delirium im sodium

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delirium im sodium
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ausgabe nr. 5 | mai 2004
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● tick, tack, ticketing ● das bild und das wor t ● 17.berner tanztage ● déclaration d‘amour ● anchesenpaaton – frau am rande der zeit
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tick, tack, ticketing........................... 4-5
das bild und das wort........................... 6
17. berner tanztage............................... 7
der kult des boxens.......................... 8-9
stubenhöcker-theater........................... 11
3
Bild Titelseite und rechts: Kraftwerk, 1986
Kling Klang Produkt // Graphics New York Institute of
Technology & Computer Graphics Lab. Inc.
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donal mclaughlin............................ 12-13
Vorallem...
das subversive im alltag................. 14-15
● Letzte Woche habe ich von der Post einen netten Brief erhalten.
Man erklären mir darin, dass ab Juni meine eigene private Kontoführung bei Yellownet (also die Buchungen per Internet) nicht mehr gratis sein soll. Wunderbare und definitiv verkehrte Welt: Ich arbeite für
die Post und muss mich selber bezahlen dafür. Mit den unendlichen
Schalterwarteschlangen haben die Banken und die Poststellen uns
bereits die letzten Nerven gekostet und jetzt müssen wir diese
Finanzheinis sogar für unsere eigene Arbeiten bezahlen. Kein Wunder, dass diese Betriebe reicher werden. Morgen werden wir in der
MIGROS und bei COOP erst ein Ticket kaufen, damit wir überhaupt
ins Einkaufszentrum eintreten dürfen und das Tram und die Busse in
Bern werden ab sofort von den Passagieren gestossen – natürlich
nicht ohne vorher ein Billet gelöst zu haben. Irgendwie aber gefällt
das System – es sozialisiert uns zumindest ungemein, trotz kränkelnder Systematik: Schlechtere Dienstleistungen sollen mit Geld, Applaus
und einem grossen Dankeschön an die befehlende und gutverdienende Elite, bezahlt werden. Hiess es nicht vor einem Jahr noch überall „sparen, wir haben kein Geld!“ Die Realität zeigt, dass viel mehr
Geld einfach anders eingesetzt wird – bezahlen tut aber immer jemand... wirklich!
Dies betrifft auch die Kultur in Bern. Als Beispiel: Vor einem Jahr
konnte die Stadt Bern trotz grossen Lobes an ensuite – kulturmagazin
kein Kulturgeld sprechen und spendete uns einen symbolischen Betrag von Fr. 2‘000.-. Nun soll plötzlich für eine eigene Kulturagenda
800‘000 Franken flott gemacht und dazu für den gleichen Betrag
eine Ticketing-Vorverkaufsstelle gebaut werden, welche dazu pro Jahr
satte 1,2 Millionen Franken Unterhaltskosten schlucken wird. Dazu wird
die Dampfzentrale – zwar mit einem verhältnismässig kleinen Betrag
– zusätzlich subventioniert. Das Paul Klee Museum ist noch nicht fertig und wird auch noch ca. 3 Millionen pro Jahr benötigen – nicht zu
sprechen von all den weiteren Umbauten, die in den restlichen öffentlichen Kulturinstitutionen anstehen. Toll. Und wo bleibt dann die
Kultur und damit vor allem die kulturschaffenden Menschen? Wird
Kulturgeld jetzt wie in einer Immobilienverwaltung verwaltet? Wenn
dem so ist, dann miete ich mir jetzt eine en – suite im Stadttheater...
nationale events................................... 16
[031] die stadtagenda.................... 17-40
kino mit warzen und allem.................. 41
kino: buddy/ centrelyuropdriims........ 42
ammonit productions......................... 43
kraftwerk - hey autobahn!.................. 44
déclaration d‘amour...................... 46-47
anchesenpaaton – frau am rande
der zeit........................................... 48-49
delirium im sodium/
wachen für die sache der frau............ 50
fumetto................................................. 51
buchtipp / cartoon.............................. 52
musik: tish hinojosa in rubigen.......... 53
musik-cd seite..................................... 54
von menschen und medien................. 55
letzte lustseite/
das abonnement.................................. 56
Lukas Vogelsang
impressum
ensuite – kulturmagazin erscheint monatlich als Gratis- und Abonnentzeitung. Auflage: 10‘000.
Adresse: ensuite – kulturmagazin; Sandrainstrasse 3; 3007 Bern; Telefon 031 318 6050; mail:
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Mclaughlin, Rosa Maino Agenda: Datenbank bewegungsmelder & ensuite - kulturmagazin Gestaltung: Gere Zbinden; Telefon 031 311 1333; Lukas Vogelsang Cartoon: Bruno Fauser, Bern; Telefon
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STEPHAN FUCHS
tick, tack, ticketing...
bombenstimmung für die neue billet-zentrale der stadt
Es darf nicht mehr
heißen: „Was der
Wiener Staatsoper
genügt, kann auch
Bern dienen“ es
muß heißen: „Bern
ist das Beste!“
● Eigentlich hätte diese Geschichte den
Titel „Kulturelle Panzerknacker“ bekommen. Das war gestern. Morgen wird ensuite
„bereit zum Druck“ gestellt. Es war wohl
eine Geschichte die mit ziemlich großen Kalibern geschossen hätte. Als Autor dieser
Panzerknacker Geschichte war ich gespannt, wie das aufgestachelte Wespennest
ausflog um sich zu rächen. Quasi die zweite Folge von: „das Imperium schlägt zurück“. Um ehrlich zu sein, habe ich mir
schon überlegt auf den ersten Mai in die
Ferien zu gehen. Seit dem 7. April, nachdem die Berner Zeitung und der Bund den
Artikel über das neue Zentrale Billett System publizierten wußte ich, daß an jener
Ticket Geschichte etwas faul war. Da wurde nämlich in kürzester Zeit ein Vertrag mit
der Wiener Firma Culturall abgeschlossen,
es wurden Zahlen geschrieben die, unaufgeschlüsselt, monströs waren. Obwohl doch
alle wissen, das alle Pleite sind. „Die Realität machte Druck, auch das Publikum, das
steigende Ansprüche an den Vertrieb hat“,
so die Projektverantwortlichen, und: „Es
wäre nämlich nicht tragbar gewesen, die
Vorverkaufskasse erst auf die Saison 2005/
06 zu eröffnen“ steht in den Berichten. Diesen Schwung hat man offensichtlich ausgenützt und einen ehrgeizigen Fahrplan
aufgestellt. „Ein System das den Anforderungen des Wiener Burgtheaters oder der
Staatsoper genügt, kann auch einer Vorverkaufsstelle in Bern dienen“ wurde an der
Presseorientierung erzählt und anschließend gedruckt. Nun, welch wunderliches
Kriterium. Das ganze roch nach Vernichtung von Kulturgeldern, nach mauscheln,
nach Katastrophe, kurz: „Operation geglückt, Patient tot!“
Die Recherche begann daraufhin vor
dem Morgenkaffee. Ein erster Besuch bei
www.culturall.com, die Homepage des Unternehmens, zeigt auf den ersten Blick alles andere als Internetprofis. Seltsam für
eine Firma, die über ein Internetportal arbeitet, persönliche Daten sammelt und von
Geldern der öffentlichen Institutionen lebt.
Transparent müßte sie zumindest sein. Der
Lehrstuhl für Marketing an der Universität
Wien meint dazu: „Wie viele andere österreichische Unternehmen erfüllt Culturall
bis dato die gesetzlichen Vorgaben (ECG)
nicht vollständig, da Informationen über
den Firmennamen, diverse Kontaktmöglichkeiten, allgemeine Geschäftsbedingungen und dergleichen erst nach einem
Klick auf das Unternehmenslogo ersichtlich
sind.“
Während des Kaffees ging es weiter.
„Die Presse“ von Wien, vom 25.01.2001 berichtete: „Eine Altlast, einen Siebenjahresvertrag aus dem alten Bundestheaterverband werden Oper, Volksoper, Burgtheater
aber weiterzuschleppen haben, ohne daß
eine Geschäftsführung, der Aufsichtsrat
was dagegen tun könnte: Bis 31. Dezember
2005 hat die in Wien ansässige Culturall
GmbH für den Internet Kartenverkauf für
alle Bundesbühnen ein Monopol. Im Normalfall kassiert sie 20% Aufschlag.“ Und:
„Dürften die Bühnen heute eigene Internet
Vertriebswege gehen, könnten sie mit dem
Kartenverkauf den Subventionsgeber Staat
entlasten.“ Dann: „Es wird dringend empfohlen, die Auswertungsmöglichkeit des
Inhouse-Systems derart zu ergänzen, daß
die Theaterservice GmbH selbst eine detaillierte Aufstellung der verkauften Karten je
Haus, Vertriebskanal, Vorstellung und Vorausverkauf durchführen kann. Ohne aufwendig zu erstellende Berichte der Firma
Culturall ist es nicht möglich, die Abrechnungen aus den Internet-Verkäufen zu kontrollieren, da es auf der einen Seite keine
EDV-unterstützte Auswertungsmöglichkeit
der Verkäufe über Internet gibt - und auf
der anderen Seite der mit der Kontrolle
betraute Mitarbeiter nicht ausreichend
über die zu kontrollierenden Vertragsbedingungen Bescheid weiß. Bei der Prüfung
haben sich auch bei den Beträgen Abweichungen und Ungenauigkeiten ergeben.“
Soweit zu dem Thema: „Was der Wiener
Staatsoper genügt, kann auch Bern dienen.“ Mir schoß nichts Gutes durch den
Kopf.
Die Idee einer zentralen Billet-Kasse ist
20 Jahre alt. Ein erster Pilotversuch in der
alten Hauptwache in Bern kam aber aus
verschiedenen Gründen nicht zustande. Die
Ticket-Center CPS AG, damals als Konzertkasse Casino bekannt, ging in Konkurs. Ein
weiterer Versuch, diesmal im Kornhaus,
scheiterte an der Trägerschafts- und Betriebskonzeptfrage. Folglich fragte Peter
Sigerist in einer dringlichen Interpellation
des Grünen Bündnisses vom 14. August
1997: „Wann kommt die städtische Billettzentrale?“ Als Begründung der Dringlichkeit meinte er: „Eine rasche Lösung drängt
sich deshalb auf, wenn die von der Stadtkasse subventionierten Kulturstätten wegen einer schlechten Vorverkaufsorganisation nicht unnötig Geld verlieren sollen.“ Recht hat er. Sechs dringliche Jahre
später kam Ueli Stückelberger an die Stadtratssitzung vom 13. März 2003 mit der Forderung: „Eine zentrale Billettverkaufsstelle
für sämtliche subventionierten Kulturbetriebe statt dezentrale Verkaufsstellen.“
Der Gemeinderat meinte in seiner Antwort:
„In den Entwürfen der neu ausgehandelten
Subventionsverträge mit der Stadt für die
Jahre 2004 bis 2007 für das Stadttheater
und das Berner Symphonie-Orchester sind
Verpflichtungen, für ein publikumsfreundliches Vorverkaufssystem zu sorgen, aufgenommen worden.“
20 Jahre! Bern, das weiß man, ist eine
langsame Stadt und ich muß sagen, dies ist
einer der Gründe, wieso ich Bern so unheimlich gut mag. So wirklich unheimlich
wird es aber, wenn Bern auf Tempo kommt.
Da stellt sich die Frage, wie in sechs Monaten, ein zwanzig-jähriges Problem mit einem „Schnipp“ gelöst werden, plötzlich
ganz schnell Verträge unterzeichnet und
Friede-Freude-Eierkuchen herrschen kann.
Ich rief also einige Branchenkenner an: Die
Antwort war bei allen klar: „Nein! In sechs
Monaten kann man so ein System nicht auf
Herz und Nieren testen.“ Oder: „Wissen Sie,
ich glaube die armen Kerle in Bern haben
eine schwarze Kiste gekauft, ohne reinzuschauen. Die haben einen Vertrag auf sechs
Jahre unterzeichnet? Die sind ja wahnsinnig! Hoffentlich geht das gut!“ und:“…das
macht man einfach nicht so, die sind gedrängt worden. Sechs Jahre sagen Sie? Das
ist ein Wahnsinn!“
„Wahnsinnig“ schoß mir durch den
Kopf. Wenn das Ticketsystem nicht funktionieren sollte… Wenn das System nicht die
erhoffte Akzeptanz gewinnt… was dann?
Wer bezahlt den Schlamassel? Das Stadttheater und die Symphoniker? Die haben
doch gar kein Geld! Die Stadt vielleicht?
Wohl nicht! Die Panzerknackergeschichte
roch immer mehr nach Skandal und erst
recht, als meine Gesprächspartner abblockten. Nach dem Telefonat schrieb ich also
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per E-Mail einen Brief an den Projektleiter,
um mir einige Fragen zu beantworten. Er
blieb unbeantwortet. Tick- tack, tick- tack…
Die Bombe schien also zu detonieren und
ich war bereit es zu tun. So entstand die
Geschichte: „Kulturelle Panzerknacker“.
Aber das war, wie gesagt, gestern.
Wir sind alle Details die wir hatten noch
einmal durchgegangen. Dieselbe Analyse
der Universität Wien zum Beispiel kam zum
Schluß: „Die Webseite www.culturall.com
baut auf einem technisch sehr ausgereiften Konzept auf, das mit der im Hintergrund
stehenden Datenbank, der direkten Online
Kaufmöglichkeit, des vorhandenen Informationsangebotes und der sogar ermöglichten direkten Platzwahl die technischen
Möglichkeiten des Internet verdeutlicht und
ausnützt. Gerade auf Grund dieser optimalen Voraussetzungen ist es sehr schade,
daß ein großer Teil dieses Erfolges durch
einen grafisch, psychologisch und werbetechnisch sehr schlechten Internetauftritt
zunichte gemacht wird.“ Das ist schon
wahr, das System funktioniert offensichtlich. Wir sind die Kartenbestellungen der
Wiener Oper und anderen aus dem Culturall
Netzwerk durchgegangen. Da zeigt sich die
Bedienungsoberfläche in einem ganz anderen Bild als die eigentliche Geschäftshomepage von Culturall.com. Die Homepage der einzelnen Häuser sind geschmacksvoll, einfach verständlich und
schnell bedienbar. Wir waren erstaunt. Innerhalb weniger Klicks konnten die
Konzertkarten gebucht werden. Das Ziel
war ja somit erreicht, wir könnten nun in
Wien in die Oper.
Ob das Ziel für Bern auch erreicht ist,
weiß wohl noch niemand. Eine Bombe zu
zünden das wäre, nach diesem Schluß, komplett kontraproduktiv gewesen. Das ist,
nachdem das für Bern gewählte Verkaufssystem in Wien erprobt wurde und gut zu
bedienen ist auch gar nicht nötig. Wir werden viel Geld ausgeben für die Vision eines zentralen Billetverkaufes, die nach
zwanzig Jahren zu einem Ende kommt. Das
Online / SMS Ticketsystem, welches mehrheitlich ein junges Publikum anspricht, muß
der Öffentlichkeit geschmackvoll, vertrauenswürdig und transparent angeboten werden. Von den Systembetreibern muß gewährleistet sein, daß der Datenschutz kor-
rekt ist, es muß klar kommuniziert werden,
ob und wieviel der Service einen Aufschlag
vom eigentlichen Eintrittspreis auf das Tikket verrechnet. Gefordert sind aber auch
und ganz dringend, alle kulturellen Institutionen die sich daran beteiligen wollen. Allen voran das Stadttheater Bern und das
Berner Symphonieorchester die zusammengenommen die finanzielle Hauptlast
tragen.
Doch die Visionen beginnen hier erst
langsam. Das haben wir beim Anschauen
der zum Teil üblen Internetauftritte verschiedener Berner Kulturhäuser gemerkt.
Die Veranstalter müssen es schlußendlich
erreichen, ihre Häuser der schönen Künste einem Internet- und SMS-Publikum
mehr ans Herzen zu legen. Das erfordert
einen Internetauftritt, der jüngeren wie älteren Internetbenutzern den Atem raubt,
ein Auftritt der nach außen kommuniziert,
daß Oper, Ballett, Schauspiel und das weit
herum geschätzte Berner Symphonieorchester fantastisch und prickelnd ist. Es
darf kommuniziert werden, daß in diesen
Häusern längst nicht mehr verstaubte, sondern hochwertige Produktionen gezeigt
werden, die am Puls der Zeit sind. Auch bei
den tagesaktuellen Printmedien und den
Kulturmagazinen müssen die Häuser durch
ihre Hausinternen PR-Abteilungen professioneller und gewiefter vermitteln. Es darf
nicht mehr heißen: „Was der Wiener Staatsoper genügt, kann auch Bern dienen“ es
muß heißen: „Bern ist das Beste!“ Bis dahin haben wir ein klein wenig Zeit… Doch
bitte nicht wieder zwanzig Jahre.
Es liegt wohl in den Händen aller, daß
die eingehend behandelten Befürchtungen
nicht Realität werden und Bern den sechs
Jahre lang einen Vertrag einhalten kann,
ohne damit Defizite zu schreiben, um damit die Kulturhäuser und Stadtfinanzen
weiter ausbluten lassen.
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A
S
T A U
T O
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Bild: François Bucher, ohne Titel,
58x46 cm, 1996 Luzern.
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MARCEL PINON
das bild
und das wort
● Unsere Welt, schon bald der Elektronik
ausgeliefert, scheint von Bildern und Worten in immerwährender Bewegung besetzt,
deren Kraft und tägliche Allgegenwart (die
Last der Worte, der Schock der Fotos) den
vergänglichen Charakter oder die allzu oft
kommerzielle Botschaft nicht verwischen
können. Wir sollten weder den Platz der
Worte und der Bilder vernachlässigen bei
der Etablierung unserer sensiblen Beziehungen für die Kenntnis des Anderen; des
Universums oder uns selbst; noch die Wichtigkeit dieser zwei spezifischen Charakteristika in der Entwicklung der Menschheit.
Das menschliche Wesen könnte definiert werden durch seine Fähigkeit Bilder
hervorzubringen und Worte durch eine artikulierte Sprache auszustoßen. Die Erfindung des Werkzeugs und die Zähmung des
Feuers können nur das Ergebnis einer Kette von konkreten Erfahrungen sein, um mit
einer fast animalischen Fähigkeit die Kräfte der Natur zu bändigen.
Es scheint nützlich, ja sogar notwendig, dem Bild und dem Wort ihren Sinn oder
ihre ursprüngliche Funktion zurückzugeben, die in der Erscheinung der Kunst, der
Spiritualität und der Wissenschaft entscheidend ist. Gewiß ging die Rede dem Bild
voraus, unterstützt durch eine körperliche
Fähigkeit und dank der lautmalerischen
Töne, die nach und nach in Worten Form
annahmen und in ein mehr und mehr rationales Wortsystem eingefügt wurden. Das
lateinische Wort „muttus“ bedeutet auch
murren. Der Schrei und der Ausruf sind
wohl dem Wort voraus gegangen, das – wie
übrigens später auch das Bild – im Blick,
der Grimasse, der Haltung und in der Geste gründete (vielleicht auch in der Berührung und der Liebkosung). Noch heute
hängt das Verständnis des Wortes häufig
von seinem hör- und sehbaren Zusammenhang ab. Dieses Zusammenspiel von Ton
und Rhythmus läßt sich zu allen Zeiten in
der Poesie, im Gesang und im Tanz erleben.
Ein viel größeres Geheimnis umhüllt die
Erscheinung des Bildes: der Wiederschein,
der Schatten, eine Spur oder eine Prägung.
Die schweigende Bewegungslosigkeit des
Kadavers konnten einen Prozeß einleiten,
der zum Auftauchen der neuen Fähigkeit
führte, die Umwelt mit einem wieder erkennbaren Zeichen zu versehen: Bild, Repräsentation, Wiedergabe, Entwurf, Marke,
Bezugspunkt; später Allegorie, Emblem,
Symbol, Code – siehe Fotografie, Kino, Hologramm…
Eines Tages stellt sich das Bild in den
Dienst des Wortes, um die Schrift zu bilden
und erlaubt dem Menschen in die Geschichte einzutreten.
Die Schrift – und die Schriften – berichten von Rivalität zwischen dem Bild und der
Rede, kaum ist ihre Verbindung in den
Dienst der Bezeichnung getreten! (Über die
Frage des Ursprungs der Beziehung zum
Transzendenten, der Teilung zwischen dem
Menschsein und dem Göttlichen) Von
Gilgamesch zu Mohammed haben sich unerschöpfliche Quellen theologischer
Streiterein vorbereitet. „Menschengott“
oder „Gottmensch“? Bilder und Worte einmal im Dienst erhofften Ruhmes, ein an-
dermal im Dienste der unerbittlichen Verbote.
Aber wieviel Wunderbares – Monumente der Menschheit – wie viele oft grundlegenden oder erhabenen Werke sind noch
erhalten durch die Magie des Bildes oder
des Wortes, das in den Stein, den Ton, das
Holz oder auf das Papier gezeichnet wurden. In diesem neuen Jahrtausend sind
Wort und Bild durch Slogans und Logos
skrupellos entwertet, in den Rang eines
raffinierten Köders für fügsame Konsumenten degradiert.
Führwahr, mehr denn je können das
Wort und vor allem das Bild, das Vielleicht
universeller und absoluter ist, den Zugang
zum Wesentlichen des Menschen wieder
öffnen. Dort, wo Schönheit und Weisheit
sich offenbaren, bestätigt die Kunst die
symbolische und mittelnde Kraft des Bildes. Das Wort, das uns stets zu entgleiten
droht, begleitet uns dennoch auf diesem
Weg zu uns selbst und entzieht uns vielleicht ein wenig dem bequemen Schutz
endgültiger Meinungen.
Marcel Pinon,
« Passé Conseiller Fédéral de la Grande
Loge De Françe », ist Chemiker und Alchemist. Er gilt als ausgezeichneter
Kenner der Symbolik.
Für ensuite – kulturmagazin schreibt er
in lockerer Folge eine Trilogie.
Die erste Folge: „Das Bild und das Wort“,
gefolgt von „Symbole“ und schließlich
„Totentanz“.
Eines Tages stellt
sich das Bild in den
Dienst des Wortes,
um die Schrift zu
bilden und erlaubt
dem Menschen in
die Geschichte
einzutreten.
17. berner tanztage
mit «bal moderne»
vbt. Die diesjährigen Berner Tanztage widmen sich dem Spannungsfeld zwischen der
Schweiz und dem Süden. Zum einen zeigt
das Tanzfestival der Bundesstadt neue
Schweizer Produktionen, in denen ein innovatives Potential steckt. Zum anderen
werden mit fünf Gruppen aus dem Süden,
aus Afrika und Brasilien, verschiedene Wurzeln des schwarzen Tanzes vorgestellt. Solche Tanzformen beeinflussen immer wieder auch die westliche Tanzszene und die
zeitgenössische Kunst, sei es indem neue
(Pop-)Kulturen entstehen oder westliche
Kunst- und Kulturbegriffe hinterfragt werden. Gleichzeitig stehen Gruppen aus dem
Süden genauso unter den Einflüssen des
modernen und zeitgenössischen europäischen Tanzes.
«Bal moderne»
– Der Auftakt der Berner Tanztage 2004
Seit exakt zehn Jahren begeistert der Bal
moderne in immer neuen Auflagen. 1996
und 1997 schlug der Ball der etwas anderen Art auch in Bern ein. Nun endlich ist er
wieder da – als Auftakt zu den diesjährigen Tanztagen. Eine Tanzeinheit dauert 45
Minuten, pro Abend werden drei Tänze von
ca. drei Minuten angeboten und es braucht
wirklich keinerlei spezielles Talent, um den
Anleitungen zu folgen. Zum krönenden
Abschluss des Ballabends werden alle einstudierten Tänze gemeinsam auf dem Festparkett vorgetragen. Und wenn sich dann
zwangsläufig das Tanzfieber einstellt, drehen sich die Plattenteller des DJ einfach
weiter im Takt. Ein Ereignis für die ganze
Familie, für Paare, Freundinnen und Freunde. Allein, zu zweit oder mit der ganzen
Clique. Für alle von fünf bis fünfundneunzig.
Das Programm der zehn Tanztage
– straffer als bisher
Das Programm der Berner Tanztage wurde nach dem Auftakt diesmal auf zehn Tage
Foto: © Eric Nulet
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komprimiert. Diese gestraffte Version beschert an einigen Abenden neben den regulären Anfangszeiten zudem frühere und
spätere Vorstellungen. Eröffnet werden die
diesjährigen Berner Tanztage am 9. Juni
von der brasilianischen Companhia de
Dança Quasar. Ebenfalls aus Brasilien
kommt der 25jährige Choreograf Bruno
Beltrão. Seine Grupo de Rua de Niterói verbindet in «Telesquat» HipHop spannend mit
Konzepten des zeitgenössischen Tanzes.
Weitere Höhepunkte sind die Vorstellungen
des Schweizer Choreografen Jean-Marc
Heim und der afrikanischen Compagnie
Georges Momboye. Begleitend zu dem Programm auf den Bühnen zeigt das Kino
Kunstmuseum ein Programm auf der Leinwand: Zwei Blöcke des vom Migros Kulturprozent im vergangenen November erstmals im Zürcher Kino Xenix veranstalteten
Festivals «Bewegte Tanzbilder» sowie mit
«Dance Black America» einen Dokumentarfilm aus den USA, der die Ursprünge des
Schwarzen Tanzes aufspürt und so einen
aufschlussreichen Hintergrund zum diesjährigen Schwerpunkt der Berner Tanztage
bietet.
Festivalstimmung pur
An den Festivalwochenenden lädt das
Dampfzentralen-Foyer, bekannt für ausgezeichnete Parties zum Tanz. Ein musikalischer Höhepunkt wird DJ Eric Linder alias
Polar sein, zum Party-Höhepunkt wird das
Abschlussfest der Tanztage 2004, an dem
bis zum Umfallen getanzt werden darf. Neu
wird es dieses Jahr eine gedeckte Aussenbar geben, neben Drinks mit Angeboten an
südländischen Snacks die ideale Küche für
Neugierige und Geniessende.
Noch letzte Vorstellungen von Steps#9
in der Dampfzentrale
Wer die Wartefrist auf die 17. Ausgabe des
Berner Tanzfestivals verkürzen möchte,
besucht in der Zwischenzeit noch die letz-
ten Vorstellungen von Steps#9 in der
Dampfzentrale. Die Zürcher Gruppe Drift,
sonst selten zu Gast in Bern, zeigt ihr neues Werk «Les Finalistes». Versprochen wird
ein skurriler und witziger Abend zum Lachen und Nachdenken. (Fr 14. und Sa 15. Mai
2004, 19.30 Uhr, Kulturhallen Dampfzentrale)
Vorverkauf für die 17. Berner Tanztage
und Steps#9 in der Dampfzentrale
Starticket-Verkaufsstellen in Bern sind
«Der Bund»-TicketCorner, sowie die BZ
BillettZentrale. Bestellungen werden unter
0900 325 325 (Fr 1.49/min.) oder über
www.starticket.ch (print-at-home) entgegengenommen.
Weitere Informationen: www.tanztage.ch,
www.steps.ch
PROGRAMMÜBERSICHT:
«Bal moderne»
2., 3., 4., 5. Juni, 19 Uhr
Quasar Cia. De Dança
9., 10. Juni, 20:30 Uhr
Boyzie Cekwana
11., 12. Juni 20:30 Uhr
Vuyani Dance Theatre
12. Juni, 22 Uhr, 13. Juni, 20:30 Uhr
De Meekers/Hans Hof Ensemble
13., 14. Juni, 17 Uhr
Cie DeFu
14. Juni, 20:30 Uhr, 15. Juni, 22 Uhr
Jean Marc Heim
15., 16. Juni, 20:30 Uhr
Grupo de Rua de Niterói
16., 17., 18. Juni, 22 Uhr
Compagnie 7273
15., 16. Juni, 19 Uhr
Compagnie Georges Momboye
17., 18., 19. Juni, 20:30 Uhr
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CLAUDIA LANGENEGGER
der kult des boxens
● Glänzende Muskeln, triefender
Schweiss, zerbeulte Gesichter, gleissendes
Scheinwerferlicht, gespannte Zuschauer im
Halbdunkel. Mutige Helden im Ring, millionenschwere Gagen. Filmstars und halbseidene Prominenz in der ersten Reihe. Ein
Hauch von Glamour und Ruhm durchweht
den Saal, die spanungsgeladene Atmosphäre ist durchtränkt von mafiöser Verruchtheit. Showbiz der Sonderklasse, eine Welt
des hohen Flugs und des tiefen Falls. Verführerisch und fatal das Renommée, das
dem Boxen anhaftet. Boxen ist Kult.
Auch im beschaulichen Bern gibt’s seit
Jahren regelmässig Boxmeetings. Sogar
einige Europameister und Fast-Europamei-
nen Plakaten: „Zwei Boxer zu zeigen und
oben ‚boxen‘ hinzuschreiben macht absolut keinen Sinn, da könnte ich genauso gut
zwei Bananen zeichnen und oben ‚Bananen‘ hinschreiben.“ Ein Werbegrafiker müsse zudem ähnliche Künste wie der Boxer
beherrschen: „Ein Plakat muss die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, es soll den
Betrachter irritieren. Das Dargestellte darf
aber nicht zu stark verschlüsselt sein. Eigentlich ist es eine Finte, wie beim Boxen:
man macht eine Finte, dann schlägt man
zu. Beim Plakat trifft man mit den Betrachter mit einer schlagenden Bildidee.“ Bei
soviel sympathischer Feinsinnigkeit und Stil
mag es nicht erstaunen, dass Kuhns Pal-
Faustkampf eroberte von dort aus das alte
Europa und die neue Welt. Es wurden Regeln eingeführt mit denen gekämpft wurde und später auch nicht mehr bis zur
Kampfunfähigkeit. Heute, im Zeitalter der
elektronischen Alltagsüberwachung, ist die
Begeisterung am archaischen Zweikampf
ungebrochen.
Auch in Bern mehren sich die Boxfans
und dies obwohl die Erfolge der 80er-Jahre mit Scacchia längst vorbei sind, der legendäre Boxtrainer Charly Bühler vor Jahren Bern verlassen hat und Bern in Sachen
Boxen international in der Bedeutungslosigkeit verkommen ist. Unabhängige Beobachter vermuten daher, dass diese neue
ster haben wir zu verzeichnen, jedoch keine abgebissenen Ohren, keine Worldchamps, keine korrupten Promoter mit wilder Frisur, und es sitzt auch höchstens Kuno
National bei den Vips. Dennoch, ob Kursaal,
National oder Dampfzentrale, dem Anlass
haftet stets ein Hauch von Glamour an.
Tout Berne strömt jeweils am Stephanstag
an das Boxing Day-Meeting, von Kreti über
Pleti zu Stars, Sternchen und Politprominenz sind Zuschauer jeder Couleur anzutreffen. Bern ist zwar klein, die Schweiz
im internationalen Vergleich noch kleiner,
doch immerhin hat die Bärenstadt – und wir
sind stolz drauf – mehr als eine nationale
Boxlegende hervorgebracht.
Sind die Kampferfolge des Berner Boxsports auf internationalem Parkett insgesamt ernüchternd, so kann trotzdem einer
der Mitwirkenden der Bühler-Meetings international glänzende Erfolge verbuchen:
dies ist Claude Kuhn mit seinen Boxplakaten. Sie bestechen immer wieder mit
Charme, Witz und zeitloser Ästhetik. Er
zeigt keine lapidaren Illustrationen eines
Boxmatchs, sondern verbildlicht Wortspiele, spielt mit Assoziationen, verwirrt auf
den ersten Blick. Ob ein Schneemann mit
blauem Auge, veshciedenste Nasenformen
aus einem historischen Lexikon, kämpfende Schoggiosterhasen, zwei sich gegenüberstehende Boxerhunde oder eine „blaue
Bire“ - stets steht eine bestimmte Idee im
Zentrum, die mit Boxen oder der Boxwelt
zur tun hat. Simple Illustrationen mag der
Künstler nicht. So sagt er selbst von sei-
marès zunehmend nationale und internationale Preise aufzuweisen hat.
Boxen – ein Sport für Taktiker, Schnelldenker und Ästheten. Tatsächlich? Ist es
nicht der Sport der tumben Blödmänner?
Herrscht nicht vielerorts das Vorurteil, Boxen mache blöd? Alles Hafenkäse! Denn
Boxen macht hauptsächlich stark, ein schönes Sixpack und weniger Angst vor bösen
Räubern. Je nach Intensität sogar saumässig fit, und in jedem Fall süchtig nach
mehr. Das ist nicht nur beklopptes einander auf die Birne hauen! Dass Boxen Kultur ist, durchdrungen von Stil und Geist,
zeigten schon die alten Griechen. Die in der
Antike ausserordentlich populäre Körperertüchtigung fand 668 v. Chr. Eingang in
die olympischen Spiele. Die Götter selbst,
Bewohner des Olymps, hatten den Boxsport
unter die Sterblichen gebracht. Es konnte
auch schon mal vorkommen, dass berühmte Faustkämpfer nicht nur als irdische Helden verehrt wurden, sondern zu Lebzeiten
(!) heiliggesprochen wurden.
Der göttliche Sport fand alsdann Verbreitung bei den kampfesfreudigen Römern. Die Menge ergötzte sich an spektakulären Spielen und Turnieren, auf dem
Marsfeld nahmen die römischen Patrizier
Unterricht. In der christlichen Frömme des
Mittelalters in Versenkung geraten, tauchte Boxen im 17. Jahrhundert wieder auf,
diesmal in England. Was auf dem Rummelplatz aufkam, fand bald enthusiastische Anhänger unter den Adligen. So begann der
neuzeitliche Siegeszug des Boxens. Der
Welle des Boxenthusiasmus’ nicht zuletzt
mit der zweiten Trainerlegende Berns zu
tun hat: Bruno Arati. Seit 3 Jahren wieder
in Bern aktiv, hat er geschafft, wovon andere nur zu träumen wagen. In Sekundenschnelle hat er den dösenden Boxring Bern
wieder zum Leben erweckt, kurz darauf einen eigenen Trainingskeller eröffnet und
hat nun sage und schreibe fünf Profiboxer
unter seinen Fittichen.
Es gibt aber auch solche, die ihre Boxbegeisterung nicht in erster Linie im Training umsetzen wollen. An der grünen Aare
denken, kreativen und rotieren boxfanatische Werbeprofis Drähte und Birnen heiss,
um den Boxsport neu und national zu lancieren. Sie wollen zeigen, dass auch
Grösseres möglich ist. Die Agentur 141Worldwide startet mit BOXING KINGS
schweizweit eine Serie von neun Meetings.
Grossformat statt Provinzfeier, am Eröffnungsmeeting am 29. Mai bringen sie
satte vier Profikämpfe ins Berner Casino.
Die Boxer stammen allesamt aus Aratis
Keller, er ist ebenfalls der fest engagierte
Coach. Im Zentrum steht für die Macher die
Förderung des Schweizer Boxsports.
Gleichzeitig soll die Veranstaltung als bleibendes Erlebnis im Gedächtnis der Zuschauer bleiben. Verraten werden noch
keine Details, zu hoffen ist auf ein Hauch
von Glamour, Glitter und Ruhm der grossen weiten Welt. Vielleicht hat nicht jeder
Freude daran: man kann nur spekulieren,
dass den etablierten Organisatoren ein solches Engagement eher sauer aufstossen
9
mag, sind sie doch bisher ohne ernstzunehmende Konkurrenz geblieben. Und immerhin haben Bühler und seine Adepten das
Terrain gepflügt. Vielleicht sind ja in diesem Bereich des Kulturmanagments
Synergien möglich, ansonsten sagt man
sich wohl Kampf ist Kampf und der Berner
Boxkrimi bleibt lebendig...
Wie dem auch sei, bis dahin herrscht
Vorfreude, dass wir bald wieder dem heldenhaften Mut der Männer und Frauen, die
sich den gefährlichen Kampf im Ring wagen, zujubeln können. Zu hoffen ist auch,
dass sich der Erfolg einstellt. Dem Schweizer Boxen tät es gut, könnte sich der Sport
doch vielleicht aus dem ewig tümpelnden
Ich habe nicht nur Amateure gestellt,
mehrmals haben auch Profis von mir gekämpft. Die damaligen Organisatoren hatten kein Interesse daran, mich irgendwie in
den Vordergrund zu rücken. Gleichzeitig
waren sie auf die Boxer aus meinem Keller
angewiesen. Boxingskings ist eine gute
Chance für mich, nicht mehr nur dazustehen.
Was machst Du besser als die Trainer
im ABC?
Nichts. Ich glaube die Trainer dort haben wohl einfach nicht so Lust. Ich habe
1964 mit Boxen angefangen und seither
lässt es mich nicht mehr los. Boxen ist eine
Sucht!
Gefilden der Fast-Europameister herausbewegen. Es lebe der Faustkampf, es lebe
Glanz und Gloria, es lebe das Boxfieber!
Bist Du ein erfolgreicher Trainer?
Nein, wäre ich das, hätte ich einen Weltmeister. Oder nicht?
Naja, letztes Jahr wurde Dein Club
Mannschaftsmeister in den Schweizermeisterschaften, 1995 ebenfalls. Böse
Zungen behaupten aber, Du hättest
Scacchia „z’Bode grugget“ –was sagst Du
dazu?
Ich war vielleicht damals zu unerfahren und nicht hart genug. Ich liess ihn gegen zu starke Gegner kämpfen, wenn er es
wünschte. Obwohl ich dies eigentlich nicht
wollte. Für den Rückzug war es teilweise
zu spät.
Warum hat Boxen ein so schlechtes
Image?
Wer boxt, ist jemand, der sich durchkämpfen muss. Wer sich durchkämpfen
muss, steckt im Schissdräck, in der Gosse,
unten. Vielleicht deshalb das dreckige
Image. Vielleicht sollte man den Namen
ändern, zB. in Faustfechtkampf. Tönt doch
schon viel besser.
Was sagst Du zu jemandem, der Boxen für ein idiotisches Verprügeln hält?
Der weiss übers Boxen nicht Bescheid.
Der Boxer braucht nicht nur Kraft und gute
Kondition sondern auch Köpfchen, dh.
schnelle Reaktionskraft. Nebst den körperlichen Fähigkeiten muss er den Kampf und
den Gegner einschätzen können und in
Sekundenbruchteilen reagieren. Nur mit
Talent kommt man im Boxen nicht weit, es
braucht Fleiss und Disziplin.
Merci für das Gespräch.
ensuite im Gespräch mit Bruno Arati
ensuite: Was versprichst Du Dir vom
Boxingkings-Meeting?
Bruno Arati: Meine Giele sollen boxen
können und Geld dafür erhalten, das ist eigentlich das, was ich will. Mehr erwarte ich
nicht.
Warum so zurückhaltend?
Bin äuä grundsätzlich skeptisch. Das
Projekt tönt vielleicht fast zu schön, um
wahr zu sein. Ich glaube schon an den Erfolg, ich warte lieber ab und sehe dann,
wie’s rauskommt.
Bist Du denn jetzt drauf und dran,
neue Berner Boxstars aufzubauen?
Es wäre schön, wenn man das könnte.
Wie sieht’s aus mit der Schweiz im internationalen Vergleich?
In der internationalen Boxwelt existiert
die Schweiz nicht. Die Schweiz hätte eine
Chance wenn das Boxen ein bisschen gefördert werden würde, eigentlich bräuchte
es einen boxbegeisterten Multimillionär.
