Treffen im Selbsthilfebüro Elterninitiative Rhein – Neckar
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Treffen im Selbsthilfebüro Elterninitiative Rhein – Neckar
Elterninitiative Rhein – Neckar Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen Für Gleichstellung und Teilhabe in allen Lebensbereichen Info Nr. 3 / November 2012 Liebe Eltern und Mitglieder, liebe Freunde und Interessierte, spannende Erfahrungen machen wir mit unserer Inklusionsberatungsstelle, die rege in Anspruch genommen wird. Dazu weiter unten ein Bericht. Des Weiteren informieren wir über den im September vorgestellten Vorschlag zur Änderung des Baden-Württembergischen Schulgesetzes, der am 24.09.12 in Stuttgart vorgestellt wurde, sowie über den Stand der Inklusion im Bereich Schule. Wir laden ein zu einer Mitgliederversammlung im Februar 2013, in der eine Satzungsänderung zur Abstimmung gestellt werden soll. Näheres dazu auf S. 4. Gefreut haben wir uns über den Bericht von Dominik Münkel, der den Auszug aus dem Elternhaus geschafft hat und nun selbständig in einer WG lebt. Herzlichen Glückwunsch, Dominik! Ein Dankeschön gilt den Veranstaltern des Bewegungstags in Walldorf zugunsten der Elterninitiative. Albrecht-Medaille 2012" des BiBeZ in Heidelberg am 18.10.12 an Kirsten Ehrhardt. Herzlichen Glückwunsch! Einige Hinweise auf interessante Veranstaltungen ergänzen dieses Info. Es grüßen Kirsten und Rotraut Treffen im Selbsthilfebüro Die Elterninitiative trifft sich regelmäßig am ersten Montag des Monats (Ausnahme: Schulferien) in den Räumen des Heidelberger Selbsthilfebüros. Adresse: Heidelberger Selbsthilfebüro Alte Eppelheimer Straße 38 69115 Heidelberg Tel. 0 62 21 - 18 42 90. Die Treffen finden jeweils um 20.00 Uhr statt. Abwechselnd sind die Schwerpunkte der Sitzungen dabei Kita/Schule oder Ausbildung/Beruf/Wohnen. D.h. zum Themenschwerpunkt „Kita /Schule“ treffen wir uns wieder am Eine große Freude ist auch die Anerkennung unserer Vereinsarbeit und insbesondere des Engagements unserer Vereinsvorsitzenden durch die Verleihung des Integrationsförderpreises "Anette- Montag, 03. Dezember 2012 Montag, 04. Februar 2013 (bitte vormerken: zum selben Termin findet bereits um 19 Uhr eine Mitgliederversammlung mit dem Ziel einer Satzungsänderung statt.) Montag, 08. April 2013 Montag, 03. Juni 2013 und zum Themenschwerpunkt „Ausbildung/ Beruf/Wohnen“ am Montag, 05. November 2012 Montag, 07. Januar 2013 Montag, 04. März 2013 Montag, 06. Mai 2013 Montag, 01. Juli 2013 Zu den Treffen sind alle Interessierten herzlich eingeladen. info 3 / 2012 Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen Über Termine und vieles andere informiert auch unsere Homepage: www.elterninitiative-rhein-neckar.de 06227/ 39 85 300 – Unsere Inklusionsberatungsstelle Nach 100 Tagen haben wir im Spätsommer eine erste Bilanz gezogen – eine positive! „Gut, dass es euch gibt“ war einer der Sätze, die wir am Beratungstelefon am häufigsten gehört haben. Unsere ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater haben auf jeden Fall gut zu tun: Ihre Tätigkeit reicht von einer kurzen Auskunft bis hin zur kompletten Begleitung auf inklusiven Wegen. Viele Mails und Briefe wurden geschrieben, einige Eltern zu Runden Tischen oder auf Ämter begleitet. Immer wieder kommen auch Eltern auf uns zu, die ihre Kinder aus den Sonderschulen herausnehmen und auf einer allgemeinen Schule inklusiv lernen lassen möchten. Interessant ist der hohe Anteil von Eltern mit Migrationshintergrund, die sich nicht mehr damit abfinden wollen, dass ihre Kinder oft ziemlich schnell und wenig hinterfragt einen Sonderschulweg einschlagen. Sehr positiv finden wird, dass auch Lehrer und „Amtspersonen“ unser Beratungsangebot nutzen oder Eltern auf dieses hinweisen. Sie erreichen die Beratungsstelle unter 06227/ 39 85 300 oder über unser Kontaktformular unter www.inklusion-rheinneckar.de