Jahresbericht 2007 - Bayerische Krebsgesellschaft eV

Transcription

Jahresbericht 2007 - Bayerische Krebsgesellschaft eV
J
A
H
R
E
S
B
E
R
I
C
H
T
2
0
0
7
INHALT
Vorwort
03
1.
Aufgaben und Ziele
04
2.
Organigramm
06
3.
Vorstand
08
4.
Mitglieder
12
5.
Selbsthilfegruppen
13
5.1.
Fortbildungsveranstaltungen für Selbsthilfegruppen
15
5.2.
Einführungsseminar für neue SelbsthilfegruppenleiterInnen
15
5.3.
Gesprächsführungsseminar „Von Betroffenen für Betroffene”
15
5.4.
Supervision für SelbsthilfegruppenleiterInnen
16
5.5.
Regionaltreffen der SelbsthilfegruppenleiterInnen
16
Geschäftsstelle
17
6.1.
Finanzen
18
6.2.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
22
7.
Qualitätsmanagement
32
8.
Psychosoziale Krebsberatung
34
8.1.
Beratungszahlen in 2007
36
8.2.
Anliegen der Klienten in der Beratung
37
8.3.
Hilfeleistungen der Psychosozialen Beratungsstellen und –projekte
39
8.4.
Besondere Initiativen in den Beratungsstellen
40
Kooperationen
45
10.
Förderer
50
11.
Ausblick 2008
53
12.
Auf einen Blick: Kontaktadressen (Stand Mai 2008)
54
13.
Bestellungen von Broschüren, Büchern und CD’s
55
Anlagen:
Faltblatt „Gemeinsam stark gegen Krebs“ inklusive Mitgliedsantrag
und Spendenträger
6.
9.
01
VORWORT
IMPRESSUM
Herausgeber:
Verantwortlich für den Inhalt:
Redaktion:
Gestaltung:
Redaktionsschluss:
Bildnachweis:
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
Claudia Zimmermann, Geschäftsführung
zimmermann@bayerische-krebsgesellschaft.de
Cornelia Richter, Ursula Meisinger-Reiter, Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
info@bayerische-krebsgesellschaft.de
Nymphenburger Str. 21a | 80335 München
Telefon: 089 - 54 88 40 - 45, - 46 | Fax: 089 - 54 88 40 - 40
Goodwin Graphic Design (München)
info@goodwingraphicdesign.de
Juni 2008
www.photocase.de: Titelbild: Frühling (suschaa), Sommer (mathias the dread), Herbst
(Gestaltbar), WInter (slw), S13 Reden (Frau Lueders), S17 Geld regiert die Welt (fult), S48
frisch, frischer Frühling (getimo)
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.: S2, S4, S25, S27 Ursula Meisinger-Reiter, S9 Elias Hassos
für Bayerische Krebsgesellschaft e.V., S41 Lesung Muriel Simon (Heide Perzlmeier),
S45 Offenens Atelier (Andrea Hopf)
PhotoAlto, Patrick Sheándell O'Carroll: S34 "seniors gangs"
VORWORT
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
wir freuen uns, Ihnen den Jahresbericht 2007 der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. überreichen zu können. Damit möchten wir Ihnen einen Überblick
über unsere Arbeit geben und zugleich allen herzlich danken, die uns 2007
unterstützt haben. Im Rahmen unserer finanziellen und personellen Ressourcen sind wir stets bemüht, unser Angebot stärker zu professionalisieren und
zu erweitern. Unser oberstes Ziel ist es, Menschen mit Krebs und deren
Angehörigen zu helfen, sie zu beraten und zu informieren.
2007 trafen sich SelbsthilfegruppenleiterInnen zur 38. Jahrestagung in der
Akademie St. Ulrich in Augsburg, diesmal unter dem Motto „Krebs, Partnerschaft und Familie“. Die dreitägige Veranstaltung, an der 95 Gruppenleiter/
innen oder deren Stellvertreter/innen teilnahmen, bot die Möglichkeit zur
Fortbildung, zum Kraftschöpfen für die Gruppenarbeit und zum gemeinsamen
Austausch. In einer Feierstunde wurden 18 verdiente Gruppenleiterinnen und
-leiter für ihr jahrelanges – zum Teil jahrzehntelanges – Engagement geehrt.
Besonders hervorheben möchten wir, dass 2007 zwei Selbsthilfegruppen
(Augsburg und Nürnberg) ihr 30-jähriges Bestehen feiern konnten. Im Rahmen
einer Feierstunde im Juli 2007 wurde Frau Ilse Niemann geehrt, die 1977 in
Augsburg die erste Selbsthilfegruppe gründete, die sich der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V. anschloss. Frau Niemann leitet die Gruppe ohne
Unterbrechung seit 30 Jahren.
Seit 2007 laden wir interessierte Selbsthilfeverantwortliche zu einem weiteren
Fortbildungsbaustein ein: Das Gesprächsseminar „Beratung von Betroffenen
für Betroffene“, das sich insbesondere an Mitglieder von Selbsthilfegruppen
richtet. Es wird durch Betroffene an zertifizierten Organzentren und als zusätzliches Angebot in unseren ambulanten Krebsberatungsstellen durchgeführt. Bei
der Durchführung der Seminare werden wir dankenswerterweise von der Klinik
Bad Trissl unterstützt.
Neben unseren Hauptaufgaben der ambulanten Psychosozialen Krebsberatung
und der Ausrichtung von zielgruppenspezifischen Angeboten waren die Themen
„Konsolidierung und Einsparung“ 2007 an der Tagesordnung. Ausbleibende
größere Nachlässe und steigende Ausgaben bei den Personal- und Sachkosten
mussten in allen Budgetbereichen zu Einschnitten führen, die 2007 bzw. 2008
spürbar wurden. Insbesondere der aus Eigenmitteln gespeiste Personalförderplan musste erheblich reduziert werden.
Anlässlich der turnusgemäßen Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung kam
es zu einem erheblichen personellen Umbau im erweiterten Vorstand. Zugleich
wurden die Weichen für eine Aktualisierung der Satzung gestellt.
Qualitätsmanagement ist in der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. ein fester
Bestandteil der täglichen Arbeit geworden. Seit März 2007 begleitet Frau Grabe
von der Krebsberatungsstelle Regensburg diesen Prozess als interne
Qualitätsmanagementbeauftragte.
Claudia Zimmermann, Geschäftsführerin
03
1 | AUFGABEN UND ZIELE
AUFGABEN UND ZIELE | 1
1. AUFGABEN UND ZIELE
Eine Krebserkrankung ist für die Betroffenen ein dramatischer Einschnitt im
Leben. Hier möchte die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. begleiten und helfen.
DIE BAYERISCHE KREBSGESELLSCHAFT E.V.:
■ berät und unterstützt krebskranke Menschen und deren Angehörige,
Beratung von
krebskranken Menschen
■ fördert Krebsprävention und die Gesundheitsvorsorge,
Krebsfrüherkennung
■ unterstützt die Krebsforschung im Bereich der Psycho-Onkologie mit dem
Ziel, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern,
■ informiert und schult onkologisch tätiges Personal und Fachkräfte.
Gesundheitsvorsorge
Fortbildung für Onkologisches Fachpersonal
Um diese Aufgaben zu erfüllen, engagieren sich in der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. viele Menschen; einige hauptamtlich und viele ehrenamtlich:
■ die Leiterinnen und Leiter der Selbsthilfegruppen,
■ die Mitglieder,
■ der Vorstand aus Medizinern, Betroffenen und Personen des öffentlichen
Lebens,
■ die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychosozialen Krebsberatungsstellen und Beratungsprojekte und der Geschäftsstelle.
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. möchte Anwalt für krebskranke
Menschen sein. Sie will deren Interessen vertreten und noch stärker in die
Öffentlichkeit bringen. Denn Krebs ist ein Thema, über das man reden kann
und reden muss.
Gegründet wurde die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. 1925 in München als
„Bayerischer Landesverband zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheiten e.V.“. Als Ländergesellschaft ist die Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
Mitglied bei der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in Berlin.
05
2 | ORGANIGRAMM DER BAYERISCHEN KREBSGESELLSCHAFT E.V.
Mitgliederversammlung
VORSTAND
Geschäftsführender Vorstand
Präsident:
Prof. Dr. med. Reiner Hartenstein
Laienpräsident:
Dr. jur. Peter-Christian Heintz
Generalsekretär:
Dr. med. Ludwig L. Lutz
Schatzmeister:
Jörg-Detlef Kress
Vereinsgeschäftsführung:
Geschäftsstelle
Leitung:
stellv.
Geschäftsführer:
MitarbeiterInnen:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Zimmermann
Leitung: Cornelia Richter
Mitarbeiterin: Ursula Meisinger-Reiter
Markus Besseler
Sylvia Douglas
Marcus Engel
Monika Tscherepanow
Roswitha Oswald
Christine Zimmermann
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
AUGSBURG
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
BAYREUTH
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
MÜNCHEN
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
NÜRNBERG
Mitarbeiterinnen:
Waltraud Kohl-Orlowski
Susanne Melzer-Meinelt
Sabine Schatz-Gutmann
Mitarbeiterinnen:
Michaela Köll
Regina Hahn
Karin Schulz
MitarbeiterInnen:
Angelika Bergmiller
Heide Perzlmaier
Bettina Prechtl
Markus Besseler
Mitarbeiterinnen
Johanne Baake-Lennert
Bianca Jopp
Doris Salzmann
Psychoonkologischer
Dienst (POD) am Klinikum
BAYREUTH
Mitarbeiterinnen:
Barbara Grüninger-Frost
Kerstin Michel
Karin Schulz
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
am Klinikum
DEGGENDORF
Mitarbeiterin:
Ingrid Raab-Neiser
HAUPTAMTLICHE MITARBEITER/INNEN (STAND MAI 2008)
Mitgliederversammlung
Beirat
(ehrenamtliche Beisitzer mit beratender Funktion)
Stabsstelle
Qualitätsmanagement
Claudia Zimmermann
Interne QM-Beauftragte: Karin Grabe
Krebsberatungsstellen
Leitung: Markus Besseler
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
PASSAU
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
REGENSBURG
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
WÜRZBURG
Mitarbeiterinnen:
Anuschka Loibl
Martina Oswald
Martina Traxinger-Lippl
Mitarbeiterinnen:
Karin Grabe
Hildegard Hallwig
Susanne Strobel
Mitarbeiterinnen:
Evelyn Flohr-Schmitt
Marianne Schmitt
Irmgard Steinmetz
Psychoonkologischer
Dienst (POD) am Klinikum
LICHTENFELS
Mitarbeiterin:
Anneliese Stadler
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle am
Leopoldina Krankenhaus
SCHWEINFURT
Mitarbeiterin:
Doris Göb
Psychosoziale
Krebsberatungsstelle
am Klinikum PASSAU
Mitarbeiterinnen:
Sonja Feyrer-Schmid
Anna Ragaller
3 | VORSTAND
3. VORSTAND
Der Vorstand besteht satzungsgemäß aus dem geschäftsführenden Vorstand
und den Beiräten. Er arbeitet ehrenamtlich und wird alle vier Jahre neu gewählt.
Geschäftsführender
Vorstand
Beiräte
Rechnungsprüfer
Sitzungstätigkeiten
GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND
Präsident:
Prof. Dr. med. Reiner Hartenstein, München
Laienpräsident: Dr. jur. Peter-Christian Heintz, München
Vizepräsident:
Prof. Dr. med. Michael Molls, München
Generalsekretär: Dr. med. Ludwig L. Lutz, München
Schatzmeister:
Jörg-Detlef Kress, Germering
BEIRÄTE
■ Prof. Dr. med. Christoph Clemm, Klinikum rechts der Isar, München
■ Dr. Gabriele Hartl, Bayerisches Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familie und Frauen, München
■ Dr. med. Maria Hussain, Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
■ Dr. med. Herbert Kappauf, Onkologische Schwerpunktpraxis, Starnberg
■ Prof. Dr. med. Michael Molls, Klinikum rechts der Isar, München
■ Dr. phil. Klaus Lang, Psychologischer Psychotherapeut, Oberstaufen
■ Prof. Dr. med. Horst-Günter Rau, Amperkliniken AG, Klinikum Dachau
■ Prof. Dr. med. Gerhard Rauthe, HELIOS Schlossbergklinik Oberstaufen
■ Prof. Dr. med. Günter Schlimok, Zentralklinikum Augsburg
■ Prof. Dr. med. Ludwig Schmid, Rauhenzell
■ Prof. Dr. Almuth Sellschopp, Klinikum rechts der Isar, München
■ Priv. Doz. Dr. med. Ursula Wandl, Ärztin für Innere Medizin, München
■ Andreas Winter, AOK Bayern, Augsburg
■ Dr. Silke Yeomans, Leiterin der Redaktion Medizin, Bayerisches Fernsehen,
München
■ Werner Zuckschwerdt, München
■ Christine Hauck, Ingolstadt
■ Renate Jakob, Nürnberg
■ Siegfried Gebhard, Hohenpeißenberg
■ Konrad Kaspar, Geltendorf
■ Wolfgang Kuropka, Bamberg
RECHNUNGSPRÜFER
Stephan Frhr. von Fürstenberg, München
Richard Ziesenböck, Gröbenzell
SITZUNGSTÄTIGKEITEN
Vorstandssitzung am 07.03.2007
Vorstandssitzung am 20.06.2007
Vorstandssitzung am 15.09.2007
Hinzu kommen regelmäßige Arbeitstreffen mit dem geschäftsführenden
Vorstand einmal im Monat.
