Bedienungsanleitung für Alleweder 4,6 und 8

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Bedienungsanleitung für Alleweder 4,6 und 8
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Bedienungsanleitung für Alleweder 4,6 und 8
Stand:1/2013
0. Die wichtigsten Hinwese in Kürze ……………………………………………… 3
o.1 Typische Störungen ………………………………………………………………. 4
1. Allgemeine Informationen: ………………………………………………………. 5
1.1 Fahren unter widrigen Umständen: ……………………………………………… 6
1.1.1 Schlechtes Wetter ………………………………………………………………. 6
1.1.2 Dunkelheit ……………………………………………………………………….. 6
1.2 Helm ………………………………………………………………………………… 6
2. Bedienung ....................................................................................................... 6
2.1 Ein- und Aussteigen ........................................................................................ 6
2.2 Sitz ................................................................................................. …………. 7
2.3 Spiegel ............................................................................................ …………. 7
2.4 Halt auf den Pedalen ......................................................................... ……….. 7
2.5 Steuerung ........................................................................................................ 7
2.6 Bremsen ........................................................................................ …………… 7
2.6.1 Festestellbremse ........................................................................ …………… 7
2.7 Schalten ........................................................................................ …………… 7
2.7.1 Kettenschaltung ........................................................................ ……………. 7
2.7.2 Nabenschaltung ............................................................................................ 8
2.7.3 Rohloff Nabenschaltung .............................................................. ………….. 8
2.8 Akku ............................................................................................. ……………. 8
2.9 Hauptschalter ................................................................................. ………….. 8
2.10 Beleuchtung ................................................................................. ………….. 8
2.11 Blinker ......................................................................................... …………… 8
2.12 Hupe .............................................................................................................. 8
2.13 Tacho und Kilometerzähler ............................................................. ………... 8
2.14 Gepäckraum ................................................................................. ………….. 8
2.15 Parken / Lagern ............................................................................ ………….. 9
3. Instandhaltung ................................................................................…………… 9
3.1 Wartungsintervall .............................................................................................. 10
3.1.1 Räder ....................................................................................... ……………... 11
3.1.2 Reifendruck .............................................................................. ……………... 11
3.1.3 Bremsen und Bremszüge ............................................................ …………... 11
3.1.4 Steuergestänge ...................................................... ………………………….. 13
3.1.5 Lager der Steuerung ...................................................................................... 13
3.1.6 Befestigung des Sitzes ................................................................ ………….. 13
3.1.7 Einstellen der Federung .............................................................. …………… 13
3.1.8 Materialermüdung ...................................................................... …………… 14
3.1.9 Polyester .................................................................................. …………….. 14
3.1.10 Reinigen und Polieren der Oberfläche .......................................... ……….. 14
3.1.11 Kette ...................................................................................... ……………… 15
3.1.12 Schaltwerk und Kettenspanner ................................................... …………. 15
3.1.13 Nabenschaltung ....................................................................... ……………. 15
3.1.14 Kurbeln und Tretlagergehäuse ................................................... ………….. 16
3.1.15 Pedale .................................................................................... …………….. 16
3.1.16 Frontlampe ............................................................................. …………….. 16
3.1.17 Rücklicht ...................................................................................................... 16
3.1.18 Blinker ................................................................................... ……………… 16
3.1.19 Spur ....................................................................................... …………….. 16
-24. TECHNIK ............................................................................................................ 19
4.1 Spureinstellung ……………………………………………………………………… 19
4.2 Vorderradaufhängung ...................................................................... …………. 19
4.3 Hinterradaufhängung ....................................................................... …………. 19
5. Bedienungsanleitung für die Elektroversionen ………………………………. 20
5.1 Tips zum sparsamen Fahren ……………………………………………………. 20
5.2 Behandlung der Akkus ……………………………………………………………. 20
6. GEWÄHRLEISTUNG ......................................................................................... 21
6.1 Wann gilt die Gewährleistung: ......................................................................... 21
6.2 Ausschluss von der Gewährleistung ............................................................... 21
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0. Die wichtigsten Hinweise in Kürze:
Fahren Sie vorsichtig!
Das Alleweder hat eine gute Straßenlage, bei riskanter Fahrweise kann es,
wie jedes Dreirad aber auch kippen, deshalb:
Die Hauptbremse ist die Vorderradbremse, sie ist in der Regel ausreichend.
Die Hinterradbremse sollten Sie vorsichtig betätigen. Da auf dem Hinterrad
wenig Last liegt, kann das Alleweder hinten ausbrechen.
Ist ein schwerer Radnabenmotor hinten eingebaut (Alleweder R45), verstärkt
sich diese Tendenz.
Autos stellen für alle Kleinfahrzeuge eine Gefahr dar, eine defensive
Fahrweise ist dringend anzuraten.
Das Alleweder hat auf guter, ebener Straße eine sehr gute Straßenlage.
Bei schlechter Straße (Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher) verschlechtert sich
die Straßenlage, die Lenkbarkeit wird beeinträchtig, das Alleweder kann ins
Schleudern kommen.
Bitte fahren Sie daher langsamer bevor die Straße schlechter wird.
Bei schlechter Straße darauf achten, dass bei Schlaglöchern die Füße nicht
von den Pedalen rutschen (Verletzungsgefahr, wenn während der Fahrt die
Füße die Straße berühren.) Klickpedale sind anzuraten.
Bitte Hosenklammer oder Riemen benutzen, damit die Hose nicht in die
Kette gerät.
Wartungsarbeit nach den ersten 50 km:
• Radmuttern vorne herausdrehen und mit Schraubsicherung wieder
einsetzen und kräftig anziehen. (Drehmoment: ca. 10 Nm)
•
Werden die Vorderräder neu montiert, bitte immer
Schraubensicherung verwenden (z.B. „Loctide 243 mittelfest“, erhältlich bei Akkurad)
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0.1 Typische Störungen:
Kette springt ab:
Kettenspanner nachspannen (mit Verschleißlehre Kette
nachmessen)
Kette, Kettenblatt, Umlenkrolle und Ritzel evtl. erneuern.
Geräusche im Antriebsstrang
Kette säubern und fetten, z. B. mit „Profi Dry Lube“, erhältlich bei
Akkurad, siehe auch: Instandhaltung / Schaltwerk und Kettenspanner.
evtl. Kette, Kettenblatt und Ritzel erneuern
Kettenröllchen im Schaltwerk säubern fetten oder erneuern
Kettenumlenkrollen prüfen, evtl. erneuern
Bei starkem Bremsen
kommt Bremshebel an
Lenker
Bremse nachstellen, entlüften, evtl. Bremsbelege erneuern
Federbeine vorne federn Karosserie einseitig aufbocken, damit je ein Vorderrad ausfedert,
schlecht oder gar nicht oberen Teil des Tauchrohres säubern und mit Silikonspray
einsprühen
Bei den Motorversionen:
Motor läuft nicht:
Ist der Akku geladen und eingeschaltet?
