Dienstleistung
Transcription
Dienstleistung
30 Effie 2013 Kategorie Dienstleistung HORIZONT No 45 Dienstleistung Dinner & Casino Solarkraftwerke der Wien Energie Credits Auftraggeber: Casinos Austria Ansprechpartner: Bernd Wollmann Agentur: Lowe GGK Silber Kontakt: Christoph Benzer Mediaagentur: media.at Kontakt: Karin Bauer Credits Auftraggeber: Wien Energie Ansprechpartner: Alexandra Radl Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kontakt: Helmut Schliefsteiner, Sandra Wagner Mediaagentur: Wiencom Kontakt: Sonja Hörtl Gold Facts Kommunikationsbudget: 39.341,67 Euro Schaltzeitraum: 19. 11.–6. 12. 12 Mediamix: Online, Printanzeige, PR Umsatz: von 18.354 Euro (2011) auf 90.915 Euro (2012) = +395,3 % Absatz: von 322 Stück (2011) auf 1.595 Stück (2012) = +395,3 % Facts Kommunikationsbudget: 465.514 Euro Schaltzeitraum: 3/12–4/12 Ziel: Bürger finanzieren das Solarkraftwerk durch den Kauf von Solarpaneelen Mediamix: Plakat, Print, Online-Banner, Pressekonferenz, Direct Mailing Umsatz: 7,980.000 Euro Absatz in Einheiten: 8.400 Paneele Die Sonne gibt Wien Energie Solarenergie von allen für alle. Wien Energie zeigt, wie man in nur 26 Stunden ein ganzes Solarkraftwerk finanziert Pallas Athene blickt stolz auf den Ring. In den Händen hält sie statt Nike und Speer ihr eigenes Solarpaneel, das die Stadt mit Energie versorgt. Auch Johann Strauß fängt mit einem Paneel die Sonnenstrahlen im Stadtpark ein, damit in jedem hell erleuchteten Wohnzimmer sein Walzer getanzt werden kann. Mit der Idee des BürgerInnen-Solarkraftwerks stellt sich Wien Energie den Energieversorgungsaufgaben der Zukunft. Die Idee ist die erste ihrer Art: Um den wachsenden Energiebedarf der Stadt mit erneuerbarer Energie zu decken, sollten alle Einwohner zu Miteigentümern werden und so selbst zur klimafreundlichen Zukunft der Bundeshauptstadt beitragen. Demner, Merlicek & Bergmann nahm die Herausforderung an. „Die Bürgerinnen und Bürger Wiens finanzieren die ersten vier Solarkraftwerke. Deshalb sollten innerhalb von circa zwei Monaten, vor Inbetriebnahme des ersten Kraftwerks am 4. 5. 2012, 2.100 Paneele verkauft werden“, erläutert Sandra Wagner. Also ließ man Wien Energie als innovatives Energie- unternehmen erstrahlen, das mit ökologisch nachhaltigen Maßnahmen die Lebensqualität in der Großstadt verbessert. Gleichzeitig war es wichtig, den Bürgern das Gefühl eines volksnahen Unternehmens zu vermitteln, mit dem man gemeinsam die Zukunft gestaltet. Ein Star am Solarzellenhimmel Ganz nach dem Motto „Alle machen mit“ wurden Käufer auf einer „Wall of Fame“ auf der Website verewigt. Wagner erklärt: „Alle Miteigentümer erleben durch ihr personalisiertes ‚Paneel‘, dass sie Teil der Energiezukunft sind. Die Website ist zentrale Drehscheibe für den effizienten Verkauf der Paneele. Durch einen Counter auf der Website konnten die Interessenten live miterleben, wie viele Paneele noch verfügbar sind beziehungsweise wie viele bereits verkauft sind.“ Privatpersonen konnten bis zu zehn Paneele à 950 Euro erwerben. Diese Menge deckt den Energiebedarf eines durchschnittlichen Wiener Haushaltes. Auch ein finanzieller Anreiz zog die energiebewussten Wiener an: 3,1 Prozent jährliche Vergütung werden von Wien Energie garantiert an die Miteigentümer überwiesen. Via Farbschema auf der Homepage und Mobile-App konnten die begeisterten Solarzellenkäufer mitverfolgen, wie die Zahl der unver kauften Paneele sank und die Energie gewinnung anstieg. Glänzender Erfolg Das Konzept der außergewöhnlichen Sujet-Testimonials und die erfolg reiche Kommunikation der Themenführerschaft in Sachen erneuerbare Energiekonzepte ließen die Bürger Innen-Solarkraftwerke zur Supernova werden. Wagner: „Das Ergebnis hat alle Erwartungen übertroffen: Das erste BürgerInnen-Solarkraftwerk war binnen 26 Stunden ausverkauft. Das heißt, Wienerinnen und Wiener haben im Nu 1,99 Millionen Euro in erneuerbare Energie investiert. Wien Energie startete daher sofort mit dem Verkauf des zweiten Kraftwerkes. Nur fünf Tage später war auch dieses ausverkauft. Innerhalb von weiteren acht Wochen waren weitere zwei Solarkraftwerke im Besitz der Bürgerinnen und Bürger.“ Mit 7,98 Millionen Euro haben die Privatpersonen insgesamt 8.400 Paneele gekauft. Bei einem Werbebudget von rund 348.500 Euro bedeutet dies, dass jeder Euro, der in die Solarenergie investiert wurde, in der Kommunikation nur vier Cent gekostet hat. Da strahlen Auftraggeber und Agentur mit der Sonne um die Wette. Herold Websites Credits Auftraggeber: Herold Business Data Ansprechpartner: Margit KaluzaBaumruker, Barbara Hackl Silber Agentur: Dirnberger de Felice Grüber Kontakt: Sophie Martzak-Goerike Mediaagentur: Havas Media Austria Kontakt: Michael Göls Facts Kommunikationsbudget: 918.162,54 Euro Schaltzeitraum: 23. 01.–11. 11. 12 Ziel: Überzeugung von KMU, ihre Website bei Herold erstellen zu lassen Mediamix: Hörfunk, TV, Print, Kino, Online, Aktion Umsatz: von 940.000 Euro (2011) auf 4,018.282 Euro (2012) = +327,5 % Absatz: von 53 Stück (2011) auf 103 Stück (2012) pro Woche= +94,3 % Effie 2013 Kategorie Dienstleistung 8. November 2013 ÖBB Österreich-Card Credits Auftraggeber: ÖBB-Holding Ansprechpartner: Kristin Hanusch-Linser Agentur: Draftfcb Partners Kontakt: Claudia Schwab Mediaagentur: MediaCom Kontakt: Joachim Feher Silber Facts Kommunikationsbudget: 310.000 Euro Schaltzeitraum: 31. 