Wenn das Geld da wäre, hielte ich es aber
für möglich, dass man innerhalb von einem
Jahr einen der Profis für einen internationalen Kampf aufbauen könnte.
In den letzten Meetings vom ABC
resp. Boxpromotion hast Du fast alle Amateure gestellt, nur hat’s niemand gemerkt.
Bist Du ein Lückenbüsser oder Programmfüller? Was meinst Du dazu?
Boxplakat von Plakatkünstler Claude Kuhn.
Zeichnungen: juan santiago,
filmzeichner für Punch 1994,
eine D/B/CH Produktion.
Regie: Alan Birkinshaw & Johannes Flütsch.
Mit Ernst C. Sigrist, Vanessa Lhoste,
Gunilla Karlsen, Ueli Jäggi,
Donald Sutherland(!).
Boxmeeting BOXING KINGS
Sa, 29. Mai, 19.30h Casino Bern, Herrengasse 25,
Türöffnung: 18.30h
Start der schweizweiten BOXING KINGS TOUR mit
4 Profikämpfern, Amaterkämpfen und Frauenkampf.
Profis: Sasha Mitreski, Sascha Müller, Momo Belkacem,
Christopher Fana
Vorverkauf: ab 15. Mai at Lounge Du Théâtre
oder www.boxingkings.ch
Übers Boxen:
Buch: Michael Kohtes, Boxen. Eine Faustschrift,
Frankfurt: Suhrkamp, 1999
Plakate: Claude Kuhn, Stephan Bundi, Bern: Stämpfli, 2001
Film: When we were kings, USA, 1996. Dokumentarfilm über
Muhammad Ali
Boxtraining: Arati- Fit Boxring Bern, Kirchstr. 4,
Steinhölzlimärit, 3097 Liebefeld. Tel. 021 972 22 92.
Boxschule Charly Bühler, Kochergasse 4, 3011 Bern, 031 311 35 82
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Bild: zVg.
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ANDY LIMACHER
zwischen stubenhöcker und globetrotter
theater die TONNE spielt „santa cruz“ von max frisch
„Bist du gekommen,
um zu sehen, ob ich
immer noch an dir
hänge? An dir leide?
Auf dich warte?“
● Es ist ein viel zu kleiner Balkon, aber
er reicht aus, um die Frühlingssonne zu
geniessen. Ich frage mich, was mit diesem
angebrochenen Tag wohl noch anzufangen
wäre und die Antwort ist einfach: nicht viel.
Selbst wenn ich früher aufgestanden wäre,
hätte ich wohl kaum etwas unternommen –
ich bin bequem geworden. Vor ein paar
Jahren noch hätte ich meine Umhängetasche gepackt und wäre, getrieben von
Abenteuerlust, in die Quartiere Berns aufgebrochen.
Früher war sie noch ausgeprägter, die
Sehnsucht nach Neuem und ich genoss es,
nirgendwo verwurzelt zu sein, oder zumindest bildete ich mir das ein. Ich reiste durch
die Welt und es war eine stürmische Zeit,
aber irgendwann spülte mich der Sturm an
den Strand und ich blieb liegen, wie ein
Stück Treibholz, gestrandet am Aareufer.
Zuerst erkundete ich noch die Insel, aber
mehr und mehr ebbte die Sehnsucht ab.
Ich kann meine Lektüre gerade noch
vor der Butter retten, die in der Sonne
dahinschmilzt. Warum ausgerechnet ich
plötzlich wieder Max Frisch lese ist mir ein
Rätsel. Bisher fiel mir bei seinem Namen
immer nur „Andorra“ ein, dass damals in
der Oberstufe mein Gesicht zum Einschlafen brachte.
Ich gebe zu, dass ich kein Kenner von
Frisch bin und ihn im Ernstfall wahrscheinlich nicht einmal von Dürrenmatt unterscheiden könnte – aber ich bin erfreut, dass
er mich mit seinem ersten Bühnenstück
„Santa Cruz“ so direkt berührt.
Elvira lebt in einem Dorf im hohen Norden und sie hat eine kurze aber heftige Romanze mit Pelegrin. Sie entscheidet sich
aber nicht für ihn, den Abenteurer, sondern
für den Rittmeister vom nahen Schloss, mit
anderen Worten: Sie wählt den Langweiler,
den Familienmenschen, den Bürgerlichen.
Doch die Vergangenheit holt sie eines Tages ein, als Pelegrin wie aus dem Nichts
wieder auftaucht, um ihr endgültig Adieu
zu sagen – und wie es sich für ein derartiges Stück gehört ist ihre Leidenschaft für
ihn noch nicht ganz erloschen.
Ich stelle die Butter in den Kühlschrank
und setzte mich aufs Bett in meinem Zimmer. Mir fällt auf wie fein säuberlich alles
geordnet ist: Tagebücher, Skizzenbücher,
Fotoalben. Meine Liaison mit der Sehnsucht
nach Neuem war kurz und leidenschaftlich
und ich bin erstaunt, dass nur katalogisierte Erinnerungen geblieben sind. Wie Elvira
habe ich die Abenteuerlust zugunsten einer gesicherten Existenz aufgegeben: Mein
Rittmeister heisst Bern, sein Schloss ist diese Wohnung. Ich bin vom Jäger zum Sammler geworden, und eigentlich ist das gut so.
Ja, eigentlich mag ich diesen Alltagstrott,
denn er gibt mir Sicherheit, ganz im Gegenzug zur Reiserei, die von Unsicherheit geprägt ist. Auch wenn darin wohl gerade der
Reiz liegt.
Ab und an taucht Pelegrin auch in meinem Leben wieder auf. Und trotz meiner
Liebe zur Gewohnheit verunsichert er mich
und dann führe ich mir zum Schutz der
Routine immer vor Augen, was ich mir hier
an den Aareufern aufgebaut habe: Ich habe
gute Freunde hier, einen Job und ein Dach
über dem Kopf; könnte nicht auf die Abende in der Stammkneipe verzichten, nicht
auf das Hängen in den Gärten und schon
gar nicht auf das Baden in der Aare. Dann
stelle ich Pelegrin jeweils dieselbe Frage wie
Elvira: „Bist du gekommen, um zu sehen,
ob ich immer noch an dir hänge? An dir leide? Auf dich warte?“
Ja, Pelegrin, irgendwie hänge ich immer noch an dir, geht mir durch den Kopf,
als ich mich wieder auf den viel zu kleinen
Balkon setzte, in dieser viel zu kleinen
Stadt, in diesem viel zu kleinen Land. Der
Ausgang eines jeden Kampfes zwischen
dem Stubenhocker und dem Globetrotter
in mir ist ungewiss – viel lieber vertiefe ich
mich da wieder in Frischs Stück, dessen
Ausgang ich kenne, und einmal mehr entscheide ich mich damit für Gewissheit.
Wer ebenfalls nach Gewissheit strebt,
macht sich auf zum Sternensaal in Laupen.
Denn dort feiert das Theater DIE TONNE
mit „Santa Cruz“ die Premiere ihrer diesjährigen Eigenproduktion: Während einem
Monat spielt die Truppe die berndeutsche
Fassung vom Autor und Regisseur Marcel
Reber. Der Ausgang des Stücks sei an dieser Stelle nicht verraten, wohl aber der
Ausgang meines eigenen Zwiespalts. Für
eine kurze Zeit suche ich wieder das Abenteuer: Morgen buche ich einen Flug nach
Santa Cruz de Tenerife.
Premiere: Mittwoch, 28. April 04
Weitere Vorstellungen:
Freitag, 30. April
Donnerstag, 6./13./27. Mai
Freitag, 7./14./28. Mai
Samstag, 1./8./15./29. Mai
Mittwoch, 19. Mai
Spielort: Sternensaal Laupen
Spielbeginn: 20.15 Uhr
Kasse/Bar: ab 19.30 Uhr
Vorverkauf, Reservation: Läubli
Papeterie Laupen// 031/747’99’80
12
DONAL MCLAUGHLIN
an allergic reaction to national anthems
Donal McLaughlin's short stories frequently draw
on Irish-Scottish experience.
His 'Liam O'Donnell' stories cover a period of
about twenty years, move between the West of
Scotland & Northern Ireland, and use the languages & voices of both these places. Background
material on 'An Allergic Re-action to National
Anthems', produced by the British Council, can be
found online:
www2.britishcouncil.org/slovenia
(see 'OUR PREVIOUS TEXTS AND AUTHORS',
under 'READING GROUP')
No harm to Lizzy or anyone else, but it wasn’t the
Queen they waited up for but: it was the late-night
horror film. DON’T WATCH ALONE was the name of
it, not that there was a hope in hell o’ that in the
O’Donnells’ house - not wi’ a houseful of weans lik
yon, there wasn’t.
The craic them Saturday nights was something
else, right enough. They’d all be sitting there, sure,
watching it in the dark - wee Orla and Cahal would’ve
been cuddled up against their mother or father or
some of the bigger ones - and there wouldn’t’ve
been a cheep out of them, not a single one of them
- until, that is, every time Dracula was about to bite
neck, and their da would free himself from whoever
he was sitting beside and creep up behind the settee
that was pulled up in front of the fire, and drop his
falsers out of his mouth and down the back of some
of their necks. Ye want to have heard the screams
out of them! Half the suspense would’ve been
wondering which of them their da would go for next;
and he would do it to ye even if he’d promised
FAITHfully never to do it to ye again. Ciara, say,
would be sitting there thinking she was safe, thinking
he would keep his promise - she, after all, had been
the one to make him a mug of tea - and the next
thing she knew his slabbery oul false teeth would
be tumbling down the back of her wee frock. Then
THE END
would come up - and it was strange going from that
to the photo of Lizzy on her horse and
GOD SAVE OUR They never got past OUR- in the O’Donnell household. It wasn’t even as if the Queen got zapped with
the remote control, either. Naw, we’re talking the
days before remote controls here, when you had to
get up off your backside, cross the room, and press
buttons or turn a dial. Not that the O’Donnell weans
let that stop them but:
NO WAY!
No matter how tired they were, sure No matter how late it was No matter how many o’ the wee buggers had dozed
off on the floor or settee, claiming they were resting
their eyes and refusing to go to bed Even if they were out for the bloody count, for
Godsake Or if the wee-est ones were past their sleep and
grumpy as hell I’m not jokin ye: when it came to the band striking
up GOD SAVE LIZZY, the whole bloody clan of them
would come back to life and race from whatever
corner of the livingroom they were in and descend
upon the poor television set, each desperate to be
the one to reach the ON-OFF button first. ‘CHRIST
SAKE, WEANS!’ Bridget would scream out of her as
- yet again - holy hell broke loose. She’d visions every
time of the TV set coming off the top of the trolley
and down on top of one of them. No matter how
much she looked at thon husband of hers for
support but, he would only laugh - pleased to see
he was succeeding in rearing his weans up properly.
In the early days, when the race to turn the
Queen off was beginning to be a regular occurrence,
one of the Big Ones would normally have beaten
the Wee Ones to the button. Ye could normally have
put money on Annette who was as determined and
as swift as she was shy and quiet. Liam, the eldest,
might’ve had a good head on him, he was no athlete
but, no matter how much it hurt his pride not to win
the race.
The same boy - ye have to hand it to him - could
certainly produce the odd stroke of genius but. Even
his father had to laugh the night the wee bugger
sat within easy reach of the plug and - cool as you
like - just whipped the thing out as the rest closed
in on the set. Lousy shite: when the others realised
what had happened and turned to face him, he’d
his head back, laughing, was gloating and goading
them: twirling the plug above his head, the bugger
was, lik it was Mick Jagger’s mike. Another night, Annette, hoping he wouldn’t notice, had already
installed wee Orla and Ciara to defend the sockets he stood up and left the room as the anthem was
about to start. To look at him, ye’d’ve thought he
wasn’t goney compete; that he’d decided the whole
bloody thing was beneath him. Turns out he was on
his way to the fuse-box under the stairs. The looks
on the faces descending on the telly were a picture,
apparently.
Rest of them were demanding re-writes of the
rule book thon night, so they were. The wee chorus
of ‘and se-ent them home-ward, to think a-gain’ from
beneath the stairs was the final bloody straw.
‘Daddy, tell Liam he’s not allowed to do that, Daddy!’
‘Mum, tell Liam that’s not fair, Mum!’ they chorused.
‘Think you’re a smart arse, do ye?’ was all Annette
said when Liam re-appeared, looking pleased with
himself.
Aye, Annette and Liam certainly had their
moments of glory, no doubt about it. If ye study the
form over the months and years this carry-on went
on but, it was Sean - Bridget and Liam’s second boy
and the reserve goalkeeper in the school team - who
stopped Lizzy in her tracks most. The young fella
could be flat out on his back on the mat in front of
the fire - and he’d still manage to turn and glide
through the air, finger and thumb extended to steal
the moment of glory from whichever of his brothers
and sisters might have been ahead of the pack this
time. ‘Bonetti the Cat’ or ‘Pat Jennings the Second’
his father would call him, laughing as the young fella
avoided the trolley and completed his victory roll in
the kitchen, returning gulping from a pint glass of
water, stopping only to hold it aloft. Ye had to marvel
at the wee bugger’s agility; his courage. It’s a wonder,
in fact, he never got hurt, the way the rest of them
crashed down on top of him. Still, it was good
practice for the penalty area on Saturday mornings,
his father supposed.
Naw, there wasn’t oncet, not a single once, the
young fella shed a tear, no matter how often or what
way the rest of the mahoods landed on him. Naw, if
it ended in tears, it was more likely to be one of the
Wee Ones, inconsolable at not being the one who’d
turned the TV off. Sometimes, to pacify them, their
mother or father would’ve had to turn it back on
again for wee Cahal or Orla to switch off - and ye’d
get a snatch of REIGN - O-VER - US before Lizzy
was cut off in her prime again. Their mother or
father intervening would put an end to the
waterworks, alright, normally; ye could see deep
down, but, that even wee Cahal and Orla, God love
them, knew that their mother or father setting it up
for them wasn’t the same as getting to the set first
in the first place.
It didn’t help, of course, that one night, Ciara,
the wee bitch, spelled it out to Cahal who she was
in a huff wi’ at the time: ‘Don’t know what you’re
looking so happy about, ya wee cry-baby,’ she’d
sneered. ‘Jist cos your daddy turned it back on for
you to turn off again doesn’t mean you stopped the
Queen first. It was still Sean first, even if you got to
do it, too!’ That had started Cahal bubbling again
so Ciara got a cuff round the ear, was sent to bed,
and was told in no uncertain terms it would be a
long bloody buckin time before she’d get staying
up long enough to see the Queen again.
It was a different story, of course, when they were
listening to Radio Eireann and the Soldier’s Song
came on. The fact the reception was rotten on their
tinny wee tranny was neither here nor there. Their
da had picked the thing up for something like 20
new p. at the school jumble-sale, and it stood on
the mantlepiece with the aerial fully extended. Big
Liam, whoever saw him, would’ve been footering
about all night with it, trying to get decent reception:
trying tricks like having the aerial leaning against
the clock or touching the mirror. ‘Ye wouldn’t think
it was just across the Irish Sea -’ was what he usually
said. ‘God’s my judge: we got better bloody reception
the night the Tic played Ujpest Dosza in buckin
Hungary!’
Rotten reception or not, the Irish national
anthem was allowed to play right through. It was
rousing stuff, wi’ bits where ye could join in. All ye
had to do was sing ‘God - bless - them!’ between the
lines sometimes - as if it was a rugby or a football
song. Not that Wee Liam, for example, did, but. Not
bloody likely! Even at that age, the young fella was
allergic, sure. No way could he’ve listened and, in
his own mind, seen, say, footballers lined up, chewing
gum and having a good scratch to themselves. Naw,
even at that age, visions of raised rifles and men’s
heads in balaclavas would’ve got in the way.
The surprising thing is that the young fella can’t
mind the words no more. What he does mind is his
da always getting to his feet in his tea-stained vest:
he’d still’ve had his mug of tea in his left hand and a
fag in his right, and he would’ve pestered the rest
of them to get up off their arses, too. ‘Show some
bloody respect, would yis!’ he’d say, tugging at their
sleeves. There was something comical, right enough,
about their da standing there, saluting the tranny,
and trying to drag Liam or Sean up to do the same.
Sometimes, but, he’d totally lose his temper and
claim they’d a buckin cheek calling themselves
Irishmen - or even Celtic supporters! ‘The macaroon
bars and spearmint chewing-gum - that’s all yis
bloody go for! That’s the only reason yis bloody go.
Buckin macaroon bars and spearmint chewing-gum!
Don’t think I don’t know!’
There was hardly a night they were up late,
nevertheless, passed, but, without the odd one or
two of them joining in - for the final chorus, if nothing else. The Wee Ones didn’t know any better,
and even they could recognise when the orchestra
was coming to the end. The bigger ones would or
wouldn’t’ve, depending on the mood they were in.
Annette or one of the other girls might’ve, I suppose,
- if only to please their daddy. Certainly, if any of
them had got into trouble during the day, it was wellknown that joining in - or offering to make him a
cup of tea - was a short-cut back into the good books.
As for their mother: there was no way on this earth
ye would’ve got Bridget O’Donnell singing. She was
totally browned off wi’ the whole thing, was past
finding it funny, and normally just disappeared into
the scullery. Not that it mattered, right enough: sure
when it came to the last line, it didn’t matter how
many were singing: they always took the roof off
with that one.
There came a time, of course, when the older ones
would’ve joined their mother. The fact their father
cast it up to her, calling her a traitor and claiming
she’d spent too long in England as a wean,
wouldn’t’ve stopped them.
Liam was in there, exchanging looks with her,
the night the police turned up at the door. It was
the night Northern Ireland beat Scotland one-nil in
a friendly at Hampden, wi’ George Best scoring the
only goal. It was their mother’s first-ever football
match, and her and their father had gone along wi’
another couple - from Limavady, originally. Bridget
had been so busy talking to the other woman but,
she missed the bloody goal. ‘Never mind, sure I’ll
see the replay!’ she’d said, as Georgie and the rest
of the boyos danced their way back to their own
half. Their da had loved telling the weans that one.
‘Never mind, sure I’ll see the replay!’ he kept
repeating, tears of laughter flooding out of him.
Anyway, thon was the night the police turned
up at the door, and the O’Donnells were still so over
the moon at Northern Ireland beating Scotland,
ye’d’ve heard them back in Derry. No way were they
goney settle for singing the Soldier’s Song just once
that night: naw, even as it was playing on Radio
Eireann, sure, their da looked a single out which had
it on the B-side - and he kept the arm back on the
record player so as it would play over and over again.
Wee Sean - trust him! - was killing himself when he
realised, and turned it up full blast, the rascal.
It’s not a bit of wonder they didn’t hear the
bloody police! Liam and his mother wouldn’t’ve
heard them, for chrissake, if they hadn’t been in the
kitchen. Saying that, the two of them weren’t even
sure it was a knock, so Bridget had asked Wee Liam
to go to the door with her. She nearly bloody passed
out when she saw the two policemen - managed to
say ‘Go and get your Daddy, son’ before they said
anything but. Strange thing was: the police had
actually waited for the man of the house. Must’ve
seen the shock written all over the poor woman’s
face.
It was pandemonium, of course, when Liam
opened the livingroom door. He’d to shout ‘THE
POLICE WANT YE, DA!’ twice, for Godsake, before
the rest of them began to calm down. His da said,
‘What?’ and Liam repeated it again. ‘They’re at the
front door wi’ Mum,’ he said, then marched over to
interrupt the record. There was a terrible scratching
kinda sound the way he did it; not that his da said
anything.
The weans watched in silence as their da pulled
his shirt on, quick. He was on the verge of leaving
the room, when he stopped to put his tie on after
all, and used the mirror above the fireplace to
straighten it. Only oncet he was satisfied did he go
out to face the music. The poor youngsters could
only look at each other, terrified. Finally, wee Orla,
God love her, couldn’t take it no more and bursted
into tears, thinking her mammy and daddy were
going to be arrested. Annette had to comfort her.
Ye could’ve heard a bloody pin drop. Not a word
was spoken as they tried to hear what was
happening. All they were able to make out, but, was
their daddy using his polite voice to do the
apologising and explaining. ‘I can assure you two
gentlemen it won’t happen again,’ he said, then a
policeman said, ‘That’s fine then, Sir. Good night
then, Sir’, and they heard the front door shutting.
Photo: Marc Gaber, Riga
13
Their mother and father came back into the
room.
‘Bloody buckin bitch next door!’ was all their
father said.
‘May she roast in buckin Hell!’ he added, after a
minute.
He was raging, crying, nearly, and was still
shaking his head as he sat down, so livid was he at
what had happened. Ciara, her wee eyes filling up,
God love her, was on her way over to fling her arms
round him when suddenly he looked up and started
giving the woman next door the vicky. Ciara stopped
in total shock: She couldn’t believe her daddy would
do a thing like that. Michael Duffy had got four of
the belt at school, sure, four sore ones, for doing
that. She looked over at Annette; Annette just
shrugged like she was helpless, but.
‘One-nil, ye bitch ye,’ their da was jeering.
The more he did it, the more the colour was
disappearing out of Annette, the quiet one’s face.
Her daddy was just making things worse by cursing.
That was two sins on his soul.
There was no stopping him, but. Their mother
couldn’t do nothing either. The stupid big lump was
waving his fingers at the dividing wall, and he just
kept doing it - with both hands, too - until his two
arms tired.
‘Buckin-one-buckin-nil!’ he hissed, finally.
Bridget saw her chance.
‘That’s enough of that, Liam O’Donnell, in front
of the weans!’ she said.
Their da didn’t take her on.
She turned to them instead. ‘Right, folks, BED!’
she said. ‘NOW!’
It was only after the last of them had left to go
upstairs, with their mother following after them, that
their da noticed the cackle and hiss of Radio Eireann
after close-down. He was damned if he was going
to stand up but and go over and turn it off.
‘Knock that off for me, love, would ye?’ he said
when Bridget came back down.
© Donal McLaughlin
14
HELEN LAGGER
das subversive
Bild: Zoologie, 2003 / Eisbären
Acryl auf Papier und Collage / 52 x 70 cm
● Duos sind in der Kunst, der Mode und
der Architektur nichts Neues. Geschwister
scheint es dabei aber nicht allzu oft zu geben. Sagt man doch auf Italienisch: Fratelli
sono como coltelli (Brüder sind wie Messer). Die in Basel lebende Claudia (*1964)
und Julia (*1965) Müller ergänzen sich jedoch viel eher wie Messer und Gabel. Die
beiden arbeiten in enger Zusammenarbeit
und weigern sich die jeweiligen Beiträge
zum fertigen Werk zu kennzeichnen.
Das Kunstmuseum Thun zeigt eine
grosse Einzelausstellung dieser künstlerisch etablierten Schwestern, die sich
schlicht Claudia & Julia Müller nennen. Die
beiden haben sich vor allem als Zeichnerinnen einen Namen gemacht. Aber wie ist
es möglich, dass zwei Menschen etwas so
Intimes wie Zeichnen auf dieselbe Art und
Weise tun, so, dass man die beiden Handschriften nicht auseinander halten kann?
Das bleibt wohl ein Geheimnis. Die Beiden
zeichnen meistens mit Kugelschreiber auf
Papier, was auf den ersten Blick ziemlich
unspektakulär wirkt. Das Format der Zeichnungen erweitert haben die beiden
schliesslich, indem sie anfingen, direkt auf
die Wand zu malen. Seit Mitte der Neun-
15
im alltag
zigerjahre entstanden zudem Installationen. Das Konzept der Schwestern liegt im
Kopieren von Dingen: Familienfotos werden
abgemalt und ergänzt, das Alltägliche wird
in beinahe obsessiver Art und Weise porträtiert. Im Alltag suchen sie das Subversive, möglicherweise Unheimliche, das sich
unter scheinbarer Naivität versteckt. Anhand von Gegenüberstellungen und Konfrontationen hinterfragen die beiden den
Menschen und seine Beziehung zur Umwelt. „Der Alltag und seine Darstellung bilden eine Nische, die du als Künstlerin nutzen kannst, weil diese Themen eine gewisse Universalität haben, zumindest in der
westlichen Welt“, erklärt Julia die Themenwahl. Das Dilettantische hat Methode: Das
Nachzeichnen, das Kopieren und auch das
Arbeiten mit dem Kugelschreiber ist ein
bewusst eingesetztes Stilmittel. „Die Haltung der Naivität wird zur Waffe, sie entzieht den Motiven ihre ursprüngliche Gemütlichkeit und lässt sie ins Unheimliche
und Bedrohliche kippen. Ein Vorgang den
wir besonders mögen“, meint Claudia dazu.
Der Ansatz kann als konzeptuell bezeichnet werden. Die Schwestern öffnen immer
ein bestimmtes Themenfeld, zum Beispiel
Mensch-Herkunft und suchen dann die Bilder und Gegenstände aus, die von ihnen
kopiert und nachgezeichnet werden. Dieses Kopieren kommt auch in einer in Thun
gezeigten Videoinstallation vor: Die Kamera hält in der Vogelperspektive fest, wie
Kinder ein Monopolyspiel zeichnen. Sie
malen das Spielfeld und das Geld in mühseliger Arbeit selbst. Kritik am Kapitalismus? Sollen Kinder in Zukunft all ihre Spiele selber malen, wenn man sie doch fix fertig kaufen kann? Madeleine Schuppli, Direktorin des Kunstmuseums Thun, erklärte,
dass die Künstlerinnen keine klare, sozialkritische Botschaft im Sinne der Künstler
der Sechzigerjahre hätten. Als gesellschaftspolitisch könnte man ihr Werk aber
schon bezeichnen. Die Kinder, die das
Monopolyspiel kopieren, geben ihm dadurch eine ganz neue Bedeutung. Das Spiel
zu machen, scheint mehr Spass zu machen,
als es zu spielen. Ein Spiel, in dem es um
Geld und Immobilien geht, wird gänzlich
umfunktioniert.
Beim Vorgang des Kopierens geht es
aber nicht um das Abbilden der äusseren
Welt, sondern vielmehr um die Emotionen,
die darunter liegen. Oft wird Volkstümliches
dem Exotischen gegenübergestellt, was zu
Spannungen führt. Inhaltlich zentral sind
Beziehungen: zwischen Menschen, aber
auch zwischen Mensch und Tier. Wobei das
Tier mit dem Mensch in den Müller-Zeichnungen oft eine exemplarische Beziehung
hat: Ein Junge hält zärtlich ein Kaninchen
im Arm, ein Papagei sitzt auf der Schulter
einer Frau, ein Hund schaut drein als gehöre er zur Familie.
Das Kunstmuseum Thun zeigt zudem
die Installation „Robinson Crusoe“, in welcher ebenfalls Tiere und ihre Beziehung
zum Menschen die Hauptrolle spielen. Die
raumfüllende Installation zeigt eine ganze
Palette von in der Schweiz heimischen, präparierten Tieren, die auf einem Gestell aus
lackiertem Holz sitzen. Uns bestens bekannte Tiere wie der Rabe, der Hase, der
Igel, der Marder und viele mehr werden so
zur Schau gestellt. Die Installation wird abgeschlossen durch ein grosses Familienbild,
bei welchem die Gesichter ausgeschnitten
sind, so dass man durch die Löcher wieder
einen Blick auf die Tiere hat. Auch die Menschen im Bild sind von Tieren umgeben. Die
beiden Mädchen im Vordergrund, die Meerschweinchen auf ihrem Schoss hätscheln,
sind die Künstlerinnen selbst. Anders als
bei „Robinson Crusoe“ wo Kultur und Natur sich auf unfreiwillige, brutale Art und
Weise begegnen, gibt es in dieser Installation eine harmonische Koexistenz der beiden Elemente.
Eine andere Installation lässt den Besucher auf einer Bank Platz nehmen: Wir
werden Zeugen einer sich ständig wechselnden Familiensituation: Frau kommt,
Mann geht, Hund kommt dazu, Blumenstrauss ersetzt das Kind im Arm, etc. Diese
Arbeit atmet Zeitgeist, indem sie die heutigen Familiensituationen ziemlich exakt
wiedergibt: Zwar fluktuierend, aber trotzdem äusserst wichtig für die Beteiligten.
Durch die ganze Ausstellung hindurch
findet der Besucher immer wieder so genannte Listen. Auch hier handelt es sich um
Kopiertes. Sehr persönliche Listen, die von
Menschen aus dem Umfeld der MüllerSchwestern geschrieben wurden, haben sie
zwar vergrössert, aber exakt nachgemalt
und gewähren uns so einen Einblick in et-
was Banales aber sehr Intimes. So stösst
man zum Beispiel auf das Inventar eines
Kindes, dass seine Spielsachen aufgelistet
und in Gut und Böse aufgeteilt hat: 57 Ritter, 28 Liebe (Mundart: Liebi), 58 Waffen,
35 Helme, etc. Eine andere Liste gibt Einblick in die Diätvorsätze einer Person: „No
Donuts or fries“ steht da zum Beispiel. Die
Personen bleiben für den Betrachter anonym, alters -und geschlechtslos. Solche
Listen sind typisch für die Arbeit der Künstlerinnen. Sie interessieren sich für solch
kleine Dinge, die man so leicht übergeht,
obwohl sie uns manchmal viel über gesellschaftliche Phänomene erzählen. In solchen nachgemachten Dokumenten liegt
das Narrative ihres Werkes. Wir erfahren
ein intimes Bruchstück aus dem Alltag einer unbekannten Person und können uns
dazu selbst eine Geschichte ausdenken.
Das Kunstmuseum Thun war einst ein
luxuriöses Nobelhotel. Die Arbeiten der
Beiden passen erstaunlich gut in diese Räume. Besonders schön ist der Raum, der
einst ein Frühstückszimmer war. In für das
achtzehnte Jahrhundert typischer Manier
ist hier die Decke illusionistisch bemalt, so
das man sich wie unter einer Pergola fühlt:
Krabben, Blumen und Ornamente zieren die
Decke. In diesem Raum wurde in Grossformat das Bild zweier Stammeshäuptlinge
aus Afrika platziert. Die Wände sind mit
abstrakten, afrikanischen Mustern bemalt.
So entstehen zusätzliche Spannungen zwischen den Räumen und Claudia&Julia Müllers Werk, welche hier dem engen Familienkreis die Kulturen der Welt gegenüberstellen.
Claudia & Julia Müller
im Kunstmuseum Thun
Thunerhof
Hofstettenstrasse 14
CH-3602 Thun
Bis am 23. Mai
Veranstaltung mit Lukas Bärfuss und
Claudia&Julia Müller in der Reihe
Paarläufe (Zwischen Kunst und
Literatur) – Mittwoch 5. Mai 20 Uhr
Anhand von Gegenüberstellungen
und Konfrontationen
hinterfragen die
beiden den
Menschen und seine
Beziehung zur
Umwelt.
16
nationale events
15. Afro-Pfingsten Winterthur 2004; City Halle; Winterthur; 27. - 30.05.2004;
20 Jahre Radio aktuell Birthdayparty; Cinedome; Abtwil; 19.05.2004;
Acoustic Strings; moods im Schiffbau; Zürich; 25.05.2004;
Andy Egert feat. Bob Stroger; Albani Music Club; Winterthur; 04.05.2004;
Andy White; Albani Music Club; Winterthur; 12.05.2004;
Angélique Kidjo; Volkshaus; Zürich; 14.05.2004;
Axel Rudi Pell; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 05.05.2004;
Backbeat & Ray Wilko; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 08.05.2004;
Backyard Babies; & Special Guest; Kaserne, Rossstall; Basel; 09.05.2004;
Backyard Babies; & Special Guests; Abart Music Club; Zürich; 10.05.2004;
Bad Religion; X-Tra; Zürich; 25.05.2004;
Basler Nacht: Tafs feat. Scrucialists; ; X-Tra; Zürich; 01.05.2004;
Bassart Party; Real Drum And Bass; Abart Music Club; Zürich; 01.05.2004;
Birth Control; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 07.05.2004;
Britney Spears; The Onyx Hotel Tour; Hallenstadion; Zürich; 20.05.2004;
Candye Kane & Band; Blues at Moods; moods im Schiffbau; Zürich; 14.05.2004;
Cassandra Wilson; Volkshaus; Zürich; 08.05.2004;
Cher; Farewell Tour; Hallenstadion; Zürich; 29.05.2004;
Cholet Kaenzig Papaux Trio; moods im Schiffbau; Zürich; 05.05.2004;
Chris Jarrett; Pianoreihe; moods im Schiffbau; Zürich; 23.05.2004;
Chris Wiesendanger Nonett; moods im Schiffbau; Zürich; 19.05.2004;
Christoph Stiefel Envelope Generator; Jazzclub Aarau; KiFF; Aarau; 06.05.2004;
Clara Moreau et Orchestre; moods im Schiffbau; Zürich; 09.05.2004;
Compania Leonor Moro; Tomaque Toma; moods im Schiffbau; Zürich; 20.05.2004;
Conjoint; Salon électronique; moods im Schiffbau; Zürich; 18.05.2004;
Cranes & Cell Division; Dynamo Werk 21; Zürich; 25.05.2004;
Dance Night Winterthur; Salzhaus; Winterthur; 07.05.2004;
David Thomas and the pale boys; moods im Schiffbau; Zürich; 29.05.2004;
Der Junge mit der Gitarre; ‘Im Affekt’-Tour; Konzerthaus Schüür; Luzern; 18.05.2004;
Die Apokalyptischen Reiter; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 09.05.2004;
Die Ärzte; ‚Unrockstar‘ - Tour 2004; Festspielhaus; Bregenz; 09.05.2004;
Discipline; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 14.05.2004;
Disgroove; CD-Taufe: ‚Down on myself‘; Die Kuppel; Basel; 28.05.2004;
Eddy Mitchell; Geneva Arena; Genf; 15.05.2004;
Eivind Aarset; moods im Schiffbau; Zürich; 21.05.2004;
Erick Sermon; Volkshaus; Zürich; 03.05.2004;
Fantômas & Support; Rohstofflager; Zürich; 18.05.2004;
Franz Ferdinand; Support: Kamerakino; Abart Music Club; Zürich; 24.05.2004;
Funkstörung; Disconnected; KiFF; Aarau; 09.05.2004;
Godhead & Society 1; & Satanic Sluts; Abart Music Club; Zürich; 03.05.2004;
Gurd; Umount & Pigskin; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 01.05.2004;
Hieroglyphics feat. Souls of Mischief; KiFF; Aarau; 15.05.2004;
Hoobastank; inkl. Pfingsrock Party; Abart Music Club; Zürich; 30.05.2004;
Howard Levy - Anthony Molinari; moods im Schiffbau; Zürich; 12.05.2004;
I Muvrini; Volkshaus; Zürich; 10.05.2004;
IAM; ‘Strategie Tour’; Geneva Arena; Genf; 11.05.2004;
Isirik; Weltmusikwelt; moods im Schiffbau; Zürich; 16.05.2004;
Jeff Mills; Axis Records Night; Mad Club; Lausanne; 19.05.2004;
John Abercrombie Quartet; moods im Schiffbau; Zürich; 08.05.2004;
José Feliciano; Volkshaus; Zürich; 25.05.2004;
Karandila Gypsy Brass Orchestra; moods im Schiffbau; Zürich; 28.05.2004;
Kaspar Ewalds Exorbitantes Kabinett; moods im Schiffbau; Zürich; 27.05.2004;
Leaning on your window sill; Kulturkarussell Rössli; Stäfa; 14.05.2004;
Lene Marlin; Kaufleuten; Zürich; 08.05.2004;
Les trois Suisses; Neues Programm: ‚Radioshow‘; Lötschbergsaal; Spiez; 22.05.2004;
Less than Jake; & Supports; Dynamo; Zürich; 12.05.2004;
Los Straitjackets; The Kings of Surf Guitar; KiFF; Aarau; 05.05.2004;
Maroon Town; moods im Schiffbau; Zürich; 15.05.2004;
Mats Up; ZKB Jazzpreis; moods im Schiffbau; Zürich; 04.05.2004;
Modena City Ramblers; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 22.05.2004;
Nada Surf; Konzerthaus Schüür; Luzern; 30.05.2004;
Nas in Concert and Big Tex; Volkshaus; Zürich; 05.05.2004;
Nguru & Snitch; Kaserne, Rossstall; Basel; 22.05.2004;
Nguru + Plenty Enuff; moods im Schiffbau; Zürich; 07.05.2004;
Now it’s Overhead; Support: Magicrays (CH); KiFF; Aarau; 21.05.2004;
Omara Portuondo; Buena Vista Social Club; Kongresshaus; Zürich; 17.05.2004;
Oomph!; Support: Exilia; Rohstofflager; Zürich; 12.05.2004;
Peter Gabriel; The Peter Gabriel Up Tour; Hallenstadion; Zürich; 24.05.2004;
Pfingstrock Party; 70‘s to 90‘s Rock Classix; Abart Music Club; Zürich; 30.05.2004;
Plüsch; mit neuen Album; Casino; Herisau; 07.05.2004;
Ray Barretto’s New Sextet; moods im Schiffbau; Zürich; 11.05.2004;
Redwood; Albani Music Club; Winterthur; 29.05.2004;
Reto Burrell; acoustic - Roses fade Blue; Konzerthaus Schüür; Luzern; 16.05.2004;
Rock im Ring; Kartbahn; Spreitenbach; 01.05.2004;
Rosanna e Zelia; moods im Schiffbau; Zürich; 13.05.2004;
Samira Mall ‚Wood‘n Chips’; moods im Schiffbau; Zürich; 22.05.2004;
Sankai Juku; ‚Unetgsu‘; Kaserne, Rossstall; Basel; 01.05.2004;
Sektion Kuchikäschtli; Support: Luut&Tüütli; Salzhaus; Winterthur; 22.05.2004;
Sens Unik; ‚Mea Culpa‘ - Club Special; Die Kuppel; Basel; 19.05.2004;
Sens Unik; Albani Music Club; Winterthur; 22.05.2004;
Shilf; CD-Taufe: ‚Out for food‘; Die Kuppel; Basel; 23.05.2004;
Sinsemilia plus Guest; Reggae Ragga; NED; Montreux; 14.05.2004;
Skarface; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 15.05.2004;
Snitch & Snotty Cheekbones & Masked Animals; Salzhaus; Winterthur; 21.05.2004;
Sonny Rollins; Kultur- und Kongresszentrum, Konzertsaal; Luzern; 02.05.2004;
Soul Jam; CD Release Party; Abart Music Club; Zürich; 20.05.2004;
Sting ‘Sacred Love Tour 2004’ Package; Hallenstadion; Zürich; 23.05.2004;
Stonerrockauffahrtsfeier; KiFF; Aarau; 22.05.2004;
Sud Sound System; & Bag A Riddim Band (I); Kaserne, Rossstall; Basel; 15.05.2004;
Swiss Metal Attack; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 15.05.2004;
Taarab de Zanzibar; Weltmusikwelt; moods im Schiffbau; Zürich; 26.05.2004;
Taïno; Die grosse Abschiedssause; Die Kuppel; Basel; 16.05.2004;
Tarkan; Tour 2004; St. Jakobshalle; Basel; 22.05.2004;
Ten Foot Pole; & The Almighty Trigger Happy; Kaserne, Rossstall; Basel; 08.05.2004;
Tennyson & Keiser; moods im Schiffbau; Zürich; 01.05.2004;
The Australian Pink Floyd Show; Kongresshaus; Zürich; 16.05.2004;
The Beat goes on!; Reasons, Alex Attias & more; Rocking Chair; Vevey; 01.05.2004;
The Fat Cats; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 26.05.2004;
The Silencers; Rocking Chair; Vevey; 28.05.2004;
The Von Bondies; & Special Guests; Abart Music Club; Zürich; 11.05.2004;
Tish Hinojosa; moods im Schiffbau; Zürich; 06.05.2004;
Udo; & Special Guests; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 20.05.2004;
Walter Trout; & Special Guests; Z 7 Konzertfabrik; Pratteln; 12.05.2004;
Ward 21 & Venom Band; KiFF Saal; KiFF; Aarau; 14.05.2004;
Whysome; & Very Special Guests; Kaserne, Rossstall; Basel; 19.05.2004;
Zamarro; CD-Taufe: ‘Lust in translation’; Die Kuppel; Basel; 14.05.2004;
Zulya; moods im Schiffbau; Zürich; 02.05.2004;
Zurich Jazz Orchestra; x large; moods im Schiffbau; Zürich; 10.05.2004;
ensuite
mai | 04
die stadtagenda
Angaben und Infos mit
detaillierten Pressebeschreibungen bitte an
die Redaktion senden.