Ist die Bremse angezogen ? (Beim AW 6 R45 wird dann der Strom
unterbrochen)
Wird mehrere Minuten der Drehgriff nicht betätigt, wird der Strom
gesperrt, den kleinen Hebel am Drehgriff Ein- und Ausschalten. (bei
den Typen T25 und T45)
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Ausführliche Betriebsanleitung
Diese Gebrauchsanweisung ist dazu gedacht, Sie über den sicheren Gebrauch Ihres Alleweders zu informieren
und um Sie bei der sach- und fachgerechten Pflege zu unterstützen. Da wir möchten, dass Sie lange Freude an
Ihrem Alleweder haben, bitten wir Sie, diese Gebrauchsanweisung aufmerksam zu lesen. Bei unsachgemäßem
Gebrauch kann es sowohl zu Personenschäden als auch zu Schäden am Alleweder kommen. Sollten Sie Ihr
Alleweder einmal verkaufen, vergessen Sie bitte nicht, dem neuen Eigentümer diese Gebrauchsanweisung mit zu
übergeben, sie gehört unbedingt zum Alleweder.
Seiten- und Richtungsangaben:
Die Seiten und Richtungsangaben in diesem Heft (links, rechts, vorne, hinten) sind grundsätzlich auf die
Sitzposition des Fahrers bezogen.
Gesetzliche Bestimmungen:
Für den Gebrauch jeglicher Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr gelten gesetzliche Vorschriften, die sich von
Land zu Land unterscheiden können. Bitte machen Sie sich mit den bei Ihnen jeweils geltenden Vorschriften
vertraut, denn es liegt in Ihrer Verantwortung die jeweiligen Bestimmungen zu beachten.
Rahmennummer Ihres Alleweder
Hier können Sie die Rahmennummer Ihres Alleweders notieren: ____________
Sie befindet sich auf dem 40 x 40 mm Rohr hinter dem Tretlager.
1. Allgemeine Informationen:
Das Alleweder ist dazu gedacht auf festem Untergrund zu fahren. Dabei dürfen die Räder den Boden nicht
verlassen. Zudem ist das Alleweder ein niedriges und sportliches (oft schnelles) Fahrzeug. Rechnen Sie damit,
dass andere Verkehrsteilnehmer Ihre Geschwindigkeit unterschätzen, und Sie unter Umständen nicht
wahrnehmen.
Verhalten Sie sich im Verkehr immer vorsichtig und verantwortungsvoll. Fahren Sie eher defensiv. Reduzieren Sie
in unübersichtlichen Situationen Ihre Geschwindigkeit und seien Sie immer bereit zu bremsen. Behalten Sie
abbiegende Fahrzeuge im Auge – von diesen können Sie besonders leicht übersehen werden.
• Fahren Sie niemals freihändig.
• Fahren Sie niemals unter Alkoholeinfluss oder unter dem Einfluss von Medikamenten oder anderen Substanzen,
die Ihre Fahrtüchtigkeit einschränken.
• Benutzen Sie das Alleweder niemals für mehr als eine Person.
• Fahren Sie auf unbefestigten Wegen besonders vorsichtig und nur auf zum Radfahren bestimmten Wegen. Mit
Allewedern, die als Kleinkraftrad zugelassen sind, müssen Sie die Straße benutzen.
• Versuchen Sie möglichst Steinen, Ästen und Schlaglöchern auszuweichen.
• Behalten Sie Ihre Geschwindigkeit besonders bergab im Auge.
• Beachten Sie die Gebrauchsanweisung Ihres Rades und überlasten Sie es nicht.
Je höher die Geschwindigkeit, desto
höher das Unfallrisiko und desto
größer die Kräfte die bei einem
Unfall auf Sie und das Alleweder
wirken.
Je höher die Geschwindigkeit desto
höher die Gefahr des
Fahrzeugausbrechens. Schon eine
kleine Unebenheit kann dabei eine
große Wirkung auf Rahmen und
Radaufhängung haben.
-6Nehmen Sie immer ein Reparaturset mit. Dazu gehören Pumpe, Reserveschlauch, Flickzeug und Werkzeug. So
können Sie einen platten Reifen oder andere kleine Defekte auch unterwegs beheben.
Wenn Sie abends unterwegs sind, denken Sie immer daran einen geladenen Akku und ggf. einen Ersatz Akku für
das Licht des Rades dabei zu haben.
1.1 Fahren unter widrigen Umständen:
Vermeiden Sie möglichst Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster, unbefestigte oder tiefe Seitenstreifen und andere
Unebenheiten, die eine Belastung der Räder darstellen könnten oder dazu führen könnten, dass das Fahrzeug
ausbricht. Sollten Sie eine Strecke mit Kopfsteinpflaster passieren müssen, fahren Sie sehr vorsichtig und
langsam.
Sobald Sie den Untergrund nicht einschätzen können, ist es sicherer das Alleweder zu schieben.
1.1.1 Schlechtes Wetter
Schlechtes Wetter bedeutet oft auch schlechtere Sicht. Fahren Sie bei schlechtem Wetter immer mit Licht.
Regen, Eis, Laub, Matsch etc. können, genau wie Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes, für Glätte auf den
Straßen sorgen. Glätte, auch bei Überquerung eines nassen Zebrastreifens oder Gullideckels wirkt sich nachteilig
auf die Haftung der Reifen aus. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Ihren Abstand den Bedingungen an,
vermeiden Sie plötzliche Lenkbewegungen oder ein zu schnelles Durchfahren scharfer Kurven. Starker Wind kann
dazu führen, dass das Rad unerwartet die Richtung ändert. Passen Sie bei stürmischem Wetter ihre
Geschwindigkeit an.
Keine Bremse funktioniert bei Trockenheit und Nässe gleich gut, und bei nassem Wetter haben die Reifen weniger
Haftung. Dies kann zu einer, unter Umständen, erheblichen Verlängerung Ihres Bremsweges führen. Entscheiden
Sie sich im Zweifelsfall eher dafür das Alleweder stehen zu lassen und wählen ein anders Verkehrsmittel, bevor
Sie ein Risiko eingehen.
1.1.2 Dunkelheit
Sehen und gesehen werden!
Ein Radfahrer ohne Beleuchtung und Reflektoren sieht selbst nicht gut und ist auch für andere schlecht sichtbar.
Stellen sie immer vor Fahrtantritt sicher, dass das Licht funktioniert und der Akku geladen ist. Alle Reflektoren und
Lampen sollten fest montiert und sauber sein. Fahren Sie immer mit Licht, sobald die Sicht durch hereinbrechende
Dämmerung, Dunkelheit, schlechtes Wetter usw. eingeschränkt ist.
