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ENERGIEEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN IN WOHNGEBÄUDEN FÜR ITALIENISCHE
HAUSVERWALTER
ENERGIEEFFIZIENZ FÜR DAS ITALIENISCHE
VERARBEITENDE GEWERBE
ZIELMARKTANALYSE ITALIEN 2014/2015
Schwerpunkt Industrie
mit Profilen der Marktakteure
www.efficiency-from-germany.info
Impressum:
Deutsch-Italienische Handelskammer
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Fotorechte: Titelseite © Pictures4you – fotolia.com (Januar 2015)
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
2
INHALTSVERZEICHNIS
ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE
I. EINLEITUNG
5
II. ZUSAMMENFASSUNG
6
III. DER ITALIENISCHE MARKT
1. LÄNDERPROFIL
1.1. Politischer Hintergrund
1.2. Wirtschaft, Struktur und Entwicklung
1.3. Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
1.4. Investitionsklima
2. ENERGIEEFFIZIENZ & ENERGIEMARKT
2.1. Energiemarkt
2.1.1. Energieerzeugung und –verbrauch
2.1.2. Energiepreise
2.1.3. Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen
2.1.4. Neue Entwicklungen auf dem italienischen Energiemarkt
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24
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IV. ENERGIEEFFIZIENZ IN ITALIEN
31
1.ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE
31
1.1. Entwicklung, Struktur und Sektoren
31
1.2. Energiequellen und Energieverbrauch der Industrie
33
1.3. Aktuelle Projekte und Ausblick in der Industrie
39
1.3.1. Energieeffizienter Gebrauch in der Papierindustrie
39
1.3.2. Recyceln und Müllverbrennung
41
2. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ENERGIEEFFIZIENZ
45
2.1. Energieverbrauch und Energiesparpotentiale in Italien
45
2.2. Gesetzesgrundlagen
48
2.3. Weiße Zertifikate
50
2.4. Aktuelle Förderprogramme und Ausschreibungen für industrielle Energieeffizienz
52
2.4.1. Regionale Förderung von Maßnahmen zur Steigerung
der Energieeffizienz
53
2.4.2. Neueste Entwicklungen im Italienischen Markt für Energieeffizienzmaßnahmen in der
Industrie
54
V. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN
1. Chancen und Risiko für eine Markterschließung in der Industrie
2. Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
58
58
58
3
VI. ZIELGRUPPENANALYSE
1. Öffentliche Institutionen
2. Verbände
3. Unternehmen
4. Messen und Veranstaltungen
VII. SCHLUSSBETRACHTUNG
VIII. TABELLENVERZEICHNIS
IX. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
X. QUELLENVERZEICHNIS
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
60
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72
81
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I.
EINLEITUNG
In Italien, welches als Energieimportland eine chronische Energieknappheit, verbunden mit hohen
Energiepreisen aufweist, bieten sich vielfältige Möglichkeiten Energie effizienter einsetzen zu können. Gesetzliche Rahmenbedingungen hierfür sind bereits auf den Weg gebracht worden, insbesondere die Energieeinsparzertifikate spielen eine große Rolle bei den gewerblichen Energieverbrauchern. Es wurden jedoch auch weitere Instrumentarien bereitgestellt, um dem stets wichtiger
werdenden Thema der Energieeinsparung gerecht zu werden.
In der Tat ist der Begriff Energieeffizienz in Italien immer verbreiteter und der Markt weist bereits
ein gewisses Maß an Reife auf. Es besteht jedoch weiterhin eine starke Nachfrage nach energieeffizienten Technologien - an erster Stelle nach solchen, die aus Deutschland stammen.
Ziel der vorliegenden Marktstudie ist es, die Marktpotentiale für deutsche Unternehmen im Bereich
„Energieeffizienz in der Industrie“ in Italien zu analysieren. Da es sich insgesamt gesehen noch um
einen relativ jungen Markt handelt, haben insbesondere Neueinsteiger die Chance sich von Anfang an zu etablieren. Industrielle Energieeffizienz ist ein relativ neuer Bereich, der sich rechtlich
und politisch an der Schnittstelle von Umweltschutz, Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und
Cleaner Production befindet. Die Gesetze, Regelungen, Forder- und Zwangsmaßnahmen zum
Energiesparen, zur Kreislaufwirtschaft und für s.g. Cleaner Production decken größtenteils den
Bereich „Energieeffizienz für das italienische verarbeitende Gewerbe“ ab. Organisatorisch und
strukturell fehlt es jedoch an Wissen und den entsprechenden technischen Möglichkeiten zur Realisierung der Regierungsziele. Gleiches gilt auch für bestimmte Projekte, die in diesem Bereich
geplant sind und an der Umsetzung von Gesetzen und Regelungen scheitern. Hinsichtlich des
hohes Energiebedarfs, der immer häufiger wiederkehrenden Energieengpässe (insb. bei Gas), des
schwachen Istzustands für energieeffiziente Produktionsprozesse, sowie ehrgeiziger Regierungsziele und eines stringenten Gesetzrahmens besteht großes Marktpotenzial für deutsche Unternehmen, die sich im Bereich der industriellen Energieeffizienz als Lösungsanbieter für Italien präsentieren.
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II. ZUSAMMENFASSUNG
Um den derzeitigen italienischen Markt für die Energieeffizienz in der Industrie besser einordnen
zu können, ist es angebracht, zunächst einen allgemeinen Überblick über die aktuelle politische
sowie wirtschaftliche Situation Italiens zu geben.
Lange Zeit ist das Thema Energieeffizienz in Italien auf wenig Beachtung gestoßen, sodass der
Nachholbedarf entsprechend hoch ist. Jedoch ist festzustellen, dass das Umwelt- und Energiebewusstsein der Bevölkerung angesichts steigendender Energiekosten und steuerlicher Anreize gestiegen ist. Energieeffizienz zählt inzwischen zu den Schlüsselbranchen in Italien und ist daher zu
einem hochaktuellen Thema geworden.
Italien gilt in Europa als einer der Märkte mit dem größten Wachstumspotential für Energieeffizienz. Energie ist teuer in Italien, Industriekunden zahlen sogar nirgendwo in der EU mehr. Daher
sind effiziente Technologien und Dienste zum Energiesparen nun besonders gefragt.
Der Bedarf ist groß. Gleichzeitig jedoch fehlt potenziellen Kunden häufig noch Detailwissen zu
Kosten und Nutzen verschiedener Energiesparmaßnahmen. Aktuell setzen viele Industriebetriebe
den Hebel im Energieeinkauf an und verhandeln hart mit Lieferanten. Da Deutschland in diesem
Bereich als Vorreiter angesehen wird, bieten sich gute Absatzchancen für deutsche Unternehmen
und die Chancen stehen gut, dass deutsche Firmen mit Dienstleistungen und Technologien für
Energieeffizienz in Italien erfolgreich Fuß fassen können.
Der Einblick in den Industrieeffizienzsektor in Italien liefert eine gute Grundlage für eine allgemeine
Einordnung der aktuellen Trends der Industrie. Die Basis für jene bilden jedoch sowohl europäische als auch nationale gesetzliche Rahmenbedingungen, die deren Weg maßgeblich mitbestimmen. Ziel dessen ist es, die Dynamik des Marktes und die damit verbundenen Einschränkungen
und Chancen besser verstehen zu können und somit eine Marktstrategie für den Markteintritt in
Italien entwickeln zu können. Die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz in der Industrie werden abschließend untersucht, um die Marktpotentiale folglich besser einschätzen zu können.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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III. DER ITALIENISCHE MARKT
1. LÄNDERPROFIL
1.1. Politischer Hintergrund
Seit Ende des zweiten Weltkriegs ist Italien eine demokratische Republik mit einem parlamentarischen Zweikammersystem (Senat und Abgeordnetenkammer). 1946 wurde durch eine Volksabstimmung das Ende der Monarchie beschlossen. Die erste Regierung wurde von Alcide De Gasperi geführt. Seitdem wurden die Italiener weitere 62 mal zu Neuwahlen aufgerufen, was einer
durchschnittlichen Regierungsperiode von etwas mehr als einem Jahr entspricht. Dieser Umstand
hat wesentlich dazu beigetragen, dass Italien schon immer als ein Land angesehen wurde, welches sich von den europäischen Nachbarstaaten durch die extrem hohe Volatilität der politischen
Führungskräfte unterschieden hat.
Heute ist der italienische Staat in 20 Regionen, darunter 5 Regionen mit Autonomiestatus (Aostatal, Friaul-Julisch-Venetien, Sardinien, Sizilien, Trentino Alto Adige - Südtirol), 103 Provinzen und
8.102 Gemeinden gegliedert. Bei der Umsetzung der in der vorliegenden Arbeit beschriebenen
nationalen Förderprogramme zur Steigerung der Industriellen Energieeffizienz, weisen insbesondere die ersten beiden Akteure (Regionen und Provinzen) eine wichtige Funktion auf. Dies ist der
Fall, da die z.T. sehr heterogenen politischen, wirtschaftlichen, klimatischen und sozio-kulturellen
Differenzen eine einheitliche Regelung nicht ermöglichen oder nur bedingt umsetzbar erscheinen
lassen.
Ende 2012, als die PdL (Berlusconis Partito della Libertá) der Monti-Regierung kein Vertrauen
mehr zusprach, begann sich eine eskalierende Regierungskrise abzuzeichnen, die zeitgleich mit
der Wiederwahl des italienischen Staatsoberhauptes, dem Präsidenten der Republik, seinen Lauf
nahm.
Die Monti-Regierung war eine sog. „technische Regierung“. Diese Art von Regierung ist dadurch
charakterisiert, dass der Ministerpräsident und die Minister meist parteiunabhängige Fachleute aus
der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung sind. Technische Regierungen werden üblicherweise in Krisenzeiten gebildet, um die Stabilität des Landes zu gewährleisten. Nachdem die technische Regierung ebenfalls scheiterte, wurden zu Beginn des Jahres 2013 Neuwahlen einberufen
um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen. Nach den Parlamentswahlen im Februar 2013
konnte die demokratische Partei (PD) zwar die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer erzielen, um
regieren zu können fehlte Ihr jedoch ein Koalitionspartner im Senat. Nach zwei Monaten des NichtEinigens und der Regierungslosigkeit Italiens wurde schließlich Enrico Letta, Vizechef der Partito
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Democratico, vom Staatsoberhaupt Napolitano ernannt und nach einem Vertrauensvotum als Ministerpräsident eingesetzt, um der lähmenden Patt-Situation ein Ende zu bereiten. Letta bildete
gemeinsam mit der Popolo della Libertà (PdL) eine große Koalition. Im April wurde dann schließlich in zweiter Amtszeit Giorgio Napolitano wiedergewählt. Somit war er bis Januar 2015 Präsident
der Italienischen Republik. Hervorzuheben ist, dass Napolitano sein Mandat nur unter der Bedingung, dass die neue Regierung stabilisierende Reformarbeit durchsetzen muss, wahrnehmen wollte.
Die Instabilität der italienischen Führungsspitze hat sich jedoch auch in der nachfolgenden Periode
bestätigt. Einerseits traten einige mitte-rechts Minister zurück, die ein Zeichen gegen den drohenden Ausschluss des verurteilten Ex-Ministerpräsidenten Berlusconi aus dem Senat setzen wollten.
Andererseits fehlte es auch an Einstimmigkeit innerhalb der Koalition bezüglich notwendiger
Sparmaßnahmen, die dem Land einen schnelleren Weg aus der Rezession ermöglichen sollten.
Infolge der neuen Regierungskrise wurde Letta zum Rücktritt gezwungen und nur wenige Tage
danach beauftragte Napolitano Matteo Renzi mit der Schaffung einer neuen Regierung.
Der aktuelle Fokus des Ministerpräsidenten liegt auf Wirtschaftswachstum und der Arbeitsmarktreform. Trotz der Schwierigkeiten zwischen den beiden Parteien nimmt eine Neugestaltung und Umsetzung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen und Reformen langsam Gestalt an. Italien kann
sich nun keine weiteren Fehler leisten und versucht Zeichen zu setzen, um der andauernden Krisensituation entgegenzuwirken. Der Kampf gegen die Schuldenkrise ist in vollem Gange und es
sind erste Anzeichen zu erkennen, die eine wirtschaftliche Erholung des Landes bedeuten dürften.
Die italienische Wirtschaft hat gelernt mit den oben beschriebenen Verhältnissen zu leben und zu
wachsen. Internationale Investoren müssen neues Vertrauen in die italienische Politik gewinnen
und sich darüber klar werden, dass Italien, wie auch Deutschland, seine Stärke in einer Vielzahl
bodenständiger KMUs hat, die u.a. oftmals mit Ihren mittel- bis hochtechnologischen Produkten
innovative global-Player sind.
Im Folgenden soll dargestellt werden wie Italien auch in Zeiten der Krise ein interessanter Absatzmarkt geblieben ist und es weiterhin sein wird. Nicht umsonst sind die deutschen und italienischen
Wirtschaftszweige so eng verflochten, dass man von einer regelrechten Komplementarität sprechen kann.
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1.2. Wirtschaft, Struktur und Entwicklung
Die italienische Wirtschaft kommt nach über 7 Jahren Rezession nur langsam in Schwung. Laut
Prognosen der EU-Kommission wird für 2015 ein Wachstum des BIP um ca. 0,6% erwartet. Die
Bruttoanlageinvestitionen haben sich im letzten Jahr um 2,5% verringert doch erwartet man für
2015 ein +1,4%. Gleichermaßen kann auch der private Konsum auf Erholung hoffen, denn zahlreiche Steuererleichterungen liefern positive Impulse an die Verbraucher.
Derzeit kann die italienische Wirtschaft die Chancen des Aufschwungs jedoch noch nicht ausgiebig nutzen und verliert folglich an Marktanteilen, die auch aufgrund struktureller Schwächen nicht
kurzfristig aufzuholen sind. Dies liegt einerseits daran, dass sich die italienischen Exporteure stark
auf die traditionellen Märkte in Europa und in den USA konzentrieren und die Handelsbeziehungen
zu den großen Schwellenländern bisher begrenzt sind. Andererseits sind die Lohnstückkosten in
Italien in den Krisenjahren relativ stark gestiegen, wodurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit
nachhaltig beeinträchtigt wurde.
Abbildung 01:
Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2016
Quelle: GTAI (* Schätzung, bzw. Prognosen)
Das geringe Wachstumspotenzial Italiens lässt sich jedoch nicht ausschließlich auf die geringe
Wettbewerbsfähigkeit der Exportwirtschaft zurückführen. Das Sparprogramm der Regierung wird
die Inlandsnachfrage dämpfen.
Die kennzeichnenden strukturellen Mängel Italiens sind der durch viele kleine kapitalschwache
Familienunternehmen fragmentierte Unternehmenssektor, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit
(23,3% Männer, 28,7% Frauen im Alter von 15-24 Jahren), das zunehmende Nord-Süd-Gefälle,
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geringe Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine extrem hohe Staatsverschuldung, steigende Lohnstückkosten, eine inadäquate Infrastruktur (besonders im Süden), eine hohe Importabhängigkeit im Energiesektor sowie eine Überalterung des Managements in der privaten Wirtschaft
und Politik.
Der Großteil der Arbeitskräfte ist im Dienstleistungsbereich beschäftigt (67%), dennoch ist Italien
nach Deutschland das zweitwichtigste Industrieland der EU vor Frankreich und dem Vereinigten
Königreich. In diesem Bereich sind knapp 30% beschäftigt. In Europa liegt Italien gemäß des Bruttoinlandsproduktes hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf Platz vier. Gemessen
am nominellen Produktionswert liegt Italien als Industrieland nach Deutschland auf dem 2. Platz in
Europa.
Tabelle 01:
Eckdaten im Überblick (2013)
Italien
Deutschland
Bevölkerung (Mio.)
60
80
Bruttoinlandsprodukt (nom.) in Mrd. US$
1.618,9
3,636
Anteil der verarbeitenden Industrie am BIP (%)
18,8
30,5
Anteil der Dienstleistungen am BIP (%)
74,1
68,6
Quelle: ISTAT, Destatis
Der Anteil der verarbeitenden Industrie am BIP geht seit 2005 kontinuierlich zurück. Dennoch
bleibt die produzierende und verarbeitende Industrie mit ihren vielen kleinen und mittleren Betrieben das Rückgrat der italienischen Wirtschaft, da ein wichtiger Teil des Dienstleistungsbereichs
direkt von den Industrieunternehmen abhängig ist. Prognosen ergeben, dass die verarbeitende
Industrie in den kommenden Jahren weiter an Gewicht verlieren wird, da Produktivitätsfortschritt
und Lohnstückkosten nicht mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Die Senkung der
Energiekosten für diese Betriebe mittels Energieeffizienzmaßnahmen bestätigt sich als mögliche
Lösung um diesem Trend entgegenzuwirken und wird auch auf politischer Ebene immer stärker
gefordert. Relativ stabil erweist sich hingegen der Dienstleistungssektor, der durch staatliche Reglementierungen und Liberalisierungen den Anteil am BIP langfristig erhöhen dürfte. Auch der Finanzsektor ist relativ unbeschadet durch die Rezession gekommen und konnte sich ohne Unterstützung durch den Staat gegen die globalen Entwicklungen der letzten Jahre behaupten.
Die allgemeine wirtschaftliche Situation in Italien wird weiterhin vor allem durch die starke Diskrepanz zwischen der Wirtschaftsleistung im Norden und im Süden des Landes geprägt: finanzielle
Transfers konnten das Nord-Süd-Gefälle bisher nicht ausgleichen und die Ursachen hierfür sind
weniger auf wirtschaftliche Strukturen als auf kulturelle, sozio-politische und klimatische Unter-
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schiede zurückzuführen. So leben heute im Süden Italiens 35% der Bevölkerung, im Norden 46%.
Die südlichen Regionen erwirtschaften jedoch nur 24% des nationalen BIP, während die Leistungsstärkeren Regionen im Norden für knapp 60% des BIP verantwortlich sind. Auch beim ProKopf-Einkommen gibt es zwischen Nord und Süd deutliche Diskrepanzen: jüngsten Aussagen des
Statistischen Amtes ISTAT zufolge lag dieses im Norden bei 33.500 Euro pro Jahr (Spitzenwert
Bozen mit ca. 40.000 €), im Süden lediglich bei 17.200 Euro. Die Lombardei und Südtirol sind zudem die einzigen Regionen des Landes , die im Zeitraum 2011-2013 positive Beschäftigungszahlen verzeichnen konnten. Insbesondere die Lombardei bestätigt sich weiterhin als die wirtschaftsstärkste Region Italiens, da allein hier ca. 20% des italienischen BIP erwirtschaftet werden.
Der Großteil der verarbeitenden Industrie ist in der Lombardei sowie in der benachbarten Region
Emilia-Romagna angesiedelt. Dem folgt die Region Latium als Standort der großen Dienstleistungsunternehmen (Versicherungen, Energie) und der Raum- und Luftfahrtindustrie mit 11% des
BIP. Die exportorientierten Unternehmen Italiens sind aufgrund ihrer geringen Größe und hierarchischen Entscheidungsstrukturen äußerst flexibel und können rasch auf ein sich veränderndes
Marktumfeld reagieren. Eine große Anzahl dieser Unternehmen hat sich in Marktnischen wie beispielsweise der Textil- und Bekleidungsindustrie, in einigen Sparten des Maschinenbaus, der Luftund Raumfahrttechnik sowie der Lebensmittelindustrie auf den internationalen Märkten etablieren
können, in denen Preiswettbewerb nur sehr begrenzt eine Rolle spielt.
Tabelle 02:
Einfuhr nach Ländern (in Mio. Euro, Veränderung im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum in %)
2007
2012
Veränderung 2011/2012
Insgesamt
373.430 380.293 -5,3
Deutschland
63.721
55.130
-11,6
Frankreich
34.048
31.580
-6
China
21.689
25.006
-15,4
Niederlande
20.596
20.545
-2,3
Russland
14.610
18.321
8,4
Spanien
16.201
16.974
-6,3
Belgien
15.998
14.545
-0,2
USA
10.907
12.660
-2,8
Vereinigtes Königreich 12.526
9.714
-11,2
Schweiz
10.972
-2,8
11.063
Quelle: ISTAT
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1.3. Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Deutschland und Italien pflegen traditionell sehr enge Handelsbeziehungen. Ebenso spielen Unternehmen mit deutschen Beteiligungen eine sehr wichtige Rolle in der italienischen Wirtschaft.
Enge Verflechtungen zwischen deutschen und italienischen Unternehmen prägen seit über vielen
Jahrzehnten die Handelsbilanzen beider Länder. Laut ISTAT ist für deutsche Waren und Dienstleistungen Italien der 7.-wichtigste Markt weltweit (ca. 53 Mrd. € Gesamtvolumen). Andererseits
befindet sich Italien unter den fünf wichtigsten Lieferantenländern für Deutschland (ca.48 Mrd.€
Gesamtvolumen). Der Gesamtwert der deutsch-italienischen Handelsbeziehungen attestierte sich
somit auf 101 Mrd. €, drei Milliarden weniger als im Vorjahr.
Durch die Dynamik der Exporte und den gesunkenen Importen konnten zwischen 2012 und 2013
die Handelsbilanzdefizite gegenüber Deutschland von 6,5 Mrd. € auf knapp 5 Mrd. € gesenkt werden. Tatsächlich wurden 2013 ca. 4,2% weniger Waren aus Deutschland eingekauft, während die
deutsche Wareneinfuhr von Italien nur leicht sank (-0,7%).
Im internationalen Ranking der wichtigsten italienischen Handelspartner befindet sich die Bundesrepublik auf Position eins, denn der o.g. Gesamtwert zwischen diesen beiden Ländern entspricht in
etwa der Summe der französisch-italienischen und der englisch-italienischen Handelsbeziehungen. Insgesamt gesehen betrug der deutsche Lieferanteil nach Italien 14,7% (2013), und umgekehrt betrug der Anteil der nach Deutschland exportierten Waren und Güter 12,4%.
Nichtdestotrotz ist festzuhalten, dass der bilaterale Außenhandel über die letzten zwanzig Jahre
stets stabil geblieben ist, bzw. dank ausgereiften Strukturen und Märkten und tiefgreifenden industriellen Beziehungen sogar gewachsen ist. Aus diesem Grund wird die Rezessionsperiode keine
einschneidenden Veränderungen bezüglich der deutsch-italienischen Beziehungen nach sich ziehen. Besonders deutlich wird dies im Maschinenbausektor, der eine der wichtigsten Kategorien im
deutsch-italienischen Warenaustausch darstellt. In diesem Bereich halten sich Exporte und Importe die Waage. Die Maschinenbauer in Deutschland und Italien sind auf jeweils ergänzende Komponenten und Maschinenteile spezialisiert, wodurch ein gleichmäßiger Warenaustausch garantiert
wird.
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12
Tabelle 03:
Italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland
(Mio. Euro; Anteil in %)
SITC Warengruppe
2007
2012
0-9 Insgesamt
364.744
390.182
Veränderung
2011/12
3,8
Deutschland
47.254
48.833
-0,9
.33 Erdöl und -erzeugnisse
13.396
21.016
22,8
Deutschland
78
283
0,8
.54 Arzneimittel
11.418
16.566
12,9
Deutschland
1.259
1.851
9,4
.67 Eisen/Stahl
18.800
18.156
0,8
Deutschland
3.519
3.662
-4,3
.69 Metallwaren
16.235
15.112
0,1
Deutschland
2.716
2.703
-1,8
.72 Arbeitsmaschinen
23.098
21.648
-1,4
Deutschland
1.602
1.584
5
.74 Spezialmaschinen
36.302
38.147
5,5
Deutschland
4.279
4.488
2,7
.77 Elektrische Maschinen
19.238
17.591
-2
Deutschland
2.709
2.663
-1,9
.78 Kraftfahrzeuge
28.954
25.507
0,6
Deutschland
5.781
5.263
-3
.84 Bekleidung und Zubehör
16.964
17.252
3,2
Deutschland
1.530
1.590
-1,2
.89 sonstige Fertigwaren
14.287
15.032
4,3
Deutschland
1.292
1.310
2,1
Quelle: ISTAT
Tabelle 04:
Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland
(Mio. Euro; Anteil in %)
SITC Warengruppe
2007
2012
Veränderung
2012/11
0-9 Insgesamt
373.340
380.293
-5,3
Deutschland
63.721
55.130
-11,6
.33 Erdöl und –erzeugnisse
39.260
53.543
6
Deutschland
98
125
3,6
.51 Organische Chemikalien
10.589
11.190
2,4
Deutschland
1.631
1.815
-0,7
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
13
.54 Arzneimittel
13.278
18.663
3,2
Deutschland
1.787
2.366
5,9
.57 Kunststoffe (Primärform)
10.042
9.708
-6,6
Deutschland
2.615
2.590
-6,7
.74 Spezialmaschinen
13.634
12.162
-5,1
Deutschland
3.732
3.410
-4,6
.75 Büromaschinen/EDV
7.703
6.839
-0,2
Deutschland
1.384
932
-11,7
.76 Nachrichtentechnik
10.081
9.018
-4,1
Deutschland
1.345
1.045
13,8
.77 Elektrische Maschinen
14.399
15.716
-27,4
Deutschland
3.987
4.198
-24,3
.78 Kraftfahrzeuge
40.789
24.340
-22,9
Deutschland
14.723
7.663
-30,5
.84 Bekleidung und Zubehör
11.613
12.322
-7,9
Deutschland
411
441
-0,5
Quelle: ISTAT
Die beiden aufgeführten Tabellen verdeutlichen das Synergiepotential beider Länder auch wenn
diese Daten nur mittelbar Auskunft über den tatsächlichen Warenfluss geben können.
1.4 Investitionsklima
Ende 2014 erreichte die italienische Staatsverschuldung ihr Rekordhoch von über 130% des BIP.
Innerhalb der Europäischen Union ist Italien die drittstärkste Volkswirtschaft, wird jedoch gleichzeitig als eines der risikoreichsten Ländern der Eurozone betrachtet. Mit dem langsam aber stetig
voranschreitenden Reformprogramm der neuen Regierung scheint die italienische Wirtschaft einen
neuen Weg eingeschlagen zu haben. Die wachsende Exportnachfrage, sowie erste Anzeichen, die
auf eine Erholung des Konsumverhaltens der Italiener hinweisen, tragen zu einer Verbesserung
des Investitionsklimas bei.
Wie bereits erwähnt, leidet Italien nach wie vor unter Strukturschwächen, die es in einem mittel-bis
langfristigen Zeitrahmen zu lösen gilt. An erster Stelle stehen bürokratische Hemmnisse sowie
eine mangelnde Rechtssicherheit in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Eines der ersten positiven Ergebnisse der Regierung ist der s.g. „Jobs Act“ mit dem eine Lockerung des Kündigungsschutzes erzielt werden soll. Da das neue Regelwerk noch nicht umgesetzt worden ist, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen zur Steigerung der Investitionen beitragen werden. In der jüngsten Wirtschaftsprognose der Europäischen Kommission wird für 2015 ein Wachstum von 0,6% des
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14
italienischen BIP erwartet. Seit 2011 wären es die ersten schwarzen Zahlen für Italien und konkret
betrachtet ist das Wachstum fast ausschließlich dem Exportgeschäft zu verdanken.
