FÖRSTER „Baby-Mix
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FÖRSTER „Baby-Mix
Prüfbericht 5070 Flüssigfütterungsautomat für Absetzferkel FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ Hersteller und Anmelder Förster-Technik GmbH Gerwigstraße 25 D-78234 Engen Telefon Telefax e-Mail Internet 0 77 33 / 94 06-0 0 77 33 / 94 06-99 info@foerster-technik.de www.foerster-technik.de Beurteilung – kurzgefasst Flüssigfütterungsautomat für Absetzferkel FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ Förster-Technik GmbH, Gerwigstraße 25, D-78234 Engen Prüfmerkmal Prüfergebnis Eignung von einem Prozeßrechner gesteuerte Flüssigfütterungsanlage zur Ferkelaufzucht mit erwärmter Futtersuppe als Restlosfütterung bei vielfacher Futtervorlage pro Tag Bewertung Technische Kriterien Anforderungen Futterzuteilung gut erfüllt gut anpassbar bei 16 Ventilen max. 500 Ferkel bis 25 kg Lebendgewicht bei 24 Ventilen max. 750 Ferkel bis 25 kg Lebendgewicht Eindosieren in den Mixbehälter auf dem Prüfstand quantitativ Futter Wasser gut sehr gut Einstellfehler fE bei 70 g Futter 2,1 % – bei 700 g Wasser – 0,1 % Variationskoeffizient VK bei 70 g Futter 1,9 % – bei 700 g Wasser – 0,5 % Zuteilgenauigkeit quantitativ auf dem Prüfstand im Einsatzbetrieb sehr gut gut Einstellfehler fE bei 1,0 kg 0,5 % – bei 1,6 kg – 0,5 % bei 2,0 kg 0,8 % – bei 5,0 kg 0,8 % – Variationskoeffizient VK bei 1,0 kg 2,0 % – bei 1,6 kg – 2,7 % bei 2,0 kg 1,6 % – bei 5,0 kg 1,5 % – qualitativ sehr gut Futterverluste technische Futterverluste traten nicht auf Energiebedarf 0,18 kWh pro 5 kg Futtersuppe (40 °C); Wassertemperatur 12 °C Betriebssicherheit für feingemahlenes Futter gut geeignet (Siebgröße 4,0 mm), für Außenklimaställe geeignet (warme Futtersuppe) Haltbarkeit gut Handhabung einfach, nach kurzer Eingewöhnungsphase des Betreibers Wartungs-/Reinigungsaufwand gering, regelmäßig bei Mixbehälter und Temperatursensor Arbeitssicherheit bestätigt durch DPLF + + Kapazität 2 +/++ + ++ + ++ ++/+ ++ ++ ++ ++ + + ++ ++ + + + + + + Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung Tierbezogene Kriterien Tierverhalten Gewöhnung an die Fütterungsanlage nach kurzer Lernphase keine Schwierigkeiten Bei Sensorfütterung Tier /Fressplatzverhältnis 1:1 bis 4:1 Arteigene Körperhaltung beim Fressen Trogkantenhöhe: 120 mm Arttypisches Verhalten Fressplatzwechsel möglich Betreten des Troges kommt anfänglich bei kleineren Ferkeln vor Wechsel vom Trog zur Tränke nicht notwendig Absetzen von Kot und Harn in den Trog nicht beobachtet Verhaltensstörungen nicht beobachtet Tiergesundheit Anlagenbedingte Verletzungen der Ferkel keine Tierkontrolle einfach möglich + + + + + + Bewertungsbereich: ++ / + / / - / -- ( = Standard) Systemskizze FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ 5070 (Beschreibung und Technische Daten siehe Seite 8) 3 Kurzbeschreibung Fütterungsanlage mit Mixbehälter und Pro- futter mit Hilfe der Pumpe und entspre- zessrechner sowie Kreiselpumpe, Wasserboiler (Kaltwasserbetrieb möglich), Rohrleitungen, Futterventilblock, Trogauslässe; Trogsensor und Reinigungseinrichtung; Im Mixbehälter wird rechnergesteuert das Flüssigfutter aus maximal drei mehlförmigen Futterkomponenten und Wasser angerührt; Dosierverfahren: volumetrisch (zeitgesteuert durch Magnetventil für Warmwasser; Zellenrad für Trockenkomponenten); Aus dem Mixbehälter gelangt das Flüssig- chenden Futterventilen des Ventilblockes in die einzelnen Trogauslässe an den Trögen. Diese öffnen und schließen rechnergesteuert und leiten die vorbestimmte