Filmforum im Museum Ludwig
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Filmforum im Museum Ludwig
Mittwoch, 6. März, 19.00h Donnerstag, 28. März, 19.00h Mittwoch, 12. Juni, 19.00h DOUBLE FEATURE FILMMUSIK – MUSIK,RHYTHMUS UND MONTAGE THE BRIDE OF FRANKENSTEIN James Whale 1935, Musik: Franz Waxman DRACULA Tod Browning 1930, Musik: Philip Glass Mit einer Einführung von Daniel Kothenschulte, Autor MIT DER HANDLUNG SPIELEN Einführungsvortrag von Andreas Weidinger (Filmkomponist und Autor) und Gespräch mit Matthias Hornschuh (SoundTrack_Cologne) PANS LABYRINTH Film: Gespräch mit der Editorin Monika Willi, Moderation: Sunedria Nicholls-Gärtner (ifs) DIE KLAVIERSPIELERIN Film: Michael Haneke 2001, Schnitt: Monika Willi Len Lye: Rainbow Dance, aus dem Kurzfilmprogramm TANZENDE BILDER Guillermo Del Toro 2006, Musik: Javier Navarrete Donnerstag, 20. Juni, 19.00h Film musik meilensteine und experimente DOUBLE FEATURE BERBERIAN SOUND STUDIO Peter Strickland 2012, Musik: Broadcast SUSPIRIA Dario Argento 1976, Musik: Goblin Donnerstag, 25. April, 20.00h GLAM Josh Evans 1997 Musik: Mouse on Mars (live) LES DEMOISELLES DE ROCHEFORT Jacques Demy 1967, Musik: Michel Legrand 6. März – 19. Juli 2013 Freitag, 19. Juli, 20.00h Kurzfilme, Konzert und Party Donnerstag, 16. Mai, 19.00h Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln www.filmforumnrw.de Mit einer Einführung von Sven von Reden, StadtRevue Mit einer Einführung von Horst Peter Koll, FilmDienst TANZENDE BILDER Vom Absoluten Film zum Musikclip Mit einer Einführung von Christian Meyer, choices Danach: konzert Schlammpeitziger Anschließend: Capatazz party Ein Programm des Filmforum NRW e.V. Mittwoch, 6. März, 19.00h Donnerstag, 25. April, 20.00h Donnerstag, 20. Juni, 19.00h In Zusammenarbeit mit ifs internationale filmschule köln und KölnMusik sowie SoundTrack_Cologne und a-Musik. Medienpartner: StadtRevue und choices DOUBLE FEATURE GLAM DOUBLE FEATURE USA 1997, 92 Min, OF, freigegeben ab 18 Jahren Regie: Josh Evans mit: William McNamara, Frank Whaley, Natasha Gregson BERBERIAN SOUND STUDIO THE BRIDE OF FRANKENSTEIN USA 1935, 70 Min, 35mm, OF Regie: James Whale, Musik: Franz Waxman mit: Boris Karloff, Colin Clive, Elsa Lanchester Programm Simone Stewens, Marieke Steinhoff (ifs internationale filmschule köln), Othmar Gimpel (KölnMusik), Barbara Engelbach (Museum Ludwig), Andreas Füser (Stadt Köln), Andrea Hanke (WDR), Esther Rossenbach (Filmforum NRW) dracula USA 1930, 75 Min, DVD, OmU Regie: Tod Browning 1930, Musik: Philip Glass 1999 mit Bela Lugosi, Helen Chandler Mit einer Einführung von Daniel Kothenschulte, Autor „Hollywood in den 30er Jahren“ Programmgestaltung und -koordination Esther Rossenbach Wir widmen dieses Programm unserer im vergangenen Jahr verstorbenen Kollegin Christiane Linnartz, auf deren Ideen die Reihe basiert. Mit freundlicher Unterstützung Eintritt: Filmprogramm: 5,50 Euro Double Feature: 7,50 Euro GLAM / MOUSE ON MARS: 25,– Euro / ermäßigt 20,– Euro SCHLAMMPEITZIGER / PARTY: 8,– Euro / 4,– Euro / Kombi: 10,– Euro Karten nur an der Kinokasse Grafische Gestaltung: Carmen Strzelecki, Köln Mitglieder des Filmforum NRW e.V. sind: Film- und Medienstiftung NRW, ifs internationale filmschule köln, KölnMusik GmbH, KINOaktiv e.V., Museum Ludwig / Stadt Köln, Westdeutscher Rundfunk (WDR) 6. März – 19. Juli 2013 Film musik meilensteine und experimente Karten für Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie unter www.koelner-philharmonie.de Filmforum im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln Tel.: 0221 – 221 –24498, info@filmforumnrw.de www.filmforumnrw.de Eine Filmreihe mit Einführungen, Gesprächen und Musik „Der Film war nie stumm.