Mit Tradition in die Zukunft

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Mit Tradition in die Zukunft
Seite 16
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151 - Mittwoch, 31. März 2010
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Eine der ältesten noch existierenden Aufnahmen des Hotels Wacker. Am 1. April 1860 erhielt Heinrich Wacker die Schankkonzession für die ehemalige Poststation.
Mit Tradition in die Zukunft
150 Jahre Sporthotel Landhaus Wacker in Brün
HANDELSAGENTUR TIGGES
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Brün.
An jenem 1. April 1860 erhielt Heinrich Wacker, Landwirt und Posthalter in Brün,
die Schankkonzession für
seine Poststation mit Pferdewechsel.
Für die Fuhrleute – Brün,
mit dem Haus Wacker lagen
direkt an der bekannten
Landstraße Koblenz-Minden
– hielt Heinrich Wacker zwei
Betten bereit und der Stall
stand den müden Pferden zur
Verfügung.
Der Erbhof hat ebenfalls eine ungebrochene Tradition in
der Familie, deren Stammbaum sich bis 1646 zu Peter
Wacker in Rhode zurückverfolgen lässt. Bis zu seinem
Tod am 1. Mai 1919 führte
Heinrich Wacker den Betrieb.
Er nannte seinen Erben Josef,
was von nun an Tradition
werden sollte. Er starb erst,
nachdem sein Enkel Josef II.
am 28. April 1919 geboren
wurde und damit die Tradition und Erbfolge gesichert
war. Mit seinem Tod übernahm sein Sohn Josef I. den
Gasthof und die Landwirtschaft. Er starb sehr jung, im
Jahr 1934, seine Frau folgt
ihm zwei Jahre später nach.
Sie hinterließen sechs Töchter und den 14-jährigen Sohn
Josef (II.). Die älteren Schwestern zogen den Bruder groß
und führten die Landwirtschaft und den Gasthof durch
die Kriegsjahre. Es gab bereits
eine Schießanlage, die gern
von den Gästen genutzt wurde. Die Gaststätte war auch
eine willkommene Abwechslung für die Männer aus dem
RAD-Lager, das in Brün stationiert war.
Einen
Schicksalsschlag
musste die Familie Wacker
am Nikolaustag 1931 hinnehmen – das Haus brannte bis
auf die Grundmauern ab. Es
wurde an gleicher Stelle neu
errichtet. Während der Bauzeit bis 1934 fand der Ausschank in einer provisorischen Baude statt, um die
Schankkonzession nicht zu
verlieren.
Josef (II.), Vater des heutigen Inhabers, heiratete 1949
seine Elfriede. Aus dieser Ehe
Wir wünschen der Familie Wacker
alles Gute zum Jubiläum
Entwurf
Planung
Bauleitung
Architekturbüro
Dipl.-Ing. Architekt BDB
Henning Schmidt
Balzenbergstraße 2a
57482
Wenden
Tel.:
02762/929730
ging am Neujahrsmorgen
1951 der Sohn Josef (III.) als
einziges überlebendes Kind
hervor. Die Erbfolge war gesichert.
Es war vor allem Elfriede
Wacker, die mit ihrem kaufmännischen Wissen und viel
Engagement den Gasthof zu
einem Hotel werden ließ. In
den 50er Jahren zogen die
Schwestern nach und nach
aus und die Zimmer wurden
zu Gästezimmern umgebaut.
So entstand eine Pension mit
15 Betten. In den 60er- und
70er-Jahren folgten weitere
Anbauten, so dass die Zimmerkapazität sich auf über 30
erhöhte. Eine Standortverlegung der Landwirtschaft wurde unumgänglich. 1970 siedelte der Bauernhof dann aus
und entwickelte sich über die
Jahre zu einer modernen
Reitanlage. Zu dieser Zeit hat
der Sohn Josef (III.) Wacker
seine Ausbildungen im gastronomischen Bereich erfolgreich abgeschlossen. Er wurde Koch, Kellner und Hotelkaufmann, die Grundlagen
für eine professionelle Weiterführung des Betriebes war
weiter gegeben. Nach seinen
Ausbildungen trat er in den
Betrieb seiner Eltern ein. Sein
Vater Josef (II.) betrieb nun
überwiegend die Landwirtschaft, während Mutter und
Sohn sich um das aufstrebende Hotel kümmerten. In den
1980er Jahren wurde der Name in „Sporthotel Wacker“
geändert. 1978 heiratet Josef
Wacker, aus dieser Ehe entstanden zwei Kinder, Christopher-Josef und Eva-Maria
Wacker, damit war die 5. Generation geboren. 2002 erblickte dann Celina-Sophie
als erstes Glied der 6. Generation das Licht der Welt.
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Wacker besuchen, alle erwarten professionellen, freundlichen Service und eine ausgezeichnete Küche in einer von
Herzlichkeit geprägten Atmosphäre. Diese Wünsche setzen
wir mit fast 60 fest angestellten Mitarbeitern um. „Wir
sind und bleiben ein Familienbetrieb mit Blick in die Zu„Gewinne werden reinveskunft“, versichert das Ehepaar
tiert, wir fußen auf der TraditiWacker. Seit 2001 gehört auch
on unseres Hauses und setzen
das Wirtshaus „Zum weißen
auf zukunftsfähige Konzepte.