08
VORSTAND | 3
GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND
Präsident:
Prof. Dr. med. Reiner Hartenstein,
Münchener Onkologische Praxis (MOP)
Laienpräsident:
Dr. jur. Peter-Christian Heintz,
München
Vizepräsident:
Prof. Dr. med. Michael Molls,
Klinikum rechts der Isar, München
Geschäftsführender
Vorstand
Generalsekretär: Dr. med. Ludwig L. Lutz,
Klinikum Harlaching,
Städt. Klinikum München GmbH
Schatzmeister:
Jörg-Detlef Kress, Germering
Der Vorstand der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. arbeitet ehrenamtlich und
ohne Aufwandsentschädigung. Es werden lediglich nach Antrag Reisekosten
ersetzt.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Auch im Jahr 2007 gestaltete der Vorstand der Bayerischen Krebsgesellschaft
e.V. die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins aktiv mit.
Öffentlichkeitsarbeit des
Vorstandes
09
3 | VORSTAND
Süddeutscher Basiskurs
für Palliativmedizin
WEITERBILDUNG FÜR ÄRZTE IM BEREICH PALLIATIVMEDIZIN
Auf Initiative von Herrn Prof. Dr. med. Reiner Hartenstein, Präsident der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V., und in Zusammenarbeit mit dem Krebsverband Baden-Württemberg finden seit 2005 Süddeutsche Basiskurse für
Palliativmedizin statt. 2007 wurden 3 Basiskurse für Palliativmedizin in Bayern
und Stuttgart durchgeführt.
Der Kurs richtet sich an Ärzte aller Fachdisziplinen mit Schwerpunkt Onkologie,
also auch Gynäkologen und Chirurgen. Den Teilnehmern werden die für den
Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin notwendigen Weiterbildungsinhalte des Basiscurriculums vermittelt. Der Gesamtkurs erstreckt sich über
40 Stunden und erfolgt in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesärztekammer, der Vereinigung der Bayerischen Internisten, der Arbeitsgemeinschaft
Internistischer Onkologie (AIO), des Krebsverbandes Baden-Württemberg e.V.
und der NIO Baden-Württemberg e.V.
Die Weiterbildungsinhalte erstrecken sich über folgende Inhalte:
■ Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und deren Angehörigen
■ Behandlung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Patienten
■ Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
■ Symptomkontrolle wie Atemnot, Übelkeit, Obstipation, Angst, Depression
u.a.
■ Psychogene Symptome, somatopsychische Reaktionen und psychosoziale
Zusammenhänge
■ Arbeit im multiprofessionellen Team einschließlich der Koordination interdisziplinärer Zusammenarbeit und seelsorgerischer Aspekte
■ Palliativmedizinisch relevante Arzneimitteltherapie
■ Integration existentieller und spiritueller Bedürfnisse der Patienten und
Angehörigen
■ Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer
■ Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen und Sterbebegleitung
■ Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
■ Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen
WEITERE AKTIVITÄTEN DES PRÄSIDENTEN:
■ 15.03.2007: Vortrag über die Möglichkeiten der Palliativmedizinischen
Behandlung von Krebspatienten, Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Augsburg
■ 21.04.2007: Grußworte für die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. und die
Deutsche Krebsgesellschaft e.V. anlässlich der Eröffnungsveranstaltung des
Darmzentrums Inn-Salzach in Altötting
■ 30.06.2007 Grußwort und Round Table bei der Darmkrebsaktion 2007 in
München
■ 11.07.2007 Grußwort beim 30-jährigen Jubiläum der Selbsthilfegruppe
Augsburg
AKTIVITÄTEN DES GENERALSEKRETÄRS:
10
Der Generalsekretär der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V., Dr. med. Ludwig
L. Lutz, referierte im Jahr 2007 zu verschiedenen Themen. Zielgruppen waren
VORSTAND | 3
Ärzte, Pflegekräfte und Laien.
Für Ärzte:
Behandlung von Nebenwirkungen bei der Radiochemotherapie, Ethik in der
Krebsmedizin, Ist der Fortschritt noch bezahlbar?, Knochenmetastasen, Krebsfrüherkennung und primäre Prävention, Palliative Therapiestrategien beim
Mammakarzinom, bei Malignem Melanom, beim nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom, Multimodale Therapiestrategien in der Onkologie, Neue Möglichkeiten
der Krebstherapie, Ovarialkarzinom, Palliativmedizin und palliative Krebstherapie
- wo liegt die Grenze?, Schmerztherapie bei Krebs und Hausarztseminare zur
Thromboseprophylaxe in der Praxis.
Für Pflegekräfte:
Schmerztherapie – Medikamente, Supportivtherapie, Tumorreduktive
Maßnahmen in der Palliativmedizin, Krankenpflege in der Hämatoonkologie,
Leukämie – was ist das?
Fortbildungen für Ärzte
Fortbildungen für
Pflegekräfte
Dr. Lutz ist in die Fachweiterbildung Onkologie für Pflegekräfte (Akademie für
Fort- und Weiterbildung der Städtischen Klinikum GmbH) als Dozent und Prüfer
eingebunden. Seminare für Krankenpflegekräfte hatten folgende Themen zum
Gegenstand: Symptomkontrolle bei Krebs, Sicherer Umgang mit Zytostatika,
Behandlung und Vorbeugung von Nebenwirkungen der Chemotherapie,
Einführung in die Biologie von Krebs, Lymphom und Leukämie, Gynäkologische
Tumoren. Praktische Tipps zur Thromboseprophylaxe bei Schwerkranken,
Fragestunde als Vorbereitung auf die Prüfung.
Für Laien:
Krebs – was ist das?, Wie kann ich mich vor Krebs schützen?, Hilfe bei Krebs ist
immer möglich – von der Knochenmarktransplantation bis zur Palliativstation,
Verliert Krebs seinen schlechten Ruf durch Fortschritt ?
Vorträge für Patienten
und interessierte Laien
Zudem stand Dr. Lutz ca. 10 Fragestunden für interessierte Laien zur Verfügung,
in denen die anwesenden Laien die Themen bestimmten.
Anläßlich des Darmkrebsmonats März referierte Dr. Lutz am 24.03.2007 im
Alten Rathaus im Rahmen einer Veranstaltung der Landeshauptstadt München
über Darmkrebs.
Auf Initiative der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. führte Dr. Lutz von September bis November 2007 an drei Schulungstagen interne Fortbildungen für MitarbeiterInnen der ARAG Krankenversicherungen über Krebsprävention, Früherkennung und Behandlung von Krebs durch.
ENGAGEMENT DES VORSTANDES FÜR KREBSKRANKE MENSCHEN
Vorstandsmitglieder der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. sind Mitglieder in
den fachspezifischen Arbeitsgruppen der Tumorzentren in Bayern und tragen
so wesentlich zur medizinischen Meinungsbildung über Diagnostik und
Therapie verschiedener Krebserkrankungen bei.
Der Vorstand der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. begreift sich als Fürsprecher der Interessen von Krebspatienten. Er befindet sich in einem
ständigen Diskussionsprozess, wie sich die psychosoziale und medizinische
Interessenvertretung
krebskranker Menschen
11
4 | MITGLIEDER
Versorgung von Menschen mit Krebs verbessern lässt. Durch regelmäßigen
Meinungsaustausch innerhalb des Vorstandes sowie mit Meinungsbildnern der
Universitäten und Tumorzentren bringt sich die Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
in die Lobbyarbeit für Krebspatienten ein.
Mitglied werden
4. MITGLIEDER
Die satzungsgemäße Mitgliederversammlung fand am 1.12.2007 in München
statt.
Mitglied bei der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. kann jede natürliche und
juristische Person werden. Die Jahresmitgliedsbeiträge staffeln sich wie folgt:
■ ordentliches Mitglied:
12,- u
■ förderndes Mitglied:
30,- u
■ besonders engagiertes Fördermitglied:
60,- u
im Jahr 2007:
2246 Mitglieder
Service für Mitglieder
Am 31.12.2006 zählte die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. 2.209 Mitglieder.
Die Mitgliederzahl konnte im Jahr 2007 auf 2.246 gesteigert werden.
DIE MITGLIEDER DER BAYERISCHEN KREBSGESELLSCHAFT E.V.
WERDEN GUT INFORMIERT:
■ Sie erhalten automatisch alle neu erschienenen Veröffentlichungen der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
■ Sie werden zu allen Veranstaltungen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
in ihrer Region eingeladen.
■ Bei Fragen zu Krebs steht ihnen das Wissen der Psychosozialen
Beratungsstellen und des Vorstandes zur Verfügung.
■ Einmal im Jahr werden sie zur Mitgliederversammlung eingeladen und
erhalten dort ausführliche Informationen über den Stand der Arbeit der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Zudem sind alle Mitglieder der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. im Rahmen
einer ehrenamtlichen Tätigkeit haftpflicht- und unfallversichert.
An dieser Stelle möchten wir besonders unsere neuen Mitglieder willkommen
heißen und uns bei all jenen Mitgliedern bedanken, die 2007 ihren Mitgliedsbeitrag erhöht und/oder den Mitgliedsbeitrag mit einer Spende verbunden
haben. Ebenso möchten wir allen Werberinnen und Werbern von neuen Mitgliedern herzlich danken.
Genauso möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern in Bayern bedanken, die auf unsere regelmäßigen Spendenaufrufe per Post positiv reagiert
haben und die Arbeit der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. mit einem finanziellen Beitrag unterstützt haben.
12
AN ALLE MITGLIEDER UND SPENDER
EIN HERZLICHES DANKESCHÖN FÜR DIE TREUE ZUR
BAYERISCHEN KREBSGESELLSCHAFT E.V.!
SELBSTHILFEGRUPPEN | 5
5 | SELBSTHILFEGRUPPEN
5. SELBSTHILFEGRUPPEN
Selbsthilfegruppen am 31.12.2006:
Selbsthilfegruppen am 31.12.2007:
Neugründungen 2007
Auflösungen 2007:
166
166
5
5
Bestehende Selbsthilfegruppen (Stand Mai 2008):
Alzenau
Eggenfelden 1
Maisach
Regensburg 1
Amberg 2
Eggenfelden 2
Marktheidenfeld
Regensburg 2
Amberg 3
Erding
Marktredwitz
Regensburg 4
Marktoberdorf
Regensburg 6
Ammerndorf/Grosshabersdorf Forchheim
Ansbach
Freilassing
Meitingen 1
Regensburg 7
Augsburg 1
Freyung/Waldkirchen
Meitingen 2
Rosenheim
Augsburg 2
Friedberg
Memmingen 1
Rosstal 1
Augsburg (Yoga)
Fürth 1
Memmingen 2
Rosstal 2
Augsburg (Junge Frauen)
Fürth 2
Miesbach
Schongau
Augsburg (Prostatakrebs)
Fürth-Prostatakrebs
Miltenberg
Schwandorf
Augsburg (Leukämie)
Garmisch-Partenkirchen
Mühldorf
Schweinfurt
Babenhausen
Gemünden
München 12
Schwindegg-Buchbach
Bad Kissingen 1
Geretsried
München 14
Selb
Bad Kissingen 2
Germering
München 15
Starnberger Anker
Bad Neustadt 1
Grafenau
München 27
Straubing 1
Bad Neustadt 2
Grafing
München 28
Straubing 2
Bad Tölz
Günzburg
München 30
Tirschenreuth
Bad Wörishofen
Hassfurt
München 34
Rosstal 1
Bamberg 1
Hauzenberg
München 38
Rosstal 2
Bamberg 2
Hengersberg
München 39
Tittling
Bayreuth 1
Hof 1
München 40
Unterhaching
Bayreuth 2
Hof 2
München MHM
Vilshofen
Berchtesgaden
Hutthurm-Salzweg
Neu-Ulm
Wasserburg
Bernhardswald
Ingolstadt
Nördlingen
Weiden
Buchloe
Inning
Nürnberg 1
Weilheim 2
Burglengenfeld
Kahl am Main
Nürnberg 2
Weißenburg
Buxheim
Karlsfeld
Nürnberg 3
Winkelhaid
Cham 1
Kempten
Nürnberg (Ersatzblase)
Wunsiedel
Cham 2
Kempten-Brustkrebs
Nürnberg (Prostata)
Würzburg 1, 2
Cham-Kinder
Kitzingen
Oberstaufen
Würzburg 2
Coburg 1
Königsbrunn
Ochsenfurt
Würzburg 3 - Leukämie
Coburg 2
Kötzing 1
Olching
Würzburg 5
Coburg 3
Kötzing 2
Ortenburg
Würzburg 6 - Männer m. Krebs
Dachau
Kronach 1
Passau
Würzburg - Schilddrüsenkrebs
Deggendorf 1
Kronach 2
Passau-Leukämie
Zeil am Main
Deggendorf 2
Krumbach
Passau-Prostatakrebs
Zwiesel
Deggendorf 3-Prostatakrebs
Kulmbach
Pfaffenhofen
Krebskranke Kinder Amberg
Dillingen
Lalling-Leukämie
Pfronten
PROCAS-Prostatakrebs
Dinkelscherben
Landshut
Plattling
Das LebensHaus
Donauwörth
Landshut-Prostata
Pocking
Donauwörth-Leukämie
Lauf a. d. Pegnitz
Puchheim
Ebern
Lichtenfels
Regen
Die Psychosozialen Krebsberatungsstellen vermitteln gerne Kontakte zu den Selbsthilfegruppen.
SELBSTHILFEGRUPPEN | 5
Neugründungen bzw. Anschluss an die Bayerische Krebsgesellschaft e.V.:
Fürth 2, Karlsfeld, Marktoberdorf, München 40, Nürnberg-Prostata
Auflösungen bzw. Trägerwechsel: : Amberg 1, Fürstenried-West, München 35,
Regensburg 3, Regensburg 5
5.1. FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN FÜR SELBSTHILFEGRUPPEN
38. Fortbildung für Selbsthilfegruppenleiter/innen der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V., Thema: „Krebs, Partnerschaft und Familie”
04. – 06. Juni 2007
Insgesamt 95 Selbsthilfegruppenleiter/innen bzw. deren Stellvertreter aus
ganz Bayern nahmen an der dreitägigen Fortbildungsveranstaltung in der
Augsburger Akademie St. Ulrich teil. Das Tagungsprogramm bestand aus einzelnen Vorträgen mit Diskussion und insgesamt acht ganztägigen Workshops.
