Unser Musikprogrammheft vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag
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Unser Musikprogrammheft vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag
Χριστός ἀνέστη! Ἀληθῶς ἀνέστη! Christus resurrexit, resurrexit vere! Liebe·Leiden·Tod·Leben: Karwoche und Ostern musica sacra A.D. MMXI Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Osternacht, Ostersonntag, 17.04, 21.04., 22.04., 23.04., 24.04., 08.45h 20.00h 20.00h 20.30h 09.00h Innichen, Stiftskirche Liebe, Leiden, Tod, Leben: Ostern ist ein großes Geheimnis. Ostern ist eine Reise ins Unbekannte. Ostern verwandelt. Alle Armeen auf dem Land, und alle Flotten auf dem Meer, und alle Parlamentarier, Könige, Kaiser und Staatsoberhäupter, -sie alle haben das Leben der Menschheit nicht so sehr geprägt, wie dieses eine unterschätzte Leben. (Peter Mair, St.Josefs Missionsbote, Jg. 115/1 Jänner/Februar 2011) Seit bald zweitausend Jahren treffen sich Menschen, um jener Ereignisse zu gedenken, die die Welt verändert haben. In dieser langen Zeit hat sich viel bewegt, Bräuche haben sich eingebürgert, Musik und Texte wurden verfasst. Unser Handeln im Gottesdienst (Liturgie) hat also eine lange Vorgeschichte und Tradition. Nun hat aber die Erfahrung gezeigt, dass es mit dem Verstehen der Liturgie nach wir vor seine Schwierigkeiten hat. Ein rasches Hinhören und ebenso rasches Vergessen der kaum verstandenen Texte können in Wirklichkeit mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften. Die Aufmerksamkeit bleibt an der Oberfläche, und das ganze wird langweilig. (Odo Hagenmüller OSB im Vorwort zum Schott-Messbuch) Daher sind hier einige Erklärungen und Texte aus dem Schott-Messbuch wiedergegeben. Vor allem für die Mitglieder unseres Kinderchores, die Firmlinge und alle jugendlichen Gottesdienstbesucher sind zusätzliche Texte zum Weiterdenken, sowie Hinweise zur Musik aufgenommen. ... Ihr müsst wissen, was Ihr glaubt. Ihr müsst Euren Glauben so präzise kennen wie ein IT-Spezialist das Betriebssystem eines Computers. Ihr müsst ihn verstehen wie ein guter Musiker sein Stück. Ja, Ihr müsst im Glauben noch viel tiefer verwurzelt sein als die Generation Eurer Eltern, um den Herausforderungen und Versuchungen dieser Zeit mit Kraft und Entschiedenheit entgegentreten zu können. Ihr braucht göttliche Hilfe, wenn Euer Glaube nicht austrocknen soll wie ein Tautropfen in der Sonne ... Bringt das unverbrauchte Feuer Eurer Liebe in diese Kirche ein, sooft Menschen ihr Antlitz auch entstellt haben! ... (aus dem Vorwort zum Youcat, Benedikt XVI.) Er hat durch seinen Tod unseren Tod überwunden, durch seine Auferstehung das Leben neu geschaffen. Die drei Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn sind deshalb der Höhepunkt des ganzen Kirchenjahrs. (Missale Romanum) Die Auferstehung ist ein kosmisches Ereignis, das Himmel und Erde umfasst und zueinander bringt. (Benedikt XVI.) PALMSONNTAG Am Palmsonntag wird in der Prozession daran erinnert, dass Jesus in die Stadt Jerusalem eingezogen ist; er ritt dabei auf einem Eselsfohlen, um zu zeigen, dass er ein demütiger König ist: Bei seinem Einzug in die Stadt wird er von den Kindern Jerusalems begrüßt, die ihm mit Palmzweigen in den Händen zujubeln: Hosanna! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Anschließend wird die Heilige Messe gefeiert; Christus wird mit Freude und Jubel empfangen: Chor und Orgel musizieren ein Empfangslied. Aber kurz darauf wird klar, dass es nicht dabei bleibt: Es wird der Leidensweg Jesu vorgelesen, wie Ihn der Evangelist Matthäus erlebt hat. Jesus wird beschuldigt, verraten, angeklagt, verurteilt, gefangen genommen, verspottet, gefoltert und schließlich getötet. Der Chor unterbricht die Erzählung, um Lieder einzufügen, die über die Handlung nachdenken. Bis heute ist die Kirche Christi für die Welt eine Torheit. Man kann sie verachten, misshandeln. Sie ist schwach. Oder sie versucht es mit Triumphalismus, das ist noch schlimmer, es ist eine Verfälschung und ein Ärgernis. FEIER DES EINZUGS JESU IN JERUSALEM Die Kinder von Jerusalem trugen Zweige in den Händen. / Sie zogen dem Herrn entgegen und riefen: / Hosanna in der Höhe Zum Beginn: Singt dem König Freudenpsalmen (Peter Planyavsky) Zur Prozession: Hosanna in der Höhe ... (Hermann Kronsteiner) MESSE • Einzug: Stimmet Hosianna an (Wolfgang Carl Briegel) (1. Lesung. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen, doch ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.) • Antwortgesang: Mein Gott, mein Gott ... GL 176,2 (2. Lesung. Er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave. Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod. Bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht.) • Ruf. Christus war für uns gehorsam. GL 176,3 (Passion. Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Matthäus) • • • • • • Zur Passion: Kreuzweg-Gesänge (Johann Höllwarth) Offertorium: Meinem Gott ich vertrau' (Josef Habringer) Sanctus. Heilig, heilig, heilig ... GL 459 Benedictus. Sieh, Jerusalem, dein König ... (Peter Planyavsky) Kommunion. Mit dir geh' ich Wege, ... (Kathi Stimmer-Salzeder) Auszug in Stille TRIDUUM SACRUM Die drei österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn Die heiligen drei Tage sind in Wirklichkeit nur ein einziger Tag. Wir begehen in diesen Tagen das eine Mysterium der Erhöhung Jesu, sein Hinübergehen aus dieser Welt zum Vater. Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern, der Tod am Kreuz, die Auferstehung am dritten Tag, darin entfaltet sich die eine unfassbare Wahrheit: Gott hat die Menschen geliebt, und er liebt sie, auch wenn sie es nicht wissen und nicht wollen. Gott rettet die Menschen durch die Opferhingabe des ewigen, menschgewordenen Sohnes. (Einführung aus dem Schott-Messbuch) GRÜNDONNERSTAG An diesem Tag wird daran gedacht, wie Jesus zum letzten Mal das Abendmahl feiert: Indem er Brot zerteilte und es zusammen mit dem Wein seinen engsten Freunden, den Jüngern gab, wollte er zeigen, dass bald er selbst - gleich dem Brot und dem Wein - für alle Menschen geopfert wird: Jesus verabschiedet sich von seinen Freunden, aber gleichzeitig bleiben Brot und Wein Zeichen, die an ihn erinnern: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Zum Gloria erklingt zum vorerst letzten Mal die Orgel (darum ist das Vorspiel besonders feierlich); erst am dritten Tag danach wird sie wieder um so glanzvoller erklingen. In der Geschichte der Fußwaschung wird verdeutlicht, dass menschliche Größe durch das Dienen an anderen entsteht: Der Gründonnerstag vermittelt den Christen die Botschaft, hilfsbereit zu sein. Nach der Feier wird der Altar abgeräumt. Das Allerheiligste - Christus in der Gestalt der geweihten Hostie - wird in die Krypta gebracht. Währenddessen singt der Chor die Hymne „Gott ist die Liebe“. Liebe „Wird dir die Last nicht zu schwer?