- KPH Wien/Krems
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Das Wirtschaftssystem, das unser Leben prägt, ist ins Wanken geraten. Stehen wir vor einem Systemabsturz? Wenn ja, wie sollte der Neustart aussehen? Oder ist es lediglich eine etwas stärkere Schwankung des „Auf und Ab“ der Märkte? In den letzten zwei Jahren ging es bei vielen Wirtschaftsmeldungen um Verluste in Mrd.-Höhe – es besteht ein enormer Bedarf an Sanierung durch Steuergelder. Die Verantwortung der Verursachenden scheint sich verflüchtigt zu haben, die Verluste werden sozialisiert. Zurück bleiben die Steuerzahler, die die eingebrockte Suppe auszulöffeln haben. Wie sollen Demokratien auf den sozialen Sprengstoff der Finanz- & Wirtschaftskrise reagieren? ---------------------------------------"Die Wahl, die wir haben, ist nicht die zwischen einer unterdrückenden, regierungsbestimmten Wirtschaft und eines chaotischen und gnadenlosen Kapitalismus. Starke Finanzmärkte brauchen klare Regeln, nicht um sie zu ersticken, sondern um Konkurrenz, Wachstum und Gedeihen zu fördern". Barack Obama, US-Präsident „Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat gezeigt, wo die Risiken der Globalisierung liegen. Die Welt ist institutionell und regulatorisch nicht ausreichend vorbereitet gewesen. Jetzt müssen die Staaten Berge von Schulden anhäufen, um aus der Finanzkrise herauszukommen.“ Angela Merkel, Deutsche Bundeskanzlerin „Es geht jetzt nicht nur um eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte, wie sie alle fordern. Die Diskussion für jetzt heißt: Kann man ohne große soziale Unruhen zu einer nachhaltigeren Form des Wirtschaftens kommen? Im Wesentlichen gibt es dafür drei Möglichkeiten. Erstens: Es gibt eine revolutionäre Erfindung, eine technologische Innovation, die alle haben wollen – wie in der Vergangenheit das Handy oder den Fernseher. Zweitens: Man verlagert die Nachfrage auf nachhaltige Wachstumsfaktoren wie Gesundheits- oder Bildungssystem und soziale Stabilität. Drittens: Man stimuliert die Nachfrage dort, wo unbefriedigte Bedürfnisse vorhanden sind. In Europa sind saturierte Märkte vorherrschend. In großen Teilen der Welt herrschen aber andere Lebensverhältnisse. Das Bedürfnis, sich Konsumgüter zu erarbeiten, ist dort noch wesentlich größer als bei uns. Nachhaltige Nachfrage schaffen bedeutet also: Ausgleich der wirtschaftlichen Ungleichgewichte. National und global.“ Dr. Alfred Gusenbauer, Österreichischer Bundeskanzler a.D. „Was ist Gier? Wir leben in einem Wirtschaftssystem, das seine zweifellos vorhandenen Erfolge wie Wirtschaftswachstum dem Faktum verdankt, dass es die Leute reizt, zu versuchen, mehr zu bekommen. Davon lebt das System. Wenn jemand eine größere Wohnung haben will, dann ist das nicht Gier. Geht es aber nur noch ums Konzept des Mehr-Haben-Wollens, nur darum, mehr zu haben als die anderen, und das nimmt kein Ende, dann können Sie das Gier nennen. Früher hatte man immer Angst, es gäbe irgendwann eine Sättigung: die utopische Idee war, dann müsse man nur noch einen Tag in der Woche arbeiten und dann würden alle glücklich sein. Aber die Sättigung kommt nicht, das System braucht Wachstum. Und die Werbung sagt: Kauf, kauf, kauf, sei gut zu dir. Das ist überall so, sogar im Sport.“ Univ.