Bi l d e r s i n d i n e i n e m
brauchbaren Format erwünscht! Wir senden
kein Material zurück.
agenda@ensuite.ch
oder an die Postadresse der Redaktion.
● aus dem Film 'Otesanek'
von Jan Svankmair
im Kino Kunstmuseum
mai 1 - 2
18
BÜHNE
SAMSTAG 01.05.2004
auawirleben - das begräbnis
ein jeder wird sein ganz spezielles icherlebnis mit dem toten manfred los, dessen
verschiedene identitäten genau der zahl der
anwesenden entspricht. das kann nicht gut
gehen. gehts um liebe oder kohle? freitag
30.4.: anschliessend gespräch mit dem
ensemble. manfred ist tot. gerade noch
fliegt als letzter duftender liebesgruss und
schmerzvolles ade das unterhöschen der in
tränen aufgelösten lebensabschnittspartnerin ins grab des geliebten – schwupps
–, da sind wir auch schon beim leichenschmaus. die gesamtdeutsche trauergemeinde, bestehend aus nahe stehenden
freunden, lieben verwandten und (ex-)geliebten aus ost und west tröpfelt herein. das
catering hat die liebende hausfrau herzschmerzlich im letzten moment abbestellt,
hauptsache, es gibt zu trinken!
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
wir bombardieren barn
nach joseph heller
realität - wir verirren uns in einen raum für
die einsatzbesprechungen während eines
krieges. es könnte aber auch ein theater
sein in dem gleich ein stück aufgeführt wird.
was ist fiktion und was ist realität, stehen
sie nebeneinander oder treffen sie sich?
eine fliegerstaffel hat nur dann erfolg, wenn
sie funktioniert, wie ein uhrwerk. tut sie das
nicht, bedeutet das chaos. wenn die flieger
darauf bestehen eigentlich schauspieler zu
sein und sich weigern für die «gute sache»
zu sterben, dann bedeutet das chaos. sind
wirklich schauspieler auf der bühne, die
soldaten spielen, oder sind es soldaten, die
sich einreden, dass sie bloss theater spielen. wer sind die dubiosen typen, miller und
millar, die der major ausbildet? der krieg
wird zur realität und der mensch degradiert
sich, indem er im «kriegs-spiel» eine rolle
übernimmt. erst wenn es zu spät ist, wird
festgestellt, dass das «kriegs-theater» keinen notausgang hat. die realität hat die
fiktion eingeholt. flieger am rande des
nervenzusammenbruchs. tragisch, komisch,
absurd.
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
masha dimitri
le fil rouge - der rote faden
eine seiltänzerin reist durch die welt und
tritt überall da auf, wo man sie dazu einlädt. wieder einmal beginnt sie auf einem
neuen platz ihr seil aufzubauen, doch kommen ihr laufend geschichten in den sinn,
die sie auf ihren reisen aufgeschnappt hat
und nun unbedingt und sofort den schaulustigen weitererzählen muss. während sie
weiter aufbaut , werden requisiten zu
waschhaus, keller, hüter, feuer... das seillaufen wird zur nebensache, die
geschichten treten in den vordergrund.
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
schwarzer kaffee
ist das fest der feste. zum lachen, zum weinen und voller argumente, wie man es besser machen könnte. irgendwann... in einer
der immer gleichen kaffeepausen wird in
der firma wunzeler die idee zu einem
betriebsfest geboren...
narrenpack, kramgasse 30, bern //
20:30
ein freund, ein guter freund
komödie von carlo goldoni
lelio ist mit rosaura verlobt. lelios
schwester beatrice ist in florindo verliebt.
florindo ist lelios bester freund und – ebenfalls in rosaura verliebt. rosauras stiefvater
ist mit seinem geld verheiratet. die liebe,
die freundschaft, das geld. welches motiv
ist das stärkste? welches das anerkannteste? welches das ehrlichste?
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
eden cinema
die weisse, europäische frau, die sich nach
dem tod ihres mannes alleine um ihre zwei
kinder kümmern muss, arbeitet neben dem
unterrichten als klavierspielerin im eden
cinema in saigon, da ihr lehrergehalt für
sie und ihre zwei kinder nicht ausreicht. es
gelingt ihr, 200 hektar land zu erwerben,
land jedoch, dass völlig unfruchtbar und
wertlos ist. die mutter will nicht wahrhaben, dass sie betrogen wurde und versucht
mit allen mitteln, aus ihrem land gewinn
zu erwirtschaften. diesem ziel haben sich
auch die kinder unterzuordnen. um ihren
traum von fruchtbarem boden zu verwirklichen, lässt sie einen damm errichten, um
ihr land von den regelmässig kommenden
fluten zu schützen, einen damm, der sie
finanziell in den ruin treibt und der den fluten nicht standhält. mit janet haufler,
regula imboden, markus mathis, peter
zumstein. regie: norbert klassen
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
steps 9
tanzfestival biel, mit der compagnie
„monsieur et madame o“.
aula gewerbeschule, biel // 20:30
SONNTAG 02.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 18:00
mörder hasse karlsson
zum letzten mal
von henning mankell
der gewissenlose mörder hasse karlsson
enthüllt die entsetzliche wahrheit, wie die
frau über der eisenbahnbrücke zu tode gekommen ist
kornhausbühne, kornhausplatz, bern //
19:00
george dandin
molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 17:00
SOUNDS
SAMSTAG 01.05.2004
tav falco and the panther burns (us)
kairo, dammweg 43, bern // 21:00
bärebode
musik aus der schweiz und anderen
heimaten
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
roy & the devil‚s motorcycle
& disco doo
reitschule, neubrückstrasse 8,bern //
22:00
irma & louise / lem phago / robbi
60ies garage punk
irma und louise ist sozusagen eine squatterband. angefangen mit schlagzeug und
gitarre erfreuen sich die zuhörerinnen noch
heute an witzig vorgetragenen cover
versionen wie auch technisch versierten
eigenkompositionen, die eher richtung surfsound gehen. covers von wild billie childish
oder den gories stehen auf dem repertoire.
einflüsse findet man auch bei den death
kennedys, wobei keines ihrer stücke gespielt wird. schon bald darauf ist auch der
bassist dazu gekommen. seither rocken
irma und louise immer regelmässiger die
bühnen der schweiz. im april gehts nach
anton, anton, anton... oder son ähnlich - auf jedenfall sind
die hellsten barden auf tour. diesmal am 1.5. im bäre
buchsi.
wer es zivilisierter pflegen möchte, der kann
randy weston im blue note club, im einzig wahren
jazz club in biel , bestaunen: ebenfalls am 1.5.
deutschland auf tournee. das konzert im
sous le pont ist sozusagen der abschluss
ihrer kleinen tour.
sous le pont, neubrückstrasse 8, bern
// 22:00
randy weston (us9)
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
neo-grunge metal attack vol. lll
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
dijnbala
prèsente le new djipsy world
le carré noir, biel // 20:30
skunk (esp), tobin taxi
respunkibility.
sägegass, , burgdorf // 22:00
fatherfucker & p.m.t.
bad bonn, bonnstrasse 2 , düdingen //
21:30
kufalibré - aaklang
kufa, steinweg 25, lyss // 21:00
JAZZ
SAMSTAG 01.05.2004
finale aua04!
antenne karger
die «hardcore chamber music» des trios
koch-schütz-studer trifft auf das textarchiv
von markus wolff. text-ton-tanz-crossover
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
randy weston
randy weston (usa) «african ryhthms» - legend of piano, piano solo. late night club
lounge (24 uhr), free entry.
blue note, bahnhofplatz, biel // 21:00
outer space plastic
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
die hellen barden
mit minimalistischen lumpenliedli und abstrusen wortspielen irgendwo zwischen
sarbach, mani matter und stiller has haben
sich die beiden barden arlette und anton
aus gysenstein im bernbiet bereits
kultstatus erspielt. in ihrem neuen
programm „fort bildung“ werden die
zuhörerinnen solange fort gebildet, bis sie
sich in einem sandkasten, einem raumschiff
oder auf einem anderen stern wähnen.
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
mai 1 - 2
SONNTAG, 02.05.2004
boogie-woogie vom feinsten
dirk raufeisen (p) akkorde so dicht, dass
kein ton dazwischen passt. „jazz ganz nah“
mit dem pianisten dirk raufeisen, der zwei
musiker auf einmal ist. (frankfurter allgemeine). er jammte verschiedentlich bei uns und beswingte unsere silvestergäste ins neue jahr – unangemeldet!
hotel belle epoque bern // 17.30
bejazz presents: mbunda „la
congolaise“
percussion africaine
raphaël hofmann, peter blaser, yann
stricker, manu oudart, floran oudart, robert
lattanzi (alle perc),
lundundila & cornelia kaiser (dance performance)
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:00
finale aua04!
antenne karger
die «hardcore chamber music» des trios
koch-schütz-studer trifft auf das textarchiv
von markus wolff. text-ton-tanz-crossover
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
george gruntz concert jazz band
mühle hunziken, rubigen // 20:00
KLASSIK
SAMSTAG, 01.2004
coro cubano : catedral-corazoncarnaval
diese vielfältige chortradition bringt der
konzertchor der uni bern und des institutes
für lehrerinnen- und lehrerbildung illb an
der nms, kurz der chor, in seinem diesjährigen programm zum klingen. von wieder entdeckter geistlicher musik aus der catedral
de santiago de cuba (erstaufführung in
bern) über herzerweichende stücke aus der
son/guajira-ecke mit verträumten rumbarhythmen bis zu beschwingten carnavalsklängen zeigt der junge chor das breite
spektrum der heute in kuba gesungenen
chormusik. ein farbiger abend mit kubanischen instrumenten, chorischen raritäten
und passender umrahmung steht uns bevor.
podium nms, nägeligasse 4, 3011 bern. //
20:00
SONNTAG 2.05.2004
benefizkonzert
zu gunsten krebskranker der universitätskinderklinik bern jugend-sinfonieorchester
konservatorium ingo becker, leitung rachel
19
harnisch sopran daniel zisman violine
michael zisman, bandoneon roland
jeanneret, moderation
u.v.a.m.
kultur casino, bern // 19:30
SONNTAG 02.05.2004
persönlich
die radio-talkshow von drs 1
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 10:00
beethoven-konzert
the new kubelík trio- programm: ouvertüre
“prometheus” op. 43 konzert für klavier,
violine, violoncello und orchester, c-dur op.
56, violinromanze f-dur op.40, sinfonie nr.
5 c-moll op.67. the new kubelík trio, patrizio
mazzola, klavier . rené kubelík, violine anna
tyka,violoncello, wonji kim, violine
(violinromanze).
südwestdeutsche
philharmonie künstlerische leitung: eduard
muri
casino, herrengasse 25, bern // 19:30
literatur im keller
stefanie christ - buchtaufe
ono, kramgasse 6, bern // 20:00
carmen
opéra comique von georges bizet
libretto von henri meilhac und ludovic
halévy. der pflichtbewusste soldat don josé
dient als sergeant in sevilla. er kommt aus
dem norden spaniens, und im gegensatz zu
den übrigen soldaten blickt er nicht den andalusischen frauen hinterher. micaëla, ein
mädchen aus seiner heimat, besucht ihn in
sevilla und bringt nachrichten von seiner
mutter. die beiden würden ein glückliches
paar, wenn nicht don josé plötzlich der
zigeunerin carmen verfallen würde.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
neue dimension
eine literarische führung
museum franz gertsch, burgdorf // 12:00
kinderkonzert
bieler symphonieorchester unter der
leitung von hans urbanek. musik verzaubert, werke von beethoven & mozart. für
kinder ab 4 jahren
stadttheater biel // 11:00
6. sonntagskonzert
hans-jürg rickenbacher, tenor. werke von de
schoeck, wolf, janacek.
logensaal, biel // 17:00
LITERATUR
SAMSTAG 01.05.2004
2. mainacht
linke rezepte für die zukunft
mit der zweiten mainacht wird eine gruppe
von sozialdemokratinnen und sozialdemokraten aus der stadt und region bern
am abend des 1. mai wiederum einen zusätzlichen akzent setzen. dieses jahr steht der
anlass unter dem motto: ?linke rezepte für
die zukunft. das vielfältige programm, von
film, musik, lesung & disskusionspodien,
beginnt um 18:30.
lichtspiel, bahnstrasse 21, bern // 18:30
berner literaturforum
bereits zum 7. mal findet das berner
literaturforum statt. 20 berner, schweizer
und ausländische nachwuchsautoren lesen
in einem literaturnachmittag krimis, slam
poetry, poesie und prosa. mit dabei: patrick
armbuster und der genfer bruno mercier.
wartsaal, helvetiaplatz, bern // 18:00
FÜRUNGEN
SAMSTAG, 01.05.2004
berner stadtrundgänge
bern hin und weg. aus welcher berner stube
16 sprachen gesendet werden und weshalb
migrantinnen nicht immer fremdsprachig
sind. wie die 5. schweiz zum viertgrössten
kanton wurde und warum ausgerechnet
eine portugiesische paprikadose ein
verkaufsschlager ist. die lorraine gilt seit
jeher als einwanderungsquartier. unterschiedliches lässt menschen hierher kommen – und wieder weggehen. wir führen sie
vorbei an exotischem und alltäglichem, an
allerlei reglementen und geschichten bis an
einen der ränder berns mitten in der stadt.
haltestelle lorraine (bus nr. 20, wyler) //
14:00 h
VERNISSAGEN
SAMSTAG 01.05.2004
piping hot #1 milchwand
ono, kramgasse 6, bern // 16:00
DANCEFLOOR
SAMSTAG 01.05.2004
four seasons
djs franctone, leon delado & droma art café
& eclipse.
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
kultur ist lustig.
und um das defizit zu decken, brauchen wir dein geld. bestelle noch heute ein abo.
ohne dich gibt es kein kulturmagazin in bern. www.ensuite.ch
true colors
djs delabass, caffi, corey, dodo...
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
inka imperio‚s afterhours
djs allen peers & base-x
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
idem style by soso-fine
djs idem, acyn, kros-s...
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
oldies - das original djs hansp & tom
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer - tpolar & ben fay
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
move your body - daddy dj
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
park‚n place house night zürich
dj sir colin & more
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
hit in the air - dj kosh
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
it‚s disco hitz n‚shitz
m.c.w.-plattenleger
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
kalinka party - djs andrej & friends
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
restless
djs moving fusion, impact, lockee...
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
clubnight!
djs pascal f.e.o.s. & mastra
via felsenau, spinnereiweg 17, bern //
23:00
woodo
the artists: djoker, bam biz-ay, mello mel, dj
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
groovelift
djs tonic, satino, pino arduini...
take 5, kontrollstrasse 26, biel // 22:00
2c night clubbing & uk in progress
djs stephane d..
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
mai 3 - 9
20
disconight mit dj can’dee
from abba to eternity. hits von de 70er bis
heute, oder zumindest bis morgen früh.
eine der partys die sicher lustig wird. hingehen!!
bären meikirch // 22:00
independent fuer
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
dj profondo in the house
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
2 jahr ex der klub
djs peter lavelle, steven s...
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
studop 54 - djs marco tono & aspen
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
7. fun & oldie disco
djs winu, röfe, chudi, fanky
bärensaal worb, bärenplatz 2, worb //
20:00
SONNTAG 02.05.2004
inka imperio‚s afterhours
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
after afterhours
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
pasion latina - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
fremdgehen - djs lockee & finestyle
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
after-flash! - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
05:00
real orient house - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
20:00
r‚n‚b & soul afterhour
djs g.m.c. , d-soul & guests
tonis, aarbergergasse 35, bern // 05:00
super matiné latino
djs panico & guests
tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00
5.7. save the vinyl in der dampfzentrale
bringt ein paar lustige untergrundige
gesichter auf die bühne...
während daneben die telesuzis mit
elektrorock im ono am 6.5. hitverdächtig
sind.
auf der rechten seite machen
devastation in bad bonn einen sehr
interessanten eindruck.
sie spielen am 7.5.
die komischen käuze daneben sind aus
dem stück „wolf sein“ vom club 111
- auch am 7.5. im tojo der reitschule.
BÜHNE
MONTAG 03.05.2004
unerwartete rückkehr
von botho strauss
verstrickte paare, flüchtige passanten, in
sich ruhende einzelne: die aus botho
strauss’ früheren werken bekannten figuren
bilden in «unerwartete rückkehr» eine ungewöhnliche konstellation. zwar lebt die
frau zwanzig jahre nach ihrem ehebruch
immer noch im haushalt ihres mannes, aber
als seine haushälterin. ihre position als geliebte nehmen wechselnde junge frauen ein.
der während eines ferienaufenthaltes in
den bergen dazustossende andere mann
war der geliebte der frau, der sie nach der
leidenschaftlichen affäre panikartig
verliess. nun setzen sich die drei älter gewordenen menschen und die junge frau neu
in ein verhältnis
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
strasti - leidenschaften
orchesterballettabend
musikalische leitung: srboljub dinic , berner
symphonie-orchester solovioline : alexandru gavrilovici, alexis vincent. sismographes (urauffuhrung) künstler sind seismographen ihrer umwelt. fast das gesamte
werk dmitrij schostakowitschs ist geprägt
von der auseinandersetzung des kom-ponisten mit den repressalien und
verletzungen, die ihm durch stalins diktatur
zugefügt wurden. die streichersymphonie
op. 118a jedoch trägt auch hoffnung in sich.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
viktor giacobbo, mike müller, patrick
fr
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
lacenerentola ossia la bonta in trionfo
dramma giocoso di gioacchino rossini.
stadttheater biel, biel // 20:00
lust’ger kirschgarten
improvisation für theater. matthias
rüttimann, spiel und marc calame bühne/
technik.
espace culturel, rennweg 26, biel // 20:15
MITTWOCH 05.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
DIENSTAG 04.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
realität
wir verirren uns in einen raum für die
einsatzbesprechungen während eines
krieges. es könnte aber auch ein theater
sein in dem gleich ein stück aufgeführt wird.
was ist fiktion und was ist realität, stehen
sie nebeneinander oder treffen sie sich?
eine fliegerstaffel hat nur dann erfolg, wenn
sie funktioniert, wie ein uhrwerk. tut sie das
nicht, bedeutet das chaos. wenn die flieger
darauf bestehen eigentlich schauspieler zu
sein und sich weigern für die «gute sache»
zu sterben, dann bedeutet das chaos. sind
wirklich schauspieler auf der bühne, die
soldaten spielen, oder sind es soldaten, die
sich einreden, dass sie bloss theater spielen. wer sind die dubiosen typen, miller und
millar, die der major ausbildet? der krieg
wird zur realität und der mensch degradiert
sich, indem er im «kriegs-spiel» eine rolle
übernimmt. erst wenn es zu spät ist, wird
festgestellt, dass das «kriegs-theater» keinen notausgang hat. die realität hat die
fiktion eingeholt. flieger am rande des
nervenzusammenbruchs. tragisch, komisch, absurd.
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
politisch-poetisches kabarett
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
schwubs:
«…erfolgreich, glücklich und sc
beschwubst sehen die welt, die liebe und
die männer – noch – schöner aus als man
sie haben möchte. la vie garantiert en rose!
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
ein freund, ein guter freund
komödie von carlo goldoni
lelio ist mit rosaura verlobt. lelios schwester
beatrice ist in florindo verliebt. florindo ist
lelios bester freund und – ebenfalls in
rosaura verliebt. rosauras stiefvater ist mit
seinem geld verheiratet. die liebe, die
freundschaft, das geld. welches motiv ist
das stärkste? welches das anerkannteste?
welches das ehrlichste?
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
meditation in action
peter shapiro sensei & dojo
tojo, neubrückstrasse 8 bern // 20:30
viktor giacobbo, mike müller, patrick fr
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
vom fallen und fliegen
stück von reanata burckhardt
stadttheater biel, biel // 20:00
DONNERSTAG 06.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
best of biberflade
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
19:30
swiss youth dance
«youngsters»
im rahmen von steps#9. spread your wings
and fly away! tänzerinnen und tänzer zwischen 15 und 25, flügge gewordene laien,
heben ab zum grossen sprung aus dem
nest.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
george dandin
molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
vom fallen und fliegen
stück von reanata burckhardt
stadttheater biel, biel // 20:00
FREITAG 07.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
best of biberflade
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
19:30
schwarzer kaffee
narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30
erfolgreich, glücklich und schön!
auf dem weg zum gipfel des erfolgs stösst
man manchmal auf hindernisse. als
manager, mansardekunstmaler oder
mantelschneider ist es nicht immer einfach,
stets der richtige mann am richtigen ort,
trendy, aufgestellt und mannhaft zu sein.
ohne dabei manieriert oder manisch-depressiv zu werden. wahre liebe und glück
sind
mancherorts
mangelware.
supermänner mit mandelaugen und schönen manschettenknöpfen findet man nicht
an jeder ecke. das neue (mannigfaltige)
mai 3 - 9
programm der schwulen berner sänger
führt durch die höhen und tiefen des daund mannseins. mit hits, evergreens und
neukompositionen. mann! was für ein
männerchor!
musikalische leitung und klavierbegleitung:
werner bucher.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
steps#9
ballet gulbenkian (lissabon)
das ballet gulbenkian blickt inzwischen auf
eine über 30-jährige geschichte zurück.
jir+í kylián hat ebenso für sie choreographiert wie mats ek und ohad naharin.
ribeiros bisherige arbeiten als choreograph gelten als vollblütig, körperbetont,
melancholisch-gefühlvoll und vor allem
humorvoll. aufbruch und abenteuer kennzeichnen den wechsel in der leitung des
ballet gulbenkian, denn neben ribeiros
handschrift wird gilles jobin seine szenische
signatur setzen. der schweizer choreograph, der in lausanne und london lebt, ist
bekannt für seine radikale und gebrochene sicht auf den menschlichen körper und
die suggestive kraft seiner arbeiten.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
schwarzer kaffee
ist das fest der feste. zum lachen, zum weinen und voller argumente, wie man es besser machen könnte. irgendwann... in einer
der immer gleichen kaffeepausen wird in
der firma wunzeler die idee zu einem
betriebsfest geboren...
narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30
erfolgreich, glücklich und schön!»
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
george dandin
molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
international breakdance battle
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz
biel // 22:00
lady macbeth
solo für eine sehnsucht
figuren theater bremerhaven/ deutschland
le carré noir, biel // 20:30
wolf sein
club 111 produktion (2. vorst: 22:00)
tojo, neubrückstrasse 8 bern // 19:00
SONNTAG 09.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 18:00
george dandin
molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
ein freund, ein guter fre
komödie von carlo goldoni
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
15:00
die gretchen
schauspiel von albert camus. zum letzten
mal
stadttheater biel, biel // 20:00
lady macbeth
solo für eine sehnsucht
figuren theater bremerhaven/ deutschland
le carré noir, biel // 20:30
SAMSTAG 08.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
simon enzler
die welt aus der sicht eines...
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
wolf sein
club 111 produktion
tojo, neubrückstrasse 8 bern // 19:00
lady macbeth
solo für eine sehnsucht
figuren theater bremerhaven/ deutschland
le carré noir, biel // 17:00
la cenerentola ossia la bonta in trionfo
dramma giocoso di gioacchino rossini.
stadttheater biel, biel // 20:00
SOUNDS
MITTWOCH 05.05.2004
duane peters & the hunns (us)
support: huckedicht
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
DONNERSTAG 06.05.2004
the peter tosh celebration tour
dieser abend steht ganz im zeichen des
1987 ermordeten rootsreggae-pioniers
peter tosh. zusammen mit bob marley
schrieb er klassiker wie „rude boy,” “trench
town rock,” “stir it up” oder “get up stand
up”. toshs langjähriger bassist fully
fullwood hat eine erstklassige band zusammengestellt, um seinem verstorbenen
freund und mentor tribut zu zollen. mit dabei sind die gitarristen tony chin, andrew
mcintyre, drummer claudio peppe, sänger
donovan carless und keyboarder jawge
hughes.
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
20:30
hno (ch) & popmonster (ch)
drs3 live uf dr gass
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
21:00
la folia
volksmusik aus osteuropa.
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
telesuzi - elektrorock
wenn telesuzi spielen, verschmelzen klassischer poprock, elektronische loops und
samples zu eigenständigen und eingängigen songs. in berndeutsch singt frontfrau
sabrina von menschlichen emotionen
(„ligischtueu“, „gliich no“) oder greift alltägliche themen auf und hinterfragt sie auf
zynische art („popstar“, „frizz“). trotzdem
ist telesuzi keine mundartband, denn
mundart ist kein musikstil! sabrina
(gesang) und cuno krebs (programming/
keys/gitarre) gründeten telesuzi im sommer
2000 als musikalisches projekt. in den ersten zwei jahren wurde im heimischen
studio fleissig komponiert, getextet und das
geschaffene immer wieder selbstkritisch
hinterfragt. -hitverdächtigono, kramgasse 6, bern // 21:00
01. late-night-blues & funk-sessions
paradios
subway, spitalgasse 4, bern // 22:15
eminence, enigmatik & gorsungazaga
bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen //
20:30
FREITAG 07.05.2004
sandee und schnulz & schnultze
frauen spielten in der männer dominierten
mundartrockszene immer die zweite geige:
sei es als backgroundsängerinnen oder
duettpartnerinnen von polo, gölä, kuno und
co. mit dieser rolle gibt sich sandee (ex göla
21
und band) nicht länger zufrieden. selbstbewusst steht sie im rampenlicht und singt
die giele in grund und boden. auf ihrem
debutalbum „irgendwenn, irgendwo“ beweist die sängerin aus wimmis ihre
wandelbarkeit und stimmgewalt. ob
pianoballade oder fetziger rocksong,
sandee‘s stimme sorgt für gänsehaut.
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:00
save the vinyl:
robbies millions, lombego surfers..
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
pedro javier gonzales (esp)
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
the ventilators
wieder mal eine gute ska party im kessel.
hingehen, mitpogen und nicht vergessen:
ventilators sind, niemand glaubt es, eine
schweizer band. guter groovesound!!
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
the devastations & black cargoes
bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen //
21:30
favez
chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal
// 21:00
big al downing
mühle hunziken, rubigen // 21:00
sensa yuma (esp)
support: sin logina (ch)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
fucking beautiful
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
SAMSTAG 08.05.2004
peña flamenca los caracoles:
pedro j. gonzàlez trio
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
save the vinyl:
apokatastasia, bumshamkar, ldeep...
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
the moondog show
mit pink pedrazzi, pascal biedermann &
jörgen welander
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
mai 3 - 9
22
philipp fankhauser bluesband
«die philipp fankhauser blues band ist sensationell!», schrieb der bekannteste englische blueskritiker ian mckenzie. «es ist wohl
eine der am härtesten arbeitenden blues
bands in europa.» fankhauser singt mit
seiner variablen, rauh und rauchigen, absolut überzeugenden stimme. die
rhythmus-gruppe mit cousins und
yakkatokuo swingt und groovt gewohnt
mächtig nach vorne und legt einen stabilen soundteppich für den berner frontmann, der mit seinem sound überall wo er
auftritt für eine heisse
stimmung sorgt.
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
wurzel 5
chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal
// 20:00
ska total!
nguru und gernika in concert. nguru ist eine
bündner ska-combo, die sich im verlauf der
letzten jahre zu einem beliebten act hinaufgespielt hat. das sextett ist aus der szene
nicht mehr wegzudenken. als vorband tritt
die band gernika auf, die sich auch feinstem
ska verschrieben hat. feine sache, bands die
man sich anhören sollte und bestimmt eine
reise nach lyss wert ist.
kufa, steinweg 25, lyss // 22:00
sonus fluctus
irritation – berndeutscher, eigenwilliger und
handgemachter rock im querformat, ein
paket mit neuen und gänzlich unverbrauchten songs, das einen abend mit zeit, geist,
rock und meinung füllt. sonus fluctus spielen rocksongs und lieblich-ironische lieder
oder setzen musikalische fragmente zu vertrackten gesamtgebilden zusammen. am
anfang steht immer der text, das wort, der
ausdruck, die aussage ist sonus fluctus
wichtig.
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
tish hinojosa
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
backbeat & ray wilko
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
spring hop special vol.3
brandhärd & local djs
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
SONNTAG 09.05.2004
panic drives human herds
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
21:00
24-7 spyz (us)
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
JAZZ
MONTAG 03.05.2004
jazz am montag
studierendenkonzert der jazz school
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:15
DIENSTAG 04.05.2004
sandy patton präsentiert:
singers night - heute mit karin raster.
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
4p‘s is!
c. maho, l.beyeler, p. horisberger...
silo, mühleplatz 11, bern // 20:00
MITTWOCH 05.05.2004
solothurnmann-stevens-studer-ulrich
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
DONNERSTAG 06.05.2004
jazz do it
s. greminger, t. reber, c. moore...
café litteraire (im stauffacher), ryffligässchen 8, bern // 21:00
nico brina
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:30
frank barth & nik works
déjàvu, florastrasse 34, biel // 21:00
FREITAG 07.05.2004
fere scheidegger & jacques vaney
guitar duo
haberhuus, muhlernstrasse 9, bern //
20:30
wale liniger
storytelling - blues. wale liniger voc, g, mha
katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00
k‚daar
cros-trip-soul
als flösse honig über schmirgelpapier. sie,
andrea borlo ist die „schwarz“ rauchige
stimme der schweiz. das konzert einer jener momente, die das blut in den adern gefrieren lässt und die nackenhaare in jenem
unverkennbaren winkel stellt. gänsehaut!
ihre band, ihre sounds und als kirsche obendrauf ihre scharfsinnigen und klugen texte
verzaubern. geheimtipp für gute musik und
gute show.
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:30
les sirènes - frauenchor a capella
das frauen-vokalensemble les sirènes verführt sie in eine welt der musikalischen
leckerbissen. mit ihren süssen stimmen, mit
denen sie schon die seeleute zu den klippen
lockten, servieren die sirenen musikalische
drei-gang-menus der extra-klasse.
das publikum kann die menus à la carte
selber zusammenstellen. die karte ist reich
an köstlichkeiten aus aller welt. es stehen
schnulzen, volkslieder, schlager, englisches
und afrikanisches für den gourmet bereit.
les sirènes sind ein 17-köpfiges frauenvokalensemble unter der musikalischen
leitung von susanne grossenbacher. seit
1999 treiben die sirenen ihr unwesen in der
schweiz. lassen sie sich auf einen unvergesslichen abend ein!
ono, kramgasse 6, bern // 20:30
rudovous
lustige, lüpfige musik aus prag
tschechische musik im polka-, jazz-, blues, und walzerrhythmus; sehnsüchtige
balladen und alte bierlieder...
hätte tom waits die gelegenheit, sich bei der
grossen uhr mit franz kafka zu treffen und
mit ihm eine woche lang durch prag zu ziehen, würden sich die beiden irgendwann auf
der anderen seite des flusses im letná park
von den strapazen der grossstadt erholen
wollen. beim karussell würden sie dann ein
plakat der rudovous sehen, die erholung
vertagen und zum konzert gehen. an der
bar würden sie sich dann fragen, warum
diese musik erst einmal in bern zu hören
war, und übereinkommen, dass sie genau
so spielen würden, wenn sie je wieder die
gelegenheit erhielten, im sous le pont, der
beiz der reitschule aufzutreten.
sous le pont, neubrückstrasse 8, bern //
22:00
blue note quintet
das blue note quintett ist ursprünglich 1997
als sextett als kleinformation der village
street bigband entstanden und besteht seither als eigenständige band fort:
swingender jazz und blues sind trumpf, alte
jazzklassiker werden neu und groovig arrangiert. dabei sind: hans friederich, tromb;
beat uhlmann, clar/sax; ernò mericske, piano; gérald mettraux, b; bernhard lehmann,
drums. swing-time!!
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
SAMSTAG 08.05.2004
beejazz presents:
the night of the blue notes
the finest in dancefloor-jazz since 1998
dj-set @ konvex 01 by our resident-dj
raphaël delan featuring special guest mark
joyce (digginı 4 the broken beats)
am mittwoch 5.5. spielt
solothurnmann-stevens-studer-ulrich
im wim in der dampfzentrale
und das blue note quintet
im bären am 7.5.04
live on stage @ konvex 02: bentheimer
jazzsystem featuring ane hebeisen
(turntables), klaus widmer (sax), johannes
walter (tp), philip henzi (piano)
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
housi wittlin trio
storytelling rock: housi wittlin g., voc,
simone lüthi b., matthias kohli dr, voc.
katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00
les sirènes - frauenchor a capella
das frauen-vokalensemble les sirènes verführt sie in eine welt der musikalischen
leckerbissen.
ono, kramgasse 6, bern // 20:30
dreirad
fabian müller, anna trauffer & j. sartorius
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
tango2
tango wie liebt und leidet. die zwei renommierten protagonisten der heutigen
tangoszene: daniel zisman, tangogeiger,
dirigent und ehemaliger konzertmeister
des berner symphonieorchesters, und sein
sohn, michael zisman, der 20jahre junge
bandoneonist. das duo widmet sich seit
über 10 jahren einem umfangreichen
repertoire, reichend von traditionellem,
authentischem tango über die musik von
astor piazzolla bis hin zu eigenen
kompositionen. sie bilden in ihrem
programm eine kontrastreiche collage aus
diversen schnappschüssen von geschichte
und leben der stadt buenos aires.
theatersaal restaurant bahnhof schwarzenburg // 20.15 uhr
SONNTAG 09.05. 2004
the gypsy jazz is back
hotstaff egon egemann (violin), dani
solimine (gui.), urs kälin (b.) django reinhard
und stephane grapelli machten den gypsy
jazz einst weltbekannt. mit hotstaff kommt
diese magische vereinigung von musikalischer leidenschaft und feuriger virtuosität
auf unsere bühne!
hotel belle epoque bern // 17.30
bejazz presents:
fabio freire & ignis quartet feat. mathieu
michel. africain-brazilian-world-jazz-music.
cd-taufe „first intuition“! fabio freire (perc,
voc, comp), susanna andres (vio), stefan
hulliger (vio), ueli angstmann (sax), martin
hess (b) featuring special guest mathieu
michel (tp, flh)
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:00
mai 3 - 9
KLASSIK
DIENSTAG 04.05.2005
benefizkonzert
zu gunsten krebskranker der universitätskinderklinik bern jugend-sinfonieorchester
konservatorium ingo becker, leitung rachel
harnisch sopran daniel zisman violine
michael zisman, bandoneon roland
jeanneret, moderation u.v.a.m.
kultur casino, bern // 19:30
MITTWOCH 05.05.2004
oberwalliser vokalensemble
ensemble instrumental valaisan
hansruedi kämpfen leitung
rachel harnisch, sopran karin richter, alt
christian reichen, tenor michael kreis, bass
j. haydn: messe d-moll, hob.xxii :11 (“nelsonmesse”) j. daetwyler: gloria j. s. bach: suite
nr.2 h-moll, bwv 1067
französische kirche, predigergasse 1-3,
bern // 19:30
DONNERSTAG 06.05.2004
5. symphoniekonzert
dirigent: marc albrecht. maurice ravel,
wolfgang amadeus mozort und richard
strauss.
casino, herrengasse 25, bern // 19:30
4. seniorenkonzert
berner symphonie-orchester marc albrecht
leitung m.ravel: “le tombeau de couperin”
w.a.mozart: symphonie nr.35 d-dur, kv 385
(“haffner”)
kultur casino, bern // 11:15
musik im abendverkauf
jürg brunner, orgel strassenmusikanten
musique surprise.
heiliggeistkirche, beim bahnhof, bern //
19:30
leonce und lena
oper von christian henking
nach dem schauspiel von georg büchner.
leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das
leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als
er erfährt, er solle die prinzessin lena aus
dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach
italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner
gouvernante, das ebenso melancholisch ist
wie leonce. er verliebt sich in sie und will
sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die
sich genauso wie er selbst auf der flucht
vor der pflichtheirat und den zwängen des
lebens befindet. indem beide versuchten,
voreinander zu fliehen, fanden sie sich.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
FREITAG, 7. MAI 2004
5.symphoniekonzert
(rotes abo und freier verkauf)
berner symphonie-orchester marc albrecht
leitung m.ravel: “le tombeau de couperin”
w.a.mozart: symphonie nr.35 d-dur, kv 385
(“haffner”)
r.strauss: “ein heldenleben”, op.40
kultur casino bern // 19:30
3. freitagskonzert
trio avodah
volker biesenbender, violine und gesang
sergei simbirev, akkordeon und gesang
wolfgang fernow, akkordeon und gesang
“von mozart zu miles”
kunstmuseum bern, 19:30
orgelkonzert in der kirche
sie hören gerne orgelmusik? sie möchten
die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der
arbeitswoche einen augenblick innehalten?
könizer organisten spielen an der neuen
orgel der reformierten kirche wabern.
rudolf paul hunziker, orgel, spielt johann
sebastian bach
reformierte kirche wabern // 19:00
SAMSATG 08.05.2004
özgür aydin, klavier (türkei)
l. v. beethoven: klaviersonate nr. 17 d-moll,
op. 31 nr.2 fantasia quasi sonata, s. 161 nr.7
“après une lecture du dante” six chants
polonais (f. chopin), s. 480 f. chopin: 8
walzer, opp. 34, 64, 70, 18
amtshaus, hodlerstrasse 7, bern // 19:00
royal philharmonic orchestra
klubhaus-konzerte „fülle des wohllauts“
leitung: daniele gatti; sopran: christine
schäfer. richard strauss (1864-1949) „vier
letzte lieder“; gustav mahler (1860-1911) 9.
sinfonie d-dur andante comodo - im tempo
eines gemächlichen ländlers. etwas täppisch und sehr derb - rondo - burleske. allegro assai. sehr trotzig - adagio (sehr langsam) vorkonzert „zauber des augenblicks“
burgerratssaal, 18.30-19.05
casino, herrengasse 25, bern // 19:30
nabucco
oper von giuseppe verdi
mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt. und das nicht nur, weil er neue
massstäbe für szenische und musikalische
entwicklungen setz-te. mit dem chor «va,
pensiero, sull’ali dorate» hatte er eine
melodie geschaffen, die zu einer art inoffizieller italienischer nationalhymne geworden ist. mit diesem ebenso schlichten wie
eindringlichen und aufbegehrenden gesang
der hebräer in der babylonischen gefangenschaft konnte sich das publikum mühelos
identifizieren.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
SONNTAG 09.05.2004
5. matinée
sergeij prokofjew, sonate für zwei violinen.
césar frank, klavierquintett in f-moll.
casino, herrengasse 25, bern // 11:00
hans eugen frischknecht
hans eugen und eliane frischknecht, orgel
charlotte zehnder, violine laurent de
ceuninck, schlagzeug susanne kern, orgel
marc fitze, orgel orgelwerke und kammermusik von h. e. frischknecht, o. messiaen
und e. pepping johanneskirche.
ecke breitenrainstrasse/ wylerstrasse,
bern // 17:00
ein musikalischer spass zu muttertag
petra pietschmann, sopran carry persson,
bariton
kulturzentrum rüttihubelbad, walkringen
// 10:30
5. matinée
stefan meier, violine ulrike müller-lachner,
viola christian scheurlen, viola constantin
negoita, v’cello andrea birkhofer, klavier
s. prokofjew: sonate für 2 violinen c-dur, op.
