SPES 2020 - IMACS GmbH
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SPES 2020 - IMACS GmbH
01000001001000011011001 10010001000111100100001 00100100100110010001010 00011001101000111010011 SPES 2020 Software Plattform Embedded Systems 2020 Branchenübergreifende Entwicklung von Embedded Software „Made in Germany“ Innovation durch Intelligenz 10001100101110 Software macht´s! 11000001010100 110 IKT 202011 10 00000101100011001001011 000 Softwaresysteme 1100 SPES 2020 Entwicklung von Embedded Systems – eine Schlüsselkompetenz Kaum ein anderer Markt in der Informationstechnologie wächst so stabil wie der Markt für Embedded Systems. Als Kleinstcomputer (Mikrocontroller) erfüllen sie eine Vielzahl an Funktionen in unzähligen technischen Systemen wie z. B. in Produktionsanlagen, medizintechnischen Geräten, Stromnetzen, Flugzeugen und Autos, genauso aber auch in Haushaltsgeräten wie z. B. Waschmaschinen und Kühlschränken. Sie steuern, regeln und überwachen das System, in das sie „eingebettet“ sind. Dabei agieren sie mit ihrer Umgebung direkt über Kommunikationseinrichtungen oder indirekt über Sensoren, die Daten wie Temperatur oder Bewegung erfassen, und Aktoren, die diese in Aktionen umsetzen. Eine im Jahr 2008 veröffentlichte „Studie zur Bedeutung des Sektors Embedded Systems“ des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) sagt für den Markt für Embedded Systems in Deutschland in den kommenden Jahren ein durchschnittliches Wachstum von 9-10 Prozent voraus. Das weltweite Marktvolumen wird auf 60 Mrd. Euro geschätzt. Für den wichtigsten Bestandteil von Embedded Systems, die Software, die die Funktionalität des Systems bestimmt, weist die Studie ein deutlich stärkeres Wachstum aus als im Hardware-Bereich. In aktuellen Mittelklassewagen befinden sich über 70 Embedded Systems. So wird etwa die Arbeitsweise des Anti-Blockiersystems oder die Steuerung des Zündzeitpunkts des Motors von der Software der jeweiligen Embedded Systems bestimmt. Durch den breiten Einsatz in volkswirtschaftlich bedeutsamen Branchen wie im Fahrzeug-, Flugzeug- und Anlagenbau ist die Entwicklung qualitativ hochwertiger Embedded Systems eine Schlüsselkompetenz. Sie entscheidet, ob Deutschland seine industrielle Spitzenstellung halten und ausbauen kann. Embedded Software – Made in Germany Die große wissenschaftliche und technische Herausforderung liegt darin, die Software für die zunehmend leistungsstärkeren, umfassender vernetzten und damit auch komplexeren Embedded Systems zu entwickeln. Deshalb setzen sich 21 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft in einer nationalen Innovationsallianz „Softwareplattform Embedded Systems 2020“ zum Ziel, die Produktion von Embedded Software mit Hilfe einer stärker vereinheitlichten, durchgängigen und leistungsfähigen Methodik domänenübergreifend zu professionalisieren. In traditionell stark von Maschinenbau und Elektrotechnik geprägten Branchen ist Software mittlerweile der wichtigste Innovationsfaktor geworden. Vor allem in Bereichen wie Automobilbau, Avionik, Produktions- und Automatisierungstechnik sowie Medizintechnik, in denen Embedded Systems zum Einsatz kommen, ist Deutschland für die hohe Qualität seiner Produkte bekannt. Um dieses Image auch im Bezug auf die Software zu sichern, sollen zukünftig genau so hohe Ansprüche an Embedded Systems gestellt werden können wie an sonstige technische Systeme mit dem Gütesiegel „Made in Germany“. Quelle: BMW Domänenübergreifende Entwicklung Vernetzte Embedded Systems im Automobil Embedded Systems Die Entwicklung von Embedded Software bildet den Schwerpunkt der Forschungsarbeiten von SPES 2020. Dazu werden auch die Systemaspekte betrachtet. So muss die Software vielen Anforderungen genügen und z. B. die hohen Sicherheitsanforderungen sowie das komplexe Zusammenspiel vieler Komponenten und unterschiedlicher Disziplinen berücksichtigen. Um SPES 2020 etwa ein Elektronisches Stabilitätsprogramm (EPS) im Auto realisieren zu können, sind Kenntnisse aus Mechanik, Regelungs- und Steuerungstechnik sowie Informatik nötig. Aus vielen Sensorsignalen an Lenkrad, Motor und Rädern werden durch das Zusammenspiel von Software, Mikrocontroller und Bussystemen zuverlässig und nahezu unverzögert Aktorsignale für die Bremszylinder bestimmt. Im