Hour of Power vom 24.05.2015 Begrüßung (Bobby Schuller): Dies
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Hour of Power vom 24.05.2015 Begrüßung (Bobby Schuller): Dies
Hour of Power Deutschland Steinerne Furt 78 86167 Augsburg Telefon: 08 21 / 420 96 96 Telefax: 08 21 / 420 96 97 E-Mail: info@hourofpower.de www.hourofpower.de Baden-Württembergische Bank BLZ: 600 501 01 Konto: 28 94 829 IBAN: DE43600501010002894829 BIC: SOLADEST600 Hour of Power vom 24.05.2015 Begrüßung (Bobby Schuller): Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Wir werden froh und glücklich sein. Willkommen. Wir freuen uns, dass sie heute mit uns diesen Gottesdienst feiern. Ich begrüße vor allem unsere Zuschauer am Fernsehen herzlich. Schön, dass sie eingeschaltet haben. Wie wäre es mit einem Applaus für unsere Zuschauer am Fernsehen? Ich möchte besonders unsere Freunde vom Fuller Institute begrüßen. Fred Messick und seine Frau, Meilin. Hallo, schön sie wiederzusehen. Hallo. Außerdem haben wir Besuch aus unseren internationalen Büros. John Townend und seine Frau Helen aus Australien, Frank Handrich aus Deutschland und Marianna Yun aus Hongkong. Ich freue mich sehr euch zu sehen. Begrüßen wir sie mit einem herzlichen Applaus. Bitte wenden sie sich jetzt zu ihren Nachbarn und begrüßen sie einander im Namen des Herrn und sagen sie: Gott liebt sie, und ich auch. Lassen Sie uns beten: Vater, wir kommen in deine Gegenwart. Wir sind immer bei dir. Wir erkennen, dass du hier bist Herr, du liebst uns und willst unser bestes. Herr, wir verehren dich und wir wollen deinen Namen erheben und ehren. In Jesu Namen beten wir. Amen. Bibellesung – Matthäus 9, 9 bis 13 – (Chad Blake): Zur Vorbereitung auf Bobby’s heutige Predigt, hören sie diese Worte aus dem Matthäusevangelium. Als Jesus durch die Stadt ging, sah er den Zöllner Matthäus am Zoll sitzen. Jesus forderte ihn auf: "Komm, folge mir nach!" Sofort stand Matthäus auf und folgte ihm. Später war Jesus mit seinen Jüngern bei Matthäus zu Gast. Matthäus hatte viele Zöllner eingeladen und andere Leute mit schlechtem Ruf. "Weshalb gibt sich euer Lehrer mit solchem Gesindel ab?", fragten die Pharisäer seine Jünger. Jesus hörte das und antwortete: "Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken! Begreift doch endlich, was Gott meint, wenn er sagt: 'Nicht auf eure Opfer oder Gaben kommt es mir an, sondern darauf, dass ihr barmherzig seid.’ Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten. Dies ist das Wort des Herrn. Interview Bobby Schuller (BS) mit John Townend (JT): BS: Es ist eine Ehre John Townend hier bei Hour of Power zu begrüßen. Er ist seit vielen, vielen Jahren Teil dieser Arbeit und hat Großartiges geleistet. Besonders für unsere internationale Bereiche. John war vor kurzem noch unser Geschäftsführer und hat eng mit mir zusammen gearbeitet, um unsere Arbeit weiter zu entwickeln. Das hat er in den letzten 6 Monaten geschafft. John geht jetzt in den Ruhestand und wir wollen mehr von seiner Geschichte hören und ihm außerdem für seine harte Arbeit danken. Eigentlich könnten wir damit anfangen. Danken wir John für seine großartige Arbeit. John, schön, dass Du da bist. John, erzähl uns: Wie bist Du zu dieser Rolle in dieser Arbeit gekommen? JT: Ich bin zu Hour of Power im Jahr 1975 gekommen. Damals kam ein australisches Ehepaar dazu. Bill and Elsie Baker. Sie sagten, sie hätten die Sendungen gesehen, die ich damals für das christliche Fernsehen in Australien produziert habe. Sie meinten, sie hätten da etwas viel besseres und zeigten uns die Hour of Power. Innerhalb eines Jahres waren wir damit in Australien auf Sendung. Das war die erste Sendung von Hour of Power auf einem Sender außerhalb der USA. Ich schätze damit war der Oktober 1976 der Geburtsmonat der internationalen Arbeit und sie ist seither immer mehr gewachsen. BS: Und damals gab es noch keine internationale Arbeit. JT: Nein. BS: Jetzt sind wir überall auf der Welt. Wir haben 11 internationale Büros, die sich in verschiedenen Ländern befinden. 