Darüber hinaus gab es ausreichend Raum zum Erfahrungsaustausch und zum
gegenseitigen Kennenlernen.
Im Rahmen einer Feierstunde am ersten Abend wurden zehn Selbsthilfegruppenleiter/innen für fünfjähriges, zwei für zehnjähriges, zwei für fünfzehnjähriges und drei für fünfundzwanzigjähriges Engagement geehrt. Eine Gruppenleiterin feierte ihr dreißigjähriges Leitungsjubiläum.
Jährliche Fortbildungen
für SelbsthilfegruppenleiterInnen
5.2. EINFÜHRUNGSSEMINAR FÜR NEUE SELBSTHILFEGRUPPENLEITERINNEN UND -LEITER
Oberaudorf: 19. – 21. April 2007 in der Klinik Bad Trissl
Das jährlich stattfindende Einführungsseminar für neue Selbsthilfegruppenleiter/
innen findet in Zusammenarbeit mit der Klinik Bad Trissl in Oberaudorf statt. Die
Inhalte des Seminars orientieren sich an den konkreten Fragestellungen und
Anliegen der Gruppenleiter/innen mit dem Ziel, mehr Sicherheit und Kompetenz
im Leiten von Selbsthilfegruppen zu erlangen.
Wie leitet man eine
Selbsthilfegruppe?
An dem Einführungsseminar in 2007 nahmen insgesamt zwanzig Leiterinnen und
Leiter aus dem gesamten Freistaat teil. Die im Anschluss durchgeführte Evaluation ergab eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit bzgl. der Inhalte und der
Gesamtorganisation. Wir danken der Klink Bad Trissl für die Nutzung ihrer
Seminarräume und für die Übernahme der Übernachtungs- und Verpflegungskosten.
5.3. GESPRÄCHSFÜHRUNGSSEMINAR „VON BETROFFENEN FÜR
BETROFFENE“
Zusätzlich zum Einführungsseminar wurde mit dem Gesprächsführungsseminar
„Von Betroffenen für Betroffene“ eine weitere themenspezifische Fortbildung
für Vertreter/innen aus der Selbsthilfearbeit bereitgehalten. Etwa 30 Teilnehmer/
innen trafen sich hierzu vom 27. – 29.09.07 in der Klinik Bad Trissl. Das
Seminar umfasste gemeinsame Vorträge und Kleingruppen, um das erlernte
Wissen in praktischen Übungen zu intensivieren. Das Angebot erfreute sich
großer Akzeptanz, so dass für 2008 weitere zwei Seminare vorgesehen sind.
Gesprächsführungsseminar “Von Betroffenen
für Betroffene”
15
5 | SELBSTHILFEGRUPPEN
5.4. SUPERVISION FÜR SELBSTHILFEGRUPPENLEITER/INNEN
Professionelle Betreuung
der Selbsthilfegruppenarbeit
Seit 2001 ermöglicht die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. allen Selbsthilfegruppenleiter/inne ein regelmäßiges Supervisionsangebot zur Reflexion und
Klärung ihrer vielfältigen Aufgaben- und Fragestellungen. Die Supervision erfolgt
durch externe Supervisoren. In 2007 trafen sich hierzu durchschnittlich vier bis
fünfzehn Selbsthilfegruppenleiter/innen an durchschnittlich sechs Terminen in
den jeweiligen Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
5.5. REGIONALTREFFEN DER SELBSTHILFEGRUPPENLEITER/INNEN 2007
Eine weitere Form kontinuierlicher fachlicher Hilfe und Unterstützung für Selbsthilfegruppenleiter/innen bzw. deren Vertretungen stellen die Regionaltreffen in
den jeweiligen Bezirken des Freistaats Bayern dar.
Regionaltreffen der
SelbsthilfegruppenleiterInnen 2007
16
Die Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. organisieren
hierzu jeweils im Frühjahr und Herbst eines Jahres einen ganztägigen Fortbildungstag für alle Leiterinnen und Leiter in der jeweiligen Region. Jeder Fortbildungstag steht unter einem thematischen Schwerpunkt, der in Rücksprache mit
den Gruppenleiterinnen und –leitern zuvor festgelegt wird. Externe Referenten
(Ärzte, Psychoonkologen, etc.), referieren zu relevanten Themen aus dem
Bereich der Onkologie. Des weiteren besteht die Möglichkeit zu anregenden
Diskussionen, gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der Rücksprache mit
den einzelnen Mitarbeiterinnen der Krebsberatungsstellen. In 2007 nahmen
zwischen zwanzig bis fünfzig Leiterinnen und Leiter je Fortbildungstag teil.
GESCHÄFTSSTELLE | 6
6 | GESCHÄFTSSTELLE | FINANZEN
6. GESCHÄFTSSTELLE
In der Geschäftsstelle laufen die Verwaltungswege der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. zusammen. Sie organisiert und koordiniert die Zusammenarbeit
der verschiedenen Organe. Der Geschäftsstelle gehören acht MitarbeiterInnen
– überwiegend in Teilzeit – an, die im Bereich Geschäftsführung, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Empfang und Telefonzentrale, Sekretariat, Buchhaltung
sowie Mitglieder- und Selbsthilfegruppenverwaltung tätig sind.
6.1. FINANZEN
A)
Investitionen 2007
In die folgenden satzungsgemäßen Aufgabenbereiche wurden im Jahr 2007
Gelder investiert:
INVESTITIONEN 2007
■ 2006 ■ 2007
1.800.000 w
1.600.000 w
1.400.000 w
1.200.000 w
1.000.000 w
800.000 w
600.000 w
400.000 w
200.000 w
0w
Psychosoziale
Beratung
Selbsthilfegruppen
finanzielle
Unterstützung
krebskranker
Menschen
Projekte
insgesamt
Im Vergleich zu 2006 flossen 2007 86.498 Euro weniger in satzungsgemäße
Investitionen. Diese Reduzierung ist eine Folge der 2007 eingeleiteten Sparmaßnahmen in allen Abteilungen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
18
Krebs und Armut ist ein Thema, mit dem wir in unseren Beratungen immer stärker konfrontiert werden. Demzufolge hat auch die Zahl der Anträge auf finanzielle
GESCHÄFTSSTELLE | FINANZEN | 6
Unterstützungen zugenommen. Durch Intensivierung der Zusammenarbeit mit
anderen Organisationen, Stiftungen, Firmen und Privatpersonen konnten wir
2007 mehr Gelder für Krebskranke zur Verfügung stellen, die aufgrund ihrer
Erkrankung in Not geraten sind.
Über die Aktion „Adventskalender der Süddeutschen Zeitung“ konnten 52
Personen, über die Stiftung Antenne Bayern e.V. 12 Personen und über die
Stiftung „Freude für Alle“ der Nürnberger Zeitung 13 Personen unterstützt werden. Weitere 8.817 Euro der Kartei der Not, der Deutschen Krebshilfe e.V. und
der Bender-Stiftung konnten an 11 Personen weitergeleitet werden.
2007 unterstützte die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. insgesamt 126 krebskranke Menschen mit einer Gesamtsumme von 57.015 Euro.
14.868 Euro stellte die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. aus dem 1998 mit
Eigenmitteln gegründeten Härtefonds für bedürftige Menschen mit Krebs zur
Verfügung. Auf Antrag zahlt die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. innerhalb einer
Woche je nach Bedürftigkeit eine Summe von bis zu 1.000 Euro pro Person bzw.
Familie und pro Jahr aus. Antragsformulare können in der Geschäftsstelle angefordert werden. Die durchschnittliche Fördersumme liegt bei zirka 400 Euro pro
Antrag.
57.015 Euro für
krebskranke Menschen
Härtefonds der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
42.147 Euro stammten aus verschiedenen Spendensammlungen und
Benefizaktionen, wie zum Beispiel dem 3. Münchner AVON Frauenlauf gegen
Brustkrebs. Allein die Firmen AVON Cosmetics GmbH und EUROJET Turbo GmbH
spendeten 15.000 Euro für brustkrebsbetroffene Frauen.
Wir bedanken uns im Namen aller Betroffenen ganz herzlich bei allen Spendern,
Förderern und Hilfsorganisationen für die gute und offene Zusammenarbeit.
INVESTITIONEN 2007
Änderungen in %
2007 zu 2006
2006
Psychosoziale Krebsberatung
- 4,4 %
1.004.545,- d
960.376,- w
Selbsthilfegruppen
- 7,5 %
266.381,- d
246.340,- w
+ 18,7 %
14.580,- d
17.303,- w
+ 265,2 %
4.010,- d
14.643,- w
– Eigenmittel
+ 25,3 %
45.490,- d
57.015,- w
– Freude für Alle
+ 34,9 %
2.410,- d
3.250,- w
- 18,1 %
264.954,- d
216.945,- w
- 5,4 %
1.602.370,- d
1.515.872,- w
2007
Finanzielle Unterstützung krebskranker Menschen:
– Adventskalender Süddeutsche Zeitung
– Antenne Bayern
Projekte
insgesamt
19
6 | GESCHÄFTSSTELLE | FINANZEN
B)
Finanzierung der Psychosozialen Krebsberatungsstellen
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Freistaat Bayern |
ZBFS
17%
Bayerische Kommunen
6%
Bayerische Bezirke
38%
Bayerische
Krebsgesellschaft e.V.
39%
2006
Änderungen in %
2007 zu 2006
368.462,- w
358.991,- d
+ 2,6 %
Bayerische Bezirke
372.201,- w
430.641,- d
- 13,6 %
Eigenmittelausgleich Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
160.745,- w
156.445,- d
+ 2,7 %
58.968,- w
58.468,- d
+ 0,9 %
960.376,- w
1.004.545,- d
- 4,4 %
2007
Freistaat Bayern/ZBFS
Bayerische Kommunen
insgesamt
Die Zuschüsse der Öffentlichen Hand sind 2007 mit 61 Prozent erfreulich stabil
geblieben. Dafür sind wir sehr dankbar. Da jedoch der Eigenmittelanteil der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. immer noch bei 39 Prozent liegt, wurden
2007 Sparmaßnahmen bei den Personal- und Sachkosten eingeleitet.
Oberstes Ziel ist es, die Versorgung in der Fläche nicht zu gefährden und weiter
den Schwerpunkt auf die Einzelberatungen zu setzen. Dabei mussten einerseits
öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen reduziert und die Einwerbung von
Sponsoren-Geldern intensiviert werden.
Im Laufe des Jahres 2007 wurden mit allen Kooperationspartnern erfolgreich
Verhandlungen mit dem Ziel geführt, die Kostenstruktur ab 2008 zugunsten der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. zu verbessern.
20
GESCHÄFTSSTELLE | FINANZEN | 6
C)
Finanzierung der Selbsthilfegruppen
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
BPS e.V. für ProstatakrebsSelbsthilfegruppen
1%
Freistaat Bayern | ZBFS
15%
Zuschuss Fortbildung ZBFS
1%
Deutsche Krebshilfe e.V.
25%
Förderung
Krankenkassen
11%
zweckgebundene Spenden für
SelbsthilfegruppenleiterInnen
47%
Änderungen in %
2007 zu 2006
2006
2007
Freistaat Bayern | ZBFS
- 1,7 %
42.364,- d
41.649,- w
Deutsche Krebshilfe e.V.
+ 2,4 %
67.000,- d
68.600,- w
- 1,6 %
30.151,- d
29.665,- w
+9%
122.678,- d
133.720,- w
- 1,3 %
2.284,- d
2.255,- w
0,- d
3.429,- w
267.490,- d
279.318,- w
Förderung Krankenkassen
zweckgebundene Spenden für SHG
Zuschuss Fortbildung ZBFS
BPS e.V. für Prostata SHG
insgesamt
+ 5,6 %
Die Selbsthilfegruppen wurden 2007 vom Zentrum Bayern für Familie und
Soziales (ZBFS) mit 13,75 Euro pro Gruppenmitglied (2006: 13,75 Euro) gefördert. Diese Summe beträgt weniger als 20 Prozent der Ausgaben, die aus Sicht
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. für die Umsetzung einer kontinuierlichen
und kompetenten Selbsthilfegruppenarbeit notwendig sind. Hier konnten wir
uns bisher immer dankenswerterweise auf die wohlwollende Unterstützung der
Deutschen Krebshilfe e.V. verlassen, die unsere Gruppen aufgrund der ansteigenden Gruppenzahl 2007 mit 68.600 Euro gefördert hat.
Nach wie vor bemühen sich viele Selbsthilfegruppen vor Ort unermüdlich um
finanzielle Unterstützung durch private und öffentliche Spender zu erhalten. Hier
konnten insgesamt 133.720 Euro für die Hilfe zur Selbsthilfe gesammelt werden. Einige Selbsthilfegruppen können dank großzügiger regionaler Spender
inzwischen bedürftige Krebspatienten und deren Familien unterstützen. Die
Zuschüsse von den Krankenkassen nach § 20 SGB V sind auf dem gleichen
Förderung durch die
Deutsche Krebshilfe e.V.:
68.600 Euro
Spenden für
Selbsthilfegruppen:
133.720 Euro
21
6 | GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Niveau geblieben. Viele GruppenleiterInnen beklagen sich über den großen
Aufwand für die jeweiligen Anträge. Hier hoffen wir 2008 durch die Einführung
der Runden Tische auf Erleichterung.
Offen ansprechen möchten wir die Tatsache, dass viele Selbsthilfegruppen für
die Finanzierung von Projekten und Veranstaltungen bei verschiedenen Pharmaunternehmen mittlerweile mehr Gehör finden als bei anderen Förderern. Diesen
Prozess begleiten wir kritisch und mit der notwendigen Transparenz. Die Vorgaben
zur Wahrung von Neutralität und Unabhängigkeit seitens der Krankenkassen
und die jüngst herausgegebenen Leitlinien für die Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfegruppen seitens der Pharmaindustrie begrüßen und unterstützen
wir sehr.