05.–06. 10. 12 Zielgruppe: 26 bis 59 Jahre (Businesskunden, Berufspendler); 18 bis 26 Jahre (Studenten) Mediamix: HF, Print, POS (Plakate, Folder) Umsatz: von 9,035.410 Euro (2011) auf 15,885.411 Euro (2012) = +75,8 % Absatz: von 7.547 Stück (2011) auf 13.987 Stück (2012) = +85,3 % Die Energiewende ist oma-leicht. Danke, Wasserkraft! Anerkennung Car2go Credits Auftraggeber: car2go Österreich Ansprechpartner: Carina Trachta Agentur: Silberball Wien Kontakt: Wolfgang Mayr, Rupert Mühlfellner Mediaagentur: Silberball Wien Kommunikationsbudget: 143.000 Euro Schaltzeitraum: 2/12–4/12 Mediamix: Megaboard, HF, Infoscreen, Aktion Hier Film ansehen! Energiewende heißt, dass wir der nächsten Generation nicht nur ausreichend sauberen Strom, sondern auch eine lebenswerte Umwelt sichern. Mehr auf www.verbund.at Energieträger: Wasserkraft 100 % Stromkennzeichnung gem. § 78 Abs.1 und 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungs-VO 2011 für den Zeitraum 1.1.2012 bis 31.12.2012. Durch den vorliegenden Versorgermix fallen weder CO2-Emissionen noch radioaktive Abfälle an.100 % der Nachweise stammen aus Österreich. 31 32 Effie 2013 Kategorie Finanzdienstleistung HORIZONT No 45 Finanzdienstleistung Wunderbar menschlich Der Mensch kann das Unmögliche schaffen. Die Merkur Versicherung an seiner Seite hilft ihm dabei. Lowe GGK schafft für Merkur den Griff nach den Sternen Bronze Nach der Radio- und TV-Kampagne konnten die Merkur Versicherungen ein neunmal stärkeres Wachstum gegenüber dem Gesamtmarkt erzielen und sich damit klar vor die Big Player im Umfeld setzen. Begeisterte Zielgruppe „Ist der Mensch nicht ein Wunder?“, fragt die Stimme aus dem Off das WIR GRATULIEREN ALLEN GEWINNERN SEHR HERZLICH! ublikum, als ein kleiner Mensch P seine ersten Schritte tut. Die Mama ist begeistert, genauso wie die primäre Zielgruppe 20- bis 40-jähriger Frauen, denen Gesundheitsversicherung b esonders wichtig ist. Potenzielle Kunden sollten Merkur als den verlässlichsten Partner in der Gesundheitsvorsorge wahrnehmen. Die Hoffnung, 2012 wieder den Assekuranz Award Austria zu gewinnen, der von unabhängigen Versicherungsmaklern vergeben wird, erfüllte sich. Gemischtes Doppel Die Faszination am Wunder Mensch begeistert die Kunden. Statt der gewünschten 15 Prozent spontaner Markenbekanntheit konnte die Gesundheitsversicherung nach der Kampagne auf über 32 Prozent aufstocken. Diesen Zuwachs verdankt die Versicherungsgesellschaft nicht zuletzt dem bewährten Audiobranding und Jingle, der die Hörfunk- und TV-Werbung begleitet. Das Ziel, Absatz und Umsatz um je drei Prozent zu erhöhen, wurde in beiden Fällen verdoppelt. Nicht nur das: Trotz gleich bleibendem Vertrieb ohne neue Produkteinführung konnte Merkur eine Umsatzsteigerung von 76,5 Prozent im Vergleich zum Gesamtmarkt erwirtschaften. Das Werbewunder für Merkur Versicherungen ist gelungen. Merkur Versicherung Credits Auftraggeber: Merkur Versicherung Ansprechpartner: Mag. Michael Koller Agentur:Lowe GGK Kontakt: Annett Kern Mediaagentur:OmniMedia Kontakt: Susanne Krall Facts Kommunikationsbudget: 397.916 Euro Schaltzeitraum: 9/12–10/12 Zielgruppe: Frauen zwischen 20 und 40 Jahren, denen ihre Gesundheit und die ihrer Liebsten am wichtigsten ist Mediamix: TV, Radio Umsatz: von 254.700.000 Euro (2011) auf 270.000.000 Euro (2012) = +6 % Absatz in Einheiten: von 447.365 (2011) auf 476.019 (2012) = +6,4 % Effie 2013 Redaktion Carolin Daiker, Sebastian Loudon, Rainer Seebacher, Yvonne Widler nzeigenleitung Martina Hofmann A nzeigen Martin Kaindel, A Barbara Lindenberger Anzeigen-Sekretariat Nicole Kovatschich, Ariane Schlosser Lektorat Katharina Glöckel, Angelika Hierzenberger-Gokesch, Rocco Prumer Layout Lisa Weishäupl Das Bildmaterial und die Kampagnen beschreibungen sind dem Effie-Annual der IAA (Albatros Media GmbH) entnommen. Effie 2013 Kategorie Konsumgüter Non Food 8. November 2013 33 Konsumgüter Non Food Bi-Oil Credits Auftraggeber: delta pronatura Ansprechpartner: Eduard Tomesek Agentur: W. Groll Gold Kontakt: Waltraud Groll Mediaagentur: W. Groll Kontakt: Waltraud Groll Facts Kommunikationsbudget: 380.000 Euro Schaltzeitraum: 1/12–12/12 Ziel: Gewinnung von Neuverwendern im kosmetischen Bereich sowie Gewinnung von Erstkunden über verschiedenste Kommunikationswege Mediamix: TV, Print, PR, Aktionen im Handel und Apotheken Umsatz: von 625.928 Euro (2011) auf 1,801.522 Euro (2012) = +187,8 % Absatz: von 53.903 Stück (2011) auf 150.336 Stück (2012) = +178,9 % Marktanteil: von 12,6 % (2011) auf 30,4 % (2012) = +141,3 % Silber Hervis Kilimanjaro Credits Auftraggeber: Hervis Ansprechpartner: Gerhard Bradler Agentur: Y&R Advertising Kontakt: Christine Hensellek Mediaagentur: MEC Agentur für Mediaplanung Kontakt: Gerti Gugerell Facts Kommunikationsbudget: 237.540 Euro Schaltzeitraum: 5/12–6/12 Ziel: Direkte Ansprache der Konsumenten über Facebook Mediamix: Plakat, Online-HP, TV-Sonderwerbeformen, Facebook, Newsletter