Betriebsanleitung und Einstellanweisung Controller M301
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Betriebsanleitung und Einstellanweisung Controller M301
28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de Betriebsanleitung und Einstellanweisung Controller M301 Controller M301 (Anzeige als Option) Controller M301 mit PID-Regler Z2 (Anzeige als Option) Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 1 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de Inhaltsverzeichnis Controller M301 Seite Inhaltsverzeichnis Controller M301 ............................................................. 2 Wichtige Sicherheitshinweise ...................................................................... 3 1. Produktbeschreibung Controller M301 ............................................... 4 2. Ausführung Controller M301................................................................ 4 3. Funktionsbeschreibung Controller M301 ........................................... 5 3.1 Sollwerteingang ................................................................................... 5 3.2 Einstellung maximales Moment ........................................................... 5 3.3 Einstellung minimales Moment ............................................................ 5 3.4 Zusatzeingang ..................................................................................... 5 3.5 Sollwertintegrator ................................................................................. 5 3.6 Schnellstopp ........................................................................................ 5 3.7 Thermosicherung ................................................................................. 6 3.8 Reglersperre ........................................................................................ 6 3.9 Istwerteingang ..................................................................................... 6 3.10 Remanenzkompensation ..................................................................... 6 3.11 Sonderfunktion .................................................................................... 7 4. Anschluss Controller M301 .................................................................. 8 5. Inbetriebnahme ..................................................................................... 9 5.1 Vorbereitung ........................................................................................ 9 5.2 Abgleich maximales Moment ............................................................... 9 5.3 Abgleich minimales Moment ................................................................ 9 5.4 Aktivierung der Remanenzkompensation ............................................. 9 6. Produktbeschreibung PID-Regler Z2 ................................................ 10 6.1 Sollwert und Istwert............................................................................ 10 6.2 Regelfunktionen ................................................................................. 11 6.3 Spezielle Einstellmöglichkeiten .......................................................... 11 7. Übersichten ......................................................................................... 12 7.1 Anschlussklemmen ............................................................................ 12 7.2 Jumper............................................................................................... 13 7.3 Potentiometer, Leuchtdioden, interne Sicherungen ........................... 13 7.4 Jumper, Potentiometer PID-Regler Z2 (Option) ................................. 