenprofil: Antriebstechnologie POLIEDRA s.r.l. Via Ponchielli 5, 20034 Giussano - Milano Tel: +39 0362 311245 Fax: +39 0362 310237 E-Mail: annalisa.vigano@poliedra.com Web: www.poliedra.com Ansprechpartner: Viganò Annalisa Firmenprofil: Sie sind spezialisiert auf die Herstellung von Metall-Abgasanlagen. Poliedra wurd im Jahr 1989 gegründet und seitdem ein schnelles und konstantes Wachstum Progetti Industriali Sas Via Cesare Pavese, 16, 20086 Motta Visconti MI Tel: +39 0348 3042862 Fax: +39 0348 7027122 E-Mail: progetti.industriali@gmail.com Web: www.progettiindustriali.com Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 103 Pulenergy s.r.l. Piazza Francesco Crispi n° 19, 92020, San Giovanni Gemini (AG) Tel: +39 0922902125 E-Mail: info@pulenergy.it Web: www.pulenergy.it Firmenprofil: Planungsgesellschaft Ray Tech Srl Via Enrico Fermi 11,13,17, 20019 Settimo Milanese (MI) Tel: +39 0233500147 Fax: +39 0233500287 E-Mail: info@raytech.it Web: www.raytech.it Firmenprofil: Metallindustrie RC GROUP s.r.l. via Roma n°5, 27010 Valle Salimbene (PV) Tel: +39 0382 433 811 Fax: +39 0382587148 E-Mail: bersan@rcgroup.it Web: www.rcgroup.it Ansprechpartner: Bersan Beatrice Firmenprofil: Hersteller von Klimaanlagen- REVARC s.r.l. Via IX strada, 12 35129 Padova Tel: +39 049 8076070 Fax: +39 049 775205 E-Mail: info@revarc.it Web: www.revarc.it Ansprechpartner: Garatto Rita Firmenprofil: Verkauft Ersatzteile für LKWs, Anhänger und Busse die von führenden europäischen Herstellern produziert werden. RIVIT S.p.A. Via Palladio, 129 6030 Caltrano Vicenza Tel: +39 0445 359311 Fax: +39 0445 359300 E-Mail: m.bulla@rivit.com, g.campagnolo@rivit.com Web: www.rivit.com Ansprechpartner: Bulla Marco, Campagnolo Gian Vico Firmenprofil: Herstellung von Rohren und Armaturen aus rostfreiem Stahl und Sonderlegierungen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 104 R.T.S. s.r.l. Piazza Fontana, 27 41045 Montefiorino Tel: +39 053 6965972 Fax: +39 053 6965972 E-Mail: info@rts-italia.com Web: www.rts-italia.com Firmenprofil: Cosulting, Machbarkeitsstudien, Design, Installation, Wartung, Unterstützung Rubner Zona artigianale 2, 39030 Chienes (BZ) Tel: +39 0474 563 777 Fax: +39 0474 563 700 E-Mail: info@rubner.com Web: www.rubner.com Firmenprofil: Holzhaushersteller SAEM srl S.P. 157 La Mena C.da Buoncammino, 70022 Altamura (Ba) Tel: +39 080 3161196 Fax: +39 080 3142605 Web: www.saem-fotovoltaico.it Firmenprofil: Planungs- und Ingenieurbüro SAIA-BURGESS MILANO, Srl Via Cadamosto 3 20094 CORSICO (MI) Tel: +39 02 486921 Fax: +39 02 48600692 E-Mail: stefano.capello@saia-burgess.com Firmenprofil: Antriebstechnologie SAIF COMBUSTIBILI S.p.A. Via Boschetti 6, 20121 20121 Milano Tel: +39 010 580511 Fax: +39 010 5705692 E-Mail: fzucchi@saif.it, tzucchi@saif.it Web: www.saif.it/ Ansprechpartner: Zucchi Francesco, Zucchi Tommaso Firmenprofil: Verkauf von Kohle, Anthrazit, Zement etc. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 105 S.a.l.p. INOX srl Via del Carroccio, 14, 26012 Castelleone Tel: +39 0374 359 696 Fax: +39 0374 56407 E-Mail: info@salpinox.it Web: www.salpinox.it Sarlat Via delle Industrie 142/D, 30020 Marcon Tel: +39 041 5957800 Fax: +39 041 5950500 E-Mail: info@sarlat.it Web: www.sarlat.it Firmenprofil: Vertriebsunternehmen Seingim Global Service viale Duca D’Aosta, 1/6-1/7, 30022 Ceggia Venezia Tel: +39 0421 323007 Fax: +39 0421 466014 Web: www.seingim.it Firmenprofil: umfassende und integrierte Planung SENSORMATIC, Srl Via Beverara 13 40131 Bologna (BO) Tel: +39 051 6353511 Fax: +39 051 6345925 Web: www.sensormatic.it Ansprechpartner: Elisabetta Mariani Firmenprofil: Antriebstechnologie SELTA S.p.A. Via Emilia 231 