Menge des Flüssigfutters in die Tröge, sofern der Trogsensor einen entsprechenden Füllstand signalisiert. Eine Reinigung der Rohrleitungen nach dem Füttern erfolgt programmgesteuert mit Warmwasser, welches mit pulsierender Druckluft durch die Rohrleitungen gedrückt wird. Prüfergebnisse Eignung Der Flüssigfütterungsautomat von FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ eignet sich als Fütterungsanlage zur Ferkelaufzucht bei vielfacher Futtervorlage pro Tag. Im Prozessrechner können bis zu drei Futterkomponenten und vier freiprogrammierbare Futterkurven für maximal 24 Ventile berücksichtigt werden. Futterzuteilung Die Futterzuteilung ist gut anpassbar (siehe Übersicht 2). Kapazität der Anlage Mit dem FÖRSTER-Flüssigfütterungsautomaten (16 Ventile) können 500 Ferkel mit einem Lebendgewicht von 25 kg gefüttert werden, wobei unterstellt wird, daß jedes Ferkel bis 2 kg Trockenfutter pro Tag aufnimmt und der Futterdurchsatz 3 l pro Minute beträgt. Ist der Flüssigfütterungsautomat mit 24 Ventilen bestückt, können 750 Ferkel unter sonst gleichen Bedingungen gefüttert werden. Der Futterdurchsatz erhöht sich durch einen größeren Mixbehälter (8,2 l) und drei Magnetventile für den Wasserzulauf auf 6 l pro min. Technische Kriterien Anforderungen an die Fütterungsanlage Die Anforderungen, die an die Gestaltung und den mechanischen Aufbau sowie an den Prozessrechner des Flüssigfütterungsautomaten zu stellen sind, werden gut erfüllt (siehe Übersicht 1). Tabelle 1 Dosiergenauigkeit der Futterkomponenten in den Mixbehälter Komponente Futter (70 g) Einstellfehler fE [%] 2,1 Wasser (700 g) 0,1 Bewertung + ++ Bewertungsskala: < 1,5 % = ++ < 2,5 % = + < 3,5 % = Variationskoeffizient VK [%] 1,9 Bewertung 0,5 ++ < 5,0 % = – + > 5,0 % = – – Tabelle 2 Korngrößenanteile bei Mehl für die Prüfstandsuntersuchungen 4 Korngröße Futterart Mehl > 2,5 mm 1% > 2 mm 2% > 1,5 mm 41 % > 1 mm 6% < 1 mm 50 % Übersicht 1 Anforderungen an eine rechnergesteuerte Flüssigfütterung und deren Erfüllung bei dem Flüssigfütterungsautomat FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ Anforderungen an einen rechnergesteuerten Flüssigfütterungsautomat in der Schweinefütterung erfüllt teilweise nicht auf Wunsch erfüllt erfüllt erfüllbar nicht geprüft A. 1. 2. 3. 4. 5. Mechanische Anforderungen an die Fütterung Mixbehälter mit Reinigung X Reinigung der Rohrleitung X Staubfreie Einschleusung der Futtermittel X Buchtenindividuelle Einspeisung trockener Wirkstoffe Buchtenindividuelle Einspeisung flüssiger Wirkstoffe B. 1. Anforderungen an den Prozessrechner Rezeptur und Futterkurve für jedes einzelne Ventil wählbar/Nährstoffangepaßte Fütterung Abschirmung gegen elektromagnetische Felder Schnittstelle Buchtenspezifische Alarmliste Automatische Störungsmeldung Funktion der Anlage 2. 3. 4. 5. C. Datensicherung a) bei Stromausfall b) gegen Zugriff zur Dateneingabe auf Betriebsparameter X X X X X X X X X X Übersicht 2 Einstellmöglichkeiten zum Fütterungsablauf an dem Flüssigfütterungsautomat FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ 5070 Einstellmöglichkeiten Fütterungsbeginn automatisch Fütterungsbeginn von Hand Fütterungsstartzeit, variabel Eingabe möglich ja ja ja Fütterungsstartzeit beginnt mit Ventil 1 nein Mehrere Rezepturen z. B. Phasenfütterung bis hin zur kontinuierlichen Rezepturanpassung Anpassung der Futtermenge bei ventilbezogener Eingabe von Hand über Futterkurve für das einzelne Ventil Futterzuteilung über Biorhythmus ja Eingabe im Einsatzbetrieb ja selten 6:00, 9:00, 12:00, 15:00, 18:00, 21:00 Uhr nein, startet zufällig mit Ventil auf Display 1 ja nein ja ja ja ja ja ja Eindosieren der Futterkomponenten in den Mixbehälter Das Eindosieren der Komponente Futter in den Mixbehälter erfolgt mit guter Genauigkeit. Die Komponente Wasser wird mit sehr guter Genauigkeit in den Mixbehälter eindosiert. Die Siebanalyse ergab die in Tabelle 2 auf Seite 4 angegebene Korngrößenverteilung. 