1 JT: Genau so ist es. Unser internationaler Dienst funktioniert so gut, weil wir ein wunderbares Team auf der ganzen Welt haben. Sie arbeiten von 11 Büros aus, wie du schon gesagt hast, aber es gibt kein Land der Welt, wo die Hour of Power nicht zu sehen ist. Die internationalen Büros sind die Stützpunkte für Hour of Power, die durch das Internet, Satelliten und Kabel diese Gottesdienst bereitstellen. Wir erreichen überall Menschen mit Gottes guter Botschaft und nehmen Einfluss. BS: Weißt du John, ich bin als Schuller aufgewachsen, ohne das mir klar war, welchen gewaltigen Einfluss Hour of Power hat. Bis ich dann unsere internationalen Büros kennengelernt habe. Ich hatte die Gelegenheit, unsere Zuschauer zum Beispiel in Deutschland und Holland zu treffen. Menschen sagten mir dort: „Das ist meine Gemeinde. Ich habe keine Kirche in meiner Gegend gefunden und bin Christ geworden. Ich bin im Glauben gewachsen, Dr. Schuller hat mein Leben gerettet. Und man hört viele solcher Berichte. Bewegende Geschichten von Veränderungen. Das hörst du sicher ständig. JT: Immer wieder. Mich hat es bei Hour of Power sehr glücklich gemacht, wenn ich in den Raum kam, wo die Post, E-Mails und Anrufe ankommen und man sich die Geschichten der Leute anhören kann. Man kann sehen, wie Jesus ganz individuell mit einzelnen Menschen umgeht. In allen möglichen Herausforderungen, hört man das heraus und sie erzählen, welchen Einfluss Hour of Power auf ihr Leben hat und welche Veränderung diese Gottesdienste bewirken. Das Wunderbare ist auch; wenn die Menschen die Hour of Power sehen, sie Kontakt mit uns aufnehmen und auch ihre eigenen geistlichen Bedürfnisse erkennen. Sie erleben diesen Gottesdienst. Sie sehen ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine christliche Familie zusammen arbeitet und wachsen kann, Gemeinschaft und Spaß hat. Sie hören eine gute Predigt und fangen an, Jesus kennen und lieben zu lernen. Sie fragen sich vielleicht: „Wie kann ich Teil einer solchen Gemeinschaft werden?“ Dann gehen sie los, und finden ihre Gemeinde. BS: Ja. JT: Die schönsten Geschichten sind die, in denen Leute sagen, „Tut mir leid, ich kann nicht weiter spenden. Ich habe meine eigene Gemeinde gefunden und die brauchen dringend Spenden.“ Es scheint als brauchen alle Gemeinden dringend Spenden, aber diese Leute wollen dann helfen. Ich glaube auf diese Weise hilft Hour of Power jedem sehr viel. Wir sagen ihnen; geht raus, findet eure Kirche, werdet Teil einer Gemeinde. BS: Ich weiß, dass es kleine Gruppen gibt, die sich vor dem Fernseher versammeln. Zum Beispiel 15 Leute sehen zusammen Hour of Power. Ich glaube, daraus können irgendwann Gemeinden entstehen. Das ist eine riesige Gelegenheit. JT: Das ist sicher so. Und besonders in Verbindung mit dem Booklet, das wir gerade kostenlos anbieten! Das Booklet „Folge dem Rabbi“! BS: Die Zuschauer können gerne danach fragen. Haben wir außer den Geschäftsführern noch andere internationale Besucher hier? Würden sie aufstehen? Wir würden sie gerne sehen! Wo sind sie? Ich weiß es sind ein paar Deutsche da. Einige Niederländer, die ich schon gesehen habe. In Ordnung. Warten sie. Bleiben sie stehen. Bitte hören sie auf zu klatschen. Woher kommen sie? Canada. Und hier in der Mitte, woher kommen sie? Holland! Das ist eine ganze Delegation. Wo sind sie her? Augsburg, Deutschland! Willkommen. Danke. Man sieht es sogar hier. Wir haben Besucher aus aller Welt. Wir sind eine globale Gemeinde, nicht wahr? JT: Auf jeden Fall. Und wo man auch hinkommt, auf unserer weltweiten Mission Bobby, treffen wir Menschen, die das was du tust lieben. Sie lieben, was