13 Anhang: I.) II.) Funktionsschema Anschlusspläne Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 2 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de Wichtige Sicherheitshinweise Die Montage und der Anschluss des Gerätes darf nur durch eine Elektrofachkraft unter Zuhilfenahme dieser Gerätebeschreibung erfolgen. Die nationalen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten (siehe auch DIN V VDE V 0100534... bzw. IEC 60364-5 534:... ) . Vor der Montage ist das Gerät auf äußere Beschädigung zu kontrollieren. Sollte eine Beschädigung oder ein sonstiger Mangel festgestellt werden, darf das Gerät nicht montiert werden. Der Einsatz des Gerätes ist nur im Rahmen der in dieser Gerätebeschreibung genannten und gezeigten Bedingungen zulässig. Bei Belastungen, die über den ausgewiesenen Werten liegen, können das Gerät sowie die daran angeschlossenen elektrischen Betriebsmittel zerstört werden. Eingriffe und Veränderungen am Gerät führen zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruches. Der Hersteller übernimmt keinerlei Verantwortung für etwaige Folgen von unkorrekter bzw. nachlässiger Installation, Veränderung von bestehenden Parametern der Geräte oder der falschen Zusammenstellung mit peripheren Komponenten. Eine geräteunabhängige Netzabschaltung muss gewährleistet sein. Sicherungen dürfen nur durch den gleichen Typ ersetzt werden. Für Soll- und Istwertsignale sind abgeschirmte Leitungen zu verwenden. Hierzu auch die Hinweise zum EMV-gerechten Aufbau beachten. In den Geräten finden Bauteile Verwendung, die gegen elektrostatische Entladungen empfindlich sind. Bei Handhabung, Montage und Wartung müssen Maßnahmen getroffen werden, um elektrostatische Entladungen zu verhindern. Achtung: Grundsätzlich ist das Gerät vor jedem Eingriff spannungslos zu machen. Bei Nichtbeachten besteht die Möglichkeit eines lebensgefährlichen Stromschlags. Diese Bedienungsanleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. LIEDTKE haftet jedoch nicht für eventuelle Irrtümer und behält sich das Recht zu technischen Änderungen ohne Ankündigung vor. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 3 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 1. Produktbeschreibung Controller M301 Der Controller M301 wird als Konstantstromregler zur Ansteuerung von Magnetpulverbremsen und -kupplungen eingesetzt. Vom Controller M301 gespeiste Magnetpulverbremsen und -kupplungen arbeiten unabhängig von Temperatureinflüssen und stellen einen linearen Drehmomentverlauf sicher. Durch die Konstantstromregelung ist der Ausgangsstrom in weiten Grenzen einstellbar, unabhängig vom Widerstand der angeschlossenen Last. 2. Ausführung Controller M301 Geräteaufbau: Steckkarte / Europakarte, Anschluss über Steckkartenhalter DIN 41612 mit Frontplatte für 19 Zoll Rack, Netzpotentialfrei. Technische Daten: - Ausgangsstrom max. 1 A Ausgangsspannung max. 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC alternativ 24 VAC, 50 Hz (60 Hz) Über externen Trenntrafo 230 V/ 24 VAC 50/60 Hz, 63 VA ( Option ) Reglersperre Sollwertspannung 0... 10 VDC Sollwertintegrator + / - einstellbar Zusatzsollwerteingang 0 ... 10 VDC min. Moment einstellbar ( min. Ausgangsstrom ) max. Moment einstellbar ( max. Ausgangsstrom ) Anschluss für externes Amperemeter Schnellstoppfunktion Remanenzkompensation Thermosicherung mit externem Sensor Potentialfreier Thermorelaiskontakt ( Öffner / Schließer ) LED- Anzeige für RSP, Thermosicherung, Ein / Aus und Schnellstopp Optional: LC-Display in der Frontplatte als Amperemeter Option: PID-Regler Z2, aufsteckbar, zum Aufbau eines geschlossenen Regelkreises zur Zug/ Druck-/ Tänzerregelung. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 4 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 3. Funktionsbeschreibung Controller M301 3.1 Sollwerteingang Der Sollwerteingang an Klemme 12c dient zur Ansteuerung der Stromquelle des Controller M301. Diese liefert einen maximalen Ausgangsstrom von 1 A bei einem maximalen Sollwert von 10 VDC. Bei Verwendung des PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 2-3 gesteckt werden, wodurch das Sollwertsignal direkt auf den PID-Regler geführt wird. (im Auslieferzustand berücksichtigt) Wenn kein PID-Regler vorhanden ist, muss der Jumper JP2 in Position 1-2 gesteckt sein. 3.2 Einstellung maximales Moment Das maximale Moment der Bremse/Kupplung bei einem Sollwert von 10 V kann mit dem Potentiometer P2 eingestellt werden. Der Maximalstrom beträgt 1 A. 3.3 Einstellung minimales Moment Das minimale Moment der Bremse/Kupplung bei einem Sollwert von 0 V kann mit dem Potentiometer P1 eingestellt werden. Der Einstellbereich beträgt 0...20% vom maximalen Moment. Bei aktivierter Remanenzkompensation muss das minimales Moment = 0 sein. ( Potentiometer P1 auf Linksanschlag ) 3.4 Zusatzeingang Das Gerät verfügt über einen zusätzlichen Sollwerteingang an Klemme 12a. Der Einfluss des Zusatzsollwertes wird mit Potentiometer P3 eingestellt und wirkt über eine Ablöseschaltung auf den Stromwert. 3.5 Sollwertintegrator Der Controller M301 besitzt einen Sollwertintegrator. Dieser wird aktiviert, indem der Sollwert an Klemme 16c eingespeist wird und die Klemmen 18a und 12c verbunden werden. Die Integrationszeit von ca. 0...20 sec. ist mit dem Potentiometer P4 einstellbar. 3.6 Schnellstopp Der Controller M301 besitzt eine Schnellstoppfunktion (Anschluss an Klemme 10c). Bei Aktivierung dieser Funktion wird das maximale Moment – mit Potentiometer P2 einstellbar – sofort erreicht. Der Status der Schnellstoppfunktion wird mit der roten LED „Schnellstopp“ in der Frontplatte angezeigt. Schnellstopp aktiv – LED leuchtet Schnellstopp inaktiv – LED erloschen Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 5 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 3.7 Thermosicherung Der Controller M301 ist mit einer Thermosicherung für die angeschlossene Bremse / Kupplung ausgerüstet. Die Temperatur wird durch einen an der Bremse / Kupplung montierten Sensor erfasst (Sensor muss separat bestellt werden). Bei Übertemperatur bewirkt der Sensor das sofortige Sperren des Controllers M301. Das Ansprechen der Thermosicherung wird durch die rote LED „Thermosicherung“ in der Frontplatte angezeigt. Nach Abkühlen der Bremse / Kupplung ist das Gerät wieder betriebsbereit. WICHTIG ! Bei Anschluss von MagnetpulverKupplungen müssen Versorgungsund Sollwertspannung erdpotentialfrei sein ! Bei Magnetpulver-Kupplungen wird ein Anschluss des Temperatursensors mit der Erregerspule verbunden, der andere Anschluss direkt mit dem Kupplungsgehäuse. Der Stromkreis bei Auslösung der Thermosicherung verläuft über das Kupplungsgehäuse und die Maschinenteile. Daher muss das Kupplungsgehäuse über die Maschinenteile in geeigneter Weise mit Klemme 18c elektrisch leitend verbunden werden, damit die Funktion gegeben ist. Bei Magnetpulver-Bremsen wird ein Anschluss des Temperatursensors mit der Erregerspule verbunden, der andere Anschluss direkt mit Klemme 18c. Empfehlung: 4adriges Kabel verwenden. 3.8 Reglersperre Die Reglersperre wird an Klemme 10a aktiviert (10 VDC = aktiv) und sperrt den Stromfluss durch den angeschlossenen Verbraucher. Der Status der Reglersperre wird mit der roten LED „Reglersperre“ in der Frontplatte angezeigt. Reglersperre aktiv – LED leuchtet Reglersperre inaktiv – LED erloschen 3.9 Istwerteingang Der Istwerteingang wird direkt Klemme 14a angeschlossen. Der Istwerteingang ist nur mit dem PID-Regler Z2 in Funktion. 3.10 Remanenzkompensation Der Controller M301 besitzt eine Remanenzkompensation. (Aktivierung s. Punkt 5.4) Durch die Magnetisierung des Eisenkerns bleibt auch bei Stromlosigkeit der Spule ein Restmagnetismus erhalten (=Remanenz). Dieser permanente Restmagnetismus hat die gleiche Auswirkung wie mechanische Reibung. Bei aktivierter Remanenzkompensation muss das minimales Moment = 0 sein. ( Potentiometer P1 auf Linksanschlag ) Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 6 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 3.11 Sonderfunktion Der Controller M301 kann als Stromquelle für 4...20 mA verwendet werden. Dazu wird der Jumper J3 in Stellung 2-3 gesetzt, der Messwiderstand R-MESS entfernt und als R20 eine Drahtbrücke eingesetzt. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 7 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 4. Anschluss Controller M301 Der Controller M301 kann wahlweise an Gleichspannung 24 VDC oder Wechselspannung 24 VAC 50/60Hz angeschlossen werden. Anschluss 24VDC: Anschluss 24VAC: 24V= 0V= 24V~ 0V~ Klemme 26a oder 26c Klemme 28a oder 28c Klemme 30a oder 30c Klemme 32a oder 32c Das Gerät kann mit einem externen Trenntransformator betrieben werden, der folgende Daten aufweisen muss: Eingangsspannung 230 VAC 50/60 Hz, Ausgangsspannung 24 VAC, Leistung 63 VA Die Bremse/ Kupplung wird an den Klemmen 6a oder c und 8a oder c angeschlossen. Die Leitung zwischen Controller M301 und Bremse/ Kupplung sollte einen Mindestquerschnitt von 1.5mm² haben. An den Anschlüssen 2a oder 2c und 4a oder 4c muss bei Geräten ohne LC-Display folgende Beschaltung vorgenommen werden. (gilt ab Version 3.2) Mit externem Amperemeter Ohne externes Amperemeter Anschluss eines analogen Amperemeters mit eingebautem Shunt über Klemmen 2a/c und 4a/c Einsetzen einer Brücke zwischen den Klemmen 2a/c und 4a/c Bei Geräten mit LC-Display ist diese Beschaltung nicht erforderlich. Das Sollwertpotentiometer wird an Klemme 14c (+10 VDC) und Klemme 28c (Masse) angeschlossen. Der Schleifer wird mit Klemme 12c verbunden. Die Reglersperre wird an den Klemmen 10a und 16a angeschlossen. Der Temperatursensor, soweit vorhanden, wird mit der Klemme 18c und einem Anschluss der Bremse/ Kupplung verbunden. Zur Anbindung an eine externe Steuerung steht ein potentialfreier Relaiskontakt (Wechsler) zur Verfügung. (Klemmen 20c, 20a, 22a) Der Controller M301 besitzt einen Sollwertintegrator. Dieser wird in den Sollwertkanal eingebunden, indem der Sollwert an Klemme 16c eingespeist wird und der Ausgang Klemme 18a mit der Klemme 12c verbunden wird. Der Anschluss der Schnellstoppfunktion erfolgt über die Klemmen 10c und 14c. Wenn diese Klemmen verbunden sind, ist die Funktion aktiviert. Parallel zum Hauptsollwert kann an Klemme 12a ein Zusatzsollwert eingespeist werden, der in einer Ablöseschaltung arbeitet (der höhere Wert gilt). Bezugspunkt 0 V ist Klemme 28a. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 8 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 5. Inbetriebnahme 5.1 Vorbereitung Vor dem Einschalten der Versorgungsspannung sind alle Anschlüsse auf korrekte Klemmenbelegung laut Anschlussplan zu überprüfen. Die Versorgungsspannung ist eingeschaltet. Die grüne Leuchtdiode „Ein/Aus“ auf der Frontplatte muss leuchten. Ist dies nicht der Fall, so ist die Versorgungsspannung sowie die angeschlossene Peripherie auf Kurzschlüsse oder Unterbrechungen zu überprüfen. Es ist außerdem die Netzsicherung F1 oder F2 zu kontrollieren. Beim Einsatz ohne PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 1-2 gesteckt sein. Wenn dieses nicht der Fall ist und kein PID-Regler aufgesteckt ist, muss diese Änderung vorgenommen werden. Beim Einsatz mit PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 2-3 gesteckt sein. (werksseitig voreingestellt) Der Jumper JP3 muss auf Position 1-2 (Normalbetrieb) gesteckt sein. 5.2 Abgleich maximales Moment Der maximal zulässige Strom der jeweiligen Bremse / Kupplung geht aus dem Datenblatt hervor und ist bei maximalem Sollwert mit dem Potentiometer P2 einzustellen. Dazu kann das in der Frontplatte eingebaute Messgerät oder ein Amperemeter verwendet werden, das in Reihe zur Bremse / Kupplung geschaltet wird. 5.3 Abgleich minimales Moment Diese Einstellung wird bei einem Sollwert von 0 V vorgenommen. In einigen Anwendungsfällen kann es von Nachteil sein, wenn das Moment der Bremse / Kupplung den Wert 0 erreicht (Beispiel: Regelungsanwendungen). In diesem Fall kann mit dem Potentiometer P1 der minimale Strom eingestellt werden. Der maximale Wert beträgt 20 % vom maximalen Moment. 