Sicherheitsmodul MSR42, Benutzerhandbuch

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Sicherheitsmodul MSR42, Benutzerhandbuch
Sicherheitsmodul MSR42
Benutzerhandbuch
Wichtige Hinweise für den Anwender
Aufgrund der vielfältigen Einsatzbereiche der in dieser Publikation beschriebenen Produkte müssen sich diejenigen, die für die
Anwendung und den Einsatz dieser Steuerungen verantwortlich sind, davon überzeugen, dass alle erforderlichen Maßnahmen
getroffen wurden, um sicherzustellen, dass jede Anwendung und jeder Verwendungszweck alle Leistungs- und
Sicherheitsanforderungen erfüllt (einschließlich aller anwendbaren Gesetze, Bestimmungen, Richtlinien und Normen).
werden
Die Abbildungen, Tabellen, Beispielprogramme und Layoutbeispiele in diesem Handbuch dienen ausschließlich zur
Veranschaulichung. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation
keine Verantwortung oder Haftung (einschließlich Haftung für geistiges Eigentum) für den tatsächlichen Einsatz auf der
Grundlage der Beispiele in dieser Publikation übernehmen.
In der Rockwell Automation-Publikation SGI-1.1, Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of SolidState Control, (erhältlich bei Ihrem lokalen Rockwell Automation-Vertriebsbüro) werden einige wichtige Unterschiede zwischen
elektronischen und elektromechanischen Geräten beschrieben. Diese müssen bei der Verwendung der in diesem Katalog
beschriebenen Produkte berücksichtigt werden.
Die Vervielfältigung des Inhalts dieser urheberrechtlich geschützten Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der
schriftlichen Genehmigung von Rockwell Automation.
In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam machen:
WARNUNG
WICHTIG
ACHTUNG
Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in
explosionsgefährdeten Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder
Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können.
Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das
Verstehen des Produkts besonders wichtig sind.
Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu
Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können.
Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen, die Gefahr zu vermeiden und
die Folgen abzuschätzen.
STROMSCHLAGGEFAHR
An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. eines Antriebs oder Motors, kann ein
Etikett dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass möglicherweise eine
gefährliche Spannung anliegt.
VERBRENNUNGSGEFAHR
An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. eines Antriebs oder Motors, kann ein
Etikett dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass die Oberflächen
möglicherweise gefährliche Temperaturen erreichen können.
Es wird empfohlen, dieses Benutzerhandbuch für zukünftige Referenzzwecke aufzubewahren.
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
Inhalt
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Unterbrechungs-Ignorierzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Zulassungen und Konformität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
EG-Konformitätserklärung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Besondere Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Kundenspezifische Konfigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Typische Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Anwendungseinschränkungen 2
Zulassungen und Konformität
Die CE-Erklärung sowie die Sicherheitszulassung der TÜV Rheinland
GmbH sind online unter www.ab.com abrufbar. Diese Dokumente
enthalten eine aktuelle Liste relevanter Sicherheitsdaten und
angewandter Normen.
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Verdrahtungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
WARNUNG
Basiskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Kundenspezifische Konfigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Statusausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
LED-Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Reaktionszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sicherheits-Lichtgitter Micro 400 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Andere mit GPIO-Klemmen verbundene
Sicherheitskomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Relais-Erweiterungsmodul MSR45E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Basiskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Einbauort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Kabel und Drähte 5
Netzspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Erdungsanschluss 6
Lichtgitter Micro400 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Startmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Mindest-Ausschaltzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Externe Geräteüberwachung (EDM) oder Startfreigabe . . . . . . . . . 6
Sicherheitskomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheitsüberbrückung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Anschluss von Ausgangsschaltelementen (OSSD) . . . . . . . . . . . . . . 8
Muting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Blanking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Blanking Teach-In . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Einzelabtastfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Testen des MSR42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
MSR42-Einheiten können ihre Funktion
als Sicherheitssteuermodul nur dann
erfüllen, wenn die Anweisungen in
diesem Handbuch und in der
Begleitdokumentation befolgt werden
und alle zum Zeitpunkt der Installation
geltenden Gesetze und Bestimmungen
befolgt werden.
Werden diese Anweisungen nicht
sorgfältig befolgt, besteht die Gefahr von
Verletzungen oder Tod. Der Installierende
oder der Systemintegrator trägt für die
sichere Integration dieses Produkts die
volle Verantwortung.
Diese Bedienungsanleitung ist
Bestandteil des Erweiterungsmoduls
MSR45E. Sie muss während des gesamten
Lebenszyklus zusammen mit der übrigen
Dokumentation für das gesamte Personal
zugänglich sein, das für Montage,
Installation, Bedienung und Wartung
zuständig ist.
Einleitung
Die MSR4x-Produktfamilie umfasst besonders kompakte
Sicherheitsmodule. Das Hauptsteuerungsmodul ermöglicht den
Anschluss und die Steuerung der kompakten GuardShield Micro400Sicherheits-Lichtgitter von Allen-Bradley. Abhängig von der
Konfiguration können auch andere Sicherheitskomponenten
angeschlossen und gleichzeitig überwacht werden.
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Externe Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Interne Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Auswahltabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Erweiterungsmodule
Zubehörteile/Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Hauptmodul
Prüfungen und Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Prüfungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Produktetiketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Abbildung 1: MSR42-Steuerung mit einigen anschließbaren Sicherheitskomponenten
(abhängig von der jeweiligen Konfiguration)
MSR41 oder MSR42 verfügen über zwei Sicherheits-PNP-Ausgänge.
Erweiterungsmodule sind für Anwendungen verfügbar, die Ausgänge
Originalanleitung
1
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
mit Relaiskontakten benötigen. Es lassen sich bis zu drei
Erweiterungsmodule anschließen und über ein Basismodul steuern.
Neben den multifunktionalen Sicherheitsmodulen werden Modelle mit
Sonderkonfigurationen angeboten, die im Anhang am Ende dieses
Dokuments beschrieben sind.
Besondere Leistungsmerkmale
Leistungsmerkmale des MSR42-Basismoduls:
• Kategorie 4, PLe gemäß EN ISO 13849-1
• Typ 4 gemäß EN61496-1/-2
• SIL CL3 gemäß EN62061
• SIL3 basierend auf IEC 61508
• Kurze Reaktionszeiten
• Erweiterbar
• Bis zu 3 Sicherheitsrelais-Erweiterungsmodule pro Basismodul
• Einstellbare Stoppverzögerungszeit
• Verschiedene Sicherheitskomponenten, die für den Anschluss
geeignet sind
• Blanking
• Muting
• Einzelabtastung (Single Scan) wählbar
• Automatische Lagereinrichtungen
Anwendungseinschränkungen
MSR42-Module sind nicht für Anwendungen in explosionsgefährdeten
(EX) oder radioaktiven Umgebungen vorgesehen.
Abmessungen
Die Abmessungen des MSR42-Gehäuses sind in Abbildung 2
dargestellt.
Kundenspezifische Konfigurationen
Die Konfiguration eines MSR42-Basismoduls lässt sich leicht an die
kundenspezifischen Anforderungen einer bestimmten Applikation
anpassen. Dafür benötigen Sie die USB/LWL-Schnittstelle und die
Allen-Bradley Guardmaster-Software „Configuration & Diagnostic
Tool“. Weitere Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch der
Software. Die Software generiert ein KonfigurationsKontrolldokument, das Konfigurationen und Spezifikationen der
Steuerung und des Lichtgitters enthält (Abbildung 16).
WARNUNG
Die Auflösung und Reaktionszeit können
durch Herunterladen anderer
Konfigurationseinstellungen für das
Micro 400 und andere am MSR42
angeschlossene Sicherheitssensoren
erhöht werden. Beachten Sie beim
Einschätzen der Sicherheitsdistanz die
relevante Auflösung und maximale
Reaktionszeit. Siehe Kapitel 7. Alle
relevanten Daten zur aktuellen
Konfiguration werden grundsätzlich im
aktuellen KonfigurationsKontrolldokument für diese Steuerung
beschrieben. Stellen Sie sicher, dass das
aktuelle Dokument immer in der Nähe
der Steuereinheit zur Verfügung steht.
Abbildung 2: Basismodul und Erweiterungsmodule weisen identische Abmessungen auf
Verdrahtungspläne
Basiskonfiguration
Die folgenden Abbildungen zeigen die Anschlussmöglichkeiten für das
MSR42-Basismodul mit der Basiskonfiguration. Die Logik dieser
Basisversion wird beispielhaft im begleitenden KonfigurationsKontrolldokument beschrieben:
Abbildung
Sicherheitskompone
nte
Startmodus
Startfreigabe
Abbildung 3
Micro400
manuell
nein
Abbildung 4
Micro400
manuell
ja
Abbildung 5
Micro400
automatisch
nein
Abbildung 6
Micro400
automatisch
ja
Anwendungen
Typische Anwendungen
Typische MSR42-Basismodulanwendungen sind:
• Pressen
• Roboterzellen mit automatischem Einbau
• Fertigungsstraßen
• Indexierungstische
• Förderbandsysteme
2
Originalanleitung
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
Abbildung 3: MSR42-Basismodul (Basiskonfiguration, manueller Start). Informationen zum
Teach-In siehe Seite 8
Abbildung 6: MSR42-Basismodul (Basiskonfiguration, automatischer Start, mit
Startfreigabe). Informationen zum Teach-In siehe Seite 8
Abbildung 4: MSR42-Basismodul (Basiskonfiguration, manueller Start, mit Startfreigabe).