“, wurde in Indien ein Mädchen gefragt, das seinen kranken Bruder auf der Schulter trug. „Das ist keine Last, das ist mein Bruder“, antwortete die Schwester. (aus Indien) Messe vom letzten Abendmahl Die Fußwaschung ist, wie das Abendmahl, Vorausnahme und Darstellung dessen, was am Kreuz geschah: dienende Liebe, Hingabe bis in den Tod. Die Liebe ist das Lebensgesetz Christi und seiner Kirche. (Einführung zum Evangelium aus dem Schott-Messbuch) • Einzug: Beim Letzten Abendmahle. GL 537 • Kyrie: Missa in hon. Jesu Christi Regis (Victor Urbancic) • Gloria. Es jubelt aller Engel Chor. GL 884 (1. Lesung. Die Feier des Paschamahles) • Antwortgesang: Der Herr hat uns befreit. GL 528,2 (2. Lesung. Sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn bis er kommt.) • Ruf: Lob dir, Christus. GL 562 (Evangelium. Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.) • • • • Offertorium: Ave verum corpus (Camille Saint-Saëns) Sanctus: Missa stylo a cappella (Antonio Salieri) Kommunion: Es sungen drei Engel (Max Reger) Übertragung des Allerheiligsten. Gott ist die Liebe (David Hermann Engel) An die Liebe Christi glauben, heißt das nicht auch, an die Ohnmacht Gottes glauben? Aber die Schwachheit Gottes ist stärker als die Macht der Mächtigen. Die Macht vergeht, die Liebe bleibt. Die Liebe Christi lässt uns nicht ruhen; sie ist die Unruhe Gottes und der Menschen. In der Ruhe die Unruhe. (Einführung zur Eucharistiefeier aus dem Schott-Messbuch) „Das ist mein Leib. Das ist mein Blut.“ In euch sollen bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: Am größten unter ihnen ist die Liebe. KARFREITAG An diesem Tag wird auf der ganzen Welt keine Heilige Messe gefeiert. Die Menschen versammeln sich und gedenken des Todes Christi. Die Musik ist sehr schlicht, die Glocken und die Orgel schweigen, nur das Volk mit dem Vorsänger und der Chor singen einfache, aber ergreifende Lieder die vor 200 bis 300 Jahren für diesen Tag entstanden sind. Mit verteilten Rollen und unterbrochen von Chorliedern wird wieder die Geschichte vom Leiden und Sterben des Herrn gelesen; diesmal so, wie sie der Schreiber des Johannesevangeliums überliefert hat: Verzweifung und Trauer können auch uns nahe gehen. In den großen Fürbitten bringt die Kirche ihre Anliegen vor Gott. Die Fürbitten sind am Karfreitag besonders ausführlich: Die bestehen jeweils aus einer Bitte, aus Stille und einem kurzen Gebet. In einem weiteren Teil der Karfreitagsfeier wird das Kreuz verehrt: Dieses Kreuz hat Jesus für die Welt getragen, auf diesem Holz ist er gestorben, und durch dieses Kreuz hat Jesus die Welt erlöst. So wird das Kreuz zum Symbol für Heil, Leben und Hoffnung für alle Christen. Gibt es aber viele Tage in unserem Leben, an denen wir Ihn, unser bestes Wissen, unser heiligstes Gefühl, unsere Pflicht, unsere Liebe nicht für eine Eitelkeit, für eine Sinnlichkeit, für einen Gewinn, für eine Sicherheit, für einen Hass, für eine Rache preisgegeben haben? Ist das mehr als dreißig Silberstücke? (Romano Guardini) Passion Christi Ich kenne einen der der der der der der ließ ließ ließ ließ ließ ließ sich sich sich sich sich sich von uns die Suppe versalzen von uns das Handwerk legen von uns kleinkriegen von uns aufs Kreuz legen von uns festnageln auf sein Wort sehen am dritten Tag der konnte sich sehen lassen (nach Lothar Zenetti) Karfreitag. Die Feier vom Leiden und Sterben Christi. Wortgottesdienst. Passion - Kreuzverehrung - Fürbitten In der erschreckenden Fremdheit des Kreuzestodes erkennt der Glaube das Walten des tief verborgenen und gerade in dieser fremden Verborgenheit sich offenbarenden Gottes. (Einführung zur Passio aus dem Schott-Messbuch) • Einzug in Stille (1. Lesung. Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen.) • Antwortgesang. Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. GL 203,1 (2. Lesung. Als Christus auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte.) • Ruf. Christus factus est (Anton Bruckner) (Passion. Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.) • Zur Passion: Stabat Mater (Zoltán Kodály) O Haupt voll Blut und Wunden (Johann Sebastian Bach) In stiller Nacht (Johannes Brahms) • Kreuzverehrung. O Jesulein süß (Max Reger) • Fürbitten • Pater noster. GL 378 • Abschluss. O Haupt voll Blut und Wunden (Johann Sebastian Bach) • Auszug. Stille Er hat durch seinen Tod unseren Tod überwunden, durch seine Auferstehung hat er das Leben neu geschaffen. Er ist hinabgestiegen in das Reich des Todes. Er hat unserem Tod die Bitterkeit genommen. ZUR PASSION Die Leidensgeschichte ist viel mehr als ein bloßer Bericht; sie ist Deutung und Verkündigung, sie sagt nicht nur, was geschah, sondern auch warum und wozu es geschah. Das Johannesevangelium zeigt noch deutlicher als die früheren Evangelien, dass Jesus sich mit klarem Wissen freiwillig dem Tod ausgeliefert hat. Souverän steht er seinen Anklägern und Richtern gegenüber. Niemand kann ihm das Leben entreißen, er selbst gibt es hin. Nach der Darstellung des Johannesevangeliums starb Jesus zu der Stunde, als im Tempel die Lämmer für das Paschamahl geschlachtet wurden. Er selbst ist das wahre Osterlamm, sein Blut ist der Preis für unsere Rettung. (Schott-Messbuch) Feuer, Licht und Wasser OSTERNACHT Die Handlungen der Feier in der Osternacht sind besonders spannend, und im Kirchenjahr einzigartig. Während sich am Karfreitag mit dem Tod Jesu die Welt und die Herzen verfnsterten, kommt in der Osternacht mit einer zunächst ganz kleinen Flamme wieder Licht ins Dunkel. Der Priester zieht mit der brennenden Osterkerze in die Kirche ein. Das Licht wird weitergegeben, und breitet sich im ganzen Raum aus. Der Vorsänger unterstreicht die Heiligkeit und Besonderheit dieser Nacht. Verschiedene Texte erzählen von früheren Wundern und großen Taten Gottes, von denen die Bibel berichtet: Von der Erschaffung der Welt, des Lichtes und der Menschen; vom Auszug des Volkes Israel durch die Wasser des Meeres. Der Chor ergänzt diese Geschichten mit Liedern und Gesängen. Im Lobgesang des „Gloria“ läuten alle Glocken auf dem Kirchturm und in der Kirche, es wird hell im Kirchenschiff und die Orgel spielt mit aller Kraft. Anfang und Ende der Heilsgeschichte werden zusammengefasst: Wie schon die Engel an der Wiege in Bethlehem, singen wir auch heute noch:„Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden!