Stubai Magazin
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Stubaimagazin Das offizielle Gästemagazin für das Stubaital | Official guest magazine for the Stubaital Winter 2011/12 Die große Freiheit The great freedom Neustift · Fulpmes · Telfes · Mieders ·Schönberg Impressionen Stubaital Das Stubaital entdecken Traumhaft schön ist das intensive Erleben in der Natur. Mit Schneeschuhen abseits von Menschenmassen durch tief verschneite Wälder wandern, lässt die Gäste des Stubaitales viel Kraft und Energie tanken. Besonders intensive Natur- und Alpinerlebnisse gibt es abseits von Pisten, wo die Natur noch nahezu unberührt ist. Wanderungen mit Schneeschuhen durch tief verschneite Wälder schenken unvergessliche Eindrücke. Das wildromantische Stubaital fasziniert und entführt in eine „andere“ Welt. 35 Kilometer lang und umgeben von 80 Gletschern und 109 Dreitausendern. Das Stubaital liegt nur 20 Minuten von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und ist optimal zu erreichen. Explore the Stubai Valley The intense experiences of nature are simply a dream. Guests to the Stubaital can regain their strength and re-energise with snowshoeing, far from the bustling crowds, through snow-filled forests. Particularly intense experiences of the natural Alpine environment can be enjoyed off the pistes, where nature remains virtually untouched. Snowshoeing through forests with deep snow provides unforgettable impressions. The wildly romantic Stubaital is utterly fascinating and will transport you into a different world... The Stubai Valley is 35 km long and surrounded by 80 glaciers and 109 three-thousand-metre mountain peaks – its located only twenty minutes from the state capital of Innsbruck and easily reached. 2 Inhalt "Content Inhalt "Impressionen "Die Suche nach Powder "Rudi Mair: Tirols Lawinenpapst "Stubaier Superskipass "Die 10 FIS-Regeln "Thomas Biersack, Beruf: Skigebietstester "Kinderseite "BIG Family Ski Camp, Ronny‘s Kinderland "Stubai bei Nacht "Karlheinz Töchterle: Stubaierisch "Die Knödelprofis "Das Rodel-ABC "Stubaier Rodelspaß "Markus Gründhammers Luftzirkus 2 4 8 14 16 18 22 23 26 28 32 36 37 40 Content Impressum Medieninhaber, Verleger: Bezirksblätter Tirol GmbH | Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel.: +43(0)512 320-0 | Layout: Evelyn Schreder | Produktion und Bildbearbeitung: Bettina Kurzthaler | Redaktion: Karl Künstner, Tamara Kainz, Michela Mair, Peter Linden | Fotos: Stefan Herbke, Tamara Kainz, TVB Stubai Tirol, Luis Töchterle, Armin Kuprian photography, Lorenz Marko, Bezirksblätter, SARTORIUNDTHALER, Karl Künstner, Heinz Zak, Stubaier Gletscher, Hannes Kirschner, Stefan Krünes, Rudi Mair, Lawinenwarndienst Tirol, Thomas Biersack, ADAC, Michela Mair, Ernst Haas, Peter Linden, AMA, Markus Gründhammer, MEV | Grafiken: freepik.com | Konzept: Karl Künstner | Übersetzung: Babel Übersetzungsinstitut | Anzeigen: Christine Wintner | Anzeigenannahme und Redaktion: Bezirksblätter Sonderprodukte, Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. +43(0)512/320700 | E-Mail: sonderprodukte@bezirksblaetter.com, www.bezirksblaetter.com | Druck: a-PRINT, Bogen und Rollenoffset Druck GmbH "Impressions "The search for powder "Rudi Mair: Tyrol‘s „Avalanche Pope“ "Stubai Super Ski Pass "The 10 FIS-Rules "Thomas Biersack, Profession: „ski area tester“ "Only for kids "BIG Family Ski Camp, Ronny‘s Kinderland "Stubai by night "Karlheinz Töchterle and the Stubai dialect "The „dumpling professionals“ "A lexicon of sledding basics "Stubai sledding fun! "Markus Gründhammer: Aerial circus 2 6 12 14 16 18 22 24 26 28 34 38 39 42 3 Inmitten der herrlichen Naturlandschaft (Stefan Krünes in der Schlick 2000), völlig abgeschieden von allem Trubel über den Schnee zu gliden, das ist für die Freerider Glücksgefühl pur! Gliding through the snow in the middle of fantastic natural landscape (Stefan Krünes in Schlick 2000), absolutely isolated from all the hustle and bustle is a pure feeling of happiness for freeriders! Die Suche nach Powder Sie suchen nach etwas Neuem, Unberührtem und finden es oft in einer einzigen Abfahrt – einer einzigen „line“ – im freien Gelände. Freerider finden ihre Freiheit abseits der Pisten, Tamara Kainz ein Trend, der immer mehr um sich greift. G renzenlose Freiheit, Natur pur und Ruhe. Und natürlich lines fahren, die im besten Fall noch keiner zuvor entdeckt hat. Das ist es, was das Feeling, die Faszination ausmacht! Hannes Kirschner aus Fulpmes und Stefan Krünes aus Mieders hat das „Wenn dir eine line aufgeht, bist du Freeriden voll der Superhero und es war immer und ganz in Bann die beste Abfahrt, die du je gefahren seinen gezogen. Ihrer bist – das macht süchtig“ großen Leidenschaft frönen die Hannes Kirschner und Stefan Krünes beiden bei jeder Gelegenheit und wer glaubt, das wäre nur im Winter, der irrt! „Freeriden ist ein Jahresprojekt. Wir sind stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Es kann also schon vorkommen, dass wir bei einer Bergtour im Sommer eine neue Route auschecken, um sie dann, wenn Frau Holle fleißig war, in Angriff zu nehmen,“ erklären der Maschinenbautechniker und der Verkaufsleiter eines Autohauses.Was an dieser 4 Stelle bereits herauszulesen ist: Freeriden kann man nicht „einfach so“! Jenseits erschlossener Pisten unterwegs zu sein bedarf neben einer gehörigen Portion Können auf den Brettln bzw. dem Brett auch einer fundierten Vorbereitung – in jeder Hinsicht: „Harakiri-Aktionen sind hier fehl am Platz! Dafür ist der Sport zu gefährlich. Viel Hintergrundwissen und eine adäquate Sicherheitsausrüstung sind unerlässlich“, betonen die beiden unisono. Nachsatz: „Wenn es gar nicht anders geht,muss man eben auch mal kehrt machen. Die letzte Entscheidung fällt vor Ort.“ Lawinenpieps, Schaufel, Sonde, Rückenprotektoren und Helm gehören für Hannes Kirschner und Stefan Krünes zur Grundausstattung.Was die Gegebenheiten im freien Gelände und den nicht zu unterschätzenden Faktor Wetter angeht, setzen die beiden nicht nur, aber auch auf Erfahrung: „Wir stehen ja seit Kindheitstagen auf Skiern bzw. Snowboard, haben Lawinencamps besucht etc. Das alles ist langsam gewachsen. Freilich ist man vor nichts gefeit, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nie. Aber wir haben doch einen anderen Zugang zu dem Ganzen als einer, der das noch nie gemacht hat.“ Schneehöhe, Wind, Steilheit, Temperaturveränderung, Sonneneinstrahlung auf den Hängen und noch vieles mehr – einfach jeder Aspekt muss berücksichtigt werden. Das richtige Einschätzungsvermögen zählt. Speziell bei Abenteuern außerhalb der heimatlichen „Spielwiesen“ ziehen die beiden ergänzend dazu detailliertes Kartenmaterial, etwa mit Angaben zur Steilheit des Geländes, zu Rate. Hannes Kirschner zählt mittlerweile zu den Experten auf diesem Gebiet. Der Fulpmer absolviert gerade eine Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und Skiführer: „Ich bin dabei, mein Hobby zum Beruf zu machen“, freut sich der 29-Jährige schon darauf, Interessierten jetzt im Winter u.a. die Faszination Freeriden näher zu bringen. Der Lohn der Mühen Sind alle notwendigen Vorkehrungen erst einmal getroffen, kann es losgehen! Wobei das „gehen“ hier wörtlich zu verstehen ist! Mit Skiern oder Snowboard auf den Rücken geschnallt haben die beiden Freunde vor der Abfahrt meist erst einmal einen kräfteraubenden Aufstieg zu bewältigen: Über zugeschneite Wege und Felsen und durch jenen Powder querfeldein, der später das Feeling schlechthin auslösen wird. Wenn man sich dann den Hang hinunterstürzt, heißt es kühlen Kopf bewahren und eben nicht alles riskieren, auch wenn der Puls in den oberen Bereich steigt – auf seine Kosten kommt man trotzdem! „Meist machen wir uns Sichtpunkte aus, das bedeutet, wir fahren etappenweise. Steht der eine sicher, kommt der andere nach. Deswegen sind wir grundsätzlich zu zweit am Weg“, erklären die Stubaier, dass sie sich gegenseitig nonstopp im Auge behalten. Übrigens: Das „Off-Piste“-Fahren ist mehr und mehr in Mode gekommen, seit die ersten Snowboarder auf den Plan getreten sind. Auf diesen Wintersportgeräten kann der Auftrieb im Tiefschnee optimal genützt werden. Auch die neu entwickelten breiteren Skier zum Freeriden bauen auf diese Technik auf. Szene trifft und misst sich Der Boom nimmt aber noch größere Dimensionen an! Denn der Sport wird auch immer aktiver in Form von Wettkämpfen betrieben. So gibt es mittlerweile internationale Freeride-Bewerbe, bei denen hunderte Starter von verschneiten Berggipfeln fernab des erschlossenen Skiraums ins Tal brausen. Rund 1.500 Höhenmeter (!) werden dabei je nach Verhältnissen in ca. einer Viertelstunde abgespult. Die Wagemutigsten messen sich zum Beispiel beim „Wildface“ im Tiroler Pitztal. Selbstverständlich wollten auch Hannes Kirschner und Stefan Krünes schon wissen, wo sie im Vergleich zu anderen aus der „Freeride-Familie“ stehen und konnten sich gut behaupten, indem sie sich in den Endklassements jeweils ganz vorne positionierten. Die beiden werden weiter „Gas geben“, neue Touren kreieren und ihren „Spielplatz“ auf der Suche nach der Einsamkeit ständig vergrößern. Potenzial bietet das Stubaital genug. Die Möglichkeiten sind lange nicht ausgeschöpft und der eine oder andere Geheimtipp wartet noch darauf, entdeckt zu werden. " Freeriden Sollte nun auch Ihr Interesse am Freeriden geweckt worden sein: Kurse sind in den Stubaier Bergführer büros buchbar! Freeriding If your interest in freeriding has now also been aroused: courses can be booked in the Stubai mountain guides offices! 5 Freeriden " Freeriding Hannes Kirschner (oben) aus Fulpmes und Stefan Krünes (unten) aus Mie ders hat das Freeriden voll und ganz in seinen Bann gezogen. Es ist einerseits das Abenteuer an sich und andererseits sind es die Schwünge und Sprünge in der – idealerweise bis dahin unberührten – weißen Pracht, die den Brettl akrobaten einen wahren Adrenalinstoß versetzen. Hannes Kirschner (above) from Fulpmes and Stefan Krünes (below) from Mie ders are completely fasci nated by freeriding. On the one hand, it is the intrinsic adventure, and on the other hand it is the swings and leaps – in the ideally here tofore untouched – white splendour, which give the „board acrobats“ a veritable adrenalin rush. The search for powder Y ou are looking for something new and untouched, and often find it in a single downhill run - a single „line“ - in open terrain. The new, youthful trend that is becoming more and more popular is called „freeriding“. „Boundless freedom, pure nature and quiet! And naturally riding lines, which in the best case nobody has discovered „Once a line opens up, you are beforehand! This the superhero, and it was is what accounts always the best run you have for the feeling, the fascination!“ Hanever ridden. We are hooked“ nes Kirschner from Fulpmes and Stefan Hannes Kirschner und Stefan Krünes Krünes from Mieders are completely fascinated by freeriding. The two aces indulge in their great passion at every opportunity, and if you think that would only be in the winter, you are mistaken! „Freeriding is a yearround project. We are always looking for new possibilities. It can happen that we check out a new route 6 during a mountain tour in the summer in order to tackle it when Mother Hulda was diligent and provided lots of snow!“ It is easier to enjoy in safety At this point it can already be gathered that freeriding is not „just so“! In addition to a proper portion of ability, being on the go beyond developed slopes on the boards or board also requires well-founded preparation in every respect: „Hara-kiri actions out of place here! The sport is too dangerous for this. A great deal of background knowledge and adequate ski equipment are indispensable“, emphasise the two aces in unison. An additional remark: „If nothing else at all works, you simply have to turn around. The final decision is made on the spot.“ That is why an avalanche transceiver, shovel, testing probe, back protectors and helmet are always included among the basic gear for Hannes Kirschner and Stefan Krünes. Insofar as the conditions in the open terrain and the also not to underestimate weather factor are concerned, the friends not only rely on ability, but also experience in their local „playgrounds“: „Yes, since childhood we have been on skis or snowboards and also attended avalanche camps, etc. This all grew slowly. Of course you are not invulnerable to everything. There is no such thing as 100% safety, but we certainly have a different approach to the whole thing than someone who has never done this. Every aspect must be taken into consideration, no matter whether it is depth of snow, wind, steepness, temperature change or exposure to the sun and many other features on the slopes. The right ability to judge counts.“ Particularly in adventures abroad it is helpful to have additional cartographic material, for instance with details regarding terrain steepness, etc. In the meantime, Hannes Kirschner is certainly among the true experts in this field, because the Fulpmes resident has just finished the final courses for soon being able to call himself a certified mountain and ski guide: „I am in the process of making my hobby a profession“, says the 29 yearold ace, who among other things is truly looking forward to bringing those interested closer to the fascination of freeriding in the winter. -; 813936; Christine Wintner The reward for the efforts Once all necessary precautions have been taken, you can set off, whereby „set off “ is to be understood literally in this connection! A frequently strenuous ascent with skis or snowboard strapped on your back has to be undertaken as the very first thing: over snowcovered trails and crags and cross-country through powder that will later trigger the feeling par excellence. Then it‘s time to keep a cool head and just not risk it all, even if your pulse is climbing in the upper range before you plunge down the mountainside. You will still get your money‘s worth! „We usually locate visual points, i.e. we ride in stages. Once one person is safe, the other follows. That is why we are basically underway in pairs“, explain the Stubai residents, who always keep an eye on each other. „Once a line opens up, you are the superhero, and it was always the best run you have ever ridden. We are hooked“, say the mechanical technician and sales manager of the Krünes car dealership with a grin. Incidentally: „Off-piste“ riding has become more and more fashionable since the first snowboarders appeared on the scene. On these winter sports devices the buoyancy in deep snow can be optimally utilised and the newly developed wide skis build on this technology. The scene is apt and measures up But the boom is taking on even greater dimensions, because the sport is pursued more and more actively in the form of competitions! For instance, in the meantime there are international freeride competitions, in which hundreds of participants race from snow-covered mountain peaks far away from the developed ski area down into the valley. Depending on the conditions, an altitude difference of roughly 1,500 metres (!) will be reeled off in approx. a quarter of an hour. For example, the most daring athletes compete on the „Wildface“ in Tyrol‘s Piztal Valley. Of course, Hannes Kirschner and Stefan Krünes also wanted to know where they stand in comparison with others from the „freeride family“ and were able to assert themselves well by positioning themselves at the forefront in the final ranking list. So the two will continue to „step on the gas“, create new tours and constantly enlarge their „playground“ in the search for solitude. The Stubai Valley offers enough potential. The possibilities are by no means exhausted, and the one or other insider‘s tip is still waiting to be discovered. 