Umsatz: +35 % Absatz: +30 % Somat System produkte Anerkennung Credits Auftraggeber: Henkel Central Eastern Europe Ansprechpartner: Lisa Buchinger Agentur: TBWA\Wien Kontakt: Barbara Lung Mediaagentur: media.at Kommunikationsbudget: 311.511 Euro Schaltzeitraum: 1/12–7/12 Mediamix: TV Die Erfolgsgeschichte geht weiter 2012 gewann Bi-Oil den Effie in Platin. Seine Marktposition krönt der Hautpflegespezialist heuer mit einem Effie in Gold Jede Frau ist auf ihre Art schön. Das hochwertige Körperöl von Bi-Oil unterstützt die Haut, damit sie auch nach einer Schwangerschaft, Gewichtsreduktion oder -zunahme, einer Verletzung oder im Alter schön bleibt. Ein schnelles Einziehen in die Haut macht das Produkt zum angenehmen täglichen Begleiter der begeisterten Käuferinnen, die Bi-Oil nicht mehr missen möchten. Waltraud Groll, die schon für den Erfolg im letzten Jahr verantwortlich zeichnete, erklärt: „Nach dem erfolg reichen Launch von Bi-Oil im Sommer 2011 galt es 2012, durch gezielte, vielschichtige Kommunikation das Segment der Körperöle auszubauen, die marktführende Position von Bi-Oil weiter zu stärken und Bi-Oil als das Körperöl für alle Fälle zu festigen.“ wie Hebammen, Dermatologen und Pharmazeuten angesprochen werden. Besonders Schwangere und junge Mütter als Erstkundinnen waren im Mittelpunkt der Kommunikationsstrategie, die nicht nur durch TV und Print, sondern auch durch Online-Medien erreicht werden sollten. Ob der großen Zufriedenheit ist die Wiederkaufsrate auch bei Neukunden von Bi-Oil hoch. Groll: „Das Herz der Verbraucherkommunikation bildet die seriöse ganzjährige Printkampagne in den wichtigsten österreichischen Frauenmagazinen und -zeitschriften. Österreichische Testimonials teilen hierin ihre positiven Erfahrungen mit Bi-Oil. Ein paar Wellen ansprechender TV-Spots ergänzen die Printwerbung und laden das Produkt emotional weiter auf.“ In den drei 15-Sekunden-Spots wurde auf natürliche und glaubwürdige Testimonials gesetzt. Daneben galt es, eine universelle PRPräsenz im kosmetischen Bereich der printrelevanten Medien aufzubauen. Stark umworben Groll schwimmt mit Bi-Oil weiterhin auf einer Erfolgswelle, denn auch dieses Jahr konnten die Käuferinnen vom Wiederkauf überzeugt werden, auch Neukundinnen wurden durch einen bunten Medienmix angezogen. Im Zentrum stand eine Käuferschicht mit individuell unterschiedlich wahrgenommenen Hautproblemen, die auf verschiedenste Kommunikationsreize reagiert. Daneben sollten gezielt auch Meinungsführer und Multiplikatoren Expertise als Erfolgsgarant Neben potenziellen Kundinnen waren auch die Handelspartner und Meinungsführer Teil der Kampagne. Auf Messen, online und durch Schaltung in Fachzeitschriften trat man in direkten Kon- takt mit Apotheken, Hautärzten und Geburtshelfern. Auch so konnten direkt neue Anwenderinnen gewonnen werden. Zudem wurde Mitte des Jahres 2012 eine neue, 125 Milliliter große Flasche auf den Markt gebracht, um den Ansprüchen der Kundinnen gerecht zu werden. Inzwischen liegt der Marktanteil von Bi-Oil bei 30,4 Prozent, und der Umsatz konnte im Vergleich zum Einführungsjahr um 187,8 Prozent gesteigert werden. Groll ist stolz: „Einerseits ist es gelungen, die bisherigen Verwender von Bi-Oil weiter zu behalten und dadurch ständige Nachkäufe zu erreichen. Andererseits wurden durch gezielte redaktionelle Berichterstattung, die diversen Anwendungsbereiche Bi-Oils betreffend, weitere pflege bewusste Käuferschichten dazugewonnen.“ Gerade die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Hebammen mache sich hier bemerkbar, führt Groll weiter aus. Seriosität, Ehrlichkeit und das Halten von Versprechen bringen für Bi-Oil einen glatten Erfolg. 34 Effie 2013 Kategorie Soziales HORIZONT No 45 Soziales Schmetterlings kinder 40 Jahre Licht ins Dunkel Credits Credits Auftraggeber: Debra Austria Gold Ansprechpartner: Rainer Riedl Agentur: Lowe GGK Kontakt: Talin Seifert Mediaagentur: Mindshare Kontakt: Friederike Müller-Wernhart Auftraggeber: Verein Licht ins Dunkel/ORF Humanitarian Broadcasting Ansprechpartner: Kurt Nekula, Sissy Mayerhoffer Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kontakt: Regina Fischer Mediaagentur: Licht ins Dunkel Kontakt: Christine Tschürtz-Kny Bronze Facts Kommunikationsbudget: 0,0 Euro Bruttowerbewert: 760.566 Euro Schaltzeitraum: 9/12–12/12 Ziel: Verankerung der „Schmetterlingskinder“ in den Herzen und Köpfen potenzieller Spender Mediamix: TV (41 %), Online (9 %), Print (12 %), Plakat (35 %), Radio (1 %), Kino (2 %) Umsatz: von 1,856.423 Euro (2011) auf 2,108.184 Euro (2012) = +13,6 % Facts Den Schmerz sichtbar gemacht Kommunikationsbudget: 40.500 Euro Schaltzeitraum: 11/12–1/13 Ziel: Eine möglichst große Anzahl der Spender zu mobilisieren und die hohen Spendeneinnahmen des Vorjahrs von rund 11,2 Millionen Euro zu erreichen Mediamix: TV, Anzeigen, Plakat Umsatz: von 11,173.642 Euro (2011) auf 12,473.642,3 Euro (2012) = +11,6 % Genauso wie der Alltag der Schmetterlingskinder geht die Kampagne für Debra Austria unter die Haut Berührungen sind für Schmetterlingskinder, deren Haut sofort reißt oder bricht, oft unerträglich. Dieses