“ In der Tauffeier wird das Taufwasser gesegnet, das für alle Getauften zum Lebenswasser wird; gemeinsam wird bekräftigt, dass wir als Kirche zusammengehören. Schließlich feiert die ganze Gemeinde Eucharistie, die Erinnerung an das Abendmahl, den Beginn der Leidensgeschichte, die uns zum Licht geführt hat. DIE OSTERKERZE Lass nie zu, dass in deinem Leben die Sorge sich so breitmacht, dass du darüber die Freude über den auferstandenen Christus vergisst. Wir alle sehnen uns nach Gottes Himmel, doch steht es in unserer Macht, schon jetzt und hier bei ihm im Himmel zu sein, in jedem Augenblick sein Glück zu teilen. Doch das bedeutet: zu lieben, wie er liebt; zu helfen, wie er hilft; zu geben, wie er gibt; zu dienen, wie er dient; zu retten, wie er rettet - vierundzwanzig Stunden mit ihm zu sein und ihn in seiner elendesten Verkleidung zu berühren. (Mutter Teresa von Kalkutta) Hochfest der Auferstehung des Herrn. Die Feier der Osternacht. Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg. O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und den Menschen verbindet. (aus dem Exultet) Christus ist der wieder zugänglich gewordene Baum des Lebens. Wenn wir uns an ihm anhalten, dann sind wir im Leben. Deswegen werden wir in dieser Nacht der Auferstehung von ganzem Herzen Halleluja singen, das Lied der Freude, das keine Worte braucht. (Benedikt XVI, Osternacht in St. Peter 2010) • Einzug, Begrüßung und Verteilung des Lichtes: Lumen Christi. GL 207 • Exultet. Hymnus des Staunens und der Freude (1. Lesung. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.) • Antwortgesang. Lobe den Herrn, meine Seele. (Hans Friedrich Micheelsen); Kehrvers: GL 253,1 (2. Lesung. Rosse und Wagen warf er ins Meer.) • Antwortgesang. Dem Herrn will ich singen. GL 209,1 (3. Lesung. Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.) • Antwortgesang. Meine Seele dürstet allezeit nach Gott. (Franz Karl Praßl); Kehrvers: GL 209,3 • Gloria. Orgel und Glocken. Einspiel mit vier Händen und vier Füßen Messe in F-Dur (Berthold Hummel) (Epistel. Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.) • Ruf. Halleluja. GL 530,7 Coda: Colin Mawby (Evangelium. Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?) • • • • • • • • • • Tauffeier. Allerheiligenlitanei Taufwasserweihe. Ich will dem Durstigen geben (Kurt Hessenberg) Taufversprechen. Christ ist erstanden. GL 213 Fürbitten. O höre, Herr, erhöre mich. GL 167 Offertorium. Erquicke mich mit deinem Licht (Albert Becker) Sanctus. Messe in F-Dur (Berthold Hummel) Geheimnis des Glaubens. Einleitung und Coda Friedensgruß. Nun, Freunde, fangt zu singen an (Adolf Lohmann) Hymne: Das Licht des Tages (Colin Mawby) Auszug. Toccata und Fuge in d-Moll. (Max Reger) OSTERSONNTAG Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke: Wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, mit Jubel und Dank in feiernder Menge. (Ps.41) So wie der Sonntag der wichtigste Tag der Woche ist, so sind Osternacht und Ostersonntag Mitte und Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres. Daher soll gerade dieser Tag in unseren Herzen, aber auch nach außen hin besonders festlich sein: Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat; lasst uns jubeln und seiner uns freuen! Mozarts Spatzenmesse führt Festlichkeit und Freude zusammen; ihr Name kommt daher, dass die Melodien der Violinen im „Sanctus“ (Heilig) an Vogelgezwitscher erinnern. Der Jubelruf, das Halleluja, ist zu Ostern ganz besonders wichtig. Georg Friedrich Händel hat vor zweihundertsiebzig Jahren die wohl bekannteste Musik zu diesem Freuden- und Lobgesang komponiert. (Uraufführung am 24. April 1742 in Dublin) Zum Abschluss der drei Tage begleitet die Orgel die Kirchenbesucher hinaus in die Welt und ins Leben. Vom Gotteslob und Gottesdienst zum Genießen und Feiern. Was bleiben soll, ist Staunen und Freude, Dank und Treue. Wir