thespis

Transcription

thespis
thespis
8. internationales
monodr a m a
festival
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kie l 9. - 16. novem ber 2012
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v er a nstalter
m Æc e nas e.V.
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in Verbindung mit
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theater kiel | iti | ars baltica
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liebes publikum!
Herzlich willkommen zur achten Ausgabe von THESPIS, dem
deutschlandweit einzigartigen Festival für internationale Monodramen.
Was das ist, ein „Monodrama“? Fragen wir jemanden, der es
wissen muss. Ein Monodrama, so der passionierte Monodramenschauspieler Roy Dotrice, das ist „das Nonplusultra in Sachen Egoismus. Du brauchst schon ein überdurchschnittlich
großes Ego, dich hinzustellen und zu glauben, du könntest die
Aufmerksamkeit des Publikums für zwei Stunden auf dich lenken. Aber ich kenne nichts, was mich so befriedigt. Da draußen
steht nur du und niemand sonst. Es gibt keinen, der dir deine
Lacher vermasselt oder dir das falsche Stichwort gibt.“
Aber, liebes Publikum, nicht nur der Schauspieler von Monodramen empfindet allertiefste Befriedigung und schier grenzenlose Freiheit beim Ausüben seines Handwerks. Wenn alles gut
läuft, geht es dem Zuschauer im Parkett nicht anders. Denn wie
selten sonst darf er sich hier, im globalen Einpersonentheater,
als Teil des Ganzen fühlen, als kleines Brettchen, das die Welt
bedeutet, als Ansprechpartner und Komplize desjenigen, der da
auf der Bühne steht und eine Geschichte erzählt, die wahlweise
so groß oder so klein ist wie das Leben selbst. Dabei spielen
Sprache und Herkunft nicht wirklich eine große Rolle. Aber irgendwie freuen wir uns dann doch, dass es uns auch diesmal
gelungen ist, Künstlerinnen und Künstler von vier Kontinenten
nach Kiel einzuladen (die meisten von ihnen zum ersten Mal),
um Ihnen, liebes Publikum, den momentanen Status Quo des
Monodramas präsentieren zu können. Wenn es denn einen gibt.
Wir wünschen angeregte Unterhaltung und unterhaltende Anregungen.
helga trabandt
Erste Vorsitzende von Mæcenas e. V. Verein zur Förderung
des europäischen Kulturerbes im Bereich der Darstellenden Künste
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Jolanta Sutowicz
Festivaldirektorin
Jens Raschke
Festivaldramaturg
4|5
fes t i va l - pr o g r a m m
Fr 9.11.12 19.00 Offizielle Eröffnung des Festivals auf der Großen
~ 20.00 (im Anschluss) Écrasement 100 Sens / Im Gegen
Sa 10.11.12 19.00 Im Herzen der Unordnung mit Pierre Meunier
So 11.11.12 18.00 Fantasie für Geige und Liebe mit Helena Yara
20.00 Karneval der Schatten mit Serge Demoulin |
Mo 12.11.12
19.30 Räuber in the Box mit Bridge markland | Deut
Di 13.11.12
18.30 Actor in the Box mit Mentor ZymBeraj | Kosovo
20.30 Der Mann in ihr mit Claire Dowie | Großbritannien
Mi 14.11.12
18.30 Orpheus und Eurydike mit Janusz Stolarski |
20.30 Oh My Irma mit Haley M cGee | Kanada | Schauspiel
Do 15.11.12
18.30 Niemand mit Irina Evdokimova | Russland | Theater
20.30 D-sisyphe mit Meher Awachri | Tunesien | Schau
Fr 16.11.12
19.00 Staub zu Staub mit Elizabeth Hess | USA | Schau
~ 20.30 (im Anschluss) PREISVERLEIHUNg Moderation: Hans-
offizielle eröffnung des festivals
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thespis
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Freitag, 9.11. | 19.00 | Schauspielhaus (Grosse bühne)
Bühne im Schauspielhaus, Moderation: Hans-Christian Hoth
satz zu mir mit Ahmed Soura | Burkina Faso ............................ 8
| Frankreich | Schauspielhaus (Studio) ................................................ 10
lova | Israel | Schauspielhaus (Studio)............................................. 12
Belgien | Pumpe..................................................................................... 14
schland | Pumpe ................................................................................... 16
| Pumpe .................................................................................................. 18
| Schauspielhaus (Studio) ..................................................................... 20
Polen | Theater im Werftpark .............................................................. 22
haus (Studio)........................................................................................... 24
im Werftpark .......................................................................................... 26
spielhaus (Studio) .................................................................................. 28
spielhaus (Studio) .................................................................................. 30
Christian Hoth.................................................................................. 32
PREISVERLEIHUNG
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internationales monodra ma festival
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Freitag, 16.11. | ca. 20.30 | schauspielhaus
Änderungen vorbehalten.
