07/2016 Oberösterreichische Nachrichten

30 Linzer Nachrichten
Schiffskollision auf
der Donau
beschäftigt Gericht
LINZ/KREMS. Klar ist, dass die von
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll für eine „Sonnwendfahrt“ gecharterte „MS Austria“ und der Traditionsdampfer,
die „DFS Schönbrunn“, am Samstag
bei Melk kollidiert sind. Wer daran
die Schuld trägt, das wird das Gericht zu entscheiden haben. Beide
Seiten sehen im jeweils anderen
den Urheber der Kollision.
Die Schäden an den beiden Schiffen sind unterschiedlich groß.
Während die „MS Austria“ der Familie Brandner rund zwei Wochen
lang in der Schiffswerft in Linz repariert werden muss, steht die
„Schönbrunn“ derzeit im Hafen
von Krems und wird trotz des Schadens im Heckbereich bereits am
Wochenende wieder zumindest
eine Fahrt in Niederösterreich
durchführen können.
Das Dampfschiff „Schönbrunn“
gehört der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte
und liegt in Linz vor Anker.
Karate-Show
im Deep Space
Außergewöhnliches Programm heute im Deep Space des
Linzer Ars Electronica Center: Ab
20 Uhr gehört die Bühne den Karatesportlern. Sie werden mit einer
eindrucksvollen Darbietung Werbung für die Mitte Oktober dieses
Jahres in der Linzer TipsArena
stattfindende Karate-Weltmeisterschaft machen.
LINZ.
DONNERSTAG, 23. JUNI 2016
LLI
Drei Linzer mit Stil: Ihr Gefühl für
Design ist sogar in Moskau ein Begriff
Das Unternehmen Destilat mit Büros in Wien und in Linz bietet Architektur und Design
Von Reinhold Gruber
LINZ/WIEN. Wie man sich einrich-
tet, so lebt man. Beständigkeit ist
dabei ein Zauberwort, aus der drei
Linzer eine mittlerweile vielbeachtete Philosophie gemacht haben.
Destilat. Ein Begriff, den man
nicht sofort mit Architektur und
Design in Verbindung bringen
würde. Harald Hatschenberger,
Thomas Neuber und Henning Weimer sind verantwortlich dafür,
dass sich das geändert hat.
Ihr Unternehmen Destilat mit
Büros in Wien und in Linz verfügt
mittlerweile über einen klingenden Namen. Kein Wunder, wenn
man sogar die Dachterrasse des
Ritz-Carlton Hotels in Moskau designtechnisch in Schuss bringt.
Der geschäftliche Fokus des Trios
liegt auf der Innenarchitektur.
Langfristiges Denken
Als „klar und zeitlos“ bezeichnet
Thomas Neuber im Gespräch mit
den OÖNachrichten die Einrichtungslinie von Destilat. „Wir unterliegen nicht dem schnellen
Trend, sondern versuchen etwas
zu schaffen, das langfristig das
Auge erfreut und Bestand hat.“
Heute gebe es jedes Jahr eine
neue Kollektion an Möbeldesign.
In dieser Fülle des sich permanent
verändernden Angebotes müsse
man Ruhe bewahren und die Individualität leben lassen, dennoch
aber den gesamten Lebensraum
Die Dachterrasse des Hotels Ritz-Carlton in Moskau trägt die Handschrift der Linzer Designer.
im Auge haben. Stichwort Beständigkeit: So schnell dürfe im neuen
Wohnraum nichts nerven. Schließlich koste das auch Geld.
Worauf kommt es also an, wenn
es um den Lebensraum des Einzelnen geht? Stimmungen erzeugen,
ohne sie zu erzwingen, sagt Neuber. Wärme verbreiten. Formen
richtig wählen. Das klingt alles einfach, ist aber ein komplexes Thema. Ihre Arbeit verstehen die Linzer denn auch keinesfalls als reines „Möbel in einen Raum stellen“.
Es gehe darum, die Lebensform
des Einzelnen zu durchleuchten,
herauszufinden, was gebraucht
werde. Mit diesem Wissen ließe
sich Innenleben maßschneidern.
Ästhetik und Harmonie sind bei
den Destilat-Bossen entscheidend. Die Materialien müssten
spürbar sein. „Es ist schwierig, die
Dreier-Team: Harald Hatschenberger,
Thomas Neuber, Henning Weimer.
Notwendigkeiten des Lebens mit
einer ästhetischen Komponente
so zu kombinieren, dass am Ende
ein perfektes Ergebnis herauskommt. Aber dafür sind wir Innenarchitekten“, sagt Neuber.
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Kunden glücklich zu machen,
ist natürlich die beste Motivation
für die Arbeit. Aber da ist auch die
spürbare Leidenschaft für das Metier, das die drei antreibt. „Ohne
Leidenschaft kann man kein gutes
Werk abliefern.“ Man merkt, wenn
man nicht für seine Arbeit brennt.
So sei jedes Projekt eine Herausforderung, mit der auch Spaß und
Freude einhergehen. Wenn am
Ende alle zufrieden sind, dann ist
alles richtig. Solche Momente erleben die Herren Hatschenberger,
Neuber und Weimer immer öfter.
Nicht nur in Wien, wo sie großteils
leben. Nicht nur in Linz, wo sie
ebenfalls viele Projekte abwickeln
und mit der Stadt auf ewig verbunden sein werden. Sondern in vielen
Städten Europas.
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24.-25. Juni 2016
D
as Fest ist bereits legendär.
Es nützt das längste Tageslicht des Jahres, um genießen zu können. Das taten rund 200
Gäste am Dienstag am Gut von Delikatessen-Versenderin
Brigitta
Zettl in Oftering, darunter Melitta
Rittenschober, Chefin von Haas International, Projektagentur-Grande-Dame Christine Weixelbaumer
und Anke Merkl-Rachbauer, die
neue Leiterin der Abteilung Wirtschaft und EU im Magistrat Linz.
Die Mittsommersonnenwende
wurde mit Schmankerl-Stationen
mit Steaks von der Pustertaler
Sprinze, Wildfanggarnelen und
Wildlachs gefeiert. Besonders zu
Letzterem gab Klaus Haar aus Bad
Aussee seinen Senf dazu, und das
im wahrsten Sinne des Wortes. Die
dortige Senferei AnnaMax stellt
seit drei Jahren handwerklich Senf
wie früher her. Besonders vom
Senfkaviar angetan waren Anwalt
Karl Hatak und Theres Kemetmüller, die frühere Urbanides-Wirtin.
Laute des Genusses hörte auch
Ferdinando Franco dank seines Olivenöls Stilla Flavia oft. Obendrein
brachte er Taggiasca-Oliven aus Ligurien mit. Winzer Hans Polczer
steuerte den passenden Wein bei:
Eisenberg Olympia, der demnächst
mit nach Rio reisen wird. Fleischermeister Anton Riepl wagte einen
Ausflug in die Welt der Wildlachse.
Der Rosé-Sekt von Winzer Philipp
Bründlmayer aus Grunddorf/Grafenegg kam ebenso gut an wie der
duftige Frizzante von Reinhard
Greilinger aus Schöngrabern im
Weinviertel. Eine ganze Armada
von Trüffeln und Pralinen von Helmut Wenschitz aus Allhaming marschierte als Dessert auf – und war
schnell im wahrsten Sinne des Wortes vergriffen.
(haas)
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