5.4 Aktivierung der Remanenzkompensation Die Remanenzkompensation ist im Auslieferzustand deaktiviert. Die Aktivierung erfolgt durch Umstecken von Jumper JP1. Jumper JP1 Ohne Remanenzkompensation Position 1 – 2 Mit Remanenzkompensation Position 2 – 3 Hinweis: Bei aktivierter Funktion muss das minimale Moment = 0 sein. ( Potentiometer P1 auf Linksanschlag ) Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 9 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 6. Produktbeschreibung PID-Regler Z2 Der PID-Regler Z2 ermöglicht mit geringem Aufwand den Aufbau eines geschlossenen Regelkreises. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in der industriellen Fertigungstechnik. Der PID-Regler Z2 vergleicht den Sollwert mit dem Istwert (z.B. Zugkraft, Druckkraft oder Temperatur) und erzeugt aus der Regelabweichung ein Steuersignal. Die Regelanteile lassen sich einzeln zuschalten und verändern. Die Eingangssignale können dem PID-Regler Z2 polaritätsunabhängig zugeführt werden, da der PIDRegler Z2 einen Präzisionsgleichrichter enthält. Die Sollwert - und Istwertsignale werden mit den Eingangspotentiometern angepasst. Das Ausgangssignal des PID-Reglers Z2 ist zur weiteren Verarbeitung einstellbar. Bei Aktivierung der Reglersperre wird der I-Anteil automatisch gelöscht. 6.1 Sollwert und Istwert Der Sollwerteingang des PID-Reglers ist für eine Eingangsspannung von 0...+10 V oder 0...–10 V ausgelegt. Im Regler wird das Signal negativ gleichgerichtet und verstärkt. Der Sollwert kann deshalb ohne Berücksichtigung des Vorzeichens direkt dem Regler zugeführt werden. Der Verstärkungsfaktor ist im Bereich von 0,5 bis 2 mit dem Potentiometer „Verst. Sollwert“ einstellbar, um den maximalen Sollwert im Bereich von 5...14 V anzupassen. Die Werkseinstellung der Verstärkung ist =1. Messpunkt P9 = Sollwert Der Istwert wird dem PID-Regler Z2 direkt zugeführt. Der Bereich ist für eine Eingangsspannung von wahlweise 0...+10 V oder 0...–10 V vorgesehen. Im Regler wird dieses Signal positiv gleichgerichtet und verstärkt. Der Verstärkungsfaktor ist im Bereich von 0,5 bis 2 mit dem Potentiometer „Verst. Istwert“ einstellbar, um den maximalen Istwert im Bereich von 5...14 V anzupassen. Die Werkseinstellung der Verstärkung ist =1. Messpunkt P8 = Istwert Bei Tänzerlagenregelung kann der Sollwerteingang auf Massepotential gelegt und ein interner Sollwert zur Einstellung der Tänzerlage benutzt werden. Der interne, negative Sollwert kann mit dem Schalter S1.4 zugeschaltet werden. Die interne Tänzerlageneinstellung ist aktiv, wenn der Schalter S1.4 in Stellung ON ist. Der interne Sollwert kann mit dem Potentiometer „Tänzerlage“ im Bereich von 0...–15 V eingestellt werden. Messpunkt P10 = Tänzerlage Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 10 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de Alle Messausgänge sind mit in Reihe geschalteten 3,3 KOhm Schutzwiderständen ausgestattet. Zur Vermeidung von Messfehlern empfiehlt es sich, nur Messinstrumente mit einem hohen Innenwiderstand zu verwenden. Bei bestimmten Regelaufgaben kann es ratsam sein, die automatische Präzisionsgleichrichtung auszuschalten und mit definierten Bezugspegeln zu arbeiten. Mit Präzisionsgleichrichter Ohne Präzisionsgleichrichter Sollwert Jumper J2 Position 1 - 2 Position 2 - 3 Istwert Jumper J1 Position1 - 2 Position 2 - 3 6.2 Regelfunktionen Im PID-Regler sind alle Komponenten separat zuschaltbar und einstellbar. Dabei sind die jeweiligen Regelglieder in Schalterstellung ON aktiv und in Schalterstellung OFF ausgeschaltet. Der P-Anteil kann mit Schalter S1.3 eingeschaltet werden. Die Verstärkung im Bereich von 0,15...3 wird mit dem Potentiometer „P-Anteil“ eingestellt. Der D-Anteil ist mit Schalter S1.2 zuschaltbar und mit dem Potentiometer „D-Anteil“ einstellbar. Der Regelbereich beträgt 0...0,2 sec. Der I-Anteil wird mit Schalter S1.1 eingeschaltet und mit dem Potentiometer „I-Anteil“ eingestellt. Der Regelbereich beträgt 0,6...40 sec. Schalter S1.1 S1.2 S1.3 S1.4 Funktion I-Anteil D-Anteil P-Anteil Tänzerlage Die Reglersperre des Controllers M301 wird durch eine Steuerspannung von +10 VDC an Klemme 10a aktiviert. Der PID-Regler wird ebenfalls gesperrt. Der verbleibende I-Anteil des PID-Reglers wird gelöscht. 