56 c. franck: klavierquintett f-moll, op. 14
kultur casino, bern // 11:00
schweizer jugend-sinfonie-orchester
kai bumann leitung
delphine bardin klavier f.mendelssohn:
ouvertüre “die hebriden”, op. 26 m.ravel:
klavierkonzert g-dur d. schostakowitsch:
symphonie nr.5 d-moll, op. 47
kultur casino, bern // 17:00
kinderkonzert
das symphonieorchester biel soielt unter
der leitung von hans urbanek musik von
beethoven und mozart.
stadttheater biel, biel // 11:00
muttertagskonzert
choer de chambre jubilate singt werke von
veljo tormis, sibelius, nystedt, kuula und
alvén.
eglise du pasquart, biel // 18:00
diese zwei herren spielen am 3. freitagskonzert im kunstmuseum bern vom
7.5. - etwas verwirrt sind wir, da im eintrag von einem trio die rede ist.
ist da was falsch? wenn ja, so macht dies nichts, denn die gemütlichkeit
am pic-nic-tischchen bringt uns auch auf andere gedanken...
23
FILM
DIENSTAG 04.05.2004
champions-league
halbfinal rückspiel
subway, spitalgasse 4, bern // 20:30
kufalibré
champions league 1/2 final rückspiel
kufa, steinweg 25, lyss // 20:00
MITTWOCH 05.05.2004
champions-league
halbfinal rückspiel
subway, spitalgasse 4, bern // 20:30
uefa champions league 1/2 final
rückspiel
kufa, steinweg 25, lyss // 20:00
SONNTAG 09.05.2004
die dunkle seite
die dunkle seite von disney und geheime
us-militärpropaganda: seit den 60erjahren
ist der in dänemark lebende amerikaner
jack stevenson mit immer neuen, spannenden und seltenen filmprogrammen aus seiner sammlung unterwegs. im mai gastiert
er wieder im lichtspiel, wo er eine
zusammenstellung von historischen
propagandafilmen von 1942-62 präsentiert:
diese brandheissen filme zeigen, wie
amerika stereotypen von fremden völkern
und andersdenkenden menschen erfand
und seinen soldaten und bürgerinnen indoktrinierte. ein muss!!
lichtspiel, bahnstrasse 21, bern // 20:00
LITERATUR
MONTAG 03.05.2004
eigenheim und überhaupt....
die haupt buchhandlung führt seit märz
eine neue veranstaltungsreihe durch unter
dem namen haupt und überhaupt... die
diskussions- und vortragsthemen orientieren sich jeweils an denen des aktuellen nzzfolios. dazu empfängt der ehem. nzz-folio
mitarbeiter ruedi helfer interessante gäste;
buchhandlung haupt, falkenplatz 14 ,
3002 bern // zeit: www.haupt.ch
demokratieförderung in südafrika
käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30
mai 3 - 9
24
DIENSTAG 04.05.2004
leoluca orlando
war bürgermeister von palermo und ist heute ein scharfer widersacher berlusconis. in
„der sizilianische karren“ erzählt er aus
seinem bewegten leben.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
20:00
MITTWOCH 05.05.2004
lotti latrous
die schweizerin beschreibt ihren alltag in
einem afrikanischen sterbespital für
aidskranke. gabriella baumann-von arx hat
sie in afrika besucht und in „lotti, la
blanche“ porträtiert.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
20:00
pop liest pop
knarf rellöm, christiane rösinger...
die deutschsprachige popmusik verfügt
über eine reihe von exzellenten textern und
lyrikerinnen. für einmal werden die songtexter und sängerinnen aber ohne begleitung ihrer band auf der bühne stehen und
texte vortragen: grosse songtexte, aber
auch andere texte, die in ihrem archiv versteckt sind (weil sie vielleicht nicht als songtexte verwendet werden konnten) oder texte, die sie etwa als erzählungen bereits veröffentlicht haben. dazwischen und danach
klingen songperlen der deutschsprachigen
popmusik auf. autorinnen: christiane
rösinger (britta, ex-lassie singers), knarf
rellöm, boni koller (ex-baby jail, revolting
allschwill posse, schtärneföifi), nils
koppruch (fink)
kairo, dammweg 43, bern // 20:30
DONNERSTAG 06.05.2004
alain de botton
will uns vom blickzwang des neids befreien
und zeigt in seinem neuen buch den ausweg
aus der „statusangst“.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
19:00
FREITAG 07.05.2004
franz dobler & jan off
kairo, dammweg 43, bern // 20:30
«reis ist leben»
wir begegnen aus anlass des internationalen jahr des reises 2004 zwei faszinierenden persönlichkeiten aus thailand und laos:
der 39jährige vitoon panyakul ist bio- und
fair-trade-pionier in thailand und gründer
von «green net», dem «grünen netz» von
zahlreichen bauerngruppen. sie setzen auf
den biologischen landbau und auf das jahrhunderalte wissen des traditionellen
reisanbaus – mit erfolg! einen ähnlichen
weg beschreiten sengdao vangkeosay und
seine genossenschaft «laos farmers
products». die kleinbauernfamilien pflanzen für claro fair trade im gebirgigen
norden von laos den lila klebreis vangvieng
an. es ist ein weiter und steiniger weg, bis
dieser köstliche reis in den regalen unserer läden steht.
kornhausforum, kornhausplatz 18, bern //
19:30
SONNTAG 09.05.2004
neue dimensionen
eine literarische führung
museum franz gertsch, , burgdorf //
12:00
FÜHRUNGEN
DIENSTAG 04.05.2004
einführung
in die benutzung der schweizerischen
landesbibliothek die wichtigsten informationen zur benutzung der schweizerischen
landes-bibliothek.
mit rundgang durch die publikumsräume.
schweizerische landesbibliothek, hallwylerweg 15, 3003 bern // 15.00
MITTWOCH, 05.05.2004
berner stadtrundgänge
bern besucht. warum der extrazug mit dem
staatsgast in ostermundigen ankommt. wie
der tross vom bellevue ins bundeshaus gelangt. weshalb kein bankett offeriert wird
und was stattdessen beim staatsdîner auf
dem teller liegt. mit viel zeremoniell empfängt das offizielle bern seine staatsgäste
und inszeniert sich selbst und die schweiz.
ein blick hinter die kulissen von staats-besuchen zeigt den minutengenauen ablauf,
der nichts dem zufall überlässt. für einmal
bleiben sie nicht an der sicherheitsschranke
stehen, sondern folgen den routen der
staatsgäste in der stadt. kommen sie mit:
sie brauchen keine nationalhymne zu singen – und fähnchen zu schwingen auch
nicht! an verschiedenen standorten in der
altstadt bern erzählen wir während ca. einer stunde mit einem augenzwinkern von
pompösen und einfachen staatsbesuchen
in der schweiz.
kornhaus, treppenhaus zur
kornhausbibliothek // 18:00h
SAMSTAG 08.05.2004
berner stadtrundgänge
bern 3012 wozu man in bern den himmel
auf die erde holt und wohin selten gelesene bücher in pension gehen. wie ein
papierlager für antike statuen zur
endstation wird und was anwohnerinnen
über die uni munkeln. in den vergangenen
100 jahren ist die ‚länggasse’ immer mehr
zur heimat der universität bern geworden.
der rundgang führt im zick-zack durch das
sich stetig wandelnde quartier, vorbei an
ausgezeichneter architektur, versteinerten
musen, weltbewegenden forschungsergebnissen und gelockten staatsmännern
bis auf das höchste türmchen der uni.
lift große schanze. // 14:00
melange mercredi
das musikalische sahnehäubchen am
mittwoch - nur für geniesser! in gemütlicher
atmosphäre und bei angenehmer
musiklautstärke präsentieren dj’s musi, die
sonst nicht in discos zu hören ist. gemütliche musik, spezielle musik, neue musik. ein
abend des genusses und erwuickenden
gesprächen.
les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00
KINDER / FAMILIEN
going back to the roots - dj shark
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 21:00
FREITAG 07.05.2004
pasta party des grand prix von bern
bea bern expo, mingerstrasse 3-8, bern
// 16:00
SAMSTAG 08.05.2004
winners-evening grand prix bern
bea bern expo, mingerstrasse 3-8, bern
// 16:00
workshop
malen & basteln (5 - 10 jahren)
museum franz gertsch , burgdorf // 15:00
SONNTAG, 09.05.2004
muttertagsfest auf dem gurten
ein fest auf dem gurten für die kinder und
die mütter im anhang... natürlich. es ist einer jener grossevents, wo alle und jeder etwas erleben kann und wird. ganz nebenbei
hat’s auch viel für die mütter... also nix wie
hin...
überall auf dem gurten ab 10.00 uhr
DANCEFLOOR
mid-week groove - dj silence
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:00
seventies to nineties - dj kevie kev
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
house-food - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
miercoles picante - dj nico
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
wohnzimmer - melange mercredi
nur für geniesser!
fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg //
20:00
DONNERSTAG 06.05.2004
pumpin‚series - dj gregory
art café, gurtengasse 6, bern // 21:30
70ies and up - djs misss lili & didi
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
wohnzimmer - schnürmeister
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
DIENSTAG 04.05.2004
5nach6 afterworkparty - dj blaster
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 18:05
oldies & schlager - dj le petit prince
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
20:00
k.o.roke - jukebox baby
fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg //
22:00
MITTWOCH 05.05.2004
academic fever
djs danny da vingee & tom larson
art café, gurtengasse 6, bern // 21:00
latin & soul - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
lovegroovedanceparty - dj shark
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
lets get loud - dj kosh
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:30
dj tim taylor
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
the golden clubtunes - dj franctone
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
hip-hop session - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
uptown flex - djs nerz & rafu tha skilla
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
club - music, drinks & more
die lesungen in den buchhandlungen werden
immer beliebter. jedenfalls macht es den
anschein. hier sind:
loluca orlando, der bürgermeister von palermo
(4.5.); lotti latrons (5.5.) und alain de botton
(6.5.) in der buchhandlung jäggi live zu hören.
mai 3 - 9
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz,
biel // 22:00
25
frauendisco: disco 3000
women only (frauenraum)
reitschule, neubrückstrasse 8 , bern //
22:00
boutique
ellen allien, housemeister, smash tv...
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
22:00
orvis game - dj le petit prince
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 20:30
gunkhole (us)
dj kermit & round table k
reitschule, neubrückstrasse 8 , bern //
22:00
global groove
djs pesa, jazmon, nepomuk & noo
bierhübeli ug, neubrückstrasse 43, bern
// 22:00
FREITAG 07.05.2004
shoodbgood - dj jimmy jackson
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
dj profondo
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
black music supreme
dj jimmy jackson
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
it‘s disco - dj frini
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
absolute night - dj raphaël delan
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 23:00
club dance - dj major tom
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
inka imperio‚s afterhours
djs skaos & masive
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
femi dom - djs miss sirga, miss luna &
lady house
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
the lord of the beats
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
puros y cubalibre
djs enrique martinez, devil...
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
dagoba thursday sound
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 20:00
funky rose - dj tony d.
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
french-house - djs dave davis & nick
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
back to the roots - dj lele
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
tojo disco
djs kami katze & sister knister
tojo, neubrückstrasse 8 / pf 5063, bern
// 24:00
100% hardsounds by majesty
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
the hot spot
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
eltern john up at the gurten
jüre hofers legendäre rock und oldie disco
auf dem berner hausberg. einmal im monat
abtanzen zu musik, bei der der schlagzeuger sogar noch schwitzt.
gurten, bern // 22:00
eltern john up ath the gurten!
dj jüre jofer
uptown, gurten kulm, bern // 22:00
finest black music - lb & cee
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
beam-minitec-supersexy
popknarz-night
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
glamourous night & uk in progress
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
wohnzimmer - dj snale
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
dj fabulous & marc alston
kufa, steinweg 25, lyss // 20:00
united djs of latin music
shakira all-stars djs
national, hirschengraben 24, bern //
22:00
djs krowt & jma
hidden, fabrikstrasse 1, solothurn //
22:00
music 4 you - dj kosh
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
first class house - dj danko
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
phönix-tanzfest
rauchfrei & barfuss
phönix-zentrum, ostermundigenstrasse
71, bern // 20:30
pumpin-to hard-house - djs geronimo,
lee roy...
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
flirt in the city
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
hot shot party - dj and x
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
here comes the week-end - djane pia
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
SAMSTAG 08.05.2004
finest house solution
djs danny da vingee...
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
ups!
spacenight
dj franctone beams you up!
die spacenight bietet raum für menschen
aus allen richtungen und steht für freiheit
und toleranz, was sich auch in franctones
musik spiegelt. mit einer ausgewogenen
mischung aus sphärischen klängen, heissen
rhythmen, orientalischen und keltischen
stimmen und treibenden bässen verführt
uns franctone in eine friedliche, verspielte
welt. die party ist absolut einzigartig in der
schweiz.
gurten, bern // 22:00
80‚s - dj d-nu
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer - sofa strungle with the
muerto brothers
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
the fabulous 70‚s to 90‚s - djs funky
mosquito...
national, hirschengraben 24, bern //
22:00
dancing & grooving - dj dave grey
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
monkey circus & spanish lounge
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
pop until you drop - dj le petit prince
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
mouthwatering clubnight - guests: the
idjut boys
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
22:00
la noche - fiesta española
shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00
spezial afterhours - dj razha
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
05:00
dj fedeor
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
spacenight - dj franctone beams you
up!
uptown, gurten kulm, bern // 22:00
back to the 80s - disco 4 adults plattenleger mcw
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
back for good - mixed music
ab 18 jahren
alpina, oberburgstrasse 12, burgdorf //
21:00
italia house music & 2c night clubbing
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
o.g.-night!
cronics club, gewerbezone ey 19, ittigenbern // 22:30
tribal-house
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
selve v - djs profondo & ride
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
single party - daddy dj & dj shark
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
SONNTAG 09.05.2004
inka imperio‚s afterhours
djs roger muzik...
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
after afterhours
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
ihr inserat ist uns verloren gegangen.
bitte melden sie sich...
telefon 031 318 6050
mai 10 - 16
26
pasion latina - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
fremdgehen - dj girl
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
tango night
tango argentino tanzen im herzen der
berner altstadt tangowerkstatt: 17:00-18:30
uhr practica: 18:30-20:00 uhr milonga:
20:00-23:00 uhr
ono, kramgasse 6, bern // 17:00
spezial afterhours - dj fabrice unique
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
05:00
after-flash! - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
05:00
real orient house - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
20:00
super matiné latino - djs panico &
guests
tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00
BÜHNE
DIENSTAG 11.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
realität - wir verirren uns in einen raum für
die einsatzbesprechungen während eines
krieges. es könnte aber auch ein theater
sein in dem gleich ein stück aufgeführt
wird.
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
nach paris!
comédie sur un quai de gare michelle, eine
frau um die dreissig, charles, ein älterer
herr und der fünfunddreissigjährige
vincent, warten auf dem bahnsteig eines
typisch französischen kleinstadtbahnhofes
auf den zug nach paris.
theater efingerstrasse, effingerstrasse
14, bern // 20:00
ab jetzt
komödie von alan ayckbourn. premiere
stadttheater biel, biel // 20:00
die souffleuse
humoristisches von gardi hutter
aula gymnasium am see, biel // 20:30
MITTWOCH 12.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
nach paris!
comédie sur un quai de gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14,
bern // 20:00
DONNERSTAG 13.05.2004
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
dänu brüggemann
bschysse gilt
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
magisches musig-bistrot
mit siderato und martini
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48,
bern // 20:30
jugendtheaterklub u18:
partisaninnen vs konsumgören
mädchen spielen widerstand. 1940, im von
nazideutschland besetzten holland,
codewörter, pistolen, moffen, kein zuhause,
verliebt mitten im krieg. gebraucht werden
spioninnen, denn mädchen sind unverdächtig, mit spioninnen rechnen die deutschen
nicht. «ich hatte keine andere wahl».
mädchen spielen widerstand. 2004,
strassenkämpferinnen gegen konsumgören, bewaffnete attentäterinnen gegen
postfeministen. das schwierigste ist eine
wahl zu treffen. sich gegen die sinnlosigkeit
zu wehren. mädchen spielen widerstand:
erlebt, erhofft, verpasst, verdrängt, möglich. jugendtheaterklub u18 des schlachthaus theaters mit ewa aeschlimann, inga
janceryte, jacqueline schnyder, julia escher,
julia geiser, julia weiss, marlen keller, salome
bänniger, sarah dreyfus, sarah schafer,
sarah schumacher. leitung: sinje homann.
assistenz: ariane von graffenried.
choreographie: gregory putnam. lieder: eva
kirchberg und uri ziegele.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
ein freund, ein guter freund
komödie von carlo goldoni
lelio ist mit rosaura verlobt. lelios schwester
beatrice ist in florindo verliebt. florindo ist
lelios bester freund und – ebenfalls in
rosaura verliebt. rosauras stiefvater ist mit
seinem geld verheiratet. die liebe, die
freundschaft, das geld. welches motiv ist
das stärkste? welches das anerkannteste?
welches das ehrlichste?
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
nach paris!
comédie sur un quai de gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
george dandin oder der
molière-komödie bärndütsch
aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
FREITAG 14.05.2004
steps #9
compagnie drift: les finalistes
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 19:30
lost rongs
radioperformance by alain meyer
kairo, dammweg 43, bern // 21:00
am 14. und 15.5. sind mit der compagnie drift:
les finalistes, im rahmen der steps 9, die
kulturhallen der dampfzentrale mit kultur gefüllt.
steps 9 hat gute spuren bisher hinterlassen
- dies lässt erwartungen zu...
rechte seite:
man stellt sich sirènen vielleicht etwas anders vor, doch lassen
wir uns von der 17köpfigen a-capella-gruppe überraschen...
am 14.5. im bäre buchsi.
die telesuzies können auch anders daherkommen - etwas
gezügelter und in pose. wer das konzert im ono verpasst hat,
hat noch eine zweite chance am 15.5. in der aarehütte.
dänu brüggemann
bschysse gilt
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
mondwärts
die abenteuer des medem muschwar
narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30
jugendtheaterklub u18:
partisaninnen vs konsumgören
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
george dandin
molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
tanz in den mai
kreistänze – getanzte geschichten verschiedener kulturen bilden, mit barbara buchli
und prisca zuber. für erwachsene.
märchenwerkstatt belena, ring 1, biel //
19:00
ab jetzt
komödie von alan ayckbourn. premiere
stadttheater biel, biel // 20:00
SAMSTAG 15.05.2004
steps #9
compagnie drift: les finalistes
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
wir bombardieren barn
nach joseph heller
hochschule der künste bern, fellerstrasse
11, bern // 18:00
lost rongs
radioperformance by alain meyer
kairo, dammweg 43, bern // 21:00
orientalische tanzperformance
kirchgemeindehaus petrus,
brunnadernstrasse 40, bern // 20:00
mondwärts
die abenteuer des medem muschwar
narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30
jugendtheaterklub u18:
partisaninnen vs konsumgören
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
mai 10 - 16
nach paris! comédie sur un quai de gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
george dandin
molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 20:00
maikäfer flieg
ein märchen morgen mit tanz, geschichten
und musik. für kinder
märchenwerkstatt belena, ring 1, biel //
10:30
der tod des tintagiles
figurentheater nach maurice maeterlinck
theater mit carnet/ deutschland
le carrè noir, biel // 20:30
SONNTAG 16.05.2004
dänu brüggemann
bschysse gilt
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
19:00
thérèse raquin - emile zola
thérèse raquin vit une existence étriquée
et sans intérêt entre un mari petit
fonctionnaire aux nerfs fragiles et une
belle-mère qui n’a d’yeux que pour son fils.
lorsqu’elle rencontre laurent, c’est le coup
de foudre. leur passion s’impose si
violemment qu’elle les amène à tuer le mari
de thérèse dans un crime parfait. le temps
et la prudence aidant, ils pourront vivre leur
amour au grand jour.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 17:00
george dandin
molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern
// 17:00
der tod des tintagiles
figurentheater nach maurice maeterlinck
theater mit carnet/ deutschland
le carrè noir, biel // 17:00
lust’ger kirschgarten
improvisation für theater. matthias
rüttimann, spiel und marc calame bühne/
technik.
espace culturel, rennweg 26, biel // 20:15
SOUNDS
MITTWOCH 12.05.2004
13. schülerbandfestival
.„ig sött no mau uf ds wc!“ ... „wo si mini
schlagzügstöck gopferdori?“ ... „verpass
das mau di isatz bim refrän nid. itz giuts
ärnscht!“ so oder ähnlich wird es in der
künstlergarderobe des bierhübelis zu und
her gehen, wenn sich die jugendlichen aus
zwölf schülerbands auf ihre 20-minütigen
auftritte einstimmen. geprobt und fleissig
geübt haben die schülerbands aus der stadt
und agglomeration bern seit gut einem halben jahr. zum 13. mal bietet das schülerbandfestival den jugendlichen die möglichkeit, konzertatmosphäre zu schnuppern: bühne, lightshow, publikum,
lampenfieber, applaus, backstage-pass inklusive – nach dem motto „so wi di grosse
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
16:30
berner troubadours - mundart chansons
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
DONNERSTAG 13.05.2004
scream & stern
wäre es nicht an der zeit, den oberländern
von scream ein denkmal zu setzen? man
könnte doch zum beispiel in die
eigernordwand die porträts von mark,
simon, christof und häni meisseln – ähnlich
wie die us-präsidentenköpfe am mount
rushmore. das dritte album der band „fahrlässig“ hat auf jeden fall das zeug zum
klassiker. mal poppig-süss, mal rockig-frech
liefern stücke wie „mir spile nume ire band“
oder „mond“ den perfekten soundtrack
zum sommeranfang. dass guter
mundartrock nicht nur im kanton bern gemacht wird, beweist adrian stern.
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:00
predominant lunatics, aix & mild in
tast
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
21:00
contemporary culture convention no.
lv
reitschule, neubrückstrasse 8 , bern //
22:00
anxiety & eerniness
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
FREITAG 14.05.2004
philipp fankhauser blues band
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
21:00
push
cover-rockband
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:30
contemporary culture convention no. lv
reitschule, neubrückstrasse 8, bern //
22:00
abuela coca & superhiks
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz
biel // 22:00
anton und die hellen barden
minimal. lumpenlieder
bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102,
düdingen // 21:30
maroon town
la spirale, petit st. jean 39 / pf 22,
fribourg // 21:00
metal grunz
spooky evolution, pollux, dark sign...
kufa, steinweg 25, lyss // 20:00
les sirènes
unter der leitung von susanne
grossenbacher präsentiert die 17köpfige
frauen-a-capella-formation aus bern ihr
neues programm: „a la carte“! das repertoire der musikalischen leckerbissen ist
breit: schnulzen, volkslieder aus aller welt,
schlager, englisches und afrikanisches. das
publikum darf sich das konzertmenü selber
zusammen stellen. bon apétit!
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
walter trout & the radicals
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
discipline & knockdown
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
SAMSTAG 15.05.2004
telesuzi - elektrorock
wenn telesuzi spielen, verschmelzen klassischer poprock, elektronische loops und
samples zu eigenständigen und eingängigen songs. in berndeutsch singt frontfrau
sabrina von menschlichen emotionen
(„ligischtueu“, „gliich no“) oder greift alltägliche themen auf und hinterfragt sie auf
zynische art („popstar“, „frizz“). trotzdem
ist telesuzi keine mundartband, denn
mundart ist kein musikstil! sabrina (gesang)
und cuno krebs (programming/keys/
gitarre) gründeten telesuzi im sommer
2000 als musikalisches projekt. in den ersten zwei jahren wurde im heimischen
studio fleissig komponiert, getextet und das
27
geschaffene immer wieder selbstkritisch
hinterfragt.
aarehütte, aarestrasse 7, bern // 21:00
funk roots 2o2o
dj funky mosquito, lounge_3
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
21:00
esther hasler & arniko dross
herzklappern
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
baton rouge
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:30
raindogs
die musik von tom waits.
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 21:00
contemporary culture convention no. lv
reitschule, neubrückstrasse 8 / pf 5053,
bern // 22:00
latino nihgt
corazon latino & rodrigo bottr mayr - in
kürzester zeit hat sich die formation um die
beiden sänger gloria velandia und flaco
martino zu den best gebuchtesten latinobands in der schweiz emporgespielt. gegründet wurde die akustische latinoformation von andy bopp, gitarrist und
bandleader. die nachfrage nach corazón
latino zwangen ihn aber bald alle andern
projekte auf eis zu legen. so folgten bereits
im ersten jahr zahlreiche anfragen und
auftritte in der ganzen schweiz, in clubs,
open airs und latinofestivals, wie dem
caliente in zürich und in arosa.
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
metal grunz
gorsungazage, amagortis, ambrosia...
kufa, steinweg 25, lyss // 20:00
michael von der heide
michael von der heide betreibt in seinem
programm «helvetia» wurzelsuche und legt
mit einem hauch von jazz und einem glanz
von variété eine palette mit schweizerdeutsch, deutsch und französisch gesungenen songs vor, die im letzten jahrhundert
hits oder populäre schlager waren, leider
aber längst in vergessenheit geraten sind.
garniert werden die kultlieder und raritäten
mit einem brandneuen stück und einer verblüffenden neubearbeitung des von-derheide-hits «jeudi amour».
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
mai 10 - 16
28
stockholm syndrome
mühle hunziken, rubigen // 21:00
skarface (f)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
SONNTAG 16.05.2004
jorane (can)
cellistin
mühle hunziken, rubigen // 20:00
JAZZ
MONTAG 10.05.2004
jazz am montag
studierendenkonzert der jazz school
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:15
food
bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102,
düdingen // 21:30
DIENSTAG 11.05.2004
silo-live-jazz-jam
tarak
silo, mühleplatz 11, bern // 20:00
MITTWOCH 12.05.2004
musikwerkstatt iii
produktionen aus dem atelier von silvia del
bianco sowie den improvisations-klassen
von marc kennel und martin kutterer. saal 1
im studiengang rhythmik biel
hochschule der künste biel // 19:00
haens‚che weiss & vali mayer feat
micky
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:30
DONNERSTAG 13.05.2004
juliane @ nine‚o‚clock
déjàvu, florastrasse 34, biel // 21:30
FREITAG 14.05.2004
beejazz presents: uptown bigband
feat. martin abbühl. big band jazz vom feinsten.
uptown bigband - the original - goes
downtown featuring special guest martin
abbühl (vio)
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
beejazz presents: laut & luise
acoustic women jazz
araxi karnusian (sax, comp), rahel thierstein
(p, comp)
katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00
et puis je fume
der frauenchor der reitschule bern probt
den auf- und widerstand.
ono, kramgasse 6, bern // 20:30
dick de graaf soundroots
der tenor- und sopransaxophonist dick de
graaf kombiniert in seinen bebop und
hardbop-kompositionen und arrangements
immer auch elemente von pop, roots und
klassischer musik. der holländische
saxophon-master inspiriert sich von den
musikstilen aus mali, von duke ellington,
new orleans, jimy hendrix, stevie wonder
und sting.
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
omri hason trio
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:00
SAMSTAG 15.05.2004
omri hason quartet
jazz facing east facing jazz ist ein
leckerbissen, den man nicht verpassen sollte... karim othman-hassan, irak/ aoud;
sascha schönhaus, ch – saxofon und cclarinette; omri hason, israel - orientalische perkussion; michael bornhak, d kontrabass
katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00
dejavu‚s birthday
brothertunes
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
SONNTAG, 16.05.2004
just great!
frank muchalle trio mit dani gugolz (b.,
voc.),peter müller (drs.), frank muschalle
(p.) sie spielen im stile der 40er jahre blues/
boogie/swing, akustisch (ohne verstärkung)
in zimmerlautstärke. am fasnachtssonntag
waren die gäste hell begeistert von diesen
profilierten musikern!
hotel belle epoque bern // 17.30
beejazz presents: paed conca blast
saadet türköz (voc), hans koch (sax, bcl),
dirk bruinsma (sax, electr.fl), frank crijns (g),
paed conca (b, electr., comp), fabrizio spera
(dr, perc)
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:00
lindy hop
lindy hop ist ein dynamischer, bodenständiger paartanz aus dem amerika der 30-er
jahre. getanzt wurde lindy hop erstmals in
harlem new york zu big band swing musik.
der ursprünglich afromerikanische tanz
und vorläufer von boogie woogie und
jitterbug geriet nach dem 2. weltkrieg in
vergessenheit und wurde erst in den 80-
ern wieder entdeckt. heute finden immer
mehr leute den zugang zu diesem tanz, in
dem freude wichtiger ist als können. im
dialog mit dem tanzpartner und der musik
sind der kreativität und der improvisation
keine grenzen gesetzt
ono, kramgasse 6, bern // 20:00
KLASSIK
DIENSTAG 11.05.2004
6. orgelkonzert
brigitte scholl mezzosopran emmanuel le
divellec orgel “... une rédemption immense” werke von j. langlais, d. milhaud, f. liszt
und l. vierne
französische kirche, bern // 20:00
nabucco
oper von giuseppe verdi
mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt. und das nicht nur, weil er neue
massstäbe für szenische und musikalische
entwicklungen setz-te. mit dem chor «va,
pensiero, sull’ali dorate» hatte er eine
melodie geschaffen, die zu einer art inoffizieller italienischer nationalhymne geworden ist. mit diesem ebenso schlichten wie
eindringlichen und aufbegehrenden gesang
der hebräer in der babylonischen
gefangenschaft konnte sich das publikum
mühelos identifizieren.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
MITTWOCH 12.05.2004
leonce und lena
oper von christian henking
nach dem schauspiel von georg büchner.
leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das
leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als
er erfährt, er solle die prinzessin lena aus
dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach
italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner
gouvernante, das ebenso melancholisch ist
wie leonce. er verliebt sich in sie und will
sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die
sich genauso wie er selbst auf der flucht
vor der pflichtheirat und den zwängen des
lebens befindet. indem beide versuchten,
voreinander zu fliehen, fanden sie sich.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
9. ogb abo konzert
das berner symphonieorchester spielt
werke von mahler und mozart. vadim
gluzman an der violie.
kongresshaus biel, biel // 20:00
DONNERSTAG 13.05.2004
5. symphoniekonzert
dirigent: dmitrij kitajenko. wolfgng amadeus
mozart und gustav mahler.
casino, herrengasse 25, bern // 19:30
FREITAG 14.05.2004
5. symphoniekonzert
dirigent: dmitrij kitajenko. wolfgng amadeus
mozart und gustav mahler.
casino, herrengasse 25, bern // 19:30
abschlusskonzert dirigierkurs ralf
weikert
orchester der hkb ralf weikert leitung
claude eichenberger mezzosopran
f.schubert: “fierrabras”, ouvertüre, d 796
g. mahler: “lieder eines fahrenden gesellen”
l. v. beethoven: symphonie nr.3 es-dur, op.
55 (“eroica”)
hkb musik, papiermühlestrasse 13d, bern
// 19:30
konzertchor singkreis belp
orchestre de chambre romand de berne
heinz aellen / chantal wuhrmann, leitung
ines schaffer, sopran matthias müller, tenor
astrid pfarrer, alt michael kreis, bassbariton
g. f. händel: “wassermusik”, suite d-dur,
vivaldi: gloria d-dur, g. f. händel: “wassermusik”, suite f-dur, j. haydn: messe g-dur,
hob. xxii:6 (“nicolai-messe”)
französische kirche, predigergasse 1-3,
bern // 20:00
orgelkonzert in der kirche
sie hören gerne orgelmusik? sie möchten
die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der
arbeitswoche einen augenblick innehalten?
könizer organisten spielen an der neuen
orgel der reformierten kirche wabern.
evelyne handschin, orgel, spielt von
amsterdam bis lübeck
reformierte kirche wabern // 19:00
leonce und lena
oper von christian henking
nach dem schauspiel von georg büchner.
leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das
leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als
er erfährt, er solle die prinzessin lena aus
dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach
italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner
gouvernante, das ebenso melancholisch ist
wie leonce. er verliebt sich in sie und will
sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die
sich genauso wie er selbst auf der flucht
vor der pflichtheirat und den zwängen des
michael von der heide spiel wieder in bern,
am 15.5. im bäre buchsi.
omri hason ist im mai mehrmals unterwegs:
am 14.5. im mokka in thun und
am 15.5. im katakömbli in bern.
mai 10 - 16
lebens befindet. indem beide versuchten,
voreinander zu fliehen, fanden sie sich.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
SAMSTAG 15.05.2004
nabucco
oper von giuseppe verdi
mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
vokalensemble belcanto
unter der leitung von jörg ulrich busch gelangen geistliche chorwerke von john rutter,
arvo pärt, henryk mikolay gorecki zur
aufführung. zu hören sind ausserdem drei
sätze aus der suite pour cor anglais von
charles köchlin.
reformierte kirche grafenried/
fraubrunnen // 20:00
SONNTAG 16.05.2004
suzuki violinschule biel
camarata suzuki biel, hart suzuki viola tour
group. 50 junge musiker aus der schweiz
und amerika spielen werke von bach,
mozart und schostakovich u.a.
farelhaus, biel // ?
vokalensemble belcanto
unter der leitung von jörg ulrich busch gelangen geistliche chorwerke von john rutter,
arvo pärt, henryk mikolay gorecki zur
aufführung. zu hören sind ausserdem drei
sätze aus der suite pour cor anglais von
charles köchlin.
friedenskirche, bern // 17:00
7. kammermonzert
werke von dvorak
logensaal, biel // 11:00
FILM
DIENSTAG 11.05.2004
piping hot # 01 milchwald
frühlingstrauer
„kilroy „, ein kurzfilm von daniel kölliker &
„hinter des schläfers augen“, kleidschau
von nina christen
ono, kramgasse 6, bern // 21:00
MITTWOCH 12.05.2004
piping hot # 01 milchwald:
‚gosvenor session‘
milksounds: nina salis - stimme / fabian
müller - gitarre / und ja richtig, da ist er
wieder: julian sartorius - schlagzeug.
sartorius, salis und müller. drei namen die
man sich merken muss...
ono, kramgasse 6, bern // 21:00
DONNERSTAG 13.05.2004
v.i.d. - china video special & dj mastra
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
«meilensteine der computerspielegeschic
digitalecomputerspiele gibt es seit über 40
jahren. zu einer zeit, als computer noch
schrankgross waren und fernsehen nur als
kommunikative einbahnstrasse gedacht
wurde, gaben sie – als kinderspielzeug verkannt – einen ersten vorgeschmack auf das,
was wir heute informationsgessellschaft
nennen. heute jedoch wissen wir, dass ohne
diese pionierleistung der entwicklung der
computertechnologie als ganzes ein entscheidender motor gefehlt hätte. zehntausende spiele sind in dieser zeit gekommen
und gegangen.
kornhausforum, kornhausplatz 18, bern //
20:00
raum- und einrichtungsteilung. eingeschränkte voraussetzungen haben eine unglaubliche potenz, um neue stadtlandschaften zu entwickeln. frank loos zeigt anhand von drei projekten (venray, flusszone
vlaardingen und zentrumsgebiet nieuwegein), wie mit dem sogenannten «sharing
space» umgegangen werden kann.
kornhausforum, kornhausplatz 18, bern //
18:30
piping hot # 01 milchwald:
‚tingling night‘
(trick)film, sausebrause und neugiertau.
verrückt-gestreiftes aus llareggub
ono, kramgasse 6, bern // 22:00
SAMSTAG 15.05.2004
auftakt 04
kurzfilme des filmfestival spiez
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
LITERATUR
DIENSTAG 11.05.2004
gisela widmer
taucht in ihrem ersten erzählband
„liebesgrund“ ab in neue tiefen. ihre
geschichten handeln von zeit und liebe.
nicht die zeit vergeht, sondern wir - die liebe - sind es, die in der liebe vergehen.
buchvernissage.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
00:00
«neue stadtlandschaften in den
niederlanden
vortrag. das interesse gegenüber neuen
wohngebieten in der offenen landschaft
verschiebt sich langsam in den verdichteten stadtraum. die neuentwicklung von bestehenden abrissgebieten wird als
kapitalvernichtung gesehen und führt oft
zu aufgabenstellungen mit grossen programmatischen erwartungen hinsichtlich
rechts gibt‘s einen ausschnitt aus leonce und
lena im stadttheater bern - dies eine oper von
christian henking, den wir im letzen monat
vorgestellt haben.
links können wir uns auf das gesicht
von gisela widmer vorbereiten.
sie liest in der buchhandlung jäggi am 11.5.
29
MITTWOCH 12.05.2004
apartheid and the opposition
come back africa
käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30
DONNERSTAG 13.05.2004
falling in love
erotische lesung mit xochil schütz
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
mai 10 - 16
30
FREITAG 14.05.2004
reis ist leben!
ein kulinarisch-kultureller abend. zum internationalen jahr des reises 2004 servieren
wir ihnen ein dreigängiges reismenü, gemütlich umrahmt von zwei geschichten. lassen sie sich durch die vielfalt der reissorten
kulinarisch verwöhnen und von susi ruchti
in eine wunderbare märchenwelt führen.
zum essen servieren wir ihnen feinen chilenischen wein aus fairem handel. details
zum menu entnehmen sie unserer
homepage: www.baerenbuchsi.ch. bitte reservieren sie sich frühzeitig ihren tisch
(anmeldeschluss: montag 10. mai).
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 18:30
kein thema. dass frauen sich ihre welten erobert und sich handlungsspielräume erschlossen haben, zeigt der rundgang aus
der ersten hälfte des 19. jahrhunderts.
münsterplatz // 18:00
SAMSTAG 15.05.2004
leben im jetzt
eckhart tolle
ganz imjetzt zu leben bedeutet eine radikale transformation des menschlichen
bewusstseins. eckhart tolle lehrt in einfachen worten und führt den zuhörer zu seiner eigenen tiefsten spirituellen kraft. diese ist im präsentseiun in jedem augenblick
zugänglich. seine lehre kommt aus der stille und lädt ein, einzutauchen in die stille
hinter allen worten.
casino, herrengasse 25, bern // 15:00
FREITAG 14.05.2004
mess - sicherheitsmesse (?)
mystery weekend
fatamorgana mystery weekend: sicherheit
ist ein thema, welches auch die
panzerknacker
interessiert!
ein
unvergessliches exklusives rollenspielwochenende: start freitag 16-18.00 uhr,
spielende sonntag-mittag.
beau rivage, hofstettenstrasse 6, thun //
00:00
KINDER / FAMILIEN
MITTWOCH 12.05.2004
die zauberlaterne
filme für kinder
um 14:00 / 16:00 ist es wieder soweit!
kinderkino. was gespielt wird???
