Die Ärzte starten in Moskau Europa-Tour - Magazin

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Montag, 19. Mai 2008
Die Ärzte starten in Moskau EuropaTour
Nach zwei Stunden Anarcho-Punk flog der letzte
Trommelstock ins Publikum, dann war die Show vorbei.
Noch bevor sich der rote Bühnenvorhang schloss,
sprang das Deckenlicht des Moskauer „Apelsinclubs"
an. Der Großteil der etwa 1500 Zuschauer dürfte heiser
und zufrieden nach Hause gegangen sein: Trotz einiger
Schwächen feierte die Berliner Band Die Ärzte am
Samstagabend in der russischen Hauptstadt einen
gelungenen Auftakt ihrer Europa-Tournee.
Einstellt von
YasoKuhl , 22
aus dem Besten der Milch
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Russinen stehen auf Die Ärzte.
Quelle: dpa
„Das war unser erstes, aber hoffentlich nicht letztes Konzert in Russland", sagte Schlagzeuger Bela B.
Der nächste Auftritt ist für diesen Mittwoch in Oldenburg angesetzt.
Die Hits waren mit dabei
Mit „Himmelblau" eröffneten Bela B. alias Dirk Felsenheimer sowie Sänger Farin Urlaub alias Jan Vetter
und Bassist Rodrigo Gonzalez das „Jazzfäst"-Konzert in Moskau. Mehr als 30 Lieder, darunter die Hits
„Junge" und „Schrei nach Liebe", präsentierte die Band im Laufe des Abends. Zuvor hatte die Moskauer
Ska-Reggae-Gruppe Elizium dem Publikum kräftig eingeheizt. Die meist weiblichen Fans im
Durchschnittsalter von 25 Jahren, darunter auch zahlreiche Deutsche und Österreicher, sangen bei
beiden Bands lautstark mit.
http://www.kwick.de/magazin/article-print.php?id=14558
24.05.2008 20:18:17
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Gute Stimmung beim Moskauer Ärzte-Konzert.
Quelle: dpa
Es gab auch Kritik
Nicht alle Besucher waren mit dem Auftritt der Ärzte glücklich. „Bei den Texten ging Einiges in die
Hose", meinte Kai (21) aus Cottbus, der in Moskau ein Praktikum absolviert. „Das wirkte stellenweise
wie eine öffentliche Probe." Germanistik-Student Dmitri (19) nannte das Konzert „zwar insgesamt
interessant", bedauerte aber „Insiderwitze" der Band: „Ich habe oft nicht verstanden, worüber gelacht
wurde." Grafikerin Valentina (22) fand Bemerkungen der Musiker über Regierungschef Wladimir Putin,
den Geheimdienst KGB und Wodka „überflüssig". Viele andere Zuschauer zeigten sich hingegen
begeistert. „Rundum gelungen", sagte etwa die 20-jährige Jekaterina.
Deutsche Bands groß in Russland
Verständnisprobleme zwischen der deutsch singenden Band und dem Publikum gab es kaum. Bei
Zwischenansagen sprachen die Musiker meist englisch, zudem hatte das Trio aus Berlin Phrasen wie
„Vielen Dank", „Wie geht's?" und „Wer versteht hier kein Deutsch?" in Russisch gelernt. Man habe
einem Engagement zugestimmt, da die Ärzte ein „Phänomen" seien, sagte ein Mitarbeiter des
„Apelsinclubs": „Seit Bekanntwerden des Konzerts verzeichnet unsere Internetseite Rekordzahlen. Auch
wenn sie Deutsch vielleicht gar nicht gut beherrschen, mögen viele Russen Gruppen wie die Ärzte,
Rammstein oder Tokio Hotel. Alle drei Bands hatten schon großen Erfolg in Moskau."
Eine Parodie ihrer selbst
In dem engen Klub boten die Berliner über weite Strecken eine unbeschwerte Show, in der sie sich zum
Beispiel mit Beatles-Nummern auch selbst auf den Arm nahmen. „Letztendlich sind wir immer noch die
beste Parodie einer Rockband", hatte Bassist Rod, der an diesem Montag 40 Jahre alt wird, einmal über
die oft als „Nonsens" bezeichneten Ärzte-Texte gesagt. Und Sänger Farin hatte es in einem Interview so
ausgedrückt: „Wir sind natürlich verdammt alt für die Musik, die wir machen." Bis September spielt die
Gruppe noch etwa 50 Konzerte in Deutschland, Österreich, Luxemburg, der Schweiz, Belgien, Ungarn
und Tschechien. Viele Auftritte sind ausverkauft.
Quelle: dpa
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(28.06.07) Im Studio der Punk-Band Die Ärzte hängt ein großer Zettel mit einer Tabelle an der Wand. Gitarre, Bass,
Schlagzeug, Gesang oder Gäste sind die einzelnen Spalten betitelt. „Wir tragen darauf immer ein, in welchem Lied wer
mitmacht und was vorkommen soll", erklärt Gitarrist und Sänger Farin Urlaub. Momentan wird die Tabelle Tag für Tag
länger, denn nach einer fast vierjährigen Studio-Pause arbeitet das Trio aus Berlin seit einigen Woch...
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