6.2. PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Projekt- und Veranstaltungsmanagement
Die Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR-Abteilung) unterstützt
die Psychosozialen Krebsberatungsstellen und die Selbsthilfegruppen der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. bei der regionalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Pressearbeit beinhaltet u.a. das Schreiben von Pressemeldungen, die Vorbereitung von Pressegesprächen, die Erstellung von Presseverteilern und die Kontaktaufnahme zur Presse. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit beteiligte sich die PR-Abteilung an der Organisation von Veranstaltungen
und Projekten der Geschäftsstelle, der Krebsberatungsstellen oder der Selbsthilfegruppen. Sie erstellte zahlreiche Informationsmedien wie Faltblätter,
Handzettel, Plakate oder Broschüren.
Hier möchten wir einige Beispiele für die Aktivitäten im Bereich Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit nennen:
Zusammenarbeit mit der
Autorin Muriel Simon
Anhörung zum
Nichtraucherschutz
22
■ Buch: „Wieder im Leben. Mein neuer Anfang nach der Diagnose
Brustkrebs“ Interview mit Autorin Muriel Simon
Im Dezember 2006 stellte Muriel Simon ihr Buch „Wieder im Leben“
gemeinsam mit Konstantin Wecker, der das Vorwort zum Buch schrieb, im
Beisein der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. der Presse vor. Im Januar
2007 führte die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. ein Interview mit Muriel
Simon, das Basis war für die PR-Arbeit, die wir gemeinsam mit dem LübbeVerlag für das Buch unternommen haben. Muriel Simon stellte uns eine
große Anzahl von Büchern zum Verkauf zur Verfügung; der Erlös der Bücher
(Einzelpreis 6,95 Euro) wurde für Projekte der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. verwendet.
Am 26.4.2007 konnte für die Auftaktveranstaltung des Augsburger Projektes
„Offener Lesetreff“ der Krebsberatungsstelle Augsburg Muriel Simon als
Autorin für eine Lesung aus ihrem neuen Buch gewinnen. Die Veranstaltung
fand im „Café Sowieso“ in Augsburg statt. Es kamen sowohl betroffene
Frauen und Männer, Angehörige, Literaten als auch Literaturbegeisterte.
■ 08.03.2007: Anhörung zum Nichtraucherschutz im Bayerischen
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Am 08. März 2007 stellten die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. und der
Verein Pro Rauchfrei e.V. im Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz ihren gemeinsamen Forderungskatalog für ein umfassendes
Nichtraucherschutzgesetz in Bayern vor. Das Ministerium griff einen Teil der
GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT | 6
Forderungen im bayerischen Gesetzentwurf zum Nichtraucherschutz auf. Auf
Empfehlung des Ministeriums schickten die Bayerische Krebsgesellschaft
e.V. und der Verein Pro Rauchfrei ihren Forderungskatalog für ein umfassendes und eindeutiges Rauchverbot ohne Ausnahmen für die gesamte Gastronomie auch an alle Landtagsabgeordneten, um ihnen vor der Abstimmung
des Bayerischen Gesetzes zum Nichtraucherschutz noch einmal die wichtigsten Gründe und Argumente nahe zu bringen. Wie brisant das Thema selbst
nach Inkrafttreten des Rauchverbotes in der Gastronomie war, zeigten die
wochenlangen Diskussionen um mögliche Ausnahmeregelungen für kleinere
Gaststätten und Bierzelte in Bayern.
■ Hörbuch ”Der Tanz ins Leben” von Gabriele Röhn
Im April 2007 wurde das Hörbuch „Der Tanz ins Leben – Aus meinem Krebstagebuch“ von Gabriele Röhn aufgelegt. Gabriele Röhn liest in diesem Hörbuch selbst aus ihrem Tagebuch und wird dabei unterstützt von den Sprecher/
innen Ruth Brühl, Johannes Kuchta und Nesrin Calagan. Der Verkaufspreis
des Hörbuches beträgt 14,50 Euro. Der Verkaufserlös kommt Projekten der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. zugute.
■ 2. Auflage Hospizbuch von Hilde Bauer
Das Buch „Begegnungen im Hospiz“ von Hilde Bauer erschien in der 2. erweiterten Auflage mit alten und neuen Erzählungen der Autorin sowie mit
neuen Fotos von Veronika Gerber, Walter Korn, Ursula Meisinger-Reiter,
Sabine Mayer und Gertrud Papp. Die Neuauflage wurde zum größten Teil
aus Spendengeldern finanziert, die Hilde Bauer selbst akquiriert hat. Frau
Bauer stellte die gesamte Auflage von 2.000 Exemplaren der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V. zum Verkauf zur Verfügung; der Erlös ist für die
Selbsthilfegruppenarbeit bestimmt (Einzelbuchpreis: 5,00 Euro). Das Buch
wurde im Fürstenfeldbrucker Tagblatt vorgestellt (8/2007).
■ 2. Auflage Hörbuch „Die Löwin und der Fisch“ von Ursula Meisinger
Im September 2007 konnte Dank großzügiger zweckgebundener Spenden
die 2. Auflage des Hörbuches „Die Löwin und der Fisch“ von Ursula
Meisinger produziert werden (Verkaufspreis 10 Euro). Es erschienen zahlreiche Buch- und Hörbuchempfehlungen, u.a. in der Barmer Mitglieder-Zeitung,
Amper-Kurier, Handicap 3/200, Dt. Landwirtschafts-Zeitung.
■ 2. Auflage Broschüre „Krebs und Sport“
Die 1. Auflage von 2006 war schnell vergriffen, so dass im September 2007
die 2. Auflage mit 10.000 Exemplaren gedruckt wurde. Einzelpreis: 0,50 Euro.
Wir danken dem BKK Landesverband Bayern, der Techniker Krankenkasse
und der Fresenius AG für die freundliche Unterstützung bei den Druckkosten.
■ 20. – 22.04.2007
Stand der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. bei der Seniorenmesse
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. war 2007 wieder mit einem Informationsstand auf der Münchener Seniorenmesse im MOC vertreten. Der Stand
wurde über die drei Tage auch von LeiterInnen verschiedener Münchener
Selbsthilfegruppen betreut, was bei vielen Besuchern der Messe sehr gut
ankam. Es entwickelten sich am Stand viele interessante Gespräche. Wir
danken allen Helferinnen und Helfern herzlich für ihre Unterstützung.
Hörbuch
“Der Tanz ins Leben”
2. Auflage
“Hospizbuch”
2. Auflage Hörbuch
“Die Löwin und der Fisch”
2. Auflage Broschüre
“Krebs und Sport”
Informationsstand
Seniorenmesse
23
6 | GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Informationsveranstaltung
Darmkrebs
Reisevortrag
Bayernweite Informationsaktion über die Impfung
gegen HPV
24
■ 30.06.2007
Informationsveranstaltung Darmkrebs im Alten Münchener Rathaus
Gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. veranstaltete die
Bayerische Krebsgesellschaft e.V. am 30. Juni 2007 die zweite Infoveranstaltung zum Thema Darmkrebs im Alten Münchner Rathaus. Krebspatienten, Angehörige und interessierte Bürger konnten sich über Vorsorge,
Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten von Darmkrebs informieren.
Im Foyer des Rathauses konnten die Besucher dem Zweisternekoch Patrick
Coudert bei der Zubereitung leckerer und gesunder Gerichte über die Schulter
schauen und sich von der Ernährungsexpertin Elisabeth Gutzmann beraten
lassen. Ein besonderes Highlight des Informationstages war der Auftritt des
SAT.1 TV-Moderators der Sendung „Clever“, Wigald Boning. Er erläuterte mit
Hilfe vieler Studenten den Vorgang der Anti-Angiogenese – wie dem Tumor
der Saft abgedreht wird.
■ 16.07.2007: VORTRAG: „Von einer, die auszog, sich einen Traum zu
erfüllen.“ – Eine Reise nach Südamerika
Wer erfüllt (sich) nicht gerne Wünsche? Im Frühjahr 2007 war Kai Gabriele
Krüger fünf Wochen mit ihrem Motorrad in Chile, Bolivien und Peru unterwegs. Doch bis sie ihr Ziel, die Wüste Atacama erreichte, erlebte sie viel
Erstaunliches, Anstrengendes, Witziges und Zufälliges.
Kai Gabriele Krüger, Corporate Communication Spezialistin aus München,
erzählte über die Erfüllung ihres Traumes: Eine fünf Wochen dauernde Reise
mit dem Motorrad durch Chile, Bolivien, Peru. Die Veranstaltung fand in
Kooperation mit den Munich Business Speakers und der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V. statt.
■ Bayernweite Informationsaktion über die Impfung gegen Humane
Papillomviren (HPV)
Seit September 2006 gibt es in Deutschland eine Impfung gegen Humane
Papillomaviren (HPV). Diese Viren können bei einer lang anhaltenden
Infektion Gebärmutterhalskrebs verursachen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut hat im März
2007 eine offizielle Empfehlung zur generellen Impfung gegen humane
Papillomaviren (HPV) für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren veröffentlicht. Damit übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die
Impfung für Mädchen und junge Frauen dieser Altersgruppe.
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. führte seit Herbst 2007 bis April
2008 gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse öffentliche Informationsabende über die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) und Gebärmutterhalskrebs an Schulen durch.
Ziel der Aktion ist es, Eltern, Lehrer und interessierte Mädchen im Alter von
12 bis 17 Jahren über Chancen und Grenzen der Impfung zu informieren.
Frauenärzte oder Kinder- und Jugendärzte aus der Region informieren im
Auftrag der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. in einem Fachvortrag über
die HPV-Impfung sowie die Entstehung, die Früherkennung und Behandlung
von Gebärmutterhalskrebs. Im Anschluss folgt eine offene Diskussion mit
den Referenten, der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. und der Techniker
Krankenkasse. Unterstützend gibt es ein Informationsfaltblatt zur Aktion und
eine umfangreiche Broschüre über die HPV-Impfung und Gebärmutterhalskrebs der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT | 6
Veranstaltungsorte und Termine im Jahr 2007
Augsburg, 2.10.2007, 19.00 Uhr
Augsburg Maria-Ward-Realschule des Schulwerks der Diözese Augsburg,
Frauentorstraße 26, in Zusammenarbeit mit der Mädchenrealschule St.
Ursula Augsburg
Augsburg, 10.10.2007, 19.00 Uhr
A.B. von Stettensches Institut Augsburg, Realschule für Mädchen,
Am Katzenstadel 18a
Regensburg, 27.11.2007, 19.00 Uhr
Mädchenrealschule Niedermünster, Gichtlgasse 1 (Am Donaumarkt),
Regensburg
Dank an Kooperationspartner und Sponsoren:
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. bedankt sich bei der Techniker
Krankenkasse, LV Bayern, für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung des Projektes.
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. bedankt sich beim Unternehmen
Sanofi Pasteur MSD GmbH für die freundliche Unterstützung bei den Kosten
für den Versand der Faltblätter des Projektes HPV.
■ 3. Münchener AVON Frauenlauf gegen Brustkrebs am 7.10.2007
Bei strahlendem Sonnenschein starteten am 7. Oktober im Hofgarten 2200
Läuferinnen beim 3. Münchener AVON Frauenlauf gegen Brustkrebs.
Schirmherrin dieser Veranstaltung war erstmals die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christa Stewens.
„Brustkrebs darf kein Tabuthema sein. Um Berührungsängste mit der
Krankheit Brustkrebs abzubauen, muss dass Thema verstärkt in die Öffentlichkeit getragen werden“, so die Ministerin in ihrem Grußwort an alle
Teilnehmerinnen.
3. Münchener AVON
Frauenlauf gegen Brustkrebs
25
6 | GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
2.200 Teilnehmerinnen
am Lauf
10 Laufteams sammelten
14.000 Euro für den
Brustkrebs-Härtefonds
Insgesamt 24.000 Euro für
den Brustkrebs-Härtefonds
Inzwischen wird der Frauenlauf immer beliebter. Im Vergleich zum Vorjahr
nahmen 600 Frauen mehr teil. Dabei zählte für viele Teilnehmerinnen die
Freude am Laufen und das gute Gefühl, den eigenen Körper zu fordern.
Durch Sport können aber auch Frauen mit Brustkrebs ihre körperliche
Balance wiederfinden und ihre Leistungsfähigkeit steigern. Nicht umsonst
beteiligten sich auch viele betroffene Frauen, aber auch Familienangehörige
und Freunde, die ihre Solidarität demonstrieren und sich für einen guten
Zweck engagieren wollten.
Die Teilnehmerinnen konnten zwischen 5 und 10 km Laufen bzw. 5 km
Walken/Nordic Walken wählen. Siegerin über 10 km wurde Beate Roth mit
einer Zeit von 39:03 Minuten vor Yvonne Kleiner (41:02) und Ursula
Hoffmann (42:26). Erstmals gab es auch einen Bambinilauf für Kinder unter
10 Jahren, die begeistert den 500 m-Parcours absolvierten. Die Läuferinnen
und ihre Familien konnten sich vor dem Start und während der Läufe an
zahlreichen Ständen über Brustkrebs, Gesundheit und Fitness informieren.
Der Lauf stand auch in diesem Jahr unter dem Motto „Laufen gegen Brustkrebs“. Jeweils zwei Euro von der Teilnahmegebühr spendete jede Läuferin
für den Brustkrebs-Härtefonds der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Der Hauptsponsor AVON Deutschland rundete diesen Betrag auf und überreichte vor Ort einen Scheck über 10.000 Euro an die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. Diesmal gingen bereits 10 spendensammelnde Laufteams an
den Start und sammelten im Vorfeld des Laufes in Firmen, bei Freunden
und Verwandten mehr als 14.000 Euro für den Brustkrebs-Härtefonds. Zu
den erfolgreichsten Spendensammlern gehörten Eurojet, das ChiemgauTeam, das Unternehmen Anita und die Stadtsparkasse München sowie die
Laufteams des Brustzentrums am Klinikum rechts der Isar und des Münchner Rotkreuzkrankenhauses. Aber auch den kleineren Teams gilt der Dank
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. für ihre Unterstützung, denn so
konnten für den Brustkrebshärtefonds insgesamt mehr als 24.000 Euro
gesammelt werden.
