delirium im sodium
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delirium im sodium
ensuite k u l t u r m ausgabe nr. 5 | mai 2004 a g a z i n ● tick, tack, ticketing ● das bild und das wor t ● 17.berner tanztage ● déclaration d‘amour ● anchesenpaaton – frau am rande der zeit n h a l t tick, tack, ticketing........................... 4-5 das bild und das wort........................... 6 17. berner tanztage............................... 7 der kult des boxens.......................... 8-9 stubenhöcker-theater........................... 11 3 Bild Titelseite und rechts: Kraftwerk, 1986 Kling Klang Produkt // Graphics New York Institute of Technology & Computer Graphics Lab. Inc. i donal mclaughlin............................ 12-13 Vorallem... das subversive im alltag................. 14-15 ● Letzte Woche habe ich von der Post einen netten Brief erhalten. Man erklären mir darin, dass ab Juni meine eigene private Kontoführung bei Yellownet (also die Buchungen per Internet) nicht mehr gratis sein soll. Wunderbare und definitiv verkehrte Welt: Ich arbeite für die Post und muss mich selber bezahlen dafür. Mit den unendlichen Schalterwarteschlangen haben die Banken und die Poststellen uns bereits die letzten Nerven gekostet und jetzt müssen wir diese Finanzheinis sogar für unsere eigene Arbeiten bezahlen. Kein Wunder, dass diese Betriebe reicher werden. Morgen werden wir in der MIGROS und bei COOP erst ein Ticket kaufen, damit wir überhaupt ins Einkaufszentrum eintreten dürfen und das Tram und die Busse in Bern werden ab sofort von den Passagieren gestossen – natürlich nicht ohne vorher ein Billet gelöst zu haben. Irgendwie aber gefällt das System – es sozialisiert uns zumindest ungemein, trotz kränkelnder Systematik: Schlechtere Dienstleistungen sollen mit Geld, Applaus und einem grossen Dankeschön an die befehlende und gutverdienende Elite, bezahlt werden. Hiess es nicht vor einem Jahr noch überall „sparen, wir haben kein Geld!“ Die Realität zeigt, dass viel mehr Geld einfach anders eingesetzt wird – bezahlen tut aber immer jemand... wirklich! Dies betrifft auch die Kultur in Bern. Als Beispiel: Vor einem Jahr konnte die Stadt Bern trotz grossen Lobes an ensuite – kulturmagazin kein Kulturgeld sprechen und spendete uns einen symbolischen Betrag von Fr. 2‘000.-. Nun soll plötzlich für eine eigene Kulturagenda 800‘000 Franken flott gemacht und dazu für den gleichen Betrag eine Ticketing-Vorverkaufsstelle gebaut werden, welche dazu pro Jahr satte 1,2 Millionen Franken Unterhaltskosten schlucken wird. Dazu wird die Dampfzentrale – zwar mit einem verhältnismässig kleinen Betrag – zusätzlich subventioniert. Das Paul Klee Museum ist noch nicht fertig und wird auch noch ca. 3 Millionen pro Jahr benötigen – nicht zu sprechen von all den weiteren Umbauten, die in den restlichen öffentlichen Kulturinstitutionen anstehen. Toll. Und wo bleibt dann die Kultur und damit vor allem die kulturschaffenden Menschen? Wird Kulturgeld jetzt wie in einer Immobilienverwaltung verwaltet? Wenn dem so ist, dann miete ich mir jetzt eine en – suite im Stadttheater... nationale events................................... 16 [031] die stadtagenda.................... 17-40 kino mit warzen und allem.................. 41 kino: buddy/ centrelyuropdriims........ 42 ammonit productions......................... 43 kraftwerk - hey autobahn!.................. 44 déclaration d‘amour...................... 46-47 anchesenpaaton – frau am rande der zeit........................................... 48-49 delirium im sodium/ wachen für die sache der frau............ 50 fumetto................................................. 51 buchtipp / cartoon.............................. 52 musik: tish hinojosa in rubigen.......... 53 musik-cd seite..................................... 54 von menschen und medien................. 55 letzte lustseite/ das abonnement.................................. 56 Lukas Vogelsang impressum ensuite – kulturmagazin erscheint monatlich als Gratis- und Abonnentzeitung. Auflage: 10‘000. Adresse: ensuite – kulturmagazin; Sandrainstrasse 3; 3007 Bern; Telefon 031 318 6050; mail: redaktion@ensuite.ch Herausgeber: Verein WE ARE, Bern Produktion: interwerk gmbh, Bern Redaktion: Lukas Vogelsang (vl) und Stephan Fuchs (sf), Andrea Baumann (ab), Klaus Bonanomi (kb), Marion Ebinger (me), Verena Endtner (ve), Corine Lüthi (cl), Helen Lagger (hl), Claudia Langenegger (spy), Andy Limacher (al), Nadia Meier (nm), Marta Nawrocka (mn), Benedikt Sartorius (bs), Sarah Stähli (ss), Simone Wahli (sw), Vonfrau (Adresse Redaktion) Gastautoren: Marcel Pinon, Donal Mclaughlin, Rosa Maino Agenda: Datenbank bewegungsmelder & ensuite - kulturmagazin Gestaltung: Gere Zbinden; Telefon 031 311 1333; Lukas Vogelsang Cartoon: Bruno Fauser, Bern; Telefon 031 312 64 76 Fotos/ Bilder: zVg./ Franz Schwendimann, Bern; Telefon 031 311 1333 WEB: www.aloco.ch Druck: Der Bund Verlag AG Vertrieb: PGB, Bern; Telefon 031 305 9825/ interwerk gmbh Redaktionsschluss ist jeweils am 18. des Vormonates. Die Redaktion ensuite ist politisch, wirtschaftlich und ethisch unabhängig und selbständig. Die Texte repräsentieren die Meinungen der Autoren/innen, nicht jene der Redaktion. Copyright beim Verein WE ARE in Bern. Berns grösstes und unabhängiges Kulturmagazin mit Kulturagenda auch im Internet. Kultur ist gratis und persönlich... www.ensuite.ch 4 STEPHAN FUCHS tick, tack, ticketing... bombenstimmung für die neue billet-zentrale der stadt Es darf nicht mehr heißen: „Was der Wiener Staatsoper genügt, kann auch Bern dienen“ es muß heißen: „Bern ist das Beste!“ ● Eigentlich hätte diese Geschichte den Titel „Kulturelle Panzerknacker“ bekommen. Das war gestern. Morgen wird ensuite „bereit zum Druck“ gestellt. Es war wohl eine Geschichte die mit ziemlich großen Kalibern geschossen hätte. Als Autor dieser Panzerknacker Geschichte war ich gespannt, wie das aufgestachelte Wespennest ausflog um sich zu rächen. Quasi die zweite Folge von: „das Imperium schlägt zurück“. Um ehrlich zu sein, habe ich mir schon überlegt auf den ersten Mai in die Ferien zu gehen. Seit dem 7. April, nachdem die Berner Zeitung und der Bund den Artikel über das neue Zentrale Billett System publizierten wußte ich, daß an jener Ticket Geschichte etwas faul war. Da wurde nämlich in kürzester Zeit ein Vertrag mit der Wiener Firma Culturall abgeschlossen, es wurden Zahlen geschrieben die, unaufgeschlüsselt, monströs waren. Obwohl doch alle wissen, das alle Pleite sind. „Die Realität machte Druck, auch das Publikum, das steigende Ansprüche an den Vertrieb hat“, so die Projektverantwortlichen, und: „Es wäre nämlich nicht tragbar gewesen, die Vorverkaufskasse erst auf die Saison 2005/ 06 zu eröffnen“ steht in den Berichten. Diesen Schwung hat man offensichtlich ausgenützt und einen ehrgeizigen Fahrplan aufgestellt. „Ein System das den Anforderungen des Wiener Burgtheaters oder der Staatsoper genügt, kann auch einer Vorverkaufsstelle in Bern dienen“ wurde an der Presseorientierung erzählt und anschließend gedruckt. Nun, welch wunderliches Kriterium. Das ganze roch nach Vernichtung von Kulturgeldern, nach mauscheln, nach Katastrophe, kurz: „Operation geglückt, Patient tot!“ Die Recherche begann daraufhin vor dem Morgenkaffee. Ein erster Besuch bei www.culturall.com, die Homepage des Unternehmens, zeigt auf den ersten Blick alles andere als Internetprofis. Seltsam für eine Firma, die über ein Internetportal arbeitet, persönliche Daten sammelt und von Geldern der öffentlichen Institutionen lebt. Transparent müßte sie zumindest sein. Der Lehrstuhl für Marketing an der Universität Wien meint dazu: „Wie viele andere österreichische Unternehmen erfüllt Culturall bis dato die gesetzlichen Vorgaben (ECG) nicht vollständig, da Informationen über den Firmennamen, diverse Kontaktmöglichkeiten, allgemeine Geschäftsbedingungen und dergleichen erst nach einem Klick auf das Unternehmenslogo ersichtlich sind.“ Während des Kaffees ging es weiter. „Die Presse“ von Wien, vom 25.01.2001 berichtete: „Eine Altlast, einen Siebenjahresvertrag aus dem alten Bundestheaterverband werden Oper, Volksoper, Burgtheater aber weiterzuschleppen haben, ohne daß eine Geschäftsführung, der Aufsichtsrat was dagegen tun könnte: Bis 31. Dezember 2005 hat die in Wien ansässige Culturall GmbH für den Internet Kartenverkauf für alle Bundesbühnen ein Monopol. Im Normalfall kassiert sie 20% Aufschlag.“ Und: „Dürften die Bühnen heute eigene Internet Vertriebswege gehen, könnten sie mit dem Kartenverkauf den Subventionsgeber Staat entlasten.“ Dann: „Es wird dringend empfohlen, die Auswertungsmöglichkeit des Inhouse-Systems derart zu ergänzen, daß die Theaterservice GmbH selbst eine detaillierte Aufstellung der verkauften Karten je Haus, Vertriebskanal, Vorstellung und Vorausverkauf durchführen kann. Ohne aufwendig zu erstellende Berichte der Firma Culturall ist es nicht möglich, die Abrechnungen aus den Internet-Verkäufen zu kontrollieren, da es auf der einen Seite keine EDV-unterstützte Auswertungsmöglichkeit der Verkäufe über Internet gibt - und auf der anderen Seite der mit der Kontrolle betraute Mitarbeiter nicht ausreichend über die zu kontrollierenden Vertragsbedingungen Bescheid weiß. Bei der Prüfung haben sich auch bei den Beträgen Abweichungen und Ungenauigkeiten ergeben.“ Soweit zu dem Thema: „Was der Wiener Staatsoper genügt, kann auch Bern dienen.“ Mir schoß nichts Gutes durch den Kopf. Die Idee einer zentralen Billet-Kasse ist 20 Jahre alt. Ein erster Pilotversuch in der alten Hauptwache in Bern kam aber aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Die Ticket-Center CPS AG, damals als Konzertkasse Casino bekannt, ging in Konkurs. Ein weiterer Versuch, diesmal im Kornhaus, scheiterte an der Trägerschafts- und Betriebskonzeptfrage. Folglich fragte Peter Sigerist in einer dringlichen Interpellation des Grünen Bündnisses vom 14. August 1997: „Wann kommt die städtische Billettzentrale?“ Als Begründung der Dringlichkeit meinte er: „Eine rasche Lösung drängt sich deshalb auf, wenn die von der Stadtkasse subventionierten Kulturstätten wegen einer schlechten Vorverkaufsorganisation nicht unnötig Geld verlieren sollen.“ Recht hat er. Sechs dringliche Jahre später kam Ueli Stückelberger an die Stadtratssitzung vom 13. März 2003 mit der Forderung: „Eine zentrale Billettverkaufsstelle für sämtliche subventionierten Kulturbetriebe statt dezentrale Verkaufsstellen.“ Der Gemeinderat meinte in seiner Antwort: „In den Entwürfen der neu ausgehandelten Subventionsverträge mit der Stadt für die Jahre 2004 bis 2007 für das Stadttheater und das Berner Symphonie-Orchester sind Verpflichtungen, für ein publikumsfreundliches Vorverkaufssystem zu sorgen, aufgenommen worden.“ 20 Jahre! Bern, das weiß man, ist eine langsame Stadt und ich muß sagen, dies ist einer der Gründe, wieso ich Bern so unheimlich gut mag. So wirklich unheimlich wird es aber, wenn Bern auf Tempo kommt. Da stellt sich die Frage, wie in sechs Monaten, ein zwanzig-jähriges Problem mit einem „Schnipp“ gelöst werden, plötzlich ganz schnell Verträge unterzeichnet und Friede-Freude-Eierkuchen herrschen kann. Ich rief also einige Branchenkenner an: Die Antwort war bei allen klar: „Nein! In sechs Monaten kann man so ein System nicht auf Herz und Nieren testen.“ Oder: „Wissen Sie, ich glaube die armen Kerle in Bern haben eine schwarze Kiste gekauft, ohne reinzuschauen. Die haben einen Vertrag auf sechs Jahre unterzeichnet? Die sind ja wahnsinnig! Hoffentlich geht das gut!“ und:“…das macht man einfach nicht so, die sind gedrängt worden. Sechs Jahre sagen Sie? Das ist ein Wahnsinn!“ „Wahnsinnig“ schoß mir durch den Kopf. Wenn das Ticketsystem nicht funktionieren sollte… Wenn das System nicht die erhoffte Akzeptanz gewinnt… was dann? Wer bezahlt den Schlamassel? Das Stadttheater und die Symphoniker? Die haben doch gar kein Geld! Die Stadt vielleicht? Wohl nicht! Die Panzerknackergeschichte roch immer mehr nach Skandal und erst recht, als meine Gesprächspartner abblockten. Nach dem Telefonat schrieb ich also 5 per E-Mail einen Brief an den Projektleiter, um mir einige Fragen zu beantworten. Er blieb unbeantwortet. Tick- tack, tick- tack… Die Bombe schien also zu detonieren und ich war bereit es zu tun. So entstand die Geschichte: „Kulturelle Panzerknacker“. Aber das war, wie gesagt, gestern. Wir sind alle Details die wir hatten noch einmal durchgegangen. Dieselbe Analyse der Universität Wien zum Beispiel kam zum Schluß: „Die Webseite www.culturall.com baut auf einem technisch sehr ausgereiften Konzept auf, das mit der im Hintergrund stehenden Datenbank, der direkten Online Kaufmöglichkeit, des vorhandenen Informationsangebotes und der sogar ermöglichten direkten Platzwahl die technischen Möglichkeiten des Internet verdeutlicht und ausnützt. Gerade auf Grund dieser optimalen Voraussetzungen ist es sehr schade, daß ein großer Teil dieses Erfolges durch einen grafisch, psychologisch und werbetechnisch sehr schlechten Internetauftritt zunichte gemacht wird.“ Das ist schon wahr, das System funktioniert offensichtlich. Wir sind die Kartenbestellungen der Wiener Oper und anderen aus dem Culturall Netzwerk durchgegangen. Da zeigt sich die Bedienungsoberfläche in einem ganz anderen Bild als die eigentliche Geschäftshomepage von Culturall.com. Die Homepage der einzelnen Häuser sind geschmacksvoll, einfach verständlich und schnell bedienbar. Wir waren erstaunt. Innerhalb weniger Klicks konnten die Konzertkarten gebucht werden. Das Ziel war ja somit erreicht, wir könnten nun in Wien in die Oper. Ob das Ziel für Bern auch erreicht ist, weiß wohl noch niemand. Eine Bombe zu zünden das wäre, nach diesem Schluß, komplett kontraproduktiv gewesen. Das ist, nachdem das für Bern gewählte Verkaufssystem in Wien erprobt wurde und gut zu bedienen ist auch gar nicht nötig. Wir werden viel Geld ausgeben für die Vision eines zentralen Billetverkaufes, die nach zwanzig Jahren zu einem Ende kommt. Das Online / SMS Ticketsystem, welches mehrheitlich ein junges Publikum anspricht, muß der Öffentlichkeit geschmackvoll, vertrauenswürdig und transparent angeboten werden. Von den Systembetreibern muß gewährleistet sein, daß der Datenschutz kor- rekt ist, es muß klar kommuniziert werden, ob und wieviel der Service einen Aufschlag vom eigentlichen Eintrittspreis auf das Tikket verrechnet. Gefordert sind aber auch und ganz dringend, alle kulturellen Institutionen die sich daran beteiligen wollen. Allen voran das Stadttheater Bern und das Berner Symphonieorchester die zusammengenommen die finanzielle Hauptlast tragen. Doch die Visionen beginnen hier erst langsam. Das haben wir beim Anschauen der zum Teil üblen Internetauftritte verschiedener Berner Kulturhäuser gemerkt. Die Veranstalter müssen es schlußendlich erreichen, ihre Häuser der schönen Künste einem Internet- und SMS-Publikum mehr ans Herzen zu legen. Das erfordert einen Internetauftritt, der jüngeren wie älteren Internetbenutzern den Atem raubt, ein Auftritt der nach außen kommuniziert, daß Oper, Ballett, Schauspiel und das weit herum geschätzte Berner Symphonieorchester fantastisch und prickelnd ist. Es darf kommuniziert werden, daß in diesen Häusern längst nicht mehr verstaubte, sondern hochwertige Produktionen gezeigt werden, die am Puls der Zeit sind. Auch bei den tagesaktuellen Printmedien und den Kulturmagazinen müssen die Häuser durch ihre Hausinternen PR-Abteilungen professioneller und gewiefter vermitteln. Es darf nicht mehr heißen: „Was der Wiener Staatsoper genügt, kann auch Bern dienen“ es muß heißen: „Bern ist das Beste!“ Bis dahin haben wir ein klein wenig Zeit… Doch bitte nicht wieder zwanzig Jahre. Es liegt wohl in den Händen aller, daß die eingehend behandelten Befürchtungen nicht Realität werden und Bern den sechs Jahre lang einen Vertrag einhalten kann, ohne damit Defizite zu schreiben, um damit die Kulturhäuser und Stadtfinanzen weiter ausbluten lassen. G A S T A U T O R Bild: François Bucher, ohne Titel, 58x46 cm, 1996 Luzern. 6 MARCEL PINON das bild und das wort ● Unsere Welt, schon bald der Elektronik ausgeliefert, scheint von Bildern und Worten in immerwährender Bewegung besetzt, deren Kraft und tägliche Allgegenwart (die Last der Worte, der Schock der Fotos) den vergänglichen Charakter oder die allzu oft kommerzielle Botschaft nicht verwischen können. Wir sollten weder den Platz der Worte und der Bilder vernachlässigen bei der Etablierung unserer sensiblen Beziehungen für die Kenntnis des Anderen; des Universums oder uns selbst; noch die Wichtigkeit dieser zwei spezifischen Charakteristika in der Entwicklung der Menschheit. Das menschliche Wesen könnte definiert werden durch seine Fähigkeit Bilder hervorzubringen und Worte durch eine artikulierte Sprache auszustoßen. Die Erfindung des Werkzeugs und die Zähmung des Feuers können nur das Ergebnis einer Kette von konkreten Erfahrungen sein, um mit einer fast animalischen Fähigkeit die Kräfte der Natur zu bändigen. Es scheint nützlich, ja sogar notwendig, dem Bild und dem Wort ihren Sinn oder ihre ursprüngliche Funktion zurückzugeben, die in der Erscheinung der Kunst, der Spiritualität und der Wissenschaft entscheidend ist. Gewiß ging die Rede dem Bild voraus, unterstützt durch eine körperliche Fähigkeit und dank der lautmalerischen Töne, die nach und nach in Worten Form annahmen und in ein mehr und mehr rationales Wortsystem eingefügt wurden. Das lateinische Wort „muttus“ bedeutet auch murren. Der Schrei und der Ausruf sind wohl dem Wort voraus gegangen, das – wie übrigens später auch das Bild – im Blick, der Grimasse, der Haltung und in der Geste gründete (vielleicht auch in der Berührung und der Liebkosung). Noch heute hängt das Verständnis des Wortes häufig von seinem hör- und sehbaren Zusammenhang ab. Dieses Zusammenspiel von Ton und Rhythmus läßt sich zu allen Zeiten in der Poesie, im Gesang und im Tanz erleben. Ein viel größeres Geheimnis umhüllt die Erscheinung des Bildes: der Wiederschein, der Schatten, eine Spur oder eine Prägung. Die schweigende Bewegungslosigkeit des Kadavers konnten einen Prozeß einleiten, der zum Auftauchen der neuen Fähigkeit führte, die Umwelt mit einem wieder erkennbaren Zeichen zu versehen: Bild, Repräsentation, Wiedergabe, Entwurf, Marke, Bezugspunkt; später Allegorie, Emblem, Symbol, Code – siehe Fotografie, Kino, Hologramm… Eines Tages stellt sich das Bild in den Dienst des Wortes, um die Schrift zu bilden und erlaubt dem Menschen in die Geschichte einzutreten. Die Schrift – und die Schriften – berichten von Rivalität zwischen dem Bild und der Rede, kaum ist ihre Verbindung in den Dienst der Bezeichnung getreten! (Über die Frage des Ursprungs der Beziehung zum Transzendenten, der Teilung zwischen dem Menschsein und dem Göttlichen) Von Gilgamesch zu Mohammed haben sich unerschöpfliche Quellen theologischer Streiterein vorbereitet. „Menschengott“ oder „Gottmensch“? Bilder und Worte einmal im Dienst erhofften Ruhmes, ein an- dermal im Dienste der unerbittlichen Verbote. Aber wieviel Wunderbares – Monumente der Menschheit – wie viele oft grundlegenden oder erhabenen Werke sind noch erhalten durch die Magie des Bildes oder des Wortes, das in den Stein, den Ton, das Holz oder auf das Papier gezeichnet wurden. In diesem neuen Jahrtausend sind Wort und Bild durch Slogans und Logos skrupellos entwertet, in den Rang eines raffinierten Köders für fügsame Konsumenten degradiert. Führwahr, mehr denn je können das Wort und vor allem das Bild, das Vielleicht universeller und absoluter ist, den Zugang zum Wesentlichen des Menschen wieder öffnen. Dort, wo Schönheit und Weisheit sich offenbaren, bestätigt die Kunst die symbolische und mittelnde Kraft des Bildes. Das Wort, das uns stets zu entgleiten droht, begleitet uns dennoch auf diesem Weg zu uns selbst und entzieht uns vielleicht ein wenig dem bequemen Schutz endgültiger Meinungen. Marcel Pinon, « Passé Conseiller Fédéral de la Grande Loge De Françe », ist Chemiker und Alchemist. Er gilt als ausgezeichneter Kenner der Symbolik. Für ensuite – kulturmagazin schreibt er in lockerer Folge eine Trilogie. Die erste Folge: „Das Bild und das Wort“, gefolgt von „Symbole“ und schließlich „Totentanz“. Eines Tages stellt sich das Bild in den Dienst des Wortes, um die Schrift zu bilden und erlaubt dem Menschen in die Geschichte einzutreten. 17. berner tanztage mit «bal moderne» vbt. Die diesjährigen Berner Tanztage widmen sich dem Spannungsfeld zwischen der Schweiz und dem Süden. Zum einen zeigt das Tanzfestival der Bundesstadt neue Schweizer Produktionen, in denen ein innovatives Potential steckt. Zum anderen werden mit fünf Gruppen aus dem Süden, aus Afrika und Brasilien, verschiedene Wurzeln des schwarzen Tanzes vorgestellt. Solche Tanzformen beeinflussen immer wieder auch die westliche Tanzszene und die zeitgenössische Kunst, sei es indem neue (Pop-)Kulturen entstehen oder westliche Kunst- und Kulturbegriffe hinterfragt werden. Gleichzeitig stehen Gruppen aus dem Süden genauso unter den Einflüssen des modernen und zeitgenössischen europäischen Tanzes. «Bal moderne» – Der Auftakt der Berner Tanztage 2004 Seit exakt zehn Jahren begeistert der Bal moderne in immer neuen Auflagen. 1996 und 1997 schlug der Ball der etwas anderen Art auch in Bern ein. Nun endlich ist er wieder da – als Auftakt zu den diesjährigen Tanztagen. Eine Tanzeinheit dauert 45 Minuten, pro Abend werden drei Tänze von ca. drei Minuten angeboten und es braucht wirklich keinerlei spezielles Talent, um den Anleitungen zu folgen. Zum krönenden Abschluss des Ballabends werden alle einstudierten Tänze gemeinsam auf dem Festparkett vorgetragen. Und wenn sich dann zwangsläufig das Tanzfieber einstellt, drehen sich die Plattenteller des DJ einfach weiter im Takt. Ein Ereignis für die ganze Familie, für Paare, Freundinnen und Freunde. Allein, zu zweit oder mit der ganzen Clique. Für alle von fünf bis fünfundneunzig. Das Programm der zehn Tanztage – straffer als bisher Das Programm der Berner Tanztage wurde nach dem Auftakt diesmal auf zehn Tage Foto: © Eric Nulet 7 komprimiert. Diese gestraffte Version beschert an einigen Abenden neben den regulären Anfangszeiten zudem frühere und spätere Vorstellungen. Eröffnet werden die diesjährigen Berner Tanztage am 9. Juni von der brasilianischen Companhia de Dança Quasar. Ebenfalls aus Brasilien kommt der 25jährige Choreograf Bruno Beltrão. Seine Grupo de Rua de Niterói verbindet in «Telesquat» HipHop spannend mit Konzepten des zeitgenössischen Tanzes. Weitere Höhepunkte sind die Vorstellungen des Schweizer Choreografen Jean-Marc Heim und der afrikanischen Compagnie Georges Momboye. Begleitend zu dem Programm auf den Bühnen zeigt das Kino Kunstmuseum ein Programm auf der Leinwand: Zwei Blöcke des vom Migros Kulturprozent im vergangenen November erstmals im Zürcher Kino Xenix veranstalteten Festivals «Bewegte Tanzbilder» sowie mit «Dance Black America» einen Dokumentarfilm aus den USA, der die Ursprünge des Schwarzen Tanzes aufspürt und so einen aufschlussreichen Hintergrund zum diesjährigen Schwerpunkt der Berner Tanztage bietet. Festivalstimmung pur An den Festivalwochenenden lädt das Dampfzentralen-Foyer, bekannt für ausgezeichnete Parties zum Tanz. Ein musikalischer Höhepunkt wird DJ Eric Linder alias Polar sein, zum Party-Höhepunkt wird das Abschlussfest der Tanztage 2004, an dem bis zum Umfallen getanzt werden darf. Neu wird es dieses Jahr eine gedeckte Aussenbar geben, neben Drinks mit Angeboten an südländischen Snacks die ideale Küche für Neugierige und Geniessende. Noch letzte Vorstellungen von Steps#9 in der Dampfzentrale Wer die Wartefrist auf die 17. Ausgabe des Berner Tanzfestivals verkürzen möchte, besucht in der Zwischenzeit noch die letz- ten Vorstellungen von Steps#9 in der Dampfzentrale. Die Zürcher Gruppe Drift, sonst selten zu Gast in Bern, zeigt ihr neues Werk «Les Finalistes». Versprochen wird ein skurriler und witziger Abend zum Lachen und Nachdenken. (Fr 14. und Sa 15. Mai 2004, 19.30 Uhr, Kulturhallen Dampfzentrale) Vorverkauf für die 17. Berner Tanztage und Steps#9 in der Dampfzentrale Starticket-Verkaufsstellen in Bern sind «Der Bund»-TicketCorner, sowie die BZ BillettZentrale. Bestellungen werden unter 0900 325 325 (Fr 1.49/min.) oder über www.starticket.ch (print-at-home) entgegengenommen. Weitere Informationen: www.tanztage.ch, www.steps.ch PROGRAMMÜBERSICHT: «Bal moderne» 2., 3., 4., 5. Juni, 19 Uhr Quasar Cia. De Dança 9., 10. Juni, 20:30 Uhr Boyzie Cekwana 11., 12. Juni 20:30 Uhr Vuyani Dance Theatre 12. Juni, 22 Uhr, 13. Juni, 20:30 Uhr De Meekers/Hans Hof Ensemble 13., 14. Juni, 17 Uhr Cie DeFu 14. Juni, 20:30 Uhr, 15. Juni, 22 Uhr Jean Marc Heim 15., 16. Juni, 20:30 Uhr Grupo de Rua de Niterói 16., 17., 18. Juni, 22 Uhr Compagnie 7273 15., 16. Juni, 19 Uhr Compagnie Georges Momboye 17., 18., 19. Juni, 20:30 Uhr 8 CLAUDIA LANGENEGGER der kult des boxens ● Glänzende Muskeln, triefender Schweiss, zerbeulte Gesichter, gleissendes Scheinwerferlicht, gespannte Zuschauer im Halbdunkel. Mutige Helden im Ring, millionenschwere Gagen. Filmstars und halbseidene Prominenz in der ersten Reihe. Ein Hauch von Glamour und Ruhm durchweht den Saal, die spanungsgeladene Atmosphäre ist durchtränkt von mafiöser Verruchtheit. Showbiz der Sonderklasse, eine Welt des hohen Flugs und des tiefen Falls. Verführerisch und fatal das Renommée, das dem Boxen anhaftet. Boxen ist Kult. Auch im beschaulichen Bern gibt’s seit Jahren regelmässig Boxmeetings. Sogar einige Europameister und Fast-Europamei- nen Plakaten: „Zwei Boxer zu zeigen und oben ‚boxen‘ hinzuschreiben macht absolut keinen Sinn, da könnte ich genauso gut zwei Bananen zeichnen und oben ‚Bananen‘ hinschreiben.“ Ein Werbegrafiker müsse zudem ähnliche Künste wie der Boxer beherrschen: „Ein Plakat muss die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, es soll den Betrachter irritieren. Das Dargestellte darf aber nicht zu stark verschlüsselt sein. Eigentlich ist es eine Finte, wie beim Boxen: man macht eine Finte, dann schlägt man zu. Beim Plakat trifft man mit den Betrachter mit einer schlagenden Bildidee.“ Bei soviel sympathischer Feinsinnigkeit und Stil mag es nicht erstaunen, dass Kuhns Pal- Faustkampf eroberte von dort aus das alte Europa und die neue Welt. Es wurden Regeln eingeführt mit denen gekämpft wurde und später auch nicht mehr bis zur Kampfunfähigkeit. Heute, im Zeitalter der elektronischen Alltagsüberwachung, ist die Begeisterung am archaischen Zweikampf ungebrochen. Auch in Bern mehren sich die Boxfans und dies obwohl die Erfolge der 80er-Jahre mit Scacchia längst vorbei sind, der legendäre Boxtrainer Charly Bühler vor Jahren Bern verlassen hat und Bern in Sachen Boxen international in der Bedeutungslosigkeit verkommen ist. Unabhängige Beobachter vermuten daher, dass diese neue ster haben wir zu verzeichnen, jedoch keine abgebissenen Ohren, keine Worldchamps, keine korrupten Promoter mit wilder Frisur, und es sitzt auch höchstens Kuno National bei den Vips. Dennoch, ob Kursaal, National oder Dampfzentrale, dem Anlass haftet stets ein Hauch von Glamour an. Tout Berne strömt jeweils am Stephanstag an das Boxing Day-Meeting, von Kreti über Pleti zu Stars, Sternchen und Politprominenz sind Zuschauer jeder Couleur anzutreffen. Bern ist zwar klein, die Schweiz im internationalen Vergleich noch kleiner, doch immerhin hat die Bärenstadt – und wir sind stolz drauf – mehr als eine nationale Boxlegende hervorgebracht. Sind die Kampferfolge des Berner Boxsports auf internationalem Parkett insgesamt ernüchternd, so kann trotzdem einer der Mitwirkenden der Bühler-Meetings international glänzende Erfolge verbuchen: dies ist Claude Kuhn mit seinen Boxplakaten. Sie bestechen immer wieder mit Charme, Witz und zeitloser Ästhetik. Er zeigt keine lapidaren Illustrationen eines Boxmatchs, sondern verbildlicht Wortspiele, spielt mit Assoziationen, verwirrt auf den ersten Blick. Ob ein Schneemann mit blauem Auge, veshciedenste Nasenformen aus einem historischen Lexikon, kämpfende Schoggiosterhasen, zwei sich gegenüberstehende Boxerhunde oder eine „blaue Bire“ - stets steht eine bestimmte Idee im Zentrum, die mit Boxen oder der Boxwelt zur tun hat. Simple Illustrationen mag der Künstler nicht. So sagt er selbst von sei- marès zunehmend nationale und internationale Preise aufzuweisen hat. Boxen – ein Sport für Taktiker, Schnelldenker und Ästheten. Tatsächlich? Ist es nicht der Sport der tumben Blödmänner? Herrscht nicht vielerorts das Vorurteil, Boxen mache blöd? Alles Hafenkäse! Denn Boxen macht hauptsächlich stark, ein schönes Sixpack und weniger Angst vor bösen Räubern. Je nach Intensität sogar saumässig fit, und in jedem Fall süchtig nach mehr. Das ist nicht nur beklopptes einander auf die Birne hauen! Dass Boxen Kultur ist, durchdrungen von Stil und Geist, zeigten schon die alten Griechen. Die in der Antike ausserordentlich populäre Körperertüchtigung fand 668 v. Chr. Eingang in die olympischen Spiele. Die Götter selbst, Bewohner des Olymps, hatten den Boxsport unter die Sterblichen gebracht. Es konnte auch schon mal vorkommen, dass berühmte Faustkämpfer nicht nur als irdische Helden verehrt wurden, sondern zu Lebzeiten (!) heiliggesprochen wurden. Der göttliche Sport fand alsdann Verbreitung bei den kampfesfreudigen Römern. Die Menge ergötzte sich an spektakulären Spielen und Turnieren, auf dem Marsfeld nahmen die römischen Patrizier Unterricht. In der christlichen Frömme des Mittelalters in Versenkung geraten, tauchte Boxen im 17. Jahrhundert wieder auf, diesmal in England. Was auf dem Rummelplatz aufkam, fand bald enthusiastische Anhänger unter den Adligen. So begann der neuzeitliche Siegeszug des Boxens. Der Welle des Boxenthusiasmus’ nicht zuletzt mit der zweiten Trainerlegende Berns zu tun hat: Bruno Arati. Seit 3 Jahren wieder in Bern aktiv, hat er geschafft, wovon andere nur zu träumen wagen. In Sekundenschnelle hat er den dösenden Boxring Bern wieder zum Leben erweckt, kurz darauf einen eigenen Trainingskeller eröffnet und hat nun sage und schreibe fünf Profiboxer unter seinen Fittichen. Es gibt aber auch solche, die ihre Boxbegeisterung nicht in erster Linie im Training umsetzen wollen. An der grünen Aare denken, kreativen und rotieren boxfanatische Werbeprofis Drähte und Birnen heiss, um den Boxsport neu und national zu lancieren. Sie wollen zeigen, dass auch Grösseres möglich ist. Die Agentur 141Worldwide startet mit BOXING KINGS schweizweit eine Serie von neun Meetings. Grossformat statt Provinzfeier, am Eröffnungsmeeting am 29. Mai bringen sie satte vier Profikämpfe ins Berner Casino. Die Boxer stammen allesamt aus Aratis Keller, er ist ebenfalls der fest engagierte Coach. Im Zentrum steht für die Macher die Förderung des Schweizer Boxsports. Gleichzeitig soll die Veranstaltung als bleibendes Erlebnis im Gedächtnis der Zuschauer bleiben. Verraten werden noch keine Details, zu hoffen ist auf ein Hauch von Glamour, Glitter und Ruhm der grossen weiten Welt. Vielleicht hat nicht jeder Freude daran: man kann nur spekulieren, dass den etablierten Organisatoren ein solches Engagement eher sauer aufstossen 9 mag, sind sie doch bisher ohne ernstzunehmende Konkurrenz geblieben. Und immerhin haben Bühler und seine Adepten das Terrain gepflügt. Vielleicht sind ja in diesem Bereich des Kulturmanagments Synergien möglich, ansonsten sagt man sich wohl Kampf ist Kampf und der Berner Boxkrimi bleibt lebendig... Wie dem auch sei, bis dahin herrscht Vorfreude, dass wir bald wieder dem heldenhaften Mut der Männer und Frauen, die sich den gefährlichen Kampf im Ring wagen, zujubeln können. Zu hoffen ist auch, dass sich der Erfolg einstellt. Dem Schweizer Boxen tät es gut, könnte sich der Sport doch vielleicht aus dem ewig tümpelnden Ich habe nicht nur Amateure gestellt, mehrmals haben auch Profis von mir gekämpft. Die damaligen Organisatoren hatten kein Interesse daran, mich irgendwie in den Vordergrund zu rücken. Gleichzeitig waren sie auf die Boxer aus meinem Keller angewiesen. Boxingskings ist eine gute Chance für mich, nicht mehr nur dazustehen. Was machst Du besser als die Trainer im ABC? Nichts. Ich glaube die Trainer dort haben wohl einfach nicht so Lust. Ich habe 1964 mit Boxen angefangen und seither lässt es mich nicht mehr los. Boxen ist eine Sucht! Gefilden der Fast-Europameister herausbewegen. Es lebe der Faustkampf, es lebe Glanz und Gloria, es lebe das Boxfieber! Bist Du ein erfolgreicher Trainer? Nein, wäre ich das, hätte ich einen Weltmeister. Oder nicht? Naja, letztes Jahr wurde Dein Club Mannschaftsmeister in den Schweizermeisterschaften, 1995 ebenfalls. Böse Zungen behaupten aber, Du hättest Scacchia „z’Bode grugget“ –was sagst Du dazu? Ich war vielleicht damals zu unerfahren und nicht hart genug. Ich liess ihn gegen zu starke Gegner kämpfen, wenn er es wünschte. Obwohl ich dies eigentlich nicht wollte. Für den Rückzug war es teilweise zu spät. Warum hat Boxen ein so schlechtes Image? Wer boxt, ist jemand, der sich durchkämpfen muss. Wer sich durchkämpfen muss, steckt im Schissdräck, in der Gosse, unten. Vielleicht deshalb das dreckige Image. Vielleicht sollte man den Namen ändern, zB. in Faustfechtkampf. Tönt doch schon viel besser. Was sagst Du zu jemandem, der Boxen für ein idiotisches Verprügeln hält? Der weiss übers Boxen nicht Bescheid. Der Boxer braucht nicht nur Kraft und gute Kondition sondern auch Köpfchen, dh. schnelle Reaktionskraft. Nebst den körperlichen Fähigkeiten muss er den Kampf und den Gegner einschätzen können und in Sekundenbruchteilen reagieren. Nur mit Talent kommt man im Boxen nicht weit, es braucht Fleiss und Disziplin. Merci für das Gespräch. ensuite im Gespräch mit Bruno Arati ensuite: Was versprichst Du Dir vom Boxingkings-Meeting? Bruno Arati: Meine Giele sollen boxen können und Geld dafür erhalten, das ist eigentlich das, was ich will. Mehr erwarte ich nicht. Warum so zurückhaltend? Bin äuä grundsätzlich skeptisch. Das Projekt tönt vielleicht fast zu schön, um wahr zu sein. Ich glaube schon an den Erfolg, ich warte lieber ab und sehe dann, wie’s rauskommt. Bist Du denn jetzt drauf und dran, neue Berner Boxstars aufzubauen? Es wäre schön, wenn man das könnte. Wie sieht’s aus mit der Schweiz im internationalen Vergleich? In der internationalen Boxwelt existiert die Schweiz nicht. Die Schweiz hätte eine Chance wenn das Boxen ein bisschen gefördert werden würde, eigentlich bräuchte es einen boxbegeisterten Multimillionär. Wenn das Geld da wäre, hielte ich es aber für möglich, dass man innerhalb von einem Jahr einen der Profis für einen internationalen Kampf aufbauen könnte. In den letzten Meetings vom ABC resp. Boxpromotion hast Du fast alle Amateure gestellt, nur hat’s niemand gemerkt. Bist Du ein Lückenbüsser oder Programmfüller? Was meinst Du dazu? Boxplakat von Plakatkünstler Claude Kuhn. Zeichnungen: juan santiago, filmzeichner für Punch 1994, eine D/B/CH Produktion. Regie: Alan Birkinshaw & Johannes Flütsch. Mit Ernst C. Sigrist, Vanessa Lhoste, Gunilla Karlsen, Ueli Jäggi, Donald Sutherland(!). Boxmeeting BOXING KINGS Sa, 29. Mai, 19.30h Casino Bern, Herrengasse 25, Türöffnung: 18.30h Start der schweizweiten BOXING KINGS TOUR mit 4 Profikämpfern, Amaterkämpfen und Frauenkampf. Profis: Sasha Mitreski, Sascha Müller, Momo Belkacem, Christopher Fana Vorverkauf: ab 15. Mai at Lounge Du Théâtre oder www.boxingkings.ch Übers Boxen: Buch: Michael Kohtes, Boxen. Eine Faustschrift, Frankfurt: Suhrkamp, 1999 Plakate: Claude Kuhn, Stephan Bundi, Bern: Stämpfli, 2001 Film: When we were kings, USA, 1996. Dokumentarfilm über Muhammad Ali Boxtraining: Arati- Fit Boxring Bern, Kirchstr. 4, Steinhölzlimärit, 3097 Liebefeld. Tel. 021 972 22 92. Boxschule Charly Bühler, Kochergasse 4, 3011 Bern, 031 311 35 82 10 KULTUR IST PERSÖNLICH. UND UM DAS DEFIZIT ZU DECKEN BRAUCHEN WIR DEIN GELD. BESTELLE NOCH HEUTE EIN ABO. OHNE DICH GIBTS KEIN KULTURMAGAZIN IN BERN! WWW.ENSUITE.CH H E A T E R 11 Bild: zVg. T ANDY LIMACHER zwischen stubenhöcker und globetrotter theater die TONNE spielt „santa cruz“ von max frisch „Bist du gekommen, um zu sehen, ob ich immer noch an dir hänge? An dir leide? Auf dich warte?