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weitere veranstaltungen
Sa 10.11.12 22.00 HARFENKonzert * mit Cristine MÉrienne |
Frankreich | STATT-CAFÉ in der Stadtgalerie
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S0 11.11.12 16.00 ANNES SCHWEIGEN * mit Bea Ehlers-Ker + 19.00 bekian | Deutschland | FLANDERNBUNKER am
Marinehafen
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Mo12.11.12 11-13.00 SYMPOSIUM
für Künstler, Journalisten und Vertreter des
Monodrama Forums ITI | Kieler Nachrichten
18.00 Wild ist Scheu *
mit Karen Köhler | Deutschland | Literaturhaus
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Di 13.11.12 11-13.00 SYMPOSIUM (siehe Montag, 11-13.00)
16.00 Körper und Stimme * Ein Doppelprogramm
aus Russland mit Olga Kosterina und Irina
Evdokimova Russland | KulturForum
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Mi 14.11.12 16.00 Polnische Theatermacher international
Eine Öffentliche Diskussionsrunde
mit Theatermachern **
KulturForum in der Stadtgalerie (Eintritt frei)
22.00 Als der rote Toyota von der StraSSe abkam und in schwarzem Wasser versank *
mit OLGA POZELI | Griechenland | Pumpe
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Do 15.11.12 16.00 Theaterworkshop | Pumpe
* Diese Veranstaltung findet außer Konkurrenz statt.
** Polnischstämmige Kulturschaffende und Theatermacher aus
verschiedenen Ländern erzählen über die Festivals, die sie
repräsentieren. Unter ihnen z.B. Tomek Borkowy , der langjährige und höchst erfolgreiche Direktor von Universal Arts,
der interessante Einblicke in seine Organisationsarbeit beim
renommierten Edinburgh Fringe geben wird.
eintrittskarten
Eintritt pro Veranstaltung 15 € | ermäßigt 10,50 €
***
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Kleines Abo
[für drei Vorstellungen nach Wahl] 30 € | ermäßigt 21 €
***
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Vorverkauf
»Telefonischer Vorverkauf +49. 431. 901 901
Montag - Freitag 10.00 - 19.00 Uhr
Samstag 10.00 - 13.00 uhr
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»Vorverkauf im Opernhaus | Rathausplatz 4
Öffnungszeiten
Montag – Freitag 10.00 – 19.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr
»Vorverkauf im Schauspielhaus | Holtenauer Straße 103
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag 10.00 – 19.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr
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»Buchen über Ticketonline www.theater-kiel.de
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»Abendkasse am jeweiligen Veranstaltungsort
ca. 1 Std. vor Vorstellungsbeginn
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»Vorverkauf auch an den üblichen externen Vorverkaufs­
kassen in Kiel gegen eine zusätzliche Vorverkaufsgebühr.
***Schwerbehinderte, Schüler, Studenten, Arbeitslose, Azubis,
Wehrpflichtige, Zivildienstleistende - mit Nachweis
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écrasement 100 sens /
im gegensatz zu mir
von und mit Ahmed Soura
Zum ersten Mal in der Geschichte von THESPIS wird das Festival in diesem Jahr tänzerisch eröffnet. Mit gleich zwei ebenso
einzigartigen wie eigenwilligen Solo-Tanz-Stücken kommt der
in Burkina Faso gebürtige Tänzer und Choreograf Ahmed Soura nach Kiel: Mit ÉCRASEMENT 100 SENS, einer energischen,
30-minütigen Choreografie über Widerstand und Absturz,
Nähe und Ferne. Und EN OPPOSITION AVEC MOI, wozu Ahmed
Soura die Inspiration aus einer Begegnung mit einem ungewöhnlichen Musiker erhielt. „Dieser Mann ist ein sehr kraftvoller Künstler“, so Soura, „aber seine Kunst stirbt aus. Er geht
hinaus auf die Straße und befreit sich selbst mithilfe seiner
Kunst. Ob er ein echter Künstler ist? Mal schauen.“
Ahmed Soura wurde am Institut National de Formation Artistique et Culturelle (INAFAC) ausgebildet, bevor er am Ballet National du Burkina Faso, am Ballet de Paris und dem Ballet de
Marseille als Tänzer, bzw. Choreograf arbeitete. Er gewann u.a.
den dritten Preis beim 15. Internationalen Solo-Tanz-TheaterFestival in Stuttgart 2011. Von 2010 bis 2011 gehörte Soura dem
zwölfköpfigen afrikanisch-europäischen Tanz- und Theaterensemble von Christoph Schlingensiefs letzter Bühnenarbeit, VIA
INTOLLERANZA II, an. In der Spielzeit 2012/13 tanzt er in David
Hermanns Inszenierung von Helmut Lachenmanns DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN an der Deutschen Oper
Berlin.
Ahmed Soura Regie und Choreografie
Kerstin Junge Ausstattung bei ÉCRASEMENT 100 SENS
Siddharta, Sigur Rós, Amampoudo, Musik
Goodspeed You Black Emperor /
Phenix, Alva Noto, Tim Winsey
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In Zusammenarbeit mit dem Centre Culturel Français de Kiel
Mit freundlicher Unterstützung von Willy Rogalla, Berlin
© Foto: Jo Grabowski
b ur kina fa s o
A h m e d S oura
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É c r a s em e nt 10 0 S ens /
I m G eg e ns atz zu mi r
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Freitag, 9.11. | ca. 20.00 | Schauspielhaus (Grosse Bühne)
Dauer: ca. 50 Minuten
10 | 11
im herzen der unordnung
von und mit Pierre Meunier
In seinem gefeierten Stück AU MILIEU DU DESORDRE spricht
Pierre Meunier von vielen Dingen: von Steinen, Sprungfedern,
Haufen, von Fall und Bewegung. Es geht um die Idee der Zeit:
die Zeit zu staunen und sich rühren zu lassen. Und vor allem
die Zeit, gemeinsam mit diesem einmaligen Bastler, Sprachjongleur und philosophischen Alchimisten zu lachen – ein
Jungbrunnen für den Blick und den Geist.