Unter anderem werden neue Investitionen in Produktionsstätten, Maschinen und Anlagen erwartet,
da in den vergangenen Jahren viele Betriebe Modernisierungen und Erneuerungen zeitlich aufgeschoben haben.
Eine Umfrage der AHK-Italien aus 2013 für Unternehmen mit einer deutschen Kapitalbeteiligung
von mindestens 25% untermauert die Aussage, dass der italienische Binnenmarkt nach wie vor
von großem Interesse ist. Etwa 79% schätzen die makroökonomische Wirtschaftslage Italiens negativ ein. Die eigene Geschäftssituation wird jedoch von 64% als „befriedigend“ und von fast 20%
der Befragten als „gut“ eingestuft. Diese Ergebnisse zeigen, dass deutsche Produkte und Dienstleistungen in Italien gut positioniert sind und deutsche Unternehmen nicht so stark unter der strikten Kreditvergabepolitik der Banken leiden wie ihre italienische Konkurrenz.
Positiv zu Buche schlagen der Umfrage zufolge die Lebensqualität der Führungskräfte, die Präsenz qualifizierter Lieferanten und der Zugang zu Technologien. Gerhard Dambach, Geschäftsführer von Robert Bosch Italia: "Die Stärken der italienischen Industrie liegen darin, in kurzer Zeit zuverlässige und smarte technische Lösungen zu entwickeln. Das heißt, deutsche Ingenieursleistung
konzentriert sich oft auf maximale Anforderungsprofile und beste Funktionserfüllung, während die
italienische Technologie versucht, die wirklich erforderlichen Funktionen möglichst effizient darzustellen."
Kritisch sehen ausländische Unternehmen die hohen Steuern und Abgaben, die langen Zahlungsziele und die schlechte Zahlungsmoral. Hinzu kommen die mangelnde Effizienz der öffentlichen
Verwaltung sowie die Unberechenbarkeit der Steuerbehörden. "Eines der größten Probleme der
Unternehmen ist sicherlich das Thema Steuern und Rechtssicherheit. Dies betrifft weite Bereiche
der Justiz, insbesondere im Hinblick auf das Steuerrecht. Auch in punkto Bürokratie bietet sich den
Unternehmen eine sehr heterogene Landschaft: es gibt in Italien administrative Prozesse, die sehr
gut funktionieren. Aber das, was in einer Behörde sehr effizient umgesetzt wurde, kann in der
Nachbarbehörde komplett anders gehandhabt werden und dadurch unproduktiv (. . .). Es ist keineswegs so, dass die Rahmenbedingungen der italienischen Verwaltung keine guten Lösungen
erlauben; wir haben vielmehr das Problem, dass es das Land noch nicht geschafft hat, bestehende
effiziente Lösungen als landesweite Standards zu verankern", so Dambach.
Die relativ große Zufriedenheit der deutschen Unternehmen mit der Geschäftslage kann aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass der Standort Italien eine Besonderheit darstellt. Für potentielle Investoren und Unternehmen, die nach Italien exportieren möchten, ist bei der Entscheidung bezüg-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
15
lich eines Markteintritts das Stärken-Schwächen-Profil des Landes zu beachten, um eventuelle
Chancen und Risiken abzuwägen (SWOT-Analyse).
Eine Analyse des GTAIs ergab für den Jahreswechsel 2014/2015 folgendes Muster:
Abbildung 02:
SWOT-Analyse Italien Jahreswechsel 2014/2015
Strengths (Stärken)
Weaknesses (Schwächen)
Breitgefächerte Industriestruktur
Entwicklungshemmende Bürokratie und langwierige Rechtsdurchsetzung
Kleine, innovative Unternehmen mit hoher Fle- Extreme Staatsverschuldung
xibilität
Günstige Lage im Mittelmeerraum und Binde- Wettbewerbsfähigkeitsverlust durch sinkende
glied für Osteuropa
Produktivität
Gut ausgebildete Fachkräfte
Starkes Nord-Süd-Gefälle
Funktionierende Industriecluster
Hohe Steuerlast und Energiekosten
Oppurtnunities (Chancen)
Threats (Risiken)
Wachstumspolitik gibt Impulse
Sparzwang bremst öffentliche Investitionen
Arbeitsmarktreformen
Schwache Nachfrage aus wichtigen Abnehmerländern
Reduzierung der Steuerlast und der Bürokratie
Abgeschwächter Bankensektor
Effizienteres Justizwesen durch Reformen
Zu niedrige Inflationsrate
EU-Fördermittel für Infrastrukturprojekte, An- Weit verbreitete Schattenwirtschaft
gleichung des Südens
Quelle: GTAI
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
16
2. ENERGIEEFFIZIENZ & ENERGIEMARKT
2.1. Energiemarkt
Italien ist bekanntermaßen ein von Energieimporten abhängiges Land und hat seit mehreren Jahren die Verbreitung und Anwendung von erneuerbaren Energien und vor allem von Energieeffizienzlösungen als eine der obersten Prioritäten der nationalen Energiestrategie definiert.1 Trotz der
politischen Volatilität besteht Einstimmigkeit über die Ziele, die mit einer nachhaltigen Energiepolitik verfolgt werden sollen: Minderung der Abhängigkeit aus dem Ausland, Senkung der Energiekosten für Unternehmen und die Bevölkerung, Senkung der Kosten für Energiegewinnung und
Emissionsreduzierung. Italien hat den Pfad in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung bereits
eingeschlagen, weist aber in bestimmten Bereichen Schwachstellen auf, die u.U. nur mit ausländischem Know-how und Technologie optimal behoben werden können.
In Italien ist die interne Primärenergieerzeugung zum größten Teil auf nicht erneuerbare Energieträger zurückzuführen (vorwiegend Gas und Kohle, seltener Schweröl), die aus Drittländern importiert werden. Die Stromerzeugung profitierte während der Jahrhundertwende verstärkt von neuen
Energiequellen. Es wurden relevante Investitionen vor allem in Solar- und Windtechnologien getätigt (Süditalien und Inselregionen), aber auch erste Ansätze für den Ausbau von Geothermiekraftwerken (Toskana) und Biomasse-, bzw. Biogasanlagen (Nord-Ost Italien) verfolgt. Trotz der massiven Entwicklungen im Photovoltaikbereich stellen nach wie vor hydroelektrische Kraftwerke den
größten Anteil an erneuerbaren Energien zur Verfügung. Das noch offene Potential für die Erschließung neuer Standorte ist jedoch sehr gering und es werden nur noch vereinzelte Mikroanlagen seitens der Alpinen Kommunen autorisiert. Atomkraft stellt für Italien keine Alternative dar, da
sich das Land schon im Jahr 1987 für den Ausstieg entschieden hatte und diese Entscheidung in
einer zweiten Volksabstimmung im Jahr 2011 bestätigt wurde.
Im Mai 2013 wurde erstmals die Netzparität erreicht und rein rechnerisch betrachtet deckt Italien
heute ca. 50% des internen Stromverbrauches durch erneuerbare Energiequellen ab. Andererseits
ist die massive Zunahme an dezentralisierten Einspeisepunkten ein kritisches Element in Bezug
auf die Stromübertragungsnetze, die z.T. auf veralteten Infrastrukturen basieren. Die in dieser Arbeit bereitgestellten Informationen behandeln vorwiegend die Energieträger Strom und Gas. Wärmeenergie als handelbares Gut, welches von Fernwärmanbietern bereitgestellt wird, ist in Italien
noch relativ selten. Die ersten Fernwärmekonzepte wurden bisher in den nördlichen Regionen wie
Piemont, Lombardei und Süd Tirol umgesetzt. Eine Ausnahme in dieser Konstellation ist die Toskana, die durch ihr geothermisches Potential erfolgreich Haushalte und Betriebe beliefert. Der
1
Ministero Sviluppo Economico, Strategia Energetica Nazionale (März 2013)
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
17
Großteil der von Italien benötigten Wärme wird hauptsächlich über den Energieträger Gas bereitgestellt. Der Energieverbrauch im Transportsektor basiert hauptsächlich auf traditionellen Kraftstoffen wie Benzin, Diesel und Flüssiggas. Bei letzterem ist Italien nach Polen innerhalb der Europäischen Union das Land mit dem größten gasbetriebenen Fahrzeugbestand, bzw. das Land mit den
meisten Autogastankstellen (ca. 3.500). Strombasierte Kraftstoffe wie z.B. Wasserstoff oder synthetische Flüssigkraftstoffe haben noch keine wirtschaftliche Bedeutung eingenommen, während
das Thema Elektromobilität immer häufiger als zukunftsweisende Technologie angesehen wird
und einige Kommunen in Italien bereits alltagstaugliche Projekte umgesetzt haben (vgl. ZMA 2012:
Energieeffizienz für die Nachhaltige Mobilität und Verkehr).
2.2 Energieerzeugung und –verbrauch
Der italienische Gesamtenergieverbrauch in 2013 lag laut Angaben des italienischen Wirtschaftsministeriums bei 173 Mtoe (2012 waren es noch 176 Mtoe). Sollten jegliche im nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz vorhergesehenen Maßnahmen konsequent implementiert werden, könnte
der Verbrauch bis 2020 auf rund 133 Mtoe sinken. Über 22 Mtoe würden dabei aus erneuerbaren
Energieträgern stammen - das entspricht in etwa 16,7%.
Eines der primären Ziele der italienischen Energiepolitik ist demnach ein verstärkter Einsatz von
energieeffizienten Technologien sowie von innovativen Lösungsansätzen für die Erschließung erneuerbarer Energiequellen. Die bisher zur Verfügung gestellten Instrumente zur Förderung und
Verbreitung solcher Technologien haben bisher ihre Gültigkeit bewiesen. Eine weitere Senkung
der Energiekosten für Haushalte und Unternehmen ist jedoch notwendig um Italien neue Wachstumsimpulse zu liefern. So konnten zum Beispiel die Förderprogramme für energieeffiziente Gebäudesanierungen die Baubranche vor den schlimmsten Folgen der Wirtschaftskrise bewahren.
Auch im Industriebereich bedeuten Investitionen in Energieeffizienz eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, denn hohe Energiekosten sind eines der Hauptprobleme vieler kleiner und mittelständischer Betriebe.
Die nationale Energiestrategie möchte demnach nachhaltige Veränderungen an der aktuellen Zusammenstellung des nationalen Energiemixes bewirken. Dieser präsentiert sich als nicht sehr
ausgeglichen, ist aber demjenigen vieler europäischer Staaten ähnlich. Auffällig ist in Italien jedoch
ein überdurchschnittlich hoher Einsatz fossiler Energieträger (2013 wurden knapp 130 Mtoe aus
nicht erneuerbaren Quellen verbraucht). Überdurchschnittlich hoch ist auch der Anteil der intern
erzeugten Energie durch erneuerbare Energieträger: von den insgesamt 43,8 Mtoe primärer Energieträger wurden über 72% durch regenerative Quellen entdeckt.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
18
Wie bereits angedeutet, charakterisieren sich die politischen Entscheidungen der letzten Jahre unabhängig von der jeweiligen Orientierung der Regierungen - durch ein starkes Interesse an den
zahlreichen Möglichkeiten der nachhaltigen Energiegewinnung und des nachhaltigen Energieverbrauchs. In der Tat wurde der Einsatz innovativer Energiekonzepte konsequent vorangetrieben
und mit unterschiedlichen Förderinstrumenten begünstigt.
Nichtsdestotrotz bleiben die für die italienische Wirtschaft wichtigsten Energieträger diejenigen aus
fossiler Abstammung. Dabei ist festzustellen, dass die Import-Abhängigkeit von Erdöl seit 2000
stark abgenommen hat und im Gegenzug vor allem Erdgas und Kohle zum Zuge gekommen sind.
Was die Erzeugungskapazitäten des in Italien installierten Kraftwerksparks betrifft ist das Land
technisch gesehen unabhängig: laut Berechnungen von Terna, der Gesellschaft, die in Italien die
Stromübertragungsnetzte besitzt und verwaltet, beläuft sich die nominale Gesamtleistung auf ca.
124 GW. Die durchschnittliche maximal verfügbare Menge an Energie ist jedoch auf knapp 70 GW
beschränkt. Der Unterschied zwischen der maximalen Nominalleistung und der tatsächlich verfügbaren Mengen an Energie ist einerseits auf technische, andererseits auf saisonale Faktoren zurückzuführen: so z.B. technische Störungen, bzw. Instandhaltungsarbeiten oder die NichtProgrammierbarkeit der Erneuerbaren Energiequellen wie Wasser-Wind- und Sonnenkraft. Einige
traditionelle Kraftwerke werden langfristig nur auf Bereitschaftsmodus gehalten, da sie eigentlich
nicht zur Deckung der Nachfrage notwendig sind.
Die Energieerzeugung über nicht erneuerbare Energiequellen erfolgt in Italien ausschließlich über
thermoelektrische Kraftwerke, die insgesamt ca. 66,3% der erforderlichen Energie bereitstellen.
Terna zufolge, sind fast 60% aller Kraftwerke auf den Betrieb mit Gas ausgelegt, während nur 22%
Kohle- und 4% Ölbefeuert sind. Weitere 12% werden von sonstigen festen Brennstoffen (darunter
auch erneuerbare Quellen wie Biomasse oder Abfallverwertung) gedeckt. Diese Zusammenstellung hat zur Folge, dass Italien nach Deutschland und Japan der drittgrößte Gasimporteur der Welt
ist und sich vorwiegend Lieferländern wie Algerien, Russland aber auch den Niederlanden, Lybien,
Norwegen und Qatar bedient. Im Bericht der internationalen Energieagentur IEA wird zudem bestätigt, dass Italien der siebtgrößte Erdölimporteur und der neuntgrößte Kohleimporteur weltweit
ist.2
Italien erzeugt seine Energie aber auch über erneuerbare Quellen, allen voran die Wasserkraft in
den alpinen Regionen, die den elektrischen Bruttoenergieverbrauch zu gut 12,8% abdeckt. Die fast
ausschließlich in der Toskana bestehenden Geothermie-Kraftwerke decken weitere 2% ab.3
2
IEA, World Energy Statistics 2013
3
Terna, Dati statistici sull´energia elettrica in Italia, 2012
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
19
Photovoltaik ist im Panorama der erneuerbaren Energien die zweitwichtigste Energiequelle und
deckt heute über 5% des Gesamtverbrauchs. Besonders bei dieser Technologie ist die rapide
Entwicklung der erneuerbaren Energien zu beobachten, bedenkt man, dass bis 2010 der PVBeitrag nur 0,5% abdeckte. Grund der starken Zuwachsraten waren vor allem die Novellierungen
der Einspeisegesetze (Conto Energia), die zwischen 2010 und 2011 Italien zum zweitwichtigsten
Weltmarkt nach Deutschland gemacht haben. Bezüglich der installierten Leistung ist Apulien mit
knapp 20% die erste, und die Lombardei mit ca. 12 % die zweite Region Italiens.4
Auch Windkraft ist in Italien weit verbreitet. Vor allem die windreicheren Regionen wie Sizilien,
Sardinien und das südliche Apenninengebirge sowie der südliche Teil Apuliens leisten einen wesentlichen Beitrag bei der nachhaltigen Energiegewinnung. In diesen Regionen werden ca. 4% des
benötigten Stroms hergestellt. Allgemein zählt Italien zu den Pionieren der Windkraft und ist in
Europa mit fast 9000 MW installierter Leistung nur hinter Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich zu finden.
Die übrige Menge an elektrischer Energie entspringt den in Italien relativ neuen Erzeugungskonzepten, die auf Müllverbrennung oder dem Einsatz fester Biomassen basieren. Waren bis vor weniger als 20 Jahren solche Analgen noch fast vollständig unbekannt, so haben sie heute den Anteil
der geothermischen Energiequellen um das doppelte übertroffen.
Zusammengezählt schafft Italien es, fast ein Drittel der insgesamt benötigten elektrischen Energie
aus erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen. In den vergangenen 10 Jahren konnte ein stabiler Wachstumstrend von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse festgestellt werden. Diese Energieträger sind heute fester Bestandteil des italienischen Energiesystems und leisten mit Sicherheit
einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung des Landes. Nichtsdestotrotz erscheint es
schwierig, die Abhängigkeit Italiens noch stärker von fossilen Energiequellen zu entkoppeln, denn
wie in allen Industrienationen sind diese als Energiequellen nicht wegzudenken (auch in Ländern,
die Atomkraft anwenden). Man muss beachten, dass elektrische Energie, wie sie z.B. von den
erneuerbaren Quellen erzeugt wird, nur einen Teil der insgesamt benötigten Energie eines Landes
ist. Gerade im Transportsektor, der Industrie, dem Wärmemarkt oder der Schiff- und der Luftfahrt
sind die traditionellen Energieträger unabdingbar. Da auch das Potential mancher erneuerbaren
Quellen bereits als ausgeschöpft gilt (Wasserkraft und Geothermie) kann in diesen Bereichen keine wirkliche Neuentwicklung oder ein Ausbau erwartet werden. Andrerseits bieten Photovoltaik
oder Windkraft noch bedeutsame Möglichkeiten, um die Zusammenstellung des Energiemixes
nachhaltiger zu gestalten. Die schlechte Programmierbarkeit dieser Energiequellen stellt jedoch
nach wie vor eine sehr große Herausforderung dar: in diesem Anwendungsfeld bedarf es noch an
4
GSE, Rapporto statistico 2013
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
20
beachtlichen Investitionen in die Übertragungsnetzte und vor allem in Möglichkeiten die gewonnene Energie speichern zu können. Sehr interessante Potentiale bieten auch noch weitere erneuerbare Energiequellen, wie z.B. thermodynamische Sonnenkraftwerke oder Wellen, bzw. Gezeitenkraftwerke. Diese Technologien befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase, sodass Italien noch keine praxistauglichen Konzepte vorzeigen kann.
Die Energieerzeugung mittels Biomasse ist ein weiterer Bereich in dem Italien in kurzer Zeit große
Fortschritte machen konnte. Eine der Schwierigkeiten mit dieser Art der Energiegewinnung betrifft
die Größenordnung. Auch wenn Bioenergie weiterhin rapide an Marktanteilen gewinnen sollte, und
die Produktion von s.g. Energiepflanzen in großem Maßstab vorangetrieben würde, bleibt zu bezweifeln, dass hierdurch die fossilen Energieträger vollständig ersetzt werden könnten. Einerseits
wegen der vergleichsweise geringen Leistungsgraden und andererseits wegen des großen Bedarfs an neuen Anbauflächen, die in Italien nicht zur Verfügung stehen. Auch der energetischen
Ausbeute von Abfällen wird auf langfristige Sicht eine marginale Rolle zugeteilt.5
Durch die 1999 erfolgte Liberalisierung des italienischen Strommarktes (s.g. „Bersani“-Dekret)
wurde das bestehende System von Grund auf verändert. Die wahrscheinlich wichtigste Neuigkeit
war die Erschaffung einer nationalen Energieverwaltungsbehörde GSE (Gestore Servizi Energetici
SpA), früher als Gestore Rete Nazionale SpA bekannt. Es handelt sich hierbei um eine vom italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen kontrollierte Aktiengesellschaft. Gemeinsam mit
dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung üben diese beiden Institutionen die Rechte als
Aktionäre aus. Der GSE erlangte große Bekanntheit weil er für die Auszahlung der Einspeisetarife
sowie jeglicher Fördertarife für Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der
Energieeffizienz zuständig ist. Unter der direkten Kontrolle des GSE steht der s.g. Acquirente
Unico, eine regelrechte Tochtergesellschaft, die die Funktion hat, den seitens der Anlagenbetreiber bereitgestellten Strom einzukaufen. Ein weiterer Akteur in dieser Konstellation ist mit Sicherheit der GME, Gestore del Mercato Elettrico (Verwalter des Strommarkts). Eine der wichtigsten
Funktionen des GME ist es, den Zertifikathandel für Energieeffizienzsteigerungen zu gestalten und
zu überwachen. Nicht zuletzt sollte noch die RSE (Ricerca Sistema Energetico), also die nationale
Forschungseinrichtung für das Energiesystem in Italien genannt werden. Deren Aufgabe besteht in
der Ausarbeitung und Umsetzung nationaler Strategien, welche für langfristige Erhaltung der Netzstabilität, Definition der Kriterien für die Wirtschaftlichkeit und Festlegung von Maßnahmen für eine
Steigerung der Energieeffizienz analysiert werden müssen.
Die beiden, bis vor dem Inkrafttreten des Bersani-Dekrets einzigen Energieversorger Enel (Ente
Nazionale per l’Energia Eletrica SpA - Nationale Agentur für elektrische Energie) und Eni (Ente
5
ASPO Italia, Confronto tra fotovoltaico e biomassa sulla fattibilità energetica su larga scala
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
21
Nazionale Idrocaburi SpA - Nationale Agentur für Kohlenwasserstoffe), jeweils die ehemaligen
Monopolisten für die Stromversorgung bzw. für Gas- und Öllieferungen, wurden im Zuge der Liberalisierungsmaßnahmen teilprivatisiert. In den darauffolgenden Jahren begannen die ersten Privatunternehmen als Energielieferant zu agieren, sodass heute ein sehr diversifizierter, jedoch auch
stark konsolidierter Energiemarkt präsentiert. Da der Liberalisierungsprozess seit dem 1. Juli 2007
als abgeschlossen betrachtet werden kann, haben Unternehmen und Betriebe (wie auch Haushalte) zahlreiche Optionen bzgl. des Strom- oder Gaslieferanten.
Heute sind in Italien ca. 140 Versorgungsunternehmen tätig, im Gas-Sektor sogar über 230. Für
die Implementierung des freien Marktzuganges ist die AEEG (Autorità dell’Energia Elettrica e del
Gas - Behörde für Elektrizität und Gas) verantwortlich.
Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien
Stromanbieter
Abnahmepunkte
Abnahme in GWh
ENEL
31.384.068
246.521
Acea S.p.A.
1.616.934
9.253
A2A
1.117.695
11.089
IREN
692.285
3.966
Dolomiti Energia
295.269
2.118
HERA
259.854
2.496
AGSM VERONA
164.454
1.808
Azienda Energetica - Etschwerke Bolzano
148.048
1.230
Acegas-Aps
141.773
785
Compagnia Valdostana delle Acque SpA
130.762
935
Insgesamt
35.951.142
280.201
Quelle: AEEG
Der allgemeine Energieverbrauch nach Sektoren hat sich innerhalb der letzten Jahre nur unwesentlich verändert. Transport, Industrie und der zivile Sektor nehmen jeweils fast ein Drittel der
verfügbaren Energie in Anspruch. Die nationalen Reserven sowie der landwirtschaftliche Sektor
machen nur einen unwesentlichen Teil dieses Verbrauchs aus, doch die nicht-energetische Nutzung von fossilen Energieträgern entspricht ca. 5 Mtoe.
Allgemein ist zu beobachten, dass der Gesamtenergieverbrauch seit Ende der 1990er Jahre angestiegen ist und 2005 seinen Höhepunkt erreicht hat. Im Jahr 2009 ist der Verbrauch wieder auf
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
22
das Niveau von 1998 gesunken. Im Jahr 2010 stieg dieser jedoch erneut an, um 2011 wieder
leicht zu sinken. Seitdem ist eine langsame, aber stetige Verringerung zu beobachten. Die beschriebenen Schwankungen sind in erster Linie auf die wirtschaftlichen Dynamiken Italiens, bzw.
der globalen Wirtschaft zurückzuführen und spiegeln die Rezessionslage des Landes wieder. Andererseits ist Italien in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energie eines der entwicklungsfreudigsten Länder, sodass ein niedrigerer Energieverbrauch nicht nur auf die Krisensituation,
sondern auch auf die Umsetzung von effizienzsteigernden Maßnahmen zurückzuführen ist.
2.3 Energiepreise
Die Abhängigkeit von Energieimporten und somit von hohen Weltmarktpreisen, aber vor allem die
hohen Steuern sowie eine zunehmend schwächelnde Netzinfrastruktur führen dazu, dass in Italien
der Strompreis für Endverbraucher mitunter der höchste der Europäischen Union ist. Haushalte
bezahlen pro Kilowattstunde 0,23 €/kWh lag. Für Industriekunden liegt der Preis bei durchschnittlich 0,19 €/kWh. Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die nationalen Energiepreise auswirkt, ist
die Förderpolitik für erneuerbare Energien: zu Beginn der ersten Förder- und Einspeisetarife wurde
nicht ausreichend reglementiert, was zu Spekulationen bei der Errichtung von Großkraftwerken im
Bereich Photovoltaik und Windkraft geführt hat. Die großzügigen Prämien der ersten vier Erneuerbare-Energien-Gesetze können heute nur mit einer spürbaren Erhöhung der Strompreise gewährleistet werden. Somit sind ca. 30-50% der Preiserhöhungen des letzten Jahres allein auf die PVEinspeisevergütungen zurückzuführen (ca. 7 Mrd. €/Jahr).
Ähnlich hoch sind auch die italienischen Gaspreise, die 2013 für Haushalte bei ca. 0,097 €/kWh
und für Industriekunden bei ungefähr 0,040€/kWh lagen. Auch hier ist wieder festzustellen, dass
die Gaspreise Italiens weit über dem EU-27 Durchschnitt liegen. Betrachtet man den Zeitraum der
letzten beiden Jahre, so ist eine Preiserhöhung in beiden Fällen zu beobachten: Strom- und Gaspreise sind für Haushalte um ca. 20-22% gestiegen, während die industriellen Großabnehmer
durchschnittlich 30% mehr bezahlen müssen.
Die eng mit der Wirtschaftsleistung einer Nation verbundenen Energiepreise bieten in Italien ein
großes Optimierungspotential, welches faktisch nur mit Effizienzlösungen oder dem Zugriff auf
nachhaltige Energiequellen erschlossen werden kann.
Somit wird klar, dass der italienische Energiemarkt fruchtbares Terrain für innovative Lösungen ist,
die diesen Trend ausgleichen können.
Das statistische Amt der Europäischen Union Eurostat hat im vergangenen Jahre eine Untersuchung der Strompreise innerhalb der Eurozone durchgeführt. Aus den gesammelten Daten geht
hervor, dass Italien eines der Länder ist, die die stärksten Verteuerungen sowie die höchsten
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
23
Strompreise verzeichnen mussten. Für Industriekunden mit einem Verbrauch zwischen 500 und
2000 MWh wurde eine durchschnittliche Jahreserhöhung von ca. 5,7% innerhalb der Eurozone
registriert. Italien verbuchte eine Erhöhung von +19,8%, dicht gefolgt von der Türkei (+17,7%) und
Bulgarien (+16,3%). Deutschland hingegen liegt in dieser Liste unter dem Durchschnitt und registrierte Preiserhöhungen von ca. 4,3%. In absoluten Zahlen gesehen ist die Energie für die italienischen Industriekunden die zweitteuerste in Europa (knapp 20 €/Cent). In Deutschland sind es
ungefähr 35% weniger und in Frankreich sogar 60%.
2.4 Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen
Energiepolitik war in Italien noch bis vor kurzem kein sehr aktuelles Thema. Mit der explosionsartigen Verbreitung erneuerbarer Energien wurde aber schnell klar, dass ein stabiler Rahmen festgelegt werden muss. Nun unterliegt die Stromerzeugung und –Nutzung seit einigen Jahren zahlreichen Vorschriften. Die “Legge Finanziaria 2008“ legten z.B. fest, dass alle nach 2009 neu errichteten Gebäude eine PV-Anlage mit einer Leistung von mindestens 1 kW installiert haben müssen.