“ ● Es ist ein viel zu kleiner Balkon, aber er reicht aus, um die Frühlingssonne zu geniessen. Ich frage mich, was mit diesem angebrochenen Tag wohl noch anzufangen wäre und die Antwort ist einfach: nicht viel. Selbst wenn ich früher aufgestanden wäre, hätte ich wohl kaum etwas unternommen – ich bin bequem geworden. Vor ein paar Jahren noch hätte ich meine Umhängetasche gepackt und wäre, getrieben von Abenteuerlust, in die Quartiere Berns aufgebrochen. Früher war sie noch ausgeprägter, die Sehnsucht nach Neuem und ich genoss es, nirgendwo verwurzelt zu sein, oder zumindest bildete ich mir das ein. Ich reiste durch die Welt und es war eine stürmische Zeit, aber irgendwann spülte mich der Sturm an den Strand und ich blieb liegen, wie ein Stück Treibholz, gestrandet am Aareufer. Zuerst erkundete ich noch die Insel, aber mehr und mehr ebbte die Sehnsucht ab. Ich kann meine Lektüre gerade noch vor der Butter retten, die in der Sonne dahinschmilzt. Warum ausgerechnet ich plötzlich wieder Max Frisch lese ist mir ein Rätsel. Bisher fiel mir bei seinem Namen immer nur „Andorra“ ein, dass damals in der Oberstufe mein Gesicht zum Einschlafen brachte. Ich gebe zu, dass ich kein Kenner von Frisch bin und ihn im Ernstfall wahrscheinlich nicht einmal von Dürrenmatt unterscheiden könnte – aber ich bin erfreut, dass er mich mit seinem ersten Bühnenstück „Santa Cruz“ so direkt berührt. Elvira lebt in einem Dorf im hohen Norden und sie hat eine kurze aber heftige Romanze mit Pelegrin. Sie entscheidet sich aber nicht für ihn, den Abenteurer, sondern für den Rittmeister vom nahen Schloss, mit anderen Worten: Sie wählt den Langweiler, den Familienmenschen, den Bürgerlichen. Doch die Vergangenheit holt sie eines Tages ein, als Pelegrin wie aus dem Nichts wieder auftaucht, um ihr endgültig Adieu zu sagen – und wie es sich für ein derartiges Stück gehört ist ihre Leidenschaft für ihn noch nicht ganz erloschen. Ich stelle die Butter in den Kühlschrank und setzte mich aufs Bett in meinem Zimmer. Mir fällt auf wie fein säuberlich alles geordnet ist: Tagebücher, Skizzenbücher, Fotoalben. Meine Liaison mit der Sehnsucht nach Neuem war kurz und leidenschaftlich und ich bin erstaunt, dass nur katalogisierte Erinnerungen geblieben sind. Wie Elvira habe ich die Abenteuerlust zugunsten einer gesicherten Existenz aufgegeben: Mein Rittmeister heisst Bern, sein Schloss ist diese Wohnung. Ich bin vom Jäger zum Sammler geworden, und eigentlich ist das gut so. Ja, eigentlich mag ich diesen Alltagstrott, denn er gibt mir Sicherheit, ganz im Gegenzug zur Reiserei, die von Unsicherheit geprägt ist. Auch wenn darin wohl gerade der Reiz liegt. Ab und an taucht Pelegrin auch in meinem Leben wieder auf. Und trotz meiner Liebe zur Gewohnheit verunsichert er mich und dann führe ich mir zum Schutz der Routine immer vor Augen, was ich mir hier an den Aareufern aufgebaut habe: Ich habe gute Freunde hier, einen Job und ein Dach über dem Kopf; könnte nicht auf die Abende in der Stammkneipe verzichten, nicht auf das Hängen in den Gärten und schon gar nicht auf das Baden in der Aare. Dann stelle ich Pelegrin jeweils dieselbe Frage wie Elvira: „Bist du gekommen, um zu sehen, ob ich immer noch an dir hänge? An dir leide? Auf dich warte?“ Ja, Pelegrin, irgendwie hänge ich immer noch an dir, geht mir durch den Kopf, als ich mich wieder auf den viel zu kleinen Balkon setzte, in dieser viel zu kleinen Stadt, in diesem viel zu kleinen Land. Der Ausgang eines jeden Kampfes zwischen dem Stubenhocker und dem Globetrotter in mir ist ungewiss – viel lieber vertiefe ich mich da wieder in Frischs Stück, dessen Ausgang ich kenne, und einmal mehr entscheide ich mich damit für Gewissheit. Wer ebenfalls nach Gewissheit strebt, macht sich auf zum Sternensaal in Laupen. Denn dort feiert das Theater DIE TONNE mit „Santa Cruz“ die Premiere ihrer diesjährigen Eigenproduktion: Während einem Monat spielt die Truppe die berndeutsche Fassung vom Autor und Regisseur Marcel Reber. Der Ausgang des Stücks sei an dieser Stelle nicht verraten, wohl aber der Ausgang meines eigenen Zwiespalts. Für eine kurze Zeit suche ich wieder das Abenteuer: Morgen buche ich einen Flug nach Santa Cruz de Tenerife. Premiere: Mittwoch, 28. April 04 Weitere Vorstellungen: Freitag, 30. April Donnerstag, 6./13./27. Mai Freitag, 7./14./28. Mai Samstag, 1./8./15./29. Mai Mittwoch, 19. Mai Spielort: Sternensaal Laupen Spielbeginn: 20.15 Uhr Kasse/Bar: ab 19.30 Uhr Vorverkauf, Reservation: Läubli Papeterie Laupen// 031/747’99’80 12 DONAL MCLAUGHLIN an allergic reaction to national anthems Donal McLaughlin's short stories frequently draw on Irish-Scottish experience. His 'Liam O'Donnell' stories cover a period of about twenty years, move between the West of Scotland & Northern Ireland, and use the languages & voices of both these places. Background material on 'An Allergic Re-action to National Anthems', produced by the British Council, can be found online: www2.britishcouncil.org/slovenia (see 'OUR PREVIOUS TEXTS AND AUTHORS', under 'READING GROUP') No harm to Lizzy or anyone else, but it wasn’t the Queen they waited up for but: it was the late-night horror film. DON’T WATCH ALONE was the name of it, not that there was a hope in hell o’ that in the O’Donnells’ house - not wi’ a houseful of weans lik yon, there wasn’t. The craic them Saturday nights was something else, right enough. They’d all be sitting there, sure, watching it in the dark - wee Orla and Cahal would’ve been cuddled up against their mother or father or some of the bigger ones - and there wouldn’t’ve been a cheep out of them, not a single one of them - until, that is, every time Dracula was about to bite neck, and their da would free himself from whoever he was sitting beside and creep up behind the settee that was pulled up in front of the fire, and drop his falsers out of his mouth and down the back of some of their necks. Ye want to have heard the screams out of them! Half the suspense would’ve been wondering which of them their da would go for next; and he would do it to ye even if he’d promised FAITHfully never to do it to ye again. Ciara, say, would be sitting there thinking she was safe, thinking he would keep his promise - she, after all, had been the one to make him a mug of tea - and the next thing she knew his slabbery oul false teeth would be tumbling down the back of her wee frock. Then THE END would come up - and it was strange going from that to the photo of Lizzy on her horse and GOD SAVE OUR They never got past OUR- in the O’Donnell household. It wasn’t even as if the Queen got zapped with the remote control, either. Naw, we’re talking the days before remote controls here, when you had to get up off your backside, cross the room, and press buttons or turn a dial. Not that the O’Donnell weans let that stop them but: NO WAY! No matter how tired they were, sure No matter how late it was No matter how many o’ the wee buggers had dozed off on the floor or settee, claiming they were resting their eyes and refusing to go to bed Even if they were out for the bloody count, for Godsake Or if the wee-est ones were past their sleep and grumpy as hell I’m not jokin ye: when it came to the band striking up GOD SAVE LIZZY, the whole bloody clan of them would come back to life and race from whatever corner of the livingroom they were in and descend upon the poor television set, each desperate to be the one to reach the ON-OFF button first. ‘CHRIST SAKE, WEANS!’ Bridget would scream out of her as - yet again - holy hell broke loose. She’d visions every time of the TV set coming off the top of the trolley and down on top of one of them. No matter how much she looked at thon husband of hers for support but, he would only laugh - pleased to see he was succeeding in rearing his weans up properly. In the early days, when the race to turn the Queen off was beginning to be a regular occurrence, one of the Big Ones would normally have beaten the Wee Ones to the button. Ye could normally have put money on Annette who was as determined and as swift as she was shy and quiet. Liam, the eldest, might’ve had a good head on him, he was no athlete but, no matter how much it hurt his pride not to win the race. The same boy - ye have to hand it to him - could certainly produce the odd stroke of genius but. Even his father had to laugh the night the wee bugger sat within easy reach of the plug and - cool as you like - just whipped the thing out as the rest closed in on the set. Lousy shite: when the others realised what had happened and turned to face him, he’d his head back, laughing, was gloating and goading them: twirling the plug above his head, the bugger was, lik it was Mick Jagger’s mike. Another night, Annette, hoping he wouldn’t notice, had already installed wee Orla and Ciara to defend the sockets he stood up and left the room as the anthem was about to start. To look at him, ye’d’ve thought he wasn’t goney compete; that he’d decided the whole bloody thing was beneath him. Turns out he was on his way to the fuse-box under the stairs. The looks on the faces descending on the telly were a picture, apparently. Rest of them were demanding re-writes of the rule book thon night, so they were. The wee chorus of ‘and se-ent them home-ward, to think a-gain’ from beneath the stairs was the final bloody straw. ‘Daddy, tell Liam he’s not allowed to do that, Daddy!’ ‘Mum, tell Liam that’s not fair, Mum!’ they chorused. ‘Think you’re a smart arse, do ye?’ was all Annette said when Liam re-appeared, looking pleased with himself. Aye, Annette and Liam certainly had their moments of glory, no doubt about it. If ye study the form over the months and years this carry-on went on but, it was Sean - Bridget and Liam’s second boy and the reserve goalkeeper in the school team - who stopped Lizzy in her tracks most. The young fella could be flat out on his back on the mat in front of the fire - and he’d still manage to turn and glide through the air, finger and thumb extended to steal the moment of glory from whichever of his brothers and sisters might have been ahead of the pack this time. ‘Bonetti the Cat’ or ‘Pat Jennings the Second’ his father would call him, laughing as the young fella avoided the trolley and completed his victory roll in the kitchen, returning gulping from a pint glass of water, stopping only to hold it aloft. Ye had to marvel at the wee bugger’s agility; his courage. It’s a wonder, in fact, he never got hurt, the way the rest of them crashed down on top of him. Still, it was good practice for the penalty area on Saturday mornings, his father supposed. Naw, there wasn’t oncet, not a single once, the young fella shed a tear, no matter how often or what way the rest of the mahoods landed on him. Naw, if it ended in tears, it was more likely to be one of the Wee Ones, inconsolable at not being the one who’d turned the TV off. Sometimes, to pacify them, their mother or father would’ve had to turn it back on again for wee Cahal or Orla to switch off - and ye’d get a snatch of REIGN - O-VER - US before Lizzy was cut off in her prime again. Their mother or father intervening would put an end to the waterworks, alright, normally; ye could see deep down, but, that even wee Cahal and Orla, God love them, knew that their mother or father setting it up for them wasn’t the same as getting to the set first in the first place. It didn’t help, of course, that one night, Ciara, the wee bitch, spelled it out to Cahal who she was in a huff wi’ at the time: ‘Don’t know what you’re looking so happy about, ya wee cry-baby,’ she’d sneered. ‘Jist cos your daddy turned it back on for you to turn off again doesn’t mean you stopped the Queen first. It was still Sean first, even if you got to do it, too!’ That had started Cahal bubbling again so Ciara got a cuff round the ear, was sent to bed, and was told in no uncertain terms it would be a long bloody buckin time before she’d get staying up long enough to see the Queen again. It was a different story, of course, when they were listening to Radio Eireann and the Soldier’s Song came on. The fact the reception was rotten on their tinny wee tranny was neither here nor there. Their da had picked the thing up for something like 20 new p. at the school jumble-sale, and it stood on the mantlepiece with the aerial fully extended. Big Liam, whoever saw him, would’ve been footering about all night with it, trying to get decent reception: trying tricks like having the aerial leaning against the clock or touching the mirror. ‘Ye wouldn’t think it was just across the Irish Sea -’ was what he usually said. ‘God’s my judge: we got better bloody reception the night the Tic played Ujpest Dosza in buckin Hungary!’ Rotten reception or not, the Irish national anthem was allowed to play right through. It was rousing stuff, wi’ bits where ye could join in. All ye had to do was sing ‘God - bless - them!’ between the lines sometimes - as if it was a rugby or a football song. Not that Wee Liam, for example, did, but. Not bloody likely! Even at that age, the young fella was allergic, sure. No way could he’ve listened and, in his own mind, seen, say, footballers lined up, chewing gum and having a good scratch to themselves. Naw, even at that age, visions of raised rifles and men’s heads in balaclavas would’ve got in the way. The surprising thing is that the young fella can’t mind the words no more. What he does mind is his da always getting to his feet in his tea-stained vest: he’d still’ve had his mug of tea in his left hand and a fag in his right, and he would’ve pestered the rest of them to get up off their arses, too. ‘Show some bloody respect, would yis!’ he’d say, tugging at their sleeves. There was something comical, right enough, about their da standing there, saluting the tranny, and trying to drag Liam or Sean up to do the same. Sometimes, but, he’d totally lose his temper and claim they’d a buckin cheek calling themselves Irishmen - or even Celtic supporters! ‘The macaroon bars and spearmint chewing-gum - that’s all yis bloody go for! That’s the only reason yis bloody go. Buckin macaroon bars and spearmint chewing-gum! Don’t think I don’t know!’ There was hardly a night they were up late, nevertheless, passed, but, without the odd one or two of them joining in - for the final chorus, if nothing else. The Wee Ones didn’t know any better, and even they could recognise when the orchestra was coming to the end. The bigger ones would or wouldn’t’ve, depending on the mood they were in. Annette or one of the other girls might’ve, I suppose, - if only to please their daddy. Certainly, if any of them had got into trouble during the day, it was wellknown that joining in - or offering to make him a cup of tea - was a short-cut back into the good books. As for their mother: there was no way on this earth ye would’ve got Bridget O’Donnell singing. She was totally browned off wi’ the whole thing, was past finding it funny, and normally just disappeared into the scullery. Not that it mattered, right enough: sure when it came to the last line, it didn’t matter how many were singing: they always took the roof off with that one. There came a time, of course, when the older ones would’ve joined their mother. The fact their father cast it up to her, calling her a traitor and claiming she’d spent too long in England as a wean, wouldn’t’ve stopped them. Liam was in there, exchanging looks with her, the night the police turned up at the door. It was the night Northern Ireland beat Scotland one-nil in a friendly at Hampden, wi’ George Best scoring the only goal. It was their mother’s first-ever football match, and her and their father had gone along wi’ another couple - from Limavady, originally. Bridget had been so busy talking to the other woman but, she missed the bloody goal. ‘Never mind, sure I’ll see the replay!’ she’d said, as Georgie and the rest of the boyos danced their way back to their own half. Their da had loved telling the weans that one. ‘Never mind, sure I’ll see the replay!’ he kept repeating, tears of laughter flooding out of him. Anyway, thon was the night the police turned up at the door, and the O’Donnells were still so over the moon at Northern Ireland beating Scotland, ye’d’ve heard them back in Derry. No way were they goney settle for singing the Soldier’s Song just once that night: naw, even as it was playing on Radio Eireann, sure, their da looked a single out which had it on the B-side - and he kept the arm back on the record player so as it would play over and over again. Wee Sean - trust him! - was killing himself when he realised, and turned it up full blast, the rascal. It’s not a bit of wonder they didn’t hear the bloody police! Liam and his mother wouldn’t’ve heard them, for chrissake, if they hadn’t been in the kitchen. Saying that, the two of them weren’t even sure it was a knock, so Bridget had asked Wee Liam to go to the door with her. She nearly bloody passed out when she saw the two policemen - managed to say ‘Go and get your Daddy, son’ before they said anything but. Strange thing was: the police had actually waited for the man of the house. Must’ve seen the shock written all over the poor woman’s face. It was pandemonium, of course, when Liam opened the livingroom door. He’d to shout ‘THE POLICE WANT YE, DA!’ twice, for Godsake, before the rest of them began to calm down. His da said, ‘What?’ and Liam repeated it again. ‘They’re at the front door wi’ Mum,’ he said, then marched over to interrupt the record. There was a terrible scratching kinda sound the way he did it; not that his da said anything. The weans watched in silence as their da pulled his shirt on, quick. He was on the verge of leaving the room, when he stopped to put his tie on after all, and used the mirror above the fireplace to straighten it. Only oncet he was satisfied did he go out to face the music. The poor youngsters could only look at each other, terrified. Finally, wee Orla, God love her, couldn’t take it no more and bursted into tears, thinking her mammy and daddy were going to be arrested. Annette had to comfort her. Ye could’ve heard a bloody pin drop. Not a word was spoken as they tried to hear what was happening. All they were able to make out, but, was their daddy using his polite voice to do the apologising and explaining. ‘I can assure you two gentlemen it won’t happen again,’ he said, then a policeman said, ‘That’s fine then, Sir. Good night then, Sir’, and they heard the front door shutting. Photo: Marc Gaber, Riga 13 Their mother and father came back into the room. ‘Bloody buckin bitch next door!’ was all their father said. ‘May she roast in buckin Hell!’ he added, after a minute. He was raging, crying, nearly, and was still shaking his head as he sat down, so livid was he at what had happened. Ciara, her wee eyes filling up, God love her, was on her way over to fling her arms round him when suddenly he looked up and started giving the woman next door the vicky. Ciara stopped in total shock: She couldn’t believe her daddy would do a thing like that. Michael Duffy had got four of the belt at school, sure, four sore ones, for doing that. She looked over at Annette; Annette just shrugged like she was helpless, but. ‘One-nil, ye bitch ye,’ their da was jeering. The more he did it, the more the colour was disappearing out of Annette, the quiet one’s face. Her daddy was just making things worse by cursing. That was two sins on his soul. There was no stopping him, but. Their mother couldn’t do nothing either. The stupid big lump was waving his fingers at the dividing wall, and he just kept doing it - with both hands, too - until his two arms tired. ‘Buckin-one-buckin-nil!’ he hissed, finally. Bridget saw her chance. ‘That’s enough of that, Liam O’Donnell, in front of the weans!’ she said. Their da didn’t take her on. She turned to them instead. ‘Right, folks, BED!’ she said. ‘NOW!’ It was only after the last of them had left to go upstairs, with their mother following after them, that their da noticed the cackle and hiss of Radio Eireann after close-down. He was damned if he was going to stand up but and go over and turn it off. ‘Knock that off for me, love, would ye?’ he said when Bridget came back down. © Donal McLaughlin 14 HELEN LAGGER das subversive Bild: Zoologie, 2003 / Eisbären Acryl auf Papier und Collage / 52 x 70 cm ● Duos sind in der Kunst, der Mode und der Architektur nichts Neues. Geschwister scheint es dabei aber nicht allzu oft zu geben. Sagt man doch auf Italienisch: Fratelli sono como coltelli (Brüder sind wie Messer). Die in Basel lebende Claudia (*1964) und Julia (*1965) Müller ergänzen sich jedoch viel eher wie Messer und Gabel. Die beiden arbeiten in enger Zusammenarbeit und weigern sich die jeweiligen Beiträge zum fertigen Werk zu kennzeichnen. Das Kunstmuseum Thun zeigt eine grosse Einzelausstellung dieser künstlerisch etablierten Schwestern, die sich schlicht Claudia & Julia Müller nennen. Die beiden haben sich vor allem als Zeichnerinnen einen Namen gemacht. Aber wie ist es möglich, dass zwei Menschen etwas so Intimes wie Zeichnen auf dieselbe Art und Weise tun, so, dass man die beiden Handschriften nicht auseinander halten kann? Das bleibt wohl ein Geheimnis. Die Beiden zeichnen meistens mit Kugelschreiber auf Papier, was auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär wirkt. Das Format der Zeichnungen erweitert haben die beiden schliesslich, indem sie anfingen, direkt auf die Wand zu malen. Seit Mitte der Neun- 15 im alltag zigerjahre entstanden zudem Installationen. Das Konzept der Schwestern liegt im Kopieren von Dingen: Familienfotos werden abgemalt und ergänzt, das Alltägliche wird in beinahe obsessiver Art und Weise porträtiert. Im Alltag suchen sie das Subversive, möglicherweise Unheimliche, das sich unter scheinbarer Naivität versteckt. Anhand von Gegenüberstellungen und Konfrontationen hinterfragen die beiden den Menschen und seine Beziehung zur Umwelt. „Der Alltag und seine Darstellung bilden eine Nische, die du als Künstlerin nutzen kannst, weil diese Themen eine gewisse Universalität haben, zumindest in der westlichen Welt“, erklärt Julia die Themenwahl. Das Dilettantische hat Methode: Das Nachzeichnen, das Kopieren und auch das Arbeiten mit dem Kugelschreiber ist ein bewusst eingesetztes Stilmittel. „Die Haltung der Naivität wird zur Waffe, sie entzieht den Motiven ihre ursprüngliche Gemütlichkeit und lässt sie ins Unheimliche und Bedrohliche kippen. Ein Vorgang den wir besonders mögen“, meint Claudia dazu. Der Ansatz kann als konzeptuell bezeichnet werden. Die Schwestern öffnen immer ein bestimmtes Themenfeld, zum Beispiel Mensch-Herkunft und suchen dann die Bilder und Gegenstände aus, die von ihnen kopiert und nachgezeichnet werden. Dieses Kopieren kommt auch in einer in Thun gezeigten Videoinstallation vor: Die Kamera hält in der Vogelperspektive fest, wie Kinder ein Monopolyspiel zeichnen. Sie malen das Spielfeld und das Geld in mühseliger Arbeit selbst. Kritik am Kapitalismus? Sollen Kinder in Zukunft all ihre Spiele selber malen, wenn man sie doch fix fertig kaufen kann? Madeleine Schuppli, Direktorin des Kunstmuseums Thun, erklärte, dass die Künstlerinnen keine klare, sozialkritische Botschaft im Sinne der Künstler der Sechzigerjahre hätten. Als gesellschaftspolitisch könnte man ihr Werk aber schon bezeichnen. Die Kinder, die das Monopolyspiel kopieren, geben ihm dadurch eine ganz neue Bedeutung. Das Spiel zu machen, scheint mehr Spass zu machen, als es zu spielen. Ein Spiel, in dem es um Geld und Immobilien geht, wird gänzlich umfunktioniert. Beim Vorgang des Kopierens geht es aber nicht um das Abbilden der äusseren Welt, sondern vielmehr um die Emotionen, die darunter liegen. Oft wird Volkstümliches dem Exotischen gegenübergestellt, was zu Spannungen führt. Inhaltlich zentral sind Beziehungen: zwischen Menschen, aber auch zwischen Mensch und Tier. Wobei das Tier mit dem Mensch in den Müller-Zeichnungen oft eine exemplarische Beziehung hat: Ein Junge hält zärtlich ein Kaninchen im Arm, ein Papagei sitzt auf der Schulter einer Frau, ein Hund schaut drein als gehöre er zur Familie. Das Kunstmuseum Thun zeigt zudem die Installation „Robinson Crusoe“, in welcher ebenfalls Tiere und ihre Beziehung zum Menschen die Hauptrolle spielen. Die raumfüllende Installation zeigt eine ganze Palette von in der Schweiz heimischen, präparierten Tieren, die auf einem Gestell aus lackiertem Holz sitzen. Uns bestens bekannte Tiere wie der Rabe, der Hase, der Igel, der Marder und viele mehr werden so zur Schau gestellt. Die Installation wird abgeschlossen durch ein grosses Familienbild, bei welchem die Gesichter ausgeschnitten sind, so dass man durch die Löcher wieder einen Blick auf die Tiere hat. Auch die Menschen im Bild sind von Tieren umgeben. Die beiden Mädchen im Vordergrund, die Meerschweinchen auf ihrem Schoss hätscheln, sind die Künstlerinnen selbst. Anders als bei „Robinson Crusoe“ wo Kultur und Natur sich auf unfreiwillige, brutale Art und Weise begegnen, gibt es in dieser Installation eine harmonische Koexistenz der beiden Elemente. Eine andere Installation lässt den Besucher auf einer Bank Platz nehmen: Wir werden Zeugen einer sich ständig wechselnden Familiensituation: Frau kommt, Mann geht, Hund kommt dazu, Blumenstrauss ersetzt das Kind im Arm, etc. Diese Arbeit atmet Zeitgeist, indem sie die heutigen Familiensituationen ziemlich exakt wiedergibt: Zwar fluktuierend, aber trotzdem äusserst wichtig für die Beteiligten. Durch die ganze Ausstellung hindurch findet der Besucher immer wieder so genannte Listen. Auch hier handelt es sich um Kopiertes. Sehr persönliche Listen, die von Menschen aus dem Umfeld der MüllerSchwestern geschrieben wurden, haben sie zwar vergrössert, aber exakt nachgemalt und gewähren uns so einen Einblick in et- was Banales aber sehr Intimes. So stösst man zum Beispiel auf das Inventar eines Kindes, dass seine Spielsachen aufgelistet und in Gut und Böse aufgeteilt hat: 57 Ritter, 28 Liebe (Mundart: Liebi), 58 Waffen, 35 Helme, etc. Eine andere Liste gibt Einblick in die Diätvorsätze einer Person: „No Donuts or fries“ steht da zum Beispiel. Die Personen bleiben für den Betrachter anonym, alters -und geschlechtslos. Solche Listen sind typisch für die Arbeit der Künstlerinnen. Sie interessieren sich für solch kleine Dinge, die man so leicht übergeht, obwohl sie uns manchmal viel über gesellschaftliche Phänomene erzählen. In solchen nachgemachten Dokumenten liegt das Narrative ihres Werkes. Wir erfahren ein intimes Bruchstück aus dem Alltag einer unbekannten Person und können uns dazu selbst eine Geschichte ausdenken. Das Kunstmuseum Thun war einst ein luxuriöses Nobelhotel. Die Arbeiten der Beiden passen erstaunlich gut in diese Räume. Besonders schön ist der Raum, der einst ein Frühstückszimmer war. In für das achtzehnte Jahrhundert typischer Manier ist hier die Decke illusionistisch bemalt, so das man sich wie unter einer Pergola fühlt: Krabben, Blumen und Ornamente zieren die Decke. In diesem Raum wurde in Grossformat das Bild zweier Stammeshäuptlinge aus Afrika platziert. Die Wände sind mit abstrakten, afrikanischen Mustern bemalt. So entstehen zusätzliche Spannungen zwischen den Räumen und Claudia&Julia Müllers Werk, welche hier dem engen Familienkreis die Kulturen der Welt gegenüberstellen. Claudia & Julia Müller im Kunstmuseum Thun Thunerhof Hofstettenstrasse 14 CH-3602 Thun Bis am 23. Mai Veranstaltung mit Lukas Bärfuss und Claudia&Julia Müller in der Reihe Paarläufe (Zwischen Kunst und Literatur) – Mittwoch 5. Mai 20 Uhr Anhand von Gegenüberstellungen und Konfrontationen hinterfragen die beiden den Menschen und seine Beziehung zur Umwelt. 16 nationale events 15. Afro-Pfingsten Winterthur 2004; City Halle; Winterthur; 27. - 30.05.2004; 20 Jahre Radio aktuell Birthdayparty; Cinedome; Abtwil; 19.05.2004; Acoustic Strings; moods im Schiffbau; Zürich; 25.05.2004; Andy Egert feat. Bob Stroger; Albani Music Club; Winterthur; 04.05.2004; Andy White; Albani Music Club; Winterthur; 12.05.2004; Angélique Kidjo; Volkshaus; Zürich; 14.05.2004; Axel Rudi Pell; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 05.05.2004; Backbeat & Ray Wilko; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 08.05.2004; Backyard Babies; & Special Guest; Kaserne, Rossstall; Basel; 09.05.2004; Backyard Babies; & Special Guests; Abart Music Club; Zürich; 10.05.2004; Bad Religion; X-Tra; Zürich; 25.05.2004; Basler Nacht: Tafs feat. Scrucialists; ; X-Tra; Zürich; 01.05.2004; Bassart Party; Real Drum And Bass; Abart Music Club; Zürich; 01.05.2004; Birth Control; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 07.05.2004; Britney Spears; The Onyx Hotel Tour; Hallenstadion; Zürich; 20.05.2004; Candye Kane & Band; Blues at Moods; moods im Schiffbau; Zürich; 14.05.2004; Cassandra Wilson; Volkshaus; Zürich; 08.05.2004; Cher; Farewell Tour; Hallenstadion; Zürich; 29.05.2004; Cholet Kaenzig Papaux Trio; moods im Schiffbau; Zürich; 05.05.2004; Chris Jarrett; Pianoreihe; moods im Schiffbau; Zürich; 23.05.2004; Chris Wiesendanger Nonett; moods im Schiffbau; Zürich; 19.05.2004; Christoph Stiefel Envelope Generator; Jazzclub Aarau; KiFF; Aarau; 06.05.2004; Clara Moreau et Orchestre; moods im Schiffbau; Zürich; 09.05.2004; Compania Leonor Moro; Tomaque Toma; moods im Schiffbau; Zürich; 20.05.2004; Conjoint; Salon électronique; moods im Schiffbau; Zürich; 18.05.2004; Cranes & Cell Division; Dynamo Werk 21; Zürich; 25.05.2004; Dance Night Winterthur; Salzhaus; Winterthur; 07.05.2004; David Thomas and the pale boys; moods im Schiffbau; Zürich; 29.05.2004; Der Junge mit der Gitarre; ‘Im Affekt’-Tour; Konzerthaus Schüür; Luzern; 18.05.2004; Die Apokalyptischen Reiter; & Special Guest; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 09.05.2004; Die Ärzte; ‚Unrockstar‘ - Tour 2004; Festspielhaus; Bregenz; 09.05.2004; Discipline; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 14.05.2004; Disgroove; CD-Taufe: ‚Down on myself‘; Die Kuppel; Basel; 28.05.2004; Eddy Mitchell; Geneva Arena; Genf; 15.05.2004; Eivind Aarset; moods im Schiffbau; Zürich; 21.05.2004; Erick Sermon; Volkshaus; Zürich; 03.05.2004; Fantômas & Support; Rohstofflager; Zürich; 18.05.2004; Franz Ferdinand; Support: Kamerakino; Abart Music Club; Zürich; 24.05.2004; Funkstörung; Disconnected; KiFF; Aarau; 09.05.2004; Godhead & Society 1; & Satanic Sluts; Abart Music Club; Zürich; 03.05.2004; Gurd; Umount & Pigskin; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 01.05.2004; Hieroglyphics feat. Souls of Mischief; KiFF; Aarau; 15.05.2004; Hoobastank; inkl. Pfingsrock Party; Abart Music Club; Zürich; 30.05.2004; Howard Levy - Anthony Molinari; moods im Schiffbau; Zürich; 12.05.2004; I Muvrini; Volkshaus; Zürich; 10.05.2004; IAM; ‘Strategie Tour’; Geneva Arena; Genf; 11.05.2004; Isirik; Weltmusikwelt; moods im Schiffbau; Zürich; 16.05.2004; Jeff Mills; Axis Records Night; Mad Club; Lausanne; 19.05.2004; John Abercrombie Quartet; moods im Schiffbau; Zürich; 08.05.2004; José Feliciano; Volkshaus; Zürich; 25.05.2004; Karandila Gypsy Brass Orchestra; moods im Schiffbau; Zürich; 28.05.2004; Kaspar Ewalds Exorbitantes Kabinett; moods im Schiffbau; Zürich; 27.05.2004; Leaning on your window sill; Kulturkarussell Rössli; Stäfa; 14.05.2004; Lene Marlin; Kaufleuten; Zürich; 08.05.2004; Les trois Suisses; Neues Programm: ‚Radioshow‘; Lötschbergsaal; Spiez; 22.05.2004; Less than Jake; & Supports; Dynamo; Zürich; 12.05.2004; Los Straitjackets; The Kings of Surf Guitar; KiFF; Aarau; 05.05.2004; Maroon Town; moods im Schiffbau; Zürich; 15.05.2004; Mats Up; ZKB Jazzpreis; moods im Schiffbau; Zürich; 04.05.2004; Modena City Ramblers; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 22.05.2004; Nada Surf; Konzerthaus Schüür; Luzern; 30.05.2004; Nas in Concert and Big Tex; Volkshaus; Zürich; 05.05.2004; Nguru & Snitch; Kaserne, Rossstall; Basel; 22.05.2004; Nguru + Plenty Enuff; moods im Schiffbau; Zürich; 07.05.2004; Now it’s Overhead; Support: Magicrays (CH); KiFF; Aarau; 21.05.2004; Omara Portuondo; Buena Vista Social Club; Kongresshaus; Zürich; 17.05.2004; Oomph!; Support: Exilia; Rohstofflager; Zürich; 12.05.2004; Peter Gabriel; The Peter Gabriel Up Tour; Hallenstadion; Zürich; 24.05.2004; Pfingstrock Party; 70‘s to 90‘s Rock Classix; Abart Music Club; Zürich; 30.05.2004; Plüsch; mit neuen Album; Casino; Herisau; 07.05.2004; Ray Barretto’s New Sextet; moods im Schiffbau; Zürich; 11.05.2004; Redwood; Albani Music Club; Winterthur; 29.05.2004; Reto Burrell; acoustic - Roses fade Blue; Konzerthaus Schüür; Luzern; 16.05.2004; Rock im Ring; Kartbahn; Spreitenbach; 01.05.2004; Rosanna e Zelia; moods im Schiffbau; Zürich; 13.05.2004; Samira Mall ‚Wood‘n Chips’; moods im Schiffbau; Zürich; 22.05.2004; Sankai Juku; ‚Unetgsu‘; Kaserne, Rossstall; Basel; 01.05.2004; Sektion Kuchikäschtli; Support: Luut&Tüütli; Salzhaus; Winterthur; 22.05.2004; Sens Unik; ‚Mea Culpa‘ - Club Special; Die Kuppel; Basel; 19.05.2004; Sens Unik; Albani Music Club; Winterthur; 22.05.2004; Shilf; CD-Taufe: ‚Out for food‘; Die Kuppel; Basel; 23.05.2004; Sinsemilia plus Guest; Reggae Ragga; NED; Montreux; 14.05.2004; Skarface; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 15.05.2004; Snitch & Snotty Cheekbones & Masked Animals; Salzhaus; Winterthur; 21.05.2004; Sonny Rollins; Kultur- und Kongresszentrum, Konzertsaal; Luzern; 02.05.2004; Soul Jam; CD Release Party; Abart Music Club; Zürich; 20.05.2004; Sting ‘Sacred Love Tour 2004’ Package; Hallenstadion; Zürich; 23.05.2004; Stonerrockauffahrtsfeier; KiFF; Aarau; 22.05.2004; Sud Sound System; & Bag A Riddim Band (I); Kaserne, Rossstall; Basel; 15.05.2004; Swiss Metal Attack; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 15.05.2004; Taarab de Zanzibar; Weltmusikwelt; moods im Schiffbau; Zürich; 26.05.2004; Taïno; Die grosse Abschiedssause; Die Kuppel; Basel; 16.05.2004; Tarkan; Tour 2004; St. Jakobshalle; Basel; 22.05.2004; Ten Foot Pole; & The Almighty Trigger Happy; Kaserne, Rossstall; Basel; 08.05.2004; Tennyson & Keiser; moods im Schiffbau; Zürich; 01.05.2004; The Australian Pink Floyd Show; Kongresshaus; Zürich; 16.05.2004; The Beat goes on!; Reasons, Alex Attias & more; Rocking Chair; Vevey; 01.05.2004; The Fat Cats; Kulturfabrik Kofmehl; Solothurn; 26.05.2004; The Silencers; Rocking Chair; Vevey; 28.05.2004; The Von Bondies; & Special Guests; Abart Music Club; Zürich; 11.05.2004; Tish Hinojosa; moods im Schiffbau; Zürich; 06.05.2004; Udo; & Special Guests; Z7 Konzertfabrik; Pratteln; 20.05.2004; Walter Trout; & Special Guests; Z 7 Konzertfabrik; Pratteln; 12.05.2004; Ward 21 & Venom Band; KiFF Saal; KiFF; Aarau; 14.05.2004; Whysome; & Very Special Guests; Kaserne, Rossstall; Basel; 19.05.2004; Zamarro; CD-Taufe: ‘Lust in translation’; Die Kuppel; Basel; 14.05.2004; Zulya; moods im Schiffbau; Zürich; 02.05.2004; Zurich Jazz Orchestra; x large; moods im Schiffbau; Zürich; 10.05.2004; ensuite mai | 04 die stadtagenda Angaben und Infos mit detaillierten Pressebeschreibungen bitte an die Redaktion senden. Bi l d e r s i n d i n e i n e m brauchbaren Format erwünscht! Wir senden kein Material zurück. agenda@ensuite.ch oder an die Postadresse der Redaktion. ● aus dem Film 'Otesanek' von Jan Svankmair im Kino Kunstmuseum mai 1 - 2 18 BÜHNE SAMSTAG 01.05.2004 auawirleben - das begräbnis ein jeder wird sein ganz spezielles icherlebnis mit dem toten manfred los, dessen verschiedene identitäten genau der zahl der anwesenden entspricht. das kann nicht gut gehen. gehts um liebe oder kohle? freitag 30.4.: anschliessend gespräch mit dem ensemble. manfred ist tot. gerade noch fliegt als letzter duftender liebesgruss und schmerzvolles ade das unterhöschen der in tränen aufgelösten lebensabschnittspartnerin ins grab des geliebten – schwupps –, da sind wir auch schon beim leichenschmaus. die gesamtdeutsche trauergemeinde, bestehend aus nahe stehenden freunden, lieben verwandten und (ex-)geliebten aus ost und west tröpfelt herein. das catering hat die liebende hausfrau herzschmerzlich im letzten moment abbestellt, hauptsache, es gibt zu trinken! dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 wir bombardieren barn nach joseph heller realität - wir verirren uns in einen raum für die einsatzbesprechungen während eines krieges. es könnte aber auch ein theater sein in dem gleich ein stück aufgeführt wird. was ist fiktion und was ist realität, stehen sie nebeneinander oder treffen sie sich? eine fliegerstaffel hat nur dann erfolg, wenn sie funktioniert, wie ein uhrwerk. tut sie das nicht, bedeutet das chaos. wenn die flieger darauf bestehen eigentlich schauspieler zu sein und sich weigern für die «gute sache» zu sterben, dann bedeutet das chaos. sind wirklich schauspieler auf der bühne, die soldaten spielen, oder sind es soldaten, die sich einreden, dass sie bloss theater spielen. wer sind die dubiosen typen, miller und millar, die der major ausbildet? der krieg wird zur realität und der mensch degradiert sich, indem er im «kriegs-spiel» eine rolle übernimmt. erst wenn es zu spät ist, wird festgestellt, dass das «kriegs-theater» keinen notausgang hat. die realität hat die fiktion eingeholt. flieger am rande des nervenzusammenbruchs. tragisch, komisch, absurd. hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 masha dimitri le fil rouge - der rote faden eine seiltänzerin reist durch die welt und tritt überall da auf, wo man sie dazu einlädt. wieder einmal beginnt sie auf einem neuen platz ihr seil aufzubauen, doch kommen ihr laufend geschichten in den sinn, die sie auf ihren reisen aufgeschnappt hat und nun unbedingt und sofort den schaulustigen weitererzählen muss. während sie weiter aufbaut , werden requisiten zu waschhaus, keller, hüter, feuer... das seillaufen wird zur nebensache, die geschichten treten in den vordergrund. la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 schwarzer kaffee ist das fest der feste. zum lachen, zum weinen und voller argumente, wie man es besser machen könnte. irgendwann... in einer der immer gleichen kaffeepausen wird in der firma wunzeler die idee zu einem betriebsfest geboren... narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30 ein freund, ein guter freund komödie von carlo goldoni lelio ist mit rosaura verlobt. lelios schwester beatrice ist in florindo verliebt. florindo ist lelios bester freund und – ebenfalls in rosaura verliebt. rosauras stiefvater ist mit seinem geld verheiratet. die liebe, die freundschaft, das geld. welches motiv ist das stärkste? welches das anerkannteste? welches das ehrlichste? stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 eden cinema die weisse, europäische frau, die sich nach dem tod ihres mannes alleine um ihre zwei kinder kümmern muss, arbeitet neben dem unterrichten als klavierspielerin im eden cinema in saigon, da ihr lehrergehalt für sie und ihre zwei kinder nicht ausreicht. es gelingt ihr, 200 hektar land zu erwerben, land jedoch, dass völlig unfruchtbar und wertlos ist. die mutter will nicht wahrhaben, dass sie betrogen wurde und versucht mit allen mitteln, aus ihrem land gewinn zu erwirtschaften. diesem ziel haben sich auch die kinder unterzuordnen. um ihren traum von fruchtbarem boden zu verwirklichen, lässt sie einen damm errichten, um ihr land von den regelmässig kommenden fluten zu schützen, einen damm, der sie finanziell in den ruin treibt und der den fluten nicht standhält. mit janet haufler, regula imboden, markus mathis, peter zumstein. regie: norbert klassen theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 steps 9 tanzfestival biel, mit der compagnie „monsieur et madame o“. aula gewerbeschule, biel // 20:30 SONNTAG 02.