1.2 Helm
Auch wenn es nicht überall vorgeschrieben ist, einen Fahrradhelm zu tragen, raten wir doch dazu. Benutzen Sie
einen Helm der den CPSC- oder CE –Sicherheitsnormen entspricht. Denn nur solche Helme schützen vor
Verletzungen.
Wenden Sie sich für mehr Informationen über Fahrradhelme an Ihren lokalen Fahrradhändler oder direkt an
Akkurad GmbH
2. Bedienung
Nehmen Sie sich Zeit um sich an die neue Sitzposition zu gewöhnen und die Funktionen der Bedienelemente
kennen zu lernen. Stellen Sie sich den Sitz bequem ein, prüfen Sie, ob die Spiegel richtig eingestellt sind. Können
Sie den Lenker und die Bremse gut erreichen? Am Besten probieren Sie Ihr Alleweder zuerst einmal vorsichtig auf
einem Parkplatz aus, sodass Sie sich in Ruhe an alle Funktionen gewöhnen können.
2.1 Ein- und Aussteigen
Zum Ein- und Aussteigen können Sie die Füße auf die Flächen vor dem Sitz stellen.
Achten Sie auf empfindliche Teile des Alleweders.
-72.2 Sitz
Ihr Sitz hat einen großen Umfang an Verstellmöglichkeiten, sodass Sie in den meisten Fällen eine bequeme
Sitzposition finden können. Die Haltung, in der Sie Radfahren, hat großen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und die
Sicht. Achten Sie auf den Abstand zu den Pedalen. Sie sollten flüssig und rund treten können, ohne die Beine ganz
durchstrecken zu müssen.
Kontrollieren Sie immer, ob der Sitz gut arretiert ist und nicht verrutschen kann.
2.3 Spiegel
Die Spiegel lassen sich verstellen indem Sie diese vorsichtig manuell verdrehen. Stellen Sie die Spiegel ein, bevor
Sie losfahren.
2.4 Halt auf den Pedalen
Da Ihre Beine sich beim Fahren in einer horizontalen Lage befinden, sollten Sie darauf achten guten Halt auf den
Pedalen zu finden.
Das Alleweder kann mit SPD – Kombi- Pedalen ausgestattet werden. Diese bieten einen Klickverschluss für
Fahrradschuhe, so kann sich Ihre Beinmuskulatur entspannen, wenn Sie keine Kraft auf die Pedale ausüben.
Außerdem hat dies den Vorteil, dass Ihre Füße nicht von den Pedalen abrutschen können, wenn Sie über kleine
Unebenheiten fahren.
2.6 Bremsen
Der Alleweder ist standardmäßig mit zwei Trommelbremsen an den Vorderrädern ausgestattet. Beide Bremsen
werden durch das Ziehen der rechten Handbremse oder dem zentralen Bremshebel bei Bremsen mit Bowdenzug
bedient. Neue Bremsen sollten auf den ersten Kilometern durch regelmäßiges ruhiges Bremsen „eingebremst“
werden, um ihre maximale Bremskraft zu entfalten.
Benutzen Sie die Bremsen vorsichtig.
Halten Sie immer ausreichenden Abstand zu anderen Fahrzeugen und Objekten.
Passen Sie die Bremsintensität den Umständen an.
Benutzen Sie hauptsächlich die vorderen Bremsen. Die hintere Bremse ist nur gedacht für Notbremsungen und
als Parkbremse. Sie verstärkt die Tendenz zum Ausbrechen des Hecks.
2.6.1 Festestellbremse
Sie können das Alleweder mit der Parkbremse feststellen.
2.7 Schalten
Der Schaltmechanismus ihres Alleweders hängt von der Nabe ab, die bei Ihrem Alleweder montiert ist. Mit Hilfe
des Schaltungssystems können Sie die Übersetzung jederzeit so wählen, dass Sie unabhängig von den
Gegebenheiten eine gleichmäßige Trittfrequenz einhalten können.
Der Alleweder ist standardmäßig mit einer Kombination aus Kettenschaltung und Nabenschaltung ausgestattet.
Ist ein Tretkurbelantrieb verbaut, nehmen Sie beim Schalten Gas weg.
2.7.1 Kettenschaltung
Mit dem Drehgriff können Sie in einen größeren oder kleineren Gang der Kettenschaltung wechseln. Diese
Schaltung funktioniert mit einem Kettenwerfer. Sie sollten deshalb nur schalten, wenn Pedale und Kette vorwärts
bewegt werden. Verringern Sie während des Schaltens den Druck auf die Pedale, um den Vorgang schneller und
reibungsloser verlaufen zu lassen. So vermeiden Sie übermäßigen Verschleiß an Kette und Zahnrädern, die durch
mögliches Verwinden von Kette, Schaltwerk und Kettenblättern entstehen können.
2.7.2 Nabenschaltung
Mit dem Hebel über dem Drehgriff bedienen Sie die Nabenschaltung mit drei Gängen. Am besten benutzen Sie die
Nabenschaltung, wenn Sie stillstehen, im Leerlauf rollen oder rückwärts treten. Sollten Sie während des Tretens
schalten wollen, müssen Sie den Druck auf die Pedale vermindern. Großer Druck auf die Kette macht das Schalten
schwierig.
-82.7.3 Rohloff Nabenschaltung
Durch Drehen des Schaltgriffs wird in einen größeren oder kleineren Gang geschaltet. Die Schaltung können Sie
auch im Stillstand benutzen. Beachten Sie die mitgelieferte Bedienungsanleitung.
:::: Achtung ::::
Die Elektronik des Alleweders ist
nicht wasserdicht. Achten Sie
darauf, dass weder die Teile
noch die Verkabelung nass
werden, dies kann zu
Kurzschlüssen führen.
2.9 Hauptschalter (nur Ausführung mit Motor)
Das Alleweder ist mit einem Hauptschalter am Akkupack ausgestattet. Schalten Sie diesen aus, bevor Sie den
Akku anschließen oder abziehen, auch wenn sie das Rad parken oder einlagern möchten. Schalten Sie ihn ein,
wenn Sie das Alleweder benutzen. Nur wenn Sie den Hauptschalter anschalten, können Sie die Beleuchtung, die
Blinker und die Hupe benutzen.
:::: Achtung ::::
Wenn der Akku leer ist, oder
nicht angeschlossen ist,
funktionieren weder das Licht
noch die Blinker oder die Hupe.
Das Anschließen eines anderen
Akkutypes als mitgeliefert, kann das
elektrische System des Alleweders
irreparabel beschädigen.