Gefühl setzt die Kommunikation von Lowe GKK in Bilder um. Stacheldraht um Kinderstühle gewickelt, Rutschen, die wie Gemüseraspeln aussehen, Buntstifte mit Rosendornen – jeder kennt die Werbesujets für die Hilfsorganisation Debra Austria, die Alltagsgegenstände zur gefährlichen Bedrohung werden lassen. „Obwohl die Erkrankung EB (Epidermolysis bullosa) in Österreich nur etwa 500 Menschen – bekannt als Schmetterlingskinder – betrifft, ist die Bekanntheit aufgrund der Impact-starken Kampagne überdurchschnittlich“, sagt Talin Seifert von Lowe GGK. Mittlerweile werben 651 mildtätige Vereine um Spendengelder. Die Höhe der finanziellen Unterstützung bestimmen vor allem das Vertrauen in die O rganisation und ihre Bekanntheit. Dadurch fallen 77 Prozent der Spendengelder für nur 50 bekanntere NPOs ab. Unterstützt wird also, wer Wunden in unsere alltägliche Abstumpfung reißt. Forschen, helfen, heilen Durch eine Steigerung des Spenden volumens um fünf Prozent sollte das EB-Haus unterstützt werden, das sich mit einem kompetenten Ärzteteam, einem engagierten Forscherteam und einem Ausbildungszentrum um Betroffene und Helfer gleichermaßen kümmert. Spendengelder werden vor allem für die Forschung an der Linderung und Heilung der Schmetterlingskrankheit ausgegeben. Das EB-Haus soll der vergleichsweise kleinen Gruppe von Patienten unmittelbare Unterstützung in Notsituationen bieten. Die Kommunikation muss stimmen, um die Leute zum Spenden zu motivieren. Seifert erklärt: „Uns war die Verankerung der ‚Schmetterlingskinder‘ in den Herzen und Köpfen potenzieller Spender und ein weiterer Anstieg der Bekanntheit wichtig. Spender werden auch in ihrem Engagement bestätigt. Deshalb haben wir die Kommunikation auf neue digitale Plattformen und Kanäle ausgeweitet, um größere Potenziale und vermehrt mobile, urbane Zielgruppen zu erreichen.“ Höhenflug auf Schmetterlingsflügeln Mit neuen Ideen bekam die langjährige Kampagne „So fühlt sich das Leben für ein Schmetterlingskind an“ frischen Wind unter die Schmetterlingsflügel. Auch eine zeitlich gebündelte Cross media-Kommunikation von September bis Dezember 2012 auf Onlinekanälen, Video-Screens und im öffentlichen Raum bescherte der NPO einen Höhenflug. Vor allem mit TV-Spots, Plakaten und Printwerbung wollte man bei den Spendern ein Maximum an Aufmerksamkeit erreichen. Und tatsächlich: Die Werbebekanntheit wurde im Kampagnenzeitraum nahezu verdreifacht, sie stieg um imposante 174 Prozent. Als Spendenorganisation ist Debra Austria nicht nur auf die Unterstützung der Spender angewiesen. Dank der verantwortlichen Medien und Agenturen, die ihre Leistungen ausnahmslos kostenfrei zur Verfügung stellten, konnte auch 2012 ein Brutto-Werbewert in Höhe von 760.566 Euro genützt werden. Nach der Kampagne konnte Debra Austria zu aller Freude 14 Prozent mehr Spenden akquirieren. In Zahlen sind das 251.761 Euro, die investiert werden, damit die Schmetterlingskinder ein weniger schmerzhaftes Leben in ihrer bedrohlichen Umwelt führen können. Die OÖNachrichten gratulieren allen Gewinnern des IAA effie awards 2013! Lies was G’scheits! Effie 2013 Kategorien Handel, Industrie- und Inverstitionsgüter 8. November 2013 Handel Industrie- und Investitionsgüter Lidl Österreich Credits Facts Auftraggeber: Lidl Österreich Ansprechpartner: Klaus Haslauer Bronze Agentur: Bluforce Group Kontakt: Bernd Löschenbrand Mediaagentur: UM PanMedia Kontakt: Elisabeth Ochsner Kommunikationsbudget: 3,650.000 Euro Schaltzeitraum: 9/12–6/13 Zielgruppe: Alle in Österreich lebenden haushaltsführenden Personen sowie Schüler und Studenten Mediamix: TV, Radio, Billboards, Online/Social Media, Print, Kino, POS, interne Kommunikation Marktanteil: von 4,8 % (2011) auf 5 % (2012) = +4,2 % Wir müssen überraschen, … … dachte sich Lidl Österreich und überzeugte die Kunden mit einem erfolgreichen Imagewechsel In Österreich als deutscher Diskonter wahrgenommen zu werden, ist im L ebensmittelhandel problematisch. Bei Milch- und Molkereiprodukten, Frischfleisch sowie Obst und Gemüse sind die Verbraucher heimatverbunden. Aus diesem Grund entschloss sich Lidl Österreich zum Imagewechsel. Imagekampagne Die Idee war die denkbar einfachste und zugleich schwierigste: Die Marke Lidl sollte neue Kunden gewinnen und eine Aufwertung erfahren. Aber wie? Vor der Imagekampagne wurde durch qualitative und quantitative Studien in Erfahrung gebracht, wie Kunden und Mitarbeiter Lidl wahrnehmen. Die Bekanntheit der Marke sollte bei der Zielgruppe der haushaltsführenden Personen, besonders der jüngeren Gruppe der Studenten und Schüler, positiv forciert werden. Neue Wege beschreiten Eine Neupositionierung erfolgte durch neue, österreichbezogene Eigenmar- Anerkennung 35 ken wie „Ein gutes Stück Heimat“ nach außen, aber auch nach innen durch Mitarbeiterschulungen, Veranstaltungen für Mitarbeiter und den Launch eines perio dischen Arbeitnehmer magazins. Lidl Österreich nützte erstmals einen erweiterten Medienmix: Social-Media-Kanäle wie Facebook und ein eigener Rezepte-Blog wurden eingerichtet. Eine Imagestudie der GfK beweist: Kauften vor der Kampagne nur 19 Prozent der Österreicher einmal