Betriebsanleitung und Einstellanweisung Controller M301

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Betriebsanleitung und Einstellanweisung Controller M301
28.01.2015
LIEDTKE Antriebstechnik GmbH & Co.KG Böcklerstraße 1, D-31789 Hameln
Tel.: +49 5151 9889-0; Fax: +49 5151 67312; e-mail: Liedtke@Liedtke-Antriebstechnik.de
Betriebsanleitung und Einstellanweisung
Controller M301
Controller M301
(Anzeige als Option)
Controller M301
mit PID-Regler Z2
(Anzeige als Option)
Controller M301
Datum: 05.09.2006
Seite 1
Zeichnungs-Nr.: 1.1431
28.01.2015
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Inhaltsverzeichnis Controller M301
Seite
Inhaltsverzeichnis Controller M301 ............................................................. 2
Wichtige Sicherheitshinweise ...................................................................... 3
1.
Produktbeschreibung Controller M301 ............................................... 4
2.
Ausführung Controller M301................................................................ 4
3.
Funktionsbeschreibung Controller M301 ........................................... 5
3.1 Sollwerteingang ................................................................................... 5
3.2 Einstellung maximales Moment ........................................................... 5
3.3 Einstellung minimales Moment ............................................................ 5
3.4 Zusatzeingang ..................................................................................... 5
3.5 Sollwertintegrator ................................................................................. 5
3.6 Schnellstopp ........................................................................................ 5
3.7 Thermosicherung ................................................................................. 6
3.8 Reglersperre ........................................................................................ 6
3.9 Istwerteingang ..................................................................................... 6
3.10 Remanenzkompensation ..................................................................... 6
3.11 Sonderfunktion .................................................................................... 7
4.
Anschluss Controller M301 .................................................................. 8
5.
Inbetriebnahme ..................................................................................... 9
5.1 Vorbereitung ........................................................................................ 9
5.2 Abgleich maximales Moment ............................................................... 9
5.3 Abgleich minimales Moment ................................................................ 9
5.4 Aktivierung der Remanenzkompensation ............................................. 9
6.
Produktbeschreibung PID-Regler Z2 ................................................ 10
6.1 Sollwert und Istwert............................................................................ 10
6.2 Regelfunktionen ................................................................................. 11
6.3 Spezielle Einstellmöglichkeiten .......................................................... 11
7.
Übersichten ......................................................................................... 12
7.1 Anschlussklemmen ............................................................................ 12
7.2 Jumper............................................................................................... 13
7.3 Potentiometer, Leuchtdioden, interne Sicherungen ........................... 13
7.4 Jumper, Potentiometer PID-Regler Z2 (Option) ................................. 13
Anhang:
I.)
II.)
Funktionsschema
Anschlusspläne
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Wichtige Sicherheitshinweise
Die Montage und der Anschluss des Gerätes darf nur durch eine Elektrofachkraft
unter Zuhilfenahme dieser Gerätebeschreibung erfolgen. Die nationalen Vorschriften
und Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten (siehe auch DIN V VDE V 0100534... bzw. IEC 60364-5 534:... ) .
Vor der Montage ist das Gerät auf äußere Beschädigung zu kontrollieren. Sollte eine
Beschädigung oder ein sonstiger Mangel festgestellt werden, darf das Gerät nicht
montiert werden.
Der Einsatz des Gerätes ist nur im Rahmen der in dieser Gerätebeschreibung
genannten und gezeigten Bedingungen zulässig. Bei Belastungen, die über den
ausgewiesenen Werten liegen, können das Gerät sowie die daran angeschlossenen
elektrischen Betriebsmittel zerstört werden. Eingriffe und Veränderungen am Gerät
führen zum Erlöschen des Gewährleistungsanspruches.
Der Hersteller übernimmt keinerlei Verantwortung für etwaige Folgen von unkorrekter
bzw. nachlässiger Installation, Veränderung von bestehenden Parametern der Geräte
oder der falschen Zusammenstellung mit peripheren Komponenten.