„Für mich ist das Erzählen auf der Bühne wichtig“, erklärt
der Schauspieler, Regisseur und Autor Meunier, „aber auch
das Erfinden der Requisiten, die ich verwende. Es spielt alles zusammen. Wenn ich etwas schreibe, dann fällt mir unter
Umständen ein System ein, das besser ist als Worte. Ein Bild
auf der Bühne, eine Maschine, die das, was ich sagen will,
besser ausdrücken kann als Worte es können. Aber umgekehrt fallen mir, wenn ich mich mit Maschinen beschäftige,
auch oft Wörter ein, Texte, die ich dann verwende. Das ist ein
kreativer Prozess, der in beide Richtungen hin funktioniert
und mir einen Zugang zu meinem Inneren anbietet. Ich wünsche mir, dass das Publikum, wenn es aus dem Stück geht,
einen Steinhaufen vielleicht ganz anders wahrnimmt und
sieht als zuvor. Meine Stücke öffnen die Menschen zu ihrem
eigenen inneren Reichtum, das fühlen sie auch. Ich glaube, es
ist so, als ob sie plötzlich einen Durst empfinden, der in ihnen
vorhanden war, aber ganz verschüttet, ganz zugedeckt. An so
einem Abend beginnen sie, ihn wieder zu spüren.“
Pierre Meunier Regie
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In Zusammenarbeit und mit der freundlichen Unterstützung
des Institut français und des Centre Culturel Français de Kiel
© Foto: Alain JULIEN
f r a nkr eich
Pie r r e Meuni er
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I M H ERZEN DER UNORDNUNG
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Samstag, 10.11. | 19.00 | Schauspielhaus (STUDIO)
Sprache: Französisch | Dauer: ca. 80 Minuten
Deutsche Erstaufführung
12 | 13
fantasie für geige und liebe
von Alexander Povolotsky nach Sholem Alejchem
mit HELENA YARALOVA
Sholem Alejchem (1859-1916), der sogenannte „jüdische Mark
Twain“, der große Klassiker der jiddischsprachigen Literatur,
lieferte die Vorlage für dieses musikalische Monodrama: Sein
1888 erschienener Roman STEMPENJU ist die bis heute wohl
berühmteste literarische Darstellung eines Klezmergeigers
überhaupt. Es ist aber gleichzeitig auch die Geschichte einer
romantischen und vergeblichen Liebe: In Alexander Povolotskys Bühnenadaption schildert uns Rachel, eine verheiratete Familienmutter, von ihrem schicksalhaften Zusammentreffen mit dem wundersamen Wandergeiger Stempenju – ein
Moment, der ihr Leben für immer verändern sollte…
Helena Yaralova lebt und arbeitet seit 1993 in Israel, wo sie
zunächst am Yiddishpiel Theater, ab 2006 dann am Cameri
Theater (beide in Tel Aviv) große Erfolge feierte und u.a. den
israelischen Theaterpreis gewann.
Autor und Komponist Alexander Povolotsky, ebenfalls in
der Ukraine gebürtig, spielt Geige beim Israel Philharmonic
Orchestra unter Zubin Mehta.
Marat Parkhomovsky Regie
Alexander Povolotsky Musik
Alexander Lisyanksy Bühne
Polina Adamov Kostüm
Shimrit Malul Choreografie
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Eine Produktion des Yiddishpiel Theater, Tel Aviv. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel, Berlin
© Foto: Gerard Alon
i sr a el
hel e na Yar alo va
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Fan ta si e fü r G eig e und Liebe
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Sonntag, 11.11. | 18.00 | Schauspielhaus (Studio)
Sprache: Jiddisch | Dauer: ca. 50 Minuten
Deutsche Erstaufführung
14 | 15
karne val der schatten
von und mit Serge Demoulin
Kritiker wie Zuschauer sind sich einig, wenn es um Serge Demoulins Stück LE CARNAVAL DES OMBRES geht: „Ein Feuerwerk!“ – auch dann, wenn die eigenen Französischkenntnisse
sich nur auf ein paar Vokabeln beschränken mögen.
Mit Clownsmaske, Luftschlangen, Karnevalsrequisiten, Megafon und jeder Menge Cassis erzählt und spielt Demoulin eine
buchstäblich unerhörte Geschichte aus seiner ostbelgischen
Heimat, als 8000 Männer von den Nazis zwangsrekrutiert
und in Wehrmachtsuniformen an die Ostfront verschickt wurden. Unter ihnen auch zwei Onkel und ein Großvater Demoulins, die entweder direkt an der Front starben oder später
ihren Verletzungen erlagen.
Der in Brüssel lebende Schauspieler und Autor Serge Demoulin feiert mit seinem ersten Solostück Karneval der
Schatten seine Heimatregion und seine eigenen Wurzeln.