du sagst, sie lieben diese Gemeinde, die Musik und die Interviewgäste. BS: Du hast Freunde mitgebracht. Geschäftsführer unserer Büros. JT: Das stimmt. Ich würde sie gerne vorstellen. Zuerst meine Direktorin, Helen. BS: Ja! Deine Frau. JT: Meine Frau. BS: Hi Helen. Danke. JT: Frank Handrich, aus Deutschland, Marianna Yun aus Hong Kong und Daniela Soufi, die ich noch einmal vorstellen möchte. Sie ist seit 15 Jahren mein fester Anker hier. Danke Daniela. BS: John, wir danken dir herzlich für die Arbeit, die du geleistet hast. Dein Beitrag ist von unschätzbarem Wert. JT: Bobby, es war immer ein Segen von Gott für mich. So war es. Durch mein ganzes Leben hat dieser Dienst mich auch persönlich sehr geprägt. Die Menschen, denen man begegnet, das Team auf der ganzen Welt, alle sind hingegebene Christen, die ihren Dienst lieben. Sie sind, wo sie sind, weil sie - wie die Menschen hier auch - glauben, dass das was von hier kommt die Antwort ist, die Jesus sie hören lassen will. Wir freuen uns sehr, dass wir angefangen mit Dr. Schuller jetzt Bobby Schuller haben. 2 BS: Ja, aber es geht nicht um mich, sondern um dich. Deshalb noch mal: Danke John. Vielen Dank für die harte Arbeit und genieß deinen Ruhestand. Danke John. Bekenntnis (Bobby Schuller): Wir sprechen dieses Bekenntnis gemeinsam. Halten sie ihre Hände so vor sich. Das ist ein Zeichen, dass wir empfangen. Wir empfangen Gottes Liebe. Wir sprechen es gemeinsam: Ich bin nicht, was ich tue. Ich bin nicht, was ich habe. Ich bin nicht, was andere über mich sagen. Ich bin ein geliebtes Kind Gottes. Das ist es, was ich bin. Niemand kann mir das nehmen. Ich brauche mich nicht zu sorgen. Ich muss nicht hetzen. Ich kann meinem Freund Jesus vertrauen und seine Liebe mit der Welt teilen. Amen. Ja, das ist wahr. Predigt “Folge dem Rabbi: Der Staub von Jesus!”: Heute beginnen wir eine neue Predigtreihe mit dem Titel „Folge dem Rabbi“. Wir werden uns in den nächsten Wochen Zeit nehmen in die Wagnisse Jesu einzutauchen. Wir werden ein Bekenntnis benutzen und sogar unsere Vorstellungskraft um uns daran zu erinnern, dass viele Geschichten in den Evangelien erzählt wurden, damit wir wie die Jünger auch, ihm nachfolgen und quasi in der Welt von Jesus leben können. Bevor wir zur Bibelstelle kommen, möchte ich noch eine Geschichte erzählen. Ich glaube mein Vater erwähnt sie am Anfang von seinem Buch Geh in deinen eigenen Schuhen. Als mein Großvater Schuller, der vor kurzem gestorben ist, ein kleiner Junge war, so etwa 9 oder 10 Jahre alt, war er ein schrecklicher Farmer. Sein Bruder machte sich ständig deshalb über ihn lustig. Sein Vater, mein Urgroßvater Anthony, betete immer, dass irgendwann einer aus der Schuller Familie ein sogenannter Dominie, ein Pastor, wird. In den niederländischen Einwanderersiedlungen im mittleren Westen sprach man eine Mixtur aus holländisch und englisch. Es gab Bauerndörfer, die sehr tief gläubig waren. Und auch wenn sie unter der Regierung des Staates standen oder von Washington D.C., gab es religiöse Regeln und Gesetze innerhalb der Dorfgemeinschaft. Die Leute konnten sich in den 20er, 30er und 40er Jahren in diesen holländischen Bauerndörfern, statt sich an weltliche Gerichte zu wenden, wenn sie irgendwelche Streitigkeiten hatten, sich an den Dominie wenden. Der Dominie war der Pfarrer. Und der Pfarrer war der Mann, der die großen Entscheidungen fällen musste, wer recht hatte und wer nicht. Er kümmerte sich um das Recht im Dorf. Und in der holländischen Gemeinschaft war das eine angesehene Position. Die größte Ehre. Es gab keine größere Ehre, als ein Dominie zu sein. Und so betete mein Urgroßvater Anthony dafür und träumte davon, dass aus seiner Familie eines Tages ein Dominie hervorgeht und so kam es. Mein Großvater. Er war der Erste. Ja klatschen sie ruhig. Ja! Seitdem hat es viele