Für alle Informationen über die Natural Zuchtstation
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Für alle Informationen über die Natural Zuchtstation
Natural Zuchtstation Die goldenen Ringe Die größte Zuchtstation für Brieftauben der Welt war eine gewaltige Herausforderung. Noch nie zuvor wurden am selben Ort 55 Taubenschläge von jeweils 25 Metern Länge gebaut. 2 Noël De Scheemaecker war 45 Jahre und sein Bruder Robert 43 Jahre alt, als sie 1955 mit dem Bau der Zuchtstation begannen. Die Zuchtstation war die vierte große Unternehmung, die die Brüder Noël und Robert realisierten. Die Geschichte Anfang der fünfziger Jahre beschlossen die Brüder Noël und Robert De Scheemaecker eine große Zuchtstation für Brieftauben zu errichten. 1955 wurde mit dem Bau begonnen. Bereits 1956 konnten die ersten Jungtauben an Natural-Kunden geliefert werden. Die Natural Zuchtstation war das vierte große Projekt, das die Gebrüder De Scheemaecker realisierten. 1930 starteten sie mit der Herausgabe einer Taubenzeitschrift in niederländischer und französischer Sprache. 1936 wurde die Firma Natural Granen gegründet. 1949 brachten sie die Heirman Konstatieruhr auf den Markt, der 1952 die Junior Konstatieruhr folgte. Der Bau der Zuchtstation, die sich innerhalb kürzester Zeit zur größten Zuchtstation für Brieftauben der Welt entwickelte, war eine gewaltige Herausforderung. Noch nie zuvor wurden am selben Ort so viele Taubenschläge errichtet, nämlich 55 Schläge von jeweils 25 Metern Länge mit insgesamt 660 Abteilungen. Noch nie zuvor waren am selben Ort so viele Tauben der berühmtesten belgischen Rassen versammelt worden. Dieses außergewöhnliche Projekt wurde dank des großen finanziellen Einsatzes und der Anstrengungen der Gebrüder De Scheemaecker und ihrer Mitarbeiter ein Erfolg. Zweitausend Zuchttauben wurden bei den berühmtesten belgischen Züchtern aber auch bei einigen französischen und niederländischen Meistern gekauft. Diese Zuchttauben bildeten die Basis für die Natural Zuchtstation, wie wir sie heute noch immer kennen. 5 Das Ziel, das die Gebr. De Scheemaecker mit der Errichtung der Zuchtstation verfolgten, bestand darin, dem normalen Taubenzüchter, der nur über begrenzte finanzielle Mittel verfügte, die Möglichkeit zu geben, gratis in den Besitz einer Jungtaube von einer berühmten Rasse zu kommen. Beim Kauf von 250 kg Natural Taubenfutter gab es als Gratis Zugabe eine Jungtaube. 1971 wurde in Belgien jedoch ein Gesetz über den Verkauf mit Prämien erlassen. Durch dieses Gesetz wurde es verboten, beim Kauf von 250 kg Natural Taubenfutter gratis eine Jungtaube als Geschenk dazuzugeben. Die Gebr. De Scheemaecker beschlossen damals, die Jungtauben von der Zuchtstation zu einem echten Freundschaftspreis, einem Preis, den jeder Taubenzüchter bezahlen konnte und kann, zu verkaufen. Mehr als 1.500.000 Tauben wurden inzwischen schon in alle Welt geliefert. Nicht jeder hat Erfolg mit Tauben von der Zuchtstation, nicht jede Taube, die auf der Zuchtstation gezüchtet wird, entwickelt sich zu einer guten Reise- oder Zuchttaube. Das ist die knallharte Realität, und wir leugnen sie nicht. Von viel größerer Bedeutung ist jedoch, dass die Zuchtstation Natural nach mehr als einem halben Jahrhundert noch immer besteht und