Bei Industriegebäuden wurde die vorgeschriebene Mindestleistung der PV-Anlage auf 5 kW festgelegt. Des Weiteren wird in dem Gesetz insbesondere die Wärmeenergiegewinnung durch Solarthermie oder dem Einsatz von hocheffizienten KWK-Technologien gefördert.
Allgemein betrachtet hat sich die italienische Energiepolitik den Rahmenvorgaben der Richtlinien
der EU-Kommission angepasst. Daraus resultierte eine erste Reform für den Strom- und Gasmarkt
(das o.g. Gesetzesdekret Nr. 185/08, vom 29.11.2008, das Gesetz Nr. 2 vom 29.01.2009 und den
Ministerialerlass vom 29.04.2009). Neben einigen Bestimmungen zur Implementierung des freien
Energiemarkts, werden vor allem die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, der Energieeffizienz und der Energieeinsparung behandelt. So wurden z.B. staatliche Förderungen eingeführt und
Maßnahmen für eine gesteigerte Versorgungssicherheit umgesetzt. Letzteres geschah mit dem
Gesetz Nr. 99/09, welches durch Investitionen in effizienzsteigernde Projekte, sowie nachhaltige
Energiegewinnung und den Ausbau von intelligenten Stromnetzen eine Aufwertung der italienischen Wirtschaft mit sich bringen sollte.
Die europäische Richtlinie 2006/32/EU über Energieeffizienz und Energiedienstleistungen wurde in
Italien vom Gesetz Nr. 115/2008 in nationales Recht umgesetzt. Dieses Gesetz ist von besonderer
Bedeutung, da es die Aufgabenverteilung zur Erreichung der Einsparziele durch Effizienzsteigerungen zwischen Staat und Regionen festlegt. So liegt z.B. das Thema der Energieeffizienz fast
ausschließlich in der Verantwortung der Regionen. Auf diese Weise sollen administrative Aspekte
und die Vergabe von weißen Zertifikaten vereinfacht werden.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
24
Aktuell sind zwei staatliche Leitfäden definiert worden, die als politische und normative Grundlage
dienen: einerseits der bereits genannte SEN (Strategia Energetica Nazionale), eine einheitliche
Energiestrategie, und der Nationale Aktionsplan für Energieeffizienz 2014 (Piano d‘Azione per
l‘Efficienza Energetica – PAEE 2014).
In letzterem Dokument werden die Einsparungen dargestellt, die durch die im PAEE 2011 definierten Maßnahmen bis Ende 2012 bewirkt werden konnten. Gleichzeitig behandelt der PAEE auch
die erreichten Ziele des SEN für den Zeitraum 2012-2020.
Tabelle 06: Energieeinsparungen im Zeitraum 2005-2012 und erwartete Einsparung bis 2016 nach
Zielvorgaben des PAEE 2011 (Endenergie, Mtoe/Jahr)
GesetWeiße
Steuer„Eco“Erzielte
Erwartete Ziel
zes-
Zertifika-
vergünstigun-
Zuschüs-
Einspa-
Einspa-
dekret
te
gen 55%
se
und
rung*
rung
EG
Ver-
2005-2012
2016
192/05
(%)
bis
ordnung
443/2009
Wohngebäude
2,10
1,31
0,71
-
3,79
5,16
73,5%
Dienstleistungs-
0,06
0,11
0,02
-
0,19
2,11
9,0%
0,15
1,157
0,04
-
1,67
1,73
101,8
sektor
Industrie
%
Transport
-
-
-
0,63
0,63
1,87
33,6%
GESAMT
2,32
2,99
0,77
0,63
6,38
10,88
58,6%
Quelle: PAEE 2014 - *inklusive der Zuschüsse für den Austausch von Motoren, Antrieben und Invertern
Der Nationale Aktionsplan für Energieeffizienz von 2011 sieht bis 2016 ein Einsparungsziel von
10,88 Mtoe vor. In Prozent würde dies eine Verringerung von 9,6% gegenüber der Periode 200012005 bedeuten. Die hierfür anzuwendenden Maßnahmen betreffen alle Bereiche (Industrie, Gebäude und Transport) und können auf die folgenden vier Punkte zusammengefasst werden:
-
Mindeststandards bzgl. der energetischen Leistung von Gebäuden
-
Steuervergünstigungen für die Gebäudesanierung
-
Energieeffizienzzertifikate (weiße Zertifikate)
-
Anreize für Erneuerung des Fahrzeugbestands für PKW und LKW unter 3,5T
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
25
Wie der obenstehenden Tabelle zu entnehmen ist, wurde bis Ende 2012 6,3 Mtoe/Jahr Endenergie eingespart, dies entspricht ca. 8,3 Mtoe/Jahr an primären Energieträgern. Die Industrie konnte
insgesamt den Verbrauch um ca. 30% senken, während ca. 60% den italienischen Haushalten
zugeschrieben werden. Der Transportsektor und der Dienstleistungssektor haben nur einen marginalen Beitrag mit jeweils 7% und 3% geleistet.6
Tabelle 07: Energieeinsparungen im Zeitraum 2001-2012 und erwartete Einsparung bis 2020 nach
Zielvorgaben des SEN (Endenergie, Mtoe/Jahr)
GesetWeiße
Steuer„Eco“Erzielte
Erwartete Ergebzes-
Zertifika-
vergünstigun-
Zuschüs-
Einspa-
Einspa-
dekret
te
gen 55%
se
und
rung*
rung
EG
Ver-
2011-2012
2020
192/05
nis (%)
bis
ordnung
443/2009
Wohngebäude
0,62
0,14
0,21
-
0,96
3,67
26,2%
Dienstleistungs-
0,02
0,03
0,01
-
0,05
1,23
4,1%
Industrie
0,05
1,04
0,01
-
1,09
5,10
21,4%
Transport
-
-
-
0,22
0,22
5,50
4,0%
GESAMT
0,68
1,20
0,23
0,22
2,33
15,50
15,0%
sektor
Quelle: ENEA
Die Zielvorgaben der Nationalen Energie-Strategie (SEN) wurden im Frühling 2013 bekannt gegeben und möchten nicht nur die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Energiesystems, sondern
auch einen nachhaltigen Entwicklungspfad für das Land schaffen. Bis 2020 sollen vor allem die
nachstehenden Ziele erreicht werden:
-
Senkung der Energiepreise und Anpassung an das europäische Niveau (es wurde berechnet, dass ca. 9 Mrd.€ eingespart werden könnten)
-
Übertreffen der Zielvorgaben des europäischen Klima-Pakets 2020 (-21% weniger Treibhausgasemission im Vergleich zu 2005, -24% Primärenergieverbrauch und Bereitstellung
von 19-20% des Brutto-Endverbrauchs)
-
Strategische Sicherheit und Vermeidung von Lieferengpässen mit einer Senkung der Energiekosten um ca. 14 Mrd.€
6
Ministero dello Sviluppo Economico, PAEE, 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
26
-
Förderung weiterer Entwicklungen in den betroffenen Handlungsfeldern aber auch in innovativen Green-Economy Geschäftsfeldern mit einem Gesamtvolumina 170-180 Mrd.€ bis
2020
Um diese anspruchsvollen Ziele tatsächlich erreichen zu können, wurden sieben prioritäre Themenbereiche ausgemacht. An erster Stelle steht Energieeffizienz, die in der Lage ist, jegliche Zielvorgabe einzuhalten.
Das Gesetzesdekret 192/05 ist die nationale Grundlage für die Einführung der europäischen Richtlinie 2002/91/EG in nationales Recht und setzt Mindeststandards bzgl. der Effizienzleistung von
Gebäuden fest. Hier werden Einsparungen in Höhe von ca. 2,3 Mtoe erwartet, die fast ausschließlich auf den Austausch alter Heizkessel beruhen werden. Die Steuervergünstigungen in Höhe von
55% werden hingegen knapp 1 Mtoe Einsparungen bewirken, und betreffen hauptsächlich energieeffiziente Gebäudesanierungsmaßnahmen. In der Industrie ist der wichtigste Driver für Effizienzsteigerungen der Handel mit den weißen Zertifikaten: bis 2012 konnten hier bereits 3 Mtoe
eingespart werden. Mit der Verordnung zur Festsetzung von Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen wurden bisher etwas über 0,6 Mtoe eingespart.
In Bezug auf die Zielsetzungen des PAEE 2011 konnten insgesamt 6,3 Mtoe Energie eingespart
werden: ein Ergebnis das die eigentlichen Vorgaben um ca. 58% übertrifft (insbesondere Dank
Maßnahmen im Gebäude- und Industriesektor).Bei näherer Betrachtung von Tabelle 05 wird deutlich, dass der Handelsmechanismus der weißen Zertifikate besonders gute Ergebnisse hervorbringt, denn prozentual wurden mit diesem System ca. 45% der gesamten Einsparungen erzielt.
Andererseits konnten mit dem Gesetztesdekret für Gebäudesanierungen weitere 35% erreicht
werden.
Abbildung 03: Energieeinsparungen durch Zertifikathandel (weiße Zertifikate)(Mtoe)
Quelle: PAEE 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
27
In der nachstehenden Abbildung wird deutlich, dass die bereits geschaffenen politischen und normativen Rahmenbedingungen geeignet erscheinen, um den Industriesektor von Effizienzlösungen
profitieren zu lassen. Mit dem verpflichtenden Zertifikathandel für Energieversorger mit mehr als
50.000 Endkunden im Hintergrund wird das Potential umso offensichtlicher.
Abbildung 04: Entwicklung des Zertifikathandels nach Anwendungsbereich
Quelle: PAEE 2014
Anhand verschiedener Berechnungen wird im SEN erwartet, dass die Industrie auch in Zukunft
von diesem Mechanismus profitieren wird. Sollte bis 2020 eine Gesamteinsparung von 5,45 Mtoe
erreicht werden, würden über 5,1 Mtoe der Industrie zugeschrieben.
Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) entstand das POR (Programma Operativo Regionale), ein regionales Energie-Konzept zur Förderung der erneuerbaren
Energien sowie der Energieeffizienz mit einer Laufzeit von sechs Jahren (2007-2013). Die Fördergelder hieraus gehen auch in die interregionalen Energie-Konzepte der Regionen ein (POI – Programma Operativo Interregionale). Damit werden besonders die Regionen Apulien, Kalabrien, Sizilien und Kampanien gefördert.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
28
2.5 Neue Entwicklungen auf dem italienischen Energiemarkt
Italien hat in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit Deutschland, den Spitzenplatz der Photovoltaikmärkte belegt. Für das Jahr 2020 wird der Bruttoendenergieverbrauch auf 145,6 Mtoe geschätzt. Für die Stromnachfrage wird bis 2020 ein Verbrauch von 407 TWh/Jahr erwartet.
Abbildung 05: Stromproduktion (TWh) und spezifische Emissionen (g CO 2/kWh) – Szenario BLUE
HG Jahr 2010-2050
Sonstiges
Erdöl
CCS
Kohle
Gas
Kernkraft
Erneuerbare Energien
Wasserkraft
gCO2/kWh
Quelle: ENEA
Für die nächsten Jahre wird mit einem weiteren Anstieg insbesondere in den Bereichen Solar- und
Windenergie sowie im Bereich Biomasse gerechnet. Gleichzeitig sollen auch die Effizienzmaßnahmen konsequenter ausgebaut werden.
Ein sparsamerer Umgang mit den Ressourcen stellt eine Möglichkeit dar der steigenden Energienachfrage auch in Zukunft ein bezahlbares Angebot gegenüberstellen zu können. Zudem möchte
Italien seine Abhängigkeit und das damit zusammenhängende Versorgungsrisiko von Erdgas exportierenden Ländern wie Russland und Algerien senken. Deshalb forciert es Maßnahmen für Effizienzsteigerungen von bestehenden Kraftwerken (Gaskraftwerke).
Aufgrund der kontinuierlichen Unruhen in den ölexportierenden Ländern und der sich erneut zuspitzenden Situation in Libyen stehen die Planungen für die zwei neuen Pipelines zwischen Nordafrika und Sizilien und Sardinien still.
Die CO2-Einsparung soll sowohl durch den Ausbau regenerativer Energien, wie zum Beispiel
durch die momentan bekannt werdende CSP-Technologie oder durch Elektromobilitätskonzepte
erreicht werden, als auch durch einen effizienteren Energieverbrauch in allen Bereichen. So sollte
bis 2020 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um ca. 5% möglich sein. Bis 2050 soll
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
29
dieser Anteil laut den Berechnungen des SEN bereits 30% ausmachen. Das Schaubild auf der
vorherigen Seite enthält eine Komponente für Kernkraft. Aufgrund der Volksabstimmungen von ´87
und 2011 ist das von ENEA ausgearbeitete Szenario stark in Frage zu stellen. Der erneute Zugang
zu Atomenergie soll mithelfen, den CO2-Austoß zu reduzieren. Für die Prognose für das Jahr 2020
fand sie noch keine Beachtung, bis 2050 soll sie jedoch einen Anteil von 11% ausmachen.7
Abbildung 06: Stromerzeugung aus alternativen Energiequellen – Szenario BLUE HG (GWh).
Jahr 2010-2050
Biomasse
Solar
Wind
Geothermie
Wasser
Quelle:ENEA
In Bezug auf Atomkraftwerke hat die Regierung bekannt gegeben, dass 25% des Energieverbrauchs bis 2030 mit Atomkraft gedeckt werden können. Die Baupläne dazu werden seit 2008
erstellt. Auch an Anreizen für die Regionen mangelt es nicht. Seit Januar 2011 wurden 3.000 Euro/MW pro Jahr für die Errichtung und für die Ausführung 0,40 Euro/MWh beschlossen. Das gesetzliche Verbot des Baus von Atomkraftwerken in Apulien, Kampanien und Basilikata wurde im
November 2010 aufgehoben. Im Zuge des Referendums im Juni 2011 wurden die Maßnahmen
zum Bau von Atomkraftwerken jedoch verfassungsrechtlich wieder rückgängig gemacht.8
7
ENEA. Rapporto Energia e Ambiente. Verso un Italia Low-Carbon, 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
30
IV. ENERGIEEFFIZIENZ IN ITALIEN
1. ENERGIEEFFIZIENZ IN DER INDUSTRIE
1.1.
Entwicklung, Struktur und Sektoren
Italiens Wirtschaft unterscheidet sich stark zwischen industrialisiertem Norden und unterentwickeltem Süden. Zudem ist Italiens Wirtschaft dreigeteilt, in den Nordwesten, den Nordosten und den
Süden, den „Mezzogiorno“. Die drei großen Städte Mailand, Turin und Genua sind das Industriedreieck im Nordwesten, wo viele große Konzerne ansässig sind und die Beschäftigungsrate hoch
ist. Der Süden ist reich an Landwirtschaft, aber die vorhandenen Infrastrukturen sind veraltet und
für den globalen Wettbewerb unzureichend. Daraus resultiert eine geringe Beschäftigungsrate, die
organisierte Kriminalität und Schattenwirtschaft begünstigt. Aber auch im Süden sind einige größere Industriebetrieb zu finden: so sind zwischen Apulien, Kampanien und Sizilien eine ganze Reihe
von mittelgroßen Betrieben ansässig, die entweder in der Automobilbranche oder in der Lebensmittelindustrie agieren. Weiterhin stehen die leistungsstärksten Ölraffinerien in Sizilien und Apulien.
Neben diesen beiden Makroregionen gibt es ein drittes Industriecluster, das häufig das „Dritte Italien“ genannt wird. Insbesondere bezeichnet man mit diesem Begriff die Regionen im Nordosten
und Mittelitalien. Hier sind die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Schuh- und Lederwarenindustrien angesiedelt. Aber auch die Keramik- und Glasindustrie. Auf Grund der räumlichen Dichte sind die Transaktionskosten besonders gering und der Informationsaustausch hoch.
Italiens Industriestruktur ist nicht direkt mit der deutschen zu vergleichen. Der italienische Mittelstand zeichnet sich durch eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen (davon sind die
meisten Familienunternehmen) aus. Selten trifft man auf Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. Je weiter man in den Süden vordringt, desto mehr sind kleine Unternehmen vorhanden. Die
Hauptbranchen sind jedoch nach wie vor die Textilien- und Bekleidungsindustrie, der Maschinenbau, die Fahrzeug- und Werkzeugindustrie, der Elektroindustrie- und Feinmechanik-Sektor sowie
die Pharmaindustrie. Die Bedeutung der Chemieindustrie nimmt durch den internationalen Wettbewerb zunehmend ab jedoch sind noch viele große, international tätige, Unternehmen in Italien
ansässig (u.A. Multinationale Konzerne).
Wie auch in Deutschland machen die KMU den wichtigsten Anteil des produzierenden Gewerbes
aus (94,8%). Die Durchschnittsgröße dieser Unternehmen beträgt jedoch weniger als 4 Mitarbeiter. Die Industrie insgesamt zählt ca. 500.000 Unternehmen, welche ungefähr 4,5 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Dies macht knapp ein Drittel der Gesamtbeschäftigung aus. Das Bauwesen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
31
hingegen vereint 616.000 Unternehmen, wobei 94,5% aller Betriebe Kleinunternehmen mit weniger als 10 Angestellten sind.
Der Dienstleistungssektor stellt in quantitativer Hinsicht den größten Wirtschaftszweig dar, genauer
gesagt trägt er mit über 75% der Unternehmen, 62% Angestellten und 56% zum Mehrwert bei. Die
Industrie im engeren Sinne stellt hingegen nur 10% der Unternehmen, 26% der Angestellten und
34% des Mehrwerts dar. Im Bausektor sind 14% der Betriebe tätig, er beschäftigt 11% der Angestellten und erwirtschaftetet 9,4% des Mehrwerts.
Laut dem Wettbewerbsbericht der Europäischen Kommission von 2014 war Italien eines der am
stärksten von der Wirtschaftskrise betroffenen Länder. Seit 2007 gingen 25 Prozentpunkte der
industriellen Wirtschaftsleistung verloren, ganz zu schweigen von den Arbeitsplätzen. Trotz allem
stellt das verarbeitende Gewerbe weiterhin über 15,5% des volkswirtschaftlichen Mehrwerts dar
und übertrifft somit den EU Durschnitt (ca. 15,1%). In dem Bericht werden u.A. die hohen Energiepreise als einer der Hauptgründe für die Stagnation in der Produktion und den Abbau des Sektors
benannt. Wider Erwarten konnten auch 2014 keine schwarzen Zahlen geschrieben werden, doch
zeichnet sich zum Jahresende ein zögerliches Wachstum ab.
Das statistische Amt hat bisher Daten aus 2013 veröffentlicht aus denen der negative Trend deutlich abzulesen ist. Es gibt jedoch einige Sektoren, die wiederum gute Wachstumsraten verbuchen
konnten: Pharmaindustrie +10,8%, Elektroindustrie +10,5 sowie die Automobilindustrie mit weiteren 10,3%. Auf der anderen Seite sind die am stärksten betroffenen Branchen der Bergbau (10,2%), Textil-, Leder- und Bekleidungsindustrie (-5,7%) und die Gewinnung fester Brennstoffe
fossiler Abstammung, bzw. Raffinerietätigkeiten (-4,0%).
Die Auslagerung italienischer Wirtschaftsdienstleistungen folgt langfristigen Dynamiken, die alle
wichtigen Wirtschaftszweige involvieren. Italien verzeichnet schon seit einigen Jahren weder beim
BIP noch beim Einkommen, noch beim Verbrauch signifikante Zuwächse. Sofern die Mittel für den
Konsum nicht steigen, werden sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel große Schwierigkeiten
auftreten. Italien verbucht eine hohe Zahl sowohl an Neugründungen, als auch an Betriebsschließungen. Da ungefähr ein Drittel des Energieverbrauchs auf die Industrie fällt sind bestimmte Wirtschaftssektoren stärker belastet als andere: von Bedeutung für die italienische Wirtschaft sind vor
allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie samt der zahlreichen Zulieferer, die Chemiebranche (auch wenn in diesem Bereich, wie bereits angedeutet, die internationale Konkurrenz aus
Asien große Schwierigkeiten bereitet), die Textil- und Lederindustrie, die Nahrungsmittelproduktion
sowie die Papierindustrie. Insbesondere scheint es, dass der Maschinenbausektor- und Automobilindustrie in erneuerbare Energien, bzw. Effizienztechnologien investiert. Die Chemieindustrie Itali-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
32
ens ist die viertgrößte Europas. Die Lombardei ist gemeinsam mit Nordrhein-Westfahlen eine der
wichtigsten Chemieregionen Europas.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
33
1.2. Energiequellen und Energieverbrauch der Industrie
Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise hat zu einem Einbruch der Unternehmensumsätze geführt,
die sich wiederum in einer gesunkenen Energienachfrage bemerkbar machen. Wie bereits erläutertet, müssen gerade in diesen wirtschaftlich schwachen Jahren die herstellenden und verarbeitenden Betriebe umso mehr auf Effizienzlösungen setzten, um sich im internationalen Wettbewerb
weiterhin behaupten zu können.
Abbildung 07: Endenergieverbrauch nach Sektor, 2004-2011 (Mtoe)
Quelle: ENEA
Der Großteil der in der italienischen Industrie verwendeten Energie entspringt Primärenergieträgern wie Erdöl, Kohle und Gas. Die erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Wasserkraft, Sonne,
oder Biomasse leisten Ihren Betrag zur Stromgewinnung, sind aber im Gesamtbild nur von marginaler Bedeutung. Somit bleiben auch in nächster Zukunft die fossilen Energiequellen von strategischer Wichtigkeit. Insbesondere die Verwendung von Gas ist in Italien, wie auch in den meisten
anderen EU Mitgliedstaaten aufgrund seiner relativ sauberen Technologie und der Transport und
Speichervorteile gewachsen. Die jüngsten Ereignisse in den aktuellen Lieferländern lässt jedoch
die Besorgnis bzgl. der Energiesicherheit und weiteren Preisanstiegen wachsen.
Der Gebrauch erneuerbarer Energien und energieeffizienter Lösungen im Industriebereich setzt
hohe Ansprüche an das gesamte System: Elektrizität aus erneuerbaren Quellen kann zwar leicht
transportiert werden, stellt aber in seiner Lagerung vor technische Probleme für die noch keine
alltagstauglichen Lösungen gefunden wurden. Flüssige Brennstoffe aus fossilen Quellen sind wiederum leicht zu lagern und zu transportieren und können in zahlreiche weitere Brennstoffe (Diesel,
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
34
Benzin, etc.) umgewandelt werden, sodass die Verwendung für thermische oder mechanische
Einsätze noch komfortabler wird. Jedoch sinkt mit jeder Umwandlung der Effizienzgrad des Energieträgers, denn sowohl die Raffination als auch der Transport benötigen ihrerseits Energie.
Elektrizität und/oder Kraftstoffe können also in andere Energieträger umgewandelt werden, wie
z.B. Druckluft oder Dampf.
Um in der Industrie die bereitgestellte Energie effizienter nutzen zu können, ist nicht nur der Anschaffungspreis der Anlagen selbst zu betrachten, sondern vor allem der Energiepreis und die zu
erzielenden Einsparungen. Nur so können vernünftige Amortisationspläne für energieintensive
Unternehmen erstellt werden.
Der thermische Energieverbrauch in Industriegebäuden ist zu verringern. Weiterhin sind Ansprüche an die Energieeffizienz industrieller Produktionsanlagen sowie die Einführung von Energieaudits und verpflichtende Energiemanagementsysteme zu stellen. Besonders in großen Unternehmen werden erste Versuche mit Smart-Metering Konzepten gestartet.9
Insbesondere in den Bereichen Chemie, Petrochemie, Mechanik und Maschinenbau sowie die
stahlverarbeitenden Betriebe werden ca. 1/3 der insgesamt verfügbaren Energie verbraucht. Unternehmen, die sich nachhaltiger Technologien bedienen sind stark im Wachstum, denn über 76%
des verwendeten Stroms dient hauptsächlich elektrischen Antrieben, Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren etc.
Im PAEE 2014 wird vorhergesehen, das der Einsatz von Hochleistungsmotoren und Invertern Einsparungen zwischen 5 und 50% mit sich bringen könnte. Durchschnittlich wären somit 25
TWh/Jahr weniger nötig.
Die Effizienz von elektrischen Motoren wird in Italien mittels dem s.g. „1-2-3-Test“ bewertet: 1 ist
das Alter des Motors, 2 die Jahresstundenlaufzeit und 3 die Effizienzklasse des Motors nach Herstellerangaben. Die Gesamtbewertung ergibt sich durch die Summe der einzelnen Werte von 1,2
und 3 (jeweils zwischen 1-5). Sofern das Ergebnis höher als 10 ausfällt, sollte der Motor
schnellstmöglich ausgewechselt werden. Ergibt sich ein Wert zwischen 6 und 10, sollte der Motor
einer Kontrolle unterzogen werden und unterhalb der Summe 6 müssen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
Eine Senkung der Abgastemperaturen bei Brennern um 20°C würde die Kesselleistung um ca. 1%
steigern. So gering dieser Wert erscheinen mag, handelt es sich bei Industrieanlagen um Skaleneffekte, die nicht zu vernachlässigen sind. Im PAEE sind zahlreiche Beispiele verfügbar. Hier sollte
als Beispiel erwähnt werden, dass im Bereich der industriellen Wärmedämmung anhand der wei-
9
ENEA. Rapporto Energia e Ambiente. Verso un Italia Low-Carbon, 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
35
ßen Zertifikate zwischen 2005 und 2012 insgesamt 1,2 Mtoe Primärenergie eingespart werden
konnten.
Die Energieeinsparung ergibt sich aber nicht nur aus dem Austausch von obsoleten Anlagenkomponenten oder der Dämmung von Rohren und Leitungen, sondern auch, wenn nicht sogar immer
mehr aus Verbrauchsanalysen und intelligenten Steuer- und Überwachungssystemen. Nur so
können die entscheidenden Fragen bzgl. der richtigen Anlagengröße oder den optimalen Laufzeiten korrekt beantworten.