Eine geräteunabhängige Netzabschaltung muss gewährleistet sein.
Sicherungen dürfen nur durch den gleichen Typ ersetzt werden.
Für Soll- und Istwertsignale sind abgeschirmte Leitungen zu verwenden.
Hierzu auch die Hinweise zum EMV-gerechten Aufbau beachten.
In den Geräten finden Bauteile Verwendung, die gegen elektrostatische Entladungen
empfindlich sind. Bei Handhabung, Montage und Wartung müssen Maßnahmen
getroffen werden, um elektrostatische Entladungen zu verhindern.
Achtung:
Grundsätzlich ist das Gerät vor jedem Eingriff spannungslos zu machen.
Bei Nichtbeachten besteht die Möglichkeit eines lebensgefährlichen Stromschlags.
Diese Bedienungsanleitung wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
LIEDTKE haftet jedoch nicht für eventuelle Irrtümer und behält sich das Recht zu
technischen Änderungen ohne Ankündigung vor.
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1.
Produktbeschreibung Controller M301
Der Controller M301 wird als Konstantstromregler zur Ansteuerung von
Magnetpulverbremsen und -kupplungen eingesetzt.
Vom Controller M301 gespeiste Magnetpulverbremsen und -kupplungen arbeiten
unabhängig von Temperatureinflüssen und stellen einen linearen Drehmomentverlauf
sicher.
Durch die Konstantstromregelung ist der Ausgangsstrom in weiten Grenzen
einstellbar, unabhängig vom Widerstand der angeschlossenen Last.
2.
Ausführung Controller M301
Geräteaufbau:
Steckkarte / Europakarte, Anschluss über Steckkartenhalter DIN 41612 mit
Frontplatte für 19 Zoll Rack, Netzpotentialfrei.
Technische Daten:
-
Ausgangsstrom max. 1 A
Ausgangsspannung max. 24 VDC
Spannungsversorgung 24 VDC
alternativ 24 VAC, 50 Hz (60 Hz)
Über externen Trenntrafo 230 V/ 24 VAC 50/60 Hz, 63 VA ( Option )
Reglersperre
Sollwertspannung 0... 10 VDC
Sollwertintegrator + / - einstellbar
Zusatzsollwerteingang 0 ... 10 VDC
min. Moment einstellbar ( min. Ausgangsstrom )
max. Moment einstellbar ( max. Ausgangsstrom )
Anschluss für externes Amperemeter
Schnellstoppfunktion
Remanenzkompensation
Thermosicherung mit externem Sensor
Potentialfreier Thermorelaiskontakt ( Öffner / Schließer )
LED- Anzeige für RSP, Thermosicherung, Ein / Aus und Schnellstopp
Optional: LC-Display in der Frontplatte als Amperemeter
Option:
PID-Regler Z2, aufsteckbar, zum Aufbau eines geschlossenen Regelkreises zur Zug/ Druck-/ Tänzerregelung.
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3.
Funktionsbeschreibung Controller M301
3.1 Sollwerteingang
Der Sollwerteingang an Klemme 12c dient zur Ansteuerung der Stromquelle des
Controller M301. Diese liefert einen maximalen Ausgangsstrom von 1 A bei einem
maximalen Sollwert von 10 VDC.
Bei Verwendung des PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 2-3
gesteckt werden, wodurch das Sollwertsignal direkt auf den PID-Regler geführt
wird. (im Auslieferzustand berücksichtigt)
Wenn kein PID-Regler vorhanden ist, muss der Jumper JP2 in Position 1-2 gesteckt
sein.
3.2 Einstellung maximales Moment
Das maximale Moment der Bremse/Kupplung bei einem Sollwert von 10 V kann mit
dem Potentiometer P2 eingestellt werden.
Der Maximalstrom beträgt 1 A.