-Prof. em. Dr. Kurt Rothschild (aus einem Interview mit Renate Graber, Der Standard 26.10.2009) „Im „New Yorker“ war vor einiger Zeit ein Cartoon zu sehen, der ein Ruderboot zeigt, dessen Bug in einem 45-Grad-Winkel aus dem Wasser ragt, während das Heck im Wasser versinkt. Zwei Personen im Heck steht das Wasser bis zum Hals, die beiden im Bug schweben trocken in luftigen Höhen. „Nur gut, dass das Loch auf der anderen Seite ist“, sagt die Sprechblase der im Trockenen Sitzenden. Ein schönes Bild, um die Logik systemischer Prozesse zu illustrieren, die auch für unser Wirtschaftssystem bestimmend sind. Die Wirtschaft ist das Boot, in dem wir alle sitzen. Deswegen müssen wir auch die Löcher stopfen, die seinen Untergang zur Folge hätten. Aber die Sinnfrage: Wohin wollen wir mit diesem Kahn fahren? – oder realistischer: Wo wollen wir auf keinen Fall landen? – muss öffentlich diskutiert und politisch entschieden werden. Dabei sollten wir uns darüber klar sein, dass Boote, die nicht gesteuert werden, an Ufer getrieben werden können, die man lieber nie entdeckt hätte.“ Univ.-Prof. Dr. Fritz B. Simon, Universität Witten/Herdecke (FAZ 7.8.2009) Programm Stand 3.10.2010 Tag Zeit Aktivität Ort: Haupthaus der AK Wien, Konferenzsaal im 6. Stock min Referent/innen Inhalt Unterlagen Schwerpunkt des 1. Tages: Kapitalismus nach der Krise bzw. vor der Krise?! Mi 9:00-10:45 Plenum a Eröffnung und Programmüberblick AL Mag. Gabriele Schmid, Bildungspolitik AK Mag. Johannes Lindner Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus 90 Mag. Dr. Hannes Leidinger, Gastprofessor für Österreichische Geschichte, Universität Wien Arbeitsunterlage 11:00-12:30 Gespräch «Die großen ökonomischen Modelle auf dem Prüfstand - Welche Antworten kann die Ökonomie während einer Krise bieten?» 90 Univ.-Prof. em. Dr. hc. Kurt W. Rothschild, Mag. Hans Bürger, Volkswirt, Ressortleiter Zeit im Bild Innenpolitik/EU des ORF, im Gespräch mit Mag. Michael Zimmermann, Volkswirt Thesenblatt 13:30-15:00 Gruppenarbeit Fachdidaktik VWL: Kapitalismus Quo Vadis oder die Diskrepanz zwischen der Meinung über und den Erfolgen der Marktwirtschaft 90 Mag. Johannes Lindner Mag. Sepp Zuckerstätter, Volkswirt ZISspezial 4/2010 15:15-16:45 Plenum Fachdidaktik VWL: Die sparsame Hausfrau als Vorbild für die politischen Entscheidungsträger?! Die Sanierung der Staatshaushalte als Herausforderung oder Zusammenhänge erkennen 90 ZISSpezial 4/2010 Ort: TGA, Audi Max Tag Zeit Aktivität Inhalt min Referent/innen Unterlagen Schwerpunkt des 2. Tages: Die Zukunft einer verantworteten Marktwirtschaft Do in in 9:00-10:30 Plenum Ansätze alternativer und feministischer Ökonomie 90 Univ.-Prof. Dr. Luise Gubitzer, Institut für Institutionelle und Heterodoxe Ökonomie WU Wien, Vorstand Fairtrade Österreich Arbeitsunterlage 10:45-12:15 Plenum Ansatzpunkte für eine wirkungsvolle nachhaltige Ökonomie 90 Dr. Friedrich Hinterberger, Volkswirt, Gründer und Präsident von Sustainable Europe Research Institute (SERI) Arbeitsunterlage 13:15-14:45 Gruppenarbeit Fachdidaktik VWL: Szenarien für nachhaltige Entwicklung – Fachdidaktische Bearbeitung inkl. Film 90 Mag. Johannes Lindner Dr. Martin Hartig Arbeitsunterlage 15:00-16:30 Gruppenarbeit Fachdidaktik VWL: Prinzipien der solidarischen Wirtschaftsdemokratie oder ein Workshop zur Stärkung des Bewusstseins für geldfreie Wertschöpfung 90 Mag. Nicole Lieger, Universität Wien, langjährig Leiterin des Boltzmann Instituts für Menschenrechte a Arbeitsunterlage Tag Zeit Aktivität Inhalt Ort: OeNB, Wien 9 Referent/innen Abendveranstaltung Impulsreferat durch Mag. Andreas Schieder, Volkswirt, Staatssekretär im bmf Do 19:00-22:00 Kamingespräch Finanzmarkt (neu)regeln?! o Führt(e) die Finanzmarktkrise zu einer Systemkrise des Kapitalismus? o Warum soll jener Teil der Gesellschaft die Kosten der Krise finanzieren, der sie nicht ausgelöst hat? Welche Folgen ergeben sich für den Staatshaushalt und für die künftige Steuerpolitik? a Mag. Karin Küblböck, Volkswirtin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Österr. Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), Mitbegründerin ATTAC Österreich, Co-Autorin des Buches „Crash statt Cash“, Wien 2008 a o Was für Ziele sollen Regeln für den Finanzmarkt erreichen? Können Regeln Finanzmärkte krisenresistenter gestalten? Mag. Isabella Lindner, Volkswirtin, stv. Leiterin der Abt. für Integrationsangelegenheiten und Internationale Finanzorganisationen der OeNB a Mag. Bettina Pfluger, Redakteurin Wirtschaft DER STANDARD, Moderatorin in Dr. Margit Schratzenstaller-Altzinger, Volkswirtin, stv. Leiterin WIFO, Arbeitsgebiete: Entwicklung und Reformen des öffentlichen Sektors, Fiskal-, Geld- und Einkommenspolitik Prof. Mag. Dr. Ferry Stocker, Fachbereichsleiter VWL der FH Wr. Neustadt, Autor des Buches „Zahltag. Finanz- und Wirtschaftskrise und ökonomische Prinzipien“, Wien 2010 Hon.-Prof. Dr. Wilfried Stadler, Publizist und Professor für Wirtschaftspolitik der WU Wien, langjährig CEO der Investkredit Bank AG Tag Zeit Aktivität Inhalt Ort: BIZ, Großer Saal min Referent/innen . Schwerpunkt des 3. Tages: Kapitalismus und Demokratie Fr 9:00-9:15 Plenum 9:15-10:15 10:15-11:00 11:00-13:30 Podiumsdiskussion Eröffnung 15 Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Wagner, MBA, Rektor der KPH Wien/Krems Mag. Herbert Tumpel, Präsident der Arbeiterkammer Der gute Kapitalismus ... und was sich dafür nach der Krise ändern müsste 60 Prof. Dr. Sebastian Dullien, Professor für Volkswirtschaftslehre der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin. Network-Dialogübung 45 „Wohin soll/kann sich unser Wirtschaftssystem entwickeln?“ 150 o o o o o abschl. Smalltalk mit Buffet Verändert sich die Welt und unsere Wirtschaftsweise nach der Finanzkrise und vor der befürchteten Klimakrise? Was sind die zentralen Treiber der Wirtschaft? Geht es vor allem um die Renditeerwartungen? Welche Möglichkeiten der Gestaltung des Wirtschaftssystems bestehen in einer Demokratien? Wer diktiert die Gesetze des Handelns die Politik oder die Ökonomie? Was kann Unternehmergeist und Zivilgesellschaft beitragen? Folgt auf die Krise(n) eine Evolution oder sogar eine Revolution von unten? Johannes Lindner, Moderator Prof. Dr. Josef Aff, Leiter des Instituts für Wirtschaftspädagogik der Wirtschaftsuniversität Wien, Moderator Prof. Dr. Sebastian Dullien, Professor für VWL der HTW Berlin Erich Foglar, Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes MEP Mag. Othmar Karas, Vizepräsident der EVP in DI Lisa Muhr, Göttin des Glücks OG, Auszeichnung mit dem TRIGOS Award 2010: Unternehmen mit Verantwortung in der Kategorie Markt Adam Pawloff, Politikwissenschaftler, Neongreen Network, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der BOKU Wien (alphabetische Reihenfolge der Familiennamen) *) An diesem Tag erweitert sich die Zielgruppe auf rund 250 Personen. Kompetenzteam des Seminars (alphabetische Reihenfolge nach dem Familiennamen): Prof. Dr. Josef