Informationen zum Teach-In siehe Seite 8
Abbildung 7: MSR42-Basismodul und MSR45E-Erweiterungsmodul (Basiskonfiguration,
automatischer Start, mit Startfreigabe). Informationen zum Teach-In siehe Seite 8
Kundenspezifische Konfigurationen
Die Konfiguration eines MSR42-Sicherheitsmoduls wird über die USB/
LWL-Schnittstelle und die Allen-Bradley GuardShield-Software
„Configuration & Diagnostic Tool“ eingerichtet. Informationen zum
Konfigurationsverfahren finden Sie im Benutzerhandbuch mit der
technischen Beschreibung. Hinweise zur Konfiguration sind im
spezifischen Konfigurations-Kontrolldokument für das MSR42
enthalten.
Abbildung 5: MSR42-Basismodul (Basiskonfiguration, automatischer Start). Informationen
zum Teach-In siehe Seite 8
Es können die folgenden Funktionen ausgewählt werden:
• Stoppverzögerung
• Einzelabtastung (Single Scan) für schnellere Reaktionszeiten
• Konfiguration von GPIO-Klemmen für einen oder zwei
Sicherheitseingänge
• Konfiguration von GPIO-Klemmen für Not-Halt oder
Türschalter
• Sicherheitsüberbrückung (Safety Prevention)
• Muting
• Blanking
Eine neue Konfiguration wurde durch autorisiertes Personal über die
USB/LWL-Schnittstelle (445L-AF6150) in die MSR42-Steuerung
geladen.
Originalanleitung
3
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
WARNUNG
Bei der Neukonfiguration des
Sicherheitsmoduls über die USB/LWLSchnittstelle durch autorisiertes Personal
kann es dazu kommen, dass sich
abhängig von der Konfiguration die
Reaktionszeit oder die
Stoppverzögerungszeit t(Verzögerung)
erhöht. Deshalb ist es äußerst wichtig,
nach jeder neuen Konfiguration
Folgendes sicherzustellen:
a. Das Etikett mit der
Konfigurationsänderung (Seite 13)
wird auf dem Steuermodul
angebracht und
b. Es wird bestätigt, dass die neue
Reaktionszeit innerhalb der durch die
Risikoanalyse der Maschine
festgelegten Grenzen liegt, und
c. Alle relevanten Daten zur aktuellen
Konfiguration werden grundsätzlich
im aktuellen KonfigurationsKontrolldokument für diese
Steuerung beschrieben. Stellen Sie
sicher, dass das aktuelle Dokument
immer in der Nähe der Steuereinheit
zugänglich ist.
d. Bei Verwendung des Blanking-Modus
verringert sich die Auflösung des
Micro 400. Bringen Sie ein Etikett mit
der neuen Auflösung am Micro 400
an. Ein entsprechendes Etikett ist im
Montage-Bausatz des Micro 400Lichtgitters enthalten.
Das MSR42-Sicherheitsmodul verfügt über zwei Statusausgänge
(„Info1“ und „Info2“). Die Logik dieser beiden Ausgänge ist abhängig
von Konfiguration. Eine Beschreibung dieser Ausgänge ist im
Konfigurations-Kontrolldokument enthalten. Die folgende Tabelle
zeigt die Logik von zwei Statusausgängen für die Basiskonfiguration.
Der Zustand der Statusausgänge wird auch über die LED angezeigt, die
an der Vorderseite des Hauptmoduls sichtbar ist.
Klemme (LED)
Ausgang 1 (+24 V)
Ausgang 0 (0 V)
Info1 (LED)
Start OK (grün)
Kein Start möglich (rot)
Info2 (LED)
System OK (grün)
Fehler (Verriegelung) (rot)
Tabelle 1
Diese Ausgänge üben gegebenenfalls
keine sicherheitsrelevanten Funktionen
aus. Es handelt sich um
Diagnoseausgänge, die der
Maschinensteuerung den Status melden.
LED-Anzeigeelemente
Tabelle 2 liefert Informationen über die LED an der Vorderseite eines
MSR42-Sicherheitsmoduls mit der Basiskonfiguration:
4
Signal/Farbe /Status
Signal/Farbe /Status
Lampe
Orange/Muting oder
Blanking aktiviert
Aus/Muting oder Blanking
nicht aktiviert
GPIO4
+24 V/grün/automatischer
Start
0 V/aus/manueller Start
GPIO3
+24 V/grün/manuelles
Startsignal 1 oder
automatischer Start
0 V/aus/manueller Start
GPIO2
+24 V/grün/BlankingEinlernvorgang aktiv
0 V/grün/BlankingEinlernvorgang inaktiv
GPIO1
+24 V/grün/BlankingEinlernvorgang aktiv
0 V/grün/BlankingEinlernvorgang inaktiv
OSSD2
+24 V/grün/Micro 400 nicht 0 V/rot/Micro 400 aktiviert
aktiviert
(z. B. unterbrochen)
OSSD1
+24 V/grün/Micro 400 nicht 0 V/rot/Micro 400 aktiviert
aktiviert
(z. B. unterbrochen)
Info2 (LED)
Siehe Seite 4
Siehe Seite 4
Info1 (LED)
Siehe Seite 4
Siehe Seite 4
IN2
0 V/rot/kein Signal für die
+24 V/grün/Startfreigabe OK
Startfreigabe
IN 1
+24 V/grün/kein Test
0 V/rot/Test
0V
–
–
+24 V
+24 V/grün/Strom
angeschlossen
0 V/aus/kein Strom
angeschlossen
Tabelle 2
Reaktionszeit
Allgemeine Informationen
Die Reaktionszeit eines MSR42-Sicherheitsmoduls hängt von der
Konfiguration ab.
Statusausgänge
WARNUNG
LED
Die relevante maximale Reaktionszeit des MSR42-Sicherheitsmoduls
kann im Hinblick auf ein bestimmtes Micro 400-Lichtgitter, ein
MSR45E-Erweiterungsmodul sowie eine spezielle
Sicherheitskomponente unter Anwendung der nachfolgend genannten
Formeln berechnet werden.
Die Reaktionszeit kann sich erhöhen, wenn eine Stoppverzögerungszeit
t(Verzögerung) für eine Sicherheitskomponente oder ein Micro 400Lichtgitter konfiguriert wird. Während dieser Verzögerung werden alle
Startimpulse ignoriert. Die Sicherheitsausgänge schalten sich am Ende
dieser Verzögerungsperiode aus.
Die Steuerung wird mit dem Doublescan-Filter (Doppelabtastfilter)
geliefert. Singlescan-Filter (Einzelabtastfilter) können zur Verringerung
der Reaktionszeit ausgewählt werden. Die relevanten Zeiten sind im
entsprechenden Konfigurations-Kontrolldokument zu finden (siehe z.
B. das Handbuch zur Konfigurationssoftware).
Terminologie
t(C)
Reaktionszeit des MSR42-Sicherheitsmoduls (Auswertungszeit), ohne
Lichtgitter-Auswertungszeit
t(LC)
Reaktionszeit des Lichtgitters
t(Verzögerung)
Stoppverzögerungszeit für die Ausgänge
t(em)
Reaktionszeit für das MSR45E-Erweiterungsmodul
t(GPIO)
Auswertungszeit für die Sicherheitskomponente (GPIO-Filterzeit)
t(SCext)
Reaktionszeit der externen Sicherheitskomponente (z. B. Safe4)
t(totLCOSSD)
Maximale Reaktionszeit der Ausgangsschaltelemente (OSSD),
ausgelöst durch das Lichtgitter
t(totLCEXT)
Maximale Reaktionszeit des Relais-Erweiterungsmoduls für das
Lichtgitter
Originalanleitung
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
Terminologie
t(totSCOSSD)
Maximale OSSD-Reaktionszeit für die Sicherheitskomponenten an
GPIO
t(totSCEXT)
Maximale Reaktionszeit des Relais-Erweiterungsmoduls für die
Sicherheitskomponenten an GPIO
Tabelle 3
Die Reaktionszeit des Geräts bei einer bestimmten Konfiguration ist
dem Konfigurations-Kontrolldokument zu entnehmen
(siehe Handbuch der Konfigurationssoftware)
Sicherheits-Lichtgitter Micro 400
Die Reaktionszeit des Lichtgitters t(LC) ist Teil der Reaktionszeit für
die OSSD-Ausgänge. Auf dem Etikett des Micro 400 ist die
Reaktionszeit für den schlechtesten Fall angegeben, die dann auftritt,
wenn beim MSR42 der Doublescan-Filter aktiviert ist
(Standardeinstellung). Die Einzelabtastung erlaubt schnellere
Reaktionszeiten, macht das Lichtgitter jedoch anfälliger für
Umgebungslicht. Die Reaktionszeit des Lichtgitters t(LC) mit
Doublescan-Filter finden Sie im Handbuch zum Micro 400. Die
Reaktionszeit mit/ohne Doublescan-Filter können Sie dem
Konfigurations-Kontrolldokument (siehe Handbuch der
Konfigurationssoftware) entnehmen. Das KonfigurationsKontrolldokument wird durch die MSR42-Software „Configuration &
Diagnostic Tool“ generiert. Deshalb müssen die Auflösung und die
Schutzfeldhöhe des Lichtgitters eingegeben werden.
Die Reaktionszeit für das MSR42-Hauptmodul (OSSDSicherheitsausgänge) im Hinblick auf das Micro 400-Lichtgitter
t(totLCOSSD) ist die Summe aus Reaktionszeit der Steuerung t(C)
+ Reaktionszeit des Lichtgitters t(LC) + Stoppverzögerungszeit
t(Verzögerung) (sofern eine Verzögerung für das Micro 400 konfiguriert
und ausgewählt wurde).
