Für alle Informationen über die Natural Zuchtstation

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Für alle Informationen über die Natural Zuchtstation
Natural Zuchtstation
Die goldenen Ringe
Die größte Zuchtstation für
Brieftauben der Welt war eine gewaltige
Herausforderung. Noch nie zuvor
wurden am selben Ort 55 Taubenschläge
von jeweils 25 Metern Länge gebaut.
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Noël De
Scheemaecker
war 45 Jahre und
sein Bruder Robert
43 Jahre alt, als
sie 1955 mit dem Bau der Zuchtstation
begannen. Die Zuchtstation war die vierte
große Unternehmung, die die Brüder Noël
und Robert realisierten.
Die Geschichte
Anfang der fünfziger Jahre beschlossen die
Brüder Noël und Robert De Scheemaecker eine große
Zuchtstation für Brieftauben zu errichten. 1955 wurde
mit dem Bau begonnen. Bereits 1956 konnten die ersten
Jungtauben an Natural-Kunden geliefert werden.
Die Natural Zuchtstation war das vierte große Projekt,
das die Gebrüder De Scheemaecker realisierten. 1930
starteten sie mit der Herausgabe einer Taubenzeitschrift
in niederländischer und französischer Sprache. 1936
wurde die Firma Natural Granen gegründet. 1949
brachten sie die Heirman Konstatieruhr auf den Markt,
der 1952 die Junior Konstatieruhr folgte. Der Bau der
Zuchtstation, die sich innerhalb kürzester Zeit zur
größten Zuchtstation für Brieftauben der Welt
entwickelte, war eine gewaltige Herausforderung. Noch
nie zuvor wurden am selben Ort so viele Taubenschläge
errichtet, nämlich 55 Schläge von jeweils 25 Metern Länge
mit insgesamt 660 Abteilungen. Noch nie zuvor waren am
selben Ort so viele Tauben der berühmtesten belgischen
Rassen versammelt worden.
Dieses außergewöhnliche Projekt wurde dank des
großen finanziellen Einsatzes und der Anstrengungen
der Gebrüder De Scheemaecker und ihrer Mitarbeiter
ein Erfolg. Zweitausend Zuchttauben wurden bei den
berühmtesten belgischen Züchtern aber auch bei
einigen französischen und niederländischen Meistern
gekauft. Diese Zuchttauben bildeten die Basis für die
Natural Zuchtstation, wie wir sie heute noch immer
kennen.
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Das Ziel, das die Gebr. De Scheemaecker mit der
Errichtung der Zuchtstation verfolgten, bestand
darin, dem normalen Taubenzüchter, der nur über
begrenzte finanzielle Mittel verfügte, die Möglichkeit
zu geben, gratis in den Besitz einer Jungtaube von
einer berühmten Rasse zu kommen. Beim Kauf
von 250 kg Natural Taubenfutter gab es als Gratis
Zugabe eine Jungtaube. 1971 wurde in Belgien
jedoch ein Gesetz über den Verkauf mit Prämien
erlassen. Durch dieses Gesetz wurde es verboten,
beim Kauf von 250 kg Natural Taubenfutter gratis
eine Jungtaube als Geschenk dazuzugeben. Die
Gebr. De Scheemaecker beschlossen damals,
die Jungtauben von der Zuchtstation zu einem
echten Freundschaftspreis, einem Preis, den jeder
Taubenzüchter bezahlen konnte und kann, zu
verkaufen. Mehr als 1.500.000 Tauben wurden
inzwischen schon in alle Welt geliefert. Nicht jeder
hat Erfolg mit Tauben von der Zuchtstation, nicht
jede Taube, die auf der Zuchtstation gezüchtet
wird, entwickelt sich zu einer guten Reise- oder
Zuchttaube. Das ist die knallharte Realität, und wir
leugnen sie nicht. Von viel größerer Bedeutung ist
jedoch, dass die Zuchtstation Natural nach mehr als
einem halben Jahrhundert noch immer besteht und
dass beinahe jedes Jahr die Nachfrage das Angebot
übersteigt. Das ist der beste Beweis für die Qualität
der dort gezüchteten Tauben und für die Sorgfalt,
mit der dort beim Verkauf vorgegangen wird.