Dominie Schuller’s gegeben. Mich zum Beispiel. Sie sollten mich also genauso würdigen. Nein, nur ein Spaß. Verklagen sie einander nicht. Kommen sie einfach zu mir, ich regle das dann. Aber diese hoch angesehene Position, die es im mittleren Westen gab, gab es auch zurzeit Jesu. Es waren die Rabbis. Obwohl es das römische und herodianische Gesetz gab, waren es oft die Rabbis, die am meisten geehrt waren. Es waren wirklich oft die Rabbis, die einige der wichtigsten Entscheidungen in den Orten in Israel gefällt haben. Lesen wir mal schnell die Bibelstelle. Sie steht im Matthäusevangelium. Matthäus 9. “Als Jesus von dort fortging, sah er einen Mann, namens Matthäus.“ Denken sie daran, Matthäus schreibt diese Geschichte. „Er sah einen Mann namens Matthäus am Zollstand sitzen. Komm mit mir, sagte er zu ihm und Matthäus stand auf und folgte ihm.“ Später war Jesus mit seinen Jüngern bei Matthäus zu Gast. Matthäus hatte viele Zöllner eingeladen und andere Leute mit schlechtem Ruf. "Weshalb gibt sich euer Lehrer mit solchem Gesindel ab?", fragten die Pharisäer seine Jünger. Jesus hörte das und antwortete: "Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken! Begreift doch endlich, was Gott meint, wenn er sagt: 'Nicht auf eure Opfer oder Gaben kommt es mir an, sondern darauf, dass ihr barmherzig seid.’ Ich bin gekommen, um Menschen in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, die ohne ihn leben - und nicht solche, die sich sowieso an seine Gebote halten. Die Juden hatten und haben eine große Liebe zur Torah. Die Torah besteht aus den ersten fünf Büchern der Bibel. Für die Juden zurzeit Jesu bekam die Torah die größte Ehre. Sie war Gottes Wort. Sie liebten Gottes Wort. Sie liebten die Bibel. Sie wollten, dass Gottes Wort das Zentrum für alles im Leben ist. 3 Sie wollten sie studieren, sie kennen und sie bei jeder Entscheidung gebrauchen. Sie liebten es, darüber zu debattieren, Kunst davon zu schaffen, darüber nachzudenken. Und sie hatten ein ganzes Gebäude um die Torah errichtet. Wenn im Tempel die Torah enthüllt wurde, tanzten sie und jubelten, die Rollen wurden geschwungen in der Luft und es war ein Fest, weil sie die Bibel hatten. Ich wünschte, wir würden das machen. Sie riefen: Gottes Wort! Gottes Wort! Gottes Wort! Bei uns heißt es eher: Öffnen sie ihre Bibel. Matthäus Kapitel 9. Nein, sie waren so begeistert von der Schrift, von Gottes Wort. Das war ein Geschenk, das sie bekommen hatten, damit sie auf göttliche Weise leben können. Sie glaubten, wenn eine Generation die Torah vergisst, zerfällt alles. Also haben sie schon die kleinsten Kinder gelehrt. Sie sagten, wir mästen unsere Kinder mit der Torah, wie man einen Ochsen mästet. Und so fingen die Kinder im Alter von 5 an, die Torah zu lernen und die ersten fünf Bücher der Bibel auswendig zu lernen. Und damit lernten sie alles, nicht nur religiöse Dinge. Sie benutzen die Torah um schreiben zu lernen, um zu lernen, wie man Geschichten erzählt. Einfach für alles. Die Torah war das Zentrum der Bildung und damit auch das Zentrum des sozialen Lebens für Juden. Zu diesem System gehörte ein System der Rabbis die miteinander Gottes Wort diskutierten. Und im ersten Jahrhundert, zurzeit Jesu ein Rabbi zu sein, war eine unglaubliche, große Ehre. Eine der größten Ehren, die man in der jüdischen Gesellschaft haben konnte. Und oft haben sich die besten der besten von diesen Schülern, die mit 5 Jahren angefangen hatten und sich sehr gut mit der Torah, Gottes Wort, den Geboten und Propheten auskannten, einen Rabbi gesucht, der ihr Mentor werden sollte, weil sie selbst Rabbis werden wollten. Dazu wanderten sie oft weite Strecken, riskierten ihr Leben um einen Rabbi zu finden, der sie weiter ausbilden würde. Sie reisten umher, fanden diesen Rabbi und fragten ihn dann: „Darf ich dir folgen? Darf ich dein Joch auf mich nehmen?