2.10 Beleuchtung (nur Ausführungen mit Motor)
Der Alleweder ist mit einem Front- und einem Rücklicht versehen. Um diese
benutzen zu können muss der Akku angeschlossen und der Hauptschalter angeschaltet sein. Achten Sie darauf,
dass ihr Gepäck sicher liegt und nicht durch das Fahrzeug rutschen kann. Legen Sie kein Gepäck an Orte, an
denen es die Bedienung des Alleweders behindert. Seien Sie vorsichtig mit scharfen Kanten oder schweren Teilen.
Der Gepäckraum des Alleweder 6 besteht zu großen Teilen aus einwandigen Kunststoffteilen. Diese können bei
Überbeanspruchung brechen.
::: WARNUNG :::
Das Alleweder oder Teile davon,
können Beschädigungen davon
tragen, wenn sie während des
Fahrens größeren Belastungen
ausgesetzt werden, als es der
Konstruktion der Teile entspricht.
Treten Beschädigungen während
des Fahrens auf, können Sie die
Gewalt über das Fahrzeug
verlieren und verunglücken.
Beachten Sie die technischen und
materialbedingten
Belastungsgrenzen des Alleweders.
Wenn Sie nicht sicher sind,
welchen Belastungen die
Konstruktion standhält, fragen Sie
ihren Hersteller oder Händler danach.
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2.15 Parken / Lagern
Sichern Sie ihren Alleweder vor Diebstahl, indem Sie eine Kette benutzen, die sich nicht mit einer Metallschere
oder Zange durchkneifen oder mit einer Säge zerstören lässt. Schließen Sie das Alleweder immer an, sobald Sie
irgendwo parken.
Notieren Sie die Rahmennummer und heben Sie diese an einem sicheren Ort auf. Lassen Sie das Alleweder bei
der Polizei registrieren.
Stellen Sie das Alleweder so ab, dass es nicht im Weg steht. Nehmen Sie den Akku mit oder schließen ihn an.
Wenn Sie das Rad nicht benutzen, stellen Sie es an einen wettergeschützten Platz.
Feuchtigkeit durch Regen und Schnee können dazu führen, dass die Metallteile des Alleweders korrodieren.
Ultraviolette Strahlung kann beim Alleweder 6 dazu führen, dass die Farbe matt wird oder Risse im Kunststoff
entstehen. Eine Wetterschutzplane ist beim Hersteller erhältlich.
Bevor Sie das Rad für eine längere Periode einlagern, sollten Sie das Rad reinigen und schmieren.
Wenn Sie das Rad nach einer längeren Pause wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie alle Teile auf ihre Stabilität
und Funktion hin kontrollieren.
::: WARNUNG :::
Modifizieren Sie das Alleweder in
keinster Weise: Schleifen, Bohren
oder Feilen Sie nicht am Rahmen.
Entfernen Sie keine Teile, und
installieren Sie keine
inkompatiblen Teile.
Unpassende Teile und
unsachgemäße Montage führen zu
nicht kalkulierbaren Belastungen
der übrigen Teile des Alleweder s
und können zu Schäden führen.
Wenn Teile des Rahmens, der
Federbeine oder andere Teile nicht
richtig eingebaut wurden, können
Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und
verunglücken.
Nehmen Sie, bevor Sie ein Teil
zufügen oder verändern, Kontakt
zu Ihrem Hersteller oder Händler auf.
3. Instandhaltung
Nachdem Sie ihr neues Alleweder eingefahren haben, sollte dieses einer ersten Inspektion unterzogen werden.
Wie lange Sie an ihrem Alleweder Freude haben, hängt von ihrem Fahrstil ab.
Fahren Sie hart und aggressiv, wird ihr Alleweder schneller verschleißen, als wenn Sie ruhig und vorsichtig fahren.
Hierbei spielen eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle: Gewicht,
Schnelligkeit, Technik, Untergrund, Wartung und Nutzungsbedingungen (z.B. Feuchtigkeit, Salzgehalt der Luft,
Temperatur usw.) Darum ist es nicht möglich präzise anzugeben, wann Teile ausgetauscht werden müssen.
Im Zweifel sollten Sie Kontakt mit Ihrem Hersteller oder Händler aufnehmen.
Der Austausch von Teilen sollte lieber zu früh als zu spät erfolgen.
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3.1 Wartungsintervalle:
Um möglichst lange Freude an ihrem Alleweder zu haben, sollte dieses regelmäßig gewartet werden.
Hier finden Sie einige Tipps und nützliche Hinweise:
Das Wartungsschema basiert auf einem durchschnittlichen Gebrauch. Wenn Sie ihr Alleweder viel benutzen oder
ihr Alleweder oft Regen, Schnee oder schlechten Straßenverhältnissen ausgesetzt ist, sollten Sie ihr Fahrzeug
häufiger als hier vorgeschlagen warten.
Vor jeder Fahrt
•
•
Kontrollieren Sie den Reifendruck
Kontrollieren Sie die Beleuchtung
Einmal im Monat:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kontrollieren Sie die Bremsen und Bremskabel.
Kontrollieren Sie den Lenker und die Lenkstangen und die Kugelköpfe.
Kontrollieren Sie die Befestigung des Sitzes.
Kontrollieren Sie die Einstellung und Freigängigkeit der Federung.
Kontrollieren Sie Beleuchtung und Reflektoren.
Kontrollieren Sie den Rahmen, die Radaufhängung und andere Bauteile.
Überprüfen Sie die Kette.
Überprüfen Sie die Kabel auf Verschleiß.
Überprüfen Sie die Funktion der Drehgriffe der Gangschaltung.
Prüfen Sie das Schaltwerk und die Kettenspannung.
Schmieren Sie das Schaltwerk.
Kontrollieren Sie die Nabenschaltung.
Kontrollieren Sie die Bremsbeläge.
Kontrollieren Sie die Bremszüge und Bremsschläuche.
Kontrollieren Sie die Felgen auf Beschädigungen.
Alle drei Monate:
•
•
•
Reinigen Sie das Alleweder gründlich.
Kontrollieren Sie den Kurbelsatz und den Sitz der Tretkurbeln auf dem Tretlager.
Schmieren Sie die Bremsgriffe.
Einmal im Jahr
•
•
•
•
•
Schmieren Sie die Gewinde und die Lager der Pedale.
Schmieren Sie die Kettenlager.
Schmieren Sie die Radlager.
Schmieren Sie den Schnellverschluss des Laufrades.
Kontrollieren Sie die Einstellung der Spur
::: WARNUNG :::
Wenn etwas nicht mehr gut
funktioniert, müssen Sie dies
sofort kontrollieren und ggf.
reparieren oder Kontakt mit ihrem
Hersteller oder Händler aufnehmen. Wenn ein Teil
beschädigt ist, muss dieses Teil
ausgetauscht werden, bevor Sie
das Fahrzeug wieder benutzen.
- 11 3.1.1 Räder
•
Werden die Vorderräder neu montiert, bitte immer Schraubensicherung verwenden
•
Die Schrauben, mit denen die vorderen Bremsträgerplatten an den Federbeinen
befestigt sind, auf festen Sitz prüfen.