3.3 Einstellung minimales Moment
Das minimale Moment der Bremse/Kupplung bei einem Sollwert von 0 V kann mit
dem Potentiometer P1 eingestellt werden.
Der Einstellbereich beträgt 0...20% vom maximalen Moment.
Bei aktivierter Remanenzkompensation muss das minimales Moment = 0 sein.
( Potentiometer P1 auf Linksanschlag )
3.4 Zusatzeingang
Das Gerät verfügt über einen zusätzlichen Sollwerteingang an Klemme 12a.
Der Einfluss des Zusatzsollwertes wird mit Potentiometer P3 eingestellt und wirkt
über eine Ablöseschaltung auf den Stromwert.
3.5 Sollwertintegrator
Der Controller M301 besitzt einen Sollwertintegrator. Dieser wird aktiviert, indem der
Sollwert an Klemme 16c eingespeist wird und die Klemmen 18a und 12c verbunden
werden. Die Integrationszeit von ca. 0...20 sec. ist mit dem Potentiometer P4
einstellbar.
3.6 Schnellstopp
Der Controller M301 besitzt eine Schnellstoppfunktion (Anschluss an Klemme 10c).
Bei Aktivierung dieser Funktion wird das maximale Moment – mit Potentiometer P2
einstellbar – sofort erreicht.
Der Status der Schnellstoppfunktion wird mit der roten LED „Schnellstopp“ in der
Frontplatte angezeigt.
Schnellstopp aktiv
– LED leuchtet
Schnellstopp inaktiv – LED erloschen
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3.7 Thermosicherung
Der Controller M301 ist mit einer Thermosicherung für die angeschlossene Bremse /
Kupplung ausgerüstet. Die Temperatur wird durch einen an der Bremse / Kupplung
montierten Sensor erfasst (Sensor muss separat bestellt werden). Bei
Übertemperatur bewirkt der Sensor das sofortige Sperren des Controllers M301.
Das Ansprechen der Thermosicherung wird durch die rote LED „Thermosicherung“ in
der Frontplatte angezeigt. Nach Abkühlen der Bremse / Kupplung ist das Gerät
wieder betriebsbereit.
WICHTIG ! Bei Anschluss von MagnetpulverKupplungen
müssen
Versorgungsund
Sollwertspannung erdpotentialfrei sein ! Bei
Magnetpulver-Kupplungen wird ein Anschluss
des Temperatursensors mit der Erregerspule
verbunden, der andere Anschluss direkt mit dem
Kupplungsgehäuse.
Der
Stromkreis
bei
Auslösung der Thermosicherung verläuft über
das Kupplungsgehäuse und die Maschinenteile.
Daher muss das Kupplungsgehäuse über die
Maschinenteile in geeigneter Weise mit Klemme
18c elektrisch leitend verbunden werden, damit
die Funktion gegeben ist.
Bei Magnetpulver-Bremsen wird ein Anschluss
des Temperatursensors mit der Erregerspule
verbunden, der andere Anschluss direkt mit
Klemme 18c.
Empfehlung: 4adriges Kabel verwenden.
3.8 Reglersperre
Die Reglersperre wird an Klemme 10a aktiviert (10 VDC = aktiv) und sperrt den
Stromfluss durch den angeschlossenen Verbraucher. Der Status der Reglersperre
wird mit der roten LED „Reglersperre“ in der Frontplatte angezeigt.
Reglersperre aktiv – LED leuchtet
Reglersperre inaktiv – LED erloschen
3.9 Istwerteingang
Der Istwerteingang wird direkt Klemme 14a angeschlossen.
Der Istwerteingang ist nur mit dem PID-Regler Z2 in Funktion.
3.10 Remanenzkompensation
Der Controller M301 besitzt eine Remanenzkompensation. (Aktivierung s. Punkt 5.4)
Durch die Magnetisierung des Eisenkerns bleibt auch bei Stromlosigkeit der Spule
ein Restmagnetismus erhalten (=Remanenz). Dieser permanente Restmagnetismus
hat die gleiche Auswirkung wie mechanische Reibung.