“ Das Joch eines Rabbis war seine Auslegung der Bibel. Heute nennt man das vielleicht seine Denomination. Und so war jeder Rabbi bekannt dafür, dass er eine bestimmte Sichtweise auf die Bibel hatte. Er hatte Jünger und die Aufgabe der Jünger war es, so zu werden wie der Rabbi. Der Rabbi wollte, dass seine Jünger genau so werden wie er, in allem. Und so nahm sich der Rabbi diese Teenager zur Seite. Sie folgten ihm und taten alles genauso wie der Rabbi. Die Rabbis suchten sich die Besten der Besten aus und sagten ihnen: „Ihr Jungs könnt alles, was ich auch tue. Und ihr könnt es nicht nur, ihr sollt es auch und ihr werdet es tun.“ Ganz häufig war es so, dass ein toller Schüler zum Rabbi kam und bat, von ihm lernen zu dürfen und der Rabbi lehnte den Schüler ab. Er sagte ihm dann: Bleib bei deinen Leisten! Das bedeutete: Geh hin und tue, was dein Vater tut. Du bist nicht gut genug, um mein Jünger zu werden. Du bist nicht schlau genug, du siehst nicht gut genug aus, du bist nicht groß genug, oder klein genug, oder zu fett oder zu mager. Geh weg. Die Rabbis, und das ist jetzt meine eigene Interpretation, die Rabbis wollten immer eine handverlesene Gruppe von Schülern die ihren eigenen Ruf aufpolieren würden. Verstehen sie? Sie wollten die bestaussehenden, schlausten, hellsten Köpfe. Die Harvard Studenten. Aber immer mal wieder fand ein Schüler einen Rabbi und der Rabbi sagte diese kraftvollen Worte zu ihm. Der Rabbi sagte: Folge mir nach. Folge mir nach. Und wenn das passierte, hieß das: Du bist angenommen und kannst wie der Rabbi werden. Wenn einem ein Rabbi „Folge mir nach“ sagte, hieß das, „ich glaube, du bist gut genug, so wie ich zu werden und die Dinge zu tun, die ich tue. Ich glaube, du kannst werden wie ich. Du bist gut genug.“ Das ist großartig. Und wenn ein Junge auf diese Weise berufen wurde, wie der Rabbi zu werden, ging er zu seinem Vater und erzählte dem Vater was geschehen war. Und dann fiel dieser berühmte Satz, über den Ray Vander Laan sehr oft spricht. Der Vater sagt damit seinem Sohn, dass er in Zukunft kein Fischer, kein Schmied oder was auch immer sein wird, sondern ein Rabbi. Der Vater sagte diesen Satz: “Mögest du eingehüllt sein, in den Staub deines Rabbi.“ Die Idee dahinter ist, dass der Rabbi immer eine Reihe von Schülern, wie im Gänsemarsch hinter sich hat und sie ihm nachlaufen, Fragen stellen und von ihm alles über die Torah lernen. Es war eine riesige Ehre im ersten Jahrhundert, wenn ein jüdischer Mann einen Jungen hatte, der gut genug und schlau genug war, um ein Jünger zu werden. Eine der höchsten Ehrenpositionen zur Zeit Jesu war es ein Rabbi zu sein. Jesus selbst war natürlich ein Rabbi. So wird er häufig genannt. Und die schlechteste Position, ich schätze sogar die aller schlechteste war es ein Samariter zu sein. Aber immer noch ein bisschen besser als das übelste von Allen, nämlich Zöllner. Die Zöllner waren das Ungeziefer, der Abschaum der Erde. Nichts daran hat sich geändert, nicht wahr? Wir lieben unsere Finanzbeamten. Aber damals hatte niemand Respekt vor Finanzamt, so wie wir heute. Die Zöllner waren wirklich das Letzte. Sie waren die Schlimmsten. Der Hass auf die Zöllner hatte auch einen nationalistischen Hintergrund. In den Tagen Jesu gab es einen fanatischen Nationalismus in Israel. 