Aff, Leiter des Instituts für Wirtschaftspädagogik WU Wien Dr. Martin Hartig Rechts- und VWL-Lehrer Dr. Hannes Leidinger Gastprofessor der Uni Wien Mag. Hans Bürger, Volkswirt, Ressortleiter "Inland/EU" ORF Prof. Dr. Sebastian Dullien, Professor für Allgemeine VWL der HTW Berlin Erich Foglar Präsident des ÖGBs Dr. Friedrich Hinterberger, Präsident SERI MEP Mag. Othmar Karas Vizepräsident der EVP-Fraktion Mag.a Karin Küblböck, ÖFSE, Gründerin ATTAC Österreich Mag.a Isabella Lindner, Volkswirtin, OeNB Mag. Johannes Lindner Wirtschaftspädagoge DIin Lisa Muhr Göttin des Glücks OG Prof.in Dr.in Luise Gubitzer, Wirtschaftsuniversität Wien Mag.a Nicole Lieger, Universiät Wien Adam Pawloff, Politikwissenschaftler, ERDgespräche und Universität für Bodenkultur Wien Mag.a Bettina Pfluger, Wirtschafts-redakteurin Der Standard Univ.-Prof. em. Dr. hc. Kurt W. Rothschild, Doyen der österr. Wirtschaftswissenschaften Mag. Andreas Schieder Staatssekretär im bmf Mag.a Gabriele Schmid, Bildungsexpertin, Leiterin der Abt. Bildungspolitik der AK Wien MMag. Oliver Schnitzer, Betriebswirt & Geograph, AK Wien Dr.in Margit SchratzenstallerAltzinger, stv. Leiterin des WIFO Prof. Dr. Wilfried Stadler, Publizist und Professor für Wirtschaftspolitik der WU Prof. Dr. Ferry Stocker Fachbereichsleiter VWL, FH Wiener Neustadt Mag. Herbert Tumpel, Präsident der Arbeiterkammer Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Wagner, MBA, Rektor der KPH Wien/Krems Mag. Sepp Zuckerstätter, Volkswirt AK Wien Mag. Michael Zimmermann Volkswirt Büchertipps zu den Referent/innen des Seminars Das Buch behandelt die Entstehung und die Entwicklung von Gesellschafts- und Wirtschaftsmodellen, die sich unter der Bezeichnung "Kapitalismus" zusammenfassen lassen. Nicht um Kritik und Polemik an einem diffusen Feindbild geht es dabei. Vielmehr wird nach Ansätzen "kapitalistischen" Wirtschaftens bis zur eigentlichen "Geburt" des Begriffs im 19. Jahrhundert sowie nach "Karriere" und Bedeutungen eines Phänomens im Zeichen der "Industriellen Revolutionen" gesucht. Das Buch versteht sich als Orientierungshilfe und will zeigen, was "Kapitalismus" einerseits nicht ist und wo andererseits die Verwendung des Ausdrucks in verschiedenen Lesarten sinnvoll erscheint. UTB, Stuttgart, 1. Auflage 2008, 120 Seiten Das Buch bietet einen Überblick der wichtigsten Wirtschaftstheorien der letzten 250 Jahre und macht Schritt für Schritt nachvollziehbar, wie die freie Marktwirtschaft auf die schiefe Bahn geraten ist: Wie funktioniert Wirtschaft wirklich? Was ist Wirtschaft? Gibt es Wirtschaft im bisherigen Sinne überhaupt noch? Ist es wahr, dass multinationale Konzerne Wirtschaft und Macht übernommen haben? Oder kommt Keynes wieder? Was genau ist der Neoliberalismus? Und: Ist er wirklich tot? Bürger und der bekennende PostKeynesianer Rothschild erklären Begriffe und Strömungen, die wir ständig gebrauchen und die vielen von uns doch nur bedingt geläufig sind. Lesethek, 1. Auflage 2009, 224 Seiten Wie kann man dem Kapitalismus seine Dynamik entlocken und gute Arbeit und Wohlstand für alle erreichen? Wie kann man die Risiken von Finanzmärkten auf ein Minimum reduzieren, ohne dabei die einzigartige Dynamik dieser Märkte außer Kraft zu setzen? Antworten darauf und auf die Frage nach dem richtigen Grad an Regulierung des Marktes durch Staat und Gesellschaft bietet dieses Buch. Es beschreibt den Weg