7 Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“ Tirols Lawinenpapst Rudi ist seit 1999 Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol und agiert als gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Meteorologie, Lawinenkunde, Lawinenunfälle und Lawinenschutz. Der 50-Jährige ist mit der Materie also mehr als vertraut. Tamara Kainz Er hat das perfekte Gespür für Schnee. „Immer wiederkehrende Gefahrenmuster sind für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich. 90 Prozent der Unglücke könnten bei richtigem Verhalten vermieden werden – wenn die Leute die Zeichen richtig deuten würden,“ ist Rudi Mair überzeugt. According to Rudi Mair, „recurring danger patterns are responsible for a majority of avalanche accidents. Ninety per cent (!) of accidents could be avoided with proper behaviour if people would correctly interpret the signs.“ Wer im freien Skiraum unterwegs sein will, muss über alpine Grundkenntnisse verfügen und richtig ausgerüstet sein. Denn zwischen Genuss und Gefahr wie hier im Schlicker Schartl liegen oft nur wenige Meter. Those who wish to discover the freedom of backcountry skiing must have basic Alpine knowledge and the appropriate equipment. Like here at the Schlicker Schartl, where often only a few meters can lie between enjoyment and danger. 8 I nnovatives Lawinenwissen – aus der Praxis für die Praxis – ist eines der Spezialgebiete von Rudi Mair. Der 50-Jährige ist mit der Materie also mehr als vertraut und hat viele Tipps für die Praxis parat! Stolz ist der Stubaier darauf, dass er sein Hobby – die Liebe zu den Bergen – zum Beruf gemacht hat. In seinem verantwortungsvollen Job geht er voll und ganz auf: „Die weiße Pracht in ihren vielfältigen Formen fasziniert! Da bin ich voll in meinem Element und auslernen tut man nie, denn Schnee ist immer für Überraschungen gut. Natürlich zielt unsere Arbeit in erster Linie darauf ab, Menschen zu warnen und Leben zu schützen. Man darf nicht vergessen, dass schon ein 20 mal 20 Meter großes Schneebrett zum Sterben ausreicht. Viele haben keine Vorstellung davon, welche Naturgewalt eine Lawine darstellt!“ Egal, ob es stürmt oder schneit, im Winter ist der „Lawinör“ sieben Tage pro Woche im Einsatz. Denn obwohl modernste Technik den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung stellt, braucht es den Lokalaugenschein vor Ort: „Ich erachte es immer noch als das Wichtigste, draußen selber die Nase in den Schnee zu stecken.“ Von frühmorgens bis spätabends stehen deshalb oft mit Hubschrauberunterstützung diverse Erkundungstouren am Arbeitsprogramm, Schneeprofile und laufend aktuelle Lawinen lageberichte werden erstellt, Unfälle nach Lawinenabgängen erhoben, Wetterstationen repariert etc. Alpine Gefahren oft unterschätzt „Wie konnte das passieren?“, ist meist die erste Frage, die sich nach einem Lawinenunfall stellt. Dass das Thema Sicherheit für Freerider, Snowboarder und Skifahrer auch heute alles andere als „Schnee von gestern“ ist, wird noch mal klarer, wenn man weiß, dass Rudi Mairs Schätzungen zufolge inzwischen etwa zwanzig mal mehr Wintersportler abseits der Pisten unterwegs sind als noch vor 20 Jahren! Was dabei aber nach wie vor oft unterschätzt wird, sind die alpinen Gefahren. Und das kann dramatische Folgen haben! Jeden Winter sterben allein in Tirol etwa 15 Menschen in einer Lawine! Dabei sind laut dem Experten „immer wiederkehrende Gefahrenmuster für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich – 90 Prozent (!) der Unglücke könnten bei richtigem Verhalten vermieden werden – wenn die Leute die Zeichen richtig deuten würden. Aber man muss dazusagen, dass relativ gesehen viel, viel weniger als früher passiert. Freilich ist jeder Verunglückte einer zuviel, aber einige erreicht man einfach nicht. Da kann man leider nichts machen.“ Der Fachmann ruft in Erinnerung, dass die Gefahr für Wintersportler bereits unmittelbar außerhalb des markierten Skiraums lauert: „Sobald jemand nur einen Meter abseits der gesicherten 9 Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“ Pisten fährt, ist er ganz allein für seine Sicherheit zuständig. Das ist vielen nicht bewusst. Die Pistenränder sind mit Signalkugeln und Absperrungen deutlich gekennzeichnet, bei kritischen Bereichen wird oft sogar mit Warntafeln auf die Lawinengefahr hingewiesen. Bitte unbedingt ernst nehmen!“ Wenn jemand aber trotzdem im freien Skiraum unterwegs sein will? Rudi Mair: „Dann muss man über alpine Grundkenntnisse verfügen und richtig ausgerüstet sein. Vor allem die Grundlagen der Lawinenkunde sind wichtig und Informationen über die akutelle Lawinen situation – bei uns zum Beispiel unter www.lawine. tirol.gv.at – jederzeit top-aktuell auch mit stündlich aktualisierten Wetterdaten etwa aus der Schlick oder vom Stubaier Gletscher. Richtige Ausrüstung Zweifelsohne spielt auch die richtige Ausrüstung eine lebenswichtige Rolle: „Man sollte unbedingt ein Verschüttetensuchgerät dabei haben, damit man im Falle des Falles in einer Lawine auch geortet werden kann. Lawinensonde und Lawinenschaufel, ein ErsteHilfe-Paket sowie ein Handy – um den Alpinnotruf 140 erreichen zu können – sollten ebenfalls nicht fehlen. Auch zusätzliche Systeme wie der LawinenAirbag (verhindert meist eine Verschüttung) haben sich bewährt. Wenn sich jemand gar nicht auskennt, aber trotzdem den Tiefschnee genießen will, dann ist am Besten, man organisiert sich einfach einen fachkundigen Berg- oder Skiführer! Die kennen sich aus und wissen, wo der herrlichste Pulver lockt!“ Innovativer Lawinenwarndienst Obwohl modernste Technik den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung stellt, braucht es den Lokalaugenschein vor Ort. Although the most modern technology provides the avalanche alert specialists with thousands of data every day, on-site inspection is required. 10 Tja, Schnee ist eben nicht nur weiß und der Winter hat seine eigenen Gesetze, die es zu beachten gilt! Tausende Wintersportler verlassen sich Tag für Tag auf das Urteil des Tiroler Lawinenpapstes und darauf, dass er die Situation richtig einschätzt. Und auch wenn es immer Unbelehrbare geben wird, die – mitunter mit fatalen Folgen – ins freie Gelände aufbrechen, so haben Rudi Mair und Patrick Nairz doch dafür gesorgt, dass die Zahl der Lawinentoten konstant geblieben ist. In Anbetracht der gestiegenen Zahl an Off-PisteAbenteurern kommt das einer Reduktion gleich: „Ich darf hervorheben, dass wir der modernste und innovativste Lawinenwarndienst in Österreich sind und auch international zur absoluten Spitze gehören.“ Die „Lawinöre“ leisten ihren Beitrag, schlussendlich obliegt es aber jedem selbst, ob er sich der Gefahr des weißen Todes aussetzt, oder nicht. " stubaier gletscher 3 x im skigebiet Eisgrat • Gamsgarten • Comfort Center Rent Rocks MietenamGLEtScHEr VieleVorteileundmehrKomfortfürSie! GratisUmtauschmöglichkeitenimSkigebiet–sooftSiewollen GratisDepotfürunsereMietgegenstände GratisServicefürLeihski-u.Boards GratisAusrüstungfürKinderbis10Jahre–wennElternmieten GratisHelmfürKinderwährendderMietdauer Halbtagspreisebis12:30Uhroderab12:00Uhr re bis 10 Jah Kinder atis! gr mieten e Wenn beid Eltern NUrBEIUNS GratisSkiserviceein„Skileben”lang:BeiSki-Neukauf–gratisBelag-undKantenserviceinunserenShops 2StundenGratistest:BringenSieIhreSkizum„ProfessionalService”undtestenSiegratisdieWeltneuheiten SHoP•rENt•SErVIcE•DEPot – AUfHöcHStEMNIVEAU OKA11002_inserat _winter11_184x118.indd 1 15.09.11 14:47 Königlich SKiFAhREn stubaier-gletscher.com ++ ++ ++ ++ gRöSStES glEtSchERSKigEbiEt öStERREichS bis 3.210 m big FAmily SKi cAmp: Kinderbetreuung von 3 bis 15 Jahren SnowpARK moREboARdS StubAi Zoo mit 3er Kickerline, Rails, Boxen FüR diE gouRmEt-pAuSE: Königlich Speisen im exklusiven Bedienungsrestaurant und modernen Marktrestaurant am Eisgrat tiss grka ipas s le unter für al10 Jahngreienn es leitu rnteils) (in Beg den elte zahlen ++ AuStRiA’S lARgESt glAciER SKiing AREA up to 3,210 above sea level ++ big FAmily SKi cAmp: childcare from 3 to 15 years ++ SnowpARK moREboARdS StubAi Zoo with triple kickerline, rails and boxes ++ FoR A gouRmEt bREAK: royal dining in the exclusive full-service restaurant Schaufelspitz and the modern market restaurant Eisgrat ++ Children under 10 years ride free (when accompanied by a parent) Mutterberg 2 · 6167 Neustift · Österreich · info@stubaier-gletscher.com · Tel. 0043 5226 8141 STG11002_stubaimagazin_184x118mm_2011.indd 1 25.08.11 11:07 11 Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“ Der Stubaier ist stolz darauf, dass er sein Hobby – die Liebe zu den Bergen – zum Beruf gemacht hat (Bild Zuckerhütl). The Stubai resident is proud that he has made his hobby – the love of mountains – into a profession (photo: Zuckerhütl). Tyrol‘s „Avalanche Pope“ Lawine – Das Buch Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Lawinenwarndienstes Tirol im vergangenen Jahr hat Rudi Mair gemeinsam mit seinem Stellver treter Patrick Nairz das PraxisHandbuch „Lawine“ herausgebracht. Darin werden anhand von konkreten Unfallbeispielen erstmals die zehn entscheidenden Gefahrenmuster im typischen Verlauf eines Winters vorgestellt. Rudi Mair resident, together with his deputy Patrick Nairz, published the practical handbook „Avalanche“ on the occasion of the 50-year anniversary of the Tyrol Avalanche Warning Service last year. The ten crucial danger patterns in the typical course of a winter are presented by means of specific accident examples. 12 I nnovative avalanche knowledge - based on experience for experience - is one of Rudi Mair‘s special fields. The Fulpmes resident has been director of the Tyrol Avalanche Warning Service since 1999, and in addition acts as a sworn and judicially certified expert for meteorology, avalanche science, avalanche accidents and avalanche protection. So the 50 year-old is more than familiar with the subject matter. He has many tips at hand for practical experience! The Stubaier is proud that he has made his hobby – the love of mountains - into a profession. He wholeheartedly approaches the responsibilities of his job: „The white splendour fascinates in its various forms! There I am fully in my element, and you never forget, because snow is always full of surprises. Naturally our work is primarily aimed at warning people and protecting life. One should not forget that even a 20 by 20 metre large snow slab is enough to cause death. Indeed, many people have no idea of the natural force which an avalanche represents!“ No matter whether it storms or snows, the „Avalanche Alerter“ is on duty seven days a week in the winter. Because although the most modern technology provides the avalanche alert specialists with thousands of data every day, on-site inspection is required: „I still consider sticking my own nose in the snow as the most important thing.“ That is why various reconnaissance tours, often with helicopter support, are on the working agenda from early morning until late evening. In addition, snow profiles and up-to-date avalanche reports are prepared, accidents surveyed after avalanche descents, weather stations repaired, etc. Dangers are often underestimated „How could that happen?“ is usually the first question asked after an avalanche accident. The fact that today the subject of safety is also anything but „yesterday‘s snow“ for freeriders, snowboarders and skiers becomes even clearer if one knows that, according to Rudi Mair‘s estimates, roughly twenty times more winter sports enthusiasts are meanwhile en route off the slopes than 20 years ago! But the alpine dangers are still often underestimated. And that can have dramatic consequences!Alone in Tyrol about 15 people perish in an avalanche every winter! According to the expert, „recurring danger patterns are responsible for a majority of avalanche accidents. Ninety per cent (!) of accidents could be avoided with proper behaviour if people would correctly interpret the signs. But one also has to say that, relatively speaking, much less happens than in former times. Certainly any casualty is one too many, but some simply cannot be reached. Unfortunately, nothing can be done there.“ The specialist remembers that the danger for winter sports enthusiasts already lurks directly beyond the marked ski area: „As soon as someone rides or skis only one metre off the secured slopes they are solely responsible for their safety. Many people are not aware of this. The edges of the slopes are clearly marked with signal balls and barriers. Warning signs often point out the avalanche danger in critical areas. Please take this absolutely seriously!“ But what if someone nevertheless wants to be on the go in open skiing terrain? Rudi Mair: „Then they must have basic alpine knowledge and be properly equipped. In particular, the fundamentals of avalanche awareness are important. And up-to-date information about the current avalanche situation - for instance, from us at www.lawine.tirol.gv.at – is also available at any time with weather data updated hourly, for instance from the Schlick ski area or the Stubai Glacier.