5 6 Grenzwert % 5 Variationskoeffizient VK Einstellfehler fE VK bzw. fE 4 3 Bewertungsskala für die Zuteilgenauigkeit fE bzw. VK Bewertung < 1,5 % sehr gut ++ > 1,5 % bis 2,5 % gut + > 2,5 % bis 3,5 % befriedigend > 3,5 % bis 5 % ausreichend > 5,0 % nicht ausreichend -- 2 1 0 1 kg 2 kg 5 kg Prüfstand 1,6 kg Einsatzbetrieb Zuteilgenauigkeit des Futters Die Zuteilgenauigkeit des Futters ist gut bis sehr gut. Quantitative Zuteilgenauigkeit Auf dem Prüfstand wurde eine sehr gute, im Einsatzbetrieb eine gute quantitative Zuteilgenauigkeit erreicht (siehe Bild 1). Der Einstellfehler fE, d.h. die Genauigkeit mit der die Fütterungsanlage eine vom Rechner vorgegebene Sollmasse dosieren kann, liegt bei den Sollmassen 1,0; 1,6; 2,0 und 5,0 kg jeweils unter 3 %. Der Variationskoeffizient VK, d.h. die Schwankungen der einzelnen dosierten Futtermassen (Istmassen) um den Mittelwert, bei konstant eingestellten Sollmassen von 1,0; 1,6; 2,0 und 5,0 kg, liegt unter 3%. Qualitative Zuteilgenauigkeit Die qualitative Zuteilgenauigkeit des FÖRSTER-Flüssigfütterungsautomaten wurde aufgrund der relativ kleinen Einzelportionen von max. 2 kg als sehr gut eingeschätzt. 6 Mischwirkung Die Mischwirkung des Rührwerkes ist gut. Auf der Rührwelle ist ein vierflügeliger Propeller angebracht. Die achteckige Form des Mixbehälters und die hohe Drehzahl des Propellers führt zu einer turbulenten Rührströmung. Eine Futterentmischung in den Stichleitungen konnte nicht festgestellt werden. Bild 1: Quantitative und qualitative Zuteilgenauigkeit des Flüssigfütterungsautomaten FÖRSTER „Baby-Mix-Feeder“ auf dem Prüfstand und im Einsatzbetrieb Futterpumpe Die Kreiselpumpe (0,75 kW), ist gut geeignet Flüssigfutter mit bis zu 28% Trockensubstanz zu fördern. Daher sollte ein Futter: WasserVerhältnis von 1:2,5 keinesfalls unterschritten werden. Futterverluste Technische Futterverluste traten während der Prüfung nicht auf. Energiebedarf Der Energiebedarf beträgt 0,18 kWh für 5 kg warme Futtersuppe. Dabei war der Thermostat auf 40 °C eingestellt. Die Kaltwassertemperatur betrug 12 °C. Aus energetischen Gründen ist ein schrittweiser Übergang zum Kaltwasserbetrieb am Ende der Aufzuchtperiode empfehlenswert. Geräuschentwicklung Die Geräuschentwicklung im Stall durch die in Funktion befindliche Anlage ist gering. Betriebssicherheit Die Betriebssicherheit der Fütterungsanlage ist gut. Vorausetzung ist ein feingemahlenes (Siebgröße 4 mm), homogenes Trockenfutter. Es ist darauf zu achten, daß keine Fremdkörper über das Futter in die Anlage gelangen. Durch die warme Futtersuppe und das Leerblasen der Stichleitungen ist bei frostsicherer Aufstellung des Flüssigfutterautomaten die Betriebssicherheit auch in Außenklimaställen gegeben. Haltbarkeit Die Haltbarkeit ist gut. Alle Bauteile sind durch Materialauswahl und Bearbeitungsverfahren gegen Korrosion geschützt und so für den Langzeiteinsatz unter Stallklimabedingungen und für den Einsatz auch angesäuerten Futters geeignet. Handhabung Die Handhabung ist nach kurzer Eingewöhnungsphase des Betreibers einfach. Die Bedienung des Prozessrechners ist schnell und leicht beherrschbar. Die Folge der