Die Arbeitsweise
Der Taubenbestand
der Zuchtstation
ist in 660 Schlägen
untergebracht und
schwankt je nach
Jahreszeit zwischen
12.000 und 16.000
Tauben. Die für die
tägliche Versorgung
Verantwortlichen
haben eine zweifache
Aufgabe: Die Tauben
gesund zu halten
und die Qualität
der Zuchttauben
zu verbessern.
Diese doppelte
Aufgabe erfordert
einerseits peinlich
genaue Hygiene und
andererseits eine
strenge Auslese der
Zuchtpaare.
Die Hygiene
Eine gute Hygiene, ein
gesundes Schlagmilieu
und eine gute Versorgung
sind von grundlegender
Bedeutung für die
Gesundheit der Tauben
und erforderlich, um ihre
natürlichen Abwehrkräfte
zu entwickeln. Die ständige
Suche nach Verbesserung
der Unterbringung hat zu
bedeutenden Änderungen
an den Schlägen geführt.
Es darf gesagt werden,
dass die Zuchtschläge in
Bezug auf die Hygiene
nahezu Perfektion erreicht
haben und die Tauben
unter so natürlichen
Bedingungen wie möglich
züchten können. Die
Rosten auf den Fußböden
und in den Nistzellen,
die Futtercontainer
und das automatische
System zur Versorgung
mit Trinkwasser an der
Außenseite der Volieren
sorgen dafür, dass die
Tauben mit einem Minimum
an Medikamenten
gesund bleiben. Die
Kombination von strenger
Auslese der Zuchttauben,
gesunden Zuchtschlägen,
einer rationellen
Fütterung und einer
verantwortungsbewussten
medizinischen Begleitung
sorgen dafür, dass sowohl
im Winter als auch im
Frühjahr und im Sommer
gesunde und wertvolle
Jungtauben gezüchtet
werden.
Eine optimale Hygiene
ist von allergrößter
Bedeutung für
die Gesundheit
der Tauben. Jeder
Schlag wird jedes
Jahr gründlich
sauber gemacht und
desinfiziert und bleibt
danach für ein oder
zwei Wochen leer
stehen.
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Die strenge Auslese
Die Qualität der
Zuchttauben bestimmt
unmittelbar die Qualität
der gezüchteten
Jungtauben. Die Auslese
der Zuchttauben spielt
dabei die Hauptrolle. Sie
basiert unabhängig von der
Abstammung der Taube
auf ihren sichtbaren und
fühlbaren Qualitäten.
Tauben, die die strengen,
vorher aufgestellten
Normen nicht erfüllen,
werden eliminiert. 10 bis
15 % der Zuchttauben
überleben die jährliche
Selektion nicht. Die
Zuchtschläge auf der
Zuchtstation sind dann
auch ausschließlich
mit schönen, gut
gebauten Tauben
mit hervorragender
Abstammung besetzt.
Des Weiteren ist die
Qualität der Zuchttauben
von der Qualität der
dazugekauften Tauben
abhängig. Die Zuchtstation
investiert jedes Jahr
beinahe €25.000 in den
Kauf von Tauben bei
bekannten und weniger
bekannten Meistern.
Diese Tauben werden
persönlich vom Leiter der
Zuchtstation ausgesucht
und bleiben so lange
Bevor eine Taube die Zuchtstation verlässt,
wird sie gründlich auf eventuelle körperliche
Mängel untersucht. Es wird immer
angestrebt, dass nur gesunde und gut gebaute
Tauben an die Kunden verschickt werden.
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auf der Zuchtstation,
wie sie gesunde Junge
hervorbringen. Die Jungen
dieser gekauften Originale
werden nicht verkauft,
sondern bekommen
nach einer strengen
Beurteilung einen Platz
auf den Zuchtschlägen.
Sie werden miteinander
oder mit Nachkommen
von früher gekauften
Tauben gepaart. Auf diese
Art und Weise wird den
Basis-Rassen regelmäßig
neues Blut zugeführt. Die
Zuchtstation hat bereits
mehr als €1.000.000 in
den Kauf von Tauben
investiert.