OSSD-Ausgang
t(totLCOSSD) = t(C) + t(LC) + t(Verzögerung)
Ausgang des Relais-Erweiterungsmoduls
Die Reaktionszeit für das MSR45E-Erweiterungsmodul (RelaisSicherheitsausgang) im Hinblick auf das Micro 400-Lichtgitter ist die
Summe aus OSSD-Reaktionszeit und Reaktionszeit des
Erweiterungsmoduls.
t(totLCEXT) = t(totLCOSSD) + t(em)
Andere mit GPIO-Klemmen verbundene
Sicherheitskomponenten
Die Reaktionszeit der OSSD-Sicherheitsausgänge des
MSR42-Sicherheitsmoduls im Hinblick auf die mit den GPIOKlemmen verbundenen Sicherheitskomponenten ist die Summe aus
Reaktionszeit der Steuerung und Reaktionszeit des Micro 400Lichtgitters, Auswertungszeit der Sicherheitskomponenten,
Reaktionszeit der extern angeschlossenen Sicherheitskomponenten und
Stoppverzögerungszeit (sofern für die Sicherheitskomponenten eine
Verzögerung konfiguriert und ausgewählt wurde).
t(totSCOSSD) = t(C) + t(LC) + t(GPIO) + t(SCext)
+ t(Verzögerung)
Reaktionszeit des Hauptmoduls t(totSCOSSD) + Reaktionszeit des
Erweiterungsmoduls t(em).
t(totLCEXT) = t(totLCOSSD) + t(em)
Basiskonfiguration
Die maximale Reaktionszeit der Steuerung t(C) für das
MSR42-Sicherheitsmodul ist in Kapitel 14 angegeben. Abhängig vom
angeschlossenen Micro 400-Lichtgitter kann die Reaktionszeit jedoch
kürzer sein. Der genaue Wert ist dem KonfigurationsKontrolldokument zu entnehmen, das mit der Software „Configuration
& Diagnostic Tool“ erstellt wird.
WICHTIG
Wird die Steuerung durch autorisiertes
Personal über die USB/LWL-Schnittstelle
(445L-AF6150) neu konfiguriert, können
sich die Reaktionszeiten abhängig von
der Konfiguration erhöhen. Daher ist es
sehr wichtig, nach jeder neuen
Konfiguration die Anweisungen in Kapitel
„Kundenkonfigurationen“ auf Seite 3 zu
befolgen.
Installation
Befolgen Sie für eine erfolgreiche Installation und Herstellung von
Verbindungen die anwendbaren Gesetze und Bestimmungen. Der
Sicherheitsbeauftragte der Produktionsstätte, die lokalen Behörden
(OSHA in den USA, HSE in GB) oder die entsprechenden
Industrieverbände stehen für sicherheitsbezogene Nachfragen zur
Verfügung. Die Sicherheitsbestimmungen zur elektrischen Ausrüstung
müssen ebenso vollumfänglich berücksichtigt werden wie die
Arbeitsvorschriften der lokalen Versicherungsgesellschaften und die
Vorgaben der internationalen Norm IEC 60204. In den folgenden
Kapiteln wird die Installation aller Sicherheitskomponenten
beschrieben, die im Allgemeinen an ein MSR42-Sicherheitsmodul
angeschlossen werden können. Informationen dazu, welche
Sicherheitskomponente angeschlossen werden muss, um einen
fehlerfreien Betrieb sicherzustellen, sind im zugehörigen
Konfigurations-Kontrolldokument für das MSR42-Sicherheitsmodul
zu finden.
Einbauort
Die MSR42-Module müssen in einem Schaltschrank montiert werden,
der mindestens gemäß IP54 abgedichtet ist. Die Einheiten müssen auf
einer geerdeten 35-mm-DIN-Hutschiene eingerastet werden. Werden
die Einheiten außerhalb eines Schaltschranks verwendet, wird ein
Gehäuse mit Schutzkategorie IP54 empfohlen, das für DINHutschienen geeignet ist.
Kabel und Drähte
Die Drähte vom MSR42-Sicherheitsmodul müssen von den Drähten
des Relaisabschnitts sicher getrennt und separat von diesen verlegt
werden (MSR45E-Erweiterungsmodul). Im Falle von hohen EMVEbenen können abgeschirmte Kabeln zur Bewahrung der
Signalintegrität erforderlich sein.
Netzspannung
Relais-Erweiterungsmodul MSR45E
Die Reaktionszeit für das Erweiterungsmodul MSR45E
(Sicherheitsrelaisausgang) im Hinblick auf die mit den GPIO-Klemmen
verbundenen Sicherheitskomponenten t(totSCEXT) ist die Summe aus
Zum Schutz der Steuerung muss die +24-V-Klemme mit einer externen
5-A-Sicherung abgesichert werden. Steuerung und Maschine müssen
ausgeschaltet sein, bevor mit der Installation begonnen wird. Die
Netzspannung muss den Anforderungen der Norm EN 60204-1
Originalanleitung
5
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
entsprechen und eine Unterbrechung des Stromversorgungsnetzes von
20 ms überbrücken können. Die Netzspannung muss einer SicherheitsKleinspannung (SELV – Safety-Extra-Low-Voltage) oder SchutzKleinspannung (PELV – Protective-Extra-Low-Voltage) in
Übereinstimmung mit IEC 364-4-41 entsprechen.
Erdungsanschluss
Die Erdung der einzelnen MSR42-Module erfolgt über die Verbindung
mit der DIN-Hutschiene. Daher muss unbedingt sichergestellt werden,
dass die DIN-Hutschiene eine sichere Erdverbindung aufweist.
Automatischer Start
Wird eine Sicherheitskomponente für den „automatischen Start“
konfiguriert, ändern sich die beiden OSSD-Ausgänge nach der
Aktivierung und Deaktivierung der Sicherheitskomponente automatisch
von 0 zu 1. Wird die Sicherheitskomponente angeschlossen, schließen
die MSR45E-Erweiterungsrelaiskontakte automatisch.
WICHTIG
Lichtgitter Micro400
Die beiden RJ45-Buchsen im unteren Teil des Sicherheitsmoduls dienen
dem Anschluss des GuardShield Micro400-Lichtgitters von AllenBradley (weiß = E = Sender; blau = R = Empfänger). Zum Schutz der
RJ45-Anschlüsse müssen die Kabel in die dafür vorgesehenen
Kabelhalterungen im MSR42-Gehäuse eingeschnappt werden.
Startmodus
Das MSR42 kann für die folgenden Startmodi konfiguriert werden:
• automatischer Start oder
• manueller Start.
Im Falle der Basiskonfiguration kann der Startmodus auch ohne die
Konfigurationssoftware konfiguriert werden. Durch Anschluss von
+24 V an GPI03 und GPI04 wird die automatische Rückstellung
aktiviert (siehe Verdrahtungspläne).
Manueller Start
Wenn alle Eingänge des Sicherheitssystems über ein sicheres Signal
verfügen, wechseln die beiden Sicherheits-OSSD-Ausgänge beim
Betätigen der Start-Taste von 0 zu 1. Wird ein RelaisErweiterungsmodul MSR45E angeschlossen, wird dieses geschlossen.
Werden mehr als eine Sicherheitskomponente konfiguriert, müssen alle
Komponenten über sichere Signale zu allen Eingängen verfügen, bevor
ein Start erfolgen darf. Die Start-Taste wird überwacht, um ein
unbeabsichtigtes Starten zu verhindern. Die Impulslänge muss zwischen
folgenden Werten liegen: 50 ms und 5 s. Ist der Startimpuls länger oder
kürzer, wird der Start-Eingang vom Gerät ignoriert. Das KonfigurationsKontrolldokument kennzeichnet, mit welcher Klemme die Start-Taste
verbunden ist. Ist die Start-Taste mit IN1oder IN2 verbunden, zeigt eine
rote LED an, dass ein Startsignal vorliegt; eine grüne LED zeigt an, dass
kein Signal vorliegt.
Klemme
IN 1 oder IN 2
LED grün
LED rot
Es liegt kein Startsignal vor
Es liegt ein Startsignal vor (die Taste ist
gedrückt)
Tabelle 4
WARNUNG
Die Montage der Start-Taste ist
unerlässlich für einen guten Überblick
über den Gefahrenbereich. Wird die StartTaste betätigt, muss sichergestellt sein,
dass sich niemand im Gefahrenbereich
aufhält.
Warnung: Wichtiger Sicherheitshinweis:
Mindest-Ausschaltzeit
Gemäß der Industrienorm IEC 61496-2 muss ein SicherheitsLichtgitter eine Mindest-Ausschaltzeit von 80 ms aufweisen. Dies
bedeutet, dass auch im Falle einer sehr kurzen Unterbrechung des
Sicherheits-Lichtgitters die Sicherheitsausgänge für mindestens 80 ms
im 0-Zustand verbleiben (Relais = offen). Ein Startsignal wird erst nach
einer Dauer von 80 ms erkannt.
Ausgangsüberwachung (Schützrückführung)
(EDM) oder Startfreigabe
Wird ein MSR42 mit externen Relais oder Schützen verwendet, müssen
die Kontakte dieses Geräts überwacht werden. Eine Beispielanwendung
der Kategorie 4 verfügt über zwei externe Schütze, von denen jeder mit
zwangsgeführten Kontakten ausgestattet ist. Zur Überwachung der
Funktionsweise dieser Schütze, muss jeder Relaisblock mindestens einen
Öffner-Kontakt aufweisen, der in Reihe mit IN2 (oder mit IN1,
abhängig von der Konfiguration) des MSR42-Sicherheitsmoduls
geschaltet ist (z. B. Abbildung 4).
Es gibt für die Überwachung zwei Optionen:
1. Startfreigabe: Das Signal an der korrespondierenden Eingangsklemme
muss 1 sein, bevor die Start-Taste betätigt wird (dies bedeutet: die
Öffnerkontakte der externen Relais müssen geschlossen sein, bevor ein
Start zugelassen wird).Die Option „Startfreigabe“ wird im MSR42Sicherheitsmodul vorkonfiguriert (440R-P226AGS-NNR) (z. B.
Abbildung 4).