Smart-Metering, sprich die intelligente und automatischen Kontrolle und Optimierung der Anlagen
wird in den nächsten Jahren die Regel sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Anwendungsfeld
Druckluft. Sie ist in einigen Betrieben als ein sekundärer Energieträger zu betrachten. Normalerweise wird Druckluft über Kompressoren, die wiederum mit elektrischer Energie angetrieben sind,
hergestellt. Große Kompressoren können auch mittels Dampf oder Gasturbinen angetrieben werden; kleine Maschinen mittels Benzin oder Diesel. In beiden Fällen sind die derzeitigen Kompressoren höchst ineffizient, da bis zu 90% der elektrischen Energie als Wärme verloren geht. Die
Druckluft wird dann in einem Reservetank gelagert und ins Versorgungsnetz eingespeist. Letzteres
muss konstant auf Überdruck gehalten werden, damit die Produktion stattfinden kann. Die Lagertanks und Verteilernetze sind oftmals undicht. Problematische Stellen betreffen oftmals Kondensationsbecken, Armaturen, Rohre und Leitungen, Filter, Zylinder, Schläuche. Je höher der
Druck, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit von undichten Stellen. Eine einfache Möglichkeit,
den Energieverbrauch zu reduzieren, wäre das System innerhalb den ungenutzten Stunden nicht
unter Druck zu halten oder noch besser, separate Systeme zu betreiben, da die in unterschiedlichen Anlagen oder Maschinen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Mengen an Druckluft
benötigen. Absperrarmaturen können manuell oder mit einem einfachen Kontrollsystem automatisch gesteuert werden. Einem Bericht der Technischen Universität Mailand zufolge, beweist, dass
das Potential im Industriebereich und bezüglich der Wärme- und Kältedämmung der Anlagen noch
lange nicht ausgeschöpft ist: so wurde berechnet, dass bis 2020 rein theoretisch etwas über
13.000 GWh thermische Energie eingespart werden könnte. In der Praxis wird jedoch davon ausgegangen, dass nur ca. die Hälfte dieser Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wird. Dies würde jedenfalls eine Einsparung von ca. 6.300 GWh bedeuten. Die Autoren des Berichts haben auch berechnet, dass für solche Maßnahmen Investitionen in Höhe von ca. 110 Mio. € getätigt werden
müssen. Am umfassendsten von allem ist ein vollständiges Energie-Management-System mit welchem alle Schwachstellen der Anwendungen erkannt werden können und gleichzeitig Lösungen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
36
ausgearbeitet werden, die in vielen Fällen 50-90% der Energieverluste, bzw. der ineffizient eingesetzten Energiemengen vermeiden.10
Zusammenfassend, und in Betrachtung der Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren seitens
der italienischen Unternehmen umgesetzt wurden, ist festzuhalten, dass insbesondere die KraftWärme-Kopplung von großem Interesse ist: diese Anlagen, die sowohl für die Herstellung von
Elektrizität benutzt werden aber auch die benötigten Mengen an Wärmeenergie bereitstellen, sind
derzeit eine der effizientesten Lösungen die bereits mehrmals ihre Gültigkeit bewiesen haben. Auf
gleicher Ebene mit der KWK-Technologie befindet sich die Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen.
Um die Energieeffizienz in Industriebetrieben zu fördern, wurden (für den Handel mit weißen Zertifikaten verpflichtende) ISO-Normen eingeführt: Die wichtigsten sind ISO 9001 zur Qualitätssicherung, ISO 14001, um konstant die Prozesse zu verbessern und Ziele in Bezug auf die Umwelt eines Unternehmens zu erreichen bzw. die Arbeitseffizienz zu steigern. Eine weitere wichtige Regelung betrifft DIN EN 16001 mit dem Ziel ein betriebsinternes Energiemanagementsystem (EMS) zu
schaffen. Auf mittel-bis langfristige Sicht sind sich die Experten sicher, dass somit eine Erhöhung
des Energieeffizienzgrades der Industrie bewirkt werden kann. Die sich daraus ergebende Senkung der Kosten und der Treibhausgasemissionen werden wiederum einen positiven Effekt auf
das gesamte wirtschaftliche System haben.
Erneuerbare Energien machen in der Gesamtenergienachfrage der Industrie bisher noch einen
bescheidenen Anteil aus, doch wächst der Trend stetig: zwischen 2012 und 2013 ist ein Zuwachs
von 30,8% registriert worden. Der Energieverbrauch der Industrie ist ein beachtlicher Teil des
energetischen Verbrauchs eines Landes (ca. 28,2 Mtoe in 2013), da Energie in vielen verschiedenen Arten für unterschiedliche Ziele gebraucht wird: 2013 wurden im Industriebereich ca. 2,9 Mtoe
feste Brennstoffe, 12,1 Mtoe Gas, 9,4 Mtoe Strom und ca, 3,8 Mtoe Erdöl verwendet. Der Anteil
der erneuerbaren attestiert sich mit nur 0,034 Mtoe.
Auch der Einsatz von nicht konventionellen thermischen Vektoren oder innovative Ansätze für
Wärme und Kälteerzeugung eröffnen in verschiedenen Branchen der Industrien interessante Möglichkeiten. Dabei muss unbedingt auf eine korrekte und regelmäßige Anlagenwartung geachtet
werden. Ein weiteres Mal wird deutlich, dass Kühlungs- und Erwärmungsprozesse durch einfache
Maßnahmen effizienter gestaltet werden können. Regelmäßige Inspektionen, Reinigung und Instandhaltung sollten absolut beachtet werden.
10
Energy Strategy, Energy Efficiency Report, Dicembre 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
37
Drei Stufen stellen die Energieeffizienzverbesserungsmaßnahmen dar: Stufe A: Energieeinsparung durch keinerlei Investition: Zertifizierung des Produkts, Umwelt-Zertifizierung nach ISO 14000
und EMAS, Lebenszyklusanalysen, Instandhaltungs- und Kontrollmaßnahmen bringen eine Energieeinsparung von bis zu 20%. Stufe B sieht eine Einsparung mittels einer sich kurzfristig amortisierenden Investition. Stufe C wird durch eine sich amortisierende Investition erreicht, wie z. B.
KWK.
Der s.g. „Energy Manager“ wurde in Italien mit einem Gesetz von 1991 eingeführt und verpflichtet
Industriebetriebe, die einen Verbrauch von über 10.000 Toe/Jahr aufweisen, zur Ernennung solch
einer Figur. Dessen Auftrag besteht in der Verwaltung und in der Promotion von Energieeffizienzmaßnahmen, der Senkung des Verbrauchs im Unternehmen usw. Die Funktion des EnergyManagers kann sowohl von einem Angestellten als auch von einem externen Berater ausgeführt
werden. Nach Art. 19 des Gesetzes 10/91 sind alle Energiekonsumenten, Private und Öffentliche,
natürliche und juristische Personen, Unternehmen und Verbände verpflichtet den verantwortlichen
technischen Leiter zu benennen, der auf den rationalen Gebrauch von Energie achtet. Ein externer
Berater stellt oft eine der wirtschaftlichsten Möglichkeit dar, dennoch besteht die Gefahr sich in
Bürokratische Langwierigkeiten zu verwickeln, anstatt praktische Maßnahmen umzusetzen.
Abbildung 08: Energiemanagementsystem (EMS)
Quelle: AHK-Italien
Zunehmend sind Firmen bemüht, sich umweltfreundlich zu zeigen und zu kontrollieren, welche
Auswirkungen ihre Handlungen, Produkte und Dienstleistungen auf die Umwelt haben. Um solche
Politiken durchzusetzen, müssen sie in das im Unternehmen integrierte Energiemanagementsystem eingebettet werden. Die internationalen Standards sollen allen Einrichtungen Anreiz sein, not-
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wendige Maßnahmen zu treffen und ein effizientes EMS zu erschaffen, das zur umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Zielerreichung beiträgt. Sofern sich Unternehmen an die vorgegebenen
Normen halten, werden sie zertifiziert und können von weiteren horizontalen Anreizen profitieren
(weiße Zertifikate). Das allgemeine Ziel des Systems ist die Erhaltung der Qualität, die Umwelt zu
schützen und auf sozioökonomische Bedürfnisse reagieren zu können und v. a. ein höheres Maß
an Energieeffizienz zu erzielen. Immer wieder entwickelt der Betrieb Verbesserungs- und Kontrollmöglichkeiten bzgl. der Umsetzung.
Der Grad, Umfang und Zeitrahmen des Verbesserungsprozesses werden vom Betrieb hinsichtlich
wirtschaftlicher und anderer praktischer Faktoren (Größe des Unternehmens, Energieintensität der
Aktivitäten, Veränderungen der Herstellung) vorgegeben.
Abbildung 09: Elemente eines EMS
Ständige
Verbesserungsmaßnahmen
Energie-politik
Kontrolle des
Systems
Planung
Über-prüfung
Implementierung
und
Funktion
Quelle: AHK-Italien
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
39
1.3. Aktuelle Projekte und Ausblick in der Industrie
1.3.1. Energieeffizienter Gebrauch in der Papierindustrie
Etwa 48% der Primärenergie, die in der europäischen Papier- und Zellstoffindustrie verwendet
wird, wird durch fossile Brennstoffe hergestellt. Trotz elektronischer Revolution wächst der Papierverbrauch pro Jahr durchschnittlich um 2,6% in Europa. Die Produktionsleistung europäischer
Länder liegt knapp über 100 Mio. Tonnen. Grafikpapier macht 48% der Produktion aus, Verpackungspapier 40% und Hygienepapier 12%. Deutschland ist wichtigstes Herstellungsland für Papier, darauf folgen Finnland, Schweden, Italien und Frankreich. Die Industrie schafft für mehr als 2
Millionen Menschen direkt und indirekt Arbeitsplätze und umfasst 200 Papier- und ZelluloseProduktionsanlagen und weitere 800 Unternehmen in Europa. Die europäische Papier- und Zellstoffindustrie hat einen jährlichen Umsatz von 79 Milliarden Euro, was 1,4% des weltweiten Umsatzes der Verarbeitungsindustrie ausmacht.
Der Holzverbrauch der Länder CEPI (Confederation vof European Paper Industry) hat im Jahr
2007 119 Mio. t überschritten, damit gehört die Papier- und Zellstoffindustrie zu den führenden
Verbrauchern von Primärenergie. Mehr als die Hälfte der thermischen und elektrischen Energie
wird durch Biomasse-Kraftstoffe hergestellt.
Abbildung 10: Anteile der Primärenergie für die europäische Papier- und Zellstoffindustrie [in %]
Quelle: Assocarta
Die Papier- und Zelluloseherstellung weist einen intensiven Holzgebrauch, einen enormen Einsatz
chemischer Produkte sowie von Wasser, also einen hohen Energieverbrauch, auf.
Holz und seine Nebenprodukte, werden zu den Papier- und Zelluloseherstellungsanlagen transportiert, wo die Teilung der Zellulose- und anderen Holzfasern stattfindet. Die so extrahierten Fa-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
40
sern werden mit Wasser und chemischen Produkten gemischt und zu den Produktionsanlagen
weitergeleitet. Um fossile Brennstoffe zu sparen und die Menge von Abfällen in Deponien zu sparen, werden die Industrieabfälle der Holzbearbeitung und der Fabrikationsanlagen des Zellstoffs
verbrannt. Das verwendete Papier wird zusammengetragen, nach Sorten getrennt und recycelt.
Die Wiederverwertung von Produktionsabfällen und Altpapier machen in Europa über die Hälfte
des gehandelten Volumens aus. Zeitungspapier und Karton sind die wichtigsten recycelten Produkte. Um Wasserstoffbrücken zwischen den Papierfasern aufzubauen, ist Wasser nötig. Genauso
ist Wasser für die Reinigung, die Kühlung sowie für die Dampferzeugung notwendig. Pro Kilogramm hergestelltem Papier muss von einer durchschnittlichen Wassermenge zwischen 10-100
Litern ausgegangen werden. Moderne Anlagen benutzen geschlossene Systeme und Kreisläufe,
um den Wasserkonsum zu minimieren. Die meisten Industrieanlagen haben eigene Strukturen für
die Herstellung von Strom und Dampf. Heute liegt die Selbstherstellung hinsichtlich des Gesamtenergieverbrauchs der europäischen Papier- und Zellstoffindustrie bei 60%. Wasserenergie, Gas,
fossile Brennstoffe, Abfälle, Biomasse und wieder gewonnene Energie aus Produktionsprozessen
werden in Strom und Dampf umgewandelt, um die Produktionsmaschinen am Laufen zu halten.
Die Papierfabriken benutzen die Energie in Form von Wärme für das Aufheizen und die Trocknung
und um Maschinen und Motoren anzutreiben. Die Energiekosten belaufen sich auf 15-20% der
gesamten Produktion. Um eine Tonne Papier herzustellen, werden 3-5 MWh elektrischer Energie
benötigt. Dies entspricht einem Durchschnittsverbrauch einer europäischen Familie in einem Zeitraum von drei Monaten. Den Primärenergieverbrauch zu senken und den Dampf effizient zu gebrauchen, sind seit jeher grundlegende Ziele der Papierindustrie. Die Verbrennung der Abfallprodukte der Produktionsprozesse und der Brennstoffe wie Biomasse und Holzabfälle tragen zu einer
wesentlichen Reduzierung der fossilen Brennstoffe und zu einem nachhaltigen Gebrauch der Ressourcen bei.
Zudem reduzieren Wärmerückgewinnungsanlagen den Energieverbrauch allgemein und somit die
CO2-Emissionen. Sofern die Zellstoffproduktion als Faserquelle Stämme verwendet, ist es nötig,
die Rinde zu entfernen, die dann aber zur Energieherstellung verwendet werden kann. Diese so
genannte „Verbrennung der Biomasse“ reduziert den fossilen Kraftstoffverbrauch und die Abfallmenge. Die zurückbleibende verdickte Flüssigkeit wird zu einem Rückgewinnungskessel übertragen. Die organischen Bestandteile des Holzes in der dunklen Flüssigkeit haben einen hohen energetischen Wert und werden verbrannt, um Dampf zu produzieren. Die chemischen Substanzen für
die Fruchtfleischproduktion werden am Grund des Kessels gesammelt und für die Produktionsprozesse recycelt:
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
41
1.3.2. Recycling und Müllverbrennung
Bei jedem Zyklus der Wiederverwendung, werden 10-20% der Fasern zu klein, um nochmals wieder verwendet und ersetzt zu werden. Das nicht wieder verwendbare Papier kann mit anderen
Stadtabfällen verbrannt werden, was insofern positiv für den Verbrennungsprozess ist, als es leicht
brennt und den Bedarf fossiler Brennstoffe reduziert. Die Verbrennung einer Tonne Altpapier ersetzt etwa 600 Liter Rohöl. Durch die Verbrennung von Papierabfällen kann Energie zurückgewonnen werden, jedoch entstehend dabei auch Schadstoffe: die signifikantesten Auswirkungen
auf das Klima hat sicherlich der Ausstoß von Treibhausgasen, wie CO2 und Feinstaubpartikel (<10
μm).
Bei der Verbrennung von schwefelhaltigen Brennstoffen (Kohle, Öl) wird Schwefeldioxid, SO 2, produziert und führt zur Luftverschmutzung, die durch sauren Regen und Smog zum Vorschein
kommt. Der COD-Wert (chemischer Sauerstoffbedarf), gibt das Vorkommen organischer Stoffe im
Abwasser an, der BSB-Wert indiziert (biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB)) den Anteil von Sauerstoff, der von Mikroorganismen in den Prozessen der Zersetzung organischer Stoffe im Abwasser verbraucht wird. Das Auslassen von Abwasser mit hohem BSB-Wert kann zur Reduzierung
des gelösten Sauerstoffs im Wasser beitragen und negative Auswirkungen auf Fische und andere
Organismen haben. Die Effizienzpotentiale des recycelten Papiers weisen somit einen geringeren
Energieverbrauch auf, als die Produktion aus neuen Fasern. Dennoch ist es möglich, dass größere
externe Energieinputs von fossilen Brennstoffen in den Recyclings-Prozess eingebunden werden
was das Einsparpotential zunichtemacht. Eine Tonne Papier, die aus wieder gewonnenen Fasern
hergestellt wurde, verbraucht in etwa 2 MWh, d. h. 40% weniger Energie gegenüber frischen Fasern. Die CO2-Emissionen betragen durchschnittlich 700 kg pro recycelte Tonne Papier. Die Papier- und Zellstoffindustrie ist der größte Produzent und Verbraucher alternativer Kraftstoffe wie
Sägemehl, Rinde oder andere Rückständen von Holzarbeiten.
Auch in diesem Segment können KWK-Anlagen eine Steigerung der Energieeffizienz garantieren,
da sie sowohl Strom als auch Wärme in einem einzigen System bündeln. Mit der Abwärme aus der
Stromerzeugung wird Wärme für Heizzwecke oder Trocknungsprozesse produziert. Dadurch kann
der Anteil der verloren gehenden Energie reduziert und der Energieverbrauch deutlich gesenkt
werden.
Wieder einmal wird deutlich, dass Energieeffizienz der KWK-Prozesse größer ist als in herkömmlichen Herstellungssystemen und, dass bis zu 25% der herkömmlich benötigten Ressourcen eingespart werden können. Die Effizienz eines Prozesses kann durch das Verhältnis zwischen dem Inund Output gemessen werden: bei einigen Prozessen der Stromproduktion werden nur ca. 31%
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42
der Energie in elektrisches Netto-Output verwandelt. Der restliche Anteil an Energie geht als Abwärme oder Reibung oder sonstige Verluste, die im Laufe der Umwandlungen unvermeidbar sind,
verloren. In hocheffizienten Heizkesseln werden mittlerweile Leistungsgrade von über 80% erreicht, sodass zwischen In- und Output die Verluste sehr gering sind. Um dieses Verhältnis zu veranschaulichen muss z.B. eine Papierfabrik, die für das Funktionieren der produktiven Prozesse 30
elektrische Energieeinheiten und 45 Dampfeinheiten benötigt, insgesamt 150 Primärenergieeinheiten einsetzten. Somit ist leicht zu erkennen, dass insbesondere die KWK-Anwendungen hohe Effizienzgrade aufweisen, da sie Abwärme sinnvoll nutzen und außerdem hohe Wirkungsleistungen
bei der Stromproduktion bieten. Zum Vergleich mit dem vorherigen Beispiel sind für die Bereitstellung der 30 Stromeinheiten und 45 Dampfeinheiten mittels KWK-Technologie nur 100 Einheiten
Primärenergie notwendig.
Weiterhin sind Messungen, Datenerfassungen und die Überwachung der Produktionsprozesse die
Grundlagen um Energy Audits durchzuführen. Mit diesem Ansatz eröffnen sich große Einsparpotentiale für die Industriebetriebe, da man dank ihnen die Schwachstellen des Systems schneller
erkennen kann. Darauf folgt die Energy Saving Evaluation, also die Ausarbeitung der unterschiedlichen Maßnahmen und Lösungen, die die gewünschten Optimierungen bezwecken können. Nicht
zuletzt sind die pragmatischen Berechnungen und Payback-Evaluierung von Bedeutung, denn nur
so kann die Entscheidung bezüglich einer bestimmten Maßnahmenumsetzung korrekt bewertet
und die Wirtschaftlichkeit gewährleistet werden. Zu den wichtigsten Komponenten der SmartMetering und Kontrollsystemen gehören Zwischenschaltungen, Start-up-Systeme, Parameterberechnungen sowie verschiedene Sensoren und IT Lösungen die alle auf die Systemoptimierung
programmiert sind.
Für effizienzsteigernde Maßnahmen im Industriebereich spielen s.g. ESCos (Energy Service
Company) eine besonders wichtige Rolle. Diese Unternehmen, bieten unterschiedliche Formen
der Unterstützung an und sind in der Lage die Kunden sowohl bezüglich der Projektfinanzierung
als auch hinsichtlich der zu verwendenden Technologien zu beraten. In den vergangenen Jahren
wurden in Italien viele solcher Unternehmen gegründet, doch die schwierigen Jahre der Krise, sowie die gesunkenen Wachstumsraten im Bereich der erneuerbaren Energien haben zu einer
Marktkonsolidierung geführt. Die Hauptaufgabe der ESCos ist die Planung und Umsetzung von
effizienzsteigernden Projekten und hinsichtlich dieser Aufgaben hat Italien festgestellt, dass die
ESCo-Unternehmen zusätzlich als eine Art „Risk-Manager“ agieren sollten: zunächst müssen die
unterschiedlichen Risikofaktoren erörtert werden: diese können finanzwirtschaftlicher, technologischer oder operativer Natur sein. Weitere Risikofaktoren bergen der Anwendungskontext sowie die
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
43
Managementfähigkeiten der involvierten Akteure und abschließend sollten auch die mit dem
Smart-Metering einhergehenden Risiken analysiert werden.
Wenn man bedenkt dass in den vergangenen 6 Jahren über 80% der eingesparten Energiemengen auf Maßnahmen, die von ESCos geplant wurden, zurückzuführen sind, wird die Rolle dieser
Unternehmen besonders deutlich. Ein besonderes Merkmal der in Italien agierenden ESCos beruht auf der Tatsache, dass von den ca. 1.900 akkreditierten Unternehmen nur 16% auch konkrete
Projekte umgesetzt, und somit weiße Zertifikate emittieren konnte.
Immer mehr privaten Unternehmen versuchen über public-private ESCos an innovative Technologien zu gelangen, die kosteneffizient und mit erheblichen Risikominimierenden Vorteilen verbunden sind. So zum Beispiel die Energiekonzerne, die auf starke Synergien mit italienischen ESCos
angewiesen sind: das von der ESCo zur Verfügung gestellte Knowhow kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Nationalen Agentur für Energie (AEEG) ausgeschöpft werden und schlussendlich auch von offizieller Stelle bescheinigt werden. Daher müssen auf zentraler Ebene ESCos mit
den Behörden zusammenarbeiten, die für die Gesetzgebung im Bereich der Energie zuständig
sind. Auch auf nationaler Ebene wird der Institution eine bedeutende Rolle zugeschrieben. ENEAMitarbeiter betonen nochmals die Investitionen in energieeffiziente Herstellungswege, hi-tech Unternehmen, in die Effizienz-Kultur sowie soziale und umweltfreundliche Strukturen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
44
2. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ENERGIEEFFIZIENZ
2.1. Energieverbrauch und Energiesparpotentiale in Italien
Die politische Lage der energieexportierenden Länder ist von Ungewissheiten geprägt und die
wirtschaftliche Erholung gibt erst zögerliche Anzeichen der Erholung zu erkennen. Umso wichtiger
erscheint es, die italienische Situation bezüglich der Energienachfrage und der Einsparungspotentiale zu verstehen. Die Rezession der industriellen Produktion aber auch der Ausbau der erneuerbaren Energieträger erleichtern das Erreichen der gesteckten Ziele. Vor diesem Hintergrund wurde
Anfang 2013 die Nationale Energiestrategie (SEN) veröffentlicht, die höhere Einsparungen als im
Klimapaket 20-20-20 festlegt. Wie bereits angedeutet geht es in der Strategie vor allem darum
dem Land neuen Aufschwung zu verschaffen. Es wurden vier Säulen ausgemacht, an denen sich
die Handlungen der nächsten Jahre orientieren sollen:
-
Senkung der Energiekosten und Anpassung an den europäischen Durchschnitt vor dem
Hintergrund ca. 9 Mrd.€ einzusparen.
Überholung der im EU Klimaplan festgelegten Einsparziele.
Erhöhung der Versorgungssicherheit und Reduzierung der importierten Energieträger für
ca. 14 Mrd.€ pro Jahr
Schaffung von wirtschaftlichen Anreizen für neue Investitionen und der Bereitstellung neuer
Arbeitsplätze für ein Gesamtvolumen von ca. 170-180 Mrd.€ bis 2020.
Die Handlungsempfehlungen, die in der SEN beschrieben werden, passen sich den weiteren
Nachhaltigkeitsprojekten bis 2050 an, jedoch auf eine etwas vorsichtigere Art als in der Roadmap
2050 geschildert wird. In der Tat ist das Thema Energieeffizienz die erste der sieben Prioritäten
der SEN. Im nachstehenden Schaubild wird verdeutlicht, wie sich die verschiedenen Szenarien
gestalten können:
Abbildung 11: Primärenergieverbrauch nach SEN Prognosen (Mtoe)
Quelle: MiSe und ENEA
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
45
Auch wenn die Maßnahmen der Energiestrategie den Treibhausgasausstoß bis 2030 und bis 2050
radikal absenken können, so reichen sie nicht dafür aus die Emissionen bis 2050 um 80% zu senken. Dies ist nämlich eines der Objektive, die innerhalb der Energy Roadmap 2050 festgelegt wurden. Um solch hohe Emissionsreduzierungen tatsächlich zu erreichen, sind noch zahlreiche Aktionen notwendig, die nicht ohne grundlegende Strukturveränderungen des italienischen Energiesystems realisierbar sein werden. Insbesondere muss in diesem Zusammenhang verstärkt mit innovativen Technologien gearbeitet werden und umfangreiche Investitionen in die Energieinfrastruktur
des Landes getätigt werden.
Abbildung 12: CO2 Emissionen nach vorhersagen des SEN im Vergleich mit einem Referenz-Szenario
und der Entwicklungen nach Angaben der Roadmap 2050
Quelle: MiSe und ENEA
Die obenstehenden Abbildungen 11 und 12 zeigen welche Auswirkungen die Implementierung der
verschiedenen Ansätze haben können: das Referenz-Szenario projektiert die jetzige Gesetzgebung, den wirtschaftlichen Rahmen, aber auch die bestehenden sozialen und technologischen
Entwicklungen bis 2050. Hier wird ein neutraler Werdegang sichtbar, in dem keine Innovation und
keine politischen Instrumente bereitgestellt werden. Dieses Szenario kann also als Grundlage für
die Bewertung der weiteren Handlungen verwendet werden. Im Kontrast dazu, zeigen die beiden
Diagramme aber auch die Extremsituation nach Zielvorgaben der Roadmap 2050 der EU Kommission. In diesem Szenario wird von den heutigen Entwicklungstrend in den Bereichen Wirtschaft,
Technologie und Bevölkerungswachstum ausgegangen. Hier bestehen unterschiedliche Optionen,
um die vorgegebenen Ziele zu erreichen, doch muss dabei darauf geachtet werden, dass die Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum nicht zu negativen Effekten führen wird.
In der nachstehenden Tabelle wird nochmals die Verteilung des Energieverbrauchs in Italien nach
Wirtschaftssektoren und Energiequelle dargestellt:
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
46
Tabelle 08: Energieverbrauch in Italien nach Sektoren und Quellen (inMtoe), 2013
Endverbrauch von ~126 Mtoe nach Sektor
Bruttoverbrauch von ~173 Mtoe nach Quelle
Wirtschaftssektor
Anteil
Energiequelle
Anteil
Transport
38
Erdöl
58,34
Industrie
28
Erdgas
57,39
Gebäude und Dienstleistungen
59
Kohle
14,16
Landwirtschaft
3
Primärelektrizität
9,3
Sonstige
8
Erneuerbare
33,8
Quelle: MiSe
In der folgenden Abbildung wird der geplante Wandel bis 2020 in der Zusammensetzung der
Energienachfrage seitens des Industriesektors veranschaulicht:
Abbildung 13: Energiemix Industrie 2020 und 2050 (Roadmap Szenario)
Quelle: ENEA
Eine Studie der technischen Universität Mailand (Politecnico di Milano) über mögliche Einsparpotentiale in Italien verdeutlicht, dass Italien im europäischen Vergleich verhältnismäßig wenig Energie verbraucht. Dieses Ergebnis lässt sich vermutlich auf die bereits weiter oben erwähnten, hohen
Energiepreise zurückführen, sowie auf die dienstleistungsbasierte Produktionsstruktur in Italien.
Das milde Klima des Landes könnte ebenfalls einen geringeren Energieverbrauch erklären, da
weniger geheizt werden muss.