Kirsten Ehrhardt erhält den Integrationsförderpreis "AnetteAlbrecht-Medaille 2012" Am 18.10.2012 wurde anlässlich des 20jährigen Bestehens des BiBez und in Erinnerung an die vor 5 Jahren unerwartet verstorbene Anette Albrecht der Integrations- 2 förderpreis vom Heidelberger Oberbürgermeister Würzner an Kirsten Ehrhardt und … verliehen. Die Urkunde dazu lautet: "Am 18. Oktober 2012 wurde Kirsten Ehrhardt der Integrationsförderpreis AnnetteAlbrecht-Medaille des BiBeZ e.V. verliehen. Mit diesem Preis würdigte der BiBeZ e.V. das Engagement von Menschen, die - wie die Namensgeberin des Integrationsförderpreises und Mitbegründerin des BiBeZ e.V. selbst unermüdlich, couragiert und engagiert eintreten dafür, dass Menschen mit Behinderung/chronischer Erkrakung mehr und mehr Zugang haben zu allen Bereichen des Lebens und damit ganz selbstverständlich Teil unserer Gesellschaft sind. Kirsten Ehrhardt zeigt durch die Gründung der Inklusionsberatungsstelle Rhein-Neckar tagtäglich großes politisches und persönliches Engagement, das Thema Inklusion mit Leben zu füllen. Selbst Mutter eines Kindes mit Behinderung, teilt sie ihr Wissen, ihre Erfahrungen mit anderen Eltern. Das Angebot stärkt und unterstützt Eltern und trägt dazu bei, Inklusion für alle am Prozess Beteiligten praktisch erfahrbar zu machen." Wir bedanken uns bei Kirsten, gratulieren und freuen uns sehr! Gemeinsamer Unterricht im Schulamtsgebiet Mannheim Zum Schuljahr 2012/13 sind an zahlreichen Standorten im Gebiet des Staatlichen Schulamtes Mannheim inklusive Klassen und Einzelinklusionen entstanden. 291 Meldungen auf „GU=Gemeinsamen Unterricht“ waren beim Schulamt eingegangen, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Daneben haben die Sonderschulen auch wieder einige neue Außenklassen gebildet. Für das nächste Schuljahr 2013/14 handelt das Schulamt so, als ob es die (offiziell ausgelaufene) Schulversuchsordnung weiter gibt. Das hat das Amt allen Schulen sowie den Schul-und Leistungsträgern bereits mitgeteilt. Alles andere wäre ja in der Übergangszeit bis zur angekündigten Änderung des Schulgesetzes auch ein Rückschritt. Bis Mitte März möchte das Schulamt möglichst alle Meldungen für den Gemeinsamen Unterricht vorliegen haben. Bildungswegekonferenzen wird es wieder im Juni geben. Die genauen Termine werden in Kürze auf der Homepage des Schulamtes veröffentlicht. Wer für die Meldung, das weitere Verfahren oder die Bildungswegekonferenz unterstützt info 3 / 2012 Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen und begleitet werden möchte, möge sich gerne bei uns melden. Das Staatliche Schulamt hat uns zugesagt, sich stärker um einen „Informationstransfer“ zwischen der Arbeitstelle Kooperation, die GU-Maßnahmen plant und den Sonderschulen, die Außenklassen einrichten, zu kümmern. Denn es kann aus unserer Sicht nicht sein, dass Eltern sich für eine Außenklasse (an einem anderen Ort) entscheiden, weil sie nicht wissen, dass es auch in ihrem Wohnort in diesem Schuljahr eine Inklusionsklasse geben wird und auch gar nicht über diese neue Möglichkeit nach der Schulversuchsordnung informiert wurden. Gesetzentwurf der LAG für ein inklusives Schulgesetz Ende September hat die LAG "Gemeinsam leben gemeinsam lernen" BadenWürttemberg vor der Landespressekonferenz in Stuttgart einen eigenen Gesetzentwurf für ein inklusives Schul-und Bildungssystem vorgestellt. Der Entwurf wurde gemeinsam mit der internationalen Kanzlei Latham & Watkins LLP erarbeitet. Kirsten Ehrhardt war gemeinsam mit Rolf Kaschub vom Vorstand beauftragt, dieses große Projekt gemeinsam mit den Juristen aus Frankfurt durchzuführen. Deshalb konnte die LAG mit diesem viel beachteten Gesetzentwurf zeigen, DASS es möglich ist, und WIE es möglich ist, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung umzusetzen und ein inklusives Schul-und Bildungssystem in Baden-Württemberg zu entwickeln, das den Namen zu Recht trägt. 