2. Ausgangsüberwachung (Schützrückführung) (EDM): Das
Eingangssignal der EDM-Klemme wird ständig überwacht. Dies
bedeutet: Das Signal muss nicht nur am Anfang vor einem Start korrekt
sein. Auch nach dem Start muss ein Signalwechsel erfolgen, da
andernfalls ein Not-Halt eintritt. Hält ein 1-Signal für mehr als 5
Sekunden an, kommt es zu einer Sperrung.
Ist im Konfigurations-Kontrolldokument angegeben, dass die
Ausgangsüberwachung (EDM) oder Startfreigabe mit Klemme IN 1
oder IN 2 verbunden werden muss, können Sie die Bedeutung der
entsprechenden LED der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Klemme
LED grün
LED rot
Schützkontrolle (EDM)
an IN 1 oder IN 2
EDM-Signal OK
EDM-Signal fehlerhaft
Startfreigabe an IN 1
oder IN 2
Startfreigabesignal OK
Startfreigabesignal fehlerhaft
Tabelle 5
6
Gemäß EN 60204, Artikel 9.2.4.4.2, darf
ein System nicht automatisch
wiederanlaufen, denn selbst wenn die
Ursache für die Abschaltung beseitigt
wurde, kann der Bediener durch eine
andere Ursache gefährdet sein. Wenn das
MSR42-Sicherheitsmodul mit einem
„automatischen Start“ konfiguriert ist,
muss diese Anforderung durch andere
Maßnahmen erfüllt sein.
Originalanleitung
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
Der Eingang für Startfreigabe oder Ausgangsüberwachung (EDM) wird
nicht auf Querschlüsse überwacht und ist damit kein
Sicherheitseingang.
WICHTIG
1. Wird das MSR42-Sicherheitsmodul
ohne Erweiterungsmodule installiert,
müssen die Funktionen zur externen
Geräteüberwachung (EDM) oder
Startfreigabe grundsätzlich
verwendet werden. Nur wenn die
PNP-Ausgänge mit einem anderen
Sicherheitsrelais oder einer
Sicherheits-SPS verbunden sind, kann
von dieser Vorgehensweise
abgewichen werden.
2. Durch die Verwendung von
Startfreigabe oder externern
Geräteüberwachung (EDM) ist es
möglich, externe „Leistungs“-Schütze
innerhalb des Sicherheitsschaltkreises
zu schalten. Solche Schütze sind oft
hohen induktiven Belastungen
ausgesetzt, die während der
Ausschaltphase zu hohen
Potenzialspitzen führen können.
Aus diesem Grund werden
Überspannungsschutzeinrichtungen
empfohlen.
Überspannungsschutzeinrichtungen
müssen parallel an die externen
Schütze angeschlossen werden (siehe
Abbildung 4). Sie dürfen niemals
parallel an die Schütze eines MSR45EErweiterungsmoduls angeschlossen
werden.Überspannungsschutzvorrich
tungen können die
Ausschaltverzögerungszeit der
Schütze deutlich verlängern. Aus
diesem Grund sind Dioden als
Überspannungsschutzeinrichtungen
unzulässig.
Empfohlene Überspannungsschutzeinrichtungen:
Netzspannung [V]
Widerstand R []
24
100
Kondensator C [μF]
2,2
115–230
220
0,2
empfohlen. Sicherheitskomponenten können wie nachstehend gezeigt
über „GPIO4“ mit „GPIO1“ verbunden werden. Die Eingänge werden
auf Kurzschlüsse und Querschlüsse überwacht.
Abbildung 8: Anschluss eines Not-Halts
In der Regel werden die beiden Schaltkreise von zweikanaligen
Sicherheitskomponenten auf Querschlüsse überwacht. Ein Kurzschluss
dieser beiden Schaltkreise würde zu einem Not-Halt des
MSR42-Sicherheitsmoduls führen. Die beiden Schaltkreise werden also
zeitüberwacht. Dies bedeutet, dass beim Wechsel eines Schaltkreises,
z. B. eines Not-Halts, der zweite Schaltkreis innerhalb von 5 Sekunden
folgen muss. Ist dies nicht der Fall, interpretiert das MSR42 dies als
Fehler und die Steuerung schaltet den Sicherheitsschaltkreis ab.
Abhängig von der Konfiguration und der Anwendung gibt es mehr
Klemmen als benötigte Komponenten. Die freien Steckplätze werden
überbrückt. Abgeschirmte Kabel werden für das Überbrücken
empfohlen, um den Einfluss von möglichen EMV-Störungen zu
reduzieren.
Klemme
LED grün
LED aus
GPIO4
Kontakt GPIO1/GPIO3 geschlossen
Kontakt GPIO1/GPIO3 offen
GPIO4
Kontakt GPIO2/GPIO4 geschlossen
Kontakt GPIO2/GPIO4 offen
Tabelle 7
Sicherheitsüberbrückung (Override)
In Abbildung 9 sind ein Schlüsselschalter zur Sicherheitsüberbrückung
sowie eine Sicherheitsschutzleuchte dargestellt. Mit dem
Schlüsselschalter zur Sicherheitsüberbrückung kann die
Sicherheitsfunktion des Micro400-Lichtgitters aufgehoben werden.
Dies bedeutet, dass die Sicherheitsausgänge bei aktiviertem
Überbrückungsschlüsselschalter im 1-Zustand verbleiben, selbst wenn
z. B. das Schutzfeld unterbrochen wird.
Tabelle 6
Sicherheitskomponenten
Die angeschlossenen Sicherheitskomponenten (z. B. Sicherheitsschalter,
Positionsschalter, Not-Halt-Tasten, Zug-Endschalter mit
Sicherheitskabel) müssen die für die Anwendung relevanten
Industrienormen innerhalb der Sicherheitsbereiche erfüllen:
• Not-Halt-Taste: EN 418
• Sicherheitsschalter: (EN 60947-5-1)
• Lichtgitter: (EN 61496-2-1)
• usw.
Darüber hinaus ist den Anforderungen der Sicherheitsanalyse zu
entsprechen. Es ist zwingend erforderlich, dass die Komponenten zwei
zwangsgeführte Öffnerkontakte enthalten (Abbildung 8) und dass sie
für die relevante Sicherheitsstufe oder -kategorie zugelassen sind.
Als Basisregel zur Steigerung der Zuverlässigkeit wird der Einsatz von
Sicherheitskomponenten mit integrierten, vergoldeten Kontakten
Abbildung 9: Anschluss eines Schlüsselschalters zur Sicherheitsüberbrückung und der
dazugehörigen Leuchte
Abhängig von der Risikobewertung bei Verwendung eines
Schlüsselschalters zur Sicherheitsüberbrückung muss zusätzlich eine
entsprechende Meldeleuchte angeschlossen werden. Die Verbindung für
diese Sicherheitsüberbrückungsleuchte kann analog zur Stromregelung
konfiguriert werden (siehe Technische Daten, Kapitel 14). Dies
bedeutet, dass der Strom (I) der jeweiligen Leuchte zwischen
(Imin < I < Imax) liegen muss. Liegt der überwachte Strom nicht
innerhalb dieser Grenzen, wird das Lichtgitter nicht überbrückt, obwohl
der Schlüsselschalter zur Sicherheitsüberbrückung aktiviert ist.
Originalanleitung
7
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Die verwendete Sicherheitsüberbrückungsleuchte muss den
Anforderungen der Industrienorm EN 61496 entsprechen und in der
Nähe des Schutzfeldes montiert werden, um für den Bediener der
Maschine gut sichtbar zu sein. Die Sicherheitsüberbrückung erfolgt nur
dann, wenn beide Schaltkreise geschlossen sind. Gleichermaßen kommt
es nur dann zu einer Sicherheitsüberbrückung, wenn beide Schaltkreise
vor dem Schließen geöffnet wurden.
Ein Querschluss wird erkannt und verhindert die Aktivierung der
Sicherheitsüberbrückungsfunktion. Die Zeit nach dem Öffnen eines
der Schaltkreise bis zur Reaktivierung der Sicherheitsfunktion einer
Sicherheitskomponente ist maximal so lang wie die Reaktionszeit des
MSR42-Moduls.
Benötigt eine Anwendung keine Sicherheitsüberbrückungsleuchte (nur
zulässig nach einer Sicherheitsbewertung gemäß EN 12100), kann die
Überwachung der Leuchte in der Konfiguration deaktiviert werden.
Beachten Sie, dass die Leuchte die Überbrückungsfunktion dennoch
anzeigt, jedoch nicht mehr überwacht wird. Anstelle eines
Sicherheitsschutz-Schlüsselschalters können ein Zustimmungsschalter
oder zwei unabhängige Sicherheitspositionssensoren abhängig von der
Anwendung und der Risikobewertung verwendet werden.
Klemme
LED grün
LED blinkt nicht
GPIO4
Kontakt GPIO1/GPIO3 geschlossen
Kontakt GPIO1/GPIO3 offen
GPIO4
Kontakt GPIO2/GPIO4 geschlossen
Kontakt GPIO2/GPIO4 offen
LED aus
LED orange
Tabelle 8
Klemme
Leuchte
Sicherheitsüberbrückungsschaltkreise Sicherheitsüberbrückungsschaltkreise
geöffnet
geschlossen
Tabelle 9
WICHTIG
1. Die Verwendung der Funktion zur
Sicherheitsüberbrückung ist nur in
Anwendungen zulässig, bei denen die
Risikoanalyse (EN ISO 12100-1 und
EN14121) die Überbrückung einer
Sicherheitskomponente erlaubt. In
der Regel dürfen Not-Halt-Tasten
grundsätzlich nicht überbrückt
werden! Der Sicherheitsüberbrückungsschlüssel für diesen
Schalter muss sicher verwahrt
werden, damit nur autorisiertes
Personal Zugriff darauf hat.