pro Woche bei Lidl, waren es nach dem Kampagnenzeitraum 23 Prozent. Auch der Kampagnensong hatte indirekten Impact. „Hoamat gfühl“ der Seer stieg in die Ö3Top-40 ein –nachdem das Lied von Lidl verwendet wurde. Anerkennung G3 Eröffnungs kampagne Billa Vitaminstars Credits Credits Auftraggeber: HY Immobilien Ypsilon Ansprechpartner: Petra Kern Agentur: Wien Nord Kontakt: Stella Biehal Mediaagentur: LW Media Kommunikationsbudget: 1,263.100 Euro Schaltzeitraum: 9/12–10/12 Mediamix: Plakat, Radio, Social Media Auftraggeber: Billa AG Ansprechpartner: Kerstin Neumayer Agentur: Dirnberger de Felice Grüber Kontakt: Marion Janda Mediaagentur: OMD Kommunikationsbudget: 2,132.400 Euro Schaltzeitraum: 9/12–10/12 Mediamix: TV, HF, Online, POS Umwelt und Geld beutel schonen Hartl Haus nützt die Kraft der Sonne und eine erfolgreiche Kampagne, um neue Energie im Unternehmen zu erzeugen Der kleine Tim möchte wissen, was Fotovoltaik ist. Das erklärt der charmante Spot ihm und allen potenziellen Kunden natürlich gerne. Nach anderthalb Minuten ist klar: Besonders schonend ist die neue Stromversorgung für den Geldbeutel und die Umwelt, wenn man sich die 50 Prozent Anschaffungsförderung für Fotovoltaik-Anlagen von Hartl Haus sichert. Hartl Haus wollte sich als Branchenvorreiter und Qualitätsführer in Sachen Energieeinsparung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit positionieren. So sollten der Anteil an energieeffizienten Häusern und der Umsatz pro Haus gesteigert werden, der Marktumsatz zumindest gehalten werden. Zielgruppe für die sonnenunterstützte Energiekam pagne von Hartl Haus waren zukünftige Häuslbauer zwischen 20 und 44 Jahren, die unabhängig von der Energieentwicklung der nächsten Jahre ihr Eigenheim errichten wollen. Die Sonne ist gratis und Hartl Haus fördert die Anschaffung einer umweltschonenden Fotovoltaik-Anlage mit 50 Prozent. Neben Hörfunkeinblendungen, Online-Spots und Print setzte man vor allem auf Messen, Pressekonferenzen und Musterhäuser – nachhaltiges Bauen zum Anfassen also. Viele nachhaltigkeitsorientierte Häuslbauer ließen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent steigen. Waren es im Vorjahr nur traurige zwei, strahlen nunmehr 89 Fotovoltaik- Häuser mit der Sonne um die Wette. Fast jedes zweite Hartl Haus wurde mit dem innovativen Energiepaket verkauft und leistet so seinen Beitrag zur Umweltschonung. Hartl Haus Energiepaket Credits Auftraggeber: Hartl Haus Ansprechpartner: Simone Fröschl Agentur: Fessler Schmidbauer Kontakt: Jörg Fessler Mediaagentur: MediaCom Kontakt: Marion Obrist Bronze Facts Kommunikationsbudget: 501.500 Euro Schaltzeitraum: 1/12–12/12 Mediamix: Radio, Print, Online , Direct-Marketing-Mailings, POS-Material, Musterhäuser, Ausstattungszentrum, Messestand-Integration Umsatz: von 33.000.000 Euro (2011) auf 42.000.000 Euro (2012) = +27,3 % Absatz: 2 (2011) auf 89 (2012) Häuser = +4,35 % Marktanteil: 6,4 (2011) auf 6,9 % (2012) = +7,8 % 36 Effie 2013 Kategorie Konsumgüter Food & Beverages HORIZONT No 45 Konsumgüter Food & Beverages Manner Vollkorn schnitten Gold Platin Credits Auftraggeber: Josef Manner & Comp AG Ansprechpartner: Alfred Schrott Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kontakt: Barbara Schmoll Mediaagentur: OMD Kontakt: Juliane Bumke Facts Kommunikationsbudget: 428.860 Euro Schaltzeitraum: 1/12–12/12 Ziel: Begehrlichkeit für das Produkt schaffen, (Wieder-)Käufe der Manner Vollkornschnitte generieren Mediamix: TV, City Light Umsatz: von 0 auf 3,220.000 Euro Absatz in Einheiten: von 0 auf 325 Tonnen Platin mag man eben Manner ist durch die neue Vollkornschnitte über sich selbst hinausgewachsen. Eine Erfolgsgeschichte voll Korn „Warum sind unsere Mannerschnitten so beliebt?“, fragt sich der MannerFakteur auf seinem Weg durch die märchenhafte Manner-Fabrik. Es könnte an den hauchzarten Waffeln und den Haselnüssen liegen, aber auch an der Liebe, die bei der Produktion aufgewendet werden. Der jungen Frau, die die Produktion im Puppenhaus durch ein Fenster verfolgt, ist es gleich. Denn: „Manner mag man eben.“ Und ihr schmecken auch die neuen Manner Vollkornschnitten. Barbara Schmoll von der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann erklärt, warum es eine originell-zauberhafte Werbestrategie braucht: „Der Süßwarenmarkt ist ein gesättigter und stark umworbener Markt, der vor allem von einigen Big Spendern, meist interna tionalen Konzernen, dominiert wird. Der österreichische Süßwarenmarkt stagnierte in den letzten Jahren, zeichnet sich durch hohe Wettbewerbs intensität aus und Wachstum ist nur mehr schwer möglich.