Displayanzeigen ist logisch aufgebaut und gut verständlich. Eine Schnittstelle für den Datenaustausch fehlt. Sie ist auf Wunsch lieferbar. Arbeitszeitaufwand Der Arbeitszeitaufwand ist sehr gering, er beschränkt sich im wesentlichen auf Kontrollund Managementaufgaben. Wartungs- und Reinigungsaufwand Der Wartungsaufwand ist gering. Er beschränkt sich auf Sichtkontrollen am Rührwerk und den elektrischen Leitungen. Der Mixbehälter und der Temperatursensor sind wöchentlich zu reinigen. Die Kalibrierung ist in gewissen Zeitabständen bzw. bei Futterwechsel zu überprüfen. Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung einschließlich des Bedienerhandbuches für den Prozessrechner ist übersichtlich und anschaulich gestaltet, die gegebenen Hinweise sind für Bediener leicht nachvollziehbar. 5070 Einbau der Anlage Nach Einweisung ist es möglich, den mechanischen und pneumatischen Teil der Fütterungsanlage in Eigenleistung zu montieren. Die Montage des elektrischen und elektronischen Anlagenteils ist Fachkräften vorbehalten. Ein bauseitiger Grobschutz gegen Überspannungen ist notwendig, da sonst der mehrstufige geräteseitige Feinschutz nicht funktioniert und Schäden am Prozessrechner und Datenverluste entstehen können. Tierbezogene Kriterien Tierverhalten Die Gewöhnung an die Fütterungsanlage bereitete den Ferkeln nach kurzer Lernphase keine Schwierigkeiten. Die Fütterungsanlage ist als Sensorfütterung ausgelegt, sie ermöglicht ein Tier/Fressplatzverhältnis von 1:1 bis 4:1. Die arteigene Körperhaltung beim Fressen wird bei einer Höhe der Trogkante über dem Boden von 120 mm gut ermöglicht. Arttypische Verhaltensweisen wie z.B. Fressplatzwechsel sind an dieser Fütterungsanlage möglich. Ein Betreten des Troges mit den Vorderbeinen kommt anfänglich bei kleineren Ferkeln vor. Eine Verschmutzung des Troges durch Kot und Harn wurde während der Prüfung nicht beobachtet. Verhaltensstörungen wurden nicht beobachtet. Tiergesundheit Verletzungen an Ferkeln, die durch die Fütterungsanlage bedingt waren, traten während der Prüfung nicht auf. Die morgendliche und abendliche Tierkontrolle ist mit dieser Fütterungsanlage durch die gute Übersichtlichkeit einfach möglich. Umfrageergebnis Eine Umfrage bei Betreibern typengleicher Flüssigfütterungsautomaten bestätigte im wesentlichen die Prüfungsergebnisse. Die Anlagen wurden von Mai 1999 bis Februar 2001 in den Betrieben eingebaut. Es werden 350 bis 2500 Aufzuchtplätze mit warmem Flüssigfutter versorgt. Sieben bis 48 mal pro Tag werden die Ferkel meist an Längs- oder Quertrögen, seltener an Rundtrögen gefüttert. Nach dem Absetzen kommt diese Fütterungstechnik zwischen 25 Tagen und 8 Wochen bei Aufzuchtferkeln zum Einsatz. Die Befragten wiesen darauf hin, dass die Bedienung und Handhabung der Anlage günstig gelöst wurde. Aus der Praxis wurde von geringen Futterverlusten infolge der Druckluftreinigung berichtet. Aus der Umfrage ging auch hervor, daß die Fütterungshygiene, die Gesundheit der Ferkel und ihre Tageszunahmen die Erwartungen 7 der Betreiber erfüllten. Alle Betreiber sprachen sich für eine Wiederanschaffung des FÖRSTER-Flüssigfütterungsautomaten Typ „Baby-Mix-Feeder“ aus. Arbeitssicherheit Der Flüssigfütterungsautomat von FÖRSTER Typ „Baby-Mix-Feeder“ wurde von der Deutschen Prüfstelle für Land- und Forsttechnik (DPLF) begutachtet. Aus arbeitssicherheitstechnischer Sicht bestehen gegen die Verwendung der Anlage keine Bedenken. Beschreibung und Technische Daten (gemessene Werte) Bauart Prozessrechnergesteuerter Flüssigfütterungsautomat, bestehend