Die ‘goldene Ringe Regel’
1 Die ‘goldene Ringe Regel’ der Zuchtstation lautet: Niemand darf seine bestellten
Tauben selbst aussuchen. Jeder Kunde, ob groß oder klein, wird auf dieselbe korrekte
Art und Weise behandelt.
2 Die Zuchtstation besteht heute, nach mehr als 50 Jahren noch immer, und beinahe
jedes Jahr übersteigt die Nachfrage das Angebot. Das ist auch größtenteils darauf
zurückzuführen, dass zwischen den Kunden kein Unterschied gemacht wird. Wir tun
immer unser Bestes, um jeden Kunden zufrieden zu stellen.
3 Wenn eine Taube die Zuchtstation verlässt, garantieren wir ihre perfekte Gesundheit
und eine strenge Beurteilung vor dem Versand. Wir können jedoch nicht garantieren,
dass diese Taube eine gute Reise- oder eine gute Zuchttaube ist oder wird.
4 Weltweit wurden bereits mehr als 1.500.000 Tauben geliefert. Die Zuchtstation ist
ständig intensiv bemüht, Tauben von bester Qualität zu züchten und zu liefern. Wir sind
stolz darauf, dass die Zuchtstation Natural die älteste und zugleich größte Zuchtstation
für Brieftauben der Welt ist und dass überall in der Welt zufriedene Kunden wohnen.
In den Zuchtvolieren stehen neben den
Futtercontainern, in denen den Tauben unbegrenzt
eine gute Zuchtmischung zur Verfügung steht,
auch Näpfe mit Grit, Pickstein und einer Mischung
von Vitamineral und Bierhefe.
Basis-Rassen
Seit den Anfängen der Zuchtstation war es niemals die Absicht, eine saubere Rasse
zu schaffen. Mit anderen Worten: Wir züchten und verkaufen keine sauberen Rassen.
Wir glauben allerdings an eine Basis-Rasse, an einen Stamm (eine Sorte) von
Tauben, die durch den Züchter selbst dank sachkundiger Kreuzungen und
strenger Auslese geformt
wird. Wir sind Gegner
des Züchtens in reiner
Die Qualität der Tauben, die die
Blutsverwandtschaft, denn
Zuchtstation verlassen, ist sehr hoch. auf der Zuchtstation mit ihren
Das ist hauptsächlich auf die äußerst mehr als 4.000 Zuchtpaaren
kann das unmöglich zu einer
strenge Selektion der Zuchttauben
Verbesserung der Qualität
zurückzuführen.
führen – im Gegenteil.
Es ist unmöglich, mit unseren Zuchtpaaren oder ihren Jungen an Preisflügen
teilzunehmen, wie das auf einem Privatschlag möglich ist. Unsere Auslese beruht
darum hauptsächlich auf der natürlichen Widerstandskraft der Tauben in Verbindung
mit den äußeren und fühlbaren Merkmalen einer guten Taube. Um die Vitalität und die
natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten zu bewahren und sogar zu erhöhen,
sind wir gezwungen, die Tauben regelmäßig zu kreuzen. Es ist ziemlich wahrscheinlich,
dass eine Taube, die von der Zuchtstation kommt, oder ihre Vorfahren aus mehreren
Kreuzungen stammen. Daher auch die Bezeichnung‚ ‘Basis-Rasse’.
Start mit Rassen von befreundeten Meistern
Die Zuchtstation wurde
in der Absicht gegründet,
ihre zahlreichen Kunden
zu einem bezahlbaren
Preis mit Tauben von
guter Abstammung zu
beliefern. Da die Gebrüder
De Scheemaecker seit 1930
eine Taubenzeitschrift
herausgaben, hatten sie
es verstanden, besonders
gute Beziehungen zu
zahlreichen Meisterschlägen
aufzubauen, und viele
von ihnen waren sogar zu
persönlichen Freunden
geworden. So war es für
Noël und Robert
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De Scheemaecker auch
nicht schwer, Tauben von
guter Qualität von den
besten belgischen Schlägen
zu bekommen.