•
Radlager vorne auf Verschleiß prüfen. Wenn Sie die Vorderräder oben bewegen,
sollte das Spiel im Rad nicht größer als 0,5 mm sein.
•
Achtung:
bei sehr großem Lager-Spiel oder lockeren Bremsträgerplatten kann es zu
schwerwiegenden Schäden am Fahrwerk kommen.
Drehen Sie jedes Rad und kontrollieren Sie den Lauf der Felge. Wenn Sie eine Unregelmäßigkeit im Lauf
feststellen, muss das Rad repariert werden.
Prüfen Sie, ob die Räder gut befestigt sind. Die Räder dürfen sich weder lösen können, noch dürfen sie Spiel
haben.
Reinigen Sie die Felgen und kontrollieren Sie diese auf Verschleiß. Die Felgen müssen bei der kleinsten
Unebenheit ausgetauscht werden.
Achten Sie darauf, dass sich keine beschädigten oder gebrochenen Speichen im Rad befinden
Kontrollieren Sie regelmäßig die
Spannung der Speichen. Fahren mit
zu wenig Speichenspannung hat
Speichenbruch zur Folge. Zuviel
Spannung der Speichen hat zur
Folge das Felge und Nabe beschädigt
werden. Aufgrund der hohen
Belastung der Vorderräder müssen
diese regelmäßig kontrolliert
werden.
Spannen Sie lose Speichen sofort nach, bevor Sie wieder mit dem Alleweder fahren. Fangen Sie mit dem
Spannen beim Ventil an. Ziehen Sie alle Speichen eine Vierteldrehung an. Kontrollieren Sie das Ergebnis der
Reparatur und wiederholen Sie diesen Zyklus so lange, bis alle Speichen gleichmäßig fest gespannt sind. Wenn
Sie nicht genau wissen wie Sie vorgehen sollen, fragen Sie ihren Hersteller oder Händler , ob er es ihnen erklären
kann, oder lassen Sie einen Spezialisten das Rad erneut spannen.
3.1.2 Reifendruck
Prüfen Sie die Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen. Prüfen Sie ebenso
regelmäßig den Reifendruck. Fahren Sie die Reifen mit zu wenig Druck, sind diese
weicher und sie verschleißen schneller.
Pumpen Sie die Reifen auf, bis der empfohlene Druck, der auf der Seite des Reifes angegeben ist, erreicht ist.
3.1.3 Bremsen und Bremszüge
Benutzen Sie das Alleweder nicht, wenn Sie nicht sicher wissen, dass die Bremsen gut funktionieren, oder wenn
Sie vermuten, dass Probleme an den Bremszügen oder dem Bremshebel bestehen.
Wenn eine der Bremsen stärker bremst als die andere, kann das Alleweder während des Bremsens zu einer Seite
ziehen. Hierfür kann ein Kabelbruch, ein anderer Defekt oder einfach die
Justierung der Bremsen verantwortlich sein.
Sie können dann die Bremsen auf einfache Weise nachstellen.
- 12 -
:: WARNUNG ::
Nicht funktionierende Bremsen
könnten der Grund dafür sein,
dass Sie die Gewalt über das
Fahrzeug verlieren und
verunglücken.
Unterziehen Sie die Bremsen vor
jeder Fahrt einer gründlichen
Inspektion. Sollten die Bremsen
nicht gut funktionieren, stellen
Sie sie ein, oder bringen Sie das
Alleweder zur Reparatur zum
Hersteller oder Händler .
GEHEN SIE KEIN RISIKO EIN!
Bremsen nachstellen mit der Justierung im Bremshebel:
Lösen Sie die Sicherungsmuttern der Justierung. Drehen Sie die rechte oder die linke Justierung nach innen oder
außen, bis die Einstellung richtig ist.
Wenn das Alleweder nach links zieht, stellen Sie das linke Kabel ein wenig loser und das rechte ein wenig fester
ein. Achten Sie darauf, dass die Räder mit der Feststellbremse gut blockiert werden und dass die Bremstrommeln
nicht berührt werden, wenn die Bremse nicht gezogen wird. Drehen Sie die Justierung niemals zu weit aus dem
Bremshebel heraus. Prüfen Sie ob die Justierungen fest im Bremshebel sitzen und ziehen Sie danach die
Sicherungsmuttern wieder.
Kabellänge einstellen und arretieren (Bremsen mit Bowdenzügen)
Drehen Sie zuerst die Stellschraube am Bremsgriff ganz hinein, und bewegen die Bremsblöcke so weit wie
mögliche nach außen. Lösen Sie mit einem 5mm Inbusschlüssel die Schraube, die das Kabel auf der Bremsbacke
hält. Verändern Sie dann die Kabellänge, indem Sie das Innenkabel herausziehen.
Wenn die Kabellänge passend eingestellt ist, ziehen Sie die Kabelklemmschraube mit einem
Drehmomentschlüssel und 6-8 NM fest.
Prüfen Sie, ob die Bremsklötze nicht an den Bremsscheiben schleifen. Nehmen Sie die Feinjustierung der
Bremsen mit den Drehscheiben und Stellschrauben vor, wie vorher beschrieben.
Für detaillierte Informationen zu den Bremsen ziehen Sie bitte die beigefügte Anleitung der der jeweiligen
Herstellerfirma Rate.
Einstellung der vorderen hydraulischen Bremsen
Nach ca. 500 - 1000 km müssen Sie die Bremse nachstellen, wenn der
Bremsgriff beim kräftigen Betätigen fast bis auf das Lenkerende durchgezogen wird.
1. Schieben sie die Manschette des Bremszylinders hoch.
2. Lösen sie die Sicherungsmutter der Augenschraube mit einem Gabelschlüssel 10mm.
- 13 -
3. Drehen sie den Zylinder mit einem Gabelschlüssel 8mm im Uhrzeigersinn. Dadurch wird die Augenschraube
aus dem Zylinder herausgedreht und die Bremsbacken näher an die Trommel gedrückt.
4. Wenn beim Drehen des Rades die Bremsen schleifen, 1-2 Umdrehungen zurückdrehen, so dass das Rad
wieder frei läuft. Die Bremse ist richtig eingestellt.
5. Sicherungsmutter wieder festdrehen und Manschette aufschieben.
Notmaßnahme:
Mit einem 2 mm Inbusschlüssel können sie zur Not auch während sie
unterwegs sind, den Kolben im Bremsgriff weiter reindrehen.
Ein 2 mm Inbusschlüssel sollte zum Bordwerkzeug gehören.
Danach sollte aber immer wieder der Kolben zurückgedreht und die
Bremse am Rad nachgestellt werden.