überraschung!! ich weis es eben auch
nicht...
capitol, kramgasse 72, bern // 14:00
DANCEFLOOR
piping hot # 01 milchwald:
‚unter dem milchwald‘
musikalische lesung. simon baumann und
alice müller. anschliessend sound
ono, kramgasse 6, bern // 21:00
MONTAG 10.05.2004
montagsmusik
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
20:00
SONNTAG 16.05.2004
trafo-lesung
martin suter & urs augstburger
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
DIENSTAG 11.05.2004
5nach6 afterworkparty - dj andrea
andreotti
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 18:05
neue dimensionen
eine literarische führung
museum franz gertsch, , burgdorf //
12:00
oldies & schlager - dj kosh
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
20:00
FÜHRUNGEN
MITTWOCH 12.05.2004
berner stadtrundgänge
bern frauen-los. weshalb sechzehn
rüderswilerinnen eine petition an den
regierungsrat richten. warum einzig ein
sonderling politische rechte für frauen fordert. und worum sich frau schultheiss von
may kümmert. bis 1971 waren frauen von
den politischen entscheidungs-prozessen in
der schweiz ausgeschlossen. die gründung
des bundesstaates 1848 war für die frauen
MITTWOCH 12.05.2004
academic fever - djs danny da vingee
& tom larson
art café, gurtengasse 6, bern // 21:00
latin & soul - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
melange mercredi
das musikalische sahnehäubchen am
mittwoch
nur für geniesser! in gemütlicher atmosphäre und bei angenehmer musiklautstärke
präsentieren dj’s musi, die sonst nicht in
discos zu hören ist. gemütliche musik, spe-
zielle musik, neue musik. ein abend des
genusses und erwuickenden gesprächen.
les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00
going back to the roots - dj shark
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 21:00
pop until you drop - dj le petit prince
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
seventies to nineties - dj traffic
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
house-food - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
22:00
miercoles picante - dj nico
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
wohnzimmer - melange mercredi
nur für geniesser!
fri-son, rte de la fonderie 13, fribourg //
20:00
DONNERSTAG 13.05.2004
pumpin‚series - dj toney d.
art café, gurtengasse 6, bern // 21:30
universal music - dub
dj dub (a few among others)
diagonal, amthausgasse 18, bern // 21:00
disco wo bewegt - plattenleger mcw
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
free jam session
jack‘s, bahnhofplatz 11, bern // 21:00
wohnzimmer - boba fett
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
funky train - dj van l
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
put your hands up - dj draft
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:30
crash helmet‚s lounge
for women & men
reitschule, neubrückstrasse 8 /bern //
19:30
dj markus
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
funky room - dj diferenz
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
hip-hop session - esident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
uptown flex - djs nerz & rafu tha skilla
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
club - music, drinks & more
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz ,
biel // 22:00
trip game - dj shark
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 20:30
FREITAG 14.05.2004
shoodbgood - dj da funk
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
wurzel 5 & sektion kuchikäschtli
ob in chur, adelboden oder bern. an
ampelpfosten, hydranten oder auf
briefkästen stachen einem die promokleber
für das neue wurzel 5 album „verdächtig
...“ ins auge. und sie werden es wahrscheinlich in der hauptstadt noch eine weile tun,
ausser das fleissige „i mist for you“-team
aus dem departement tschäppät gibt mächtig gas. item, die rapper diens, serej, tiersch
haben eh andere sorgen. um mit den frischen beats der djs link, kuze, tza oder sad
auf „verdächtig ...“ mitzuhalten, mussten
die vokalakrobaten tief in die trickkiste greifen. zeiget öi buebetrickli!
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:30
dub lounge - djs dub de luxe & dub levi
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
23:00
celebreighties - dj luca papini (ab 28
jahren)
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 22:00
remember good times - dj gaetano
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
drumlogic session @ gaskessel - djs
toni b & score
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
guayas allstars - djs poseidon, code
red, zulu, skaos
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
drum‚n‚bass lighters - djs soulsource,
mc matt...
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer - dj ronello
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
die zwei noch so gut aussehenden herren sind
wortkasper. sie lesen an der trafo-lesung in der
dampfzentrale am 16.5. (gleich in der agenda notieren... und die rosen nicht vergessen) und
heissen urs augstburger und martin suter.
mai 10 - 16
gymerball
she-dj anouk amok, simon-g & fonkee child
national, hirschengraben 24, bern //
21:00
SAMSTAG 15.05.2004
purple night vol. 15 - djs adrian e. &
urwerk
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
more than only music - dj stefano
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
dj franctone - introducing pearls of
the 80‘s and the art of mixing!
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
22:00
flirt in the city party!
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
contemporary culture convention lll
for women & men
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
22:00
dimension salsera - dj armando
shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00
dj girl
shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00
club dance - mc flury
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
andre‚s birthday jam
djs remady, steve gee, a-jay..
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
a touch of soul - dj g.m.c. & abe
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
dirty dancing - djs emely, tele, fred
electronic trash, house, what the fuck-beats
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
sexy music - djs steve active, pancho
& nytom
biella factory, schönistrasse 16, biel //
22:00
groove sensation & scandalhouse - djs
aystep...
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
summernight party - by
musikgesellschaft schliern
mehrzweckhalle der schulanlage
blindenmoos, schwandenhubelstrasse
25/26, schliern // 20:30
strictly dance music - dj dm-tree
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
goa - djs fleshfly, pace, naikido & aurel
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
100 % disco - dj el mex
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
23:00
bubennacht - djs marco berto, david
merck...
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 22:00
eclipse old pa - dj stefano
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
inka imperio‚s afterhours - djs skew &
x-calibur
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
special surprise event by soso-fine
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
saturday night fever - 70‘s - dj corey
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer - dj capri sonne
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
planete noir - djs bro max, guests & dsoul
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
real orient house - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
20:00
trance club - djs snowman, pure &
energy
via felsenau, spinnereiweg 17, bern //
22:00
r‚n‚b & soul afterhour
tonis, aarbergergasse 35, bern // 05:00
a few good men
gaskessel ajz, kongresshausparkplatzbiel
// 22:00
lovers tv - cd release - dj kurtis
take 5, kontrollstrasse 26, biel // 23:00
2c night clubbing & audiolotion
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
nite of living bassheadz
djs vector, antart...
cronics club, gewerbezone ey 19, ittigenbern // 22:30
summernight party
by musikgesellschaft schliern
mehrzweckhalle der schulanlage
blindenmoos, schwandenhubelstrasse
25/26, schliern // 20:30
surprise-night
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
dj and x
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
djs mindwarp, mäse & 3rd ear
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
la troja assassina & drag queens show
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
princess night - dj le petit prince
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
quasimodo party - djane pia
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
SONNTAG 16.05.2004
inka imperio‚s afterhours - djs
poseidon, vesiga...
guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00
contemporary culture convention lll
for women & men
reitschule, neubrückstrasse 8 , bern //
22:00
geburtstag-party - djs girl, mastra &
absolut
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
it‘s disco - dj ronello fret
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
dicke lauscher in da house ll - djs ken
lauscher...
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
31
after afterhours
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
pasion latina - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
fremdgehen - dj dauwalder
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
after-flash! - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
05:00
hollywood night - dj cube
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
EIN ABO VON ENSUITE - KULTURMAGAZIN KOSTET NICHT DIE WELT.
ABER OHNE EUCH GIBT‘S KEIN
KULTURBLATT FÜR BERN. AUF
WAS WARTEN? DASS WIR PLEITE
GEHEN? WIR BRAUCHEN EUCH
JETZT. WWW.ENSUITE.CH
super matiné latino - djs panico &
guests
tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00
deep again - dub
dj dub (a few among others)
mokka, allmendstrasse 14, thun // 20:30
mai 17 - 23
32
BÜHNE
MONTAG 17.05.2004
ein freund, ein guter freund
komödie von carlo goldoni
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
nach paris!
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
DIENSTAG 18.05.2004
unerwartete rückkehr
von botho strauss
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
didon
tragédie lyrique de niccolo piccini. z.i.m.
stadttheater biel, biel // 20:00
impro tanz
mit manuela randegger, claire oudart,
wolfgang weiss
alte krone, biel // 18:45
elektra
gastspiel theater marie, aarau.
stadttheater biel, biel // 20:00
MITTWOCH 19.05.2004
gilgamesch & endiku
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
HEINZER/BORTER UND KOMPANIE
patterns 1-8
acht kurzchoreografien zu minimal music.
konzept/choreografie: christa heinzer
gitarre: christoph borter tanz/choreografische mitarbeit: manuela imperatori,
katharina rufener, eveline talàlt, julia wehren lichtdesign und -technik: clovis
inocencio heinzer/borter und kompanie
präsentieren acht kurzchoreografien zu
minimal music – komponiert von christian
giger (ch) und bruce maccombie (usa) – live
gespielt von christoph borter (1. preis des
internationalen gitarrenwettbewerbes
„printemps de la guitare“ 2000). acht bewegte bilder werden als eigenständige
muster zu einer collage zusammengefügt.
das dicht verwobene bewegungsgeschehen, das aus reinen bewegungsmotiven und sich ständig wandelnden
bewegungsabläufen besteht, verzichtet
bewusst auf eine handlung und eine sinn-
stiftende ordnung. die acht muster unterliegen alle einem experimentellen
regelsystem, in welchem aktionen,
reaktionen und interaktionen ausgelöst
werden. die freiheit innerhalb eines
regelsystems ermöglicht jedem muster seine andersartigkeit. im dynamischen zeit-/
raumgefüge sind die komponenten der minimal music zentral: begriffe wie
vielschichtigkeit, wandelbarkeit, phasenüberlappungen und wiederholungen sind
charakteristisch für musik und tanz.
ono, kramgasse 6, bern // 21:00
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
der fliegende holländer
das weshalb forellen-quartett und peter
scheidegger haben wagners oper eigens
für diesen abend neu arrangiert. fünf
musiker und ein schauspieler kämpfen mit
und gegen den grossen wagner, die grossen gefühle und die grossen wogen. hier
ist die wilde fahrt des berühmten
goudafressers in einer erstaunlich kleinen,
feinen version zu hören und zu sehen, die
ungeahnte wagnerische qualitäten hervorbringt. ein musiktheater über einsamkeit,
fluch, ewige liebe und – vielleicht –
erlösung.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
esther hasler & arniko dross
herzklappern
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
la cenerentola ossia la bonta in
trionfo
dramma giocoso di gioacchino rossini.
stadttheater biel, biel // 20:00
kraftwerk (ger)
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
22:30
SAMSTAG 22.05.2004
alice im wunderland
schauspiel mit musik nach lewis carroll
von roland schimmelpfennig.
kornhausbühne, kornhausplatz 18 bern //
19:00
heinzer/borter und kompanie
patterns 1-8
ono, kramgasse 6, bern // 19:30
der fliegende holländer
theaterproduktion.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
versace lebt!
live performance & mehr...
kufa, steinweg 25, lyss // 21:00
SONNTAG 23.05.2004
la cenerentola ossia la bonta in
trionfo
dramma giocoso di gioacchino rossini.
stadttheater biel, biel // 14:00
george dandin oder der
molière-komödie bärndütsch
aus dem französischen von hugo kropf
regie gilbert télin
zytglogge-theater, kornhausplatz 10,
bern // 20:00
SOUNDS
DONNERSTAG 20.05.2004
gilgamesch & endiku
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
FREITAG 21.05.2004
gilgamesch & endiku
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
heinzer/borter und kompanie
patterns 1-8
ono, kramgasse 6, bern // 19:30
der fliegende holländer
theaterproduktion.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern /
/ 20:30
MONTAG 17.05.2004
les soirées musicales
trio arundo donax
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
19:30
MITTWOCH 19.05.2004
tafs backed by scrucialists - brandhärd
hip-hop
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:00
orchester class-x
english folksongs & u. schönbeck
www.class-x.ch.vu
konservatorium bern, kramgasse 36, bern
// 20:00
deepfunknight im wasserwerk
hallo, wir sind wieder da! passend zum aktuellen 40ies film „starsky & hutch“ findet
am 19. mai im berner wasserwerk die erste
deepfunknight statt. die beiden bekannten
dj`s starsky & hutch werden die gigs der
bands shelovesme! und portefank umrunden und dann bis tief in die nacht in ihre
plattenkisten greifen und für eine fette
party sorgen. zu den dj`s starsky & hutch
muss nicht mehr viel gesagt werden, das
sind bereits alte hasen im funkbusiness.
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
21:00
rubber city rebels (us)
support: zamarro (ch)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
DONNERSTAG 20.05.2004
baschi & the fucking beautiful redwood
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:00
modena city ramblers (it)
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
21:00
kraftwerk (ger)
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
21:00
gosh & arte brà, djs: mello mel, lb
plattentaufe!!
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
festival de la résistence
animal boys, motocross...
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
apart feat. batart 2004
beaumont & ensemble vide
belluard bollwerk international, grand-rue
56, fribourg // 21:00
kuraia (esp)
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
mit patterns 1 - 8 tanzen heinzer und borter und kompanie
im ono bern am 18.5.
am donnerstag 20.5. verspricht gilgamesch & endika
in der dampfzentrale einen kultuellen höhepunkt...
mai 17 - 23
FREITAG 21.05.2004
broken beats
asphalt jungle (zh) & dj pyramite
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
esther hasler & arniko dross
herzklappern
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
lucky peterson (usa)
giant of blues: lucky peterson (guit,
hammond organ & lead voc), rico mcfarland
(rhythm guitar), charles davis (bass), norris
(keyboards) alphonso lavell jones (drums).
late night club lounge (24uhr), free entry.
der amerikaner lucky peterson zählt weltweit zu berühmtesten blues-künstlern. als
gitarrist, sänger, keyboarder und organist
spielt peterson er einen zeitgemässen
blues. zuweilen auch hart, rockig und immer leidenschaftlich. für die amerikanischen blues-magazine (blues review und
living blues) gehört peterson mit seinem
chicago blues und seiner souligen stimme
zusammen mit b.b. king, luther allison und
john lee hooker seit jahren zu den besten
seines fachs.
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
festival de la résistence
chaoze mc, feldat...
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
apart feat. batart 04
stiimmhorn, seraphische zeit
belluard bollwerk international, grand-rue
56, fribourg // 21:00
glamorous night & teknologic
bonny b. & the band...
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
mush (uk)
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
FREITAG 21.05.2004
talvin singh
wer gute dj musik kennt, der kennt auch ihn:
talvin singh! er arbeitete mit sun ra, suzie
and the banshees und massive attack, mit
björk und mit madonna. tablatronics... der
vater des asian underground... a must!
mokka, allmendstrasse 14, thun // 22:00
SAMSTAG 22.05.2004
echo club
zimoun
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
23:00
telesuzi
elektrorock
du nord, lorrainenstrasse 2, bern // 21:00
esther hasler & arniko dross
herzklappern
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
and the lefthanded (fin) & das bierbeben
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz
biel // 22:00
apart feat. batart 2004
simon b, opak & troubleman
belluard bollwerk international, grand-rue
56, fribourg // 21:30
cortez (ch) & iscariote (ch)
fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg //
22:00
bruce reynolds & bernard siffert
zwei virtuosen – der eine aus london, der
andere aus bern – treffen sich mit ihren
akkustischen gitarren zu einem stelldichein
im bären buchsi. nur, um musikalisch gleich
wieder abzureisen: von jimi hendrix zum
bossa nova, dann über den blues zum
flamenco...ein flirt für ohr und herz!
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
DONNERSTAG 20.05.2004
rova saxophone quartet (us)
reitschule, neubrückstrasse 8, bern //
21:00
SONNTAG 23.05.2004
beejazz presents: pifarély - känzig doran - kurat
finest contemporary jazz. end of the bejazz
season 03/04! dominique pifarély (vio),
heiri känzig (b), christy doran (g), fabian
kuratli (dr)
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:00
julane@nine‚o‚clock
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
KLASSIK
DIENSTAG 18.05.2004
silo-live-jazz-jam
dreirad
silo, mühleplatz 11, bern // 20:00
FREITAG 21.05.2004
gilbert paeffgen trio
hans peter pfammatter-klavier; urban
lienert-bass; gilbert paeffgen schlagzeug,hackbrett. das trio des schlagzeugers
und hackbrettspielers gilbert paeffgen
tauft seine neue cd. zusammen mit dem
pianisten hans peter pfammatter und dem
bassisten urban lienert vermischt paeffgen
jazz,folklore imaginaire,avantgarde
rock,drum and bass und ambient zu
einem geschmackssicheren und unverwechselbaren triosound.
myke 48, münstergasse 48 bern // 20:00
pierre favre & fredy studer
crisscrossing. zertifikat: groovesound!
espace culturel, rennweg 26, biel //
20:30
SAMSTAG 22.05.2004
gilbert paeffgen trio
myke 48, münstergasse 48 bern // 20:00
zach prather‚s blues express
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
modena city ramblers (it)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
michael von der heide
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
SONNTAG 23.05.2004
sens unik (ch)
isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00
dead line (uk)
support: tight finks (ch)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
JAZZ
MONTAG 17.05.2004
jazz am montag
studierendenkonzert der jazz school
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:15
33
maynard ferguson big bop band
maynard ferguson big bop band (usa). late
night club lounge (24 uhr), free entry. late
night club lounge (24 uhr), jazzlegende,
trompeten-gigant und international bekannter bandleader: maynard ferguson hat
mit seinen über 60 platten und seiner
bigband weltweit furore gemacht. die liste
seiner bisherigen bandmitglieder liest sich
wie das who is who der jazzgeschichte:
chick corea, chuck mangione, bob james,
slide hampton, wayne shorter, peter
erskine, joe zawinul und don ellis sind nur
einige, die ferguson’s begleiteten. mit seiner neuen big bop band (12 musiker) spielt
ferguson nun wieder einen swingigen
«straight-ahead bebop jazz» - den sound,
mit dem er sich in den späten 50er jahren
und anfangs der 60er jahre etablierte.
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
nanda deci
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
überrascht haben wir festgestellt, dass das wunderkind
talvin singh am 21. 5. im mokka in thun gastiert. seine
cd-produktionen sind des lobes voll und auch nach einer
ganzen weile noch gut anhörbar. das ist ja heute eher
selten geworden... die live-auftritte von talvin sind zwar
teils umstritten in der qualität, jedoch spielt dies in
anbetracht der seltenheit, wie er in der schweiz gastiert
keine so grosse rolle. seiner kombination von idian-style,
bangara und seiner fantasie, kann man sich gedankenlos
träumerisch hingeben...
suzuki in concert – heisst es am 23. 5. im casino.
165 junge musiker spielen klassische werke,
tangos und tänze.
MITTWOCH 19.05.2004
carmen
opéra comique von georges bizet
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
DONNERSTAG 20.05.2004
les chambristes
mit werken von boccherini, milhaud, mozart
und stamitz.
eglise du pasquart, biel // 20:00
FREITAG, 21. MAI 2004
orgelkonzert in der kirche
sie hören gerne orgelmusik? sie möchten
die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der
arbeitswoche einen augenblick innehalten?
könizer organisten spielen an der neuen
orgel der reformierten kirche wabern.
andreas scheuner, orgel.
reformierte kirche wabern // 19:00
FREITAG 21.05.2004
carmen
opéra comique von georges bizet/ libretto
von henri meilhac und ludovic halévy.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
SAMSTAG 22.05.2004
leonce und lena
oper von christian henking/ nach dem
schauspiel von georg büchner.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
SONNTAG 23.05.2004
carmen
opéra comique von georges bizet/ libretto
von henri meilhac und ludovic halévy.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
18:00
suzuki in concert – truly inspired
165 junge musiker zwischen 4–21 jahren aus
der schweiz, frankreich und amerika spielen zusammen (violine, bratsche, cello,
klavier) werke von j. s. bach, a. vivaldi, d.
schostakovich ua. div. tangos und tänze.
casino, herrengasse 25, bern // 15:00
mai 17 - 23
34
FILM
MONTAG 17.05.2004
30 jahre niederländische videokunst
teil 2. die auswahl an zeitgenössischen werken aus den niederlanden zeigt das breite
formenspektrum, in dem niederländische
videokünstlerinnen und -künstler heute
arbeiten – vom experimentellen und anarchistischen gebrauch digitaler techniken bis
zur erforschung narrativer und dokumentarischer themen. teil ii (werke aus den 80er jahren) am montag 17. mai, teil iii (werke
aus den 70-er jahren) am montag 24. mai
kornhausforum, kornhausplatz 18, bern //
20:00
LITERATUR
MONTAG 17.05.2004
sex and the city:
irina von bentheim, die deutsche stimme
von sarah jessica parker, liest die besten
kolumnen aus der kultserie. ein witziger
abend - ein glas prosecco inbegriffen. ein
absolutes muss!!!! kult status.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
20:00
DIENSTAG 18.05.2004
reto finger liest: kreuzfahrten oder die
suche...
chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal
// ?
MITTWOCH 19.05.2004
civil war or free elections? patrick
harries
käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30
DONNERSTAG 20.05.2004
literartur im keller: poetry slam
ono, kramgasse 6, bern // 20:00
FREITAG 21.05.2004
gägäwärt - 2. mundartnacht
slam poetry - nur anders
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
22:00
SONNTAG 23.05.2004
persönlich: die radio-talkshow von drs 1.
musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern
// 10:00
FÜHRUNGEN
MITTWOCH 19.05.2004
berner stadtrundgänge
berna bewegt. weshalb werfen erzürnte
frauen 1975 nasse windeln in den
nationalratssaal? wie kommt es, dass eine
schweizer apothekerin wegen ihrem drogensüchtigen mann an die grenze gestellt
wird? warum schleicht 1928 eine
riesenschnecke in begleitung schicker
damen vors bundeshaus? und aus welchem
grund wird eine anarchistische gewerkschafterin entlassen? an verschiedenen
standorten in der berner altstadt erzählen
wir während 1+ stunden kritisch und mit
einem augenzwinkern aus vergangenem
und gegenwärtigem frauenleben. wir folgen
lebenswegen, die von gesetzen und
moralvorstellungen bestimmt, mit
weggefährtinnen gegangen und von
schnecken und windeln gesäumt werden.
eingang stadt- und universitätsbibliothek
(münstergasse 63) // 18:00
SAMSTAG 22.05.2004
berner stadtrundgänge
bern ent-sorgt. warum der stadtbach unter
den boden muss und wie die kloakenreform
cholera und typhus aus der stadt spült.
warum sich sauberkeit für die unterschicht
auszuzahlen beginnt und wie die helle stube
allgemeingut wird. vom ehgraben zur ara,
vom morastsammler zum robidog:
geschichten rund um abfall, abwasser,
sauberkeit und licht. ein rundgang durch
den stadtorganismus, der mit den klischees
vom finsteren mittelalter und der sauberen
city aufräumt.
eingang kornhauskeller // 14:00
DANCEFLOOR
DIENSTAG 18.05.2004
5nach6 afterworkparty - dj magic tom
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse
10, bern // 18:05
oldies & schlager - dj kosh
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
20:00
MITTWOCH 19.05.2004
the soul addiction & latin and soul
spec
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
melange mercredi
das musikalische sahnehäubchen am
mittwoch - nur für geniesser! in gemütlicher
atmosphäre und bei angenehmer
musiklautstärke präsentieren dj’s musi, die
sonst nicht in discos zu hören ist. gemütliche musik, spezielle musik, neue musik. ein
abend des genusses und erwuickenden
gesprächen.
les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00
let the music play
dj stefano
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
lets fetz - djane pia
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:00
kraftwerk aftershowparty - djs robi
insinna...
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
24:55
djs ray paxon & jorge cabral
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
seventies to nineties - dj toney-d
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
house-food - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
miercoles picante - dj nico
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
nordic sunrise - djs bakke, pancho &
riff-raff
biella factory, schönistrasse 16, biel //
22:00
dancehall session - pow pow
movement...
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
urban experiencedjs erick morillo &
tremendo
take 5, kontrollstrasse 26, biel // 22:00
dj shark
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
r&b, hip hop party
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
the best in town - dj draft
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
21:30
thursday club dance - dj kevie kev
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
hip-hop session - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
uptown flex - djs bam biz-ay & junior
swizz
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
sex & the to see / electrodelux
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
orvis game - dj benny
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
FREITAG 21.05.2004
shoodbgood - djs emely & scum
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
lovers tv cd release tour - tbc
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
22:00
soulstream
dj’s âme (sonar kollektiv, d) & zukie173 (a
few among others)
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
22:00
wohnzimmer - melange mercredi
nur für geniesser!
fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg //
20:00
black pearl - djs eric & raphaël delan
du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10,
bern // 23:00
endlich wochenende - dj cube
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
tunemachine - dj traffic
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
DONNERSTAG 20.05.2004
pumpin‚series - dj jimmy jackson
art café, gurtengasse 6, bern // 21:30
welle - disco & bar für die frau
djs pat & eveline
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
21:00
„laisse toi aller!„ -dj capri sonne
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
DONNERSTAG 20.05.2004
free jam session
jack‚s, bahnhofplatz 11, bern // 21:00
wohnzimmer - dj brunosh
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
black friday
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
bombay boogie night
ambassador network collective
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer - swiss kiss vol. 4
plattenleger mcw
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
mai 17 - 23
united djs of latin music
shakira all-stars djs
national, hirschengraben 24, bern //
22:00
hot-uk
marck vs. mitch, intro by 3rd ear
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
friday night groove - dj shark
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
cocktails and dreams - dj dave grey
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
phönix-tanzfest - rauchfrei & barfuss
phönix-zentrum, ostermundigenstrasse
71, bern // 20:30
SAMSTAG 22.05.2004
total quwwr - stilbruch-disco
djs mystasia & zardas
anderland, mühleplatz 11, bern // 22:00
flirt in the city party!
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
top hits - dj goofy
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
lets go party - dj stefano
shalimar, monbijoustrasse 29, bern //
22:00
club dance - dj alan
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
sexy rimini single night
djs nick, luke & mc pax
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
the hot spot - djs xelax & d-soul
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
wake the town - doubleshot sound
reggae, dancehall, blackmusic
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
eltern john down at the baeren
die legendäre rock- und oldiesdisco von und
mit jüre hofer! zu fetzigen klängen aus vergangenen und noch nicht vergangenen
zeiten in wunderbarer atmosphäre so richtig abtanzen.
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 22:00
frühlingsgefühle!!!!
warehouselounge spring festival. filewile
live,dj-set fauna flash (compost records. d)
and guest. out door lounge with bar and
food (mundart,bern), lounge dj-papa c. and
his dubulicious sound selection! eine der
partys die man auf gar keinen fall verpassen darf. das muß des frühlings!!!!
vorverkauf: zsa-zsa bar brunngasse 11/ taxi
shuttle service: 5.- one way, call: 079 482
82 42
greiner getränke, freiburgstrasse 618
3172 niederwangen // 21.00 till sunrise
finest house solution
djs jesse jeys & luca fortuna
art café, gurtengasse 6, bern // 22:00
mai 24 - 31
wild out! unleash the hi
raphaël delan & bam biz-ay
electronica, rock, house, breakbeats,
blackmusic
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
stars session 3
to see club, passage du cardinal 2c,
fribourg // 22:00
frühlingsgefühle!!!!
mit cd-release-party von felka und mehr...
warehouselounge spring festival.
vorverkauf zsa-zsa bar, brunngasse 11.
rockin‚lion - dj cisco
eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00
dj bobinho & friends
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
berne city dancehall madness
goldrush international
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
22:00
electric frequencies - chris scutch &
smat
ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33,
thun // 22:00
b-note‚s finest - djs absolute, d-soul,
erik...
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
playboy‚s night - djs farell & bruno
orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00
goldentolerdance - djs ludwig & corey
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
22:00
wohnzimmer
les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00
dance dance dance - dj da bass
pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00
houseworks - dj antoine & many more
prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00
saturday night fever - dj herby
quasimodo, rathausgasse 75, bern //
22:00
dachstock darkside
reitschule, neubrückstrasse 8 / pf 5053,
bern // 22:00
it‘s disco - djs bse
silo, mühleplatz 11, bern // 21:00
house cla 6
djs nick & vuono 05
stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00
SONNTAG 23.05.2004
after afterhours
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
pasion latina - djs devil & alegria
guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00
tango night
tango argentino tanzen im herzen der
berner altstadt tangowerkstatt: 17:00-18:30
uhr
practica: 18:30-20:00 uhr
milonga: 20:00-23:00 uhr
ono, kramgasse 6, bern // 17:00
real orient house - resident dj
stone x, sandrainstrasse 10, bern //
20:00
super matiné latino - djs panico &
guests
tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00
apart feat. batart 2004 - brunch &
duo senf
belluard bollwerk international, grand-rue
56, fribourg // 11:00
sabor latino - fiesta latina - djs
panico, solido...
tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00
funk da house - dj wax
dagoba / rössli, untere hauptgasse 32,
thun // 21:00
das kind von slumberland, der tanzvorstellung von der „nicole voyat & cie
encore 1x“ vom 23.5. in der dampfzentrale ist wohl durch den lärm der soulstream-herren (21.5. dampfzentrale)
aufgewacht . kein wunder. wer kann da
auch noch ans schlafen denken...
35
BÜHNE
MONTAG 24.05.2004
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
DIENSTAG 25.05.2004
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
MITTWOCH 26.05.2004
nicole voyat & cie encore 1x
slumberland das tanzprojekt „slumberland“
inspiriert sich vom comic-buch „little
nemo“ von winsor mc cay. die 1905 kreierte figur little nemo hat die comicwelt revolutioniert. die qualität von mc cay’s
schaffens blieb während 25 jahren unübertroffen. das comic-buch „little nemo“ erzählt träume eines kleinen jungens.
„slumberland“ beschäftigt sich mit dem
thema „das kind im mensch“. slumberland
ist der ort, wo sich der mensch in seinem
ganz persönlichen traum und in seiner
wunschwelt befindet. dort wird er weder
beobachtet noch kontrolliert. dort ist der
mensch sich selbst: das kind im erwachsenen mensch erwacht. dies verleiht ihm kraft
und energie um neues zu schaffen und zu
entdecken. aber stirbt das kind im mensch,
so stirbt der mensch. das stück wird auf
zwei bühnen (ebenen) gespielt. die eine
ebene wird durch einen schauspieler,
dominik gysin, jung-absolvent der schauspielschule bern, bespielt. die andere durch
die tänzer/innen: beatrice bühlmann, annekäthi durrer, nicole harari, nicole messer,
martin mühlemann, tamaris schaller, moritz
stäubli, nina stadler, tina trummer.
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
samuel sommer
sommertime
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
jugendtheaterklub 14+: tätsch
die einen wollen berührt werden und berühren, alles voll geniessen, sich keinem
zwang unterwerfen, sich in das ganz andere reinstürzen. sie sind eine clique. sie langweilen sich. die andern wollen lieber nicht
berühren. sie sind vorsichtig, wollen niemandem zu nahe treten, ihre eigenheit
wahren; bei sich selbst sein, unabhängig
bleiben. sie sind ein wenig einsam. was geschieht wenn die einen auf die andern
stossen? ein stück über tricot-tausch und
mai 24 - 31
36
liebschaften, über blossstellung, strassenkämpfe und tangotänze. und über berührtwerden. jungendtheaterklub 14plus des
schlachthaus theaters mit jasmin altermatt,
lina blaser, david geiser, stancy gerber,
deborah imhof, laura javor, moritz noser,
fabia reinle, rahel ryser, stefanie schlapbach, katharina tretow, silja zimmermann.
regie: katharina vischer. musik: pascal
steiner. bühne: katharina vischer und pascal
steiner. regieassistenz: tina latifi.
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern //
20:30
jugendtheaterklub 14+: tätsch
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
SAMSTAG 29.05.2004
alice im wunderland
kornhausbühne, kornhausplatz 18 bern //
19:00
la cenerentola ossia la bonta in trionfo
dramma giocoso di gioacchino rossini.
stadttheater biel, biel // 20:00
samuel sommer
sommertime
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
DONNERSTAG 27.05.2004
nicole voyat & cie encore 1x
slumberland
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
alice im wunderland
schauspiel mit musik nach lewis carroll
von roland schimmelpfennig.
kornhausbühne, kornhausplatz 18 / pf,
bern // 19:30
samuel sommer
sommertime
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
jugendtheaterklub 14+: tätsch
schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern
// 20:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
ab jetzt
komödie von alan ayckbourn. premiere
stadttheater biel, biel // 20:00
FREITAG 28.05.2004
nicole voyat & cie encore 1x
slumberland
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
19:30
samuel sommer
sommertime
la cappella, allmendstrasse 24, bern //
20:00
strasti - leidenschaften
orchesterballettabend
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:30
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
nach paris! comédie sur un quai de
gare
theater effingerstr., effingerstrasse 14
bern // 20:00
dice night advanced lv
rollenspiel
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
18:00
SOUNDS
MONTAG 24.05.2004
xiu xiu - experimental post-punk
bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102,
düdingen // 21:30
MITTWOCH 26.05.2004
bad religion/ special guest: randy
was haben blink-182, sum 41 und linkin park
gemeinsam? sie alle liessen sich
massgeblich von bad religion beeinflussen.
die mutter aller neopunkbands aus los
angeles steht für melodiösen punkrock mit
schon fast engelhaftem chorgesang – oft
kopiert und nie erreicht. doch nicht nur
musikalisch hatten bad religion von beginn
an
vorbildcharakter
für
viele
nachwuchsbands: die intelligenten, meist
sozialkritischen texte werden durch die konsequente haltung der band untermauert.
mit im gepäck haben sie das neuen album
„the process of belief“ – eins, zwei, drei,
pogo!
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:00
frauenchor der reitschule on tour
(frauenraum) for women & men
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
20:30
tierrechts festival
mit 3 bands an jedem abend
sous le pont, neubrückstrasse 8, bern //
22:00
offene bühne
15 minuten auf die bühne im sous le pont.
ein muss... ein absolutes muss!!!
sous le pont, neubrückstrasse 8, bern //
22:00
guns & roses
soulsource, kame, joey sasa, rick fonje (voc.)
melodic drum“n“bass (liquid funk)
wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern //
22:00
the fat cats (uk)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
live reggae concert
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz / pf
4140, biel // 22:00
DONNERSTAG 27.05.2004
kiss forever
das waren noch zeiten: als uns im
sommerlager der lagerleiter mit ernster
miene eine vortrag über die schädlichkeit
von harter rockmusik hielt. da würde auf
den platten mit geheimen botschaften unsere jungen seelen beeinflusst. ob wir denn
nicht wüssten, dass kiss nicht für kuss stehe sondern als abkürzung für king satans
sisters? das war uns doch egal, wir freuten
uns einem blut und feuer spuckenden gene
simmons oder an den hohen plateauschuhen von paul simmons. das original hat
mittlerweile an biss verloren, doch die
tributeband kiss forever lässt die guten alten zeiten nochmals aufleben! hurra!!
bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern //
21:30
SAMSTAG 29.05.2004
fast dance xll
support: dj le président, pinky...
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
21:00
the sas riders (ch) & pendleton (ch)
isc club, neubrückstrasse 10, bern //
21:00
haib koté & bamada
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
4ft fingers (uk)
support: 5 bugs (ger)
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
19:30
FREITAG 28.05.2004
famara & band
support: triple vibes
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
21:00
rock fight night round 5
columbian neckties
reitschule, neubrückstrasse 8 bern //
22:00
salsago
shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00
von links:
am 26.5. spielt
slumberland in der
dampfere, am 29.5. an
der hammond die
masterin dennerlein im
blue note in biel und
fortuna, unter der
konzertreihe wim, wird
am 27.5. im musikkeller
der dampfere aktiv
sein. prosit.
tierrechts festival
mit 3 bands an jedem abend
sous le pont, neubrückstrasse 8, bern //
22:00
tasteless, featuring jim & garbardine
bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen //
21:30
vino tonto & ueli schmezer:
matter live
chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal
// 20:30
les trois suisses
radioshow. pascal, der kleine mit der grossen stimme und der schönen schwarzen
gitarre; resli, der seinem 100jährigen
harmonium das singen und keuchen beibringt und thomas, der aus seinem minimaldrum alles herauskitzelt, holen zu einem
rundumschlag durch die rock- und
popgeschichte aus. mandolinenfieber, heulende susen, mitreißender swing, schmalziger pop und indischer banghra prägen
den eigenwilligen radiomix. mit bezaubernd
einfachen mitteln gestalten sie eine schräge sendung mit überraschenden wortbeiträgen. ein witziger, musikalischer und
parodistischer abend!