4 Da war das jüdische Volk, dass sich danach sehnte eine Theokratie in Israel zu haben. Einen Staat wo die Religion auch das Gesetz bestimmte. Wo Gott König über Israel war. Aber stattdessen wurden sie von diesen Leuten aus Italien, vom römischen Reich beherrscht, beaufsichtigt und besetzt. Sie mussten deren heidnische Bräuche ertragen, in ihrem reinigen, heiligen jüdischen Volk und das hat sie wahnsinnig aufgeregt. Sie glaubten, wenn der Messias kommt, dieser Messias diese schmierigen Italiener vertreibt, sie befreit und ihnen die Gottesherrschaft bringt. Das war der fanatische Nationalismus, in dem die Israeliten in dieser Zeit lebten. Da gab es diese Zöllner, Juden die für Rom arbeiteten. Sie arbeiteten nicht nur für Rom, sie waren auch noch Erpresser. Das System funktionierte so, dass diese Zöllner durch die Gegend zogen und von den Einwohnern Steuern eintrieben. Einkommensteuer, Import- und Export-Steuern und so weiter. Um ihr Einkommen zu haben, schlugen sie etwas drauf, sagten aber nicht wie viel und sie benutzten die Macht Roms um den Leuten Geld abzuknöpfen. Verstanden? Stellen sie sich einen jüdischen Mann vor, der mit Rom zusammen arbeitet und die jüdischen Witwen und Waisen ausnimmt. So wie dieser Wolf, in dem Comic von Robin Hood, der die kleine Kiste nimmt und von hinten drauf schlägt um auch die letzte kleine Münze heraus zu holen. Das waren diese miesen Steuereintreiber, die Rom dienten und sie waren verhasst. Sie wurden in einem Atemzug mit allen unreinen Tieren aus dem 3. Buch Mose, Kapitel 20 genannt. Sie waren aus dem Tempel ausgeschlossen. Damit waren sie aus dem jüdischen Gottesdienst ausgeschlossen. Sie durften nie in die Kirche kommen. Man hat sie an den Toren weg geschickt. Sie waren verhasst. Sehen wir uns diesen Matthäus an. Da sitzt er an einem Tisch. Er ist Zöllner. Vermutlich tut er, was sein Vater und sein Großvater auch schon getan haben. Er und seine ganze Familie waren vermutlich Ausgestoßene. Sie sind wahrscheinlich nie in die Synagoge gegangen. Sie wussten vermutlich nichts oder nur wenig von der Torah. Sie waren vielleicht schon immer Verbündete Roms. Ziemlich sicher sind alle seine Freunde auch Sünder und er hat vermutlich auch Freunde die Samariter und Zöllner und Prostituierte sind und alle, die eben nicht in die Kirche gelassen werden. Er ist kein normaler, religiöser Typ. Er ist geistlich bankrott. Erinnern wir uns daran, wie Rabbis angesehen wurden und die Berufung zum Rabbi. Und erinnern sie sich auch, was ich gerade über Zöllner gesagt habe. Wie verachtet und mies sie waren. Die verhasstesten, nicht respektierten und unbeliebtesten Menschen der Gesellschaft auf der einen Seite und auf der anderen die verehrtesten, höchst geachteten Männer. Was jetzt passiert ist, Jesus geht zu Matthäus dem Zöllner und sagt zu ihm diese kraftvollen Worte. Er sagt: Folge mir nach. Wahrscheinlich hätte man eine Stecknadel auf den Boden fallen hören und jeder schnappt nach Atem. Nur die besten, klügsten und heiligsten konnten einem Rabbi folgen. Und da kommt Jesus zu einem Zöllner und sagt; ich glaube du bist gut genug. Ich glaube, du kannst werden wie ich. Ich glaube, du kannst verwandelt werden in mich. Ich glaube, du kannst tun, was ich tue. Ich glaube, du kannst ein Mann Gottes sein. Stellen sie sich vor, wie kraftvoll das ist. Jesus ruft einen Mann, den jeder hasst in die höchste und ehrenvollste Stellung in der jüdischen Gesellschaft. Er ruft ihn, sein Jünger zu werden. Sein Schüler. Ihm zu folgen und von seinem Staub bedeckt zu werden. Er zerbricht den Fluch, der vielleicht von Vater zu Sohn weitergegeben wurde, außerhalb von Gottes Reich leben zu müssen. Er lädt ihn ein, im Segen des Bundes mit Gott und der Torah zu leben. Ist das nicht beeindruckend? Und wie reagiert Matthäus? Er schmeißt den Tisch um, überall fliegen Münzen herum. Ja Herr, ich folge dir. Und dann? Dann ruft er seine ganzen sündigen Freunde zusammen und feiert eine Party. Er feiert dass er ein neues Leben als Jünger von Jesus, dem Rabbi Jesus führt. Er wird Jesus folgen. So lädt er die Huren, die Kranken und die Samariter ein und alle sind zusammen und sogar noch schlimmer, Jesus isst und trinkt Wein mit ihnen. Die Leute sehen das und sagen: Oh dieser Jesus, er ist vielleicht ein Prophet, der gekommen ist, ein unglaublicher Lehrer, berühmt, tausende