Wir denken da unter
anderem an Meister wie
die Gebrüder Janssen aus
Arendonk, Huyskens-Van
Riel aus Ekeren, Georges
Fabry aus Lüttich, Pol
Bostijn aus Moorslede,
Victor Torrekens aus
Zaventem, Maurice
Delbar aus Ronse, Alois
Stichelbaut aus Lauwe,
André Vanbruaene
ebenfalls aus Lauwe, die
Gebrüder Cattrysse aus
Moere, Dr. Arthur Bricoux
aus Jolimont, Paul Sion
aus dem französischen
Tourcoing, Pierre Dordin
aus dem französischen
Harnes, Jacques und
Edmond Tournier aus
Lommel, Desmet-Matthijs
aus Nokere, Gerard und
Michel Vanhee aus Wervik,
Raoul Van Spitael aus Kain,
Corneel Horemans aus
Schoten, Gust Ducheyne
ebenfalls aus Schoten, Van
Rhyn-Kloeck aus Merksem
und viele andere.
Der 1. Februar 1998 war für die Zuchtstation
Natural ein wichtiger Tag. Im Beisein vieler
Besucher wurde das Taubenmuseum von Noël
De Scheemaecker und seinem Sohn Frans, die
Gründer des Museums, eingeweiht. Ursprünglich
war der Standort des Taubenmuseums im Süden
von Frankreich, aber die Gründer waren der
Meinung, dass es in Belgien besser am Platze
wäre und da speziell auf der Zuchtstation,
dem größten und ältesten Taubendorf in der
Taubenwelt. Es gibt in der Tat keinen besseren
Platz für ein Taubenmuseum als inmitten von
Tauben. Das Taubenmuseum kann während der
Tage der Offenen Tür auf der Zuchtstation im
Februar und Anfang März besichtigt werden.
Neben einer umfangreichen Sammlung von alten
Konstatieruhren sind viele andere prächtige
Exponate ausgestellt, die von der Geschichte und
der Entwicklung der Taube als Bote, Soldat und
Sporttaube Zeugnis ablegen.
Liest man diese Namen, fällt einem doch
besonders auf, dass die meisten von ihnen heute,
ein halbes Jahrhundert später, noch immer einen
guten Klang haben. Das beweist einmal mehr, dass
Noël und Robert eine gute Nase für Tauben hatten.
Die Tatsache, dass diese Basis-Rassen noch immer
Tauben verschiedener
aktuell sind, macht es der Zuchtstation übrigens
möglich, diese vorhandenen Basis-Rassen mit
holländischen
Tauben von aktuellen Meistern aufzufrischen.
Spezialisten auch
Das Auffrischen der vorhandenen Basis-Rassen mit
in die Reihen der
Hilfe von neuen Meistern ist für manche Rassen
Zuchtstation.
einfacher als für andere. Solange Familienmitglieder
der Begründer der betreffenden Basis-Rasse noch
erfolgreich Tauben züchten oder damit spielen, gibt
es bei der Instandhaltung oder sogar Verbesserung der Basis-Rasse kein Problem.
Dabei denken wir unter anderem an Louis Janssen, der noch mit Erfolg Tauben
züchtet. Auch bei Familien wie Vanbruaene, Vanhee, Desmet-Matthijs oder Delbar wird
heute noch erfolgreich mit Tauben gespielt. Andere Basis-Rassen werden dann wieder
mit Tauben von aktuellen Meistern aufgefrischt.
Beständig werden neue
Basis-Rassen angegliedert
Während der 57 Jahre ihres Bestehens
und noch heute wurde und wird auf der
Zuchtstation jedes Jahr in neue Tauben
investiert.
Alte Basis-Rassen werden aufgefrischt,
manche von ihnen verschwinden auch,
und neue Basis-Rassen aus dem In- und
Ausland werden eingegliedert. Wir denken
da zum Beispiel an Tauben von Dirk Van
Dyck aus Zandhoven, Jos und Jules Engels
aus Putte, die Familie Houben aus Itegem,
Karel Meulemans aus Arendonk, Albert
Marcelis (†) aus Brecht, Gaby Vandenabeele
aus Dentergem, Jos Thoné aus As, Silvère
Toye aus Otegem usw. Dazu wurden in
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den letzten Jahren Tauben von mehreren
Spezialisten der Großen Weitstrecke aus
den Niederlanden auf der Zuchtstation
eingeführt. Diese wurden im Rahmen
der Basis-Rassen Jan Aarden und Jef Van
Wanroy eingegliedert.