dass beinahe jedes Jahr die Nachfrage das Angebot übersteigt. Das ist der beste Beweis für die Qualität der dort gezüchteten Tauben und für die Sorgfalt, mit der dort beim Verkauf vorgegangen wird. Die Arbeitsweise Der Taubenbestand der Zuchtstation ist in 660 Schlägen untergebracht und schwankt je nach Jahreszeit zwischen 12.000 und 16.000 Tauben. Die für die tägliche Versorgung Verantwortlichen haben eine zweifache Aufgabe: Die Tauben gesund zu halten und die Qualität der Zuchttauben zu verbessern. Diese doppelte Aufgabe erfordert einerseits peinlich genaue Hygiene und andererseits eine strenge Auslese der Zuchtpaare. Die Hygiene Eine gute Hygiene, ein gesundes Schlagmilieu und eine gute Versorgung sind von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit der Tauben und erforderlich, um ihre natürlichen Abwehrkräfte zu entwickeln. Die ständige Suche nach Verbesserung der Unterbringung hat zu bedeutenden Änderungen an den Schlägen geführt. Es darf gesagt werden, dass die Zuchtschläge in Bezug auf die Hygiene nahezu Perfektion erreicht haben und die Tauben unter so natürlichen Bedingungen wie möglich züchten können. Die Rosten auf den Fußböden und in den Nistzellen, die Futtercontainer und das automatische System zur Versorgung mit Trinkwasser an der Außenseite der Volieren sorgen dafür, dass die Tauben mit einem Minimum an Medikamenten gesund bleiben. Die Kombination von strenger Auslese der Zuchttauben, gesunden Zuchtschlägen, einer rationellen Fütterung und einer verantwortungsbewussten medizinischen Begleitung sorgen dafür, dass sowohl im Winter als auch im Frühjahr und im Sommer gesunde und wertvolle Jungtauben gezüchtet werden. Eine optimale Hygiene ist von allergrößter Bedeutung für die Gesundheit der Tauben. Jeder Schlag wird jedes Jahr gründlich sauber gemacht und desinfiziert und bleibt danach für ein oder zwei Wochen leer stehen. 7 Die strenge Auslese Die Qualität der Zuchttauben bestimmt unmittelbar die Qualität der gezüchteten Jungtauben. Die Auslese der Zuchttauben spielt dabei die Hauptrolle. Sie basiert unabhängig von der Abstammung der Taube auf ihren sichtbaren und fühlbaren Qualitäten. Tauben, die die strengen, vorher aufgestellten Normen nicht erfüllen, werden eliminiert. 10 bis 15 % der Zuchttauben überleben die jährliche Selektion nicht. Die Zuchtschläge auf der Zuchtstation sind dann auch ausschließlich mit schönen, gut gebauten Tauben mit hervorragender Abstammung besetzt. Des Weiteren ist die Qualität der Zuchttauben von der Qualität der dazugekauften Tauben abhängig. Die Zuchtstation investiert jedes Jahr beinahe €25.000 in den Kauf von Tauben bei bekannten und weniger bekannten Meistern. Diese Tauben werden persönlich vom Leiter der Zuchtstation ausgesucht und bleiben so lange Bevor eine Taube die Zuchtstation verlässt, wird sie gründlich auf eventuelle körperliche Mängel untersucht. Es wird immer angestrebt, dass nur gesunde und gut gebaute Tauben an die Kunden verschickt werden. 