Mit Zartheit, Humor und Entschlossenheit legt er ein Stück
verborgener Geschichte frei: die Annexion der belgischen
Ostgebiete durch Nazideutschland im Jahr 1940 und die Stille des belgischen Staates. Er selbst nennt sein Stück einen
„tragikomischen Spagat zwischen den fröhlichen Erlebnissen
von Karneval und Folklore und den schmerzlichen Erfahrungen des Krieges und des Nationalsozialismus“.
Michael Delaunoy Regie
Nicolas Buysse, Michael Delaunoy, Stimmen
Muriel Legrand, Magali Pinglaut
Muriel Legrand Musik
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Eine Produktion des Théâtre du Rideau, Brüssel. Mit freundlicher Unterstützung von Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Wallonie und der Föderation Wallonie-Brüssel
be lgien
S e rg e Demoulin
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Ka rn e va l de r Schat ten
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Sonntag, 11.11. | 20.00 | Pumpe
Sprache: Französisch | Dauer: ca. 90 Minuten
Deutsche Erstaufführung
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räuber in the box
von und mit Bridge Markland
nach Friedrich Schiller
So hat man Friedrich Schillers heißblütiges Familien- und Gesellschaftsdebüt DIE RÄUBER wohl auch noch nicht gesehen:
Mit ihrer Ein-Frau-mit-Puppen-Vollplayback-Show RÄUBER IN
THE BOX ist Bridge Markland die vielleicht außergewöhnlichste Adaption dieses Klassikers geglückt, die die Bühne jemals
erblickt hat. Wenn man überhaupt von einer „Bühne“ im klassischen Sinne reden mag: Der Performerin reicht dafür ein
Pappkarton, in dem sie eine ganze Armee von Barbie-, Kenund original erzgebirgischen Nussknacker-Puppen aufmarschieren lässt, um das unkaputtbare Drama über Bruderzwist
und Vatermord mit exakter Lippensynchro (die vorproduzierten Textaufnahmen sprachen u. a. Dieter Landuris und Friedhelm Ptok ein) und Musikzitaten von Rammstein bis Heino in
exakt 98 Minuten durchzuspielen.
Nach ihren früheren Pappkartonstücken SCHILLER IN THE
BOX (Schillers Leben), FAUST IN THE BOX (Goethes Monumentalwerk) und KRUG IN THE BOX (Kleists Komödienklassiker) ist der vielseitigen Berliner Tanz-Theater-Cabaret-Performance-Künstlerin Bridge Markland mit RÄUBER IN THE
BOX ein weiterer Geniestreich gelungen: „Gründlicher als mit
dieser Pop-Version kann man das 231 Jahre alte Stück nicht
entstauben.“ (Berliner Morgenpost)
Bridge Markland Regie und Soundtrack-Konzeption
Heike GäSSler Co-Regie
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© Foto: Justus Harris
de utschl and
Br i d g e M ar k l and
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R äu be r In Th e Box
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Montag, 12.11. | 19.30 | Pumpe
Sprache: Deutsch | Dauer: ca. 100 Min. (mit Pause)
18 | 19
actor in the box
von und mit Mentor Zymberaj
Ein Schauspieler kündigt plötzlich seine Anstellung beim bedeutenden Nationaltheater seines Heimatlandes und begibt
sich auf eine Reise. Mehr als drei Jahre lang spielt er auf der
ganzen Welt, in über 700 Vorstellungen. Eines Tages landet er
in einem verminten Kriegsgebiet – nur er und seine kleine Box,
die ihm gleichzeitig als Bühne, Herberge, Garderobe und Küche dient. Der Rückweg ist abgeschnitten. Und es ist sein Geburtstag. Der Schauspieler feiert ihn mit einer ganz speziellen
Gala aus Stücken von Shakespeare, Tschechow und Molière…
Der gebürtige Kosovare Mentor Zymberaj gehört zu den prägendsten Theatermachern seiner Heimat. Sein Monodrama
ACTOR IN THE BOX war seit seiner Premiere im Jahre 2008
auf zahlreichen internationalen Theaterfestivals eingeladen
(u.a. in Mazedonien, Litauen und der Ukraine) und hat mehrere Preise gewonnen.
Mentor Zymberaj Regie
Zeni Ballazhi Ausstattung
Rudina Berdynaj Choreografie
Andin Randobrava & Astrit Pallaska Musik
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Eine Produktion von T. F. H. "AKT", Priština
k osovo
M e n tor Zymbera j
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A ctor In The Box
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DIENstag, 13.11. | 18.30 | PUMPE
Sprache: Albanisch | Dauer: ca. 60 Min.