■ 11. – 16.10.2007: Rocktober 2007 im Hard Rock Café München –
Women Rock!
Benefizkonzerte zu Gunsten der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Benefizkonzerte im
Hard Rock Café München
Spendeneinnahmen
Das Hard Rock Café engagiert sich bereits seit einigen Jahren im weltweiten
Kampf gegen Brustkrebs. Zur Unterstützung des internationalen "Breast
Cancer Awarness Month" veranstaltet Hard Rock Café weltweit in
Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern diverse Live Music Serien und
sammelt bundesweit Spenden für lokale Krebshilfeorganisationen.
Im „Rocktober“ 2007 spielten im Hard Rock Café München:
■ am 12.10.2007: baby palace - laut geht auch leise
■ am 14.10.2007: Christina Stürmer und Band –
Exklusivkonzert live unplugged
■ am 16.10.2007: Ania Jools – die neue deutsche Soulhoffnung
Hard Rock Cafe München:
8.243 Euro
26
Das Hard Rock Café München sammelte insgesamt 8243 Euro zu Gunsten
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. Mit dem Geld unterstützt die
Bayerische Krebsgesellschaft e.V. vor allem Frauen mit Brustkrebs, die sich
aufgrund ihrer Erkrankung in einer finanziellen Notlage befinden.
GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT | 6
Claudia Zimmermann, Geschäftsführerin BKG e.V., Christina Stürmer (4.v.l. mit Band)
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. bedankt sich beim Hard Rock Café
München und vor allem bei Heidi Dentzer, Hard Rock Sr. Sales & Marketing
Managerin, für die gute Zusammenarbeit und die perfekte Organisation der
Konzerte.
■ Print- und Medienarbeit
2007 wurden in der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 547
Broschürenbestellungen mit unterschiedlichem Volumen bearbeitet. Zusätzlich
wurden 702 Bücher und CDs mit beiliegender Rechnung verschickt. Die PRAbteilung sammelte mehr als 233 Artikel und Beiträge aus der Tages- und
Fachpresse im Pressespiegel.
547 Broschürenbestellungen,
702 Bücher und CDs
Darüber hinaus arbeitete die Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Internetauftrittes und des Intranets
der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
27
6 | GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Fürther Nachrichten - 30.01.07
Obermain-Tagblatt - 08.02.07
28
GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT | 6
Coburger Tagblatt - 18.07.07
SZ - 04.10.07
SZ Extra - 04.10.07
29
6 | GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
TZ - 13.10.2007
Bayerisches Ärzteblatt Oktober 2007
Saale Zeitung - 04.10.07
30
GESCHÄFTSSTELLE | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT | 6
Augsburger Allgemeine - 02.10.07
Nordbayerischer Kurier - 01.10.07
Mamma Mia - Oktober 2007
31
7 | QUALITÄTSMANAGEMENT
Qualitätsmanagement
7. QUALITÄTSMANAGEMENT 2007
Treffen des QM-Zirkels
Treffen des QUALITÄTSZIRKELS
05.02.2007 in München
Themen:
■ Rolle QMB (Qualitätsmanagement-Beauftragte) in der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V.
■ QZ: Übergabe von externer an interne QMB
■ Jahresplanung 2007
16.04.2007 in Regensburg
Themen:
■ Ergebnisse der Ist-Stands-Analysen aus den Beratungsstellen
■ Änderungen an Prozessbeschreibung:“ Vorbereitung Vortragsreihe“
■ Erfahrungsaustausch Umgang mit dem Qualitätsmanagement-Handbuch
02.07.2007 in Nürnberg
Themen:
■ Austausch über veränderte Situation an den Beratungsstellen
■ Klärung der Fragen zur Handhabung des QM-Handbuches
■ Bearbeitung Prozessbeschreibung „Beratung“
Schulungen für
MitarbeiterInnen
12.09.2007 in Regensburg
Themen:
■ Vorbereitung der nächsten Schulung für alle MitarbeiterInnen der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
■ Vorbereitung QM-Tag 2007
■ Durchführung einer Arbeitszeiterfassung an den Beratungsstellen
20.10.2007 in München
Themen:
■ Zeitplanung und Aufgabenverteilung QM-Tag 2007
■ Terminplanung für 2008
■ Bearbeitung Prozessbeschreibung „Clearing“
Treffen der Leitungsrunde
Treffen der LEITUNGSRUNDE
08.03.2007 in München
Themen:
■ Bearbeitung des „Leitfaden Vorstellungsgespräche“
■ Arbeit am Teilprozess „Vorstellungsgespräch”
■ Rolle der neuen QMB
27.06.2007 in München
Themen:
■ Bearbeitung der noch fehlenden Teile im Qualitätsmanagement-Handbuch
■ Erarbeitung von Leitfragen und einzelner Prozessschritte zum Prozess
„Vorstellungsgespräch“
32
QUALITÄTSMANAGEMENT | 7
11.09.2007 in München
Themen:
■ Vorlage und Bearbeitung der gelieferten Textbeiträge für das QM-Handbuch
■ Bearbeitung „Interviewleitfaden für Vorstellungsgespräche“
■ Vorlage von Evaluationsbögen für Beratung und Vortragsreihe
29.11.2007 in München
Themen:
■ Themen- und Terminplanung 2008
■ Austausch zu einem neuen Ausbildungskonzept für SHG-LeiterInnen
QM-FORTBILDUNG der Qualitätsmanagement-Beauftragten der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V.
QM-Fortbiildug
23.10. – 25.10. und 19.11. – 21.11.2007
Qualitätsmanagement Basislehrgang QMB PQ-Sys
Referentin: Petra Ernzerhof
Veranstalter: Paritätische Gesellschaft für Qualität und Management
Veranstaltungsort: Pfalzakademie in Lambrecht i. d. Pfalz
03.12. – 05.12.2007
Qualitätsmanagement Aufbaulehrgang QMB PQ-Sys Teil 1
Referentin: Petra Ernzerhof
Veranstalter: parisat gGmbH
Veranstaltungsort: Haus der Parität, 99192 Neudietendorf
QUALITÄTSTAG 12.11.2007 in München
Themen:
■ Bilanz der Geschäftsführung: Was hat sich getan seit der letzten Ist-StandsAnalyse?
■ Austausch über die Haushaltslage
■ Ist-Stands-Analyse 2007 mit Veränderungsbedarfen für 2008
QM-Tag
33
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG | 8
8. PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. unterhält insgesamt sieben ambulante
Psychosoziale Krebsberatungsstellen (pro Regierungsbezirk eine) und zusätzlich
drei Krebsberatungsprojekte. Letztere sind i.d.R. „Einpersonenstellen“, die einzelnen Onkologischen Kliniken angegliedert sind, und deren Aufgaben sich in
erster Linie am Bedarf in den Kliniken orientiert. Zudem führt die Bayerische
Krebsgesellschaft e.V. den Psychoonkologischen Dienst (POD) am Brust- und
Darmzentrum der Klinik Bayreuth GmbH, der in 2008 um das im Aufbau befindliche Hautzentrum erweitert wird, aus. Zum 01. Januar 2007 wurde unter dem
Namen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. ein weiterer POD am Klinikum
Lichtenfels mit 20 Wochenstunden für eine Dipl.-Psychologin initiiert. Die Arbeitgeberrechte der POD’s liegen bei der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. Die
Finanzierungen sind fast zu einhundert Prozent durch die Kliniken gewährleistet.
7 Krebsberatungsstellen
3 Krebsberatungsprojekte
2 Psychonkologische
Dienste
Die Aufgaben der ambulanten Psychosozialen Krebsberatungsstellen der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. untergliedern sich in einzelne Teilbereiche,
die entsprechend ihrer Priorität nachfolgend aufgelistet sind:
■
■
■
■
die telefonische und persönliche psychosoziale Beratung
die Unterstützung von Selbsthilfegruppen in der jeweiligen Region
Öffentlichkeitsarbeit
Verwaltungsaufgaben
In 2007 wurde gleichfalls wie in den Jahren zuvor der begonnene QM-Prozess
optimiert und weiter geführt. Neben den Zielvereinbarungen und Mitarbeitergesprächen in jeder Krebsberatungsstelle wurde die Evaluation unserer Arbeit
im Rahmen eines qualifizierten Qualitätsmanagements umgesetzt. Zu den themenspezifischen Schulungen fanden sich alle Kolleginnen und Kollegen in den
Räumen der Geschäftsstelle zusammen, gleichfalls arbeiteten Vertreter/innen
aus den Krebsberatungsstellen und der Geschäftsstelle jeweils in separaten
Qualitätszirkeln weitere Prozessschritte unter Anleitung der QM-Beauftragten,
Frau Karin Grabe aus.
QM-Prozess
Das Jahr 2007 stand unter der Überschrift „Konsolidierung und Einsparung“
mit dem Ziel, für alle Krebsberatungsprojekte sukzessive eine hundertprozentige Refinanzierung durch die Kooperationspartner vor Ort zu erreichen. Für die
Standorte Deggendorf und Schweinfurt konnte das Ziel umgesetzt werden,
allerdings nicht für das Krebsberatungsprojekt am Kreiskrankenhaus Eggenfelden. Die Mitarbeiterin in Eggenfelden arbeitet seit dem 01.01.2008 leider
nicht mehr für die Bayerische Krebsgesellschaft. Sie wurde vom Kreiskrankenhaus übernommen.
Konsolidierung und
Darüber hinaus konnten auch zwei Personalstellen Dipl. Sozialpädagogik mit
jeweils 20 Wochenstunden in den Krebsberatungsstellen München und
Nürnberg nicht über den 31.12.2007 hinaus weiterfinanziert werden. Gleichzeitig wurde eine Fachstelle Dipl. Sozialpädagogik in der Krebsberatungsstelle
Regensburg zum 31.12.2007 um 6 Wochenstunden reduziert. Bei den hier
genannten Einsparungen handelt es sich ausschließlich um Stellen, die bisher
zu einhundert Prozent aus Eigenmitteln der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
finanziert wurden.
Einsparung
35
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
8.1. BERATUNGSZAHLEN IN 2007
12.723 Beratungen gesamt
Beratungen aller Psychosozialen Krebsberatungsstellen und –projekte,
einschl. zwei Psychoonkologischer Dienste (POD) an den Kliniken in
Bayreuth und Lichtenfels in 2007
12.723
(ohne Beratungen v. Selbsthilfegruppenleitern, -mitgliedern)
davon:
Erstberatungen
Folgeberatungen
Beratungen nach Standort / Region:
Augsburg*
Bayreuth*
Bayreuth***
Deggendorf**
Eggenfelden**
Lichtenfels**
München*
Nürnberg*
Passau-Stadt*
Passau-Klinikum**
Regensburg*
Schweinfurt*
Würzburg*
*
**
***
überregionale Arbeitstreffen
und Projekttage
36
57,53 %
42,47 %
1.367
1.409
1.129
518
379
456
1.552
1.494
522
1.356
806
449
1.286
ambulante Psychosoziale Krebsberatungsstelle
Krebsberatungsprojekt in Kooperation mit Klinik/ Onkologischem
Zentrum
Psychoonkologischer Dienst (POD) Kliniken Bayreuth bzw. Lichtenfels
Im Jahr 2007 trafen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Krebsberatungsstellen zu zwei überregionalen Arbeitstreffen und zwei zusätzlichen
Projekttagen. Letztere fanden zum Thema „In kleinen Schritten vom Problem
zur Lösung“ statt. Diese Zusammenkünfte dienen sowohl dem Informationsund Erfahrungsaustausch, als auch der Fortbildung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Darüber hinaus hat jede/r Mitarbeiter/in die Möglichkeit, in Einzeloder Teamsupervision die Arbeit zu reflektieren und neue Impulse für die mitunter komplexen und schwierigen Aufgaben zu gewinnen.