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 18:00 mörder hasse karlsson zum letzten mal von henning mankell der gewissenlose mörder hasse karlsson enthüllt die entsetzliche wahrheit, wie die frau über der eisenbahnbrücke zu tode gekommen ist kornhausbühne, kornhausplatz, bern // 19:00 george dandin molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 17:00 SOUNDS SAMSTAG 01.05.2004 tav falco and the panther burns (us) kairo, dammweg 43, bern // 21:00 bärebode musik aus der schweiz und anderen heimaten musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 roy & the devil‚s motorcycle & disco doo reitschule, neubrückstrasse 8,bern // 22:00 irma & louise / lem phago / robbi 60ies garage punk irma und louise ist sozusagen eine squatterband. angefangen mit schlagzeug und gitarre erfreuen sich die zuhörerinnen noch heute an witzig vorgetragenen cover versionen wie auch technisch versierten eigenkompositionen, die eher richtung surfsound gehen. covers von wild billie childish oder den gories stehen auf dem repertoire. einflüsse findet man auch bei den death kennedys, wobei keines ihrer stücke gespielt wird. schon bald darauf ist auch der bassist dazu gekommen. seither rocken irma und louise immer regelmässiger die bühnen der schweiz. im april gehts nach anton, anton, anton... oder son ähnlich - auf jedenfall sind die hellsten barden auf tour. diesmal am 1.5. im bäre buchsi. wer es zivilisierter pflegen möchte, der kann randy weston im blue note club, im einzig wahren jazz club in biel , bestaunen: ebenfalls am 1.5. deutschland auf tournee. das konzert im sous le pont ist sozusagen der abschluss ihrer kleinen tour. sous le pont, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 randy weston (us9) blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 neo-grunge metal attack vol. lll gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 dijnbala prèsente le new djipsy world le carré noir, biel // 20:30 skunk (esp), tobin taxi respunkibility. sägegass, , burgdorf // 22:00 fatherfucker & p.m.t. bad bonn, bonnstrasse 2 , düdingen // 21:30 kufalibré - aaklang kufa, steinweg 25, lyss // 21:00 JAZZ SAMSTAG 01.05.2004 finale aua04! antenne karger die «hardcore chamber music» des trios koch-schütz-studer trifft auf das textarchiv von markus wolff. text-ton-tanz-crossover schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 randy weston randy weston (usa) «african ryhthms» - legend of piano, piano solo. late night club lounge (24 uhr), free entry. blue note, bahnhofplatz, biel // 21:00 outer space plastic déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 die hellen barden mit minimalistischen lumpenliedli und abstrusen wortspielen irgendwo zwischen sarbach, mani matter und stiller has haben sich die beiden barden arlette und anton aus gysenstein im bernbiet bereits kultstatus erspielt. in ihrem neuen programm „fort bildung“ werden die zuhörerinnen solange fort gebildet, bis sie sich in einem sandkasten, einem raumschiff oder auf einem anderen stern wähnen. bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 mai 1 - 2 SONNTAG, 02.05.2004 boogie-woogie vom feinsten dirk raufeisen (p) akkorde so dicht, dass kein ton dazwischen passt. „jazz ganz nah“ mit dem pianisten dirk raufeisen, der zwei musiker auf einmal ist. (frankfurter allgemeine). er jammte verschiedentlich bei uns und beswingte unsere silvestergäste ins neue jahr – unangemeldet! hotel belle epoque bern // 17.30 bejazz presents: mbunda „la congolaise“ percussion africaine raphaël hofmann, peter blaser, yann stricker, manu oudart, floran oudart, robert lattanzi (alle perc), lundundila & cornelia kaiser (dance performance) mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:00 finale aua04! antenne karger die «hardcore chamber music» des trios koch-schütz-studer trifft auf das textarchiv von markus wolff. text-ton-tanz-crossover schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 george gruntz concert jazz band mühle hunziken, rubigen // 20:00 KLASSIK SAMSTAG, 01.2004 coro cubano : catedral-corazoncarnaval diese vielfältige chortradition bringt der konzertchor der uni bern und des institutes für lehrerinnen- und lehrerbildung illb an der nms, kurz der chor, in seinem diesjährigen programm zum klingen. von wieder entdeckter geistlicher musik aus der catedral de santiago de cuba (erstaufführung in bern) über herzerweichende stücke aus der son/guajira-ecke mit verträumten rumbarhythmen bis zu beschwingten carnavalsklängen zeigt der junge chor das breite spektrum der heute in kuba gesungenen chormusik. ein farbiger abend mit kubanischen instrumenten, chorischen raritäten und passender umrahmung steht uns bevor. podium nms, nägeligasse 4, 3011 bern. // 20:00 SONNTAG 2.05.2004 benefizkonzert zu gunsten krebskranker der universitätskinderklinik bern jugend-sinfonieorchester konservatorium ingo becker, leitung rachel 19 harnisch sopran daniel zisman violine michael zisman, bandoneon roland jeanneret, moderation u.v.a.m. kultur casino, bern // 19:30 SONNTAG 02.05.2004 persönlich die radio-talkshow von drs 1 musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 10:00 beethoven-konzert the new kubelík trio- programm: ouvertüre “prometheus” op. 43 konzert für klavier, violine, violoncello und orchester, c-dur op. 56, violinromanze f-dur op.40, sinfonie nr. 5 c-moll op.67. the new kubelík trio, patrizio mazzola, klavier . rené kubelík, violine anna tyka,violoncello, wonji kim, violine (violinromanze). südwestdeutsche philharmonie künstlerische leitung: eduard muri casino, herrengasse 25, bern // 19:30 literatur im keller stefanie christ - buchtaufe ono, kramgasse 6, bern // 20:00 carmen opéra comique von georges bizet libretto von henri meilhac und ludovic halévy. der pflichtbewusste soldat don josé dient als sergeant in sevilla. er kommt aus dem norden spaniens, und im gegensatz zu den übrigen soldaten blickt er nicht den andalusischen frauen hinterher. micaëla, ein mädchen aus seiner heimat, besucht ihn in sevilla und bringt nachrichten von seiner mutter. die beiden würden ein glückliches paar, wenn nicht don josé plötzlich der zigeunerin carmen verfallen würde. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 neue dimension eine literarische führung museum franz gertsch, burgdorf // 12:00 kinderkonzert bieler symphonieorchester unter der leitung von hans urbanek. musik verzaubert, werke von beethoven & mozart. für kinder ab 4 jahren stadttheater biel // 11:00 6. sonntagskonzert hans-jürg rickenbacher, tenor. werke von de schoeck, wolf, janacek. logensaal, biel // 17:00 LITERATUR SAMSTAG 01.05.2004 2. mainacht linke rezepte für die zukunft mit der zweiten mainacht wird eine gruppe von sozialdemokratinnen und sozialdemokraten aus der stadt und region bern am abend des 1. mai wiederum einen zusätzlichen akzent setzen. dieses jahr steht der anlass unter dem motto: ?linke rezepte für die zukunft. das vielfältige programm, von film, musik, lesung & disskusionspodien, beginnt um 18:30. lichtspiel, bahnstrasse 21, bern // 18:30 berner literaturforum bereits zum 7. mal findet das berner literaturforum statt. 20 berner, schweizer und ausländische nachwuchsautoren lesen in einem literaturnachmittag krimis, slam poetry, poesie und prosa. mit dabei: patrick armbuster und der genfer bruno mercier. wartsaal, helvetiaplatz, bern // 18:00 FÜRUNGEN SAMSTAG, 01.05.2004 berner stadtrundgänge bern hin und weg. aus welcher berner stube 16 sprachen gesendet werden und weshalb migrantinnen nicht immer fremdsprachig sind. wie die 5. schweiz zum viertgrössten kanton wurde und warum ausgerechnet eine portugiesische paprikadose ein verkaufsschlager ist. die lorraine gilt seit jeher als einwanderungsquartier. unterschiedliches lässt menschen hierher kommen – und wieder weggehen. wir führen sie vorbei an exotischem und alltäglichem, an allerlei reglementen und geschichten bis an einen der ränder berns mitten in der stadt. haltestelle lorraine (bus nr. 20, wyler) // 14:00 h VERNISSAGEN SAMSTAG 01.05.2004 piping hot #1 milchwand ono, kramgasse 6, bern // 16:00 DANCEFLOOR SAMSTAG 01.05.2004 four seasons djs franctone, leon delado & droma art café & eclipse. art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 kultur ist lustig. und um das defizit zu decken, brauchen wir dein geld. bestelle noch heute ein abo. ohne dich gibt es kein kulturmagazin in bern. www.ensuite.ch true colors djs delabass, caffi, corey, dodo... gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 inka imperio‚s afterhours djs allen peers & base-x guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 idem style by soso-fine djs idem, acyn, kros-s... guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 oldies - das original djs hansp & tom isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer - tpolar & ben fay les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 move your body - daddy dj pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 park‚n place house night zürich dj sir colin & more prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 hit in the air - dj kosh quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 it‚s disco hitz n‚shitz m.c.w.-plattenleger silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 kalinka party - djs andrej & friends stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 restless djs moving fusion, impact, lockee... tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 clubnight! djs pascal f.e.o.s. & mastra via felsenau, spinnereiweg 17, bern // 23:00 woodo the artists: djoker, bam biz-ay, mello mel, dj wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 groovelift djs tonic, satino, pino arduini... take 5, kontrollstrasse 26, biel // 22:00 2c night clubbing & uk in progress djs stephane d.. to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 mai 3 - 9 20 disconight mit dj can’dee from abba to eternity. hits von de 70er bis heute, oder zumindest bis morgen früh. eine der partys die sicher lustig wird. hingehen!! bären meikirch // 22:00 independent fuer kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 dj profondo in the house dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 2 jahr ex der klub djs peter lavelle, steven s... ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 studop 54 - djs marco tono & aspen orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 7. fun & oldie disco djs winu, röfe, chudi, fanky bärensaal worb, bärenplatz 2, worb // 20:00 SONNTAG 02.05.2004 inka imperio‚s afterhours guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 after afterhours guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 pasion latina - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 fremdgehen - djs lockee & finestyle isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 after-flash! - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 05:00 real orient house - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 20:00 r‚n‚b & soul afterhour djs g.m.c. , d-soul & guests tonis, aarbergergasse 35, bern // 05:00 super matiné latino djs panico & guests tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00 5.7. save the vinyl in der dampfzentrale bringt ein paar lustige untergrundige gesichter auf die bühne... während daneben die telesuzis mit elektrorock im ono am 6.5. hitverdächtig sind. auf der rechten seite machen devastation in bad bonn einen sehr interessanten eindruck. sie spielen am 7.5. die komischen käuze daneben sind aus dem stück „wolf sein“ vom club 111 - auch am 7.5. im tojo der reitschule. BÜHNE MONTAG 03.05.2004 unerwartete rückkehr von botho strauss verstrickte paare, flüchtige passanten, in sich ruhende einzelne: die aus botho strauss’ früheren werken bekannten figuren bilden in «unerwartete rückkehr» eine ungewöhnliche konstellation. zwar lebt die frau zwanzig jahre nach ihrem ehebruch immer noch im haushalt ihres mannes, aber als seine haushälterin. ihre position als geliebte nehmen wechselnde junge frauen ein. der während eines ferienaufenthaltes in den bergen dazustossende andere mann war der geliebte der frau, der sie nach der leidenschaftlichen affäre panikartig verliess. nun setzen sich die drei älter gewordenen menschen und die junge frau neu in ein verhältnis stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 strasti - leidenschaften orchesterballettabend musikalische leitung: srboljub dinic , berner symphonie-orchester solovioline : alexandru gavrilovici, alexis vincent. sismographes (urauffuhrung) künstler sind seismographen ihrer umwelt. fast das gesamte werk dmitrij schostakowitschs ist geprägt von der auseinandersetzung des kom-ponisten mit den repressalien und verletzungen, die ihm durch stalins diktatur zugefügt wurden. die streichersymphonie op. 118a jedoch trägt auch hoffnung in sich. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 viktor giacobbo, mike müller, patrick fr mühle hunziken, , rubigen // 21:00 lacenerentola ossia la bonta in trionfo dramma giocoso di gioacchino rossini. stadttheater biel, biel // 20:00 lust’ger kirschgarten improvisation für theater. matthias rüttimann, spiel und marc calame bühne/ technik. espace culturel, rennweg 26, biel // 20:15 MITTWOCH 05.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 DIENSTAG 04.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller realität wir verirren uns in einen raum für die einsatzbesprechungen während eines krieges. es könnte aber auch ein theater sein in dem gleich ein stück aufgeführt wird. was ist fiktion und was ist realität, stehen sie nebeneinander oder treffen sie sich? eine fliegerstaffel hat nur dann erfolg, wenn sie funktioniert, wie ein uhrwerk. tut sie das nicht, bedeutet das chaos. wenn die flieger darauf bestehen eigentlich schauspieler zu sein und sich weigern für die «gute sache» zu sterben, dann bedeutet das chaos. sind wirklich schauspieler auf der bühne, die soldaten spielen, oder sind es soldaten, die sich einreden, dass sie bloss theater spielen. wer sind die dubiosen typen, miller und millar, die der major ausbildet? der krieg wird zur realität und der mensch degradiert sich, indem er im «kriegs-spiel» eine rolle übernimmt. erst wenn es zu spät ist, wird festgestellt, dass das «kriegs-theater» keinen notausgang hat. die realität hat die fiktion eingeholt. flieger am rande des nervenzusammenbruchs. tragisch, komisch, absurd. hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 politisch-poetisches kabarett la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 schwubs: «…erfolgreich, glücklich und sc beschwubst sehen die welt, die liebe und die männer – noch – schöner aus als man sie haben möchte. la vie garantiert en rose! schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 ein freund, ein guter freund komödie von carlo goldoni lelio ist mit rosaura verlobt. lelios schwester beatrice ist in florindo verliebt. florindo ist lelios bester freund und – ebenfalls in rosaura verliebt. rosauras stiefvater ist mit seinem geld verheiratet. die liebe, die freundschaft, das geld. welches motiv ist das stärkste? welches das anerkannteste? welches das ehrlichste? stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 meditation in action peter shapiro sensei & dojo tojo, neubrückstrasse 8 bern // 20:30 viktor giacobbo, mike müller, patrick fr mühle hunziken, , rubigen // 21:00 vom fallen und fliegen stück von reanata burckhardt stadttheater biel, biel // 20:00 DONNERSTAG 06.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 best of biberflade la cappella, allmendstrasse 24, bern // 19:30 swiss youth dance «youngsters» im rahmen von steps#9. spread your wings and fly away! tänzerinnen und tänzer zwischen 15 und 25, flügge gewordene laien, heben ab zum grossen sprung aus dem nest. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 george dandin molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 vom fallen und fliegen stück von reanata burckhardt stadttheater biel, biel // 20:00 FREITAG 07.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 best of biberflade la cappella, allmendstrasse 24, bern // 19:30 schwarzer kaffee narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30 erfolgreich, glücklich und schön! auf dem weg zum gipfel des erfolgs stösst man manchmal auf hindernisse. als manager, mansardekunstmaler oder mantelschneider ist es nicht immer einfach, stets der richtige mann am richtigen ort, trendy, aufgestellt und mannhaft zu sein. ohne dabei manieriert oder manisch-depressiv zu werden. wahre liebe und glück sind mancherorts mangelware. supermänner mit mandelaugen und schönen manschettenknöpfen findet man nicht an jeder ecke. das neue (mannigfaltige) mai 3 - 9 programm der schwulen berner sänger führt durch die höhen und tiefen des daund mannseins. mit hits, evergreens und neukompositionen. mann! was für ein männerchor! musikalische leitung und klavierbegleitung: werner bucher. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 steps#9 ballet gulbenkian (lissabon) das ballet gulbenkian blickt inzwischen auf eine über 30-jährige geschichte zurück. jir+í kylián hat ebenso für sie choreographiert wie mats ek und ohad naharin. ribeiros bisherige arbeiten als choreograph gelten als vollblütig, körperbetont, melancholisch-gefühlvoll und vor allem humorvoll. aufbruch und abenteuer kennzeichnen den wechsel in der leitung des ballet gulbenkian, denn neben ribeiros handschrift wird gilles jobin seine szenische signatur setzen. der schweizer choreograph, der in lausanne und london lebt, ist bekannt für seine radikale und gebrochene sicht auf den menschlichen körper und die suggestive kraft seiner arbeiten. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 schwarzer kaffee ist das fest der feste. zum lachen, zum weinen und voller argumente, wie man es besser machen könnte. irgendwann... in einer der immer gleichen kaffeepausen wird in der firma wunzeler die idee zu einem betriebsfest geboren... narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30 erfolgreich, glücklich und schön!» schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 george dandin molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 international breakdance battle gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 lady macbeth solo für eine sehnsucht figuren theater bremerhaven/ deutschland le carré noir, biel // 20:30 wolf sein club 111 produktion (2. vorst: 22:00) tojo, neubrückstrasse 8 bern // 19:00 SONNTAG 09.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 18:00 george dandin molière-komödie bärndütsch, aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 ein freund, ein guter fre komödie von carlo goldoni stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 15:00 die gretchen schauspiel von albert camus. zum letzten mal stadttheater biel, biel // 20:00 lady macbeth solo für eine sehnsucht figuren theater bremerhaven/ deutschland le carré noir, biel // 20:30 SAMSTAG 08.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 simon enzler die welt aus der sicht eines... la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 wolf sein club 111 produktion tojo, neubrückstrasse 8 bern // 19:00 lady macbeth solo für eine sehnsucht figuren theater bremerhaven/ deutschland le carré noir, biel // 17:00 la cenerentola ossia la bonta in trionfo dramma giocoso di gioacchino rossini. stadttheater biel, biel // 20:00 SOUNDS MITTWOCH 05.05.2004 duane peters & the hunns (us) support: huckedicht kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 DONNERSTAG 06.05.2004 the peter tosh celebration tour dieser abend steht ganz im zeichen des 1987 ermordeten rootsreggae-pioniers peter tosh. zusammen mit bob marley schrieb er klassiker wie „rude boy,” “trench town rock,” “stir it up” oder “get up stand up”. toshs langjähriger bassist fully fullwood hat eine erstklassige band zusammengestellt, um seinem verstorbenen freund und mentor tribut zu zollen. mit dabei sind die gitarristen tony chin, andrew mcintyre, drummer claudio peppe, sänger donovan carless und keyboarder jawge hughes. bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 20:30 hno (ch) & popmonster (ch) drs3 live uf dr gass isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00 la folia volksmusik aus osteuropa. musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 telesuzi - elektrorock wenn telesuzi spielen, verschmelzen klassischer poprock, elektronische loops und samples zu eigenständigen und eingängigen songs. in berndeutsch singt frontfrau sabrina von menschlichen emotionen („ligischtueu“, „gliich no“) oder greift alltägliche themen auf und hinterfragt sie auf zynische art („popstar“, „frizz“). trotzdem ist telesuzi keine mundartband, denn mundart ist kein musikstil! sabrina (gesang) und cuno krebs (programming/ keys/gitarre) gründeten telesuzi im sommer 2000 als musikalisches projekt. in den ersten zwei jahren wurde im heimischen studio fleissig komponiert, getextet und das geschaffene immer wieder selbstkritisch hinterfragt. -hitverdächtigono, kramgasse 6, bern // 21:00 01. late-night-blues & funk-sessions paradios subway, spitalgasse 4, bern // 22:15 eminence, enigmatik & gorsungazaga bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen // 20:30 FREITAG 07.05.2004 sandee und schnulz & schnultze frauen spielten in der männer dominierten mundartrockszene immer die zweite geige: sei es als backgroundsängerinnen oder duettpartnerinnen von polo, gölä, kuno und co. mit dieser rolle gibt sich sandee (ex göla 21 und band) nicht länger zufrieden. selbstbewusst steht sie im rampenlicht und singt die giele in grund und boden. auf ihrem debutalbum „irgendwenn, irgendwo“ beweist die sängerin aus wimmis ihre wandelbarkeit und stimmgewalt. ob pianoballade oder fetziger rocksong, sandee‘s stimme sorgt für gänsehaut. bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:00 save the vinyl: robbies millions, lombego surfers.. dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 pedro javier gonzales (esp) blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 the ventilators wieder mal eine gute ska party im kessel. hingehen, mitpogen und nicht vergessen: ventilators sind, niemand glaubt es, eine schweizer band. guter groovesound!! gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 the devastations & black cargoes bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen // 21:30 favez chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal // 21:00 big al downing mühle hunziken, rubigen // 21:00 sensa yuma (esp) support: sin logina (ch) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 fucking beautiful mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 SAMSTAG 08.05.2004 peña flamenca los caracoles: pedro j. gonzàlez trio dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 save the vinyl: apokatastasia, bumshamkar, ldeep... dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 the moondog show mit pink pedrazzi, pascal biedermann & jörgen welander musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 mai 3 - 9 22 philipp fankhauser bluesband «die philipp fankhauser blues band ist sensationell!», schrieb der bekannteste englische blueskritiker ian mckenzie. «es ist wohl eine der am härtesten arbeitenden blues bands in europa.» fankhauser singt mit seiner variablen, rauh und rauchigen, absolut überzeugenden stimme. die rhythmus-gruppe mit cousins und yakkatokuo swingt und groovt gewohnt mächtig nach vorne und legt einen stabilen soundteppich für den berner frontmann, der mit seinem sound überall wo er auftritt für eine heisse stimmung sorgt. blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 wurzel 5 chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal // 20:00 ska total! nguru und gernika in concert. nguru ist eine bündner ska-combo, die sich im verlauf der letzten jahre zu einem beliebten act hinaufgespielt hat. das sextett ist aus der szene nicht mehr wegzudenken. als vorband tritt die band gernika auf, die sich auch feinstem ska verschrieben hat. feine sache, bands die man sich anhören sollte und bestimmt eine reise nach lyss wert ist. kufa, steinweg 25, lyss // 22:00 sonus fluctus irritation – berndeutscher, eigenwilliger und handgemachter rock im querformat, ein paket mit neuen und gänzlich unverbrauchten songs, das einen abend mit zeit, geist, rock und meinung füllt. sonus fluctus spielen rocksongs und lieblich-ironische lieder oder setzen musikalische fragmente zu vertrackten gesamtgebilden zusammen. am anfang steht immer der text, das wort, der ausdruck, die aussage ist sonus fluctus wichtig. bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 tish hinojosa mühle hunziken, , rubigen // 21:00 backbeat & ray wilko kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 spring hop special vol.3 brandhärd & local djs mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 SONNTAG 09.05.2004 panic drives human herds reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 21:00 24-7 spyz (us) mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 JAZZ MONTAG 03.05.2004 jazz am montag studierendenkonzert der jazz school mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:15 DIENSTAG 04.05.2004 sandy patton präsentiert: singers night - heute mit karin raster. musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 4p‘s is! c. maho, l.beyeler, p. horisberger... silo, mühleplatz 11, bern // 20:00 MITTWOCH 05.05.2004 solothurnmann-stevens-studer-ulrich dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 DONNERSTAG 06.05.2004 jazz do it s. greminger, t. reber, c. moore... café litteraire (im stauffacher), ryffligässchen 8, bern // 21:00 nico brina mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:30 frank barth & nik works déjàvu, florastrasse 34, biel // 21:00 FREITAG 07.05.2004 fere scheidegger & jacques vaney guitar duo haberhuus, muhlernstrasse 9, bern // 20:30 wale liniger storytelling - blues. wale liniger voc, g, mha katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00 k‚daar cros-trip-soul als flösse honig über schmirgelpapier. sie, andrea borlo ist die „schwarz“ rauchige stimme der schweiz. das konzert einer jener momente, die das blut in den adern gefrieren lässt und die nackenhaare in jenem unverkennbaren winkel stellt. gänsehaut! ihre band, ihre sounds und als kirsche obendrauf ihre scharfsinnigen und klugen texte verzaubern. geheimtipp für gute musik und gute show. mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:30 les sirènes - frauenchor a capella das frauen-vokalensemble les sirènes verführt sie in eine welt der musikalischen leckerbissen. mit ihren süssen stimmen, mit denen sie schon die seeleute zu den klippen lockten, servieren die sirenen musikalische drei-gang-menus der extra-klasse. das publikum kann die menus à la carte selber zusammenstellen. die karte ist reich an köstlichkeiten aus aller welt. es stehen schnulzen, volkslieder, schlager, englisches und afrikanisches für den gourmet bereit. les sirènes sind ein 17-köpfiges frauenvokalensemble unter der musikalischen leitung von susanne grossenbacher. seit 1999 treiben die sirenen ihr unwesen in der schweiz. lassen sie sich auf einen unvergesslichen abend ein! ono, kramgasse 6, bern // 20:30 rudovous lustige, lüpfige musik aus prag tschechische musik im polka-, jazz-, blues, und walzerrhythmus; sehnsüchtige balladen und alte bierlieder... hätte tom waits die gelegenheit, sich bei der grossen uhr mit franz kafka zu treffen und mit ihm eine woche lang durch prag zu ziehen, würden sich die beiden irgendwann auf der anderen seite des flusses im letná park von den strapazen der grossstadt erholen wollen. beim karussell würden sie dann ein plakat der rudovous sehen, die erholung vertagen und zum konzert gehen. an der bar würden sie sich dann fragen, warum diese musik erst einmal in bern zu hören war, und übereinkommen, dass sie genau so spielen würden, wenn sie je wieder die gelegenheit erhielten, im sous le pont, der beiz der reitschule aufzutreten. sous le pont, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 blue note quintet das blue note quintett ist ursprünglich 1997 als sextett als kleinformation der village street bigband entstanden und besteht seither als eigenständige band fort: swingender jazz und blues sind trumpf, alte jazzklassiker werden neu und groovig arrangiert. dabei sind: hans friederich, tromb; beat uhlmann, clar/sax; ernò mericske, piano; gérald mettraux, b; bernhard lehmann, drums. swing-time!! bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 SAMSTAG 08.05.2004 beejazz presents: the night of the blue notes the finest in dancefloor-jazz since 1998 dj-set @ konvex 01 by our resident-dj raphaël delan featuring special guest mark joyce (digginı 4 the broken beats) am mittwoch 5.5. spielt solothurnmann-stevens-studer-ulrich im wim in der dampfzentrale und das blue note quintet im bären am 7.5.04 live on stage @ konvex 02: bentheimer jazzsystem featuring ane hebeisen (turntables), klaus widmer (sax), johannes walter (tp), philip henzi (piano) gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 housi wittlin trio storytelling rock: housi wittlin g., voc, simone lüthi b., matthias kohli dr, voc. katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00 les sirènes - frauenchor a capella das frauen-vokalensemble les sirènes verführt sie in eine welt der musikalischen leckerbissen. ono, kramgasse 6, bern // 20:30 dreirad fabian müller, anna trauffer & j. sartorius déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 tango2 tango wie liebt und leidet. die zwei renommierten protagonisten der heutigen tangoszene: daniel zisman, tangogeiger, dirigent und ehemaliger konzertmeister des berner symphonieorchesters, und sein sohn, michael zisman, der 20jahre junge bandoneonist. das duo widmet sich seit über 10 jahren einem umfangreichen repertoire, reichend von traditionellem, authentischem tango über die musik von astor piazzolla bis hin zu eigenen kompositionen. sie bilden in ihrem programm eine kontrastreiche collage aus diversen schnappschüssen von geschichte und leben der stadt buenos aires. theatersaal restaurant bahnhof schwarzenburg // 20.15 uhr SONNTAG 09.05. 2004 the gypsy jazz is back hotstaff egon egemann (violin), dani solimine (gui.), urs kälin (b.) django reinhard und stephane grapelli machten den gypsy jazz einst weltbekannt. mit hotstaff kommt diese magische vereinigung von musikalischer leidenschaft und feuriger virtuosität auf unsere bühne! hotel belle epoque bern // 17.30 bejazz presents: fabio freire & ignis quartet feat. mathieu michel. africain-brazilian-world-jazz-music. cd-taufe „first intuition“! fabio freire (perc, voc, comp), susanna andres (vio), stefan hulliger (vio), ueli angstmann (sax), martin hess (b) featuring special guest mathieu michel (tp, flh) mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:00 mai 3 - 9 KLASSIK DIENSTAG 04.05.2005 benefizkonzert zu gunsten krebskranker der universitätskinderklinik bern jugend-sinfonieorchester konservatorium ingo becker, leitung rachel harnisch sopran daniel zisman violine michael zisman, bandoneon roland jeanneret, moderation u.v.a.m. kultur casino, bern // 19:30 MITTWOCH 05.05.2004 oberwalliser vokalensemble ensemble instrumental valaisan hansruedi kämpfen leitung rachel harnisch, sopran karin richter, alt christian reichen, tenor michael kreis, bass j. haydn: messe d-moll, hob.xxii :11 (“nelsonmesse”) j. daetwyler: gloria j. s. bach: suite nr.2 h-moll, bwv 1067 französische kirche, predigergasse 1-3, bern // 19:30 DONNERSTAG 06.05.2004 5. symphoniekonzert dirigent: marc albrecht. maurice ravel, wolfgang amadeus mozort und richard strauss. casino, herrengasse 25, bern // 19:30 4. seniorenkonzert berner symphonie-orchester marc albrecht leitung m.ravel: “le tombeau de couperin” w.a.mozart: symphonie nr.35 d-dur, kv 385 (“haffner”) kultur casino, bern // 11:15 musik im abendverkauf jürg brunner, orgel strassenmusikanten musique surprise. heiliggeistkirche, beim bahnhof, bern // 19:30 leonce und lena oper von christian henking nach dem schauspiel von georg büchner. leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als er erfährt, er solle die prinzessin lena aus dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner gouvernante, das ebenso melancholisch ist wie leonce. er verliebt sich in sie und will sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die sich genauso wie er selbst auf der flucht vor der pflichtheirat und den zwängen des lebens befindet. indem beide versuchten, voreinander zu fliehen, fanden sie sich. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 FREITAG, 7. MAI 2004 5.symphoniekonzert (rotes abo und freier verkauf) berner symphonie-orchester marc albrecht leitung m.ravel: “le tombeau de couperin” w.a.mozart: symphonie nr.35 d-dur, kv 385 (“haffner”) r.strauss: “ein heldenleben”, op.40 kultur casino bern // 19:30 3. freitagskonzert trio avodah volker biesenbender, violine und gesang sergei simbirev, akkordeon und gesang wolfgang fernow, akkordeon und gesang “von mozart zu miles” kunstmuseum bern, 19:30 orgelkonzert in der kirche sie hören gerne orgelmusik? sie möchten die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der arbeitswoche einen augenblick innehalten? könizer organisten spielen an der neuen orgel der reformierten kirche wabern. rudolf paul hunziker, orgel, spielt johann sebastian bach reformierte kirche wabern // 19:00 SAMSATG 08.05.2004 özgür aydin, klavier (türkei) l. v. beethoven: klaviersonate nr. 17 d-moll, op. 31 nr.2 fantasia quasi sonata, s. 161 nr.7 “après une lecture du dante” six chants polonais (f. chopin), s. 480 f. chopin: 8 walzer, opp. 34, 64, 70, 18 amtshaus, hodlerstrasse 7, bern // 19:00 royal philharmonic orchestra klubhaus-konzerte „fülle des wohllauts“ leitung: daniele gatti; sopran: christine schäfer. richard strauss (1864-1949) „vier letzte lieder“; gustav mahler (1860-1911) 9. sinfonie d-dur andante comodo - im tempo eines gemächlichen ländlers. etwas täppisch und sehr derb - rondo - burleske. allegro assai. sehr trotzig - adagio (sehr langsam) vorkonzert „zauber des augenblicks“ burgerratssaal, 18.30-19.05 casino, herrengasse 25, bern // 19:30 nabucco oper von giuseppe verdi mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt. und das nicht nur, weil er neue massstäbe für szenische und musikalische entwicklungen setz-te. mit dem chor «va, pensiero, sull’ali dorate» hatte er eine melodie geschaffen, die zu einer art inoffizieller italienischer nationalhymne geworden ist. mit diesem ebenso schlichten wie eindringlichen und aufbegehrenden gesang der hebräer in der babylonischen gefangenschaft konnte sich das publikum mühelos identifizieren. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 SONNTAG 09.05.2004 5. matinée sergeij prokofjew, sonate für zwei violinen. césar frank, klavierquintett in f-moll. casino, herrengasse 25, bern // 11:00 hans eugen frischknecht hans eugen und eliane frischknecht, orgel charlotte zehnder, violine laurent de ceuninck, schlagzeug susanne kern, orgel marc fitze, orgel orgelwerke und kammermusik von h. e. frischknecht, o. messiaen und e. pepping johanneskirche. ecke breitenrainstrasse/ wylerstrasse, bern // 17:00 ein musikalischer spass zu muttertag petra pietschmann, sopran carry persson, bariton kulturzentrum rüttihubelbad, walkringen // 10:30 5. matinée stefan meier, violine ulrike müller-lachner, viola christian scheurlen, viola constantin negoita, v’cello andrea birkhofer, klavier s. prokofjew: sonate für 2 violinen c-dur, op. 56 c. franck: klavierquintett f-moll, op. 14 kultur casino, bern // 11:00 schweizer jugend-sinfonie-orchester kai bumann leitung delphine bardin klavier f.mendelssohn: ouvertüre “die hebriden”, op. 26 m.ravel: klavierkonzert g-dur d. schostakowitsch: symphonie nr.5 d-moll, op. 47 kultur casino, bern // 17:00 kinderkonzert das symphonieorchester biel soielt unter der leitung von hans urbanek musik von beethoven und mozart. stadttheater biel, biel // 11:00 muttertagskonzert choer de chambre jubilate singt werke von veljo tormis, sibelius, nystedt, kuula und alvén. eglise du pasquart, biel // 18:00 diese zwei herren spielen am 3. freitagskonzert im kunstmuseum bern vom 7.5. - etwas verwirrt sind wir, da im eintrag von einem trio die rede ist. ist da was falsch? wenn ja, so macht dies nichts, denn die gemütlichkeit am pic-nic-tischchen bringt uns auch auf andere gedanken... 