“ Proper equipment Without a doubt the proper equipment also plays an essential role: „One should definitely have an avalanche transceiver with them so that they can also be located in the worst case scenario. An avalanche probe, avalanche shove,first-aid kit and a mobile phone – in order to be able to call the alpine emergency number 140 – should also be included. Additional systems such as the avalanche airbag (usually prevents being buried) have also been proven to be effective. If someone does not know their way around, but still wants to enjoy deep powder snow, then it is best if they simply arrange the expert services of a mountain or ski guide! They know their way around and also know where the most superb powder beckons!“ Innovative avalanche warning service Well, snow is not only white, and winter has its own limits. This should be kept in mind! Thousands of winter sports enthusiasts rely day after day on the opinion of the Tyrolean „Avalanche Pope“ and the fact that he correctly estimates the situation. And even if there are always those stubborn people who - sometimes with fatal consequences - set off into open terrain, Rudi Mair and Patrick Nairz have ensured that the number of avalanche fatalities has remained constant. In consideration of the increased number of off-piste adventurers, this is tantamount to a reduction: „I would like to emphasise that we are the most modern and innovative avalanche warning service in Austria and are also among the absolute best internationally.“ The „Avalanche Alerters“ provide their contribution, but it is ultimately up to the adventurers themselves whether they expose themselves to the danger of white death or not. " schischule fulpmes Dein Partner im Schnee! Leitung: Kurt Hupfauf, staatlich geprüfter Schilehrer, Bergführer und Langlauflehrer Anmeldung und Information: Schischulbüro im Ortszentrum neben der Kirche, Tschaffinis 2, Bahnstraße 2 Tel.: +43 (0) 664/461 18 34 oder +43 (0) 664/342 95 26 Täglich geöffnet: 8.15 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr und hier finden Sie uns k.hupfauf@tirol.com | www.stubai.cc h 5, d € G €1 ül ti 50 g ab ,ei ! P ein e n r G oP m u Ke tsc ers Eink in he on au e in bz fs B w m ög ara einl w. 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Er gilt in allen Stubaier Skigebieten und hat noch einiges mehr zu bieten. Karl Künstner E gal ob Stubaier Gletscher, Elferlift, Schlick 2000 oder Serlesbahn – der Stubai Superskipass reicht für alle vier. Das heißt, es stehen 146 bestens präparierte Pistenkilometer und Skitouren zur Auswahl. Ebenfalls mit dabei ist die Gratis-Benützung des Winterskibusses. Er verbindet die Skigebiete und Orte des Stubais mit einem dichten Takt-Fahrplan. Die Benutzung des öffentlichen Hallenbades in Neustift und jede Menge Winterspaß gibt es im Skiurlaub im Stubai noch gratis dazu. Kaufen kann man den Superskipass von 10.12.2011 bis 14.04.2012 bei allen Stubaier Bergbahnen. Stubai Super Ski Pass V ariety is good. The „Stubai Super Ski Pass“ is available starting from two days. It is valid in all four Stubai ski areas and also has quite a bit more to offer. No matter whether it is the Stubai Glacier, Elfer Lift, Schlick 2000 or Serles Lift, the Stubai Super Ski Pass suffices for all four ski areas, i.e. 146 kilometres of optimally prepared slopes and ski tours are available. 14 The free use of the winter ski bus is also included. It connects the Stubai ski areas and villages with a densely synchronised timetable. The use of the public indoor swimming pool in Neustift and a great deal of winter fun is also available free of charge during a ski holiday in the Stubai region. The Super Ski Pass can be purchased at all Stubai mountain cable car operations from 10.12.2011 to 14.04.2012. BergerleBnis pur … • AnspruchsvollenAturschneepistenüberdendächernneustifts • GeräumteWinterWAnderWeGezurelferhütteunddurchspinnistAl • dieunschlAGbArethermikfürflieGer • unendlichlAnGe(je8km),idyllischerodelbAhnen • nAchtrodelnAufderbeleuchtetenrodelbAhn: montAG,mittWochundfreitAG19.30–21.00uhr • extremelychAllenGinGtrAilsAbovetherooftopsof neustift • cleAredWinterhikinGtrAilstotheelferhütteAnd throuGhpinnistAl • unbeAtAblethermAlliftofflyinG • endlesslylonG(8kmeAch),idyllictoboGGAnruns • niGhttimetoboGGAninGontheliGhtedtoboGGAnrun: mondAy,WednesdAyAndfridAyfrom7.30-9pm 11er lifte · Hochstubai Liftanlagen G.m.b.H Moos 12 · 6167 Neustift im Stubaital · Austria Tel: 0043 (0) 5226 / 2270 E-Mail: elfer@neustift.at · www.elfer.at ELN11013_ins_gästemagazin_184x118.indd 1 www.elfer.at 01.09.11 10:52 das WiNterWaNderparadies rUNd Um die serles Auch wenn im Tal einmal kein Schnee liegt, bei uns finden Sie winterliche Märchenlandschaften. Winterwandern ist faszinierend. Wann waren Sie das letzte Mal in einem tief verschneiten Wald? Lassen Sie sich von der Natur verzaubern! Für alle, die es etwas sportlicher mögen bieten unsere Höhenloipen tolle Ausblicke auf das Karwendel, die Stubaier und Zillertaler Alpen. Even if there’s no snow down in the valley, you’ll find a winter wonderland here with us. Winter hiking is fascinating. When was the last time you were in a snow-covered forest? Let yourself be enchanted by the countryside. For everyone who prefers things a bit more sporty our high-altitude cross-country ski trails provide great panoramas of the Karwendel, Stubaier and Zillertaler Alpen. NachtrodelN Serlesbahnen Mieders Waldrasterweg 1 · 6142 Mieders Tel. +43 (0)5225 62 776 0 · Fax +43 (0)5225 62 776 4 info@serlesbahnen.at dieNstag & Freitag, 19.00 bis 20.30 Uhr Nighttime toboggaNiNg tUe & Fri, 7.00 – 8.30 pm www.serlesbahnen.at SBM11006_gaestezeitung.indd 1 19.08.11 15:20 15 FIS Regeln 16 17 Impressionen Stubaital 18 Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester Beruf: Skigebietstester Thomas Biersack ist seit 2001 Chefredakteur des ADAC-Skiguide. Der Münchner erzählt, wie ein solches 700 Seiten starkes Nachschlagewerk entsteht und warum er selbst nach Karl Künstner unzähligen Tagen auf den Skiern noch immer Lust aufs Skifahren hat. Wie werden die Bewertungen im SkiGuide erstellt? Wir haben einen Pool von erfahrenen Ski- und Reisejournalisten, die alle drei bis vier Jahre ein Skigebiet besuchen. Die Gegebenheiten ändern sich ja nicht jährlich gravierend. Die technischen Angaben zu Pisten und Anlagen kommen von den Seilbahnen bzw. Tourismusbüros und werden von uns genau geprüft. Über eine von uns entwickelte Systematik wird eine erste Bewertung vorgenommen. Dann vergibt die Redaktion die ADAC-Schneesterne. So ist sichergestellt, dass auch kleine Skigebiete punkten können. Worauf achtet ein Skigebietstester besonders? Angaben zu Pistenkilometern, Beförderungskapazität oder Schneekanonen sind Standard. Die wirklich wichtigen Fragen sind: Wie interessant sind die Pisten? Welche Anforderungen stellen sie an die Sportler? Wie ist das alpine Gelände? Wie attraktiv ist das Gebiet für Freerider und Snowboarder? Wie umfassend ist das Angebot rundherum? Die Antworten recherchieren wir vor Ort und lassen sie in den Experten-Tipp und die Bewertung einfließen. Was sind die wichtigsten Beurteilungskriterien? Laut einer Umfrage wollen 78 Prozent unserer LeserInnen zuallererst alpin skifahren. Darauf liegt unser Fokus. 30 Prozent gehen Langlaufen, etwa genauso viel Wandern, 20 % sind Snowboarder. Ganz vorne mit dabei ist eine Skiregion, wenn allen etwas geboten wird. Dazu gehört auch das Angebot abseits der Pisten. Bei den Skigebieten geht der Trend ganz klar zur Multifunktionalität: Ich mache wozu ich Lust habe. Kleine Gebiete können sich spezialisieren und Top-Bewertungen in einzelnen Kategorien erreichen. Wichtig: das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Wie lese ich einen SkiGuide richtig um auch das wirklich Passende für mich zu finden? Als erstes sollte man eine regionale Eingrenzung vornehmen. Danach kann man sich auf dem Infogramm, in dem alle wichtigen Daten zusammengefasst sind, einen groben Überblick verschaffen. Hat ein Skigebiet in einer Kategorie vier oder fünf Schneesterne, liegt man eigentlich nie daneben. Die Beschreibung und die Empfehlungen geben Aufschluss über die Charakteristik des Skigebietes und was man für sein Geld bekommt. Die Panoramakarte zeigt, wie viele leichte (blaue), mittlere (rote) und schwere (schwarze) Pisten es gibt. Das ist wichtig in Bezug auf das eigene Fahrkönnen. Wie kann ich vor Ort die Qualität eines Skigebietes einschätzen? Ob ein Skigebiet gut organisiert ist, erkenne ich schon bei der Ankunft. Bemühen sich die Parkplatzeinweiser? Fahren Shuttlebusse in kurzen Abständen? Geht es an der Kassa zügig voran? Ist der Zugang zu Liften, Toiletten usw. einfach und bequem? Wie übersichtlich ist die Wegführung? Passt der Service im Tal, kann man davon ausgehen, dass auch am Berg alles in Ordnung ist. Hohe Sicherheitsstandards sind hier genauso wichtig wie moderne Anlagen und gut präparierte Pisten. Beim Zubringer ins Skigebiet ist die Beförderungskapazität wichtig. Hier kann es morgens und abends zu Wartezeiten kommen. Wie erkenne ich, ob die Preise für die Liftkarten gerechtfertigt sind? Generell geht der Trend beim Skifahren zu noch mehr Komfort, wie zum Beispiel beheizte Sitze. Die Skigebiete investieren entsprechend, auch wenn sie manchmal über das Ziel hinausschießen. Wenn Komfort, Sicherheit und das Angebot rundherum passen, geht ein Skipass-Preis von rund 40,- Euro pro Tag für mich in Ordnung. Wir beobachten, dass die Skifahrer durchaus bereit sind, Geld auszugeben, wenn die Leistung passt. Kleinere Skigebiete haben es da schwerer, weil sie bei den Investitionen mit den großen nicht mithalten können. Sie erfüllen eine wichtige Aufgabe als „Nahversorger“ und können mit günstigen Preisen punkten. Ich bin aber davon überzeugt, dass sich die Wintersportler in Zukunft nicht über den Preis, sondern über Leistung und Service gewinnen lassen. " Wo fährt Thomas Biersack privat Ski? Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Ich bin ein leidenschaftlicher Skifahrer, probiere gern Neues aus und versuche, mir von Top-Skifahrern was abzuschauen. Früher war ich mit meiner Familie, die Kinder sind jetzt 13 und 15 Jahre, in Skigebieten nahe München. Natürlich ist jetzt der Beruf ständig im Hinterkopf präsent. Daher besuche ich gerne Skigebiete, die ich noch nicht kenne. Da ist auch immer ein bißchen Abenteuer mit dabei. Where does Thomas Biersack ski privately? I had the fortune of being able to make my hobby a profession. However, I am not an extreme skier, but take everything rather relaxed. In former times I was with my family - my children are now ages 13 and 15 - in ski areas around Munich. Naturally the profession is constantly present in the back of the mind. Nowadays I gladly visit ski area which I do not know yet. A bit of adventure is also always included here. 19 Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester Profession: „ski area tester“ T homas Biersack has been chief editor of the ADAC (General German Automobile Association) SkiGuide since 2001. The resident of Munich relates how such a 700 page reference book comes into being and why he himself still has a desire for skiing after countless days on skis. How are the evaluations in the SkiGuide compiled? We have a pool of experienced ski & travel journalists who visit a ski area every three to four years. Of course, the given facts do not change significantly every year. The technical details regarding slopes and facilities come from the cable car operations or tourism offices and are scrutinised by us. An initial evaluation is undertaken by means of an algorithm. Then the editorial department awards the ADAC „snow stars“. So it is guaranteed that small ski area can also score points. Das Stubaital ist wieder Top-Familien-Skigebiet Jedes Jahr im September erscheint der ADAC-SkiGuide und stellt Skigebiete in Europa und weltweit auf die Probe. Das Stubaital wurde bereits zweimal als bestes FamilienSkigebiet der Alpen ausgezeichnet. Auch in der aktuellen 28. Auflage des SkiGuides liegt das Stubaital wieder unter den Top 3. The Stubai Valley is once again a top family ski area The ADAC SkiGuide is published every year in September and puts ski areas in Europe and worldwide to the test. The Stubai Valley has already been distinguished two times as the best family ski area in the Alps. The Stubai Valley is also once again among the top 3 in the current 28th edition of the SkiGuide. 