AK Treffen Connected Games

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AK Treffen Connected Games
AK Treffen Connected Games
Köln, 20.05.2008
Agenda
Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellungsrunde
Vorstellung der Aktivitäten der Stadt Köln im Bereich Games
Vorstellung des Basispapiers
Erarbeitung Mission Statement / Abgrenzung zur Onlinevermarktung
Einteilung des AK in zwei Projektgruppen
Jugendschutz
Marktforschung
Pro und Contra – USK vs. FSM/FSK
Genres/Gattungen (lt. USK)
26.05.2008
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Basispapier
Ziel des AK
Markttransparenz schaffen
Attraktivität von Games als Werbeträger darstellen
Zielgruppe
Branchenvertreter aus dem Bereich Online, Mobile – und Browsergames
Werbetreibende Unternehmen/ Agenturen
Publisher von Games
Entwickler von Games
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Basispapier
Themenschwerpunkte
Marktforschung (Wissenspool schaffen)
Jugendschutz
Games als Medium etablieren und neue Werbemöglichkeiten am Markt aufzuzeigen
Geplante Aktivitäten
Begriffsdefinitionen:
Games/Genre/Gattungen/Abgrenzung; Businessmodelle; Spielertypologie;
Preisgestaltung;Werbeformen
Projekte:
USK; Studiendatenbank; Leitfaden zum Umgang mit der Spielkontrolle; Leitfaden für
Spieleentwickler; Marktreport Arbeitstitel „Games Kompass“; Dt. Computerspielepreis
(finanz. Beteiligung); Zertifizierung seriöser Anbieter von Werbeplattformen / Plattformen
evtl. eigene Website (www.connectedgames.org) mit Wissenspool und Studiendatenbank
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Basispapier
Gewünschte Teilnahme an Messen/Kongressen
Games Convention mit Pressekonferenz des AK
Online Marketing Düsseldorf
etc.
Gewünschte Annäherung an folgende Fachgruppen bzw. AK
Extern: BIU, Game Verband, Verband Zukunft Digital eV, eco
Intern: OVK, FOMA, Agenturen, Mobile
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Mission Statement
Vorschlag
Der AK Connected Games hat es sich zur Aufgabe gemacht, Games als Medium
im digitalen Zeitalter öffentlichkeitswirksam zu fördern, den Jugendschutz
sicherzustellen, transparente Marktdaten zu liefern und neue Werbeformen zu
standardisieren.
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Abgrenzung zur Onlinevermarktung
Vorschlag
Unter GameAdvertising versteht man alle Werbeformen im Kontext und im
Spiel, in welchem das Game als Entertainment-Träger im Vordergrund steht
und bewusst vom Konsumenten zur Freizeitgestaltung genutzt wird.
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Einteilung des Arbeitskreises in zwei Projektgruppen
Marktforschung
Jugendschutz
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Pro und Contra – USK vs. FSM/FSK
Pro
USK
Mehrjährige Games Kompetenz
Contra
USK
keine
Etabliertes und gelerntes System (USK Logos)
Besitzt bereits die staatlich Anerkennung
Überschaubare Kosten
Kurzer Prüfungszeitraum (1 – 5 Tage)
FSM
FSM
keine
Unbekannte Kosten
Keine Games Kompetenz
Struktur muss erst aufgebaut werden
FSK
FSK
Struktur vorhanden
Keine Games Kompetenz
Unbekannte Kosten
Lange Prüfungszeiträume ( bis zu 4 Wochen und
mehr)
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Kostenzusammenfassung – Stiftung Spiele
Verein/Stiftung
Gründung einer Stiftung in den nächsten 3-4 Monaten
An dieser Stiftung soll dann später auch die USK, der Dt. Computerspielepreis und
auch weitere Projekte aus dem Bereich Games aufgehängt werden.
