NW[nger-Spenge

Transcription

NW[nger-Spenge
NW[nger-Spenge
NR. 174, MONTAG,
30. lVLt 2007
lanzen
ritt undSachsentaufe
Mit einemmittelallerlichen
Markt und umjubeltenTheaterstück
gehendieFerienspiele
zu Ende
VON KLAUS FRENSING
I Enger. Das Handgeklapper
ist das Btot der Gaukler. Die
d{irften im Gemeindesaal dee
evangelischen Kinder- und |ugendzentrums an der Ringstraße mehr als satt geworden
sein. Mit lang anhaltendem Beifall belohnten die Zuschauet
das couragierte Spiel der jungen Theatertruppe
oTheatro
Spectaculum Grandioso"; die
in ihrem Stück einige wichtige .
Stationen aus dem Leben Widukinds auf die Bühne brachte..
Widukind und seineZeit waren in diesemfahrThemaderEngeraner Ferienspiele.Zwei Wochen hatten sich rund 70 Kinder
auf die Spuren des legendären
Sachsenherzogs begeben und
sich aufeine spannende Entdeckungsreisemehr als 1.200f ahre
zurückgemacht."
@Nr.l
in Enger-Spenge
SiehattendasMuseumbe- DasZielimBlick
LuiseBrehrninrmtaufdemRückenvonMutterAnkemitderLanzedenRingaufderSt,mgeinsVisier.TillundFerienspi
sucht, zusammen mit fana, dei
Wollfrau,
mittelalterliches
Handwerk kennen gelernt, von
Lokalhistoriker Werner Schltipmann interessante Sagen und
Geschichten auf dem Nordhof
gehört und ihre Kräfte bei einer
Ritter-Olympiade
gemessen,
Selbst die beliebte Stadtrallve
stand ganz im Zeichen Widükinds.
,,Super!", lobten Isabel und
Oliver diesehistorischen Ferienspiele. ,Obwohl", gestand Oliver,,am bestenhat mirderAusflug in das Spielparadies Eriro
Eddy gefallen."Alicia und Maira
fanden "alles cool". Aufjeden
Fall wissen sie ietzt einfach alles
tiber Widukinä und öeiie Zäü.versichertensie.Die Vier betreuten den Stand "Kalligraphie"
und luden die Besucherein, sich
selbstan dem kunswollen Schreiben und Verzierenvon Buchstaben zu probieren.
Denn zum Abschlusshatten
die Ferienspielkindereinemittelalterliche Marktstraße im Gemeindesaal aufgebäut. An den
verschiedenönStänden präsen- ,
tierten die Mädchen und fungen, was sie in den vergangenen
beiden Wochen gelernt und gemacht haben. Gleich neben der
arbeiterFlorianRüter(r,),derdieSpiebtationbetreut,verfölgengespannt,obLuiseauchtrifi.
FOTOTFRENSING
Franken
uryf diebehetmten
Mitkhwert undschild:Die Sachsen
bekampfensich.
SchwörtWotanab: Widukind (Oliver) kniet niederundlösst sichvon
einemMönch(Laura),iinemFreundKark,taufen.
Foro:FRrNsrNG
Kalligraphie konnteri die Gäste
ihre eigenen Familienwappen
entwerfen. |ana, die Wollfrau,
zei5e Filzen,Spinnen und Weben sowie Nadelbindung.
,,Diese alte Technik gab es vor
Häkeln und Stricken, dabeiwer'
den Nadeln aus Knochen oder
Geweihen benutzt", erläuterte
sie.
Am Kräuterstandboten Charlotte, Hannah, Laura und Alicia
rfees,Heilcreme und Lavendelöl
an.,,Allesselbsthergestellt",be-
gen Ritterspielenbelohnt. Mehrere Mannschaften übten sich in
Sau spießen, Dreitreinlaufen
oder Kegeln, Lanzen stechen
oder RingeauSiksen.
Der Höhepunkt folgte zum
Abschluss: die Thedteraufftihrung. Zwei Wochen hatte Wolfgang Schattka mit den jungen
Schauspielern
geprobt,das umfangreiche Bühnenbild sowie
die Utensilien wie die Pferde der
beiden Kontrahenten Karl und
Widukind mit viel Liebezum De-
tonten sie stolz und freuten sich
tiber einen reißenden Absatz.
Und einige Meter weiter hämmerten, sägten und feilten die
Steinmetzeum die Wette.Selbst
die Einladuns zu Kaffeeoder Kakao und.Kuciren kann Max, Till
und Julian in ihrem Schaffensdrang käum aufhalten. Dabei
hatten die Eltern mit ihren Kuchenspenden,wieder
ftir ein leckereSBuffet gesorgt.
Dafür wurden die Erwachsenen mit einer Einladung zu lusti-
tail entworfen und geschaffen.
Von der Zerstörungder Irminsul durch die Franlien tiber das
Hauen und Stechender beiden
gegnerischenParteien bis zur
Taufe Widukinds beleuchtete
das Sttick in mehreren Szenen
den erbitterten Kampf zwischen
SachsenundFranken. DasPublikum war begeistert.Am Ende
standen alle und ,,klapperten"
mit ihren Händen. ,,Wir sind
noch nie so satt geworden",bedankte sich Schattka.