3 Kirsten Ehrhardt: „Wir möchten uns damit natürlich wieder einmal mit Nachdruck in den aktuellen Diskussionsprozess einbringen und der Landesregierung sagen: Es geht, wenn ihr nur wollt!“ Den Gesetzentwurf, eine Synopse und die Presserklärung ist auf der Seite www.lagbw.de. zu finden. Wir haben auch noch gedruckte Exemplare, die wir auf Wunsch gerne verschicken. Eingliederungshilfe und Begleitung in Schule, Hort und Kernzeit Das Thema „Eingliederungshilfe“ beschäftigt uns im Zusammenhang mit inklusiven Schulformen zurzeit sehr. Denn oft reichen für Kinder mit Handicap nicht allein sonderpädagogische Stunden, sondern sie brauchen eine Begleitung in der Schule und auch nachmittags in der Kernzeit oder im Hort. Während uns aus Mannheim kein einziger Konfliktfall bei diesem Thema vorliegt, zeichnete sich schon in den Bildungswegekonferenzen ab, dass Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis hier die „harte Linie“ vertreten. Immer wieder wiesen sie darauf hin, es handele sich alles um „pädagogische Aufgaben“. Im übrigens konfrontierten sie alle Eltern mit dem sog. „Reutlinger Urteil“, einem Beschluss, in dem ein Gericht eine Schulbegleitung für ein Kind mit geistiger Behinderung mit eben dieser Begründung abgelehnt hatte. Doch Eltern aus dem Rhein-Neckar-Kreis klagten und bekamen im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes recht. Seitdem treten die Sozialämter nicht mehr ganz so forsch und selbstbewusst auf, hatte ihnen das Sozialgericht Mannheim doch ins Stammbuch geschrieben: „Eine Leistungspflicht des Sozialhilfeträgers außerhalb des Kernbereichs der pädagogischen Arbeit der Schule ist deshalb in der Regel zu bejahen, solange und soweit die Schule eine entsprechende Hilfe nicht gewährt bzw. sie sogar darauf verweist, diese nicht erbringen zu können. Ob die Schule zur Leistungserbringung verpflichtet ist, ist unerheblich.“ In einem anderen, ebenfalls aktuellen Beschluss, führt das Sozialgericht Mannheim aus, dass folgende Dinge jedenfalls nicht dem pädagogischen Kernbereich zuzuordnen sind: Orientierungshilfe im Schulgebäude und auf dem Gelände, Abläufe im schulischen Alltag überschaubar und einschätzbar zu machen, ein Kind mit Handicap in der sozialen Interaktion mit den neuen Mitschülern zu unterstützen info 3 / 2012 Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen und Übersetzertätigkeit im sozialen Kontext zu leisten. Wir begrüßen diese Gerichtsbeschlüsse natürlich sehr. Gleichwohl denken wir, dass langfristige Sicherungen inklusiver Unterrichtsformen nicht über Einzelmaßnahmen wie Eingliederungshilfe, wo das Risiko der Nichtbewilligung immer bei den Eltern liegt, gewährleistet werden können, sondern über feste Unterstützungssysteme an den Schulen und Horten selbst. Wegweisend ist hier sicherlich, dass es an der IGH gelungen ist, dass eine FSJlerin die ganze Klasse unterstützt, und dass die Stadt Ladenburg für eine zusätzliche Kraft in einem Hort gesorgt hat. Schülerbeförderung Ein Resümee der Bildungswegekonferenzen ist, dass in inklusiven Zusammenhängen einige wichtige Fragen rund um den Schülertransport offen geblieben sind. Besonders dramatisch für Eltern, die auf einen Hortplatz angewiesen sind: Ihre Kinder werden nur direkt vor und nach dem Unterricht befördert. Hier weisen z.B. die Satzung des RheinNeckar-Kreises und der Stadt Mannheim eine Lücke auf. Denn in Sonderschulen gelten auch die Zeiten nachmittags als Unterricht. Auch eine Begleitung zu Fuß zur Schule ist nicht vorgesehen. Sonderschulen waren und sind eben so gut wie nie in fußläufiger Entfernung. Im Rhein-Neckar-Kreis haben bereits die Fraktionen des Kreistags für dieses Thema sensibilisiert und hoffen, dass bald eine entsprechende Änderung der Beförderungssatzung politisch auf den Weg gebracht wird. Bis dahin sind wir auf kreative und unbürokratische