Für den Stiftungsmantel werden 50.000 - 100.000 UR benötigt. Damit würden auf die
Verbände je 12.500,-- bis 25.000,-- EUR zukommen.
Stiftungsgründung: 12.500,-- bis 25.000,-- EUR
Des Weiteren aber wird noch Kapital für die Stiftung benötigt, für dort aufgehängte
Projekte.
Allerdings muss das Budget für den Unterhalt der Stiftung (Office, Mitarbeiter etc.)
nach Vereinsrecht streng von dem Geld getrennt werden, dass man dann für Projekte
vergibt.
GAME und der BIU planen eine Summe von rund 1,5 Mio. Genaue Kosten kann
man hier noch nicht sagen.
Stiftungskapital: 1,5 Mio insgesamt - Finanzierung allerorts offen
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Kostenzusammenfassung – Stiftung Spiele
USK
Aktuell ist noch unklar, was eine Beteiligung als Träger der USK kosten würde.
BIU und GAME haben 600.000 EUR ausgegeben
Quasi ein Darlehen, da beide Verbände sich das Geld dann über den Betrieb und
die Gewinne der USK in den nächsten Jahren wiederholen werden.
Dann aber könnte die USK auch einfach in die Stiftung überführt werden, ohne
dass hier weitere Kosten anfallen
Der BVDW ist in jedem Fall am Beirat der USK beteiligt.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Genres / Gattungen
Action- Adventure
mögliche Definition
Actionabenteuer - nach und nach erschließt sich eine abenteuerliche
Aufgabe vor eher fantastischem Hintergrund. Hier steuert der
Spielende seine Figur actionorientiert durch Dschungel, Katakomben
und Verliese. Ein eigenes Genre, das sich vom klassischen
Namensgeber (Adventure) deutlich unterscheidet. Denn der setzt
ganz auf das Rätseln.
Eine große Anzahl der Spiele dieses Genres sind auf Grund von
Spannung und Action erst für ältere Spieler geeignet (also eher nicht
für Kinder).
Klassisches Adventure
Opulente Welten, stundenlanger Spielspaß, die Romane des
Computerspiels - ganz ohne Zeitdruck von Rätsel zu Rätsel.
Logikpuzzle werden gelöst, Gegenstände aus dem Inventar
kombiniert (Point & Click), Informationen erworben und Antworten
im Dialog gegeben (Multiple-Choice). Der Spielende sieht sich oft in
Abenteuer, Verschwörungen oder Kampagnen verwickelt, deren
Ausmaß er erst spät erkennt.
Spiele dieses Genres sind meist unbedenklich und werden dann ohne
Altersbeschränkung freigegeben. Auf Grund der Komplexität und des
Anspruchs sind manche Spiele für jüngere Kinder nicht beherrschbar.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Arcade
Zumeist überliefert aus der klassischen Spielhalle. Es geht schlicht um Punkte und
den Hi-Score (die höchste Punktzahl). Eingesetzt werden Geschick und
Reaktionsfähigkeit bei einem schnellen, unkomplizierten Spieleinstieg, einfacher
Steuerung und einer übersichtlichen Spielaufgabe. Arcadespiele sind zugleich äußerst
variantenreich (Racing, Shoot 'em Up, Geschicklichkeit, Beat 'em Up)
Auf Grund der Bandbreite dieses Genres finden sich hier Spiele in allen
Freigabestufen. Die schlichte Spielidee prägt das dominierende Spielhandeln.
Denkspiel
Ohne Zeitdruck kann man sich eher die grauen Zellen als die Finger verknacksen.
Eventuell ist auch Geschicklichkeit ein Punkt, aber zumeist geht es um
Kombinationsgabe beim Lösen von Problemen, die oft schlicht und zweidimensional
präsentiert werden.