3.1.5 Führung des Lenkers
Kontrollieren Sie die Führung des Lenkers unten auf Verschleiß, indem Sie diese hin und her bewegen. Hierbei
darf nahezu kein Spiel fühlbar sein. Verschlissene Kreuzgelenke müssen ersetzt werden. Wenden Sie sich an
Ihren Hersteller oder Händler, wenn Sie nicht wissen, wie dies zu tun ist.
Die Vorspannung der Federelemente (Nur beim Alleweder 8) kann mit dem Drehring unter der Feder eingestellt
werden. Durch andrehen dieses Ringes wird die Federung steifer.
Wenn Sie den Ring in die andere Richtung drehen, wird die Federung weicher.
- 14 Prüfen Sie, ob die Federung auf ihr Fahrverhalten abgestimmt ist und die Federelemente nicht soweit
auseinandergezogen oder zusammengedrückt sind, das, entweder kein Federweg oder kein Raum mehr
vorhanden ist.
Stellen Sie sicher, dass immer
Spannung auf den Federn ist. Eine
vollständig entspannte Feder kann
sich lösen.
3.1.6 Materialermüdung
Kontrollieren Sie das ganze Alleweder regelmäßig auf Zeichen von Materialermüdung:
• Beulen
• Risse
• tiefe Kratzer
• Verformungen
• Verfärbungen
• ungewöhnliche Geräusche
Auch wenn alle Teile regelmäßig kontrolliert werden, kann der Alleweder oder ein Teil versagen, wenn die maximal
zulässige Belastung überschritten wird.
3.1.7 Polyester (nur Alleweder 6)
Polyester ist ein sehr stabiles Material, das in der Velomobilindustrie vielfach verwendet wird. Polyester hat jedoch
einige Eigenschaften, die es von Metallteilen unterscheiden und die es notwendig machen, die Kunststoffteile
genau auf Beschädigungen zu kontrollieren.
Im Gegensatz zu beschädigten Metallteilen müssen beschädigte Polyesterteile nicht unbedingt verbogen oder
verformt sein. Auf den ersten Blick ist möglicherweise keine Veränderungen an den Kunststoffteilen zu sehen.
Sollten Sie einmal Zweifel am Zustand eines Kunststoffbauteils haben, sollten Sie das Alleweder besser nicht
benutzen.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Kunststoffteile zu prüfen:
• Reinigen Sie das Teil gründlich mit einem feuchten Tuch
• Achten Sie darauf, ob ihnen etwas besonders auffällt:
• Gucken Sie nach Kratzern, Rillen, Sprüngen und anderen oberflächlich auffälligen Veränderungen.
• Prüfen Sie ob das Teil Steifigkeit verloren hat.
• Prüfen Sie das Teil auf Delamination.
• Horchen Sie auf ungewohnte knackende oder klickende Geräusche.
• Achten Sie auf lose Fasern (diese stehen wie dünne Haare heraus).
• Achten Sie auf Auffälligkeiten in der Oberfläche.
Klopfen Sie mit einer Münze flach auf die möglicherweise beschädigte Stelle und an eine Stelle, von der Sie
wissen, dass diese unbeschädigt ist. Horchen Sie darauf ob Sie unterschiede hören. Klingt es hohl und dumpf oder
können Sie einen anderen Klang wahrnehmen, geht daraus hervor, dass das Teil nicht mehr in Ordnung ist.
Es können weitere Tests nötig werden, die wir nicht in diesem Rahmen beschrieben können. Suchen Sie Rat bei
Ihrem Hersteller oder Händler, wenn Sie Zweifel an der Stabilität eines Kunststoffteils haben.
3.1.8 Reinigen und Polieren der Oberfläche
Reinigen Sie die Außenseite des Alleweders mit warmem Wasser und normaler (Auto) Seife. Wenn Sand und
Schmutz entfernt sind, können Sie das Alleweder mit einem geeigneten Mittel polieren. Hierfür können diverse im
Handel erhältliche Mittel für Autos verwendet werden. (nur Kunststoff-Alleweder, für die Alu-Versionen gibt es
Politur bei Akkurad)
- 15 Polieren Sie niemals die Bremsen!
Reinigen Sie diese ausschließlich mit
Alkohol oder speziellem
Bremsenreinigungsmittel.
3.1.9 Kette
Säubern und fetten Sie die Kette regelmäßig. Viele unangenehme Geräusche werden durch eine schlecht
gepflegte Kette hervorgerufen.
Mit einer Verschleißlehre können Sie prüfen, ob sich die Kette zu stark gelängt hat.
Als Kettenpflegemittel erhalten Sie bei Akkurad: „Profi Dry Lube“.
3.1.10 Schaltwerk und Kettenspanner
Einstellen der Position des kleinen Zahnrades.
1. Legen Sie die Kette hinten auf das kleinste Zahnrad
2. Drehen Sie die Klemmschraube am Schaltzug los, sodass der Schaltzug frei ist.
3. Gehen Sie hinter das Rad und prüfen Sie ob das kleinste Zahnrad in einer Flucht mit der Kette und den
zwei Schaltwerksrädern liegt.
4. Wenn Sie sich nicht in einer Flucht befinden, müssen Sie die obere Stellschraube (markiert
1. mit „H“) so lange drehen, bis die Flucht hergestellt ist.
5. Ziehen Sie das Kabel an, und schalten Sie in einen höheren Gang, bis die Schaltung auf der Position des
kleinsten Zahnrades steht.
6. Drehen Sie die Stellschraube auf dem Hebel bis zum Anschlag rechts herum.
2. Drehen Sie die Stellschraube auf dem hinteren Schaltwerk ebenfalls bis zum Anschlag rechts herum, und
danach einmal links herum.
7. Fädeln Sie das Kabel in die Nut der Klemmschraube auf dem hinteren Schaltwerk und ziehen Sie den
Schaltzug stramm. Ziehen Sie die Klemmschraube mit 5,0 – 6,8 NM an.
Einstellen der Position des großen Zahnrades
1. Drehen Sie die untere Stellschraube (markiert mit „L“) so weit links herum, dass die Bewegung des
Schaltwerks nicht behindert wird.
2. Legen Sie die Kette vorsichtig auf das größte hintere Zahnrad, verschieben Sie das hintere Schaltwerk
nicht zu weit, denn das kann dazu führen, dass die Kette unter das große Zahnrad und die Speichen fällt.
3. Platzieren Sie die Räder des hinteren Schaltwerks in einer Linie mit dem größten Zahnrad.
4. Drehen Sie die Stellschraube der niedrigen Schaltung rechts herum wieder fest, bis Sie Widerstand
spüren. Wenn Sie diese zu fest anziehen, schleift das Schaltwerk an der Außenkante des Rades.
5. Schalten Sie über alle Gänge und testen Sie, ob die Kette nicht herunterspringt während Sie schalten.
Einstellen des Indexsystems
1.
2.
3.
1.