hin zu einem Wirtschaftsmodell, das allen Menschen zugutekommt. Transcript, 1. Auflage 2009, 243 Seiten "Volkswirtschaft verstehen – Zukunft gestalten", das Schulbuch ist als Arbeitsbuch konzipiert, es überzeugt durch seinen innovativen Ansatz und sein Bekenntnis zur Situationsorientierung. Drei Wege werden beschritten, um sich den komplexen Fragen der Volkswirtschaftslehre anzunähern: der theoretische Weg, der Wechsel der Perspektiven (österreichische, europäische und globale Ebene) und der gestaltende Ansatz, der dazu anregt, Bestehendes kritisch zu hinterfragen, über Alternativen nachzudenken und mitzureden. Zu Beginn der aktuellen Krise schien der Neoliberalismus, ja der Kapitalismus insgesamt, schweren Legitimationsschaden zu nehmen. Doch mittlerweile haben sich seine Apologeten erholt und versuchen mit allen Mitteln, ihre Lehren zu verteidigen. Ökonomische Prinzipien beherrschen unser Leben – aber selbst hochgebildete Menschen geben sich oft mit oberflächlichsten Kenntnissen dieser „dismal science“ zufrieden. Ferry Stocker, Volkswirtschaftler und Lehrender ..., hat es geschafft, auf kleinem Platz die Wirtschaftskrise für Nichtökonomen verständlich zu machen; nicht nur die Ursachen, auch die dahinterliegenden Mechanismen und die Folgen. In der wesentlich erweiterten zweiten Auflage werden auch die Staatsschuldenkrise sowie die aktuellen Versuche einer Finanzmarktreform erklärt und kritisch beleuchtet. Gelungen ist ihm eine schlüssige aktuelle Case Study dafür, wie Wirtschaftler, Politiker und Konsumenten Krisen herbeiführen, auslösen, aber auch bewältigen können – für Nichtökonomen die mitreden können wollen. Besprechung mip in: Die Presse, 2.10.2010, S. 32 Mit Mythen wie „Der Staat ist schuld an der Krise“ oder „Europa ist nur Opfer“ wird Ursachenverleugnung betrieben. Mit Ansagen wie „Jetzt droht die Hyperinflation“, „Wir vererben nachfolgenden Generationen Schulden ohne Ende“ oder „Jetzt müssen alle den Zahlreiche anschaulich gestaltete Beispiele ermöglichen Gürtel enger schnallen“, wird versucht, eine Abkehr einen handlungsorientierten Volkswirtschaftslehre- von der herrschenden wirtschaftspolitischen Doktrin Unterricht. Eine Vielzahl von Arbeitsaufgaben, To-Do- zu verhindern. Übungen und Zusammenfassungen ergänzen den Informationstext und vermitteln den Schülerinnen und Die AutorInnen nehmen sich die kursierenden Mythen Schülern fundiertes Volkswirtschaftswissen und vor und ordnen sie in die Bereiche Krisenursachen, Handlungskompetenz. Die TOOL BOX am Ende des Krisenbeschreibung sowie Krisenlösungen ein. Buches fördert die Methoden- und Sozialkompetenz und facultas.wuv Universitätsverlag, Wien 2. erweiterte die fächerübergreifende Anwendung des Gelernten. Aufl. 2010, 208 Seiten Vsa, 1. Auflage 2010, 126 Seiten Verlag hpt, 2. aktualisierte Auflage 2010, 320 Seiten Johannes Lindner: Kapitalismus im Umbruch?! ZIS-Spezial, im ZIS-Aktuell 4/2010 Im ZIS-Spezial wurden fachdidaktische Übungen zu den Die Fachzeitschrift Arbeit&Wirtschaft behandelt in Schwerpunkten des 8. VWL-Perspektiven Seminars jedem Heft ein Schwerpunktthema aus den Bereichen Arbeit, Beruf, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und ausgearbeitet: Arbeitsschutz. 1. Kapitalismus Quo Vadis oder die Diskrepanz zwischen der Meinung über und den Erfolgen der Im Heft 12/2009 ist über das 7. VWL-Perspektiven Seminar der Artikel »Soziale Sicherheit in Österreich Marktwirtschaft 2. Die Auswirkungen der Krise oder neue Regeln für und der EU« von Stefan Bösenhofer, BHAK und BHAS Fürstenfeld, erschienen. die Finanzmärkte?! 