Einzelfalllösungen angewiesen, für die wir uns im Rahmen unserer Beratung in Fällen im Rhein-Neckar-Kreis und in Mannheim stark gemacht haben. Ob alle Fälle zur Zufriedenheit der Eltern geklärt werden, können wir zurzeit nicht absehen. Auf das Thema „Beförderung“ müssen wir aber auch im nächsten Schuljahr verstärkt unser Augenmerk richten. BVE und KoBV BVE ist das Kürzel für Berufsvorbereitende Einrichtung. Dabei handelt es sich um eine kooperative Einrichtung von Schulen für Geistigbehinderte und Berufsschulen. Organi- 4 satorisch sind sie vergleichbar mit Außenklassen. Seit diesem Schuljahr bieten alle Schulen für Geistigbehinderte in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis solche Einrichtungen an oder bereiten sie vor. Wir sehen diese Einrichtungen zunehmend mit Skepsis. Warum? Zunächst zwingen sie alle TeilnehmerInnen, denen eine geistige Behinderung attestiert wird, dazu, SchülerInnen der Schule für Geistigbehinderte zu werden – auch wenn sie vorher in inklusive Projekten beschult wurden. Außerdem verlangen einige Sonderschulen, dass die SchülerInnen zunächst ein bis zwei Jahre die Berufsschulstufe der Sonderschule besuchen müssen, bevor sie zu einer BVE zugelassen werden können. Für die schulischen Inhalte, die laut Konzept individuell und auf die beruflichen Interessen der SchülerInnen abgestimmt werden sollen, zeichnen die Sonderschulen verantwortlich. Die von ihnen angebotenen Inhalte, wie wir sie in den Stundenplänen erkennen können, haben aber meist wenig mit Inhalten zu tun, die den individuellen beruflichen Interessen dienen - z.B. „Steinzeit“ oder „mein Haustier“ mit Zoobesuch. Die Betreuung an den Praktika, die die SchülerInnen an zwei Tagen pro Woche absolvieren, ist nur sehr begrenzt, die Betriebe sind hier sehr stark auf sich selbst gestellt. Dies führt immer wieder zum Verlust von Praktikumsstellen. Besonders kritisch sehen wir die Situation der BVE in Wiesloch, in der inzwischen 3 Jahrgänge in einer BVE-Klasse mit 15 SchülerInnen gemeinsam unterrichtet wird. Mitgliederversammlung 2013 Schon heute möchten wir auf unsere außerordentliche Mitgliederversammlung am 4. Februar 2013 um 19 Uhr hinweisen. Seit langem diskutieren wir, wie wir die engagierte Arbeit und den hohen Zeitaufwand einzelner wenigstens ein wenig honorieren können. Dies erlaubt die sogenannte Ehrenamtspauschale, die ein gemeinnütziger Verein vergeben kann, wenn seine Satzung dies vorsieht. Das ist bei uns bisher nicht verankert. Deshalb schlägt der Vorstand vor, die Satzung dahingehend zu ändern. Auch halten wir es für sinnvoll den Turnus für Vorstandwahlen von einem auf zwei Jahre zu verlängern. info 3 / 2012 Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen Allen Mitgliedern wird eine Einladung mitsamt Änderungsvorschlägen noch gesondert zugeschickt, so dass sie sich rechtzeitig ein Bild machen können. Eine weitere ordentliche Mitgliederversammlung mit Tätigkeitsbericht 2012, Kassenbericht 2012 und Neuwahlen ist dann am selben Tag für 19.30 Uhr anberaumt. Auch dazu versenden wir rechtzeitig eine Einladung mit Tagesordnung. Veranstaltungen der Elterninitiative mit und an der VHS Heidelberg Auch im Jahr 2013 wollen wir wieder zwei Abende anbieten und die Volkshochschule Heidelberg hat uns dafür zwei Termine reserviert. Also bitte vormerken: 18.04.2013 und 04.07.2013. Es können noch Wünsche geäußert werden, welche Themen Euch besonders interessieren. Ein paar Ideen schon mal vorab: 5 tisch, Fernseher und zwei Sesseln. Neben mir wohnt Frank, das andere Zimmer ist noch frei. Wir haben zusammen ein Bad mit Dusche und Toilette. Die Küche ist im Erdgeschoss. Dort haben wir einen großen Tisch, den wir im Markthaus gekauft haben. Wir haben einen großen Garten, in dem der Rasen noch wachsen muss. Im Erdgeschoss wohnen noch zwei andere junge Männer. In unserer WG sind noch zwei Plätze frei. Meistens