29010 Cadeo (PC) Tel: +39 0523 50161 Fax: +39 0523 5016333 E-Mail: g.freddi@selta.it Web: www.selta.it Ansprechpartner: Freddi Gianpietro Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 106 sge Via Gran Sasso, 35 20092 Cinisello Balsamo Tel: +39 02 61790.1 Fax: +39 02 61290360 - 02 611199 E-Mail: info@sge-syscom.com Firmenprofil: Antriebstechnologie SIRAP GEMA INSULATION SYSTEMS s.r.l. E-Mail: Claudio.Marconi@sirapgema.com Web: www.sirapgroup.com/ Ansprechpartner: Marconi Claudio Firmenprofil: Hersteller von Lebensmittelverpackungen und thermisch-akustischer Isolation in Europa. SITIE Impianti Industriali S.p.A. Via Finati, 6, 44044 Cassana (Fe) Tel: +39 0532 734611 Fax: +39 0532 734603 E-Mail: abarzetti@sitie.it Web: www.sitie.it Ansprechpartner: Barzetti Andrea Firmenprofil: Industrieanlagen SIRMAX S.p.A. Via dell'Artigianato, 42 35013 Cittadella (PD) Tel: +39 049 9441111 Fax: +39 049 9441112 E-Mail: rpavin@sirmax.it, mpavin@sirmax.it Web: www.sirmax.it Ansprechpartner: Pavin Roberto, Pavin Massimo Firmenprofil: Herstellung und Vertrieb von Thermoplastik. SPECIAL SPRINGS s.r.l. via Brega, 216 36027 Rosà (VI) Tel: +39 0424 539181 E-Mail: giampietro_pellanda@specialsprings.com Web: www.specialsprings. com Ansprechpartner: Pellanda Giampietro Firmenprofil: Herstellung von Federn für den Werkzeugbau in Draht und Gas Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 107 STEFANI S.p.A. Via del Lavoro, 9, 36020 Castegnero (VI) Tel: +39 0444 639999 Fax: +39 0444 638240 E-Mail: p.brentan@stefani-online.it Web: www.stefani-online.it/ Ansprechpartner: Brentan Paola Firmenprofil: Gewerbe & Industriekühler, luftgekühlte Kondensatoren, Flüssigkeitskühler, Lamellenkühlkörper Studio Tecnico MB srl Engineering Via F.Brunelleschi N°119, 48100 Ravenna Tel: +39 0544 407291 Fax: +39 0544 278424 E-Mail: info@studiotecnicomb.it Web: www.studiotecnicomb.com TECNOACCIAI s.r.l. Via delle Mammole 30 70026 Modugno (Ba) Z.I. Tel: +39 080 5365959 Fax: +39 080 536.59.47 E-Mail: enzo.bonato@tecnoacciai.net Web: www.tecnoacciai.it/ Ansprechpartner: Bonato Enzo Firmenprofil: Zuschneiden von Stangen, Paletten und Roehren TECHNOLASA, Srl Via Max Planck 1 39100 BOLZANO (BZ) Tel: +39 0471 305400 Web: http://www.technolasa.com TECNEL SYSTEM, SpA Via Brunico 15 20126 MILANO (MI) Tel: +39 02 2578803 Fax: +39 02 27001038 E-Mail: tecnel@tecnelsystem.it Ansprechpartner: Ing. Renato Fossati Firmenprofil: Antriebstechnologie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 108 TELEMA S.p.A. Via Salvoni, 60 29100 Piacenza Tel: +39 0523 557.226 Fax: +39 0523 557.386 E-Mail: marco.levi@telemait.com Web: www.telemait.com Ansprechpartner: Marco Levi Firmenprofil: Führer im Bereich des elektrischen Widerstands Terra Energia s.r.l. Via Torricelli, 4, 31021 Mogliano Veneto (TV) Tel: +39 041 5902838 Fax: +39 041 5900926 Web: www.terraenergia.com Firmenprofil: baut und betreibt Blockheizkraftwerke TESLA s.r.l. via del Lavoro 3 36040 San Germano dei Berici - VI Tel: +39 0444 768511 Fax: +39 0444 768505 Web: www.teslasub.it/ Ansprechpartner: Bertuzzi Nicola Firmenprofil: spezialisiert auf die Herstellung von 3 ", 4" und 6 "Unterwasser-Dosen-Typ-Motoren Thomas Industrial Media Srl San Felice 44 20090 Segrate MI Tel: +39 02 70306333 Fax: +39 02 70306350 E-Mail: c.son@tim-europe.com Web: www.distributore-industriale.it Firmenprofil: Vertriebsunternehmen TOLLOK S.p.A. Viale Adriatico, 9, Masi Torello FE 44020 Tel: +39 05 32 81 69 11 Fax: +39 05 32 81 90 20 E-Mail: tollok@tollok.com Web: www.tollok.com Ansprechpartner: Trantini Caterina Firmenprofil: Tollok SpA fertigt und vertreibt internen und externen Spannsätze und Schrumpfscheiben in Italien und international. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 109 VIMEC S.p.A. Via Carolina Romani, 10, 20091 Bresso (MI) Tel: +39 02 24102201 Fax: +39 02 2408790 E-Mail: job@vimec.biz, l.casari@vimec.biz Web: www.vimec.it Ansprechpartner: Bertoli Fabio, Casari Lamberto Firmenprofil: Hersteller von Vibrationsmaschinen ZANI SpA V.le del lavoro 18, 45100 Rovigo Tel: +39 0425 474815 Fax: +39 0425 474319 E-Mail: zani@zani.it Web: www.zani.it Ansprechpartner: Barbujani Lorenzo Firmenprofil: Herstellung von Tanks, Kesseln, Wärmetauschern und Akkumulatoren Zanardo servizi logistici srl VIA DELL' ATOMO 16, 30175 Marghera (VE) Tel: +39 041 5091000 E-Mail: info@zanardo.it Web: www.zanardo.it Firmenprofil: Vertriebsunternehmen ZETA TRE, Srl Via Moncalvo 80 20146 Milano (MI) Tel: +39 02 40092077 Fax: +39 02 4071460 E-Mail: info@zetatresrl.it Firmenprofil: Antriebstechnologie Pietro Brisighello Fu E. Srl Via 28 Aprile, 79 35047 Solesino Tel: +39 0429 709666 Web: www.brisighello.it Firmenprofil: Industrieunternehmen der Heilpflanzenkunde Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 110 Pino Spagnoletti Industria del Legno S.r.l. Via Bari,141 70054 Giovinazzo (Ba) – Tel: +39 080 3941211 Fax: +39 080 39010.35 E-Mail: info@pinospagnoletti.com Firmenprofil: Holzindustrie Poli Industria Chimica S.p.A. Via Volturno 41/58-64 Quinto de’ Stampi 20089 Rozzano (MI) Tel: +39 02 822721 Fax: +39 02 8246183 E-Mail: marketing@poli.it Web: www.poli.it Firmenprofil: pharmazeutisches Unternehmen Poli Industria Chimica S.p.A. Via Volturno 41/58-64 Quinto de’ Stampi 20089 Rozzano (MI) Tel: +39 02 822721 Fax: +39 02 8246183 E-Mail: marketing@poli.it Web: www.poli.it/ Firmenprofil: pharmazeutisches Unternehmen Pino Spagnoletti Industria del Legno S.r.l. Via Bari,141 70054 Giovinazzo (Ba) – Tel: +39 080 3941211 Fax: +39 080 39010.35 E-Mail: info@pinospagnoletti.com Web: www.pinospagnoletti.com Firmenprofil: Holzindustrie Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 111 4. Messen und Veranstaltungen SFORTEC Veranstalter: EFIM-Ente Fiere Italiane Macchine Spa Datum: 4. - 8.Oktober 2016 Öffnungszeiten: 9:30-18:00 Uhr Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho MI Homepage: www.sfortec.it/en Zu Gast bei Fieramilano wird die 29.BI-MU/SFORTEC vom 4. bis 8. Oktober 2016 ein hochqualifiziertes Angebot an Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen, eine weitreichende Palette aus dem Bereich der technischen Zulieferung, sowie die fortschrittlichsten Angebote von Komponenten und strukturellen Verarbeitungen, eine fachliche Übersicht der neuesten angewandten technologischen Lösungen für Schweißverfahren, Zusammenfügen und Formen, ein reichhaltiges Konferenzprogramm und gezielte Initiativen bringen, um die Möglichkeiten eines beruflichen Fortkommens für junge Leute in dieser Branche hervorzuheben. Im Mittelpunkt der 28. Edition dieser zweijährigen von EFIM-ENTE FIERE ITALIANE MACCHINE SPA organisierten Veranstaltung stehen die 1.060 Unternehmen, die eine Netto-Ausstellungsfläche von über 90.000 m2 in Anspruch nehmen, und 61,926 registrierten Besucher (5,2% mehr im Vergleich zur 27. Edition und 4% der Besucher kamen aus 75 Staaten). SIMAC TANNING TECH Veranstalter: Assomac Servizi srl Datum: 25. – 27. Februar 2015 Öffnungszeiten: 09:00 – 16:30 Uhr Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.fairs.assomac.it/en SIMAC TANNING TECH ist eine Messe für die Technik und Technologien für die Gerbindustrie. Bereiche: Leder- und Schuhmaschinen, Gerbereimaschinen und Lederverarbeitungsmaschinen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 112 TECNARGILLA Veranstalter: Rimini fiera Spa Datum: September 2016 Öffnungszeiten: noch nicht bestätigt Ort: Via Emilia, 155 - 47921 Rimini (RN) Homepage: www.tecnargilla.it TECNARGILLA ist eine Internationale Fachmesse für Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen für die Grob- und Feinkeramik. Die Fachmesse findet alle 2 Jahre in Rimini statt. Bereiche: Keramikmaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen, Wandverkleidungen, Sanitärausstattung, Sanitärkeramik, Heizungstechnik, Materialhandhabung und Verpackungstechnik. SUBFORNITURA Veranstalter: Senaf Srl - Gruppo Tecniche Nuove Spa Datum: 26. – 28. März 2015 Ort: Via Rizzi 67/a 43031 Baganzola - Parma Homepage: www.fiereparma.it SUBFORNITURA ist die internationale Ausstellung für die Zulieferindustrie. Die Messe findet in Parma jedes Jahr statt. Bereiche: Gießereiausrüstung, Schweißtechnik, Wärmebehandlung, Elektromechanik, Elektrotechnik, Mechanik, Maschinenbau. VITRUM Veranstalter: Vitrum Srl Datum: 06. – 09. Oktober 2015 Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.vitrum-milano.com/en Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 113 VITRUM ist eine internationale Fachmesse für Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen zur Flachund Hohlglasbearbeitung, Glas und umgeformte Produkte für die Industrie. Die Messe findet alle 2 Jahre in Mailand statt. Sie zeichnete sich in besonderem Maße durch einen erheblichen Anstieg des internationalen Publikums aus, bei dem die präsentierten Neuheiten großen Anklang fanden. EIMA INTERNATIONAL Veranstalter: FederUnacoma surl Datum: November 2016 Ort: Viale della Fiera, 20 40128 Bologna Homepage: www.eima.it/en/index.php EIMA ist die internationale Messe der Landmaschinenindustrie. Bereiche: Landwirtschaftsmaschinen, Traktoren, Motoren, Bodenbearbeitungsmaschinen, Forsttechnik, Viehhaltung, Melkanlagen, Gartengeräte, Pflanzenschutz, Bewässerungsanlagen und Erntemaschinen. XYLEXPO Veranstalter: Cepra SpA Datum: 24. – 28. Mai 2016 Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.xylexpo.com XYLEXPO ist die Weltmesse für Holzbearbeitungstechnologien. IPACK IMA Veranstalter: Ipack-Ima SpA Datum: 19. – 23. Mai 2015 Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.ipack-ima.it Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 114 IPAK-IMA ist internationale Ausstellung für Verpackungsmaterial und -maschinen, Innentransportanlagen und Maschinen für die Lebensmittelindustrie. Die Messe findet alle 3 Jahre in Mailand statt. Bereiche: Verpackungsmaschinen, Verpackungsmaterial, Packhilfsmittel, Transportsysteme (innerbetrieblich) und Nahrungsmittelmaschinen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 115 PLAST Veranstalter: Promaplast srl unipersonale Datum: 05. – 09. Mai 2015 Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.plastonline.org Die Plast in Mailand ist eine internationale Fachausstellung für die Kunststoff- und Gummiindustrie, in deren Rahmen sich interessierte Fachbesucher einen vollständigen Überblick über die neuesten Entwicklungen der Branche verschaffen können: von Rohstoffen bis zu Endprodukten, von Maschinen bis zu Dienstleistungen. Die Plast findet zeitgleich mit den Ausstellungen Ipack-Ima, Grafitalia und Converflex statt, die den Bereichen Verpackung, Grafik und Converting gewidmet sind. Ein umfangreiches Begleitprogramm aus technisch-wissenschaftliche Konferenzen, Sonderausstellungen und Fachseminaren rundet die Veranstaltung ab. MCE – MOSTRA CONVEGNO EXPOCONFORT Veranstalter: Reed Exhibitions Italia Srl Datum: 15. – 18. März 2015 Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI) Homepage: www.mcexpocomfort.it/aspx/showfolder.aspx Thema der Fachmesse MCE ist das