Wichtig zu wissen ist, dass es immer
einige Jahre dauert, bis genügend
Zuchttauben von guter Qualität von
einer Basis-Rasse gezogen wurden, bevor
Jungtauben daraus angeboten werden
können. Darum wird meistens erst
nach einigen Jahren über die aktuellen
Neueinführungen auf der Zuchtstation
berichtet.
Kurze Beschreibung der Basis-Rassen,
die heute auf der Zuchtstation sitzen
Die Basis-Rassen
Janssen
Die Gebrüder Janssen aus Arendonk
müssen sicherlich nicht besonders
vorgestellt werden. Es handelt sich hier
wohl um die populärste Rasse der Welt,
von der seit der Gründung der Zuchtstation
viele Tauben dort Einzug gehalten haben.
Leus
Achiel Leus aus Lede war ein Phänomen auf
der Kurzstrecke. Diese Basis-Rasse ist für
ihre schwarzen Tauben bekannt.
Marcelis
Albert Marcelis aus Brecht war
eine der Galionsfiguren der
Antwerpener Kurzstrecke. Noch im hohen
Alter wurde er sowohl provinzialer als auch
nationaler Kurzstreckenmeister und vertrat
mit dem „Sprint“ Belgien auf der Olympiade.
Jetzt führt Eric Berckmoes sein Lebenswerk
hauptsächlich auf der Mittelstrecke fort.
Pauwels
Felix Pauwels aus Herne errang zahlreiche
Titel auf der Kurzstrecke, darunter den
eines nationalen Meisters. Er reiste
hauptsächlich mit Tauben von den
Gebrüdern Janssen und Jan Grondelaers.
Soontjens
Jos Soontjens aus Wommelgem
war jahrelang der Schrecken
der Antwerpener Kurzstrecke.
Diese Basis-Rasse wurde mit Tauben
von Luc, Bart und Jurgen Geerinckx
aufgefrischt.
Tournier
Wer Tournier sagt, denkt an ihre typische
Möwchen-Farbe. Man sagt, dass diese
Tauben alle Entfernungen bewältigen
können.
Wouters
Lou Wouters aus ‘s-Gravenwezel war
jahrelang mit seinem kleinen Bestand einer
der besten Mittelstreckenzüchter des
Antwerpener Raumes. André Roodhooft als
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Freund ist es gelungen, dort viele Tauben
für die Zuchtstation zu holen.
Van Dyck
Dirk Van Dyck aus Zandhoven
erwarb sich internationalen
Ruhm mit Tauben wie
„Kannibaal“, „Rambo“ und „Bourges“. Diese
Sorte ist besonders bei sowohl Kurz- als
auch Mittelstreckenliebhabern begehrt.
Engels J. & J.
Jos und Jules Engels aus Putte führen
schon seit einigen Jahren das Lebenswerk
ihres Vaters Flor fort. Mit der Sorte ihres
„231“ und seines Sohnes „178“ werden sie
besonders auf der Mittelstrecke gefürchtet.
Fabry
Die Familie Fabry war jahrelang
tonangebend bei der Lütticher
„Indépendante“. Die Tauben von Vater
George und später von den Söhnen
Victor und George sind vor allem auf der
Mittelstrecke erfolgreich.
Geerts
Der verstorbene William
Geerts aus Schilde war einer
der großen Matadore sowohl
bei der Union Antwerpen als auch bei den
Olympiaden. Sein Lebenswerk wird nun
von seiner Frau und seinem Sohn Serge
weitergeführt.
Grondelaers
Jan Grondelaers aus Opglabbeek schrieb in
Limburg auf der Mittelstrecke Geschichte.
Seine Tauben wie der „Goede Jaarling“, der
„Orléans I“, der „Orléans II“ usw. liegen an
der Basis zahlreicher Meisterschläge.
Horemans
Corneel Horemans aus Schoten gehört zu
den alten Antwerpener Legenden. Seine
Tauben liegen noch immer an der Basis
vieler Meisterschläge.