2. Die Funktion der Sicherheitsüberbrückung darf nicht als MutingFunktion missverstanden werden.
Unter Muting versteht man die
temporäre, automatische Aufhebung
einer Sicherheitsfunktion gemäß
Industrienorm IEC 61496-1 A.7 oder
IEC 62046! Weitere Anforderungen
müssen erfüllt werden, um die
Muting-Funktion zu realisieren. Diese
werden an dieser Stelle nicht weiter
beschrieben.
Anschluss von Ausgangsschaltelementen (OSSD)
Die Gesamtreaktionszeit eines Systems ist die Summe der
Reaktionszeiten der OSSD-Ausgänge der angeschlossenen
Sicherheitskomponente (z. B. Lichtgitter oder Laserscanner) und der
Reaktionszeit der MSR42- und, falls verwendet, der MSR45E-Module
(siehe Konfigurations-Kontrolldokument).
8
Abbildung 10: Anschluss von bis zu zwei OSSD-Sicherheitskomponenten
(z. B. Lichtgittersysteme des Typs GuardShield Safe4)
WICHTIG
OSSD-Ausgänge des SensaGuardSicherheitsschalters dürfen nicht an
GPIO1–GPIO4 angeschlossen werden.
Muting
Muting ist die temporäre, automatische Aufhebung einer
Sicherheitsfunktion. Unter Verwendung der USB/LWL-Schnittstelle
und der Software „Configuration & Diagnostic Tool“ können
verschiedene Muting-Arten konfiguriert werden. Für Lichtgittersysteme
können verschiedene Muting-Parameter eingestellt werden.
Einzelheiten zu den verschiedenen Muting-Arten und ihren Merkmalen
sind in der MSR42-Software „Configuration & Diagnostic Tool“ zu
finden. Die konfigurierten Muting-Parameter sind im entsprechenden
Konfigurations-Kontrolldokument aufgelistet.
Blanking
Blanking dient in der Regel dazu, die Bewegung eines Gegenstands
durch das Lichtgitter während des normalen Betriebs zu erlauben, ohne
dass eine Fehler- und Stoppbedingung ausgelöst wird. Beispielsweise
könnte ein Blech das Lichtgitter passieren, bevor das Material
weiterverarbeitet (geformt) wird. Das Lichtgitter lässt das Passieren des
Materials bis zu einer bestimmten Dicke zu, ohne ein Abschalten der
Sicherheitsausgänge zu veranlassen.
Das MSR42 unterstützt das Einlernen (Teach-In) einer festen
Ausblendung (Fixed Blanking) über die Basiskonfiguration.
Das MSR42 stellt zwei Arten von Blanking zur Verfügung:
• Feste Ausblendung (Fixed Blanking)
• Gleitende Ausblendung (Floating Blanking)
Die Aktivierung der Blanking-Funktion muss durch eine Anzeige oder
Leuchte ersichtlich sein. Das MSR42 verfügt über nur einen
überwachten Ausgang für Muting- oder Blanking-Leuchten. Deshalb
können Muting und Blanking nicht gleichzeitig konfiguriert sein.
WICHTIG
Nach der Konfiguration einer der
Blanking-Funktionen kann sich die
Auflösung des Lichtgitters ändern. Die
Anbringung eines aktualisierten Etiketts
am Lichtgitter ist daher erforderlich, um
die veränderte Auflösung kenntlich zu
machen.
Bei kaskadierten Lichtgittern muss besonders auf die Lichtstrahlen am
Ende der Schutzfelder geachtet werden. Bei einer fehlerhaften
Einstellung ist der Blanking-Bereich möglicherweise unbeabsichtigt für
den falschen Stab eingerichtet.
Bei der festen Ausblendung mit Überwachung muss das Material zu
jeder Zeit vorhanden sein, um einen Fehlerzustand zu verhindern. In
vielen Anwendungen bewegt sich das Material geringfügig während des
Normalbetriebs. Dadurch muss gegebenenfalls ein weiterer Strahl
Originalanleitung
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
unterbrochen werden. Da dies während des normalen Betriebs
geschehen kann, erlaubt die Konfiguration des MSR42 die
Unterbrechung eines zusätzlichen Lichtstrahls ohne Auslösung einer
Fehlers (Lichtstrahltoleranz: –1 Lichtstrahl). Durch das Hinzufügen
eines weiteren Lichtstrahls zum konfigurierten Ausblendbereich erhöht
sich die Auflösung des Lichtgitters. Die nachfolgende Tabelle zeigt die
neue Auflösung an.
Standard
Ausblendbereich
Fingerauflösung
14 mm
24 mm
Handauflösung
30 mm
55 mm
WICHTIG
•
•
•
•
Tabelle 10
Durch Hinzufügen zweier Ausblendbereiche mit fester Ausblendung
oder gleitender Ausblendung mit Überwachung erhöht sich die
Auflösung in diesem Bereich für zwei Lichtstrahlen. Standardmäßig
hinzugefügter Ausblendbereich:
Standard
Ausblendbereich
Fingerauflösung
14 mm
34 mm
Handauflösung
30 mm
80 mm
•
Tabelle 11
Blanking kann wie folgt aktiviert werden:
• durch Herunterladen einer kundenspezifischen Konfiguration
oder
• mit der Einlernfunktion (Teach-In) für das Blanking.
Um das Blanking zu konfigurieren und zusätzliche Informationen über
das Thema zu erhalten, lesen Sie die Beschreibung der Software
„Configuration & Diagnostic Tool“.
Blanking Teach-In
Blanking Teach-In ist eine Funktion, die das Einstellen von einem oder
zwei festen Ausblendbereich(en) ohne Verwendung des
Konfigurationstools oder der Konfigurationssoftware ermöglicht. Der
Kunde muss einen Schlüsselschalter mit einem Paar GPIO-Eingänge
verbinden (siehe Abbildung 11). Der Schlüsselschalter muss zur
Auswahl dieses Modus über zwei Kanäle verfügen.
Nur autorisierte Personen dürfen
Zugriff auf den Schlüssel haben, um
den Einlernvorgang durchzuführen.
Gestattet die Konfiguration das
Einlernen einer festen Ausblendung
ist wie folgt vorzugehen:
Das bzw. die ausgeblendete(n)
Objekt(e) muss/müssen sich während
des gesamten Einlernvorgangs im
Lichtgitter befinden.
Eine autorisierte Person muss den
Schlüsselschalter einstellen.
Danach beginnt der Einlernvorgang.
Der Einlernvorgang wird durch
Blinken der angeschlossenen Leuchte
angezeigt. Ist der Einlernvorgang
abgeschlossen und im MSR42
gespeichert, ist die Leuchte an.
Andernfalls ist die Leuchte aus und
die Konfiguration unverändert.
Wurde die Teach-In Blanking-Funktion
erfolgreich abgeschlossen, muss die
autorisierte Person den Schlüsselschalter wieder in die ursprüngliche
Position bringen, damit die Kontakte
geöffnet und nicht mehr mit 24 V DC
verbunden sind.
Einzelabtastfilter (Single Scan Filter)
Standardmäßig wird das MSR42 im Doppelabtastmodus betrieben.
Dieser Modus ist sehr beständig gegen elektrische oder optische
Störungen. Die Steuerung tastet die optischen Elemente des Lichtgitters
zweifach ab, um den Zustand des Lichtgitters zu bewerten.
Der Einzelabtastfilter kann durch Wegklicken des Häckchens beim
Doppelabtastmodus im Micro 400-Fenster der MSR42-Software
„Configuration & Diagnostic Tool“ aktiviert werden,
(siehe „Double Scan Filter“ (Doppelabtastfilter) im Handbuch zum
Software Configuration Tool)
WARNUNG
Der Doppelabtastmodus verursacht
längere Reaktionszeiten als der
Einzelabtastmodus. Beachten Sie beim
Berechnen der Sicherheitsdistanz die
relevante maximale Reaktionszeit.
Testen des MSR42
WICHTIG
Abbildung 11: Schlüsselschalter mit zwei Kanälen für die Aktivierung
Sind die beiden Kanäle geschlossen, ist der eingelernte Blanking-Modus
aktiviert und die Leuchte blinkt. Die Sicherheitsausgänge werden
ausgeschaltet und die unterbrochenen Lichtstrahlen werden als
feste Ausblendbereiche gespeichert. Es wird empfohlen, die
MSR42-Ausblendbereiche in die Anwendung einzulernen, um
sicherzustellen, dass die richtigen Lichtstrahlen ausgeblendet werden.
Bis zu zwei verschiedene feste Ausblendzonen können über den externen
Teach-In-Wahlschalter konfiguriert werden.
Originalanleitung
Das MSR42-Sicherheitsmodul entspricht
Sicherheitskategorie 4, PLe gemäß EN ISO
13849-1. Die Ausführung der Sicherheitsfunktion muss in regelmäßigen
Intervallen durch übergeordnete
Steuerungen getestet werden. Die
Häufigkeit dieser Überprüfung basiert auf
den Ergebnissen der Gefahren- und
Risikoanalyse der Maschine (EN ISO
12100-1 and EN14121). Darüber hinaus ist
das MSR42-Sicherheitsmodul gemäß SIL3
der Norm IEC 61508 zugelassen.
Normalerweise ist der Testeingang am
Hauptmodul an +24 V angeschlossen.
Wird im Rahmen der Risikoanalyse ein
externer Test gewünscht, kann ein
Kontakt mit IN 1 verbunden werden. Beim
Betrieb im „Selbsttestmodus“ müssen
beide OSSD-Ausgänge getrennt von
einander an den Sicherheitsschaltkreis
der Maschine angeschlossen werden.
9
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Die folgenden Verbindungen können für die Testeingänge verwendet
werden.