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 21:30
animal boys
play the ramones
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
the doors celebration - springtour
2004
gaskessel, sandrainstrasse 25, bern //
21:00
mai 24 - 31
SONNTAG 30.05.2004
sektion kuchikäschtli
doubletrouble crew
gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel
// 22:00
japanese punk sensation
mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30
MONTAG 31.05.2004
chica torpedo
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern
// 21:00
JAZZ
MONTAG 24.05.2004
jazz am montag
studierendenkonzert der jazz school
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:15
DIENSTAG 25.05.2004
silo-live-jazz-jam
git the gap!
silo, mühleplatz 11, bern // 20:00
MITTWOCH 26.05.2004
brigitte wullimann sextet
mahogany hall, klösterlistutz 18, bern //
20:30
DONNERSTAG 27.05.2004
wapango
r. wehrli, c. clenin, m. stucki & s. vögeli
café litteraire (im stauffacher),
ryffligässchen 8, bern // 18:30
fortuna 21 & gérald zbinden
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
24. late-night-jazz-sessions
subway, spitalgasse 4, bern // 22:15
julane@nine‘o‘clock
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
FREITAG 28.05.2004
deux pièces
vocal & piano jazz
haberhuus, muhlernstrasse 9, bern //
20:30
the future sound of jazz
real time dance music
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
anaconda, äschbacher, egger, friedli
mühle hunziken, , rubigen // 21:00
SAMSTAG 29.05.2004
barbara dennerlein & bebap
blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00
big jam session
déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00
KLASSIK
FREITAG, 28. MAI 2004
orgelkonzert in der kirche
sie hören gerne orgelmusik? sie möchten
die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der
arbeitswoche einen augenblick innehalten?
könizer organisten spielen an der neuen
orgel der reformierten kirche wabern.
der geist kommt, andreas scheuner, orgel.
reformierte kirche wabern // 19:00
concert de pentecote – quatuor
scherzando
werke von bruckner und schubert
eglise du pasquart, biel // 18:00
SAMSTAG 29.05.2005
berner stadtrundgänge
bern ver-rückt. hilfe psychopharmaka!? keiner zu klein, ver-rückt zu sein? wie verrückt ist art brut? der ganz normale alltag?
wie rücken justiz und psychiatrie zusammen? aus fürsorge freiheit entziehen? verrückt von bern liegt die waldau. dort rückt
unser rundgang verschiedene aspekte zur
psychiatrie ins zentrum. wir verrücken innen und aussen, vergangenheit und
gegenwart. tip: zahnbürste mitnehmen!
haupteingang waldau upd // 14:05
carmen
opéra comique von georges bizet
libretto von henri meilhac und ludovic
halévy.
stadttheater, kornhausplatz 14, bern //
19:00
FILM
MONTAG 24.05.2004
30 jahre niederländische videokunst/
teil 2
die auswahl an zeitgenössischen werken
aus den niederlanden zeigt das breite
formenspektrum, in dem niederländische
videokünstlerinnen und -künstler heute arbeiten – vom experimentellen und anarchistischen gebrauch digitaler techniken bis
zur erforschung narrativer und dokumentarischer themen. teil ii (werke aus den 80-
er jahren) am montag 17. mai, teil iii (werke
aus den 70-er jahren) am montag 24. mai
kornhausforum, kornhausplatz 18, bern //
20:00
MITTWOCH 26.05.2004
champions-league / finale
subway, spitalgasse 4, bern // 20:30
SAMSTAG 29.05.2004
cinéfmehl
kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn //
20:15
LITERATUR
DIENSTAG 25.05.2004
urs widmer
zeichnet ein leben auf, das von der liebe
zur literatur bestimmt ist. „das buch des
vaters“ handelt von grossen utopien,
hoffnungen und ent-täuschungen.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
20:00
literartur im keller: 9.99 - heisse drei
ono, kramgasse 6, bern // 20:00
MITTWOCH 26.05.2004
wahrheit und versöhnung
prof. alain sigg
käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30
DONNERSTAG 27.05.2004
lust auf weiterbildung
flexibel bleiben und ein leben lang lernen das ist heutzutage gefordert. regula
zellweger beantwortet fragen und weckt
die lust auf neues.
jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern //
19:00
frauen-slam
männer in die nebenrolle!
kairo, dammweg 43, bern // 21:00
FREITAG 28.05.2004
literartur im keller:
meineid - lesung von patrick armbruster mit
etrit hasler u.a.
ono, kramgasse 6, bern // 20:00
bewusst geniessen!
kulinarische entdeckungsreise durch die
wirkstoffe der speisen. alles, was man isst
oder trinkt, tut unaufhaltsam seine wirkung
im körper. der bären buchsi präsentiert ein
wirkungsvolles 5gängiges menü, pia
sangiorgio, ernährungsfachfrau, weiht sie
in die simplen geheimnisse des ernährungscoachings ein und zeigt auf, wie speis und
37
trank zu neuer lebenskraft und zu gelassenheit verhelfen. die gelegenheit, ein
ungleichgewicht im nährstoffhaushalt auszubügeln...! menü und beratung fr. 85.—
(exkl.getränke). reservation obligatorisch,
anmeldeschluss 24. mai 04!
bären buchsi, bernstrasse 3,
münchenbuchsee // 18:30
SAMSTAG 29.05.2004
trafo-samstagslesung
peter bichsel, anne weber...
dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern //
21:00
jaromir konecny
jaromir konecny schreibt rasant und - vor
allem - trägt dank seinem charmanten
tschechischen akzent wie kaum ein anderer vor. es ist die ernsthaftigkeit in grundsätzlich komischen alltagsgeschichten, die
jaromir konecny auf poetry-slam-bühnen
genauso wie bei traditionellen lesungen so
beliebt macht. mit «in karin», einem
episodenroman, erzählt konecny die
geschichte eines deutsch-tschechischen
geschlechterkampfs: aneinander geraten
eine ganzheitlich veranlagte deutsche
(karin), die der gesunden ernährung und
dem buddhismus zugeneigt ist und ein
tscheche (ich-erzähler), eine tragikomische
figur, die leicht hilflos und verwundert
durchs leben stolpert.
der auftritt von konecny wird für die cd «in
karin» im verlag der gesunde menschenversand mitgeschnitten.
kairo, dammweg 43, bern // 21:00
SPORT
MONTAG 31.05.2004
habercup
pétanque , doublettes
haberhuus, muhlernstrasse 9, bern //
10:00
fehler-hinweis:
wir möchten uns hier ganz herzlich entschuldigen für eventuell fehlende daten.
durch die wachsenden anforderungen
können wir unsere arbeits-systeme nicht
rasch genug anpassen. so können schnell
fehler entstehen. es fehlt uns an geld, um
schneller und qualitativer reagieren zu
können. bitte haben sie verständnis, dass
wir unser bestes geben.
aus platzmangel mussten wir gar den
dancefloor-teil der letzten woche auslassen. wir versprechen besserung...
(und sie uns ein abo?)
das leseteam von der
trafo lesung vom 29.5.
peter bichsel, gert
jonke, anne weber,
peter weber in der
dampfzentrale bern.
38
galerien / ausstellungen / museen
BERNER GALERIEN
ART LOFT STUFENBAU
pulverstr. 8 3063 ittigen
mi-fr 19-21. h
ryan sanchez & stefan jermann
fotografien & illustrationen
22.04 – 26.06.2004
FONDATION SANER STUDEN
fondation saner autobahnausfahrt 2557
studen
fr 17-20 h, sa & so 10-17 h
serge brignoni
25.04 – 27.06.2004
GALERIE ARTDIREKT
herrengasse 4 3011 bern
di-fr 14-18.30 h & sa 11-16.30 h
nick röllin
betonskulpturen & zeichnungen
16.04. – 22.05.2004
GALERIE ARTRAKTION
hodlerstrasse 16, 3011 bern
do-fr 15-18 h, sa 10-16 h
sabine + alfred hofkunst, jwan luginbühl, f. rutishauser, ursula stalder
april, april, macht was er will
23.04. - 14.05.2004
jse schwarz
04.06 - 02.07.2004
GALERIE ART+VISION
junkerngasse 34, 3011 bern
di-fr 14-19 h, do bis 21 h, sa 11-16 h
farbholzschnitte
wechselausstellungen
april/mai 2004 nach vereinbarung
GALERIE BEATRICE BRUNNER
nydeggstalden 26 3011 bern
mi-fr 14-18h, sa 11-16h
margrit linck
keramische skulpturen und werkskizzen
von 1949-1983
02.04 – 08.05.2004
GALERIE BERNHARD BISCHOFF
hofstettenstrasse 6,
3600 thun
mi-fr 14-18h, sa 11-16 h
beat brogle
09.05. - 19.06.2004
GALERIE CHRISTINE BRÜGGER
kramgasse 31, 3000 bern 8
di-fr 14-18.30 h, sa 11-16 h
maria drea
07.05. - 05.06.2004
GALERIE FRANCESCA PIA
münstergasse 6 3008 bern
mi, do, fr 14-18h, sa 10.30-14.30
z.b. donatello
03.04. – 08.05.2004
C/O SUTI GALERIE & EDITION
lorrainestrasse 21, 3013 bern
do + fr 14-18 h, sa + so 14-16 h
samuel blaser
21.05. - 27.06.2004
GALERIE HENZE & KETTERER
kirchstrasse 26, 3114 wichtrach/bern
di-fr 10-12 + 14-18 h, sa 10-12 + 14-16 h
die landschaft – das stilleben – der
mensch
vom expressionismus bis zur jüngeren
neuen figuration
01.05. - 19.06.2004
GALERIE 25
2577 siselen bern
fr, sa & so 14-19. h
gian pedretti
bilder und skulpturen
25.04 – 30.05.2004
GALERIE HOLENGASSE
holengasse 20 3661 uetendorf
maggie fishell
bildinstallationen
01.05 – 30.05.2004
GALERIE KORNFELD · BERN
laupenstrasse 41, 3008 bern
mo-fr 14-17 h, sa 10-12 h
auktionsausstellung
10. - 16.06.2004
auktionen
17. - 18.06.2004
GALERIE MARGIT HALDEMANN
brunngasse 14/brunngasshalde 31, 3000
bern 7
mi 11.30-18.30 h, do+fr 14.30-18.30 h,
sa 11-16 h
jupp linssen - bildobjekte
peter stein - farbakzente
28.04. - 23.05.2004
art frankfurt
06. - 10.05.2004
GALERIE MARTIN KREBS
münstergasse 43, 3011 bern
di-fr 14.30-18.30h, sa 10-14 h
stephan haenni
01.05. - 19.06.2004
GALERIE IM PARK
technikumstrasse 2, 3400 burgdorf
mi 15-19 h, sa + so 13-17 h
catherine chalmers (usa)
foto, video, skulptur
14.05. - 11.07.2004
GALERIE RIGASSI
münstergasse 62, 3011 bern
di-fr 15-18.30 h, sa 10.30-14 h
juan martinez
neue werke
17.03. - 01.05.2004
GALERIE 849MÜM.
gurten hauptgebäude 2. stock
täglich von 09-21.30
beat feller & tina scheiben
top ten
26.04 – 11.06.2004
KABINETT
gerechtigkeitsgasse 72, 3011 bern
do+fr 14-19 h, sa 11-16 h
bendicht gertsch
28.02. - 11.04.2004
KUNSTKELLER BERN
gerechtigkeitsgasse 40, 3011 bern
mi-fr 15-18.30 h, do 15-20 h, sa 14-17 h
vincenzo baviera
stahlobjekte
heidi langauer
malerei
24.04. - 22.05.2004
art-room:
jesus de veracruz
24.04. - 22.05.2004
KUNSTREICH
gerechtigkeitsgasse 76, 3011 bern
di – fr 9-18.30 h, do 9-20 h & sa 9-16 h
alexander weder
acryl und fotografie auf leinwand
29.04 – 26.05.2004
RAUM
münstergasse 41, 3011 bern
sa & so 10-17 h
karin schwarz
objekte:
geschöpft aus der kraft der bewegung zwischen hölle und himmel rückblick.
01.05 & 02.05.2004
RAUM
militärstr. 60, 3014 bern
mi - fr 16 - 20 uhr / sa 12 - 16 uhr
christoph hauri
27.05.- 19.06.2004
SCHLOSS HÜNIGEN
310 konolfingen im emmental
täglich 8-21.h
jeannette hämmerle
reise durch die vier jahreszeiten
16.04. – 20.06.2004
SPONTANART
marktgasse 19, 3177 laupen
mo & do 8.30-11.00, sa & so 14-17 h
rosina abruzzese / laurent bleuze
traumbilder – moments des reves
09.05 – 10.06.2004
STADTGALERIE
hodlerstrasse 22 / 24a 3001 bern
mi + fr 14-18 h, sa +so 14-16 h
„anxiety of influence: bachelors,
brides and a family romance“
MUSEEN
ABEGG STIFTUNG
3132 riggisberg
täglich von 14-17.30 h
pinsel, schiffchen, fadenknäuel
spätantike textilien aus ägypten und ihre
herstellung. im jahr 2004 stehen frühe
textilien aus ägypten im mittelpunkt. vollständige tuniken in unterschiedlicher
ausführung, tücher aus leinen und seide,
gewebte und bemalte wandbehänge werden ausgestellt, aber auch kleine, kostbare
fragmente, die unerwartete aufschlüsse zu
herstellung und funktion bieten. sie alle zeigen, wie vielfältig die technischen
möglichkeiten und wie anspruchsvoll die
produkte bereits in den ersten jahrhunderten unserer zeitrechnung waren.
25.04 2004 – 07.11.2004
BERNISCHES HISTORISCHES
MUSEUM
helvetiaplatz 5, 3005 bern
di – so 10-17 h, mi 10-20 h
während des ganzen monats verschiedene
spannende führungen
programm unter www.bhm.ch
CENTRE DÜRENMATT
chemin du pertuis sault 74, 2000 neuchatel
mi – so 11-17 h, do 11-19 h
KUNSTHALLE BERN
helvetiaplatz 1, 3005 bern
mi – so 10-17 h, di 10-19
ai weiwei, china
02.04. – 30.05.2004
galerien / ausstellungen / museen
KUNSTHAUS CENTRE PASQU’ART
seevorstadt 71-75, 2502 biel
mi – fr 14-18 h, sa & so 11-18 h
christoph rihs ego ver sum & klaudia
schifferle
21.03. – 09.05. 2004
nouvelle collections
04.04 – 30.05.2004
KUNSTMUSEUM BERN
hodlerstrasse 12, 3011 bern
di 10-21 h, mi – so 10-17 h
joan jonas «performance drawings»
aus der sammlung toni gerber
meisterblätter aus der sammlung toni
gerber
baselitz in der hess collection
KUNSTMUSEUM THUN
hofstettenstrasse 14, 3602 thun
di – so 10-17 h, mi 10-21 h
claudia & julia müller
26.03. – 23.05.2004
MUSEUM FRANZ GERTSCH
technikumstrasse 2, 3400 burgdorf
mi – fr 15-19 h, sa & so 13-17 h
lucio fontana
08.04 – 27.06.2004
MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION
helvetiastrasse 16, 3006 bern
di – so, 10-17 h
prime time
50 jahre fernshehen in der schweiz
bis 25.07.2004
MUSEUM NEUHAUS BIEL
schüsselpromenade 26, 2501 biel
di – so, 11-17 h, mi 11-19 h
optische spielsachen
bis 20.06.2004
NATURHISTORISCHES MUSEUM
DER BURGERGEMEINDE BERN
bernastrasse 15, 3005 bern
mo 14-17 h, di/do/fr 9-17 h
mi 9-18 h, sa & so 10-17 h
ping-pong im all
von der erde zum mars zur zeit sind vier
raumsonden zum mars unterwegs, darunter auch der europäische (esa) mars
express mit der britischen landesonde mit
schweizer kameras. in der ausstellung werden hintergründe und aktuelle resultate zu
diesen missionen zu sehen sein. schwerpunkte der ausstellung sind: die aktuellen
mission der esa und der nasa zum mars. wie
wird auf dem mars nach lebensspuren ge-
sucht? meteoritensuche im oman erstmalige ausstellung der bedeutendsten funde
von drei berner expeditionen in den oman.
steine vom mars, vom mond und von
asteroiden. erstmals werden die zwei 1984
und 2000 gefundenen massen des
twannberg-meteoriten aus dem kanton
bern gemeinsam präsentiert.
bis am 30.09.2004
PSYCHIATRIE MUSEUM BERN
bolligenstrasse 111, 3060 bern
mi 14-16 h
SCHLOSS JEGENSTORF
general-guisanstrasse 5 3303 jegenstorf
di – so 10-12 h & 14-17 h
bernische wohnkultur vom 17. bis 19.
jahrhundert
10.05 – 12.10.2004
SCHWAB MUSEUM FÜR
ARCHEOLOGIE
seevorstadt 50, 2502 biel
SCHWEIZERISCHES ALPINES
MUSEUM
helvetiaplatz 4, 3005 bern
mo 14-17 h di – so 10-17 h
achtung klimawandel!
aus anlass des 54. deutschen geographentages in bern. das schweizerische alpine
museum möchte sie anregen, sich in dieser ausstellung mit einer brisanten aktuellen zeitfrage zu beschäftigen. gemeinsam
mit führenden alpen- und klimaforschern
wurden die neusten erkenntnisse zum
klimawandel erarbeitet und für die breite
bevölkerung verständlich präsentiert. für
den alpenraum und damit für die ganze
schweiz hat der klimawandel eine grosse
bedeutung. eine erhöhung der mittleren
temperaturen um wenige grade hat schwerwiegende folgen für mensch und umwelt.
überschwemmungen und stürme bedrohen
heim und leben. die gletscher schmelzen,
die funktion der alpen als wasserschloss
europas ist in gefahr. die vegetation ändert
sich und damit auch das landschaftsbild. die
steigende schneegrenze beeinflusst viele
orte mit wintertourismus. welches sind die
ursachen für diese situation und wie wird
die zukunft aussehen? welche massnahmen
müssen getroffen werden, um die
extremsten zukunftsszenarien zu verhindern? die besuchenden lernen in der
ausstellung sowohl die gefahren wie auch
mögliche lösungsansätze kennen.
04.09.2003 – 31.05.2004
39
SCHWEIZER MUSEUM FÜR WILD
UND JAGD
schloss landshut, utzenstorf be
di – sa 14-17 h so / 20.5 & 31.5 10-17 h
bitte nicht stören
wasservogelreservate in der schweiz
eröffnung: 05.05 2004
09.05. – 17.10.2004
SCHWEIZERISCHE
LANDESBIBLIOTHEK
hallwylstrasse 15, 3003 bern
dienstag 05.2004 15 h
einführung in die benutzung der
landesbibliothek
die wichtigsten informationen
zur benutzung der schweizerischen
landesbibliothek,
mit rundgang durch die publikumsräume.
nur am 04.05.2004
ludwig hohl
«alles ist werk.»
ludwig hohl (1904 – 1980) wäre am 9. april
2004 hundert jahre alt geworden. hohl ist
neben den bekannten robert walser und
friedrich glauser einer der grossen «unbekannten» figuren der schweizer literatur
des vergangenen jahrhunderts. er lebte ein
leben, das radikal und ausschliesslich seiner arbeit verpflichtet war. sein werk, in
dessen zentrum die notizen oder von der
unvoreiligen versöhnung steht, hat zahlreiche schriftsteller wie max frisch, peter
bichsel und adolf muschg geprägt und
beeinflusst. friedrich dürrenmatt schrieb
über ihn: «hohl ist ein denker, wir anderen,
fassen wir das denken genau, sind es nicht:
wir weichen dem genauen denken ins
gleichnis aus. hohl ist notwendig, wir anderen sind zufällig. wir dokumentieren das
menschliche, hohl legt es fest.»
11.03.2004 – 15.05.2004
WWW.SPIELENINBERN.CH
von links:
m. moribund aus san francisco stellt mit einigen andern künstlern in der
art_loft_stufenbau aus. eine interessante
kombination von künstlern...
im raum an der militärstrasse collagieren
und tragen zum 150. todestag von albert
bitzius montiertes vor. und dies nur am 15.5.
um 17.00 uhr - kleiner geheimtipp...
willi oertigs neue werke können ab 7. mai in
der galerie christine brügger gesehen werden.
rechts sehen wir ein bild von mundus nanus
von martin möll im ufo bern und daneben
gesellt sich daniel spoerri - zu sehen in der
henze und ketterer galerie in wichtrach. dies
scheint übrigens eine sehr interessante
sache zu sein...
40
KINO
LICHTSPIEL
in der Reitschule
w w w. r e i t s c h u l e . c h
w w w. ke l l e r k i n o .c h
w w w. c i n e m a t t e . c h
SAMSTAG 01.05.2004
18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum.
18:30 For A Few Dollars More // Sergio
Leone; I/SP/D/1965, OV mit d/f UT //
cinematte.
20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002,
90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum.
21:00 Hungern gegen Wände // Yusuf
Yesilöz, OV/d, doc, DVD, 52 Minuten // Kino
Reitschule.
21:15 Time Of The Gypsies // Emir Kusturica;
UK/I/YU/1988, OV mit d/f UT // cinematte.
SAMSTAG 08.05.2004
18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer
120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum.
18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii;
I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte.
20:30 Brother // Zsombor Dyga Ungarn
2003, 85 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum.
21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough;
UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte
21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland
1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten)
// Kino Reitschule
SONNTAG 02.05.2004
11:30 Zuzana od 8.00 do 17.00 // Slowakei
2000, 16 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum.
13:30 Takiego pieknego syna urodzilam //
Polen 1999, 25 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum.
18:30 For A Few Dollars More // Sergio
Leone; I/SP/D/1965, OV mit d/f UT // cinematte.
20:00 Rétrospective Folimage // Trickfilme
Frankreich // Lichtspiel
21:15 Super 8 Stories // Emir Kusturica; D/I/
2001, OV mit d/f UT // cinematte.
SONNTAG 09.05.2004
11:30 Zuzana od 8.00 do 17.00 // Slowakei
2000, 16 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum.
13:30 Takiego pieknego syna urodzilam //
Polen 1999, 25 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum.
18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii;
I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte.
20:00 war propaganda & the dark side of
Disney // Jack Stevenson präsentiert an zwei
Abenden historische Filme aus seiner umfangreichen Sammlung. // Lichtspiel
21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough;
UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte
MONTAG 03.05.2004
18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum.
18:30 For A Few Dollars More // Sergio
Leone;I/SP/D/1965, OV mit d/f UT // cinematte.
20:00 Programme Résidence // Trickfilme
// Lichtspiel.
20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002,
90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum.
21:15 Super 8 Stories // Emir Kusturica; D/I/
2001, OV mit d/f UT // cinematte
DIENSTAG 04.05.2004
18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum.
20:00 kurz film ost block // sechs Kurzfilme
des Kiewer Molodist-Festival// lichtspiel
20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002,
90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum.
MITTWOCH 05.05.2004
20:00 Le Fabuleux Destin D’Amélie Poulain;
Jean-Pierre Jeunet; F/D/2001, OV mit d UT /
/ cinematte.
DONNERSTAG 06.05.2004
18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii;
I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte.
21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland
1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten).
Kino Reitschule
FREITAG 07.05.2004
18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii;
I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte.
21:00 Cry Freedom // Regie: Richard
Attenborough; UK/1987, OV mit d/f UT //
cinematte
21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland
1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten)
// Kino Reitschule
23:00 Die tödliche doris II
MONTAG 10.05.2004
18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer
120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum.
18:30 My Name Is Nobody //Tonino Valerii;
I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte.
20:00 The secret cinema of U.S. military
propaganda // Sechs packende Propagandafilme aus der Zeit deds kalten Krieges. //
Lichtspiel
20:30 Brother // Regie: Zsombor Dyga Ungarn 2003, 85 Minuten OV/e, 35mm // Kino
kunstmuseum.
21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough;
UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte
DIENSTAG 11.05.2004
18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer
120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum.
20:00 Der StudentInnenfilmclub zeigt im
Mai & Juni im Lichtspiel jeweils dienstags
einen Film aus dem slavischen Sprachraum.
Details siehe Tagespresse.// lichtspiel
MITTWOCH 12.05.2004
20:00 La Famiglia // Regie: Ettore Scola; I
/F/1987, OV mit d/f UT // cinematte.
DONNERSTAG 13.05.2004
20:00 L’histoire de marie et julien // Frankreich 2003, 150', F/d // Kellerkino
20:00 The Good, The Bad And The Ugly //
Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT
// cinematte.
21:00 Brennende Langeweile // D 1979, OV,
Video, Original Fehrnsehfassung, 85 Minuten
// Kino Reitschule
FREITAG 14.05.2004
20:00 The Good, The Bad And The Ugly //
Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT
// cinematte
21:00 Brennende Langeweile // D 1979, OV,
Video, Original Fehrnsehfassung, 85 Minuten
// Kino Reitschule
w w w. k i n o k u n s t m u s e u m . c h
SAMSTAG 15.05.2004
18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001,
72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 The Good, The Bad And The Ugly //
Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT
// cinematte
20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002,
97 Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum
21:00 So war das SO36 // D, ov, beta sp
SONNTAG 16.05.2004
11:15 Landscape // Martín Sulík Slowakei
2001, 111 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum
13:30 Az na veky (forever young) // 6 Animationsfilme. // Kino Kunstmuseum
20:00 The Good, The Bad And The Ugly //
Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT
// cinematte
MONTAG 17.05.2004
18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001,
72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 The Good, The Bad And The Ugly //
Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT
// cinematte
20:00 Rückblick auf die Entwicklungszusammenarbeit // Die DEZA lädt zu einer
Reise in ihre Vergangenheit ein. // Lichtspiel
20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002, 97
Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum
DIENSTAG 18.05.2004
18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001,
72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Der StudentInnenfilmclub // Details
siehe Tagespresse. // lichtspiel
20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002, 97
Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum
MITTWOCH 19.05.2004
20:00 Un Lugar En El Mundo // Adolfo
Aristarain; AG/SP/UG/1992, OV mit d/f UT //
cinematte.
DONNERSTAG 20.05.2004
20:00 Once Upon A Time In The West //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
FREITAG 21.05.2004
21:00 Filmpremiere: Le Silence d’Agnès //
Video, 80 Minuten. Das théâtre pour le
moment ist an beiden Vorführungen anwesend. // Kino Reitschule
SAMSTAG 22.05.2004
18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen
2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Once Upon A Time In The West //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
21:00 Filmpremiere: Le Silence d’Agnès //
Der Film des « théâtre pour le moment » Video, 80 Minuten // Kino Reitschule
SONNTAG 23.05.2004
11:15 Landscape // Martín Sulík Slowakei
2001, 111 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum
13:30 Az na veky (forever young) // 6 Animationsfilme. // Kino Kunstmuseum
w w w. l i c h t s p i e l . c h
20:00 Once Upon A Time In The West //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
MONTAG 24.05.2004
18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen
2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Once Upon A Time In The West //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
20:00 Rückblick auf die Entwicklungszusammenarbeit // Die DEZA lädt zu einer
Reise in ihre Vergangenheit ein. // Lichtspiel
20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
DIENSTAG 25.05.2004
18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen
2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Der StudentInnenfilmclub // Details
siehe Tagespresse. // lichtspiel
20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
MITTWOCH 26.05.2004
20:00 About Schmidt // Alexander Payne;
USA/2002, OV mit d/f UT // Cinematte
DONNERSTAG 27.05.2004
20:00 Once Upon A Time In the west //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David
Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E
(teilweise deutsche Untertitel) // Kino Reitschule
FREITAG 28.05.2004
20:00 Once Upon A Time In The West //
Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT //
cinematte.
21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David
Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E
(teilweise deutsche Untertitel) // Kino Reitschule
SAMSTAG 29.05.2004
18:30 Passion Fish // John Sayles USA 1992,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Once Upon A Time In America //
Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT //
cinematte.
21:00 Limbo // John Sayles. USA 1999, 126
Minuten E/df, 35mm. // Kino Kunstmuseum
21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David
Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E
(teilweis mit deutsche Untertitel) // Kino
Reitschule
SONNTAG 30.05.2004
18:30 passion Fish // John Sayles USA 1992,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Once Upon A Time In America //
Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT //
cinematte.
MONTAG 31.05.2004
18:30 Passion Fish // John Sayles USA 1992,
134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum
20:00 Once Upon A Time In America //
Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT //
cinematte.
21:00 Limbo // John Sayles. USA 1999, 126
Minuten E/df, 35mm. // Kino Kunstmuseum
I
N
O
41
Bild: zVg.
K
MARTA NAWROCKA
mit warzen
und allem
Nein, es ist eine
echte amerikanische
Geschichte.
Sie handelt nicht
von moralisch angehauchten Happy
Ends, sondern vom
echten Leben im
Lande der grossen
Präsidenten.
● Dies ist eine typisch amerikanische Geschichte. Aber Moment mal, nicht so wie
ihr denkt. Es ist keine Story vom Tellerwäscher, der Dank fleissiger Arbeit und einer
riesigen Portion Glück zum Millionär wird.
Noch ist es die Geschichte einer armen
Servierdüse im Drive-In, die eines Tages
von Ihrem Traumprinzen im weissen Cadillac zu seiner Villa in Beverly Hills entführt
wird.
Nein, es ist eine echte amerikanische
Geschichte. Sie handelt nicht von moralisch
angehauchten Happy Ends, sondern vom
echten Leben im Lande der grossen Präsidenten. Vom Leben in trostlosen Städten,
die allesamt gleich aussehen. Von der Einsamkeit der Menschen unter dem Diktat der
makellosen Schönheit. Sie handelt von
Harvey Pekar.
Harvey passte schon als Kind irgendwie nicht zu den anderen. Und das wollte
er auch nie. Mit seinem Job als Archivist
im städtischen Krankenhaus ist er vollstens
zufrieden. Er muss sich nicht sonderlich
anstrengen, hat ein regelmässiges Einkommen und irgendwann einmal eine gesicherte Rente. In dem riesigen Raum zwischen
den langen Regalen voller Krankengeschichten auf Papier fühlt er sich wohl und
kann mit den anderen auch nicht ganz normalen Angestellten ab und zu ein Schwätzchen über Jelly Beans oder den Zerfall der
amerikanischen Kultur unterhalten.
Harveys Hobbies sind seine Plattensammlung, die fast seine ganze Wohnung
einnimmt, und der gnadenlose Pessimismus. Eine einigermassen seltene Aufnahme irgendwo auf einem Hinterhofflohmarkt
für 25 Cents kaufen zu können gehört zu
den ganz grossen Momenten seines Lebens. Auf einem von diesen Hinterhöfen
lernt Harvey Pekar den extravaganten
Grusskartenzeichner Robert Crumb kennen, der auch ein absoluter Musikenthusiast ist. Harvey lebt sein Leben der
kleinen Katastrophen weiter, während
Crumb für seine Underground Comics langsam international bekannt wird. Auch
Harvey wird vom Gefühl übermannt, seine
Erfahrungen publik zu machen. Der Comic
als aussergewöhnliche und spezielle Kunstform scheint ihm das perfekte Medium dafür zu sein. Er fängt an, Bildergeschichten
über sein Leben zu entwerfen; so banal und
alltäglich wie sie auch wirklich sind. Da er
jedoch ein miserabler Zeichner ist, bittet
er Crumb die Illustrationen für seine Comics zu übernehmen. Auf diese Art entsteht „American Splendor“, das erste biographische und dokumentarische ComicHeft.
Harveys Inspirationen sind nicht etwa
das Leben von Superhelden oder von
Aliens entführte Menschen, sondern das
Leben wie es ist: ein Patchwork von unspektakulären, kalten, einsamen oder auch skurrilen Momenten. Er schreibt über Situationen an seiner Arbeitsstelle und bezieht all
seine Kollegen mit ein. Auch die alte jüdische Lady im Supermarkt, die ewig braucht,
bis sie an der Kasse um die Preise feilscht,
bietet Stoff für „American Splendor“.
Der Film über Harvey Pekars Leben ist
selbst so eine Ansammlung von Puzzleteilen seines Lebens, in chronologischer
Reihenfolge gegliedert. Ted Hope, selbst ein
langjähriger Leser von „American
Splendor“ und Produzent des Films, setzte
bei der Regie auf ein Duo, welches bekannt
für ihre ausgefallenen und scharf beobachteten Dokumentarfilme ist: Shari Springer
Berman und Robert Pulcini. Diesen beide
wurde die heikle Aufgabe anvertraut, das
Leben von Harvey Pekar in einem Spielfilm
möglichst wahrheitsgetreu und ohne
Schnickschnack abzubilden. „Unsere Ab-
sicht, den unsteten Rhythmus des Alltagslebens einzufangen, wurde erschwert dadurch, dass wir auch den echten Harvey
Pekar in den Film einbeziehen wollten.“, so
Shari Springer Berman. „Trotz logistischer
Bedenken glaubten wir, dass die einzigartige Persönlichkeit von Harvey dem Film zusätzliche Konturen verleihen würde. Die
Lösung kam von Harveys eigenen Comicbüchern, wo die Figur Harvey von vielen
verschiedenen Künstlern gezeichnet wird.
Das gab uns die Freiheit, mit unterschiedlichen Harvey-Figuren zu spielen: Da ist der
‚Film-Harvey‘, verkörpert von Paul
Giamatti, der ‚Comic-Harvey‘, gezeichnet
von Künstlern wie Robert Crumb oder Doug
Allen, der ‚echte Harvey von heute‘, von
Pekar selbst gespielt und der ‚echte Harvey
aus der Vergangenheit‘, aus Aufnahmen
seiner berüchtigten Auftritte in der Letterman Late Night Show.“
In besagter Show trat Pekar übrigens
von 1986 bis 1988 insgesamt acht Mal als
Gast auf, wohl eher als Belustigung als
ernstgenommener Gesprächspartner. Das
Lachen verging jedoch David Letterman
spätestens dann, als der medienkritische
Harvey Pekar ihn vor laufender Kamera
darauf aufmerksam machte, dass NBC eine
Tochtergesellschaft von General Electric
war und somit höchst manipulierbar.
„American Splendor“ ist eine höchst erfrischende Produktion, die aus vielen filmischen Formen besteht und dadurch wohl
auf die treuste Weise Harvey Pekars Leben
erzählt. Der Vergleich zwischen Schauspielern und den echten Personen ist interessant sowie ziemlich amüsant. Ein spezieller Film mit ebensolchem Humor.
Und zum Schluss noch dies: Weil Harvey
Pekar so an seinem Job hing, arbeitete er
als Archivist im Krankenhaus bis zu seiner
Pensionierung im Jahre 2001, obwohl er
seine Comics bereits ab 1976 schrieb und
nur von ihnen seinen Lebensunterhalt hätte beschreiten können.
Filmstart: ab 6. Mai in den Berner Kinos.
42
K
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S
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D T
B
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R
N
NADIA MEIER
BUDDY
● Etwa so wie „Jackass“, aber mit mehr
Herz: So sind die Videotagebücher, die das
Leben eines jungen Norwegers auf den
Kopf stellen. Durch die Veröffentlichung
seines Lebens wird Kristoffen endlich berühmt. Aber so, wie er sich das vorgestellt
hat, fühlt es sich gar nicht an. Er muss einsehen, dass das Leben eben doch kein Spiel
ist. Und schon gar keine Fernseh-Serie. Die
norwegische Komödie „Buddy“ zeichnet
sich dadurch aus, dass sie eben keine ist.
Zwar liefert das Beziehungsdrama einige
Lacher, doch die haben alle irgendwie einen bitteren Nachgeschmack. Die Komik
erinnert an „Elling“: Figuren, die dadurch
lustig wirken, dass sie so kaputt sind. Und
das sind Kristoffer und seine verqueren
Freunde tatsächlich.
Die Geschichte nimmt ihren Anfang in
einer Wohngemeinschaft am Stadtrand von
Oslo. Die Wohnung gehört Stig Inge, einem
dicklichen Webdesigner. Stig Inge hat seit
zwei Jahren das Einkaufszentrum Toyen
nicht mehr verlassen: Er leidet an Agoraphobie, an Angst vor der Aussenwelt. Mit
in der Wohnung wohnt der Skater Geir, der
sich etwa halb so alt verhält, wie er eigent-
lich ist. Geir ist noch ein Kind und das wird
zum Problem, als herauskommt, dass er selber eines hat. Doch er kommt mit der Verantwortung, die diese Vaterrolle mit sich
bringt nicht klar, weswegen er für einen
Sohn gar nicht existiert. Der dritte im
Bunde dieser ganz normalen jungen Menschen ist die Hauptfigur Kristoffer, der alles so gut findet, wie es ist. Und wie es genau ist, das hält er täglich auf Video fest.
Als Kristoffers karrieregeile Freundin
Elisabeth ihn wegen ihres Chefs verlässt,
gerät der 24-Jährige in eine klassische
Quarterlife-Crisis: Er zweifelt an seinem
Job, seinem Leben, sich selbst. Als dann
seine Tagebücher durch Zufall in die Hände eines Talkshow-Masters gelangen und
die Episoden aus seinem Normalo-Leben
öffentlich werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus den drei WG-Kollegen werden
cervelatprominente Fernsehstars. Ganz
Norwegen fährt auf die banal reale Fernsehshow ab, auch Kristoffers Exfreundin
Elisabeth. Doch kaum ist der Ruhm da, ist
nichts mehr, wie es einmal war. In den
Videotagebüchern, die allabendlich über
die norwegischen Bildschirme flimmern,
kommt bald mehr Realität zum Vorschein, als allen Beteiligten lieb ist.
Der Film, ein lange fälliger Kommentar zum Format Reality-TV,
wirkt durch das sensible Porträtieren von real wirkenden Figuren.
Alle Jungschauspieler haben die Norwegische Theater Akademie
besucht und machen aus „Buddy“ mehr als eine oberflächliche Komödie mit Happy End. Besonders der psychisch labile Stig Inge (Anders Baasmo Christiansen) lässt menschliche Schwächen und Abhängigkeiten so echt in den Kinosaal überschwappen, dass man sich ein
Seufzen nicht verkneifen kann. Nicht umsonst hat „Buddy“ schon an
drei Filmfestivals den Zuschauerpreis gewonnen.
Wenn es etwas zu meckern gibt, dann wäre das die Kritik am allzu aufgesetzten und für den norwegischen Film untypischen Happy
End. Glücklicherweise kann auch dies nichts an der Tatsache ändern,
dass „Buddy“ kein „Feel-Good Film“ geworden ist, wie das Plakat behauptet. Der Streifen ist einfach gut, und wirkt echter als Reality-TV.
Filmstart: ab 6. Mai in den Berner Kinos.
LISA HELLER
CENTRELYUROPDRIIMS
– CENTRAL EUROPE DREAMS
● Hinter dem Titel «Centrelyuropdriims»
verbirgt sich ein Filmprogramm, das mit
Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen
aus den letzten fünf Jahren einen Einblick
in das aktuelle Filmschaffen in Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn gewährt und
ebenso komische wie suggestive und verstörende Bilder der Lebens- und Gedankenwelten dieser Länder vermittelt. Die Filme
offenbaren ein stückweit die Träume und
Wünsche der Menschen Mitteleuropas. Implizit werden dabei immer auch die (Un)Möglichkeiten der «Rückkehr nach Europa» – die vier mitteleuropäischen Länder
treten am 1. Mai der EU bei – reflektiert. Die
Auswahl beinhaltet die neuesten Werke
bekannter Regisseure, Erstlingsfilme sowie
Arbeiten junger Filmstudenten in den Sparten Kurzdok und Animation.
Gleich mehrere Abend füllende Werke
setzen sich mit zeitgenössischen Realitäten auseinander, welche die Welt meist über
die Grenzen Mitteleuropas beschäftigen:
mit der No-Future-Stimmung der post-
kommunistischen Generation (Czesc, Tereska); mit physischer und struktureller Gewalt, welche die Würde derjenigen angreift,
die aus dem Gefüge der Gesellschaft ausgeschlossen sind (Edi); mit dem unermüdlichen Überlebenskampf jener, die vor dem
globalisierten Elend in die Emigration flüchten (Paszport). Rückwärts gerichtet ist der
kritische Blick bezeichnenderweise in den
beiden Filmen aus der jungen Slowakei. Im
originellen Dokumentarfilm «66 Sezón»
nimmt die Geschichte ein sommerliches
Bad, während sie in «Krajinka – Landscape»
keine Identität stiftende Rolle zu spielen
vermag. Dem zeitlosen, menschlichen Innenleben wenden sich die beiden tschechischen Spielfilmbeiträge zu: dem sprichwörtlich kannibalischen Kinderwunsch
(Otesánek) und der kindlichen Seele eines
jungen Mannes, der komplizierte Lügengebäude zum Einstürzen bringt (Návrat Idiota). Zusammen mit dem ungarischen Debütfilm «Tesó – Brother» sind sie (tragi-)komischen Genres zuzuordnen.
www.kinokunstmuseum.ch
Weitere Centrelyuropdriims-Veranstaltungen:
www.pro-helvetia.ch www.stadtgalerie.ch
Weiteres Highlight ab 22. Mai:
Retrospektive John Sayles
43
VERENA ENDTNER
heisse rhythmen
unter der glaspyramide
● Via Felsenau 23.45 Uhr: Ein Angestellter der Securitas öffnet
schwungvoll die Tür. Bereits an der Kasse schlägt mir der stampfende, regelmässige Rhythmus von DJ Dee Tree-9 entgegen, der zum
Thema des heutigen Abends ‚OLD SCHOOL ACID HOUSE PARTY’
gerade auflegt. Ich steige die Treppe hinunter und steuere die Bar
an, von der man einen guten Überblick über das Tanzgeschehen eine
Etage tiefer hat. Der Club ist gut besucht – die Stimmung am brodeln. Szenenwechsel: 17.00 Uhr in der Wohnsiedlung Via Felsenau:
Bereits im Treppenhaus werde ich von mehrstimmigem Hundegebell
begrüsst. Zwei Etagen höher schlittert mir ‚Sheila’, die schwarze Dobermann-Hündin, auf dem glatten Wohnzimmerparkett von Simon
Ragaz, Event Manager von ‚ammonit’ und Veranstalter der Via
Felsenau, entgegen. Kaum auf einem Stuhl in der Küche abgesessen,
springt mir die Langhaarkatze „Bisquit“ auf den Schoss und beginnt
genüsslich zu schnurren…
SR: Wenn sie dich stört, setzt du sie einfach auf den Boden! Wir
sind halt eine äusserst tierreiche WG. Wir haben 4 Katzen und 2 Hunde – ja, sogar auf unseren Flyern sind momentan Tiere integriert (hält
mir ein Bündel der farbigen Veranstaltungshinweise hin, auf denen
tatsächlich da ein Hund, dort ein Huhn oder Hahn dominant abgebildet ist).
