Klasse 9a besucht die Papierfabrik in Ettringen

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Klasse 9a besucht die Papierfabrik in Ettringen
Was haben Deutsch und Chemie gemeinsam?
Klasse 9a besucht die Papierfabrik in Ettringen
April 2014 (von W.Schäfer) Was haben Deutsch und Chemie gemeinsam? Na ja, wenig, denkt man sicher !
Aber…ausgehend von der Lektüre „Saeculum“ kam der Deutschlehrer der 9a, W.Schäfer, auf die Idee sich
mit der Frage zu beschäftigen, wie wohl das Papier, auf dem das gute alte, sehr analoge Buch gedruckt
wird, hergestellt wird - zumal sich die Chemiestunde der Kollegin Susanne Mayer direkt an die
Deutschstunde anschließt
Und was lag da näher … nein, nicht näher als Papier
selber herzustellen (das haben alle viel früher schon
gemacht), sondern als die nahegelegene Papierfabrik
UPM in Ettringen zu besichtigen, zu der die Schule
seit Jahren gute Beziehungen hat.
Die Idee war geboren, die Telefonate und Mails
waren schnell erledigt, das Entgegenkommen der
Verantwortlichen bei UPM (Vielen Dank an Frau
Lutz!) war groß, die Schulleitung hatte nichts
dagegen, der Bus war schnell gechartert– und auf
ging’s am 25.März nach Ettringen!
Die Klasse 9a war nicht ganz pünktlich vor Ort, doch
man wartete auf uns am Tor Nord der Papierfabrik:
Warnwesten waren Pflicht, auch über wichtige
Sicherheitsvorschriften wurde die Klasse belehrt, die Geschichte von Lang-Papier und die heutige Struktur
der Firma wurden erläutert, bevor man sich in zwei Gruppen (unter der Führung von Herrn Koob und Herrn
Colditz) auf den langen Weg machte.
Und das ist der Weg des Altpapiers: Es wird mit Lastern
angeliefert, sortiert und gelagert, dann aufbereitet, entfärbt
(UPM trennt nicht wieder verwendbare Bestandteile wie
Farbe, Kunststoff und Druckerschwärze heraus, das sind
etwa 20 %), mit Frischholz und anderen Zusätzen
qualitativ verbessert, getrocknet, gewalzt und schließlich
auf der riesigen Papiermaschine zu Rollen verarbeitet, die
dann, je nach Anforderung des Bestellers, konfektioniert
werden und meist mit der Bahn ausgeliefert werden (auf
dem letzten befahrenen, südlichen Stück der alten
Staudenbahn von Ettringen nach Türkheim-Bahnhof).
Lang war der Weg durch die Hallen, über das Freigelände, immer dem
Weg des Materials, das am Ende Papier werden soll, folgend, laut waren
die Maschinen (nichts ging ohne Ohrenstöpsel!), computergesteuert sind
die Prozesse.
Etwas gehetzt, vollgestopft mit Informationen und voller Eindrücke, trat
die Klasse die Rückfahrt an.
(alle abgebildeten Personen haben der Veröffentlichung ihrer Fotos
zugestimmt; Text und Fotos von UPM freigegeben)