sogenannte Global Comfort Technology und bezieht sich auf vier Themenbereiche: Wärme- und Kältetechnik, Wasser und Energie in zivilen und industriellen Anwendungen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 116 VII. SCHLUSSBETRACHTUNG Der Energiekonsum sank krisenbedingt in den letzten Jahren, dennoch blieb die Energieintensität der italienischen Industrie konstant. In den KMUs kann eine Einsparung von über 20% erreicht werden, während Energieeffizienzverbesserungsmaßnahmen durch einen rationaleren Umgang der Endverbraucher mit den Ressourcen, Verbesserung der Technologien, Rückflüsse von Energie erreicht werden können. Energie effizient zu verwenden ist ein Wettbewerbsfaktor. Für Unternehmen, deren finanzielle Mittel schon jetzt gering sind, bedeuten Verordnungen betreffend der Effizienzsteigerung erhebliche finanzielle Belastungen. Politisch verordnete Effizienzsteigerungen sind in einer Volkswirtschaft nur sinnvoll, sofern die Energie durch eine kostengünstige Maßnahme eingespart werden kann. Deshalb wird auf rationale Politik gesetzt, in der sich jeder – rational – für die am wenigsten kostenintensive Maßnahme und die größte Energieeinsparung entscheidet. Die Richtgröße, nach der sich die Energiesparpotentiale orientieren, sind die Grenzvermeidungskosten. Umso mehr Energieeffizienzmaßnahmen bereits durchgeführt wurden, desto höher sind die Grenzvermeidungskosten. Tabelle 12: Italienische Technologien für neue Produkte hoher Energieeffizienz Technologie Industrie Recherche Ecobuilding und neue Materialien für das Bauwesen Heizkessel hoher Energieeffizienz Kompressionsmaschinen Absorptionsmaschinen Elektrogeräte Beleuchtung Elektromotoren Neue Akku-Technologien ** ** Perspektive der Entwicklung kurzfristig mittelfristig ** *** *** *** * ***** **** **** * ** *** * ** ** ** *** *** *** ** ***** **** **** ** *** *** *** ***** **** **** *** * ungenügend ** ausreichend *** gut **** sehr gut ***** ausgezeichnet Quelle: MiSe Diese Tabelle zeigt, dass italienische Technologien in bestimmten Bereichen deutlich aufholen müssen. Die Entwicklungsstagnation unterstreicht die Chance für deutsche Unternehmen, innovative Produkte in der italienischen Industrie nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel und Langfristig vertreiben zu können. Angesichts steigender Energiepreise und eines zunehmenden Umweltbewusstseins in Italien gewinnen innovative Technologien in der Industrie an zunehmender Bedeu- Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 117 tung. “Made in Germany” wird in Italien generell sehr geschätzt und deutsche Unternehmen des Sektors der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz gelten als Vorreiter der Branche. Die Marktchancen liegen vor allem in der Ersetzung von elektrischen Motoren, Motorenantriebe und Thermischen Isolation. Durch Sensibilisierung der Wirtschaftsverbände und der Verantwortlichen in der Industrie kann eine industrielle Politik im Zeichen der Nachhaltigkeit entstehen. Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 118 VIII. TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 01:Eckdaten im Überblick (2013) 10 Tabelle 02: Einfuhr nach Ländern (in Mio. Euro, Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %) 11 Tabelle 03: Italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland 13 Tabelle 04: Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland 13 Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien 22 Tabelle 06: Energieeinsparungen im Zeitraum 2005-2012 und erwartete Einsparung bis 2016 nachZielvorgaben des PAEE 2011 (Endenergie, Mtoe/Jahr) 25 Tabelle 07: Energieeinsparungen im Zeitraum 2001-2012 und erwartete Einsparung bis 2020 nach Zielvorgaben der SEN (Endenergie, Mtoe/Jahr) 26 Tabelle 08: Energieverbrauch in Italien nach Sektoren und Quellen (in Mtoe), 2013 46 Tabelle 09: Einsparpotential an elektrischer Energie bis 2020 - in Kosten bewertet 47 Tabelle 10: Einsparpotenzial an elektrischer Energie bis 2020 47 Tabelle 11: Übersicht der italienischen Gesetzesgrundlagen für Energieeffizienz 48 Tabelle 12: Italienische Technologien für neue Produkte hoher Energieeffizienz 108 Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 119 IX. ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 01: Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2016 9 Abbildung 02: SWOT-Analyse Italien Jahreswechsel 2014/2015 16 Abbildung 03: Energieeinsparungen durch Zertifikathandel (weiße Zertifikate)(Mtoe) 27 Abbildung 04: Entwicklung des Zertifikathandels nach Anwendungsbereich 28 Abbildung 05: Stromproduktion (TWh) und spezifische Emissionen (g CO2/kWh) Szenario BLUE HG Jahr 2010-2050 29 Abbildung 06: Stromerzeugung aus alternativen Energiequellen Szenario BLUE HG (GWh). 30 Abbildung 07: Endenergieverbrauch nach Sektor, 2004-2011 (Mtoe) 33 Abbildung 08: Energiemanagementsystem (EMS) 37 Abbildung 09: Elemente eines EMS 38 Abbildung 10: Anteile der Primärenergie für die europäische Papier- und Zellstoffindustrie [in %] Abbildung 11: Primärenergieverbrauch nach SEN Prognosen (Mtoe) 39 44 Abbildung 12: CO2 Emissionen nach vorhersagen des SEN im Vergleich mit einem Refrenz-Szenario und der Entwicklungen nach Angaben der Roadmap 2050 Abbildung 13: Energiemix Industrie 2020 und 2050 (Roadmap Szenario) Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015 45 46 120 X. QUELLENVERZEICHNIS Germany Trade and Invest (GTAI), Energiewende in Italien kommt voran, 09.05.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1008738.html Germany Trade and Invest (GTAI), Erneuerbare Energien gewinnen in Italien an Bedeutung, 26.02.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=967950.html Germany Trade and Invest (GTAI), Italien investiert kräftig in intelligente Stromnetze, 15.08.2013 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=864452.html Germany Trade and Invest (GTAI), Investitionsklima und Risiken Italien, 18.02.2015 http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2015/02/pub201502198005_19751_in vestitionsklima-und--risiken---italien--2015.pdf Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrend Kompakt – Italien, Jahreswechsel 2014/2015, 17.12.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/12/pub201412168000_19574_wi rtschaftstrends-kompakt---italien--jahreswechsel-2014-15.pdf Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrends Jahreswechsel 2014/15 – Italien, 12.12.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/12/pub201412178000_19573_wi rtschaftstrends---italien--jahreswechsel-2014-15.pdf Germany Trade and Invest (GTAI), Italiens Reformen kommen nur langsam voran, 19.11.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1117746.html Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten Kompakt – Italien, 01.12.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=342052.html Germany Trade and Invest (GTAI), Nationale Investitionsförderung – Italien, 15.10.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/10/pub201410218005_19410_na tionale-investitionsfoerderung---italien--2014.pdf Germany Trade and Invest (GTAI), Forschung und Entwicklung soll ausgebaut werden, 16.07.2014 http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1049550.html Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrends Jahresmitte 2014 - 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