Rahmen von SPES 2020 werden anwendungsgebietsübergreifend zukünftige Vernetzungs-, Hardware- und Softwarearchitekturen sowie neuartige Methoden des Software- und SystemEngineerings erforscht. Die domänenübergreifende Ausrichtung des Projekts ermöglicht es, die in bestimmten Branchen bereits angewendeten Technologien auch auf andere Branchen zu übertragen und anzupassen. Aus den Erfahrungen der beteiligten Projektpartner und den Ergebnissen der Teilprojekte in den Anwendungsfeldern werden „Best Practices“ abgeleitet. Diese sollen die Grundlage für eine neue Methodik zur Entwicklung von Embedded Systems bilden, die durchgängig modellbasierte Verfahren erlauben. Diese Verfahren ermöglichen es, auf mathematischer Grundlage Embedded Systems effizient zu entwickeln, beginnend bei den Kundenanforderungen über den Entwurf und die Implementierung bis hin zur Verifikation und Zertifizierung von Systemen. Insbesondere bei Systemen mit sicherheitskritischer Funktionalität, deren Versagen verheerende Folgen für Mensch, Maschine und Umwelt nach sich ziehen, will man auf diese Weise den hohen und immer komplexer werdenden Anforderungen gerecht werden. Verwertung Anhand empirischer Studien wird die praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse in Zusammenarbeit zwischen den Industriepartnern und den Forschungsinstituten evaluiert. Die in der Innovationsallianz erarbeiteten Ergebnisse finden direkten Einzug in die industrielle Praxis der beteiligten Industriepartner, deren Partnern und Zulieferern. Die Ergebnisse sind auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) von Bedeutung, vor allem hinsichtlich der Entwicklung von Systemen in Zuliefer-Hersteller-Verbünden. Deshalb beabsichtigt die Innovationsallianz schon zur Laufzeit des Vorhabens weiteren interessierten Unternehmen und Instituten den Zugang zu den Ergebnissen zu ermöglichen, deren Anpassung an die jeweiligen individuellen Randbedingungen zu fördern und so den breiten Transfer in die deutsche Wirtschaft zu unterstützen. Der Nutzen aus einer derartigen Bündelung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist insbesondere aufgrund der zahlreichen Anwendungsbereiche in wichtigen deutschen Schlüsselindustrien außergewöhnlich hoch. Sie beschleunigen die Entwicklung von Hightech-Produkten auf qualitativ höchstem Niveau. Damit erhöhen sie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich und sichern langfristig Arbeitsplätze in den für Deutschland wichtigsten Industriebereichen. Projektdaten: Projektstruktur Förderprogramm: IKT 2020 - Forschung für Innovationen Förderschwerpunkt: Embedded Systems Förderkennzeichen: 01IS08045 Fördervolumen: ca. 22 Mio. Euro Laufzeit: 01.11.2008 – 31.10.2011 Embedded Systems Projektkoordinator: Reinhold E. Achatz Siemens AG Corporate Technology Otto-Hahn-Ring 6 81739 München Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy Technische Universität München Institut für Informatik Boltzmannstr. 3 85748 Garching Tel.: 089 / 636 44252 Tel.: 089 / 289 17304 Email: broy@in.tum.de Projektpartner: Airbus Deutschland GmbH, Hamburg Berlin Heart GmbH, Berlin EADS-Deutschland GmbH, Ottobrunn Ulm Embedded4You e.V., Ottobrunn Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, Kaiserslautern Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik, Berlin Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt IT Power Consultants, Berlin Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH, Biberach a.d. Riss OFFIS e.V., Oldenburg Robert Bosch GmbH, Gerlingen-Schillerhöhe RWE Energy AG, Dortmund SWM Services GmbH, München Siemens AG, München Technische Universität Kaiserslautern Technische Universität München TeCNet GmbH, Berlin TÜV Süd AG, München Universität Duisburg-Essen Universität Paderborn Vector Informatik GmbH, Stuttgart Weitere Informationen: Projektträger des BMBF Softwaresysteme und Wissenstechnologien im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Rutherfordstr. 2 12489 Berlin Telefon: (030) 67055 741 Internet: www.pt-it.pt-dlr.de Herausgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Öffentlichkeitsarbeit 11055 Berlin 100011001001100000101001100 010011110110110110011100011001000111 1100011001101000111010011110 01110100101101101010101101111010010110010110 Stand Mai 2009