Legen Sie die Kette auf das größte Zahnrad vorne und das kleinste Zahnrad hinten.
Schalten Sie einen „Klick“ mit der hinteren Schaltung.
Testen Sie, ob die Kette sauber zum nächsten Zahnrad läuft.
Wenn die Kette sehr laut ist, oder nicht zum nächsten Gang läuft, sollten Sie die Stellschraube ein kleines
Stück nach links drehen und es nochmals probieren.
2. Wenn die Kette hingegen einen Gang überspringt, sollten Sie die Stellschraube ein Stück nach rechts
drehen, bis die Räder des Schaltwerks in einer Linie mit dem kleinsten Zahnrad sind.
3. Sollte sich die Gangschaltung nicht auf diese Weise einstellen lassen, kann der Grund ein schlecht
justiertes Schaltungsauge sein. Bringen Sie das Rad in diesem Fall zum Hersteller oder Händler , um es
reparieren zu lassen.
3.1.11 Nabenschaltung
Lesen Sie hierzu die mitgelieferte Anleitung der Nabe, die an ihrem Alleweder montiert ist.
- 16 -
3.1.12 Kurbeln und Tretlagergehäuse
Sie können die Lagereinstellung des Tretlagers kontrollieren idem Sie
1. die Pedale so drehen, dass eine der Kurbeln aufwärts gerichtet ist,
2. Sie versuchen, die Pedale horizontal vom Gehäuse weg zu bewegen. Wenn die Pedalarme sich
lose anfühlen oder anhören, die Bewegung abrupt stoppt oder die Lager ein schleifendes Geräusch
machen, müssen die Lager vom Hersteller oder Händler eingestellt oder geschmiert werden. Lässt sich
die gesamte Kurbel bewegen, muss kontrolliert werden ob das Tretlagergehäuse das zur Aufhängung der
Kurbeln dient, gut festsitzt. Lässt sich nur eine Kurbel bewegen, müssen die Befestigungsschrauben
nachgezogen werden. Die zwei Befestigungsschrauben des linken Kurbelarmes sollten abwechselnd nach
und nach angezogen werden. Ziehen Sie nicht nur eine der Schrauben vollständig an. Diese Schrauben
sollten ein Anzugsdrehmoment zwischen 12 und 15 NM haben, kontrollieren Sie dies regelmäßig und
ziehen Sie sie ggf. nach.
3.1.13 Pedale
Das linke Pedal hat ein linksdrehendes und das rechte ein rechtsdrehendes (normales) Gewinde. Ziehen Sie die
Pedale an den Kurbeln mit 40,2 – 42,9NM an. Zum Einstellen der Pedallager benötigen Sie spezielles Werkzeug
und spezielle Kenntnisse.
4 Technik
4.1 Spureinstellung
Diese Anleitung erklärt, wie die Spur bei Velomobilen von Alligt (Alleweder, Sunrider, WAW) eingestellt wird. Im
Prinzip sind die Vorgänge bei vielen anderen Velomobilen die gleichen.
Vermessen Sie die Spur immer
während jemand im Alleweder sitzt.
Die Spur verändert sich leicht durch
das Gewicht. Messen Sie die Spur
mit gerade gerichteten Rädern.
:: WARNUNG ::
Kontrollieren Sie immer
sorgfältig, ob die
Sicherungsmuttern wirklich
festsitzen und die Steuerstangen
kein Spiel haben. Lösen sich die
Steuerstangen während der
Fahrt, ist der Alleweder nicht
mehr zu manövrieren und
schwere Unfälle sind
vorprogrammiert.
Warum muss die Spur eingestellt werden?
Die Vorderräder müssen bei Geradeausfahrt eine Vorspur von 2 – 4 mm haben. Ist dies nicht der Fall erhöht sich
der Rollwiderstand und die Räder radieren über die Fahrbahn. Es muss dann mehr Kraft für
das Fortkommen aufgewendet werden und die Reifen verschleißen schnell.
- 17 Wo wird die Spur eingestellt?
Betrachtet man Aufhängung der vorderen Räder, sieht man mehrere Gewindestangen mit
Kugelköpfen an ihren Enden. Zwei dieser Gewindestangen verbinden die Radaufnahme fest
mit dem Rahmen. Die verbleibende Gewindestange wird durch die Steuerung bewegt. Diese
letzte Stange wird durch die Kugelköpfe verlängert oder verkürzt, um die Räder vorne enger
zusammen oder weiter auseinander zu bewegen.
Was muss man zur Spureinstellung machen?
Der Kugelkopf muss entsichert und die Kontermutter gelöst werden. Dann muss der Kugelkopf auf der
Gewindestange gedreht, wieder befestigt und gesichert werden.
Kugelkopf der Spurstange.
Der Kugelkopf ist durch eine Mutter Gekontert
Beim Lösen und Festziehen
der Kontermutter, stets am Kugelkopf gegenhalten.
.
Sicherungssplint aufklappen
Sicherungssplint herausziehen.
Sicherungssplint gut aufbewahren.
- 18 -
Kugelkopf lösen.
Nun den Kugelkopf auf der Gewindestange verdrehen
(reindrehen um die Räder vorne weiter einzustellen,
rausdrehen, um die Räder vorne enger einzustellen).
Anschließend den Kugelkopf in umgekehrter
Reihenfolge wieder befestigen (Aufstecken, Splint
einstecken, Splint umklappen, Konterung festziehen.
Wie wird die Spur gemessen?
Alligt Spurmesslehre (und Zollstock).
Velomobil mit den Vorderrädern mittig in der Lehre
positionieren.
Steuerung auf "geradeaus" einstellen.
Den Abstand der Lehre zur Felge hinten und...
- 19 -
vorne messen. Das eine Rad sollte parallel zur Lehre stehen.
Nachdem das eine Rad parallel zur Lehre steht, wird das andere Rad durch Einstellung des Kugelkopfs ebenfalls
parallel zur Lehre eingestellt. Achtung: Felgen sind oft nicht exakt gerade. Daher mehrfach messen, Felge etwas
weiterdrehen.
4.2 Vorderradaufhängung
•
Die Vorderradaufhängung besteht aus einem System von Gewindestangen und Kugelköpfen. Wenn
man an den Gewindestangen nahe am jeweiligen Kugelkopf wackelt, kann man feststellen, ob der
Kugelkopf Spiel hat. Falls ja soll er ausgetauscht werden. Bei starkem Rostbefall sollen
Gewindestangen und Kugelköpfe ausgetauscht werden.
•
Die Schrauben, mit denen die vorderen Bremsträgerplatten an den Federbeinen befestigt sind, auf
festen Sitz prüfen.
•
Radlager vorne auf Verschleiß prüfen. Wenn Sie die Vorderräder oben bewegen, sollte das Spiel im
Rad nicht größer als 0,5 mm sein.