20 What does a ski area tester pay special attention to? Details regarding kilometres of ski slopes, transport capacity or snow cannons are standard. The really important questions are: How interesting are the slopes? Which demands do they impose on the skiers? How is the alpine terrain? How attractive is the area for freeriders and snowboarders? How extensive is the overall offer? We research the answers on site and incorporate them into the expert tip and evaluation. What are the most important evaluation criteria? According to a survey, 78 per cent of our readers prefer to ski. Our focus is on this. Thirty per cent go cross-country skiing, about as many hiking, 20% are snowboarders. For instance, a ski region is at the forefront if all of this is offered. This also includes the off-slope offer. The trend among ski areas is very clearly towards multi-functionality: I do what I desire. Small areas are able to specialise and achieve top evaluations in individual categories. Important: the price-performance ratio must be right! How do I read a SkiGuide correctly in order to also find the really suitable area for me? First you should make a regional localisation. After that you can obtain a rough overview in the information box where all important data are compiled. Has a ski resort in one category four or five snow stars, you are never far off the mark. The description and recommendations provide information about the characteristics of the ski area and what you get for your money. The panorama map shows how many easy (blue), medium (red) and difficult (black) slopes are available. This is important in relation to one‘s own skiing or riding ability. How can I estimate the quality of a ski area on-site? I already realise upon arrival whether a ski area is wellorganised. Do the parking area attendants make an effort? Do the shuttle buses travel in short intervals? Does the line at the cash desk flow quickly? Is the access to lifts, toilets, etc. easy and convenient? How clearly arranged is the route guidance? If the service in the valley is suitable, you can assume that everything on the mountain is also fine. High safety standards are just as important here as modern facilities and well-prepared ski slopes. The transport capacity is important with the shuttle to the ski area. Waiting times can arise here in the morning and evening. How do I realise whether the prices for the lift tickets are justified? In general, the trend among skiers is going towards even more comfort, such as with heated seats. The ski areas invest accordingly, even if they sometimes overshoot the mark. If comfort, safety and the overall offer are suitable, a ski pass price of about 40 euros per day is okay for me. We observe that skiers are absolutely willing to spend money if the service is suitable. Smaller ski areas have more difficulty here, because they cannot keep up with the large areas in terms of investments. They fulfil an important function as „local providers“, and can score points with favourable prices. But I am convinced that in the future the winter sports enthusiasts will not be won over by the price, but by performance and service. " WOCHENENDKURSE/weekend courses 1 Tag ft Olympia (10.30 bis 12.30 und 13.30 bis 15.30 Uhr) 58,– 2 Tage 93,– 3 Tage 123,– 4 Tage 133,– inkl. Ausrüstung pro Tag 10,– Für Kurzurlauber und Schnuppergäste Donnerstag/Freitag/Samstag und Sonntag KINDERSPIELGRUPPEN IM SCHNEE (outdoor) LANGLAUFERLEBNIS für 4 jährige Minnis (10.00 bis 12.00 oder 13.30 bis 15.30 Uhr) ohne Mittagessen Mittagessen 1 Tag 45,– 1. Schnuppertag 26,– 35,– 2 Tage 75,– 2. Schnuppertag 36,– 45,– 3 Tage 100,– Die Schnuppertage werden bei Verlängerung auf 3-5 Tageskurse angerrechnet Ski-Snowboard-Schule inkl. Verleih Neustift Olympia Nur bei uns: SKI- und snowboardunterricht ZUM BeSTEN PREIS! So finden sie uns: Telefon: 0 52 25/62 4 09 | Fax: 0 52 25/62 4 09-3 1 2 3 4 schlickeralm@fulpmes.at | www.schlickeralm.at Tage 1/2 SKI + Stöcke RACE 11,VIP***** 9,TOP**** 7,COMFORT*** 6,KIDS bis 140 cm 2,SKISET (Ski + Schuhe + Stöcke) VIP 11,TOP 9,COMFORT 7,KIDS bis 140 cm 4,SNOWBOARD 7,SNOWBOARD-SET 8,SCHUHE TOP 5,COMFORT 3,KIDS 1,LANGLAUF-SET CLASSIC 5,FUNGERÄTE 5,RODEL 5,HELME 2,STÖCKE 2,- LKING (ab 4 Personen) 40,– 19,– Nordic Walking SKI- UND SNOWBOARDKURS (Erwachsene) 3 Tage 155,– 5 Tage 210,– 2 Std. 3 Std. 4 Std. für 4 jährige Minnis 1 Tag € 45,– € 50,– € 54,– 26,– 35,– 36,– 45,– 2 Tage € 80,– € 85,– € 89,– 3 Tage € 105,– € 110,– € 114,– 4 Tage € 115,– € 125,– € 129,– SKI- UND SNOWBOARDKURS (Teens) 5 Tage € 5130,– € 140,– € 144,– 3 Tage 4 Tage Tage 6 Tage Verlängerung € 18,– € 19,– € 20,– + 6/7 Tage Skiverleih oder 13.30 bis 15.30 Uhr) ohne Mittagessen 45,– 75,– 100,– 3 Mittagessen 1. Schnuppertag 2. Schnuppertag Die Schnuppertage werden bei Verlängerung auf 3-5 Tageskurse angerrechnet 143,– 4 5 52,38,30,25,9,- 64,50,40,32,12,- 80,60,50,39,15,- 95,70,60,44,18,- 95,70,60,44,18,- 110,79,66,49,21,- 124,88,72,54,24,- 138,97,78,59,27,- 19,14,10,6,10,12,- 36,28,18,12,20,24,- 52,40,26,17,30,36,- 67,52,33,21,40,48,- 81,62,41,25,50,60,- 94,72,48,29,60,72,- 94,72,48,29,60,72,- 107,80,55,33,80,82,- 120,90,62,37,90,92,- 133,100,69,41,100,100,- 5,3,1,- 7,4,2,- 14,8,4,- 20,12,6,- 25,16,8,- 30,20,10,- 34,24,12,- 34,24,12,- 38,27,14,- 42,30,16,- 46,33,18,- 5,5,5,2,2,- 7,8,5,3,2,- 14,16,10,6,4,- 20,24,15,8,5,- 25,30,20,- 30,38,25,- 7 8 178,– 2 34,27,20,18,6,- 9 10 Büro Neustift Dorf 28 Öffnungszeiten 08.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.30 Uhr Treffpunkt und Anmeldung: 1 Tag vorher oder am Tag des Kursbeginnes im Büro Olympia, Neustift, Tel. +43 (0)676 3305112 ALL IN ONE Package Ski- und Snowboardkurs 208,– 5 Tage buchen - 4 Tage bezahlen! 3 Tage Kursbeginn täglich möglich! Kurszeiten: 10:30 bis 12.30 Uhr 13.30 bis 15.30 Uhr 34,45,30,- 34,45,30,- 38,52,35,- 42,59,40,- 4 Tage 46,65,45,- 138,– 5 Tage Privatunterricht am + 6/7 Tage Skiverleih für Stubaier-Gletscher von 153,– 168,– Frühaufsteher, 9.30 bis 10.30 Uhr. 1 Person € 30,Bei Kursbuchung jede weitere € 5,automatische Teilnahme am Jubiläumsgewinnspiel 4 Tage 5 Tage + 6/7 Tage Skiverleih € 155,– € 165,– € 180,– 6 Tage 192,– € 210,– 8 9 10 64,50,40,32,12,- 80,60,50,39,15,- 95,70,60,44,18,- 95,70,60,44,18,- 110,79,66,49,21,- 124,88,72,54,24,- 138,97,78,59,27,- 19,14,10,6,10,12,- 36,28,18,12,20,24,- 52,40,26,17,30,36,- 67,52,33,21,40,48,- 81,62,41,25,50,60,- 94,72,48,29,60,72,- 94,72,48,29,60,72,- 107,80,55,33,80,82,- 120,90,62,37,90,92,- 133,100,69,41,100,100,- 7,4,2,- 14,8,4,- 20,12,6,- 25,16,8,- 30,20,10,- 34,24,12,- 34,24,12,- 38,27,14,- 42,30,16,- 46,33,18,- 7,8,5,3,2,- 14,16,10,6,4,- 20,24,15,8,5,- 25,30,20,11,6,- 30,38,25,13,7,- 34,45,30,16,8,- 34,45,30,16,8,- 38,52,35,18,9,- 42,59,40,20,10,- 46,65,45,22,11,- Bei Kursbuchung automatische Teilnahme Lassen Sie sich verwöhnen und genießen Sie die Leckerbissen aus unserer Küche sowie am edle Tropfen aus der Weinkarte. Ob in der vom Kachelofen gewärmten Stube oder auf den Sonnenterrassen, unsere “ Zirmachalm” wird Sie begeistern. Jubiläumsgewinnspiel Das Bedienungsrestaurant in der Schlick 2000. für Kinder ➽Verleih/Rent a Ski 7 52,38,30,25,9,- Der Genießertipp in der Schlick 2000 am Gletscher statt ➽Überraschungsgeschenk 6 34,27,20,18,6,- An der Talstation der Vierersesselbahn Sennjoch treffen sich Schifahrer, Boarder, Winterwanderer, Langläufer und Sonnenanbeter. SB-Anlage mit Riesenpfanne, Salatbuffet und Pizzastation. Kinderspielzimmer mit Kletterwand, große Sonnenterrasse. Ein Hüttentaxi sowie einen Sportshop mit Verleih finden Sie ebenfalls bei uns. 6 Tage ➽Gruppenkurse finden NEU: early bird! 11,13,16,-SNOWBOARDKURS 16,18,20,22,SKIUND (Kinder) 6,7,8,8,9,10,11,- 3 Tage 6 163,– 1 19,13,11,9,3,- 1,9,7,6,2,cke) 1,9,7,4,7,8,- 6 Tage Ski oder Snowboard – Erwachsene & Kinder (Gruppenkurse) KINDERSPIELGRUPPEN IM SCHNEE (outdoor) AUFERLEBNIS 1/2 4 Tage + 6/7 Tage Skiverleih 165,– 180,– 5 19,13,11,9,3,- mit Bestpreisgarantie www.skischule-neustift.com Besuchen Sie uns auch in der Sennjochhütte, der Jochgeierbar und im Sportshop Schlickeralm – ab jetzt auch Snowboardservice möglich! w EUSTIFT.COM WWW.SKISCHULE-NEUSTIFT.COM www.schlick2000.at Skizentrum/Wanderzentrum Stubaital Vielseitiges Pistenangebot Familienskigebiet Beschneiung bis ins Tal Stubai Park und Free Nature Park Ronnys Kinderland KINDER UNTER 10 JAHREN FREI beim Kauf einer Erwachsenen-Tageskarte Schlick 2000 Schizentrum AG 6166 Fulpmes • Tel. +43(0)5225 62270 Speed Strecke und Skiline info@schlick2000.at • www.schlick2000.at Rodel- und Langlaufvergnügen Night Shows, Nachtrodeln (Infos: www.schlick2000.at) 5 MINUTEN Urige Hütten ab Autobahnausfahrt Stubai 21 Nur für Kinder ! 1 4 2 3 Fotos: Stubaier Gletscher 4 1 Wo fehlt welches Zahl? Achtung in einer Reihe darf die Zahl nur einmal vorkommen! Where is which number missing? Attention: the number may only appear once in one row! Welcher weg führt Mini-B zu snowskully? which path leads Mini-B to snowskully? 22 Familien " families Die Kartoffelstampfer Was für eine Verwandlung: Gestern überwog beim siebenjährigen Moritz noch die Skepsis, heute kann der Nachwuchsskifahrer es kaum erwarten, dass der Skikurs anfängt. Ganz klar, Sarah muss eine Zauberin sein. Z eit zum Frühstücken wäre genug, doch vor lauter Vorfreude bekommt Moritz fast keinen Bissen runter. Nur nicht den Shuttle ver säumen, der alle Skischulkinder direkt bei den Ho tels einsammelt und gemeinsam zur Talstation der Stubaier Gletscherbahn bringt. Schon den ganzen Morgen gibt es nur zwei Themen: Skifahren und Sarah. Und die kommt gleich. Sie sitzt im Skibus, der alle Partnerbetriebe des BIG Family Ski-Camps ansteuert und dort die Skischulkinder einsammelt. Viel Platz für Kids Zauberei, wobei Sarah nicht die einzige Zauberin im Stubaital ist. Bis zu 400 Skilehrer bringen im Stubaital dem Nachwuchs in den Wintermonaten spielerisch das Skifahren bei. Vielleicht liegt die Begeisterung auch an den Privilegien, die Skischulkinder genießen. „Wir müssen nicht anstehen“ berichtet Moritz stolz. Stimmt, bei der Talstation der Stubaier Gletscherbahn gibt es einen extra Zugang für die Skischulkinder und damit garantiert keine Wartezeiten. Und so führt der Weg erst einmal zum Gamsgarten, wo der noch nicht skifahrende Nachwuchs ab drei Jahren im Kinder garten täglich von 9 bis 16 Uhr von ausgebildeten Er ziehern bestens betreut wird. Die Zeit verfliegt beim Basteln, Malen und Spielen im Nu. Gleich daneben finden im großzügigen Skischulareal mit vier über dachten Zauberteppichen, Wellenbahnen und einem Schneekarussell die ersten Rutsch- und Fahrversuche statt – und die schaut sich jeden zweiten Tag das Maskottchen Mini B an. Ein paar Meter weiter führt die Murmelebahn zum Start einfacher Skiwiesen – und zum neuen BIG Family Boardercross für Kinder. Für Moritz und die anderen Kinder sind die Wellen und Kurven Spaß pur, für Sarah eine geschickte Mög lichkeit, bei den Kindern spielerisch den Umgang mit den schmalen Brettern zu verbessern. „Und jetzt immer wieder die Füße anheben, so als würdet ihr Kartoffeln stampfen“ ruft Sarah und schon hebt die Meute ihre Beine. Eine lustige Übung – und gut für das Gleichgewichtsgefühl. Danach geht es weiter auf die großzügig ausgerollten Pistenteppiche. Für Moritz das Größte: „Weit und breit keine Eisplatte – und eine Piste nur für uns“. Mittags fällt die Horde hungriger und müder Kinder ins B.Big Kinderrestaurant am Gamsgarten ein – und erscheint kurz darauf voller Tatendrang wieder vor der Tür, um eine Schneeball schlacht zu starten. Und es schon jetzt kaum erwarten kann, dass der nächste Skikurstag beginnt. " Familienfreundlich Einzigartig im Stubaital ist, dass Kinder unter zehn Jahren in Begleitung eines zahlenden Elternteils bei allen Bergbahnen im Stubaital frei fahren. Family friendly All children under 10 years of age accompanied by an adult can ride on any of the cableways in the Stubai Valley for free! WILDNIS TÄGLICH GANZ NAH "Die phantastische Tierwelt der Alpen im höchstgelegenen Zoo Europas "Weltweit einzigartig: 2000 Alpentiere von 150 Arten mit Kaltwasser-Aquarium und Freiterrarien " Schaustall mit gefährdeten Haustierrassen " Bären-Kinderspielplatz NEU! Begehbare Gehege KOMBITICKET ALPENZOO: Gratisparken + Fahrt mit der Hungerburgbahn ab Congress Innsbruck + Zoobesuch (www.nordkette.com) www.alpenzoo.at | office@alpenzoo.at | Weiherburggasse 37 | 6020 Innsbruck | Tel. 0512/29 23 23 | täglich ab 9 Uhr 23 Familien " families Auf dem sanft gewellten und ideal geneigten Daunferner am Stubaier Gletscher wird eine extra Familienpiste präpariert, auf der Skischulen oder Fami lien mit Kindern in aller Ruhe ihre Schwünge ziehen können. A special family piste has been prepared on the gently inclined and ideally suited Daunferner(Stubaier Gletscher), where ski schools or families with children can find their feet in their own time. The Potato Mashers Schlick 2000: Ein Paradies für Kinder und Teens Auch in Ronny’s Kinderland in der Schlick 2000 wird der Skinachwuchs bestens betreut. In einem abge trennten Übungsgelände mit Zauberteppich ist ausreichend Platz für die ersten Rutschversuche, dann geht es hinüber zum breiten Übungshang Schanzlin und schließ lich hinein ins Skigebiet der Schlick 2000, das auf blauen Pisten bequem erkundet werden kann. Und wer zu klein ist zum Skifahren, der wird im Kindernest an der Mittelstation Froneben fürsorglich betreut. Schlick 2000: a paradise for kids and teens Also in Ronny’s Kinderland at Schlick 2000, the up-and-coming skiers are well-looked after. In a separate training area with magic carpets, there is sufficient space for the first sliding attempts and then it’s off to the wide Schanzlin practice slope and then ultimately to the ski area of Schlick 2000, which can be easily explored from the blue pistes. And those who are too small to ski will be well-looked after in the Kindernest at the Froneben middle station. 24 W hat a transformation: yesterday, scepticism was the prevailing feeling of the seven year-old, up-and-coming skier, but today he can hardly wait for the ski course to begin. Sarah must be a magician. Even though there was enough time for break fast, Moritz could hardly swallow a mouthful in his excitement. No way was he going to miss the shuttle bus that collects all the ski school kids directly from their hotels and takes them to the Stubai glacier valley ski lift. The whole morning long there are only two topics: skiing and Sarah. And they are both about to arrive. She is sitting in the ski bus, operated by all the BIG Family Ski Camp partner companies, collecting the ski school children. Lots of room for kids Magic; whereby Sarah is not the only magician in the Stubai Valley. Up to 400 ski instructors teach the children in a playful way how to ski during the winter months in Stubaital. Perhaps the enthusiasm can also be attributed to the privileges which the ski school children enjoy. “We don’t have to stand in queues”, reports Moritz proudly. True, at the Stubai glacier valley ski lift there is a special entrance for the ski school children and therefore guaranteed no wai ting time. That’s why the trip first makes a detour to amsgarten, where children from three years old who G do not yet ski are well looked after in the kindergarten by trained childcare workers daily from 9 am to 4 pm. Time races by in a flash with handicrafts, drawing and playing. Situated right next door is the generously proportioned ski school area with four roofed magic carpets, wave runs and a snow carousel where the first sliding and skiing attempts can take place – and the mascot Mini B drops in every second day. Only a few metres away, the Murmelebahn travels up to the beginners’ slopes – and to the new BIG Family Boardercross for children. For Moritz and the other kids the inclines and curves are pure enjoyment while for Sarah it is a clever opportunity to playfully improve the children’s handling of the narrow boards. “And now keep lifting up your feet as if you were mashing potatoes”, calls Sarah and already the gang is lifting their legs. A fun exercise – as well as being good for the sense of balance. Afterwards it’s off to the large rolled-out piste carpet. This is the absolute best thing according to Moritz: “No ice patches far and wide – and a piste just for us”. At midday the hoard of hungry and tired children spill into the B.Big children’s restaurant in Gamsgarten – and shortly afterwards there is another urgent drive for action as a snowball fight begins just outside the door. And once again they can hardly wait until the next ski course day begins. " -; 815883; Christine Wintner SPORT - MODE - SCHUHE - VERLEIH - SERVICE HOFER A-6167 NEUSTIFT, am Dorfplatz Tel. 05226/2428 · Fax. 05226/3463 hofer@sport2000.at · www.hofer-sport-2000.at www.sport2000rent.at 25 Inserat Hofer Stubai Magazin 90x242.indd 1 18.08.11 10:45 Impressionen Stubaital Stubai bei Nacht Bei dem großen Angebot im Stubaital sind die Tage manchmal einfach zu kurz. Deshalb herrscht auf den Pisten, Langlaufloipen, Rodelbahnen und Eislaufplätzen auch Nachts ein buntes Treiben. Karl Künstner Nachtloipe Die Nachtloipe in Milders ist täglich von 17:00 bis 22:00 Uhr beleuchtet. Die Loipe ist perfekt gespurt und führt über leichtes Gelände – ideal für jeden, der nach dem Abendessen noch gemütlich seine Runden zu ziehen möchte. Mondscheinrodeln Beim Mondscheinrodeln auf den Stubaier Rodelbahnen steht die Geselligkeit im Mittelpunkt. Warm eingepackt ist eine Rodelpartie im Flutlicht ein Erlebnis, das man nicht missen sollte. Eine Einkehr in die Rodelhütte gehört dazu. Mit der Bahn auf den Berg fahren ist natürlich sehr bequem. Wann welche Rodelbahn Nachtrodeln anbietet finden Sie auf Seite 37. Nächtliche Schneeschuhwanderung Wer einmal Nachts mit den Schneeschuhen durch eine unberührte Winterlandschaft gestapt ist, wird dieses Erlebnis nie wieder vergessen. Der Mond und die Sterne tauchen die Landschaft des Stubaitals in ein zauberhaftes Licht. Die erfahrenen Berg- und Skiführer kennen die schönsten Touren. Informationen zu nächtlichen Schneeschuh- und Skitouren erhalten Sie in den Bergführerbüros. 