Bei aktivierter Remanenzkompensation muss das minimales Moment = 0 sein.
( Potentiometer P1 auf Linksanschlag )
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3.11 Sonderfunktion
Der Controller M301 kann als Stromquelle für 4...20 mA verwendet werden.
Dazu wird der Jumper J3 in Stellung 2-3 gesetzt, der Messwiderstand R-MESS
entfernt und als R20 eine Drahtbrücke eingesetzt.
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4.
Anschluss Controller M301
Der Controller M301 kann wahlweise an Gleichspannung 24 VDC oder
Wechselspannung 24 VAC 50/60Hz angeschlossen werden.
Anschluss 24VDC:
Anschluss 24VAC:
24V=
0V=
24V~
0V~
Klemme 26a oder 26c
Klemme 28a oder 28c
Klemme 30a oder 30c
Klemme 32a oder 32c
Das Gerät kann mit einem externen Trenntransformator betrieben werden,
der folgende Daten aufweisen muss:
Eingangsspannung 230 VAC 50/60 Hz, Ausgangsspannung 24 VAC, Leistung 63 VA
Die Bremse/ Kupplung wird an den Klemmen 6a oder c und 8a oder c
angeschlossen. Die Leitung zwischen Controller M301 und Bremse/ Kupplung sollte
einen Mindestquerschnitt von 1.5mm² haben.
An den Anschlüssen 2a oder 2c und 4a oder 4c muss bei Geräten ohne LC-Display
folgende Beschaltung vorgenommen werden. (gilt ab Version 3.2)
Mit externem
Amperemeter
Ohne externes
Amperemeter
Anschluss eines analogen Amperemeters mit
eingebautem Shunt über Klemmen 2a/c und 4a/c
Einsetzen einer Brücke zwischen den Klemmen
2a/c und 4a/c
Bei Geräten mit LC-Display ist diese Beschaltung nicht erforderlich.
Das Sollwertpotentiometer wird an Klemme 14c (+10 VDC) und Klemme 28c (Masse)
angeschlossen. Der Schleifer wird mit Klemme 12c verbunden.
Die Reglersperre wird an den Klemmen 10a und 16a angeschlossen.
Der Temperatursensor, soweit vorhanden, wird mit der Klemme 18c und einem
Anschluss der Bremse/ Kupplung verbunden. Zur Anbindung an eine externe
Steuerung steht ein potentialfreier Relaiskontakt (Wechsler) zur Verfügung.
(Klemmen 20c, 20a, 22a)
Der Controller M301 besitzt einen Sollwertintegrator. Dieser wird in den Sollwertkanal
eingebunden, indem der Sollwert an Klemme 16c eingespeist wird und der Ausgang
Klemme 18a mit der Klemme 12c verbunden wird.
Der Anschluss der Schnellstoppfunktion erfolgt über die Klemmen 10c und 14c.
Wenn diese Klemmen verbunden sind, ist die Funktion aktiviert.
Parallel zum Hauptsollwert kann an Klemme 12a ein Zusatzsollwert eingespeist
werden, der in einer Ablöseschaltung arbeitet (der höhere Wert gilt).
Bezugspunkt 0 V ist Klemme 28a.
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5.
Inbetriebnahme
5.1 Vorbereitung
Vor dem Einschalten der Versorgungsspannung sind alle Anschlüsse auf
korrekte Klemmenbelegung laut Anschlussplan zu überprüfen.
Die Versorgungsspannung ist eingeschaltet. Die grüne Leuchtdiode „Ein/Aus“ auf der
Frontplatte muss leuchten. Ist dies nicht der Fall, so ist die Versorgungsspannung
sowie die angeschlossene Peripherie auf Kurzschlüsse oder Unterbrechungen zu
überprüfen. Es ist außerdem die Netzsicherung F1 oder F2 zu kontrollieren.