Deutsche Erstaufführung
20 | 21
der mann in ihr
von und mit Claire Dowie
Zuerst glaubt Helen, es sei alles nur ein komischer Traum: Da
wachsen ihr urplötzlich Haare im Gesicht. Und ihr Fuß schwillt
um fünf Schuhgrößen an. Die rechte Hand beginnt ein Eigenleben zu führen und klebt an ihren Brüsten fest. Doch bald muss
Helen der Wahrheit ins Auge sehen: Sie verwandelt sich in einen Mann…
Inspiriert von Franz Kafkas Erzählung DIE VERWANDLUNG,
sabotiert Claire Dowie in ihrer weltweit gefeierten One-Woman-Show H TO HE (I’M TURNING INTO A MAN) stereotype
Geschlechtervorstellungen und erzählt mit trockenem Humor vom allmählichen Schwinden der Weiblichkeit im Alter:
„Sie bringt dich zum Lachen, während sie dir in die Zähne
tritt.“ (The Guardian)
Seit Ende der 1980er Jahre schreibt, inszeniert und spielt
Claire Dowie Theaterstücke und setzt sich darin u. a. mit den
Vorstellungen von Geschlechterrollen und Sexualität auseinander. Sie gilt als Vorreiterin des britischen Stand-Up-Theatre. Ihr erster Roman CHAOS erschien 2008 in deutscher
Übersetzung.
Die Uraufführung von H TO HE (I’M TURNING INTO A MAN)
fand 2004 in London statt. Die deutschsprachige Erstaufführung unter dem Titel DER MANN IN IHR folgte fünf Jahre später im Deutschen Theater Göttingen.
Colin Watkeys Regie
Michael Raab Deutsche Übersetzung
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Deutsche Aufführungsrechte: Merlin-Verlag
In Zusammenarbeit mit und mit freundlicher Unterstützung
vom Literaturhaus Schleswig-Holstein
© Foto: Robert Day
g r o ß br itannien
C l a i r e Dowi e
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DER MANN I N IHR
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Dienstag, 13.11. | 20.30 | Schauspielhaus (STUDIO)
Sprache: Englisch
Dauer: ca. 60 Minuten
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orpheus und eurydike
von Czesław Miłosz mit Janusz Stolarski
Es ist eine der ältesten Liebesgeschichten der Welt: Der liebesleidende Sänger Orpheus steigt in die Unterwelt hinab,
um Gott Hades mit seinem Gesang zur Erlösung der verstorbenen Geliebten Eurydike zu bewegen. Sein Wunsch wird
erfüllt, jedoch nur unter der Bedingung, dass er sich beim
Aufstieg in die Welt der Lebenden nicht umschauen darf. Er
tut es dennoch – und die Geliebte kehrt für immer in die Unterwelt zurück.
Der polnische Dichter und Literaturnobelpreisträger Czesław
Miłosz (1911-2004) schrieb das Poem ORPHEUS UND EURYDIKE nach dem Tod seiner zweiten Frau Carol: „Ich flog von Krakau nach San Francisco, wissend, dass Carol im Sterben lag
und das Ende unausweichlich war. Das einzige, was ich tun
musste, war, ins Krankenhaus zu kommen, bevor sie starb. Im
Grunde beschreibt diese Reise durch den Hades meine Reise
nach San Francisco und die Wanderung durch das Krankenhaus.“
Nach ECCE HOMO (2004) kehrt der international gefeierte
Schauspieler Janusz Stolarski zurück nach Kiel, abermals mit
einer extrem dichten, poetischen und körperlichen Vorstellung, die sich für lange Zeit ins Gedächtnis einprägen wird.
Janusz Stolarski Regie | Tomasz Jarosz Video
Patryk Lichota Musik | Renata Stolarska Mitarbeit
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Eine Koproduktion von Theatre Association ANTRAKT, The
Foundation of Theatre Osmego Dnia und Theatre Osmego Dnia.
Mit freundlicher Unterstützung des Generalkonsulats der Republik Polen, Hamburg.
© Foto: Andrzej Majos
p olen
J a n u sz Stol ars ki
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Orphe u s u nd Eury dik e
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Mittwoch, 14.11. | 18.30 | Theater im Werftpark
Sprache: Polnisch | Dauer: ca. 50 Minuten
Deutsche Erstaufführung
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oh my irma
von und mit Haley M c Gee
Wer hat Irma getötet? Das ist die Frage, die sich Mission Bird,
die reichlich schräge Protagonistin in Haley McGees makabrer,
rasiermesserscharfer Ein-Frau-Krimikomödie OH MY IRMA,
stellt. Mission Bird ist nicht unbedingt der Typ junge Dame,
den man ohne weiteres als gesellschaftsfähig bezeichnen würde. Mit dicker Brille, einem alten Koffer und nichts weiter als
einem blutbesudelten Frackhemd mit den eingestickten Initialien „P.P.“ als Spur begibt sich Mission auf die ebenso spannende wie aberwitzige Suche nach dem mysteriösen Killer ihrer
Mutter und deckt schließlich ein ungeheuerliches Geheimnis
auf…
Die in Toronto beheimatete Schauspielerin und Dramatikerin
Haley McGee gilt als eins der größten Nachwuchstalente des
kanadischen Theaters. Ursprünglich als Fünf-Minuten-Sketch
konzipiert, gewann OH MY IRMA in seiner jetzigen Version im
November 2011 beim New Yorker United Solo Theatre Festival
den Preis als „Beste Produktion“.