23 FILM DIENSTAG 04.05.2004 champions-league halbfinal rückspiel subway, spitalgasse 4, bern // 20:30 kufalibré champions league 1/2 final rückspiel kufa, steinweg 25, lyss // 20:00 MITTWOCH 05.05.2004 champions-league halbfinal rückspiel subway, spitalgasse 4, bern // 20:30 uefa champions league 1/2 final rückspiel kufa, steinweg 25, lyss // 20:00 SONNTAG 09.05.2004 die dunkle seite die dunkle seite von disney und geheime us-militärpropaganda: seit den 60erjahren ist der in dänemark lebende amerikaner jack stevenson mit immer neuen, spannenden und seltenen filmprogrammen aus seiner sammlung unterwegs. im mai gastiert er wieder im lichtspiel, wo er eine zusammenstellung von historischen propagandafilmen von 1942-62 präsentiert: diese brandheissen filme zeigen, wie amerika stereotypen von fremden völkern und andersdenkenden menschen erfand und seinen soldaten und bürgerinnen indoktrinierte. ein muss!! lichtspiel, bahnstrasse 21, bern // 20:00 LITERATUR MONTAG 03.05.2004 eigenheim und überhaupt.... die haupt buchhandlung führt seit märz eine neue veranstaltungsreihe durch unter dem namen haupt und überhaupt... die diskussions- und vortragsthemen orientieren sich jeweils an denen des aktuellen nzzfolios. dazu empfängt der ehem. nzz-folio mitarbeiter ruedi helfer interessante gäste; buchhandlung haupt, falkenplatz 14 , 3002 bern // zeit: www.haupt.ch demokratieförderung in südafrika käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30 mai 3 - 9 24 DIENSTAG 04.05.2004 leoluca orlando war bürgermeister von palermo und ist heute ein scharfer widersacher berlusconis. in „der sizilianische karren“ erzählt er aus seinem bewegten leben. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 20:00 MITTWOCH 05.05.2004 lotti latrous die schweizerin beschreibt ihren alltag in einem afrikanischen sterbespital für aidskranke. gabriella baumann-von arx hat sie in afrika besucht und in „lotti, la blanche“ porträtiert. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 20:00 pop liest pop knarf rellöm, christiane rösinger... die deutschsprachige popmusik verfügt über eine reihe von exzellenten textern und lyrikerinnen. für einmal werden die songtexter und sängerinnen aber ohne begleitung ihrer band auf der bühne stehen und texte vortragen: grosse songtexte, aber auch andere texte, die in ihrem archiv versteckt sind (weil sie vielleicht nicht als songtexte verwendet werden konnten) oder texte, die sie etwa als erzählungen bereits veröffentlicht haben. dazwischen und danach klingen songperlen der deutschsprachigen popmusik auf. autorinnen: christiane rösinger (britta, ex-lassie singers), knarf rellöm, boni koller (ex-baby jail, revolting allschwill posse, schtärneföifi), nils koppruch (fink) kairo, dammweg 43, bern // 20:30 DONNERSTAG 06.05.2004 alain de botton will uns vom blickzwang des neids befreien und zeigt in seinem neuen buch den ausweg aus der „statusangst“. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 19:00 FREITAG 07.05.2004 franz dobler & jan off kairo, dammweg 43, bern // 20:30 «reis ist leben» wir begegnen aus anlass des internationalen jahr des reises 2004 zwei faszinierenden persönlichkeiten aus thailand und laos: der 39jährige vitoon panyakul ist bio- und fair-trade-pionier in thailand und gründer von «green net», dem «grünen netz» von zahlreichen bauerngruppen. sie setzen auf den biologischen landbau und auf das jahrhunderalte wissen des traditionellen reisanbaus – mit erfolg! einen ähnlichen weg beschreiten sengdao vangkeosay und seine genossenschaft «laos farmers products». die kleinbauernfamilien pflanzen für claro fair trade im gebirgigen norden von laos den lila klebreis vangvieng an. es ist ein weiter und steiniger weg, bis dieser köstliche reis in den regalen unserer läden steht. kornhausforum, kornhausplatz 18, bern // 19:30 SONNTAG 09.05.2004 neue dimensionen eine literarische führung museum franz gertsch, , burgdorf // 12:00 FÜHRUNGEN DIENSTAG 04.05.2004 einführung in die benutzung der schweizerischen landesbibliothek die wichtigsten informationen zur benutzung der schweizerischen landes-bibliothek. mit rundgang durch die publikumsräume. schweizerische landesbibliothek, hallwylerweg 15, 3003 bern // 15.00 MITTWOCH, 05.05.2004 berner stadtrundgänge bern besucht. warum der extrazug mit dem staatsgast in ostermundigen ankommt. wie der tross vom bellevue ins bundeshaus gelangt. weshalb kein bankett offeriert wird und was stattdessen beim staatsdîner auf dem teller liegt. mit viel zeremoniell empfängt das offizielle bern seine staatsgäste und inszeniert sich selbst und die schweiz. ein blick hinter die kulissen von staats-besuchen zeigt den minutengenauen ablauf, der nichts dem zufall überlässt. für einmal bleiben sie nicht an der sicherheitsschranke stehen, sondern folgen den routen der staatsgäste in der stadt. kommen sie mit: sie brauchen keine nationalhymne zu singen – und fähnchen zu schwingen auch nicht! an verschiedenen standorten in der altstadt bern erzählen wir während ca. einer stunde mit einem augenzwinkern von pompösen und einfachen staatsbesuchen in der schweiz. kornhaus, treppenhaus zur kornhausbibliothek // 18:00h SAMSTAG 08.05.2004 berner stadtrundgänge bern 3012 wozu man in bern den himmel auf die erde holt und wohin selten gelesene bücher in pension gehen. wie ein papierlager für antike statuen zur endstation wird und was anwohnerinnen über die uni munkeln. in den vergangenen 100 jahren ist die ‚länggasse’ immer mehr zur heimat der universität bern geworden. der rundgang führt im zick-zack durch das sich stetig wandelnde quartier, vorbei an ausgezeichneter architektur, versteinerten musen, weltbewegenden forschungsergebnissen und gelockten staatsmännern bis auf das höchste türmchen der uni. lift große schanze. // 14:00 melange mercredi das musikalische sahnehäubchen am mittwoch - nur für geniesser! in gemütlicher atmosphäre und bei angenehmer musiklautstärke präsentieren dj’s musi, die sonst nicht in discos zu hören ist. gemütliche musik, spezielle musik, neue musik. ein abend des genusses und erwuickenden gesprächen. les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00 KINDER / FAMILIEN going back to the roots - dj shark pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 21:00 FREITAG 07.05.2004 pasta party des grand prix von bern bea bern expo, mingerstrasse 3-8, bern // 16:00 SAMSTAG 08.05.2004 winners-evening grand prix bern bea bern expo, mingerstrasse 3-8, bern // 16:00 workshop malen & basteln (5 - 10 jahren) museum franz gertsch , burgdorf // 15:00 SONNTAG, 09.05.2004 muttertagsfest auf dem gurten ein fest auf dem gurten für die kinder und die mütter im anhang... natürlich. es ist einer jener grossevents, wo alle und jeder etwas erleben kann und wird. ganz nebenbei hat’s auch viel für die mütter... also nix wie hin... überall auf dem gurten ab 10.00 uhr DANCEFLOOR mid-week groove - dj silence quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:00 seventies to nineties - dj kevie kev silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 house-food - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 miercoles picante - dj nico tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 wohnzimmer - melange mercredi nur für geniesser! fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg // 20:00 DONNERSTAG 06.05.2004 pumpin‚series - dj gregory art café, gurtengasse 6, bern // 21:30 70ies and up - djs misss lili & didi eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 wohnzimmer - schnürmeister les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 DIENSTAG 04.05.2004 5nach6 afterworkparty - dj blaster du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 18:05 oldies & schlager - dj le petit prince quasimodo, rathausgasse 75, bern // 20:00 k.o.roke - jukebox baby fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg // 22:00 MITTWOCH 05.05.2004 academic fever djs danny da vingee & tom larson art café, gurtengasse 6, bern // 21:00 latin & soul - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 lovegroovedanceparty - dj shark pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 lets get loud - dj kosh quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:30 dj tim taylor shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 the golden clubtunes - dj franctone silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 hip-hop session - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 uptown flex - djs nerz & rafu tha skilla tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 club - music, drinks & more die lesungen in den buchhandlungen werden immer beliebter. jedenfalls macht es den anschein. hier sind: loluca orlando, der bürgermeister von palermo (4.5.); lotti latrons (5.5.) und alain de botton (6.5.) in der buchhandlung jäggi live zu hören. mai 3 - 9 gaskessel ajz, kongresshausparkplatz, biel // 22:00 25 frauendisco: disco 3000 women only (frauenraum) reitschule, neubrückstrasse 8 , bern // 22:00 boutique ellen allien, housemeister, smash tv... bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 22:00 orvis game - dj le petit prince orvis, scheibenstrasse 8, thun // 20:30 gunkhole (us) dj kermit & round table k reitschule, neubrückstrasse 8 , bern // 22:00 global groove djs pesa, jazmon, nepomuk & noo bierhübeli ug, neubrückstrasse 43, bern // 22:00 FREITAG 07.05.2004 shoodbgood - dj jimmy jackson art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 dj profondo shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 black music supreme dj jimmy jackson eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 it‘s disco - dj frini silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 absolute night - dj raphaël delan du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 23:00 club dance - dj major tom silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 inka imperio‚s afterhours djs skaos & masive guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 femi dom - djs miss sirga, miss luna & lady house stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 the lord of the beats guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 puros y cubalibre djs enrique martinez, devil... tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 dagoba thursday sound dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 20:00 funky rose - dj tony d. eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 french-house - djs dave davis & nick stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 back to the roots - dj lele gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 tojo disco djs kami katze & sister knister tojo, neubrückstrasse 8 / pf 5063, bern // 24:00 100% hardsounds by majesty guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 the hot spot tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 eltern john up at the gurten jüre hofers legendäre rock und oldie disco auf dem berner hausberg. einmal im monat abtanzen zu musik, bei der der schlagzeuger sogar noch schwitzt. gurten, bern // 22:00 eltern john up ath the gurten! dj jüre jofer uptown, gurten kulm, bern // 22:00 finest black music - lb & cee wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 beam-minitec-supersexy popknarz-night isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 glamourous night & uk in progress to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 wohnzimmer - dj snale les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 dj fabulous & marc alston kufa, steinweg 25, lyss // 20:00 united djs of latin music shakira all-stars djs national, hirschengraben 24, bern // 22:00 djs krowt & jma hidden, fabrikstrasse 1, solothurn // 22:00 music 4 you - dj kosh pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 first class house - dj danko dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 phönix-tanzfest rauchfrei & barfuss phönix-zentrum, ostermundigenstrasse 71, bern // 20:30 pumpin-to hard-house - djs geronimo, lee roy... ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 flirt in the city prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 hot shot party - dj and x orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 here comes the week-end - djane pia quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 SAMSTAG 08.05.2004 finest house solution djs danny da vingee... art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 ups! spacenight dj franctone beams you up! die spacenight bietet raum für menschen aus allen richtungen und steht für freiheit und toleranz, was sich auch in franctones musik spiegelt. mit einer ausgewogenen mischung aus sphärischen klängen, heissen rhythmen, orientalischen und keltischen stimmen und treibenden bässen verführt uns franctone in eine friedliche, verspielte welt. die party ist absolut einzigartig in der schweiz. gurten, bern // 22:00 80‚s - dj d-nu isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer - sofa strungle with the muerto brothers les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 the fabulous 70‚s to 90‚s - djs funky mosquito... national, hirschengraben 24, bern // 22:00 dancing & grooving - dj dave grey pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 monkey circus & spanish lounge prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 pop until you drop - dj le petit prince quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 mouthwatering clubnight - guests: the idjut boys reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 22:00 la noche - fiesta española shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00 spezial afterhours - dj razha shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 05:00 dj fedeor shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 spacenight - dj franctone beams you up! uptown, gurten kulm, bern // 22:00 back to the 80s - disco 4 adults plattenleger mcw wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 back for good - mixed music ab 18 jahren alpina, oberburgstrasse 12, burgdorf // 21:00 italia house music & 2c night clubbing to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 o.g.-night! cronics club, gewerbezone ey 19, ittigenbern // 22:30 tribal-house dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 selve v - djs profondo & ride ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 single party - daddy dj & dj shark orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 SONNTAG 09.05.2004 inka imperio‚s afterhours djs roger muzik... guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 after afterhours guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 ihr inserat ist uns verloren gegangen. bitte melden sie sich... telefon 031 318 6050 mai 10 - 16 26 pasion latina - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 fremdgehen - dj girl isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 tango night tango argentino tanzen im herzen der berner altstadt tangowerkstatt: 17:00-18:30 uhr practica: 18:30-20:00 uhr milonga: 20:00-23:00 uhr ono, kramgasse 6, bern // 17:00 spezial afterhours - dj fabrice unique shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 05:00 after-flash! - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 05:00 real orient house - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 20:00 super matiné latino - djs panico & guests tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00 BÜHNE DIENSTAG 11.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller realität - wir verirren uns in einen raum für die einsatzbesprechungen während eines krieges. es könnte aber auch ein theater sein in dem gleich ein stück aufgeführt wird. hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 nach paris! comédie sur un quai de gare michelle, eine frau um die dreissig, charles, ein älterer herr und der fünfunddreissigjährige vincent, warten auf dem bahnsteig eines typisch französischen kleinstadtbahnhofes auf den zug nach paris. theater efingerstrasse, effingerstrasse 14, bern // 20:00 ab jetzt komödie von alan ayckbourn. premiere stadttheater biel, biel // 20:00 die souffleuse humoristisches von gardi hutter aula gymnasium am see, biel // 20:30 MITTWOCH 12.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14, bern // 20:00 DONNERSTAG 13.05.2004 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 dänu brüggemann bschysse gilt la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 magisches musig-bistrot mit siderato und martini musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 20:30 jugendtheaterklub u18: partisaninnen vs konsumgören mädchen spielen widerstand. 1940, im von nazideutschland besetzten holland, codewörter, pistolen, moffen, kein zuhause, verliebt mitten im krieg. gebraucht werden spioninnen, denn mädchen sind unverdächtig, mit spioninnen rechnen die deutschen nicht. «ich hatte keine andere wahl». mädchen spielen widerstand. 2004, strassenkämpferinnen gegen konsumgören, bewaffnete attentäterinnen gegen postfeministen. das schwierigste ist eine wahl zu treffen. sich gegen die sinnlosigkeit zu wehren. mädchen spielen widerstand: erlebt, erhofft, verpasst, verdrängt, möglich. jugendtheaterklub u18 des schlachthaus theaters mit ewa aeschlimann, inga janceryte, jacqueline schnyder, julia escher, julia geiser, julia weiss, marlen keller, salome bänniger, sarah dreyfus, sarah schafer, sarah schumacher. leitung: sinje homann. assistenz: ariane von graffenried. choreographie: gregory putnam. lieder: eva kirchberg und uri ziegele. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 ein freund, ein guter freund komödie von carlo goldoni lelio ist mit rosaura verlobt. lelios schwester beatrice ist in florindo verliebt. florindo ist lelios bester freund und – ebenfalls in rosaura verliebt. rosauras stiefvater ist mit seinem geld verheiratet. die liebe, die freundschaft, das geld. welches motiv ist das stärkste? welches das anerkannteste? welches das ehrlichste? stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 george dandin oder der molière-komödie bärndütsch aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 FREITAG 14.05.2004 steps #9 compagnie drift: les finalistes dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 19:30 lost rongs radioperformance by alain meyer kairo, dammweg 43, bern // 21:00 am 14. und 15.5. sind mit der compagnie drift: les finalistes, im rahmen der steps 9, die kulturhallen der dampfzentrale mit kultur gefüllt. steps 9 hat gute spuren bisher hinterlassen - dies lässt erwartungen zu... rechte seite: man stellt sich sirènen vielleicht etwas anders vor, doch lassen wir uns von der 17köpfigen a-capella-gruppe überraschen... am 14.5. im bäre buchsi. die telesuzies können auch anders daherkommen - etwas gezügelter und in pose. wer das konzert im ono verpasst hat, hat noch eine zweite chance am 15.5. in der aarehütte. dänu brüggemann bschysse gilt la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 mondwärts die abenteuer des medem muschwar narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30 jugendtheaterklub u18: partisaninnen vs konsumgören schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 george dandin molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 tanz in den mai kreistänze – getanzte geschichten verschiedener kulturen bilden, mit barbara buchli und prisca zuber. für erwachsene. märchenwerkstatt belena, ring 1, biel // 19:00 ab jetzt komödie von alan ayckbourn. premiere stadttheater biel, biel // 20:00 SAMSTAG 15.05.2004 steps #9 compagnie drift: les finalistes dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 wir bombardieren barn nach joseph heller hochschule der künste bern, fellerstrasse 11, bern // 18:00 lost rongs radioperformance by alain meyer kairo, dammweg 43, bern // 21:00 orientalische tanzperformance kirchgemeindehaus petrus, brunnadernstrasse 40, bern // 20:00 mondwärts die abenteuer des medem muschwar narrenpack, kramgasse 30, bern // 20:30 jugendtheaterklub u18: partisaninnen vs konsumgören schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 mai 10 - 16 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 george dandin molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 maikäfer flieg ein märchen morgen mit tanz, geschichten und musik. für kinder märchenwerkstatt belena, ring 1, biel // 10:30 der tod des tintagiles figurentheater nach maurice maeterlinck theater mit carnet/ deutschland le carrè noir, biel // 20:30 SONNTAG 16.05.2004 dänu brüggemann bschysse gilt la cappella, allmendstrasse 24, bern // 19:00 thérèse raquin - emile zola thérèse raquin vit une existence étriquée et sans intérêt entre un mari petit fonctionnaire aux nerfs fragiles et une belle-mère qui n’a d’yeux que pour son fils. lorsqu’elle rencontre laurent, c’est le coup de foudre. leur passion s’impose si violemment qu’elle les amène à tuer le mari de thérèse dans un crime parfait. le temps et la prudence aidant, ils pourront vivre leur amour au grand jour. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 17:00 george dandin molière-komödie bärndütsch; aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 17:00 der tod des tintagiles figurentheater nach maurice maeterlinck theater mit carnet/ deutschland le carrè noir, biel // 17:00 lust’ger kirschgarten improvisation für theater. matthias rüttimann, spiel und marc calame bühne/ technik. espace culturel, rennweg 26, biel // 20:15 SOUNDS MITTWOCH 12.05.2004 13. schülerbandfestival .„ig sött no mau uf ds wc!“ ... „wo si mini schlagzügstöck gopferdori?“ ... „verpass das mau di isatz bim refrän nid. itz giuts ärnscht!“ so oder ähnlich wird es in der künstlergarderobe des bierhübelis zu und her gehen, wenn sich die jugendlichen aus zwölf schülerbands auf ihre 20-minütigen auftritte einstimmen. geprobt und fleissig geübt haben die schülerbands aus der stadt und agglomeration bern seit gut einem halben jahr. zum 13. mal bietet das schülerbandfestival den jugendlichen die möglichkeit, konzertatmosphäre zu schnuppern: bühne, lightshow, publikum, lampenfieber, applaus, backstage-pass inklusive – nach dem motto „so wi di grosse bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 16:30 berner troubadours - mundart chansons musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 DONNERSTAG 13.05.2004 scream & stern wäre es nicht an der zeit, den oberländern von scream ein denkmal zu setzen? man könnte doch zum beispiel in die eigernordwand die porträts von mark, simon, christof und häni meisseln – ähnlich wie die us-präsidentenköpfe am mount rushmore. das dritte album der band „fahrlässig“ hat auf jeden fall das zeug zum klassiker. mal poppig-süss, mal rockig-frech liefern stücke wie „mir spile nume ire band“ oder „mond“ den perfekten soundtrack zum sommeranfang. dass guter mundartrock nicht nur im kanton bern gemacht wird, beweist adrian stern. bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:00 predominant lunatics, aix & mild in tast isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00 contemporary culture convention no. lv reitschule, neubrückstrasse 8 , bern // 22:00 anxiety & eerniness kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 FREITAG 14.05.2004 philipp fankhauser blues band mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 21:00 push cover-rockband quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:30 contemporary culture convention no. lv reitschule, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 abuela coca & superhiks gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 anton und die hellen barden minimal. lumpenlieder bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102, düdingen // 21:30 maroon town la spirale, petit st. jean 39 / pf 22, fribourg // 21:00 metal grunz spooky evolution, pollux, dark sign... kufa, steinweg 25, lyss // 20:00 les sirènes unter der leitung von susanne grossenbacher präsentiert die 17köpfige frauen-a-capella-formation aus bern ihr neues programm: „a la carte“! das repertoire der musikalischen leckerbissen ist breit: schnulzen, volkslieder aus aller welt, schlager, englisches und afrikanisches. das publikum darf sich das konzertmenü selber zusammen stellen. bon apétit! bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 walter trout & the radicals mühle hunziken, , rubigen // 21:00 discipline & knockdown kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 SAMSTAG 15.05.2004 telesuzi - elektrorock wenn telesuzi spielen, verschmelzen klassischer poprock, elektronische loops und samples zu eigenständigen und eingängigen songs. in berndeutsch singt frontfrau sabrina von menschlichen emotionen („ligischtueu“, „gliich no“) oder greift alltägliche themen auf und hinterfragt sie auf zynische art („popstar“, „frizz“). trotzdem ist telesuzi keine mundartband, denn mundart ist kein musikstil! sabrina (gesang) und cuno krebs (programming/keys/ gitarre) gründeten telesuzi im sommer 2000 als musikalisches projekt. in den ersten zwei jahren wurde im heimischen studio fleissig komponiert, getextet und das 27 geschaffene immer wieder selbstkritisch hinterfragt. aarehütte, aarestrasse 7, bern // 21:00 funk roots 2o2o dj funky mosquito, lounge_3 gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 21:00 esther hasler & arniko dross herzklappern la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 baton rouge mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:30 raindogs die musik von tom waits. musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 21:00 contemporary culture convention no. lv reitschule, neubrückstrasse 8 / pf 5053, bern // 22:00 latino nihgt corazon latino & rodrigo bottr mayr - in kürzester zeit hat sich die formation um die beiden sänger gloria velandia und flaco martino zu den best gebuchtesten latinobands in der schweiz emporgespielt. gegründet wurde die akustische latinoformation von andy bopp, gitarrist und bandleader. die nachfrage nach corazón latino zwangen ihn aber bald alle andern projekte auf eis zu legen. so folgten bereits im ersten jahr zahlreiche anfragen und auftritte in der ganzen schweiz, in clubs, open airs und latinofestivals, wie dem caliente in zürich und in arosa. blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 metal grunz gorsungazage, amagortis, ambrosia... kufa, steinweg 25, lyss // 20:00 michael von der heide michael von der heide betreibt in seinem programm «helvetia» wurzelsuche und legt mit einem hauch von jazz und einem glanz von variété eine palette mit schweizerdeutsch, deutsch und französisch gesungenen songs vor, die im letzten jahrhundert hits oder populäre schlager waren, leider aber längst in vergessenheit geraten sind. garniert werden die kultlieder und raritäten mit einem brandneuen stück und einer verblüffenden neubearbeitung des von-derheide-hits «jeudi amour». bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 mai 10 - 16 28 stockholm syndrome mühle hunziken, rubigen // 21:00 skarface (f) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 SONNTAG 16.05.2004 jorane (can) cellistin mühle hunziken, rubigen // 20:00 JAZZ MONTAG 10.05.2004 jazz am montag studierendenkonzert der jazz school mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:15 food bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102, düdingen // 21:30 DIENSTAG 11.05.2004 silo-live-jazz-jam tarak silo, mühleplatz 11, bern // 20:00 MITTWOCH 12.05.2004 musikwerkstatt iii produktionen aus dem atelier von silvia del bianco sowie den improvisations-klassen von marc kennel und martin kutterer. saal 1 im studiengang rhythmik biel hochschule der künste biel // 19:00 haens‚che weiss & vali mayer feat micky mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:30 DONNERSTAG 13.05.2004 juliane @ nine‚o‚clock déjàvu, florastrasse 34, biel // 21:30 FREITAG 14.05.2004 beejazz presents: uptown bigband feat. martin abbühl. big band jazz vom feinsten. uptown bigband - the original - goes downtown featuring special guest martin abbühl (vio) dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 beejazz presents: laut & luise acoustic women jazz araxi karnusian (sax, comp), rahel thierstein (p, comp) katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00 et puis je fume der frauenchor der reitschule bern probt den auf- und widerstand. ono, kramgasse 6, bern // 20:30 dick de graaf soundroots der tenor- und sopransaxophonist dick de graaf kombiniert in seinen bebop und hardbop-kompositionen und arrangements immer auch elemente von pop, roots und klassischer musik. der holländische saxophon-master inspiriert sich von den musikstilen aus mali, von duke ellington, new orleans, jimy hendrix, stevie wonder und sting. blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 omri hason trio mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:00 SAMSTAG 15.05.2004 omri hason quartet jazz facing east facing jazz ist ein leckerbissen, den man nicht verpassen sollte... karim othman-hassan, irak/ aoud; sascha schönhaus, ch – saxofon und cclarinette; omri hason, israel - orientalische perkussion; michael bornhak, d kontrabass katakömbli, kramgasse 25, bern // 21:00 dejavu‚s birthday brothertunes déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 SONNTAG, 16.05.2004 just great! frank muchalle trio mit dani gugolz (b., voc.),peter müller (drs.), frank muschalle (p.) sie spielen im stile der 40er jahre blues/ boogie/swing, akustisch (ohne verstärkung) in zimmerlautstärke. am fasnachtssonntag waren die gäste hell begeistert von diesen profilierten musikern! hotel belle epoque bern // 17.30 beejazz presents: paed conca blast saadet türköz (voc), hans koch (sax, bcl), dirk bruinsma (sax, electr.fl), frank crijns (g), paed conca (b, electr., comp), fabrizio spera (dr, perc) mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:00 lindy hop lindy hop ist ein dynamischer, bodenständiger paartanz aus dem amerika der 30-er jahre. getanzt wurde lindy hop erstmals in harlem new york zu big band swing musik. der ursprünglich afromerikanische tanz und vorläufer von boogie woogie und jitterbug geriet nach dem 2. weltkrieg in vergessenheit und wurde erst in den 80- ern wieder entdeckt. heute finden immer mehr leute den zugang zu diesem tanz, in dem freude wichtiger ist als können. im dialog mit dem tanzpartner und der musik sind der kreativität und der improvisation keine grenzen gesetzt ono, kramgasse 6, bern // 20:00 KLASSIK DIENSTAG 11.05.2004 6. orgelkonzert brigitte scholl mezzosopran emmanuel le divellec orgel “... une rédemption immense” werke von j. langlais, d. milhaud, f. liszt und l. vierne französische kirche, bern // 20:00 nabucco oper von giuseppe verdi mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt. und das nicht nur, weil er neue massstäbe für szenische und musikalische entwicklungen setz-te. mit dem chor «va, pensiero, sull’ali dorate» hatte er eine melodie geschaffen, die zu einer art inoffizieller italienischer nationalhymne geworden ist. mit diesem ebenso schlichten wie eindringlichen und aufbegehrenden gesang der hebräer in der babylonischen gefangenschaft konnte sich das publikum mühelos identifizieren. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 MITTWOCH 12.05.2004 leonce und lena oper von christian henking nach dem schauspiel von georg büchner. leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als er erfährt, er solle die prinzessin lena aus dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner gouvernante, das ebenso melancholisch ist wie leonce. er verliebt sich in sie und will sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die sich genauso wie er selbst auf der flucht vor der pflichtheirat und den zwängen des lebens befindet. indem beide versuchten, voreinander zu fliehen, fanden sie sich. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 9. ogb abo konzert das berner symphonieorchester spielt werke von mahler und mozart. vadim gluzman an der violie. kongresshaus biel, biel // 20:00 DONNERSTAG 13.05.2004 5. symphoniekonzert dirigent: dmitrij kitajenko. wolfgng amadeus mozart und gustav mahler. casino, herrengasse 25, bern // 19:30 FREITAG 14.05.2004 5. symphoniekonzert dirigent: dmitrij kitajenko. wolfgng amadeus mozart und gustav mahler. casino, herrengasse 25, bern // 19:30 abschlusskonzert dirigierkurs ralf weikert orchester der hkb ralf weikert leitung claude eichenberger mezzosopran f.schubert: “fierrabras”, ouvertüre, d 796 g. mahler: “lieder eines fahrenden gesellen” l. v. beethoven: symphonie nr.3 es-dur, op. 55 (“eroica”) hkb musik, papiermühlestrasse 13d, bern // 19:30 konzertchor singkreis belp orchestre de chambre romand de berne heinz aellen / chantal wuhrmann, leitung ines schaffer, sopran matthias müller, tenor astrid pfarrer, alt michael kreis, bassbariton g. f. händel: “wassermusik”, suite d-dur, vivaldi: gloria d-dur, g. f. händel: “wassermusik”, suite f-dur, j. haydn: messe g-dur, hob. xxii:6 (“nicolai-messe”) französische kirche, predigergasse 1-3, bern // 20:00 orgelkonzert in der kirche sie hören gerne orgelmusik? sie möchten die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der arbeitswoche einen augenblick innehalten? könizer organisten spielen an der neuen orgel der reformierten kirche wabern. evelyne handschin, orgel, spielt von amsterdam bis lübeck reformierte kirche wabern // 19:00 leonce und lena oper von christian henking nach dem schauspiel von georg büchner. leonce, der sohn könig peters von popo, leidet unter melancholie und überdruss. das leben erscheint ihm stumpf und sinnlos. als er erfährt, er solle die prinzessin lena aus dem reiche pipi heiraten, flieht er zusammen mit seinem kumpan valerio nach italien. unterwegs treffen die beiden in einem wirtshaus ein mädchen mit seiner gouvernante, das ebenso melancholisch ist wie leonce. er verliebt sich in sie und will sie heiraten. das mädchen aber ist lena, die sich genauso wie er selbst auf der flucht vor der pflichtheirat und den zwängen des michael von der heide spiel wieder in bern, am 15.5. im bäre buchsi. omri hason ist im mai mehrmals unterwegs: am 14.5. im mokka in thun und am 15.5. im katakömbli in bern. mai 10 - 16 lebens befindet. indem beide versuchten, voreinander zu fliehen, fanden sie sich. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 SAMSTAG 15.05.2004 nabucco oper von giuseppe verdi mit «nabucco» wurde der damals knapp 30jährige giuseppe verdi mit einem mal weltberühmt. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 vokalensemble belcanto unter der leitung von jörg ulrich busch gelangen geistliche chorwerke von john rutter, arvo pärt, henryk mikolay gorecki zur aufführung. zu hören sind ausserdem drei sätze aus der suite pour cor anglais von charles köchlin. reformierte kirche grafenried/ fraubrunnen // 20:00 SONNTAG 16.05.2004 suzuki violinschule biel camarata suzuki biel, hart suzuki viola tour group. 50 junge musiker aus der schweiz und amerika spielen werke von bach, mozart und schostakovich u.a. farelhaus, biel // ? vokalensemble belcanto unter der leitung von jörg ulrich busch gelangen geistliche chorwerke von john rutter, arvo pärt, henryk mikolay gorecki zur aufführung. zu hören sind ausserdem drei sätze aus der suite pour cor anglais von charles köchlin. friedenskirche, bern // 17:00 7. kammermonzert werke von dvorak logensaal, biel // 11:00 FILM DIENSTAG 11.05.2004 piping hot # 01 milchwald frühlingstrauer „kilroy „, ein kurzfilm von daniel kölliker & „hinter des schläfers augen“, kleidschau von nina christen ono, kramgasse 6, bern // 21:00 MITTWOCH 12.05.2004 piping hot # 01 milchwald: ‚gosvenor session‘ milksounds: nina salis - stimme / fabian müller - gitarre / und ja richtig, da ist er wieder: julian sartorius - schlagzeug. sartorius, salis und müller. drei namen die man sich merken muss... ono, kramgasse 6, bern // 21:00 DONNERSTAG 13.05.2004 v.i.d. - china video special & dj mastra dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 «meilensteine der computerspielegeschic digitalecomputerspiele gibt es seit über 40 jahren. zu einer zeit, als computer noch schrankgross waren und fernsehen nur als kommunikative einbahnstrasse gedacht wurde, gaben sie – als kinderspielzeug verkannt – einen ersten vorgeschmack auf das, was wir heute informationsgessellschaft nennen. heute jedoch wissen wir, dass ohne diese pionierleistung der entwicklung der computertechnologie als ganzes ein entscheidender motor gefehlt hätte. zehntausende spiele sind in dieser zeit gekommen und gegangen. kornhausforum, kornhausplatz 18, bern // 20:00 raum- und einrichtungsteilung. eingeschränkte voraussetzungen haben eine unglaubliche potenz, um neue stadtlandschaften zu entwickeln. frank loos zeigt anhand von drei projekten (venray, flusszone vlaardingen und zentrumsgebiet nieuwegein), wie mit dem sogenannten «sharing space» umgegangen werden kann. kornhausforum, kornhausplatz 18, bern // 18:30 piping hot # 01 milchwald: ‚tingling night‘ (trick)film, sausebrause und neugiertau. verrückt-gestreiftes aus llareggub ono, kramgasse 6, bern // 22:00 SAMSTAG 15.05.2004 auftakt 04 kurzfilme des filmfestival spiez mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 LITERATUR DIENSTAG 11.05.2004 gisela widmer taucht in ihrem ersten erzählband „liebesgrund“ ab in neue tiefen. ihre geschichten handeln von zeit und liebe. nicht die zeit vergeht, sondern wir - die liebe - sind es, die in der liebe vergehen. buchvernissage. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 00:00 «neue stadtlandschaften in den niederlanden vortrag. das interesse gegenüber neuen wohngebieten in der offenen landschaft verschiebt sich langsam in den verdichteten stadtraum. die neuentwicklung von bestehenden abrissgebieten wird als kapitalvernichtung gesehen und führt oft zu aufgabenstellungen mit grossen programmatischen erwartungen hinsichtlich rechts gibt‘s einen ausschnitt aus leonce und lena im stadttheater bern - dies eine oper von christian henking, den wir im letzen monat vorgestellt haben. links können wir uns auf das gesicht von gisela widmer vorbereiten. sie liest in der buchhandlung jäggi am 11.5. 29 MITTWOCH 12.05.2004 apartheid and the opposition come back africa käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30 DONNERSTAG 13.05.2004 falling in love erotische lesung mit xochil schütz mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 mai 10 - 16 30 FREITAG 14.05.2004 reis ist leben! ein kulinarisch-kultureller abend. zum internationalen jahr des reises 2004 servieren wir ihnen ein dreigängiges reismenü, gemütlich umrahmt von zwei geschichten. lassen sie sich durch die vielfalt der reissorten kulinarisch verwöhnen und von susi ruchti in eine wunderbare märchenwelt führen. zum essen servieren wir ihnen feinen chilenischen wein aus fairem handel. details zum menu entnehmen sie unserer homepage: www.baerenbuchsi.ch. bitte reservieren sie sich frühzeitig ihren tisch (anmeldeschluss: montag 10. mai). bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 18:30 kein thema. dass frauen sich ihre welten erobert und sich handlungsspielräume erschlossen haben, zeigt der rundgang aus der ersten hälfte des 19. jahrhunderts. münsterplatz // 18:00 SAMSTAG 15.05.2004 leben im jetzt eckhart tolle ganz imjetzt zu leben bedeutet eine radikale transformation des menschlichen bewusstseins. eckhart tolle lehrt in einfachen worten und führt den zuhörer zu seiner eigenen tiefsten spirituellen kraft. diese ist im präsentseiun in jedem augenblick zugänglich. seine lehre kommt aus der stille und lädt ein, einzutauchen in die stille hinter allen worten. casino, herrengasse 25, bern // 15:00 FREITAG 14.05.2004 mess - sicherheitsmesse (?) mystery weekend fatamorgana mystery weekend: sicherheit ist ein thema, welches auch die panzerknacker interessiert! ein unvergessliches exklusives rollenspielwochenende: start freitag 16-18.00 uhr, spielende sonntag-mittag. beau rivage, hofstettenstrasse 6, thun // 00:00 KINDER / FAMILIEN MITTWOCH 12.05.2004 die zauberlaterne filme für kinder um 14:00 / 16:00 ist es wieder soweit! kinderkino. was gespielt wird??? überraschung!! ich weis es eben auch nicht... capitol, kramgasse 72, bern // 14:00 DANCEFLOOR piping hot # 01 milchwald: ‚unter dem milchwald‘ musikalische lesung. simon baumann und alice müller. anschliessend sound ono, kramgasse 6, bern // 21:00 MONTAG 10.05.2004 montagsmusik kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 20:00 SONNTAG 16.05.2004 trafo-lesung martin suter & urs augstburger dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 DIENSTAG 11.05.2004 5nach6 afterworkparty - dj andrea andreotti du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 18:05 neue dimensionen eine literarische führung museum franz gertsch, , burgdorf // 12:00 oldies & schlager - dj kosh quasimodo, rathausgasse 75, bern // 20:00 FÜHRUNGEN MITTWOCH 12.05.2004 berner stadtrundgänge bern frauen-los. weshalb sechzehn rüderswilerinnen eine petition an den regierungsrat richten. warum einzig ein sonderling politische rechte für frauen fordert. und worum sich frau schultheiss von may kümmert. bis 1971 waren frauen von den politischen entscheidungs-prozessen in der schweiz ausgeschlossen. die gründung des bundesstaates 1848 war für die frauen MITTWOCH 12.05.2004 academic fever - djs danny da vingee & tom larson art café, gurtengasse 6, bern // 21:00 latin & soul - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 melange mercredi das musikalische sahnehäubchen am mittwoch nur für geniesser! in gemütlicher atmosphäre und bei angenehmer musiklautstärke präsentieren dj’s musi, die sonst nicht in discos zu hören ist. gemütliche musik, spe- zielle musik, neue musik. ein abend des genusses und erwuickenden gesprächen. les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00 going back to the roots - dj shark pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 21:00 pop until you drop - dj le petit prince quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 seventies to nineties - dj traffic silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 house-food - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 miercoles picante - dj nico tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 wohnzimmer - melange mercredi nur für geniesser! fri-son, rte de la fonderie 13, fribourg // 20:00 DONNERSTAG 13.05.2004 pumpin‚series - dj toney d. art café, gurtengasse 6, bern // 21:30 universal music - dub dj dub (a few among others) diagonal, amthausgasse 18, bern // 21:00 disco wo bewegt - plattenleger mcw eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 free jam session jack‘s, bahnhofplatz 11, bern // 21:00 wohnzimmer - boba fett les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 funky train - dj van l pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 put your hands up - dj draft quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:30 crash helmet‚s lounge for women & men reitschule, neubrückstrasse 8 /bern // 19:30 dj markus shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 funky room - dj diferenz silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 hip-hop session - esident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 uptown flex - djs nerz & rafu tha skilla tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 club - music, drinks & more gaskessel ajz, kongresshausparkplatz , biel // 22:00 trip game - dj shark orvis, scheibenstrasse 8, thun // 20:30 FREITAG 14.05.2004 shoodbgood - dj da funk art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 wurzel 5 & sektion kuchikäschtli ob in chur, adelboden oder bern. an ampelpfosten, hydranten oder auf briefkästen stachen einem die promokleber für das neue wurzel 5 album „verdächtig ...“ ins auge. und sie werden es wahrscheinlich in der hauptstadt noch eine weile tun, ausser das fleissige „i mist for you“-team aus dem departement tschäppät gibt mächtig gas. item, die rapper diens, serej, tiersch haben eh andere sorgen. um mit den frischen beats der djs link, kuze, tza oder sad auf „verdächtig ...“ mitzuhalten, mussten die vokalakrobaten tief in die trickkiste greifen. zeiget öi buebetrickli! bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:30 dub lounge - djs dub de luxe & dub levi dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 23:00 celebreighties - dj luca papini (ab 28 jahren) du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 22:00 remember good times - dj gaetano eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 drumlogic session @ gaskessel - djs toni b & score gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 guayas allstars - djs poseidon, code red, zulu, skaos guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 drum‚n‚bass lighters - djs soulsource, mc matt... isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer - dj ronello les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 die zwei noch so gut aussehenden herren sind wortkasper. sie lesen an der trafo-lesung in der dampfzentrale am 16.5. (gleich in der agenda notieren... und die rosen nicht vergessen) und heissen urs augstburger und martin suter. mai 10 - 16 gymerball she-dj anouk amok, simon-g & fonkee child national, hirschengraben 24, bern // 21:00 SAMSTAG 15.05.2004 purple night vol. 15 - djs adrian e. & urwerk art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 more than only music - dj stefano pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 dj franctone - introducing pearls of the 80‘s and the art of mixing! bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 22:00 flirt in the city party! prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 contemporary culture convention lll for women & men reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 22:00 dimension salsera - dj armando shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00 dj girl shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 club dance - mc flury silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 andre‚s birthday jam djs remady, steve gee, a-jay.. stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 a touch of soul - dj g.m.c. & abe tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 dirty dancing - djs emely, tele, fred electronic trash, house, what the fuck-beats wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 sexy music - djs steve active, pancho & nytom biella factory, schönistrasse 16, biel // 22:00 groove sensation & scandalhouse - djs aystep... to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 summernight party - by musikgesellschaft schliern mehrzweckhalle der schulanlage blindenmoos, schwandenhubelstrasse 25/26, schliern // 20:30 strictly dance music - dj dm-tree dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 goa - djs fleshfly, pace, naikido & aurel ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 100 % disco - dj el mex dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 23:00 bubennacht - djs marco berto, david merck... du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 22:00 eclipse old pa - dj stefano eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 inka imperio‚s afterhours - djs skew & x-calibur guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 special surprise event by soso-fine guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 saturday night fever - 70‘s - dj corey isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer - dj capri sonne les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 planete noir - djs bro max, guests & dsoul tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 real orient house - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 20:00 trance club - djs snowman, pure & energy via felsenau, spinnereiweg 17, bern // 22:00 r‚n‚b & soul afterhour tonis, aarbergergasse 35, bern // 05:00 a few good men gaskessel ajz, kongresshausparkplatzbiel // 22:00 lovers tv - cd release - dj kurtis take 5, kontrollstrasse 26, biel // 23:00 2c night clubbing & audiolotion to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 nite of living bassheadz djs vector, antart... cronics club, gewerbezone ey 19, ittigenbern // 22:30 summernight party by musikgesellschaft schliern mehrzweckhalle der schulanlage blindenmoos, schwandenhubelstrasse 25/26, schliern // 20:30 surprise-night dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 dj and x pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 djs mindwarp, mäse & 3rd ear ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 la troja assassina & drag queens show prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 princess night - dj le petit prince orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 quasimodo party - djane pia quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 SONNTAG 16.05.2004 inka imperio‚s afterhours - djs poseidon, vesiga... guayas, parkterrasse 16, bern // 05:00 contemporary culture convention lll for women & men reitschule, neubrückstrasse 8 , bern // 22:00 geburtstag-party - djs girl, mastra & absolut shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 it‘s disco - dj ronello fret silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 dicke lauscher in da house ll - djs ken lauscher... stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 31 after afterhours guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 pasion latina - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 fremdgehen - dj dauwalder isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 after-flash! - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 05:00 hollywood night - dj cube orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 EIN ABO VON ENSUITE - KULTURMAGAZIN KOSTET NICHT DIE WELT. ABER OHNE EUCH GIBT‘S KEIN KULTURBLATT FÜR BERN. AUF WAS WARTEN? DASS WIR PLEITE GEHEN? WIR BRAUCHEN EUCH JETZT. WWW.ENSUITE.CH super matiné latino - djs panico & guests tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00 deep again - dub dj dub (a few among others) mokka, allmendstrasse 14, thun // 20:30 mai 17 - 23 32 BÜHNE MONTAG 17.05.2004 ein freund, ein guter freund komödie von carlo goldoni stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 nach paris! theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 DIENSTAG 18.05.2004 unerwartete rückkehr von botho strauss stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 didon tragédie lyrique de niccolo piccini. z.i.m. stadttheater biel, biel // 20:00 impro tanz mit manuela randegger, claire oudart, wolfgang weiss alte krone, biel // 18:45 elektra gastspiel theater marie, aarau. stadttheater biel, biel // 20:00 MITTWOCH 19.05.2004 gilgamesch & endiku dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 HEINZER/BORTER UND KOMPANIE patterns 1-8 acht kurzchoreografien zu minimal music. konzept/choreografie: christa heinzer gitarre: christoph borter tanz/choreografische mitarbeit: manuela imperatori, katharina rufener, eveline talàlt, julia wehren lichtdesign und -technik: clovis inocencio heinzer/borter und kompanie präsentieren acht kurzchoreografien zu minimal music – komponiert von christian giger (ch) und bruce maccombie (usa) – live gespielt von christoph borter (1. preis des internationalen gitarrenwettbewerbes „printemps de la guitare“ 2000). acht bewegte bilder werden als eigenständige muster zu einer collage zusammengefügt. das dicht verwobene bewegungsgeschehen, das aus reinen bewegungsmotiven und sich ständig wandelnden bewegungsabläufen besteht, verzichtet bewusst auf eine handlung und eine sinn- stiftende ordnung. die acht muster unterliegen alle einem experimentellen regelsystem, in welchem aktionen, reaktionen und interaktionen ausgelöst werden. die freiheit innerhalb eines regelsystems ermöglicht jedem muster seine andersartigkeit. im dynamischen zeit-/ raumgefüge sind die komponenten der minimal music zentral: begriffe wie vielschichtigkeit, wandelbarkeit, phasenüberlappungen und wiederholungen sind charakteristisch für musik und tanz. ono, kramgasse 6, bern // 21:00 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 der fliegende holländer das weshalb forellen-quartett und peter scheidegger haben wagners oper eigens für diesen abend neu arrangiert. fünf musiker und ein schauspieler kämpfen mit und gegen den grossen wagner, die grossen gefühle und die grossen wogen. hier ist die wilde fahrt des berühmten goudafressers in einer erstaunlich kleinen, feinen version zu hören und zu sehen, die ungeahnte wagnerische qualitäten hervorbringt. ein musiktheater über einsamkeit, fluch, ewige liebe und – vielleicht – erlösung. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 esther hasler & arniko dross herzklappern la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 la cenerentola ossia la bonta in trionfo dramma giocoso di gioacchino rossini. stadttheater biel, biel // 20:00 kraftwerk (ger) reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 22:30 SAMSTAG 22.05.2004 alice im wunderland schauspiel mit musik nach lewis carroll von roland schimmelpfennig. kornhausbühne, kornhausplatz 18 bern // 19:00 heinzer/borter und kompanie patterns 1-8 ono, kramgasse 6, bern // 19:30 der fliegende holländer theaterproduktion. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 versace lebt! live performance & mehr... kufa, steinweg 25, lyss // 21:00 SONNTAG 23.05.2004 la cenerentola ossia la bonta in trionfo dramma giocoso di gioacchino rossini. stadttheater biel, biel // 14:00 george dandin oder der molière-komödie bärndütsch aus dem französischen von hugo kropf regie gilbert télin zytglogge-theater, kornhausplatz 10, bern // 20:00 SOUNDS DONNERSTAG 20.05.2004 gilgamesch & endiku dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 FREITAG 21.05.2004 gilgamesch & endiku dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 heinzer/borter und kompanie patterns 1-8 ono, kramgasse 6, bern // 19:30 der fliegende holländer theaterproduktion. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern / / 20:30 MONTAG 17.05.2004 les soirées musicales trio arundo donax la cappella, allmendstrasse 24, bern // 19:30 MITTWOCH 19.05.2004 tafs backed by scrucialists - brandhärd hip-hop bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:00 orchester class-x english folksongs & u. schönbeck www.class-x.ch.vu konservatorium bern, kramgasse 36, bern // 20:00 deepfunknight im wasserwerk hallo, wir sind wieder da! passend zum aktuellen 40ies film „starsky & hutch“ findet am 19. mai im berner wasserwerk die erste deepfunknight statt. die beiden bekannten dj`s starsky & hutch werden die gigs der bands shelovesme! und portefank umrunden und dann bis tief in die nacht in ihre plattenkisten greifen und für eine fette party sorgen. zu den dj`s starsky & hutch muss nicht mehr viel gesagt werden, das sind bereits alte hasen im funkbusiness. wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 21:00 rubber city rebels (us) support: zamarro (ch) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 DONNERSTAG 20.05.2004 baschi & the fucking beautiful redwood bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:00 modena city ramblers (it) isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00 kraftwerk (ger) reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 21:00 gosh & arte brà, djs: mello mel, lb plattentaufe!! wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 festival de la résistence animal boys, motocross... gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 apart feat. batart 2004 beaumont & ensemble vide belluard bollwerk international, grand-rue 56, fribourg // 21:00 kuraia (esp) mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 mit patterns 1 - 8 tanzen heinzer und borter und kompanie im ono bern am 18.5. am donnerstag 20.5. verspricht gilgamesch & endika in der dampfzentrale einen kultuellen höhepunkt... mai 17 - 23 FREITAG 21.05.2004 broken beats asphalt jungle (zh) & dj pyramite gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 esther hasler & arniko dross herzklappern la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 lucky peterson (usa) giant of blues: lucky peterson (guit, hammond organ & lead voc), rico mcfarland (rhythm guitar), charles davis (bass), norris (keyboards) alphonso lavell jones (drums). late night club lounge (24uhr), free entry. der amerikaner lucky peterson zählt weltweit zu berühmtesten blues-künstlern. als gitarrist, sänger, keyboarder und organist spielt peterson er einen zeitgemässen blues. zuweilen auch hart, rockig und immer leidenschaftlich. für die amerikanischen blues-magazine (blues review und living blues) gehört peterson mit seinem chicago blues und seiner souligen stimme zusammen mit b.b. king, luther allison und john lee hooker seit jahren zu den besten seines fachs. blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 festival de la résistence chaoze mc, feldat... gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 apart feat. batart 04 stiimmhorn, seraphische zeit belluard bollwerk international, grand-rue 56, fribourg // 21:00 glamorous night & teknologic bonny b. & the band... to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 mush (uk) mühle hunziken, , rubigen // 21:00 FREITAG 21.05.2004 talvin singh wer gute dj musik kennt, der kennt auch ihn: talvin singh! er arbeitete mit sun ra, suzie and the banshees und massive attack, mit björk und mit madonna. tablatronics... der vater des asian underground... a must! mokka, allmendstrasse 14, thun // 22:00 SAMSTAG 22.05.2004 echo club zimoun dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 23:00 telesuzi elektrorock du nord, lorrainenstrasse 2, bern // 21:00 esther hasler & arniko dross herzklappern la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 and the lefthanded (fin) & das bierbeben gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 apart feat. batart 2004 simon b, opak & troubleman belluard bollwerk international, grand-rue 56, fribourg // 21:30 cortez (ch) & iscariote (ch) fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg // 22:00 bruce reynolds & bernard siffert zwei virtuosen – der eine aus london, der andere aus bern – treffen sich mit ihren akkustischen gitarren zu einem stelldichein im bären buchsi. nur, um musikalisch gleich wieder abzureisen: von jimi hendrix zum bossa nova, dann über den blues zum flamenco...ein flirt für ohr und herz! bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 DONNERSTAG 20.05.2004 rova saxophone quartet (us) reitschule, neubrückstrasse 8, bern // 21:00 SONNTAG 23.05.2004 beejazz presents: pifarély - känzig doran - kurat finest contemporary jazz. end of the bejazz season 03/04! dominique pifarély (vio), heiri känzig (b), christy doran (g), fabian kuratli (dr) mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:00 julane@nine‚o‚clock déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 KLASSIK DIENSTAG 18.05.2004 silo-live-jazz-jam dreirad silo, mühleplatz 11, bern // 20:00 FREITAG 21.05.2004 gilbert paeffgen trio hans peter pfammatter-klavier; urban lienert-bass; gilbert paeffgen schlagzeug,hackbrett. das trio des schlagzeugers und hackbrettspielers gilbert paeffgen tauft seine neue cd. zusammen mit dem pianisten hans peter pfammatter und dem bassisten urban lienert vermischt paeffgen jazz,folklore imaginaire,avantgarde rock,drum and bass und ambient zu einem geschmackssicheren und unverwechselbaren triosound. myke 48, münstergasse 48 bern // 20:00 pierre favre & fredy studer crisscrossing. zertifikat: groovesound! espace culturel, rennweg 26, biel // 20:30 SAMSTAG 22.05.2004 gilbert paeffgen trio myke 48, münstergasse 48 bern // 20:00 zach prather‚s blues express mühle hunziken, , rubigen // 21:00 modena city ramblers (it) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 michael von der heide mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 SONNTAG 23.05.2004 sens unik (ch) isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00 dead line (uk) support: tight finks (ch) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 JAZZ MONTAG 17.05.2004 jazz am montag studierendenkonzert der jazz school mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:15 33 maynard ferguson big bop band maynard ferguson big bop band (usa). late night club lounge (24 uhr), free entry. late night club lounge (24 uhr), jazzlegende, trompeten-gigant und international bekannter bandleader: maynard ferguson hat mit seinen über 60 platten und seiner bigband weltweit furore gemacht. die liste seiner bisherigen bandmitglieder liest sich wie das who is who der jazzgeschichte: chick corea, chuck mangione, bob james, slide hampton, wayne shorter, peter erskine, joe zawinul und don ellis sind nur einige, die ferguson’s begleiteten. mit seiner neuen big bop band (12 musiker) spielt ferguson nun wieder einen swingigen «straight-ahead bebop jazz» - den sound, mit dem er sich in den späten 50er jahren und anfangs der 60er jahre etablierte. blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 nanda deci déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 überrascht haben wir festgestellt, dass das wunderkind talvin singh am 21. 5. im mokka in thun gastiert. seine cd-produktionen sind des lobes voll und auch nach einer ganzen weile noch gut anhörbar. das ist ja heute eher selten geworden... die live-auftritte von talvin sind zwar teils umstritten in der qualität, jedoch spielt dies in anbetracht der seltenheit, wie er in der schweiz gastiert keine so grosse rolle. seiner kombination von idian-style, bangara und seiner fantasie, kann man sich gedankenlos träumerisch hingeben... suzuki in concert – heisst es am 23. 5. im casino. 165 junge musiker spielen klassische werke, tangos und tänze. MITTWOCH 19.05.2004 carmen opéra comique von georges bizet stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 DONNERSTAG 20.05.2004 les chambristes mit werken von boccherini, milhaud, mozart und stamitz. eglise du pasquart, biel // 20:00 FREITAG, 21. MAI 2004 orgelkonzert in der kirche sie hören gerne orgelmusik? sie möchten die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der arbeitswoche einen augenblick innehalten? könizer organisten spielen an der neuen orgel der reformierten kirche wabern. andreas scheuner, orgel. reformierte kirche wabern // 19:00 FREITAG 21.05.2004 carmen opéra comique von georges bizet/ libretto von henri meilhac und ludovic halévy. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 SAMSTAG 22.05.2004 leonce und lena oper von christian henking/ nach dem schauspiel von georg büchner. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 SONNTAG 23.05.2004 carmen opéra comique von georges bizet/ libretto von henri meilhac und ludovic halévy. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 18:00 suzuki in concert – truly inspired 165 junge musiker zwischen 4–21 jahren aus der schweiz, frankreich und amerika spielen zusammen (violine, bratsche, cello, klavier) werke von j. s. bach, a. vivaldi, d. schostakovich ua. div. tangos und tänze. casino, herrengasse 25, bern // 15:00 mai 17 - 23 34 FILM MONTAG 17.05.2004 30 jahre niederländische videokunst teil 2. die auswahl an zeitgenössischen werken aus den niederlanden zeigt das breite formenspektrum, in dem niederländische videokünstlerinnen und -künstler heute arbeiten – vom experimentellen und anarchistischen gebrauch digitaler techniken bis zur erforschung narrativer und dokumentarischer themen. teil ii (werke aus den 80er jahren) am montag 17. mai, teil iii (werke aus den 70-er jahren) am montag 24. mai kornhausforum, kornhausplatz 18, bern // 20:00 LITERATUR MONTAG 17.05.2004 sex and the city: irina von bentheim, die deutsche stimme von sarah jessica parker, liest die besten kolumnen aus der kultserie. ein witziger abend - ein glas prosecco inbegriffen. ein absolutes muss!!!! kult status. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 20:00 DIENSTAG 18.05.2004 reto finger liest: kreuzfahrten oder die suche... chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal // ? MITTWOCH 19.05.2004 civil war or free elections? patrick harries käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30 DONNERSTAG 20.05.2004 literartur im keller: poetry slam ono, kramgasse 6, bern // 20:00 FREITAG 21.05.2004 gägäwärt - 2. mundartnacht slam poetry - nur anders kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 22:00 SONNTAG 23.05.2004 persönlich: die radio-talkshow von drs 1. musig-bistrot, mühlemattstrasse 48, bern // 10:00 FÜHRUNGEN MITTWOCH 19.05.2004 berner stadtrundgänge berna bewegt. weshalb werfen erzürnte frauen 1975 nasse windeln in den nationalratssaal? wie kommt es, dass eine schweizer apothekerin wegen ihrem drogensüchtigen mann an die grenze gestellt wird? warum schleicht 1928 eine riesenschnecke in begleitung schicker damen vors bundeshaus? und aus welchem grund wird eine anarchistische gewerkschafterin entlassen? an verschiedenen standorten in der berner altstadt erzählen wir während 1+ stunden kritisch und mit einem augenzwinkern aus vergangenem und gegenwärtigem frauenleben. wir folgen lebenswegen, die von gesetzen und moralvorstellungen bestimmt, mit weggefährtinnen gegangen und von schnecken und windeln gesäumt werden. eingang stadt- und universitätsbibliothek (münstergasse 63) // 18:00 SAMSTAG 22.05.2004 berner stadtrundgänge bern ent-sorgt. warum der stadtbach unter den boden muss und wie die kloakenreform cholera und typhus aus der stadt spült. warum sich sauberkeit für die unterschicht auszuzahlen beginnt und wie die helle stube allgemeingut wird. vom ehgraben zur ara, vom morastsammler zum robidog: geschichten rund um abfall, abwasser, sauberkeit und licht. ein rundgang durch den stadtorganismus, der mit den klischees vom finsteren mittelalter und der sauberen city aufräumt. eingang kornhauskeller // 14:00 DANCEFLOOR DIENSTAG 18.05.2004 5nach6 afterworkparty - dj magic tom du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 18:05 oldies & schlager - dj kosh quasimodo, rathausgasse 75, bern // 20:00 MITTWOCH 19.05.2004 the soul addiction & latin and soul spec guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 melange mercredi das musikalische sahnehäubchen am mittwoch - nur für geniesser! in gemütlicher atmosphäre und bei angenehmer musiklautstärke präsentieren dj’s musi, die sonst nicht in discos zu hören ist. gemütliche musik, spezielle musik, neue musik. ein abend des genusses und erwuickenden gesprächen. les amis, rathausgasse 63, bern // 20:00 let the music play dj stefano pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 lets fetz - djane pia quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:00 kraftwerk aftershowparty - djs robi insinna... reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 24:55 djs ray paxon & jorge cabral shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 seventies to nineties - dj toney-d silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 house-food - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 miercoles picante - dj nico tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 nordic sunrise - djs bakke, pancho & riff-raff biella factory, schönistrasse 16, biel // 22:00 dancehall session - pow pow movement... gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 urban experiencedjs erick morillo & tremendo take 5, kontrollstrasse 26, biel // 22:00 dj shark pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 r&b, hip hop party prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 the best in town - dj draft quasimodo, rathausgasse 75, bern // 21:30 thursday club dance - dj kevie kev silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 hip-hop session - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 uptown flex - djs bam biz-ay & junior swizz tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 sex & the to see / electrodelux to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 orvis game - dj benny orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 FREITAG 21.05.2004 shoodbgood - djs emely & scum art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 lovers tv cd release tour - tbc bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 22:00 soulstream dj’s âme (sonar kollektiv, d) & zukie173 (a few among others) dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 22:00 wohnzimmer - melange mercredi nur für geniesser! fri-son, rte de la fonderie 13 fribourg // 20:00 black pearl - djs eric & raphaël delan du théâtre, theaterplatz 7 / hotelgasse 10, bern // 23:00 endlich wochenende - dj cube orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 tunemachine - dj traffic eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 DONNERSTAG 20.05.2004 pumpin‚series - dj jimmy jackson art café, gurtengasse 6, bern // 21:30 welle - disco & bar für die frau djs pat & eveline gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 21:00 „laisse toi aller!„ -dj capri sonne eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 DONNERSTAG 20.05.2004 free jam session jack‚s, bahnhofplatz 11, bern // 21:00 wohnzimmer - dj brunosh les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 black friday guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 bombay boogie night ambassador network collective isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer - swiss kiss vol. 4 plattenleger mcw les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 mai 17 - 23 united djs of latin music shakira all-stars djs national, hirschengraben 24, bern // 22:00 hot-uk marck vs. mitch, intro by 3rd ear ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 friday night groove - dj shark pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 cocktails and dreams - dj dave grey orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 phönix-tanzfest - rauchfrei & barfuss phönix-zentrum, ostermundigenstrasse 71, bern // 20:30 SAMSTAG 22.05.2004 total quwwr - stilbruch-disco djs mystasia & zardas anderland, mühleplatz 11, bern // 22:00 flirt in the city party! prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 top hits - dj goofy quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 lets go party - dj stefano shalimar, monbijoustrasse 29, bern // 22:00 club dance - dj alan silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 sexy rimini single night djs nick, luke & mc pax stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 the hot spot - djs xelax & d-soul tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 wake the town - doubleshot sound reggae, dancehall, blackmusic wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 eltern john down at the baeren die legendäre rock- und oldiesdisco von und mit jüre hofer! zu fetzigen klängen aus vergangenen und noch nicht vergangenen zeiten in wunderbarer atmosphäre so richtig abtanzen. bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 22:00 frühlingsgefühle!!!! warehouselounge spring festival. filewile live,dj-set fauna flash (compost records. d) and guest. out door lounge with bar and food (mundart,bern), lounge dj-papa c. and his dubulicious sound selection! eine der partys die man auf gar keinen fall verpassen darf. das muß des frühlings!!!! vorverkauf: zsa-zsa bar brunngasse 11/ taxi shuttle service: 5.- one way, call: 079 482 82 42 greiner getränke, freiburgstrasse 618 3172 niederwangen // 21.00 till sunrise finest house solution djs jesse jeys & luca fortuna art café, gurtengasse 6, bern // 22:00 mai 24 - 31 wild out! unleash the hi raphaël delan & bam biz-ay electronica, rock, house, breakbeats, blackmusic wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 stars session 3 to see club, passage du cardinal 2c, fribourg // 22:00 frühlingsgefühle!!!! mit cd-release-party von felka und mehr... warehouselounge spring festival. vorverkauf zsa-zsa bar, brunngasse 11. rockin‚lion - dj cisco eclipse, gurtengasse 6, bern // 22:00 dj bobinho & friends dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 berne city dancehall madness goldrush international gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 22:00 electric frequencies - chris scutch & smat ex der klub, scheibenstrasse 27a - 33, thun // 22:00 b-note‚s finest - djs absolute, d-soul, erik... guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 playboy‚s night - djs farell & bruno orvis, scheibenstrasse 8, thun // 22:00 goldentolerdance - djs ludwig & corey isc club, neubrückstrasse 10, bern // 22:00 wohnzimmer les amis, rathausgasse 63, bern // 22:00 dance dance dance - dj da bass pery bar, schmiedenplatz 3, bern // 22:00 houseworks - dj antoine & many more prestige, laupenstr. 17, bern // 22:00 saturday night fever - dj herby quasimodo, rathausgasse 75, bern // 22:00 dachstock darkside reitschule, neubrückstrasse 8 / pf 5053, bern // 22:00 it‘s disco - djs bse silo, mühleplatz 11, bern // 21:00 house cla 6 djs nick & vuono 05 stone x, sandrainstrasse 10, bern // 22:00 SONNTAG 23.05.2004 after afterhours guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 pasion latina - djs devil & alegria guayas, parkterrasse 16, bern // 22:00 tango night tango argentino tanzen im herzen der berner altstadt tangowerkstatt: 17:00-18:30 uhr practica: 18:30-20:00 uhr milonga: 20:00-23:00 uhr ono, kramgasse 6, bern // 17:00 real orient house - resident dj stone x, sandrainstrasse 10, bern // 20:00 super matiné latino - djs panico & guests tonis, aarbergergasse 35, bern // 19:00 apart feat. batart 2004 - brunch & duo senf belluard bollwerk international, grand-rue 56, fribourg // 11:00 sabor latino - fiesta latina - djs panico, solido... tonis, aarbergergasse 35, bern // 22:00 funk da house - dj wax dagoba / rössli, untere hauptgasse 32, thun // 21:00 das kind von slumberland, der tanzvorstellung von der „nicole voyat & cie encore 1x“ vom 23.5. in der dampfzentrale ist wohl durch den lärm der soulstream-herren (21.5. dampfzentrale) aufgewacht . kein wunder. wer kann da auch noch ans schlafen denken... 