8 auf der Zuchtstation, wie sie gesunde Junge hervorbringen. Die Jungen dieser gekauften Originale werden nicht verkauft, sondern bekommen nach einer strengen Beurteilung einen Platz auf den Zuchtschlägen. Sie werden miteinander oder mit Nachkommen von früher gekauften Tauben gepaart. Auf diese Art und Weise wird den Basis-Rassen regelmäßig neues Blut zugeführt. Die Zuchtstation hat bereits mehr als €1.000.000 in den Kauf von Tauben investiert. Die ‘goldene Ringe Regel’ 1 Die ‘goldene Ringe Regel’ der Zuchtstation lautet: Niemand darf seine bestellten Tauben selbst aussuchen. Jeder Kunde, ob groß oder klein, wird auf dieselbe korrekte Art und Weise behandelt. 2 Die Zuchtstation besteht heute, nach mehr als 50 Jahren noch immer, und beinahe jedes Jahr übersteigt die Nachfrage das Angebot. Das ist auch größtenteils darauf zurückzuführen, dass zwischen den Kunden kein Unterschied gemacht wird. Wir tun immer unser Bestes, um jeden Kunden zufrieden zu stellen. 3 Wenn eine Taube die Zuchtstation verlässt, garantieren wir ihre perfekte Gesundheit und eine strenge Beurteilung vor dem Versand. Wir können jedoch nicht garantieren, dass diese Taube eine gute Reise- oder eine gute Zuchttaube ist oder wird. 4 Weltweit wurden bereits mehr als 1.500.000 Tauben geliefert. Die Zuchtstation ist ständig intensiv bemüht, Tauben von bester Qualität zu züchten und zu liefern. Wir sind stolz darauf, dass die Zuchtstation Natural die älteste und zugleich größte Zuchtstation für Brieftauben der Welt ist und dass überall in der Welt zufriedene Kunden wohnen. In den Zuchtvolieren stehen neben den Futtercontainern, in denen den Tauben unbegrenzt eine gute Zuchtmischung zur Verfügung steht, auch Näpfe mit Grit, Pickstein und einer Mischung von Vitamineral und Bierhefe. Basis-Rassen Seit den Anfängen der Zuchtstation war es niemals die Absicht, eine saubere Rasse zu schaffen. Mit anderen Worten: Wir züchten und verkaufen keine sauberen Rassen. Wir glauben allerdings an eine Basis-Rasse, an einen Stamm (eine Sorte) von Tauben, die durch den Züchter selbst dank sachkundiger Kreuzungen und strenger Auslese geformt wird. Wir sind Gegner des Züchtens in reiner Die Qualität der Tauben, die die Blutsverwandtschaft, denn Zuchtstation verlassen, ist sehr hoch. auf der Zuchtstation mit ihren Das ist hauptsächlich auf die äußerst mehr als 4.000 Zuchtpaaren kann das unmöglich zu einer strenge Selektion der Zuchttauben Verbesserung der Qualität zurückzuführen. führen – im Gegenteil. Es ist unmöglich, mit unseren Zuchtpaaren oder ihren Jungen an Preisflügen teilzunehmen, wie das auf einem Privatschlag möglich ist. Unsere Auslese beruht darum hauptsächlich auf der natürlichen Widerstandskraft der Tauben in Verbindung mit den äußeren und fühlbaren Merkmalen einer guten Taube. Um die Vitalität und die natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten zu bewahren und sogar zu erhöhen, sind wir gezwungen, die Tauben regelmäßig zu kreuzen. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass eine Taube, die von der Zuchtstation kommt, oder ihre Vorfahren aus mehreren Kreuzungen stammen. Daher auch die Bezeichnung‚ ‘Basis-Rasse’. Start mit Rassen von befreundeten Meistern Die Zuchtstation wurde in der Absicht gegründet, ihre zahlreichen Kunden zu einem bezahlbaren Preis mit Tauben von guter Abstammung zu beliefern. Da die Gebrüder De Scheemaecker seit 1930 eine Taubenzeitschrift herausgaben, hatten sie es verstanden, besonders gute Beziehungen zu zahlreichen Meisterschlägen aufzubauen, und viele von