Externe Fehler
Die folgenden externen Fehler sind nur auf Werkskonfigurationen
anwendbar. Siehe Tabelle 14 für Details.
Nr.
Fehlerprofil
Fehlerbeschreibung
Maßnahmen und
Anweisungen
1
+24V-LED leuchtet nicht
Kein Netzanschluss an
+24 V DC OV
Leistungskabel und Netzteil
überprüfen
Lichtgitter Rx/Tx sind
verwechselt
Rx/Tx-Verbindungen
austauschen und es erneut
versuchen
Abbildung 12: Verbindungsmöglichkeiten für den Eingang
Die Zeitmessung des Testeingangs ist wie folgt (Abbildung 13):
2
Lichtgitter-LED(s) blinken
Gebrochenes/fehlendes
rot
Lichtgitterkabel
Erweiterungskabel an dem
Lichtgitter, das nicht blinkt,
ersetzen
Zeit
Wert in ms
Reaktionszeit auf das Testsignal
t1
≤ tR
Testzeit
t1
≤ t1
Defektes Lichtgitter
Lichtgitter ersetzen
≥ tR
Fehlender Reset-Schalter für
Rückstellung von Hand
Reset-Schalter mit
Schließerkontakt hinzufügen
Fehlende 24-V-DC-Versorgung
von GPIO3 und GPIO4 für
automatische Rückstellung
24-V-DC-Jumper für GPIO3 und
GPIO4 hinzufügen
Fehlende 24-V-DC-Versorgung
von IN1 und IN2
24-V-DC-Jumper für IN1 und IN2
hinzufügen
Kein Startfreigabesignal von
externen Schützen
Verdrahtung und Funktion der
externen Kontakte überprüfen
Neustartzeit nach dem Test
t1
Tabelle 12: Zeitmessung während des Tests
kurzgeschlossen
OSSD 1/OSSD 2
3
offen
Testeingang
t1
t1
t1
LEDs von OSSD1 und
OSSD2 leuchten rot
Keine Relaisausgänge
Tabelle 14
Abbildung 13: Zeitmessungsdiagramm (Mindestausschaltzeit = siehe KonfigurationsKontrolldokument)
tR steht für maximale Reaktionszeit des gesamten Systems
(siehe Seite 4). Die Maschinensteuerung muss den Ausgang des
Ausgangsschaltelements (OSSD) während eines Tests prüfen. Entdeckt
die Maschinensteuerung einen Fehler, muss die Maschinensteuerung
einen Neustart der Maschine verhindern, d. h. sie muss die Maschine
sofort anhalten.
Schlägt der Test fehl, gibt der Statusausgang „Info2“ ebenfalls ein
Fehlersignal aus.
Klemme
LED grün
LED rot
IN 1 oder IN 2
Externes Testsignal 1
Externes Testsignal 0 (Test läuft)
Über die USB/LWL-Schnittstelle (445l-AF6150) und die Software
„Configuration and Diagnostic Tool“ erhalten Sie „Programmed
Configuration Diagnostics“ (Diagnosedaten zur programmierten
Konfiguration).
Interne Fehler
Die folgenden internen Fehler sind nur auf Werkskonfigurationen
anwendbar. Siehe Tabelle 15 für Details.
Fehlerprofil
Fehlerbeschreibung
1
+24V-LED leuchtet nicht
Stromversorgung ist OK, aber
das MSR42-Relais schaltet sich
nicht ein
MSR42 ersetzen und es erneut
versuchen
Relais befindet sich im
Sperrmodus (Lockout)
Es initialisiert nicht
Alle Eingangs- und Reset-LEDS
sind OK. Es wurden keine
externen Fehler erkannt. Das
Relais verriegelt sich beim
Einschalten und wird nicht
wieder freigegeben
MSR42 ersetzen und es erneut
versuchen
Tabelle 13
2
Diagnose
Eine Fehlerbedingung wird wie folgt angezeigt:
1. durch Blinken der roten LED des angeschlossenen SicherheitsLichtgitters GuardShield Micro 400
2. durch die ausgeschaltete blaue OptiLink-LED (an der Seite eines
MSR42-Sicherheitsmoduls)
3. durch einen der Infoausgänge (sofern konfiguriert)
Maßnahmen und
Anweisungen
Nr.
Tabelle 15
Der Sperrmodus eines MSR42-Sicherheitsmoduls kann durch eine der
folgenden Methoden zurückgesetzt werden:
1. Ausschalten und dann wieder einschalten. Liegt der Fehler weiterhin
vor, schaltet das Modul wieder in den Sperrmodus.
In dieser Situation sind beide Sicherheitsausgänge im 0-Zustand und die
Relais der Erweiterungsmodule geöffnet. Die Steuerungseinheit
befindet sich nun im so genannten Sperrmodus.
2. Ein Startsignal, das länger als 10 Sekunden dauert, hat dieselbe
Wirkung wie ein Einschaltvorgang.
Es gibt zwei Optionen zum Verlassen des Sperrmodus (Lockout):
• Einschaltvorgang. Ist der Fehler noch immer vorhanden, zeigt die
Steuerung erneut den Sperrmodus an.
• Ein Startimpuls, der länger als 10 s dauert, hat dieselbe Wirkung
wie ein Einschaltvorgang.
Weitere Diagnosemöglichkeiten bietet die Software „Configuration &
Diagnostic Tool“ in Kombination mit der USB/LWL-Schnittstelle.
Kommt es bei der MSR42-Einheit zu einer Sperrung, lässt sich die
genaue Fehlerbeschreibung mit diesem Tool bestimmen. Eine genaue
Beschreibung ist jederzeit nach einer Sperrung verfügbar, solange das
MSR42-Sicherheitsmodul sich im Sperrzustand befindet.
Weitere Informationen zum Thema Sperrung sind über die USB/LWLSchnittstelle (445L-AF6150) und die Software „Configuration &
Diagnostic Tool“ verfügbar.
10
Originalanleitung
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Auswahltabellen
Montage
Größe
Bestellnr.
35-mm-DIN-Schiene
22,5 mm
440R-P221AGS
35-mm-DIN-Schiene
22,5 mm
440R-P226AGS-NNR
MSR41 EIN/AUS
Multifunktionsmodul MSR42
Optionale Sicherheitsrelais-Schnittstellen
Relais
Eingangsspannung
Rückstellung
Ausgänge
Bestellnr.
Bereitgestellt durch MSR41
oder MSR42
Bestimmt durch
MSR41 oder
MSR42
2 Schließer
440-P4NANS
Sicherheitsrelais-Erweiterungsmodul
MSR45E
Tabelle 16
Zubehörteile/Komponenten
Teilenummer
Beschreibung
440R-ACABL1
Flachkabel – Zwei Module
440R-ACABL2
Flachkabel – Drei Module
440R-ACABL3
Flachkabel – Vier Module
440R-ATERM1P
Klemmenleisten-Kit – MSR41
440R-ATERM2P
Klemmenleisten-Kit – MSR42
440R-ATERM2C
Klemmenleisten-Kit – MSR45E
445L-AF6150
USB
USB/LWL-Schnittstelle
www.ab.com
Software Configuration Tool
Tabelle 17
Originalanleitung
11
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Prüfungen und Service
Die MSR42-Sicherheitsmodule sind elektronisch aufgebaut und
benötigen keine vorbeugende Instandhaltung.
Prüfungen
Die MSR42-Sicherheitsmodule müssen regelmäßig – in
Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften – durch qualifiziertes
und geschultes Personal auf verbotene Manipulationen oder unzulässige
Änderungen überprüft werden.
Abbildung 15: Die neue Spezialkonfigurationskennzeichnung „Konfiguration geändert“
muss neben dem bestehenden Etikett angebracht werden.
Technische Daten
Außerbetriebnahme
Die MSR42-Module können nur ausgebaut werden, wenn die Maschine
oder Einrichtung vollständig ausgeschaltet wurde und nicht ohne
Werkzeuge wieder in Betrieb genommen werden kann. Wenn ein
Sicherheitsmodul entsorgt werden muss, kann es einfach demontiert
werden. Die getrennten Materialien lassen sich mit modernster
Technologie gemäß den jeweiligen Bestimmungen des Landes, in dem
sie verwendet wurden, recyceln.
Produktetiketten
Auf den Produkte- und den Konfigurationskontrolletiketten, die auf
jedem Steuerungsmodul angebracht sind, finden Sie alle erforderlichen
Sicherheitsinformationen (Beispiel):
Allgemeine Daten
Nominaler Arbeitsmodus
Kontinuierlicher Prozess
Temperaturbereich
Umgebungstemp.: 0 bis +55 °C
Lagertemp.: –25 bis +70 °C
Gehäuse-Nennleistung gemäß EN 60529
Gehäuse
Klemmen
IP20
IP20
Leiteranschluss:
4-, 5-polig, Anschlussleiste (steckbar)
Leiterquerschnitt:
1 x max. 2,5 mm2 (AWG 14) verseilt
Federklemmentechnologie
Schnellmontage
DIN-Hutschiene, 35 mm (EN 50022)
Nettogewicht
130 g (0.287 lbs)
Gehäuseabmessungen
111 x 22,5 x 125 mm (inkl. Stecker) Siehe Seite 2
Gehäusematerial
Polyamid
Vibrationen gemäß EN60068-2-6
Amplitude: 0,35 mm
Frequenz: 10 bis 55 Hz
Stoßfest gemäß EN 60068-2-29
Beschleunigung: 100 ms-2
Impulslänge: 16 ms
Anzahl der Stöße: 1000 je Richtung
Montage
35-mm-DIN-Schiene
Zulassungen
TÜV, CE, cULus
Schnittstellen
LWL (OptiLink)
Abbildung 14: Produktetikett MSR42-Sicherheitsmodul
Gewicht und Verpackung
Erläuterung der Terminologie
HW
Hardware-Version
Safety Level Cat.