35 BÜHNE MONTAG 24.05.2004 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 DIENSTAG 25.05.2004 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 MITTWOCH 26.05.2004 nicole voyat & cie encore 1x slumberland das tanzprojekt „slumberland“ inspiriert sich vom comic-buch „little nemo“ von winsor mc cay. die 1905 kreierte figur little nemo hat die comicwelt revolutioniert. die qualität von mc cay’s schaffens blieb während 25 jahren unübertroffen. das comic-buch „little nemo“ erzählt träume eines kleinen jungens. „slumberland“ beschäftigt sich mit dem thema „das kind im mensch“. slumberland ist der ort, wo sich der mensch in seinem ganz persönlichen traum und in seiner wunschwelt befindet. dort wird er weder beobachtet noch kontrolliert. dort ist der mensch sich selbst: das kind im erwachsenen mensch erwacht. dies verleiht ihm kraft und energie um neues zu schaffen und zu entdecken. aber stirbt das kind im mensch, so stirbt der mensch. das stück wird auf zwei bühnen (ebenen) gespielt. die eine ebene wird durch einen schauspieler, dominik gysin, jung-absolvent der schauspielschule bern, bespielt. die andere durch die tänzer/innen: beatrice bühlmann, annekäthi durrer, nicole harari, nicole messer, martin mühlemann, tamaris schaller, moritz stäubli, nina stadler, tina trummer. dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 samuel sommer sommertime la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 jugendtheaterklub 14+: tätsch die einen wollen berührt werden und berühren, alles voll geniessen, sich keinem zwang unterwerfen, sich in das ganz andere reinstürzen. sie sind eine clique. sie langweilen sich. die andern wollen lieber nicht berühren. sie sind vorsichtig, wollen niemandem zu nahe treten, ihre eigenheit wahren; bei sich selbst sein, unabhängig bleiben. sie sind ein wenig einsam. was geschieht wenn die einen auf die andern stossen? ein stück über tricot-tausch und mai 24 - 31 36 liebschaften, über blossstellung, strassenkämpfe und tangotänze. und über berührtwerden. jungendtheaterklub 14plus des schlachthaus theaters mit jasmin altermatt, lina blaser, david geiser, stancy gerber, deborah imhof, laura javor, moritz noser, fabia reinle, rahel ryser, stefanie schlapbach, katharina tretow, silja zimmermann. regie: katharina vischer. musik: pascal steiner. bühne: katharina vischer und pascal steiner. regieassistenz: tina latifi. schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 jugendtheaterklub 14+: tätsch schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 SAMSTAG 29.05.2004 alice im wunderland kornhausbühne, kornhausplatz 18 bern // 19:00 la cenerentola ossia la bonta in trionfo dramma giocoso di gioacchino rossini. stadttheater biel, biel // 20:00 samuel sommer sommertime la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 DONNERSTAG 27.05.2004 nicole voyat & cie encore 1x slumberland dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 alice im wunderland schauspiel mit musik nach lewis carroll von roland schimmelpfennig. kornhausbühne, kornhausplatz 18 / pf, bern // 19:30 samuel sommer sommertime la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 jugendtheaterklub 14+: tätsch schlachthaus, rathausgasse 20/22, bern // 20:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 ab jetzt komödie von alan ayckbourn. premiere stadttheater biel, biel // 20:00 FREITAG 28.05.2004 nicole voyat & cie encore 1x slumberland dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 19:30 samuel sommer sommertime la cappella, allmendstrasse 24, bern // 20:00 strasti - leidenschaften orchesterballettabend stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:30 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 nach paris! comédie sur un quai de gare theater effingerstr., effingerstrasse 14 bern // 20:00 dice night advanced lv rollenspiel kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 18:00 SOUNDS MONTAG 24.05.2004 xiu xiu - experimental post-punk bad bonn, bonnstrasse 2 / pf 102, düdingen // 21:30 MITTWOCH 26.05.2004 bad religion/ special guest: randy was haben blink-182, sum 41 und linkin park gemeinsam? sie alle liessen sich massgeblich von bad religion beeinflussen. die mutter aller neopunkbands aus los angeles steht für melodiösen punkrock mit schon fast engelhaftem chorgesang – oft kopiert und nie erreicht. doch nicht nur musikalisch hatten bad religion von beginn an vorbildcharakter für viele nachwuchsbands: die intelligenten, meist sozialkritischen texte werden durch die konsequente haltung der band untermauert. mit im gepäck haben sie das neuen album „the process of belief“ – eins, zwei, drei, pogo! bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:00 frauenchor der reitschule on tour (frauenraum) for women & men reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 20:30 tierrechts festival mit 3 bands an jedem abend sous le pont, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 offene bühne 15 minuten auf die bühne im sous le pont. ein muss... ein absolutes muss!!! sous le pont, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 guns & roses soulsource, kame, joey sasa, rick fonje (voc.) melodic drum“n“bass (liquid funk) wasserwerk, wasserwerkgasse 5, bern // 22:00 the fat cats (uk) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 live reggae concert gaskessel ajz, kongresshausparkplatz / pf 4140, biel // 22:00 DONNERSTAG 27.05.2004 kiss forever das waren noch zeiten: als uns im sommerlager der lagerleiter mit ernster miene eine vortrag über die schädlichkeit von harter rockmusik hielt. da würde auf den platten mit geheimen botschaften unsere jungen seelen beeinflusst. ob wir denn nicht wüssten, dass kiss nicht für kuss stehe sondern als abkürzung für king satans sisters? das war uns doch egal, wir freuten uns einem blut und feuer spuckenden gene simmons oder an den hohen plateauschuhen von paul simmons. das original hat mittlerweile an biss verloren, doch die tributeband kiss forever lässt die guten alten zeiten nochmals aufleben! hurra!! bierhübeli, neubrückstrasse 43, bern // 21:30 SAMSTAG 29.05.2004 fast dance xll support: dj le président, pinky... gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 21:00 the sas riders (ch) & pendleton (ch) isc club, neubrückstrasse 10, bern // 21:00 haib koté & bamada mühle hunziken, , rubigen // 21:00 4ft fingers (uk) support: 5 bugs (ger) kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 19:30 FREITAG 28.05.2004 famara & band support: triple vibes gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 21:00 rock fight night round 5 columbian neckties reitschule, neubrückstrasse 8 bern // 22:00 salsago shakira, maulbeerstrasse 3, bern // 22:00 von links: am 26.5. spielt slumberland in der dampfere, am 29.5. an der hammond die masterin dennerlein im blue note in biel und fortuna, unter der konzertreihe wim, wird am 27.5. im musikkeller der dampfere aktiv sein. prosit. tierrechts festival mit 3 bands an jedem abend sous le pont, neubrückstrasse 8, bern // 22:00 tasteless, featuring jim & garbardine bad bonn, bonnstrasse 2 düdingen // 21:30 vino tonto & ueli schmezer: matter live chrämerhuus, jurastrasse 12, langenthal // 20:30 les trois suisses radioshow. pascal, der kleine mit der grossen stimme und der schönen schwarzen gitarre; resli, der seinem 100jährigen harmonium das singen und keuchen beibringt und thomas, der aus seinem minimaldrum alles herauskitzelt, holen zu einem rundumschlag durch die rock- und popgeschichte aus. mandolinenfieber, heulende susen, mitreißender swing, schmalziger pop und indischer banghra prägen den eigenwilligen radiomix. mit bezaubernd einfachen mitteln gestalten sie eine schräge sendung mit überraschenden wortbeiträgen. ein witziger, musikalischer und parodistischer abend! bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 21:30 animal boys play the ramones mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 the doors celebration - springtour 2004 gaskessel, sandrainstrasse 25, bern // 21:00 mai 24 - 31 SONNTAG 30.05.2004 sektion kuchikäschtli doubletrouble crew gaskessel ajz, kongresshausparkplatz biel // 22:00 japanese punk sensation mokka, allmendstrasse 14, thun // 21:30 MONTAG 31.05.2004 chica torpedo dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 JAZZ MONTAG 24.05.2004 jazz am montag studierendenkonzert der jazz school mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:15 DIENSTAG 25.05.2004 silo-live-jazz-jam git the gap! silo, mühleplatz 11, bern // 20:00 MITTWOCH 26.05.2004 brigitte wullimann sextet mahogany hall, klösterlistutz 18, bern // 20:30 DONNERSTAG 27.05.2004 wapango r. wehrli, c. clenin, m. stucki & s. vögeli café litteraire (im stauffacher), ryffligässchen 8, bern // 18:30 fortuna 21 & gérald zbinden dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 24. late-night-jazz-sessions subway, spitalgasse 4, bern // 22:15 julane@nine‘o‘clock déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 FREITAG 28.05.2004 deux pièces vocal & piano jazz haberhuus, muhlernstrasse 9, bern // 20:30 the future sound of jazz real time dance music blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 anaconda, äschbacher, egger, friedli mühle hunziken, , rubigen // 21:00 SAMSTAG 29.05.2004 barbara dennerlein & bebap blue note, bahnhofplatz, biel // 20:00 big jam session déjàvu, florastrasse 34, biel // 22:00 KLASSIK FREITAG, 28. MAI 2004 orgelkonzert in der kirche sie hören gerne orgelmusik? sie möchten die neue orgel optisch und akustisch kennenlernen? sie möchten nach der arbeitswoche einen augenblick innehalten? könizer organisten spielen an der neuen orgel der reformierten kirche wabern. der geist kommt, andreas scheuner, orgel. reformierte kirche wabern // 19:00 concert de pentecote – quatuor scherzando werke von bruckner und schubert eglise du pasquart, biel // 18:00 SAMSTAG 29.05.2005 berner stadtrundgänge bern ver-rückt. hilfe psychopharmaka!? keiner zu klein, ver-rückt zu sein? wie verrückt ist art brut? der ganz normale alltag? wie rücken justiz und psychiatrie zusammen? aus fürsorge freiheit entziehen? verrückt von bern liegt die waldau. dort rückt unser rundgang verschiedene aspekte zur psychiatrie ins zentrum. wir verrücken innen und aussen, vergangenheit und gegenwart. tip: zahnbürste mitnehmen! haupteingang waldau upd // 14:05 carmen opéra comique von georges bizet libretto von henri meilhac und ludovic halévy. stadttheater, kornhausplatz 14, bern // 19:00 FILM MONTAG 24.05.2004 30 jahre niederländische videokunst/ teil 2 die auswahl an zeitgenössischen werken aus den niederlanden zeigt das breite formenspektrum, in dem niederländische videokünstlerinnen und -künstler heute arbeiten – vom experimentellen und anarchistischen gebrauch digitaler techniken bis zur erforschung narrativer und dokumentarischer themen. teil ii (werke aus den 80- er jahren) am montag 17. mai, teil iii (werke aus den 70-er jahren) am montag 24. mai kornhausforum, kornhausplatz 18, bern // 20:00 MITTWOCH 26.05.2004 champions-league / finale subway, spitalgasse 4, bern // 20:30 SAMSTAG 29.05.2004 cinéfmehl kofmehl, gibelinstrasse 15, solothurn // 20:15 LITERATUR DIENSTAG 25.05.2004 urs widmer zeichnet ein leben auf, das von der liebe zur literatur bestimmt ist. „das buch des vaters“ handelt von grossen utopien, hoffnungen und ent-täuschungen. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 20:00 literartur im keller: 9.99 - heisse drei ono, kramgasse 6, bern // 20:00 MITTWOCH 26.05.2004 wahrheit und versöhnung prof. alain sigg käfigturm, bärenplatz, bern // 18:30 DONNERSTAG 27.05.2004 lust auf weiterbildung flexibel bleiben und ein leben lang lernen das ist heutzutage gefordert. regula zellweger beantwortet fragen und weckt die lust auf neues. jäggi bücher, spitalgasse 47/ 51, bern // 19:00 frauen-slam männer in die nebenrolle! kairo, dammweg 43, bern // 21:00 FREITAG 28.05.2004 literartur im keller: meineid - lesung von patrick armbruster mit etrit hasler u.a. ono, kramgasse 6, bern // 20:00 bewusst geniessen! kulinarische entdeckungsreise durch die wirkstoffe der speisen. alles, was man isst oder trinkt, tut unaufhaltsam seine wirkung im körper. der bären buchsi präsentiert ein wirkungsvolles 5gängiges menü, pia sangiorgio, ernährungsfachfrau, weiht sie in die simplen geheimnisse des ernährungscoachings ein und zeigt auf, wie speis und 37 trank zu neuer lebenskraft und zu gelassenheit verhelfen. die gelegenheit, ein ungleichgewicht im nährstoffhaushalt auszubügeln...! menü und beratung fr. 85.— (exkl.getränke). reservation obligatorisch, anmeldeschluss 24. mai 04! bären buchsi, bernstrasse 3, münchenbuchsee // 18:30 SAMSTAG 29.05.2004 trafo-samstagslesung peter bichsel, anne weber... dampfzentrale, marzilistrasse 47, bern // 21:00 jaromir konecny jaromir konecny schreibt rasant und - vor allem - trägt dank seinem charmanten tschechischen akzent wie kaum ein anderer vor. es ist die ernsthaftigkeit in grundsätzlich komischen alltagsgeschichten, die jaromir konecny auf poetry-slam-bühnen genauso wie bei traditionellen lesungen so beliebt macht. mit «in karin», einem episodenroman, erzählt konecny die geschichte eines deutsch-tschechischen geschlechterkampfs: aneinander geraten eine ganzheitlich veranlagte deutsche (karin), die der gesunden ernährung und dem buddhismus zugeneigt ist und ein tscheche (ich-erzähler), eine tragikomische figur, die leicht hilflos und verwundert durchs leben stolpert. der auftritt von konecny wird für die cd «in karin» im verlag der gesunde menschenversand mitgeschnitten. kairo, dammweg 43, bern // 21:00 SPORT MONTAG 31.05.2004 habercup pétanque , doublettes haberhuus, muhlernstrasse 9, bern // 10:00 fehler-hinweis: wir möchten uns hier ganz herzlich entschuldigen für eventuell fehlende daten. durch die wachsenden anforderungen können wir unsere arbeits-systeme nicht rasch genug anpassen. so können schnell fehler entstehen. es fehlt uns an geld, um schneller und qualitativer reagieren zu können. bitte haben sie verständnis, dass wir unser bestes geben. aus platzmangel mussten wir gar den dancefloor-teil der letzten woche auslassen. wir versprechen besserung... (und sie uns ein abo?) das leseteam von der trafo lesung vom 29.5. peter bichsel, gert jonke, anne weber, peter weber in der dampfzentrale bern. 38 galerien / ausstellungen / museen BERNER GALERIEN ART LOFT STUFENBAU pulverstr. 8 3063 ittigen mi-fr 19-21. h ryan sanchez & stefan jermann fotografien & illustrationen 22.04 – 26.06.2004 FONDATION SANER STUDEN fondation saner autobahnausfahrt 2557 studen fr 17-20 h, sa & so 10-17 h serge brignoni 25.04 – 27.06.2004 GALERIE ARTDIREKT herrengasse 4 3011 bern di-fr 14-18.30 h & sa 11-16.30 h nick röllin betonskulpturen & zeichnungen 16.04. – 22.05.2004 GALERIE ARTRAKTION hodlerstrasse 16, 3011 bern do-fr 15-18 h, sa 10-16 h sabine + alfred hofkunst, jwan luginbühl, f. rutishauser, ursula stalder april, april, macht was er will 23.04. - 14.05.2004 jse schwarz 04.06 - 02.07.2004 GALERIE ART+VISION junkerngasse 34, 3011 bern di-fr 14-19 h, do bis 21 h, sa 11-16 h farbholzschnitte wechselausstellungen april/mai 2004 nach vereinbarung GALERIE BEATRICE BRUNNER nydeggstalden 26 3011 bern mi-fr 14-18h, sa 11-16h margrit linck keramische skulpturen und werkskizzen von 1949-1983 02.04 – 08.05.2004 GALERIE BERNHARD BISCHOFF hofstettenstrasse 6, 3600 thun mi-fr 14-18h, sa 11-16 h beat brogle 09.05. - 19.06.2004 GALERIE CHRISTINE BRÜGGER kramgasse 31, 3000 bern 8 di-fr 14-18.30 h, sa 11-16 h maria drea 07.05. - 05.06.2004 GALERIE FRANCESCA PIA münstergasse 6 3008 bern mi, do, fr 14-18h, sa 10.30-14.30 z.b. donatello 03.04. – 08.05.2004 C/O SUTI GALERIE & EDITION lorrainestrasse 21, 3013 bern do + fr 14-18 h, sa + so 14-16 h samuel blaser 21.05. - 27.06.2004 GALERIE HENZE & KETTERER kirchstrasse 26, 3114 wichtrach/bern di-fr 10-12 + 14-18 h, sa 10-12 + 14-16 h die landschaft – das stilleben – der mensch vom expressionismus bis zur jüngeren neuen figuration 01.05. - 19.06.2004 GALERIE 25 2577 siselen bern fr, sa & so 14-19. h gian pedretti bilder und skulpturen 25.04 – 30.05.2004 GALERIE HOLENGASSE holengasse 20 3661 uetendorf maggie fishell bildinstallationen 01.05 – 30.05.2004 GALERIE KORNFELD · BERN laupenstrasse 41, 3008 bern mo-fr 14-17 h, sa 10-12 h auktionsausstellung 10. - 16.06.2004 auktionen 17. - 18.06.2004 GALERIE MARGIT HALDEMANN brunngasse 14/brunngasshalde 31, 3000 bern 7 mi 11.30-18.30 h, do+fr 14.30-18.30 h, sa 11-16 h jupp linssen - bildobjekte peter stein - farbakzente 28.04. - 23.05.2004 art frankfurt 06. - 10.05.2004 GALERIE MARTIN KREBS münstergasse 43, 3011 bern di-fr 14.30-18.30h, sa 10-14 h stephan haenni 01.05. - 19.06.2004 GALERIE IM PARK technikumstrasse 2, 3400 burgdorf mi 15-19 h, sa + so 13-17 h catherine chalmers (usa) foto, video, skulptur 14.05. - 11.07.2004 GALERIE RIGASSI münstergasse 62, 3011 bern di-fr 15-18.30 h, sa 10.30-14 h juan martinez neue werke 17.03. - 01.05.2004 GALERIE 849MÜM. gurten hauptgebäude 2. stock täglich von 09-21.30 beat feller & tina scheiben top ten 26.04 – 11.06.2004 KABINETT gerechtigkeitsgasse 72, 3011 bern do+fr 14-19 h, sa 11-16 h bendicht gertsch 28.02. - 11.04.2004 KUNSTKELLER BERN gerechtigkeitsgasse 40, 3011 bern mi-fr 15-18.30 h, do 15-20 h, sa 14-17 h vincenzo baviera stahlobjekte heidi langauer malerei 24.04. - 22.05.2004 art-room: jesus de veracruz 24.04. - 22.05.2004 KUNSTREICH gerechtigkeitsgasse 76, 3011 bern di – fr 9-18.30 h, do 9-20 h & sa 9-16 h alexander weder acryl und fotografie auf leinwand 29.04 – 26.05.2004 RAUM münstergasse 41, 3011 bern sa & so 10-17 h karin schwarz objekte: geschöpft aus der kraft der bewegung zwischen hölle und himmel rückblick. 01.05 & 02.05.2004 RAUM militärstr. 60, 3014 bern mi - fr 16 - 20 uhr / sa 12 - 16 uhr christoph hauri 27.05.- 19.06.2004 SCHLOSS HÜNIGEN 310 konolfingen im emmental täglich 8-21.h jeannette hämmerle reise durch die vier jahreszeiten 16.04. – 20.06.2004 SPONTANART marktgasse 19, 3177 laupen mo & do 8.30-11.00, sa & so 14-17 h rosina abruzzese / laurent bleuze traumbilder – moments des reves 09.05 – 10.06.2004 STADTGALERIE hodlerstrasse 22 / 24a 3001 bern mi + fr 14-18 h, sa +so 14-16 h „anxiety of influence: bachelors, brides and a family romance“ MUSEEN ABEGG STIFTUNG 3132 riggisberg täglich von 14-17.30 h pinsel, schiffchen, fadenknäuel spätantike textilien aus ägypten und ihre herstellung. im jahr 2004 stehen frühe textilien aus ägypten im mittelpunkt. vollständige tuniken in unterschiedlicher ausführung, tücher aus leinen und seide, gewebte und bemalte wandbehänge werden ausgestellt, aber auch kleine, kostbare fragmente, die unerwartete aufschlüsse zu herstellung und funktion bieten. sie alle zeigen, wie vielfältig die technischen möglichkeiten und wie anspruchsvoll die produkte bereits in den ersten jahrhunderten unserer zeitrechnung waren. 25.04 2004 – 07.11.2004 BERNISCHES HISTORISCHES MUSEUM helvetiaplatz 5, 3005 bern di – so 10-17 h, mi 10-20 h während des ganzen monats verschiedene spannende führungen programm unter www.bhm.ch CENTRE DÜRENMATT chemin du pertuis sault 74, 2000 neuchatel mi – so 11-17 h, do 11-19 h KUNSTHALLE BERN helvetiaplatz 1, 3005 bern mi – so 10-17 h, di 10-19 ai weiwei, china 02.04. – 30.05.2004 galerien / ausstellungen / museen KUNSTHAUS CENTRE PASQU’ART seevorstadt 71-75, 2502 biel mi – fr 14-18 h, sa & so 11-18 h christoph rihs ego ver sum & klaudia schifferle 21.03. – 09.05. 2004 nouvelle collections 04.04 – 30.05.2004 KUNSTMUSEUM BERN hodlerstrasse 12, 3011 bern di 10-21 h, mi – so 10-17 h joan jonas «performance drawings» aus der sammlung toni gerber meisterblätter aus der sammlung toni gerber baselitz in der hess collection KUNSTMUSEUM THUN hofstettenstrasse 14, 3602 thun di – so 10-17 h, mi 10-21 h claudia & julia müller 26.03. – 23.05.2004 MUSEUM FRANZ GERTSCH technikumstrasse 2, 3400 burgdorf mi – fr 15-19 h, sa & so 13-17 h lucio fontana 08.04 – 27.06.2004 MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION helvetiastrasse 16, 3006 bern di – so, 10-17 h prime time 50 jahre fernshehen in der schweiz bis 25.07.2004 MUSEUM NEUHAUS BIEL schüsselpromenade 26, 2501 biel di – so, 11-17 h, mi 11-19 h optische spielsachen bis 20.06.2004 NATURHISTORISCHES MUSEUM DER BURGERGEMEINDE BERN bernastrasse 15, 3005 bern mo 14-17 h, di/do/fr 9-17 h mi 9-18 h, sa & so 10-17 h ping-pong im all von der erde zum mars zur zeit sind vier raumsonden zum mars unterwegs, darunter auch der europäische (esa) mars express mit der britischen landesonde mit schweizer kameras. in der ausstellung werden hintergründe und aktuelle resultate zu diesen missionen zu sehen sein. schwerpunkte der ausstellung sind: die aktuellen mission der esa und der nasa zum mars. wie wird auf dem mars nach lebensspuren ge- sucht? meteoritensuche im oman erstmalige ausstellung der bedeutendsten funde von drei berner expeditionen in den oman. steine vom mars, vom mond und von asteroiden. erstmals werden die zwei 1984 und 2000 gefundenen massen des twannberg-meteoriten aus dem kanton bern gemeinsam präsentiert. bis am 30.09.2004 PSYCHIATRIE MUSEUM BERN bolligenstrasse 111, 3060 bern mi 14-16 h SCHLOSS JEGENSTORF general-guisanstrasse 5 3303 jegenstorf di – so 10-12 h & 14-17 h bernische wohnkultur vom 17. bis 19. jahrhundert 10.05 – 12.10.2004 SCHWAB MUSEUM FÜR ARCHEOLOGIE seevorstadt 50, 2502 biel SCHWEIZERISCHES ALPINES MUSEUM helvetiaplatz 4, 3005 bern mo 14-17 h di – so 10-17 h achtung klimawandel! aus anlass des 54. deutschen geographentages in bern. das schweizerische alpine museum möchte sie anregen, sich in dieser ausstellung mit einer brisanten aktuellen zeitfrage zu beschäftigen. gemeinsam mit führenden alpen- und klimaforschern wurden die neusten erkenntnisse zum klimawandel erarbeitet und für die breite bevölkerung verständlich präsentiert. für den alpenraum und damit für die ganze schweiz hat der klimawandel eine grosse bedeutung. eine erhöhung der mittleren temperaturen um wenige grade hat schwerwiegende folgen für mensch und umwelt. überschwemmungen und stürme bedrohen heim und leben. die gletscher schmelzen, die funktion der alpen als wasserschloss europas ist in gefahr. die vegetation ändert sich und damit auch das landschaftsbild. die steigende schneegrenze beeinflusst viele orte mit wintertourismus. welches sind die ursachen für diese situation und wie wird die zukunft aussehen? welche massnahmen müssen getroffen werden, um die extremsten zukunftsszenarien zu verhindern? die besuchenden lernen in der ausstellung sowohl die gefahren wie auch mögliche lösungsansätze kennen. 04.09.2003 – 31.05.2004 39 SCHWEIZER MUSEUM FÜR WILD UND JAGD schloss landshut, utzenstorf be di – sa 14-17 h so / 20.5 & 31.5 10-17 h bitte nicht stören wasservogelreservate in der schweiz eröffnung: 05.05 2004 09.05. – 17.10.2004 SCHWEIZERISCHE LANDESBIBLIOTHEK hallwylstrasse 15, 3003 bern dienstag 05.2004 15 h einführung in die benutzung der landesbibliothek die wichtigsten informationen zur benutzung der schweizerischen landesbibliothek, mit rundgang durch die publikumsräume. nur am 04.05.2004 ludwig hohl «alles ist werk.» ludwig hohl (1904 – 1980) wäre am 9. april 2004 hundert jahre alt geworden. hohl ist neben den bekannten robert walser und friedrich glauser einer der grossen «unbekannten» figuren der schweizer literatur des vergangenen jahrhunderts. er lebte ein leben, das radikal und ausschliesslich seiner arbeit verpflichtet war. sein werk, in dessen zentrum die notizen oder von der unvoreiligen versöhnung steht, hat zahlreiche schriftsteller wie max frisch, peter bichsel und adolf muschg geprägt und beeinflusst. friedrich dürrenmatt schrieb über ihn: «hohl ist ein denker, wir anderen, fassen wir das denken genau, sind es nicht: wir weichen dem genauen denken ins gleichnis aus. hohl ist notwendig, wir anderen sind zufällig. wir dokumentieren das menschliche, hohl legt es fest.» 11.03.2004 – 15.05.2004 WWW.SPIELENINBERN.CH von links: m. moribund aus san francisco stellt mit einigen andern künstlern in der art_loft_stufenbau aus. eine interessante kombination von künstlern... im raum an der militärstrasse collagieren und tragen zum 150. todestag von albert bitzius montiertes vor. und dies nur am 15.5. um 17.00 uhr - kleiner geheimtipp... willi oertigs neue werke können ab 7. mai in der galerie christine brügger gesehen werden. rechts sehen wir ein bild von mundus nanus von martin möll im ufo bern und daneben gesellt sich daniel spoerri - zu sehen in der henze und ketterer galerie in wichtrach. dies scheint übrigens eine sehr interessante sache zu sein... 40 KINO LICHTSPIEL in der Reitschule w w w. r e i t s c h u l e . c h w w w. ke l l e r k i n o .c h w w w. c i n e m a t t e . c h SAMSTAG 01.05.2004 18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum. 18:30 For A Few Dollars More // Sergio Leone; I/SP/D/1965, OV mit d/f UT // cinematte. 20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002, 90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum. 21:00 Hungern gegen Wände // Yusuf Yesilöz, OV/d, doc, DVD, 52 Minuten // Kino Reitschule. 21:15 Time Of The Gypsies // Emir Kusturica; UK/I/YU/1988, OV mit d/f UT // cinematte. SAMSTAG 08.05.2004 18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer 120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum. 18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii; I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte. 20:30 Brother // Zsombor Dyga Ungarn 2003, 85 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum. 21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough; UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte 21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland 1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten) // Kino Reitschule SONNTAG 02.05.2004 11:30 Zuzana od 8.00 do 17.00 // Slowakei 2000, 16 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum. 13:30 Takiego pieknego syna urodzilam // Polen 1999, 25 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum. 18:30 For A Few Dollars More // Sergio Leone; I/SP/D/1965, OV mit d/f UT // cinematte. 20:00 Rétrospective Folimage // Trickfilme Frankreich // Lichtspiel 21:15 Super 8 Stories // Emir Kusturica; D/I/ 2001, OV mit d/f UT // cinematte. SONNTAG 09.05.2004 11:30 Zuzana od 8.00 do 17.00 // Slowakei 2000, 16 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum. 13:30 Takiego pieknego syna urodzilam // Polen 1999, 25 Minuten OV/e, Beta SP // Kinokunstmuseum. 18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii; I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte. 20:00 war propaganda & the dark side of Disney // Jack Stevenson präsentiert an zwei Abenden historische Filme aus seiner umfangreichen Sammlung. // Lichtspiel 21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough; UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte MONTAG 03.05.2004 18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum. 18:30 For A Few Dollars More // Sergio Leone;I/SP/D/1965, OV mit d/f UT // cinematte. 20:00 Programme Résidence // Trickfilme // Lichtspiel. 20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002, 90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum. 21:15 Super 8 Stories // Emir Kusturica; D/I/ 2001, OV mit d/f UT // cinematte DIENSTAG 04.05.2004 18:00 Idiota // Tschechien 1999, 100 Minuten OV/d, 35mm // Kinokunstmuseum. 20:00 kurz film ost block // sechs Kurzfilme des Kiewer Molodist-Festival// lichtspiel 20:30 sezón (66 Seasons) // Slovakei 2002, 90 Minuten OV/e, 35mm // Kinokunstmuseum. MITTWOCH 05.05.2004 20:00 Le Fabuleux Destin D’Amélie Poulain; Jean-Pierre Jeunet; F/D/2001, OV mit d UT / / cinematte. DONNERSTAG 06.05.2004 18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii; I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland 1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten). Kino Reitschule FREITAG 07.05.2004 18:30 My Name Is Nobody // Tonino Valerii; I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Cry Freedom // Regie: Richard Attenborough; UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte 21:00 Die tödliche Doris I // Deutschland 1980-1987, OV, Super 8/DVD, 80 Minuten) // Kino Reitschule 23:00 Die tödliche doris II MONTAG 10.05.2004 18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer 120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum. 18:30 My Name Is Nobody //Tonino Valerii; I/F/D/1973, OV mit d/f UT // cinematte. 20:00 The secret cinema of U.S. military propaganda // Sechs packende Propagandafilme aus der Zeit deds kalten Krieges. // Lichtspiel 20:30 Brother // Regie: Zsombor Dyga Ungarn 2003, 85 Minuten OV/e, 35mm // Kino kunstmuseum. 21:00 Cry Freedom // Richard Attenborough; UK/1987, OV mit d/f UT // cinematte DIENSTAG 11.05.2004 18:00 Tschechien 2000 // Jan Svankmajer 120 Minuten OV/d, 35mm. // Kinokunstmuseum. 20:00 Der StudentInnenfilmclub zeigt im Mai & Juni im Lichtspiel jeweils dienstags einen Film aus dem slavischen Sprachraum. Details siehe Tagespresse.// lichtspiel MITTWOCH 12.05.2004 20:00 La Famiglia // Regie: Ettore Scola; I /F/1987, OV mit d/f UT // cinematte. DONNERSTAG 13.05.2004 20:00 L’histoire de marie et julien // Frankreich 2003, 150', F/d // Kellerkino 20:00 The Good, The Bad And The Ugly // Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT // cinematte. 21:00 Brennende Langeweile // D 1979, OV, Video, Original Fehrnsehfassung, 85 Minuten // Kino Reitschule FREITAG 14.05.2004 20:00 The Good, The Bad And The Ugly // Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT // cinematte 21:00 Brennende Langeweile // D 1979, OV, Video, Original Fehrnsehfassung, 85 Minuten // Kino Reitschule w w w. k i n o k u n s t m u s e u m . c h SAMSTAG 15.05.2004 18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001, 72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 The Good, The Bad And The Ugly // Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT // cinematte 20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002, 97 Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum 21:00 So war das SO36 // D, ov, beta sp SONNTAG 16.05.2004 11:15 Landscape // Martín Sulík Slowakei 2001, 111 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum 13:30 Az na veky (forever young) // 6 Animationsfilme. // Kino Kunstmuseum 20:00 The Good, The Bad And The Ugly // Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT // cinematte MONTAG 17.05.2004 18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001, 72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 The Good, The Bad And The Ugly // Sergio Leone; I/SP/1966, DVD/OV mit d UT // cinematte 20:00 Rückblick auf die Entwicklungszusammenarbeit // Die DEZA lädt zu einer Reise in ihre Vergangenheit ein. // Lichtspiel 20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002, 97 Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum DIENSTAG 18.05.2004 18:30 passport // Péter Gothár Ungarn 2001, 72 Minuten OV/f, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Der StudentInnenfilmclub // Details siehe Tagespresse. // lichtspiel 20:30 edi // Piotr Trzaskalski Polen 2002, 97 Minuten OV/d, 35mm // Kino Kunstmuseum MITTWOCH 19.05.2004 20:00 Un Lugar En El Mundo // Adolfo Aristarain; AG/SP/UG/1992, OV mit d/f UT // cinematte. DONNERSTAG 20.05.2004 20:00 Once Upon A Time In The West // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. FREITAG 21.05.2004 21:00 Filmpremiere: Le Silence d’Agnès // Video, 80 Minuten. Das théâtre pour le moment ist an beiden Vorführungen anwesend. // Kino Reitschule SAMSTAG 22.05.2004 18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen 2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Once Upon A Time In The West // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. 20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum 21:00 Filmpremiere: Le Silence d’Agnès // Der Film des « théâtre pour le moment » Video, 80 Minuten // Kino Reitschule SONNTAG 23.05.2004 11:15 Landscape // Martín Sulík Slowakei 2001, 111 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum 13:30 Az na veky (forever young) // 6 Animationsfilme. // Kino Kunstmuseum w w w. l i c h t s p i e l . c h 20:00 Once Upon A Time In The West // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. MONTAG 24.05.2004 18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen 2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Once Upon A Time In The West // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. 20:00 Rückblick auf die Entwicklungszusammenarbeit // Die DEZA lädt zu einer Reise in ihre Vergangenheit ein. // Lichtspiel 20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum DIENSTAG 25.05.2004 18:30 Hi Tereska // Robert Glinski Polen 2001, 91 Minuten OV/e, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Der StudentInnenfilmclub // Details siehe Tagespresse. // lichtspiel 20:30 Lone Star // John Sayles USA 1996, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum MITTWOCH 26.05.2004 20:00 About Schmidt // Alexander Payne; USA/2002, OV mit d/f UT // Cinematte DONNERSTAG 27.05.2004 20:00 Once Upon A Time In the west // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E (teilweise deutsche Untertitel) // Kino Reitschule FREITAG 28.05.2004 20:00 Once Upon A Time In The West // Sergio Leone; USA/1968, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E (teilweise deutsche Untertitel) // Kino Reitschule SAMSTAG 29.05.2004 18:30 Passion Fish // John Sayles USA 1992, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Once Upon A Time In America // Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Limbo // John Sayles. USA 1999, 126 Minuten E/df, 35mm. // Kino Kunstmuseum 21:00 Rude Boys // Jack Hazan, David Mingay, Grossbritannien 1980; 35mm 120' E (teilweis mit deutsche Untertitel) // Kino Reitschule SONNTAG 30.05.2004 18:30 passion Fish // John Sayles USA 1992, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Once Upon A Time In America // Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT // cinematte. MONTAG 31.05.2004 18:30 Passion Fish // John Sayles USA 1992, 134 Minuten E/df, 35mm // Kino Kunstmuseum 20:00 Once Upon A Time In America // Sergio Leone; UK/I/F/1984, OV mit d/f UT // cinematte. 21:00 Limbo // John Sayles. USA 1999, 126 Minuten E/df, 35mm. // Kino Kunstmuseum I N O 41 Bild: zVg. K MARTA NAWROCKA mit warzen und allem Nein, es ist eine echte amerikanische Geschichte. Sie handelt nicht von moralisch angehauchten Happy Ends, sondern vom echten Leben im Lande der grossen Präsidenten. ● Dies ist eine typisch amerikanische Geschichte. Aber Moment mal, nicht so wie ihr denkt. Es ist keine Story vom Tellerwäscher, der Dank fleissiger Arbeit und einer riesigen Portion Glück zum Millionär wird. Noch ist es die Geschichte einer armen Servierdüse im Drive-In, die eines Tages von Ihrem Traumprinzen im weissen Cadillac zu seiner Villa in Beverly Hills entführt wird. Nein, es ist eine echte amerikanische Geschichte. Sie handelt nicht von moralisch angehauchten Happy Ends, sondern vom echten Leben im Lande der grossen Präsidenten. Vom Leben in trostlosen Städten, die allesamt gleich aussehen. Von der Einsamkeit der Menschen unter dem Diktat der makellosen Schönheit. Sie handelt von Harvey Pekar. Harvey passte schon als Kind irgendwie nicht zu den anderen. Und das wollte er auch nie. Mit seinem Job als Archivist im städtischen Krankenhaus ist er vollstens zufrieden. Er muss sich nicht sonderlich anstrengen, hat ein regelmässiges Einkommen und irgendwann einmal eine gesicherte Rente. In dem riesigen Raum zwischen den langen Regalen voller Krankengeschichten auf Papier fühlt er sich wohl und kann mit den anderen auch nicht ganz normalen Angestellten ab und zu ein Schwätzchen über Jelly Beans oder den Zerfall der amerikanischen Kultur unterhalten. Harveys Hobbies sind seine Plattensammlung, die fast seine ganze Wohnung einnimmt, und der gnadenlose Pessimismus. Eine einigermassen seltene Aufnahme irgendwo auf einem Hinterhofflohmarkt für 25 Cents kaufen zu können gehört zu den ganz grossen Momenten seines Lebens. Auf einem von diesen Hinterhöfen lernt Harvey Pekar den extravaganten Grusskartenzeichner Robert Crumb kennen, der auch ein absoluter Musikenthusiast ist. Harvey lebt sein Leben der kleinen Katastrophen weiter, während Crumb für seine Underground Comics langsam international bekannt wird. Auch Harvey wird vom Gefühl übermannt, seine Erfahrungen publik zu machen. Der Comic als aussergewöhnliche und spezielle Kunstform scheint ihm das perfekte Medium dafür zu sein. Er fängt an, Bildergeschichten über sein Leben zu entwerfen; so banal und alltäglich wie sie auch wirklich sind. Da er jedoch ein miserabler Zeichner ist, bittet er Crumb die Illustrationen für seine Comics zu übernehmen. Auf diese Art entsteht „American Splendor“, das erste biographische und dokumentarische ComicHeft. Harveys Inspirationen sind nicht etwa das Leben von Superhelden oder von Aliens entführte Menschen, sondern das Leben wie es ist: ein Patchwork von unspektakulären, kalten, einsamen oder auch skurrilen Momenten. Er schreibt über Situationen an seiner Arbeitsstelle und bezieht all seine Kollegen mit ein. Auch die alte jüdische Lady im Supermarkt, die ewig braucht, bis sie an der Kasse um die Preise feilscht, bietet Stoff für „American Splendor“. Der Film über Harvey Pekars Leben ist selbst so eine Ansammlung von Puzzleteilen seines Lebens, in chronologischer Reihenfolge gegliedert. Ted Hope, selbst ein langjähriger Leser von „American Splendor“ und Produzent des Films, setzte bei der Regie auf ein Duo, welches bekannt für ihre ausgefallenen und scharf beobachteten Dokumentarfilme ist: Shari Springer Berman und Robert Pulcini. Diesen beide wurde die heikle Aufgabe anvertraut, das Leben von Harvey Pekar in einem Spielfilm möglichst wahrheitsgetreu und ohne Schnickschnack abzubilden. „Unsere Ab- sicht, den unsteten Rhythmus des Alltagslebens einzufangen, wurde erschwert dadurch, dass wir auch den echten Harvey Pekar in den Film einbeziehen wollten.“, so Shari Springer Berman. „Trotz logistischer Bedenken glaubten wir, dass die einzigartige Persönlichkeit von Harvey dem Film zusätzliche Konturen verleihen würde. Die Lösung kam von Harveys eigenen Comicbüchern, wo die Figur Harvey von vielen verschiedenen Künstlern gezeichnet wird. Das gab uns die Freiheit, mit unterschiedlichen Harvey-Figuren zu spielen: Da ist der ‚Film-Harvey‘, verkörpert von Paul Giamatti, der ‚Comic-Harvey‘, gezeichnet von Künstlern wie Robert Crumb oder Doug Allen, der ‚echte Harvey von heute‘, von Pekar selbst gespielt und der ‚echte Harvey aus der Vergangenheit‘, aus Aufnahmen seiner berüchtigten Auftritte in der Letterman Late Night Show.