3. Herausforderung Sanierung der Staatshaushalte Die Zeitschrift erscheint 11x pro Jahr. Das Jahresabo oder Zusammenhänge erkennen kostet 20,00 Euro. Unter www.arbeitundwirtschaft.at 4. Wege zu einer verantwortenden Marktwirtschaft sind alle Zeitschriften auch in einem Archiv kostenfrei Für die Ausarbeitung der Übungen sind 135 Zeitungs- bzw. abgelegt. Magazinbeiträge aus Österreich fachdidaktisch bearbeitet worden. Das ZIS-Spezial erscheint als gedruckte Version im ZIS aktuell Heft 4/2010 bzw. kann – ab Ende Oktober 2010 – online runtergeladen werden. www.zis.at. Das Übungshandbuch Lindner/Heidenhofer/Stangl: "Wirtschaft spielend verstehen" hat zum Ziel, mit Übungen (komplexe) Lernbereiche aus der Wirtschaft durch eine „spielerische“ Herangehensweise besser zu verstehen. Das Spektrum der Übungen - von „spielerischen“ Handlungselementen über Lernspiele bis zu Simulationsspielen - reicht von Einstiegen zur Einarbeitung in bestimmte Themenbereiche bis zur Lernertragssicherung. Zu jeder Übung werden eine Spielanleitung und die entsprechenden Arbeitsunterlagen angeboten. Bei der Erstellung bzw. Zusammenstellung wurde großer Wert auf Übungen gelegt, die sich in der Praxis bewährt haben. Das Übungshandbuch knüpft an dem Buch „Ganz schön verspielt“ von Robert Pawek und die ArbeitsbuchReihe „Wirtschaft verstehen – Zukunft gestalten“ von Johannes Lindner u.a. www.verlaghpt.at an. www.arbeitsweltundschule 1. Auflage 2010, 154 Seiten VWL-Perspektiven Essay-Wettbewerb: „Kapitalismus und Demokratie“ Schüler/innen die den dritten Tag es 8. VWL-Perspektiven Seminars besuchen, sind auch in diesem Jahr eingeladen Ihre Überlegungen - in einem Essay, Artikel oder Kommentar – in Worte zu fassen. Beginnen Sie direkt bei der Veranstaltung mit Ihrem Artikel und schicken Sie Ihren Beitrag von ca. 5 000 Zeichen bis zum 25.10.2010 an Johannes Lindner entrepreneurship@gmx.at. Der Beitrag muss von Ihnen selbst verfasst werden! Am Deckblatt bitte nur Ihren Namen, E-mail, Telefonnummer und das Thema vermerken. Im letzten Schuljahr gab es 40 Einreichungen. Zur Einstimmung für die Veranstaltung und den Artikel drei Video-Tipps. Eine Jury wird die besten drei Beiträge auswählen, die veröffentlicht werden. Der 1. Platz wird im Magazin Arbeit&Wirtschaft abgedruckt und erhält ein Honorar! Die beiden anderen Beiträge werden online veröffentlicht und erhalten Sachpreise. TIPP 1: Die simpleshow ist ein Videoclipformat, das auf einfachste Art und Weise Dinge erklärt. In dem Video „Finanzkrise“ wird die Entstehung 2008/9 in fünf Minuten veranschaulicht. TIPP 2: RSA Animate - Crises of Capitalism Der englischsprachige Film besticht durch seine ausgezeichnete Illustrationssprache und sorgt für viel Diskussionsstoff. TIPP 3: Die Welt in der Schuldenkrise. Das Wissenschaftsjournal des WDR „Quarks & Co“ erklärt die Staatsverschuldung der EU-Mitgliedsstaaten (insbesondere von Deutschland). Dauer: 11:11 min Dauer: 4:53 min www.simpleshow.de (Bei den Videos auf weiter klicken, bis http://comment.rsablogs.org.uk/videos/ das Video „Finanzkrise“ kommt.) Dauer: 42 min. http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/201 0/0928/uebersicht_schulden.jsp Medienpartner: Fachzeitschriften bzw. Lehrer/innen-Newsletter