Beim Einsatz ohne PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 1-2
gesteckt sein. Wenn dieses nicht der Fall ist und kein PID-Regler aufgesteckt
ist, muss diese Änderung vorgenommen werden.
Beim Einsatz mit PID-Regler Z2 muss der Jumper JP2 auf Position 2-3 gesteckt
sein. (werksseitig voreingestellt)
Der Jumper JP3 muss auf Position 1-2 (Normalbetrieb) gesteckt sein.
5.2 Abgleich maximales Moment
Der maximal zulässige Strom der jeweiligen Bremse / Kupplung geht aus dem
Datenblatt hervor und ist bei maximalem Sollwert mit dem Potentiometer P2
einzustellen. Dazu kann das in der Frontplatte eingebaute Messgerät oder ein
Amperemeter verwendet werden, das in Reihe zur Bremse / Kupplung geschaltet
wird.
5.3 Abgleich minimales Moment
Diese Einstellung wird bei einem Sollwert von 0 V vorgenommen.
In einigen Anwendungsfällen kann es von Nachteil sein, wenn das Moment der
Bremse / Kupplung den Wert 0 erreicht (Beispiel: Regelungsanwendungen). In
diesem Fall kann mit dem Potentiometer P1 der minimale Strom eingestellt werden.
Der maximale Wert beträgt 20 % vom maximalen Moment.
5.4 Aktivierung der Remanenzkompensation
Die Remanenzkompensation ist im Auslieferzustand deaktiviert.
Die Aktivierung erfolgt durch Umstecken von Jumper JP1.
Jumper JP1
Ohne Remanenzkompensation
Position 1 – 2
Mit Remanenzkompensation
Position 2 – 3
Hinweis: Bei aktivierter Funktion muss das minimale Moment = 0 sein.
( Potentiometer P1 auf Linksanschlag )
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6.
Produktbeschreibung PID-Regler Z2
Der PID-Regler Z2 ermöglicht mit geringem Aufwand den Aufbau eines
geschlossenen Regelkreises. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von
Anwendungsmöglichkeiten in der industriellen Fertigungstechnik.
Der PID-Regler Z2 vergleicht den Sollwert mit dem Istwert (z.B. Zugkraft, Druckkraft
oder Temperatur) und erzeugt aus der Regelabweichung ein Steuersignal. Die
Regelanteile lassen sich einzeln zuschalten und verändern. Die Eingangssignale
können dem PID-Regler Z2 polaritätsunabhängig zugeführt werden, da der PIDRegler Z2 einen Präzisionsgleichrichter enthält. Die Sollwert - und Istwertsignale
werden mit den Eingangspotentiometern angepasst.
Das Ausgangssignal des PID-Reglers Z2 ist zur weiteren Verarbeitung einstellbar.
Bei Aktivierung der Reglersperre wird der I-Anteil automatisch gelöscht.
6.1 Sollwert und Istwert
Der Sollwerteingang des PID-Reglers ist für eine Eingangsspannung von 0...+10 V
oder 0...–10 V ausgelegt. Im Regler wird das Signal negativ gleichgerichtet und
verstärkt. Der Sollwert kann deshalb ohne Berücksichtigung des Vorzeichens direkt
dem Regler zugeführt werden. Der Verstärkungsfaktor ist im Bereich von 0,5 bis 2
mit dem Potentiometer „Verst. Sollwert“ einstellbar, um den maximalen Sollwert im
Bereich von 5...14 V anzupassen.
Die Werkseinstellung der Verstärkung ist =1.
Messpunkt P9 = Sollwert
Der Istwert wird dem PID-Regler Z2 direkt zugeführt. Der Bereich ist für eine
Eingangsspannung von wahlweise 0...+10 V oder 0...–10 V vorgesehen. Im Regler
wird dieses Signal positiv gleichgerichtet und verstärkt. Der Verstärkungsfaktor ist im
Bereich von 0,5 bis 2 mit dem Potentiometer „Verst. Istwert“ einstellbar, um den
maximalen Istwert im Bereich von 5...14 V anzupassen.