aus: Vorratsbehälter mit Zellenraddosierer stehendem Mixbehälter, Bedienteil mit integriertem Prozeßrechner Kreiselpumpe 0,75 kW Boiler (5 kW) Reinigungseinrichtung Rohrleitungen, elektrischen Leitungen und Druckluftleitungen. Vorratsbehälter mit Zellenraddosierer Form: zylindrisch, nach unten kegelstumpfförmig Material: nichtrostender Stahl, Deckel aus Kunststoff Fassungsvermögen: bis 105 kg Rührwerk: zweiflügelig, nicht rostender Stahl, an der verlängerten Welle des Zellenraddosieres befestigt. Mixbehälter Form: achteckig Material: nichtrostender Stahl Fassungsvermögen: 3,5 l; (8,2 l) Rührwerk: vierflügelig, nichtrostender Stahl Drehzahl: 1250 min-1. 8 Prozessrechner Der Prozessrechner steuert bzw. regelt die Vorgänge Futter anmischen, Zuteilen und Reinigung von Rohrleitungen und Behälter Bedienpult mit Prozessrechner, integriertem Display und staubgeschützte Tastatur, Bedienung des Prozeßrechners über Eingabetastatur und Display Relais und Schütze in separatem staub- und wassergeschütztem Schaltschrank (IP 54) mit abschließbarer Tür. Am Automatengehäuse abschließbarer Hauptschalter. Kreiselpumpe Leistungsbedarf: 0,75 kW Nenndrehzahl: 2750 min-1. Erforderliche Anschlüsse Elektroanschluss: 400 V, 16 A Wasseranschluss: 0,5 Zoll, auch für Warmwasser mit max. 35 °C Druckluftanschluss: mind. 50 l, 8 bar. Futterventil-Block Pneumatische Futterventile werden mit einer Steuerspannung von 24 V Gleichstrom über Magnetventile geöffnet. Zwischen den Fütterungen ist die Gummimembran mit Druckluft beaufschlagt und hält dadurch die Futterleitung geschlossen. Zur Zuteilung wird das jeweilige Ventil elektrisch angesteuert, die Druckluft entweicht und die Membran gibt den Futterstrom in Richtung Trogauslass frei. Rohrleitungen Material: PVC Außendurchmesser: 19 mm Nennweite: 15 mm. Zusätzliche Ausrüstungen (nicht geprüft) Dosiergerät für 2. und 3. Trockenfutterkomponente Feindosiergerät für pulverförmige Zusätze Dosiergerät für flüssige Zusätze. Hauptabmessungen und Gewicht Länge 1000 mm Breite Höhe Gewicht 630 mm 1750 mm 92 kg Prüfung Für die Prüfung war der Flüssigfütterungsautomat in einem Ferkelabteil mit 100 Plätzen eines Lehr- und Versuchsguts eingebaut. Die Untersuchungen insgesamt dauerten etwa ein Jahr, davon zehn Monate im Praxisbetrieb. Im Labor und im Einsatzbetrieb wurde die quantitative Zuteilgenauigkeit bei 1,6 bzw. ein, zwei und fünf kg eingestellter Sollmasse untersucht. Die Dosiergenauigkeit beim Anmischvorgang wurde im Labor bei 70 g Futter und 700 g Wasser bestimmt. Prüfungsdurchführung DLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Außenstelle Potsdam, Lerchensteig 42, 14469 Potsdam Praktischer Einsatz Lehr- und Versuchsgut Köllitsch Prüfungskommission Dr. J. Beck, Institut für Agrartechnik, Universität Hohenheim Dipl.-Ing. agr. B. Feller, LWK Westfalen-Lippe Dipl.-Ing. agr. O. Kapl, Agrargenossenschaft Elbeland eG, Scharlibbe Dr. Klußmann, ITT Flygt, Langenhagen Dr. H.-P. Schwarz, Institut für Landtechnik, Universität Gießen Dr. M. Türk, ATB Potsdam-Bornim Dr. M. Weber, LVA Iden Berichterstatter Dipl.-Ing. H. Kasburg, DLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Außenstelle Potsdam 5070 9 10 5070 11 Herausgegeben mit Förderung durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Oktober 2002 DLG Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. Fachbereich Landtechnik - Prüfstelle für Landmaschinen Max-Eyth-Weg 1, D-64823 Groß-Umstadt Tel. 0 60 78 / 96 35-0, Fax 0 60 78 / 96 35-90 E-mail Tech@dlg-frankfurt.de 2001-327 Gruppe 9h/112