Houben
Die Familie Houben verfügt über eine
Sorte von Tauben, die weltweit begehrt ist.
Ihr absoluter Stammvater ist der „Jonge
Artiest“.
Huyskens Van Riel
Die willigen Tauben von
Huyskens-Van Riel schrieben
im belgischen Taubensport Geschichte.
Eigentlich waren es Mittelstreckentauben,
aber sie flogen auch auf Flügen wie St.
Vincent, Barcelona, Libourne und ähnlichen
Spitze. 1969 kaufte die Zuchtstation den
gesamten Bestand von Jef Van Riel, dem
Manager des Schlages Huyskens-Van Riel.
Die Basis-Rasse wurde später mit Tauben
von Sohn Georges Van Riel aufgefrischt.
Meulemans
Karel Meulemans wurde durch sein
wunderbares Stammpaar „Donkere
Witpen Van den Bosch“ x „Blauw Janssen“
bekannt. Sie wurden die Eltern zahlloser
Mittelstrecken-Cracks wie „Kadet“, „Prins“,
„Benjamin“ usw. Während der letzten zwei
Jahrzehnte spielte Karel Meulemans mit
Erfolg auf der Großen Weitstrecke.
Roosens
Marc Roosens aus Lernes besaß die
vielleicht schnellsten Weitstreckentauben,
die auch auf der Kurzstrecke triumphierten
und auf Mittelstrecken-Flügen wie
Bourges und La Souterraine sowie auf der
Weitstrecke bis Barcelona Nationalsiege
eroberten.
De Scheemaecker
Die Tauben der Basis-Rasse De Scheemaecker
sind nach wie vor sehr populär. Zur Zeit
sitzen viele Nachkommen des „69“ auf
diesem Basis-Schlag. Sie sind besonders
erfolgreich sowohl auf Tribünenflügen als
auch auf den normalen Preisflügen. Die 1.
nationale Ass-Taube auf der Mittelstrecke
bei den Jungtauben KBDB 2011 hat übrigens
einen Enkel des „69“ als Vater, während die
1. Ass-Taube beim One Million Dollar Race
2005 in Südafrika eine Tochter des „69“ war.
Vandenabeele
Die Tauben von Gaby Vandenabeele aus
Dentergem benötigen eigentlich keine
weiteren Erklärungen. Wir sagen nur
„Kleinen“, „Wittenbuik“, „Turbo“, „Bliksem“
usw.
Thoné
Jos Thoné aus As wurde innerhalb
kürzester Zeit mit den Tauben von seinem
Schwiegervater Thomas Peeters Meister.
Es sind Tauben, die sowohl auf der
Mittelstrecke als auch auf der Weitstrecke
mehr als ihren Mann stehen können.
Toye
Silvère Toye aus Otegem
züchtete aus den Linien
des „Tarzan“ und des „Dikkop“ die
moderne Weitstreckentaube, die bei ihm
jahrzehntelang sowohl auf der Mittelstrecke
als auch auf der Weitstrecke für Erfolge
sorgte.
Aarden
In dieser Basis-Rasse sind verschiedene
erfolgreiche Züchter der großen Weitstrecke
aus den Niederlanden zusammengefasst,
deren Basis auf Jan Aarden zurückgeht.
Bostijn
Pol Bostijn aus Moorslede
errang zahllose nationale
und internationale Siege auf
der Weitstrecke und Großen
Weitstrecke. Wer kennt Tauben
wie „Benoni“, „Chico“ und „Pasport“ nicht?
Bricoux
Dr. Arthur Bricoux aus Jolimont schrieb
Weitstreckengeschichte. Auf Flügen wie
Pau, Bordeaux, Dax, St. Vincent, Libourne,
Angoulême und vielen weiteren war er
nahezu unschlagbar.
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Cattrysse
Vanbruaene
Cattrysse-Tauben liegen an der Basis
unzähliger aktueller Meisterschläge der
Weitstrecke. Sie regen noch immer die
Fantasie an.
André Vanbruaene war jahrelang eine der
Weitstrecken-Ikonen von Belgien. Unter
anderem verbuchte er 1966 und 1984 den
internationalen Sieg von Barcelona.