ihnen waren sogar zu persönlichen Freunden geworden. So war es für Noël und Robert 10 De Scheemaecker auch nicht schwer, Tauben von guter Qualität von den besten belgischen Schlägen zu bekommen. Wir denken da unter anderem an Meister wie die Gebrüder Janssen aus Arendonk, Huyskens-Van Riel aus Ekeren, Georges Fabry aus Lüttich, Pol Bostijn aus Moorslede, Victor Torrekens aus Zaventem, Maurice Delbar aus Ronse, Alois Stichelbaut aus Lauwe, André Vanbruaene ebenfalls aus Lauwe, die Gebrüder Cattrysse aus Moere, Dr. Arthur Bricoux aus Jolimont, Paul Sion aus dem französischen Tourcoing, Pierre Dordin aus dem französischen Harnes, Jacques und Edmond Tournier aus Lommel, Desmet-Matthijs aus Nokere, Gerard und Michel Vanhee aus Wervik, Raoul Van Spitael aus Kain, Corneel Horemans aus Schoten, Gust Ducheyne ebenfalls aus Schoten, Van Rhyn-Kloeck aus Merksem und viele andere. Der 1. Februar 1998 war für die Zuchtstation Natural ein wichtiger Tag. Im Beisein vieler Besucher wurde das Taubenmuseum von Noël De Scheemaecker und seinem Sohn Frans, die Gründer des Museums, eingeweiht. Ursprünglich war der Standort des Taubenmuseums im Süden von Frankreich, aber die Gründer waren der Meinung, dass es in Belgien besser am Platze wäre und da speziell auf der Zuchtstation, dem größten und ältesten Taubendorf in der Taubenwelt. Es gibt in der Tat keinen besseren Platz für ein Taubenmuseum als inmitten von Tauben. Das Taubenmuseum kann während der Tage der Offenen Tür auf der Zuchtstation im Februar und Anfang März besichtigt werden. Neben einer umfangreichen Sammlung von alten Konstatieruhren sind viele andere prächtige Exponate ausgestellt, die von der Geschichte und der Entwicklung der Taube als Bote, Soldat und Sporttaube Zeugnis ablegen. Liest man diese Namen, fällt einem doch besonders auf, dass die meisten von ihnen heute, ein halbes Jahrhundert später, noch immer einen guten Klang haben. Das beweist einmal mehr, dass Noël und Robert eine gute Nase für Tauben hatten. Die Tatsache, dass diese Basis-Rassen noch immer Tauben verschiedener aktuell sind, macht es der Zuchtstation übrigens möglich, diese vorhandenen Basis-Rassen mit holländischen Tauben von aktuellen Meistern aufzufrischen. Spezialisten auch Das Auffrischen der vorhandenen Basis-Rassen mit in die Reihen der Hilfe von neuen Meistern ist für manche Rassen Zuchtstation. einfacher als für andere. Solange Familienmitglieder der Begründer der betreffenden Basis-Rasse noch erfolgreich Tauben züchten oder damit spielen, gibt es bei der Instandhaltung oder sogar Verbesserung der Basis-Rasse kein Problem. Dabei denken wir unter anderem an Louis Janssen, der noch mit Erfolg Tauben züchtet. Auch bei Familien wie Vanbruaene, Vanhee, Desmet-Matthijs oder Delbar wird heute noch erfolgreich mit Tauben gespielt. Andere Basis-Rassen werden dann wieder mit Tauben von aktuellen Meistern aufgefrischt. Beständig werden neue Basis-Rassen angegliedert Während der 57 Jahre ihres Bestehens und noch heute wurde und wird auf der Zuchtstation jedes Jahr in neue Tauben investiert. Alte Basis-Rassen werden aufgefrischt, manche von ihnen verschwinden auch, und neue Basis-Rassen aus dem In- und Ausland werden eingegliedert. Wir denken da zum Beispiel an Tauben von Dirk Van