verstehen wir uns gut, aber wir müssen uns noch besser aneinander gewöhnen. Wir haben vier Betreuer, einen Mann und drei Frauen. Sie helfen uns beim Einkaufen, Kochen, Waschen und Putzen und bei allem, was notwendig ist. Um zu meiner Arbeit zu kommen, laufe ich zur Bushaltestelle und fahre mit dem Bus und mit der Straßenbahn. Das klappt gut. Am Wochenende sind wir Bewohner manchmal in unserer WG, manchmal bei den Eltern. Einmal in der Woche haben wir Teamsitzung. Dort besprechen wir die Termine der Woche, was wir am Wochenende vorhaben oder zusammen machen wollen. Wir schreiben unsere Vorschläge auf eine Tafel mit Datum. Dann können die Eltern sehen, was wir geplant haben. Ich würde gern noch abends mit den anderen Bewohnern zusammen etwas tun. Aber sie gehen lieber auf ihr Zimmer und wollen ihre Ruhe haben. Also unterhalte ich mich mit den BetreuerInnen. Ich bin gern in der WG, weil ich da selbstständig bin. Leben und Wohnen mit Assistenz Wie geht’s weiter mit der Inklusion in der Schule? Persönliches Budget Übergang Schule – Beruf Wir freuen uns über Eure Anregungen und Wünsche. Dominik Münkel: Ich bin ausgezogen! In der Woche nach Ostern bin ich von zu Hause ausgezogen. Ich wohne jetzt in einer WG in Mannheim-Seckenheim. In unserem Haus habe ich im 1. Obergeschoss ein Zimmer, das ich mir ausgesucht habe. Ich wollte dieses Zimmer haben, weil es zwei große Fenster hat. Ich habe es mir gemütlich eingerichtet, mit Kleiderschrank, Bett, Schreib- Den etwas anderen Gruppentreff Ich und Du In den kommenden Monaten trifft sich die Freizeitgruppe an folgenden Terminen: Samstag, 10.11.2012 Treff im Mehrgenerationenhaus 19.30 – 21.30 Uhr Samstag, 08.12.2012 19.30 – 21.30 Uhr Treff im Mehrgenerationenhaus zum Weihnachtsbasteln info 3 / 2012 Elterninitiative Rhein-Neckar Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen Alle, die Lust und Laune haben, können gerne dazu stoßen. Auskünfte über die Gruppe und die Termine geben gerne Christiane Herpel, Sitzbuchweg 19, 69118 Heidelberg, Tel. 06221 / 470047, Mail: christiane_herpel@web.de und Monique Bock, Maulbeerweg 16, 69120 Heidelberg, Tel. 06221 / 470105, Mail: monique_bock@web.de. Inklusive WohnGemeinschaft LUdwigshafen – IGLU Ein außergewöhnliches Projekt Nun wird es wahr: Im November startet die Inklusive Wohngemeinschaft in Ludwigshafen. Viele Ideen, viel Kraft und viel Durchhaltevermögen war (und ist) dazu nötig. Und natürlich auch die verschiedenen Sponsoren. 6 Randnotiz Nicht nur im Bereich Schule ist der Begriff „Inklusion“ zu einem Schlagwort (andere sagen „Plastikwort“) geworden und wird oft sehr beliebig verwendet. Am Beispiel Schule kann man das gut illustrieren: Inklusion in einem gegliederten Schulsystem ist eigentlich nicht möglich. Auch wenn hier Kindern mit Behinderungen die Chance auf ein gemeinsames Aufwachsen mit ihren nichtbehinderten Schulfreunden ermöglicht wird, bleibt die Aussonderung erhalten, wenn „Sitzenbleiben“ für Regelschüler in der gleichen Klasse möglich ist, wenn Individualisierung nur für Kinder mit einem sonderpädagogischen Bildungsanspruch gilt und jedes Kind seinen Anspruch auf besondere Förderung nur mittels Etikettierung als „Sonderkind“ erreichen kann. Inklusion verlangt dagegen zwingend eine Veränderung des gesamten Schulsystems, ebenso wie das Aufbrechen vieler aussondernder Strukturen in den Bereichen Ausbildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe allgemein. In eigener Sache Wir wünschen Glück und gutes Gelingen und freuen uns mit Euch! Mehr Informationen im Internet unter http://www.iglu.gemeinsamlebenrheinlandpfalz.de/ Wir freuen uns immer über Post und laden Euch herzlich dazu ein, das Info durch Eure Beiträge bunter und spannender zu machen, per E-Mail an: csoyer@t-online.de oder per Post an die Redaktionsadresse: Rotraut Engler-Soyer Sickingenstraße 29 68526 Ladenburg Tel.: 06203 – 15979