“ Um also weiter zu wachsen, entschied sich Manner für eine Produktneueinführung: die Manner Vollkornschnitte. Mit Vollkorn voll ins Schwarze Das Traditionsunternehmen Manner ist mit 96 Prozent gestützter Markenbekanntheit der Marktführer im Segment Waffelprodukte. Manner wollte sich als zeitgemäße Qualitätsmarke neu positionieren. Einerseits sollte der Launch einer Neuentwicklung die Marktführerschaft im Segment Waffeln und Schnitten weiter ausbauen. Die Manner Vollkornschnitte sollte durch die Kampagne bei Waffeltigern bekannt und begehrt werden. Gleichzeitig sollte auch die gesamte Marke Manner von der Neueinführung profitieren und der Werbeclaim „Manner mag man eben“ neu aufgeladen werden. Drei wesent liche Aspekte sind Naschkatzen von heute wichtig: gesündere Ernährung, hochwertige Zutaten und Regionalität. Genau diese Punkte kommuniziert die Manner Vollkornschnitte: Sie beinhaltet 30 Prozent weniger Zucker und besteht zu 100 Prozent aus Schnee weizenvollkorn. Damit stellt sie eine gesündere Alternative zu der gewöhnlichen Neapolitaner Schnitte dar. Zudem wirbt das Produkt mit der Herstellung in Österreich und seiner UTZ-Zertifizierung. Die Neueinführung sticht durch Farbcodes und die Hervorhebung der USPs aus dem Regal hervor und dem Kunden ins Auge. Sie wird trotzdem als Teil der Manner-Welt wahrge nommen, in der der MannerFakteur für Qualität und Ordnung sorgt. Dies tut er auch in der dazugehörigen T V-Allonge und dem neuen CityLight-Sujet. Mit seiner Hilfe und der Begeisterung für Vollkorn als süße Alternativversuchung konnte Manner 2012 ein Umsatzplus von 9,9 Prozent erwirtschaften. Damit wuchs die Marke zehnmal so stark wie der übrige Süßwarenmarkt. Zauberhaft sind auch die 94 Prozent des Erfolges, für die die neue Vollkornschnitte v erantwortlich zeichnet. Schmoll: „Im ersten Jahr wurden bei 1,43 Millionen Zugriffen rund 4,3 Millionen einzelne Taschenpackungen der Manner Vollkornschnitte à 75 Gramm verkauft. Das Ziel (250 Tonnen Absatz im ersten Jahr) wurde demnach um 30 Prozent übertroffen!“ Die Effizienz ist beeindruckend: Für jeden in vestierten Werbe-Euro wurde ein D reiviertelkilo der neuen Voll kornschnitten verkauft. Bei einer Wiederkaufsrate von 63,6 Prozent wird Österreich weiter die Vollkornschnitte knuspern und Manner seinen Erfolg genießen. 8. November 2013 Dunkle Verführung Ganz Österreich liebt Bahlsens Messino-Kekse. Doch die junge Generation musste erst verführt werden Beim klassischen Messino-Keks versteckt sich sonnengereifte Orangenfülle auf einem Bett aus hellem, weichem Keks und deckt sich mit einer hauchzarten Schokoladenschicht zu. Das fruchtige Geheimnis offenbart sich dem Genießer erst beim leidenschaftlichen Biss in den Keks. „Die traditionellen Messino-Sorten ‚Vollmilch‘ und ‚Edelherb‘ haben seit Jahren treue Fans unter den Keksliebhabern. Der Nachwuchs von jüngeren Keksliebhabern blieb jedoch weitgehend aus. Befragungen ergaben ein Verbraucherbedürfnis nach einer zusätzlichen modernen Messino-Sorte“, erkannte Albin Lenzer von der Werbeagentur pjure isobar. Jung, modern und vor allem lecker? Natürlich: Dunkler Keks, zartbittere Schokolade und feine Cranberryfruchtfülle sind die perfekte Mischung, mit der die marktführenden Messinos auch der jüngeren Zielgruppe einen wohligen Schauer über die Geschmacksnerven laufen lassen. Lust wecken „Die traditionellen Messino-Sorten sollten durch die Neueinführung nicht kannibalisiert und auf dem guten Niveau der Vorjahre gehalten werden“, gibt Lenzer an. Durch die Einführung der neuen Sorte sollten sowohl der Gesamtumsatz des Messino-Sortiments als auch die Teilnahme der Käufer an Promo-Aktionen um je 25 Prozent erhöht werden. Um das zu erreichen, musste die Keksleidenschaft vor allem bei der neuen Zielgruppe der 20- bis 49-Jährigen geweckt werden. Gleichzeitig sollten aber die traditionellen Vorzüge eines Messino auf die neue Sorte gelenkt werden und so die treuen Käufer bestehender Sorten von der neuen dunklen Verführung überzeugen. Die Einführung einer neuen Sorte bringt große Vorteile: Zum einen spricht das neue Design eine moderne, junge Zielgruppe stärker an, es macht die Marke zum aktuellen Verkaufshit. Zum anderen leuchten plötzlich mehr Bahlsen-blaue Messino-Päckchen aus dem Regal und wecken so die Kauflust. Jede Packung barg zudem eine süße Überraschung in Form eines Promotionscodes, mit dem Käufer zum Mitspielen verführt wurden: Wer hätte nicht gerne einen Fiat 500 im heißen Dark-Temptation-Design? Lenzer setzte auf noch mehr: „Unterstützt wurde die Promotion durch eine Limited-Edition-Promo-Packung, Sonderplatzierungen, Online-Werbemittel und eine Promotion-Microsite.“ Familienbande Auch der TV-Spot, der in seiner Kürze den neuen Keks von seiner attraktivsten Seite zeigte, hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Wirklich alle Befragten kannten die schokoladigen Verführer bei gestützter Markenbekanntheit, und auch die ungestützte Werbeerinnerung konnte um ein Drittel erhöht werden. Das Mediabudget war um 17 Prozent kleiner als in den Jahren zuvor, der Impact der Werbung aber umso größer. Nach der Kampagne stieg der Umsatz der gesamten Messino-Palette um satte 42 Prozent. 