26 Skischul-Nightshows Spektakuläre Einlagen bieten die Stubaier Skilehrer bei ihren Nightshows in Neustift und Fulpmes. Dabei zeigen die Skiprofis was man im Schnee mit ein oder zwei Brettern an den Füßen so alles machen kann. Aber es müssen nicht immer Skier und Snowboard sein mit denen man die Piste heraunterfährt. Was sich noch dazu eignet? Lassen Sie sich überraschen. Die genauen Termine finden Sie im „Stubaier – das Eventmagazin“ ab Seite 8. Nachtskilauf Natürlich kann man im auch selbst nächtens Skier und Snowboard anschnallen und auf der beleuchtetet Piste in Milders seine Schwünge ziehen. Nachtskilauf gibt es bei der Sonnenbergbahn in Neustift/ Milders jeden Donnerstag von 19:00 bis 21:00 Uhr. Eislaufen und Eisstockscheißen Die Eislaufplätze in Neustift und Fulpmes laden ebenfalls zu nächtlichem Vergnügen ein. Ob gemütliches Eislaufen, eine schwungvolle Eisdisco oder gesellige Eistockschießen – Spaß macht es auf jeden Fall. Die genauen Öffnungszeiten finden Sie im „Stubaier – das Eventmagazin“ auf Seite 22. " Stubai at night S ometimes the days are simply too short with the great offers in the Stubai Valley. Therefore there is also always a buzz of activity on the ski slopes, cross-country ski trails, sled runs and ice-skating rinks at night. Night-time cross-country ski trail The night-time cross-country ski trail in Milders is illuminated daily from 5 to 10 pm. The trail is perfectly prepared and leads over easy terrain – ideal for anyone who would still like to take a leisurely tour after dinner. Moonlight sledding Sociability is the focal point when it comes to moonlight sledding on the Stubai sled runs. Once you are warmly wrapped, a floodlit sledding party is an experience you should not miss out on. Of course, a brief stop-off in a sledding hut is part of the fun. Ascending up the mountain by cable car is naturally very convenient. You will find which sled runs offer night sledding on page 37. Snowshoe hike at night Anyone who has ever trekked with snowshoes through an untouched winter landscape at night will never again forget this experience. The moon and stars immerse the landscape of the Stubai Valley in a magical light. The experienced mountain and ski guides know the most beautiful tours. You can obtain information about night-time snowshoe and ski tours in the mountain guide offices. Night shows of ski schools The Stubai ski instructors provide spectacular interludes during their night shows in Neustift and Fulpmes. The ski pros show everything that can be done in the snow with one or two boards on the feet. But you do not always have to venture down the slope with skis or snowboard. What else is suitable for this? Allow yourself to be surprised! You will find the exact dates starting on page 8 in “STUBAIER – THE EVENT MAGAZINE”. Night skiing Naturally you can also strap on skis and snowboard at night and carve your turns on the illuminated slope in Milders. Night skiing is available every Thursday from 7 to 9 pm at the Sonnenberg lift in Neustift/Milders. Ice-skating, ice disco, ice stock sport The ice-skating rinks in Neustift and Fulpmes also invite guests to enjoy nocturnal pleasure. Whether ice-skating, ice disco or ice stock sport, it’s definitely fun. You will find the exact opening hours on page 22 in “STUBAIER – THE EVENT MAGAZINE”. " 27 Stubaierisch " Stubai dialect Wenn Stubaier miteinander in ihrem Dialekt reden, tun sich Auswärtige schwer, etwas zu verstehen. Im Bild das Flügelhorn-Register der Musikkapelle Telfes mit Simon Darin, Michaela Mair, Josef Müller, Julia Töchterle, Karlheinz Töchterle (v.li.). When Stubai natives speak with each other in their dialect, „non natives“ have a fairly hard time understanding. In the photo (from left to right): The Flugelhorn Section of the Telfes Band with Simon Darin, Michaela Mair, Josef Müller, Julia Töchterle and Karlheinz Töchterle. Vokabeltraining: StubaierischDeutsch bluttat übergewichtig , vor allem am Bauch antern nachäffen gauggl unsolide sein tixl schleichen earla gerade, eben, schnell entila gerade noch tirmig schwindlig oanlatsch einzeln maggn drücken, pressen hala glatt, auch tückisch geplanggig süchtig horscht anstrengend saisch hässlich spera trocken stickl steil Gówatta Schneewächte Schnerfer Rucksack Gschnarra Süßigkeiten Riet Kurve Focka Schwein Hoat Geschrei, gute Laune Paia Biene Pula Henne 28 Stubaierisch Die Einheimischen verstehen, wenn sie Dialekt reden, ist schwer, vor allem wenn sie unter sich sind. Das ist überall so. Karlheinz Töchterle hat sich mit der Stubaier Mundart befasst. Der Telfer ist Wissenschaftsminister und Könner sowie Kenner des Stubaierischen. Michaela Mair W eil er als Stubaier des Stubaierischen mächtig ist und weil er sich intensiv mit Geschichte, Kultur und Brauchtum des Tales beschäftigt hat, setzt sich Karlheinz Töchterle für die Wertschätzung und Bewahrung der Mundart ein. In zwei Büchern hat der in Telfes lebende Altphilologe die Eigenart des Stubaier Dialektes beschrieben. Stubaier „r“ hilft beim Englischlernen Basierend auf der Westtiroler Sprachfamilie, die ursprünglich vom Bairischen abstammt, haben sich im Laufe der Zeit (sie sind immer noch im Wandel) verschiedenste Dialekte entwickelt. Sie unterscheiden sich oft von Ortschaft zu Ortschaft. Der Stubaier Dialekt lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Schönberg und Mieders, Telfes und Fulpmes und als dritter Sprachbereich Neustift. „Grundsätzlich gilt, dass sich die Talsprache umso eigentümlicher gibt, je weiter im Talinneren man sich befindet“, so Karlheinz Töchterle in seinem Buch „Stubai“ (erschienen 1991 bei der Verlagsanstalt Tyrolia). Schönberg und Mieders orientieren sich mehr nach dem Wipptal und Innsbruck. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das Telfer und Fulpmer „r“. Geübte Ohren hören sogar bei den kaum einen ilometer auseinander liegenden Dörfern noch UnK terschiede heraus. Das amerikanisch anmutende „r“ hat schon so manchem Stubaier außerhalb des Tales Spott und Hohn eingebracht. Dem Stubaier Dialekt verhalf es aber zu hoher Bekanntheit mit großem Wiedererkennungswert. Davon abgesehen tun sich Telfer und Fulpmer Kinder im Englischunterricht bei der Aussprache besonders leicht. In Neustift wird dieses „r“ nur mehr zart ausgesprochen, dafür kommen hier andere Auffälligkeiten hinzu. „Wie auch in anderen Talschlüssen Tirols kann man die nach Umlautung klingende Veränderung von „o“ und „u“ hören“, erklärt Karlheinz Töchterle anhand der Beispiele „Löch“ für „Loch“ und „güet“ für „gut“. Ganz allgemein kann man sagen, dass der Dialekt in Neustift im Vergleich zu den Dörfern des vorderen Stubaitales etwas weicher und nobler klingt. Viele Einflüsse von außen Interessant für den Besucher des Stubaitales ist auch der Wortschatz im Dialekt. Viele alte Ausdrücke gelangen langsam in Vergessenheit, weil sie aus veralteten Lebensbedingungen stammen und einfach nicht mehr gebraucht werden, wie zum Beispiel die „Graia“, ein zweirädriger Wagen für kleinere Fuhren. „Graia“ stammt vom keltisch-lateinischen „carruca“ ab. i.a t Es gibt viele Abformungen lateinischer Ausdrücke. Doch auch Ausdrücke anderer Sprachen wurden in das Stubaierisch übernommen. Der Regenschirm, den es früher in der bäuerlichen Gesellschaft gar nicht gab, kam in jener Zeit auf, in der es als nobel galt, französisch zu sprechen. Noch heute ist im Stubai dafür der Ausdruck „Parabli“ oder „Ombrell“ in Verwendung. „Mit ‚Piuri hobn‘, aus dem italienischen ‚paura‘, meinen wir etwas abwertend ‚Angst haben‘ und die ‚Fatsche‘, vom italienischen Wort ‚fasce‘ für Verbandszeug, wird bei Verletzungen angelegt“, erzählt Töchterle. Pfeifen als Antwort Stellt man einem Stubaier eine Frage und bekommt als Antwort nur einen Pfeifton, der durch kurzes Ansaugen von Luft durch die spitz geformten Lippen entsteht, bedeutet das keinesfalls Verachtung, wie man meinen möchte. Dies ist nur eine sehr ökonomische Form der Bejahung und Zustimmung. „Für eine genaue Kenntnis der Stubaier Mundart wird dem Auswärtigen wohl nichts anderes übrig bleiben, als ins Stubai zu kommen und den Einheimischen frei nach Luther ,aufs Maul zu schaun‘“, meint der ehemalige Rektor der Universität Innsbruck und jetzige Bundesminister für Wissenschaft und Forschung. " IEGE N... MFLI R im I e H r C Wohnzimmer“ der Paragle de iter on I TS ...in Österreichs „ es E B L s a G ed ap w. ww ba tu c-s t al bai St u ! -; 811389; Christine Wintner k ec td n E täglich Tandemflüge Schnupperkurse für Einsteiger Telefon: +43 5226 3344 Auf www.apc-stubai.at gibt’s ausführliche Infos. Wir beraten dich auch gerne telefonisch oder direkt in der Flugschule in Neustift im Stubaital gleich neben der 11er-Gondelbahn! See you up in the sky! Dein APC Flugschul Team Papillon-AlpenParagliding-Center GmbH Moos 18, A 6167 Neustift Tel: +43 5226 3344 www.apc-stubai.at 29 Stubaierisch " Stubai dialect „Stubaierisch“ U nderstanding the locals when they speak in dialect is difficult, particularly if they are among themselves. This is the same everywhere. Karlheinz Töchterle has concerned himself with the Stubai dialect. The native of Telfes is a Federal Minister of Science and expert as well as an aficionado of Stubai dialect. Because he is able to speak Stubai dialect as a native of the Stubai Valley, and he has intensively dealt with the history, culture and traditions of the valley, Karlheinz Töchterle advocates the appreciation and preservation of the dialect. The classical philologist residing in Telfes has written two books about the unique character of the Stubai dialect. Stubai „r“ helps when learning English Vokabeltraining: Stubaierisch English bluttat antern gauggl tixl earla entila tirmig oanlatsch maggn hala geplanggig horscht saisch spera stickl Gówatta Schnerfer 30 overweight, particularly in the belly to ape or imitate to be unsound, flimsy to sneak or creep just a moment barely, just dizzy, giddy individually, singly push, press litt. slipery, smooth or slick, but also spiteful, insidious hooked, addicted strenuous, arduous ugly dry steep snowdrift rucksack, knapsack Based on the West Tyrolean linguistic family, which originally stems from Bavarian, the most varying dialects (they are still evolving) have evolved over the course of time. They often differ from locality to locality. The Stubai dialect can be roughly subdivided into three areas: Schönberg and Mieders, Telfes and Fulpmes, and as a third linguistic area, Neustift. „It basically applies that the language in the valley is all the more idiosyncratic the further you are in the valley“, says Töchterle in his book „Stubai“ (published in 1991 by the Tyrolia publishing house). Schönberg and Mieders are more oriented towards the Wipp Valley and Innsbruck. The „r“ in the Telfes and Fulpmes dialect is well-known beyond the provincial borders. Experienced ears can even hear differences in villages which are hardly a kilometre away from each other. The American-sounding „r“ has even brought derision and mockery to many a Stubai native outside the valley. But it has helped the Stubai dialect to reap high familiarity with considerable recognition value. Apart from that, it is particularly easy for children in Telfes and Fulpmes when it comes to pronunciation during English lessons. In Neustift this „r“ is only pronounced gently, but other distinctive features are added here. „As in other valley heads in Tyrol, you can also hear the change of vowel mutation from ‚o‘ and ‚u‘“, explains Karlheinz Töchterle with the help of the examples „Löch“ for „Loch“ (hole) and „güet“ for „gut“ (good). In general it can be said that the dialect in Neustift is somewhat softer and sounds nobler in comparison with the villages of the front part of the Stubai Valley. Many external influences The vocabulary in the dialect is also interesting for visitors to the Stubai Valley. Many old expressions are slowly being forgotten because they stem from out-dated living conditions and are simply no longer used, such as the „Graia“, a two-wheeled cart for smaller loads. „Graia“ stems from Celtic-Latin „carruca“. There are many derivations from Latin expressions. Yet expressions from other languages have also been adopted in the Stubai dialect. The umbrella, which in former times did not even exist in the rural society, emerged in that era when it was regarded as classy to speak French. The expression „Parabli“ or „Ombrell“ is still used today in the Stubai region. „With ‚Piuri