Dyck aus Zandhoven, Jos und Jules Engels aus Putte, die Familie Houben aus Itegem, Karel Meulemans aus Arendonk, Albert Marcelis (†) aus Brecht, Gaby Vandenabeele aus Dentergem, Jos Thoné aus As, Silvère Toye aus Otegem usw. Dazu wurden in 12 den letzten Jahren Tauben von mehreren Spezialisten der Großen Weitstrecke aus den Niederlanden auf der Zuchtstation eingeführt. Diese wurden im Rahmen der Basis-Rassen Jan Aarden und Jef Van Wanroy eingegliedert. Wichtig zu wissen ist, dass es immer einige Jahre dauert, bis genügend Zuchttauben von guter Qualität von einer Basis-Rasse gezogen wurden, bevor Jungtauben daraus angeboten werden können. Darum wird meistens erst nach einigen Jahren über die aktuellen Neueinführungen auf der Zuchtstation berichtet. Kurze Beschreibung der Basis-Rassen, die heute auf der Zuchtstation sitzen Die Basis-Rassen Janssen Die Gebrüder Janssen aus Arendonk müssen sicherlich nicht besonders vorgestellt werden. Es handelt sich hier wohl um die populärste Rasse der Welt, von der seit der Gründung der Zuchtstation viele Tauben dort Einzug gehalten haben. Leus Achiel Leus aus Lede war ein Phänomen auf der Kurzstrecke. Diese Basis-Rasse ist für ihre schwarzen Tauben bekannt. Marcelis Albert Marcelis aus Brecht war eine der Galionsfiguren der Antwerpener Kurzstrecke. Noch im hohen Alter wurde er sowohl provinzialer als auch nationaler Kurzstreckenmeister und vertrat mit dem „Sprint“ Belgien auf der Olympiade. Jetzt führt Eric Berckmoes sein Lebenswerk hauptsächlich auf der Mittelstrecke fort. Pauwels Felix Pauwels aus Herne errang zahlreiche Titel auf der Kurzstrecke, darunter den eines nationalen Meisters. Er reiste hauptsächlich mit Tauben von den Gebrüdern Janssen und Jan Grondelaers. Soontjens Jos Soontjens aus Wommelgem war jahrelang der Schrecken der Antwerpener Kurzstrecke. Diese Basis-Rasse wurde mit Tauben von Luc, Bart und Jurgen Geerinckx aufgefrischt. Tournier Wer Tournier sagt, denkt an ihre typische Möwchen-Farbe. Man sagt, dass diese Tauben alle Entfernungen bewältigen können. Wouters Lou Wouters aus ‘s-Gravenwezel war jahrelang mit seinem kleinen Bestand einer der besten Mittelstreckenzüchter des Antwerpener Raumes. André Roodhooft als 14 Freund ist es gelungen, dort viele Tauben für die Zuchtstation zu holen. Van Dyck Dirk Van Dyck aus Zandhoven erwarb sich internationalen Ruhm mit Tauben wie „Kannibaal“, „Rambo“ und „Bourges“. Diese Sorte ist besonders bei sowohl Kurz- als auch Mittelstreckenliebhabern begehrt. Engels J. & J. Jos und Jules Engels aus Putte führen schon seit einigen Jahren das Lebenswerk ihres Vaters Flor fort. Mit der Sorte ihres „231“ und seines Sohnes „178“ werden sie besonders auf der Mittelstrecke gefürchtet. Fabry Die Familie Fabry war jahrelang tonangebend bei der Lütticher „Indépendante“. Die Tauben von Vater George und später von den Söhnen Victor und George sind vor allem auf der Mittelstrecke erfolgreich. Geerts Der verstorbene William Geerts aus Schilde war einer der großen Matadore sowohl bei der Union Antwerpen als auch bei den Olympiaden. Sein Lebenswerk wird nun von seiner Frau und seinem Sohn Serge weitergeführt. Grondelaers Jan Grondelaers aus Opglabbeek schrieb in Limburg auf der Mittelstrecke Geschichte. Seine Tauben wie