StoCrete SM
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StoCrete SM
TECHNISCHES MERKBLATT StoCrete SM Schnellreparaturmörtel, Klasse R 2 Materialbeschreibung Materialzubereitung Zementgebundener, schnellhärtender, kunststoffmodifzierter 1-Komponenten Reparaturmörtel. Der Mörtel entspricht den Anforderungen der Klasse R 2 nach EN 1504-3. Entsprechend dem angegebenen Mischungsverhältnis das Wasser in einem geeigneten Mischgefäss vorlegen und unter maschinellem Rühren das Pulver langsam zugeben. Zur Erreichung einer homogenen und knollenfreien Masse muss mit einem niedertourigen, elektrischen Rührwerk mindestens 3 Minuten gemischt werden. Eventuell ist je nach Umgebungsbedingungen etwas Wasser nachzudosieren. Die zusätzliche Wasserzugabe darf frühestens nach einer Mischzeit von 2 Minuten erfolgen – es darf jedoch höchstens so viel Wasser verwendet werden, wie in der Tabelle auf der Rückseite dieses technischen Merkblatts angegeben ist. Bei Verwendung von Einzelrührstäben sind solche mit zwei Rührkränzen, die nach dem Gegenstromprinzip wirken, einzusetzen. Die Drehzahl sollte bis ca. 500 U/min. betragen. Anwendungsbereich Der Mörtel ist als Reprofiliermörtel und Feinpachtel für Beton, Stahlbeton und Leichbeton konzipiert und kann für Ausbruchtiefen bis 40 mm in einem Arbeitsgang verwendet werden. Nicht für begeh- und befahrbare Flächen geeignet. - Besonders geeignet für das Auffüllen von Ausbruchstellen in der Betoninstandsetzung Hochbau. - Klasse R 2 nach EN 1504-3 - Für die Prinzipien 3 „Betonersatz“, Verfahren 3.1; 7 „Erhalten oder Wiederherstellung der Passivität“, Verfahren 7.1 und 7.2 gemäss EN 1504 - Schnell erhärtend, nach kurzer Wartezeit überbeschichtbar. - Nur ein Produkt für die Haftbrücke, Reprofilierung und Feinspachtelung. - Speziell geeignet für vertikale Anwendungen und Überkopfarbeiten. - Schichtdicken bis 3 - 40 mm pro Arbeitsgang möglich. Anforderungen an den Untergrund Der Untergrund muss sauber, tragfähig und frei von trennend wirkenden, arteigenen oder artfremden Substanzen sowie von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein. Zementhaut, Anstriche sowie Beschichtungen müssen vollständig entfernt werden. Der Untergrund muss eine genügende Druckfestigkeit (mind. 25 N/mm2 und eine minimale Haftzugfestigkeit von 1.5 N/mm2 aufweisen. Der Betonuntergrund muss eine Untergrundrauigkeit von mind. 2 mm aufweisen. Der Untergrund ist je nach Saugfähigkeit, mindestens jedoch 4 Stunden lang vorzunässen. Beim Mörtelauftrag muss der Untergrund noch mattfeucht sein. Das Reinigungs- und Vorbereitungsverfahren richtet sich nach dem Ist-Zustand des Untergrundes. Anwendungsbeispiel und Verarbeitungshinweise Verarbeitung als Reprofiliermörtel Bei manueller Verarbeitung ist immer eine Haftbrücke erforderlich. Als Haftbrücke kann StoCrete TH 200 verwendet werden, oder die Haftbrücke wird aus dem gleichen Mörtel in streichfähiger Konsistenz hergestellt. Die Haftbrücke wird in dünner, gleichmässiger Schicht mittels Pinsel oder Bürste in den mattfeuchten Untergrund eingebürstet. Der nachfolgende Mörtel wird nass in nass mittels Kelle, Spachtel oder Traufel auf die frische Haftbrücke aufgetragen. Dabei kann der Mörtel angeworfen oder mit der Kelle in die zu füllenden Hohlräume hineingedrückt werden. Eine Nachverdichtung des Mörtels mit Kelle oder Spachtel ist zwingend notwendig. Die Bewehrungsstäbe müssen vollständig mit dem Reparaturmörtel umschlossen sein. Die Schichtdicke pro Arbeitsgang beträgt zwischen 3 und 40 mm. Die Mörteloberfläche wird mittels Holz- oder Kunststofftalosche abgerieben. Grössere Schichtdicken werden in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen, wobei der Auftrag der nachfolgenden Schicht nach der Aushärtung der vorherigen Schicht, jedoch frühestens nach 24 Stunden (bei 20°C) erfolgt. Bei mehrlagigem Mörtelauftrag dürfen Zwischenschichten nicht abgegelättet werden. Vor dem nächsten Mörtelauftrag ist erneut eine Haftbrücke aufzubringen. Verarbeitung als Feinspachtel Auf den gereinigten und vorgenässten (mattfeucht) Betonuntergrund wird StoCrete SM zunächst dünnschichtig als