Eine Annahme moderner und effizienter technischer Anlagen im Bereich der Industrie lässt sich
bereits heute bestätigen. Doch es besteht weiterhin enormer Nachholbedarf. In der Studie wird
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
47
hervorgehoben, dass Italien über eine gewisse Technologie- und Wissensreife verfügt, um Energieeffizienzmaßnahmen richtig umsetzen zu können. Tabelle 08 zeigt die Einsparpotentiale, denen
ein monetärer Wert beigemessen werden kann. Tabelle 09 beinhaltet solche Potentiale, die eine
wirtschaftliche Berechnung der Kosten nicht möglich machen:
Tabelle 09: Einsparpotential an elektrischer Energie bis 2020 - in Kosten bewertet
Gesamt
Wohnbereich
Dienstleistungsbereich
Öffentlicher
Bereich
Industrie
[TWh/Jahr]
[TWh/Jahr]
[TWh/Jahr]
[TWh/Jahr]
[TWh/Jahr]
BELEUCHTUNG
45,4
4,5
20,7
4,7
15,5
ELEKTROMOTOREN
39,4
1,1
10,7
1,0
26,6
HAUSHALTSGERÄTE
7,5
7,5
0,0
0,0
0,0
ANDERE
10,7
0,0
5,9
1,6
3,2
Gesamt
103,0
13,1
37,2
7,3
45,3
Sektor
Endverbrauch
Quelle: Energy Strategy
Die größten Einsparpotentiale liegen in der Industrie. Laut einer Untersuchung des Forschungsinstitutes CesiRicerca könnten in der Industrie vor allem Elektromotoren, die bis zu 50% des gesamten Verbrauchs verbuchen, höhere Effizienzwerte erreichen. Würden alle wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen zur Energieeinsparung realisiert, könnten daraus noch jährliche Einsparungen in
Höhe von ca. 65 Milliarden Euro resultieren.
Tabelle 10: Einsparpotenzial an elektrischer Energie bis 2020
Potenzial an Einsparung elektrischer Energie
Potenzial [TWh/Jahr]
Reduzierung des Energieverbrauchs durch Stand-by- Modus
25
Steigerung der Energieeffizienz von Straßenbahn und Zug
3
Warmwasserproduktion mittels Solaranlagen
4
Warmwasser für Waschmaschine und Geschirrspüler über Außenanlagen
3
Gebäudedämmung, Passivhäuser
n.d.
Gesamt
35
Quelle: Energy Strategy
Laut der Studie des Politecnico Milano und der Energy Strategy Group könnten in Italien in den
kommenden Jahren Energiesparmaßnahmen in Höhe von ca. 40 Mrd.€ durchgeführt werden. Diese könnten wiederum bis zu 60.000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
48
2.2. Gesetzesgrundlagen
In den vergangenen Jahren wurden sowohl auf EU-Ebene, als auch auf nationaler Ebene Gesetze
erlassen und Initiativen ins Leben gerufen, durch die sowohl private Haushalte als auch die Industrie für einen sparsameren Umgang mit den Ressourcen sensibilisiert werden sollen.
Mit besonderem Bezug auf Italien wurde 2012 eine neue Regelung der Effizienzzertifikate erlassen
und ein neues Förderinstrument für die Gewinnung thermischer Energie geschaffen, dem S.g.
Conto Termico. Die energieintensiven Unternehmen wurden einer gesonderten Regelung unterworfen, auf die im nachstehenden näher eingegangen werden soll.
Ganz allgemein ist eine erste Trennung der Anwendungsfelder der gesetzlichen Bestimmungen
vorzunehmen: der italienische Gesetzgeber unterscheidet zunächst zwischen „Prozess“ im Sinne
der Produktionsverfahren der Industrie und dem Dienstleistungssektor, und „Building“, also alles
was direkt in Bezug auf Gebäude anwendbar ist.
Tabelle 11: Übersicht der italienischen Gesetzesgrundlagen für Energieeffizienz
Pflicht- Maßnahmen
Direkte und Indirekte Anreize
Art der Bestimmung
Anwendungsbereich
Produktionsprozess
Gebäude
Dienstleistung
Wohnen
Nicht-Wohnen*
Gesetz 10/91 und nachfolgende Veränderungen
Dekret 192/2005 und nachfolgende Veränderungen (Dekret 22/11/12 - Abschaffung
der Eigenerklärung bzgl. Energieverbrauchs
von Gebäuden) (Dekret 4/06/13 Einführung
des Energieausweises für Gebäude)
Dekret 9/03/11
Ministerialdekret 20/07/04 und nachfolgende Veränderungen (Dekret 28/12/2012 EffizienzZertifikate)
(Dekret 28/12/2012 Conto Termico)
Gesetz Nr. 296/06 (Dekret 4/06/2013 - Steuervergünstigung Energetische Sanierung)
Dekret
83/2012 und
nachfolgende
Veränderungen Dekret
"Energivori"
Industrie
Quelle: AHK-Italien
*In den Bereich Nicht-Wohnen fallen auch alle Gebäude der öffentliche Verwaltungen
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass vor allem zwei Bestimmungen von besonderer Bedeutung
für die italienischen Energieeffizienz sind: einerseits das Gesetzesdekret Nr. 22 vom November
2012, mit dem die Möglichkeit der Eigenbescheinigung bzgl. der energetischen Leistung von Gebäuden abgeschafft wird; andererseits das Gesetzesdekret Nr. 4 vom Juni 2013 mit welchem eine
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
49
Reihe von Bestimmungen für den „Building“ festgelegt werden. Im Einzelnen geht es um die Einführung des Attestato di Prestazione Energetica (APE) – Attest für Energieleistung, an Stelle des
obsoleten Attestato di Certificazione Energetica (ACE) – Attest für Energiebescheinigung. Außerdem werden „dringende Bestimmungen für die Umsetzung in nationales Recht der EU Richtlinie
2010/31/UE“ erlassen. Dekret Nr. 22 ist insbesondere von Bedeutung, da es zuvor möglich war
das Gebäude automatisch der Energieklasse „G“ zuzuordnen, ohne dass eine fachmännische
Analyse durchgeführt wurde. Dieser Zustand brachte Italien vor den Europäischen Gerichtshof, da
die Norm den Grundlagen der Richtlinie 2002/91/EG nicht entsprach.
Das Gesetzesdekret von 4. Juni legt fest, dass ab dem 6 Juni 2013 die neue APE Zertifizierung die
bisherigen ACE Bescheinigungen ersetzt. Die APEs sind für einen Zeitraum von 10 Jahren gültig
aber müssen bei Sanierungen oder Modernisierungsarbeiten aktualisiert werden (die Berechnungsmodalitäten werden im Gesetzesdekret 192/2005 beschrieben). Das APE muss bestimmte
Mindestinformationen wie die Gesamteffizienz des Gebäudes in Primärenergie- und erneuerbarer
Primärenergieeinheiten, die Energieklasse, die energetische Qualität der Immobilien und deren
Treibhausgasemissionen enthalten.
Da Italien auch in geographischer Hinsicht sehr heterogene Gegebenheiten aufweist, wurde im
Dekret entschieden, dass es Zuständigkeit der Regionen ist, die jeweiligen Berechnungskoeffizienten für die Erstellung des APE zu definieren. APE Bescheinigungen sind verpflichtend für folgende
Gebäudetypen vorzunehmen: neu zu errichtende Gebäude (inkl. Industriegebäude), Gebäude die
von umfassenden Sanierungen (>25% der Bausubstanz) betroffen sind, zur Veräußerung designierte Gebäude und Gebäude die einem neuen Mietvertrag unterliegen. Jedoch sind auch bestimmte Ausnahmen vorgesehen: dies ist insbesondere in Industriegebäuden der Fall, bei denen
für die Zwecke der zu verrichteten Tätigkeiten die Räumlichkeiten beheizt werden müssen. Ausgenommen sind auch alleinstehende Immobilen unter 50 qm und besondere Gebäude die unter
Denkmalschutz o.Ä. stehen.
Ein zweiter Aspekt der durch Dekret Nr. 4/06/13 Beachtung findet sind die s.g. „Null-EnergieImmobilien“. Im eigentlichen Sinne geht es um die genannten dringenden Bestimmungen für die
Umsetzung in nationales Recht der EU Richtlinie 2010/31/UE: Ab 1. Januar 2019 müssen alle neu
zu errichtenden Gebäude der öffentlichen Verwaltungen (auch Schulgebäude) Null-EnergieGebäude sein. Man schätz einen potentiellen Markt von ca. 20.000 neuen Immobilien dieses Typs
pro Jahr. Ab dem 1. Januar 2021 müssen alle neuen Gebäude die Parameter dieser Energieklasse einhalten.
Seitens der horizontalen Anreizmechanismen sind insbesondere die s.g. weißen Zertifikate oder
„Titoli di Efficenza Energetica“ (TEE) von großer Bedeutung, da es sich um marktorientierte Instrumente handelt. Daneben wurde mit dem „Conto Termico“ ein Anreiz für Investitionen im Bereich der thermischen Energiegewinnung mittels erneuerbarer Energiequellen geschaffen, der
auch auf Industriegebäude zutrifft (Anlagen mit 1 MW Maximalleistung). Beide Mechanismen sind
dem Dekret Nr. 28/12/2012 zuzuordnen. Weiterhin besteht sowohl für Wohngebäude als auch für
Nichtwohngebäude (auch Industriegebäude) die Möglichkeit, energetische Sanierung mit steuerli-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
50
chen Vergünstigungen in Höhe von 55% zu kombinieren (Gesetzesdekret Nr. 4/06/2013). Abschließend sollte noch das s.g. „Decreto Energivori“ erläutert werden, das sich ausschließlich an
den Industriesektor richtet und Unternehmen begünstigen möchte, welche einen Jahresverbrauch
von über 2,4 GWel aufweisen oder deren Energiekosten mindestens 2% des Gesamtumsatzes
entsprechen. Mit dem Dekret 83/12 erhalten demnach diese Unternehmen staatliche Zuschüsse
für die Deckung der Energiekosten.
2.3. Weiße Zertifikate
Die Europäische Union (Kommission, Parlament und Rat) befürwortet eine verstärkte Förderung
der Energieeffizienz. Für die Umsetzung dieser neuen Politik wurden Leitlinien verabschiedet (z. B.
die EU-Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen) und das Grünbuch über
Energieeffizienz. Das Modell der "weißen Zertifikate" (auch Einsparzertifikate genannt) wird als
einer der wichtigsten Instrumente zur Verbesserung der Energieeffizienz betrachtet. Italien gilt in
diesem Bereich als Vorreiter, da allein im Jahr 2013 über 88% der TEE im Industriebereich generiert wurden.
Jedoch sollte stets beachtet werden, dass ein (handelbares)System weißer Zertifikate nicht die
bereits vorhandenen politische Strategien und Maßnahmen ersetzt, sondern diese ergänzt und
das Erreichen neu formulierter Energieeffizienzziele auf kosteneffiziente Weise ermöglichen möchte.
Da es sich, wie bereits gesagt, um ein marktorientiertes Instrument handelt, können Erfahrungen
auf dem europäischen Markt mit ähnlichen Instrumenten wie dem Emissionshandel oder den Grünen Zertifikaten genutzt werden. Durch ein System der weißen Zertifikate können Energiesparziele
leichter erreicht werden. Eine unabhängige Zertifizierung versichert, dass bestimmte Energieeinsparungen tatsächlich erreicht werden. Durch den Handelsaspekt kann das Ziel auf eine kosteneffiziente Art und Weise erreicht werden.
Ein Vorteil des Systems mit den „Weißen Zertifikaten“ ist die Zertifizierung, die das Erreichen des
festgelegten Ziels garantiert. Außerdem erlaubt die Handelbarkeit von Zertifikaten eine Zielerreichung zu minimalen Kosten, es werden Energieeinsparpotentiale aktiviert und Akteure einbezogen, die durch andere Instrumente bislang noch nicht erreicht wurden und außerdem wird der
Markt für die Energiedienstleistungsunternehmen angeregt.
Mögliche Nachteile, die auftreten könnten, sind die einseitige Konzentration auf Steigerung der
Energieeffizienz und nicht auf die Reduktion des Energieverbrauchs, hohe Transaktionskosten
sind sehr wahrscheinlich und es ist zu beobachten, dass man bisher vor allem einfach umsetzbare
und messbare Maßnahmen bevorzugt. Systematische Eingriffe, die umfassende Produktionsprozesse überwachen sind im Moment nur vereinzelt festzustellen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
51
2.4. Aktuelle Förderprogramme und Ausschreibungen für industrielle Energieeffizienz
Um wirtschaftlich mit dem internationalen und durch fortschreitende Globalisierung geprägten
Wettbewerb Schritt halten zu können, haben die italienische Regierung und die jeweiligen Regionen verschiedene Programme ins Leben berufen, die den Beginn einer neuen Industriepolitik bedeuten sollen. Die meisten dieser Konzepte konzentrieren sich auf die Einführung innovativer Instrumente, insbesondere im Bereich der Industrie, aber auch im Dienstleistungssektor oder auf
dem Markt für neue Technologien.
Aktuell werden in Italien keine gesonderten Förderprogramme, bzw. öffentliche Ausschreibungen
im Bereich der industriellen Energieeffizienz angeboten. Die horizontalen Maßnahmen wie der
Zertifikathandel oder die Steuervergünstigungen bei energetischen Gebäudesanierungen, werden
außerdem von europäischen Fördergeldern begleitet.
Die Potentiale, die sich über diese Mittel erschließen lassen, verleihen dem italienischen Markt
eine äußerst interessante Dimension. Dies wird vor allem in Anbetracht der Geschehnisse bezüglich des letzten vertikalen Förderprogramms der italienischen Regierung, das als „Industria 2015“
bekannt geworden war, klar. Entschieden wurde das Programm 2006 währen der Prodi-Regierung
(2006-2008); doch musste die Initiative bereits bei der Wiederwahl von Berlusconi zu Beginn von
2009 als vollkommen gescheitert angesehen werden.
Es wurden zu Beginn fünf Teilprojektprogramme zur gezielten Förderung von in- und ausländischen KMUs, die ihren Sitz in Italien haben, erschaffen. Zu diesem Zweck hatte die damalige Regierung für den Zeitraum 2007-2015 990 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Jedes Unternehmen
konnte potentiell von diesen Fördermittel profitieren.
Geplant war die die Finanzierung von jeweils 40 Projekten in den folgenden Bereichen:

Energieeffizienz

Neue Technologien Made in Italy

Nachhaltige und ökologische Mobilität

Neue Technologien für Gesundheit und Umwelt

Neue Technologien für Wohlfahrt, Tourismus und kulturelle Aktivitäten
Das Programm Industria 2015 konnte jedoch aufgrund der kurzsichtigen politischen Entscheidungen und der Regierungskrise von Prodi nicht richtig starten, sodass von den bis Ende 2008 eingereichten Projektanträgen (über 1.300) nur 3 tatsächlich umgesetzt wurden. Die dafür in Anspruch
genommenen Mittel betrugen lediglich 23 Mio.€. Neben der Volatilität der politischen Entscheidungsträger waren nicht nur die 23-25 Monate Wartezeit problematisch, nur um in Erfahrung zu
bringen ob der Antrag angenommen wurde und das Projekt förderfähig ist. Auch die sich ständig
ändernden Konditionen, sowie eigens für das Programm geschaffene Anlaufstellen, die nach we-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
52
nigen Jahren von der Bildfläche verschwanden, haben zu einer frühzeitigen Unterbrechung des
Programms geführt.
So waren seitdem die einzigen Fördermittel aus dem EU-Haushalt verfügbar. Dieser Trend scheint
sich weiterhin zu behaupten, denn pünktlich zu Beginn des neuen Jahres veröffentlichte die EUKommission einen Bericht, der sich auf 11 Förderprogramme für Italien bezieht: das Gesamtvolumen dieser Mittel beträgt ca. 5,5 Mrd.€. Es handelt sich um ein strategisches Investitionsprogramm, welches einen Anreiz für die Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine Erholung des produzierenden Gewerbes bezweckt. Man schätzt, dass das Förderprogramm Investitionen in Höhe von
5,5 Mrd. € generieren wird. Davon werden ca. 2,7 Mrd.€ aus dem Europäischen Fond für regionale
Entwicklung entstammen. Dieses Programm fügt sich, laut Corina Crețu, der EU-Kommissarin für
Regionalpolitik, bestens in die Strategien für 2020 ein und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zur
rapiden Erholung der italienischen Wirtschaft beitragen. Nachstehend wird eine allgemeine Übersicht der Investitionsvolumen der Projekte für energieeffizienzförderndes Unterfangen im Industriebereich dargestellt.11 In Klammern werden die insgesamt bewilligten Beträge für die jeweiligen
Regionen sowie für die einzelnen Förderbereiche angegeben:
-
Valle D`Aosta (64,3 Mio. €)
1) Low-Carbon Economy (14,2 Mio.€)
2) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (7,2 Mio.€)
-
Piemonte (965,8 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (212,4 Mio.€)
2) Ausbau von EEF Technologien (193,2 Mio. €)
-
Lombardia (970,4 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (294,6 Mio.€)
2) Ausbau von EEF Technologien und E-Mobilität (194,6 Mio. €)
-
Liguria (392,5 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (135 Mio.€)
2) Ausbau von EEF und EE Technologien (61 Mio.€)
-
Emilia Romagna (481,8 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes (120,4 Mio.€)
2) Low Carbon Economy (102,2 Mio.€)
-
Toskana (792,4 Mio. €)
1) Low Carbon Economy und Ausbau von EEF und EE Technologien (196,6 Mio. €)
11
Europäische Kommision, Press Release, 13.02.2015
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
53
2) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (152,4 Mio. €)
-
Umbria (356,2 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (85,5 Mio. €)
2) Ausbau von EEF Technologien im Öffentlichen Bereich und EE Technologien im Privaten Bereich (55,9 Mio. €)
-
Marche (337,3 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (67,8 Mio. €)
2) Low Carbon Economy (65,4 Mio. €)
-
Lazio (913 Mio. €)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (267,4 Mio. €)
2) Ausbau von EEF Technologien und nachhaltiger Mobilitätskonzepte (176 Mio.€)
-
Bolzano (136,6 Mio. €)
1)Low Carbon Economy und Ausbau von EEF Technologien (39,2 Mio. €)
-
Trento (108,6 Mio.€)
1) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU (54,8 Mio. €)
2) Ausbau von EEF Technologien (21,7 Mio. €)
Noch ist es zu früh zu wissen wie sich dieses Förderinstrument bewähren wird. Es ist jedoch zu
hoffen, dass die Regionen diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
2.4.1.Regionale Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
Der vorherige Abschnitt verdeutlicht, dass Die Förderung der Energieeffizienz in Italien längst nicht
mehr nur von zentraler Ebene, sondern vor allem auch von den Regionen und den einzelnen Industriebetrieben und ESCos vorangetrieben wird. Das liegt daran, dass es bis zur Veröffentlichung
des SEN keinen in ganz Italien geltenden Aktionsplan bezüglich Energiepolitik gab. Davor waren
lediglich die Aktionspläne für Energieeffizienz bekannt doch das Resultat dieser fehlenden Reglementierung waren die so genannten Piani energetico-ambientali delle Regioni (PEAR).
In den vergangenen Jahren hatten bislang 16 der insgesamt 20 Regionen ihren eigenen Energieplan verabschiedet Die meisten liegen jedoch so weit zurück, dass Sie heute von keiner Bedeutung mehr sein können. Nochmals lässt sich somit klar erkennen, dass das Thema „Energieeffizienz“ einen relativ neues Thema ist und sich trotz der nicht zu leugnenden negativen Marksituation
aussichtsreiche Perspektiven für deutsche Technologieanbieter darstellen lassen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
54
2.4.2. Neueste Entwicklungen im italienischen Markt für Energieeffizienzmaßnahmen
in der Industrie
Die aktuellen Fördermittel und Anreizmechanismen für eine Steigerung der Energieeffizienz haben
bereits zu großen Energieeinsparungen beigetragen. Dies beweisen die Daten, welche im PAEE
2014 und in den neusten Berichten der nationalen Agentur für Energieeffizienz (ENEA) vorgestellt
wurden.12 Laut den dort bekanntgemachten Zahlen wurden Dank Implementierung der europäischen Richtlinien die Ergebnisse für das Jahr 2012 als positiv eingestuft. Insgesamt konnte sich
der Effizienzindex, bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung, um einen vollen Prozentpunkt
verbessern, das entspricht ca. 73.000 GWh/Jahr (+30% gegenüber 2011).
Trotz allem sind die italienischen Experten davon überzeugt, dass der Durchbruch noch stattfinden
muss. Es wurden drei Handlungsfelder identifiziert in denen Italien rückständig ist und die im nachfolgenden erläutert werden sollen. Die drei Entwicklungsbarrieren wurden bereits im Laufe dieser
Arbeit mehrmals erwähnt. Jedoch erscheint es sinnvoll nochmals etwas genauer auf die Themen
des Risk Managements, der Finanzierungsmöglichkeiten schwachen Penetration der IT basierten
Effizienzlösungen einzugehen.
Der Begriff Risk Management wird in Italien bisher zu selten mit dem Wort Energieeffizienz verwendet. So ist festzustellen, dass die Bekanntheit von risikomindernden Strategien fast gänzlich
unbekannt sind. Es ist unabdinglich jegliche Risiken in den unterschiedlichen Projektphasen vorab
zu kennen: von der Planungsphase, über den Betrieb bis hin zu den Wartungskonzepten. Italien
hat in diesem Sinne Schwierigkeiten bei der Ausarbeitung von Optimierungsstrategien, die die
negativen Effekte solcher Risiken absorbieren und die technisch-wirtschaftliche Projektumsetzung
nicht gefährden. Die wichtigsten Risiken, die in Italien noch relativ wenig Beachtung in Bezug auf
Effizienzprojekte finden, sind auf folgende Faktoren zurückzuführen:
1) wirtschaftlich oder finanztechnisch aufwendig
2) makro-ökonomischer Kontext bezogen;
3) unzureichendes Knowhow seitens der Akteure;
4) technologieabhängig
5) unzureichende Weitsicht bzgl. der Betriebs- und Wartungspläne für den gesamten Lebenszyklus des Projekts;
6) unzureichender Einsatz von Mess-und Regelsystemen
Es wird schnell klar, dass diese Faktoren in einem Verhältnis zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Umso wichtiger erscheint es für den italienischen Effizienzmarkt gut ausgebil12
ENEA, Rapporto annuale efficienza energetica, 2014
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
55
dete Fachkräfte zu besitzen, die das Risikomanagement als Systemlösung betrachten. In dieser
Hinsicht erschienen insbesondere die Planungsunternehmen und die ESCos als geeignet diese
Rolle übernehmen zu können. Zwar lassen sich erste Zeichen erkennen die in diese Richtung weisen, aber noch geht es hauptsächlich um die eigentliche Planung der Anlage, bzw. der Maßnahme
im engen Sinn.
Damit ein Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann, ist eine fundierte Analyse der verfügbaren
Finanzierungskanäle zu empfehlen. Denn auch in diesem Bereich bietet Italien zwar verschiede
Möglichkeiten, jedoch geht es darum die richtigen Mittel in Bezug auf die Projekteigenschaften zu
identifizieren. Aktuell bestehen auf EU Ebene folgende Förderprogramme:
-
European Energy Efficiency Fund (EEEF), der mit einer Ausstattung von 265 Mio.€ effizienzsteigernde Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Verwaltungen fördert;
European Local Energy Assistance (ELENA), ein Programm, welches lokalen Behörden
Unterstützung bei der Projektumsetzung geben soll (insg. 731 Mio.€);
Europäischer Fond für Regionale Entwicklung (EFRE), der in Kombination mit den JESSICA Mechanismus Investitionen für EEF im Bereich Industrie begünstigt
Neben diesen Instrumenten sind noch einige weitere Finanzierungsmöglichkeiten vorhanden, die
sich von der traditionellen Bankdarlehen unterscheiden. Dies ist z.B. der Fall der s.g. Projekt
Bonds, die den Investor über die generierten Ersparnisse rückfinanziert. Dann gibt es für KMU die
Möglichkeit, Effizienzprojekte über s.g. „Mini-Bonds“ zu realisieren. Es handelt sich um eine Art
Aktien (mini-Bonds können auch von kleinen Unternehmen, die nicht an der Börse quotieret sind,
veräußerlicht werden), die mit mittel- bis langfristigen Rückzahlungen in der Lage sind das erforderliche Kapital für Projekte Energieeffizienzprojekte zu generieren. Auch Leasing-Konzepte konnten sich inzwischen behaupten und es sind erste Versuche von Crow-Funding Aktivitäten zu beobachten, die sich hauptsächlich innerhalb sozialer Netzwerke am einfachsten durchsetzen lassen.
Zuletzt können die involvierten Projektakteure bestimmte Vereinbarungen auch unter sich beschließen: an erster Stelle sind bei solchen Vereinbarungen der Kunde der Maßnahme und derjenige, der für den Erhalt der weißen Zertifikate akkreditiert wurde so verblieben, dass die TEE dem
Kunden bereits vor Projektabschluss ausgehändigt werden (in der Regel bis zu 25% des Projektvolumens). Die Rückzahlung erfolgt nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen, da somit der Zugang zu neuen TEE sichergestellt ist. Weiterhin können die Kosten für Energieeffizienzmaßnahmen von den herkömmlichen Gas- und Stromrechnungen als „Ratenzahlung“ abgeschrieben werden: der Energieversorger vereinbart mit dem Kunden, dass er die Maßnahmen bis zu 100% finanzieren wird und schreibt ihm diese Kosten pro Monat ab.
Es wird deutlich, dass sich mehrere Finanzierungskanäle finden lassen, doch nach einer Umfrage
der Technischen Universität Mailand schein das altbekannte Bankdarlehen weiterhin die Hauptrolle zu spielen. Von den zwischen 2007 und 2013 realisierten Projekten wurden weniger als 50 Mi-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
56
o.€ der öffentlichen Gelder in Anspruch genommen, während Leasing-Konzepte einen Gesamtwert
von ca. 74 Mio.€ darstellen. Die italienischen Unternehmen orientieren sich nach wie vor an den
klassischen Finanzinstrumenten und reichten im genannten Zeitraum Anträge auf Darlehen für
über 585 Mio.€ bei den Bankinstituten ein.
Ein Umbruch soll in diesem Sinne das Dekret 102/2014 darstellen, mit welchem die Richtlinie
2012/27/EU in nationales Gesetzt umgewandelt wurde. Mit dem Dekret wurde u.a. im italienischen
Wirtschaftsministerium ein Fond eingerichtet, der für 2015 ca. 25 Mio.€ zur Verfügung stellt. Man
hat jedoch berechnet, dass das Erreichen von 30% der Vorgaben der im SEN vorhergesehenen
Maßnahmen einen Gesamtwert aufweisen, der den des Fonds um ca. das doppelte übersteigt.
Sollte eine 50%-Zielvorgabe nach SEN entschieden werden, wären ca. 220 Mio.€ notwendig.
Zuletzt noch einige Worte über die dritte Barriere die mit einer flächendeckenden Verbreitung von
EEF Technologien kollidiert: das bereits oft erwähnte Thema Smart Metering.
In den letzten Jahren sind IT-basierte Lösungsansätze für Energieeinsparungen immer bekannter
geworden. Dank dieser Systeme soll die Überwachung Optimierung der Produktionsprozesse vereinfacht werden und sämtliche Daten bzgl. des Energieverbrauchs aufgenommen werden. Bereits
in den ersten Pilotprojekten war die Gültigkeit solcher Lösungen festzustellen, da ein gesteigertes
Bewusstsein über den Verbrauch automatisch zu einem rationelleren Umgang mit den Ressourcen
führt.