Sicherheitskategorie gemäß EN ISO 13849-1
Versandverpackung
280 mm x 200 mm x 70 mm
Versandgewicht
Nettogewicht + 220 g
Safety Level SIL
Sicherheitsintegritätsstufe gemäß EN 61508
Safety Level PL
Performance Level gemäß EN ISO 13849-1
Stromversorung
Power Class
Spannungsversorgung
Leistungsaufnahme
+24 V DC (EN 60204-1) Siehe Seite 4
Temperature Range
Betriebstemperaturbereich
Max. Stromverbrauch bei max. Netzspannung
2,1 W (Halbleiterausgänge lastfrei)
OSSD
Max. Strom, der pro OSSD-Ausgang verfügbar ist, mit der
aufgeführten Spannung
bei 5 % Restwelligkeit
0,85 bis 1,15 UN
Stromverbrauch
Strom max. 70 mA + 70 mA je
Relaiserweiterungsmodul (Halbleiterausgänge
lastfrei)
maximal: 1,7 A, abhängig von der angeschlossenen
Last
Steuerungsschutz (extern)
5 A langsam
Tabelle 18
Alle Informationen zur Konfiguration finden Sie im
Konfigurations-Kontrolldokument, das im Lieferumfang jedes
MSR42-Sicherheitsmoduls enthalten ist.
Hinweis:
Sollte das MSR42-Sicherheitsmodul durch autorisiertes Personal über
die USB/LWL-Schnittstelle neu konfiguriert werden, muss ein neues
Konfigurationskontrolletikett ausgefüllt und neben dem bestehenden
Etikett angebracht werden (Abbildung 15). Einzelheiten zu der neuen
Konfiguration sind im Konfigurations-Kontrolldokument enthalten.
12
Eingänge
Sicherheitseingänge (softwarekonfigurierbar)
(1 x 2 Öffner oder 2x 2 OSSD) und 1 Micro 400
Rückstellmodus
Automatisch/Von Hand oder Von Hand überwacht
Steuerstrom für:
IN 1 oder IN 2
jeweils 2 mA (min.) (gemäß EN 61131-2)
Mindestspannung an:
IN 1 oder IN 2
11 V DC an aktivierter Steuerung (EN 61131-2)
Originalanleitung
Sicherheitsmodul MSR42 Benutzerhandbuch
Anhang
Eingänge
Startimpulsdauer
Min.
Max.
50 ms
5 s Siehe Seite 7
Testimpulsdauer (min.)
Reaktionszeit x 2
Steuerstrom für:
GPIO1 – GPIO4
jeweils 7 mA bei UN (codiert)
Maximale Kabellänge für Sicherheitsschalter
50 m hin und zurück (insgesamt 100 m)
Siehe Seite 6 oder 10
Sicherheitsschutzleuchte
Mindeststrom an der Leuchte
0,9 A bei eingeschalteter Leuchte
Besondere Leistungsmerkmale des MSR42-Sicherheitsmoduls – für
bestehende Kunden.
Nennspannung
UN – 2 V (codiert)
(kurzschlussgeschützt)
Max. Strom
100 mA (kurzschlussgeschützt)
Leckstrom
IMAX Aus = 0,05 mA (CLAST = 100 μF)
Statusausgänge Info 1, Info 2 (PNP)
UN – 2 V
Max. Strom
100 mA (kurzschlussgeschützt)
Leckstrom
IMAX Aus = 0,05 mA (CLAST = 4,7 μF)
Diese Funktion ist nicht in der Standardversion enthalten.
Die Unterbrechung des Lichtgitters wird für eine begrenzte Zeit
ignoriert. Diese Funktion kann verwendet werden, wenn Teile mit hoher
Geschwindigkeit durch das Lichtgitter bewegt werden und die
Sicherheitsausgänge nicht schalten sollen. Nur wenn eine Person sich
durch das Lichtgitter bewegt, muss dies erkannt und ein Ausschalten der
Sicherheitsausgänge veranlasst werden.
GPIO1–GPIO4-Ausgänge zu Sicherheitskomponenten
Spannung
Ignorieren von kurzzeitigen Unterbrechungen (Interrupt Ignore Time)
Durch Aktivierung dieser Betriebsart wird die Unterbrechung des
Lichtgitters für eine begrenzte Zeit ignoriert. Sie findet Anwendung,
wenn sich Teile mit hoher Geschwindigkeit durch das Lichtgitter
bewegen, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden soll. Erst wenn
sich eine Person für eine längere Zeit als konfiguriert im Bereich des
Lichtgitters befindet, kommt es zu einer Unterbrechung.
WICHTIG
2 Halbleiter-OSSD-Ausgänge (PNP)
Spannung
UN – 2 V
Max. Strom
400 mA
(kurzschlussgeschützt und mit
Querschlusserkennung)
Leckstrom
IMAX Aus = 0,1 mA (CLAST = 3,3 μF)
Das Ignorieren von kurzzeitigen Unterbrechungen muss durch die
MSR42-Software „Configuration & Diagnostic Tool“ aktiviert und
über die USB/LWL-Schnittstelle (445L-AF6150) auf das
MSR42-Sicherheitsmodul heruntergeladen werden.
Max. Reaktionszeit t(C) mit UN-Schutzmodus Siehe
≤15 ms
Seite 4
Max. Reaktionszeit t(GPIO) mit UN-Schutzmodus
Siehe Seite 4
≤130 ms
Mindest-Ausschaltzeit
82 ms
Die Unterbrechungs-Ignorierzeit erhöht
die Reaktionszeit. Die Reaktionszeit ist im
entsprechenden KonfigurationsKontrolldokument angegeben. Führen
Sie eine Neuberechnung der
Sicherheitsdistanz durch.
Sicherheitsrelevante Parameter
6,0 E-9 1/h
MSR42 und MSR45E und Micro 400
Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ausfalls pro
Stunde (PFHD)
9,0 E-10 1/h
Sicherheitsmodul MSR42 und MSR41
3,0 E-10 1/h
Erweiterungsmodul MSR45E
4,0 E-9 1/h
Lichtgitter Micro 400
Performance Level (PL)
PL e, Kat. 4 (EN ISO 13849-1)
Safety Integrity Level (SIL)
SIL CL 3 (IEC 61508/IEC 62061)
Originalanleitung
13
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Configuration control document
Configuration designation AB B001 (AB B001.cfg)
Rockwell Automation
The MSR42 safety control units may only be configured by authorized people. This sheet shows the actual system
parameters of the configurator and has to be stored together with the manual. The device number has to correspond to the
number on the control document. Old control documents have to be exchanged! To receive more information see manual or
contact your local ROCKWELL AUTOMATION Partner.
User registration:
Company:
First Name:
Name:
Address:
Zip code:
Rockwell Automation
John
Doe
Street 2
12345
City:
Country:
Phone:
Fax:
Email:
Town
US
+1 123 456 7890
+1 123 456 7890
jdoe@ e-mail .com
Current set up
Installed hardware:
MSR42
Attached GuardShield Micro 400
Order Code not specified
GuardShield Micro 400: Number of beams:
not specified
GuardShield Micro 400: Response time t(LC):
see label light curtain
GuardShield Micro 400: Evaluation time t(EvalLC):
see label light curtain (only important for interrupt ignore time)
Controller response time t(C):
14.70 ms
Stop delay time t(delay):
0.00 ms
Interrupt ignore time t(ignore):
0.00 ms
Response time for safety component on GPIO t(GPIO):
0.00 ms
Response time for extension modul t(em):
6.00 ms
Maximum OSSD response time for GuardShield Micro 400 light curtain:
t(totLCOSSD)=t(C)+t(LC)+t(delay):
14.70 ms + t(LC) (see label)
Maximum relay extension module response time for GuardShield Micro 400 light curtain:
t(totLCEXT)=t(C)+t(LC)+t(delay)+t(em):
20.70 ms + t(LC) (see label)
Configuration
Filename (Configuration file):
Configuration designation
Device No.
AB B001.cfg
AB B001
000000
Connector / Pin
Function
Remarks
RJ45
Safety light curtain
Start Mode: manual / Stop Delay: No / Double scan2
GPIO1/2
TeachIn Blanking
GPIO3
Start button
GPIO4
Start mode
IN1
Test input
IN2
Start release
OSSD (ChA) and relay outputs (ChB)
Info1
Status Output
EDM or start release/GuardShield Micro 400 light curtain
Info2
Status Output
Lockout
Safety Outputs
Contact monitoring
Start release
Depends on GPIO4: 24V = auto, 0V = manual
Additional safety information
(ChA: OSSD outputs, ChB: Relay outputs)
Safety category (EN ISO 13849):
SIL level (EN/IEC 61508):
EDM response time:
Minimal off time:
PLe, Cat. 4
3
300 ms
82 ms
14.03.2011 / Signature: ______________________________________
Configuration printout (1.0.2.61) 14.03.2011 15:30:15
Page 1 of 1
Abbildung 16: Konfigurations-Kontrolldokument für die MSR42-Steuerung mit Basiskonfiguration
14
Originalanleitung
Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
EC Declaration of Conformity
The undersigned, representing the manufacturer
Rockwell Automation, Inc.