gehen im Licht des Glaubens, oder auch: in der Dunkelheit des Glaubens. Unser Glaube stützt sich auf das Zeugnis derer, die den Auferstandenen gesehen haben. Die Welt um uns und die Menschen nach uns leben von dem, was wir bekennen und durch unser Leben bezeugen. Der neue Mensch „Der auferstandene Christus trägt die neue Menschheit in sich, das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen Menschen. Zwar lebt die Menschheit noch im alten, aber sie ist schon über das Alte hinaus, zwar lebt sie noch in einer Welt des Todes, aber sie ist schon über den Tod hinaus, zwar lebt sie noch in einer Welt der Sünde, aber sie ist schon über die Sünde hinaus. Die Nacht ist noch nicht vorüber, aber es tagt schon.“ (Dietrich Bonhoeffer) Ich bin erstanden und bin immer bei dir. Halleluja. Du hast deine Hand auf mich gelegt. Halleluja. Wie wunderbar ist für mich dieses Wissen. Halleluja. • Einzug. Christus ist erstanden, GL 888 • Ordinarium: Missa brevis in C, KV 220 für Chor und Orchester „Die Spatzenmesse“ (Wolfgang Amadeus Mozart) (1. Lesung. Wir haben mit ihm nach seiner Auferstehung gegessen und getrunken.) • Antwortgesang. Das ist der Tag, GL 232,4 (2. Lesung. Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid.) • Ruf. Halleluja, GL 530,1. Coda: Georg Friedrich Händel (Evangelium. Er sah und glaubte.) • Offertorium. Freu, dich, erlöste Christenheit, GL 847 • nach der Kommunion: Halleluja (aus dem „Messias“) (Georg Friedrich Händel) • Auszug. Grand Choeur alla Händel in D (Felix Alexandre Guillmant) Die Osterbotschaft breitet sich mit dem freudigen Gesang des Halleluja über die Welt aus. Singen wir es mit den Lippen, singen wir es vor allem mit dem Herzen und mit dem Leben, mit einer „ungesäuerten“, das heißt einfachen, demütigen Lebensweise, die fruchtbar ist an guten Werken. „Surrexit Christus spes mea: / precedet vos in Galileam – Christus, meine Hoffnung, ist auferstanden und geht euch voraus nach Galiläa.“ Der Auferstandene geht uns voraus und begleitet uns auf den Straßen der Welt. Er ist unsere Hoffnung, er ist der wahre Friede der Welt. Amen! (Benedikt XVI. am Ostersonntag 2009) Mit dabei für die Kirchenmusik: Stiftschor Innichen: Sopran: Stefanie Burgmann, Maria Theresia Feichter, Michaela Feichter, Elisabeth Gatterer, Waltraud Jud, Lisa Klocker, Ingrid Mair, Karoline Oberhammer, Margareth Oberhuber, Elf Rainer. Alt: Barbara Brugger, Elisa Brugger, Barbara Burgmann, Rosmarie Burgmann, Margith Feichter, Giovanna Gotti, Doris Heidenberger, Helene Hirber, Barbara Hofmann, Christine Hoschkara, Maria Niederwolfsgruber, Sandra Pineider, Antonia Purdeller, Julia Rainer, Katrin Stubenruß, Lucia Wurmböck, Katharina Zimmermann. Tenor: Wolfgang Agstner, Helmut Frontull, Stefan Rainer, Herbert Trojer, Niklas Weser. Bass: Thomas Burgmann, Norman Fauster, Patrick Janach, Alois Jud, Josef Jud, Hans Georg Kerschbaumer, Anton Niederwolfsgruber, Willy Niederwolfsgruber. Orchester: Erste Violinen: Margareth Huber, Martina Ilmer/ Leopold Lercher, Michael Hackhofer. Zweite Violinen: Irmgard Brugger Watschinger, Evi Crepaz Rainer, Eva Hackhofer. Fagott: Elisabeth Gruber. Kontrabass: Ulrike Lehmann Hackhofer. Erste Trompete: Matthias Kiniger. Zweite Trompete: Agnes Watschinger Burger. Pauken: Peter Paul Hofmann. Cembalo: Josef Gasser. Orgel: Josef Gasser; Orgel und Leitung: Martin Gasser. www.innichen.bz/stiftschor (Bilder, Texte, Programme, Kontaktmöglichkeiten)