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG | 8
8.2 ANLIEGEN DER KLIENTEN ALLER KREBSBERATUNGSSTELLEN UND
-PROJEKTE (ohne POD Brustzentrum Bayreuth)
sucht psychische Entlastung / Unterstützung
18,9%
sucht Information zu sozialrechtlichen Fragen
20,5%
fragt allgemein nach ergänzenden Maßnahmen und / oder Rezidivprophylaxe
3,9%
will Erkrankung / Therapie besser verstehen
8,1%
sucht Kontakt zu Gleichbetroffenen
6,5%
will Probleme mit familiärem / sozialem / beruflichem Umfeld lösen
8,5%
andere Bedürfnisse
3,1%
will Probleme mit medizinischem Umfeld lösen
4,3%
möchte Information zur Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. und / oder Beratungsstelle
6,5%
fragt gezielt nach Information über bestimmte (psycho-)therapeutische Behandlung
6,6%
sucht Informationen zu Methoden mit unbewiesener Wirksamkeit
0,3%
sucht finanzielle Unterstützung
9,2%
möchte Information zur Krebsprävention
0,6%
Kontaktpflege
1,5%
sucht Hilfe / Unterstützung für die letzte Lebensphase
1,5%
(Mehrere Nennungen waren möglich)
A)
Beratung nach Betroffenheit der Ratsuchenden aller
Krebsberatungsstellen und -projekte (ohne POD Brustzentrum Bayreuth)
selbst erkrankt
68%
16%
PartnerIn
aus Familie /
Freundeskreis
12%
an Therapie /
Betreuung beteiligt
3%
1%
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
andere
0%
37
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
B)
Beratung nach Indikation
(ohne POD´s Kliniken Bayreuth und Lichtenfels)
38%
Brustkrebs
12%
Magen-/Darmkrebs
9%
andere
maligne
Systemerkrkankungen
7%
Krebs der weiblichen
Geschlechtsorgane
6%
Krebs der männlichen
Geschlechtsorgane
8%
3%
ohne Angaben
6%
Lungenkrebs
3%
HNO-Tumoren
8%
Hirntumoren
0%
10 %
C)
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
Art der Beratung aller Krebsberatungsstellen und -projekte
(ohne POD´s Kliniken Bayreuth und Lichtenfels)
persönlich
32%
schriftlich
4%
38
telefonisch
64%
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG | 8
D)
Beratungen nach Geschlecht in allen Krebsberatungsstellen und
-projekten (ohne POD´s Kliniken Bayreuth und Lichtenfels)
männlich
27%
weiblich
73%
8.3. HILFELEISTUNGEN DURCH DIE KREBSBERATUNGSSTELLEN
UND –PROJEKTE (ohne POD´s Kliniken Bayreuth und Lichtenfels)
A)
Art der Unterstützung (mehrere Nennungen möglich)
Auskunft/Information
mündlich
49%
Beraterisch therapeutische Hilfe
40%
AUskunft/Information
schriftlich
3%
Vermittlung an
andere Institution
5%
Vermittlung an
Selbsthilfegruppe
2%
Vermittlung an
geleitete Gruppe
1%
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
39
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
B)
1.857 Beratungen im
Bereich Selbsthilfe und
Selbsthilfeunterstützung
Anliegen der Selbsthilfegruppenleiterinnen und -leiter
(mehrere Nennungen möglich)
Im Jahr 2007 wurden in den Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. 1.857 Beratungen im Bereich Selbsthilfe und
Selbsthilfeunterstützung durchgeführt. Leiter/innen von Selbsthilfegruppen haben
die Möglichkeit, sich bei gruppeninternen Themen und Fragestellungen an die
Mitarbeiter/innen der Krebsberatungsstellen zu wenden. Zudem unterstützen die
Kolleginnen und Kollegen bei der Gründung von neuen Selbsthilfegruppen, gestalten die regionalen Fortbildungen und koordinieren die Supervisionen für
Selbsthilfegruppenleiter/innen.
andere
4%
Suche nach Informationen
zu Sachthemen
20%
Kontaktpflege zur Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V.
12%
psychische Entlastung der
SelbsthilfegruppenleiterInnen
22%
Unterstützung krankheitsbedingter Probleme der
Gruppenmitglieder
12%
Hilfe bei gruppeninternen Problemen
30%
8.4. BESONDERE INITIATIVEN IN DEN KREBSBERATUNGSSTELLEN
„Wieder im Leben“ – Lesung mit Muriel Simon als Auftakt des Projektes
„Offener Lesetreff“ in der Krebsberatungsstelle Augsburg
Auftaktveranstaltung
“Offener Lesetreff” mit der
Autorin Muriel Simon
40
Für die Auftaktveranstaltung des Projekts „Offener Lesetreff“ konnte mit Muriel
Simon eine aktuelle Autorin für eine Lesung aus ihrem neu veröffentlichten,
autobiographischen Roman „Wieder im Leben“ gewonnen werden. „Mein neuer
Anfang nach Brustkrebs“ – so der Untertitel – zog am 26. April 2007 ein unerwartet gemischtes Publikum in die einladend gestalteten Räume des Cafés
„SoWieSo“. Betroffene Frauen und Männer, Angehörige, Literaturschaffende
und Literaturbegeisterte hörten voll Anteilnahme die bewegende und ermutigende Geschichte einer jungen Frau und alleinerziehenden Mutter, deren Leben
sich durch die Diagnose Krebs dramatisch veränderte.
Im Anschluss an die Lesung ergaben sich intensive Gespräche sowohl zwischen
den Zuhörern als auch mit der Autorin. Ihre Offenheit und Sensibilität im Umgang mit der eigenen Geschichte gepaart mit gekonnter sprachlicher Umsetzung
ermöglichte den Anwesenden einen wohldosierten Zugang zum eigenen Erleben.
Ab Mai 2007 begannen die wöchentlichen Angebote des „Offenen Lesetreffs“
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG | 8
in der Krebsberatungsstelle. Mit der Unterstützung von Frau Rita Arens, die als
ehrenamtliche Mitarbeiterin ihr Wissen aus dem Verlagswesen einsetzte,
gelang es, das Angebot der Fachbibliothek einem breiten Publikum zugänglich
zu machen.
Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die Unterstützung der
Bertelsmann Verlagsgruppe, der BÖWE SYSTEC AG und der Kreissparkasse
Augsburg, die großzügig die technische und administrative Ausstattung für
einen PC mit Internet-Zugang für die Lesetreff-Nutzer spendeten.
NOVA – ein Angebot für Familien, in denen ein Elternteil an Krebs gestorben
ist.
NOVA:
Das Projekt NOVA wurde 2007 zum dritten Mal in der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Würzburg durchgeführt. Nova ist eine familientherapeutisch be-
ein Angebot für Familien
41
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
gleitete, zeitlich begrenzte Trauergruppe.
Die Gruppenarbeit besteht aus fünf
Samstags-Treffen für die hinterbliebenen
Elternteile, einem Familienwochenende
mit den Kindern und Jugendlichen sowie
zwei Nachtreffen. Die Arbeitsweise begründet sich in den Methoden der
ressourcen- und lösungsorientierten, systemischen Kurzzeittherapie.
Nova 2007 wurde von 10 Familien genutzt, erstmals haben gleichviel Mütter
und Väter teilgenommen. In diesen 10
Familien gab es insgesamt 22 Kinder und
Jugendliche im Alter von eineinhalb bis
22 Jahren.
An den fünf Samstagen wurden die Erwachsenen in ihrem eigenen Trauerprozess und ihrer Familienfunktion unterstützt und gestärkt. Den größten Raum
nahm die Sorge um eine weitere gesunde
Entwicklung der Kinder ein, z.B. die unterschiedlichen Trauerreaktionen von Kindern und Jugendlichen verschiedener
Alterstufen, der Umgang mit Familienfesten, Gedenktagen und dem Todestag
des Elternteils oder schwankenden
Schulleistungen.
Die Erwachsenen werden nach dem Tod der Partnerin, des Partners im Alltag
mit vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, z.B. mit dem
Wiedereinstieg in den Beruf, allein für die finanzielle Absicherung der Familie
und die Erziehung der Kinder zuständig zu sein oder dem Umgang mit sich
verändernden Kontakten im familiären und sozialen Umfeld.
42
Während des Familienwochenendes wurden die Entwicklungsschritte und die
Ressourcen der Familie gewürdigt und gestärkt. Durch Begegnung mit Familien
in der gleichen Situation, Erfahrungsaustausch und professionelle Begleitung
haben die Familien mehr Sicherheit im Umgang mit der Trauer und den vielen
Veränderungen im Alltag gewonnen. Dem Andenken des Verstorbenen und den
gemeinsamen Erinnerungen einen guten Platz zu geben, war ein bedeutender
Schritt für die Bewältigung der Trauer jedes einzelnen Familienmitglieds. Die
Familien erlebten eine Stärkung ihrer persönlichen und familiären Ressourcen
und verstanden es zunehmend besser, diese zu erkennen und zu nutzen.
Darüber hinaus entwickelten sie auch neue Bewältigungsstrategien für die
veränderte Lebenssituation. Für die Kinder und Jugendlichen war es sehr hilfreich zu erleben, dass es noch andere Kinder in einer ähnlichen Situation gibt
und dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine stehen, auch wenn es im Alltag häufig so aussah. Am Ende des Wochenendes wurde die Entwicklung persönlicher
und familiärer Zukunftsperspektiven gefördert, so dass die Familien lernten, mit
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG | 8
einer guten Orientierung nach vorne zu blicken.
Ein Nachtreffen in der Beratungsstelle diente der Auswertung der „NOVA-Zeit“
und der Ablösung der Familien aus dem begleiteten Angebot.
jährliches Treffen
Auf besonderen Wunsch der Familien organisiert die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Würzburg einmal im Jahr ein Treffen für ehemalige NOVA-Familien
und führt dabei die abgeschlossenen Gruppen zusammen. Die Familien treffen
sich weiterhin in Eigeninitiative und es entsteht allmählich ein Netzwerk betroffener Familien. In den bisherigen NOVA-Gruppen wurden insgesamt 28 Familien
begleitet.
der NOVA-Gruppe
Das Projekt NOVA wurde 2007 durch „Sternstunden e.V.“ und die „Stiftung
Antenne Bayern hilft“ finanziell unterstützt. Die Beraterinnen der Krebsberatungsstelle Würzburg hoffen, daß sie mit der Unterstützung durch Förderer und
Sponsoren das NOVA-Projekt in Zukunft regelmäßig alle zwei Jahre durchführen
können.
Das Team:
Evelyn Flohr-Schmitt
Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Familientherapeutin, Psychoonkologin (DKG),
seit 1995 in der Psychosozialen Krebsberatungsstelle der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. tätig.
Waltraud Stubenhofer
Dipl-Psychologin, Familientherapeutin,
seit 2000 in eigener Praxis tätig; Co-Autorin des Buches “Bist du jetzt für immer
weg? – Mit Kindern Tod und Trauer bewältigen.“
Zusätzlich für das Familienwochenende:
Wolfgang Braitmayer, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Familientherapeut,
mehrjährige Tätigkeit in der Beratung Jugendlicher und Familien.
43
8 | PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNG
Regensburg: Offenes Atelier im KUnstStall für krebskranke Menschen
Krebsberatungsstelle
Regensburg:
Mal- und Tanztherapie
Im Februar 2007 rief die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Regensburg das
Projekt „Offenes Atelier im KUnstStall für Menschen mit Krebs“ ins Leben.
Das Offene Atelier ist ein kunsttherapeutisches Angebot für krebskranke Menschen und deren Angehörige im Regensburger Raum. Betroffene haben dort die
Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten und durch ihr eigenes
gestalterisches Tun Ideen, Gedanken und Gefühle auszudrücken, die sonst selten oder nie an die Oberfläche dringen. Betreut und begleitet werden die Atelierteilnehmer durch die Kunsttherapeutin Ulrike Viertel (agk). Durch die gestalterische Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und Gefühlen öffnet sich für
Betroffene eine Tür zu einer anderen, vielleicht schöneren Welt, jenseits der
Krankheit, die ihnen hilft, das Erlebte zu verarbeiten. Die im Offenen Atelier
entstandenen Bilder werden voraussichtlich vom 04.– 06.07.2008 anlässlich
des Regensburger Gassenfestes in einer größeren Ausstellung präsentiert.
Regensburg: Tanz- und Körpertherapie für Frauen mit Krebs
Die Tanz- und Körpertherapie arbeitet mit Wahrnehmungsübungen, die das
Körpergefühl verbessern. Tanz und Bewegung setzen Lebenskraft frei. Durch die
Bewegung werden innere Bilder zum Ausdruck gebracht. Sie helfen, den eigenen Körper besser zu spüren und zu stärken. Die gezielte Atemarbeit dient als
Unterstützung im Umgang mit Schmerzen und durch gemeinsame Rituale werden
Erfahrungen des Eingebundenseins in die Gemeinschaft gemacht. Es werden
eigene Potentiale neu entdeckt, um sie in der Gegenwart zu nutzen und als
heilende Kraft einzusetzen.
Im Jahr 2007 wurden zwei Tanz- und Körpertherapiekurse angeboten:
April - Juli 2007 und September - Dezember 2007, jeweils an 11 Dienstagvormittagen pro Kurs. In Gabriela Geß, Tanz- und Ausdruckstherapeutin, Therapeutin für Psychotherapie HPG, fanden die Teilnehmerinnen eine engagierte und
einfühlsame Betreuerin.
Die Projekte „Offene Atelier im KunstStall für Menschen mit Krebs“ und „Tanzund Maltherapie für Frauen mit Krebs“ wurden ermöglicht durch die freundliche
Unterstützung der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft“ sowie den Firmen Amgen
GmbH, Antisense Pharma GmbH, Bayer HaelthCare/Bayer Vital, GlaxoShmith
Kline GmbH und der Roche Pharma AG.
Klinikum Lichtenfels: Entspannung und offener Gesprächskreis für Frauen
Psychoonkologischer
Dienst Lichtenfels:
“Entspannung und offener
Gesprächskreis für Frauen”
44
Seit Sommer 2007 bietet der Psychoonkologische Dienst der Bayerischen
Krebsgesellschaft im Klinikum Lichtenfels jeweils ein- bis zweimal monatlich
Entspannung (progressive Muskelentspannung und Visualisierung) sowie einen
offenen Gesprächskreis für Frauen mit Brustkrebs oder gynäkologischen
Tumoren an. Ziel des offenen Gesprächskreises ist es, dass die betroffenen
Frauen ihre Erfahrungen austauschen können, die sie mit der Erkrankung und
der Krankheitsverarbeitung machen und sich dabei gegenseitig ermutigen.
Zielgruppe sind Frauen, die in jüngerer Zeit neu erkrankt sind und noch keinen
Zugang zu einer Selbsthilfegruppe gefunden haben. Insofern will der Gesprächskreis die regionalen Selbsthilfegruppen nicht ersetzen, sondern über die Erfahrung, dass das „Miteinander-reden“ gut tut, den Schritt dorthin erleichtern.