Die Werkseinstellung der Verstärkung ist =1.
Messpunkt P8 = Istwert
Bei Tänzerlagenregelung kann der Sollwerteingang auf Massepotential gelegt und
ein interner Sollwert zur Einstellung der Tänzerlage benutzt werden. Der interne,
negative Sollwert kann mit dem Schalter S1.4 zugeschaltet werden. Die interne
Tänzerlageneinstellung ist aktiv, wenn der Schalter S1.4 in Stellung ON ist.
Der interne Sollwert kann mit dem Potentiometer „Tänzerlage“ im Bereich von
0...–15 V eingestellt werden.
Messpunkt P10 = Tänzerlage
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Alle Messausgänge sind mit in Reihe geschalteten 3,3 KOhm Schutzwiderständen
ausgestattet. Zur Vermeidung von Messfehlern empfiehlt es sich, nur
Messinstrumente mit einem hohen Innenwiderstand zu verwenden.
Bei bestimmten Regelaufgaben kann es ratsam sein, die automatische
Präzisionsgleichrichtung auszuschalten und mit definierten Bezugspegeln zu
arbeiten.
Mit Präzisionsgleichrichter
Ohne Präzisionsgleichrichter
Sollwert Jumper J2
Position 1 - 2
Position 2 - 3
Istwert Jumper J1
Position1 - 2
Position 2 - 3
6.2 Regelfunktionen
Im PID-Regler sind alle Komponenten separat zuschaltbar und einstellbar.
Dabei sind die jeweiligen Regelglieder in Schalterstellung ON aktiv und in
Schalterstellung OFF ausgeschaltet.
Der P-Anteil kann mit Schalter S1.3 eingeschaltet werden. Die Verstärkung im
Bereich von 0,15...3 wird mit dem Potentiometer „P-Anteil“ eingestellt.
Der D-Anteil ist mit Schalter S1.2 zuschaltbar und mit dem Potentiometer „D-Anteil“
einstellbar. Der Regelbereich beträgt 0...0,2 sec.
Der I-Anteil wird mit Schalter S1.1 eingeschaltet und mit dem Potentiometer
„I-Anteil“ eingestellt. Der Regelbereich beträgt 0,6...40 sec.
Schalter
S1.1
S1.2
S1.3
S1.4
Funktion
I-Anteil
D-Anteil
P-Anteil
Tänzerlage
Die Reglersperre des Controllers M301 wird durch eine Steuerspannung von
+10 VDC an Klemme 10a aktiviert. Der PID-Regler wird ebenfalls gesperrt.
Der verbleibende I-Anteil des PID-Reglers wird gelöscht.
6.3 Spezielle Einstellmöglichkeiten
Das Ausgangssignal des PID-Reglers kann mit dem Potentiometer (P7) auf der
Reglerplatine angepasst werden. Schleifer auf Rechtsanschlag ergibt das volle
Ausgangssignal (Werkseinstellung).
Die Höhe des I-Anteils kann mit dem Potentiometer (P8) auf der Reglerplatine
verändert werden. Schleifer auf Rechtsanschlag ergibt den maximalen Wert
(Werkseinstellung).
Messpunkt P13 = Ausgangssignal PID-Regler/ Höhe I-Anteil
Hinweis: Die Potentiometer (P7) und (P8) sind nicht von aussen zugänglich.
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7.