IT Lösungen können sowohl durch Hardware-Komponenten für die Physische Steuerung der Anlagen als auch im über Softwareentwicklungen für die Analyse und Auswertung der gesammelten
Daten angewendet werden. Insbesondere kommt dabei der Messtechnik eine besondere Rolle zu:
nur anhand einer konkreter Datenermittlung ist es möglich diese Informationen mit den angestrebten „Soll-Werten“ zu vergleichen und evtl. Optimierungsprozesse einzuleiten. Um Datenerfassung
und Regeltechnik synergetisch nutzen zu können, ist eine Systemintegration anhand s.g. Überwachungstechnologien durchzuführen. Mit einer zentral geregelten IT-Überwachung der Produktionsprozesse ist es möglich geworden, die Datenströme zu erfassen, diese mit den Ideal-Werten zu
vergleichen und ggf. automatische Korrekturen anzuordnen, die den Energieverbrauch drastisch
senken können. IM Bericht der Energy Efficiency Strategy wird als Beispiel ein Automobilhersteller
erwähnt, der pro Jahr ca. 15.000 Einheiten produziert und Dank einer grundlegenden Systemintegration der Mess-, Regel- und Steuertechnik bis zu 4 GWel und 1,5GWth einsparen konnte. In
Zahlen bedeutet dies eine Verringerung der Energiekosten in Höhe von ca 500.000 Euro, die mit
einer Investition von ca. 250.000-300.000 generiert werden konnten. Zusammenfassend wurden
folgende Einsparpotentiale für die einzelnen IT Ansätze berechnet:
-
Messtechnik 10 TWh/Jahr
Steuertechnik 24,8 TWh/Jahr
Regeltechnik 40,7 TWh/Jahr
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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V. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN
1. Chancen und Risiko für eine Markterschließung in der Industrie
Der italienische Markt hat zwar in den Bereichen Forschung und Entwicklung viele Rückstände
aufgeholt, bleibt aber in europäischen Vergleich hinter anderen Ländern wie Deutschland, Frankreich und England. Somit ist Italien weiterhin auf den Import von moderner& innovativer Technologien abhängig. Aufgrund der hohen Energiekosten in Italien, ist die Industrie sehr sensibel bezüglich Energieeinsparung. Der italienische Industrieverband Confindustria hat verschiedene Bereiche
definiert, bei denen Technologieinnovationen notwendig sind, um noch effizienter den Produktionsprozess zu gestalten. Diese Bereiche/Produkte betreffen vor allem elektrische Motoren, Inverter, Wechselrichter, KWK Technologien, ORC Technologien, ICT (Information & Communication
Technologies), Trigeneration (Kraft-Wärme-Kälte Kopplung), sowie die soeben erläuterte Messund Regeltechnik. Aber auch Industriebeleuchtung, Wärme-Kälte und Klimatechnik, Automatisierungstechnik und Gebäudetechnik sind von großer Bedeutung. Die Investition in innovative Technologien wird in Italien finanziell unterstützt. Deutsche Technologien genießen einen hohen Stellenwert und der Vertrieb deutscher Technologien erfolgt in Italien über potentielle Vertriebspartner
oder Direktvertrieb an die Industrie.
2. Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen
Der italienische Markt für erneuerbare Energien und Produkte rund um die Energieeffizienz befindet sich im Wachstum. Rückenwind erhält er durch hohe Strompreise und neue gesetzliche Regelungen wie die beschriebenen Fonds, dem Conto Termico und dem Zertifikathandel. Italien gilt in
Europa als einer der Märkte mit dem größten Wachstumspotential. Für deutsche Unternehmen
bieten sich deshalb gute Absatzchancen, da eine starke Nachfrage nach Technologien zur Nutzung alternativer Energiequellen und vor allem zur Senkung des Verbrauchs besteht und Deutschland in diesem Bereich als Vorreiter angesehen wird.
Es gibt einige ausländische Kooperationspartner aus Italien, die für die deutschen Unternehmen
von Interesse sein könnten. Industrieunternehmen aus unterschiedlichen Branchen, Planungs- und
Ingenieurbüros, Importeure, Vertriebsunternehmen, Industrieverbände, Investoren und Bauträger.
All diese Kooperationspartner profitieren von den Europäischen Richtlinien und den im Aktionsplan
für Energieeffizienz festgelegten Maßnahmen. Im Plan sind Leitlinien gegeben, um das Ziel einer
Energieeinsparung von 9,6% bis 2016 zu erreichen.
Wie bereits erwähnt hat Italien als erstes Land weltweit ein System mit Energieeinsparzertifikaten,
den weißen Zertifikaten, im Jahr 2005 eingeführt. Mit Inkrafttreten des Gesetzesdekretes vom
20.06.2004 wurde für Strom- und Gashändler, die mehr als 50.000 Endkunden versorgen, die
Verpflichtung eingeführt, Energiesparmaßnahmen bei den Endverbrauchern durchzuführen oder
weiße Zertifikate zuzukaufen. Projekte zur Erlangung von weißen Zertifikaten für Energiesparmaß-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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nahmen können von akkreditierten Strom-und Gashändlern sowie Dienstleistungsgesellschaften
aus dem Bereich Energie (ESCos) entwickelt werden. Bisher wurden etwa 400 Gesellschaften
akkreditiert.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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VI. ZIELGRUPPENANALYSE
Um die Marktchancen für deutsche Unternehmen im Bereich der Energieeffizienz in Italien besser
abschätzen zu können, ist es angebracht, die bereits existierenden Technologien in Italien und die
Position des italienischen Markts kurz zu analysieren. Hierbei werden sowohl Stand der Recherche als auch Stand der Industrialisierung des entsprechenden Sektors und die allgemeinen Marktchancen in Betracht gezogen. Berücksichtigt werden dabei insbesondere die für Italien geltenden
Besonderheiten.
Bei der Analyse der Technologien des Marktes für Energieeffizienz werden folgende Faktoren mit
einbezogen:
-
die Position der Industrie, die aktuelle Präsenz der güterproduzierenden Branchen (Endprodukte, Kapitalgüter und Einzelteile) und Dienstleistungen, die die Referenztechnologien
anwenden
-
die Rechercheposition mit dem Fokus auf der Phase der Industrierecherche
-
die Perspektive der kurzfristigen Entwicklung
-
die Perspektive der mittel- und langfristigen Entwicklung
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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1. Öffentliche Institutionen
MINISTERO DELLO SVILUPPO ECONOMICO
Via Veneto, 33
I - 00187 - Roma
Tel. +39 064705 2638
E-Mail: urp@mise.gov.it/ urp.comunicazioni@mise.gov.it
Web: www.sviluppoeconomico.gov.it
AUTORITA’ PER L’ENERGIA ELETTRICA IL GAS E IL SISTEMA IDRICO
Piazza Cavour, 5
I - 20121 Milano
Tel. +39 02655651
Fax +39 0265565266
E-Mail: info@autorita.energia.it
Web: www.autorita.energia.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
61
MINISTERO DELLA SALUTE
Sede centrale
Viale Giorgio Ribotta, 5
I – 00144 Roma
Tel. +39 0659941
E-Mail: segretariato.generale@sanita.it
Web: www.salute.gov.it
MINISTERO DELL’AMBIENTE E DELLA TUTELA DEL TERRITORIO E DEL MARE
Via Cristoforo Colombo, 44
I - 00147 Roma
Tel. +39 0657221
E-Mail: URP@minambiente.it
Web: www.minambiente.it
GESTORE DEI SERVIZI ENERGETICI GSE S.p.A.
Sede legale
Viale Maresciallo Pilsudski, 92
I - 00197 Roma
Tel. +39 0680111
E-Mail: info@gse.it
Web: www.gse.it
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GESTORE DEI MERCATI ENERGETICI GME S.p.A.
Viale Maresciallo Pilsudski, 122/124
I - 00197 Roma
Tel. +39 0680121
Fax: +39 0680124524
E-Mail: info@mercatoelettrico.org
Web: www.mercatoelettrico.org/it/
RICERCA SUL SISTEMA ENERGETICO RSE S.p.A.
Sede Legale
Via R. Rubattino 54,
I - 20134 Milano
Tel. +39 0239921
E-Mail: rse@legalmail.it
Web: www.rse-web.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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REGIONE ABRUZZO
Giunta Regionale
Palazzo I. Silone Via Leonardo da Vinci, 6
I - 67100 L'Aquila
Tel. +39 08623631
E-Mail: webmaster@regione.abruzzo.it
Web: www.regione.abruzzo.it
REGIONE BASILICATA
Presidenza della Giunta - Sede Matera
Via Annibale Maria Di Francia, 40 (ex Ospedale - Padiglione 3)
Tel. +39 0835284227
Email: urpmatera@regione.basilicata.it
Web: www.regione.basilicata.it
REGIONE CALABRIA
Direzione generale
Via Sensales, Palazzo Alemanni
I - 88100 Catanzaro
Tel. +39 0961858752
Web: www.regione.calabria.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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REGIONE CAMPANIA
Sede legale
via S. Lucia, 81
I - 80132 Napoli
Tel. +39 0817961111
E-Mail: seg.presidente@regione.campania.it
Web: www.regione.campania.it
REGIONE EMILIA ROMAGNA
Viale Aldo Moro, 52,
I - 40127 Bologna –
Tel. +39 0515271
E-Mail: urp@regione.emilia-romagna.it
Web: www.regione.emilia-romagna.it
REGIONE AUTONOMA FRIULI VENEZIA GIULIA
Piazza Unità d'Italia, 1
I - 34121 Trieste
Tel. +39 0403771111
E-Mail: regione.friuliveneziagiulia@certregione.fvg.it
Web: www.regione.fvg.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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REGIONE LAZIO
Via R. Raimondi Garibaldi, 7
I - 00145 Roma.
Tel. 800 01 22 83
E-Mail: urp@regione.lazio.it
Web: www.regione.lazio.it
REGIONE LIGURIA
Piazza De Ferrari, 1
I - 16121 Genova
Tel. +39 01054851
Fax +39 0105488742
E-Mail: liguriainforma@regione.liguria.it
Web: www.regione.liguria.it
REGIONE LOMBARDIA
Piazza Città di Lombardia, 1
I - 20124 Milano
Tel. +39 0267651
E-Mail: segreteria_presidente@regione.lombardia.it
Web: www.regione.lombardia.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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REGIONE MARCHE
Giunta Regionale
Via Gentile da Fabriano, 9
I - 60125 Ancona
Tel. +39 0718061
E-Mail: regione.marche.protocollogiunta@emarche.it
Web: http://www.regione.marche.it/
REGIONE MOLISE
Presidenza regionale
Via Genova, 11
I - 86100 Campobasso
Tel. +39 0874314610
Fax. +39 0874429604
E-Mail: presidente.frattura@regione.molise.it
Web: www.regione.molise.it
REGIONE PIEMONTE
Piazza Castello, 165
I - 10122 Torino
Tel. +39 0114321111
Web: www.regione.piemonte.it
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REGIONE PUGLIA
Presidenza
Lungomare Nazario Sauro, 33
I - 70121 Bari
Tel. +39 0805522021
Fax +39 0805406260
E-Mail: segreteria.presidente@regione.puglia.it
Web: www.regione.puglia.it
REGIONE AUTONOMA DELLA SARDEGNA
Giunta regionale
Viale Trento, 69
I - 09123 Cagliari
Tel. +39 0706062118
Fax +39 0706062119
E-Mail: pres.segreteria.prop@regione.sardegna.it
Web: www.regione.sardegna.it
REGIONE SICILIA
Giunta regionale
Piazza Indipendenza 21
I - 90129 Palermo
Fax +39 0917071111
Web: pti.regione.sicilia.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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REGIONE TOSCANA
Piazza Duomo, 10
I – 50122 Firenze
Tel. +39 0554384730
Fax +39 0554384135
E-Mail: direttoregenerale.presidenza@regione.toscana.it
Web: www.regione.toscana.it
REGIONE AUTONOMA TRENTINO ALTO ADIGE/SÜDTIROL
Via Gazzoletti, 2
I- 38122 Trento
Tel. +39 0461201111
E-Mail: regione.taa@regione.taa.legalmail.it
Web: www.regione.taa.it
REGIONE UMBRIA
Corso Vannucci, 96
I - 06121 Perugia
Tel. +39 0755041
E-Mail: regione.giunta@postacert.umbria
Web: www.regione.umbria.it
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REGIONE AUTONOMA VALLE D’AOSTA
Piazza Deffeyes, 1
I - 11100 Aosta
Tel. +39 0165273111
E-Mail: segretario_generale@regione.vda.it
Web: www.regione.vda.it
REGIONE VENETO
Via Caffi, 33
32100 Belluno
Tel: +39 0437 946262
Fax: +39 0437 946267
E-Mail: vicepresidente@regione.veneto.it
Web: www.regione.veneto.it
ENEA
ENEA
Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile
Lungotevere Thaon di Revel, 76
I-00196 Roma
Tel. +39 06-36271
Fax +39 06-36272591/2777
E-Mail: relint@enea.it
Web: www.enea.it
Beschreibung:Nationale Agentur für innovative Technologie, Energie und die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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CONFINDUSTRIA VENETO
Via Torino 151/c
30172 Venezia
Tel: +39 041 2517501
E-Mail: direzione@confindustria.veneto.it
Web: www.confindustria.veneto.it
Confindustria Verona
Piazza Cittadella,12
37122 Verona
Tel.: +39 045 8099451
E-Mail: direzione@confindustria.vr.it
Web: www.confindustria.vr.it
Confindustria Udine
Largo Carlo Melzi, 2
33100 Udine
E-Mail: info@confindustria.ud.it
Web: www.confindustria.ud.it
Confindustria Vicenza
Piazza Castello, 3
36100 Vicenza
Tel: +39 0444 232500
Fax: +39 0444 526155
E-Mail: assind@confindustria.vicenza.it
Web: www.confindustria.vicenza.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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2. Verbände
AGESI
Associazione Imprese di Facility Management ed Energia
AGESI
Associazione Imprese di Facility Management ed Energia
Viale Francesco Restelli, 3
20124 – Milano
Tel.: +39 02 3925200
Fax: +39 02 39269016
E-Mail: info@agesi.it
Web: agesi@pec.agesi.it
Beschreibung:
Der Verband AGESI vertritt Unternehmen auf nationaler und europäischer Ebene über den Dachverband EFIEES (www.efiees.org), die im Bereich Facility & Energy Management (ESCo) tätig
sind.
A.N.F.I.D.A.
Associazione Nazionale fra gli Industriali degli Acquedotti
A.N.F.I.D.A.
Associazione Nazionale fra gli Industriali degli Acquedotti
Viale L. Pasteur, 10
00144 Roma
Tel.: +39 06 5903748
Fax: +39 06 93380237
E-Mail: info@anfida.it
Web: www.anfida.it
Beschreibung:
A.N.F.I.D.A. wurde im Jahr 1974 gegründet und vertritt alle Unternehmen, die im Bereich Aquädukte tätig sind.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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ANICTA
Associazione Nazionale Imprenditori Coibentazioni Termiche Acustiche
ANICTA
Associazione Nazionale Imprenditori Coibentazioni Termiche Acustiche
Via Petitti, 16
20149 Milano MI
Tel.: +39 02 33007345
Fax: +39 02 33005672
E-mail: anicta@anicta.it
Web: www.anicta.it
Beschreibung:
Der Verband ANICTA wurde im Jahr 1962 gegründet und besteht aus dem wichtigsten italienischen Unternehmen, die im Bereich der Schall- und Wärmedämmung tätig sind.
Federazione ANIE
Federazione Nazionale Imprese Elettrotecniche ed Elettroniche
Federazione ANIE
Federazione Nazionale Imprese Elettrotecniche ed Elettroniche
Viale Lancetti 43,
20158 Milano
Tel. +39 02 32641
Fax: +39 02 34533137
E-Mail: info@anie.it
Web: www.anie.it
Beschreibung:
Federazione ANIE vertritt die italienischen Unternehmen aus den elektronischen Bereichen.
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ANIGAS
Associazione Nazionale Industriali Gas
ANIGAS
Associazione Nazionale Industriali Gas
Via Giovanni Da Procida, 11
20149 Milano
Tel.: +39 02 3108161
Fax: +39 02 313736
E-Mail: info@anigas.it
Web: www.anigas.it
Beschreibung:
ANIGAS vertritt ca. 100 Unternehmen, die Gas verteilen.
A.N.I.M.A.
Federazione delle Associazioni Nazionali dell’Industria Meccanica Varia ed Affine
A.N.I.M.A.
Federazione delle Associazioni Nazionali dell’Industria Meccanica Varia ed Affine
Via Scarsellini, 13
20161 Milano
Tel.: +39 02 45418500
Fax: +39 02 45418545
E-Mail: anima@anima.it
Web: www.anima-it.com
Beschreibung:
A.N.I.M.A. vertritt die Unternehmen des italienischen Maschinenbaubereichs.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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ASSISTAL
Associazione Nazionale Costruttori di Impianti
ASSISTAL
Associazione Nazionale Costruttori di Impianti
Via Francesco Restelli, 3
20124 Milano
Tel.: +39 02 6085211
Fax: +39 02 606599
E-Mail: nazionale@assistal.it
Web: www.assistal.it
Beschreibung:
ASSISTAL ist ein Verband, der Hersteller von technologischen Anlagen und Industriemonteuren
vertritt. Der Verband wurde im Jahr 1946 gegründet und besteht aus 1500 Unternehmen
ASSOCARBONI
Associazione Generale Operatori Carboni
ASSOCARBONI
Associazione Generale Operatori Carboni
Via XXIV Maggio, 46
00187 Roma
Tel.: +39 06 4744499
Fax: +39 06 4743799
E-Mail: assocarboni@assocarboni.it
Web: www.assocarboni.it
Beschreibung:
ASSOCARBONI ist der italienische Verband, der Unternehmen aus dem Sektor fester Brennstoffe
vertritt. Der Verband wurde im Jahr 1987 gegründet und besteht aus 80 Unternehmen. Assocarboni gehört zu Confindustria Energian (Nationaler Industrieverband).
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AssoEGE
Associazione Esperti gestione Energia
AssoEGE
Associazione Esperti gestione Energia
Via Germania, 2
37136 Verona
Tel.: +39 0459691855
Fax: +39 0459691856
E-Mail: info@assoege.it
Web: www.assoege.it
Beschreibung:
AssoEGE ist der Verband, der alle Experten im Bereich Energiemanagement vertritt.
ASSOELETTRICA
Associazione Nazionale delle Imprese Elettriche
ASSOELETTRICA
Associazione Nazionale delle Imprese Elettriche
Via Benozzo Gozzoli, 24
00142 Roma
Tel.: +39 06 8537281
Fax: +39 06 85356431
E-Mail: info@assoelettrica.it
WEB: www.assoelettrica.it
Beschreibung:
ASSOELETTRICA ist der Verband, der alle Unternehmen im Bereich elektrischer Energie vertritt.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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ASSOMAC
Associazione Nazionale Costruttori Italiani Macchine ed Accessori per Calzature, Pelletteria
e Conceria
ASSOMAC
Associazione Nazionale Costruttori Italiani Macchine ed Accessori per Calzature, Pelletteria
e Conceria
via Matteotti, 4/a
27029 Vigevano (PV)
Tel.: +39 038 178 883
E-Mail: info@assomac.it
Web: www.assomac.it
Beschreibung:
Der Verband ASSOMAC vertritt Unternehmen aus der Gerbindustrie.
ASSOLTERM
Associazione Italiana Solare Termico
ASSOLTERM
Associazione Italiana Solare Termico
Corso Matteotti, 64
73040 Acquarica del Capo (LE)
Tel.: +39.0833 1823488
Fax +39.0833 730267
E-Mail: assolterm@assolterm.it
Web: www.assolterm.it
Beschreibung:
Der Verband ASSOLTERM vertritt Unternehmen die im Bereich der Solar-thermischen Anwendungen tätig sind.
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AICARR
Associazione Italiana Condizionamento dell’Aria Riscaldmaneto refriferazione
AICARR
Associazione Italiana Condizionamento dell’Aria Riscaldmaneto refriferazione
Via Melchiorre Gioia 168
20125 Milano
Tel. +39 02 67479270
Fax +39 02 67479262
E-Mail: info@aicarr.org
Web: www.aicarr.org
Beschreibung
AiCARR, vereint Hersteller und Anwender jeglicher Technologien für Thermische Energiegewinnung, -verteilung und –Nutzung im zivilen und industriellen Bereich
CESI
Centro Elettrotecnico Sperimentale Italiano Spa
CESI SpA
Centro Elettrotecnico Sperimentale Italiano Spa
Via Rubattino, 54
I-20134 Milano
Tel. +39 02 21251
Fax +39 02 21255440
Beschreibung
Eine der weltweit führenden Einrichtungen für Dienstleistungen in den Bereichen Energieerzeugung, Energietransport und Energieverteilung.
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CIT
Comitato Termotecnico Italiano
CIT
Comitato Termotecnico Italiano
Via Domenico Scarlatti, 29
I-20124 Milano
Tel. +39 02 266.265.1
Fax +39 02 266.265.50
E-Mail:info@cti2000.it
Web: www.cti2000.it
Beschreibung
CIT ist eine Regierungsbehörde, die die Regierung bei der Ausarbeitung von Normen und Gesetzen bezüglich der Verwendung Thermischer Energie unterstützt.
ITALCOGEN
Associazione dei costruttori e distributori di impianti di cogenerazione
ITALCOGEN
Associazione dei costruttori e distributori di impianti di cogenerazione
Via Scarsellini, 13
I-20161 Milano
Tel. +39 - 02-45418500
Fax +39 - 02-45418545+
E-Mail: www.anima.it
Web:info@italcogen.it
Beschreibung
Verband der Hersteller und Vertriebsgesellschaften für Kraft-Wärme Kopplungsanlagen und Teil
von ANMIA, der Föderation der nationalen Verbände aus der Maschinenbauindustrie.
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ASSOESCO
Associazione Italiana delle Energy Service Company
ASSOESCO
Associazione Italiana delle Energy Service Company
Loc. Ribrocca, snc - 15057 Tortona (AL)
tel 035 3846490
E-Mail: info@assesco.org
Web:www.assoesco.org
Beschreibung
Verband der in Italien ansässigen ESCos
FIRE
Federazione Italiana per l’uso razionale dell’Energia
FIRE
Federazione Italiana per l’uso razionale dell’Energia
FIRE c/o ENEA Casaccia
via Anguillarese 301
00123 Roma
Tel.: +39 06.3048.3626
Fax: +39 06.3048.6449
Beschreibung
FIRE ist ein technisch-wissenschaftlicher verband der als Ziel die Verbreitung der rationellen Verwendung von Energie hat und sowohl auf gesetzlicher als auch auf institutioneller Ebene agiert.
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3. Unternehmen
2F Elettronica S.a.s.
Via A. Niedda, 11/A
35010 Z.A. Peraga di Vigonza Padova
Tel: +39 049 8705208
Fax: +39 049 8705208
E-Mail: fdemarco@dueff.it
Web: www.dueff.it
Ansprechpartner: Fabio De Marco
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Grosshändler von Industrieelektronik
2A Impianti Elettrici Srl
Via L. Michelazzi, 27/int,
50141 Firenze (FI)
Tel: +39 055 4379754
Fax: +39 055 4222223
E-Mail: info@2aimpiantielettrici.com
Web: www.2aimpiantielettrici.com
Firmenprofil: Planung, Beratung und Installation von elektrischen Anlagen, Klimaanlagen, Feueranlagen sowie solarthermischen und PV-Anlagen
Abaco Energia Pulita srl
Via A. Kuliscioff, 171,
47020 Pievesestina di Cesena (FC)
Tel: +39 0547 415787
Fax: +39 0547 415072
E-Mail: abaco@abacoenergiapulita.it
Web: www.abacoenergiapulita.it
Firmenprofil: Planung und Installation von Photovoltaik- und Windkraftanlagen,
solarthermischen Anlagen, Blockheizkraftwerken sowie hydroelektrischen Anlagen.
Abakus solar italia
Viale dell’Industria 45,
37042 Caldiero (VR)
Tel: +39 045 7650005
Fax: +39 045 6151898
E-Mail: andreas.grabau@abakus-solar.it
Web: www.abakus-solar.it
Ansprechpartner: Andreas Grabau
Firmenprofil: Realisierung von Projekten im Bereich Photovoltaik; spezialisiert in BIPV (Building
integrated photovoltaics)
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Accossu Per. Ind. Ignazio
Via Foscolo 11,
09030 Pabillonis (CA)
Tel: +39 070 9352198
Fax: +39 070 935219
E-Mail: ignazio.accossu@virgilio.it
Ansprechpartner: Ignazio Accossu
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Planung von elektrischen Anlagen und im Bereich Bioarchitektur
AC Service srl - divisione energia
Via Clivio 43,
21059 Viggiù (VA)
Tel: +39 0332 487755
Fax: +39 0332 486956
E-Mail: commerciale@acservice-energy.it
Web: www.acservice-energy.it
Firmenprofil: Beratung, Planung, Realisierung, Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen
AECO, Srl
Via Giacomo Leopardi 5
20065 Inzago (MI)
Tel: +39 02 954381
Fax: +39 02 9548528
Web: www.aecosensors.com
Firmenprofil: Antriebstechnologie
AERTECNO INTERNATIONAL S.r.l.
Via Novara, 9
21047 Saronno (VA)
Tel: +39 02 9621044
Fax: +39 02 96702819
E-Mail: info@aertecno.it
Web: www.aertecno.it
Firmenprofil: Planungsbüro
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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AIRPORT ELITE s.r.l.
Viale G. Galilei 30/1,
30030 - Venezia (VE)
Fax: +39 0854 429767
E-Mail: gbussi@veniceairport.it
fdurante@veniceairport.it
Web: www.veniceairport.it
Ansprechpartner: Giovanni Bussi
Fabio Durante
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Flughafen von Venedig
Albizzati SpA
Via Ticino, 35
20010 S. Stefano Ticino (MI)
Tel: +39 02 97274086
Fax: +39 02 97274087
E-Mail: info@albizzatispa.it
Web: www.albizzatispa.it
Ansprechpartner: Fabio De Marco
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Bau von Industrieanlagen
Alfogrid S.R.L.
S.S. 100 Km.7,800
70019 Triggiano (BA )
Tel: +39 080 4681810
Fax: +39 080 4683236
E-Mail: info@alfogrid.it
Web: www.alfogrid.it
Firmenprofil: Herstellung von Industrieanlagen
ALLUSER INDUSTRIE s.r.l.
via dell' Industria, 18
35020 Due Carrare (PD)
Tel: +39 049 9115211
Fax: +39 049 5290223
E-Mail: a.poldelmengo@alluserindustrie.com
Web: www.alluserindustrie.com
Ansprechpartner: Andrea Poldelmengo
Ugo Nais
Funktion: Geschäftsführer/ Vertriebsleiter
Firmenprofil: Sicherheitssysteme fuer Banken, Hotels etc.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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ALUBEL SPA
Via Torricelli, 8
Bagnolo in Piano (RE)
Tel: +39 0522 95751
Fax: +39 0522 951069
E-Mail: alubel@alubel.it
Web: www.alubel.it
Firmenprofil: Grosshändler von Industrieelektronik
A.M.I. - MASSARENTI S.R.L
Via Privata Antonio Fratti, 19
20128 Milano
Tel: +39 02 27200934
Fax: +39 02 2566949
E-Mail: ami.informazioni@gmail.com
Web: www.ami.informazioni.it
Firmenprofil: Maschinenbauindustrie
Ancitel Ambiente Energia
Via dell'Arco di Travertino, 11
ROMA (RM)
Tel: +39 06 76291227
Fax: +39 06 76291424
Web: www.ea.ancitel.it
Firmenprofil: Ingeneurbüro
ANORS S.p.A
Via Armando Diaz, 2
22060 Figino Serenza - Como
Tel: +39 031 780201
Fax: +39 031 781676
E-Mail: info@anors.it
Web: www.anors.it
Firmenprofil: Stahlherstellung
Anta Pesaro Srl
Via Ancona 37
61010 Tavullia (PU)
Tel: +39 0721 205311
Fax: +39 0721 202171
E-Mail: posta@antasrl.com
Web: www.antasrl.com
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Arduini legnami
Via Emilia, 238
29010 Roveleto di Cadeo (PC)
Tel: +39 0523 509029
Fax: +39 0523 509423
E-Mail: info@arduinilegnami.com
Web: www.arduinilegnami.com
Ansprechpartner: Fabio De Marco
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Bauholzindustrie
ARTURO SALICE S.p.A.