KOOPERATIONEN | 9
9. KOOPERATIONEN
Externe Kooperationen mit Brust- und Darmzentren
2007 sind folgende Kooperationen mit zertifizierten Brust- und Darmzentren
unterschrieben worden:
Kooperationen mit Brustund Darmzentren
■ Bayerische Krebsgesellschaft e.V. - Brustzentrum Klinikum MünchenHarlaching
■ Bayerische Krebsgesellschaft e.V. - Brustzentrum Klinikum Starnberg
■ Bayerische Krebsgesellschaft e.V. - Darmzentrum Pasing
■ Selbsthilfegruppe Weiden - Brustzentrum Klinikum Weiden
■ Selbsthilfegruppe Lichtenfels - Darmzentrum Klinikum Lichtenfels
■ Selbsthilfegruppe Coburg - Brustzentrum Klinikum Coburg
■ Selbsthilfegruppe Eggenfelden - Brustzentrum Krankenhaus Eggenfelden
■ Selbsthilfegruppe Straubing - Brustzentrum Klinikum Straubing
Durch die Kooperationsvereinbarungen konnten an allen Standorten Frauen mit
Brustkrebs bzw. Patienten und Patientinnen mit Darmkrebs an eine Psychosoziale Krebsberatungsstelle der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. vor Ort weitervermittelt werden. Diese externe Kooperation ersetzt nicht die fachgerechte
psychoonkologische Versorgung in der Klinik selbst, stellt aber eine zusätzliche
Möglichkeit der psychosozialen Weiterversorgung und Hilfe für Betroffene dar.
Alle auf diesem Wege initiierten Beratungskontakte werden auch im Hinblick
auf eine spätere Rezertifizierung durch die Mitarbeiterinnen der
Beratungsstellen dokumentiert.
Ziel der Kooperationen mit Selbsthilfegruppen vor Ort ist es, neu Erkrankten ein
Gesprächsangebot von Betroffenen für Betroffene zu unterbreiten sowie
Rückhalt und seelischen Beistand in der akuten Erkrankungsphase zu geben.
Patientenseminare „Krebskrank –der direkte Weg zur guten Information“ am
Klinikum rechts der Isar und am Klinikum Großhadern
Für viele Krebspatienten ist eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen
Erkrankung und die Suche nach brauchbaren Informationen eine wichtige
Strategie um wieder Selbstvertrauen aufzubauen. Patienten, die verschiedene
Behandlungswege und deren Wirkung kennen, können Ängste besser abbauen.
Sie fühlen sich stärker in die Entscheidungsprozesse des Arztes einbezogen,
sind selbstbewusster und zufriedener mit der Behandlung.
Interdisziplinäres
Seminarangebot
„Krebskrank – der direkte
Weg zur guten Information”
Oft scheitert die Suche nach geeigneten Informationen an der undurchschaubaren Informationsflut und der Frage, wie zuverlässig die Quellen sind. Im
hektischen Klinikalltag bleibt oft nicht viel Zeit für Rückfragen. Da Patienten
häufig einen Teil der Informationen aus dem ersten Arztgespräch nicht
aufnehmen oder gleich verarbeiten können, ist es notwendig, dass wichtige
Fakten zur Erkrankung und weitere Behandlungsschritte wiederholt und in unterschiedlicher Form vermittelt werden.
Vor diesem Hintergrund entstand 2002 die Patientenveranstaltung „Krebskrank
– der direkte Weg zur guten Information. Experten informieren Patienten“ am
45
9 | KOOPERATIONEN
Klinikum rechts der Isar. Das Projekt wurde von der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. seit Beginn mit 210.000 Euro gefördert. Seit 2005 werden mit
Unterstützung durch den Verein lebensmut auch Seminare am Klinikum
Großhadern angeboten.
Im Rahmen der Patientenveranstaltung fanden 2007 am Klinikum rechts der
Isar der TU München und am Klinikum der LMU München-Großhadern mehrere
Seminarreihen mit jeweils 6 Informationsabenden statt. Ärzte und Experten verschiedener Fachrichtungen informierten über Strahlentherapie, Chemotherapie,
Naturheilkunde, Sozialrecht und Psychosoziale Nachsorge, Angst- und
Alltagsbewältigung sowie Ernährung bei Krebs. Das Seminarangebot wurde wissenschaftlich begleitend evaluiert.
2007 konnten Krebspatienten entweder einzelne Vorträge besuchen oder sich
für ein Patientenseminar mit 6 Vorträgen entscheiden. Im Patientenseminar
wurden die gleichen Themen angeboten wie bei den Vorträgen. Die Teilnehmer
hatten aber durch die kleinere Gruppe in konstanter Zusammensetzung die
Möglichkeit, sich intensiver über krankheitsrelevante Themen auszutauschen.
Patientenseminare am Klinikum rechts der Isar der TU München:
■ 27.02.-20.03.2007, jeweils dienstags und donnerstags, 17.15 – 18.45 Uhr
■ 24.04.-15.05.2007, jeweils dienstags und donnerstags, 17.15 – 18.45 Uhr
■ 10.07.-26.07.2007, jeweils dienstags und donnerstags, 17.15 – 18.45 Uhr
Patientenseminare am Klinikum der LMU München-Großhadern:
■ 06.03.-22.03.2007, jeweils dienstags und donnerstags, 17.00 – 18.30 Uhr
■ 19.06.-05.07.2007, jeweils dienstags und donnerstags, 17.00 – 18.30 Uhr
„Offenes Atelier“ – ein kunsttherapeutisches Angebot für Menschen, die von
einer Krebserkrankung betroffen sind
„Offenes Atelier“
Das Offene Atelier in der Mohrvilla in Freimann ist ein Angebot für krebskranke
Menschen und deren Angehörige. Es schließt eine Lücke in der Versorgung der
Betroffenen, die nach ambulanten kunsttherapeutischen Angeboten suchen und
denen, die diese Therapieform im Rahmen eines Klinikaufenthalts kennen gelernt und als hilfreich erlebt haben.
Was wird im Offenen Atelier getan?
Im offenen Atelier bestimmen die Teilnehmer selbst wie lange und wie intensiv
sie tätig sein wollen. Für das bildnerische und plastische Gestalten stehen verschiedene Materialien zur Verfügung: Papier in unterschiedlicher Qualität und
Größe, Stifte, Kreiden, Aquarell-, Gouache- und Acrylfarben, Pinsel aller Stärken,
Ton und Speckstein.
Die Werke aus Ton können glasiert und in dem vorhandenen Ofen gebrannt werden. Die Teilnehmer können ihren Vorlieben entsprechend einen Werkstoff
auswählen und bearbeiten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine
erfahrene Kunsttherapeutin leitet das Atelier. Für das Material wird pro Besuch
um einen Beitrag von 2,- Euro gebeten.
46
KOOPERATIONEN | 9
Wann ist das Offene Atelier geöffnet?
Montag von 17.30 bis 21.30 Uhr und Mittwoch von 10.00 bis 14.00 Uhr
Wer macht das Offene Atelier möglich?
Das offene Atelier ist ein Kooperationsprojekt der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V., lebensmut e.V. und der Medizinischen Klinik III am Klinikum der
Universität München-Großhadern. Projektleiter sind Dipl. Psych. Markus
Besseler, Dipl. Biol. Serap Tari und Dr. med. Pia Heußner. Die Bayerische
Krebsgesellschaft e.V. finanziert das bis Oktober 2007 befristete Projekt
(Honorar- und Sachkosten).
Das Offene Atelier wurde im Jahr 2007 von 46 Teilnehmenden genutzt, 4 davon
waren Angehörige. Durchschnittlich besuchten die Patientinnen und Patienten
das offene Atelier zu 11 Terminen. Die Teilnehmeranzahl der letzten vier Jahre
beträgt dabei insgesamt 78. Die Teilnehmerzahl stieg stetig an (2004: 15;
2005: 24; 2006: 36; 2007: 46).
Offenes Atelier
Mohr-Villa
Situlistr. 73 - 75
80939 München
Kontakt:
Alexandra Hopf, Dipl. Kunsttherapeutin (FH)
Sie ist während der Atelierzeiten telefonisch erreichbar
unter der Nummer 0173. 7168205 sowie
Mo. / Di. / Do. / Fr. unter 089. 7095 3025.
Anfragen per Email bitte an alexandra.hopf@med.uni-muenchen.de
47
9 | KOOPERATIONEN
Patiententage und Fort-
ZUSAMMENARBEIT BEI VERANSTALTUNGEN UND PATIENTENTAGEN
bildungsveranstaltungen
für Ärzte und Fachkräfte
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. trat bei mehreren Patiententagen und
Fortbildungen als Mitveranstalter bzw. Kooperationspartner auf:
04.02.2007: 5. Münchner Patientinnentag Brustkrebs,
Veranstaltung der Frauenklinik vom Roten Kreuz und Frauenklinik rechts der
Isar, Ort: Holiday Inn München
24. - 25.02.2007: 2. Offene Krebskonferenz Düsseldorf
im Congress Center Düsseldorf
14.03.2007: Prävention für Jugendliche, Frauenklinik München
28.04.2007: 7. Onkologische Jahrestagung des Tumorzentrum der Universität
Erlangen-Nürnberg, Thema: „Lebensstil und Krebs“, Erlangen
10.05.2007: „Und am Ende bleibt nur der Schmerz?“
Informationsabend über Schmerztherapie und Palliativmedizin bei Schwerstkranken, Krankenhaus der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing e.V.
24.06.2007: Einladung zum Tag der Offenen Tür,
Klinikum St. Irmingard, Prien am Chiemsee
30.06.2007: Darmkrebsaktion 2007 der Deutschen und der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V., Infoveranstaltung Darmkrebs in Kooperation mit der
Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. im Alten Münchner Rathaus
14.07.2007 Rudern gegen Krebs, Benefizregatta der Else-Kröner-FreseniusStiftung zur Förderung des Projektes „Sport und Krebs“ am Starnberger See
01.07.2007: 31. Oberstaufener Symposium für Praktische Onkologie,
Humaine Schlossbergklinik Oberstaufen
15.09.2007: „Aktuelle Möglichkeiten der Krebsbehandlung bei Leukämien,
Lymphomen, Brustkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs“ Informationstag für
Patienten und Angehörige am Klinikum Großhadern in München: organisiert
durch lebensmut e.V.
20.09.2007: Aktuelle Therapieempfehlungen bei Brustkrebs, Brustzentrum am
Klinikum Harlaching
20.10.2007: Patientenkongress der Deutschen Krebshilfe,
Universitätsklinikum Würzburg
27.10.2007: 3. Chiemgauer Krebskongress am Klinikum Traunstein
48
KOOPERATIONEN | 9
Leitthema: Zentralisierung und Spezialisierung in der Tumortherapie – ein
Gewinn für den Patienten?
Patiententage und Fortbildungsveranstaltungen
28.10.2007: „Bewusstsein für Brustkrebs“, Niederbayerischer
Patientinnentag, Mammazentrum am Klinikum Deggendorf, Altes Rathaus
Deggendorf
für Ärzte und Fachkräfte
16. – 17.11.2007: Energie in der Tumortherapie,
Klinikum Dachau, im Dachauer Schloss
29.10.2007: Nürnberg-Fürth-Erlangen gegen Brustkrebs,
Kampagne „Durch die Brust ins Herz“, Nürnberg
30.11. – 01.12.2007: 14. Wartenberger Onkologie-Symposium,
Hämatologie und Onkologie, Themenschwerpunkt: Spezielle Aspekte bei älteren
Patienten
49
10 | FÖRDERER
FÖRDERER | 10
10. FÖRDERER DER BAYERISCHEN KREBSGESELLSCHAFT E.V.
Der Vorstand der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. dankt allen Institutionen
und Firmen sowie ganz besonders allen privaten Spendern und Spenderinnen für
ihre Unterstützung im Jahr 2007. Durch diese engagierte Förderung lässt sich
die Lebensqualität von Menschen mit Krebs in Bayern nachhaltig verbessern.
FINANZIERUNGSQUELLEN 2007
Aufrichtig bedanken möchten wir uns bei folgenden Institutionen und Organisationen, ohne deren finanzielle und/oder ideelle Unterstützung unsere Arbeit
nicht möglich wäre:
Finanzierungsquellen
■ Bayerische Bezirke
■ Freistaat Bayern
■ Kommunen
■ Deutsche Krebshilfe e.V.
■ Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
■ Bundesverband Prostatakrebsselbsthilfe e.V.
■ Paritätischer Wohlfahrtsverband
■ Sozialverband VdK Bayern sowie
■ Pharmazeutische Industrie für die Unterstützung von öffentlichen
Veranstaltungen und den Druck von Broschüren und Faltblättern
2007 ist die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. gemäß § 20 SGB V von Krankenkassen institutionell mit einer Gesamtsumme von 30.857,87 Euro gefördert worden.
Förderung von
Krankenkassen gesamt:
30.858 Euro
■ DAK: 11.500 Euro, davon 4.000 projektbezogen
■ ARGE AOK: 6.112,87 Euro, davon 1.112,87 projektbezogen
■ Barmer Ersatzkasse: 5.000 Euro
■ Techniker Krankenkasse: 4.800 Euro, davon 1.000 projektbezogen
■ GEK: 1.500 Euro
■ KKH: 1.150 Euro
■ Hamburg-Münchener: 445 Euro
Von der Deutschen Rentenversicherung, Bayern Süd, haben wir 3.500 Euro erhalten. Die Ingeborg-Lekos-Stiftung unterstützte die Bayerische Krebsgesellschaft
e.V. im Jahr 2007 mit 20.000 Euro für die Psychosoziale Beratung krebskranker
Menschen und deren Angehörigen.
Im Jahr 2007 haben wir begonnen, unsere Gruppenräume in München an
externe Interessenten zu vermieten. Hier möchten wir uns besonders für die gute
Zusammenarbeit bei den verschiedenen Munich Toastmasters-Gruppen
bedanken.
Ein Highlight war hier die Benefizveranstaltung am 16.11.2007 im Bayerischen
Landtag.