“ In besagter Show trat Pekar übrigens von 1986 bis 1988 insgesamt acht Mal als Gast auf, wohl eher als Belustigung als ernstgenommener Gesprächspartner. Das Lachen verging jedoch David Letterman spätestens dann, als der medienkritische Harvey Pekar ihn vor laufender Kamera darauf aufmerksam machte, dass NBC eine Tochtergesellschaft von General Electric war und somit höchst manipulierbar. „American Splendor“ ist eine höchst erfrischende Produktion, die aus vielen filmischen Formen besteht und dadurch wohl auf die treuste Weise Harvey Pekars Leben erzählt. Der Vergleich zwischen Schauspielern und den echten Personen ist interessant sowie ziemlich amüsant. Ein spezieller Film mit ebensolchem Humor. Und zum Schluss noch dies: Weil Harvey Pekar so an seinem Job hing, arbeitete er als Archivist im Krankenhaus bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2001, obwohl er seine Comics bereits ab 1976 schrieb und nur von ihnen seinen Lebensunterhalt hätte beschreiten können. Filmstart: ab 6. Mai in den Berner Kinos. 42 K I N O S T A D T B E R N NADIA MEIER BUDDY ● Etwa so wie „Jackass“, aber mit mehr Herz: So sind die Videotagebücher, die das Leben eines jungen Norwegers auf den Kopf stellen. Durch die Veröffentlichung seines Lebens wird Kristoffen endlich berühmt. Aber so, wie er sich das vorgestellt hat, fühlt es sich gar nicht an. Er muss einsehen, dass das Leben eben doch kein Spiel ist. Und schon gar keine Fernseh-Serie. Die norwegische Komödie „Buddy“ zeichnet sich dadurch aus, dass sie eben keine ist. Zwar liefert das Beziehungsdrama einige Lacher, doch die haben alle irgendwie einen bitteren Nachgeschmack. Die Komik erinnert an „Elling“: Figuren, die dadurch lustig wirken, dass sie so kaputt sind. Und das sind Kristoffer und seine verqueren Freunde tatsächlich. Die Geschichte nimmt ihren Anfang in einer Wohngemeinschaft am Stadtrand von Oslo. Die Wohnung gehört Stig Inge, einem dicklichen Webdesigner. Stig Inge hat seit zwei Jahren das Einkaufszentrum Toyen nicht mehr verlassen: Er leidet an Agoraphobie, an Angst vor der Aussenwelt. Mit in der Wohnung wohnt der Skater Geir, der sich etwa halb so alt verhält, wie er eigent- lich ist. Geir ist noch ein Kind und das wird zum Problem, als herauskommt, dass er selber eines hat. Doch er kommt mit der Verantwortung, die diese Vaterrolle mit sich bringt nicht klar, weswegen er für einen Sohn gar nicht existiert. Der dritte im Bunde dieser ganz normalen jungen Menschen ist die Hauptfigur Kristoffer, der alles so gut findet, wie es ist. Und wie es genau ist, das hält er täglich auf Video fest. Als Kristoffers karrieregeile Freundin Elisabeth ihn wegen ihres Chefs verlässt, gerät der 24-Jährige in eine klassische Quarterlife-Crisis: Er zweifelt an seinem Job, seinem Leben, sich selbst. Als dann seine Tagebücher durch Zufall in die Hände eines Talkshow-Masters gelangen und die Episoden aus seinem Normalo-Leben öffentlich werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus den drei WG-Kollegen werden cervelatprominente Fernsehstars. Ganz Norwegen fährt auf die banal reale Fernsehshow ab, auch Kristoffers Exfreundin Elisabeth. Doch kaum ist der Ruhm da, ist nichts mehr, wie es einmal war. In den Videotagebüchern, die allabendlich über die norwegischen Bildschirme flimmern, kommt bald mehr Realität zum Vorschein, als allen Beteiligten lieb ist. Der Film, ein lange fälliger Kommentar zum Format Reality-TV, wirkt durch das sensible Porträtieren von real wirkenden Figuren. Alle Jungschauspieler haben die Norwegische Theater Akademie besucht und machen aus „Buddy“ mehr als eine oberflächliche Komödie mit Happy End. Besonders der psychisch labile Stig Inge (Anders Baasmo Christiansen) lässt menschliche Schwächen und Abhängigkeiten so echt in den Kinosaal überschwappen, dass man sich ein Seufzen nicht verkneifen kann. Nicht umsonst hat „Buddy“ schon an drei Filmfestivals den Zuschauerpreis gewonnen. Wenn es etwas zu meckern gibt, dann wäre das die Kritik am allzu aufgesetzten und für den norwegischen Film untypischen Happy End. Glücklicherweise kann auch dies nichts an der Tatsache ändern, dass „Buddy“ kein „Feel-Good Film“ geworden ist, wie das Plakat behauptet. Der Streifen ist einfach gut, und wirkt echter als Reality-TV. Filmstart: ab 6. Mai in den Berner Kinos. LISA HELLER CENTRELYUROPDRIIMS – CENTRAL EUROPE DREAMS ● Hinter dem Titel «Centrelyuropdriims» verbirgt sich ein Filmprogramm, das mit Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen aus den letzten fünf Jahren einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen in Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn gewährt und ebenso komische wie suggestive und verstörende Bilder der Lebens- und Gedankenwelten dieser Länder vermittelt. Die Filme offenbaren ein stückweit die Träume und Wünsche der Menschen Mitteleuropas. Implizit werden dabei immer auch die (Un)Möglichkeiten der «Rückkehr nach Europa» – die vier mitteleuropäischen Länder treten am 1. Mai der EU bei – reflektiert. Die Auswahl beinhaltet die neuesten Werke bekannter Regisseure, Erstlingsfilme sowie Arbeiten junger Filmstudenten in den Sparten Kurzdok und Animation. Gleich mehrere Abend füllende Werke setzen sich mit zeitgenössischen Realitäten auseinander, welche die Welt meist über die Grenzen Mitteleuropas beschäftigen: mit der No-Future-Stimmung der post- kommunistischen Generation (Czesc, Tereska); mit physischer und struktureller Gewalt, welche die Würde derjenigen angreift, die aus dem Gefüge der Gesellschaft ausgeschlossen sind (Edi); mit dem unermüdlichen Überlebenskampf jener, die vor dem globalisierten Elend in die Emigration flüchten (Paszport). Rückwärts gerichtet ist der kritische Blick bezeichnenderweise in den beiden Filmen aus der jungen Slowakei. Im originellen Dokumentarfilm «66 Sezón» nimmt die Geschichte ein sommerliches Bad, während sie in «Krajinka – Landscape» keine Identität stiftende Rolle zu spielen vermag. Dem zeitlosen, menschlichen Innenleben wenden sich die beiden tschechischen Spielfilmbeiträge zu: dem sprichwörtlich kannibalischen Kinderwunsch (Otesánek) und der kindlichen Seele eines jungen Mannes, der komplizierte Lügengebäude zum Einstürzen bringt (Návrat Idiota). Zusammen mit dem ungarischen Debütfilm «Tesó – Brother» sind sie (tragi-)komischen Genres zuzuordnen. www.kinokunstmuseum.ch Weitere Centrelyuropdriims-Veranstaltungen: www.pro-helvetia.ch www.stadtgalerie.ch Weiteres Highlight ab 22. Mai: Retrospektive John Sayles 43 VERENA ENDTNER heisse rhythmen unter der glaspyramide ● Via Felsenau 23.45 Uhr: Ein Angestellter der Securitas öffnet schwungvoll die Tür. Bereits an der Kasse schlägt mir der stampfende, regelmässige Rhythmus von DJ Dee Tree-9 entgegen, der zum Thema des heutigen Abends ‚OLD SCHOOL ACID HOUSE PARTY’ gerade auflegt. Ich steige die Treppe hinunter und steuere die Bar an, von der man einen guten Überblick über das Tanzgeschehen eine Etage tiefer hat. Der Club ist gut besucht – die Stimmung am brodeln. Szenenwechsel: 17.00 Uhr in der Wohnsiedlung Via Felsenau: Bereits im Treppenhaus werde ich von mehrstimmigem Hundegebell begrüsst. Zwei Etagen höher schlittert mir ‚Sheila’, die schwarze Dobermann-Hündin, auf dem glatten Wohnzimmerparkett von Simon Ragaz, Event Manager von ‚ammonit’ und Veranstalter der Via Felsenau, entgegen. Kaum auf einem Stuhl in der Küche abgesessen, springt mir die Langhaarkatze „Bisquit“ auf den Schoss und beginnt genüsslich zu schnurren… SR: Wenn sie dich stört, setzt du sie einfach auf den Boden! Wir sind halt eine äusserst tierreiche WG. Wir haben 4 Katzen und 2 Hunde – ja, sogar auf unseren Flyern sind momentan Tiere integriert (hält mir ein Bündel der farbigen Veranstaltungshinweise hin, auf denen tatsächlich da ein Hund, dort ein Huhn oder Hahn dominant abgebildet ist). VE: (Da ich selber sehr gerne Katzen habe, arrangiere ich mich mit ‚Bisquit’ und versuche trotzdem hie und da ein paar Notizen auf dem Rücken des Tieres zu machen). Deine Firma heisst ,ammonit’. Ein recht ungewöhnlicher Name für ein Unternehmen… Ja, ich werde auch viel drauf angesprochen und muss den Namen regelmässig buchstabieren. Also, Ammoniten sind Versteinerungen von Tieren, die im Paläozoikum lebten und den heutigen Tintenfischen ähneln. Sie gehören zu den wohl bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Fossilien der Erdgeschichte. Mich fasziniert diese aussergewöhnliche Form, die Ästhetik des Schwungs. Zudem weckt es bei mir Assoziationen wie Langlebigkeit und Unver-wüstbarkeit – Sinnbilder eigentlich für die Ewigkeit – was ja keine schlechten Voraussetzungen für ein Unternehmen wären… Im übertragenen Sinne versuche ich auch Ästhetik in meinen Veranstaltungen einzubringen. Was zeichnen deine Veranstaltungen aus? Die Veranstaltungen von ,ammonit’ funktionieren gesamtheitlich: jedem Event steht ein aufwendiges Konzept zu Grunde, indem die verschiedenen Aspekte des Abends vereint und koordiniert werden. Ziel ist es, den Besuchern etwas Besonderes zu bieten, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich wohl fühlen, Herzlichkeit und Gastfreundschaft erleben. Auf musikalischer Ebene bieten wir regelmässig erstklassige nationale und vor allem auch internationale Acts, die es sonst in Bern nicht zu erleben gibt. Wo platzierst du dich mit deinen Veranstaltungen? Mir ist es wichtig verschiedene Märkte bedienen zu können. ‚ammonit’ ist heute in der Lage verschiedene Bedürfnisse abzudekken. Im Vordergrund stehen dabei sicherlich die ganzen Tanzveranstaltungen, welche einerseits in der Via Felsenau, andererseits in verschiedenen Lokalitäten ausserhalb des Clubs stattfinden. Wie siehst du die Entwicklung in der Berner Party-Szene? Ich denke Bern erlebt die gleiche Entwicklung wie andere Städte auch. Die Konsumenten sind kritischer geworden, deren Ansprüche enorm gestiegen. Brauchte es früher für eine gute Party, eine leere Halle, vier Boxen und zwei Scheinwerfer, reicht das heute nicht mehr. Die Leute wollen mehr Inhalt. Grundsätzlich gilt es Anonymität zu vermeiden und Emotionen zu vermitteln. Was hast du für einen Background? Ich bin gelernter Koch und habe meine Ausbildung im Schweizerhof in Bern gemacht. Als Gründungsmitglied der Via Felsenau war ich damals auch im Kulturverein der Via tätig. Und so bin ich eigentlich in das Event-Geschäft reingerutscht. Noch während der Lehre war es mein Hobby – nachdem der Verein vor 6 Jahren aufgelöst wurde, machte ich mein Hobby zum Beruf und umgekehrt. Aber eine spezifische Ausbildung im Event-Bereich habe ich nicht. Das ist alles learning by doing – und ich bin selber immer viel an Events, um Vergleiche zu schaffen und Neues zu lernen. Was macht für dich ein guter Event Manager aus? Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit, Zuverlässigkeit! Daneben Ausdauer und Kontinuität. Die Leute haben vielfach das Gefühl, dass wir Veranstalter notorische Langschläfer sind und immer erst gegen Mittag aufstehen. Ein gesunder Rhythmus trägt dazu bei, die erwähnten Anforderungen meistern zu können. Was hat sich rückblickend in den 10 Jahren verändert, in denen du im Geschäft bist? Clubs und Bars sind aus dem Boden gesprossen, wie Pilze im Wald. Dazu kommt, dass sich die Zahl der Events um ein xfaches vervielfacht hat. Die Veranstalter buhlen um die Gunst des immer gleichbleibend grossen Klientels. Dies macht mein Geschäft zu einem harten Konkurrenzkampf. Wo stehst du mit ‚ammonit Productions’ in 10 Jahren? Ich bin ein Mensch, der sich gerne verändert. Da das Kochen eine meiner grössten Leidenschaften ist, kann es durchaus sein, dass ich mich früher oder später wieder diesem Thema widmen werde. Eine Vision ist jedoch das Verbinden beider Tätigkeiten – Gastronomie und Events unter einem Dach – das wäre sehr reizvoll. Was hörst du selber besonders gern? Zu Hause Jazz und Funk, auf der Tanzfläche Elektro, sowie minimalen House. KURZER RÜCKBLICK ÜBER DIE VIA FELSENAU 1984 haben ein paar Jugendliche zusammen mit einem Bauunternehmer den Verein «Berner Jugend baut» gegründet. Sie forderten selbst gestaltete Räume und reichten ein entsprechendes Baugesuch ein, um auf dem ehemaligen Fabrikareal der 1950 stillgelegten Spinnerei Felsenau ein ökologisches Wohnhaus zu errichten. Nach langwierigen Verhandlungen erhielten sie von der Stadt das Baurecht und fingen 1991 im Eigenbau mit dem Projekt an. Bereits 2 Jahre später konnte die Via Felsenau eingeweiht werden: ein Lehmhaus mit sechs Wohngemeinschaften und einem grossen Gemeinschaftsraum unter einer Glaspyramide. Fortan wurde dieser Raum unter der Pyramide für Veranstaltungen und Parties genutzt und von einem hausinternen Gremium betreut. Aus dem Gremium entwikkelte sich ein 4-köpfiger Kulturverein unter dessen Regime das Angebot stetig wuchs. Im Laufe der Zeit mauserte sich die Via zu einer Funk-Hochburg, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde. 1995 wurde der Club jedoch wegen fehlender Bewilligung während einem Jahr geschlossen. Bei der Wiedereröffnung hatte sich nicht nur das Interieur, sondern auch das Musikkonzept verändert und der Schwerpunkt wurde neu auf elektronische Musik gelegt. Aus finanziellen Gründen fanden zunehmend auch rein kommerzielle Parties statt. 1999 löste sich der Kulturverein auf und Simon Ragaz, Mitglied der ersten Stunde, entschloss sich, den Club alleine weiter zu führen. Er gründete die Einzelfirma ‚ammonit’, unter dessen Label die Veranstaltungen fortgeführt wurden. Heute steht ‚ammonit’ nicht nur mehr für die Via Felsenau, sondern auch für eine ganze Reihe anderer etablierter Veranstaltungen, welche ausserhalb des Clubs durchführt werden, wie Technoparties im Gaskessel, in der Reitschule oder im Bierhübeli. Via Felsenau Kulturlokal Spinnereiweg 17 ragaz@viafelsenau.ch M U S I Foto: J. Stara/ Paris 44 K «I like your music. You`re different. Where are you from?» BENEDIKT SARTORIUS hey autobahn! ● Kaum eine andere Gruppe mied ich bis vor kurzer Zeit derart stark wie Kraftwerk. Faulheit und Angst vor der scheinbar technoiden Strenge ihrer Roboterästhetik versperrten eine Auseinandersetzung mit der Legende, dem Mythos Kraftwerk. Wie dem auch sei, die zwei gesetzten Herren Ralf Hütter und Florian Schneider besuchen Bern für zwei Konzerte und so anerbot sich mir Gelegenheit, diese Bildungslücke endlich auszumerzen. Ähnlich, wenn auch ärger, erging es vor knapp dreissig Jahren einigen KraftwerkKonzertbesuchern in den USA: „Hey Autobahn! I like your music. You`re different. Where are you from?“ Der rührende Enthusiasmus ist dabei weniger bemerkenswert als die Tatsache, dass diese Begeisterung eine Band aus Deutschland auslösen konnte. Denn Pop aus unserem nördlichen Nachbarland konnte bis Mitte der 60er Jahre mit Beat gleichgesetzt werden. Beatles Klone wie die Rattles („It`s the German Beatles!”) überschwemmten den Markt, eine eigene Identität war schwerlich auszumachen. So schickte sich 1968 im Rheinland eine Avantgarde an, diesen Missstand aufzuheben. Zwei ehemalige Studenten von Karlheinz Stockhausen bildeten den Kern von Can. Die enorm einflussreichen Can grenzten sich mit psychedelischen Soundschwaden, wildem anpeilen von Radiostationen und fiebrigen, maschinellen Rhythmen vom elitären Element ihres Übervaters ab und kochten ein ähnlich teuflisches Gebräu wie es unter anderen Vorzeichen Miles Davis zur selben Zeit tat. Can traten als Kollektiv, als Einheit auf. „Jetzt spielen die Maschinen wie Maschinen wirklich spielen“, erinnert sich Holger Czukay, Bassist und Radiomann der Band, an das furiose Schlagzeugspiel von Jaki Liebezeit. Die Auflösung des Individuums hin zu einem tranceartigen Zustand stand bei „Krautrockern“ wie Can im Vordergrund, die „Mensch Maschine, halb Wesen und halb Ding“ formulierten Andere. Wo- mit der konstruierte Kreis geschlossen wäre und das Feld nun Kraftwerk aus Düsseldorf überlassen wird. Falls meine arg gekürzte Ausgabe von Kraftwerks zweitem Album nicht allzu viel verschweigt, war zu Beginn von der späteren Maschinenherrschaft noch nicht viel zu spüren. Eher spannten sie den Bogen zwischen Klangexperimenten („Atem“) und harmonischer Lieblichkeit („Kling Klang“). „Richtige“ Instrumente (Flöte…) wurden noch eingesetzt, bis diese zwei Alben später fast komplett den damals horrend teuren Synthesizers weichen mussten. Denn „die Musik der technisierten Welt,“ so Ralf Hütter, „lässt sich nur auf einem Instrumentarium der technisierten Welt darstellen.“ 1974: Kraftwerk „fahr`n fahr`n fahr`n auf der Autobahn“ und trieben ihre „industrielle Volksmusik“, die bei „Kraftwerk 2“ noch fragmentarisch wirkte, entscheidend weiter. 22 Minuten dauert dieses Road Movie, kindliche Begeisterung ob der vorüberziehenden Landschaft und spektakuläre Überholmanöver mit inbegriffen. Eine vergnügliche Reise, die Kraftwerks Ruf als Elektro-Pop Pioniere begründet und vor allem in den USA bestens einschlug. Allmählich verschwanden die mittlerweile vier Kraftwerkmechaniker hinter einer schwer fassbaren Fassade. Ob etwa die gottähnliche „Stimme der Energie“ auf „Radio Aktivität“ ernst oder bloss ironisierte Verklärung des technischen Fortschritts war, schien schwer auszumachen. Marionetten erschienen zu Pressekonferenzen und aus den Menschen Ralf Hütter, Florian Schneider, Karl Bartos und Wolfgang Flühr wurden die „Mensch Maschinen“. Hütter:„Wir spielen unsere Maschinen und manchmal spielen die uns. Es sind der Austausch und die Freundschaft mit den Maschinen, die uns eine neue Musik kreieren lassen.“ Und neue Musik spuckten die Maschinen 1977 aus: Strenge, scharfe Beats waren das prägende Merkmal von „Trans Eu- ropa Express“. Elegant und dekadent reisten Kraftwerk nun mit dem Schnellzug durch ein endloses Europa, betrachteten sich als Stars im Spiegelsaal ehe sie als tanzende Schaufensterpuppen dem Käfig entrinnen konnten. Dieses kühle, doch fulminante Album präsentierte Kraftwerk auf dem Cover als aalglatte, gut situierte Bürger und erhärtete in der gerade entstehenden deutschen Punkszene Kraftwerks Bild als schnöde Spiesser, als „boring old farts“. Alte Fürze? 1982 taucht die karge, furchteinflössende Synth-Melodie von „Trans Europa Express“ in neuem Zusammenhang auf. „Rock Rock Planet Rock“ skandiert eine Roboterstimme, der Beat kickt, funkt und „wird dir helfen, zu Höchstform aufzulaufen.“ Denn der HipHopPionier Afrika Bambaataa war nur einer der stilbildenden New Yorker Männer, der auf der Suche nach dem perfekten Beat über Kraftwerk stolperte und ihnen, zusammen mit den MCs der Soul Sonic Force, in „Planet Rock“ huldigte. „Ich glaube nicht,“ so Bambaataa, „dass Kraftwerk wussten, wie wichtig sie für die Schwarzen 1977 waren, als „Trans Europa Express“ rauskam. Ich dachte sofort, das ist eine der irrsinnigsten Platten, die ich je gehört habe.“ „Planet Rock“ gilt jedenfalls als Ur-Electro Stück, dieser fiebrigen Mischung aus programmierten HipHop-Beats, Rap und analog flirrenden Synthies, die an immer noch gern gespielte, primitive Videogames gemahnen. Als Zitat, als graue Eminenz der elektronischen (Pop)Musik und des für mich unüberblickbaren Technodschungels schlingerten Kraftwerk nach dem Hit Album „Die Mensch Maschine“ (1978) und der funkigen, harten „Computerwelt“ (1981) durch die 80er und 90er Jahre. Die Lebenszeichen wurden rarer („Tour de France“ 1983, „Electric Café“ 1986), Bartos und Flühr verliessen die zwei Hauptköpfe nach dem Remix-Album „The Mix“ (1991) und es sollte gar zwölf Jahre dauern, bis Hütter und Schneider eine Aufbereitung der „Tour de France“ veröffentlichten. Als ich einige deutsche Kollegen auf Kraftwerk ansprach, wer diese sind und wie sie wirk(t)en, blieb es bei den schönen Attributen „wichtig“ und „modern“. Die These sei demnach erlaubt: Jeder kennt Kraftwerk, niemand kennt Kraftwerk. „Die Musikanten mit Taschenrechner in der Hand“ bleiben ein schwer zu knackendes Rätsel, oder pathetisch ausgedrückt, überirdirsch, „halb Wesen und halb Überding“. Konzerte: Mittwoch, 19. Mai 22:30 mit Aftershowparty (u.a. Marco Repetto) Donnerstag 20. Mai 21:00 Grosse Halle, Reitschule KINOTRIP... Im Lichtspiel: Die dunkle Seite von Disney und geheime US-Militärpropaganda Seit den 60erJahren ist der in Dänemark lebende Amerikaner Jack Stevenson mit immer neuen, spannenden und seltenen Filmprogrammen aus seiner Sammlung unterwegs. Im Mai gastiert er wieder im Lichtspiel, wo er eine Zusammenstellung von historischen Propagandafilmen von 1942-62 präsentiert: Diese brandheissen Filme zeigen, wie Amerika Stereotypen von fremden Völkern und andersdenkenden Menschen erfand und seinen Soldaten und BürgerInnen indoktrinierte. Am 9. Mai (20h) sind unbekannte Trickfilme aus den Disney-Studios zu sehen, darunter «The Atom» ein heute komisch anmutender Film, der das amerikanische Volk instruierte, wie es sich im Falle eines Atomkriegs zu verhalten hatte, oder «Education for Death» der aufzeigt, was sich im Kopf eines Jungen der Hitlerjugend abspielt. Am 10. Mai (20h) zeigen wir US-Militärpropagandafilme wie «Your Job in Germany» (1945), der den US-Besetzungstruppen zeigen sollte, wie schlecht die Deutschen wirklich waren oder «Red Nightmare» (1962), in dem ein typischer amerikanischer Familienvater eines Tages aufwacht und entdeckt, dass seine Kleinstadt über Nacht vom Kommunismus befallen wurde. BIEL HAT GROOVE: BLUE NOTE CLUB ● Anlässlich unserer Erweiterung der Stadtagenda nun auch für den Raum Biel, haben wir ein genaueres Auge auf das Glassgow der Schweiz geworfen. Und siehe da: Was in Bern meist nur für Graumelierte geeignet ist, hat in Biel wesentlich mehr Dynamik und Programm: Der Blue Note Club vom umtriebigen Veranstalter und Journalist Roland Itten, ist wohl im ganzen Kanton Bern der dynamischste Jazzclub. Itten versteht etwas vom Veranstalter-Business, hat er doch unlängst mit der Gründung vom legendären Take 5 und weiteren unzähligen Veranstaltungen, eine gute organisatorische Hand bewiesen. Mit dem, im letzen November gestarteten Club, bringt er Namen wie Monty Bild: zVg. ...im Frühling, wie alles andere, das sich unter der Erde auf den Durchbruch vorbereitet. Den ganzen Winter lang haben sich die musikalischen Köpfe in ihren Kellern eingeschlossen, Töne aneinandergereiht, Beats geschlagen und Worte zusammengefügt. Was dabei herausgekommen ist kann Mensch in den noch folgenden noch wärmeren Jahreszeiten auf diversen Bühnen von kleinen Openair Veranstaltungen sehen und hören. Fristgerecht dann, wenn sich die Clubs in Pause geben- wohl schlicht deswegen, weil sich die Besucherinnen und Besucher solcher einschlägigen Orte dort einen Hitzeschlag holen würden, wenn sie zu dieser Jahreszeit dem Untergrund lauschen würden. Und was genau ist eigentlich dieser Untergrund, welchem sich das Radieschen regelmäßig an dieser Stelle widmen will? Im Untergrund treffen sich tausende von Menschen die viele musikalische Ideen im Kopf haben um diese umzusetzen. Genau diese Musik, welche sie machen und hören wollen. Nicht mit dem Gedanken Geld damit zu machen und berühmt zu werden sonder musika- Alexander, Johnny Griffin, Grand Mothers Funk oder wie in den nächsten Monaten Randy Weston, Lucky Peterson (Bild), Barbara Dennerlein und Billy Cobham auf die kleine Bühne. Aber auch die in der Reitschule Bern so erfolgreiche The Future Sounds of Jazz–Serie hat zur Überraschung aller im blue note ein neues Zuhause gefunden. Die Vielfalt beschränkt sich nicht nur auf amerikanische Stars und Sternchen, sondern es werden genauso einheimische JazzerInnen berücksichtig – und wer es genau nimmt, der liest im Programmtitel: Jazz, Blues, Funk & Latin. So ist es auch. Das Innere des Clubs ist schlicht, einfach und praktisch gehalten – dies jedoch mit Stil und auch etwas Überlegung. So ist fast alles mobil veränderbar, bleibt aber in sich stilgetreu und hat fast familiären Charakter. Die rote Grundfarbe an den Wänden erinnert noch etwas an ein jazziges Rotlichtmilieu, doch hat das Lokal damit nicht zu tun. Im Gegenteil – Roland Itten hat ein hochkarätiges Jazzlokal geschaffen, welches auf der Achse Neuenburg, Biel, Solothurn, wieder den Standard für die Freitags- und Samstagskultur bildet. Ein Kulturtatort, der unbedingt entdeckt werden will! (vl) Informationen: blue note club T. Wyttenbach-Strasse 2502 Biel/ Bienne www.blue-note-club.ch Infos zu diesen & weiteren Filmvorführungen im Lichtspiel unter www.lichtspiel.ch CHEYENNE 45 DER UNTERGRUND BLÜHT... lisch frei zu sein. Daraus entstehen zahlreiche Formationen, Bands, Stilrichtungen. Der Untergrund hilft sich selbst, einfallsreich setzt mit einfachen Mitteln um und lebt. Wichtig dabei ist eine Plattformmehrere Plattformen- viele Plattformen, um vom Untergrund an die Oberfläche zu treten. Eine solche Plattform gab es in den vergangenen 12 Jahren in Solothurn. Dort steht noch bis zum im Juni die Kulturfabrik Kofmehl. Ein altes grosses Industriegebäude neben den Bahngeleisen. Das Kulturleben im Kofmehl neigt sich aber dem Ende zu: nach dem 6. Juni schliesst die Kulturfabrik Kofmehl ihre Tore und wird platt gemacht. Bis dahin wird läuft aber noch einiges in Sachen Schweizer Untergrund: am 21. Mai zum Beispiel die 2. Gägewärt Mundartnacht. Dort geht es weniger um Musik als um Wortakrobaten. Mit von der Partie unter anderen Stiller Has und Coni Allemann. Am viertägigen Abschlussfest vom 3. bis zum 6. Juni kommen noch ein letztes Mal Bands in Genuss auf den Bühnen des Kofmehl zu stehen. Aus Bern und der Region sind die Fuckadies, Unhold, the Monsters und die Mund- artisten dabei. Dem Untergrund wird auch in Bern im Mai Rechnung getragen. Ein etwas ungewöhnlicher Ort dafür ist die Berner Dampfzentrale: am 7. und 8. Mai geht dort das „save the vinyl „ Festival über die Bühne. Das Festival setzt hauptsächlich auf unkommerzielle Schweizer Musik. Für dreckigen Rock sorgen die Lombego Surfers, Apokastatia und Robbies Millions. Den Bereich WortHipHopReggae werden Bum Shankar und LDeep abdekken. Ein Beispiel dafür, wie divers der Untergrund ist. Das zeigen auch die Konzerte von Sonus Fluctus am 8.5. im Bäre Münchenbuchsee. Und Spooky Evolution am 14. mai in der KUFA Lyss. Und wie gewohnt jeden zweitwn Donnerstag zwischen 21h und 22h auch im Radio: das Radieschen- Musik aus dem Schweizer Untergrund. Und im Juni müssen die Kellerkinder der schweizer Bands sich spätestens Sonnenbrillen kaufen. Die Können sie gut gebrauchen an den vielen Openairs die die Schweizer Alpenluft mit Musik füllen. Mehr dazu im nächsten ensuite bis dahin grüsst das Radieschen. 46 CORINE LÜTHI déclaration d’amour… „Bern gehört zu mir, wie ich zu Bern“. ● Ich kenne Dich schon mein ganzes Leben lang. In all diesen Jahren und schon lange zuvor warst Du immer in Bern und wirst es immer bleiben. „Bern gehört zu mir, wie ich zu Bern“. Gesagt hast du es nie, Du bist kein grosser Redner. Dafür ein grossartiger Zuhörer und Zuschauer. Du hättest Millionen von Geschichten zu erzählen, aber Diskretion war schon immer Ehrensache. In den Sommermonaten besuche ich Dich regelmässig. Nicht, dass ich in den kälteren Monaten nicht bei Dir willkommen wäre, aber wie ich, bist auch Du eher der Sommertyp. Während dieser Zeit sitze ich viel bei Dir, lasse meine Seele baumeln, lese ein Buch oder gönne mir ein erfrischendes Bad. Du gewährst mir stets Einlass und empfängst mich mit offenen Armen. Zugegeben: Abends würd ich gerne länger bleiben. Vorallem an diesen schwül-warmen Sommerabenden. Doch bist auch Du nicht mehr der Jüngste und ausserdem warst Du noch nie ein Nachtschwärmer. Manchmal beneide ich Dich für Dein grosses Herz, in dem jeder und jede Platz hat. Für dass alle bei Dir willkommen sind, Deine Gäste sein dürfen. Nie ein gehässiges Wort, wenn der Boden und der Rasen wieder und wieder von hunderten von drekkigen Füssen zerrannt, mit Glacé und anderen Esswaren bekleckert und überhäuft mit Zigarettenstummeln worden ist. Zum Glück stehen Dir viele Helfer und Freunde zur Seite, die Dich jahrein jahraus hegen und pflegen. Und ob die sich manchmal ob all dem täglichen Chaos die Haare raufen könnten… vorstellen könnt ich’s mir. Dein Zuhause ist klar nicht die erste Adresse in Sachen Oase der Ruhe. An manchen Tagen ergibt sich aus Platzmangel, trotz ca. 10.000 qm Liegewiesen, ein wahres Puzzle. Offensichtlich sind Deine vielen Gäste angefressene Anhänger dieses Spiels. Doch Du scheinst genau diesen Tumult zu lieben. Sogar bekochen tust du Deine Besucher, obwohl: Gourmets und Linienbewusste lassen sich nicht gerade bei Dir den Gaumen verwöhnen. Für Andere jedoch ist es schon fast legendär, sich mit Deinen Pommes auf dem Badetuch im Grünen oder auf den rustikalen Pritschen niederzulassen, sie zu verschlingen, sich dabei regelmässig zu besudeln und gleichzeitig sich selber noch einzuölen. Nicht weiter schlimm, denn an Wasser mangelts in Deinem Zuhause nie. Für die Kleinsten bietest Du ein Planschbecken (pinkeln die da immer noch rein?), für die Grösseren ein Nichtschwimmerbecken, ein Sportbecken und ein separates Sprungturmbecken (pinkeln die da auch immer noch rein?), wo sich Profis und Amateure aus 1m resp. 3m anmutig - manchmal etwas weniger - waghalsige Sprünge liefern. Zum Vergnügen und Mitleiden der Zuschauer. Und dann ist eben in nächster Nähe die Aare. Unserem Fluss, dem sowohl wir Berner als auch jegliche Touristen aus Nah und Fern verfallen sind. Nicht nur Natur und Schönheit, sondern auch Spektakel bietet er uns. Und zudem: Beim aufdem-Rücken-runtertreiben-lassen, kraulen, gegen den Strom anschwimmen, auf Plastikbällen, Luftmatratzen, Gummibooten und sonstigem schwimmenden Material treibend haben sich, so wurde mir erzählt, schon manche Bekannt- und Freundschaften ergeben. Schön, dass Du an die Bewegungsjunkies gedacht hast. Denen bietest Du im Séparée, damit wir Unsportlichen nicht eines der diversen Geschosse irgendwohin geknallt bekommen, ein Beachvolleyballfeld und viel Grünfläche, um sich mit Frisbee-, Fuss- und Federballspielen fit halten und austoben zu können. Dass dieses Paradies irgendwo existiert, daran hab ich nie gezweifelt. Aber bei Dir zuhause? Irgendwie ist dem aber wirklich so. „Ds Paradiesli“, das geschlossene Abteil, das nur Frauen, die ungestört und ganz ohne sonnen wollen, zugänglich ist. Für alle Draussengebliebenen gibt’s ja bei Dir auch ausserhalb des Paradieslis viel zu sehen, nicht? „Dr Bueber“, der nur dem männlichen Geschlecht vorbehaltene Raum, existierte bis ungefähr 1956. Dann kam das Weibervolk. Soll einer noch sagen, Emanzipation habe es damals noch nicht gegeben. Wenn ich mich in Deiner Wohnungseinrichtung umschaue, fällt mir folgendes besonders auf: Umkleide-Einzelkabäuschen… antik, faszinierend, très chic! Bin beeindruckt. Und trotzdem, bei allem Respekt vor Deinen Antiquitäten, schaut man halt immer wieder gerne denjenigen zu, welche, sozusagen auf freier Wildbahn, mit umgewickeltem Badetuch versuchen, sich dis- kret von Unterhose zu befreien und rein in die Badehose zu schlüpfen. Apropos: Aus biologischer Sicht ist es bei Dir wahnsinnig unterhaltend. Nirgendwo wird das Balzverhalten zwischen Männlein und Weiblein schöner an den Tag gelegt. Bauch rein, Brust raus (manchmal klappts nur umgekehrt), kleiner Hüftschwung hier, bisschen räkeln da, lasziv aus dem Nass steigen und sich anschliessend laaaangsaaam mit Sonnencrème einreiben. Da hat’s schon manchem/mancher den Kopf und die Augen verdreht und die Kinnlade gen Boden hingezogen. Kurz und gut: Du kannst einen wirklich in den Wahnsinn treiben mit all dem Rummel. Und trotzdem stehen wir täglich wieder bei Dir auf der Matte. Die Anzahl der Gäste verräts: Wir sind Dir alle ergeben, sind süchtig nach Dir. Wie’s auf Deiner Homepage geschrieben steht: Einmal Marzili – Immer Marzili. Gleichzeitig mit dem Auftakt der diesjährigen Badesaison, d.h. am 1. Mai, erscheint ein wunderschönes Buch über Dich resp. über Deine Gäste. Interessant, wer sich so alles bei Dir einfindet. Von der Wegweisenden über die Kratzbürste; vom Späher über den Baum, vom Titelanwärter über das Sonnengewächs und von der Aartistin über die Zwillinge bis hin zur Alten. Schöne, natürliche Bilder mit Geschichte zur jeweiligen Person. Eine wunderbare Hommage an ein Wahrzeichen Berns: ds Marzili. Mehr lehrreiche Informationen zu Deiner persönlichen Geschichte (z.B. „Marzili damals“, Texte von Peter Gygax) sowie die aktuellen Wasser- und Lufttemperaturen und vieles mehr findet man auf www.aaremarzili.ch. Heimat Marzili 80 Porträts aus dem Berner Aarebad Herausgegeben von Christian Aeberhard, Denis Jeitziner und Felix Zimmermann; 192 Seiten mit 90 farbigen Abbildungen, Format 24 x 30 cm, Broschur mit Klappen; ISBN 3-906419-80-0 Das wunderbar andere Marzilibuch ist erstmals an der Buchvernissage vom Samstag, 1. Mai 2004 um 14.00 Uhr im Marzili zu bestaunen oder im Vorgeschmack: www.heimatmarzili.ch. 47 Bild: Die goldgetriebene Rückseite des Königsthrones. Tutenchamun giesst seiner Frau Anchesenpaaton Duftwasser in die aufgehaltene Hand. STEPHAN FUCHS anchesenpaaton – frau am rande der zeit ● Eine ungewöhnliche Laune der Natur bringt bisweilen immer wieder seltsame Verknüpfungen und Kuriositäten zutage. Eine dieser Kuriositäten ist eine knapp 20 Zeilen umfassende Zeitungsnotiz der „Herald Tribune“ vom 24. Februar 1998. Sie bezieht sich auf eine in der „Chicago Herald“ aus dem Jahre 1923 beschriebenes Dinner: „Frau Edith Rockefeller McCormick ist die Reinkarnation der ersten Frau von Tutenchamun, die sich an einem Dinner in Chicago offenbarte und in Zürich, wo sie längere Zeit lebte, Psychoanalytik studierte.“ Die ungewöhnliche Laune ist, daß Frau Rockefeller noch vor der Entdeckung des Grabes ihres Ex Mannes Tutenchamun durch das Team Carter/Carnarvon etliches „Insiderwissen“ von sich gab. Eine Kuriosität die, selbst wenn es Legende bleibt, spannend genug war zu verfolgen. Edith Rockefeller ist nicht irgend jemand, sondern die Tochter von John D. Rockefeller, dem Gründer der Standard Oil und die Schwester von John D. Rockefeller Junior, einer der einflußstärksten Männern und Philanthrop seiner Zeit. Edith Rockefeller lebte in den Jahren 1872 – 1932. Um es gleich vorweg zu nehmen, in den Archiven der Rockefeller Familie und des C.G. Jung Institutes in Zürich ließen sich keine Dokumente finden, die das Protokoll zwischen Jung und Edith Rockefeller festhielt. Trotzdem: Synchronizität, eines der Jungschen Forschungsgebiete, haftet wie ein Schatten an Edith Rockefeller und Anchesenpaaton, der Tochter von Echnaton und junge Gemahlin des Tutenchamun. Szenenwechsel. Gesegnetmattstrasse 16, in Luzern. Im Keller der alten Traumvilla am Vierwaldstädtersee tun sich seltsame Dinge. Im Keller links war der Boxring, im anderen stapelten sich Sarkophage, Köpfchen, Figuren aus Fayence, mumienförmige Totenfiguren, Genreszenen auf Stein, Goldschmuck und Behälter in wunderlicher Schönheit. Die Schätze wurden in tagelanger Arbeit akribisch sortiert, numeriert und katalogisiert. Die faszinierende Welt des Vergangenen, die 18. Dynastie der großen Könige aus Ägypten die sich hier im Herzen der Schweiz in einem Keller ausbreitete. Ein faszinierender Moment. Unzählige Geschichten über Schmuggler, Pharaonen, Archäologen und über verschlungene Wege der Schätze hörte man, ab und an kamen Besucher dessen Namen man nie erfuhr. Stunden und Aberstunden von Arbeit… kurzum, es war die prickelnde Leidenschaft. Die gleiche Szene spielt sich im Tresorraum der Luzerner Kantonalbank ab. E. & M. Kofler- Truniger waren die Besitzer der weltweit größten und wichtigsten Sammlung ägyptischer Kunstwerke in privater Hand. Nach wochenlanger Arbeit kam die Lohnfrage: Geld oder Naturalien…? …“Naturalien!“ Man durfte wählen, schließlich war es Familienintern. Die Kombination und die daraus resultierende Frage kam aber erst viel später nach der Lektüre des kuriosen Artikels in der „Herald Tribune“: Hielt denn nun jemand Edith Rockefeller’s Abbild als Frau von Tutenchamun in Form von Lohn in den Händen? Wer war die Frau des rätselhaften Pharao? Wer war Edith Rockefeller? Szenenwechsel. Es war gegen 15 Uhr am 26. November 1922, als, nach Beseitigung der Schuttmassen achteinhalb Meter vor dem Eingangsportal entfernt, eine zweite versiegelte Tür sichtbar wurde. Carters Hände zitterten. Seit 15 Jahren ist der 49 nicht anerkannte Archäologe auf der Suche nach dem verschollenen König, seit 15 Jahren verheizte er die Gelder seines Bosses, ohne den Erfolg seines Traumes erfüllt zu haben. Den vergessenen König: Tutenchamun. Jetzt hatte er seine allerletzte Chance, eine weitere würde er nicht bekommen. Sein Geldgeber stand hinter ihm wie schon so viele Male vorher, als sie an den vielen anderen Grabstätten immer wieder enttäuscht den Kopf schütteln mußten. Sie waren wohl der Verzweiflung nahe. „Können sie etwas sehen?“ fragte der Geldgeber Lord Carnarvon. „Ja“ antwortete Carter, „…wundersame Dinge!“ Am 30. November 1922 berichtet der Korrespondent Arthur Merton in der Londoner „Times“ über den ägyptischen Schatz. Der verlorene König war entdeckt und mit ihm die Geschichte von Anchesenpaaton, seiner Frau. Die Londoner „Times“ feierte seine Lordschaft Carnarvon als den großen Entdecker. Eine Tutenchamunie brach in England, aber auch in Amerika aus, dem Land der Rockefellerdynastie. Sie, das ist wohl unbestritten, waren seinerzeit wohl die Könige Amerikas. Öl und damit die Standard Oil war zu einem starken Faktor geworden. Das ist aber nicht das einzige für was Rockefeller stand. Rockefeller stand auch als ganz großer Kunstförderer und Mitgründer der wichtigsten Kunsthäuser und Institutionen ganz vorne da, genau wie Edith Rockefeller, die zum Beispiel das Art Institute of Chicago und die Chicago Grand Opera Company mitfinanzierte. John D. Rockefeller Junior war bereits seit 1902 einer der ganz großen Förderer ägyptischer Expeditionen und den Kunsthäusern, die ägyptische Schätze der Öffentlichkeit zugänglich machten. 