VE: (Da ich selber sehr gerne Katzen habe, arrangiere ich mich
mit ‚Bisquit’ und versuche trotzdem hie und da ein paar Notizen
auf dem Rücken des Tieres zu machen).
Deine Firma heisst ,ammonit’. Ein recht ungewöhnlicher Name für
ein Unternehmen…
Ja, ich werde auch viel drauf angesprochen und muss den Namen regelmässig buchstabieren. Also, Ammoniten sind Versteinerungen von Tieren, die im Paläozoikum lebten und den heutigen Tintenfischen ähneln. Sie gehören zu den wohl bekanntesten und zugleich
rätselhaftesten Fossilien der Erdgeschichte. Mich fasziniert diese
aussergewöhnliche Form, die Ästhetik des Schwungs. Zudem weckt
es bei mir Assoziationen wie Langlebigkeit und Unver-wüstbarkeit –
Sinnbilder eigentlich für die Ewigkeit – was ja keine schlechten Voraussetzungen für ein Unternehmen wären… Im übertragenen Sinne
versuche ich auch Ästhetik in meinen Veranstaltungen einzubringen.
Was zeichnen deine Veranstaltungen aus?
Die Veranstaltungen von ,ammonit’ funktionieren gesamtheitlich:
jedem Event steht ein aufwendiges Konzept zu Grunde, indem die
verschiedenen Aspekte des Abends vereint und koordiniert werden.
Ziel ist es, den Besuchern etwas Besonderes zu bieten, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen, Herzlichkeit und Gastfreundschaft erleben. Auf musikalischer Ebene bieten wir regelmässig erstklassige nationale und vor allem auch internationale Acts,
die es sonst in Bern nicht zu erleben gibt.
Wo platzierst du dich mit deinen Veranstaltungen?
Mir ist es wichtig verschiedene Märkte bedienen zu können.
‚ammonit’ ist heute in der Lage verschiedene Bedürfnisse abzudekken. Im Vordergrund stehen dabei sicherlich die ganzen Tanzveranstaltungen, welche einerseits in der Via Felsenau, andererseits in verschiedenen Lokalitäten ausserhalb des Clubs stattfinden.
Wie siehst du die Entwicklung in der Berner Party-Szene?
Ich denke Bern erlebt die gleiche Entwicklung wie andere Städte
auch. Die Konsumenten sind kritischer geworden, deren Ansprüche
enorm gestiegen. Brauchte es früher für eine gute Party, eine leere
Halle, vier Boxen und zwei Scheinwerfer,
reicht das heute nicht mehr. Die Leute wollen mehr Inhalt. Grundsätzlich gilt es Anonymität zu vermeiden und Emotionen zu
vermitteln.
Was hast du für einen Background?
Ich bin gelernter Koch und habe meine
Ausbildung im Schweizerhof in Bern gemacht. Als Gründungsmitglied der Via
Felsenau war ich damals auch im Kulturverein der Via tätig. Und so bin ich eigentlich in das Event-Geschäft reingerutscht.
Noch während der Lehre war es mein Hobby – nachdem der Verein vor 6 Jahren aufgelöst wurde, machte ich mein Hobby zum
Beruf und umgekehrt. Aber eine spezifische Ausbildung im Event-Bereich habe ich
nicht. Das ist alles learning by doing – und
ich bin selber immer viel an Events, um
Vergleiche zu schaffen und Neues zu lernen.
Was macht für dich ein guter Event
Manager aus?
Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit! Daneben Ausdauer und Kontinuität.
Die Leute haben vielfach das Gefühl, dass
wir Veranstalter notorische Langschläfer
sind und immer erst gegen Mittag aufstehen. Ein gesunder Rhythmus trägt dazu bei,
die erwähnten Anforderungen meistern zu
können.
Was hat sich rückblickend in den 10
Jahren verändert, in denen du im Geschäft bist?
Clubs und Bars sind aus dem Boden gesprossen, wie Pilze im Wald. Dazu kommt,
dass sich die Zahl der Events um ein xfaches vervielfacht hat. Die Veranstalter
buhlen um die Gunst des immer gleichbleibend grossen Klientels. Dies macht mein
Geschäft zu einem harten Konkurrenzkampf.
Wo stehst du mit ‚ammonit Productions’ in 10 Jahren?
Ich bin ein Mensch, der sich gerne verändert. Da das Kochen eine meiner grössten Leidenschaften ist, kann es durchaus
sein, dass ich mich früher oder später wieder diesem Thema widmen werde. Eine Vision ist jedoch das Verbinden beider Tätigkeiten – Gastronomie und Events unter einem Dach – das wäre sehr reizvoll.
Was hörst du selber besonders gern?
Zu Hause Jazz und Funk, auf der Tanzfläche Elektro, sowie minimalen House.
KURZER RÜCKBLICK
ÜBER DIE VIA FELSENAU
1984 haben ein paar Jugendliche zusammen mit einem Bauunternehmer den Verein «Berner Jugend baut» gegründet. Sie
forderten selbst gestaltete Räume und
reichten ein entsprechendes Baugesuch
ein, um auf dem ehemaligen Fabrikareal
der 1950 stillgelegten Spinnerei Felsenau
ein ökologisches Wohnhaus zu errichten.
Nach langwierigen Verhandlungen erhielten sie von der Stadt das Baurecht und
fingen 1991 im Eigenbau mit dem Projekt
an. Bereits 2 Jahre später konnte die Via
Felsenau eingeweiht werden: ein Lehmhaus mit sechs Wohngemeinschaften und
einem grossen Gemeinschaftsraum unter
einer Glaspyramide.
Fortan wurde dieser Raum unter der
Pyramide für Veranstaltungen und Parties
genutzt und von einem hausinternen Gremium betreut. Aus dem Gremium entwikkelte sich ein 4-köpfiger Kulturverein unter dessen Regime das Angebot stetig
wuchs. Im Laufe der Zeit mauserte sich
die Via zu einer Funk-Hochburg, die über
die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde.
1995 wurde der Club jedoch wegen fehlender Bewilligung während einem Jahr
geschlossen.
Bei der Wiedereröffnung hatte sich
nicht nur das Interieur, sondern auch das
Musikkonzept verändert und der Schwerpunkt wurde neu auf elektronische Musik
gelegt. Aus finanziellen Gründen fanden
zunehmend auch rein kommerzielle Parties statt. 1999 löste sich der Kulturverein auf und Simon Ragaz, Mitglied der ersten Stunde, entschloss sich, den Club alleine weiter zu führen. Er gründete die
Einzelfirma ‚ammonit’, unter dessen Label die Veranstaltungen fortgeführt wurden.
Heute steht ‚ammonit’ nicht nur mehr
für die Via Felsenau, sondern auch für
eine ganze Reihe anderer etablierter Veranstaltungen, welche ausserhalb des
Clubs durchführt werden, wie Technoparties im Gaskessel, in der Reitschule
oder im Bierhübeli.
Via Felsenau Kulturlokal
Spinnereiweg 17
ragaz@viafelsenau.ch
M
U
S
I
Foto: J. Stara/ Paris
44
K
«I like your music.
You`re different.
Where are you
from?»
BENEDIKT SARTORIUS
hey autobahn!
● Kaum eine andere Gruppe mied ich bis
vor kurzer Zeit derart stark wie Kraftwerk.
Faulheit und Angst vor der scheinbar technoiden Strenge ihrer Roboterästhetik versperrten eine Auseinandersetzung mit der
Legende, dem Mythos Kraftwerk. Wie dem
auch sei, die zwei gesetzten Herren Ralf
Hütter und Florian Schneider besuchen
Bern für zwei Konzerte und so anerbot sich
mir Gelegenheit, diese Bildungslücke endlich auszumerzen.
Ähnlich, wenn auch ärger, erging es vor
knapp dreissig Jahren einigen KraftwerkKonzertbesuchern in den USA: „Hey Autobahn! I like your music. You`re different.
Where are you from?“ Der rührende Enthusiasmus ist dabei weniger bemerkenswert
als die Tatsache, dass diese Begeisterung
eine Band aus Deutschland auslösen konnte. Denn Pop aus unserem nördlichen Nachbarland konnte bis Mitte der 60er Jahre mit
Beat gleichgesetzt werden. Beatles Klone
wie die Rattles („It`s the German Beatles!”)
überschwemmten den Markt, eine eigene
Identität war schwerlich auszumachen.
So schickte sich 1968 im Rheinland eine
Avantgarde an, diesen Missstand aufzuheben. Zwei ehemalige Studenten von Karlheinz Stockhausen bildeten den Kern von
Can. Die enorm einflussreichen Can grenzten sich mit psychedelischen Soundschwaden, wildem anpeilen von Radiostationen
und fiebrigen, maschinellen Rhythmen vom
elitären Element ihres Übervaters ab und
kochten ein ähnlich teuflisches Gebräu wie
es unter anderen Vorzeichen Miles Davis
zur selben Zeit tat.
Can traten als Kollektiv, als Einheit auf.
„Jetzt spielen die Maschinen wie Maschinen wirklich spielen“, erinnert sich Holger
Czukay, Bassist und Radiomann der Band,
an das furiose Schlagzeugspiel von Jaki
Liebezeit. Die Auflösung des Individuums
hin zu einem tranceartigen Zustand stand
bei „Krautrockern“ wie Can im Vordergrund, die „Mensch Maschine, halb Wesen
und halb Ding“ formulierten Andere. Wo-
mit der konstruierte Kreis geschlossen
wäre und das Feld nun Kraftwerk aus Düsseldorf überlassen wird. Falls meine arg
gekürzte Ausgabe von Kraftwerks zweitem
Album nicht allzu viel verschweigt, war zu
Beginn von der späteren Maschinenherrschaft noch nicht viel zu spüren. Eher
spannten sie den Bogen zwischen Klangexperimenten („Atem“) und harmonischer
Lieblichkeit („Kling Klang“). „Richtige“ Instrumente (Flöte…) wurden noch eingesetzt, bis diese zwei Alben später fast komplett den damals horrend teuren Synthesizers weichen mussten. Denn „die Musik der
technisierten Welt,“ so Ralf Hütter, „lässt
sich nur auf einem Instrumentarium der
technisierten Welt darstellen.“
1974: Kraftwerk „fahr`n fahr`n fahr`n
auf der Autobahn“ und trieben ihre „industrielle Volksmusik“, die bei „Kraftwerk 2“
noch fragmentarisch wirkte, entscheidend
weiter. 22 Minuten dauert dieses Road
Movie, kindliche Begeisterung ob der vorüberziehenden Landschaft und spektakuläre Überholmanöver mit inbegriffen. Eine
vergnügliche Reise, die Kraftwerks Ruf als
Elektro-Pop Pioniere begründet und vor
allem in den USA bestens einschlug.
Allmählich verschwanden die mittlerweile vier Kraftwerkmechaniker hinter einer schwer fassbaren Fassade. Ob etwa die
gottähnliche „Stimme der Energie“ auf
„Radio Aktivität“ ernst oder bloss ironisierte Verklärung des technischen Fortschritts
war, schien schwer auszumachen. Marionetten erschienen zu Pressekonferenzen
und aus den Menschen Ralf Hütter, Florian
Schneider, Karl Bartos und Wolfgang Flühr
wurden die „Mensch Maschinen“.
Hütter:„Wir spielen unsere Maschinen und
manchmal spielen die uns. Es sind der Austausch und die Freundschaft mit den Maschinen, die uns eine neue Musik kreieren
lassen.“
Und neue Musik spuckten die Maschinen 1977 aus: Strenge, scharfe Beats waren das prägende Merkmal von „Trans Eu-
ropa Express“. Elegant und dekadent reisten Kraftwerk nun mit dem
Schnellzug durch ein endloses Europa, betrachteten sich als Stars im
Spiegelsaal ehe sie als tanzende Schaufensterpuppen dem Käfig entrinnen konnten. Dieses kühle, doch fulminante Album präsentierte
Kraftwerk auf dem Cover als aalglatte, gut situierte Bürger und erhärtete in der gerade entstehenden deutschen Punkszene Kraftwerks
Bild als schnöde Spiesser, als „boring old farts“.
Alte Fürze? 1982 taucht die karge, furchteinflössende Synth-Melodie von „Trans Europa Express“ in neuem Zusammenhang auf. „Rock
Rock Planet Rock“ skandiert eine Roboterstimme, der Beat kickt, funkt
und „wird dir helfen, zu Höchstform aufzulaufen.“ Denn der HipHopPionier Afrika Bambaataa war nur einer der stilbildenden New Yorker Männer, der auf der Suche nach dem perfekten Beat über Kraftwerk stolperte und ihnen, zusammen mit den MCs der Soul Sonic
Force, in „Planet Rock“ huldigte. „Ich glaube nicht,“ so Bambaataa,
„dass Kraftwerk wussten, wie wichtig sie für die Schwarzen 1977
waren, als „Trans Europa Express“ rauskam. Ich dachte sofort, das
ist eine der irrsinnigsten Platten, die ich je gehört habe.“ „Planet
Rock“ gilt jedenfalls als Ur-Electro Stück, dieser fiebrigen Mischung
aus programmierten HipHop-Beats, Rap und analog flirrenden
Synthies, die an immer noch gern gespielte, primitive Videogames
gemahnen.
Als Zitat, als graue Eminenz der elektronischen (Pop)Musik und
des für mich unüberblickbaren Technodschungels schlingerten Kraftwerk nach dem Hit Album „Die Mensch Maschine“ (1978) und der
funkigen, harten „Computerwelt“ (1981) durch die 80er und 90er
Jahre. Die Lebenszeichen wurden rarer („Tour de France“ 1983,
„Electric Café“ 1986), Bartos und Flühr verliessen die zwei Hauptköpfe nach dem Remix-Album „The Mix“ (1991) und es sollte gar zwölf
Jahre dauern, bis Hütter und Schneider eine Aufbereitung der „Tour
de France“ veröffentlichten.
Als ich einige deutsche Kollegen auf Kraftwerk ansprach, wer diese sind und wie sie wirk(t)en, blieb es bei den schönen Attributen
„wichtig“ und „modern“. Die These sei demnach erlaubt: Jeder kennt
Kraftwerk, niemand kennt Kraftwerk. „Die Musikanten mit Taschenrechner in der Hand“ bleiben ein schwer zu knackendes Rätsel, oder
pathetisch ausgedrückt, überirdirsch, „halb Wesen und halb Überding“.
Konzerte:
Mittwoch, 19. Mai 22:30 mit Aftershowparty (u.a. Marco Repetto)
Donnerstag 20. Mai 21:00
Grosse Halle, Reitschule
KINOTRIP...
Im Lichtspiel: Die dunkle Seite von Disney und
geheime US-Militärpropaganda
Seit den 60erJahren ist der in Dänemark lebende
Amerikaner Jack Stevenson mit immer neuen, spannenden und seltenen Filmprogrammen aus seiner
Sammlung unterwegs. Im Mai gastiert er wieder im
Lichtspiel, wo er eine Zusammenstellung von historischen Propagandafilmen von 1942-62 präsentiert:
Diese brandheissen Filme zeigen, wie Amerika Stereotypen von fremden Völkern und andersdenkenden Menschen erfand und seinen Soldaten und
BürgerInnen indoktrinierte.
Am 9. Mai (20h) sind unbekannte Trickfilme aus den
Disney-Studios zu sehen, darunter «The Atom» ein
heute komisch anmutender Film, der das amerikanische Volk instruierte, wie es sich im Falle eines
Atomkriegs zu verhalten hatte, oder «Education for
Death» der aufzeigt, was sich im Kopf eines Jungen der Hitlerjugend abspielt. Am 10. Mai (20h) zeigen wir US-Militärpropagandafilme wie «Your Job
in Germany» (1945), der den US-Besetzungstruppen
zeigen sollte, wie schlecht die Deutschen wirklich
waren oder «Red Nightmare» (1962), in dem ein typischer amerikanischer Familienvater eines Tages
aufwacht und entdeckt, dass seine Kleinstadt über
Nacht vom Kommunismus befallen wurde.
BIEL HAT GROOVE:
BLUE NOTE CLUB
● Anlässlich unserer Erweiterung der Stadtagenda nun auch für den Raum Biel, haben wir ein
genaueres Auge auf das Glassgow der Schweiz geworfen. Und siehe da: Was in Bern meist nur für
Graumelierte geeignet ist, hat in Biel wesentlich
mehr Dynamik und Programm: Der Blue Note Club
vom umtriebigen Veranstalter und Journalist Roland Itten, ist wohl im ganzen Kanton Bern der dynamischste Jazzclub. Itten versteht etwas vom Veranstalter-Business, hat er doch unlängst mit der
Gründung vom legendären Take 5 und weiteren
unzähligen Veranstaltungen, eine gute organisatorische Hand bewiesen. Mit dem, im letzen November gestarteten Club, bringt er Namen wie Monty
Bild: zVg.
...im Frühling, wie alles andere, das sich unter der
Erde auf den Durchbruch vorbereitet. Den ganzen
Winter lang haben sich die musikalischen Köpfe in
ihren Kellern eingeschlossen, Töne aneinandergereiht, Beats geschlagen und Worte zusammengefügt. Was dabei herausgekommen ist kann Mensch
in den noch folgenden noch wärmeren Jahreszeiten auf diversen Bühnen von kleinen Openair Veranstaltungen sehen und hören. Fristgerecht dann,
wenn sich die Clubs in Pause geben- wohl schlicht
deswegen, weil sich die Besucherinnen und Besucher solcher einschlägigen Orte dort einen Hitzeschlag holen würden, wenn sie zu dieser Jahreszeit dem Untergrund lauschen würden.
Und was genau ist eigentlich dieser Untergrund, welchem sich das Radieschen regelmäßig
an dieser Stelle widmen will? Im Untergrund treffen sich tausende von Menschen die viele musikalische Ideen im Kopf haben um diese umzusetzen.
Genau diese Musik, welche sie machen und hören
wollen. Nicht mit dem Gedanken Geld damit zu
machen und berühmt zu werden sonder musika-
Alexander, Johnny Griffin, Grand Mothers Funk oder
wie in den nächsten Monaten Randy Weston, Lucky
Peterson (Bild), Barbara Dennerlein und Billy
Cobham auf die kleine Bühne. Aber auch die in der
Reitschule Bern so erfolgreiche The Future Sounds
of Jazz–Serie hat zur Überraschung aller im blue
note ein neues Zuhause gefunden. Die Vielfalt beschränkt sich nicht nur auf amerikanische Stars und
Sternchen, sondern es werden genauso einheimische JazzerInnen berücksichtig – und wer es genau
nimmt, der liest im Programmtitel: Jazz, Blues, Funk
& Latin. So ist es auch.
Das Innere des Clubs ist schlicht, einfach und
praktisch gehalten – dies jedoch mit Stil und auch
etwas Überlegung. So ist fast alles mobil veränderbar, bleibt aber in sich stilgetreu und hat fast familiären Charakter. Die rote Grundfarbe an den Wänden erinnert noch etwas an ein jazziges Rotlichtmilieu, doch hat das Lokal damit nicht zu tun. Im
Gegenteil – Roland Itten hat ein hochkarätiges Jazzlokal geschaffen, welches auf der Achse Neuenburg,
Biel, Solothurn, wieder den Standard für die Freitags- und Samstagskultur bildet.
Ein Kulturtatort, der unbedingt entdeckt werden will! (vl)
Informationen:
blue note club
T. Wyttenbach-Strasse
2502 Biel/ Bienne
www.blue-note-club.ch
Infos zu diesen & weiteren Filmvorführungen
im Lichtspiel unter
www.lichtspiel.ch
CHEYENNE
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DER UNTERGRUND BLÜHT...
lisch frei zu sein. Daraus entstehen zahlreiche Formationen, Bands, Stilrichtungen. Der Untergrund
hilft sich selbst, einfallsreich setzt mit einfachen
Mitteln um und lebt. Wichtig dabei ist eine Plattformmehrere Plattformen- viele Plattformen, um vom
Untergrund an die Oberfläche zu treten. Eine solche Plattform gab es in den vergangenen 12 Jahren
in Solothurn. Dort steht noch bis zum im Juni die
Kulturfabrik Kofmehl. Ein altes grosses Industriegebäude neben den Bahngeleisen. Das Kulturleben
im Kofmehl neigt sich aber dem Ende zu: nach dem
6. Juni schliesst die Kulturfabrik Kofmehl ihre Tore
und wird platt gemacht. Bis dahin wird läuft aber
noch einiges in Sachen Schweizer Untergrund: am
21. Mai zum Beispiel die 2. Gägewärt Mundartnacht.
Dort geht es weniger um Musik als um Wortakrobaten. Mit von der Partie unter anderen Stiller
Has und Coni Allemann. Am viertägigen Abschlussfest vom 3. bis zum 6. Juni kommen noch ein letztes Mal Bands in Genuss auf den Bühnen des
Kofmehl zu stehen. Aus Bern und der Region sind
die Fuckadies, Unhold, the Monsters und die Mund-
artisten dabei. Dem Untergrund wird auch in Bern
im Mai Rechnung getragen. Ein etwas ungewöhnlicher Ort dafür ist die Berner Dampfzentrale: am 7.
und 8. Mai geht dort das „save the vinyl „ Festival
über die Bühne. Das Festival setzt hauptsächlich
auf unkommerzielle Schweizer Musik. Für dreckigen Rock sorgen die Lombego Surfers, Apokastatia
und Robbies Millions. Den Bereich WortHipHopReggae werden Bum Shankar und LDeep abdekken. Ein Beispiel dafür, wie divers der Untergrund
ist. Das zeigen auch die Konzerte von Sonus Fluctus
am 8.5. im Bäre Münchenbuchsee. Und Spooky
Evolution am 14. mai in der KUFA Lyss.
Und wie gewohnt jeden zweitwn Donnerstag
zwischen 21h und 22h auch im Radio: das Radieschen- Musik aus dem Schweizer Untergrund. Und
im Juni müssen die Kellerkinder der schweizer
Bands sich spätestens Sonnenbrillen kaufen. Die
Können sie gut gebrauchen an den vielen Openairs
die die Schweizer Alpenluft mit Musik füllen. Mehr
dazu im nächsten ensuite bis dahin grüsst das Radieschen.
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CORINE LÜTHI
déclaration d’amour…
„Bern gehört
zu mir, wie ich
zu Bern“.
● Ich kenne Dich schon mein ganzes Leben lang. In all diesen Jahren und schon
lange zuvor warst Du immer in Bern und
wirst es immer bleiben. „Bern gehört zu mir,
wie ich zu Bern“. Gesagt hast du es nie, Du
bist kein grosser Redner. Dafür ein grossartiger Zuhörer und Zuschauer. Du hättest
Millionen von Geschichten zu erzählen,
aber Diskretion war schon immer Ehrensache. In den Sommermonaten besuche ich
Dich regelmässig. Nicht, dass ich in den kälteren Monaten nicht bei Dir willkommen
wäre, aber wie ich, bist auch Du eher der
Sommertyp. Während dieser Zeit sitze ich
viel bei Dir, lasse meine Seele baumeln, lese
ein Buch oder gönne mir ein erfrischendes
Bad. Du gewährst mir stets Einlass und
empfängst mich mit offenen Armen. Zugegeben: Abends würd ich gerne länger bleiben. Vorallem an diesen schwül-warmen
Sommerabenden. Doch bist auch Du nicht
mehr der Jüngste und ausserdem warst Du
noch nie ein Nachtschwärmer.
Manchmal beneide ich Dich für Dein
grosses Herz, in dem jeder und jede Platz
hat. Für dass alle bei Dir willkommen sind,
Deine Gäste sein dürfen. Nie ein gehässiges Wort, wenn der Boden und der Rasen
wieder und wieder von hunderten von drekkigen Füssen zerrannt, mit Glacé und anderen Esswaren bekleckert und überhäuft
mit Zigarettenstummeln worden ist. Zum
Glück stehen Dir viele Helfer und Freunde
zur Seite, die Dich jahrein jahraus hegen
und pflegen. Und ob die sich manchmal ob
all dem täglichen Chaos die Haare raufen
könnten… vorstellen könnt ich’s mir. Dein
Zuhause ist klar nicht die erste Adresse in
Sachen Oase der Ruhe. An manchen Tagen
ergibt sich aus Platzmangel, trotz ca.
10.000 qm Liegewiesen, ein wahres Puzzle.
Offensichtlich sind Deine vielen Gäste angefressene Anhänger dieses Spiels. Doch
Du scheinst genau diesen Tumult zu lieben.
Sogar bekochen tust du Deine Besucher,
obwohl: Gourmets und Linienbewusste lassen sich nicht gerade bei Dir den Gaumen
verwöhnen. Für Andere jedoch ist es schon
fast legendär, sich mit Deinen Pommes auf
dem Badetuch im Grünen oder auf den rustikalen Pritschen niederzulassen, sie zu
verschlingen, sich dabei regelmässig zu
besudeln und gleichzeitig sich selber noch
einzuölen. Nicht weiter schlimm, denn an
Wasser mangelts in Deinem Zuhause nie.
Für die Kleinsten bietest Du ein Planschbecken (pinkeln die da immer noch rein?),
für die Grösseren ein Nichtschwimmerbecken, ein Sportbecken und ein separates Sprungturmbecken (pinkeln die da auch
immer noch rein?), wo sich Profis und Amateure aus 1m resp. 3m anmutig - manchmal
etwas weniger - waghalsige Sprünge liefern. Zum Vergnügen und Mitleiden der
Zuschauer. Und dann ist eben in nächster
Nähe die Aare. Unserem Fluss, dem sowohl
wir Berner als auch jegliche Touristen aus
Nah und Fern verfallen sind. Nicht nur Natur und Schönheit, sondern auch Spektakel bietet er uns. Und zudem: Beim aufdem-Rücken-runtertreiben-lassen, kraulen,
gegen den Strom anschwimmen, auf
Plastikbällen, Luftmatratzen, Gummibooten und sonstigem schwimmenden Material treibend haben sich, so wurde mir erzählt, schon manche Bekannt- und Freundschaften ergeben.
Schön, dass Du an die Bewegungsjunkies gedacht hast. Denen bietest Du im
Séparée, damit wir Unsportlichen nicht eines der diversen Geschosse irgendwohin
geknallt bekommen, ein Beachvolleyballfeld und viel Grünfläche, um sich mit
Frisbee-, Fuss- und Federballspielen fit halten und austoben zu können.
Dass dieses Paradies irgendwo existiert, daran hab ich nie gezweifelt. Aber
bei Dir zuhause? Irgendwie ist dem aber
wirklich so. „Ds Paradiesli“, das geschlossene Abteil, das nur Frauen, die ungestört
und ganz ohne sonnen wollen, zugänglich
ist. Für alle Draussengebliebenen gibt’s ja
bei Dir auch ausserhalb des Paradieslis viel
zu sehen, nicht? „Dr Bueber“, der nur dem
männlichen Geschlecht vorbehaltene
Raum, existierte bis ungefähr 1956. Dann
kam das Weibervolk. Soll einer noch sagen,
Emanzipation habe es damals noch nicht
gegeben.
Wenn ich mich in Deiner Wohnungseinrichtung umschaue, fällt mir folgendes besonders auf: Umkleide-Einzelkabäuschen…
antik, faszinierend, très chic! Bin beeindruckt. Und trotzdem, bei allem Respekt vor
Deinen Antiquitäten, schaut man halt immer wieder gerne denjenigen zu, welche,
sozusagen auf freier Wildbahn, mit umgewickeltem Badetuch versuchen, sich dis-
kret von Unterhose zu befreien und rein in
die Badehose zu schlüpfen.
Apropos: Aus biologischer Sicht ist es
bei Dir wahnsinnig unterhaltend. Nirgendwo wird das Balzverhalten zwischen Männlein und Weiblein schöner an den Tag gelegt. Bauch rein, Brust raus (manchmal
klappts nur umgekehrt), kleiner Hüftschwung hier, bisschen räkeln da, lasziv aus
dem Nass steigen und sich anschliessend
laaaangsaaam mit Sonnencrème einreiben.
Da hat’s schon manchem/mancher den
Kopf und die Augen verdreht und die Kinnlade gen Boden hingezogen.
Kurz und gut: Du kannst einen wirklich
in den Wahnsinn treiben mit all dem Rummel. Und trotzdem stehen wir täglich wieder bei Dir auf der Matte. Die Anzahl der
Gäste verräts: Wir sind Dir alle ergeben,
sind süchtig nach Dir. Wie’s auf Deiner
Homepage geschrieben steht: Einmal Marzili – Immer Marzili.
Gleichzeitig mit dem Auftakt der diesjährigen Badesaison, d.h. am 1. Mai, erscheint ein wunderschönes Buch über Dich
resp. über Deine Gäste. Interessant, wer
sich so alles bei Dir einfindet. Von der Wegweisenden über die Kratzbürste; vom Späher über den Baum, vom Titelanwärter über
das Sonnengewächs und von der Aartistin
über die Zwillinge bis hin zur Alten. Schöne, natürliche Bilder mit Geschichte zur jeweiligen Person. Eine wunderbare Hommage an ein Wahrzeichen Berns: ds Marzili.
Mehr lehrreiche Informationen zu Deiner persönlichen Geschichte (z.B. „Marzili
damals“, Texte von Peter Gygax) sowie die
aktuellen Wasser- und Lufttemperaturen
und vieles mehr findet man auf
www.aaremarzili.ch.
Heimat Marzili
80 Porträts aus dem Berner Aarebad
Herausgegeben von Christian Aeberhard,
Denis Jeitziner und Felix Zimmermann;
192 Seiten mit 90 farbigen Abbildungen,
Format 24 x 30 cm, Broschur mit Klappen; ISBN 3-906419-80-0
Das wunderbar andere Marzilibuch ist
erstmals an der Buchvernissage vom
Samstag, 1. Mai 2004 um 14.00 Uhr im
Marzili zu bestaunen oder im Vorgeschmack: www.heimatmarzili.ch.
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Bild: Die goldgetriebene Rückseite des Königsthrones.
Tutenchamun giesst seiner Frau Anchesenpaaton
Duftwasser in die aufgehaltene Hand.
STEPHAN FUCHS
anchesenpaaton –
frau am rande
der zeit
● Eine ungewöhnliche Laune der Natur
bringt bisweilen immer wieder seltsame
Verknüpfungen und Kuriositäten zutage.
Eine dieser Kuriositäten ist eine knapp 20
Zeilen umfassende Zeitungsnotiz der
„Herald Tribune“ vom 24. Februar 1998. Sie
bezieht sich auf eine in der „Chicago
Herald“ aus dem Jahre 1923 beschriebenes
Dinner: „Frau Edith Rockefeller McCormick
ist die Reinkarnation der ersten Frau von
Tutenchamun, die sich an einem Dinner in
Chicago offenbarte und in Zürich, wo sie
längere Zeit lebte, Psychoanalytik studierte.“ Die ungewöhnliche Laune ist, daß Frau
Rockefeller noch vor der Entdeckung des
Grabes ihres Ex Mannes Tutenchamun
durch das Team Carter/Carnarvon etliches
„Insiderwissen“ von sich gab. Eine Kuriosität die, selbst wenn es Legende bleibt,
spannend genug war zu verfolgen. Edith
Rockefeller ist nicht irgend jemand, sondern die Tochter von John D. Rockefeller,
dem Gründer der Standard Oil und die
Schwester von John D. Rockefeller Junior,
einer der einflußstärksten Männern und
Philanthrop seiner Zeit. Edith Rockefeller
lebte in den Jahren 1872 – 1932. Um es
gleich vorweg zu nehmen, in den Archiven
der Rockefeller Familie und des C.G. Jung
Institutes in Zürich ließen sich keine Dokumente finden, die das Protokoll zwischen
Jung und Edith Rockefeller festhielt. Trotzdem: Synchronizität, eines der Jungschen
Forschungsgebiete, haftet wie ein Schatten
an Edith Rockefeller und Anchesenpaaton,
der Tochter von Echnaton und junge Gemahlin des Tutenchamun.
Szenenwechsel. Gesegnetmattstrasse
16, in Luzern. Im Keller der alten Traumvilla
am Vierwaldstädtersee tun sich seltsame
Dinge. Im Keller links war der Boxring, im
anderen stapelten sich Sarkophage, Köpfchen, Figuren aus Fayence, mumienförmige
Totenfiguren, Genreszenen auf Stein, Goldschmuck und Behälter in wunderlicher
Schönheit. Die Schätze wurden in tagelanger Arbeit akribisch sortiert, numeriert und
katalogisiert. Die faszinierende Welt des
Vergangenen, die 18. Dynastie der großen
Könige aus Ägypten die sich hier im Herzen der Schweiz in einem Keller ausbreitete. Ein faszinierender Moment. Unzählige
Geschichten über Schmuggler, Pharaonen,
Archäologen und über verschlungene Wege
der Schätze hörte man, ab und an kamen
Besucher dessen Namen man nie erfuhr.
Stunden und Aberstunden von Arbeit…
kurzum, es war die prickelnde Leidenschaft.
Die gleiche Szene spielt sich im Tresorraum
der Luzerner Kantonalbank ab. E. & M.
Kofler- Truniger waren die Besitzer der
weltweit größten und wichtigsten Sammlung ägyptischer Kunstwerke in privater
Hand. Nach wochenlanger Arbeit kam die
Lohnfrage: Geld oder Naturalien…? …“Naturalien!“ Man durfte wählen, schließlich
war es Familienintern.
Die Kombination und die daraus resultierende Frage kam aber erst viel später
nach der Lektüre des kuriosen Artikels in
der „Herald Tribune“: Hielt denn nun jemand Edith Rockefeller’s Abbild als Frau
von Tutenchamun in Form von Lohn in den
Händen? Wer war die Frau des rätselhaften Pharao? Wer war Edith Rockefeller?
Szenenwechsel. Es war gegen 15 Uhr
am 26. November 1922, als, nach Beseitigung der Schuttmassen achteinhalb Meter
vor dem Eingangsportal entfernt, eine
zweite versiegelte Tür sichtbar wurde. Carters Hände zitterten. Seit 15 Jahren ist der
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nicht anerkannte Archäologe auf der Suche nach dem verschollenen König, seit 15
Jahren verheizte er die Gelder seines Bosses, ohne den Erfolg seines Traumes erfüllt
zu haben. Den vergessenen König: Tutenchamun. Jetzt hatte er seine allerletzte Chance, eine weitere würde er nicht bekommen.
Sein Geldgeber stand hinter ihm wie schon
so viele Male vorher, als sie an den vielen
anderen Grabstätten immer wieder enttäuscht den Kopf schütteln mußten. Sie waren wohl der Verzweiflung nahe. „Können
sie etwas sehen?“ fragte der Geldgeber
Lord Carnarvon. „Ja“ antwortete Carter,
„…wundersame Dinge!“ Am 30. November
1922 berichtet der Korrespondent Arthur
Merton in der Londoner „Times“ über den
ägyptischen Schatz. Der verlorene König
war entdeckt und mit ihm die Geschichte
von Anchesenpaaton, seiner Frau. Die Londoner „Times“ feierte seine Lordschaft
Carnarvon als den großen Entdecker.
Eine Tutenchamunie brach in England,
aber auch in Amerika aus, dem Land der
Rockefellerdynastie. Sie, das ist wohl unbestritten, waren seinerzeit wohl die Könige Amerikas. Öl und damit die Standard Oil
war zu einem starken Faktor geworden. Das
ist aber nicht das einzige für was
Rockefeller stand. Rockefeller stand auch
als ganz großer Kunstförderer und Mitgründer der wichtigsten Kunsthäuser und Institutionen ganz vorne da, genau wie Edith
Rockefeller, die zum Beispiel das Art Institute of Chicago und die Chicago Grand Opera Company mitfinanzierte.
John D. Rockefeller Junior war bereits
seit 1902 einer der ganz großen Förderer
ägyptischer Expeditionen und den Kunsthäusern, die ägyptische Schätze der Öffentlichkeit zugänglich machten. 1919 eröffnete er das Oriental Institute an der University of Chicago. Der charismatische Ägyptologe James Breasted, einer der führenden
Persönlichkeiten seiner Zunft, handelte im
Auftrag von Rockefeller Junior. Dieser
Breasted sollte einer der wenigen werden
zu denen Carter vertrauen fand und der
ihm auch durch die komplizierten Institutionen in Kairo half. Für die Graböffnung
von Tutenchamun hat Breasted eigens die
Rockefeller’s eingeladen, die aber mußten
absagen. Konsequenterweise war es
Breasted’s Idee für die Schätze aus dem
Tutenchamun Grab ein neues, großartiges
Museum zu bauen. Rockefeller Junior ak-
zeptierte. Im Oktober 1925, reiste Breasted
mit Plänen und Broschüren und 10 Millionen US Dollar von Rockefeller zu König
Fuad. Das Projekt scheiterte offensichtlich
am Wiederstand der Briten, die ihren Einfluß in der Region schwinden sahen.
Szenenwechsel: Edith Rockefeller begab sich, nachdem ihre beiden Söhne an
Scharlach gestorben waren, 1913 nach Zürich in psychologische Behandlung. Genau.
Zu Carl Gustav Jung. Eine seltsame Parallele: Im Grab des jungen Königs Tutenchamun fand man zwei mumifizierte Föten,
von denen eines nach dem 5. Schwangerschaftsmonat zu früh geboren wurde, das
andere Baby nach dem 7. oder 8. Monat.
Sie waren wahrscheinlich die leiblichen Kinder des jungen Königspaares. Die beiden
Föten verschwanden auf rätselhafte Weise
in Kairo.
Von der Patientin mutierte Edith zur
Studentin und zeitweiligen Analystin. Während des Krieges blieb sie in Zürich und erst
1921 kehrte sie in die vereinigten Staaten,
nach Chicago zurück. Sie, die während ihrer Zeit in Zürich nicht nur Psychologie studierte war, wie ihr Vater und ihr Bruder
auch, von Kunst gefesselt. Sie traf und unterstützte in dieser Zeit unzählige Autoren
und Maler, bis 1920 ihre Schulden in die
astronomische Höhe von $ 812‘000 Dollar
geklettert waren. Aus Briefen mit dem Vater geht immer wieder hervor, daß er ihr in
ihrer Schweizer Zeit tüchtig über die Runden half. Nicht nur er. Auch ihr Bruder half
immer wieder aus. Wer weiß, vielleicht zum
Glück. Denn ohne die finanzielle Unterstützung von Edith Rockefeller gebe es wohl
einige wichtige Bücher nicht. Der wohl bekannteste ihrer Schützlinge war James
Joyce, der dank ihrer 18 monatigen Unterstützung sein großes Werk Ulysses schuf.