84 Prozent davon wurden durch den Familienzuwachs gene- Effie 2013 Kategorie Konsumgüter Food & Beverages riert. Die Österreicher ließen sich zum Genuss von 270 Tonnen des fruchtigen Gebäcks hinreißen. Damit stieg der Marktanteil der beliebten Kekse um die Hälfte, von zwei auf drei Prozent. Der Erfolg der Neueinführung hat Messino Dark Temptation gleich zum vollwertigen Mitglied der Bahlsen-Familienbande werden lassen. Messino Dark Temptation Credits Auftraggeber: Bahlsen Ansprechpartner: Eva Aichmaier Gold Agentur: pjure isobar Kontakt: Albin Lenzer Mediaagentur: Vizeum Kontakt: Angelika Sedlak Facts Kommunikationsbudget: 506.625 Euro Schaltzeitraum: 1/12–6/12 Zielgruppe: jünger und vorrangig weiblich Mediamix: TV, Online, Consumer Promotion Umsatz: von 2,297.390 Euro (2011) auf 3,267.979 Euro (2012) = +42,2 % Absatz: von 205 Tonnen (2011) auf 270 Tonnen (2012) = +42,2 % Marktanteil: von 2 % (2011) auf 3 % (2012) = +50 % Wichtige Anliegen halten sich nicht an Öffnungszeiten. Jetzt Samsung GALAXY Tab 3 gratis! Wir sind immer und überall für Sie da. Mit unserem neuen SmartBanking. Erledigen Sie jetzt Ihre Bankgeschäfte wann und wo Sie wollen – auch per VideoTelefonie. Beim neuen SmartBanking für Privatkunden ist Ihr persönlicher Betreuer Mo–Fr bis 20 Uhr für Sie online. Infos und Bedingungen auf smartbanking.at 37 38 Effie 2013 Kategorie Konsumgüter Food & Beverages Konsumgüter Food & Beverages Gösser Bier Credits Auftraggeber: Brau Union Österreich Ansprechpartner: Gold Mario Scheckenberger Agentur: McCann Erickson Kontakt: Johanna Knaus Mediaagentur: MediaCom Kontakt: Daniela Pikhard Facts Kommunikationsbudget: 3.770.368 Euro Schaltzeitraum: 2/12–10/12 Mediamix: TV, Radio, Plakat, Print, Website-Relaunch, Facebook-Launch, Handelspromotion Umsatz: von 84.400.000 Euro (2011) auf 95.900.000 Euro (2012) = +13,6 % Marktanteil: von 13,5 % (2011) auf 14,9 % (2012) = +10,4 % Ins Land einischaun Um die Nummer eins in Sachen Marktrelevanz zu werden, hat Gösser ganz tief ins österreichische Herz geschaut Ein wehmütiger Kameraschwenk über Almen und Berge, die still und unberührt auf den Sonnenaufgang warten. Frisch und klar wie ein Bergbach rinnt das Bier die Kehle hinunter. Die regionalen Inhaltsstoffe schmecken in Gesellschaft guter Freunde gleich noch viel besser. Dazu verkündet eine sanfte, aber kräftige Männerstimme: „Das Geheimrezept: Nur net hudeln. Die meisten Dinge brauchen Zeit, damit sie richtig gut werden.“ So sieht er aus, der perfekte Gösser-Werbespot. „Nach Jahren konsequenter GösserMarkenarbeit deckt sich vieles, was Herrn und Frau Österreicher stolz auf ihr Land macht, nahezu eins zu eins mit den stärksten Bildern, die öster reichische Biertrinker mit der Marke Gösser verbinden. Allen voran Natur, Wasser und Landschaft, aber auch Vielfalt, Freundschaft und Lebenskunst“, erklärt Johanna Knaus von McCann Erickson. Die Latte lag hoch: Nicht nur wie bisher wertmäßig, sondern endlich auch mengenmäßig wollte man zum Marktführer aufsteigen. Gleichzeitig sollte durch bierrelevante Imagewerte die Führungsposition ausgebaut werden – zum Erfolgsrezept wurde eine Nationalstolzkampagne, die den Kunden im Gedächtnis bleiben sollte. Ein Ziel, so klar wie das Gösser Märzen: eine gestützte Werbeerinnerung von 40 Prozent, Gefälligkeit der Werbung bei über 35 Prozent und ein Kaufanreiz derselben von mehr als 20 Prozent. Gösser sollte vom Bier der Steirer zum Bier der Österreicher werden. Vernünftige Work-Life-Balance Johanna Knaus hatte eine ganz bestimmte Zielgruppe vor Augen: „Der Gösser-Kunde ist männlich, über 30 und verfolgt einen aktiven Lebensstil. Er kommt aus dem beruflichen und sozialen Mittelstand. Er ist an vernünftiger Work-Life-Balance interessiert: Familie, Freunde und gemeinsame Naturerlebnisse sind wichtiger als Karriere und Geld.“ Die TV-Spots sollten potenziellen Käufern das Gefühl vermitteln, dass Österreich die perfekten Voraussetzungen bietet, sich auf das Echte, Einfache und Natürliche zu konzentrieren. Der Kampagnenfokus lag auf dem Erfolgsprodukt Gösser Märzen, dessen Verkauf durch stabile Preispolitik weiter gesteigert werden sollte. M&M’s Credits Silber Auftraggeber: Mars Austria Ansprechpartner: Betina Kitzler Agentur: PKP BBDO Kontakt: Jana David-Wiedemann Mediaagentur: MediaCom Kontakt: Edith Stadler Facts Kommunikationsbudget: 395.520 Euro Schaltzeitraum: 17.–27. 12. 12 Zielgruppe: Alle Personen, die gerne Schokolade kaufen oder essen Mediamix: TV, Online, Print Umsatz: von 929.107,10 Euro (2011) auf 1,428.171,50 Euro (2012) = +53,7 % Absatz: von 188.004,10 Einheiten (2011) auf 247.377,30 Einheiten (2012) = +31,6 % Marktanteil: von 14,61 % (2011) auf 22,62 % (2012) = +54,8 % Wie erreicht man sie am besten, die naturverbundenen, aktiven Biergenießer? TV-Werbespots und Plakate vermittelten den potenziellen Kunden ein Gefühl für das neue Gösser-Land. Gleichzeitig suchte Gösser durch einen anwenderfreundlichen Relaunch der Website und die neue Facebook-Präsenz den direkten Kundenkontakt auf Augenhöhe. Ein Haus, das die Kunden beim Kauf gewinnen konnten, bildete die Schaumkrone der Kommunikationsstrategie. Gut, besser, Gösser Der Erfolg beweist, wie sehr die Biergenießer das Spiel mit ihren liebenswerten Eigenheiten und dem eigenen Land lieben. Die Gefälligkeit der Werbung steigerte sich um 7,9 Prozent auf satte 41 Prozent. Nach der Kampagne kannten drei Viertel der Österreicher bei ungestützter Markenerkennung die Marke Gösser, direkt darauf angesprochen, wussten sogar 99 Prozent über das Lieblingsbier der Österreicher Bescheid. Der Sommerspot wurde von Focus sogar zum kaufanregendsten Image spot im Monat August