1919 eröffnete er das Oriental Institute an der University of Chicago. Der charismatische Ägyptologe James Breasted, einer der führenden Persönlichkeiten seiner Zunft, handelte im Auftrag von Rockefeller Junior. Dieser Breasted sollte einer der wenigen werden zu denen Carter vertrauen fand und der ihm auch durch die komplizierten Institutionen in Kairo half. Für die Graböffnung von Tutenchamun hat Breasted eigens die Rockefeller’s eingeladen, die aber mußten absagen. Konsequenterweise war es Breasted’s Idee für die Schätze aus dem Tutenchamun Grab ein neues, großartiges Museum zu bauen. Rockefeller Junior ak- zeptierte. Im Oktober 1925, reiste Breasted mit Plänen und Broschüren und 10 Millionen US Dollar von Rockefeller zu König Fuad. Das Projekt scheiterte offensichtlich am Wiederstand der Briten, die ihren Einfluß in der Region schwinden sahen. Szenenwechsel: Edith Rockefeller begab sich, nachdem ihre beiden Söhne an Scharlach gestorben waren, 1913 nach Zürich in psychologische Behandlung. Genau. Zu Carl Gustav Jung. Eine seltsame Parallele: Im Grab des jungen Königs Tutenchamun fand man zwei mumifizierte Föten, von denen eines nach dem 5. Schwangerschaftsmonat zu früh geboren wurde, das andere Baby nach dem 7. oder 8. Monat. Sie waren wahrscheinlich die leiblichen Kinder des jungen Königspaares. Die beiden Föten verschwanden auf rätselhafte Weise in Kairo. Von der Patientin mutierte Edith zur Studentin und zeitweiligen Analystin. Während des Krieges blieb sie in Zürich und erst 1921 kehrte sie in die vereinigten Staaten, nach Chicago zurück. Sie, die während ihrer Zeit in Zürich nicht nur Psychologie studierte war, wie ihr Vater und ihr Bruder auch, von Kunst gefesselt. Sie traf und unterstützte in dieser Zeit unzählige Autoren und Maler, bis 1920 ihre Schulden in die astronomische Höhe von $ 812‘000 Dollar geklettert waren. Aus Briefen mit dem Vater geht immer wieder hervor, daß er ihr in ihrer Schweizer Zeit tüchtig über die Runden half. Nicht nur er. Auch ihr Bruder half immer wieder aus. Wer weiß, vielleicht zum Glück. Denn ohne die finanzielle Unterstützung von Edith Rockefeller gebe es wohl einige wichtige Bücher nicht. Der wohl bekannteste ihrer Schützlinge war James Joyce, der dank ihrer 18 monatigen Unterstützung sein großes Werk Ulysses schuf. Sie war unweigerlich verwoben mit jenen Menschen die am Puls der Zeit die wichtigsten Ideen moderner Kunst und Geschichte vor sich ausfalteten. Eine Aufzählung würde hier komplett überborden, aber der ganze „Kuchen“ ergibt sich aus dem angeschnittenen Stück. Für Interessierte ist sicher auch der Monte Verita interessant und die Berner Szene aus dieser Zeit… Als Anchesenpaaton war sie die Tochter des großen Königs Echnaton (Amenophis IV) und seiner Frau Nofretete. Dann, nach dem Tod ihres Vaters, heiratete sie den minderjährigen Tutanchaton der sich später, nach dem Restaurationskurs an den alten Reichsgott Amun, Tutanchamun nannte. Sie, Anchesenpaaton, erlebte die wohl bewegenste Zeit im ägyptischen Epos. Rainer Maria Rilke schrieb 1922 an Charlotte von Wedel: „Was war das für ein Moment der Windstille in der großen ägyptischen Zeit? Welcher Gott hielt den Atem an, damit diese Menschen um den vierten Amenophis so zu sich kamen? Wo, plötzlich, stammen sie her? Und wie schloß sich wieder, gleich hinter ihnen, die Zeit, die einem „seienden“ Raum gegeben, - es „ausgespart“ hatte.“ Bei Rilke findet ägyptisches Gedankengut in den im Jahre 1922 geschriebenen Duineser Elegien und der Sonette an Orpheus zu einem dichterischen Höhepunkt. Er war nicht der einzige der von diesem kleinen Fenster der großen Geschichtsschreibung verzaubert war. Seine Freundin Lou Andreas Salomé, die übrigens auch mit Nietzsche liiert war und deren gemeinsamer Freund Sigmund Freud oder Thomas Mann der seinerseits tief in den Brunnen herabstieg, waren von den Mysterien verzaubert. Aber auch Okkultisten wie der Bergsteiger und Schriftsteller Aleister Crowley waren von Ägypten und insbesondere jenem kleine Zeitfenster zwischen Echnaton und Tutanchaton angetan. Es gibt Opern, Essays, Gedichte, Gedankenspiele und wahrliche Abenteuer zu entdekken. Dieses Zeitfenster war so bewegend, wie die Zeit der Wirren zwischen 1900 und 1923. Als drittälteste Tochter des Häretikers Echnaton und als Gattin von Tutenchamun hat Anchesenpaaton die Wirren einer zu Ende gehenden Epoche erlebt, die an künstlerischer Vielfalt und Grazie noch heute nachklingt. Als drittältestes Kind von J.D. Rockefeller, war Edith ebenfalls Zeuge einer untergehenden Zeit und mehr als nur Beobachterin einer neuen Ordnung. Sie war Zeuge und zum Teil auch Initiantin einer Generation von Schriftstellern, Malern, Musikern und Denkern, die unser Kunstverständnis maßgeblich geprägt haben. Erst die Entdeckung von Tutenchamun’s Grab 1922 hat uns ihr Bild und ihr Leben als Königin enthüllt. Die meisten Schätze der Sammlung Kofler – Truniger, die in jenem, Katakomben ähnlichen Keller katalogisiert wurden, fanden ihren Weg in die großen Rockefeller Museen, wo sie noch immer bestaunt werden können. „Können sie etwas sehen?“ fragte der Geldgeber Lord Carnarvon. „Ja“ antwortete Carter, „…wundersame Dinge!“ 50 MARION EBINGER DELIRIUM IM SODIUM Geheime Fantasien, überschwappende Energien und die Suche nach frischen Synergien ● Im Entstehen ist eine Plattform für Uhrmacher und Kulturmacherinnen, die in den festgesessenen und eingefahrenen Galerieund Clubstrukturen für ihre Ideen keinen Platz finden. Eine Gruppe von Studierenden der Hochschule der Künste Bern betreibt ab sofort das Sodium. Ein Raum zum experimentieren und ausprobieren, der aufgehen soll wie das Backpulver in Omis Marmorgugelhopf, damit sich viele erlaben können daran. Ausstellungen, Aktionen oder Performances, Konzerte und Partys, Theater- und Filmvorführungen haben ihren Platz im Sodium, aber bitte luftig geschlagen, untereinandergezogen und mit einer Messerspitze Eigenwilligkeit, denn auch Omi hat ihren Kuchen in der guten alten Zeit nicht im Supermarkt gekauft. Ausstellungen wollen wir machen, zum Beispiel in Co-Produktion mit dem Opa aus der Bümplizer Ortsgruppe der Vereinigung Schweizer Kaninchenzüchter. Aber keine Präsentationen schwebender Cüpligläser und feingeschnittenem Speckgugelhopf über assortiertem Kulturmüll. Verkocht sollte das Ganze nicht werden, denn vitaminreiche Kost ist uns wichtig. - Sowieso, wer, wie alle Schweizer Pubertierende einmal die Woche die leckeren Gerichte aus dem Tip-Topf kennen gelernt hatte, weiss, dass sowohl Speck- als auch Marmorgugelhopf weder Vitamine haben noch gekocht werden, doch wenn wir Glück haben bietet die Migros neben den Instant-Brownies bald auch Quick-Höpfe an, die mit heissem Wasser übergossen in zwei Minuten geniessbar sind, und dank SodaStream kann man seinen Softdrink dazu im Speckaroma haben. Oder vielleicht den Marmorgugelhopf gleich mit einem Speckwasser übergiessen? Na ja, Hauptsache es sprudelt. Leute, die sich künstlerisch mitteilen möchten, mit einer kritischen, hinterfragenden Stimme, mit neuen Ansätzen und individuellen Kreationen haben im Sodium eine Plattform. Das Sodium soll zum Knotenpunkt werden für die Studierenden der verschiedenen Kunsthochschulen und Studiengänge, für Kulturinteressierte, für eine breite Öffentlichkeit, für das Partyvolk bis ins Morgengrauen, für GestalterInnen, MusikerInnen und das Kunstvolk. Neben länger andauernden Ausstellungen ist eine Veranstaltungsreihe geplant. Sie startet am 6. Mai und bringt jeden ersten Donnerstag im Monat eine andere Form des Kulturlebens auf den Tisch. NW 6. Mai, Pascal Robert & Luc / 3. Juni, festen bei Vollmond www.sodiumbern.ch info@sodiumbern.ch Fellerstrasse 11, 3027 Bern erreichbar mit der S4 Bümpliz Nord NADIA MEIER 24 STUNDEN – WACHEN FÜR DIE SACHE DER FRAU Bild: zVg. ● Metzler raus, Blocher und Merz rein. So sah’s letzten Dezember im Bundeshaus aus. Klar, dass die Frauen wütend waren. Schnell entschieden, dass sie auf die Strasse gingen. Der Protest war laut und bestimmt. „So nicht!“, schrien die Frauen und versprachen sich gegenseitig, dass sich jetzt etwas ändern müsse. Nun, irgendwann war dann anderes wieder wichtiger: Weihnachtsbaum schmücken, Neujahrsparty und Skiferien. Die Sache der Frau wurde zur Nebensache. Am 8. März waren dann wie- der ein paar Frauen auf der Strasse. Rot angezogen waren sie zwar, am Frauentag, aber weniger waren sie. Und weniger wütend. Yvette Barbier und Marie Perny sorgen seit dem 8. März dafür, dass die Sache der Frau ein Dauerbrenner wird und bleibt. Die beiden Lausannerinnen haben die Frauenwache ins Leben gerufen. Alles, was es dazu braucht, ist ein Zirkus-Wohnwagen und etwas Ausdauer. Frauen machen ihren Protest sichtbar und wachen täglich in der Berner Innenstadt. Eine Schicht dauert 24 Stunden, die Wache bis zu den nächsten Bundesratswahlen. Andrea und ich – wir studieren und wohnen zusammen – wollten diese Idee unterstützten. Warum nur immer vor dem Fernseher wettern, wenn wir auch selbst etwas tun können? Und so entschieden wir uns, Präsenz zu zeigen, und übernahmen eine 24-Stunden-Schicht. 10:00 Wo ist bloss dieser Wohnwagen? Hinter dem Kornhaus, neben der reformierten Kirche, irgendwo. Die Frauen werkeln einmal mehr im Hintergrund, nerven in einer Nische, protestieren im Abseits. Unsere Vorgängerinnen reklamieren. Es stinke wie in einem Pissoir und sei nachts so laut wie in einer Disco. 12:15 Nichts passiert bisher. Keine Passanten. Wir durchstöbern den Wohnwagen, lesen Zeitung in der Sonne, kochen Mittag- essen. Irgendwann kommt Susanna, eine Frauenrechtlerin und Häuserbesetzerin der ersten Stunde, die sich laut über den Standort der Frauenwache aufregt. 13:45 Ein Herr aus Zürich verirrt sich nach dem Coiffeurbesuch zu uns. 16:00 Wir geben ein Interview und lassen uns für die Zeitung ablichten. Ja, wir sind politisch eher links. Nein, wir sind in keiner Partei. Ja, es ist lustig, mal in einem Zirkus-Wohnwagen zu schlafen. Nein, wir sind nicht nur deswegen hier. 19:45 Besuch von unseren Nachbarn. Es gibt Ravioli und Rotwein. Später ein politisches Montagsmalen. Wir zeichnen einen schwarzen Block, die Milchsubventionen und die Mutterschaftsversicherung. 01:00 Anstatt zu schlafen wachen wir unfreiwillig die halbe Nacht durch. 09:15 Guten Morgen. Katzentoilette im Kornhaus. Kein Kaffee in Sicht. 10:00 Wachablösung durch zwei SP-Frauen aus der Romandie. Wir trinken noch Tee und die Fotografin rückt für die Dokumentation der Frauenwache unsere Augenringe ins rechte Licht. 24 Stunden sind vorbei. Wir sind ziemlich geschafft und haben nicht eben das Gefühl, die Welt verändert zu haben. Der Standort der Frauenwache – anfangs protestierte man noch auf der Bundeshausterrasse – ist im wahrsten Sinne des Wortes daneben. Und weil das so nicht bleiben soll, melden wir uns gleich noch mal für eine Wache an. Frauen, wir kommen wieder. Info: auf www.frauenwache.ch können sich Frauen und solidarische Männer für eine Schicht eintragen. C A R T O O N 51 ANDREA BAUMANN fumetto internationales comix-festival luzern vom 1. bis 9. mai 2004 Sieh dir ein Bild so an, wie du eine klassische Sonate hörst. Alejo Carpentier Le Sacre du Printemps 1978 ● Das Fumetto in Luzern steigt in die 13. Runde. Die Festivalorganisatoren präsentieren auch dieses Jahr wieder ein breites Programm an der Schnittstelle zur Kunst, Grafik und Literatur. Den Verantwortlichen gelang es neue spannende Kooperationen einzugehen, so etwa mit dem Kunstmuseum Luzern, diversen Hochschulen und internationalen Festivals. Die Idee am ComixFestival ein Trickfilmprogramm zu zeigen liegt nahe, und mit Fantoche, dem internationalen Festival für Animationsfilm in Baden, hat Fumetto den idealen Partner dafür gefunden. Mit diesen langfristig ausgelegten Vernetzungen hoffen die Organisatoren, Synergien zu nutzen, neue Schnittstellen zu finden und das Medium Comics für neue Besuchergruppen zu öffnen. Mit dem internationalen Wettbewerb ermöglicht das Festival den Comic-Schaf- fenden eine Plattform, ihre Werke im internationalen Rahmen zu vergleichen und einem grossen Publikum zu präsentieren. Man kann gespannt sein, was den Zeichnern zum diesjährigen Thema «Camping» alles in den Sinn kam. Dies nicht genug; Fumetto zeigt auch eine Ausstellung zum Thema «Comic in der Werbung». Mit diesem speziellen Projekt will Fumetto die grosse Präsenz des Mediums Comic in der Welt der Werbung und Kommunikation aufzeigen. Wer erinnert sich nicht an die Mainzelmännchen, und wer amüsiert sich heute nicht über die Redbull-Spots? Das Fumetto hat 1992 im Luzerner Jugend- und Freizeithaus Wärchhof klein angefangen. Vorwiegend heimisches Schaffen wurde gezeigt. Nebst der Ausstellung gab es ebenfalls einen Wettbewerb und ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Filmen und Konzerten. Der Bildhunger wurde stärker, so dass das Fumetto von Jahr zu Jahr wuchs. Aus dem Lokalen heraus wurde das Festival national und international ausgerichtet und aus Luzerner Comix-Festival ist seit 2003 das Internationale Comix-Festival Luzern geworden. Heute hat sich das Fumetto etabliert und ist der wichtigste Comix-Anlass in der Schweiz. Aber, seit wann gibt es Comics? Es ist schwierig eine klare Abgrenzung zu ziehen, ab wann man von Comics spricht, da die Übergangsphase von Karikatur zu Comics sehr reich an Varianten war und ein riesiges Spektrum hervorbrachte. Die ComicForschung hat den 5. Mai 1895 zum Geburtstag des Comics ernannt. Es war der Tag, an dem Outcault seinen Yellow Kid zum ersten Mal für die World zeichnete. Vor diesem Datum gab es aber unzählige Er- ensuite ...und anderes... g ere zbinden r a f i k sandrainstrasse 3 | 3007 bern | 031 311 13 33 | gere@aareal.ch zeugnisse, die Bild und Text kombinierten, um eine Geschichte zu erzählen. Zum Beispiel der Wandteppich von Bayeux aus dem Jahre 1080 ist so ein Werk. Er misst sieben Meter in der Länge und schildert in 58 Episoden die Invasion Englands durch Wilhelm den Eroberer. Unmittelbaren Einfluss hatten jedoch in ganz Europa die verbreiteten Bilderbogen, die aus dem Einblattdruck des 14. und 15. Jahrhundert hervorgingen. Die ständig verbesserten Druckverfahren bescherten der Grafik und der Karikatur im 19. Jahrhundert eine grössere Verbreitung. Und mit Erfindung des Rotationsdrucks 1845 wurde das Zeitalter der Massenmedien in den USA eingeläutet. Dank dem Slogan: zum täglichen Morgenkaffee einen Witz mitzuliefern, waren die Comics in der Tagespresse nicht mehr wegzudenken. Anfangs des 20. Jahrhundert erlebten dann Happy Hooligan, Little Nemo, Muff and Jeff, Krazy Kat, Mickey Mouse u.a. ihre Geburtsstunde. Immer mehr Gattungen und Helden fanden ihre Leserschaft. In der zweiten Hälfte der 30er Jahre reichten die Zeitungsseiten nicht mehr; die Geschichten wurden komplexer und die Fangemeinde grösser. Die Comic-Books kamen auf den Markt. Aber nicht nur in den USA entwikkelte sich die Comicskunst – auch in Europa, Japan, Südamerika und später weltweit gab es einen Boom und eine Welt ohne Comics ist kaum mehr denkbar. Ein internationales flexibles Medium, ohne Dogma, dass neue Einflüsse und Entwicklungen immer wieder integriert und das Panorama erweitert. Grund genug Ausstellungen und Festivals rund um Comics zu besuchen und in die farbige, universelle Bilderwelt einzutauchen. B 52 U C H Pierre Mérot: Säugetiere Pierre Mérot Säugetiere Roman / Hanser C A R T O O N ● Pierre Mérot gehört derselben Autorengeneration an wie Michel Houllebeque. Während uns jedoch „das vielgelobte Enfant terrible der französischen Gegenwartszene“ (NZZ) eher an Selbstmord denken lässt, hat das Lebenskonzept von Mérots Helden etwas Verführerisches. Weshalb sollte man es dem schwarzen Schaf der Familie, dem Onkel, nicht gleich tun und in Alkohol, Zigarettenschwaden und Frauengeschichten versinken? Der Onkel jedenfalls, Hauptfigur von Mérots viertem Roman, stammt aus guter Familie und hat die Eliteschulen Frankreichs besucht. Trotz oder vielleicht gerade aufgrund seiner privilegierten Erziehung kriegt er sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Unser Held hält sich jedoch nicht nur in den Pariser Nachtlokalen auf, wie sein Hang zum Trinken vermuten liesse, sondern besucht auch eine polnische Avantgardeausstellung, wobei auch dort ganz schön gebechert wird. An besagtem Event macht er im Wodkasuff ein Eheversprechen, das ihn alsbald an die schöne Polin Jojo binden soll. Mit ihr sucht er das winterliche Warschau auf und fühlt sich dort, erneut dem Wodka verfallen, so richtig in seinem Element. Im mittleren Teil des Buches werden des Onkels Karrieresprünge beschrieben, die aufzeigen, dass Arbeit offenbar nicht sein täglich Brot ist: vom Mitarbeiter in der wissenschaftlichen Abteilung eines Marinemuseums über die Redaktion einer Zeitschrift und den alternativen Verlag Ubu bis zu einer Schule in einem Pariser Vorort folgt der Leser den beruflichen Wechselfällen des Protagonisten. Das Ende des Romans bildet die Bekanntschaft mit Cruella (eine Anspielung auf 101 Dalmatiner ist nicht zufällig), einer allein erziehenden Mutter, mit der er beinahe so etwas wie bürgerliches Glück erlebt. Mérot wirft in seinem Roman die Frage auf, ob das schwarze Schaf der Familie tatsächlich das schlechtere Los gezogen hat, indem es der normierten Eintönigkeit eines 0815-Lebens entflohen ist. Auf jeden Fall ein Lesespass! Mérot, Pierre: Säugetiere. Roman. Aus dem Französischen von Gaby Wurster. Carl Hanser Verlag. München, Wien 2004. ISBN 3-446-20463-6 M U S I K 53 Bild: zVg. KLAUS BONANOMI Tish Hinojosa besingt in ihren Balladen das Schicksal dieser Einwanderer, gibt den Namenlosen eine Geschichte, ein Gesicht, einen Namen. ● Seit neustem gibt es in den USA mehr Latinos als Schwarze: Fast 40 Millionen Menschen sind es mittlerweile, die selber aus Mexiko und Mittelamerika eingewandert sind oder von Immigranten abstammen, die den Rio Grande legal oder illegal überquert haben, auf der Suche nach einem besseren Job und etwas Geld, um ihre Familien ernähren zu können. Und Tish Hinojosa ist ihre Stimme. Was den Schwarzen auf den Baumwollfeldern der Blues war, das sind den Latinos die Songs der Singer-Songwriterin, die 1955 in San Antonio/Texas als dreizehntes Kind mexikanischer Immigranten geboren wurde. Tish Hinojosa besingt in ihren Balladen das Schicksal dieser Einwanderer, gibt den Namenlosen eine Geschichte, ein Gesicht, einen Namen. Joaquín zum Beispiel, den Jungen, den sie in Mexiko trifft und dessen Traum es ist, in die USA auszuwandern: „He learned to speak English from tourists / And reading by kerosene light. He couldn’t afford education / But something was burning inside. He heard things were good in America / And that‘s what had been on his mind. Joaquín loves his homeland / But it can‘t give him enough. He wants a good life, a job, and wife / And some children with dreams that come true.“ Bewusst pflegt Tish Hinojosa ihre Zweisprachigkeit (Tish ist übrigens die englische Abkürzung ihres spanischen Vornamens Leticia): Wer seine eigene Sprache und die des Gastlandes beherrsche, habe mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im Alltagsleben und könne das Beste aus den beiden Kulturen verbinden. Deshalb singt Tish auch spanisch – „Donde voy, donde voy / Esperanza es mi destinación. Solo estoy, solo estoy / Por el monte profugo me voy.“ (Wohin gehe ich? Die Hoffnung ist mein Ziel. Ich bin allein, durch die Wüste flüchte ich...) – oder sie wechselt gar innerhalb eines Songs von Englisch auf Spanisch, wie etwa im Weihnachtslied „Milagro“ auf ih- tish hinojosa in der mühle hunziken rer aktuellen CD „From Texas for a Christmas Night“: „A miracle on earth came forth from common birth / milagro of hope esperanza, we learn from that navidad“. Doch nicht nur traurige Balladen, sondern auch fröhliche Polkas und Rancheritas im Tex-Mex-Style hat Tish Hinojosa auf Lager. Aus vielen musikalischen Ingredienzen mixt sie ihre ganz eigene Musik zusammen, und über all dem schwebt ihre glasklare, schöne Stimme. Natürlich haben auch andere Country-Ladies wie etwa Emmylou Harris oder Linda Ronstadt ihren spanischsprachigen Fans die Ehre erwiesen und spanisch gesungen (Linda Ronstadt, Tishs Idol, interpretierte auch ihren Titel „Donde voy“), doch Tish Hinojosa singt aus eigener Erfahrung und mit dem entsprechenden Hintergrund. Und diese Erfahrung lässt Tish nicht nur in ihre Musik einfliessen, sondern auch in ihr politisches und soziales Engagement: Sie setzt sich in einer Organisation für die Rechte und die Bildung lateinamerikanischer Frauen ein, sie singt für den Umweltschutz (etwa mit dem Song „Something in the Rain“, der den PestizidEinsatz in der Landwirtschaft anprangert); sie spielte im Weissen Haus den Clintons auf und sammelte Geld zugunsten des (erfolglosen) demokratischen Präsidentschaftskandidaten Dennis Kucinich. Und sie wirbt dafür, dass sich die Latinos ins Wahlregister eintragen lassen und an den nächsten Präsidentenwahlen im November teilnehmen. Denn für viele in den USA ist klar: Diese Wahl werden die Latinos entscheiden. Vor vier Jahren waren erst 7 Millionen Latinos als Wähler registriert, nun rechnet man mit bis zu 14 Millionen. Freilich: die lateinamerikanischen Immigranten wählen erfahrungsgemäss nicht so stramm demokratisch wie die Schwarzen (in Florida etwa sind die ExilKubaner gar eine Bastion der Republikaner... sie waren es denn auch, die die BushWahl mit ermöglichten), obwohl viele von ihnen als Taglöhner in der Landwirtschaft oder als unterbezahlte Putzfrauen ihr Dasein fristen. Kein Wunder, erinnert sich in letzter Zeit auch Präsident Bush daran, dass er gut spanisch spricht... Aber zurück zur Musik: Tish Hinojosa hat zwar nie einen Grammy gewonnen oder einen Nummer-Eins-Hit gelandet hat, und mit Ausnahme von zwei Alben, die bei Warner erschienen, wurde sie von den Major Labels nicht unterstützt. Dennoch kann sie auf einen treuen Fankreis zählen; und sicher hat sie auch mitgeholfen, den Weg zu ebnen für zwei jüngere Sängerinnen mit mexikanischen Wurzeln, die in jüngster Zeit den internationalen Durchbruch geschafft haben: Lila Downs und Lhasa de Sela. Mit ihrem aktuellen Album „Sandunga“ erweist die im mexikanischen Oaxaca lebende Lila Downs, Tochter einer Mixteken-Indianerin und eines US-Amerikaners, ihrer indigenen Kultur die Reverenz. Und Lhasa singt wunderbare Songs auf spanisch, englisch und auch französisch, da sie, Tochter eines mexikanisch-amerikanischen, mittlerweile in Kanada lebt. Homepage: www.mundotish.com Konzert: Sa 8.5. Mühle Hunziken, Rubigen Tish Hinojosa (voc, g); Mary Cutrufello (g, voc), Roberto Maurer (p, acc) CD-Tipps: Tish Hinojosa: „From Texas for a Christmas Night“, 2003 (Texas Records); „Sonar del Laberinto“, 1997 (Warner); „Homeland“, 1989 (A&M) Lhasa: „The Living Road“, 2003 (Audiogram) Lila Downs: „Sandunga“, 2003 (Narada); „The Border/La Linea“, 2001 (Narada) 54 M U S I K Live: Stiller Has – Poulet Tour [soundservice] Und da fliegt es, das Poulet – das Schralaffenland gibt’s tatsächlich! Aber was hätten wir von den Berner Giele auch anderes erwartet? Genau das wollen wir hören: Gerumpel, gepauke, gewurstel und eine würzige (nein, nicht braune) Sauce oben drüber. Aber die Musik der Hasen erklären wir nicht mehr. Die CD kauft man auch nicht deswegen, sondern nur wegen dem unschlagbar weisen Booklet-Text von Balts Nill. Gehört zum Kult-Repetoire eines jeden Literaturfetischisten! Es dreht sich um was sehr politisches – oder eben poulitisches. Und so rupfen die wahren Helden von Bern mit uns ein Huhn oder zwei und wir blicken spätestens nach dem zweiten Lied ins Glas, um zu kontrollieren, ob uns jemand was reingemacht hat oder nicht. Wenn nicht, so ist es immer noch legitim mitzusingen und zusammen nach dem Hasi zu rufen. Poulet Tour ist ein ausgekochtes und goldig-gebratenes Wunderwerk. (vl) AZIZ – [www.endorphinentertainment.ch] WOW. Bern kann einem richtig eine Scheitel ziehen. Oder auf jeden Fall dann, wenn die AZIZ aufdrehen (oder wir diese CD). Die Brachialkracher heissen in Wirklichkeit Dominik und Philippe Chammartin, Martin Gerber und Reto Fellmann. „Fiebrige Enthusiasten“ steht auf der Homepage geschrieben und „das Teil knallt einem mit einer derartigen Wucht um den Latz, dass einem nach erstmaligem Genuss mindestens drei Zähne fehlen!“. Das Wort „Genuss“ ist vielleicht nicht ganz politisch korrekt, denn wer schlägt sich schon gerne die Zähne aus... aber es stimmt: Die CD hat eine Wucht, die für Bern ziemlich erstaunlich und nicht erahnbar ist. Wild, unbändig, kraftvoll, energiegeladen... Sie sind hitverdächtig, wie die amerikanischen Vorbilder der Metal-Gitarren-Zunft und fahren rhythmisch durch so ziemlich jeden Körper. Vielleicht nicht ganz der Geschmack für jedes Ohr, doch lohnt es sich, so eines mal in die CD reinzuhängen... Bravo! (vl) Andy White – boy 40 [Rec Rec] Ein singender Dichter, ein Troubadour in der Moderne, ein Gaukler, ein singender Freiheitskämpfer, ein Visionär und Landstreichermusiker – Andy White wird verschieden beschrieben und ist verschiedenen Orten zu Hause (hat übrigens erst noch in Zürich gelebt). Auf BOY 40 beschreibt er nichts leichteres als den Zustand von Menschen, die Probleme haben älter zu werden und sich mit 40 immer noch nicht als Erwachsene erkennen. Es scheint, dass Andy White dazu viel zu erzählen hat – aus eigener Erfahrung. Er klingt immer noch wie ein Spitzbube mit jungen 20 Jahren – und das ist er nun doch nicht mehr. Aber die Definitionsfrage „wer wir sind“, ist für alle Menschen dringlicher geworden. So philosophiert er in einer sehr spontanen Art, in einem bunten Mix von Folk Music, ein bisschen rockig und mit viel Farbe, darüber, sich ein neues Zuhause zu suchen oder die spirituelle Erleuchtung doch noch zu erreichen... Es ist ein Album, das irgendwie betroffen macht – wahrscheinlich durch die Direktheit, Ehrlichkeit und Jugendlichkeit, die mitschwingt. (vl) Greg Tuohy - hey how ya doing? [nur auf der Strasse zu finden] Greg Tuohy gehört zur Sorte Strassenmusiker, die noch als echte Gaukler unterwegs sind und uns Geschichten aus der Ferne bringen. Wohl jeder hat ihn in Bern schon mal gesehen. Er trägt einen roten Hut, hat zwei tanzende Puppen (die doch schon einige Jahre auf dem Buckel haben...) und spielt Gitarre. Das Auffallendste aber ist seine Aufforderung an uns, zu „lächeln“ – dafür gibt es dann meistens ein Ballonkunstwerk (ok, das ist für Kinder...). Seine Musik und seine Lieder sind Oden oder Episoden an das Leben, an ein Lächeln - und darin steckt ein tiefes mystisches Geheimnis. Wer unter den Lauben dem Tanz der Puppen zusieht und den Lieder folgt (die Puppen tanzen tatsächlich von alleine zu der Musik...) beginnt zuweilen zu grübeln und erinnert sich vielleicht an ein paar vergessen gegangene Momente des Lebens. Es lohnt sich bei Greg mal stehen zu bleiben. Die CDs kann man gleich da kaufen... Ach, noch was: Ohne es zu wissen, hat Greg Tuohy einen wichtigen Impuls für ensuite – kulturmagazin gesetzt. So sind zu seiner Musik und den Gedanken an das Lächeln ein paar grundlegende Ideen geboren worden. Vielen Dank dafür! (vl) KLAUS BONANOMI 55 VON MENSCHEN UND MEDIEN Was tut ein Journalist den lieben langen Tag lang? ● Als Ritter ohne Furcht und Tadel sind wir unerschrocken immer dem neusten Skandal auf der Spur; als sensible Berichterstatterinnen liefern wir einfühlsame Porträts von interessanten Zeitgenossen ab oder ziselieren literarisch hochwertige Essays; als rasende Reporter sind wir immer zuvorderst am Schauplatz des Geschehens, wir surfen elegant durchs Internet und bringen als messerscharfe Analytiker das Weltgeschehen auf die Reihe... Doch so, wie wir JournalistInnen uns am liebsten sehen, sind wir leider nur selten. Unser Alltag präsentiert sich viel weniger spektakulär – wir sitzen vor dem Computer oder am Telefon und liefern routiniert unsere tägliche Hausmannskost ab. Aufwändige Recherchen mit ungewissen Ausgang? Wochenlange Auslandsreisen für eine Reportage abseits der Brennpunkte des Konfliktgeschehens? Hintergrundgespräche mit ExpertInnen zu Themen, die nicht gerade top-aktuell sind? Für all dies bleibt immer weniger Zeit, immer weniger Geld. Zeitungen, Radio und Fernsehen stehen samt und sonders unter Spardruck; Honorarbudgets sind zusammengekürzt worden, und auch auf den Redaktionen wird gespart, werden JournalistInnen und ProduzentInnen entlassen, und der Druck auf die verbleibenden Angestellten nimmt zu. Und das hat Folgen. Eine davon: JournalistInnen, die unter Zeitdruck stehen, sind anfälliger für Propaganda. Zu diesem Schluss kommt ein unverdächtiger Zeuge, nämlich das Werbe- Bildausklang? Bildeinklang! Die „Pferde im Schnee“ sind das Werk des ensuite-Fotografen Franz Schwendimann. Sie stimmen ein auf seine Ausstellung (Fotos und Objekte) in der Galerie „en passant par la lorraine ...“ am Schulweg 11 in Bern. Bis am 15. Mai, offen Do und Fr 14 – 18.30, Sa 11 – 16 Uhr. Magazin „persönlich“. „Journalisten sind im Zuge der Sparmassnahmen verstärkt auf die Arbeit der PR-Leute angewiesen“, schrieb das Fachblatt über eine diesbezügliche Studie. „Über 40 Prozent der Journalisten gaben an, dass die Möglichkeit zu eigenen Recherchen durch die Sparmassnahmen beeinträchtigt wird. Bei rund 80 Prozent der Redakteure ist die Arbeitsbelastung in der letzten Zeit deutlich gestiegen.“ Und 63 % der befragten JournalistInnen erwarten laut der Studie „aufgrund der knapperen Ressourcen in den Redaktionen einen erhöhten Einfluss von PR-Agenturen und Pressestellen auf die Inhalte der Medien.“ Dass die PR-Profis auf den gutdotierten Pressestellen von Unternehmen und Behörden am längeren Hebel sitzen als die Medienschaffenden, das zeigt auch eine Nationalfonds-Studie, die Ende 2002 veröffentlicht wurde: „Das PR-System bestimmt in hohem Masse, über welche Themen die Medien berichten und wie sie sie bewerten und gewichten.“ Gut aufbereitete Pressemappen, wohlformulierte Communiqués und attraktiv inszenierte Medienkonferenzen, aber auch gezielte Indiskretionen beeinflussten in hohem Grade das, worüber geschrieben werde. Die journalistischen Eigenleistungen der Redaktionen seien erstaunlich gering, heisst es in der Nationalfonds-Studie. Doch davon erfährt das geneigte Publikum wenig. Die Bedingungen, unter denen die Berichterstattung der Medien ent- steht, sind in den Medien selber kaum je ein Thema. Gerade eben hat das Nachrichtenmagazin FACTS bei seinem „Relaunch“ klammheimlich die regelmässige Medienberichterstattung abgeschafft und das Ressort Medien aufgelöst, wie in den letzten Monaten schon der Tages-Anzeiger, das St. Galler Tagblatt und der Bund. Auch Radio und Fernsehen berichten nur selten über Medienthemen und ermöglichen kaum einmal den Blick hinter die Kulissen. Abgesehen von einigen Fachblättern leisten sich hierzulande nur noch die Neue Zürcher Zeitung und die Aargauer Zeitung eine aktuelle, kontinuierliche Medienberichterstattung. Natürlich schreiben nicht alle Zeitungen bloss Pressecommuniqués ab und lassen sich die Themen von den professionellen „Agenda-Settern“ in den Wandelhallen und PR-Büros aufzwingen. Doch vor allem die kleinen Zeitungen und Sender sind anfällig auf den sanften Druck der professionellen Windmacher und ihrer Auftraggeber. Optimistisch stimmt darum nun ein mutiger Schritt der Basler Zeitung: Um mehr eigene Themen setzen zu können, schafft sie einen eigenen Recherche-Pool. Rasende Reporter und Ritter ohne Furcht und Tadel, bitte melden! ensuite – Kolumnist Klaus Bonanomi arbeitet für die Sendung Rendez-vous von Schweizer Radio DRS. 56 l e t z t e L U S T S E I T E Hinweis: Die Texte auf der letzen Lustseite sind nicht ganz jugendfrei. Wir bitten LeserInnen unter 18 Jahren, die Texte aufzubewahren und erst bei voller Reife zu lesen. Vielen Dank. ● nr. 10 diese geschichte hat mir ch. erzählt: frühling vor ein paar jahren, kein besonderer tag, sie fühlte sich müde und wenn sie in den spiegel schaute, dann sah sie sich grau. sie hatte viel gearbeitet in dieser zeit. nun, am letzten des monats, musste sie inventar machen. die anderen putzten oben die böden und tische, verräumten das geschirr, zählten das geld und sie war unten im keller und zählte flaschen und gläser. eine blöde arbeit und doch musste man sich konzentrieren. der junge, vielleicht hiess er p., half ihr dabei. er übertrug die zahlen, die sie ihm nannte, mit bleistift in vorgedruckte formulare. warum er ihr half wusste sie nicht mehr, aber an die stimmung dort unten im gewölbekeller, die ruhe und dass sie sich wohlfühlte, daran erinnerte sie sich gut. zwischendurch schaute sie ihm ins gesicht, er gefiel ihr, aber nicht allzu sehr. er machte einen zarten, klein wenig traurigen eindruck mit seinen dunklen augen und den schwarzen haaren, die sein gesicht halb verbargen. jedesmal, wenn sie ihn anschaute lächelte er sie an. etwas schüchtern und gehemmt zwar, aber sehr fein. jemand hatte ihr von seiner komplizierten liebesgeschichte erzählt, von der trennung die dann doch keine endgültige war, und dass sie seine erste frau gewesen war, seine liebe seit sandkastenzeiten schon. vielleicht verwechselte sie die geschichte aber auch, vielleicht kannte sie ihn wirklich nicht und wusste auch nichts von ihm. beide achteten nicht auf die zeit und als sie fertig waren, die zahlen per fax an den geschäftsführer übermittelt hatten, war es drei uhr. nur noch wenige leute unterwegs, heimkehrer, ein paar taxis und ein nicht ganz dunkler himmel. er begleitete sie wie selbstverständlich durch die nacht nach hause. sie redeten nicht miteinander, manchmal schauten sie sich an oder sie summte ein paar takte. der junge lief ein paar schritte hinter ihr, leichtfüssig, wie ein gut trainierter hund neben ihr laufen würde. mitten in ihrer erzählung bricht ch. ab und schaut mich fragend an. als bräuchte sie meine erlaubnis weiter zu reden. oder als hätte sie schon zuviel gesagt und möchte lieber aufhören, alleine zurück in die nacht und den spaziergang über die brücke. ch. weiss nicht mehr genau wie es in der wohnung war, die füsse hat er sich gewaschen und ihre auch. sie zogen sich so aus, wie man sich auszieht, wenn man alleine in der wohnung ist, nachlässig fast, nicht aufreizend. wie sie sich aneinander wärmten, wie sie ihn festhielt. er wirkte wie einer, den man in den arm nehmen sollte. und dann, wie sie auf ihm sass, seine bleiche haut, der schmale, dünne körper. er hatte die augen geschlossen, er bewegte sich kaum, sie auch nicht. plötzlich sein orgasmus. so stark, so unvermittelt wie wenn es ihm das erste mal in einer frau gekommen wäre. sein dünner körper schüttelte sich leicht, er weinte oder vielleicht lachte er auch. sie schliefen ein und wurden von einem föhnsturm geweckt. blätter, bäume, ziegel und häuser flogen vor dem fenster vorbei, sie schauten zu, hörten element of crime und fühlten sich leicht. auch später gab es keine peinlichkeit, keine sätze über die nacht, um das erlebte festzumachen. der weg zurück, er einen halben schritt hinter ihr. es schien möglich, dass er flügel hätte, kleine nur, und plötzlich wegfliegen würde. dass seine kleinen hupfer immer grösser würden, bis er keinen boden mehr unter den füssen hätte. nicht dass sie ihn dann festgehalten hätte, sie hätte ihm wohl nicht mal nachgeschaut, er wäre wie die anderen sonst festen sachen durch den himmel getrieben. sie hat ihn danach nicht mehr gesehen. am letzten des monats machte sie weiterhin inventar, alleine im keller mit den sandsteinmauern und sie dachte auch da nie an ihn. manchmal meinte sie ihn zu spüren; nicht zu sehen, eher eine ahnung seines schattens, wie wenn ein abdruck von ihm zurück geblieben wäre. ch. erzählt mir, dass sie nicht mehr weiss, wie er aussah und dass sie auch nicht mehr sicher sei, ob er p. geheissen habe, und ob sie wirklich mit ihm zusammen war. sie sagt, es würde sie nicht erstaunen, wenn es ihn nicht geben würde. vielleicht, so meint sie, war er etwas ähnliches wie treibgut, etwas was der wind anweht und was beim nächsten sturm weiterfliegt. (vonfrau) ensuite - kulturmagazin im ABONNEMENT 05/04 ❏ ❏ Ja, für ein unabhängiges Kulturmagazin in Bern! Ich will ein ABO! Ich möchte inserieren - bitte sendet mir die Werbe-Doku... ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ Einzelabo Fr. 45.00 Familien-/Paarabo Fr. 60.00 Studierende/ AHV/ IV Fr. 25.00 Firmenabo Fr. 200.00 Gönner ab Fr. 300.00 NEU: Ich bin AbonnentIn vom Der BUND oder der Berner Zeitung und erhalte mein ensuite-Abonnement zum halben Preis! Vorname............................................................................ Abo-Nummer ........................................................ Adresse.............................................................................. Name.................................................................................. PLZ/ Ort............................................................................. ❏ Ich bin bereits AbonnentIn und möchte ein ensuite - kulturmagazin ABO verschenken. 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