Kratzspachtelung zum Verschluss der Poren und Lunkern aufgetragen. Anschliessend wird frisch in frisch die Spachtelung mit StoCrete SM in der entsprechenden Schichtdicke aufgebracht (zur Sicherung des Haftverbundes immer frisch in Frisch arbeiten). Die Schichtdicke pro Arbeitsgang beträgt zwischen 3 und 5 mm. Die abschliessende Bearbeitung erfolgt durch Glätten der Oberfläche. Spachtelschläge mit Schwamm ausreiben, dabei keinen zusätzlichen Wasserauftrag vornehmen. Als Alternative kann StoCrete TF 204 Feinspachtel verwendet werden. Nachbehandlung Der applizierte StoCrete SM ist bei heissem Wetter, starkem Wind und geringer Luftfeuchtigkeit gegen zu schnelles Austrocknen sowie vor Regen zu schützen. Unter Normalbedingungen (20 °C) ist eine Nachbehandlung von mindestens 3 Tagen erforderlich. Bei geringeren Temperaturen ist die Nachbehandlung zu verlängern. Ein wesentlicher Teil der Nachbehandlung ist ein ausreichendes Vornässen des Betonuntergrundes vor der Applikation des Mörtels, damit der Untergrund dem frischen Mörtel kein Anmachwasser entzieht. Überarbeitbarkeit - Als Feinspachtel kann StoCrete SM bei einer Temperatur von 20 °C frühestens nach 4 Stunden bzw. der Feinspachtel StoCrete TF 204 frühestens nach 48 Stunden auf den Reparaturmörtel aufgetragen werden. - Oberflächenschutzsysteme sind frühestens nach 5 Tagen auf den Feinspachtel zu applizieren. Reinigung der Arbeitsgeräte Alle Arbeitsgeräte sind sofort nach Beendigung der Arbeiten mit Wasser zu reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden. Lieferform 10 kg Gebinde 25 kg Sack Lagerung Trocken und frostfrei lagern. TECHNISCHES MERKBLATT Schutzmassnahmen Entsorgung Reizt die Augen und die Haut – Berührungen vermeiden! Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Schutzkleidung tragen. Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Weitere Informationen zum Umgang mit dem Produkt, zur Lagerung, zur Entsorgung, zu physiologischem Verhalten und Schutzmassnahmen sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen. Warnungen auf den Gebindeetiketten beachten! Der Mörtel bzw. Mörtelpulver darf weder in die Kanalisation noch in Gewässer gelangen und muss ordnungsgemäss aufbereitet bzw. entsorgt werden. Unsere anwendungstechnischen Empfehlungen entsprechen dem derzeitigen Erkenntnisstand in Wissenschaft und Praxis. Sie entbinden den Käufer nicht davon, unsere Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck in eigener Verantwortung selbst zu prüfen. Im Übrigen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Bei Neuauflage wird diese Ausgabe ungültig. Stand: Dezember 2012 Technische Daten 1 1.9 kg/dm3 0.8 mm partiell 3 – 40 mm Schichtdicke pro Arbeitsgang flächig 3–5 mm Wasserzugabe pro Gebindeeinheit 10 kg 25 kg 1.6 – 1.7 4.0 – 4.25 ca. 1.9 Liter Liter kg/m2/mm Dichte (Frischmörtel) EN 1015-6 Grösstkorn Als Reprofiliermörtel: Schichtdicke pro Arbeitsgang Als Feinspachtel: Materialverbrauch (m2 und mm Schichtdicke) Verarbeitung Mischzeit (maschinell mischen) ca. 3 Minuten Untergrund- und Verarbeitungstemperatur +5 - +30 °C bei +10°C ca. 30 Minuten bei +20°C ca. 15 Minuten bei +30°C ca. 10 Minuten Verarbeitungszeit Mechanische / physikalische Eigenschaften Haftvermögen EN 1542 > 0.8 N/mm2 (MPa) Druckfestigkeit (28 Tage) EN 12190 ca. 28.0 N/mm2 (MPa) Biegezugfestigkeit (28 Tage) TP BE-PCC ca. 6.0 N/mm2 (MPa) E-Modul (statisch, 28 Tage) EN 13412 ca. 11.0 kN/mm2 (GPa) -6 Thermischer Ausdehnungskoeffizient EN 1770 ca. 12.8 x 10 . m/m °C Wasseraufnahmekoeffizient EN 13057 d 0.5 kg(m2xh 0.5) 1) Alle technischen Daten sind Nährungswerte und wurden, falls nicht anders angegeben, bei Normklima 23°C, 50% rel. Luftfeuchte ermittelt. Aufgrund natürlicher Rohstoffschwankungen kann der tatsächlich an der einzelnen Lieferung bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung der Produkteignung. Anwendungen, die nicht eindeutig in diesem technischen Merkblatt erwähnt werden, dürfen erst nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch die Sto AG erfolgen. Sto AG Südstrasse 14 8172 Niederglatt Telefon 044 / 851 53 53 Telefax 044 / 851 53 00