folgen ihm, aber seht mal, mit wem er zusammen sitzt. Seht mal mit wem er isst. Und das ist auch ein Riesending. Mit jemandem zu essen hieß, sie als Brüder und Schwestern zu sehen und er isst mit ihnen. Er beschämt seine anderen Jünger. Rabbi, du hast einen Zöllner berufen und dich dann mit seinen Freunden zum Essen hingesetzt? Weißt du denn nicht, wer die sind, Rabbi? Weißt du nicht, wer dieser Mann ist Rabbi? Und darum geht es: Wo auch immer sie im Leben stehen; Jesus sagt zu ihnen: Mitten in deiner Sünde, mitten in deinem „Kaputt sein“, mitten in der Ablehnung - folge mir nach. Er sagt: Ich glaube, du bist gut genug, ich glaube du bist klug genug, ich glaube du bist schön genug, du bist weise genug, ich glaube, du kannst wie ich werden. Sind das nicht gute Nachrichten? 5 Jesus sagt zu allen von uns: Egal wie alt oder wie jung du bist, egal was du an Gepäck noch herumschleppst, egal womit du kämpfst, du kannst wie ich sein. Und sogar noch mehr. Er sagt, wir werden größere Werke vollbringen. Glauben sie das? Wir bekennen, dass wir durch Glauben gerettet sind. Und Matthäus glaube, was Jesus über ihn sagte. Das war sein Vorschuss. Seine Gerechtigkeit. Matthäus glaubte von ganzem Herzen was Jesus zu ihm sagte. Du kannst sein wie ich. Das glaubte er und er nahm es mit ins Grab und Gott nannte ihn gerecht. Wir vertrauen oft dem, was Menschen sagen, aber in der Regel glauben wir nicht dem, was Gott sagt. Wir glauben den Worten derer, die schreckliche Dinge über uns sagen. Wir glauben die schrecklichen Sachen, die unsere Eltern, Großeltern oder Geschwister, unsere Kollegen oder die Gesellschaft über uns sagt. Wir glauben das, was sie über uns gesagt haben, haben aber kein Vertrauen zu dem, was Gott über uns ausspricht. Wir haben diesen schrecklichen Dingen Glauben geschenkt und das hat in unserem Leben Wurzeln geschlagen. Schluss damit! Hören sie auf, diesen schrecklichen Worten zu glauben, die Leute über sie sagen und fangen sie stattdessen an, dem zu vertrauen, was Jesus über sie sagt. Sie können wie er sein, sie können sein Schüler sein, sie können ihm folgen und die großen Taten vollbringen, die er in dieser Welt getan hat. Die Bibel sagt uns, wir werden durch Glauben gerettet. Der Glaube allein ist es der uns rettet, nicht unsere guten Taten. Einzig der Glaube an das Kreuz, die Auferstehung und die Himmelfahrt Jesu. Wenn wir nicht daran glauben, sind wir verloren. Vielen von uns ist nicht klar, was Glaube bedeutet, und trotzdem handeln wir ständig danach. Ich schätze die meisten von ihnen haben beim Hinsetzen fest daran geglaubt, dass die Bank nicht unter ihnen zusammen bricht. Mir hat der Glaube dafür gefehlt, weil ich mich gestern so voll gegessen habe. Ich bin heute so fett wie nie zuvor. Aber keine Sorge…. Jedenfalls, man glaubt ständig an irgendetwas. Sie glauben, dass ihr Stuhl nicht zusammenbricht. Sie prüfen nicht nach, ob alle Schrauben richtig sitzen. Sie setzen sich einfach. Sie glauben daran, dass der Koch ihnen kein schlechtes Essen macht, oder sie vergiftet, wenn sie auswärts essen gehen. Sie prüfen das nicht, sie haben keinen Vorkoster dabei der sicher stellt, dass es nicht versalzen ist. So funktioniert Glaube. Glaube ist, dass wir darauf vertrauen, dass Gott der ist, der er behauptet zu sein. Und darauf zu vertrauen, dass Gott tut, was er versprochen hat. Hier kommt ein tolles Beispiel für Glauben. Wenn sie in ein Flugzeug steigen, - das sollten sie wirklich beachten. Viele von uns sind ein bisschen ängstlich, wenn sie in ein Flugzeug steigen. Sie sind ein bisschen besorgt, sprechen ein kurzes Gebet oder drücken sich selbst die Daumen. Sie legen die Hand auf das kleine Flugzeug, wenn sie einsteigen. Das habe ich immer gemacht. Ich habe damit aufgehört. Es fühlte sich an wie Aberglaube. Man macht all diese kleinen Sachen. Und