Spiele dieses Genres sind meist unbedenklich und werden dann ohne
Altersbeschränkung freigegeben. Auf Grund der Komplexität und des Anspruchs sind
sie für jüngere Kinder oft nicht beherrschbar.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Genremix
Eher ein Qualitätsmerkmal: Ein hoher Wiederspielwert wird vermittelt. Genremix
bezeichnet den steten oder zumindest möglichen Wechsel zwischen mindestens zwei
Genres. Mehrere grundlegende Spielideen sind folglich miteinander verknüpft. Der
Spielende muss auf mehreren Ebenen agieren, die sich durch Spielperspektive,
Aufgaben, Komplexität, Zielsetzung und Anspruch unterscheiden (der managende,
Säbel schwingende Pirat).
Auf Grund der Vielfalt dieses Spielangebots finden sich hier Spiele in allen
Freigabestufen.
Gesellschaftsspiel
Den Spielenden erwartet ein Brett- oder Kartenspiel oder eine andere, zumeist
klassische Spielvorlage mit komplexem, bekanntem Regelwerk und
Mehrspielermodus. Die Visualisierung ist dem Original ähnlich.
Spiele dieses Genres sind meist unbedenklich und werden dann ohne
Altersbeschränkung freigegeben. Auf Grund der Komplexität und des Anspruchs sind
sie für jüngere Kinder oft noch nicht beherrschbar.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Jump‘n Run
Der Spielende steuert skurrile Spielfiguren, um hüpfend, springend, rennend
verschiedene Plattformen zu erklimmen und Hindernisse zu überwinden. Jump'n
Runs sind immer öfter mit Missionen, Adventureelementen und Waffen
angereichert. Auch wurde die dritte Dimension (3D) der Spielwelt erklommen.
Dennoch bleiben sie im Grunde große fantasievolle, themenorientierte Welten mit
viel Abwechslung bei der Erfüllung nicht kriegerischer Aufgaben.
In diesem Genre finden sich sowohl reine Kinderspiele als auch mitunter Spiele,
die auf Grund prägender Action-Anteile erst ab 12 Jahren freigegeben sind.
Kinder-/Kreativ
Hier finden sich viele der ausdrücklich für die jüngsten Spieler programmierten
Angebote. Einfache bunte Aufgaben fordern und trainieren Fähigkeiten. Die
Spiele knüpfen bei Erfahrungen mit anderen Medien und bei medialen Vorlieben
der jüngsten Spielenden an. Manchmal werden spielerische Inhalten mit
kreativen Produktionsaufgaben verknüpft, zumeist sind Aufgaben des Genres
aber zweckfrei zu erspielen.
Regelmäßig sind diese Spiele für Kinder freigegeben, oft auch schon für die
Allerjüngsten.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Management
Der Spielende ist in der Rolle des aufstrebenden Firmlenkers oder er managet eine
komplexe Anlage. Konkurrenz, Finanzen, Mitarbeiter und technische Entwicklungen
sind seine Themen. Im Unterschied zu den Genres der zivilen Simulation und der
Aufbaustrategie geht es hier letztlich ganz um den monetär-wirtschaftlichen Aspekt.
Spiele dieses Genres sind meist unbedenklich und werden dann ohne
Altersbeschränkung freigegeben. Auf Grund der Komplexität und des Anspruchs sind
sie für jüngere Kinder nicht beherrschbar.
Rollenspiele
Der Spielende als Retter. In einer oft mittelalterlich geprägten, von allerlei
Ungemach heimgesuchten Welt geht er innerhalb einer mehr oder weniger
langatmigen Storyline in die Heldenposition. Für die Erfüllung der Quests
(Aufgaben) wird eine Gruppierung von Spielcharakteren (Party) aufgebaut, die der
Spielende in Kämpfe führt. Mit NPC's (non playable characters) werden Dialoge
geführt, um Informationen zu Quests zu erlangen. Untergenres sind das
rundenbasierte und das
actionorientierte Rollenspiel und das beliebte Rollenspiel online.