“ In der Kölner Philharmonie: Mit dieser Feststellung beginnen viele Ausführungen zur Geschichte der Filmmusik. Schon die bewegten Bilder des frühen Stummfilms werden von Pianisten oder auch Orchestern begleitet und mit Musik illustriert. Seitdem ist die Musikbegleitung ein wichtiger Teil der filmischen Gestaltung. Musik schafft Atmosphäre und Rhythmus, dient zur Unterscheidung der Figuren, erzeugt Spannung, verstärkt oder bricht Kontinuität. Wie kommt es zu dieser Verbindung von bewegten Bildern und Musik? Wozu braucht der Film Musik? Und welche Wirkung haben unterschiedliche Variationen von Musik? Einige Filmemacher entscheiden sich gegen den Einsatz von Musik oder nutzen nur musikalische Quellen, die im Film sichtbar sind. Wie unterscheiden sich diese Filme in der Wirkung von Filmen mit opulent orchestraler, populärer oder experimenteller Musik? Samstag, 30. März, 20.00h Gemeinsam mit ifs internationale filmschule köln und KölnMusik haben wir Filmkritiker, Wissenschaftler, Komponisten und die Kölner Kollegen von SoundTrack_Cologne, die in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag feiern, gebeten, herausragende und experimentelle Beispiele aus der umfangreichen Geschichte der Filmmusik auszuwählen. Diese Meilensteine und Experimente werden nun, eingebunden in kurze Einführungen und Gespräche, präsentiert. Besondere musikalische Höhepunkte liefern die Elektronik-Musiker Mouse on Mars mit einer Live-Vertonung von GLAM und Schlammpeitziger mit einem Jubiläumskonzert, begleitet von Kurzfilmen, Musikvideos und anschließender Party im Kinofoyer. FAUST Friedrich Wilhelm Murnau 1926, rekonstruierte Fassung mit neuer Filmmusik, kompiliert und komponiert von Tobias Schwenke. Es spielt das Ensemble Resonanz u. a. suspiria Eine Veranstaltung der KölnMusik Sonntag, 31. März, 19.00h und Montag, 1. April, 15.00h und 19.00h FLUCH DER KARIBIK Gore Verbinski 2003, OmU, mit Live-Begleitung von The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Voice. Eine Veranstaltung der BB Promotion GmbH the bride of frankenstein Mittwoch, 3. April und Donnerstag, 4. April, 19.00h Fantasia div. 1940/1999, mit Live-Begleitung von Neue Philharmonie Westfalen. Eine Veranstaltung der BB Promotion GmbH Zwei Horrorklassiker in wegweisenden musikalischen Interpretationen: Auch wer THE BRIDE OF FRANKENSTEIN nicht kennt, könnte Franz Waxmans Score schon einmal gehört haben. Immer wieder wurde sein Notenmaterial in der Horror-Schmiede Universal für B-Pictures verwendet. Da war dann wenig zu spüren von der Leitmotivtechnik, die den Score zu James Whales Filmklassiker von 1935 auszeichnet. Mit 29 Jahren hatte der aus dem oberschlesischen Königshütte stammende Komponist einen neuen Standard in der Filmkomposition gesetzt. Von Debussy übernahm er die Verwendung von Ganztonleitern für lyrisch-phantastische Klangwirkungen und kontrastierte spätromantische Sinfonik mit modernen Elementen. Wie puristisch klang dagegen die Tonspur von Tod Brownings frühem Tonfilm DRACULA. Zwar heulte reichlich Wind über die Karpaten, doch auf eine echte Filmmusik musste der Gruselklassiker bis 1999 warten. Philip Glass wagte den radikalen Eingriff und komponierte einen durchgängigen Score, der den Charakter des Films grundlegend verändert. Man kann sagen, Glass erfindet ein neues Genre, ein opernhaftes Kino, das zugleich an die früheren Gattungen Melodram und Stummfilm anknüpft. Dennoch verhält sich seine Komposition hoch sensibel und bedient die dramaturgischen Vorgaben der Regie virtuos. Donnerstag, 28. März, 19.00h FILMMUSIK – MIT DER HANDLUNG SPIELEN Einführungsvortrag von Andreas Weidinger (Filmkomponist und Autor) und Gespräch mit Matthias Hornschuh (SoundTrack_Cologne) Film: PANS LABYRINTH Spanien / Mexiko / USA 2006, 119 Min, 35mm, OmU Regie: Guillermo Del Toro, Musik: Javier Navarrete mit Sergi López, Maribel Verdu, Ivana Baquero, Doug Jones Musik erzählt im Film – selbst dann, wenn sie unauffällig bleibt oder gar schweigt. Ob laut oder leise, schön oder hässlich oder eben auch stumm: Das Geheimnis wirksamer Filmmusik liegt vor allem in ihrem Einsatz. Erst im Kontext des Films kann sie sich entfalten und das leisten, wofür sie konzipiert und produziert wurde. Der international erfahrene Filmkomponist Andreas Weidinger berichtet über die Prinzipien wirkungsorientierter Filmgestaltung am Beispiel von PANS LABYRINTH, Guillermo del Toros vielfach ausgezeichnetem Genremix aus hartem Realismus und opulenter Fantasy. In Zusammenarbeit mit SoundTrack_Cologne SoundTrack_Cologne wird 10! Das Beste aus der Verbindung von Film, Musik und Ton. 21.-24.11.2013, www.soundtrackcologne.de schlammpeitziger les demoiselles de rochefort die klavierspielerin Musik: Mouse on Mars (live) 2013 feiert Mouse on Mars sein 20-jähriges Jubiläum. In Köln präsentiert die Band einen Meilenstein ihrer Geschichte und eine Welt-Premiere: GLAM, das dritte Album des Band-eigenen Labels Sonig Records, wurde ursprünglich als Soundtrack für den gleichnamigen Film produziert. Aus Gründen, die so abstrus sind wie der Streifen selbst, kam die Musik nie zusammen mit dem Film in die Kinos. Im BandArchiv aber hat der Film überlebt und wird erstmals mit dieser Musik, live gespielt von Mouse on Mars, zu sehen sein. Der Film GLAM erzählt in teilweise verstörenden Bildern die Geschichte eines jungen Schriftstellers, der aus dem Hinterland nach Los Angeles reist, um seinen Cousin zu besuchen. Dort entdeckt er die Welt einer schönen jungen Frau und ihres Gangster-Freundes, in der Sex, Drogen, Kriminalität und Gewalt zur Tagesordnung gehören. In Zusammenarbeit mit ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, KölnMusik und Kino Gesellschaft Köln Donnerstag, 16. Mai, 19.00h LES DEMOISELLES DE ROCHEFORT Frankreich 1967, 120 Min, 35mm, OmeU Regie: Jacques Demy, Musik: Michel Legrand mit Catherine Deneuve, Francoise Dorléac, Danielle Darrieux, Michel Piccoli, George Chakiris, Gene Kelly Mit einer Einführung von Horst Peter Koll, FilmDienst Großbritannien 2012, 94 Min, 35mm, OmU Regie: Peter Strickland, Musik: Broadcast mit: Toby Jones, Antonio Mancino, Fatma Mohamed Mit einer Einführung von Sven von Reden, StadtRevue Ein schüchterner Toningenieur aus England wird Mitte der 70er Jahre nach Italien eingeflogen, um seine Kunst bei der Produktion eines Horrorfilms unter Beweis zu stellen. Er erschafft eine ebenso brillante wie furchterregende Musique-Concrete-Soundlandschaft aus analog verfremdeten Alltagsgeräuschen. Doch dabei verliert er immer mehr den Halt in der Realität. Für die renommierte Filmzeitschrift Sight & Sound einer der zehn besten Filme des letzten Jahres. Den Soundtrack lieferte die britische Indie-Band Broadcast. NRW-Premiere! SUSPIRIA Italien 1976, 92 Min, 35mm, engl. OF Regie: Dario Argento, Musik: Goblin mit: Jessica Harper, Stefania Casini, Joan Bennett, Udo Kier Einer der avantgardistischsten Horrorfilme der letzen 50 Jahre – und eines der Vorbilder für den Film-im-Film in BERBERIAN SOUND STUDIO. Eine Freiburger Ballett-schule entpuppt sich als Hexenhaus in Dario Argentos Meisterwerk aus dem Jahr 1976. Die Musik der italienischen Progrocker Goblin, die Sounds, die Farben und das Set-Design unterstützen weniger die Story, als dass sie ein Eigenleben führen. Das Ergebnis: eine barocke Sinfonie des Schreckens für Auge und Ohr. Gezeigt wird eine rare, bislang kaum gespielte 35mm-Kopie aus dem Archiv des Österreichischen Filmmuseums. „We’re just two little