der „Goede Jaarling“, der „Orléans I“, der „Orléans II“ usw. liegen an der Basis zahlreicher Meisterschläge. Horemans Corneel Horemans aus Schoten gehört zu den alten Antwerpener Legenden. Seine Tauben liegen noch immer an der Basis vieler Meisterschläge. Houben Die Familie Houben verfügt über eine Sorte von Tauben, die weltweit begehrt ist. Ihr absoluter Stammvater ist der „Jonge Artiest“. Huyskens Van Riel Die willigen Tauben von Huyskens-Van Riel schrieben im belgischen Taubensport Geschichte. Eigentlich waren es Mittelstreckentauben, aber sie flogen auch auf Flügen wie St. Vincent, Barcelona, Libourne und ähnlichen Spitze. 1969 kaufte die Zuchtstation den gesamten Bestand von Jef Van Riel, dem Manager des Schlages Huyskens-Van Riel. Die Basis-Rasse wurde später mit Tauben von Sohn Georges Van Riel aufgefrischt. Meulemans Karel Meulemans wurde durch sein wunderbares Stammpaar „Donkere Witpen Van den Bosch“ x „Blauw Janssen“ bekannt. Sie wurden die Eltern zahlloser Mittelstrecken-Cracks wie „Kadet“, „Prins“, „Benjamin“ usw. Während der letzten zwei Jahrzehnte spielte Karel Meulemans mit Erfolg auf der Großen Weitstrecke. Roosens Marc Roosens aus Lernes besaß die vielleicht schnellsten Weitstreckentauben, die auch auf der Kurzstrecke triumphierten und auf Mittelstrecken-Flügen wie Bourges und La Souterraine sowie auf der Weitstrecke bis Barcelona Nationalsiege eroberten. De Scheemaecker Die Tauben der Basis-Rasse De Scheemaecker sind nach wie vor sehr populär. Zur Zeit sitzen viele Nachkommen des „69“ auf diesem Basis-Schlag. Sie sind besonders erfolgreich sowohl auf Tribünenflügen als auch auf den normalen Preisflügen. Die 1. nationale Ass-Taube auf der Mittelstrecke bei den Jungtauben KBDB 2011 hat übrigens einen Enkel des „69“ als Vater, während die 1. Ass-Taube beim One Million Dollar Race 2005 in Südafrika eine Tochter des „69“ war. Vandenabeele Die Tauben von Gaby Vandenabeele aus Dentergem benötigen eigentlich keine weiteren Erklärungen. Wir sagen nur „Kleinen“, „Wittenbuik“, „Turbo“, „Bliksem“ usw. Thoné Jos Thoné aus As wurde innerhalb kürzester Zeit mit den Tauben von seinem Schwiegervater Thomas Peeters Meister. Es sind Tauben, die sowohl auf der Mittelstrecke als auch auf der Weitstrecke mehr als ihren Mann stehen können. Toye Silvère Toye aus Otegem züchtete aus den Linien des „Tarzan“ und des „Dikkop“ die moderne Weitstreckentaube, die bei ihm jahrzehntelang sowohl auf der Mittelstrecke als auch auf der Weitstrecke für Erfolge sorgte. Aarden In dieser Basis-Rasse sind verschiedene erfolgreiche Züchter der großen Weitstrecke aus den Niederlanden zusammengefasst, deren Basis auf Jan Aarden zurückgeht. Bostijn Pol Bostijn aus Moorslede errang zahllose nationale und internationale Siege auf der Weitstrecke und Großen Weitstrecke. Wer kennt Tauben wie „Benoni“, „Chico“ und „Pasport“ nicht? Bricoux Dr. Arthur Bricoux aus Jolimont schrieb Weitstreckengeschichte. Auf Flügen wie Pau, Bordeaux, Dax, St. Vincent, Libourne, Angoulême und vielen weiteren war er nahezu unschlagbar. 