hobn‘, from the Italian ‚paura‘, we mean somewhat derogatorily ‚to be afraid‘, and ‚Fatsche‘ from the Italian word ‚fasce‘ signifies dressing material placed on injuries“, explains Karlheinz Töchterle. If one asks a Stubai native a question and only receives a whistling sound - that arises by sucking air through pointed lips - as an answer, this does not signify any contempt whatsoever, as one would like to think. This is merely a very economical form of positive affirmation and agreement. „For a precise knowledge of the Stubai dialect, probably nothing else remains for foreigners but to come to the Stubai region and, based loosely on Martin Luther, to ‚listen to how the locals talk‘“, says the former vicechancellor at the University of Innsbruck and current Austrian Federal Minister of Science and Research. " Ski-& Freizeit Arena Steinach am Brenner www.bergeralm.net Eines der besten Nachskilauf Gebiete in EUROPA!!! Highlights auf der Bergeralm!! Nacht-Rodeln & Nacht-SkilaufMi, Fr, Sa 18:30 - 21:30 Uhr Huebenweg 25 6150 Steinach am Brenner +43 (0) 5272/6333 NORDKETTE DA MUSS ICH RAUF Weltweit wohl einzigartig. Aus der historischen Innsbrucker Altstadt mit spektakulären Bahnen in wenigen Minuten hinauf auf über 2.000 Meter. Mit atemberaubendem Panoramablick über Innsbruck. Nur einer von vielen Gründen, warum die Nordkette das Schmuckstück der Stadt ist. NORDKETTE.COM Stubaier 184x118.indd 1 NORDKETTE. DAS SCHMUCKSTÜCK DER STADT 12.09.11 11:08 31 Knödeltest " dumplings test Die Knödelprofis Über kaum etwas lässt sich in Tirol so trefflich streiten wie über den perfekten Speckknödel. Wir haben sie überall getestet – von 900 bis 2900 Metern Höhe, Peter Linden von der Alm bis zum Gourmetrestaurant. Tschangelair Alm (1390 m) Sonja Mayerhofer ist 53 Jahre alt und wenn ihre Schätzung stimmt, hat sie in ihrem Leben schon 100.000 Speckknödel gerollt. „Zehn am Tag“, sagt die Wirtin der Tschangelair Alm. Es begann in der Mittelschule, im Kochunterricht und danach hörte es nie mehr auf mit den Knödeln. So gierig sind ihre Gäste auf das Tiroler Nationalgericht, dass Sonja Mayerhofers Rezept für ganze Kompanien formuliert ist: Viereinhalb Kilo Knödelbrot, 20 Eier, zwei Liter Milch, ein Kilo Bauchspeck, ein Kilo Zwiebeln und ein dicker Bund Petersilie. Geknetet wird im Wäschebottich, stundenlang mit der Hand, „da musst du Kraft haben“, sagt die Köchin. Am Ende stehen 100 Knödel, zehn für den Tagesbedarf, 90 für die Tiefkühltruhe. Die allergrößte Kritikerin ist ihre Mutter, doch die kommt nie auf die Alm. Eher schon fährt Sonja Mayerhofer die paar Kilometer hinunter nach Fulpmes, „da schmecken die Knödel am besten“. Hotel Jagdhof (1000 m) Dass es bei Mama am besten schmeckt – bei dieser Tatsache enden auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen Sonja Mayerhofer und Thomas Strasser, dem 30-jährigen Chefkoch des Luxushotels Jagdhof in Neustift. Die Unterschiede beginnen bei den Mengen und erstrecken sich in die kleinen, feinen Details. Thomas Strasser braucht eine gute Stunde für zehn gute Speckknödel. Eine Zwiebel, klein gehackt, schwitzt er in 40 Gramm Butter an, später kommen 0,1 Liter lauwarme Milch und drei Eier hinzu. Zur selben Zeit schneidet er 300 Gramm Bauchspeck in Würfel und lässt sie in etwas Öl anschwitzen. All das plus 30 Gramm gehackter, frischer Petersilie, ergießt sich über sechs zu 32 Knödelbrot geschnittene, trockene Semmeln, wird zu Teig geknetet und muss dann eine halbe Stunde ruhen. Jetzt wird Thomas Strasser filigran: Mit dem Eisportionierer holt er ein Kügelchen aus der Teigmasse und lässt es ins kochende Wasser plumpsen. Nach zwei Minuten reduziert er die Temperatur und wartet ab. Zehn Minuten vergehen, ehe der Testknödel fertig ist. Erst dann werden die anderen Knödel zubereitet. Gleinserhof (1420 m) Wenn man Maria Hammer glauben darf, sind ziemlich viele Stubaier hinter ihren Speckknödeln her. Zumindest hinter ihrem Rezept: „Immer wieder fragen welche, wie wir die machen“, erzählt die Wirtin des hoch über Schönberg gelegenen Alpen gasthofs und schaut ziemlich stolz ins Tal hinunter. Dabei unterscheidet sich ihr schriftliches Rezept nur in Nuancen von jenem des Jagdhofs, bis, ja bis ihr 53-jähriger Ehemann Alois, gestählt durch die harte Arbeit im Stall und auf den Almwiesen, mit seinen riesengroßen Händen in den Teig greift. „Wie die Hände, so die Knödel“, sagt Alois Hammer und formt einen gewaltigen Klumpen zu einer gewaltigen Kugel – die größten Speckknödel im ganzen Tal. Vielleicht ist das das Geheimnis der Speckknödel vom Gleinserhof. Natürlich darf auch nicht an der Qualität der Zutaten gespart werden. „Milch von der Alm, genug Eier und kein Mehl“, warnt Maria Hammer, „sonst wird der Knödel ein wildes Geschoss“. So aber liegt er am Ende locker und würzig in der guten Suppe und im Magen. Und wären da nicht die hauseigenen Spinat- und Käseknödel, der Speckknödelumsatz von 500 pro Monat wäre noch viel größer. Knödeltest " dumplings test Sonja Mayerhofer Thomas Strasser Tschangelairalm Hotel Jagdhof „Ich hab‘ in meinem Leben 100.000 Knödel gerollt.“ „I‘ve rolled 100,000 dumplings in my life.“ Bilanz: Knödeldurchmesser 72 mm, Konsistenz *, Würze **, Ambiente *** Result: dumpling diameter 72 mm, consistency*, flavour **, ambience *** Gasthof Kirchbrücke (900 m) „Das ist doch ein Hütten- und Almessen“, protestiert Anneliese Ram, „bei uns verlangt fast nie einer Knödel“.Doch dann stellt sich die 76-Jährige sehr gerne in ihre Küche,unten,direkt am hier schon recht ruhigen Ruetzbach, kurz vor dessen Mündung in die Sill. Ein lauschiges Plätzchen unter Laubbäumen und natürlich ein Ort, an dem die Menschen eher an Forellen denken. Speckknödel gibt es nur auf Wunsch und Bestellung. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt, denn Anneliese Ram beherrscht die Rezeptur des Tiroler Nationalgerichts noch immer. „Man lacht vielleicht“, sagt sie, „aber beim Knödel gibt es große Unterschiede“. Und sie meint, dass ganz viel schief gehen kann, wenn man etwas falsch macht. Anneliese Ram freut sich, wenn sich ein Gast für Speckknödel interessiert. Der Gourmet-Koch lässt einen Testknödel fallen. The gourmet chef drops a test dumpling. Bilanz: Knödeldurchmesser 55 mm, Konsistenz ***, Würze **, Ambiente *** Result: dumpling diameter 55 mm, consistency***, flavour **, ambience *** Restaurant Schaufelspitz (2900 m) Wer hier oben, mitten in der Stubaier Gletscherwelt, ein kaltes Schischuhbuffet erwartet, wird enttäuscht. Stattdessen: ein Gourmettempel und ein Chefkoch, der an seiner früheren Wirkungsstätte zwei GaultMillau-Hauben sein Eigen nannte. Und der auch den Speckknödel neu erfunden hat. Bei David Kostner, 30 Jahre, kommt der Speck nicht in den Knödel, sondern in feine Würfelchen zerkleinert und geröstet drum herum. Als Dreingabe wagt er sogar etwas frischen Knoblauch. Trotz seiner Hauben hat er dem Speckknödel nie abgeschworen, im Gegenteil: „Das ist der Ausweis eines Tiroler Kochs. Wer den nicht kann, kann einpacken, denn das weiß am nächsten Tag das ganze Tal.“ Kostner kann ruhig schlafen: Seine winzigen Knödel auf einer Unterlage aus Rahm-Sauerkraut, Lauch und Kartoffeln mit Schnittlauch-Pesto sind einfach der Gipfel. " The „dumpling professionals“ H ardly anything can be as splendidly disputed as the perfect bacon dumplings. We have tested them everywhere — from alpine pasture to gourmet restaurant! Tschangelair Alm (1,390 m) Sonja Mayerhofer is 53 years old, and if her estimate is correct, she has already rolled 100,000 bacon dumplings in her life! „Ten a day“ says the innkeeper at Tschangelair Alm. It all started with cooking class in secondary school, and after that it never stopped with the dumplings. Her guests are so eager for the 34 Tyrolean national dish that Sonja Mayerhofer‘s recipe is formulated for entire parties: four and a half kilos of dumpling bread, 20 eggs, two litres of milk, one kilo of streaky bacon, one kilo of onions and a thick bunch of parsley. The dumpling mix is kneaded in a washing tub for hours by hand. „You have to have strength for this“, says the chef. In the end, 100 dumplings are prepared: ten for the daily requirement, 90 for the deep-freezer! The greatest critic of all is her mother, yet she never comes to the mountain hut. Sonja Mayerhofer preferably drives the few kilometres down to Fulpmes, since „the dumplings taste best there!“ Anneliese Ram David Kostner „Wie die Hände, so die Knödel.“ „Like the hands, so the dumplings.“ „Beim Knödelmachen kann viel schief gehen.“ „Many things can go wrong when making dumplings.“ Gleinserhof Gasthof Kirchbrücke Restaurant Schaufelspitz Alois Hammer Bilanz: Knödeldurchmesser 86 mm, Konsistenz **, Würze ***, Ambiente *** Result: dumpling diameter 86 mm, consistency**, flavour ***, ambience *** Bilanz: Knödeldurchmesser 57 mm, Konsistenz *, Würze **, Ambiente ** Result: dumpling diameter 57 mm, consistency*, flavour **, ambience ** Hotel Jagdhof (1,000 m) Although it can be said that it tastes best by Mama, the things in common between Sonja Mayerhofer and Thomas Strasser, the 30 year-old chef at the Jagdhof luxury hotel in Neustift, already end with this fact! The differences start with the quantities and extend to the small, fine details. Thomas Strasser needs about one hour for ten good bacon dumplings. He sautés one finely chopped onion in 40 grams of butter; 0.1 litre of warm milk and three eggs are added later. At the same time, he slices 300 grams of streaky bacon into cubes and sautés it in some oil. All of this, plus 30 grams of chopped, fresh parsley, is poured over six dry bread rolls cut into dumpling bread, kneaded into dough and then has to rest for half an hour. Now Thomas Strasser becomes delicate: he takes a small ball from the dough mass with an ice-cream scoop and plumps it down into boiling water. After two minutes he reduces the temperature and waits. Ten minutes pass before the „test dumpling“ is finished. Only then will the other dumplings be prepared! Gleinserhof (1,420 m) If Maria Hammer is to be believed, quite a few Stubai Valley residents are after her bacon dumplings. At least after her recipe: „People repeatedly ask how we make them“, says the innkeeper of the alpine guesthouse situated high above Schönberg, as she looks rather proudly down into the valley. Her written recipe differs from that of the Jagdhof only in nuances, until her 53 year-old husband Alois, steeled through the hard work in the stable and on the alpine meadows, digs into the dough with his colossal hands. „Like the hands, so the dumplings“, says Alois Hammer, and shapes a huge clump into a gigantic dumpling — the largest bacon dumpling in the entire valley! Perhaps that is the secret of the bacon dumplings from Gleinserhof. Of course, nothing may be spared when it comes to the quality of ingredients. „Milk from the alpine pasture, enough eggs and no flour“, warns Maria Hammer, „otherwise the dumpling becomes a wild projectile“. But in the end „Ein guter Speckknödel ist der Ausweis eines Tiroler Kochs.“ „A good bacon dumpling is the badge of honour for a Tyrolean chef.“ Bilanz: Knödeldurchmesser 48 mm, Konsistenz ***, Würze ***, Ambiente *** Result: dumpling diameter 48 mm, consistency***, flavour ***, ambience *** it sits fluffily and spicy in a good soup as well as in the stomach. And if it were not for the in-house spinach and cheese dumplings, the bacon dumpling turnover of 500 per month would even be much greater. Gasthof Kirchbrücke (900 m) „But this is a meal for huts and alpine pastures“, protests Anneliese Ram, adding, „a dumpling is hardly ever asked for.“ But then the 76 year-old gladly sits down below her kitchen, directly alongside the quite calm Ruetzbach stream, shortly before it flows into the Sill River. It is a cosy little spot under broad-leaf trees, and naturally a place where people more likely think of trout. Bacon dumplings are available only on request and by order. It soon turns out that this is a mistake, because Anneliese Ram still masters the recipe for the Tyrolean national dish. „Perhaps people laugh“, she says, „but there are great differences when it comes to dumplings“. And she means that quite a few things can go wrong if something goes awry. Anneliese is happy when a guest is interested in bacon dumplings. Restaurant Schaufelspitz (2,900 m) Whoever expects a cold buffet for skiers in ski boots will be disappointed up here in the middle of the Stubai glacial world. Instead, you‘ll find a gourmet temple as well as a chef who has earned two Gault Millau toques at his former domain. And this chef has also redis covered the bacon dumpling. With David Kostner, 30 years old, the bacon is not in the dumpling, but chopped and roasted in the very finest tiny cubes, more or less as a coating around the dumpling. The chef even ventures adding some fresh garlic as a bonus. Despite his toques, he never renounced the bacon dumpling. On the contrary: „This is the badge of honour for a Tyrolean chef. Whoever cannot make this can quit, because the entire valley will know that on the next day.