Alisa Palmer Regie
Dave DeGrow Bühne und Licht
Camilla Koo Kostüm
John Gzowski Ton
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Mit freundlicher Unterstützung von Ontario Arts Council (OAC)
kana da
H a l e y M c G ee
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OH MY I RMA
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Mittwoch, 14.11. | 20.30 | Schauspielhaus (STUDIO)
Sprache: Englisch | Dauer: ca. 65 Minuten
Deutsche Erstaufführung
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niemand
von Nina Berberova mit Irina Evdokimova
Am Jahrestag des Todes ihrer Mutter erzählt uns Sonechka
Antonovskaya die dramatische Geschichte ihres eigenen Lebens. Geboren als illegitimes Kind im vorrevolutionären Russland der Zarenzeit, studiert Sonechka Musik am Konservatorium und wird schließlich die Klavierbegleiterin der gefeierten
Sängerin Maria Nikolaevna Travina. Mehr und mehr fühlt sich
Sonechka als Schatten der erfolgreichen Travina, auch als
man gemeinsam nach Paris übersiedelt. Als die Travina dort
auf einen früheren Liebhaber trifft, wittert Sonechka ihre
Chance auf Rache: Sie erzählt dem Gatten der Travina, Pavel
Fedorovich, von dem neu aufflammenden Liebesverhältnis
seiner Frau. Doch alles kommt anders, als Sonechka es sich
vorgestellt hat…
Irina Evdokimova wurde in Moskau geboren, wo sie zwischen
1998 und 2009 am Theater für Musik und Poesie engagiert
war. 2010 gründete sie ihr eigenes Theaterprojekt „ArtNest“.
Im Repertoire der ungewöhnlich vielseitigen Künstlerin finden sich musikalische Stücke, moderne Dramen, Märchen
und Konzertprogramme. Als Schauspielerin ist sie ebenso
gefragt wie als klassische Sängerin.
NIEMAND basiert auf der Erzählung DIE BEGLEITERIN der
russischen Prosaikerin und Lyrikern Nina Nikolajewna Berberova (1901-1990) und wurde bereits mit großem Erfolg auf
mehreren Theaterfestivals gezeigt.
Vladimir Mikhelson Regie
M. Glinka, S. Rachmaninov, Musik
D. Shostakovich, A. Schnittke,
M. Ravel, W. A. Mozart
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Mit freundlicher Unterstützung von Willy Rogalla, Berlin
russl a nd
I r i n a Ev dokimo va
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N I EMAN D
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Donnerstag, 15.11. | 18.30 | Theater im Werftpark
Sprache: Russisch | Dauer: ca. 70 Minuten
Deutsche Erstaufführung
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d-sisyphe
von und mit Meher Awachri
Khmais ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er arbeitet als
Bauunternehmer. In dieser Nacht geht er zu seiner Baustelle und denkt über all die Erwartungen und Errungenschaften
nach, die ihn so unendlich viele wertvolle Jahre seines Lebens
gekostet haben. Seine Familie ist ihm mit der Zeit zur Last geworden, seine Umwelt verachtet ihn, Gott scheint, ihn verstoßen zu haben. Khmai steht vor den Trümmern seines Lebens.
Konfrontiert mit der scheinbaren Sinnlosigkeit des Daseins
sieht Khmai einem neuen Tag entgegen…
Der junge tunesische Schauspieler, Tänzer und Dramatiker
Meher Awachri verbindet in seiner vielgelobten Neuinterpretation des antiken Sisyphos-Mythos Sprechtheater mit Choreografie zu einem faszinierenden Einblick in die gegenwärtige arabische Gesellschaft und ihre akuten Probleme.
Meher Awachri Regie
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Eine Produktion von New Vision Production, Tunis
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts
t u nesien
MEHER AWACHRI
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D - S I SYPHE
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DONNERstag, 15.11. | 20.30 | SCHAUSPIELHAUS (STUDIO)
Sprache: Arabisch (mit englischen Untertiteln) | Dauer: ca. 60 Min.
Deutsche Erstaufführung
30 | 31
staub zu staub
von und mit Elizabeth Hess
In ihrem aktuellen Monodrama DUST TO DUST befasst sich
Elizabeth Hess mit der systematischen Vergewaltigung gefangener bosnischer Frauen während des Bosnienkriegs. Basierend auf der wahren Lebensgeschichte einer Nachbarin der
New Yorker Schauspielerin und Regisseurin, erzählt DUST TO
DUST die eindringliche Geschichte einer Reise in die Tiefen der
eigenen Psyche, einer Flucht in eine innere Welt voller Harmonie, Sehnsucht und Unschuld.
„DUST TO DUST ist in einer überhöhten Sprache geschrieben, die den traumhaften Gegenstand gut trifft. Impressionistisch, von emotionaler Rohheit und unfassbar real, gestattet sie dem Publikum aber auch durchzuatmen, während es
den Schrecken und die Schönheit aufnimmt.“ (Cheryl King,
Stage Left Studio)
2003 war Elizabeth Hess mit ihrem Solostück BIRTH RITE:
SEX, DRUGS & A RESTLESS SOUL zum ersten Mal zu Gast bei
THESPIS und gewann für ihre eindringliche Darstellung den
Publikumspreis. DUST TO DUST wurde bei der diesjährigen
Women Playwrights International Conference präsentiert.
Elizabeth Hess Regie
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Mit freundlicher Unterstützung des U.S. Consulate General
Hamburg
© Foto: Stephanie Warren
usa
E l i za be th He s s
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S ta u b z u S tau b
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Freitag, 16.11. | 19.00 | Schauspielhaus (STudio)
Sprache: Englisch | Dauer: ca. 40 Min.