Delbar
Van der Espt
Maurice Delbar war einer der Fahnenträger
des belgischen Taubensports und bedarf
eigentlich keiner weiteren Erklärungen.
Er züchtete zahlreiche Cracks für die
Weitstrecke und Große Weitstrecke. Sein
Sohn Mic reist noch immer sehr erfolgreich.
Die Basis-Rasse Van der Espt
ist zweifellos eine der ältesten
der Zuchtstation, aber sie
wurde behalten, weil sie
noch immer an der Basis vieler flämischer
Weitstreckenschläge liegt.
Desmet-Matthijs
Vanhee
Der „Klaren“ von Valère Desmet-Matthijs
ging in die Annalen des belgischen
Taubensports ein. Sohn Roger ist noch
immer ein gefürchteter Konkurrent auf der
Weitstrecke und Großen Weitstrecke.
Gerard, Michel und jetzt Annemie Vanhee
gehören zu den Rekordhaltern in Bezug auf
Nationalsiege. Sie schrieben im belgischen
Brieftaubensport Geschichte.
Sion
Paul Sion aus Tourcoing war
ein guter Freund von Noël
De Scheemaecker.
Er besaß einen der besten französischen
Weitstreckenschläge. Die meisten erinnern
sich noch an die rote Farbe seiner Tauben,
obwohl die blauen und gehämmerten
Tauben genauso gut waren.
Stichelbaut
Die Basis der Stichelbaut-Tauben geht
auf Derumeaux zurück, wo sich auch die
Cattrysses Verstärkung holten. Die Tauben
von Alois Stichelbaut liegen mit an der
Basis von Meisterschlägen wie Vanhee,
Bostijn und Van Spitael.
Van Spitael
Raoul Van Spitael aus Kain war über Jahre
eine echte Größe auf der Weitstrecke.
Viele erinnern sich daran, dass seine
Tauben die Basis des Meisterschlages von
Marc Roosens aus Leernes bildeten.
Van Wanroy
Unter diesem Namen sind Tauben von
verschiedenen niederländischen Liebhabern
der Großen Weitstrecke und da vor allem
J.B. Hendriks zusammengefasst, an deren
Basis hauptsächlich Tauben von Jef Van
Wanroy liegen.
Wuyts-Comines
Es handelt sich hier um die
Zusammenführung der beiden Basis-Rassen
Wuyts und Comines und das wegen ihrer
weißen Farbe.
Louis Janssen züchtet noch immer mit
Erfolg die Tauben, die seine Familie in
unserer Taubenwelt berühmt machten.
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Die Gebrüder Janssen aus Arendonk bedürfen
keiner Beschreibung. Es handelt sich hier
zweifellos um die populärste Rasse der Welt,
von der die Zuchtstation seit ihrer Gründung
sehr viele Vertreter holte.
30 Jahre Spitzenleistungen auf nationaler und
internationaler Ebene dank der Zuchtstation Natural.
Tausende von Taubenliebhabern aus dem In- und Ausland bestellen jedes Jahr voller
Vertrauen Tauben bei der Zuchtstation Natural.
Es vergeht kein Jahr, ohne dass nationale oder internationale Spitzenleistungen
erzielt werden durch eine Taube von der Zuchtstation oder eine Taube, deren Eltern
auf der Zuchtstation gezogen wurden oder die über Vater oder Mutter Blut von der
Zuchtstation führen.
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1981
1. Preis international Alicante – 1.300 km – 1.487 Tb.
Oscar Deroanne aus Libramont (B)
1982
1. Preis national Marseille – 700 km – 1.183 Tb.
Gustave Dauphin aus Arlon (B)
1983
1. Preis international Perpignan – 900 km – 3.541 Tb.
Luc De Geest aus Ninove (B)
1984
1. Preis national Bourges – 400 km – 9.975 Tb.
Mario Kepski aus Mons (B)
1984
Preis national Bergerac Nord – 900 km – 12.817 Tb.