Übersichten
7.1 Anschlussklemmen
Klemme
Funktion
2a
2c
4a
4c
6a
6c
8a
8c
10a
10c
12a
12c
14a
14c
16a
16c
18a
18c
20a
20c
22a
22c
24a
24c
26a
26c
28a
28c
30a
30c
32a
32c
Anschluss (+) Amperemeter 0...1 A
Anschluss (+) Amperemeter 0...1 A
Anschluss (-) Amperemeter 0...1 A
Anschluss (-) Amperemeter 0...1 A
Anschluss (+) für Magnetpulverbremse / -kupplung
Anschluss (+) für Magnetpulverbremse / -kupplung
Anschluss (-) für Magnetpulverbremse / -kupplung
Anschluss (-) für Magnetpulverbremse / -kupplung
Eingang für Reglersperre
Eingang für Schnellstopp
Zusatzeingang für 2. Sollwertsignal
Eingang Sollwert für PID-Regler Z2
Eingang Istwert für PID-Regler Z2
Ausgang Netzteil +10 VDC
Ausgang Netzteil +10 VDC
Eingang Sollwertintegrator +10 VDC
Ausgang Sollwertintegrator
Eingang für Thermosicherung
Relaisausgang Thermosicherung NC
Relaisausgang Thermosicherung C
Relaisausgang Thermosicherung NO
Masse für Elektronik
Masse für Elektronik
Masse für Elektronik
Spannungsversorgung (+) 24 VDC
Spannungsversorgung (+) 24 VDC
Spannungsversorgung (-) 24 VDC (GND)
Spannungsversorgung (-) 24 VDC (GND)
Spannungsversorgung (L) 24 VAC 50 / 60 Hz
Spannungsversorgung (L) 24 VAC 50 / 60 Hz
Spannungsversorgung (N) 24 VAC 50 / 60 Hz
Spannungsversorgung (N) 24 VAC 50 / 60 Hz
Hinweis: Die Klemmen der Leisten a und c für Spannungsversorgung (26~32),
Amperemeter (2,4) und Bremse/ Kupplung (6,8) sind intern verbunden.
Anschluss ist alternativ möglich.
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7.2 Jumper
Basisplatine
JP1
JP2
JP3
Einschalten der Remanenzkompensation
Position 1-2 inaktiv
Position 2-3 aktiv
Sollwertumschaltung bei Verwendung des
PID-Reglers Z2
Position 1-2, wenn kein Z2 vorhanden
Position 2-3, wenn Z2 vorhanden
Position 1-2, Normalbetrieb 0...1A
Position 2-3, Stromquelle 4...20mA
JP3
Kühlkörper
JP1
JP2
Position der Jumper
7.3 Potentiometer, Leuchtdioden, interne Sicherungen
Potentiometer
Leuchtdioden
P1
P2
P3
P4
Ein/Aus
Thermosicherung
Schnellstopp
Reglersperre
min. Moment
max. Moment
Zusatzeingang
Integrationszeit
Grün
Rot
Rot
Rot
(D12)
(D10)
(D5)
(D9)
Interne Sicherungen
Versorgung 24VDC:
Versorgung 24VAC:
F1
F2
1,6A
2,5A
(Klemme 26a/c – 28a/c)
(Klemme 30a/c – 32a/c)
7.4 Jumper, Potentiometer PID-Regler Z2 (Option)
Jumper
J1
J2
J3
Präzisionsgleichrichter Istwert
Position 1-2 aktiv
Position 2-3 inaktiv
Präzisionsgleichrichter Sollwert
Position 1-2 aktiv
Position 2-3 inaktiv
Testpunkt
Position 1-2
PID-Regler Z2
P7 P8
J3
J2
P6 P4 P5
J1
P3 P1 P2
S1
Position der Jumper/ Potis
Potentiometer
Verst. Sollwert
Verst. Istwert
Tänzerlage
P-Anteil
D-Anteil
I-Anteil
Ausgangsignal
Höhe I-Anteil
Controller M301
Datum: 05.09.2006
(P2)
(P1)
(P3)
(P5)
(P4)
(P6)
(P7)
(P8)
Seite 13
Zeichnungs-Nr.: 1.1431