6.3 Spezielle Einstellmöglichkeiten Das Ausgangssignal des PID-Reglers kann mit dem Potentiometer (P7) auf der Reglerplatine angepasst werden. Schleifer auf Rechtsanschlag ergibt das volle Ausgangssignal (Werkseinstellung). Die Höhe des I-Anteils kann mit dem Potentiometer (P8) auf der Reglerplatine verändert werden. Schleifer auf Rechtsanschlag ergibt den maximalen Wert (Werkseinstellung). Messpunkt P13 = Ausgangssignal PID-Regler/ Höhe I-Anteil Hinweis: Die Potentiometer (P7) und (P8) sind nicht von aussen zugänglich. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 11 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 7. Übersichten 7.1 Anschlussklemmen Klemme Funktion 2a 2c 4a 4c 6a 6c 8a 8c 10a 10c 12a 12c 14a 14c 16a 16c 18a 18c 20a 20c 22a 22c 24a 24c 26a 26c 28a 28c 30a 30c 32a 32c Anschluss (+) Amperemeter 0...1 A Anschluss (+) Amperemeter 0...1 A Anschluss (-) Amperemeter 0...1 A Anschluss (-) Amperemeter 0...1 A Anschluss (+) für Magnetpulverbremse / -kupplung Anschluss (+) für Magnetpulverbremse / -kupplung Anschluss (-) für Magnetpulverbremse / -kupplung Anschluss (-) für Magnetpulverbremse / -kupplung Eingang für Reglersperre Eingang für Schnellstopp Zusatzeingang für 2. Sollwertsignal Eingang Sollwert für PID-Regler Z2 Eingang Istwert für PID-Regler Z2 Ausgang Netzteil +10 VDC Ausgang Netzteil +10 VDC Eingang Sollwertintegrator +10 VDC Ausgang Sollwertintegrator Eingang für Thermosicherung Relaisausgang Thermosicherung NC Relaisausgang Thermosicherung C Relaisausgang Thermosicherung NO Masse für Elektronik Masse für Elektronik Masse für Elektronik Spannungsversorgung (+) 24 VDC Spannungsversorgung (+) 24 VDC Spannungsversorgung (-) 24 VDC (GND) Spannungsversorgung (-) 24 VDC (GND) Spannungsversorgung (L) 24 VAC 50 / 60 Hz Spannungsversorgung (L) 24 VAC 50 / 60 Hz Spannungsversorgung (N) 24 VAC 50 / 60 Hz Spannungsversorgung (N) 24 VAC 50 / 60 Hz Hinweis: Die Klemmen der Leisten a und c für Spannungsversorgung (26~32), Amperemeter (2,4) und Bremse/ Kupplung (6,8) sind intern verbunden. Anschluss ist alternativ möglich. Controller M301 Datum: 05.09.2006 Seite 12 Zeichnungs-Nr.: 1.1431 28.01.2015 LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de 7.2 Jumper Basisplatine JP1 JP2 JP3 Einschalten der Remanenzkompensation Position 1-2 inaktiv Position 2-3 aktiv Sollwertumschaltung bei Verwendung des PID-Reglers Z2 Position 1-2, wenn kein Z2 vorhanden Position 2-3, wenn Z2 vorhanden Position 1-2, Normalbetrieb 0...1A Position 2-3, Stromquelle 4...20mA JP3 Kühlkörper JP1 JP2 Position der Jumper 7.3 Potentiometer, Leuchtdioden, interne Sicherungen Potentiometer Leuchtdioden P1 P2 P3 P4 Ein/Aus Thermosicherung Schnellstopp Reglersperre min. Moment max. Moment Zusatzeingang Integrationszeit Grün Rot Rot Rot (D12) (D10) (D5) (D9) Interne Sicherungen Versorgung 24VDC: Versorgung 24VAC: F1 F2 1,6A 2,5A (Klemme 26a/c – 28a/c) (Klemme 30a/c – 32a/c) 7.4 Jumper, Potentiometer PID-Regler Z2 (Option) Jumper J1 J2 J3 Präzisionsgleichrichter Istwert Position 1-2 aktiv Position 2-3 inaktiv Präzisionsgleichrichter Sollwert Position 1-2 aktiv Position 2-3 inaktiv Testpunkt Position 1-2 PID-Regler Z2 P7 P8 J3 J2 P6 P4 P5 J1 P3 P1 P2 S1 Position der Jumper/ Potis Potentiometer Verst. Sollwert Verst. Istwert Tänzerlage P-Anteil D-Anteil I-Anteil Ausgangsignal Höhe I-Anteil Controller M301 Datum: 05.09.2006 (P2) (P1) (P3) (P5) (P4) (P6) (P7) (P8) Seite 13 Zeichnungs-Nr.: 1.1431