“ Kostner can sleep calmly. His tiny dumplings on a bed of creamed sauerkraut, leek and potatoes with chive pesto are simply the peak of perfection! " 35 Ob es der oder die Rodel heißt, ist seit jeher eine Streitfrage. Außer Streit steht dagegen, dass ein Winterurlaub im Stubai ohne zünftiger Rodelpartie gar nicht geht. Elf Rodelbahnen gibt es im Tal, vier sind nachts beleuchtet. Hier ein kurzer Ratgeber, was beim Rodeln alles wichtig ist. Karl Künsstner Aufsitzen Die Rodel gehört zwischen die Beine. Die Füße werden seitlich auf den Kufen abgestellt. Niemals vorne zwischen den Kufen! Bremsen Wird es einem zu schnell, beide Beine fest auf den Boden pressen und mit der ganzen Schuhsohle bremsen. Das gilt auch für die/den Mitfahrer/in! Control Der Rodler muss sein Gefährt jederzeit unter Kontrolle haben und auch abrupt bremsen können. Durchhalten Rodeln kann ganz schön anstrengend sein – auch bei der Abfahrt. Also die Kräfte einteilen und immer wieder mal eine Pause einlegen. Eis Vereiste Stellen auf der Rodelbahn können gefährlich werden. Deshalb vorausschauend fahren und frühzeitig bremsen. Häufig treten eisige Stellen in schattigen Waldbereichen auf. Fahrweise Geschwindigkeit und Fahrweise den Gelände- und Witterungsverhältnissen anpassen. Gütesiegel Das Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel wird von der Tiroler Landesregierung vergeben. Bewertet werden Pflege, Wartung, Sichheitsvorkehrungen, Komfort u.v.m. Helm Ein Helm sollte auch beim Rodeln immer dabei sein – sicher ist sicher! Information Welche Rodelbahn geöffnet ist, wo und wann es Nachtrodeln gibt, erfahren Sie bei Ihrem Gastgeber oder in den Büros des TVB Stubai Tirol. Jause: Energie braucht man beim Rodeln immer. Eine kräftige Jause ist deshalb nie falsch. Kleidung Warme Skihose, Anorak und Handschuhe sind unbedingt notwendig. Sie schützen den Körper vor dem Auskühlen. Das gilt besonders für Kinder! Lenken Bekanntlich hat ein Rodel kein Lenkrad. Deshalb wird mit den Füßen und dem eigenen Gewicht gelenkt, auch mit jenem der/des Mitfahrer/in. Soll es nach rechts gehen, mit dem rechten Fuß bremsen und das Gewicht nach rechts verlagern. Bei einer Linkskurve mit dem linken Fuß bremsen und das Gewicht nach links verlagern. Mondscheinrodeln (Nachtrodeln): Was gibt es schöneres als zu zweit eine von Fackeln beleuchtete Rodelbahn hinunterzufahren? Unbedingt ausprobieren! Eine Stirnlampe sollte trotzdem immer dabei sein. Naturrodelbahn Es gibt drei Schwierigkeitsklassen: leicht mittelschwer schwer • • • offroad Gerodelt wird auf der Rodelbahn. Über Skipisten und durch den Wald zu rodeln ist extrem gefährlich! Pause Es zahlt sich aus auch einmal stehen zu bleiben, Rast zu machen und den Blick über die Stubaier Berge schweifen zu lassen – egal ob beim Raufgehen oder beim Runterfahren. Qu er en der Rodelbahn: Um Unfälle zu vermeiden, sollte man nur an übersichtlichen Stellen die Rodelbahn queren. Rodel Eine gute Rodel hat ein stabiles aber flexibles Gerüst, ein Lenkseil und schräg gestellte Kufen. Damit bleibt sie auch auf Eis und hartem Schnee in der Spur. Sind die Kufen in Längsrichtung leicht gebogen, ist die Rodel wendiger und lässt sich besser lenken. Schuhe Zum Rodeln braucht es die richtigen Schuhe. Am besten sind Berg- oder Wanderschuhe bzw. feste Winterstiefel mit einer groben Profilsohle. Noch besser geht‘s mit Bremshilfen – sozusagen Schneeketten für die Schuhe – die einfach übergestreift werden. Außerdem halten gut isolierte Schuhe die Füße warm. Tempo Um schnell Fahrt aufzunehmen, einfach zurücklehnen. Das reduziert den Luftwiderstand. Unfall Ist etwas passiert, heißt es kühlen Kopf bewahren. Zuerst Unfallstelle absichern und nachfolgende Rodler warnen, dann die Verletzten versorgen. EuroNotruf: 112 Verleih Wer keine Rodel dabei hat, kann sich eine leihen. Verleihstellen gibt es in allen Gemeinden. Wo genau, steht im Kasten auf Seite 38. Wärme Egal wie man oben ankommt – mit Seilbahn, Hüttentaxi oder zu Fuß – Aufwärmen in der Hütte gehört dazu. Wenn sich bei der Abfahrt dazu eine Gelegenheit bietet, sofort nützen! Ihre Nasen- und Zehenspitzen werden es Ihnen danken! zu Fuß gehen Für eingefleischte Rodler gehört der Aufstieg zu Fuß dazu. In Gesellschaft macht das besonders viel Spaß. Immer rechts hintereinander gehen, so bleibt genug Platz für Rodler und Wanderer. People Gregor Schlierenzauer Rodelbahnen im Stubai Rodelbahn Elfer – Neustift Dorf mittel Länge: 8 km Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn oder zu Fuß in 2½ Stunden. Nachtrodeln Mo., Mi., Fr. • Rodelbahn Pinnistal mittel Länge: 8 km Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn oder zu Fuß in 2½ Stunden. Nachtrodeln Mo., Mi., Fr. • Stubaier Rodelspaß! 1. Wie schnell darf gerodelt werden? a) so schnell wie möglich b) so langsam wie möglich c) dem eigenen Können und den Bahn- und Witterungsverhältnissen angepasst Lösungen | Solutions: 1. c , 2. a,b,c; 3. c; 4. b; 5. c; 6. a; 7. a,b,c; 8. b; 9. a,b,c; 10.a,b,c 2. Welche Sitzposition ist die richtige? a) aufrecht sitzen und die Beine auf die Kufen stellen b)aufrecht sitzen, die Beine ausstrecken und von außen gegen die Kufen drücken c) auf den Rücken legen, die Beine ausstrecken und von außen gegen die Kufen drücken 3. Bei eisigen Stellen … a) … macht man die Augen zu und fährt einfach drüber b) … bleibt man stehen und wartet bis es taut c) … bremst man ab und pas siert die Stelle vorsichtig 0-4 Punkte: Bravo! Auf den leichten (blau markierten) Rodelbahnen fühlst du dich bestimmt wohl. 4. Wie lenke ich um eine Rechtskurve? a) stehenbleiben, zu Fuß um die Kurve gehen, danach wieder aufsitzen und weiterfahren b)abbremsen, Körpergewicht auf die rechte Seite verlagern und mit dem rechten Fuß bremsen, mit dem linken Fuß kräftig gegen die Außenkufe drücken c) Handzeichen geben und danach solange am Rodel zerren, bis er wieder in Fahrtrichtung steht 7. Wenn du in Gruppen rodelst, wartest du auf deine Begleitung am besten … a) … an einer übersichtlichen Stelle b) … in der nächsten Hütte c) … am Ende der Rodelbahn 5. Die beste Kopfbedeckung beim Rodeln ist: a) eine Schildkappe b) ein Tirolerhut c) ein Helm 9. Wie gelangt man zum Start der Rodelbahn? a) mit dem Lift b) zu Fuß (gehen) c) mit dem Hüttentaxi 6. Wieviele Rodelbahnen gibt es im Stubaital? a) 11 b) 1 c) 2 10.Was darf beim Rodeln nicht fehlen? a) ein Besuch in der Hütte b) warme Kleidung c) festes Schuhwerk 5-7 Punkte: Das geht ja schon ganz gut! Die mittel- schweren (rot markierten) Rodelbahnen sind genau das Richtige für dich. 8. Was sollte man beim Nachtrodeln immer dabei haben? a) Kompass b) Stirn- oder Taschenlampe c) Lippenstift 8-10 Punkte: Du kennst dich aus! Auf den schweren (schwarz markierten) Rodelbahnen findest du deine Herausforderung. Nachtrodeln auf der Schlicker Talabfahrt jeden Donnerstag mittel Länge: 2,6 km Aufstieg: mit der Gondelbahn oder zu Fuß in ca. 1 Stunde. • Rodelbahn Auffangalm mittel Länge: 2,5 km Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“ zu Fuß in ca. 1 Stunde. Nachtrodeln: Auf Anfrage • Rodelbahn Brandstattalm mittel Länge: 4 km Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“ zu Fuß in ca. 1,5 Stunden. Nachtrodeln: Auf Anfrage • Rodelbahn Schlick 2000 mittel Länge: 5 km Aufstieg: Mit der Seilbahn bis zur Mittelstation. Ab dort mit dem Rodelbus zur Schlickeralm. Zu Fuß in ca. 2½ Stunden ab der Talstation. • Rodelbahn Telfes leicht Länge: 3 km Aufstieg: Zu Fuß ca. 3/4 Stunde. • Rodelbahn Mieders leicht Länge: 7 km Aufstieg: Mit der Gondelbahn oder zu Fuß in ca. 1,5 Stunden. Nachtrodeln: Di., Fr. • Rodelbahn Sonnenstein leicht Länge: 6 km, Aufstieg: Mit der Serlesbahn oder zu Fuß in 1 Std. ab Medrazer-Stille • Rodelbahn Maria Waldrast leicht Länge: 4 km Aufstieg: Von Matrei/Wipptal aus zu Fuß, ab Mauthütte Mützens ca. 2 Stunden. Nachtrodeln: täglich • Rodelbahn Gleins schwer Länge: 5 km Aufstieg: Zu Fuß ca. 1½ Stunden von Schönberg. Nachtrodeln: täglich • 37 It has always been a matter of dispute whether it is called sledding, sledging or tobogganing. But it is indisputable that a winter holiday in the Stubai Valley would be amiss without a hearty sledding party. There are eleven sled runs in the valley, four of which are illuminated at night. Here is a brief guide regarding everything important when sledding. Accident: Keep a cool head if something happens! First of all, secure the accident site and warn those who are following. Then take care of any injured people. Europe-wide emergency number: 112 Ascent by foot: Inveterate sledding fans prefer to ascend by foot. This is quite a bit of fun in a group. Always walk behind each other on the right so that there is enough space for sledding enthusiasts and hikers. Rodelverleih Toboggan rental Neustift 11er Lifte: Tel. +43(0)5226/2270 Sport Stubai: Tel. +43(0)5226/30288 Grießer (Neder): Tel. +43(0)5226/3841 Auffangalm: Tel. +43(0)5226/3395 oder mobil: Tel. +43(0)664/3762069 Brandstattalm: Tel. +43(0)664/3715044 Sport Leo: Tel. +43(0)5226/30286 Intersport Schönherr: Tel. +43(0)5226/3690 Sportfarm: Tel. +43(0)5226/30407 Fulpmes Skischule Fulpmes: Tel. +43(0)5225/62317 oder 62296 Sport Leo: Tel. +43(0)5225/64560 Intersport Pittl: Tel. +43(0)5225/62428 Sport Oberacher: Tel. +43(0)5225/62289 Talstation Schlick 2000 Kassa: Tel. +43(0)5225/62321 Alpengasthof Sonnenstein: Tel. +43(0)664/1212645 Mieders Sport Greier: Tel. +43(0)5225/62656 Serlesbahnen: Tel. +43(0)522562776 Klostergasthaus Maria Waldrast: Tel. +43(0)5273/ 6219 Schönberg TVB Stubai Tirol: Tel. +43(0)501881-500 38 Braking: If it gets too fast, press both legs firmly on the ground and brake with the entire shoe sole. This also goes for the passenger! Clothing: Warm ski trousers, anorak and gloves are absolutely necessary. They protect the body from cooling down. This especially applies to children! Control: The rider has to have the sled under control at all times and also be able to brake abruptly! Crossing the sled run: To avoid accidents you should only cross the sled run at clear spots! Getting on: The sled belongs between the legs. The feet are placed sideways on the runner, never in front between the runners! Information: You can find out which sled run is open as well as where and when night sledding is available from your host or in the Stubai Tyrol tourism board offices. Moonlight sledding (night sledding): What could be more beautiful than riding in pairs down a sled run lit by torches? You definitely should try It! You should still always have a headlamp with you! Natural sled run: There are three levels of difficulty: easy, moderately difficult difficult. • • • Off-road: Sledding is to be done on a sled run. Sledding on ski slopes and through the forest is extremely dangerous! Pause: It also pays off to stop, take a break and enjoy the view of the Stubai mountains, no matter whether you are going up or riding down! Rental: Sleds can be rented for those who don‘t have a sled with them. Rental sites are available in all communities. Specific sites are listed in the box. Seal of quality: Helmet: A helmet should always be worn when sledding. Safe if safe! The „Tyrolean Natural Sled Run Seal of Quality“ is awarded by the Tyrolean provincial government. Maintenance, servicing, safety precautions, comfort and many other aspects are evaluated. Ice: Shoes: Icy spots on the sled run can be dangerous. Icy spots appear frequently at shady forest areas. Therefore you should look ahead while riding and break in good time! You need proper shoes for sledding. Mountaineering or hiking boots or firm winter boots with a rough profiled sole are best. It is even better with socalled „braking aids“ which function like „snow chains for shoes“. You can simply strap them on! Well-insulated shoes also keep the feet warm. Sled: A good sled has a stable but flexible frame, a steering rope and slanted runners so that it also stays in the track on ice and hard snow. The sled is nimbler and easier to turn if the runners are slightly bent in a longitudinal direction. Snack: You always need energy when sledding. That‘s why a hearty snack is never wrong! Speed: Simply lean back to gain speed! This reduces the wind resistance. Stamina: Sledding can be quite strenuous, even during the downhill run. So pace yourself and always take a break! Steering: Of course a sled does not have a steering wheel. That is why the sled is steered with the feet and your own weight as well as that of the passenger. If you want to go to the right, brake with the right foot and shift your weight to the right. During a left turn, brake with the left foot and shift your weight to the left. Warmth: No matter how you arrive - by cable car, hut taxi or by foot - warming up in a hut is part of the sledding agenda. If an opportunity to warm up arises, you should immediately take advantage of it during the downhill run! The tips of your nose and toes will thank you for it! Way of riding: Adapt speed and way of driving to the terrain and weather conditions! Stubai sledding fun! 1. How fast are you allowed to sled? a) As fast as possible b) As slow as possible c) Adapted to your own ability as well as the sled run and weather conditions 2. Which sitting position is the correct? a) Sit upright and place the legs on the runner b) Sit upright, stretch out the legs and press against the runners from outside c) Lay on your back, stretch out the legs and press against the runners from outside 3. At icy spots … a) … close your eyes and simply ride over b) … stop and wait until it thaws c) … slow down and pass the spot carefully 4. How do I steer around a right curve? a) Stop, go around the curve by foot, then mount the sled again and continue riding b) Slow down, shift your body weight to the right side and brake with the right foot; press the left foot powerfully against the outer runner c) Give a hand signal, and after that tug the sled until it is back in the direction of travel again 5. The best headgear when sledding is: a) A peaked cap b) A Tyrolean hat c) A helmet 6. How many sled runs are there in the Stubai Valley? a) 11 b) 1 c) 2 Sled runs in Stubai Valley Sled run at Elfer Lift – Neustift Length: 8 km moderate Ascent: with the Elfer gondola lift or by foot in 2½ hours. Night sledding: Mo., Wed., Fr. • 7. When you sled in groups, you preferably wait on your companions … a) … at a clearly arranged spot b) … in the next hut c) … at the end of the sled run 8. What should you always have with you when sledding at night? a) Compass b) Headlamp or pocket torch c) Lipstick 9. How do you get to the start of the sled run? a) With the lift b) Go by foot c) With the hut taxi 10.What should not be missing when sledding? a) A visit to a hut b) Warm clothing c) Sturdy shoes Pinnis Valley sled run Length: 8 km moderate Ascent: with the Elfer gondola lift or by foot in 2½ hours. Night sledding: Mo., Wed., Fr. • Night sledding on the Schlick run valley ski descent every Thursday evening Length: 2.6 km moderate Ascent: with the gondola lift or by foot in approx. 1 hour. • Auffangalm sled run Length: 2.5 km moderate Ascent: from the „Josef“ parking area by foot in approx. 1 hour. Night sledding: On request • Brandstattalm sled run Length: 4 km moderate Ascent: from the „Josef“ parking area by foot in approx. 1.5 hours. Night sledding: On request • Schlick 2000 sled run Length: 5 km moderate Ascent: with the cable car up to the middle station; from there with the sledding bus to the Schlickeralm; by foot 2½ hours from the valley station. • Telfes sled run Length: 3 km easy Ascent: by foot in approx. 3/4 hour. • Mieders sled run Length: 7 km easy Ascent: with the gondola lift or by foot in approx. 