Via Provinciale Novedratese, 10
22060 Novedrate (CO)
Tel: +39 031 790424
Fax: +39 031 791508
E-Mail: buying@salice.com
Web: www.salice.com
Assomineraria
Via delle Tre Madonne, 20
00197 Roma
Tel: +39 06 8073045
Fax: +39 06 8073385
E-Mail: info@assomineraria.org
Web: www.assomineraria.org
Firmenprofil: Bergbau- & Ölindustrie
Atlas Filtri s.r.l.
Via del Santo, 227
35010 Limena (Padova)
Tel: +39 049 76 90 55
Fax: +39 049 769994
E-Mail: rronchi@atlasfiltri.com
Web: www.atlasfiltri.com
Ansprechpartner: Ronchi Riccardo
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Hersteller von Wasserfiltern
Austep
Via Mecenate 76/45, Milani
Tel: +39 02 509 94 71
Fax: +39 02 509 94 71
E-Mail: info@austep.com
Web: www.austep.com
Firmenprofil: Ingenieurbüro
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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BARUFFALDI s.r.l
Via O. Respighi, 39
44124 Ferrara
Tel: +39 0532 92892
Fax: +39 053203711
E-Mail: baruffali@tin.it
Web: www.baruffaldi.eu
Ansprechpartner: Baruffali Mauro
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Baruffaldi Plastic Technology, Spezialisten für High Speed Ausrüstungen, Lösungen
für das Stanzen auf der Linie und außerhalb, die beste Technologien für das Ende von Linien,
spezielle Maschinen und schlüsselfertige Projekte.
BCP energia srl
Pia. Volontari del Sangue, 4
21047 Saronno
Tel: +39 02 36648177
Fax: +39 0236648178
E-Mail: info@bcp-energia.it
Web: www.bcp-energia.it
Firmenprofil: Plannung, Realisierung und Installation von schlüsselfertigen Anlagen
BEA AUTOMATION ENGINEERING SRL
Via Gobetti, 84/E
61030 Calcinelli di Saltara (PU)
Tel: +39 0721 894682
Fax: +39 0721 894682
Web. www.beasrl.com
BEDESCHI S.p.A
Via Praimbole, 38
35010 Limena (PD)
Tel: +39 049 7663100
Fax: +39 049 8848006
E-Mail: gbed@bedeschi.it
Web: ww.bedeschi.it
Ansprechpartner: Bedeschi Guglielmo
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Die älteste Firma in Europa in Sachen Grobkeramik, Schüttgutförderung und zermahlenden Fertigungsgeräten
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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BERTANI IMPIANTI s.r.l.
Via A. Volta, 26
37026 Settimo di Pescantina (VR)
Tel: +39 045 6703649
Fax: +39 045 6750251
E-Mail: info@bertani-impianti.it
Web: www.bertani-impianti.it
Firmenprofil: Hersteller von thermohydraulischen und elektrischen Anlagen und Baubiologie
(thermische und akustische Isolierung)
Bianchi Cuscinetti SpA
Via G. Zuretti, 100
20125 Milano
Tel: +39 02 67861
Fax: +39 02 6701062
Web: www.bianchicuscinetti.it
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
Bi.Erre.Di.S.p.a
Via Spartaro, 40
16151 Genova
Tel: +39 010 6592011
Fax: +39 010 414339
E-Mail: info@bierredi.it
Web: www.bierredi.it
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
BTICINO SpA
Viale Borri 231
21100 Varese (VA)
Tel: +39 0332 279111
Web: www.bticino.it
Firmenprofil: Antriebstechnologie
BUGATTI AUTORICAMBI S.p.A
Via Iseo, 3
25045 Castegnato Brescia
Tel: +39 030 2147552
E-Mail: giampiero.pansera@bugattiautoricambi.com
Web: www.bugattiautoricambi.it
Ansprechpartner: Pansera Giampiero
Firmenprofil: Hersteller von Wasserpumpen für Autos und Lastwagen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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CA.BE.F.srl
Via A. Bellagamba, 2
JESI (AN)
Tel: +39 0731 56711
Fax: +39 0731 219021
Web: www.cabef.com
Calcestruzzi
Via San Bernardino, 149 a
Bergamo (BG)
Tel: +39 035 4167111
Fax: +39 035 4167046
Web: www.calcestruzzi.it
Caroli Giovanni Energy Service Company
Via Camicie Rosse, 3/5
20090 Opera (MI)
Tel: +39 02 53031301
Fax: +39 02 53031306
Web: www.carolgiovanni.it
Firmenprofil: Planungsbüro, arbeitet mit Trigeneration
Cavotec Italia Division
Via Galvani 1,
20834 Nova Milanese (MB)
Tel: +39 0362 367606
Fax: +39 0362 367588
E-Mail: info.it@cavotec.com
Web: www.cavotec.com
Firmenprofil: Hafen-& Seeindustrie
C.D.R., S.coop.
Via San Cristoforo 39
20090 Trezzano S/N (MI)
Tel: +39 02 4844911
Fax: +39 02 48402643
Web: www.cavotec.com
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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CEMENTIZILLO S.p.A.
via Carlo Cassan, 10
35121 Padova (PD)
Tel: +39 049 657255
Fax: +39 049 657436
E-Mail: info@cementizillo.it
Web: www.cementizillo.it
Ansprechpartner: Pagani Emilio
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Zementhersteller
Chiriotti Editori
Viale Rimembranza, 60,
10064 - Pinerolo (TO)
Tel: +39 0121 393127
Fax: +39 0121 794480
E-Mail: info@chiriottieditori.it
Web: www.chiriotti.it
Firmenprofil: Getränkeindutrie
CIMEE ELETTRONICA Srl
Via Marzabotto 15
20151 Milano (MI)
Tel: +39 02 38007250
Fax: +39 02 38000657
Firmenprofil: Antriebstechnologie
COMAV s.r.l.
Via Statale 337
44047 Dosso (FE)
Tel: +39 0532 848348
Fax: +39 0532 848390
E-Mail: comav.estero@tin.it
Web: www.comav-srl.com
Ansprechpartner: Pirani Daniela
Firmenprofil: Hersteller von Bestandteilen für den Rohstofftransport
Consorzio Ecowork
Via Brisbane, 5
Roma
Tel: +39 06 87149226
Fax: +39 06 87132346
Web: www.ecowork.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Consorzio Stabile Consta Soc.Cons.P.
Piazza Ungheria, 6
Roma
Tel: +39 06 85304891
Fax: +39 06 85344687
Web: www.consta.it
CONTRINEX ITALIA, Srl
Viale Gandhi, 7
10051 Avigliana (TO)
Tel: +39 011 9367084
Fax: +39 011 9367288
E-Mail: headoffice@contrinex.it
Firmenprofil: Antriebstechnologie
COREL ELETTRONICA, Srl
Via Corbellina, 484
24045 Fara Gera D’Adda (BG)
Tel: +39 0363 370558
Firmenprofil: Antriebstechnologie
CORIMA International Machinery s.r.l
Via Medini, snc, Vigarano Pieve
44049 Ferrara
Tel: +39 0532 55345
Fax: +39 0532 54504
E-Mail: gbald@corima.org
Web: www.corima.org
Ansprechpartner: Baldassari Gianfranco
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Hersteller von Maschinen für die Qualitätskontrolle, Elektrotauchlakierer etc.
Cremonini S.p.A.
Via Modena, 53
41014 Castelvetro (MO)
Tel: +39 059 754611
Fax: +39 059 754699
E-Mail: info@cremonini.com
Web: www.cremonini.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Dab Pumps S.p.A.
Via Marco Polo, 14
Mestrino Padova
Tel: +39 049 5125000
Fax: +39 049 5125950
E-Mail: nicola.bertuzzi@dabpumps.com
attilio.conca@dabpumps.com
gianluca.pagliari@dabpumps.com
sandro.stramare@dabpumps.com
Web: www.dabpumps.com
Ansprechpartner: Bertuzzi Nicola
Conca Attilio
Pagliari Gianluca
Stramare Sandro
Firmenprofil: Wassertechnologie, stellt Zentrifugalpumpen, Tauchpumpen, etc. her
D’APPOLONIA S.p.A
Via San Nazaro, 19
16145 Genoa
Tel: +39 010 3628148
Fax: +39 010 3621078
E-Mail: paola.canepa@dappolonia.it
mario.lazzeri@dappolonia.it
Web: www.dappolonia.it
Ansprechpartner: Canepa Paola
Lazzeri Mario
Firmenprofil: Bauingenieurwesen, Transportingenieurwesen
DERIPLAST S.p.A
Via S. Leonardo 2
45010 Villadose (RO)
E-Mail: enricocasazza@deriplast.it
Web: www.deriplast.it
Ansprechpartner: Casazza Enrico
Firmenprofil: Gebiet der Polyethylen-Rohre für Druckrohrleitungen für Flüssigkeit und Gas, für
Abwasser, für industrielle Anwendungen wie Ummantelungen, Sammlung und Transport von korrosiven Flüssigkeiten.
deSetapercostruire
Via Ponte Crati, 18
Castiglione Cosentino (CS)
Tel: +39 0984 83351
Fax: +39 0984 4020548
Web: www.desetapercostruire.com
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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DIQUIGIOVANNI s.r.l
Via Palazzotto, 1/A
36070 Castelgomberto (VI)
Tel: +39 0445 941400
Fax: +39 0445 940413
E-Mail: diquigiovanni@diquigiovanni.it
Web: www.diquigiovanni.it
Ansprechpartner: Diquigiovanni Barbara
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Hersteller von Türen und Fenster
DuPont de Nemours Italiana srl
Via Piero Godetti, 2/C
Cernusco sul Naviglio (MI)
Tel: +39 800 876750
Web: www.energain.dupont.com
ECOSOLUZIONI s.r.l
Via Del Lavoro, 6
31040 Nervesa della Battaglia (TV)
Tel: +39 0422 779821
Fax: +39 0422 886989
E-Mail: info@ecosoluzioni.it
Web: www.ecosoluzionisrl.com
Ansprechpartner: Boron Michela
Firmenprofil: Industrieabbau, Maschinen und Anlagen für die Baustoffindustrie
Edilarca S.r.l Costruzioni & Servizi
Corso Peschiera 191
10141 Torino (TO)
Tel: +39 0125 789683
Fax: +39 0125 789683
Mobil: +39 348 8721693
E-Mail: info@edilarca.it
Web: www.edilarca.it
EL.CO. Srl
Via Guglielmo Marconi, 49
36036 Torrebelvicino (VI)
Tel: +39 0445 661722
Fax: +39 0445 661792
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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EMMEDUE S.p.A.
Via Toniolo 39/B
61032 Fano (PU)
Tel: +39 0721 855650/1
Fax: +39 0721 854030
E-Mail: valeria.candiracci@mdue.it
Web: www.mdue.it
Ansprechpartner: Candiracci Valeria
Firmenprofil: Hersteller von modularen Platten aus Polystyrol und verzinktem Stahlgitter
ENERPASS S.Cons.r.l
Via Pian Largo 2/B
39010 San Martino in Passaria (BZ)
Tel: +39 0473 491616
Fax: +39 0473 491617
Firmenprofil: Antriebstechnologie
FAE, Srl
Via Tertulliano, 41
20137 Milano (MI)
Tel: +39 02 55187133
Fax: +39 02 55187399
E-Mail: fae@fae.it
Firmenprofil: Vertrieb von Lasergeräten
EUROMECCANICA S.p.A
Via Ca’ Diedo, 101
36027 ROSÁ (VI)
Tel: +39 0424 561072
Fax: +39 0424 561073
E-Mail: enzo.bonato@tecnoacciai.net
Web: www.euromeccanica.net
Ansprechpartner: Bonato Enzo
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Konstruiert und baut Werkzeuge zum Stanzen und Umformen von Blechen. Die
Abteilung Formung fertigt in Serie Form- und Stanzteile auch aus dickwandigen Blechen. Zudem
ist Euromeccanica Hauptauftraggeber wenn an der Lieferung von Produkten oder der Erbringung
von Diensten mehrere Firmen beteiligt sind.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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F.lli Gallo s.r.l
Via P. Maroncelli 23
35129 Padova
Tel: +39 049 8298711
Fax: +39 049 776983
E-Mail: info@flli-gallo.it
Web: www.impresagallo.it
Ansprechpartner: Mazzei Filippo
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Seit über 30 Jahren in der Infrastruktur und in Zivil- und Industriegebäuden tätig.
FALMEC S.p.A.
Via dell’Artigianato, 42
31029 Vittorio Veneto (TV)
Tel: +39 0438 5025
Fax: +39 0438 501531
E-Mail: infoclaudio@falmec.com
Web: www.falmec.com
Ansprechpartner: Brustolin Claudio
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Hersteller von Abzugshauben
FILTEC s.a.s
Via del Laghetto, 140
45021 Badia Polesine (RO)
Tel: +39 0425594458
Fax: +39 0425594458
E-Mail: giovanni.baracco@filtec.it
Web: www.filtec.it
FENICE S.p.A
Via Acqui, 86
10098 Rivoli (TO)
Tel: +39 011 9513912
E-Mail: info@fenicespa.com
Web: www.fenicespa.com
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
FILTEC s.a.s
Via del Laghetto, 140
45021 Badia Polesine (RO)
Tel: +39 0425 594457
Fax: +39 0425 594458
E-Mail: giovanni.baracco@filtec.it
Web: www.filtec.it
Ansprechpartner: Baracco Giovanni
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Kreiselpumpen, eingeblasene Siebmaschinen, Wasser- und Heißschneidanlagen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
94
FINEST
Via dei Molini, 4
33170 Pordenone
Tel: +39 0434 229811
Fax: +39 0434 20704
E-Mail: a.maggio@finest.it
Web: www.finest.it
Ansprechpartner: Maggio Alberto
Funktion: Exportleiter
Firmenprofil: Ist die Holdinggesellschaft für Unternehmer aus dem Norden und Osten, wurde im
Jahre 1991 durch Staatsgesetz gegründet (19/1991), um die Entwicklung der wirtschaftlichen Aktivitäten und Kooperationen in internationalen Territorium zu erleichtern.
F.m.b Tubes srl
C.da Primogenito – Zona P.I.P
Polistena (RC)
Tel: +39 096 6932207
Fax: +39 096 6932839
E-Mail: info@fmbweb.eu
Web: www.fmbweb.eu
Firmenprofil: Stahlindustrie
G.D.M COSTRUZIONI S.p.A
Via Giuseppe di Vittorio, 29
20068 PESCHIERA BORROMEO
E-Mail: l.aglietta@gdm-costruzioni.it
g.manna@gdm-costruzioni.it
Web: www.gdm-costruzioni.it
Ansprechpartner: Aglietta Luis
Manna Gianni
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: Bauunternehmer
Industria Chimica General
Via Repubblica di S. Marino, 8
41122 Modena
Tel: +39 059 450991
Fax: +39 059 450615
E-Mail: mail@genralchemical.it
Web: www.generalchemical.it
Firmenprofil: Chemieunternehmen
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
95
GIADA s.r.l
Via F.Cecati 11/A
42123 Reggio Emilia
Mobil: +39 347 0693015
E-Mail: cristina.marangon@jacobcohen.it
Ansprechpartner: Marangon Cristina
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Ziel ist es, einen Bezugspunkt in der Lösung von verschiedenen Problemen herzustellen, die Bereitstellung geeigneter Unterstützung bei der Auswahl der besten operativen Strategien abgestimmt die optimale Lösung für jede Anforderung.
GIZIA S.p.A
Via Europa, 12
31017 Paderno del Grappa (TV)
Tel: +39 0423 9333
Fax: +39 0423 538348
E-Mail: mra@gizia.it
Web: www.gizia.it
Ansprechpartner: Marin Giancarlo
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Hersteller von Holzprodukten (Tische, Treppen, Küchenarbeitsflächen…)
Graded S.P.A
Via Sant’Elena, 8
00186 Roma
Tel: +39 06 68809378
E-Mail: ufficiotecnico@graded.it
Web: www.graded.it
Firmenprofil: Planungs- und Ingenieurbüro
GREIN Srl
Via S.G.B De La Salle 4/A
20132 Milano (MI)
Tel: +39 02 26300140
Fax: +39 02 26300711
E-Mail: info@grein.it
Ansprechpartner: Perisinotto/Bernisci
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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GRUPPO INDUSTRIALE TOSONI S.p.A
Viale Postumia, 71
37069 Villa Franca di Verona (VR)
Tel: +39 045 6331111
Fax: +39 045 6331139
E-Mail: rosa@tosoni.com
Web: www.tosoni.com
Ansprechpartner: Rosa Andrea
Funktion: Vertriebsleiter
Firmenprofil: Die Tosoni Gruppe arbeitet weltweit im Bereich von großen Gebäudekonstruktionen
und auf dem Eisenbahnmarkt.
I.G.F. Italstampi di Fabbri Giancarlo & C. s.n.c.
Via Casale 286
47827 Villa Verrucchio (RN)
Tel: +39 0541 923453
Fax: +39 0541 923596
E-Mail: stefano@igffornitalia.com
Web: www.igffornitalia.com
Ansprechpartner: Stefano
Firmenprofil: Hersteller von Küchenbedarf
IML – srl
Via Circonvallazione Sud, 55
26010 Offanengo (CR)
Tel: +39 0373 780380
Fax: +39 0373 789033
E-Mail: marketing@iml.it
Firmenprofil: Maschinenbauindustrie
I.D.L Industria del legno
Via Luigi Corradi, 27
05100 Terni
Tel: +39 0744305643
Fax: +39 0744308092
E-Mail: idl@industriadellegno.it
Web: www.industriadellegno.it
Firmenprofil: Holzindustrie
Industria Chimica Adriatica SpA
Via Sandro Pertini, 52
62012 Civitanova Marche (MC)
Tel: +39 0733 8080
Fax: +39 0733 808140
E-Mail: info@icaspa.com
Web: www.icaspa.com
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
97
INDUSTRIE RIUNITE FILATI, SpA
Via Monte Ortigara, 8
24121 Bergamo (BG)
Tel: +39 035 223160
Firmenprofil: Antriebstechnologie
INEOS Films s.r.l
Via Piave, 6
57013 Rosignano Solvay (LI)
Tel: +39 0586 722111
Fax: +39 0586 722817
E-Mail: antioco.mei@ineosfilms.com
Web: www.ineos.com
Ansprechpartner: Mei Antioco
Firmenprofil: Führenes Unternehmen in der Petrochemie
Interporto Rivalta Scrivia S.p.A.
Strada Comunale Savonese
15057 Tortona
Tel: +39 0131827233
E-Mail: r.arghenini@interportors.it
Web: www.rivaltalogistica.com
Ansprechpartner: Arghenini Roberto
Funktion: Exportleiter
Firmenprofil: Arbeiten in der Logistik-Branche, mit Infrastruktur und den neuesten Geräten und
Anlagen für Handling und Transport und haben spezialisierte Informationstechnologien entwickelt
und vor allem bieten sie ein verlässliches und angemessenes professionelles Management.
I.S.A. INSTRUMENTAZIONI SISTEMI AUTOMATICI (S.R.L)
Via Bergamo, 35
21020 Taino (VA)
Tel: +39 0331 956 081
Fax: +39 0331 957 091
E-Mail: gino.amadi@isatest.com
Ansprechpartner: Herr Amadi
Funktion: Betriebsleiter
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
98
KELLER GRUNDBAU GesmbH
Via della Siderurgia, 10
37139 Verona
Tel: +39 0458186811
Fax: +39 0458186818
E-Mail: w.patzner@kellergrundbau.at
Web: www.keller-fondazioni.com
Ansprechpartner: Patzner Wilhelm
Funktion: Exportleiter
Firmenprofil: Schwingungsverdichtung von Böden, Schwingungsflotation
KIEPE ELECTRIC, Spa
Via Puecher, 1
20063 CERNUSCO SUL NAVIGLIO (MI)
Tel: +39 02 927281
Fax: +39 02 92106395
E-Mail: mancinelli@kiepeelectric.com
Ansprechpartner: Sig. Mancinelli
Firmenprofil: Antriebstechnologie
KITMARKET GROUP
Via Ridolfi, 84
41124 Modena
Tel: +39 059 343040
Fax: +39 059 5960284
E-Mail: belforti@kitmarket.com
Web: www.kitmarket.com
Ansprechpartner: Belforti Franco
Firmenprofil: Internazionale Vermittlung von Handel und Industrie
KME Group S.p.A
Via dei Barucci, 2
50127 Firenze
Tel: +39 055 44111
Fax: +39 055 4411240
E-Mail: info @kme.com
Web: www.kme.com
Firmenprofil: KME ist der größte Hersteller von Halbfertigerzeugnissen aus Kupfer und Kupferlegierungen (mit Außnahme von Kupferdraht)
Lamberti SpA
Via Marsala, 38/d
21013 Gallarate (VA)
Tel: +39 0331 715864
Fax: +39 0331 715880
E-Mail: mce@lamberti.com
Web: www.lamberti.com
Firmenprofil: Chemieindustrie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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MALTAURO S.p.A
Viale dell’Industria 42
36100 Vicenza
Tel: +39 0444336111
Fax: +39 0444961541
E-Mail: DolcettaG@maltauro.com
ferrarim@maltauro.com
furlang@maltauro.com
RaffaelliU@maltauro.com
Web: www.gruppomaltauro.it
Ansprechpartner: Dolcetta Giovanni
Ferrari Mireno
Furlan Guerrino
Raffaelli Ugo
Firmenprofil: Die Gruppe Maltaur verbindet finanzielle und industrielle Unternehmen, die hauptsächlich in der Bauindustrie tätig sind.
MARANI S.p.A.
Via Roma, 50
48011, Alfonsine Ravenna
Tel: +39 0544 88111
Fax: +39 0544 81341
E-Mail: marani@mgroup-online.com
Web: www.marini.fayat.com
Ansprechpartner: Marani Andrea
Funktion: Geschäftsführer
Firmenprofil: MARANI beschäftigt direkt mehr als 350 Menschen, darunter etwa 70 Ingenieure
und Facharbeiter die in der Forschung und Entwicklung und technischer Beratung von Kunden
tätig sind.
MAS AUTOMAZIONE Srl
Via Galilei 18/20
20090 SEGRATE (MI)
Tel: +39 02 26922090
E-Mail: lorenzo.massimino@masautomazione.it
Web: www.masautomazione.it
Ansprechpartner: Massino
Firmenprofil: Antriebstechnologie
MCR srI
Torre WTC, Via De Marini, 1, Terzo Piano ,
16149 Genova
Tel: +39 010 315007
Fax: +39 010 3623489
E-Mail: info@mcrsrl.it
Web: www.mcrsrl.it
Firmenprofil: Schiffsindustrie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
100
Microtecnor S.r.l
Via della Resistenza, 65
20090 Buccinasco (MI)
Tel: +39 0245713623
Fax: +39 0245712733
E-Mail: info@microtecnor.com
Web: www.microtecnor.com
Morgan AM&T Italia srl
Via Roma 338
64014 Martinsicuro (TE)
Tel: +39 0861 7981
Fax: +39 0861 761860
Web: www.morganamt.com/
Firmenprofil: weltweit anerkannter Spezialist für Werkstofftechnologie mit einmaligen Kompetenzen in der Verarbeitung und im Einsatz von Kohlenstoff, Graphit, Siliciumcarbid, Oxidkeramik und
verwandten Werkstoffen
MOTOMAN Robotics Italia s.r.l.
Strada del Portone 75/A,
10137 Torino
Tel: +39 011 9005833
Fax: +39 011 9005493
E-Mail: johndangelillo@motoman.it,
Carmen.Doti@motoman.it
Web: www.motoman.it
Ansprechpartner: D'Angelillo John,
Doti Carmen
MUT MECCANICA TOVO S.p.A.
Via Bivio San Vitale
36075 Montecchio Maggiore Vicenza
Tel: +39 0444 491744
Fax: +39 0444 490134
E-Mail: pt@interplanet.it
Web: www.mutmeccanica.com/
Ansprechpartner: Tovo Paolo
Firmenprofil: Produktion von Ventilen und Wärmeaustauschern
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
101
NEWSTER s.r.l..
Via dei Dativi, 35/37,
47899 Serravalle (RSM)
Fax: +39 0549 960585
E-Mail: vdenigris@newster.sm
Web: www.newster.sm/
Ansprechpartner: De Nigris Vitantonio
Firmenprofil: Entwickelt, fertigt und vertreibt eine patentierte und zertifizierte Einrichtungen für die
Sterilisation von infektiösem medizinischen Abfall und für die Aufbereitung und Desinfektion von
Abwasser aus medizinischen Einrichtungen und Labors.
Nuova Consul srl
Via A.Volta,26/28,
Verderio Inf. (LC)
Tel: +39 039 510015
Fax: +39 039 513904
E-Mail: info@nuovaconsul.it
Web: www.nuovaconsul.it
Ansprechpartner: Stella Mauro
Firmenprofil: Hersteller von Anlagen fuer die Elektroindustrie
NUOVE INIZIATIVE, Srl
Via San Cristoforo 39
20090 Trezzano S/N (MI)
Tel: +39 02 48401830
Fax: +39 02 48401830
E-Mail: ni@nuoveiniziative.it
Firmenprofil: Haushaltsgeräte
Oil & Gas
Via Vittorio Veneto 69,,
00187 Roma
Tel: +39 064204091
OLSEM, Srl
Via Maiolo 55
10044 Pianezza (TO)
Tel: +39 011 9664428
Fax: +39 011 9664812
E-Mail: m.scotti@olsem.com
Firmenprofil: lucermati
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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PADOVA PROMEX
Piazza Insurrezione 1/A,
35137 Padova
Tel: +39 049 8208320
Fax: +39 049 8208326
E-Mail: f.conzato@pd-promex.it
Web: www.pd-promex.it
Ansprechpartner: Conzato Franco
Firmenprofil: PADUA PROMEX ist die Sonderorganisation der Handelskammer von Padua und
widmet sich den internationalen Bereich und bietet Unterstützung für
Wirtschaft bei der Bewältigung des globalen Marktes
PALAZZOLI, SpA
Via Palazzoli Federico 31,
25128 Brescia (BS)
Tel: +39 030 20151
Fax: +39 030 2015217
E-Mail: segreteria@palazzoli.it
Firmenprofil: Antriebstechnologie
PETRA STRUMENTAZIONI, Srl
Via Piazzi 33,
10129 Torino (TO)
Tel: +39 011 5681789
Fax: +39 011 5681288
Firmenprofil: Antriebstechnologie
POLIEDRA s.r.l.