Geert Thiemes aus Didam (NL)
1984
1. Preis national La Souterraine – 500 km – 5.753 Tb.
Pierre Jennequin aus Baileux (B)
1987
1. Preis international Pau – 900 km – 4.928 Tb.
Anton Jedem aus Merzig (D)
1987
1. Preis national Bourges – 450 km – 1.013 Weibchen
W. & J. Fagot aus Nethen (B)
1988
1. Preis national La Souterraine – 500 km – 2.550 Tb.
Guy Capelle aus Dinant (B)
1989
1. Preis international Perpignan – 900 km – 10.892 Tb.
M. Celesteyns aus Zottegem (B)
1990
1. Preis international Dax – 900 km – 4.730 Tb.
Frédéric Fernand aus Bléharis (B)
1992
1. Preis national Perpignan – 850 km – 17.331 Tb.
Michel Petelak aus Duidans (F)
1992
1. Preis national Brive – 680 km – 1.242 Tb.
Henri Thienpondt aus St. Martens-Latem (B)
1993
1. Preis international Dax – 1.000 km – 9.163 Tb.
Raymund Hermes aus Hamm/Sieg (D)
1997
1. Preis national Bourges – 450 km – 11.396 Tb.
Gaston Van Froyenhoven aus Boutersem (B)
1998
1. Preis international Marseille – 700 km – 19.968 Tb.
André Guebs aus Longchamp (F)
1998
1. Preis national La Souterraine – 500 km – 7.419 Tb.
A. Henriques Cunha aus Waltzing (B)
1999
1. Preis national Antwerpen – 1.021 km – 5.420 Tb.
J. & J. Dziegielewski aus Danzig (PL)
2000
2. Preis national Narbonne – 874 km – 6.929 Tb.
Gebr. Martens aus St. Lambrechts-Herk (B)
2002
1. Preis national Marseille – 897 km – 5.352 Tb.
Horst Wasmuth aus Bottendorf (D)
2003
2. Preis national Bourges – 450 km – 16.496 Tb.
Robert Rock aus Grez-Doiceau (B)
2005
1. Ass-Taube One Million Dollar Race – Südafrika
Gebr. De Scheemaecker (B)
2006
1. Preis Europa Classic One Loft Race – Edinburgh – 480 km – 1.277 Tb.
2006
1. Preis national – 600 km – 971 Tb. – Susum Okino aus Tokio (JP)
2008
1. Preis international Bordeaux – 710 km – 7.358 Tb.
Vanhassel-Gusbin aus Anderlues (B)
2008
1. Preis international Marseille – 736 km – 13.954 Tb.
Christian Belliot aus Missilac (F)
2009
11. Preis international Soustons – 929 km – 11.030 Tb.
Stefaan Anthoons aus Kortenaken (B)
2009
1. Preis Großer Preis Gaspar Vila Nova Portugal – 275km – 898 Tb.
Familie Mader aus Deutschland
2010
1. Preis international Soustons – 872 km – 10.190 Tb.
M. Van Der Beken aus Overboelare (B)
2011
1. Preis international Tarbes/Agen – 730 km – 10.695 Tb.
Michael Mascart aus Brunelle (F)
2011
1. Nationale Ass-Taube Mittelstrecke KBDB – Jungtauben
Rudi Diels aus Beerse (B)
Außer diesen Spitzenleistungen gibt es im Ausland sicherlich noch zahlreiche weitere
Spitzenergebnisse, von denen wir nicht in Kenntnis gesetzt wurden.
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Im Inneren des Natural Museum of Tauben
Das Taubenmuseum kann während der Tage der Offenen Tür auf der
Zuchtstation im Februar und Anfang März besichtigt werden. Neben
einer umfangreichen Sammlung von alten Konstatieruhren sind viele
andere prächtige Exponate ausgestellt, die von der Geschichte und der
Entwicklung der Taube als Bote, Soldat und Sporttaube Zeugnis ablegen.
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Für weitere Informationen über die Natural Mischungen
und Beiprodukte: www.natural-granen.com.
Alle aktuellen Neuigkeiten finden Sie in unseren kostenlosen Internetzeitung: http://blog.natural-granen.de.
Für weitere Informationen über die Taubensportartikel:
www.haspeslagh-natural.be
Natural Zuchtstation
R. Delbekestraat 165
B 2980 St. Antonius-Zoersel
T +32 (0)3 383 08 31
F +32 (0)3 645 20 16
Eeg@natural-granen.com