Sie war unweigerlich verwoben mit jenen
Menschen die am Puls der Zeit die wichtigsten Ideen moderner Kunst und Geschichte vor sich ausfalteten. Eine Aufzählung
würde hier komplett überborden, aber der
ganze „Kuchen“ ergibt sich aus dem angeschnittenen Stück. Für Interessierte ist sicher auch der Monte Verita interessant und
die Berner Szene aus dieser Zeit…
Als Anchesenpaaton war sie die Tochter des großen Königs Echnaton (Amenophis IV) und seiner Frau Nofretete. Dann,
nach dem Tod ihres Vaters, heiratete sie
den minderjährigen Tutanchaton der sich
später, nach dem Restaurationskurs an den
alten Reichsgott Amun, Tutanchamun nannte. Sie, Anchesenpaaton, erlebte die wohl
bewegenste Zeit im ägyptischen Epos. Rainer Maria Rilke schrieb 1922 an Charlotte
von Wedel: „Was war das für ein Moment
der Windstille in der großen ägyptischen
Zeit? Welcher Gott hielt den Atem an, damit diese Menschen um den vierten
Amenophis so zu sich kamen? Wo, plötzlich, stammen sie her? Und wie schloß sich
wieder, gleich hinter ihnen, die Zeit, die
einem „seienden“ Raum gegeben, - es
„ausgespart“ hatte.“ Bei Rilke findet ägyptisches Gedankengut in den im Jahre 1922
geschriebenen Duineser Elegien und der
Sonette an Orpheus zu einem dichterischen Höhepunkt. Er war nicht der einzige
der von diesem kleinen Fenster der großen
Geschichtsschreibung verzaubert war. Seine Freundin Lou Andreas Salomé, die übrigens auch mit Nietzsche liiert war und deren gemeinsamer Freund Sigmund Freud
oder Thomas Mann der seinerseits tief in
den Brunnen herabstieg, waren von den
Mysterien verzaubert. Aber auch Okkultisten wie der Bergsteiger und Schriftsteller
Aleister Crowley waren von Ägypten und
insbesondere jenem kleine Zeitfenster zwischen Echnaton und Tutanchaton angetan.
Es gibt Opern, Essays, Gedichte, Gedankenspiele und wahrliche Abenteuer zu entdekken. Dieses Zeitfenster war so bewegend,
wie die Zeit der Wirren zwischen 1900 und
1923.
Als drittälteste Tochter des Häretikers
Echnaton und als Gattin von Tutenchamun
hat Anchesenpaaton die Wirren einer zu
Ende gehenden Epoche erlebt, die an
künstlerischer Vielfalt und Grazie noch heute nachklingt. Als drittältestes Kind von J.D.
Rockefeller, war Edith ebenfalls Zeuge einer untergehenden Zeit und mehr als nur
Beobachterin einer neuen Ordnung. Sie war
Zeuge und zum Teil auch Initiantin einer
Generation von Schriftstellern, Malern,
Musikern und Denkern, die unser Kunstverständnis maßgeblich geprägt haben. Erst
die Entdeckung von Tutenchamun’s Grab
1922 hat uns ihr Bild und ihr Leben als Königin enthüllt. Die meisten Schätze der
Sammlung Kofler – Truniger, die in jenem,
Katakomben ähnlichen Keller katalogisiert
wurden, fanden ihren Weg in die großen
Rockefeller Museen, wo sie noch immer bestaunt werden können.
„Können sie etwas
sehen?“ fragte
der Geldgeber Lord
Carnarvon. „Ja“
antwortete Carter,
„…wundersame
Dinge!“
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MARION EBINGER
DELIRIUM IM SODIUM
Geheime Fantasien, überschwappende Energien
und die Suche nach frischen Synergien
● Im Entstehen ist eine Plattform für Uhrmacher und Kulturmacherinnen, die in den
festgesessenen und eingefahrenen Galerieund Clubstrukturen für ihre Ideen keinen
Platz finden.
Eine Gruppe von Studierenden der
Hochschule der Künste Bern betreibt ab
sofort das Sodium. Ein Raum zum experimentieren und ausprobieren, der aufgehen
soll wie das Backpulver in Omis Marmorgugelhopf, damit sich viele erlaben können
daran.
Ausstellungen, Aktionen oder Performances, Konzerte und Partys, Theater- und
Filmvorführungen haben ihren Platz im
Sodium, aber bitte luftig geschlagen, untereinandergezogen und mit einer Messerspitze Eigenwilligkeit, denn auch Omi hat ihren Kuchen in der guten alten Zeit nicht im
Supermarkt gekauft. Ausstellungen wollen
wir machen, zum Beispiel in Co-Produktion mit dem Opa aus der Bümplizer Ortsgruppe der Vereinigung Schweizer Kaninchenzüchter. Aber keine Präsentationen
schwebender Cüpligläser und feingeschnittenem Speckgugelhopf über assortiertem
Kulturmüll. Verkocht sollte das Ganze nicht
werden, denn vitaminreiche Kost ist uns
wichtig. - Sowieso, wer, wie alle Schweizer
Pubertierende einmal die Woche die leckeren Gerichte aus dem Tip-Topf kennen gelernt hatte, weiss, dass sowohl Speck- als
auch Marmorgugelhopf weder Vitamine
haben noch gekocht werden, doch wenn wir
Glück haben bietet die Migros neben den
Instant-Brownies bald auch Quick-Höpfe an,
die mit heissem Wasser übergossen in zwei
Minuten geniessbar sind, und dank SodaStream kann man seinen Softdrink dazu im
Speckaroma haben. Oder vielleicht den
Marmorgugelhopf gleich mit einem Speckwasser übergiessen? Na ja,
Hauptsache es sprudelt.
Leute, die sich künstlerisch mitteilen möchten, mit einer kritischen, hinterfragenden Stimme, mit neuen Ansätzen und individuellen Kreationen haben im Sodium eine Plattform. Das Sodium soll zum
Knotenpunkt werden für die Studierenden der verschiedenen Kunsthochschulen und Studiengänge, für Kulturinteressierte, für eine breite
Öffentlichkeit, für das Partyvolk bis ins Morgengrauen, für
GestalterInnen, MusikerInnen und das Kunstvolk. Neben länger andauernden Ausstellungen ist eine Veranstaltungsreihe geplant. Sie
startet am 6. Mai und bringt jeden ersten Donnerstag im Monat eine
andere Form des Kulturlebens auf den Tisch. NW
6. Mai, Pascal Robert & Luc / 3. Juni, festen bei Vollmond
www.sodiumbern.ch
info@sodiumbern.ch
Fellerstrasse 11, 3027 Bern
erreichbar mit der S4 Bümpliz Nord
NADIA MEIER
24 STUNDEN – WACHEN FÜR DIE SACHE DER FRAU
Bild: zVg.
● Metzler raus, Blocher und Merz rein. So
sah’s letzten Dezember im Bundeshaus aus.
Klar, dass die Frauen wütend waren. Schnell
entschieden, dass sie auf die Strasse gingen. Der Protest war laut und bestimmt.
„So nicht!“, schrien die Frauen und versprachen sich gegenseitig, dass sich jetzt etwas ändern müsse. Nun, irgendwann war
dann anderes wieder wichtiger: Weihnachtsbaum schmücken, Neujahrsparty
und Skiferien. Die Sache der Frau wurde zur
Nebensache. Am 8. März waren dann wie-
der ein paar Frauen auf der Strasse. Rot
angezogen waren sie zwar, am Frauentag,
aber weniger waren sie. Und weniger wütend.
Yvette Barbier und Marie Perny sorgen
seit dem 8. März dafür, dass die Sache der
Frau ein Dauerbrenner wird und bleibt. Die
beiden Lausannerinnen haben die Frauenwache ins Leben gerufen. Alles, was es dazu
braucht, ist ein Zirkus-Wohnwagen und etwas Ausdauer. Frauen machen ihren Protest sichtbar und wachen täglich in der
Berner Innenstadt. Eine Schicht dauert 24
Stunden, die Wache bis zu den nächsten
Bundesratswahlen.
Andrea und ich – wir studieren und
wohnen zusammen – wollten diese Idee unterstützten. Warum nur immer vor dem
Fernseher wettern, wenn wir auch selbst
etwas tun können? Und so entschieden wir
uns, Präsenz zu zeigen, und übernahmen
eine 24-Stunden-Schicht.
10:00 Wo ist bloss dieser Wohnwagen?
Hinter dem Kornhaus, neben der reformierten Kirche, irgendwo. Die Frauen werkeln
einmal mehr im Hintergrund, nerven in einer Nische, protestieren im Abseits. Unsere Vorgängerinnen reklamieren. Es stinke
wie in einem Pissoir und sei nachts so laut
wie in einer Disco.
12:15 Nichts passiert bisher. Keine Passanten. Wir durchstöbern den Wohnwagen,
lesen Zeitung in der Sonne, kochen Mittag-
essen. Irgendwann kommt Susanna, eine Frauenrechtlerin und
Häuserbesetzerin der ersten Stunde, die sich laut über den Standort
der Frauenwache aufregt.
13:45 Ein Herr aus Zürich verirrt sich nach dem Coiffeurbesuch
zu uns.
16:00 Wir geben ein Interview und lassen uns für die Zeitung
ablichten. Ja, wir sind politisch eher links. Nein, wir sind in keiner
Partei. Ja, es ist lustig, mal in einem Zirkus-Wohnwagen zu schlafen.
Nein, wir sind nicht nur deswegen hier.
19:45 Besuch von unseren Nachbarn. Es gibt Ravioli und Rotwein. Später ein politisches Montagsmalen. Wir zeichnen einen
schwarzen Block, die Milchsubventionen und die Mutterschaftsversicherung.
01:00 Anstatt zu schlafen wachen wir unfreiwillig die halbe Nacht
durch.
09:15 Guten Morgen. Katzentoilette im Kornhaus. Kein Kaffee
in Sicht.
10:00 Wachablösung durch zwei SP-Frauen aus der Romandie.
Wir trinken noch Tee und die Fotografin rückt für die Dokumentation der Frauenwache unsere Augenringe ins rechte Licht.
24 Stunden sind vorbei. Wir sind ziemlich geschafft und haben nicht
eben das Gefühl, die Welt verändert zu haben. Der Standort der
Frauenwache – anfangs protestierte man noch auf der Bundeshausterrasse – ist im wahrsten Sinne des Wortes daneben. Und weil das
so nicht bleiben soll, melden wir uns gleich noch mal für eine Wache
an. Frauen, wir kommen wieder.
Info:
auf www.frauenwache.ch können sich Frauen
und solidarische Männer für eine Schicht
eintragen.
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ANDREA BAUMANN
fumetto
internationales comix-festival luzern vom 1. bis 9. mai 2004
Sieh dir ein Bild so
an, wie du eine
klassische Sonate
hörst.
Alejo Carpentier
Le Sacre du Printemps
1978
● Das Fumetto in Luzern steigt in die 13.
Runde. Die Festivalorganisatoren präsentieren auch dieses Jahr wieder ein breites
Programm an der Schnittstelle zur Kunst,
Grafik und Literatur. Den Verantwortlichen
gelang es neue spannende Kooperationen
einzugehen, so etwa mit dem Kunstmuseum Luzern, diversen Hochschulen und internationalen Festivals. Die Idee am ComixFestival ein Trickfilmprogramm zu zeigen
liegt nahe, und mit Fantoche, dem internationalen Festival für Animationsfilm in Baden, hat Fumetto den idealen Partner dafür gefunden. Mit diesen langfristig ausgelegten Vernetzungen hoffen die Organisatoren, Synergien zu nutzen, neue Schnittstellen zu finden und das Medium Comics
für neue Besuchergruppen zu öffnen.
Mit dem internationalen Wettbewerb
ermöglicht das Festival den Comic-Schaf-
fenden eine Plattform, ihre Werke im internationalen Rahmen zu vergleichen und einem grossen Publikum zu präsentieren.
Man kann gespannt sein, was den Zeichnern zum diesjährigen Thema «Camping»
alles in den Sinn kam. Dies nicht genug;
Fumetto zeigt auch eine Ausstellung zum
Thema «Comic in der Werbung». Mit diesem speziellen Projekt will Fumetto die
grosse Präsenz des Mediums Comic in der
Welt der Werbung und Kommunikation aufzeigen. Wer erinnert sich nicht an die
Mainzelmännchen, und wer amüsiert sich
heute nicht über die Redbull-Spots?
Das Fumetto hat 1992 im Luzerner Jugend- und Freizeithaus Wärchhof klein angefangen. Vorwiegend heimisches Schaffen wurde gezeigt. Nebst der Ausstellung
gab es ebenfalls einen Wettbewerb und ein
Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen
und Konzerten. Der Bildhunger wurde stärker, so dass das Fumetto von Jahr zu Jahr
wuchs. Aus dem Lokalen heraus wurde das
Festival national und international ausgerichtet und aus Luzerner Comix-Festival ist
seit 2003 das Internationale Comix-Festival Luzern geworden. Heute hat sich das
Fumetto etabliert und ist der wichtigste
Comix-Anlass in der Schweiz.
Aber, seit wann gibt es Comics? Es ist
schwierig eine klare Abgrenzung zu ziehen,
ab wann man von Comics spricht, da die
Übergangsphase von Karikatur zu Comics
sehr reich an Varianten war und ein riesiges Spektrum hervorbrachte. Die ComicForschung hat den 5. Mai 1895 zum Geburtstag des Comics ernannt. Es war der
Tag, an dem Outcault seinen Yellow Kid
zum ersten Mal für die World zeichnete. Vor
diesem Datum gab es aber unzählige Er-
ensuite
...und anderes...
g
ere zbinden
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zeugnisse, die Bild und Text kombinierten,
um eine Geschichte zu erzählen. Zum Beispiel der Wandteppich von Bayeux aus dem
Jahre 1080 ist so ein Werk. Er misst sieben
Meter in der Länge und schildert in 58 Episoden die Invasion Englands durch Wilhelm
den Eroberer. Unmittelbaren Einfluss hatten jedoch in ganz Europa die verbreiteten
Bilderbogen, die aus dem Einblattdruck des
14. und 15. Jahrhundert hervorgingen. Die
ständig verbesserten Druckverfahren bescherten der Grafik und der Karikatur im
19. Jahrhundert eine grössere Verbreitung.
Und mit Erfindung des Rotationsdrucks
1845 wurde das Zeitalter der Massenmedien in den USA eingeläutet. Dank dem Slogan: zum täglichen Morgenkaffee einen
Witz mitzuliefern, waren die Comics in der
Tagespresse nicht mehr wegzudenken. Anfangs des 20. Jahrhundert erlebten dann
Happy Hooligan, Little Nemo, Muff and Jeff,
Krazy Kat, Mickey Mouse u.a. ihre Geburtsstunde. Immer mehr Gattungen und Helden
fanden ihre Leserschaft. In der zweiten
Hälfte der 30er Jahre reichten die Zeitungsseiten nicht mehr; die Geschichten
wurden komplexer und die Fangemeinde
grösser. Die Comic-Books kamen auf den
Markt. Aber nicht nur in den USA entwikkelte sich die Comicskunst – auch in Europa, Japan, Südamerika und später weltweit
gab es einen Boom und eine Welt ohne
Comics ist kaum mehr denkbar. Ein internationales flexibles Medium, ohne Dogma,
dass neue Einflüsse und Entwicklungen
immer wieder integriert und das Panorama erweitert. Grund genug Ausstellungen
und Festivals rund um Comics zu besuchen
und in die farbige, universelle Bilderwelt
einzutauchen.
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Pierre Mérot:
Säugetiere
Pierre Mérot Säugetiere
Roman / Hanser
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● Pierre Mérot gehört derselben Autorengeneration
an wie Michel Houllebeque. Während uns jedoch „das
vielgelobte Enfant terrible der französischen Gegenwartszene“ (NZZ) eher an Selbstmord denken lässt, hat das
Lebenskonzept von Mérots Helden etwas Verführerisches. Weshalb sollte man es dem schwarzen Schaf der
Familie, dem Onkel, nicht gleich tun und in Alkohol,
Zigarettenschwaden und Frauengeschichten versinken?
Der Onkel jedenfalls, Hauptfigur von Mérots viertem
Roman, stammt aus guter Familie und hat die Eliteschulen Frankreichs besucht. Trotz oder vielleicht gerade aufgrund seiner privilegierten Erziehung kriegt er
sein Leben einfach nicht auf die Reihe.
Unser Held hält sich jedoch nicht nur in den Pariser
Nachtlokalen auf, wie sein Hang zum Trinken vermuten
liesse, sondern besucht auch eine polnische
Avantgardeausstellung, wobei auch dort ganz schön gebechert wird. An besagtem Event macht er im Wodkasuff ein Eheversprechen, das ihn alsbald an die schöne
Polin Jojo binden soll. Mit ihr sucht er das winterliche
Warschau auf und fühlt sich dort, erneut dem Wodka
verfallen, so richtig in seinem Element. Im mittleren Teil
des Buches werden des Onkels Karrieresprünge beschrieben, die aufzeigen, dass Arbeit offenbar nicht sein
täglich Brot ist: vom Mitarbeiter in der wissenschaftlichen Abteilung eines Marinemuseums über die Redaktion einer Zeitschrift und den alternativen Verlag Ubu
bis zu einer Schule in einem Pariser Vorort folgt der
Leser den beruflichen Wechselfällen des Protagonisten.
Das Ende des Romans bildet die Bekanntschaft mit
Cruella (eine Anspielung auf 101 Dalmatiner ist nicht
zufällig), einer allein erziehenden Mutter, mit der er beinahe so etwas wie bürgerliches Glück erlebt.
Mérot wirft in seinem Roman die Frage auf, ob das
schwarze Schaf der Familie tatsächlich das schlechtere
Los gezogen hat, indem es der normierten Eintönigkeit
eines 0815-Lebens entflohen ist. Auf jeden Fall ein
Lesespass!
Mérot, Pierre: Säugetiere. Roman. Aus dem Französischen von Gaby Wurster. Carl Hanser Verlag. München,
Wien 2004. ISBN 3-446-20463-6
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Bild: zVg.
KLAUS BONANOMI
Tish Hinojosa
besingt in ihren
Balladen das
Schicksal dieser
Einwanderer, gibt
den Namenlosen
eine Geschichte, ein
Gesicht, einen
Namen.
● Seit neustem gibt es in den USA mehr
Latinos als Schwarze: Fast 40 Millionen
Menschen sind es mittlerweile, die selber
aus Mexiko und Mittelamerika eingewandert sind oder von Immigranten abstammen, die den Rio Grande legal oder illegal
überquert haben, auf der Suche nach einem besseren Job und etwas Geld, um ihre
Familien ernähren zu können.
Und Tish Hinojosa ist ihre Stimme. Was
den Schwarzen auf den Baumwollfeldern
der Blues war, das sind den Latinos die
Songs der Singer-Songwriterin, die 1955 in
San Antonio/Texas als dreizehntes Kind
mexikanischer Immigranten geboren wurde. Tish Hinojosa besingt in ihren Balladen
das Schicksal dieser Einwanderer, gibt den
Namenlosen eine Geschichte, ein Gesicht,
einen Namen. Joaquín zum Beispiel, den
Jungen, den sie in Mexiko trifft und dessen Traum es ist, in die USA auszuwandern:
„He learned to speak English from tourists
/ And reading by kerosene light. He couldn’t
afford education / But something was
burning inside. He heard things were good
in America / And that‘s what had been on
his mind. Joaquín loves his homeland / But
it can‘t give him enough. He wants a good
life, a job, and wife / And some children with
dreams that come true.“
Bewusst pflegt Tish Hinojosa ihre Zweisprachigkeit (Tish ist übrigens die englische
Abkürzung ihres spanischen Vornamens
Leticia): Wer seine eigene Sprache und die
des Gastlandes beherrsche, habe mehr
Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im
Alltagsleben und könne das Beste aus den
beiden Kulturen verbinden. Deshalb singt
Tish auch spanisch – „Donde voy, donde voy
/ Esperanza es mi destinación. Solo estoy,
solo estoy / Por el monte profugo me voy.“
(Wohin gehe ich? Die Hoffnung ist mein
Ziel. Ich bin allein, durch die Wüste flüchte
ich...) – oder sie wechselt gar innerhalb eines Songs von Englisch auf Spanisch, wie
etwa im Weihnachtslied „Milagro“ auf ih-
tish hinojosa
in der mühle hunziken
rer aktuellen CD „From Texas for a Christmas Night“: „A miracle on earth came forth
from common birth / milagro of hope esperanza, we learn from that navidad“.
Doch nicht nur traurige Balladen, sondern auch fröhliche Polkas und Rancheritas
im Tex-Mex-Style hat Tish Hinojosa auf Lager. Aus vielen musikalischen Ingredienzen
mixt sie ihre ganz eigene Musik zusammen,
und über all dem schwebt ihre glasklare,
schöne Stimme. Natürlich haben auch andere Country-Ladies wie etwa Emmylou
Harris oder Linda Ronstadt ihren spanischsprachigen Fans die Ehre erwiesen und spanisch gesungen (Linda Ronstadt, Tishs Idol,
interpretierte auch ihren Titel „Donde
voy“), doch Tish Hinojosa singt aus eigener Erfahrung und mit dem entsprechenden Hintergrund. Und diese Erfahrung lässt
Tish nicht nur in ihre Musik einfliessen, sondern auch in ihr politisches und soziales Engagement: Sie setzt sich in einer Organisation für die Rechte und die Bildung lateinamerikanischer Frauen ein, sie singt für
den Umweltschutz (etwa mit dem Song
„Something in the Rain“, der den PestizidEinsatz in der Landwirtschaft anprangert);
sie spielte im Weissen Haus den Clintons
auf und sammelte Geld zugunsten des (erfolglosen) demokratischen Präsidentschaftskandidaten Dennis Kucinich.
Und sie wirbt dafür, dass sich die
Latinos ins Wahlregister eintragen lassen
und an den nächsten Präsidentenwahlen im
November teilnehmen. Denn für viele in
den USA ist klar: Diese Wahl werden die
Latinos entscheiden. Vor vier Jahren waren erst 7 Millionen Latinos als Wähler registriert, nun rechnet man mit bis zu 14
Millionen. Freilich: die lateinamerikanischen
Immigranten wählen erfahrungsgemäss
nicht so stramm demokratisch wie die
Schwarzen (in Florida etwa sind die ExilKubaner gar eine Bastion der Republikaner... sie waren es denn auch, die die BushWahl mit ermöglichten), obwohl viele von
ihnen als Taglöhner in der Landwirtschaft
oder als unterbezahlte Putzfrauen ihr Dasein fristen. Kein Wunder, erinnert sich in
letzter Zeit auch Präsident Bush daran,
dass er gut spanisch spricht...
Aber zurück zur Musik: Tish Hinojosa
hat zwar nie einen Grammy gewonnen oder
einen Nummer-Eins-Hit gelandet hat, und
mit Ausnahme von zwei Alben, die bei Warner erschienen, wurde sie von den Major
Labels nicht unterstützt. Dennoch kann sie
auf einen treuen Fankreis zählen; und sicher hat sie auch mitgeholfen, den Weg zu
ebnen für zwei jüngere Sängerinnen mit
mexikanischen Wurzeln, die in jüngster Zeit
den internationalen Durchbruch geschafft
haben: Lila Downs und Lhasa de Sela. Mit
ihrem aktuellen Album „Sandunga“ erweist
die im mexikanischen Oaxaca lebende Lila
Downs, Tochter einer Mixteken-Indianerin
und eines US-Amerikaners, ihrer indigenen
Kultur die Reverenz. Und Lhasa singt wunderbare Songs auf spanisch, englisch und
auch französisch, da sie, Tochter eines mexikanisch-amerikanischen, mittlerweile in
Kanada lebt.
Homepage:
www.mundotish.com
Konzert:
Sa 8.5. Mühle Hunziken, Rubigen
Tish Hinojosa (voc, g); Mary Cutrufello
(g, voc), Roberto Maurer (p, acc)
CD-Tipps:
Tish Hinojosa:
„From Texas for a Christmas Night“,
2003 (Texas Records);
„Sonar del Laberinto“, 1997 (Warner);
„Homeland“, 1989 (A&M)
Lhasa: „The Living Road“, 2003
(Audiogram)
Lila Downs: „Sandunga“, 2003 (Narada);
„The Border/La Linea“, 2001 (Narada)
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Live: Stiller Has – Poulet Tour [soundservice]
Und da fliegt es, das Poulet – das Schralaffenland gibt’s tatsächlich! Aber was hätten wir von den Berner Giele auch
anderes erwartet? Genau das wollen wir hören: Gerumpel, gepauke, gewurstel und eine würzige (nein, nicht braune) Sauce oben drüber. Aber die Musik der Hasen erklären wir nicht mehr. Die CD kauft man auch nicht deswegen,
sondern nur wegen dem unschlagbar weisen Booklet-Text von Balts Nill. Gehört zum Kult-Repetoire eines jeden
Literaturfetischisten! Es dreht sich um was sehr politisches – oder eben poulitisches. Und so rupfen die wahren
Helden von Bern mit uns ein Huhn oder zwei und wir blicken spätestens nach dem zweiten Lied ins Glas, um zu
kontrollieren, ob uns jemand was reingemacht hat oder nicht. Wenn nicht, so ist es immer noch legitim mitzusingen
und zusammen nach dem Hasi zu rufen. Poulet Tour ist ein ausgekochtes und goldig-gebratenes Wunderwerk. (vl)
AZIZ – [www.endorphinentertainment.ch]
WOW. Bern kann einem richtig eine Scheitel ziehen. Oder auf jeden Fall dann, wenn die AZIZ aufdrehen (oder wir
diese CD). Die Brachialkracher heissen in Wirklichkeit Dominik und Philippe Chammartin, Martin Gerber und Reto
Fellmann. „Fiebrige Enthusiasten“ steht auf der Homepage geschrieben und „das Teil knallt einem mit einer derartigen Wucht um den Latz, dass einem nach erstmaligem Genuss mindestens drei Zähne fehlen!“. Das Wort „Genuss“
ist vielleicht nicht ganz politisch korrekt, denn wer schlägt sich schon gerne die Zähne aus... aber es stimmt: Die CD
hat eine Wucht, die für Bern ziemlich erstaunlich und nicht erahnbar ist. Wild, unbändig, kraftvoll, energiegeladen...
Sie sind hitverdächtig, wie die amerikanischen Vorbilder der Metal-Gitarren-Zunft und fahren rhythmisch durch so
ziemlich jeden Körper. Vielleicht nicht ganz der Geschmack für jedes Ohr, doch lohnt es sich, so eines mal in die CD
reinzuhängen... Bravo! (vl)
Andy White – boy 40 [Rec Rec]
Ein singender Dichter, ein Troubadour in der Moderne, ein Gaukler, ein singender Freiheitskämpfer, ein Visionär und
Landstreichermusiker – Andy White wird verschieden beschrieben und ist verschiedenen Orten zu Hause (hat übrigens erst noch in Zürich gelebt). Auf BOY 40 beschreibt er nichts leichteres als den Zustand von Menschen, die
Probleme haben älter zu werden und sich mit 40 immer noch nicht als Erwachsene erkennen. Es scheint, dass Andy
White dazu viel zu erzählen hat – aus eigener Erfahrung. Er klingt immer noch wie ein Spitzbube mit jungen 20
Jahren – und das ist er nun doch nicht mehr. Aber die Definitionsfrage „wer wir sind“, ist für alle Menschen dringlicher geworden. So philosophiert er in einer sehr spontanen Art, in einem bunten Mix von Folk Music, ein bisschen
rockig und mit viel Farbe, darüber, sich ein neues Zuhause zu suchen oder die spirituelle Erleuchtung doch noch zu
erreichen... Es ist ein Album, das irgendwie betroffen macht – wahrscheinlich durch die Direktheit, Ehrlichkeit und
Jugendlichkeit, die mitschwingt. (vl)
Greg Tuohy - hey how ya doing? [nur auf der Strasse zu finden]
Greg Tuohy gehört zur Sorte Strassenmusiker, die noch als echte Gaukler unterwegs sind und uns Geschichten aus
der Ferne bringen. Wohl jeder hat ihn in Bern schon mal gesehen. Er trägt einen roten Hut, hat zwei tanzende
Puppen (die doch schon einige Jahre auf dem Buckel haben...) und spielt Gitarre. Das Auffallendste aber ist seine
Aufforderung an uns, zu „lächeln“ – dafür gibt es dann meistens ein Ballonkunstwerk (ok, das ist für Kinder...). Seine
Musik und seine Lieder sind Oden oder Episoden an das Leben, an ein Lächeln - und darin steckt ein tiefes mystisches Geheimnis. Wer unter den Lauben dem Tanz der Puppen zusieht und den Lieder folgt (die Puppen tanzen
tatsächlich von alleine zu der Musik...) beginnt zuweilen zu grübeln und erinnert sich vielleicht an ein paar vergessen gegangene Momente des Lebens. Es lohnt sich bei Greg mal stehen zu bleiben. Die CDs kann man gleich da
kaufen... Ach, noch was: Ohne es zu wissen, hat Greg Tuohy einen wichtigen Impuls für ensuite – kulturmagazin
gesetzt. So sind zu seiner Musik und den Gedanken an das Lächeln ein paar grundlegende Ideen geboren worden.
Vielen Dank dafür! (vl)
KLAUS BONANOMI
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VON MENSCHEN UND MEDIEN
Was tut ein Journalist den lieben langen Tag lang?
● Als Ritter ohne Furcht und Tadel sind
wir unerschrocken immer dem neusten
Skandal auf der Spur; als sensible Berichterstatterinnen liefern wir einfühlsame Porträts von interessanten Zeitgenossen ab
oder ziselieren literarisch hochwertige Essays; als rasende Reporter sind wir immer
zuvorderst am Schauplatz des Geschehens,
wir surfen elegant durchs Internet und bringen als messerscharfe Analytiker das Weltgeschehen auf die Reihe...
Doch so, wie wir JournalistInnen uns
am liebsten sehen, sind wir leider nur selten. Unser Alltag präsentiert sich viel weniger spektakulär – wir sitzen vor dem Computer oder am Telefon und liefern routiniert
unsere tägliche Hausmannskost ab. Aufwändige Recherchen mit ungewissen Ausgang? Wochenlange Auslandsreisen für
eine Reportage abseits der Brennpunkte
des Konfliktgeschehens? Hintergrundgespräche mit ExpertInnen zu Themen, die
nicht gerade top-aktuell sind? Für all dies
bleibt immer weniger Zeit, immer weniger
Geld. Zeitungen, Radio und Fernsehen stehen samt und sonders unter Spardruck;
Honorarbudgets sind zusammengekürzt
worden, und auch auf den Redaktionen
wird gespart, werden JournalistInnen und
ProduzentInnen entlassen, und der Druck
auf die verbleibenden Angestellten nimmt
zu. Und das hat Folgen.
Eine davon: JournalistInnen, die unter
Zeitdruck stehen, sind anfälliger für Propaganda. Zu diesem Schluss kommt ein unverdächtiger Zeuge, nämlich das Werbe-
Bildausklang?
Bildeinklang!
Die „Pferde im Schnee“ sind das Werk des
ensuite-Fotografen Franz Schwendimann.
Sie stimmen ein auf seine Ausstellung
(Fotos und Objekte) in der Galerie
„en passant par la lorraine ...“
am Schulweg 11 in Bern. Bis am 15. Mai,
offen Do und Fr 14 – 18.30,
Sa 11 – 16 Uhr.
Magazin „persönlich“. „Journalisten sind
im Zuge der Sparmassnahmen verstärkt
auf die Arbeit der PR-Leute angewiesen“,
schrieb das Fachblatt über eine diesbezügliche Studie. „Über 40 Prozent der Journalisten gaben an, dass die Möglichkeit zu
eigenen Recherchen durch die Sparmassnahmen beeinträchtigt wird. Bei rund
80 Prozent der Redakteure ist die Arbeitsbelastung in der letzten Zeit deutlich gestiegen.“ Und 63 % der befragten JournalistInnen erwarten laut der Studie „aufgrund der knapperen Ressourcen in den
Redaktionen einen erhöhten Einfluss von
PR-Agenturen und Pressestellen auf die
Inhalte der Medien.“
Dass die PR-Profis auf den gutdotierten Pressestellen von Unternehmen und
Behörden am längeren Hebel sitzen als die
Medienschaffenden, das zeigt auch eine
Nationalfonds-Studie, die Ende 2002 veröffentlicht wurde: „Das PR-System bestimmt in hohem Masse, über welche Themen die Medien berichten und wie sie sie
bewerten und gewichten.“ Gut aufbereitete Pressemappen, wohlformulierte Communiqués und attraktiv inszenierte Medienkonferenzen, aber auch gezielte Indiskretionen beeinflussten in hohem Grade das,
worüber geschrieben werde. Die journalistischen Eigenleistungen der Redaktionen
seien erstaunlich gering, heisst es in der
Nationalfonds-Studie.
Doch davon erfährt das geneigte Publikum wenig. Die Bedingungen, unter denen die Berichterstattung der Medien ent-
steht, sind in den Medien selber kaum je
ein Thema. Gerade eben hat das Nachrichtenmagazin FACTS bei seinem „Relaunch“
klammheimlich die regelmässige Medienberichterstattung abgeschafft und das Ressort Medien aufgelöst, wie in den letzten
Monaten schon der Tages-Anzeiger, das St.
Galler Tagblatt und der Bund. Auch Radio
und Fernsehen berichten nur selten über
Medienthemen und ermöglichen kaum einmal den Blick hinter die Kulissen. Abgesehen von einigen Fachblättern leisten sich
hierzulande nur noch die Neue Zürcher
Zeitung und die Aargauer Zeitung eine aktuelle, kontinuierliche Medienberichterstattung.
Natürlich schreiben nicht alle Zeitungen bloss Pressecommuniqués ab und lassen sich die Themen von den professionellen „Agenda-Settern“ in den Wandelhallen
und PR-Büros aufzwingen. Doch vor allem
die kleinen Zeitungen und Sender sind anfällig auf den sanften Druck der professionellen Windmacher und ihrer Auftraggeber.
Optimistisch stimmt darum nun ein mutiger Schritt der Basler Zeitung: Um mehr
eigene Themen setzen zu können, schafft
sie einen eigenen Recherche-Pool. Rasende Reporter und Ritter ohne Furcht und
Tadel, bitte melden!
ensuite – Kolumnist Klaus Bonanomi
arbeitet für die Sendung Rendez-vous
von Schweizer Radio DRS.
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Hinweis: Die Texte auf der letzen Lustseite sind nicht ganz jugendfrei.
Wir bitten LeserInnen unter 18 Jahren, die Texte aufzubewahren
und erst bei voller Reife zu lesen. Vielen Dank.
● nr. 10 diese geschichte hat mir ch. erzählt:
frühling vor ein paar jahren, kein besonderer tag,
sie fühlte sich müde und wenn sie in den spiegel
schaute, dann sah sie sich grau. sie hatte viel gearbeitet in dieser zeit. nun, am letzten des monats,
musste sie inventar machen. die anderen putzten
oben die böden und tische, verräumten das geschirr,
zählten das geld und sie war unten im keller und
zählte flaschen und gläser. eine blöde arbeit und
doch musste man sich konzentrieren. der junge, vielleicht hiess er p., half ihr dabei. er übertrug die zahlen, die sie ihm nannte, mit bleistift in vorgedruckte
formulare. warum er ihr half wusste sie nicht mehr,
aber an die stimmung dort unten im gewölbekeller,
die ruhe und dass sie sich wohlfühlte, daran erinnerte sie sich gut. zwischendurch schaute sie ihm
ins gesicht, er gefiel ihr, aber nicht allzu sehr. er
machte einen zarten, klein wenig traurigen eindruck
mit seinen dunklen augen und den schwarzen haaren, die sein gesicht halb verbargen. jedesmal, wenn
sie ihn anschaute lächelte er sie an. etwas schüchtern und gehemmt zwar, aber sehr fein. jemand hatte ihr von seiner komplizierten liebesgeschichte erzählt, von der trennung die dann doch keine endgültige war, und dass sie seine erste frau gewesen
war, seine liebe seit sandkastenzeiten schon. vielleicht verwechselte sie die geschichte aber auch,
vielleicht kannte sie ihn wirklich nicht und wusste
auch nichts von ihm. beide achteten nicht auf die
zeit und als sie fertig waren, die zahlen per fax an
den geschäftsführer übermittelt hatten, war es drei
uhr. nur noch wenige leute unterwegs, heimkehrer,
ein paar taxis und ein nicht ganz dunkler himmel.
er begleitete sie wie selbstverständlich durch die
nacht nach hause. sie redeten nicht miteinander,
manchmal schauten sie sich an oder sie summte ein
paar takte. der junge lief ein paar schritte hinter ihr,
leichtfüssig, wie ein gut trainierter hund neben ihr
laufen würde. mitten in ihrer erzählung bricht ch.
ab und schaut mich fragend an. als bräuchte sie
meine erlaubnis weiter zu reden. oder als hätte sie
schon zuviel gesagt und möchte lieber aufhören,
alleine zurück in die nacht und den spaziergang über
die brücke. ch. weiss nicht mehr genau wie es in der
wohnung war, die füsse hat er sich gewaschen und
ihre auch. sie zogen sich so aus, wie man sich auszieht, wenn man alleine in der wohnung ist, nachlässig fast, nicht aufreizend. wie sie sich aneinander wärmten, wie sie ihn festhielt. er wirkte wie einer, den man in den arm nehmen sollte. und dann,
wie sie auf ihm sass, seine bleiche haut, der schmale, dünne körper. er hatte die augen geschlossen, er
bewegte sich kaum, sie auch nicht. plötzlich sein
orgasmus. so stark, so unvermittelt wie wenn es ihm
das erste mal in einer frau gekommen wäre. sein
dünner körper schüttelte sich leicht, er weinte oder
vielleicht lachte er auch. sie schliefen ein und wurden von einem föhnsturm geweckt. blätter, bäume,
ziegel und häuser flogen vor dem fenster vorbei,
sie schauten zu, hörten element of crime und fühlten sich leicht. auch später gab es keine peinlichkeit,
keine sätze über die nacht, um das erlebte festzumachen. der weg zurück, er einen halben schritt
hinter ihr. es schien möglich, dass er flügel hätte,
kleine nur, und plötzlich wegfliegen würde. dass seine kleinen hupfer immer grösser würden, bis er keinen boden mehr unter den füssen hätte. nicht dass
sie ihn dann festgehalten hätte, sie hätte ihm wohl
nicht mal nachgeschaut, er wäre wie die anderen
sonst festen sachen durch den himmel getrieben.
sie hat ihn danach nicht mehr gesehen. am letzten
des monats machte sie weiterhin inventar, alleine
im keller mit den sandsteinmauern und sie dachte
auch da nie an ihn. manchmal meinte sie ihn zu spüren; nicht zu sehen, eher eine ahnung seines schattens, wie wenn ein abdruck von ihm zurück geblieben wäre. ch. erzählt mir, dass sie nicht mehr weiss,
wie er aussah und dass sie auch nicht mehr sicher
sei, ob er p. geheissen habe, und ob sie wirklich mit
ihm zusammen war. sie sagt, es würde sie nicht erstaunen, wenn es ihn nicht geben würde. vielleicht,
so meint sie, war er etwas ähnliches wie treibgut,
etwas was der wind anweht und was beim nächsten
sturm weiterfliegt. (vonfrau)
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