Mitgliedsbeiträge:
41.077 Euro
Spenden für Selbsthilfegruppen: 133.720 Euro
Unsere 2.246 Mitglieder brachten 2007 Mitgliedsbeiträge in Höhe von 41.077
Euro auf. Aufgrund der wachsenden Anzahl der Selbsthilfegruppen konnten wir
steigende Einnahmen aus Spenden in Höhe von 133.720 Euro verzeichnen. Viele
Gruppen nutzten ebenso die Möglichkeit zur Antragstellung nach § 20 SGB V bei
Förderung durch die
Krankenkassen:
29.665 Euro
51
10 | FÖRDERER
Spenden für den Verein:
471.248 Euro
Kranzspenden:
21.949 Euro
Bußgelder:
65.530 Euro
Testamente:
verschiedenen Krankenkassen. Von Krankenkassenseite aus wurden die Gruppen
im Jahr 2007 mit insgesamt 29.665 Euro gefördert.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen Spenderinnen und Spendern, die 2007
unsere Arbeit mit 471.248 Euro (darunter 339.979 Euro aus regelmäßigen
postalischen Spendenaufrufen) unterstützt haben.
Der Erlös aus Kranzspenden, für die Hinterbliebene im Jahr 2007 dankenswerterweise zugunsten der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. aufgerufen haben,
betrug 21.949 Euro. Dazu kamen 65.530 Euro an Bußgeldern, die von den
Gerichten - vor allem in der Region München - an uns weitergeleitet wurden.
Wir freuen uns darüber, dass immer mehr Mitglieder und Freunde der Bayerischen
Krebsgesellschaft e.V. anlässlich von Geburtstagen oder Jubiläen auf Geschenke
verzichten und unsere Arbeit stattdessen mit einer Spende bedenken.
124.212 Euro
Unsere tiefe Dankbarkeit und unser ehrendes Andenken begleitet all jene
Menschen, die 2007 verstorben sind und die Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
in ihrem Testament bedacht haben. Im Berichtszeitraum waren dies insgesamt
124.212 Euro. Diese satzungsgemäß einzusetzenden Gelder tragen zu einem
52
AUSBLICK | 11
erheblichen Teil an der Finanzierung unserer Arbeit bei und dienen dazu, bestehende Angebote zu sichern und neue Projekte zu finanzieren.
11. AUSBLICK 2008
In Zeiten knapper Ressourcen ist die Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen
onkologischen Einrichtungen das Gebot der Stunde. Obwohl Krebspatienten gerade
in den Zentren eine gute medizinische Versorgung erhalten, wächst die
Verunsicherung bei den Patienten. Die Einschnitte im Gesundheitswesen und das
knappe Zeitbudget der behandelnden Ärztinnen und Ärzte verstärken diese Ängste
noch.
Hinzu kommt die blanke wirtschaftliche Not, die eine Krebserkrankung bei vielen
Betroffenen und ihren Familien auslöst. Das Thema Krebs und Armut ist in
unseren Krebsberatungsstellen und Selbsthilfegruppen so präsent wie nie zuvor
und nimmt einen immer größer werdenden Anteil bei den psychosozialen Hilfestellungen ein. Hier ist es wichtig, das rechte Augenmaß zu behalten zwischen
den realen Problemen und Fragen unserer Klienten und der Entwicklung wegweisender und hilfreicher Lösungsangebote.
In der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. steht das Jahr 2008 weiterhin unter
Konsolidierungs- und Einsparmaßnahmen. Es gilt, die Ausgabendisziplin beizubehalten und die Einnahmen zu erhöhen. In diesem Bereich wird die Bayerische
Krebsgesellschaft e.V. das Ende 2007 entwickelte Konzept „Freunde und
Förderer der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.“ ausarbeiten und in 2008 umsetzen. Ziel ist es, mehr Förderer zu gewinnen, die bestimmte Arbeitsbereiche und
spezielle Projekte kontinuierlich und verbindlich unterstützen. Dafür müssen wir
mehr Menschen von unserer wichtigen Arbeit für Krebskranke überzeugen und
begeistern.
Ebenso wichtig ist es, im Bereich Sponsoring transparent, vertrauensvoll und für
die von uns betreuten Patientinnen und Patienten gewinnbringend mit FörderInstitutionen und Firmen zusammenzuarbeiten.
Besonders interessant wird sich die zukünftige Zusammenarbeit mit der Deutschen
Krebshilfe e.V. (DKH) gestalten. 2008 werden wir dank der Finanzierung der DKH
im Rahmen des „Förderschwerpunkts ambulanter Krebsberatung“ eine neue
Krebsberatungsstelle in Hof aufbauen, die den Voraussetzungen nach Kompetenzstatus erreichen wird. Dieser zu gestaltende Kompetenzstatus wird sich sicher
auch auf unsere bisherigen Krebsberatungsstellen auswirken. Zwar gilt es hier
noch einiges zu entwickeln, doch wir befinden uns bereits auf einem guten Weg,
dies gemeinsam mit den anderen geförderten Standorten in anderen Bundesländern zu realisieren.
Für Krebsbetroffene, Angehörige und in der Onkologie Tätige in Hof und im Dreiländereck soll diese neue und durch die DKH geförderte ambulante Krebsberatungsstelle zu einer langersehnten Anlaufstelle und wichtigen Ergänzung der
Nachsorgelandschaft werden.
Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. wird an ihrem Vorhaben festhalten, um gleiches auch in anderen Regionen in Bayern zu erreichen. Vor diesem Hintergrund
werden wir an dem zweiten Ausschreibungsverfahren des „Förderschwerpunkts
ambulanter Krebsberatung“ durch die DKH in 2008 teilnehmen und Anträge für
die Standorte Ingolstadt und Kempten mit einer jeweils weiteren neuen ambulanten Krebsberatungsstelle einreichen.
53
12 | ADRESSEN
PSYCHOSOZIALE KREBSBERATUNGSSTELLEN UND -PROJEKTE
DER BAYERISCHEN KREBSGESELLSCHAFT E.V. (STAND MAI 2008)
Krebsberatungsstelle Augsburg
Schießgrabenstr. 6, 86150 Augsburg
Tel. 0821 / 907919 - 0
Fax 0821 / 907919 - 20
E-Mail: brs-augsburg@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle Regensburg
Landshuter Str. 19, 93047 Regensburg
Tel. 0941 / 59 99 783
Fax 0941 / 59 99 784
E-Mail: brs-regensburg@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle Bayreuth
Opernstr. 24 - 26, 95444 Bayreuth
Tel. 0921 / 150 30 - 44
Fax 0921 / 150 30 - 46
E-Mail: brs-bayreuth@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle Würzburg
Ludwigstr. 22, 97070 Würzburg
Tel. 0931 / 28 06 50
Fax 0931 / 28 06 70
E-Mail: brs-wuerzburg@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle München
Nymphenburger Str. 21a, 80335 München
Tel. 089 / 54 88 40 - 21, - 22, - 23
Fax 089 / 54 88 40 - 40
E-Mail: brs-muenchen@bayerischekrebsgesellschaft.de
Psychoonkologischer Dienst (POD)
am Klinikum Bayreuth
Brustzentrum
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Tel. 0921 / 400 38 30
Fax 0921/ 400 38 29
E-Mail: psychoonkologie@klinikum-bayreuth.de
Krebsberatungsstelle Nürnberg
Marientorgraben 13, 90402 Nürnberg
Tel. 0911 / 49 533
Fax 0911 / 49 34 23
E-Mail: brs-nuernberg@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle Passau
Kleiner Exerzierplatz 14, 94032 Passau
Tel. 0851 / 720 19 50,
Fax 0851 / 720 19 52
E-Mail: brs-passau@bayerischekrebsgesellschaft.de
Krebsberatungsstelle am Klinikum Passau
Innstraße 76, 94032 Passau
Tel. 0851 / 53 00 22 68
Fax 0851 / 53 00 29 66
E-Mail: brs-passau-klinikum@t-online.de
54
Krebsberatungsstelle Deggendorf
am Mammazentrum Deggendorf
Perlasberger Strasse 41, 94469 Deggendorf
Tel. 0991 / 380 31 73
Fax 0991 / 370 48 79
E-Mail: Ingrid.Raab-Neiser@Klinikum-Deggendorf.de
Psychoonkologischer Dienst (POD)
am Klinikum Lichtenfels
Prof. Arneth-Str. 2, 96215 Lichtenfels
Tel. 09571 / 12 781
Fax 09571 / 12 450
E-Mail: krebsberatung@klinikum-lichtenfels.de
Psychoonkologischer Dienst (POD)
am Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt
An den Schanzen 6, 97421 Schweinfurt
Tel. 09721 / 720 22 90
Fax: 09721 / 720 29 03
E-Mail: krebsberatung@leopoldina.de
BESTELLUNG VON BROSCHÜREN | 13
Sehr geehrte Damen und Herren,
wegen der großen Nachfrage können wir Ihnen leider nicht mehr alle Broschüren kostenlos zur Verfügung stellen.
Wir bitten um Verständnis, dass wir Ihnen beim Versand einen geringen Beitrag für die Broschüren sowie
Portokosten in Rechnung stellen.
Ich / Wir möchten folgende Broschüren bestellen:
Anzahl
Gemeinsam stark gegen Krebs – Faltblatt der Bayerischen Krebsgesellschaft
e.V. (kostenlos)
Offenes Atelier für Menschen mit Krebs – Faltblatt zum Projekt in München
(kostenlos)
Ratgeber Testamente – Wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Menschen.
(kostenlos)
✂
Fax 089/54 88 40 40
Dem Krebs keine Chance, Krebs erkennen, so früh wie möglich, Februar 2006
(0,50 Euro zzgl. Porto)
Eine Stunde Zeit für meine Brust und mich.
Ein Ratgeber zur Prävention und Brustkrebsfrüherkennung (0,50 Euro zzgl. Porto)
Krebs und Sport (0,50 Euro zzgl. Porto)
Fatigue – so können Sie mit Müdigkeit bei Krebs umgehen (0,50 Euro zzgl. Porto)
Neutropenie - Unerwünschte Begleiterscheinung der Chemotherapie.
Ein Ratgeber für Tumorpatienten in der Chemotherapie (0,50 Euro zzgl. Porto)
Ratgeber Testamente. Wer an die Zukunft glaubt, glaubt auch an die Menschen.
(kostenlos)
Schneller als das Virus! – Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
(0,50 Euro zzgl. Porto)
Vital durch den Tag mit Obst und Gemüse, – 2. Auflage 3/08
(0,50 Euro zzgl. Porto)
Sie können Ihre Bestellung an uns faxen, uns schriftlich zusenden oder uns mailen:
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
Nymphenburger Str. 21a, 80335 München
Tel. 089/54 88 40 -0, Fax 089/54 88 40 40
info@bayerische-krebsgesellschaft.de
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung durch eine Spende.
Spendenkonto 2124774, Commerzbank München, BLZ 700 400 41
SPENDEN SIND STEUERBEGÜNSTIGT.
Name: ______________________________________
Straße: _____________________________________
PLZ: ___________ Ort: ________________________
Unterschrift: ________________________________
Datum/Ort: _________________________________
13 | BESTELLUNG VON BÜCHERN UND CD’s
Folgende Bücher und CD’s können Sie gegen eine Gebühr in der
Geschäftsstelle bestellen:
9,80 Euro
„Es wird scho wieder werd’n“– Gedanken und Hoffnungen
eines (Krebs-) Patienten, von Sepp Grünberger, 2. Auflage Preis:
7,50 Euro
„Lebenserinnerungen – Mut zum Leben“,
von Hilde Bauer
Preis:
5,00 Euro
„Begegnungen im Hospiz“
2. erweiterete Auflage, von Hilde Bauer
Preis:
5,00 Euro
„Hab’ keine Angst“ – Das Krebstagebuch
von Brigitte Lauterberg
Preis:
7,65 Euro
„Von Tag zu Tag“– Taschenbuchkalendarium
von Dr. Ebo Rau
Preis:
4,50 Euro
„Malen als Quelle – Betrachten als Quelle“
Begleitkatalog zur Ausstellung anlässlich des Deutschen
Krebskongresses 2008 in Berlin
Preis: 19,90 Euro
Hörbuch: „Die Löwin und der Fisch“ nach dem gleichnamigen
Märchen von Ursula Meisinger, 2 CDs, 2. Auflage
Preis: 10,00 Euro
Hörbuch: „Der Tanz ins Leben“ - Aus meinem Krebstagebuch
von Gabriele Röhn
Preis: 14,50 Euro
Musik CD: Balsam für die Seele 2
von Florian Meierott (Violine) und Iris Schmid (Klavier)
Preis: 10,00 Euro
Musik CD: Franz Schubert
von Florian Meierott (Violine) und Iris Schmid (Klavier)
Preis: 10,00 Euro
Sie können Ihre Bestellung an uns faxen, uns schriftlich zusenden oder uns mailen:
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.
Nymphenburger Str. 21a, 80335 München
Tel. 089/54 88 40 -0, Fax 089/54 88 40 40
info@bayerische-krebsgesellschaft.de
Der Reinerlös aus dem Verkauf der Bücher und CDs wird zur Unterstützung der Selbsthilfegruppenarbeit und
von Projekten für Kinder und betroffenen Familien verwendet.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung durch eine Spende.
Spendenkonto 2124774, Commerzbank München, BLZ 700 400 41
SPENDEN SIND STEUERBEGÜNSTIGT.
Name: ______________________________________
Straße: _____________________________________
PLZ: ___________ Ort: ________________________
Unterschrift: ________________________________
Datum/Ort: _________________________________
✂
„Die Löwin und der Fisch“ – Ein Mutmachmärchen / Buch
von Ursula Meisinger mit Illustrationen von
Helga Eckardt-Schmidt
Preis:
Fax 089/54 88 40 40
„Paul hat Krebs“ – Wie Jonas und Lukas ihren neuen Alltag mit
einem schwerkranken Elternteil erleben, von Eva Höschl
Preis: 16,90 Euro
Spendenkonto 2 12 47 74 00
BLZ 700 400 41
Commerzbank München
Bayerische Krebsgesellschaft e.V. | Nymphenburger Straße 21a
80335 München | Tel. 089/54 88 40 - 0 | Fax 089/54 88 40 - 40
e Mail: info@bayerische-krebsgesellschaft.de
www.bayerische-krebsgesellschaft.de