15 Cattrysse Vanbruaene Cattrysse-Tauben liegen an der Basis unzähliger aktueller Meisterschläge der Weitstrecke. Sie regen noch immer die Fantasie an. André Vanbruaene war jahrelang eine der Weitstrecken-Ikonen von Belgien. Unter anderem verbuchte er 1966 und 1984 den internationalen Sieg von Barcelona. Delbar Van der Espt Maurice Delbar war einer der Fahnenträger des belgischen Taubensports und bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärungen. Er züchtete zahlreiche Cracks für die Weitstrecke und Große Weitstrecke. Sein Sohn Mic reist noch immer sehr erfolgreich. Die Basis-Rasse Van der Espt ist zweifellos eine der ältesten der Zuchtstation, aber sie wurde behalten, weil sie noch immer an der Basis vieler flämischer Weitstreckenschläge liegt. Desmet-Matthijs Vanhee Der „Klaren“ von Valère Desmet-Matthijs ging in die Annalen des belgischen Taubensports ein. Sohn Roger ist noch immer ein gefürchteter Konkurrent auf der Weitstrecke und Großen Weitstrecke. Gerard, Michel und jetzt Annemie Vanhee gehören zu den Rekordhaltern in Bezug auf Nationalsiege. Sie schrieben im belgischen Brieftaubensport Geschichte. Sion Paul Sion aus Tourcoing war ein guter Freund von Noël De Scheemaecker. Er besaß einen der besten französischen Weitstreckenschläge. Die meisten erinnern sich noch an die rote Farbe seiner Tauben, obwohl die blauen und gehämmerten Tauben genauso gut waren. Stichelbaut Die Basis der Stichelbaut-Tauben geht auf Derumeaux zurück, wo sich auch die Cattrysses Verstärkung holten. Die Tauben von Alois Stichelbaut liegen mit an der Basis von Meisterschlägen wie Vanhee, Bostijn und Van Spitael. Van Spitael Raoul Van Spitael aus Kain war über Jahre eine echte Größe auf der Weitstrecke. Viele erinnern sich daran, dass seine Tauben die Basis des Meisterschlages von Marc Roosens aus Leernes bildeten. Van Wanroy Unter diesem Namen sind Tauben von verschiedenen niederländischen Liebhabern der Großen Weitstrecke und da vor allem J.B. Hendriks zusammengefasst, an deren Basis hauptsächlich Tauben von Jef Van Wanroy liegen. Wuyts-Comines Es handelt sich hier um die Zusammenführung der beiden Basis-Rassen Wuyts und Comines und das wegen ihrer weißen Farbe. Louis Janssen züchtet noch immer mit Erfolg die Tauben, die seine Familie in unserer Taubenwelt berühmt machten. 16 Die Gebrüder Janssen aus Arendonk bedürfen keiner Beschreibung. Es handelt sich hier zweifellos um die populärste Rasse der Welt, von der die Zuchtstation seit ihrer Gründung sehr viele Vertreter holte. 30 Jahre Spitzenleistungen auf nationaler und internationaler Ebene dank der Zuchtstation Natural. Tausende von Taubenliebhabern aus dem In- und Ausland bestellen jedes Jahr voller Vertrauen Tauben bei der Zuchtstation Natural. Es vergeht kein Jahr, ohne dass nationale oder internationale Spitzenleistungen erzielt werden durch eine Taube von der Zuchtstation oder eine Taube, deren Eltern auf der Zuchtstation gezogen wurden oder die über Vater oder Mutter Blut von der Zuchtstation führen. 