Via Ponchielli 5,
20034 Giussano - Milano
Tel: +39 0362 311245
Fax: +39 0362 310237
E-Mail: annalisa.vigano@poliedra.com
Web: www.poliedra.com
Ansprechpartner: Viganò Annalisa
Firmenprofil: Sie sind spezialisiert auf die Herstellung von Metall-Abgasanlagen. Poliedra wurd im
Jahr 1989 gegründet und seitdem ein schnelles und konstantes Wachstum
Progetti Industriali Sas
Via Cesare Pavese, 16,
20086 Motta Visconti MI
Tel: +39 0348 3042862
Fax: +39 0348 7027122
E-Mail: progetti.industriali@gmail.com
Web: www.progettiindustriali.com
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Pulenergy s.r.l.
Piazza Francesco Crispi n° 19,
92020, San Giovanni Gemini (AG)
Tel: +39 0922902125
E-Mail: info@pulenergy.it
Web: www.pulenergy.it
Firmenprofil: Planungsgesellschaft
Ray Tech Srl
Via Enrico Fermi 11,13,17,
20019 Settimo Milanese (MI)
Tel: +39 0233500147
Fax: +39 0233500287
E-Mail: info@raytech.it
Web: www.raytech.it
Firmenprofil: Metallindustrie
RC GROUP s.r.l.
via Roma n°5,
27010 Valle Salimbene (PV)
Tel: +39 0382 433 811
Fax: +39 0382587148
E-Mail: bersan@rcgroup.it
Web: www.rcgroup.it
Ansprechpartner: Bersan Beatrice
Firmenprofil: Hersteller von Klimaanlagen-
REVARC s.r.l.
Via IX strada, 12
35129 Padova
Tel: +39 049 8076070
Fax: +39 049 775205
E-Mail: info@revarc.it
Web: www.revarc.it
Ansprechpartner: Garatto Rita
Firmenprofil: Verkauft Ersatzteile für LKWs, Anhänger und Busse die von führenden
europäischen Herstellern produziert werden.
RIVIT S.p.A.
Via Palladio, 129
6030 Caltrano Vicenza
Tel: +39 0445 359311
Fax: +39 0445 359300
E-Mail: m.bulla@rivit.com, g.campagnolo@rivit.com
Web: www.rivit.com
Ansprechpartner: Bulla Marco, Campagnolo Gian Vico
Firmenprofil: Herstellung von Rohren und Armaturen aus rostfreiem Stahl und Sonderlegierungen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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R.T.S. s.r.l.
Piazza Fontana, 27
41045 Montefiorino
Tel: +39 053 6965972
Fax: +39 053 6965972
E-Mail: info@rts-italia.com
Web: www.rts-italia.com
Firmenprofil: Cosulting, Machbarkeitsstudien, Design, Installation, Wartung, Unterstützung
Rubner
Zona artigianale 2,
39030 Chienes (BZ)
Tel: +39 0474 563 777
Fax: +39 0474 563 700
E-Mail: info@rubner.com
Web: www.rubner.com
Firmenprofil: Holzhaushersteller
SAEM srl
S.P. 157 La Mena C.da Buoncammino,
70022 Altamura (Ba)
Tel: +39 080 3161196
Fax: +39 080 3142605
Web: www.saem-fotovoltaico.it
Firmenprofil: Planungs- und Ingenieurbüro
SAIA-BURGESS MILANO, Srl
Via Cadamosto 3
20094 CORSICO (MI)
Tel: +39 02 486921
Fax: +39 02 48600692
E-Mail: stefano.capello@saia-burgess.com
Firmenprofil: Antriebstechnologie
SAIF COMBUSTIBILI S.p.A.
Via Boschetti 6, 20121
20121 Milano
Tel: +39 010 580511
Fax: +39 010 5705692
E-Mail: fzucchi@saif.it,
tzucchi@saif.it
Web: www.saif.it/
Ansprechpartner: Zucchi Francesco,
Zucchi Tommaso
Firmenprofil: Verkauf von Kohle, Anthrazit, Zement etc.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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S.a.l.p. INOX srl
Via del Carroccio, 14,
26012 Castelleone
Tel: +39 0374 359 696
Fax: +39 0374 56407
E-Mail: info@salpinox.it
Web: www.salpinox.it
Sarlat
Via delle Industrie 142/D,
30020 Marcon
Tel: +39 041 5957800
Fax: +39 041 5950500
E-Mail: info@sarlat.it
Web: www.sarlat.it
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
Seingim Global Service
viale Duca D’Aosta, 1/6-1/7,
30022 Ceggia Venezia
Tel: +39 0421 323007
Fax: +39 0421 466014
Web: www.seingim.it
Firmenprofil: umfassende und integrierte Planung
SENSORMATIC, Srl
Via Beverara 13
40131 Bologna (BO)
Tel: +39 051 6353511
Fax: +39 051 6345925
Web: www.sensormatic.it
Ansprechpartner: Elisabetta Mariani
Firmenprofil: Antriebstechnologie
SELTA S.p.A.
Via Emilia 231
29010 Cadeo (PC)
Tel: +39 0523 50161
Fax: +39 0523 5016333
E-Mail: g.freddi@selta.it
Web: www.selta.it
Ansprechpartner: Freddi Gianpietro
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
106
sge
Via Gran Sasso, 35
20092 Cinisello Balsamo
Tel: +39 02 61790.1
Fax: +39 02 61290360 - 02 611199
E-Mail: info@sge-syscom.com
Firmenprofil: Antriebstechnologie
SIRAP GEMA INSULATION SYSTEMS s.r.l.
E-Mail: Claudio.Marconi@sirapgema.com
Web: www.sirapgroup.com/
Ansprechpartner: Marconi Claudio
Firmenprofil: Hersteller von Lebensmittelverpackungen und thermisch-akustischer Isolation in
Europa.
SITIE Impianti Industriali S.p.A.
Via Finati, 6, 44044
Cassana (Fe)
Tel: +39 0532 734611
Fax: +39 0532 734603
E-Mail: abarzetti@sitie.it
Web: www.sitie.it
Ansprechpartner: Barzetti Andrea
Firmenprofil: Industrieanlagen
SIRMAX S.p.A.
Via dell'Artigianato, 42
35013 Cittadella (PD)
Tel: +39 049 9441111
Fax: +39 049 9441112
E-Mail: rpavin@sirmax.it, mpavin@sirmax.it
Web: www.sirmax.it
Ansprechpartner: Pavin Roberto, Pavin Massimo
Firmenprofil: Herstellung und Vertrieb von Thermoplastik.
SPECIAL SPRINGS s.r.l.
via Brega, 216
36027 Rosà (VI)
Tel: +39 0424 539181
E-Mail:
giampietro_pellanda@specialsprings.com
Web: www.specialsprings. com
Ansprechpartner: Pellanda Giampietro
Firmenprofil: Herstellung von Federn für den Werkzeugbau in Draht und Gas
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
107
STEFANI S.p.A.
Via del Lavoro, 9,
36020 Castegnero (VI)
Tel: +39 0444 639999
Fax: +39 0444 638240
E-Mail: p.brentan@stefani-online.it
Web: www.stefani-online.it/
Ansprechpartner: Brentan Paola
Firmenprofil: Gewerbe & Industriekühler, luftgekühlte Kondensatoren, Flüssigkeitskühler,
Lamellenkühlkörper
Studio Tecnico MB srl Engineering
Via F.Brunelleschi N°119,
48100 Ravenna
Tel: +39 0544 407291
Fax: +39 0544 278424
E-Mail: info@studiotecnicomb.it
Web: www.studiotecnicomb.com
TECNOACCIAI s.r.l.
Via delle Mammole 30
70026 Modugno (Ba) Z.I.
Tel: +39 080 5365959
Fax: +39 080 536.59.47
E-Mail: enzo.bonato@tecnoacciai.net
Web: www.tecnoacciai.it/
Ansprechpartner: Bonato Enzo
Firmenprofil: Zuschneiden von Stangen, Paletten und Roehren
TECHNOLASA, Srl
Via Max Planck 1
39100 BOLZANO (BZ)
Tel: +39 0471 305400
Web: http://www.technolasa.com
TECNEL SYSTEM, SpA
Via Brunico 15
20126 MILANO (MI)
Tel: +39 02 2578803
Fax: +39 02 27001038
E-Mail: tecnel@tecnelsystem.it
Ansprechpartner: Ing. Renato Fossati
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
108
TELEMA S.p.A.
Via Salvoni, 60
29100 Piacenza
Tel: +39 0523 557.226
Fax: +39 0523 557.386
E-Mail: marco.levi@telemait.com
Web: www.telemait.com
Ansprechpartner: Marco Levi
Firmenprofil: Führer im Bereich des elektrischen Widerstands
Terra Energia s.r.l.
Via Torricelli, 4, 31021
Mogliano Veneto (TV)
Tel: +39 041 5902838
Fax: +39 041 5900926
Web: www.terraenergia.com
Firmenprofil: baut und betreibt Blockheizkraftwerke
TESLA s.r.l.
via del Lavoro 3
36040 San Germano dei Berici - VI
Tel: +39 0444 768511
Fax: +39 0444 768505
Web: www.teslasub.it/
Ansprechpartner: Bertuzzi Nicola
Firmenprofil: spezialisiert auf die Herstellung von 3 ", 4" und 6 "Unterwasser-Dosen-Typ-Motoren
Thomas Industrial Media Srl
San Felice 44
20090 Segrate MI
Tel: +39 02 70306333
Fax: +39 02 70306350
E-Mail: c.son@tim-europe.com
Web: www.distributore-industriale.it
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
TOLLOK S.p.A.
Viale Adriatico, 9,
Masi Torello FE 44020
Tel: +39 05 32 81 69 11
Fax: +39 05 32 81 90 20
E-Mail: tollok@tollok.com
Web: www.tollok.com
Ansprechpartner: Trantini Caterina
Firmenprofil: Tollok SpA fertigt und vertreibt internen und externen Spannsätze und
Schrumpfscheiben in Italien und international.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
109
VIMEC S.p.A.
Via Carolina Romani, 10,
20091 Bresso (MI)
Tel: +39 02 24102201
Fax: +39 02 2408790
E-Mail: job@vimec.biz, l.casari@vimec.biz
Web: www.vimec.it
Ansprechpartner: Bertoli Fabio,
Casari Lamberto
Firmenprofil: Hersteller von Vibrationsmaschinen
ZANI SpA
V.le del lavoro 18,
45100 Rovigo
Tel: +39 0425 474815
Fax: +39 0425 474319
E-Mail: zani@zani.it
Web: www.zani.it
Ansprechpartner: Barbujani Lorenzo
Firmenprofil: Herstellung von Tanks, Kesseln, Wärmetauschern und Akkumulatoren
Zanardo servizi logistici srl
VIA DELL' ATOMO 16,
30175 Marghera (VE)
Tel: +39 041 5091000
E-Mail: info@zanardo.it
Web: www.zanardo.it
Firmenprofil: Vertriebsunternehmen
ZETA TRE, Srl
Via Moncalvo 80
20146 Milano (MI)
Tel: +39 02 40092077
Fax: +39 02 4071460
E-Mail: info@zetatresrl.it
Firmenprofil: Antriebstechnologie
Pietro Brisighello Fu E. Srl
Via 28 Aprile, 79
35047 Solesino
Tel: +39 0429 709666
Web: www.brisighello.it
Firmenprofil: Industrieunternehmen der Heilpflanzenkunde
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
110
Pino Spagnoletti Industria del Legno S.r.l.
Via Bari,141
70054 Giovinazzo (Ba) –
Tel: +39 080 3941211
Fax: +39 080 39010.35
E-Mail: info@pinospagnoletti.com
Firmenprofil: Holzindustrie
Poli Industria Chimica S.p.A.
Via Volturno 41/58-64 Quinto de’ Stampi 20089 Rozzano (MI)
Tel: +39 02 822721
Fax: +39 02 8246183
E-Mail: marketing@poli.it
Web: www.poli.it
Firmenprofil: pharmazeutisches Unternehmen
Poli Industria Chimica S.p.A.
Via Volturno 41/58-64 Quinto de’ Stampi 20089 Rozzano (MI)
Tel: +39 02 822721
Fax: +39 02 8246183
E-Mail: marketing@poli.it
Web: www.poli.it/
Firmenprofil: pharmazeutisches Unternehmen
Pino Spagnoletti Industria del Legno S.r.l.
Via Bari,141
70054 Giovinazzo (Ba) –
Tel: +39 080 3941211
Fax: +39 080 39010.35
E-Mail: info@pinospagnoletti.com
Web: www.pinospagnoletti.com
Firmenprofil: Holzindustrie
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
111
4. Messen und Veranstaltungen
SFORTEC
Veranstalter: EFIM-Ente Fiere Italiane Macchine Spa
Datum: 4. - 8.Oktober 2016
Öffnungszeiten: 9:30-18:00 Uhr
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho MI
Homepage: www.sfortec.it/en
Zu Gast bei Fieramilano wird die 29.BI-MU/SFORTEC vom 4. bis 8. Oktober 2016 ein hochqualifiziertes Angebot an Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen, eine weitreichende
Palette aus dem Bereich der technischen Zulieferung, sowie die fortschrittlichsten Angebote von
Komponenten und strukturellen Verarbeitungen, eine fachliche Übersicht der neuesten angewandten technologischen Lösungen für Schweißverfahren, Zusammenfügen und Formen, ein reichhaltiges Konferenzprogramm und gezielte Initiativen bringen, um die Möglichkeiten eines beruflichen
Fortkommens für junge Leute in dieser Branche hervorzuheben. Im Mittelpunkt der 28. Edition
dieser zweijährigen von EFIM-ENTE FIERE ITALIANE MACCHINE SPA organisierten Veranstaltung stehen die 1.060 Unternehmen, die eine Netto-Ausstellungsfläche von über 90.000 m2 in Anspruch nehmen, und 61,926 registrierten Besucher (5,2% mehr im Vergleich zur 27. Edition und
4% der Besucher kamen aus 75 Staaten).
SIMAC TANNING TECH
Veranstalter: Assomac Servizi srl
Datum: 25. – 27. Februar 2015
Öffnungszeiten: 09:00 – 16:30 Uhr
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.fairs.assomac.it/en
SIMAC TANNING TECH ist eine Messe für die Technik und Technologien für die Gerbindustrie.
Bereiche: Leder- und Schuhmaschinen, Gerbereimaschinen und Lederverarbeitungsmaschinen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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TECNARGILLA
Veranstalter: Rimini fiera Spa
Datum: September 2016
Öffnungszeiten: noch nicht bestätigt
Ort: Via Emilia, 155 - 47921 Rimini (RN)
Homepage: www.tecnargilla.it
TECNARGILLA ist eine Internationale Fachmesse für Maschinen, Anlagen und Dienstleistungen
für die Grob- und Feinkeramik. Die Fachmesse findet alle 2 Jahre in Rimini statt.
Bereiche: Keramikmaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen, Wandverkleidungen, Sanitärausstattung, Sanitärkeramik, Heizungstechnik, Materialhandhabung und Verpackungstechnik.
SUBFORNITURA
Veranstalter: Senaf Srl - Gruppo Tecniche Nuove Spa
Datum: 26. – 28. März 2015
Ort: Via Rizzi 67/a 43031 Baganzola - Parma
Homepage: www.fiereparma.it
SUBFORNITURA ist die internationale Ausstellung für die Zulieferindustrie. Die Messe findet in
Parma jedes Jahr statt. Bereiche: Gießereiausrüstung, Schweißtechnik, Wärmebehandlung, Elektromechanik, Elektrotechnik, Mechanik, Maschinenbau.
VITRUM
Veranstalter: Vitrum Srl
Datum: 06. – 09. Oktober 2015
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.vitrum-milano.com/en
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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VITRUM ist eine internationale Fachmesse für Maschinen, Ausrüstungen und Anlagen zur Flachund Hohlglasbearbeitung, Glas und umgeformte Produkte für die Industrie. Die Messe findet alle 2
Jahre in Mailand statt. Sie zeichnete sich in besonderem Maße durch einen erheblichen Anstieg
des internationalen Publikums aus, bei dem die präsentierten Neuheiten großen Anklang fanden.
EIMA INTERNATIONAL
Veranstalter: FederUnacoma surl
Datum: November 2016
Ort: Viale della Fiera, 20 40128 Bologna
Homepage: www.eima.it/en/index.php
EIMA ist die internationale Messe der Landmaschinenindustrie. Bereiche: Landwirtschaftsmaschinen, Traktoren, Motoren, Bodenbearbeitungsmaschinen, Forsttechnik, Viehhaltung, Melkanlagen,
Gartengeräte, Pflanzenschutz, Bewässerungsanlagen und Erntemaschinen.
XYLEXPO
Veranstalter: Cepra SpA
Datum: 24. – 28. Mai 2016
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.xylexpo.com
XYLEXPO ist die Weltmesse für Holzbearbeitungstechnologien.
IPACK IMA
Veranstalter: Ipack-Ima SpA
Datum: 19. – 23. Mai 2015
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.ipack-ima.it
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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IPAK-IMA ist internationale Ausstellung für Verpackungsmaterial und -maschinen, Innentransportanlagen und Maschinen für die Lebensmittelindustrie. Die Messe findet alle 3 Jahre in Mailand
statt. Bereiche: Verpackungsmaschinen, Verpackungsmaterial, Packhilfsmittel, Transportsysteme
(innerbetrieblich) und Nahrungsmittelmaschinen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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PLAST
Veranstalter: Promaplast srl unipersonale
Datum: 05. – 09. Mai 2015
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.plastonline.org
Die Plast in Mailand ist eine internationale Fachausstellung für die Kunststoff- und Gummiindustrie,
in deren Rahmen sich interessierte Fachbesucher einen vollständigen Überblick über die neuesten
Entwicklungen der Branche verschaffen können: von Rohstoffen bis zu Endprodukten, von Maschinen bis zu Dienstleistungen. Die Plast findet zeitgleich mit den Ausstellungen Ipack-Ima, Grafitalia und Converflex statt, die den Bereichen Verpackung, Grafik und Converting gewidmet sind.
Ein umfangreiches Begleitprogramm aus technisch-wissenschaftliche Konferenzen, Sonderausstellungen und Fachseminaren rundet die Veranstaltung ab.
MCE – MOSTRA CONVEGNO EXPOCONFORT
Veranstalter: Reed Exhibitions Italia Srl
Datum: 15. – 18. März 2015
Ort: Messe Mailand (Fiera Milano), SS 33 del Sempione, 20017 Rho (MI)
Homepage: www.mcexpocomfort.it/aspx/showfolder.aspx
Thema der Fachmesse MCE ist das sogenannte Global Comfort Technology und bezieht sich auf
vier Themenbereiche: Wärme- und Kältetechnik, Wasser und Energie in zivilen und industriellen
Anwendungen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
116
VII. SCHLUSSBETRACHTUNG
Der Energiekonsum sank krisenbedingt in den letzten Jahren, dennoch blieb die Energieintensität
der italienischen Industrie konstant.
In den KMUs kann eine Einsparung von über 20% erreicht werden, während Energieeffizienzverbesserungsmaßnahmen durch einen rationaleren Umgang der Endverbraucher mit den Ressourcen, Verbesserung der Technologien, Rückflüsse von Energie erreicht werden können.
Energie effizient zu verwenden ist ein Wettbewerbsfaktor. Für Unternehmen, deren finanzielle Mittel schon jetzt gering sind, bedeuten Verordnungen betreffend der Effizienzsteigerung erhebliche
finanzielle Belastungen. Politisch verordnete Effizienzsteigerungen sind in einer Volkswirtschaft
nur sinnvoll, sofern die Energie durch eine kostengünstige Maßnahme eingespart werden kann.
Deshalb wird auf rationale Politik gesetzt, in der sich jeder – rational – für die am wenigsten kostenintensive Maßnahme und die größte Energieeinsparung entscheidet. Die Richtgröße, nach der
sich die Energiesparpotentiale orientieren, sind die Grenzvermeidungskosten. Umso mehr Energieeffizienzmaßnahmen bereits durchgeführt wurden, desto höher sind die Grenzvermeidungskosten.
Tabelle 12: Italienische Technologien für neue Produkte hoher Energieeffizienz
Technologie
Industrie
Recherche
Ecobuilding und neue Materialien für das
Bauwesen
Heizkessel hoher Energieeffizienz
Kompressionsmaschinen
Absorptionsmaschinen
Elektrogeräte
Beleuchtung
Elektromotoren
Neue Akku-Technologien
**
**
Perspektive der
Entwicklung
kurzfristig mittelfristig
**
***
***
***
*
*****
****
****
*
**
***
*
**
**
**
***
***
***
**
*****
****
****
**
***
***
***
*****
****
****
***
* ungenügend ** ausreichend *** gut **** sehr gut ***** ausgezeichnet
Quelle: MiSe
Diese Tabelle zeigt, dass italienische Technologien in bestimmten Bereichen deutlich aufholen
müssen. Die Entwicklungsstagnation unterstreicht die Chance für deutsche Unternehmen, innovative Produkte in der italienischen Industrie nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel und Langfristig
vertreiben zu können. Angesichts steigender Energiepreise und eines zunehmenden Umweltbewusstseins in Italien gewinnen innovative Technologien in der Industrie an zunehmender Bedeu-
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
117
tung. “Made in Germany” wird in Italien generell sehr geschätzt und deutsche Unternehmen des
Sektors der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz gelten als Vorreiter der Branche. Die
Marktchancen liegen vor allem in der Ersetzung von elektrischen Motoren, Motorenantriebe und
Thermischen Isolation. Durch Sensibilisierung der Wirtschaftsverbände und der Verantwortlichen
in der Industrie kann eine industrielle Politik im Zeichen der Nachhaltigkeit entstehen.
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
118
VIII. TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 01:Eckdaten im Überblick (2013)
10
Tabelle 02: Einfuhr nach Ländern (in Mio. Euro, Veränderung im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum in %)
11
Tabelle 03: Italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland
13
Tabelle 04: Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland
13
Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien
22
Tabelle 06: Energieeinsparungen im Zeitraum 2005-2012 und erwartete Einsparung
bis 2016 nachZielvorgaben des PAEE 2011 (Endenergie, Mtoe/Jahr)
25
Tabelle 07: Energieeinsparungen im Zeitraum 2001-2012 und erwartete Einsparung
bis 2020 nach Zielvorgaben der SEN (Endenergie, Mtoe/Jahr)
26
Tabelle 08: Energieverbrauch in Italien nach Sektoren und Quellen (in Mtoe), 2013
46
Tabelle 09: Einsparpotential an elektrischer Energie bis 2020 - in Kosten bewertet
47
Tabelle 10: Einsparpotenzial an elektrischer Energie bis 2020
47
Tabelle 11: Übersicht der italienischen Gesetzesgrundlagen für Energieeffizienz
48
Tabelle 12: Italienische Technologien für neue Produkte hoher Energieeffizienz
108
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
119
IX. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 01: Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2016
9
Abbildung 02: SWOT-Analyse Italien Jahreswechsel 2014/2015
16
Abbildung 03: Energieeinsparungen durch Zertifikathandel (weiße Zertifikate)(Mtoe)
27
Abbildung 04: Entwicklung des Zertifikathandels nach Anwendungsbereich
28
Abbildung 05: Stromproduktion (TWh) und spezifische Emissionen (g CO2/kWh)
Szenario BLUE HG Jahr 2010-2050
29
Abbildung 06: Stromerzeugung aus alternativen Energiequellen
Szenario BLUE HG (GWh).
30
Abbildung 07: Endenergieverbrauch nach Sektor, 2004-2011 (Mtoe)
33
Abbildung 08: Energiemanagementsystem (EMS)
37
Abbildung 09: Elemente eines EMS
38
Abbildung 10: Anteile der Primärenergie für die europäische
Papier- und Zellstoffindustrie [in %]
Abbildung 11: Primärenergieverbrauch nach SEN Prognosen (Mtoe)
39
44
Abbildung 12: CO2 Emissionen nach vorhersagen des SEN im Vergleich
mit einem Refrenz-Szenario und der Entwicklungen nach
Angaben der Roadmap 2050
Abbildung 13: Energiemix Industrie 2020 und 2050 (Roadmap Szenario)
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
45
46
120
X. QUELLENVERZEICHNIS
Germany Trade and Invest (GTAI), Energiewende in Italien kommt voran, 09.05.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1008738.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Erneuerbare Energien gewinnen in Italien an Bedeutung,
26.02.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=967950.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Italien investiert kräftig in intelligente Stromnetze, 15.08.2013
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=864452.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Investitionsklima und Risiken Italien, 18.02.2015
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2015/02/pub201502198005_19751_in
vestitionsklima-und--risiken---italien--2015.pdf
Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrend Kompakt – Italien, Jahreswechsel 2014/2015,
17.12.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/12/pub201412168000_19574_wi
rtschaftstrends-kompakt---italien--jahreswechsel-2014-15.pdf
Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrends Jahreswechsel 2014/15 – Italien, 12.12.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/12/pub201412178000_19573_wi
rtschaftstrends---italien--jahreswechsel-2014-15.pdf
Germany Trade and Invest (GTAI), Italiens Reformen kommen nur langsam voran, 19.11.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1117746.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftsdaten Kompakt – Italien, 01.12.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=342052.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Nationale Investitionsförderung – Italien, 15.10.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/10/pub201410218005_19410_na
tionale-investitionsfoerderung---italien--2014.pdf
Germany Trade and Invest (GTAI), Forschung und Entwicklung soll ausgebaut werden,
16.07.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1049550.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftstrends Jahresmitte 2014 - Italien, 17.06.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2014/06/pub201406168004_19102_wi
rtschaftstrends-kompakt---italien--jahresmitte-2014.pdf
Germany Trade and Invest (GTAI), Renzi setzt neue Impulse für die italienische Wirtschaft,
07.03.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=972816.html
Germany Trade and Invest (GTAI), Wirtschaftsstruktur und Chancen – Italien, 29.01.2014
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=951860.html
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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Istituto Nazionale di Statistica (ISTAT), Rapporto Annuale 2014, 28.05.2014
http://www.istat.it/it/archivio/120991
Istituto Nazionale di Statistica (ISTAT), L’Italia nel contesto europeo, 12.02.2014
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Istituto Nazionale di Statistica (ISTAT), Commercio con l´estero, 20.01.2015
http://www.istat.it/it/files/2015/01/coe_mondo_new_112014.pdf?title=Commercio+con+l%E2%80%
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Statistisches Bundesamt (Destatis), Statisches Jahrbuch 2014, 01.08.2014
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Association for the Study of Peak Oil (ASPO), Il fotovoltaico di fronte ai suoi limiti, 10.02.2013
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Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA),
Rapporto Annuale Efficienza Energetica 2012, 2014
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Energy Strategy Group, Energy Efficiency Report 2014
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http://www.assocarta.it/it/documenti/category/2-chisiamo.html?download=198%3Arapportoambientale2014
Europäische Kommission, Oltre €5,5 miliardi per sostenere crescita e occupazione in Italia: la
Commissione europea adotta 11 programmi regionali, Press release, 13.02.2015
http://ec.europa.eu/italy/news/2015/programmi_regionali_it.htm
Energieeffizienz Industrie in Italien 2014/2015
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