Auf Grund der Bandbreite dieses Genres finden sich hier Spiele in allen
Freigabestufen. Viele Titel erhalten eine Freigabe ab 12 Jahren. Es gibt aber
durchaus immer wieder auch höhere oder niedrigere Einstufungen.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Shooter
Der Schutz der eigenen Figur, das Schießen und Treffen von gegnerischen
Spielfiguren stehen als Spielkonzept im Vordergrund. Es sind Missionen zu erfüllen,
der Spielende führt seine Spielfigur durch offenes Gelände, Katakomben,
Lagerhallen oder Einrichtungen, um Gegnerfiguren auszuschalten und die eigene
Figur zum Ziel zu führen. Ein recht linearer Spielweg führt zu den Ausgängen der
Spielabschnitte, die erfolgreich erreicht werden müssen. Dieses Genre kennt viele
Variationen (Ego-Shooter, Third-Person-Shooter, Taktik-Shooter, Online-/LANShooter).
Hier finden sich keine Kinderspiele. Die meisten Vertreter dieses Genres sind ab 16
Jahren freigegeben, erhalten »Keine Jugendfreigabe« oder »Keine
Kennzeichnung«.
Simulation
Ob Technikfunktionen oder Lebensumgebungen - der Spielende vollzieht hier
komplexe Zusammenhänge virtuell nach. Entweder in der zivilen Simulation, dann
geht es zum Beispiel um Funktionen von Fahr- und Fluggerätschaften oder um das
Leben von Menschen und um andere Wesen. In militärischen Simulationen werden
dagegen technische Funktionen von hochkomplexen Gerätschaften nachvollzogen,
egal aus welchem Jahrtausend sie kommen.
Militärische Simulation: Spiele dieses Genres werden zwar meist ab 12 oder 16
Jahren freigegeben. Sie werden allerdings von viel älteren Spielern bevorzugt und
komplex beherrscht.
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Genres/Gattungen (lt. USK)
Sportspiel
Echte Sportarten realitätsnah nachgestellt. Geboten werden Originallizenzen,
Kommentatoren und Gesichter, sodass auch Nichtspieler sich schnell und ohne Hürde
zu Hause fühlen, weil sie die Regeln kennen. Sportspiele sind regelmäßig
mehrspielerfähig und werden TV-ähnlich oder zumindest realitätsnahe präsentiert. Und
erwartbar ist eine jährliche Neuauflage mit aktuellen Regel-, Trikot- und
Kaderänderungen.
Meist finden sich in diesem Genre keine Inhalte oder Darstellungen, die Kinder
beeinträchtigen können. Es gibt wenige Ausnahmen, in denen es dann doch recht
»ruppig« wird.
Strategie
Sieg oder Niederlage - der Spielende ist der virtuelle Stratege, er geht planerisch vor
und setzt gezielt seine unterschiedlichen Ressourcen oder Einheiten ein. Er steuert das
Geschehen meist aus der isometrischen Perspektive (also mit Blick von schräg oben
auf seine Spielfläche). Auch hier gibt es die eher zivile Form: Aufbaustrategie. Im
Vordergrund stehen dann der Basen oder Städtebau, Ressourcenmanagement oder
Diplomatie, Militär existiert vielleicht, der Einsatz ist aber nur Teil des Ganzen.
Dagegen ist beim militärischen Strategiespiel der Konflikt Ausgangspunkt des
Spielgeschehens.
Aufbaustrategie: Die meisten Spiele dieses Genres sind für Spieler unter 12 Jahren
freigegeben. Militärische Strategie: Regelmäßig haben Spiele dieses Genres eine
Freigabe ab 12 oder ab 16 Jahren.
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
26.05.2008
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Gemeinsam die digitale Welt bewegen.
www.bvdw.org
© Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Kontakt im BVDW:
Ramona Laughton (Projektmanagerin)
laughton@bvdw.org
Christiane Siwek (Referentin Marktforschung)
siwek@bvdw.org
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