2 Executive Dr.
Chelmsford, MA 01824
USA
Herewith declare that the Products:
Product identification (brand and
catalogue number/part number):
Product Safety Function
and the authorised representative established within the
Community
Rockwell Automation BV
Rivium 1e Straat, 23
2909 LE Capelle aan den IJssel
Netherlands
MSR4x Safety Base / MSR4xE Expander Controller Modules
Allen-Bradley 440R-P and 445L-1 Series
(reference the attached list of catalogue numbers)
The MSR4x safety base control devices and the MSR4xE extension modules
can be used in applications up to Safety Category 4 (EN 954-1)/ SIL3/SIL
CL3 (EN 61508 / EN 62061) and PL e (EN ISO 13849-1).
are in conformity with the essential requirements of the following EC Directive(s) when installed in accordance with
the installation instructions contained in the product documentation:
2006/42/EC
Machinery Directive
EMC Directive
2004/108/EC
and that the standards and/or technical specifications referenced below have been applied:
EN 61496-1:2004 + A1:2008
Safety of machinery – Electro-sensitive protective equipment – Part 1: General
requirements and tests
IEC 61496-2:2006
Safety of machinery – Electro-sensitive protective equipment – Part 2:
Particular requirements for equipment using active opto-electronic protective
devices (AOPD’s)
EN ISO 13849-1:2008
Safety of machinery – Safety-related parts of control systems – Part 1: General
principles for design
EN 61508 Parts 1-7:1998-2000
Functional safety of electrical/electronic/programmable electronic safetyrelated systems
EN 954-1:1997
Safety of machinery – Safety related parts of control systems – Part 1: General
principles for design
EN 50178:1997
Electronic equipment for use in power installations
EN 62061:2005
Safety of machinery – Functional safety of safety-related electrical, electronic
and programmable electronic control systems
EN 60204-1:2006
Safety of machinery – Electrical equipment of machines – General
requirements
EN 61000-6-4:2007
Electromagnetic compatibility (EMC) – Part 6-4: Generic standards –
Emission standard for industrial environments (Class A)
EN 61000-6-2:2005
Electromagnetic Compatibility (EMC) – Part 6-2: Generic standards –
Immunity for industrial environments
Manufacturer:
Authorised Representative in the Community:
Signature
Name:
Daniel L. Nachtigall
Position: Supv – Product Certification Engineering
Date:
01-Mar-2011
Signature
Name:
Viktor Schiffer
Position: Engineering Manager
Date:
08-Mar-2011
Document Control Number: SEN-0394-B-EN
Originalanleitung
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Multifunktionales Lichtgitter-Sicherheitsmodul Benutzerhandbuch
Catalogue number 1
440R-P221AGS
440R-P226AGS-NNR
445L-104794-B***
440R-P4NANS
445L-1****
Series 2
Description
MSR41 base module
MSR42 base module
MSR42 base module customer configuration
MSR45E expander module
MSR45E expander module customer configuration
1) *Denotes characters representing options that do not impact the standards or directives cited on this DoC
2) If no series number is given, then all series are covered
Document Control Number: SEN-0394-B-EN
16
Originalanleitung
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Technical Support / Technische Unterstützung / Assistance technique / Assistenza tecnica / Asistencia técnica
ENGLISH
DEUTSCH
FRANÇAIS
ITALIANO
ESPAÑOL
PORTUGUÊS
POLSKI
ČESKY
SVENSKA
NEDERLANDS
Installation of this product must not take place until the installer has obtained a copy of the manufacturer’s instructions in a language which he can understand.
This instruction sheet is available in multiple languages at http://rockwellautomation.com/literature.
Dieses Produkt darf erst installiert werden, wenn der Installateur eine Kopie der Instruktionen des Herstellers in der Sprache eingeholt hat, die er versteht.
Diese Instruktionen sind mehrsprachig erhältlich unter: http://rockwellautomation.com/literature.
Ce produit ne peut être installé avant l’obtention d’un duplicata des instructions du fabricant dans une langue compréhensible.
La fi che d’instructions est disponible en plusieurs langues depuis le lien http://rockwellautomation.com/literature.
Non si deve procedere all’installazione di questo prodotto fin quando l’installatore non abbia ottenuto una copia delle istruzioni del produttore in una lingua che
l’installatore possa capire. La presente scheda di istruzioni è disponibile in linguaggi multipli sul sito web http://rockwellautomation.com/literature.
Absténgase de instalar este producto a menos que el instalador disponga de un ejemplar de las instrucciones del fabricante en un idioma que pueda comprender.
En http://rockwellautomation.com/literature puede encontrar esta hoja de instrucciones en varios idiomas.
A instalação deste produto não pode ser efectuada até que o montador tenha obtido uma cópia das instruções do fabricante numa língua que ele compreenda.
Essa folha de instruções está disponível em diversas línguas em http://rockwellautomation.com/literature.
Nie należy przeprowadzać instalacji tego produktu aż do otrzymania przez montera instrukcji producenta w języku, który on rozumie.
Te karty z instrukcjami są dostępne w wielu językach na: http://rockwellautomation.com/literature.
Instalace tohoto výrobku nesmí proběhnout, dokud instalující osoba neobdrží pokyny výrobce v jazyce, kterému rozumí.
Tyto pokyny jsou k dispozici v několika jazycích na http://rockwellautomation.com/literature.
Denna produkt får inte installeras förrän installatören har skaff at ett exemplar av tillverkarens instruktioner på ett språk som han/hon förstår.
Detta instruktionsblad fi nns på fl era språk på http://rockwellautomation.com/literature.
Het product mag pas worden geïnstalleerd wanneer de monteur beschikt over een exemplaar van de instructies van de fabrikant in een voor hem begrijpelijke
taal. Dit instructieblad is in diverse talen verkrijgbaar op http://rockwellautomation.com/literature.
: http://rockwellautomation.com/literature
: http://rockwellautomation.com/literature
http://rockwellautomation.com/literature
БЪЛГАРСКИ
EESTI
SUOMI
ΕΛΛΗΝΙΚΆ
MAGYAR
ÍSLENSKA
LATVIEŠU VALODA
LIETUVIRŠKAI
MALTI
NORSK
ROMÂNĂ
SLOVENSKY
SLOVENŠČINA
TÜRKÇE
Това устройство не трябва да се монтира, докато монтажника не разполага с инструкциите на производителя, на разбираем за него език.
Инструкциите за монтаж ще намерите на различни езици в http://rockwellautomation.com/literature.
Selle toote installatsioon ei tohi toimuda enne kui installeerija on omandanud koopia tootja instruktsioonidega keeles mida ta ise valdab.
Instruktsioonid erinvates keeltes on saadaval siin: http://rockwellautomation.com/literature.
Tämä tuote voidaan asentaa vasta kun asentaja on hankkinut valmistajan ohjeet kielellä, jota hän ymmärtää.
Erikieliset ohjeet ovat ladattavissa sivustolta http://rockwellautomation.com/literature.
Εγκατάσταση του προϊόντος αυτού δεν πρέπει να γίνει πριν ο εγκαταστάτης προμηθευθεί αντίτυπο οδηγιών του κατασκευαστή σε γλώσσα που ο ίδιος καταλαβαίνει.
Το εγχειρίδιο αυτό διατίθεται σε διόφορες γλώσσες στη διεύθυνση http://rockwellautomation.com/literature.
Ez a termék csak akkor helyezhető üzembe, ha az üzembehelyezést végző személy rendelkezésére áll a gyártó használati utasítása az általa ismert nyelven.
Az utasítás több nyelven megtalálható itt: http://rockwellautomation.com/literature
Uppsetning á þessari vöru má ekki eiga sér stað fyrr en sá sem annast uppsetninguna hefur fengið afrit af leiðbeiningum framleiðanda á því tungumáli sem hann
þekkir. Leiðbeiningarpésinn er tiltækur á mörgum tungumálum og er hægt að ná í hann hér: http://rockwellautomation.com/literature
Šī ražojuma uzstādīšanu nedrīkst veikt, pirms uzstādītājs nav saņēmis ražotāja instrukcijas tādā valodā ko viņš saprot.
Šo instrukciju lapiņu var saņemt daudzās valodās no vietnes http://rockwellautomation.com/literature
Šito produkto įrengimas negali būti vykdomas tol, kol įrengėjas neturės gamintojo instrukcijų kopijos ta kalba, kurią jis supranta.
Instrukciją galima rasti įvairiomis kalbomis tinklapyje http://rockwellautomation.com/literature
L-installazzjoni ta’ dan il-prodott mgħandux isir qabel ma l-installatur jakwista kopja tal-istruzzjonijiet tal-manifattur f’lingwa li tista’ tiftiehem.
Il-karta tal-istruzzjonijiet hija disponibbli f’ħafna lingwi f’http://rockwellautomation.com/literature.
Dette produktet må ikke installeres før installatøren har bruksanvisningen på et behersket språk.
Dette instruksjonsarket kan fås i fl ere språk på http://rockwellautomation.com/literature.
Produsul nu trebuie să fi e instalat până când cel care instalează produsul nu a obţinut o copie a manualului de utilizare , în limba pe care o poate înţelege.
Aceste instrucţiuni sunt valabile în mai multe limbi la adresa http://rockwellautomation.com/literature.
Inštalácia tohto výrobku nesmie prebehnúť, dokiaľ inštalujúca osoba nedostane pokyny výrobca v jazyku ktorému rozumie.
Tieto pokyny sú k dispozícii v niekoľkých jazykoch na http://rockwellautomation.com/literature.
Tega izdelka se ne sme nameščati, če si oseba, ki ga namešča, ni priskrbela izvoda proizvajalčevih navodil v jeziku, ki ga razume.
Ta list z navodili v številnih jezikih je na razpolago na http://rockwellautomation.com/literature.
Bu ürünün kurulmasının, ürünü kuracak kişinin üreticinin hazırladığı talimatların bir kopyasını, ki bu talimatlar bu kişinin anlayacağı bir dilde olacaktır,
elde edene kadar gerçekleşmemesi gerekir. Bu talimatlar pek çok dilde şu web-sayfasında mevcuttur: http://rockwellautomation.com/literature
GuardShield ist eine Marke von Rockwell Automation, Inc.
Guardmaster ist eine eingetragene Marke von Rockwell Automation, Inc.
10000172480 Ver00
CSA 107 107
April 2011
Copyright ©2011 Rockwell Automation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Printed in USA.