•
Achtung:
bei sehr großem Lager-Spiel oder lockeren Bremsträgerplatten kann es zu schwerwiegenden
Schäden am Fahrwerk kommen.
4.3 Hinterradaufhängung
Kontrollieren Sie die Hülsen und die Befestigungsstütze regelmäßig. Tauschen Sie diese aus, wenn diese zu viel
Spiel haben.
- 20 -
5. Bedienungsanleitung für die Elektroversionen
Vor der ersten Fahrt unbedingt beachten:
Akku einschalten
Damit der Akku nicht zu tief entladen wird, schaltet die Steuerung ab, wenn eine kritische Spannung unterschritten
wird.
Wenn der Motor bei langen Bergfahrten mit niedrigen Drehzahlen zu heiß gefahren wird, schaltet die Steuerung
ebenfalls ab. Sie können weiterfahren, wenn der Motor wieder abgekühlt ist (ungefähr nach 3 Minuten). Hat Ihr
Fahrzeug einen Radnabenmotor sollten Sie Berge, wenn es der Verkehr zulässt, nicht zu langsam hochfahren,
da der Motor dann mit schlechterem Wirkungsgrad arbeitet.
5.1 Tips zum sparsamen Fahren
•
•
•
Vorausschauend fahren, Gas rechtzeitig wegnehmen.
Rechtzeitig runterschalten, Elektromotoren sind bei hohen Drehzahlen sparsamer (gilt nur für Ketten- und
Tretkurbelantriebe)
Bei Fahrzeugen mit Radnabenantrieb: möglichst Mindestgeschwindigkeit von ca. 10 km/h fahren, wenn der
Verkehr es zulässt. Radnabenantriebe verbrauchen bei niedriger Drehzahl / Geschwindigkeit mehr Strom,
laufen warm und haben weniger Leistung.
5.2 Behandlung der Akkus
Die Akkus können beliebig lange am Ladegerät angeschlossen bleiben. Das Ladegerät schaltet ab, wenn der
Akku voll ist.
Akkus, die lange gelagert wurden, haben erst nach einigen Ladezyklen ihre volle Leistung.
Lithium-Ionen-Akkus haben keinen Memoryeffekt. Sie sollten immer laden, wenn Sie die Möglichkeit haben.
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•
Ladegerät nur in trockenen Räumen verwenden.
Akkus sind entsorgungspflichtig, bitte die defekten Akkus an uns zurückschicken oder auf anderem Wege
fachgerecht entsorgen.
Achten Sie darauf, dass der Akku befestigt ist, bevor Sie losfahren.
Lagern Sie den Akku nur in geladenem Zustand.
Bewahren Sie den Akku an einem kühlen Ort auf, das verhindert eine zu schnelle Entladung. Auch wenn
Sie den Akku für eine lange Zeit nicht benutzen, sollten Sie ihn dennoch regelmäßig laden. Wird das
Fahrzeug länger als 2 Monate nicht benutzt, müssen die Akkus nachgeladen werden. Akkus verlieren
etwas an Spannung, wenn Sie lagern. Das kann dazu führen, dass sie in den Unterspannungsbereich
kommen und zerstört werden.
Akkus sollen nicht in Räumen mit weniger als 5 Grad Celsius oder draußen im Fahrzeug gelagert werden,
wenn es friert.
Bei Frost sollen die Akkus in warmen Räumen geladen werden und erst kurz vor der Fahrt im Fahrzeug
montiert werden.
- 21 -
Alle Schäden die durch die
Benutzung eines anderen Akkus
hervorgerufen werden, sind
ausdrücklich von jeglicher Gewährleistung
ausgeschlossen.
Wichtig!
Nach dem Fahren immer den Hauptschalter am Akku ausschalten.
Die Steuerung des Motors benötigt auch im Stand etwas Strom.
Nach Beendigung der Ladung Ladegeräte vom Akku trennen.
Akkus sind entsorgungspflichtig, bitte die defekten Akkus an uns zurückschicken oder auf anderem
Wege fachgerecht entsorgen.
6. GEWÄHRLEISTUNG
Alle Velomobile von Alligt Ligfietsen und Akkurad werden ausschließlich von autorisierten Hersteller oder Händlern
verkauft, die mit der speziellen Montage und dem Service des Alleweders vertraut sind.
Akkurad GmbH gibt ihnen eine Gewährleistung für eventuelle Material- und Konstruktionsfehler.
Gewährleistungszeitraum
Gemäß geltendem Recht gewährt Akkurad eine Gewährleistung für den Zeitraum von zwei Jahren auf alle Teile,
außer deren Schaden ist auf normalen Verschleiß zurück zu führen.
Geltungsbereich der Gewährleistung
Die Gewährleistung ist ausdrücklich auf die Reparatur oder den Austausch defekter Teile beschränkt, und gilt ab
dem Kaufdatum. Akkurad kann nicht für Unfallschäden oder Folgeschäden in Anspruch genommen werden.
• Unter die Gewährleistung fallen nur Teile, die von Akkurad geprüft wurden oder von einem autorisierten Hersteller
oder Händler eingeschickt wurden.
• Körperliche Schäden oder Teile, die keine Originalteile von Akkurad oder Alligt Ligfietsen sind, können
entsprechend geltendem Recht nicht im Rahmen der Gewährleistung geltend gemacht werden.
• Transportkosten und Arbeitslohn für An- und Abtransport und Montage sind nicht Bestandteil der Gewährleistung
und werden dem Eigner gesondert in Rechnung gestellt.
Ausschluss von der Gewährleistung
Der Verlust aller Gewährleistungansprüche tritt ein wenn:
• Das Fahrzeug unsachgemäß benutzt wurde, oder es sich um Unfallschäden handelt.
• Die Schäden Folgen normaler Materialabnutzung oder Materialermüdung sind. Dies betrifft vor allem Reifen,
Kette, Zahnräder, Kabel, Lager, Bremsklötze etc.
• Das Fahrzeug nicht entsprechend den Vorgaben der Firma Akkurad gewartet wurde.
• Reparaturen nicht durch einen autorisierten Hersteller oder Händler ausgeführt wurden.
• Andere Teile als die zugelassenen Originalersatzteile verwendet wurden.
• Das Fahrzeug in irgendeiner Weise unsachgemäß modifiziert wurde.
• Das Fahrzeug gewerbsmäßig vermietet wird.
• Das Fahrzeug Rost aufweist, da es nicht regelmäßig gewartet und gereinigt wurde.
• Das elektrische System durch den Anschluss eines nicht zugelassenen Akkus zerstört wurde, oder durch eine
Modifikation des elektrischen Systems ein Schaden verursacht wurde.
Bei Fragen:
Akkurad GmbH
Rheinstr. 26
D-53773 Hennef-Westerhausen
T. 02244 9049801
www.akkurad.com