doch ist zu fliegen die sicherste Art zu reisen überhaupt. Sicherer als Auto zu fahren, sogar sicherer als zu Fuß zu gehen. Das alles weiß man und doch reicht es nicht, wenn man in den Flieger steigt. Man fühlt sich definitiv sicherer wenn man zu Fuß geht, als wenn man in ein Flugzeug steigt, das den Ozean überqueren soll. Und was ich ihnen sage ist, sie steigen in einen Flieger, setzen sich und sie reißen sich zusammen, selbst wenn sie Angst haben und haben genug Glauben zu fliegen. Hören sie, was ich sage? Wenn sie in einen Flieger steigen, setzen sie sich, schnallen sich an und sie fliegen mit, auch wenn sie Angst haben, haben sie dennoch genug Glauben zu fliegen. Sie brauchen dafür nicht allen Glauben der Welt. Als Jünger brauchen sie nur ein Senfkorn. Sie brauchen nur genug Glauben, um sich zu setzen und den Gurt anzulegen. Das reicht. Wenn sie soviel haben, reicht ihr Glaube um gerettet zu werden. Das ist genug um ein Schüler Jesu zu werden. Sie haben genug um Kranke zu heilen, genug, um wie Jesus zu sein in allem. Sie haben ein neues Herz und werden völlig in sein Ebenbild verwandelt. Das heißt es durch Glauben gerettet zu sein. Es heißt nicht, dass sie nie mehr Angst haben, es heißt nicht, sie werden sich nie wieder fürchten oder sogar zweifeln. Es bedeutet, ich brauche nur genug Glauben, mich zu setzen und mich anzuschnallen. Ganz egal, wer sie sind. Egal, wie fromm und selbstgerecht oder religiös sie sind. Egal ob sie gerade völlig am Boden zerstört, sündig und ärmlich sind - sie können werden wie Jesus. Sie können wie er sein. Sie können ihm nachfolgen und in seinen Fußstapfen gehen. Das sind sehr gute Nachrichten. An dieser Stelle möchte ich gerne etwas Zeit nehmen. Bitte schließen sie ihre Augen. Ich habe angefangen, das jede Woche zu machen. Ich weiß, wir sind eine Kirche und die meisten hier sind Christen, aber manchmal kommen einige hier her und brauchen eine Gelegenheit „Ja“ zu Jesus zu sagen. Sich einfach setzen und anschnallen. Und so möchte ich ihnen hier in der Kirche und den Zuschauern am Fernseher die Gelegenheit geben, heute „Ja“ zu sagen zu dem Ruf des Rabbis ihm nachzufolgen. 6 Wenn sie ein Jünger Jesu werden möchten und sie sitzen hier in der Kirche, werde ich sie nicht bitten aufzustehen, oder nach vorne zu kommen. Das ist eine Sache zwischen ihnen und Gott. Ich bitte sie nur, einfach zu sagen: „Ja Herr, ich will dir folgen.“ Wenn sie das tun, und daran glauben, werden sie gerettet. Das könnte die letzte Gelegenheit sein. Man weiß nie, was kommt. Heute könnte ihre letzte Chance sein, „Ja“ zum Herrn und „Nein“ zur Welt zu sagen. Wenn sie „Ja“ zu ihm sagen, werden sie zum Licht der Welt. Sie werden zum Salz der Erde und werden für andere leben, sie werden wie Jesus in allem, was sie tun. Wenn sie gerechtfertigt, gerettet und erlöst sein wollen, und einen neuen Anfang wollen, dann beten sie dieses Gebet mit. Sie brauchen es nicht laut sagen. Ich werde das Gebet sprechen und sie können still in ihrem Herzen folgen und am Ende sagen wir alle Amen. Wenn sie Amen sagen, stimmen sie damit dem Gebet zu. Herr, bitte hilf mir. Vergib mir meine Sünden. Ich weiß nicht alles über die Bibel, ich weiß nicht alles über Gott oder Jesus. Aber Herr, ich habe gerade genug Glauben, dass du mich retten kannst. Ich will dein Jünger werden. Vergib mir meine Schuld. Erlöse mich. Erneuere mich. Ich will dein Schüler sein. Herr, ich liebe dich. Im Namen Jesu. Amen. Wenn sie mit gebetet haben, nehmen sie Kontakt zu einem Pastor auf oder wenden sie sich an unser Hour of Power Büro. Wir beten gerne für Sie. Wir freuen uns von Ihnen zu hören. Liebe Freunde. Mögt ihr eingehüllt sein, in den Staub eures Rabbi. amen. Segen (Bobby Schuller): Und nun möge der Herr euch segnen und behüten. Der Her lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen. 7