Warum Französisch lernen
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Warum Französisch lernen
Französisch am Frobenius-Gymnasium Hammelburg Französisch ist eine lebende Fremdsprache. Im Französischunterricht steht somit die Kommunikationsfähigkeit - anders als im Lateinischen – sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Bereich im Mittelpunkt. In den Jahrgangsstufen 9 und 12 wird sogar eine schriftliche Schulaufgabe durch eine mündliche ersetzt. Im Unterricht selbst werden die Arbeitstechniken des Hör- und Leseverstehens sowie der schriftlichen und mündlichen Textproduktion eingeübt: SchülerInnen der 10. Klassen (bei Französisch als 3. Fremdsprache) haben die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch mit dem lycée Jean-Baptiste-Vuillaume in Mirecourt (Lothringen) teilzunehmen, wobei diese Schulpartnerschaft schon seit 1992 besteht. Die AustauschschülerInnen erleben vor Ort die kulturellen Besonderheiten des Gastlandes und erfahren, dass die Franzosen ebenso wenig ausschließlich von Baguette leben wie die Deutschen nur von Kartoffeln oder Sauerkraut. Seit 2006 können interessierte SchülerInnen der 10. Jahrgangsstufe das DELF-Diplom (Diplôme d’ Etudes en Langue Française) Niveau B1 ablegen, das das französische Erziehungsministerium über das Institut Français Munich als dessen Vertreter in Bayern durchführen lässt. Dabei bescheinigt das Niveau B1 den SchülerInnen eine selbständige Sprachkompetenz der französischen Sprache in Wort und Schrift. Des Weiteren sind diese Zertifikate die einzigen offiziell national und international anerkannten Sprachdiplome für Französisch als Fremdsprache und gelten als zusätzliche Qualifikation für Praktika und Studien im Ausland bzw. bei Bewerbungen auf dem internationalen Arbeitsmarkt, da sie als objektiver Beweis der Sprachkenntnisse eines Bewerbers dienen. Für die Fachschaft Französisch K. Köhler, OStRin Warum Französisch lernen? Französisch als 3. Fremdsprache am Frobenius-Gymnasium Hammelburg Wer Französisch lernt, der ... - kann die Stimmen von Audrey Tautou und Gérard Dépardieu im Originalton hören und verstehen. - weiß, dass Tim und Struppi eigentlich Tintin und Milou heißen und dass die Schlümpfe in ihrem Herkunftsland auf den Namen les Schtroumpfs hören. … Und das ist schon alles? Bei weitem nicht! Es spricht viel mehr dafür, Französisch zu lernen! Warum Französisch lernen? Diese Frage stellen sich immer wieder Schüler und Eltern, wenn die Wahl zwischen Französisch und einer anderen Fremdsprache ansteht. Viele gute Gründe sprechen aber für Französisch! Französisch ist neben Englisch die zweitwichtigste Sprache der EU. Zudem ist Französisch in 35 Staaten der Welt Amtssprache und wird von 180 Millionen Menschen weltweit gesprochen. Französisch ist die zweite offizielle Arbeitssprache vieler großer internationaler Organisationen wie UNO, NATO, OECD, Europarat etc. Die Geschichte Frankreichs und Deutschlands Jahrhunderte eng miteinander verbunden. ist Frankreich ist ein Land mit großer kultureller Bedeutung auf dem Gebiet der Literatur, der Musik, des Kinos und nicht zuletzt der französischen Küche. Französischkenntnisse helfen somit beim Erlangen einer tiefen kulturellen Allgemeinbildung. Frankreich ist der wichtigste politische Partner Deutschlands, die beiden Staaten bilden zusammen den „Motor“ Europas. Frankreich ist aber auch Deutschlands wichtigster Handelspartner: Mehr als 400.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen vom wirtschaftlichen Austausch mit Frankreich ab. Viele Firmen haben Handelsbeziehungen nach Frankreich oder sogar Niederlassungen in Frankreich und suchen deshalb zunehmend Mitarbeiter mit Französischkenntnissen. Während Englischkenntnisse heute als selbstverständlich vorausgesetzt werden, gilt Französisch wesentlich als zusätzliche Qualifikation für Ausbildung und Beruf. Das Gelernte kann in gegenwartsnahen Situationen praktisch angewendet werden, z.B. beim Schüleraustausch, bei Brief- und E- Mail-Freundschaften oder bei Ferien in Frankreich - oder in anderen frankophonen Ländern, z.B. Kanada oder Belgien. Mit keinem anderen Land gibt es so viele Schul- und Städtepartnerschaften. Auch viele Universitäten, Fachhochschulen etc. haben Austausch- und Stipendienprogramme. Französisch als Fremdsprache über Französisch ist zwar – wie auch Latein – eine etwas anspruchsvollere Sprache als Englisch, dennoch gibt es genügend Lernhilfen, da viele Wörter erschließbar sind aus - dem Alltag (Croissant, Dessert, Café, Restaurant etc.), - dem Deutschen (Fenster – fenêtre, kosten – coûter), - Wortfamilien innerhalb der französischen Sprache (fête, fêter), - dem Lateinischen (fenestra – fenêtre, frater – frère). Das System der Grammatik ist den Schülern aus dem Deutschen, dem Englischen sowie aus dem Lateinischen bekannt. Die Aussprache ist zwar nicht ganz einfach, aber um vieles geregelter als im Englischen, da bestimmte Buchstabenverbindungen immer gleich ausgesprochen werden. Dennoch muss bei Französisch als dritter Fremdsprache darauf hingewiesen werden, dass der Spracherwerb um einiges komprimierter und schneller als bei Französisch als 2. Fremdsprache erfolgt. So stehen insgesamt nur drei Jahre (8. – 10 Klasse) zur Vermittlung des Unterrichtsstoffes zur Verfügung. Nach diesen drei Jahren befinden sich die SchülerInnen auf dem gleichen Sprachniveau wie diejenigen SchülerInnen, die Französisch als 2. Fremdsprache erlernt haben. Sie haben also keinerlei Nachteil gegenüber den F2-SchülerInnen, wenn sie Französisch gegebenenfalls in der Oberstufe weiter belegen möchten. Allgemein gilt: Wenn ein Schüler/eine Schülerin weder im Englischen noch im Lateinischen Schwierigkeiten hat sowie am Sprechen und Schreiben im Englischen Spaß hat, so wird er/sie vermutlich auch an der französischen Sprache Gefallen finden.