18 1981 1. Preis international Alicante – 1.300 km – 1.487 Tb. Oscar Deroanne aus Libramont (B) 1982 1. Preis national Marseille – 700 km – 1.183 Tb. Gustave Dauphin aus Arlon (B) 1983 1. Preis international Perpignan – 900 km – 3.541 Tb. Luc De Geest aus Ninove (B) 1984 1. Preis national Bourges – 400 km – 9.975 Tb. Mario Kepski aus Mons (B) 1984 Preis national Bergerac Nord – 900 km – 12.817 Tb. Geert Thiemes aus Didam (NL) 1984 1. Preis national La Souterraine – 500 km – 5.753 Tb. Pierre Jennequin aus Baileux (B) 1987 1. Preis international Pau – 900 km – 4.928 Tb. Anton Jedem aus Merzig (D) 1987 1. Preis national Bourges – 450 km – 1.013 Weibchen W. & J. Fagot aus Nethen (B) 1988 1. Preis national La Souterraine – 500 km – 2.550 Tb. Guy Capelle aus Dinant (B) 1989 1. Preis international Perpignan – 900 km – 10.892 Tb. M. Celesteyns aus Zottegem (B) 1990 1. Preis international Dax – 900 km – 4.730 Tb. Frédéric Fernand aus Bléharis (B) 1992 1. Preis national Perpignan – 850 km – 17.331 Tb. Michel Petelak aus Duidans (F) 1992 1. Preis national Brive – 680 km – 1.242 Tb. Henri Thienpondt aus St. Martens-Latem (B) 1993 1. Preis international Dax – 1.000 km – 9.163 Tb. Raymund Hermes aus Hamm/Sieg (D) 1997 1. Preis national Bourges – 450 km – 11.396 Tb. Gaston Van Froyenhoven aus Boutersem (B) 1998 1. Preis international Marseille – 700 km – 19.968 Tb. André Guebs aus Longchamp (F) 1998 1. Preis national La Souterraine – 500 km – 7.419 Tb. A. Henriques Cunha aus Waltzing (B) 1999 1. Preis national Antwerpen – 1.021 km – 5.420 Tb. J. & J. Dziegielewski aus Danzig (PL) 2000 2. Preis national Narbonne – 874 km – 6.929 Tb. Gebr. Martens aus St. Lambrechts-Herk (B) 2002 1. Preis national Marseille – 897 km – 5.352 Tb. Horst Wasmuth aus Bottendorf (D) 2003 2. Preis national Bourges – 450 km – 16.496 Tb. Robert Rock aus Grez-Doiceau (B) 2005 1. Ass-Taube One Million Dollar Race – Südafrika Gebr. De Scheemaecker (B) 2006 1. Preis Europa Classic One Loft Race – Edinburgh – 480 km – 1.277 Tb. 2006 1. Preis national – 600 km – 971 Tb. – Susum Okino aus Tokio (JP) 2008 1. Preis international Bordeaux – 710 km – 7.358 Tb. Vanhassel-Gusbin aus Anderlues (B) 2008 1. Preis international Marseille – 736 km – 13.954 Tb. Christian Belliot aus Missilac (F) 2009 11. Preis international Soustons – 929 km – 11.030 Tb. Stefaan Anthoons aus Kortenaken (B) 2009 1. Preis Großer Preis Gaspar Vila Nova Portugal – 275km – 898 Tb. Familie Mader aus Deutschland 2010 1. Preis international Soustons – 872 km – 10.190 Tb. M. Van Der Beken aus Overboelare (B) 2011 1. Preis international Tarbes/Agen – 730 km – 10.695 Tb. Michael Mascart aus Brunelle (F) 2011 1. Nationale Ass-Taube Mittelstrecke KBDB – Jungtauben Rudi Diels aus Beerse (B) Außer diesen Spitzenleistungen gibt es im Ausland sicherlich noch zahlreiche weitere Spitzenergebnisse, von denen wir nicht in Kenntnis gesetzt wurden. 19 Im Inneren des Natural Museum of Tauben Das Taubenmuseum kann während der Tage der Offenen Tür auf der Zuchtstation im Februar und Anfang März besichtigt werden. Neben einer umfangreichen Sammlung von alten Konstatieruhren sind viele andere prächtige Exponate ausgestellt, die von der Geschichte und der Entwicklung der Taube als Bote, Soldat und Sporttaube Zeugnis ablegen. 20 Für weitere Informationen über die Natural Mischungen und Beiprodukte: www.natural-granen.com. Alle aktuellen Neuigkeiten finden Sie in unseren kostenlosen Internetzeitung: http://blog.natural-granen.de. Für weitere Informationen über die Taubensportartikel: www.haspeslagh-natural.be Natural Zuchtstation R. Delbekestraat 165 B 2980 St. Antonius-Zoersel T +32 (0)3 383 08 31 F +32 (0)3 645 20 16 Eeg@natural-granen.com