Deutsche Erstaufführung
32 | 33
preisverleihung
Moderation Hans-Christian Hoth
Im Anschluss an die Vorstellung DUST TO DUST gibt die Preisjury, bestehend aus internationalen Theatermacher/innen und
–kritikern, die Gewinner des Wettbewerbs bekannt.
P REISVERLEIHUNG
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internationales monodra ma festival
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freitag, 16.11. | ca. 20.30 | schauspielhaus
weitere veranstaltungen
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34 | 35
harfenkonzert
mit Cristine Mérienne
Die französische Ausnahmemusikerin Cristine Mérienne
verbindet keltisches Harfenspiel mit klassischem Chanson
und moderner Elektronik zu einem ungewöhnlichen Stilmix.
In ihrer Heimat gilt sie längst als vielseitiges künstlerisches
Talent: als Texterin, Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin ist sie zugleich Schöpferin und Interpretin ihrer zeitlos
schönen, einprägsamen Lieder.
Der Eintritt ist frei.
Cristine Mérienne Harfe
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Eine Veranstaltung des Centre Culturel Français de Kiel
f r a nkr eich
C r i stine M érienne
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H AR FEN K ONZERT
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Samstag, 10.11. | 22.00 | STATT-CAFÉ in der Stadtgalerie
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annes schweigen
Von DoGan Akhanli mit Bea Ehlers-Kerbekian
Das deutsch-türkisch-armenische Gemeinschaftsprojekt erzählt die Geschichte der in Deutschland aufgewachsenen
Türkin Sabiha. Als Fremde zwischen den Kulturen fühlt sie
sich zu türkischen Nationalisten hingezogen. Als ihre Mutter
(türkisch: Anne) stirbt, entdeckt sie, dass zwischen deren
Brüsten ein armenisches Kreuz tätowiert ist…
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a Sprachlosigkeit
Die Inszenierung setzt sich mit r
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den Kreislauf von Gewalt und Verdrängung,
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und Isolation überwinden.
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1. | 16 +
19 Uhr
RON ROSENBERG Regie
Michael Graessner Bühne
ehrliche arbeit - freies Kulturbüro Produktionsleitung
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In Zusammenarbeit mit dem Verein Mahnmal Kilian e.V./Flanderbunker. Herzlichen Dank an Willy Rogalla, Berlin
© Foto: Ron Rosenberg
zte Platzanzahl
Achtung! Begren
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Kartenreservieru
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Hindenburgufer 24
am Marinehafen,
04 31 - 260 63 09
Tel. de utschl and
Be a E hle rs- K e rbekia n
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ANNES SC HWE IG EN
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So, 11.11. | 16 + 19 UHR | FLANDERNBUNKER AM MARINEHAFEN
Sprache: Deutsch | Dauer: 65 Minuten
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wild ist scheu.
Eine performative Lesung
von und mit Karen Köhler
Eine Frau / ein Hochsitz / ein Wald / eine Matte aus Schaumstoff / eine Isomatte / ein Schlafsack / eine Decke / ein Wasser­
kanister / ein Vogelbestimmbuch / ein Notizbuch / ein Stift /
eine Kalimba / ein Müsliriegel ...
In Tagebuchminiaturen fächert sich vor uns das Innenleben
einer Frau auf, die sich entschieden hat zu sterben. Ein Abend
voller Rehe, Füchse, Wälder, Trauer, Wut, Zartheit und Natur.
WILD IST SCHEU wurde von Karen Köhler für ein gemeinsames
Projekt mit Sandra Hüller geschrieben, war aber ursprünglich
als Prosatext gedacht, nicht als Bühnenstück. Obwohl beide
aus dem Schauspielberuf kommen, haben sie inzwischen auch
andere Kunstformen für sich entdeckt: Karen Köhler begann
vor einigen Jahren zu schreiben, Sandra Hüller komponierte
für einen Theaterabend 2009 ihre ersten drei Lieder. Gemeinsam beschlossen sie nun, einen Abend miteinander zu kreieren,
der Sandra als Musikerin und Karen als Autorin eine Plattform
bieten würde. Sie haben dabei aus Versehen ein neues Genre
erschaffen: Das Konzert-Lesung-Performance-Dings.
Karen Köhler Text
Sandra Hüller Lieder
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In Zusammenarbeit mit und mit freundlicher Unterstützung
vom Literaturhaus Schleswig-Holstein
de utschl and
Ka r e n K öhler
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Wild i st sc heu.
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Montag, 12.11. | 18.00 | Literaturhaus
Sprache: Deutsch | Dauer: ca. 50 Min.
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körper und stimme
Ein Doppelprogramm aus Russland
mit OLGA KOSTERINA und Irina Evdokimova
Zu einer besonderen Doppelvorstellung laden die russische
Choreografin Olga Kosterina und ihre Landsmännin, die Sängerin Irina Evdokimova: Olga Kosterinas halbstündige Bewegungsperformance DILEMMA beleuchtet mit minimalistischen
Mitteln und ganz ohne gesprochenes Wort die Geschichte, die
Entwicklung und die Innenwelt eines menschlichen Wesens.
Für ihr Stück gewann sie den Preis für die beste Choreografie
beim diesjährigen ROMATEATROFESTIVAL in Rom.