1.5 hours. Night sledding: Tues., Fr. • Sonnenstein sled run Length: 6 km easy Ascent: with the Serles lift or by foot in 1 hour from Medrazer-Stille • 0-4 points: Bravo! You certainly feel well on the easy sled runs (marked blue). 5-7 points: That‘s very good! The moderately difficult sled runs (marked red) are just the right thing for you. 8-10 points: You know the ropes! You‘ll find your challenge on the difficult sled runs (marked black). Maria Waldrast sled run Length: 4 km easy Ascent: from Matrei/Wipptal by foot, from toll hut Mützens in approx. 2 hours. Night sledding: daily • Gleins sled run Length: 5 km difficult Ascent: by foot in approx. 1½ hours from Schönberg. Night sledding: daily • Markus Gründhammer Luftzirkus „Frei wie ein Vogel“ ist Markus Gründhammer – sowohl privat, als auch beruflich! Der 47-Jährige frönt seiner großen Leidenschaft, dem Gleitschirmfliegen, mit jeder Faser und gehört längst weltweit zu den Besten seiner Zunft. Im Stubaital mit seinem so perfekten Tamara Kainz Mikroklima hat der Fulpmer die Traum-Spielwiese gefunden. F rühmorgens, wenn Fulpmes noch schläft, genießt einer auf einem Stubaier Gipfel den Sonnenaufgang, ehe er sein nächtliches Quartier zusammenpackt und den ungewöhnlichsten Weg in die Arbeit antritt, den man sich vorstellen kann. Der führt nämlich durch die Lüfte! Für Markus Gründhammer könnte der Start in den Tag nicht perfekter sein! „Skyman“, „Grenzgänger“, „Extremflyer“ – mit solchen Titeln wird der fana„Alles, was ich in meinem Leben tische Sportler gerne gemacht habe, habe ich eher auf die bedacht. Das rührt extreme betrieben. Ja, ich würde wohl mit daher, dass sogar sagen, ich bin ein Besessener.“ sich der Stubaier von nichts und nie Markus Gründhammer mandem von seinem Weg abbringen lässt. Immerhin gehört er der erlesenen Riege der erfahrensten und besten Gleitschirmpiloten auf dem Globus an und hat es noch dazu geschafft, sein Hobby zum Beruf zu machen. „Angefangen hat alles Mitte der 1980er. Vom Gipfel der Serles habe ich damals den Flugbetrieb am Elfer beobachtet. Ich habe sofort gewusst, das ist meins!“ Eines kam zum anderen Markus Gründhammer flog jede Minute und bekam bald erste Aufträge als Testpilot. Außerdem begann er zusätzlich zum normalen Paragleiten mit dem Acround Kunstflug. Was dieses Kapitel seiner Karriere angeht, darf er sich zu den absoluten Pionieren zählen! Acrofliegen ist eine der Königsdisziplinen im Gleitschirmsport und setzt absolute Schirmbeherrschung voraus! Figuren wie Flyback, Helicopter, Bodenspirale, Twister oder Tumbling erfordern viel Training und 40 großes technisches Können. Der Stubaier „König der Lüfte“ zeigte sein Können weltweit, bei Bewerben, Vorführungen und Shows, holte etliche Siege und 2001 reichte es bei der Red Bull Vertigo in der Schweiz zusammen mit Mike Küng sogar für den – inoffiziellen, denn offizielle WM gab es noch keine – Vizeweltmeistertitel. Doch als richtiger Wettkampfpilot sah sich der Fulpmer nie: „Der Trainingsaufwand war mit rund 600 Flügen pro Jahr immens und ein Sportler muss wissen, wann er genug hat. Abgesehen davon bin ich lieber Einzelgänger.“ Und als solcher konzentrierte er sich fortan voll auf das Schirmtesten. Der 47-Jährige ist heute noch tagtäglich als Testpilot im Einsatz. Man lebt nicht nur von Luft Weil aber auch der „Skyman“ nicht nur von Luft und Liebe leben kann, baute er sich nebenbei eine Existenz auf. „Wings of Change“ nennt sich die Firma mit Sitz in Fulpmes, wo Markus Gründhammer selbst die Prototypen für Schirme dieser Marke entwickelt: „Eigentlich bin ich gelernter Dachspengler und Speditionskaufmann, aber ich habe eben meine eigenen Visionen und Vorstellungen und lebe meine Träume, anstatt ihnen immer nur hinterherzulaufen. Und deshalb zähle ich mich zu den Begnadeten.“ Mit einer ordentlichen Portion Fleiß ist es dem Profi auch auf dieser Schiene gelungen, sich im In- und Ausland einen ausgezeichneten Namen zu machen. In Markus Gründhammers Unternehmen werden laufend Neuheiten entwickelt: „Wenn man so wie ich 230.000 Höhenmeter pro Jahr abspult, weiß man, worauf Gleichgesinnte abfahren! Ich habe beispielsweise den Bergsteigerschirm ‚Reinhold’ kreiert, der mit einem Gewicht von nur 2,3 kg – üblich sind sonst in etwa 6,5 kg – leicht überall hin mitgenommen werden kann. Das Gerät ist allerdings so anspruchsvoll, dass es bisher nur einer Handvoll Spezialisten vorbehalten ist. Für Aufruhr sorgten darüber hinaus auch eine Reihe von anderen Experimentalschirmen, wie u.a. „Deathblade“ (Todesklinge), welche dem Ruf des „Grenzgängers“ noch mal eine tiefgründigere Bedeutung verleihen. Aber Gleitleistungen hin oder her, je kleiner und schneller das Stück Stoff, desto empflindlicher reagiert der Schirm auf Turbulenzen, was natürlich zu Lasten der Sicherheit gehen kann. Dieses Risiko kennt Markus Gründhammer. Er hat in seiner nunmehr 26 Jahre andauernden Profikarriere als Acro- und Testpilot – insgesamt stehen über 11.400 Flüge zu Buche – logischerweise alles erlebt, was es zu erleben gibt. Bruchlandungen und Einsätze des Rettungsschirms inklusive. Aber er ist ruhiger geworden, der „Wahnsinnige“ von früher: „Im Nachhinein weiß ich mein Glück zu schätzen. Wilde Hunde leben nicht lang, ein Profi bist du, wenn du 60 wirst!“ Speedflying nur für Profis Leider scheinen einige andere in dieser Hinsicht nicht immer so weit zu denken. Speziell beim in Mode gekommenen Speedflying ereigneten sich in den letzten Jahren teils schwere Unfälle, weshalb es im Stubaital nun verboten ist: „Viele betreiben es auch mit Hirn, aber es gibt halt wie überall auch hier schwarze, weil unvernünftige Schafe.“ Wer die Leinen ganz professionell spannt, kann unter den ganz kleinen, schnellen und wendigen Schirmen freilich wunderschöne Momente erleben. Meint man es mit dem ‚Abenteuer Bodennähe’ aber zu gut, wird es richtig gefährlich! „Diese Geräte sind viel dynamischer, aber zugleich auch anspruchsvoller. Man müsste vorausschauender fliegen, aber die Leute neigen dazu, sich selbst zu überschätzen. Deshalb stimme ich darin überein, dass das Speedflying ausschließlich Profis und Experten vorbehalten bleiben sollte. Mir persönlich bringt ein Speedglider aber ohnehin zu wenig Leistung, denn ich will meine Flüge so lange wie möglich genießen!“ " Der Bergsteigerschirm „Reinhold“, entworfen von Markus Gründhammer, hat ein Gewicht von nur 2,3 kg – üblich sind sonst in etwa 6,5 kg – und kann überall hin mitgenommen werden. The mountaineering paraglider „Reinhold“, created by Markus Gründhammer, which with a weight of only 2.3 kg – roughly 6.5 kg is otherwise customary – can easily be taken along anywhere. 41 Markus Gründhammer Die Erlebnisse haben Markus Gründhamer geprägt und allein schon seine Erfahrung lässt ihn heute sicherer fliegen: „Ich bin mittlerweile in der Lage, in heiklen Situationen aus reinem Instinkt heraus das Richtige zu tun und das kann bei meiner Arbeit als Testpilot über Leben und Tod entscheiden.“ The experiences have shaped Markus Gründhammer and alone his experience allows him to fly safer today: „In the meantime, I am able to do the right thing based on pure instinct in precarious situations, and in my job as test pilot that can decide over life and death.“ Aerial circus M „Skyman“, „Grenzgänger“, „Extremflyer“ – mit solchen Titeln wird der fanatische Sportler gerne bedacht. Das rührt wohl mit daher, dass sich der Stubaier von nichts und niemandem von seinem Weg abbringen lässt. The fanatical athlete is gladly associated with such terms as „Skyman“, „Crossover Artist“ and „Extreme Aviator“. This is probably due to the fact that the Stubai resident cannot be dissuaded from his path by anything and anyone. 42 arkus Gründhammer is as „free as a bird“ — privately as well as professionally! The 47 year-old indulges in his great passion, paragliding, with every fibre of his being and has long since been among the best of his craft worldwide. The resident of Fulpmes has found the dream playground in the Stubai Valley with its so perfect microclimate. Early in the morning, when Fulpmes is still asleep, a man enjoys the sunrise on a Stubai summit before he packs up his nocturnal accommodation and takes the most unusual way to work which one can imagine. He flies through the air! The start in the day could not be any more perfect for Markus Gründhammer! The fanatical athlete is gladly associated with such terms as „Skyman“, „Crossover Artist“ and „Extreme Aviator“. This is probably due to the fact that the Stubai resident cannot be dissuaded from his path by anything and anyone. After all, he belongs to the select squad of the most experienced and best paraglider pilots on the globe and has also managed to make his hobby a profession. „It all started in the mid-1980s. At that time, I observed the air traffic on the Elfer from the summit of the Serles. I immediately knew that is mine!“ Markus Gründhammer flew every minute he could and soon obtained initial assignments as a test pilot. He also started acrobatic and stunt flying in addition to normal paragliding. Insofar as this chapter of his career is concerned, he may count himself among the absolute pioneers! Acrobatic flying is one of the supreme disciplines in the realm of paragliding and requires absolute mastery of the paraglider! Acrobatic figures such as „fly-back“, „helicopter“, „ground spiral“, „twister“ or „tumbling“ necessitate much training and considerable technical ability. The Stubai „King of the Air“ has exhibited his ability worldwide at competitions, demonstrations and shows. He garnered quite a number of victories, and in 2001 it was even enough for the runner-up world champion title, together with Mike Küng, at the Red Bull Vertigo in Switzerland. But the Fulpmes resident never saw himself as a true competitive pilot: „The training effort was immense with about 600 flights per year, and an athlete has to know when he has enough. Apart from that, I prefer to be a lone wolf.“ And as such he continues to concentrate fully on paraglider testing. Today the 47 year-old is still in action every day as a test pilot. The „Skyman“ does not make a living just from the air But because also cannot make a living just from air and love, he built up a livelihood on the side. The firm with registered office in Fulpmes is called „Wings of Change“, and it is where Markus Gründ- Er ist eben ein ganz eigener Vogel, aber dass er unbeirrt sein Ding macht, ist gut so, denn sonst stünde Markus Gründhammer heute sicher nicht dort wo er ist! Immerhin gehört er der erlesenen Riege der erfahrendsten und besten Gleitschirmpiloten auf dem Globus an und hat es noch dazu geschafft, sein Hobby zum Beruf zu machen. He is just a very peculiar bird, but it is good that he does his thing undeterred, because otherwise Markus Gründhammer would surely not stand where he is today! After all, he belongs to the select squad of the most experienced and best paraglider pilots on the globe and has also managed to make his hobby a profession. hammer himself develops the prototypes for this brand of paragliders: „I am actually a trained roofing tinsmith and forwarding agent, but I have my own visions and notions, and live my dreams instead of always merely running behind them. And that is why I count myself among the exceptionally gifted.“ The pro also managed to make an excellent name for himself at home and abroad in this sphere with an orderly portion of diligence. Innovations are constantly being developed in Markus Gründhammer‘s company: „As somebody who reels off an altitude difference of 230,000 metres per year, I know what like-minded individuals are enthusiastic about! For instance, I have created the mountaineering paraglider ‚Reinhold‘, which with a weight of only 2.3 kg - roughly 6.5 kg is otherwise customary - can easily be taken along anywhere. But the paraglider is so demanding that up to now it is reserved for only a handful of specialists. In addition, a series of other experimental paragliders such as „Deathblade“, which once again give the reputation of „crossover artist“ a more profound meaning, also caused a commotion. But no matter what the glide performances are, the smaller and faster the piece of fabric is, the more sensitively the paraglider reacts to turbulences, which can naturally be at the expense of safety. Markus Gründhammer knows this risk. In his professional career of now 26 continuous years as an acrobatic and test pilot – a total of over 11,400 flights have been recorded – he has logically experienced everything there is to experience. Crash landings and emergency parachutes included! But he has become calmer, the „madman“ from former times: „In retrospect, I appreciate my luck. Wild dogs do not live long. You are a pro when you reach age 60!“ Speed flying is only for pros Unfortunately, quite a few others do not always seem to think so far in this respect. In recent years, partially serious accidents have happened, particularly with regard to the newly fashionable sport of „speed flying“, which is why it is now prohibited in the Stubai Valley: „Many people also pursue the sport with brains, but like everywhere, here there are also ‚black sheep‘, simply because they „Everything I have done in my life, are irrational!“ CerI‘ve pursued to the extreme. Yes, I tainly those pilots would even say I am a fanatic“ who very professionally tension the Markus Gründhammer lines can experience wonderful moments under the very small, fast and agile paragliders. But they overdo it with the ‚ground-level adventure‘ and it is really dangerous! „These paragliders are much more dynamic but at the same time also more demanding. One would have to fly with more foresight, but people tend to overestimate themselves. That is why I agree that speed flying should remain exclusively reserved for professionals and experts. But a speed glider personally does not provide me with enough performance anyway, because I intend to enjoy my flights as long as possible!“ " 43 TIROLS JÜNGSTES MUSEUM ZEIGT TIROLS GRÖSSTES GEMÄLDE. AUF DEM BERGISEL GEHT ES WIEDER RUND. DAS TIROL PANORAMA IST DER ZENTRALE ORT EINES NEUEN TIROL-ERLEBNISSES: DAS RIESENRUNDGEMÄLDE WURDE DETAILGETREU RESTAURIERT UND PRÄSENTIERT SICH NUN IN GANZ NEUER QUALITÄT. DER „SCHAUPLATZ TIROL“ ZWISCHEN ROTUNDE UND DEM KAISERJÄGERMUSEUM BIETET EINEN SPANNENDEN EINBLICK INS LAND. WWW.DASTIROLPANORAMA.AT K03_050_001_AZ_HalloIBK_184x242_RZ2 1 14.02.11 17:45