Rössl“ in Wenden zum EigenWir sind autark, gehören keitum der Familie. „Aber wir
ner Kooperation an, haben eisind auch Ausbildungsbegene Konzepte, alle Ideen und
trieb. So stellen wir seit vielen
Projekte stammen aus der FaJahren jährlich zwischen 4
milie“, sagt Josef Wacker. „Ein
und 6 Auszubildende in den
Hotelbetrieb ist ein ständiger
beiden Ausbildungsberufen
Prozess, der sich nach aktuelHotelfach und Koch aus. Viele
len Gegebenheiten und den
bleiben nach der Ausbildung
sich verändernden Bedürfnisin unserem Betrieb oder kehsen der Gäste richtet.“ Josef
ren nach einer Auszeit zurück.
Wacker hat das Hotelfach von
Das ist unser Potenzial für die
der „Pike“ auf gelernt, er ist
Zukunft“, erklärt Emmelinde
Koch, Kellner und HotelkaufWacker.
mann. Mit guten Ideen und
Wie sieht es mit der Traditiumsetzungsstark lenkt und
on in der Zukunft aus? 2005
leitet er die Geschicke des Hotrat Sohn Christopher-Josef in
tels und der Reitanlage mit
den elterlichen Betrieb ein.
dazugehöriger
LandwirtNach seiner Ausbildung zum
schaft. Seine Ehefrau EmmeRestaurantfachmann
und
linde, gelernte Kauffrau und
zum Hotelbetriebswirt hat er
Hotelmeisterin, hat sowohl
die Abteilung Verkauf und
die kaufmännische Leitung
Marketing übernommen. Seials auch die Personalverwalne Schwester Eva-Maria hat
tung übernommen. Mit genach ihrer Ausbildung zur Homeinsamen Kräften und untelfachfrau, im eigenen Beermüdlichem Einsatz setzten
trieb, eine Ausbildung zur
die beiden ihre Ideen und
Kosmetikerin angeschlossen.
Nachdem ihre Tochter Celina-Sophie 2002 geboren wurde, hatte sie die Beautyfarm
geleitet. Heute hat sie ihr
Hobby zum Beruf gemacht
und eine Reitlehrerausbildung absolviert, mit der sie
die Organisation und Leitung
des Reitbetriebes übernimmt.
Das Hotel besitzt hohe Reputation, nicht zuletzt an den
Namen prominenter Gäste
wie DJ Bobo, James Last, Hardy Krüger jr., Helmut Lotti,
Münchener Freiheit, Jutta
Speidel oder die Paveier abzulesen. Und nicht zu vergessen:
die Fußballer. „Als SF Siegen
2005 in die 2. Bundesliga aufstiegen, habe ich deren GegDie Familie Wacker am Vorabend des großen Jubiläums. Am ner angerufen und uns als Ho1. April von 150 Jahren begann die Geschichte des Hotels. tel mit eigenem NaturrasenBrün.
Das Hotel Wacker ist immer
in den Händen der Familie
geblieben. Mit dem Ehepaar
Josef und Emmelinde Wacker, das 1996 die Leitung
übernahm, ist es bereits die
vierte Generation, die das
Hotel betreibt.
Konzepte vom Sporthotel
Landhaus Wacker mit großem
Erfolg um. Der Name „Sporthotel“ verpflichtet: Naturrasenfußballplatz, Reitanlage
mit Außenplätzen, Kegelbahnen, Tennisplätze, Hallenbad
und Minigolfanlage gehören
zum Haus. Der Golfplatz des
GC Siegen-Olpe liegt nur einen Steinwurf entfernt und
wird von den Gästen sehr geschätzt. An Möglichkeiten,
Sport zu treiben, besteht mithin kein Mangel.
Im Jahr 1995 wurde der Zusatz „Landhaus“ in den Namen aufgenommen. 1999 waren dann im Neubau 44 Zimmer in diesem Stil entstanden.
Der Wellnessbereich wurde
komplett umgebaut und vergrößert, die Beautyfarm „La
Belle“ erwachte zum Leben.
Das Ambiente hat sich in diesen Jahren zu einem Landhaus entwickelt. Das Haus erhielt von der DEHOGA die Bewertung „4-Sterne Superior“.
Einen immer größeren Stellenwert nimmt der Bereich
Beauty und Wellness ein.
„Ungefähr die Hälfte unserer
Gäste nutzen diese Angebote.
Sport, Aktivitäten und Entspannung, das wünscht sich
der Gast von heute, wir setzen
diese Wünsche um“, so Emmelinde Wacker. Aus welchem Grund auch immer Gäste das Sporthotel Landhaus
Wir gratulieren
zum Jubiläum!
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platz ins Gespräch gebracht.
Wir hatten dann fast alle
Mannschaften hier“, schmunzelt Josef Wacker. 2006 wurde
das Sporthotel in den FIFAKatalog für die WM-Quartiere
aufgenommen. Interessierte
Mannschaften
waren
Schweiz, Frankreich und die
Elfenbeinküste. Zu vielen
Bundesligaclubs bestehen gu-
te Beziehungen, allen voran
zum VfL Bochum. Stillstand
ist Rückschritt, deshalb hat
Familie Wacker auch im Jubiläumsjahr einige Neuerungen
in petto. Zunächst wird aber
am Donnerstag, 1. April, das
offizielle Jubiläum mit geladenen Gästen gefeiert. Vom 20.
bis 22. August findet ein Fest
für die Öffentlichkeit statt.
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Alles Gute
zum Jubiläum!
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