Im Anschluss wird Irina Evdokimova (am 15. November mit ihrem Monodrama NIEMAND im Theater im Werftpark zu Gast)
ihr Gesangsprogramm ES WAR EIN TRAUM mit Liedern von
Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss,
Claude Debussy, sowie französischen Chansons, Jazz-Standards u. a. vortragen.
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Mit freundlicher Unterstützung von Willy Rogalla, Berlin
Olga Kosterina
russl a nd
Olg a K osterina
I r i n a Evdok i mo va
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K örper un d St i mme
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dienstag, 13.11. | 16.00 | kulturforum
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als der rote Toyota von
der StraSSe abkam und in
schwarzem Wasser versank
Von DIMITRIS VERGADOS und Olga Pozeli
Mit Olga Pozeli
Ein Politiker aus reicher Familie trifft auf einer Party eine junge Frau, die als Journalistin arbeitet und sich sehr für Politik
interessiert. Nach ein paar Drinks und einem gemeinsamen
Spaziergang am Strand gesteht der Politiker der jungen Frau
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seine Zuneigung. Zusammen verlässt
man ldie Party. Aber
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stürzt in einen finsteren Sumpf. Das Autoeversinkt
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dann verliert der Politiker die Kontrolle über sein Auto und
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sich aus dem Wrack zu befreien.
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In ihrer Parabel auf Korruption und Macht schildert die griechische Schauspielerin und Regisseurin Olga Pozeli die letzten
Momente im Leben der Journalistin, verschneidet sie mit Erinnerungsfetzen und Gedankensplittern und macht den Zuschauer zum Beobachter einer tragischen Kette von Entscheidungen.
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Olga Pozeli Regie
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Eine Produktion der Noiti Grammi Theatre Group, Athen.
© Foto: Bohumil Kostohryz
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Mittwoch, 14.11. | 22.00 | PUMPE
Sprache: Englisch | Dauer: ca. 50 Minuten
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spielstätten
»Schauspielhaus
Holtenauer Straße 103 | 24105 Kiel | www.theater-kiel.de
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»Kulturzentrum Die Pumpe e.V.
Haßstraße 22 | 24103 Kiel | www.die-pumpe.de
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»Theater im Werftpark
Ostring 187a | 24143 Kiel | www.theater-kiel.de
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»KulturForum in der Stadtgalerie
Andreas-Gayk-Straße 31 | 24103 Kiel | www.kiel.de
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»Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V.
Schwanenweg 13 | 24105 Kiel | www.literaturhaus-sh.de
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»Flandernbunker am Marinehafen
Hindenburgufer
| 24106
Das Hotel Berliner Hof,249
seit der
GründungKiel
1902 | www.mahnmalkilian.de/
in Familienbesitz, verfügt über 103 Zimmer, darunter
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behindertengerechte und Nichtraucher-Zimmer. Alle
Zimmer sind mit Dusche/WC, Telefon, DSL, Radio
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Zimmer haben Klimaanlage, Parkettboden und FlatTV. Im Hof stehen hoteleigene Parkplätze zur Verfügung. Hotelgäste können kostenlos den Kieler Nahverkehr nutzen.
Der Berliner Hof liegt direkt in der Innenstadt, nur
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impressum
Veranstalter mÆcenas e.V.
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Mitarbeiter
Alena Bernsmeier
Annette Doffin
Jutta Hagemann
Esther Heissenbüttel
Hans-Christian Hoth
Hedda Kage
Neele von Müller
Jens Raschke
Jolanta Sutowicz
Leonid Sutowicz
Goshka Witoslawski
Eberhard Elmar Zick
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Redaktion Jens Raschke
Layout La deutsche Vita ®
Titelfoto Stephanie Warren
(Elisabeth Hess | "Staub zu Staub")
Logo ute Storm
Druck Schmidt & Klaunig
t h e s pi s
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internationales monodrama festival
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c/o jolanta sutowicz | osloring 41 | 24109 kiel
Telefon/Fax: + 49 . 431 . 52 83 07 | festival@thespis.de
www.thespis.de
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Gefördert durch:
» den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur
und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen
Bundestages
» das Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes
Schleswig-Holstein
» die Landeshauptstadt Kiel
In Zusammenarbeit mit und mit freundlicher
Unterstützung von:
» Theater Kiel | Internationales Theaterinstitut (ITI) Zentrum
Bundesrepublik Deutschland | Ars Baltica | Generalkonsulat
der Republik Polen | Die Pumpe e.V. | Centre Culturel Français de Kiel | Verein Mahnmal Kilian e.V. / Flandernbunker |
Hotel Berliner Hof | Nordic Hotels | Institut français | Ontario Arts Council (OAC) | Goethe-Institut | Kieler Nachrichten | KulturForum in der Stadtgalerie | Literaturhaus
Schleswig-Holstein | U.S. Consulate General Hamburg
herzlichen dank
an alle, die mit Geld- und Sachspenden und ihrem vielfältigen Engagement das 8. Internationale Monodrama Festival
THESPIS unterstützt haben, besonders an Willy Rogalla,
Berlin!
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© 2011-2012 thespis
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Telefon/Fax: + 49 . 431 . 52 83 07 | festival@thespis.de
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