erklärt. Gösser konnte sich als Marktführer in allen Bereichen etablieren und wird den goldenen Zapfhahn sicher nicht so schnell wieder aus der Hand geben. HORIZONT No 45 Effie 2013 Kategorie Konsumgüter Food & Beverages 8. November 2013 Stiegl Maibaum Stiegl Weisse Credits Credits Auftraggeber: Stieglbrauerei zu Salzburg Ansprechpartner: Jochen Hencke Anerkennung Agentur: ambuzzador Kontakt: Barbara Hosiner, Stefan Schwaha Mediaagentur: ambuzzador Kommunikationsbudget: 5.320 Euro Schaltzeitraum: 4/12 Auftraggeber: Stieglbrauerei zu Salzburg Ansprechpartner: Thorsten Pedit Anerkennung Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kontakt: Daniela Berlini Mediaagentur: Media 1 Kommunikationsbudget: 156.000 Euro Schaltzeitraum: 4/12–10/12 Mediamix: Print, PR Anerkennung Almdudler Almradler Credits Auftraggeber: Almdudler Limonade Ansprechpartner: Claus HofmannCredner Agentur: Jung von Matt/Donau Kontakt: Patrick Hilz Mediaagentur: UM PanMedia Kommunikationsbudget: 594.500 Euro Schaltzeitraum: 3/12–8/12 Mediamix: TV, Print, Online, PR Buchen Sie BlockBuSter. ORF eins, deR sendeR FüR täglich 2,2 MiO. Fans vOn FilMen, seRien, cOMedys und eventFORMaten wie „die gROsse chance“. buchen Sie erfolg. enterpriSe.orf.at 39 40 Effie 2013 Kategorie Gebrauchsgüter HORIZONT No 45 Gebrauchsgüter Samba aus Südkorea Kia Rio Credits Auftraggeber: Kia Austria Ansprechpartner: René Petzner Gold Agentur: Innocean Worldwide Kontakt: Peter Greiner Mediaagentur: Havas Media Austria Kontakt: Michael Göls Facts Kommunikationsbudget: 643.507 Euro Schaltzeitraum: 1/12–3/12 Zielgruppe: Progressive Modern Mainstreamer Mediamix: TV, Plakate, Magazin, Radio, Online, Zeitung, Freecards, Instore-TV Absatz: von 1.278 Stück (2011) auf 3.150 Stück (2012) = +146,5 % Marktanteil: von 1,7 % (2011) auf 4,9 % (2012) = +188,2 % Klein, kompakt, Kia Rio. Ein Kleinwagen erobert Österreich Ein junger Mann bleibt fassungslos stehen, kann seinen Augen kaum trauen. Der Kia Rio ist derart beeindruckend, dass der neugierige Passant ihn sofort mit seinem Smartphone fotografieren muss. Dem Herrn gegenüber, der im Auto sitzt, drückt er seine Begeisterung aus. Blöd nur, dass der charmante Kleinwagen eigentlich ein Fluchtfahrzeug für die Diebe ist, die gerade aus Rein in die Köpfe Um möglichst effizient zu arbeiten, setzte man auf gut platzierte Werbung über einen knapp einmonatigen Zeitraum hinweg. So raste das rote Testimonial durch TV, Magazine, Radio und Ambient Media in Saturn- und MediaMarkt-Geschäften. Spezialplatzierungen im Kurier und Plakate führten den Kleinwagen direkt rein in die Köpfe der potenziellen Kunden. Freecards warben mit „Jetzt geht’s App“ für Konsumenteninvolvierung: Durch Anschauen des Kia-Rio-Werbefilms konnte man an einem Gewinnspiel teilnehmen. Zielgruppe waren die sogenannten Progressive Modern Mainstreamer. Greiner beschreibt die Zielgruppe: „PMMs sind flexibel, ehrgeizig, offen, optimistisch, Early Adopters. Der Kunde soll denken, nachdem er mit der Kampagne Kontakt hatte: Mit dem Kia Rio habe ich ein Auto gefunden, das mich in allen Lebens lagen begleitet und neben einem guten Design auch noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.“ Die drei Kommunikationsinhalte Qualität, Design und besonders die sieben Jahre Werksgarantie sollten Verkaufszahlen und Bekanntheitsgrad der Marke steigern. Wir stehen dahinter. Werbeagentur GmbH & Co KG dem Juwelierladen stürmen. Der Kia Rio bietet Qualität, ansprechendes Design und sieben Jahre Werksgarantie, gute Gründe also, das Auto in jeder Lebenslage zu nützen. So schnell, wie der sympathische Kleinwagen im TV-Spot davonflitzt, so geschwind ist er auch der Konkurrenz am B-Klasse-Sektor davongefahren. Die Kampagne im Februar 2012 sei eine Fortsetzung des Relaunches von 2011, weiß Peter Greiner von der Media Planning Group GmbH. Man habe trotz sinkenden Mediabudgets den Verkauf ansteigen lassen und internationale Werbesujets für den österreichischen Markt adaptieren wollen. www.blink.co.at Raus auf die Straße Der Kunde sollte das Auto spüren, sich haptisch vom aufregenden, dynamisch-sportlichen Kia Rio überzeugen lassen. Das gelang durch die Intensivierung der Händlerbesuche und Testfahrten. Denn wie sonst sollte man vom niedrigen Treibstoffverbrauch überzeugen und die Konkurrenz im Kleinwagensegment hinter sich lassen? Kommuniziert wurde an Punkten, an denen die Zielgruppe gut erreicht werden konnte. Zum Beispiel lief der TV-Spot im Umfeld beliebter Fernsehsendungen und Filme. Kommunikation in angesagten Special-Interest-Magazinen oder auf Boomerang Cards führte mittels QR-Code zum T V-Spot und einem Gewinnspiel. Die effizient eingesetzten Medien brachten die Österreicher direkt zu den Autohändlern ihres Vertrauens. Trotz der relativ kurzen Laufzeit konnte der Kia Rio seinen Umsatz um unglaubliche 146,5 Prozent steigern. Nach der Kampagne wurden 3.150 Stück verkauft, die nun durch Österreichs Straßen tanzen. Der Zuwachs beim Marktanteil lässt beim südkoreanischen Autohersteller die Kassen im Sambatakt klingeln. Kia gelang der Sprung von 1,7 Prozent auf 4,9 Prozent, ein Marktanteilsplus von über 188 Prozent.