girls…“, nein, nicht aus Little Rock, sondern aus Rochefort: dem beschaulichen französischen Städtchen im Département Charente-Maritime, über dessen einzigartige Schwebebrücke junge Tänzerinnen und Tänzer einziehen, die grell-bunten „Swinging Sixties“ mitbringen und die schönen Schwestern Delphine (Catherine Deneuve) und Solange (Francoise Dorleac) aus dem Dornröschen-Schlaf wecken. Zwischen Jazz und Chanson wird die Stadt zur großen (Welt-)Bühne, Michel Piccoli schmachtet, Gene Kelly schaut vorbei und der blonde Matrose Jacques Perrin glaubt unerschütterlich an die große Liebe. Michel Legrand übertrifft sich selbst: Fröhlich und ausgelassen swingend, sehnsuchtsvoll und hemmungslos romantisch, ist sein (und Demys) rigoroses filmisches Singspiel („un film enchanté“) durch und durch reine Kunst – so, wie man sich das Leben wünscht. Mittwoch, 12. Juni, 19.00h MUSIK, RHYTHMUS UND MONTAGE Gespräch mit der Editorin Monika Willi, Moderation: Sunedria Nicholls-Gärtner (ifs) Film: DIE KLAVIERSPIELERIN Österreich / Frankreich 2001, 130 Min, 35mm, DF Regie: Michael Haneke, Schnitt: Monika Willi, Nadine Muse mit: Isabelle Huppert, Benoît Magimel, Annie Girardot, Susanne Lothar Filmmusik strukturiert die Handlung und gibt jedem Film einen eigenen Rhythmus. Daher sind Montage und Einsatz der Musik stets eng miteinander verknüpft. Michael Haneke arbeitet in seinen Filmen fast ausschließlich mit sogenannter „Source-Musik“, deren Quelle in die Handlung des Films eingebunden ist. Als Editorin ist Monika Willi seit vielen Jahren für den Rhythmus in Michael Hanekes Filmen verantwortlich. Im Gespräch mit Sunedria NichollsGärtner (ifs) berichtet sie über die Zusammenarbeit im Schneideraum, über den speziellen Einsatz der Musik in Hanekes Filmen und das Zusammenspiel von Montage und Musik. Als herausragendes Beispiel für ihre Arbeit hat sie DIE KLAVIERSPIELERIN ausgewählt, in der die Musik inhaltlich und formal eine maßgebliche Rolle spielt. In Zusammenarbeit mit der ifs internationale filmschule köln Freitag, 19. Juli, 20.00h Kurzfilme, Konzert und Party TANZENDE BILDER – Vom Absoluten Film zum Musikclip der Gegenwart Kurzfilme von Hans Richter, Fernand Léger, Len Lye, Peter Kubelka, John Whitney, Kenneth Anger, Holger Hiller, Michel Klöfkorn/Oliver Husain, Carsten Nicolai, ca. 64 Min Mit einer Einführung von Christian Meyer, choices Anders als im narrativen Film geht es bei der Musikspur zu abstrakten Filmexperimenten weniger um die Erzeugung oder Verstärkung von Gefühlen als um ein Spiel der Strukturen. Mal greift die Musik die Bewegung der Bilder bzw. den Filmschnitt auf, mal umspielt sie die Bildebene und mitunter wird sie sogar kontrastierend eingesetzt. Parallelen dieser Techniken findet man vom Absoluten Film der 20er Jahre bis zum Musikclip der Gegenwart. Das Kurzfilmprogramm zeigt verspielte und strenge, fröhliche und düstere Beispiele vom minimalistischen Formenspiel über strukturalistische Versuchsanordnungen zu psychedelischen Bild- und Klangteppichen. Danach: Schlammpeitziger ein konzert zum 20-jährigen bühnenjubiläum Mit Musikvideos von Ulrike Göken und Jo Zimmermann Seit 1993 gewährt Jo Zimmermann aka Schlammpeitziger einem internationalen Publikum Einblicke in seinen privaten Kosmos. Der Musiker, Zeichner und Erfinder nicht enden wollender Songtitel mit dem derben, wiewohl feinsinnigen Humor hat einen unverwechselbaren Stil geprägt. Fester Bestandteil der Liveshows sind die Videos von Ulrike Göken. Ihre Filme sind überraschend, experimentell, lustig und perfekt auf den Rhythmus der Musik abgestimmt. Das Konzert bietet einen Querschnitt durch das musikalische und visuelle Schaffen der beiden. Anschließend: CapatazZ PARTY mit Korkut Elbay & Christian S